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Jahresbericht 2010 - Berufsschule Bad Tölz - Wolfratshausen

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Kolping-Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und<br />

Oberbayern e.V.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Jugendsozialarbeit<br />

an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

I. Rahmendaten<br />

Seite<br />

3<br />

1. Allgemeine Angaben zur JaS-Stelle 3<br />

a) Träger 3<br />

b) Fachkraft 3<br />

c) Schule 3<br />

d) Schulischer Partner der Fachkraft (Tandem-Partner) 4<br />

2. Personelle Besetzung/räumliche Ausstattung 4<br />

3. Interne Qualifizierung 5<br />

II. Konzeptionelle Arbeit<br />

1. Schwerpunkte der JaS im Berichtszeitraum<br />

6<br />

6<br />

2. Verfolgte Ziele der JaS und ihre Erfolge 6<br />

3. Beschreibung der Zugänge zur Klientel 10<br />

4. Beschreibung des Leistungsspektrums 10<br />

a) Beratung 10<br />

b) Krisenintervention 11<br />

c) Arbeit mit Schulklassen/Projekte 11<br />

d) Beratung von Eltern und Ausbildungsbetrieben 11<br />

5. Qualitätssicherung/Evaluation 12<br />

6. Fortschreibung 12<br />

III. Kooperation<br />

1. Zusammenarbeit mit wesentlichen Kooperationspartnern 13<br />

2. Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und seinen Diensten 14<br />

3. Projektbeirat 14<br />

IV. Statistische Daten<br />

1. Schüler und Schülerinnenbezogene statistische Angaben<br />

15<br />

15<br />

2. Angaben über geleistete Beratungsarbeit 18<br />

V. Multiplikatoren und Öffentlichkeitsarbeit<br />

1. Multiplikatorenarbeit<br />

21<br />

21<br />

2. Öffentlichkeitsarbeit 21<br />

Anlage<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

13<br />

2


I. Rahmendaten<br />

Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

1. Allgemeine Angaben zur JaS-Stelle:<br />

a) Träger:<br />

Kolping-Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

Adolf-Kolping-Str. 1<br />

80336 München<br />

Telefon: 089/559337-35<br />

Telefax: 089/559337-29<br />

Email: jutta.kienzle@kolpingmuenchen.de<br />

www.kolpingmuenchen.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Frau Jutta Kienzle<br />

b) Fachkraft:<br />

Frau Diplom Sozialpädagogin (FH) Cornelia Nelson<br />

Gudrunstraße 2<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 08041/7876-62<br />

jas.bs-toelz@kolpingmuenchen.de<br />

Frau Diplom Sozialpädagogin (FH) Stephanie Wempe bzw.<br />

Frau Diplom Sozialpädagogin (FH) Claudia Klingler (ab 01.12.<strong>2010</strong>)<br />

Franz-Kölbl-Weg 1<br />

82515 <strong>Wolfratshausen</strong><br />

Telefon: 08171/4193-412<br />

jas.bs-wor@kolpingmuenchen.de<br />

c) Schule:<br />

<strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

Gudrunstraße 2<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

Telefon: 08041/7876-0<br />

Telefax: 08041/7876-50<br />

Email: info@bs-toelz-wor.de<br />

www.bs-toelz-wor.de<br />

Nebenstelle <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>: Außenstelle <strong>Wolfratshausen</strong>:<br />

Bairawieser Str. 12 ½ Franz-Kölbl-Weg 1<br />

83646 <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> 82515 <strong>Wolfratshausen</strong><br />

Telefon: 08041/7834-0 Telefon: 08171/4193-400<br />

Telefax: 08041/7834-66 Telefax: 08171/4193-55<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

3


Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

In der Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> –<strong>Wolfratshausen</strong> werden in 88 Klassen ca. 1803<br />

Schüler und Schülerinnen unterrichtet. Die Berufsfelder umfassen die Bereiche<br />

• Bautechnik<br />

• Berufsvorbereitung<br />

• Elektrotechnik<br />

• Ernährung<br />

• Fahrzeugtechnik<br />

• Gesundheit<br />

• Metalltechnik<br />

• Wirtschaft/Verwaltung<br />

Je nach Ausbildungsberuf wird Teilzeit-, Block- und Vollzeitunterricht erteilt. Der<br />

Fachbereich Berufsvorbereitung bietet in Kooperation mit dem Sonderpädagogischen<br />

Förderzentrum <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> und der Kolping-Bildungsagentur zwei Vollzeitklassen zur<br />

Berufsvorbereitung für Jugendliche ohne Ausbildungsstelle an (kooperatives<br />

Berufsvorbereitungsjahr BVJ-k, Berufsintegrationsjahr BIJ). Jugendliche in der BVB-<br />

