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Beteiligungs - Lloyd Fonds AG

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ISSN 1613-303X<br />

AusgabeS1 2005 € 4,80<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report<br />

ISSN 1613-303X<br />

Aktuelle<br />

Produktübersicht<br />

Wie funktioniert<br />

Scope-Rating<br />

von Settlement<br />

Companies?<br />

Steuerliche<br />

Behandlung von<br />

LV-<strong>Fonds</strong><br />

LV-Zweitmarkt<br />

Deutschland<br />

LV-Zweitmarkt<br />

Großbritannien<br />

LV-Zweitmarkt<br />

USA<br />

MIT SONDERTEIL<br />

ÖSTERREICH<br />

<strong>Beteiligungs</strong><br />

SONDERAUSGABE<br />

Report<br />

Fachmagazin für den Markt der Geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

LEBENSVERSICHERUNGS-ZWEITMARKT-FONDS<br />

Neue <strong>Fonds</strong>generation –<br />

Sicherheit und Rendite im Fokus<br />

<strong>Beteiligungs</strong><br />

Ticker<br />

inklusive


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Baader Hermes


Inhalt<br />

Editorial 2<br />

Allgemeiner Markt<br />

Die Zweitmärkte für Lebensversicherungen<br />

bleiben auch im Jahr 2005 interessant 3<br />

Kurzmeldungen 4<br />

Scope Rating für Settlement Comopanies 5<br />

Deutscher Markt<br />

Der sichere Hafen 6<br />

Kurzmeldungen 9<br />

Warum Secondhand nicht immer zweite Wahl ist 10<br />

LV-<strong>Fonds</strong> werden jetzt noch attraktiver 12<br />

Britischer Markt<br />

Reif für die Insel 13<br />

Kurzmeldungen 16<br />

Der Erfolg geht weiter 17<br />

Einsteiger haben nach wie vor hohe<br />

Rendite-Perspektiven 18<br />

Hohe Qualitätsstandards in der Konzeption 19<br />

Der Britische Zweitmarkt für<br />

Kapitallebensversicherungen 20<br />

US-Markt<br />

Die neue Generation ist da 22<br />

Kurzmeldungen 25<br />

VCH...the Asset Management Way 26<br />

Qua vadis US-Lebensversicherungsmarkt? 28<br />

Dritter US-Policen-<strong>Fonds</strong> der BVT Life Bond<br />

Erfolgsserie geht an den Start 29<br />

Zertifi kats-Lösungen bei<br />

Geschlossenen <strong>Fonds</strong> 30<br />

Die Bedeutung einer US-Präsenz zur<br />

Sicherung des Einkaufs 31<br />

Steuern<br />

Steuerliche Behandlung von<br />

Lebensversicherungsfonds 32<br />

Österreich im Fokus des<br />

<strong>Beteiligungs</strong>marktes ab 35<br />

INVESTMENT<br />

MIT WEITSICHT<br />

Neues Steuergesetz<br />

stärkt MTV-LV-<strong>Fonds</strong><br />

Eigenkapital - <strong>Fonds</strong> werden jetzt<br />

noch attraktiver – Rendite und<br />

Sicherheit schlagen Steuervorteile<br />

Lukrative Rendite<br />

Hohe Absicherung<br />

Kurze Bindungsdauer<br />

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<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 1


2<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

die Ursprungsidee, mit „gebrauchten“ Lebensversicherungen<br />

Geld zu verdienen, ist genauso banal wie genial, aber man<br />

muss eben erst darauf kommen. Hier bewahrheitet sich wieder<br />

einmal das Prinzip „einfach – gut“.<br />

Die Idee in Deutschland hatte unseres Wissens ein gewisser Herr Mutschler, bekannt aus der<br />

Möbelbranche. Er ist Mitbegründer des sehr erfolgreich am Markt agierenden Policenproviders<br />

cash.life <strong>AG</strong> mit Sitz in München – gegründet 1999. Da sage nochmal einer, das deutsche<br />

Unternehmertum sei nicht ideenreich und kreativ. Aber wie so oft im Leben braucht man die<br />

Dinge gar nicht neu zu erfi nden, sondern man muss bereit sein, die Augen offen zu halten und<br />

auch mal über die eigenen deutschen Grenzen zu schauen.<br />

Großbritannien ist uns nämlich diesbezüglich ein großes Stück voraus. In diesem Land liegt<br />

nicht nur der Ursprung des Lebensversicherungsgeschäftes, sondern auch der des Zweitmarktes.<br />

Um so erstaunlicher ist es, dass bei uns erst 2004 die ersten <strong>Fonds</strong> mit gebrauchten<br />

britischen Lebensversicherungen auf den Markt kamen.<br />

Betrachtet man weltweit den Zweitmarkt für Lebensversicherungen, so liegt wieder einmal die<br />

USA mit einem Anteil von knapp 30 % vor Japan! Mit 23 %. Das stärkste europäische Land<br />

ist Großbritannien mit 9 %, gefolgt von Frankreich mit 6 % und Deutschland mit 5 % (Quelle:<br />

Swiss Re.“Sigma 03/2004“. Anteil Prämienvolumen LV- prozentual in US-Dollar).<br />

Werden in einem Land wie Deutschland, das dringend zur Schaffung von Arbeitsplätzen kreative<br />

Köpfe und Unternehmertum benötigt, solche Entwicklungen begrüßt?<br />

Klare Antwort – nein! Man verunsichert die ganze Branche mit zweifelhaften steuerlichen<br />

Diskussionen über den Status der <strong>Fonds</strong> als vermögensverwaltend oder gewerblich und lässt<br />

die endgültige Klärung bewusst offen. Der neue §15 b EStG ist für manche <strong>Fonds</strong>sparte wie<br />

Medien oder Windkraft, insbesondere durch das Hau-Ruck-Verfahren eine kleine Katastrophe,<br />

schließt explizit jedoch wieder vermögensverwaltende Zweitmarkt-Lebensversicherungsfonds<br />

von dieser Regelung aus. Nach der bisherigen Haltung der Finanzbehörden dürfte es jedoch<br />

diese Kombination gar nicht geben.<br />

Solche Maßnahmen tragen sicherlich nicht dazu bei, dass sich das Investitionsklima in<br />

Deutschland verbessert.<br />

Trotz allem wird die Sparte der Zweitmarkt-Lebensversicherungsfonds weiter wachsen und<br />

neue Gestaltungsvariationen hervorbringen. Wünschenswert für die gesamte Branche, aber<br />

insbesondere für die verkaufswilligen Versicherungsinhaber, wäre eine Regelung wie in<br />

England bereits vorgeschrieben, die britische Lebensversicherer seit dem 01.09.2002<br />

verpfl ichtet, ihre stornowilligen Kunden auf die Möglichkeit des Verkaufes im Zweitmarkt<br />

hinzuweisen.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

In diesem Sinn<br />

Ihr Edmund Pelikan


Auch in diesem Jahr halten Verunsicherungen<br />

die Zweitmärkte für<br />

Lebensversicherungen in Atem –<br />

erst kürzlich hat der Bundesverband<br />

Ver mögensanlagen im Zweitmarkt<br />

Lebensversicherungen (BVZL) z.B.<br />

Spekulationen, der US-Zweitmarkt<br />

sei überhitzt, nachdrücklich zurückgewiesen.<br />

Hintergrund war die Rückabwicklung<br />

eines einzelnen <strong>Fonds</strong>,<br />

dessen Initiator diesen Schritt mit<br />

dem gestiegenen Kaufpreisniveau<br />

für US-Todesfallpolicen begründet:<br />

Einer riesigen Nachfrage stünde kein<br />

ausreichendes Angebot geeigneter<br />

Policen mehr gegenüber. „Dieser<br />

Einzelfall widerspricht nicht nur den<br />

Erfahrungen und Einschätzungen<br />

unserer Mitglieder“, so BVZL-Vorstand<br />

Prof. Axel Bader, „sondern unterstreicht<br />

vielmehr den Stellenwert<br />

der richtigen US-Fachpartner und ist<br />

keineswegs als Anzeichen für einen<br />

Niedergang der Policenfonds zu sehen.“<br />

Bei der zeitweiligen Verknappung<br />

des Policen-Angebotes handelt es<br />

sich nach Ansicht Baders lediglich<br />

Allgemeiner Markt<br />

Die Zweitmärkte für Lebensversicherungen bleiben<br />

für Anleger auch im Jahr 2005 interessant<br />

um ein ganz normales Marktphänomen.<br />

Auch Alan H. Buerger, CEO<br />

von Coventry First, hält es für sehr<br />

wahrscheinlich, dass sich die Angebot-Nachfrage-Situation<br />

schon in<br />

den nächsten Monaten wieder umkehren<br />

wird.<br />

Im Zuge der geplanten Novellierung<br />

des Versicherungsvertragsgesetzes<br />

(VGG) in Deutschland engagiert sich<br />

der BVZL aktuell für die Einführung<br />

einer Informationspfl icht über die<br />

Möglichkeit des Verkaufs einer Lebensversicherungspolice<br />

– auf dem<br />

Zweitmarkt erhalten Versicherungsnehmer<br />

regelmäßig einen höheren<br />

Auszahlungsbetrag als bei der Kündigung<br />

der Police. Außerdem bleibt<br />

ihnen, zumindest bei den vom Markt-<br />

führer cash.life angekauften Policen,<br />

ein Todesfallschutz erhalten.<br />

Durch die Aufnahme neuer Mitglieder<br />

ist künftig auch der britische Lebensversicherungs-Zweitmarktstärker<br />

im BVZL vertreten. Auch auf dem<br />

britischen Markt gibt es derzeit - ähnlich<br />

wie auf dem US-amerikanischen<br />

Markt - Diskussionen aufgrund einer<br />

aktuellen Marktknappheit. Peter Jäderberg,<br />

Mitglied im BVZL und Experte<br />

für den britischen Zweitmarkt,<br />

sieht jedoch für deutsche <strong>Fonds</strong> die<br />

Möglichkeit, Nachteile durch Lieferengpässe<br />

und Preisanstiege zu vermeiden<br />

– einerseits durch exklusive<br />

Direkteinkaufsquellen und andererseits<br />

durch vernünftige Investitionskriterien.<br />

Der „Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen“ (BVZL) wurde im Mai 2004 in<br />

München gegründet. Zweck des Verbands ist die einheitliche Interessenvertretung in wirtschaftlichen, rechtlichen<br />

und politischen Fragen. Ein wichtiges Anliegen des BVZL ist darüber hinaus, in dieser noch relativ neuen<br />

Asset-Klasse Branchenstandards in Hinblick auf Transparenz und Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Anlagesegmente<br />

(britische, deutsche und US-amerikanische Lebensversicherungen) zu installieren und somit den<br />

Anlegerschutz zu verbessern.<br />

Ordentliche Mitglieder:<br />

BARWERT europäische Versicherungsvermittlungs GmbH,<br />

Ahrensburg<br />

Berlin Atlantic Capital <strong>AG</strong>, Berlin<br />

BVT Life Bond Management GmbH, München<br />

cash.life <strong>AG</strong>, München<br />

Concord Financial Intermediary GmbH, Frankfurt am Main<br />

Dr. Peters GmbH & Co.KG , Dortmund<br />

Heussen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München<br />

HPC Capital GmbH, Hamburg<br />

HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH, Hamburg<br />

HVB <strong>Fonds</strong> Finance GmbH, München<br />

Interlife Management GmbH, Frankfurt<br />

König & Cie. GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

Life Bond Management GmbH, Ebenhausen<br />

LifeFinance KG, Griesheim<br />

LifeInvest Management, Hamburg<br />

VCH Customer Services <strong>AG</strong>, Frankfurt a.M.<br />

Weidinger & Collegen, München<br />

„Das quantitative und qualitative Wachstum des BVZL<br />

stärkt unsere Position bei der Durchsetzung einheitlicher<br />

Branchenstandards im Interesse von Markttransparenz<br />

und Anlegersicherheit sowie auch in der aktuellen<br />

Steuerdiskussion.“<br />

Prof. Axel Bader (Vorstand BVZL)<br />

Fördermitglieder:<br />

Baker & McKenzie, Frankfurt/Main<br />

demark <strong>AG</strong>, München<br />

Ernst & Young <strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsges., Hamburg<br />

Fasken Martineau DuMoulin, New York, USA<br />

Geipel & Kollmannsberger, München<br />

Peter Jäderberg, Hamburg<br />

Dr. Sennhenn & Partner, Bremen<br />

Strategic Capital Group, Vero Beach, USA<br />

Kontakt:<br />

BVZL Bundesverband<br />

Vermögensanlagen im Zweitmarkt<br />

Lebensversicherungen e.V.<br />

Theatinerstraße 8<br />

80333 München<br />

www.bvzl.de<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 3


Kurzmeldungen<br />

4<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Allgemeiner Markt<br />

� Mitgliederzuwachs für den BVZL<br />

Laut einer Studie von Jones Lang Lasalle wurden 2004<br />

95,6 Mrd. Euro in die europäischen Immobilien-Kapital-<br />

� LV-<strong>Fonds</strong> – platziertes Eigenkapital 2004<br />

märkte investiert. Damit lag das Ergebnis um 7 % höher<br />

1,4<br />

als 2003, gegenüber 2000 zeigte sich ein Plus von insgesamt<br />

50 %. Der Anteil grenzüberschreitender Anlagen<br />

entsprach mit 40,7 Mrd. Euro in 2004 in etwa dem Vorjahresniveau.<br />

Der Druck auf die Renditen verstärkte sich<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,73<br />

