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der einfluss von aufzucht und haltung - Stiftung Tierärztliche ...

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5.1.2. Einfluss des Geschlechtes<br />

137<br />

Anhand <strong>der</strong> vorliegenden Ergebnisse kann <strong>von</strong> einem Geschlechtsdimorphismus hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Körpermaße <strong>und</strong> des Gewichtes gesprochen werden, wobei Hengstfohlen höhere Werte zeigen<br />

als Stutfohlen. Diese Ergebnisse entsprechen denen <strong>der</strong> an Vollblütern durchgeführten Studien<br />

<strong>von</strong> HINTZ et al. (1979), THOMPSON (1995) <strong>und</strong> PAGAN et al. (1996).<br />

In Zusammenhang mit dem Geschlechtsdimorphismus erlauben die gebildeten Quotienten <strong>von</strong><br />

Gewicht <strong>und</strong> Größe bzw. Gewicht <strong>und</strong> Röhrbeinumfang den Schluss, dass Hengstfohlen zwar<br />

vom Kaliber her schwerer sind als Stutfohlen (größerer Quotient <strong>von</strong> Größe <strong>und</strong> Gewicht),<br />

jedoch im Hinblick auf die Gewichtsbelastung des F<strong>und</strong>aments gleiche Bedingungen für Stut-<br />

<strong>und</strong> Hengstfohlen gelten (keine Geschlechtsunterschiede beim Quotient <strong>von</strong> Gewicht <strong>und</strong><br />

Röhrbeinumfang).<br />

Obwohl <strong>der</strong> Quotient aus Gewicht <strong>und</strong> <strong>der</strong> angenommenen Röhrbeinquerschnittsfläche in<br />

einigen, nicht durchgängig aufeinan<strong>der</strong> folgenden Analysen bei den Stutfohlen signifikant höher<br />

lag als bei den Hengstfohlen, war auch die umgekehrte Tendenz (Quotient <strong>der</strong> Hengstfohlen<br />

höher als <strong>der</strong> <strong>der</strong> Stutfohlen) als signifikantes Ergebnis zu beobachten. Die biologische<br />

Abb. 19: Querschnitt durch die Mitte des linken<br />

Metakarpalknochens, Blick <strong>von</strong> proximal auf die<br />

Schnittfläche (nach ZIETSCHMANN, 1943)<br />

a Röhrbein; b mediales bzw. c laterales Griffelbein<br />

Signifikanz dieser Ergebnisse ist aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

wechselnden Aussagen fragwürdig. Dies mag<br />

damit zusammenhängen, dass die<br />

Röhrbeinquerschnittsfläche nicht exakt aus<br />

dem Umfang des Metakarpalknochens,<br />

son<strong>der</strong>n aus dem Umfang <strong>der</strong> gesamten<br />

Extremität (inklusive Griffelbeinen,<br />

Beugesehnen etc.) im Bereich des Röhrbeins<br />

berechnet wurde. Ferner erscheinen die<br />

Berechnungen zur Röhrbeinquerschnittsfläche<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Tatsache, dass das Röhrbein <strong>der</strong><br />

Vor<strong>der</strong>gliedmaßen einen querovalen <strong>und</strong> nicht<br />

– wie angenommen – kreisr<strong>und</strong>en Querschnitt<br />

aufweist, als problematisch (Abb. 19).<br />

Weiterhin besteht das Mittelstück des<br />

Röhrbeins aus einem knöchernen Schaft

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