Maßnahme der Agentur für Arbeit besuchen die <strong>Berufsschule</strong> im Teilzeitunterricht.<br />

d) Schulischer Partner der JaS Fachkraft:<br />

Herr OStR Robert Rieker ist Tandempartner der Jugendsozialarbeit für den Standort <strong>Bad</strong><br />

<strong>Tölz</strong>. Frau StR Claudia Sappl ist als Tandempartnerin für den Standort <strong>Wolfratshausen</strong><br />

zuständig.<br />

Als Fachbereichsleiter der Berufsvorbereitungsklassen (Vollzeit) ist Herr Michael<br />

Hirschmann wichtiger Kooperationspartner für die sozialpädagogischen Fachkräfte.<br />

2. Personelle Besetzung/räumliche Ausstattung<br />

Frau Cornelia Nelson, Diplom-Sozialpädagogin (FH), ist seit 15.09.2008 als<br />

Jugendsozialarbeiterin an der Berufschule <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong> mit einem<br />

Stundenkontingent von 19,5 Stunden/Woche angestellt.<br />

Ihr Büro befindet sich in der Hauptstelle der <strong>Berufsschule</strong>. Es ist sachgerecht ausgestattet<br />

(Telefon, Computer mit Internetanschluss, Drucker und Anrufbeantworter) und verfügt<br />

neben dem Arbeitsbereich über eine Beratungsecke mit Couch, Sessel und einem kleinen<br />

Tisch.<br />

Das Stundenkontingent der sozialpädagogischen Fachkraft an der <strong>Berufsschule</strong><br />

<strong>Wolfratshausen</strong> umfasst 19,5 Stunden. Frau Stephanie Wempe war von November 2008<br />

bis zu ihrem Mutterschutz im Oktober <strong>2010</strong> als Jugendsozialarbeiterin an der <strong>Berufsschule</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> – <strong>Wolfratshausen</strong> angestellt. Seit 1. Dezember <strong>2010</strong> folgte ihr Frau Claudia<br />

Klingler als Jugendsozialarbeiterin in <strong>Wolfratshausen</strong>. Das Büro von Frau Klingler befindet<br />

sich im ersten Stock der <strong>Berufsschule</strong> in <strong>Wolfratshausen</strong>. Der Raum ist mit Schulmöbeln,<br />

Computer, Telefon und weiteren Arbeitsmitteln ausgestattet.<br />

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4


Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Entsprechend den Arbeitserfordernissen wurde beiden Fachkräften der Jugendsozialarbeit<br />

der Zugang zu allen relevanten Schulräumlichkeiten ermöglicht bzw. der entsprechende<br />

Schulschlüssel ausgehändigt.<br />

Eine Besonderheit der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong> sind die drei<br />

Schulstandorte, die eine erhöhte Mobilität der Jugendsozialarbeiterinnen erforderlich<br />

macht. In der Nebenstelle kann das Büro des Beratungslehrers mitgenutzt werden.<br />

3. Interne Qualifizierung<br />

Frau Nelson besuchte am 24.06.<strong>2010</strong> die Fachtagung „Jugendsozialarbeit an<br />

<strong>Berufsschule</strong>n“ in Augsburg.<br />

Darüber hinaus fand eine interne Fortbildung des Kolping-Bildungswerkes zum Thema<br />

„Inklusion“ statt sowie eine Schulung zum „Qualitätsmanagement“.<br />

Für die neue Fachkraft, Frau Claudia Klingler, wird eine intensive Einarbeitung durch Frau<br />

Nelson gewährleistet.<br />

Zur Qualitätsentwicklung und internen Qualifizierung fanden regelmäßige Besprechungen<br />

mit Kollegen der Kolping-Bildungsagentur aus den Fachgebieten Berufsvorbereitung und<br />

Jugendsozialarbeit statt, sowie Fallreflexionen, kollegiale Beratungen und Team-<br />

Supervisionen.<br />

Regionale Arbeitskreise der Jugendarbeit bzw. Jugendsozialarbeit wurden besucht.<br />

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Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

II. Konzeptionelle Arbeit der JaS<br />

1. Schwerpunkte der JaS im Berichtszeitraum<br />

Anfang des Schuljahres 2009/<strong>2010</strong> und im April <strong>2010</strong> wurden von der Schulleitung, Herrn<br />

OStD Josef Bichler, dem Tandempartner, Herrn OStR Robert Rieker und den<br />

Mitarbeiterinnen der Jugendsozialarbeit Erwartungen abgeklärt, sowie Inhalte und<br />

Aufgaben der JaS in einer „Zielvereinbarung“ geplant und zeitlich festgelegt. Besondere<br />