1,21<br />

1,06<br />

aufgrund einer hohen Eigen- und Fremdkapitalverfügbar-<br />

0,2<br />

keit. Die Renditen blieben aber weiter über den Fremdfi<br />

nanzierungskosten. Besonders die institutionellen Anle-<br />

0<br />

Cash Loipfinger Scope<br />

ger verstärkten ihre Investmentaktivitäten im Verlauf des<br />

Jahres. Für 2005 erwartet Jones Lang Lasalle, dass das<br />

europäische Immobilienanlagevolumen das Vorjahresniveau<br />

zumindest erreicht, sogar ein Überschreiten der<br />

100-Milliarden-Euro-Marke scheint durchaus realistisch<br />

Quelle: Cash., Loipfi nger, Scope Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz<br />

zu sein. � Platziertes Eigenkapital der Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds<br />

unterteilt in Einzelmärkte<br />

� Durchschnittliche Prognoserendite 2004 für den<br />

LV-Sekundärmarkt<br />

durchschnittliche<br />

Prognoserendite 2004<br />

vor Steuern nach Steuern<br />

Immobilien Inland 7,15 % 6,11 %<br />

Immobilien Ausland 8,06 % 7,36 %<br />

Schiffe 5,95 % 7,24 %<br />

Medien 8,15 % 10,83 %<br />

LV-Sekundärmarkt 8,18 % 7,76 %<br />

Energie 7,29 % 7,41 %<br />

Gesamt 7,46 % 7,78 %<br />

Quelle: Scope-Jahresstudie 2004/2005<br />

� Durschnittliche Weichkosten für den LV-Sekundärmarkt<br />

Weichkosten inkl. Agio in %<br />

des <strong>Fonds</strong>volumens<br />

Durchschnitt<br />

Minimal Maximal<br />

Immobilien Inland 10,45 % 5,67 % 15,81 %<br />

Immobilien Ausland 9,62 % 5,52 % 22,18 %<br />

Schiffe 10,67 % 2,40 % 13,72 %<br />

Medien 14,90 % 7,40 % 18,19 %<br />

LV-Sekundärmarkt 11,18 % 6,02 % 20,00 %<br />

Energie 6,63 % 1,72 % 28,14 %<br />

Quelle: Scope-Jahresstudie 2004/2005<br />

in Mrd. EUR<br />

Quelle: Loipfi nger/BVT<br />

� Anteil des Lebensversicherungsprämienaufkommens<br />

am Weltmarkt für Lebensversicherungen<br />

2003 in USD<br />

restliches Europa<br />

15%<br />

Deutschland<br />

5%<br />

Frankreich<br />

6%<br />

Großbritannien<br />

9%<br />

Quelle: Swiss Re Sigma 03/2004<br />

Japan<br />

23%<br />

Restliches Asien<br />

8%<br />

Rest der Welt<br />

5%<br />

USA<br />

29%


Die Beurteilung von Settlement Companies<br />

ist zentrales Qualitätsthema<br />

von Geschlossenen <strong>Fonds</strong>, die in<br />

den Lebensversicherungs-Zweitmarkt<br />

investieren. Die Scope Group<br />

hat sich diesem Thema angenommen<br />

und bereits im vergangenen<br />

Jahr ein Qualitätsrating entwickelt.<br />

Ziel des Ratings ist die nachhaltige<br />

Bewertung der Unternehmen in<br />

ihrer Funktion als Dienstleister für<br />

Geschlossene LV-Sekundärmarktfonds.<br />

Hierbei gilt es vor allem festzustellen,<br />

inwiefern die jeweiligen<br />

Settlement Companies / Market Maker<br />

in der Lage sind, für den <strong>Fonds</strong><br />

Renditechancen wahrzunehmen und<br />

gleichzeitig Marktrisiken zu minimieren.<br />

Methodik<br />

Die Methodik des Ratings dient dem<br />

Zweck, die Qualität der Settlement<br />

Company als Dienstleister für deutsche<br />

<strong>Fonds</strong> zu bewerten. Im Vorfeld<br />

wurde ein Rating-Komitee gegründet,<br />

in dem die Aufgaben und Prozesse<br />

einer Settlement Company<br />

analysiert wurden, um daraus so<br />

genannte Standards of Best Practice<br />

abzuleiten. Das Ergebnis führte zu<br />

einer Ratingstruktur, die auf 12 Kriterien<br />

in drei Panels basiert. Jedes<br />

Kriterium wird einzeln bewertet und<br />

fl ießt entsprechend seiner Gewichtung<br />

in das Gesamtrating ein.<br />

Im ersten Panel (Unternehmen) werden<br />

die Kriterien Organisationsstruktur,<br />

Unternehmensentwicklung und<br />

-strategie, Investorenstruktur, Finanzielle<br />

Stärke sowie Geschichte und<br />

Performance des Unternehmens bewertet.<br />

Es gibt Aufschluss darüber, in<br />

welchem Verhältnis die Settlement<br />

Company zum Gesamtmarkt steht,<br />

wer ihr Adressatenkreis ist und inwiefern<br />

sie sich formal als Dienstleister<br />

für einen institutionellen Investor<br />

qualifi ziert.<br />

Das zweite Panel (Management<br />

und Prozesse) befasst sich mit der<br />

Fragestellung, welche Qualität die<br />

Settlement Company beim opera-<br />

Allgemeiner Markt<br />

Scope Rating für Settlement Companies<br />

tiven Einkauf der Policen für ihre<br />

institutionellen Investoren liefern<br />

kann. Dazu werden die Beschaffungs-<br />

und Prüfungsprozesse sowie<br />

die Bewertungs- und Transaktionsmodelle<br />

analysiert. Ferner werden<br />

die Kompetenz und Erfahrung des<br />

Managements bewertet. Scope prüft<br />

weiter das durch das Management<br />

aufgebaute Partnernetzwerk. Hierbei<br />

werden Service Provider wie<br />

medizinische Gutachter, Treuhänder,<br />

Treuhänderbanken und Broker<br />

mit deren wirtschaftlich/rechtlichen<br />

Netzwerken begutachtet. Es werden<br />

auch die Unternehmensrichtlinien in<br />

Bezug auf die Auswahl, Bewertung<br />

und Kontrolle der jeweiligen Service<br />

Provider ausgewertet.<br />

Im dritten Panel (Risikokontrolle)<br />

werden die Settlement Companies<br />

bezüglich ihrer Due Diligence Praktiken<br />

in den Unternehmensprozessen<br />

bewertet. Ferner überprüft Scope<br />

die strikte Einhaltung gesetzlicher<br />

Vorschriften, die Qualität der Monitoring<br />

Prozesse und inwiefern das<br />

Unternehmen in der Lage ist, seiner<br />

Sorgfaltspfl icht gegenüber Investoren<br />

nachzukommen. Weiteres Kriterium<br />

in diesem Panel ist die Auswertung<br />

der eingesetzten Technologien<br />

vor dem Hintergrund von Effi zienz<br />

und Unternehmenswachstum und<br />

-entwicklung. Die Bewertung erfolgt<br />

in neun Stufen auf einer Skala von<br />

AAA bis D. Um mögliche Tendenzen<br />

aufzuzeigen, können die Ergebnisse<br />

durch Plus- oder Minuszeichen ergänzt<br />

werden.<br />

Ausblick<br />

Scope sieht in diesem Markt die<br />

Bedeutung einer Ratingagentur vor<br />

allem durch aktuelle Entwicklungen<br />

gegeben. „Der Markt hat seine erste<br />

schwierige Zeit hinter sich gebracht<br />

und Konfl ikte in Verbindung mit den<br />

so genannten Viaticals, den Policen<br />

aus Krankheitsfällen, überwunden.<br />

Nun steht die feste Etablierung als<br />

neue Assetklasse am Kapitalmarkt<br />

kurz bevor. Deshalb gilt es, die spezifi<br />

schen Gefahrenpotenziale frühzeitig<br />

herauszufi ltern, zu bewerten<br />

und an die Marktteilnehmer zu kommunizieren“<br />

betont Moritz Roever,<br />

Geschäftsführer der Scope Group,<br />

verantwortlich für den Bereich Investment<br />

Service Provider.<br />

Man darf nur hoffen, dass sich weitere<br />

Analysten diesem Thema annehmen<br />

werden. Denn Transparenz<br />

entsteht nur, wenn keine Monopole<br />

auch beim Rating gegeben sind und<br />

der Kunde bzw. der Finanzdienstleister<br />

verschiedene Meinungen vergleichen<br />

kann.<br />

Bisherige durchgeführte Ratings der Settlement Gesellschaften<br />

Settlement Gesellschaft Zielmarkt Emittenten Rating<br />

cash.life <strong>AG</strong> Deutschland MPC, König & Cie. AAA*<br />

Coventry First USA GAF AAA*<br />

Life Settlement Solutions USA BVT, Lifebond AA+*<br />

Peachtree Life Settlements USA HVBFF AA+*<br />

Legacy Benefi ts Corporation USA BAC, HSC, Helios AA*<br />

Surrenda-link GB Ideenkapital, König & Cie. AA-*<br />

AVD GB <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> A+*<br />

Vespers USA HPC A+*<br />

Life Partners Holding USA Interlife BBB*<br />

USI Universal Settelment Int., Inc. USA VCH BBB-*<br />

The Lifeline Program USA HSC BB+*<br />

* Rating-Update – Überarbeitung der Ratings und Veröffentlichung der Ergebnisse im 3. Quartal<br />

2005 Quelle: Scope Group<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 5


Der Zweitmarkt für Lebensversicherungen<br />

in Deutschland ist den Kinderschuhen<br />

entwachsen. Aber es<br />

ist z.Z. noch ein Markt mit wenigen<br />

Akteuren. Die bisher aufgelegten 8<br />

<strong>Fonds</strong> mit einem Gesamtvolumen<br />

von 332 Mio. EUR sind von lediglich<br />

2 Aufkäufergesellschaften - auch<br />

Provider genannt – und von 3 Emissionshäuser<br />

abgewickelt worden.<br />

Ein erstes immer wieder verwechseltes<br />

Merkmal sei eingangs betont.<br />

Die in deutschen Lebensversicherungsfonds<br />

verwalteten Policen sind<br />

immer nur Kapitallebensversicherungen.<br />

D.h. es sind Policen, die auf ein<br />

Endalter für den Erlebensfall abgeschlossen<br />

wurden, um daraus einen<br />

Kapitalertrag zu erzielen.<br />

Die Volumina beweisen es: Lebensversicherungen<br />

sind ein Thema für<br />

jeden Deutschen. Statistisch gesehen<br />

hat jeder Bundesbürger mindestens<br />

eine LV – vom Neugeborenen<br />

bis zum Greis. Manche böse Zungen<br />

sagen in diesem Zusammenhang<br />

gerne: Nur eine ?!?. Das Ende der<br />

steuerlichen Begünstigung von Lebensversicherungen<br />

hatte 2004<br />

einen Run auf diese Assetgattung<br />

ausgelöst, der die Zahlen noch einmal<br />

drastisch nach oben katapultieren<br />

dürfte. Aber auch der Zweitmarkt<br />

erhält damit neue Impulse, da statistisch<br />

gesehen rund 50 % der Policen<br />

aus den verschiedensten Gründe<br />

nicht zu Ende geführt werden. Im<br />

Jahr 2003 sollen dies immerhin 12,4<br />

Mrd. EUR gewesen sein. Und Experten<br />

rechnen damit, dass rund die<br />

6<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Deutscher Markt<br />

Marktübersicht des <strong>Beteiligungs</strong>Reports: LV-Zweitmarkt Deutschland<br />

