LIGNATUR Handbuch - Raphael Bruns, Startseite
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<strong>LIGNATUR</strong> ®<br />
Raumakustik<br />
<strong>LIGNATUR</strong>-Elemente mit Bohrungen oder Schlitzen<br />
und hinterlegten Schallabsorptionsplatten<br />
(Holzfaserplatte) können als Akustikelemente<br />
eingesetzt werden.<br />
Die <strong>LIGNATUR</strong>-Akustikelementen erreichbaren<br />
statistischen Schallabsorptionsgrade können<br />
den untenstehenden Diagrammen entnommen<br />
werden.<br />
Schallabsorbationsmassnahmen zur<br />
Lärmminderung<br />
Neben Arbeitsräumen stellen Schalterhallen,<br />
Flure, Restaurants, Schwimm- und Sporthallen<br />
eine Gruppe von Räumen dar, in denen Schallabsorptionsmassnahmen<br />
zur Lärmminderung<br />
eingesetzt werden. Diese Massnahmen konzentrieren<br />
sich vorzugsweise auf die Decke. Sie sind<br />
hier besonders wirkungsvoll.<br />
Tabelle für Mindestwerte<br />
(Abschätzungsverfahren)<br />
Für eine genaue Abklärung empfehlen wir einen<br />
Akustiker beizuziehen.<br />
<strong>LIGNATUR</strong>-Akustikelement Typ 1<br />
Schlitzlänge: 250 mm<br />
Schlitzbreite: 20 mm<br />
Schlitztiefe: 31 mm<br />
Raster: 81/400 mm<br />
Lochanteil: 14.7%<br />
Dämmung: Holzfaserplatte 40 mm<br />
<strong>LIGNATUR</strong>-Akustikelement Typ 2<br />
Lochdurchmesser: 30 mm<br />
Lochtiefe: 31 mm<br />
Raster: 81/75 mm<br />
Lochanteil: 11.3%<br />
Dämmung: Holzfaserplatte 40 mm<br />
38<br />
Bauphysik<br />
In Räumen mit Publikumsverkehr geht es<br />
ergänzend zur Verringerung des Schalldruckpegels<br />
auch um eine Verkürzung der Nachhallzeit,<br />
weil die Halligkeit solcher Räume als lästig<br />
und störend empfunden wird. Schallabsorptionsmassnahmen<br />
dienen somit einer raumakustischen<br />
Qualität, die zwar keiner gesetzlichen<br />
Forderung unterliegt, aber insbesondere<br />
in Gebäuden mit höheren Komfortansprüchen<br />
unerlässlich ist.<br />
Bei den vorgängig genannten Räumen kommt<br />
es vor allem auf eine schallabsorbierende Wirkung<br />
bei mittleren und hohen Frequenzen an.<br />
Hier können geeignete Schallabsorber anhand<br />
ihres bewerteten Schallabsorptionsgrades α w<br />
ausgewählt werden. Die nachfolgende Tabelle<br />
enthält Mindestwerte für den auf die Grundfläche<br />
bezogenen Flächenanteil, der mit einer<br />
schallabsorbierenden Konstruktion einer bestimmten<br />
Qualität belegt werden sollte.<br />
Raumartbeispiele bewerteter Schallabsorbationsgrad α w<br />
αw ≥ 0.8 0.8 > αw ≥ 0.3 0.3 > αw ≥ 0.15<br />
Bürogrossräume, Schulzimmer 50<br />
Anteil der Raumgrundfläche in %<br />
100 –<br />
Restaurants, Schwimm- und Sporthallen 40 80 150<br />
Flure, Vorräume, Schalterhallen, Ausstellungen 30 60 100<br />
s<br />
1<br />
(-)<br />
0.9<br />
0.8<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
0.2<br />
0.1<br />
0<br />
s<br />
1<br />
(-)<br />
0.9<br />
0.8<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
0.2<br />
0.1<br />
0<br />
Statistischer Schallabsorptionsgrad Typ 1<br />
63 125 250 500 1000 2000 4000 8000<br />
α w = 0.47<br />
Statistischer Schallabsorptionsgrad Typ 2<br />
63<br />
125 250 500 1000 2000 4000<br />
8000<br />
Frequenz (Hz)<br />
α w = 0.56