Vorkommnisse an der Schule waren für die Festlegung der Arbeitsschwerpunkte nicht<br />

ausschlaggebend, sondern sie erfolgte in Anlehnung an das „Handbuch zur<br />

Jugendsozialarbeit an Schulen in Bayern“ und der Zielvereinbarung des vergangenen<br />

Jahres.<br />

Als Schwerpunkte der Jugendsozialarbeit wurden festgelegt:<br />

• Weitere Verankerung des Angebots an der Schule<br />

• Einzelberatung<br />

• Durchführung von Präventionsangeboten<br />

• Arbeit mit Schulklassen<br />

• Vernetzung<br />

2. Verfolgte Ziele der JaS<br />

Aufgrund der festgesetzten Schwerpunkte wurden folgende Ziele für 2009 vereinbart:<br />

Schwerpunkt: Weiterer Ausbau des Angebots an der Schule<br />

Ziel:<br />

• Bekanntmachung der Jugendsozialarbeit beim Lehrerkollegium<br />

• Ausbau der Kooperation mit den Lehrkräften und sonstigen Funktionslehrern<br />

���� Erfolge:<br />

Das Angebot der Jugendsozialarbeit wurde bei der Jahresanfangskonferenz dem<br />

gesamten Lehrerkollegium und somit auch den neuen KollegInnen nochmal vorgestellt.<br />

Die Leistungen der JaS wurden zunehmend genutzt, wobei etwa 30% der Beratungsfälle<br />

durch eine Lehrkraft vermitteln wurden.<br />

Auch die Möglichkeit des pädagogischen Austausches oder der persönlichen Beratung<br />

wurde in 54 Fällen von den Lehrkräften in Anspruch genommen.<br />

Wöchentlich fanden Gespräche mit den Tandempartnern, der Schulpsychologin sowie<br />

dem MSD statt.<br />

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6


Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ziel:<br />

• Bekanntmachung der Jugendsozialarbeit bei den SchülerInnen<br />

• Kontaktaufnahme zu den Jugendlichen<br />

���� Erfolge:<br />

Um die neuen Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen über das Angebot der<br />

Jugendsozialarbeit zu informieren, stellt sich jede JaS-Fachkraft – teilweise gemeinsam<br />

mit der Schulpsychologin und einer Mitarbeiterin der ausbildungsbegleitenden Hilfen – in<br />

der Klasse vor.<br />

Zudem hängt in jedem Klassenzimmer ein Plakat, das die Jugendsozialarbeit sowie die<br />

schulinternen Beratungsangebote darstellt und aus dem die Kontaktdaten ersichtlich sind.<br />

Ebenso werden Flyer der Jugendsozialarbeit an zentralen Punkten ausgelegt.<br />

Die Kontaktaufnahme der Schüler zur JaS-Fachkraft erfolgte <strong>2010</strong> zu einem Drittel aus<br />

Eigeninitiative. Dies zeigt, dass das Angebot bei den Schülerinnen und Schülern gut<br />

bekannt ist. Viele Jugendliche kommen auf Anraten oder in Begleitung eines Freundes<br />

oder einer Klassenkameradin, die bereits in Beratung waren.<br />

Schwerpunkt: Einzelberatung<br />

Ziel:<br />

• Ausbau der Einzelberatungen<br />

���� Erfolge:<br />

Die Einzelberatung hat sich an der <strong>Berufsschule</strong> gut etabliert. Nachdem die Schülerinnen<br />

und Schüler auch während des Unterrichts zur Beratung kommen können, ist das Angebot<br />

extrem niederschwellig. Die Prinzipien der Vertraulichkeit und Freiwilligkeit werden von<br />

den Jugendlichen bewusst wahrgenommen und sind wichtig für den Aufbau einer<br />

vertrauensvollen Beziehung.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> kamen 101 Jugendliche zur Einzelberatung, wobei die Beratungsfälle<br />

aufgrund der längerfristigen Erkrankung von Frau Stephanie Wempe unter denen des<br />

Vorjahres mit 124 Beratungsfällen blieben.<br />

Auf den ersten Kontakt folgten im Durchschnitt etwa drei bis vier Folgeberatungen.<br />

Beratungsinhalte waren (Mehrfachnennungen möglich):<br />

In 66 Fällen persönliche oder familiäre Probleme,<br />

in 12 Fällen Probleme im sozialen Umfeld, Delinquenz<br />

in 10 Fällen Sucht-, Drogenproblematik,<br />

in 30 Fällen schulische Leistungsproblematik,<br />

in 20 Fällen Konflikte mit MitschülerInnen,<br />

in 18 Fällen Konflikte mit LehrerInnen,<br />

in 54 Fällen war eine Unterstützung zur beruflichen Eingliederung bzw. während der<br />