Der sichere Hafen<br />

Aktuelle <strong>Fonds</strong> Deutschland<br />

<strong>Fonds</strong>name Initiator Kontakt<br />

Insura Plus AFS<br />

Deutsche Leben II König & Cie<br />

Hälfte davon als theoretisches Volumen<br />

für den Zweitmarkt geeignet<br />

wäre. Real werden aber derzeit rund<br />

300 Mio. EUR gehandelt.<br />

Heute kann man sagen. Der Zweitmarkt<br />

wurde angenommen, das<br />

beweisen die nackten Zahlen: Seit<br />

1999 wurden von der cash.life <strong>AG</strong><br />

aus München 600 Mio. EUR erworben.<br />

Teile dieser Policen sind in die<br />

<strong>Fonds</strong> der Hamburger Initiatorenhäuser<br />

MPC und König & Cie eingefl<br />

ossen. Rund 5.000 Kaufanfragen<br />

sind monatlich zu bewältigen. Davon<br />

werden dann ca. 400 gekauft. Damit<br />

hält cash.life <strong>AG</strong> nach eigenen Angaben<br />

den Löwenanteil der attraktiven<br />

Policen am Markt. Mittlerweile sind<br />

weitere LV-Aufkäufer am Markt. So<br />

bedient sich der Hofheimer Initiator<br />

MTV am Fachknow-how der Stuttgarter<br />

BCnet. Aber der Markt wird<br />

weiter wachsen. Die WestLB Beteiligung<br />

Policen Direkt, Barwert oder<br />

07159 / 8056869<br />

www.insura-plus.afs-info.de<br />

040 / 3697570<br />

www.emissionshaus.com<br />

„Lebensversicherungszweitmarktfonds mit deutschen<br />

Policen bieten allen Beteiligten Vorteile: Der Verkäufer<br />

erhält einen höheren Verkaufspreis und übrigens bleibt<br />

auch eine begrenzte Absicherung für den Todesfall<br />

erhalten. Die Versicherungsgesellschaft hat geringere<br />

Stornoquoten und wird so im Markt besser bewertet. Und<br />

last but not least profi tiert der Anleger von der attraktiven<br />

Rendite durch die Differenz zwischen Kaufpreis<br />

und innerem Wert der Policen sowie von der besonderen<br />

Sicherheit durch die Mindestverzinsung.“<br />

JENS LANGMANN, GESCHÄFTSFÜHRER DER MPC LIFE<br />

PLUS CONSULTING GMBH<br />

progn.<br />

Ausschüttung<br />

Gesamtausschüttung<br />

auch LifeFinance drängen für den<br />

Policenankauf auf den Markt.<br />

Das deutsche<br />

Lebensversicherungssystem<br />

Das deutsche System ist sicher.<br />

Diesen Satz haben wir zwar schon<br />

einmal in Zusammenhang mit den<br />

Renten gehört und nicht geglaubt,<br />

hier aber liegt die Wahrheit anders.<br />

Die in deutschen Lebensversicherungsfonds<br />

verwalteten Policen sind<br />

immer nur Kapitallebensversicherungen.<br />

D.h. es sind Policen, die<br />

auf ein Endalter für den Erlebensfall<br />

abgeschlossen wurden, um daraus<br />

einen Kapitalertrag zu erzielen. Die<br />

strengen Investitionsrichtlinien für<br />

Versicherungsgesellschaften werden<br />

durch das BaFin beaufsichtigt.<br />

Die Versicherungsverpfl ichtungen<br />

werden bei ins Straucheln geratenen<br />

Gesellschaften durch die Pro-<br />

Mindestbeteiligung<br />

Agio Laufzeit<br />

3,10 - 29,26 % 192,65 % 10.000 Euro 5 % bis 2016<br />

3,50 - 12,05 % k.A. 10.000 Euro 5 % bis 2019<br />

Leben Invest I MTV<br />

06232 / 675777<br />

www.mtvlebeninvest.de<br />

3,60 - 22,56 % 203,43 % 10.000 Euro 5 % bis 2018<br />

Quelle und Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz Angaben ohne Gewähr<br />

>>>


tektor <strong>AG</strong> übernommen. Damit ist<br />

der Verlust für den Anleger derzeit<br />

ausgeschlossen. Zur Zeit wird eine<br />

Mindestverzinsung von 2,75 % garantiert.<br />

Die augenblicklich im Zweitmarkt<br />

gehandelten deutschen Lebensversicherungen<br />

sind noch mit<br />

höheren Garantien von 3,25 % oder<br />

4 % ausgestattet. Der Grund: Die zu<br />

Beginn ausgesprochene Mindestzinszusage<br />

ist für die gesamte Laufzeit<br />

gültig.<br />

Angelegt wird von Versicherungen<br />

hierzulande meist sehr konservativ.<br />

Obwohl die Investitionsrichtlinien<br />

einen Aktienanteil von bis zu 35 %<br />

erlauben würden, kommen die Portfolios<br />

nicht über 10 % hinaus.<br />

Das <strong>Fonds</strong>system<br />

Wie bereits erwähnt wird ausschließlich<br />

in Kapitallebensversicherungen<br />

investiert. Eingeschlossen ist ein Risikoanteil,<br />

der im Falle des vorzeitigen<br />

Todes eine bestimmte Versicherungssumme<br />

garantiert. Aber das<br />

Thema Restlebenserwartung spielt<br />

aufgrund der Auszahlung der Versicherungsleistung<br />

im Erlebensfall für<br />

die <strong>Fonds</strong> keine Rolle. Der beherr-<br />

Deutscher Markt<br />

schende Aufkäufer cash.life <strong>AG</strong> bleibt<br />

sogar im vorzeitigen Todesfall eines<br />

Versicherungsnehmers konsequent.<br />

Er behält sich eine Verzinsung von<br />

7 % vor, die übersteigenden Gelder<br />

aus der Versicherungssumme werden<br />

dem ursprünglich Begünstigten<br />

ausbezahlt.<br />

Die deutschen <strong>Fonds</strong> sind gewerblich<br />

geprägt. Damit sind sie nicht von<br />

der Steuerdiskussion um die vermögensverwaltende<br />

Stellung betroffen.<br />

Die reine LV-Rendite geht meist<br />

nicht über 4,5 % hinaus. Durch die<br />

gute Kalkulierbarkeit der Policen ist<br />

bei <strong>Fonds</strong>modellen die Fremdfi nanzierung<br />

ein üblicher Konzeptionsbestandteil<br />

geworden. So hebeln die<br />

führenden Anbieter wie MPC und<br />

König & Cie durch Fremdkapital die<br />

Rendite auf 6–7 % nach oben. Fachleute<br />

nennen dies den Leverageef-<br />

Heutzutage werden aus den unterschiedlichsten Gründen immer mehr Lebensversicherungen<br />

gekündigt. Dabei ist der Verkauf eindeutig die bessere Alternative zur Kündigung.<br />

Die CFI FAIRPAY-Vorteile<br />

● Sie erzielen einen Mehrerlös von bis zu 15%<br />

● Als Bank* garantieren wir Ihnen eine sichere Abwicklung<br />

● Sie behalten einen Todesfallschutz<br />

● Bei Verkauf entsteht für Sie keine Steuerbelastung<br />

Wir steigern den Wert Ihrer Kapitalversicherung, wenn Ihre Police<br />

die folgenden Voraussetzungen erfüllt:<br />

● Ihre Versicherung hat einen Rückkaufswert von über € 7.500,–<br />

INTERNET: www.cfi-fairpay.de FAX: 0 69 / 50 95 16 50 HOTLINE: 069/50951699<br />

fekt. Dieser funktioniert, wenn die<br />

derzeit historisch niedrigen Finanzierungsmöglichkeiten<br />

genutzt werden.<br />

Aber die eigentliche Renditechance<br />

liegt in dem progressiven Verlauf der<br />

Rückkaufswerte. Jeder Versicherungsnehmer,<br />

der sich die Rückkaufwerte<br />

seiner Lebensversicherung<br />

vorlegen lässt, erhält ein ähnliches<br />

Bild: Die ersten zwei bis drei Jahre<br />

ist kein Wert vorhanden, die Beiträge<br />

werden zur Deckung der anfänglichen<br />

Vertriebskosten und der<br />

Verwaltung einbehalten. Ab diesem<br />

Zeitpunkt steigen die Rückkaufswerte<br />

über die Laufzeit langsam an. Im<br />

letzten Drittel der Versicherungslaufzeit<br />

wird die größte Wertsteigerung<br />

erreicht.<br />

Durch die Kooperation mit deutschen<br />

Policenaufkäufern sind oft<br />

bereits die für die <strong>Fonds</strong>portfolios<br />

>>><br />

Lebensversicherung – verkaufen bringt mehr als kündigen!<br />

Die CFI FAIRPAY-Voraussetzung<br />

● Ihre Police ist von einer deutschen Versicherungsgesellschaft<br />

● Ihre Police ist keine Direktversicherung<br />

*Concord Financial Intermediary GmbH ist eine Wertpapierhandelsbank im Sinne von §1 Abs. 3d KWG.<br />

„Im Gegensatz zu den angelsächsischen Märkten bieten<br />

Deutsche LV-<strong>Fonds</strong> ein sehr überschaubares Risiko, aber<br />

auch ein geringeres Chancenpotenzial. Auch die Performance<br />

in diesem Segment ist stark von der Rendite an den<br />

Aktien- und Rentenmärkten abhängig.“<br />

STEFAN TRIEBE, GESCHÄFTSFÜHRER DER AKRIBA GMBH<br />

Beispiel: Mann, 61 Jahre<br />

Policenlaufzeit bis Verkauf: 11 Jahre<br />

Verbleibende Restlaufzeit: 4 Jahre<br />

Bei Kündigung<br />

der Versicherung:<br />

Rückkaufswert<br />

abzüglich Kapitalertragssteuer<br />

und<br />

Solidaritätszuschlag<br />

24.185,– E<br />

+ 12,5 %<br />

Bei Verkauf an CFI:<br />

27.200,– E<br />

Bitte senden Sie mir weitere<br />

Informationen zu CFI FAIRPAY!<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

.<br />

Concord Financial Intermediary GmbH<br />

Große Gallusstr. 1– 7, 60311 Frankfurt/Main<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 7<br />

*<br />

Anzeige<br />


notwendigen Policen im Bestand der<br />

Aufkäufer. Alles in allem kann dem<br />

Zweitmarkt Lebensversicherungen<br />

in Deutschland eine hohe Professionalität<br />

und Ertragschancen über dem<br />

8<br />

Zweitmarkt ca. seit<br />

Ende der 90er Jahre<br />

<strong>Fonds</strong>konstruktion:<br />

Gewerbliche Prägung<br />

Betriebsstätte Deutschland<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Deutscher Markt<br />

„LV-Policenfonds des Zweitmarktes eignen sich hervorragend<br />

zur Risikodiversifi kation eines bestehenden Portfolios.<br />

Die Renditechancen bei Deutschen und Britischen<br />

<strong>Fonds</strong> sind vor dem Hintergrund der Sicherheit der<br />

Anlage und der guten Planbarkeit der Ausschüttungen<br />

hochattraktiv. Die steuerliche Struktur des <strong>Fonds</strong> mit<br />

britischen TEPs ist aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommens<br />

zwischen Deutschland und England stabil<br />

und optimiert die Rendite für den Anleger. Der deutsche<br />

<strong>Fonds</strong> ist, auch unter Berücksichtigung der Bestimmungen<br />

des geplanten § 15b Einkommensteuergesetz, weitgehend<br />

stabil in seiner Renditeerwartung, was für die<br />

Qualität des Produktes spricht. Sollte der § 15 b verabschiedet<br />

werden, werden zukünftig die Erträge gegen die<br />

anfänglichen Steuervorteile verrechnet, so dass unter<br />

dem Strich nur noch geringe Steuern zu zahlen sind. Im<br />

Gegensatz zu vielen anderen Investments, überwiegen<br />

hier die Einnahmen. Ausserdem ist eine horizontale<br />

Verrechnung der Verlustzuweisung nicht erforderlich, da<br />

diese <strong>Fonds</strong> nicht so risikoreich sind wie andere <strong>Fonds</strong>,<br />

bei denen Buchverluste leider oft zu „echten Verlusten“<br />

geworden sind. Am Ende enstprechen diese Modelle dann<br />

in ihrer Steueroptimierung den Auslandsfonds, die von<br />

Anfang an darauf ausgerichtet sind, möglichst steuerfreie<br />

Einnahmen zu erzielen. Keine Steuern zahlen heisst dann<br />

zukünftig „Steuern sparen“.“<br />

TOBIAS KÖNIG<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER BEI KÖNIG & CIE<br />

Versicherungsart als Investment:<br />

Kapitallebensversicherung<br />

Platziertes Eigenkapitalvolumen<br />

von deutschen LV-Zweitmarkt-<strong>Fonds</strong>:<br />

Eigenkapitalvolumen 2002: 29,6 Mio. EUR<br />

Eigenkapitalvolumen 2003: 120,2 Mio. EUR<br />

Eigenkapitalvolumen 2004: 182,2 Mio. EUR<br />

Quelle: Stefan Loipfi nger<br />

Bondniveau bescheinigt werden.<br />

Entscheidend für ein gutes Konzept<br />

sind natürlich auch angemessene<br />

Gebührenstrukturen.<br />

Ausblick<br />

Hauptmerkmale der deutschen Lebensversicherungen<br />

Aufkauf der Policen:<br />

Zwei beherrschende Gesellschaften<br />

Jährliches Zweitmarkthandelsvolumen:<br />

Gesamt ca. 200–300 Mio. EUR<br />

Staatliche Kontrolle und Sicherungssystem:<br />

BaFin für die Versicherer<br />

Protektor als Auffanggesellschaft<br />

Anlagestrategie der Versicherer:<br />

Aktieninvestment bis 35 % des zinstragenden<br />

Kapitals möglich i.d.R. ca. 10 %.<br />

Lebensversicherungssystem:<br />

Garantierte Versicherungssumme<br />

Die deutschen Lebensversicherungsfonds<br />

sind erwachsen geworden.<br />

Der zunehmende Wettbewerb der<br />

Versicherungsaufkäufer kann dem<br />

Markt nur dienen. Wegen des hohen<br />

Potenzials an zweitmarktfähigen Verträgen<br />

ist auch nicht bis auf weiteres<br />

mit einem engen Markt zu rechnen.<br />

Gespannt darf man auch die Initiative<br />

des Zweitmarktverbandes BVZL<br />

beobachten, der bei der Novelle des<br />

Versicherungsvertragsgesetzes die<br />

Aufklärungspfl icht der Versicherungsgesellschaften<br />

wie in England festschreiben<br />

möchte. Damit wären Versicherungsgesellschaften<br />

zukünftig<br />

verpfl ichtet, auf die Möglichkeiten<br />

des Zweitmarktverkaufes hinzuweisen.<br />

Sicher wird auch der eine oder<br />

andere Initiator sich für dieses Segment<br />

noch begeistern.<br />

Ari Bizimis, Chef des deutschen<br />

Aufkäufers Concord Financial Intermediary<br />

aus Frankfurt betont: „ Das<br />

Wachstum in diesem Markt muss<br />

professionell verarbeitet werden.<br />

Gerade hier begrüßen wir die Arbeit<br />

des BVZL, der die Marktteilnehmer<br />

an einen Tisch bringt, um Standards<br />

zu erarbeiten“. Und die Frankfurter<br />

haben für die Zukunft auch neue<br />

Produktinnovationen mit Zweitmarkt-<br />

Lebensversicherungspolicen vor.<br />

Edmund Pelikan


Kurzmeldungen<br />

� Die Positiv-Liste von cash.life:<br />

Die Wertentwicklung der einzelnen<br />

LV-Policen hängt stark von der<br />

dahinterstehenden Versicherungsgesellschaft<br />

ab. Da genau diese<br />

Wertentwicklung ein wesentlicher<br />

Baustein für Lebensversicherungs-<br />

Zweitmarktfonds ist, hat z.B. cash.<br />

life zusammen mit dem Ulmer Institut<br />

für Finanz- und Aktuarwissenschaft<br />

ein Ratingsystem für Versicherungen<br />

entwickelt. Überprüft werden ca.<br />

120 Gesellschaften, von denen aber<br />

nur ein geringer Teil die Ratingkriterien<br />

besteht und in die Positiv-Liste<br />

aufgenommen wird. Nur von diesen<br />

Versicherungsgesellschaften werden<br />

LV-Verträge nach Einzelüberprüfung<br />

aufgekauft.<br />

Hier die positiv bewerteten<br />

Versicherungsgesellschaften:<br />

Aachener und Münchener Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Allianz Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Alte Leipziger Lebensversicherung a. G.<br />

