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Die Orgel der Wieskirche - iWEST

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Adolf Öttl<br />

Auf dem Weg zur neuen <strong>Orgel</strong> –<br />

ein Protokoll<br />

Bei <strong>der</strong> Prüfung <strong>der</strong> Hauptorgel in <strong>der</strong> Wies durch den <strong>Orgel</strong>sachverständigen <strong>der</strong> Diözese<br />

Augsburg, Pater Stefan Kling, wurde festgestellt, dass dieses große Instrument nicht nur eine<br />

gründliche Überholung, son<strong>der</strong>n auch eine umfassende technische Sanierung und eine klangliche<br />

Neukonzeption benötigte. <strong>Die</strong> Kirchenverwaltung <strong>der</strong> Wies beschloss daher im Frühjahr<br />

2007 eine grundlegende Renovierung <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> anzugehen, denn ein wichtiger Teil unserer<br />

Wallfahrtskirche ist die <strong>Orgel</strong> mit ihrem reinen Klang. Damit dieses Vorhaben gelingen konnte,<br />

rief Prälat Georg Kirchmeir im Juni 2007 ein <strong>Orgel</strong>komitee ins Leben – nicht zuletzt deshalb,<br />

um für das ehrgeizige Projekt eine solide finanzielle Basis zu schaffen.<br />

Zu diesem Zweck wurden 19 Personen aus <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong> Wies in das <strong>Orgel</strong>komitee<br />

berufen. <strong>Die</strong>se haben in 14 Sitzungen die Aufgabe gelöst, eine optimale Planung sowie eine<br />

zeitliche und finanzielle Durchführung <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong>renovierung zu verwirklichen. Das Komitee ist<br />

als beratendes Gremium tätig; die endgültige Beschlussfassung liegt bei <strong>der</strong> Kirchenverwaltung.<br />

In <strong>der</strong> konstituierenden Sitzung, im Juli 2007 wurde <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> mit all ihren<br />

Mängeln von unserem Organisten aufgezeigt. Ferner wurde das <strong>Orgel</strong>komitee strukturiert: eine<br />

Gruppe mit den fachlichen und eine mit den finanziellen Aufgaben. In <strong>der</strong> fachlichen Gruppe<br />

wurde die Vorstellung eines Neukonzeptes rasch konkretisiert, während die Gruppe für die<br />

Finanzen längere Zeit für ihre Arbeit benötigte, um Geldquellen zu erschließen. Weil zu Beginn<br />

des Projektes keinerlei Vorstellungen über den Kostenumfang bestanden, wurde ein Zeitrahmen<br />

beschlossen: Planung 2007/08 und Durchführung mit Abbau und Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> kompletten<br />

<strong>Orgel</strong> 2009/10.<br />

Schnell wurde klar: Ohne gutes Informationsmaterial für Investoren/Spen<strong>der</strong> und ohne die<br />

breite Öffentlichkeit von unserem Vorhaben zu informieren, war kein Interesse zu wecken. In<br />

kürzester Zeit stellte das <strong>Orgel</strong>komitee unter an<strong>der</strong>em sehr ansprechende Informationsbroschüren<br />

und einen Opferstock mit angebrachten Pfeifen <strong>der</strong> Kirchenverwaltung zur Verfügung. Um<br />

bei staatlichen Stellen o<strong>der</strong> Sponsoren erfolgreich Mittel einzuwerben, war solides Informationsmaterial<br />

entscheidend. Weitere Gel<strong>der</strong> wurden mit Benefizkonzerten „eingespielt“. An <strong>der</strong><br />

alten <strong>Orgel</strong> wurde eine CD aufgenommen und zum Verkauf angeboten.<br />

<strong>Die</strong> Fach-Arbeitsgruppe bat bereits Ende November 2007 acht <strong>Orgel</strong>bauwerkstätten um ein<br />

Angebot für die Restaurierung <strong>der</strong> Wies-<strong>Orgel</strong>. Sechs von ihnen gaben rechtzeitig Angebote ab.<br />

<strong>Die</strong> meist sehr umfangreichen Offerten wurden Anfang März verglichen und ihre Details mit<br />

Pro und Contra bewertet. Kriterien waren die Anzahl <strong>der</strong> angebotenen Register, Leistungsumfänge,<br />

Preise und Zahlungsbedingungen. Zum ersten Mal lag nun ein konkreter Finanzierungsbedarf<br />

auf dem Tisch, <strong>der</strong> die Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Orgel</strong>komitees zu verstärkten Spendenaktionen<br />

anspornte. Geblieben war die Diskussion über die Frage, was wir genau erreichen wollten.<br />

Zwei Bewerber boten neue <strong>Orgel</strong>n an; an<strong>der</strong>e beschränkten sich auf eine Verbesserung des<br />

bisherigen Werkes. Fest stand: Wir brauchen eine Firma mit großer Erfahrung, denn es war nicht<br />

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