Ausbildung erforderlich.<br />

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Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Die verschiedenen Lebensbereiche beeinflussen sich gegenseitig, daher handelt es sich<br />

bei vielen Jugendlichen um komplexe Probleme.<br />

Oberstes Ziel im Bereich Schule/Ausbildung ist der erfolgreiche Abschluss. Durch<br />

frühzeitige Gespräche und ggf. Interventionen war es hier möglich, die Motivation und das<br />

Durchhaltevermögen der Jugendlichen zu stärken oder Wege aus schwierigen Situationen<br />

aufzuzeigen.<br />

In über 30 % der Fälle kam es gemeinsam mit dem Jugendlichen und der Fachkraft der<br />

Jugendsozialarbeit zu – teilweise mehrfachen – Gesprächen mit Ausbildern, Eltern und<br />

Lehrer, um gemeinsam Lösungsstrategien zu überlegen.<br />

Bei persönlichen Problemen und akuten Krisensituationen ist es besonderes wichtig –<br />

neben den Lehrkräften – einen neutralen Ansprechpartner vor Ort zu finden, der Zeit hat<br />

zuzuhören, zu begleiten und mit dem Lösungsstrategien erarbeitet werden können.<br />

Neben Gesprächen und konkreten Hilfestellungen bei behördlichen Angelegenheiten<br />

(Anträge etc.), ist es dabei oft wichtig, das soziale Stützsystem des Jugendlichen zu<br />

festigen und ggf. den Kontakt zu anderen unterstützenden Einrichtungen herzustellen<br />

oder diesen zu vermitteln (vgl. S. 10 „Vernetzung“).<br />

Ziel:<br />

• Ansprechpartner bei Krisensituationen<br />

���� Erfolge:<br />

Um in akuten Notsituationen adäquat handeln zu können, ist es wichtig Ruhe zu bewahren<br />

und Risiken und Gefahren richtig einzuschätzen. Es muss klar sein, wer einzuschalten ist<br />

(Schulleitung, Polizei, etc.) und wo die wichtigsten Telefonnummern und Adressen schnell<br />

zur Hand sind. Sehr hilfreich sind auch hier die aufgebauten Kontakte zu allen relevanten<br />

Einrichtungen und ihren AnsprechpartnerInnen.<br />

Ein Beispiel aus der Arbeit der JaS: Ein Schüler wurde in einer akuten psychischen bzw.<br />

psychiatrischen Krisensituation mit suizidaler Gefährdung aus dem Unterricht heraus von<br />

einer Lehrkraft an die Jugendsozialarbeiterin vermittelt. In einem mehrstündigen Gespräch<br />

konnte die Fachkraft das Vertrauen des Schülers gewinnen und unter Einbeziehung der<br />

Mutter und des zuständigen medizinischen Fachdienstes eine freiwillige Einweisung in die<br />

Psychiatrie veranlassen. Der Jugendliche wurde noch am gleichen Tag von der<br />

Jugendsozialarbeiterin in das Krankenhaus Agatharied begleitet, wo eine längerfristige<br />

stationäre Therapie folgte.<br />

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Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Schwerpunkt: Präventionsangebot zum Thema „Schulden“<br />

Ziel:<br />

• Informationsweitergabe zum Thema „Schuldenprävention“<br />

• Vorstellung des regionalen Beratungsangebots zum Thema Schulden<br />

• Vernetzung der JaS mit anderen Einrichtungen durch Kooperation<br />

���� Erfolge:<br />

Schuldenprävention in Kooperation mit der Caritas <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

<strong>2010</strong> fanden in zehn Klassen zweistündige Veranstaltungen zur Schuldenprävention statt.<br />

Behandelt wurden dabei die Themen<br />

• Risiken/Schuldenfallen<br />

• Möglichkeiten der Entschuldung<br />

• Tipps zum Sparen<br />

• Beratungsmöglichkeiten in der Region<br />

Schwerpunkt: Arbeit mit Schulklassen<br />

Ziel:<br />

• Präventive und interventive Arbeit in Klassen bei schwierigen<br />

Klassenstrukturen und bei aktuellen Problemlagen<br />

• Kontaktaufbau<br />

���� Erfolge:<br />

Suchtprävention in Kooperation mit den Anonymen Alkoholikern<br />

In fünf Fachklassen stellte sich die Selbsthilfegruppe der Anonymen Alkoholiker des<br />

Landkreises <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong> vor. In sehr persönlichen Gesprächen erzählten die<br />

Betroffenen von ihrer Abhängigkeit, konfrontierten mit Konsum- und Verhaltensmustern<br />

und zeigten Wege aus der Sucht auf. Die Schüler konnten Fragen stellen und zeigten<br />

großes Interesse und Betroffenheit. Nach Aussagen der Schüler wurde aufgrund des<br />

persönlichen Kontaktes die Schwellenangst gemindert, sich – als persönlich Betroffener<br />

oder aufgrund einer familiären Problematik – an eine AA-Selbsthilfegruppe zu wenden. Die<br />