Asstel Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

AXA Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />

Barmenia Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Bayern-Versicherung Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

CiV Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Condor Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Continentale Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Cosmos Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

DBV-Winterthur Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Debeka Lebensversicherung a. G.<br />

Deutscher Herold Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />

DEVK Allgemeine Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Generali Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Gerling Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Gothaer Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />

Hamburg-Mannheimer Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

HDI Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

HUK-COBURG-Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a. G.<br />

Karlsruher Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

KRAV<strong>AG</strong> Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Lebensversicherung 1871 a.G.<br />

LVM Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

neue leben Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Nürnberger Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />

Provinzial Rheinland Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Provinzial Lebensversicherung Hannover (VGH)<br />

R + V Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Swiss Life<br />

SV Baden-Württemberg <strong>AG</strong><br />

SV Hessen-Nassau-Thüringen<br />

Stuttgarter Lebensversicherung a. G<br />

VICTORIA Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />

Versorgungswerk der Presse GmbH<br />

Volksfürsorge Deutsche Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Volkswohl-Bund Lebensversicherung a. G.<br />

Westfälische Provinzial Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Württembergische Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

WWK Lebensversicherung a. G.<br />

Zürich Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />

* derzeit mit Einschränkungen<br />

Quelle: cash.life <strong>AG</strong><br />

� Policenverkauf<br />

Deutscher Markt<br />

Der Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen<br />

(BVZL) engagiert sich im Zuge der geplanten Novellierung des Versicherungsvertrags-Gesetzes<br />

(VVG) für die Einführung einer Informationspfl icht<br />

über den Policenverkauf auf dem Zweitmarkt für Kapitalversicherungen.<br />

„Um einen umfassenden Verbraucherschutz zu gewährleisten, ist es erforderlich,<br />

den Verbraucher sowohl bei Abschluss des Vertrages als auch bei<br />

erkennbarem Stornierungswunsch über die Möglichkeit des Verkaufes der<br />

Versicherungspolice zu informieren“, so Gerd A. Bühler, Beirat des BVZL<br />

und Mitbegründer der cash.life <strong>AG</strong>. „Die Versicherungen sollten – wie es in<br />

Großbritannien seit 2002 der Fall ist – verpfl ichtet werden, über die Verkaufsmöglichkeit<br />

von Versicherungspolicen aufzuklären. Es ist nicht einzusehen,<br />

weshalb deutsche Versicherungsnehmer hier schlechter gestellt sind als britische“.<br />

Bereits ab 5.000 Euro Mindestrückkaufswert und einer Mindestlaufzeit von<br />

15 Jahren erhielte der Verbraucher, so der größte Aufkäufer in Deutschland,<br />

ein unverbindliches Kaufpreisangebot. Zudem sollte die Versicherungsgesellschaft<br />

auf der so genannten Versicherer-Positiv-Liste stehen. Auf dieser<br />

Liste befi nden sich 44 von rund 120 Gesellschaften, die wiederum über<br />

90 % des Marktes abbilden.<br />

� Warum kündigen die Deutschen ihre Lebensversicherung?<br />

Die Neigung der Deutschen zur Kündigung von Lebensversicherungen hat<br />

sich in den letzten Monaten erhöht. Ca. 16 % der Lebensversicherten haben<br />

bereits einen Vertrag gekündigt, weitere 14 % die Kündigung erwogen. Zum<br />

Vergleich lag dieser Wert Anfang Januar noch bei 10 %. Interviewt wurden<br />

1.336 Personen im Alter von 25 bis 61Jahren. Durchgeführt hat diese Befragung<br />

das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der CASH.LIFE<br />

<strong>AG</strong>, München. Auch die Motive für Kündigungen beziehungsweise Kündigungsüberlegungen<br />

zeigen deutliche Verschiebungen. Arbeitslosigkeit wird<br />

heute seltener als Kündigungsmotiv genannt, verstärkt hat sich dagegen<br />

der Wunsch, das Geld besser anzulegen. Der Zweifel an der Sicherheit der<br />

Lebens ver sicherung nimmt merklich zu und steigt von 15 auf 20 Prozent.<br />

Quelle: Allensbacher Archiv, IFD-Umfragen 7051, 7063 Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 9


Wie erfolgreich ein LV-<strong>Fonds</strong> ist,<br />

hängt von der Qualität des Investments<br />

Lebensversicherung ab. Um<br />

dieses beurteilen zu können, muss<br />

man sich mit den Policeneinkäufern<br />

beschäftigen. „Ein <strong>Fonds</strong> ist immer<br />

nur so gut, wie das Asset in das er<br />

investiert“, sagt Lutz Schroeder, Vorstand<br />

der cash.life <strong>AG</strong>. „Nicht jede<br />

Police, die wir ankaufen, eignet sich<br />

für die <strong>Fonds</strong>. Die <strong>Fonds</strong>gesellschafen<br />

stellen sich die passenden Versicherungen<br />

nach ihren Kriterien aus<br />

unserem Handelsbestand zusammen<br />

und bestücken paketweise die<br />

<strong>Fonds</strong>.“ Bevor eine positive Kaufentscheidung<br />

fallen kann, kommt<br />

die Police auf den Prüfstand. Die<br />

individuelle Tarifstruktur der Police<br />

ist genauso wichtig, wie Ertrags- und<br />

Reservestärke, Kapitalanlageergebnis<br />

und Prognosesicherheit der<br />

10<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Deutscher Markt<br />

Lebensversicherungsfonds 2004 unter den Top 3 der geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

Warum Secondhand nicht immer zweite Wahl ist<br />

Geschlossene <strong>Fonds</strong>, die in gebrauchte Lebensversicherungen in vestieren,<br />

haben sich in nur zwei Jahren zu einer festen Größe der Branche gemausert.<br />

Das dokumentiert das Gesamtemissionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro<br />

in 2004. LV-Zweitmarktfonds liegen damit auf Platz drei hinter Immobilien-<br />

und Schiffsfonds. Der Anteil der LV-Zweitmarktfonds, die in deutsche Kapitalversicherungen<br />

investieren, hat derzeit den kleinsten Anteil des Kuchens,<br />

doch die Möglichkeit für Versicherungsnehmer, ihre Lebensversicherung an<br />

spezialisierte Unternehmen zu verkaufen ist in Deutschland noch relativ neu<br />

und wurde erst mit Unternehmensgründung der cash.life 1999 realisiert. So<br />

brachten es geschlossene deutsche LV-<strong>Fonds</strong> 2004 nach einer Loipfi nger-<br />

Studie auf 473,6 Millionen Euro Gesamt emissions volumen.<br />

Quelle und Grafi k: cash.life<br />

hinter der Police stehenden Versicherungsgesellschaften.<br />

„In unser<br />

Rating-System werden laufend die<br />

aktuellsten Daten aus den Bilanzen<br />

der Versicherungsgesellschaften ein -<br />

ge speist. So konnten wir auch in der<br />

Vergangenheit Anpassungen der<br />

Überschussbeteiligungen frühzeitig<br />

vorhersehen und kurzfristig reagieren“,<br />

so Schroeder weiter.<br />

Der Umsatz der cash.life <strong>AG</strong> aus<br />

Policen verkäufen belief sich 2004<br />

auf 296,9 Millionen Euro. Das Unternehmen<br />

beliefert und verwaltet aktuell<br />

9 geschlossene <strong>Fonds</strong> mit einem geplanten<br />

Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von 1,4 Milliarden Euro.<br />

Beschaffungsengpässe, die aktuell<br />

einen geplanten US-LV-<strong>Fonds</strong> zum<br />

Scheitern brachten, sieht Schroe-<br />

der auf dem deutschen Markt nicht.<br />

„2003 wurden Lebensversicherungen<br />

im Wert von 12,4 Milliarden Euro<br />

storniert. 2004 wird das Stornovolumen<br />

eher noch darüber liegen. Wir<br />

schätzen, dass ein Anteil von rund<br />

6 Milliarden Euro zweitmarkttauglich<br />

gewesen wäre. Das Potenzial<br />

ist riesig.“ so Schroeder. Konkurrenz<br />

ist bisher für die cash.life <strong>AG</strong> kaum<br />

aufgetreten, weshalb sie neben dem<br />

Einkauf auch die Policenverwaltung<br />

für die größten am deutschen Markt<br />

gehandelten geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

übernimmt, z.B. der MPC-Reihe<br />

„Leben plus“. „Mitbewerber fürchten<br />

wir im Hinblick auf das gewaltige<br />

Potenzial des deutschen Zweitmarktes<br />

nicht. Weitere Player am Markt<br />

sorgen im Gegenteil für zusätzliche<br />

Bekanntheit der Möglichkeit des Policenverkaufs“,<br />

winkt Schroeder ab.<br />

Denn bisher wissen nur rund 7 Prozent<br />

der Verbraucher von der Möglichkeit,<br />

ihre Lebensversicherung an<br />

Dritte verkaufen zu können. Hier ist<br />

der britische Markt einen entscheidenden<br />

Schritt weiter: Dort sind Versi<br />

che rungs unter nehmen seit 2002<br />

per Gesetz verpfl ichtet, stornowillige<br />

Kunden auf die Möglichkeit des<br />

Policenverkaufs am Zweitmarkt hinzu<br />

weisen. Seither ist die Aufklärungsquote<br />

in der Bevölkerung von<br />

25 auf 85 Prozent gestiegen. Eine<br />

gesetzliche Aufklärungspfl icht nach<br />

britischem Beispiel soll nach dem<br />

Willen des Bundesverbandes für<br />

Vermögensanlagen im Zweitmarkt<br />

Lebensversicherungen (BVZL) auch<br />

im deutschen Versicherungsvertragsgesetz<br />

verankert werden.<br />

Der Zweitmarkt für Lebensversicherungen<br />

ist in Deutschland nur unwesentlich<br />

älter als das neue Segment<br />

Lebensversicherungszweitmarktfonds.<br />

Vor 1999 gab es für Verbraucher,<br />

die ihre Lebensversicherung<br />

vorzeitig kapitalisieren wollten nur<br />

die Möglichkeit, diese mit teils er-<br />

>>>


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heblichen Verlusten bei ihrer Versicherungsgesellschaft<br />

zu stornieren.<br />

Anders die Situation in Großbritannien<br />

– dort existierte schon seit Ende<br />

der 1980er Jahre ein fl orierender<br />

Handel mit Lebensversicherungspolicen.<br />

Erste Policen wurden bereits<br />

1864 gehandelt. Mit Gründung<br />

der cash.life <strong>AG</strong> etablierte sich auch<br />

in Deutschland nach und nach ein<br />

Zweitmarkt für Lebensversicherungen.<br />

Im ersten Geschäftsjahr kaufte<br />

cash.life Policen im Wert von gut<br />

14 Millionen Euro ein. Heute verwaltet<br />

das Unternehmen ein Policenportfolio<br />

von mehr als 847 Millionen<br />

Euro.<br />

Deutscher Markt<br />

Eine Police muss nur wenige Grundkriterien<br />

erfüllen, um für den Zweitmarkt<br />

interessant zu werden: Einen<br />

Mindestrückkaufswert von 5.000<br />

Euro und eine maximale Restlaufzeit<br />

von 15 Jahren. Daneben ist das Versicherungsunternehmenentscheidend.<br />

cash.life berechnet die Policen<br />

mit einem komplexen Bewertungssystem,<br />

das in Zusammenarbeit mit<br />

dem Institut für Aktuarwissenschaften<br />

erstellt wurde und von der AS-<br />

SEKURATA Rating-Agentur in Köln<br />

laufend mit aktuellen Daten gespeist<br />

wird. Derzeit kauft das Unternehmen<br />

Policen von 44 Versicherungsgesellschaften.<br />

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<strong>Beteiligungs</strong>Kompass 2005<br />

