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sein - Tüüfner Poscht

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Neuzeitlicher Holzschlag im Erholungswald<br />

Nördlich der Frölichsegg haben der Forstdienst und ein Spezialunternehmer 90 Bäume gefällt und wegtransportiert.<br />

Der massiv angestiegene Holzpreis lässt<br />

Holzschläge wieder rentabel werden: Anfangs<br />

Februar haben Mitarbeiter des Forstamtes<br />

und ein Spezialunternehmen nördlich<br />

der Frölichsegg rund 160 Kubik Holz –<br />

80 bis 90 Fichten und wenige Laubbäume –<br />

gefällt, verarbeitet und abtransportiert. Das<br />

Holz – die Hälfte davon war (Borken-)«Käferholz»<br />

– konnte mit leichtem Gewinn an<br />

eine Gossauer Sägerei verkauft werden.<br />

Betroffen war eine private Waldparzelle<br />

nördlich der Strasse Schachen (Verzweigung<br />

«Jägerei»/«Schäflisegg»)–Egg. Die Teufner<br />

Forstwarte Emil Nef und Ruedi Roth sowie<br />

Lehrling Michael Soller fällten die Bäume<br />

und befestigten diese an einer Seilwinde,<br />

die das Holz an die Strasse schleifte.<br />

Im Auftrag des Forstamtes wurde das<br />

Holz vom Spezialisten Niklaus Hobi aus<br />

Valens «gerüstet». Ein neuzeitlicher Rad-<br />

Thomas Wenk, Revierförster von Teufen und<br />

Speicher (links), lud die Verantwortlichen<br />

beider Gemeinden zu einer Begehung ein –<br />

im Bild Gemeinderat Walter Nef (Mitte) und<br />

Gemeindeingenieur Ueli Anderfuhren.<br />

bagger mit zwei Winden und einem Prozessor<br />

zog die Stämme nicht nur aus dem<br />

Wald; gleichzeitig wurden diese entastet<br />

und abgelängt.<br />

Für Revierförster Thomas Wenk hat<br />

diese Kombination von althergebrachtem<br />

und technisch neuzeitlichem Holzschlag entscheidende<br />

Vorteile: Der Radbagger übernahm<br />

den arbeitsintensiven und monotonen<br />

Teil der Arbeit, während sich die Forstmitarbeiter<br />

auf das Fällen der Bäume konzentrieren<br />

konnten. Ausserdem habe diese Art<br />

von Holzschlag auch wesentliche Einsparungen<br />

in finanzieller Hinsicht ermöglicht.<br />

WALD 11<br />

Mit einem Spezial-Radbagger wurde das Holz an die Waldstrasse geschleift und verarbeitet.<br />

Im Wald nördlich der Frölichsegg hatte<br />

der Sturm «Lothar» einen grossen Teil des<br />

Baumbestandes dahingerafft. Seither gilt<br />

das Gebiet in der kantonalen Waldfunktionsplanung<br />

vornehmlich als Erholungswald.<br />

Der Forstbetrieb hat in Zusammenarbeit<br />

mit Schülern, Jägern und Ornithologen<br />

Schaukästen erstellt; die Jäger richteten<br />

einen Hochsitz mit Beobachtungsschneise<br />

ein. Im Winter 05/06 hat der Forstdienst<br />

auf der Frölichsegg zahlreiche Bäume gefällt,<br />

um eine bessere Sicht auf den Alpstein<br />

und den Bodensee zu ermöglichen.<br />

Bildbericht: Gäbi Lutz ■<br />

Der Erholungswald nördlich der Frölichsegg – links von der «Jägerei», rechts von der Waldstrasse Richtung Rosengarten/Bueberüti gesehen.<br />

2/2007 TÜÜFNER POSCHT

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