Veranstaltung bekam ein sehr positives feed-back.<br />

Einführungsveranstaltung für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz<br />

Mit den Schülerinnen und Schülern der Berufsvorbereitungsklassen fand vom 14.09.-<br />

16.09.<strong>2010</strong> eine Einführungsveranstaltung in Kooperation mit den Lehrkräften und dem<br />

Kooperationspartner im BVJ-k und BIJ statt. In einem Parcour konnten von etwa 100<br />

Jugendlichen Profile erstellt werden und berufliche Ziele abgefragt werden. Gleichzeitig<br />

wurden sie über schulische Möglichkeiten informiert und schließlich nach persönlichen<br />

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Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Gesprächen in die passenden Klassen eingeteilt. Die Veranstaltung zielte darauf ab, unter<br />

Berücksichtigung individueller Stärken und Ziele homogene Klassen zu bilden. Zudem<br />

konnte jeder Jugendliche einen ersten Kontakt mit der sozialpädagogischen Fachkraft<br />

aufbauen und vom Angebot der Jugendsozialarbeit an der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<br />

<strong>Wolfratshausen</strong> erfahren.<br />

Kompetenztraining in den Vollzeit-Berufsvorbereitungsklassen<br />

Im Oktober <strong>2010</strong> fand in den Vollzeit-Berufsvorbereitungsklassen<br />

ein dreitägiges Seminar zur Förderung persönlicher, sozialer und<br />

beruflicher Kompetenzen statt, an dem die sozialpädagogische<br />

Fachkraft bei der Planung und Durchführung teilnahm.<br />

Mit erlebnispädagogischen Methoden sollten die Jugendlichen<br />

eigene Verhaltensweisen reflektieren und<br />

persönliche und soziale Kompetenzen<br />

trainieren, mit dem Ziel auch die beruflichen Chancen zu<br />

verbessern. Die Teilnahme der Jugendsozialarbeiterin diente<br />

neben dem Kompetenztraining auch dem Kontaktaufbau mit den<br />

Jugendlichen, um in besonders schwierigen persönlichen<br />

Situationen oder im Falle eines Abbruchs der Maßnahme einen<br />

vertrauten Ansprechpartner in der Jugendsozialarbeiterin zu<br />

haben.<br />

Schwerpunkt: Vernetzung<br />

Ziel:<br />

• Ausbau des Netzwerkes<br />

���� Erfolge:<br />

Die Kolping-Bildungsagentur kann durch ihre langjährige Arbeit in der Region auf ein<br />

ausgebautes Netzwerk und gute persönliche Kontakte zu verschiedensten Einrichtungen<br />

zurückgreifen. Diese Verbindungen wurden in regelmäßigen Treffen gepflegt und durch<br />

Kooperationen sowohl in der Einzelfallhilfe als auch bei Präventivangeboten vertieft.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> fanden über 250 Kontakte zu verschiedenen Einrichtungen und Behörden<br />

statt (vgl. S. 13/II.1. Zusammenarbeit mit wesentlichen Kooperationspartnern):<br />

3. Beschreibung der Zugänge zur Klientel:<br />

Der Kontaktaufbau zu den Schülerinnen und Schülern erfolgte durch persönliche<br />

Vorstellung der pädagogischen Fachkräfte in den neuen 10. Klassen, durch Aushang von<br />

Plakaten und durch Auslage von Informationsmaterialien. Auch durch die<br />

Präventionsveranstaltungen und die Arbeit in den Klassen wurden die Mitarbeiterinnen der<br />

Jugendsozialarbeit zu vertrauten Personen und Ansprechpartnerinnen.<br />

Nach wie vor ist in diesem Zusammenhang die Rolle der Lehrkräfte sehr bedeutend,<br />

insbesondere der Klassleiter, da diese die speziellen Problemlagen der Jugendlichen als<br />

erstes wahrnehmen und diese dann ggf. zur Jugendsozialarbeit vermitteln.<br />

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Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

10


Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

4.<br />

5. Beschreibung des Leistungsspektrums<br />

a) Beratung<br />

- Beratung bei Problemen im Ausbildungsbetrieb:<br />

• rechtlichen Fragen während der Ausbildung<br />

• Abmahnungen, Kündigung, Insolvenz<br />

• Unterstützung bei Schwierigkeiten im Betrieb<br />

• Unterstützung bei Verstöße gegen Gesetze durch den Betrieb<br />

• Konflikte mit Mitarbeitern oder Vorgesetzten etc.<br />

- Beratung bei Problemen in der Schule<br />

• Konflikte mit Lehrern oder MitschülerInnen<br />

• Mobbing<br />

• Lernschwierigkeiten, Legasthenie<br />

• Häufiges Fernbleiben des Unterrichts etc.<br />

•<br />

- Beratung bei familiären Problemen<br />

• Konflikte mit den Eltern oder Bezugspersonen<br />

• Begleitung in schwierigen Lebensphasen (Trennung, Scheidung, Krankheit, Tod)<br />

etc.<br />

- Beratung bei psychosozialen Problemen<br />

• psychische Auffälligkeiten (Depressionen, Ängste, Aggressionen, Essstörungen,<br />