Handbuch für Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />

von Edmund Pelikan<br />

Dieses neu überarbeitete Nachschlagewerk gehört auf<br />

jeden Finanz-Schreibtisch, der mit dem <strong>Beteiligungs</strong>markt<br />

in Berührung kommt.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

cash.life <strong>AG</strong><br />

Landsberger Str. 68<br />

80339 München<br />

Telefon: +49 (0)89 / 28 69 53 - 11<br />

Telefax: +49 (0)89 / 28 69 53 - 36<br />

E-Mail: offi ce@cashlife.de<br />

www.cashlife.de<br />

Autor:<br />

Lutz Schroeder<br />

Vorstand<br />

der<br />

cash.life <strong>AG</strong><br />

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<strong>Beteiligungs</strong>-Kompass<br />

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� Einführung in den Markt der Geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

� <strong>Beteiligungs</strong>markt 2004<br />

� Die einzelnen Produktsegmente mit umfangreichen Daten<br />

zu den Basismärkten<br />

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und jetzt zusätzlich mit Personenverzeichnis<br />

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� Glossar<br />

Taschenbuchformat, ab Mai 2005<br />

ISBN-Nummer: 3-937853-01-4;<br />

Preis Euro 19,80<br />

Herausgeber: EPK-Verlag, Landshut<br />

„Ein nützliches und<br />

praxisnahes Nachschlagekompendium<br />

rund um<br />

den <strong>Beteiligungs</strong>markt<br />

für Steuerberater und<br />

Investoren, das jedes<br />

Jahr aktualisiert wird.“<br />

Copyright 2004 / Beckoffi ce<br />

Vorwort von<br />

Carola Ferstl,<br />

Wirtschaftsexpertin,<br />

n-tv-Moderatorin<br />

und Buchautorin<br />

Erhältlich in jeder Buchhandlung<br />

oder über<br />

Edmund Pelikan Kompetenz GmbH & Co. KG<br />

Altstadt 72, 84028 Landshut<br />

Tel. 0871-95 38 92 80<br />

Fax 0871-95 38 92 82<br />

Email: <strong>Beteiligungs</strong>Report info@edmund-pelikan-kompetenz.de<br />

S01-2005 11


Neues Steuergesetz<br />

Die <strong>Fonds</strong> der MTV Capital Invest<br />

<strong>AG</strong>, Frankfurt/M., mit gebrauchten<br />

britischen und deutschen Kapital-Lebensversicherungen<br />

sind durch die<br />

neue Steuergesetz-Entscheidung<br />

(§ 15 b EStG) des Bundeskabinetts<br />

vom 4. Mai 2005 erheblich gestärkt<br />

worden. Die MTV II British Life GmbH<br />

& Co.KG und die MTV Leben Invest I<br />

GmbH & Co.KG sind reine Eigenkapitalfonds,<br />

bei denen nur geringfügige<br />

Verlustzuweisungen anfallen. Diese<br />

MTV-<strong>Fonds</strong> zählen zu den wenigen<br />

deutschen LV-<strong>Fonds</strong>angeboten mit<br />

einer reinen Eigenkapital-Konstruktion.<br />

Viele andere Geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong>, darunter auch zahlreiche LV-<br />

<strong>Fonds</strong> anderer deutscher Emissionshäuser,<br />

sind fremdfi nanziert.<br />

Durch den künftigen Wegfall der<br />

steuerlichen Verlustverrechnung mit<br />

anderen Einkünften des Anlegers<br />

werden dann ausschließlich Rendite-<br />

und Sicherheitsaspekte über die<br />

jeweilige Kapitalanlage entscheiden.<br />

Keines der beiden MTV-LV-<strong>Fonds</strong>modelle<br />

ist auf steuerliche Verluste<br />

ausgerichtet, sondern auf renditestarke<br />

und sichere Kapitalanlagen<br />

mit kurzer Bindungsdauer. Daher hat<br />

die Entscheidung des Bundeskabinetts<br />

keine nachteiligen Auswirkungen<br />

auf die MTV-Kapitalprodukte,<br />

sondern erhöht ihre Attraktivität.<br />

Den Investoren bietet die MTV Capital<br />

Invest <strong>AG</strong> mit überschaubaren<br />

Anlagebeträgen (jeweils ab 10.000 €)<br />

<strong>Beteiligungs</strong>möglichkeiten, die bei einer<br />

attraktiven, prognostizierten Rendite<br />

von 8,6 % beim britischen <strong>Fonds</strong><br />

und 7,0 % beim deutschen Produkt<br />

die Sicherheit des eingesetzten Kapitals<br />

in den Vordergrund stellen. Bei<br />

einer überschaubaren Laufzeit von<br />

12<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Deutscher und britischer Markt<br />

LV-<strong>Fonds</strong> werden jetzt<br />

noch attraktiver<br />

Größere Nachfrage für britische und deutsche LV-<strong>Fonds</strong><br />

zu erwarten – Rendite und Sicherheit als entscheidende<br />

Faktoren – Rückenwind für Eigenkapital-Konstruktionen<br />

12 bzw. 15 Jahren sind frühe Kündigungsmöglichkeiten<br />

bereits nach 48<br />

Monaten möglich.<br />

Unter dem gemeinsamen Dach des<br />

Emissionshauses MTV Capital Invest<br />

<strong>AG</strong>, Frankfurt/M., haben sich<br />

bisher zwei <strong>Fonds</strong> etabliert: MTV II<br />

British Life und MTV Leben Invest<br />

I mit britischen bzw. deutschen Kapital-Lebensversicherungen.Demnächst<br />

wird das Portfolio dieses<br />

Finanz dienstleisters um weitere attraktive<br />

Angebote erweitert.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

Unternehmenssitz:<br />

MTV Capital Invest <strong>AG</strong><br />

Friedrichstraße 39 - 41<br />

60323 Frankfurt/M.<br />

Tel.: 0 69 - 97 08 69 - 0<br />

Fax: 0 69 - 97 08 69 - 11<br />

Information:<br />

MTV Capital Invest <strong>AG</strong><br />

Ludwigstraße 48<br />

67346 Speyer<br />

Telefon: +49 (0)62 32 - 699 782<br />

Telefax: +49 (0)62 32 - 699 784<br />

Mail: info@mtv-ag.com<br />

Internet: www.mtv-ag.com<br />

Autor: Tomas Mielert<br />

ist Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der MTV Capital<br />

Invest <strong>AG</strong>, Frankfurt/M.,<br />

dem Emissionshaus der<br />

MTV II British Life GmbH<br />

& Co.KG<br />

und der MTV Leben<br />

Invest I GmbH & Co.KG.<br />

MTV Capital Invest <strong>AG</strong> –<br />

das Unternehmen<br />

Vor dem Hintergrund des weiteren<br />

Ausbaus der MTV-Aktivitäten<br />

im Bereich von Finanzdienstleistungen<br />

und im Zusammenhang<br />

mit dem weiteren Wachstum des<br />

Unternehmens erfolgte eine umfassende<br />

Neustrukturierung des<br />

Emissionshauses, die auch eine<br />

größere Transparenz für Anleger,<br />

Banken und Vertriebspartner bedeutet.<br />

Als Weiterentwicklung der<br />

bisherigen Gesellschaften MTV<br />

International GmbH und MTV <strong>Beteiligungs</strong><br />

GmbH, beide Hofheim a.<br />

Ts., wurde die MTV Capital Invest<br />

<strong>AG</strong>, Frankfurt/M., gegründet. Darüber<br />

hinaus wurde mit dem neuen<br />

Unternehmenssitz im Frankfurter<br />

Westend bewusst die unmittelbare<br />

Nähe zum Bankenviertel gewählt.<br />

Die MTV Capital Invest <strong>AG</strong> ist<br />

die strategische Holding, die<br />

als Emissionshaus für die MTV-<br />

<strong>Fonds</strong>produkte die verschiedenen<br />

Geschäfts- und Produktbereiche<br />

steuert. Bisher wurden die beiden<br />

MTV-Produktbereiche (die MTV<br />

II British Life GmbH & Co.KG der<br />

MTV International GmbH sowie<br />

die MTV Leben Invest I GmbH<br />

& Co.KG der MTV <strong>Beteiligungs</strong><br />

GmbH) über eine unterschiedliche<br />

Gesellschafterstruktur verbunden.<br />

Die beiden bisherigen GmbHs<br />

sind als <strong>Fonds</strong>- bzw. Tochtergesellschaften<br />

der MTV Capital Invest<br />

<strong>AG</strong> angegliedert - sie verwalten<br />

die MTV-<strong>Fonds</strong>. Die jeweiligen<br />

Produkte bleiben unverändert.<br />

Vorstand<br />

Uwe Hauck<br />

Horst Harald Vieth<br />

Aufsichtsrat<br />

Tomas Mielert (Vors.)<br />

Detlef Hübner (stv.Vors.)<br />

Gerd Leidinger


Aktuelle <strong>Fonds</strong> Großbritannien<br />

<strong>Fonds</strong>name Initiator Kontakt<br />

HSC Optivita UK I HSC<br />

PRORENDITA<br />

Britisch Leben<br />

Britisch Leben<br />

Renditefonds<br />

Britisch Kapital<br />

Leben II<br />

Ideenkapital<br />

040 / 88881-480<br />

www.hsc-fonds.de<br />

0211 / 862 84–0<br />

www.ideenkaptial.de<br />

progn.<br />

Ausschüttung<br />

Britischer Markt<br />

Marktübersicht des <strong>Beteiligungs</strong>Reports: LV-ZweitmarktGroßbritannien<br />

Reif für die Insel<br />

Niedrige Kaufpreis des britischen Zweitmarktes nutzen<br />

In Deutschland ist es zwar das<br />

jüngste Kind aus der <strong>Fonds</strong>familie<br />

der Lebensversicherungsfonds. Der<br />

britische Markt an sich ist aber der<br />

älteste und etablierteste aller Zweitmärkte<br />

für Lebensversicherungen.<br />

Bereits im Jahre 1844 wurde durch<br />

den Finanzmakler Foster & Cranfi eld<br />

in London der Secondhand-Markt<br />

ins Leben gerufen. Interessierte Investoren<br />

konnten damals in Form<br />

einer Versteigerung Lebensversicherungsverträge,<br />

die zu Beginn meist<br />

zur Versorgung von Klerikern in England<br />

geschaffen worden waren, aufkaufen.<br />

Durch diesen Vorsprung ist<br />

auch heute noch der Zweitmarkt auf<br />

der britischen Insel vorbildlich organisiert.<br />

Es gibt verschiedene Gründe<br />

für den Verkauf der Policen. Eine<br />

Studie von PolicePlus vom Juli 2004<br />

ermittelte als Hauptursache mit 41 %<br />

den Immobilienwechsel, gefolgt von<br />

Britisch Life II MTV<br />

König & Cie<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />

Trust <strong>Fonds</strong> UK 1 Rothmann & Cie<br />

Rendite <strong>Fonds</strong> Britische<br />

Leben plus<br />

MPC<br />

Scheidung und Unzufriedenheit mit<br />

der Versicherung mit jeweils 14 %.<br />

Obwohl erst Mitte 2004 mit dem Vertrieb<br />

von britischen Lebensversicherungsfonds<br />

begonnen wurde, sind<br />

bereits 7 <strong>Fonds</strong> aufgelegt worden.<br />

Das 2004 platzierte Eigenkapitalvolumen<br />

von 23,5 Mio. EUR ist von<br />

5 Market Makern, den Aufkäufergesellschaften<br />

in England, und von<br />

6 Emissionshäusern – HSC, Ideenkapital,<br />

König & Cie, <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong>,<br />

„Neben den bereits vorhandenen Garantien, bietet Großbritannien<br />

Anlegern im Rahmen der Doppelbesteuerungsabkommen<br />

weiterhin die höchsten Freibeträge in Europa.<br />

Dies macht die Beteiligung sowohl für rendite- als auch<br />

sicherheitsorientierte Anleger gleichermaßen attraktiv.“<br />

THOMAS GERALD FOTH,<br />

VORSTAND BEI ROTHMANN & CIE. TRUSTFONDS <strong>AG</strong><br />

040 / 3697570<br />

www.emissionshaus.com<br />

040 / 32567832<br />

www.lloydfonds.de<br />

06232 / 675777<br />

www.mtvgmbh.de<br />

040 / 808100200<br />

www.rothmann.de<br />

040 / 38022-242<br />

www.mpc-capital.de<br />

Gesamtausschüttung<br />

Mindestbeteiligung<br />

Agio Laufzeit<br />

8,00 - 35,15 % 220,65 % 5.000 Euro 5 % bis 2019<br />

6,00 - 40,00 % 220,59 % 10.000 Euro 5 % bis 2018<br />

10,00 - 37,96 % 246,68 % 10.000 Euro 5 % bis 2018<br />

7,00 - 34,00 % 224,60 % 15.000 Euro 5 % bis 2019<br />

7,50 - 45,78 % 196,92 % 10.000 Euro 5 % bis 2016<br />

6,00 - 12,00 % k.A. 10.000 Euro 6 % bis 2018<br />

in Vorbereitung<br />

Quelle und Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz Angaben ohne Gewähr<br />

