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der einfluss von aufzucht und haltung - Stiftung Tierärztliche ...

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IGF-I wichtige physiologische Vorgänge gesteuert werden, die an <strong>der</strong> Entstehung <strong>von</strong><br />

Osteochondrose beteiligt sind. Hier besteht <strong>der</strong> Bedarf nach einer gr<strong>und</strong>legenden<br />

Forschungsarbeit.<br />

Hinsichtlich des engen Zusammenhangs <strong>von</strong> Wachstumsparametern <strong>und</strong> Geschlecht ist die<br />

Frage nach primärer <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>ärer Wirkung <strong>der</strong> Effekte anhand <strong>der</strong> vorliegenden Daten<br />

schwierig. Betrachtet man den Einfluss des Geschlechtes auf Osteochondrose, so besteht ein<br />

enger Zusammenhang zu den Wachstumsparametern: Stutfohlen <strong>und</strong> kleine, leichte Fohlen mit<br />

geringem Röhrbeinumfang zeigen gehäuft Bef<strong>und</strong>e im Fesselgelenk. Es wurde anhand <strong>der</strong><br />

Literatur gezeigt, dass die Konzentration <strong>von</strong> IGF-I in Abhängigkeit des Geschlechtes auch einen<br />

Einfluss auf die Entstehung <strong>von</strong> Osteochondrose haben kann. Somit könnte man den Einfluss<br />

des Geschlechtes als primär <strong>und</strong> den <strong>der</strong> Wachstumsparameter als sek<strong>und</strong>är ansehen. Für diese<br />

Annahme spricht auch, dass bei <strong>der</strong> nach Geschlechtern getrennten Analyse <strong>der</strong><br />

Wachstumsparameter auf Osteochondrose <strong>der</strong> bei weitem überwiegende Teil <strong>der</strong> signifikanten<br />

Ergebnisse im Bereich <strong>der</strong> Stutfohlen zu finden war.<br />

Allerdings kann eine unterdurchschnittliche Gewichtsentwicklung nicht allein mit <strong>der</strong><br />

biologischen Variation in <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Fohlen begründet werden, son<strong>der</strong>n sie tritt auch<br />

infolge einer unangepassten Nährstoffversorgung auf. Um dieser Frage nachzugehen, wurden die<br />

Fohlen nach ihrer Körpergröße in zwei Klassen eingeteilt, innerhalb dieser Klassen wurden<br />

jeweils drei Gewichtsklassen gebildet.<br />

Es sind sowohl in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> kleinen (Abb. 21) als auch <strong>der</strong> großen Fohlen (Abb. 22)<br />

vermehrt die leichten Fohlen betroffen. Somit kann vermutet werden, dass die jeweils leichten<br />

Fohlen aufgr<strong>und</strong> einer unangepassten Nährstoffversorgung erkranken.

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