Ritzen usw.)<br />

- Beratung zur Berufsorientierung<br />

• Berufswahl<br />

• Angebote der Agentur für Arbeit<br />

• Hilfestellung im Bewerbungsverfahren etc.<br />

- Hilfestellung im Umgang mit Behörden<br />

• bei wirtschaftlichen, finanziellen Problemen etc.<br />

-Vermittlung zu weiterführenden Hilfsangeboten<br />

• Jugendamt<br />

• Beratungsstellen<br />

• Berufsberatung<br />

• Therapie<br />

• Einrichtungen der Jugendhilfe<br />

• Rechtliche Beratung<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

11


Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

b) Krisenintervention<br />

In einer Krisensituation ist oft schnelles Reagieren erforderlich und die Beratung vor Ort –<br />

verbunden mit einer geringen Schwellenangst der Schüler - ein großer Vorteil der<br />

Jugendsozialarbeit. Dies wird von den Schülerinnen und Schülern als äußerst angenehm<br />

empfunden.<br />

c) Arbeit mit Schulklassen/Projekte<br />

Projekte in einzelnen Schulklassen, Jahrgangstufen oder an den verschiedenen<br />

Standorten werden in Kooperation mit den Lehrkräften der Schule durchgeführt.<br />

• Training sozialer Kompetenzen<br />

• Themenbezogene Projekte<br />

• Präventionsveranstaltungen<br />

d) Beratung von Eltern und Ausbildungsbetrieben<br />

Im Zuge der Einzelfallhilfe kann es auf Wunsch des Jugendlichen zur Kontaktaufnahme<br />

der Jugendsozialarbeit mit Eltern oder Ausbildungsbetrieben kommen. In Einzelfällen<br />

treten Eltern oder Ausbilder auch an die Jugendsozialarbeit heran, um bei Problemen<br />

Beratung zu erhalten. Diese Beratungsgespräche erfolgen zum Großteil telefonisch. In<br />

manchen Fällen ist es angezeigt, alle Beteiligten an einen Tisch zu bitten, um Situationen<br />

zu klären und zu verbessern oder sonstige Hilfemaßnahmen zu vermitteln.<br />

6. Qualitätssicherung/Evaluation<br />

Ein wesentliches Element der Qualitätssicherung ist der Rückblick auf das vergangene<br />

Kalenderjahr anhand der vereinbarten Zielvereinbarung, die Auswertung statistischer<br />

Zahlen sowie die Dokumentation, um im Einzelfall oder auch in der Arbeit mit<br />

Schulklassen, Fakten und Ziele festzuhalten und zu gegebenem Zeitpunkt zu überprüfen.<br />

Die Einführung des QM-Systems (ISO) dient ebenso der Qualitätssicherung wie der<br />

regelmäßige Erfahrungsaustausch im Fachteam, kollegiale Beratung und Supervision.<br />

7. Fortschreibung<br />

Die inhaltliche Fortschreibung der Maßnahme erfolgt gemeinsam mit der Schulleitung und<br />

dem Tandempartner. Grundlage dafür ist zum einen der <strong>Jahresbericht</strong> mit seinen<br />

statistischen Auswertungen, sowie aktuelle Vorfälle und pädagogische Überlegungen.<br />

Grundgedanke der Fortschreibung ist Bewährtes beizubehalten, auf Erfolgen aufzubauen<br />

und neue zukunftsweisende Akzente zu setzen.<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt für die Arbeit wird im neuen Schuljahr voraussichtlich der<br />

weitere Ausbau der Einzelberatungen sein. Auch die Betreuung der Jugendlichen ohne<br />

Ausbildungsplatz – insbesondere die Jugendlichen aus ehemaligen Förderschulen – kann<br />

noch ausgebaut werden.<br />

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Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

12


II. Kooperation<br />

Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

1. Zusammenarbeit mit wesentlichen Kooperationspartnern<br />

Folgendes Schaubild verdeutlicht die Vernetzung der Jugendsozialarbeit an der<br />

<strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

Beratungsstellen,<br />

Therapeutische<br />

Einrichtungen,<br />

Krankenhaus-SD<br />

Betriebe<br />

Kammern<br />

Ausbildungsberatung<br />

Agentur für<br />

Arbeit,<br />

Arge,<br />

und deren<br />

Maßnahmen<br />

Jugend-<br />

Sozialarbeit<br />

an der<br />

<strong>Berufsschule</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-WOR<br />

<strong>Berufsschule</strong><br />

Schulleitung<br />

Tandempartner<br />

MSD,<br />

Schulpsychologin<br />

Lehrkräfte<br />

Sozialer Dienst<br />

Einrichtungen der<br />

Jugendhilfe und<br />

Jugendarbeit<br />

JaS<br />

Wichtigster Kooperationspartner der Jugendsozialarbeit ist die <strong>Berufsschule</strong>. Es<br />

finden regelmäßige Treffen zum Austausch, zur Auswertung und Planung der Arbeit mit<br />

dem Tandempartner, dem Beratungslehrer, der Schulpsychologin, dem MSD und der<br />

Schulleitung statt.<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

13


Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Wichtigste außerschulische Kooperationspartner in der Region:<br />

• Amt für Jugend und Familie <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong>, Sozialer Dienst,<br />

Jugendgerichtshilfe, Jugendamt/Sozialamt Miesbach,<br />

KOKI-Stelle;<br />

• Erziehungsbeistände,<br />

• Sozialpäd. Jugendhaus <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, Inselhaus Eurasburg<br />

• Jugendhaus LaVida, Saftladen<br />

• JugendsozialarbeiterInnen an den Haupt- und Förderschulen im Landkreis<br />

• Praxisklasse<br />

• Jugendbildungsstätte Hochland Königsdorf<br />

• AWO: Jugend-Migrationsdienst<br />

• Caritas: Schuldnerberatungsstelle, Suchtberatung<br />

• Ökumenische Beratungsstelle <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, Geretsried<br />

• SKF: Schwangerenberatungsstelle, Gesundheitsamt<br />

• Anonyme Alkoholiker im Landkreis<br />

• Krankenhäuser <strong>Wolfratshausen</strong>, <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>, Agatharied, Krankenhaussozialdienst<br />

• TCE München<br />

• Kreisjugendring <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong><br />

• Agentur für Arbeit, Berufsvorbereitung, Arbeitsvermittlung<br />

• Kolping Bildungsagentur München und Oberland (Ausbildungsbegleitende Hilfen,<br />

Berufseinstiegsbegleitung, BaE, BVJ-k, BIJ)<br />

• IWW-CIPP <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> als Maßnahmeträger der Benachteiligtenförderung<br />

(wohnortnahe Reha, BVB etc.)<br />

• IHK, Ausbildungsberater, azuro Ausbildungsberatung München<br />

• <strong>Tölz</strong>er Coaches, Arbeit für Jugend e.V.<br />

Besuchte regionale Arbeitskreise, Sitzungen und Fachtagungen:<br />

• Forum Jugend(sozial)arbeit<br />

• Regionaltagung Jugendhilfe – Schule<br />

• Runder Tisch Region <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-Isarwinkel<br />

• Runder Tisch Sozialraum Nord<br />

• Verein Arbeit für Jugend e.V.<br />

• Suchtarbeitskreis<br />

• Jugendhilfeplanung „Zukunft für Kinder – Kinder mit Zukunft –regional und<br />

gemeinsam“<br />

• „Sozialräumliche Umgestaltung der Jugendhilfe“<br />

• „Berufsvorbereitung“ – Kooperation Schule, Arbeitsagentur, Jugendsozialarbeit<br />

• „Jugendliche ohne Ausbildungsplatz im Landkreis“<br />

• „Zusammenarbeit Sozialer Dienst – Jugendsozialarbeit an Schulen“<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

14


Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Berufsschule</strong> und dem Jugendamt wurde der Flyer „Hilfe bei<br />

Sexual- und Gewaltdelikten“ erstellt, der in der Schule aufliegt bzw. auch auf der<br />

homepage für die SchülerInnen einzusehen ist.<br />

2. Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und seinen Diensten<br />

Bei Schülern, die Jugendhilfe erhalten, ist eine Zusammenarbeit mit dem Jugendamt<br />

häufig sinnvoll und von Seiten der Jugendlichen erwünscht. Hier kann die JaS die Rolle<br />

des Vermittlers zwischen Jugendamt und Schüler einnehmen oder in Zusammenarbeit mit<br />

dem Jugendamt den Schüler bei seinen Vorhaben gemeinsam unterstützen.<br />

Auch erfolgt eine Zusammenarbeit bzw. Kontaktaufnahme durch die JaS, wenn ein<br />