„Die bisher eingesammelten Gelder sind dank unsererPartnerschaft<br />

vor Ort zu 100 Prozent investiert. Dabei konnten<br />

wir die Policen rund drei Prozent günstiger als prognostiziert<br />

einkaufen. Mittlerweile dürfte der Markteintritt<br />

für neue Mitbewerber schwierig werden, da zuverlässige<br />

erfolgreiche lokale Partner fehlen.“<br />

MICHAEL WILKE,<br />

MITGLIED DES VORSTANDES DER IDEENKAPITAL <strong>AG</strong><br />

MTV und Rothmann & Cie – abgewickelt<br />

worden.<br />

Das Lebensversicherungssystem<br />

Das Marktvolumen des drittgrößten<br />

Lebensversicherungsmarktes der<br />

Welt beläuft sich auf 930 Mrd. britische<br />

Pfund. Drei wichtige Punkte<br />

zeichnen den britischen Markt aus:<br />

1. Wir bewegen uns ebenso wie in<br />

Deutschland ausschließlich im Segment<br />

der Kapitallebensversicherungen.<br />

Das bedeutet, die Versicherung<br />

wird im Erlebensfall der versicherten<br />

Person zu einem feststehenden Datum<br />

ausbezahlt.<br />

2. Die Ratings von englischen Versicherern,<br />

die über die Bonität und<br />

Qualität der Gesellschaften Auskunft<br />

geben, sind im Durchschnitt wesentlich<br />

besser als bei deutschen Versicherern.<br />

>>><br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 13


3. Traditionsgemäß erzielen englische<br />

Lebensversicherungen durch<br />

die breiteren Anlagemöglichkeiten,<br />

die ihnen die staatliche Aufsicht<br />

einräumt, höhere Erträge. Formal<br />

dürften britische Versicherungsgesellschaften<br />

bis zu 100 % ihrer Anlagegelder<br />

in Aktien stecken. Derzeit<br />

sind es jedoch nicht einmal 40<br />

%. Die damit verbundenen etwas<br />

höheren Risiken gleichen sie durch<br />

das Smoothing – einer geglätteten<br />

Wertermittlung – aus, zu Zeiten hoher<br />

Erträge wird Geld zurücklegt,<br />

um es in Zeiten schwacher Märkte<br />

zuschießen zu können. Und dies hat<br />

nachweislich über Jahrzehnte funktioniert.<br />

Aber auch an den Assetmanagern der<br />

Insel ist die Börsenkrise der letzten<br />

Jahre nicht spurlos vorbeigezogen.<br />

Durch die relativ hohen Aktienbestände<br />

mussten neben der feststehenden<br />

Ablaufl eistung zwei variable<br />

Komponenten des englischen Versicherungssystems<br />

– die variablen<br />

Jahresboni und der Schlussbonus<br />

– zurückgenommen werden.<br />

Der Zweitmarkt<br />

Die Zusammenführung des Verkäufers<br />

und der Kaufi nteressierten wird<br />

durch darauf spezialisierte Market<br />

Maker durchgeführt. Diese unterliegen<br />

der britischen Finanzaufsicht –<br />

der Financial Services Authority. Die<br />

Versicherungsgesellschaften haben<br />

seit September 2002 die Verpfl ichtung,<br />

dem Versicherungsnehmer, der<br />

beabsichtigt, seinen Vertrag aufzulösen,<br />

auf die Möglichkeit des Zweitmarktes<br />

und den damit verbundenen<br />

Mehrerlös hinzuweisen. Über das<br />

Marktvolumen im Zweitmarkt gibt es<br />

unterschiedlich Angaben. Sprechen<br />

einschlägige Quellen von 300 Mio.<br />

GBP pro Jahr, gibt es andere Stimmen,<br />

die die Tendenz eher bei 500<br />

Mio. GBP sehen. Um Verwechslungen<br />

vorzubeugen, sei hier nochmals<br />

die Währung betont. Wir sprechen<br />

von britischen Pfund, in der Presse<br />

jedoch wird meist von Euro gesprochen.<br />

Der Vorstand von Surrenda-<br />

Link Ernie Hayes zu diesem Thema:<br />

„Das potentielle jährliche Marktvolu-<br />

14<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Britischer Markt<br />

men für den so genannten Traded-<br />

Endownment-Policies-Markt (TEP´s)<br />

in Großbritannien wird auf über<br />

3 Mrd. GBP geschätzt. Surrenda-<br />

Link ist Partner für die LV-<strong>Fonds</strong> von<br />

Ideenkapital und König & Cie.<br />

Einig ist man sich jedoch fachübergreifend,<br />

dass die Zeit zum Einstieg<br />

in Zweitmarktpolicen im englischen<br />

Markt ideal ist. „Die Berechnung<br />

des Kaufpreises einer Police ergibt<br />

sich aus der Hochrechnung einer<br />

Ablaufprognose auf Basis der heute<br />

tatsächlich bezahlten Boni und<br />

anschließender Abdiskontierung<br />

auf den Kaufzeitpunkt. Es wird also<br />

zum Unterschied zu anderen Lebensversicherungszweitmärkten<br />

wie z.B.<br />

Deutschland keine Erwartungshaltung<br />

mit Annahme höhere Gewinnbe<br />

tei li gun gen in die Zukunft projiziert,“<br />

so Johann Kirchmair,<br />

Geschäftsfüh render Gesellschafter<br />

des AVD, bri tischer LV-Spezialist aus<br />

Wörgl in Österreich und Fachpartner<br />

der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong>. „Dies ist einer der<br />

Hauptgründe für das heute niedrige<br />

Bewertungsniveau von Zweitmarktpolicen<br />

in Großbritannien.“ Diese<br />

Meinung vertritt auch Stefan Triebe,<br />

Geschäftsführer des Maklerpools<br />

akriba: „ Noch sind die Preis<br />

für die Policen auf einem Niveau,<br />

bei dem sich unserer Meinung nach<br />

ein Einstieg lohnt. Abhängig von der<br />

Entwicklung an den traditionellen<br />

Märkten können hier überdurchschnittliche<br />

Renditen erzielt werden.“<br />

Und damit unterstreicht Triebe<br />

eines der wichtigsten Themen für die<br />

Gesamtportfolioplanung. Britische<br />

Zweitmarktpolicen korrelieren stark<br />

mit den Kapitalmärkten.<br />

Durch den interessanten Einstieg<br />

können <strong>Fonds</strong> oft noch Portfolios zusammenstellen,<br />

die einen hohen Kapitalerhaltungsgrad<br />

– so die Werbung<br />

– aufweisen. Kapitalerhaltungsgrad<br />

– was bedeutet das für den Anleger<br />

im <strong>Fonds</strong>? Dieser Wert ist ein Ausdruck<br />

von Sicherheit, denn er gibt<br />

das Verhältnis von garantierten Gegenwerten<br />

wie die Versicherungssumme<br />

und bereits garantierten Boni<br />

zu den feststehenden Zahlungen an.<br />

Dies sind nicht nur der Kaufpreis,<br />

sondern auch die Prämien bis zum<br />

feststehenden Ende der Vertragslaufzeit.<br />

Ein besonderer Turbo kann aber<br />

auch durch den Handel mit den Policen<br />

für die <strong>Fonds</strong> entstehen. Durch<br />

die zu erwartenden steigenden Kaufpreise<br />

aufgrund von steigenden<br />

Kapitalmärkten und Umfeldbedingungen<br />

könnte die Realisierung von<br />

Zwischengewinnen möglich werden.<br />

Es sollte jedoch auch ein Blick auf<br />

die Währungsrisiken geworfen werden.<br />

Britische Lebensversicherungen<br />

werden in Pfund gehandelt.<br />

Auch wenn ein <strong>Fonds</strong> in Euro notiert<br />

ist, ist ein Wechselkursrisiko gegeben.<br />

Auf der Basis der Kaufkraftparitätentheorie<br />

wird so gern der Wert<br />

des Pfunds – der so genannte „Fair<br />

Value“ für EUR/GBP bei 0,73 gesehen.<br />

Währungsanalysten halten das<br />

britische Pfund im Moment für etwa<br />

10 % überbewertet. Verantwortungsvolle<br />

Initiatoren sehen deshalb, wie<br />

derzeit bereits bei USA <strong>Fonds</strong> getestet,<br />

die Möglichkeit vor, die Erträge<br />

ohne Währungsumtausch auf<br />

Fremdwährungskonten auszubezah-<br />

>>><br />

„Die Vorteile und Chancen, die der britische Sekundärmarkt<br />

der Kapital-Lebensversicherungen renditeorientierten<br />

und sicherheitsbewussten Anlegern bietet, liegen<br />

insbesondere in der Attraktivität der hohen Schlussgewinne<br />

sowie in gesetzlich verankerter Sicherheit. Die attraktive<br />

Rendite ist im Wesentlichen bedingt durch eine hohe<br />

Aktienquote, durch die nachgewiesene Professionalität<br />

der britischen Versicherungs-Unternehmen und durch die<br />

gesetzlich verankerten Sicherheitssysteme, die auch für die<br />

Regulierung des LV-Zweitmarktes gelten.“<br />

TOMAS MIELERT,<br />

AUFSICHTSRATSVORSITZENDER DER MTV CAPITAL INVEST


„Die Berechnung des Kaufpreises einer Police ergibt sich aus der Hochrechnung einer Ablaufprognose<br />

auf Basis der heute tatsächlich bezahlten Boni und anschließender Abdiskontierung auf den Kaufzeitpunkt.<br />

Es wird also zum Unterschied zu anderen Lebensversicherungszweitmärkten wie z.B. Deutschland keine<br />

Erwartungshaltung (Annahme höhere Gewinnbeteiligungen) in die Zukunft projiziert. Dies ist einer der<br />

Hauptgründe für das heute niedrige Bewertungsniveau von Zweitmarktpolicen in Großbritannien.“<br />

JOHANN KIRCHMAIR,<br />

Britischer Markt<br />

GESCHÄFTSFÜHRER DES AVD (ALLGEMEINER VERSICHERUNGSDIENST GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

Standard Life Police mit 10,5 Jahren Restlaufzeit<br />

Bewertungs-<br />

Datum<br />

Hauptmerkmale der Britischen Lebensversicherungen<br />

Zweitmarkt ca. seit 1844<br />

<strong>Fonds</strong>konstruktion:<br />

Gewerbliche Prägung<br />

Betriebsstätte England, Österreich oder Deutschland<br />

Nutzung von Doppelbesteuerungabkommen mit den<br />

jeweiligen Ländern<br />

Versicherungsart als Investment:<br />

Kapitallebensversicherung<br />

Platziertes Eigenkapitalvolumen<br />

von britischen LV-Zweitmarkt-<strong>Fonds</strong>:<br />

Kein Umsatz in den Jahren 2002 und 2003<br />

2004 23,5 Mio EUR<br />

Aufkauf der Policen:<br />

Ca. 10 Market Maker<br />

Restlaufzeit<br />

Versicherungssumme<br />

Zugewiesene<br />

Boni<br />

prog. Ablaufleistung<br />

Kaufpreis Prämien Gesamtaufwand<br />

Jährliches Zweitmarkthandelsvolumen:<br />

Gesamt ca. 800 Mio. EUR / 500 Mio GBP<br />

Staatliche Kontrolle und Sicherungssystem:<br />

Aufsicht durch FSA (Financial Services Authority)<br />

Kontrolliert Versicherer und Market Maker<br />

Einlagensicherungsfonds, der ca. 90 % des<br />

Policenwertes garantiert<br />

Anlagestrategie der Versicherer:<br />

Aktieninvestment bis 100 % des zinstragenden<br />

Kapitals möglich, derzeit zwischen 40 % - 70 %<br />

Lebensversicherungssystem:<br />

Ablaufgarantie wird ergänzt um jährlich<br />

festgeschriebene Jahresbonusverzinsung<br />

Garantie<br />

2*<br />

01.02.2000 10,5 6.825,00 5.908,72 44.790,53 12.902,57 3.567,43 16.470,00 77%<br />

01.02.2001 10,5 6.825,00 5.616,77 44.361,55 12.421,87 3.567,43 15.989,30 78%<br />

01.02.2002 10,5 6.825,00 5.137,19 33.959,13 10.594,41 3.567,43 14.161,84 84%<br />

01.02.2003 10,5 6.825,00 4.613,24 24.389,37 8.757,89 3.567,43 12.325,32 93%<br />

01.02.2004 10,5 6.825,00 4.112,38 20.013,97 7.143,45 3.567,43 10.710,88 102%<br />

01.02.2005 10,5 6.825,00 3.590,24 15.823,38 5.797,59 3.567,43 9.365,02 111%<br />

Gesamtlaufzeit 25 Jahre Quelle: AVD<br />

len. Diese ermöglichen dann eine<br />

Reinvestition auf der britischen Insel,<br />

ohne Währungsverluste zu realisieren.<br />

Dadurch sind Cross Selling<br />

Deals mit britischen Immobilienfonds<br />

in Zukunft denkbar.<br />

Ausblick<br />

Entscheidend für den Erfolg, wie<br />

immer wieder betont, ist das Netzwerk<br />

und der Marktzugang zu dem<br />

englischen Markt, auch deshalb, weil<br />

verschiedene Initiatoren dieses inter-<br />

essante Produktfeld für sich entdeckt<br />

haben. Allein die Emissionshäuser,<br />

die derzeit schon angekündigt haben,<br />

einen britischen Lebensversicherungszweitmarktfonds<br />

auf den<br />

deutschen Anlegermarkt bringen zu<br />

wollen, planen, ein Volumen von über<br />

500 Mio. EUR zu investieren. Damit<br />

kann sich die Investionsphase der<br />

<strong>Fonds</strong> über eine längere Zeit erstrecken,<br />

was zur Folge hätte, dass die<br />

Renditen sinken. Erhöhte Nachfrage<br />

führt bekanntlich dann zu steigenden<br />

Preisen für die Policen, worüber einige<br />

<strong>Fonds</strong>anbieter nicht unglücklich<br />

sind. Sie kalkulieren das Trading,<br />

d.h. den Handel mit den Policen,<br />

auch schon während der Laufzeit<br />

fest mit ein und rechnen mit einem<br />

zusätzlichen Renditekick.<br />

Wie bereits dargestellt, ist der Nachweis<br />

von Kompetenz bei der Prüfung<br />

und Bewertung von Policen, aber<br />

auch ein privilegierter Zugang zu einem<br />

qualitativen Dealfl ow entscheidend<br />

für die positive Entwicklung des<br />

<strong>Fonds</strong> und damit im Interesse des<br />

deutschen Anlegers.<br />

Edmund Pelikan<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 15


Kurzmeldungen<br />

� <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> kooperiert für den<br />

neuen <strong>Fonds</strong> „Britische Kapital Leben<br />

II“ weiter mit dem österreichischen<br />

Partner „Allgemeiner Versicherungsdienst<br />

Gesellschaft m.b.H. (AVD),<br />

der auf den Ankauf von britischen Sekundärmarkt-Policen<br />

spezialisiert ist<br />

und durch eine Tochtergesellschaft<br />

in Großbritannien über einen eigenen<br />

Marktzugang verfügt. Der <strong>Fonds</strong><br />

hat ein Investitionsvolumen von ca.<br />

18 Mio. Euro und streut das Kapital<br />

in voraussichtlich 700 Policen unterschiedlicher<br />

Gesellschaften. Die <strong>Beteiligungs</strong>gesellschaft<br />

hat ihren Sitz<br />

wieder in Österreich und wird die gewerblichen<br />

Einkünfte aus dem Handel<br />

der Policen auch dort versteuern.<br />

Die Auszahlungen für die deutschen<br />

Anleger sind dann aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommensnahezu<br />

(Progressionsvorbehalt) steuerfrei.<br />

Die Mindestbeteiligung beträgt<br />

15.000 Euro, Laufzeit des <strong>Fonds</strong> bis<br />

2019, die Gesamtausschüttung beträgt<br />

rund 224 Prozent.<br />

16<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Britischer Markt<br />

Kolumne<br />

Profi t mit britischen<br />

Zweitmarkt-Lebensversicherungsfonds<br />

Werner<br />

Ackermann,<br />

Leiter Vertrieb der<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

Der Markt für geschlossene <strong>Fonds</strong>, die in angesparte Lebensversicherungen<br />

investieren, boomt. Neben Immobilien- und Schiffsfonds<br />

gelang es dieser Anlageklasse, sich innerhalb von nur drei<br />

Jahren als drittbeliebtestes Asset im geschlossenen <strong>Fonds</strong>markt<br />

zu etablieren. Seit Sommer 2004 bieten Initiatoren auch Engagements<br />

in britische Zweitmarkt-Policen an.<br />

Was ist das Geheimnis der Britischen Lebensversicherungsfonds?<br />

Sie bieten Privatanlegern die Chance, sich an einem breit<br />

gestreuten Portfolio von bestehenden Lebensversicherungen<br />

zu beteiligen. Der Ablaufzeitpunkt der Policen ist von Beginn an<br />

fest defi niert. Die tatsächliche Ablaufl eistung besteht zunächst<br />

aus der garantierten Versicherungssumme. Dazu addieren sich<br />

die jährlich unwiderrufl ich festgeschriebenen Jahresboni und<br />

der Schlussbonus. Da der Bonus im Schnitt im Moment rund<br />

31 % der Gesamtzahlung bei einer 25-jährigen Lebensversicherungspolice<br />

ausmacht, liegt in seiner Höhe ein erhebliches Renditepotenzial.<br />

Gemessen an den Renditechancen haben die britischen Policen<br />

gegenüber den deutschen die Nase vor. Der Grund: Im angelsächsischen<br />

Raum investieren die Assekuranz-Konzerne deutlich stärker<br />

in Aktien.<br />

Der kluge Anleger beteiligt sich jetzt, wo bestehende Policen aufgrund<br />

der aktuellen Marktsituation zu günstigen Preisen angekauft<br />

werden können. Durch den Policenhandel haben die <strong>Fonds</strong> die<br />

Möglichkeit, die Märkte aktiv zu nutzen und z. B. bei einer günstigen<br />

Entwicklung der Kapitalmärkte, steigenden Bonuszuweisungen<br />

und mithin deutlich höheren Policen die Chance auf vorzeitigen<br />

Verkauf der Policen zu nutzen. Da der Zweitmarkt sowohl für<br />

die Verkäufer als auch die Käufer der Policen und für die Assekuranzen<br />

enorme Vorteile bietet, z. B. verkauft der Versicherungsnehmer<br />

die Police regelmäßig zu einem Preis, der über den von<br />

der Assekuranz gebotenen Rückkaufswert liegt, kann in den kommenden<br />

Jahren von einem weiteren Anstieg des Marktvolumens<br />

ausgegangen werden.<br />

Dennoch ist das Marktvolumen begrenzt, insbesondere unter dem<br />

Gesichtspunkt, dass immer mehr Initiatoren dieses lukrative Asset<br />

für sich entdeckt haben. Entscheidend für den Erfolg der <strong>Fonds</strong><br />

wird somit das Netzwerk des Initiators und der Marktzugang zum<br />

britischen Zweitmarkt sein. Bei unseren <strong>Fonds</strong> haben wir mit der<br />

Allgemeiner Versicherungsdienst Gesellschaft m.b.H. (AVD) einen<br />

Partner, der über 10 Jahre Erfahrung in diesem Marktsegment verfügt.


Britische Kapital Leben II<br />

Der Erfolg geht weiter<br />

Mittlerweile sind LV-Sekundärmarktfonds<br />

das drittstärkste Segment<br />

im Bereich der geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong>. <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> hat nach<br />

der erfolgreichen Platzierung des<br />

“Britische Kapital Leben I“ nun<br />

seinen zweiten <strong>Fonds</strong> in diesem<br />

Produktsegment aufgelegt. Der<br />

Vorgängerfonds war mit einem<br />

<strong>Fonds</strong>volumen von rund 43,6 Millionen<br />

Euro und einem platzierten<br />

Eigenkapital von rund 22 Millionen<br />

Euro äußerst erfolgreich.<br />

Innovatives Konzept<br />

Die <strong>Fonds</strong> investieren in angesparte<br />

britische Policen, die von ihren ursprünglichen<br />

Inhabern nicht bis zum<br />

Ende gehalten und am Sekundärmarkt<br />

gehandelt werden. Der Vorteil:<br />

Die Policen können zu einem<br />

Preis gekauft werden, der auch unter<br />

Berücksichtigung der zukünftigen<br />

Prämien in aller Regel deutlich unter<br />

dem bereits aufgebauten Vermögen,<br />

dem inneren Wert liegt.<br />

Policenmarkt weist für Käufer<br />

attraktive Bewertungen auf<br />

Der erste <strong>Fonds</strong>, die Britische Kapital<br />

Leben I, hat bisher ein Portfolio<br />

von rund 10,9 Mio. Pfund erworben.<br />

Derzeit besteht das Portfolio aus 20<br />

Assekuranzen, wie z.B. Standard<br />

Life, Norwich Union, Prudential und<br />

General Accident.<br />

Der Erfolg der <strong>Fonds</strong> liegt aber im<br />

Einkauf. Der Clou: Der Kapitalerhaltungsgrad<br />

der erworbenen Policen<br />

liegt aktuell beim Britische Kapital<br />

Leben I bei rund 104 Prozent. Damit<br />

liegen die schon jetzt staatlich garantierten<br />

Versicherungsleistungen<br />

um vier Prozent über dem Kaufpreis<br />

der Versicherungspolicen samt allen<br />

bis zur Fälligkeit noch zu zahlenden<br />

Prämien. Nicht immer können die<br />

Policen so günstig eingekauft werden.<br />

In der Regel liegt der Kapitalerhaltungsgrad<br />

aber deutlich über 80<br />

Prozent. Dadurch kann der Anleger<br />

an den Kapitalmärkten investieren,<br />

ohne deren Risiken vollständig tragen<br />

zu müssen.<br />

Britischer Markt<br />

Vorteile für Anleger<br />

Die Managementstrategie sieht<br />

vor, die Policen aktiv am Zweitmarkt<br />

zu handeln. Somit können<br />

selbst bei gleichbleibenden Kapitalmärkten<br />

attraktive Renditen<br />

erzielt werden. Bei den entsprechenden<br />

Marktgegebenheiten<br />

ergeben sich für die Anleger zusätzliche<br />

Rendite-Chancen und<br />

die Möglichkeit einer verkürzten<br />

<strong>Fonds</strong>laufzeit.<br />

Sicherheit und Chance auf<br />

hohe Renditen<br />

Auch bei diesem zweiten <strong>Fonds</strong><br />

kooperiert <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> mit dem erfahrenen<br />

österreichischen Partner<br />

AVD (Allgemeiner Versicherungsdienst<br />

Ge sellschaft m.b.H.). Die Auszahlungen<br />

beginnen bereits ab 2007<br />

mit sieben Prozent jährlich, insgesamt<br />

sind Ausschüttungen in Höhe<br />

von rund 224 Prozent geplant. Es<br />

ist vorgesehen, Kommanditkapital<br />

in Höhe von zehn Millionen Euro bis<br />

zum 30. Juni 2005 einzuwerben. Diese<br />

Summe kann um bis zu weitere<br />

zehn Millionen erhöht werden. Eine<br />

Beteiligung für Anleger ist ab einem<br />

Mindestbetrag von 15.000 Euro zzgl.<br />

5 % Agio möglich.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

Neuer Wall 72<br />

20354 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40-325678-0<br />

Telefax: +49 (0)40-325678-99<br />

www.lloydfonds.de<br />

info@lloydfonds.de<br />

Autor:<br />

Werner<br />

Ackermann,<br />

Leiter Vertrieb der<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 17


Quelle und Grafi k: Ideenkapital<br />

Zweitmarkt für britische Lebensversicherungen prosperiert<br />

Einsteiger haben nach wie vor hohe Rendite-Perspektiven<br />

<strong>Beteiligungs</strong>angebot „Prorendita Britische Leben“ von Ideenkapital über Plan<br />

Weiter positive Geschäftsentwicklung<br />

beim Anlagespezialist Ideenkapital.<br />

Seit Ende letzten Jahres bietet<br />

das Düsseldorfer Emissionshaus<br />

Anlegern eine zusätzliche innovative<br />

Investitionsmöglichkeit: Über<br />

das <strong>Beteiligungs</strong>angebot „Prorendita<br />

Britische Leben“ können sie am<br />

sehr liquiden Zweitmarkt für britische<br />

Lebensversicherungen partizipieren.<br />

Ideenkapital hat auf diese Weise einmal<br />

mehr ein renditestarkes Investitionsfeld<br />

besetzen können. Der <strong>Fonds</strong><br />

hat das bisher zugefl ossene Kapital<br />

bereits zu 100% eindecken können,<br />

und dies bisher erfreulicherweise unter<br />

den Prospektannahmen.<br />

Der britische Versicherungsmarkt ist<br />

mit einem Prämienaufkommen von<br />

jährlich € 145 Milliarden der größte<br />

Europas. Er gilt als stabil und sicher.<br />

Hintergrund: Die Lebensversicherer<br />

zahlen in einen Einlagensicherungsfonds,<br />

der den Policenwert zu 90 %<br />

garantiert. Weil aber mehr als jeder<br />

dritte Vertrag vorzeitig gekündigt<br />

oder verkauft wird, hat sich in Großbritannien<br />

ein neues Investitionsfeld<br />

18<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

- der Zweitmarkt - aufgetan. Und der<br />

bietet bei immer noch niedrigen Preisen<br />

einen lohnenden Einstieg.<br />

Käufer zahlen dem Verkäufer einen<br />

über dem Rückkaufswert liegenden<br />

Preis und erhalten dafür eine Police,<br />

deren tatsächlicher Wert höher ist<br />

als der Kaufpreis. Der <strong>Fonds</strong> hat ein<br />

Investitions-Volumen von rund € 46<br />

Millionen und strebt eine Streuung<br />

auf mindestens 15 Gesellschaften<br />

an. Anleger beteiligen sich mit mindestens<br />

€ 10.000 an einer deutschen<br />

GmbH & Co. KG, die in eine britische<br />

Limited Partnership investiert. Ein<br />

transparentes Geschäftsmodell, in<br />

dem der Partner von Ideenkapital im<br />

Sinne eines Market-Maker als Vermittler<br />

fungiert.<br />

Ideenkapital setzt hierbei auf die langjährige<br />

Kompetenz der Surrenda-link<br />

Ltd. in Chester. Das Unternehmen<br />

gilt als Pionier im Markt der Zweitmarkt-Policen<br />

und sichtet pro Jahr<br />

rund 2,5 Milliarden Pfund Policenvolumen.<br />

Der Partner von Ideenkapital<br />

wird wie alle anderen Makler von der<br />

Prognostizierter Ausschüttungsverlauf und Steuern<br />

in GB am Beispiel einer 50.000 EUR Beteiligung<br />

Kurs: 1 EUR = 0,667 GBP<br />

Britischer Markt<br />

Vorraussichtliches Gesamtergebnis<br />

(in EUR) am Beispiel einer<br />

50.000 EUR-Beteiligung<br />

britischen Finanzdienstleistungsaufsichtsbehörde<br />

(FSA) beaufsichtigt.<br />

Ein hoher Freibetrag und niedrige<br />

Eingangssteuersätze in Großbritannien<br />

sowie die Freistellung der Er träge<br />

in Deutschland unter Progressionsvorbehalt<br />

sichern attraktive Ausschüttungen<br />

nach Steuern. Diese<br />

beginnen bereits in 2006 mit 6 Prozent<br />

und steigen auf circa 40 Prozent<br />

in den Jahren 2017 und 2018 inklusive<br />

Kapitalrückzahlung.<br />

Ideenkapital ist eine 100prozentige<br />

Tochter des Versicherungskonzerns<br />

ERGO.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

IDEENKAPITAL<br />

FINANCIAL SERVICE <strong>AG</strong><br />

Berliner Allee 27–29<br />

D-40212 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 (0)211-13608 600<br />