Schüler noch keine Jugendhilfe erhält, diese aber aus eigener Sicht benötigt. In dem Fall<br />

tritt die JaS als Unterstützung für den Jugendlichen auf. Im Laufe des letzten Jahres kam<br />

es zu 62 Kontakten mit dem Jugendamt und seinen Diensten.<br />

Bei Bedarf konnten sich die Fachkräfte der Jugendsozialarbeit an das Amt für Jugend und<br />

Familie in <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong> wenden, um sich – teilweise in anonymisierter Form – auf fachlicher<br />

Ebene auszutauschen oder zu beraten.<br />

3. Projektbeirat<br />

Die Jugendsozialarbeit an der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong> wird derzeit nicht<br />

von einem Projektbeirat begleitet.<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

15


Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

IV. Statistische Daten<br />

1. Schüler/-innen bezogene statistische Angaben<br />

• Anzahl der Klienten: 101 Schülerinnen und Schüler<br />

• Geschlecht<br />

• Alter<br />

51; 50%<br />

44; 44%<br />

13; 13%<br />

50; 50%<br />

44; 43%<br />

männlich<br />

weiblich<br />

15-17 Jahre<br />

18-21 Jahre<br />

über 21 Jahre<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

16


• Staatsangehörigkeit<br />

13; 13%<br />

15; 15%<br />

Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

73; 72%<br />

deutsch<br />

deutsch mit<br />

Migrationshintergrund<br />

ausländische<br />

Staatsangehörigkeit<br />

• Nationalitäten der 15 Jugendlichen ausländischer Staatsangehörigkeit<br />

2; 13%<br />

2; 13%<br />

2; 13%<br />

2; 13%<br />

5; 34%<br />

2; 14%<br />

Italien<br />

Türkei<br />

Russland<br />

Griechenland<br />

Kroatien<br />

Albanien<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

17


• Schulabschluss<br />

11; 11%<br />

30; 30%<br />

• Berufsfelder<br />

27; 26%<br />

22; 22%<br />

Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

4; 4%<br />

3; 3%<br />

7; 7%<br />

13; 13%<br />

36; 35%<br />

18; 18%<br />

6; 6%<br />

25; 25%<br />

0; 0%<br />

Förderschule<br />

Hauptschule ohne<br />

Abschluss<br />

erfolgreicher<br />

Hauptschulabschluss<br />

qualifizierender<br />

Hauptschulabschluss<br />

Mittlerer<br />

Bildungsabschluss<br />

Sonstige<br />

Bautechnik<br />

Ernährung/Hauswirtsch.<br />

Gesundheit<br />

Elektro<br />

Wirtschaft/Verwaltung<br />

Metalltechnik<br />

Berufsvorbereitung<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

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Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

2. Angaben über geleistete Beratungsarbeit<br />

• Anzahl der Gesamtkontakte: 342<br />

• Durchschnittliche Beratungsanzahl: 3,4 Beratungen pro Schüler<br />

• Beratungsanlässe und -inhalte (Mehrfachnennung möglich)<br />

10<br />

12<br />

18<br />

20<br />

30<br />

54<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

66<br />

101<br />

0 20 40 60 80 100 120<br />

Unterstützung zur beruflichen Eingliederung und während der Ausbildung<br />

Konflikte mit Lehrern<br />

Konflikte mit Mitschülern<br />

Schulische Leistungsprobleme<br />

Sucht/Drogen<br />

Probleme im sozialen Umfeld, Delikte, Polizei<br />

Persönliche und/oder familiäre Probleme<br />

Beratungsfälle<br />

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Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

• Wege der Kontaktaufnahme zur Jugendsozialarbeit<br />

28; 28%<br />

6; 6%<br />

8; 8%<br />

30; 29%<br />

29; 29%<br />

Eigeninitiative des<br />

Schülers<br />

Vermittlung durch Lehrer<br />

Kontakt über Eltern<br />

durch<br />

Jugendsozialarbeiterin<br />

sonstige Wege<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

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Jugendsozialarbeit an der<br />

Staatlichen <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

V. Mulitplikatoren- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Durch die Vernetzung mit regionalen Einrichtungen und der Präsenz in Arbeitskreisen,<br />

Sitzungen und Fachtagungen ist die Jugendsozialarbeit an der <strong>Berufsschule</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<br />

<strong>Wolfratshausen</strong> und die sozialpädagogischen Fachkräfte in der Region bekannt und<br />

werden im Bedarfsfall kontaktiert.<br />

Außerdem werden das Angebot und die Kontaktadressen der Jugendsozialarbeit auf der<br />

homepage der <strong>Berufsschule</strong> veröffentlicht. Bei Elternabenden und Ausbilderkonferenzen<br />

der verschiedenen Fachbereiche wird über das Angebot der JaS informiert.<br />

Kolping Bildungsagentur, gemeinnützige GmbH,<br />

Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern e.V.<br />

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