Telefax: +49 (0)211-13608 55<br />

info@ideenkapital.de<br />

www.ideenkapital.de<br />

Autor:<br />

Michael Wilke<br />

Mitglied des<br />

Vorstands<br />

Kurs: 1 EUR<br />

= 0,667 GBP<br />

Quelle und Grafi k: Ideenkapital


Rothmann & Cie. Trust<strong>Fonds</strong> UK I –<br />

Hohe Qualitätsstandards in der Konzeption<br />

Bei der Konzeption des ersten geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> in Deutschland,<br />

der in britische Lebensversicherungen<br />

investiert, hat Rothmann & Cie.<br />

hohe Qualitätsstandards angelegt.<br />

In den Bereichen der rechtlichen und<br />

steuerlichen Konzeption, der Policenbeschaffung<br />

und der Währungssicherung<br />

wurden Maßstäbe für ein<br />

neues Marktsegment gesetzt.<br />

I. Rechtliche und steuerliche<br />

Konzeption<br />

Die Investitionen von Trust<strong>Fonds</strong> erfolgen<br />

am britischen Markt unmittelbar<br />

über eine eigene Tochtergesellschaft<br />

in London, deren Management<br />

direkt von der britischen Aufsichtsbehörde<br />

FSA kontrolliert und reguliert<br />

wird.<br />

Die Regulierung ist von der britischen<br />

Aufsichtsbehörde vorgeschrieben,<br />

wenn, wie nach dem Anlegerschutzgesetz<br />

in Deutschland, eine Beteiligung<br />

der Allgemeinheit angeboten<br />

wird. Die „Allgemeinheit“ ist schon<br />

dadurch gegeben, dass die britischen<br />

Steuerbehörden zur Nutzung<br />

der persönlichen Freibeträge auf die<br />

Angaben der Anleger angewiesen<br />

sind.<br />

Ergänzend wurde darauf geachtet,<br />

dass das <strong>Fonds</strong>management<br />

in Deutschland und Großbritannien<br />

voneinander getrennt sind, d.h. dass<br />

auch keine personellen Verfl echtungen<br />

bestehen. Nur so ist gewährleistet,<br />

dass die Tochtergesellschaft in<br />

ihren Entscheidungen als autonom<br />

anzusehen ist und das Besteuerungsrecht<br />

Großbritannien zusteht.<br />

Zur Transparenz für den Anleger<br />

wird die gesamte Unternehmensplanung<br />

getrennt nach Deutschland<br />

und Großbritannien in der entsprechenden<br />

Währung gezeigt. Liquiditäts-<br />

und Erfolgsrechnung lassen<br />

sich über die gesamte Laufzeit nachvollziehen.<br />

Mit der Angebotssoftware<br />

können zusätzlich individuelle<br />

Berechnungen erstellt werden, die<br />

das Ergebnis in Großbritannien und<br />

Deutschland zeigen. Die Auswirkun-<br />

gen des Progressionsvorbehaltes<br />

sind in allen Berechnungen bereits<br />

enthalten und erlauben eine gute<br />

Beurteilung der tatsächlichen Rückfl<br />

üsse.<br />

II. Policenbeschaffung<br />

Mit der börsennotierten IFG aus Dublin<br />

hat Trust<strong>Fonds</strong> einen starken<br />

Partner bei der Policenbeschaffung<br />

und Verwaltung der Policen gewonnen.<br />

Verstärkt wird die IFG Gruppe<br />

seit Ende 2004 durch den Kauf des<br />

ältesten Market Makers der Welt,<br />

das Auktionshaus Foster & Cranfi eld<br />

in London. Das <strong>Fonds</strong>management<br />

und die Policenbeschaffung liegen<br />

nicht in einer Hand, um mögliche<br />

Interessenkonfl ikte auszuschließen.<br />

Gleichzeitig wird durch einen unmittelbaren<br />

Marktzugang von IFG und<br />

weitere Zukäufe am offenen Markt<br />

der Einkauf günstig gehalten. So<br />

konnten alleine im April und Mai die<br />

Aufschläge auf den Rückkaufwert<br />

bei knapp 7% gehalten werden.<br />

Die strengen Anlagegrundsätze, die<br />

enge Einbeziehung von unabhängigen<br />

Versicherungsmathematikern<br />

und Rechtsanwälten zur Policenprüfung,<br />

sowie die Verwahrung durch<br />

die Royal Bank of Scotland runden<br />

das Sicherheitskonzept ab.<br />

III. Währungssicherung<br />

Bei einer Investition im Ausland<br />

rückt auch die Währung in den Blickpunkt.<br />

Aus Vorsichtsgründen wurde<br />

Britischer Markt<br />

über die Laufzeit kein einheitlicher<br />

Wechselkurs, sondern ein ungünstiger<br />

Verlauf eingeplant. Die Differenz<br />

zwischen dem tatsächlichen Wechselkurs<br />

und dem angenommenen<br />

Wechselkurs kann das <strong>Fonds</strong>management<br />

nach Ablauf der anfänglichen<br />

Investitionsphase jederzeit zur<br />

Währungsabsicherung einsetzen<br />

und so die Anleger bei Bedarf vor<br />

Kursverlusten schützen.<br />

Die Summe der Auswahlkriterien und<br />

die Konzeption schaffen die notwendigen<br />

Voraussetzungen für einen<br />

nachhaltigen Erfolg über die Laufzeit<br />

des <strong>Fonds</strong>.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

Rothmann & Cie.<br />

Ifflandstraße 4<br />

20148 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40 - 808 100 200<br />

Telefax: +49 (0)40 - 808 100 209<br />

trustfonds@rothmann.de<br />

www.rothmann.de<br />

Autor:<br />

Thomas Gerald<br />

Foth,<br />

Vorstand der<br />

Rothmann & Cie.<br />

Trust<strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

Grafi k:<br />

Qualität<br />

auch<br />

beim<br />

Rating:<br />

„Standard &<br />

Poor<br />

Ratings<br />

des<br />

Rothmann<br />

Portfolios<br />

Stand<br />

05/2005“<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 19


Im Vergleich zum US-amerikanischen<br />

und zum deutschen Zweitmarkt<br />

ist der britische Zweitmarkt<br />

für Lebensversicherungspolicen der<br />

älteste und unter Marktreifeaspekten<br />

der etablierteste Markt. Die Professionalität<br />

dieses Marktes zeigt sich in<br />

der vorbildlichen Organisation und<br />

Transparenz sowie der absoluten<br />

Größe, den die britische Surrenda.<br />

link Ltd. auf ca. GBP 1,5 Mrd. Umsatz<br />

pro Jahr schätzt. Vier entscheidende<br />

Kriterien zeichnen den britischen<br />

Markt aus:<br />

– Eine bestehende Gruppe von<br />

unabhängigen Market Makern<br />

– Gesetzlich vorgeschriebener<br />

Hinweis auf das Bestehen eines<br />

Zweitmarktes<br />

– Bestand einer staatlichen Aufsichtsbehörde<br />

– In der Tendenz bessere Ratings<br />

und eine positive langfristige<br />

Performance der Versicherungsgesellschaften<br />

Die unabhängigen Market Maker<br />

spielen eine herausragende Rolle für<br />

die Effi zienz des Marktes, da sie die<br />

Zusammenführung der Verkäuferseite<br />

mit der Käuferseite organisieren<br />

und damit eine objektive Preisfi ndung<br />

für die Policen des Zweitmarktes<br />

ermöglichen. Das Zusammenführen<br />

dieser Kontakte passiert im<br />

freien oligopolistischen Wettbewerb<br />

der Market Maker untereinander und<br />

erzeugt, dadurch, dass die Policen-<br />

20<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Britischer Markt<br />

Der Britische Zweitmarkt für Kapitallebensversicherungen<br />

preise veröffentlicht werden, eine<br />

hohe Markttransparenz. Darüber<br />

hinaus unterliegen alle professionellen<br />

Marktteilnehmer der britischen<br />

Finanzaufsicht – der Financial Services<br />

Authority (FSA).<br />

Diese staatlich organisierte oberste<br />

Aufsicht (FSA) überprüft und kontrolliert<br />

regelmäßig die fi nanzielle Stabilität<br />

der Lebensversicherungsgesellschaften,<br />

die Verlässlichkeit der<br />

han -delnden Personen, die Erfüllbarkeit<br />

von Garantiezusagen, den Vertrieb<br />

der Produkte sowie die Qualität<br />

der dazugehörigen Verkaufsunterlagen.<br />

Das Rating von englischen Versicherern,<br />

welches über die Bonität und<br />

Qualität der Gesellschaften Auskunft<br />

gibt und die langjährige Rendite-<br />

Performance britischer Policen, ist<br />

im Durchschnitt besser als bei deutschen,<br />

französischen oder italienischen<br />

Versicherungsgesellschaften.<br />

Durch den größeren Aktienanteil ist<br />

die Volatilität des Wertes dieser Policen<br />

jedoch etwas höher als z. B. bei<br />

deutschen Policen, was dazu führt,<br />

dass die Renditeaussichten für einen<br />

potentiellen Anleger, der zum richtigen<br />

Zeitpunkt in ein solches Investment<br />

einsteigt, sehr attraktiv sein<br />

können.<br />

Renditeaussichten britischer<br />

TEPs auf der Basis readjustierter<br />

Rückkaufswerte<br />

Der im Vergleich zu deutschen Lebensversicherungspolicen<br />

höhere<br />

Aktienanteil der britischen Policen<br />

erzeugt eine deutlich höhere Korrelation<br />

zum Kapitalmarkt. Dies führte<br />

in den Jahren 2000 bis 2003, in<br />

den Zeiten schlechter Kapitalmarktentwicklungen,<br />

zu einem deutlichen<br />

Wertverlust der Policen, der sich<br />

wiederum in einer Rücknahme der<br />

Ablaufwerte durch die Versicherungsgesellschaften<br />

widerspiegelte. Im<br />

Jahr 2004 hatten die meisten Versicherungsgesellschaften<br />

diese<br />

schlechten Jahre vollständig bereinigt<br />

und die aktuellen Rückkaufswerte<br />

für die Policen zurückgenommen,<br />

wobei die zum Ende der Laufzeit garantierten<br />

Ablaufsummen der Policen<br />

auch weiterhin Bestand haben.<br />

Auf dieser Basis können die <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />

nun zu historisch<br />

günstigen Preisen die Policen des<br />

britischen Zweitmarktes einkaufen<br />

und erhalten als zusätzliches Sicherheitsinstrument<br />

noch die durch die<br />

Versicherungsgesellschaften garantierten<br />

langfristigen Ablaufl eistungen.<br />

Eine nachhaltige und langfristige<br />

Erholung der Kapitalmärkte führt<br />

im Umkehrschluss zu einer überproportionalen<br />

Wertentwicklung der<br />

Policen. Die so genannten „Bonus-<br />

Declarations“ der wesentlichen Versicherungsgesellschaften<br />

für das<br />

Jahr 2004 lagen durchschnittlich zwischen<br />

10,2% und 13,7% p.a.<br />

Neben den o.g. Aspekten sind die<br />

britischen Kapitallebensversicherungen<br />

zusätzlich mit weiteren Sicherheitsaspekten<br />

ausgestattet, so dass<br />

sich auf der jetzigen Basis ein attraktives<br />

Rendite-Risiko-Profi l für den<br />

Anleger ergibt.<br />

So unterliegen die Versicherungsgesellschaften,<br />

sowohl im Hinblick auf<br />

deren fi nanzielle Stabilität als auch<br />

auf die Sicherheit ihrer Kapitalanlagen,<br />

einer regelmäßigen Kontrolle<br />

der FSA. Ferner sind 90% aller Ansprüche<br />

durch einen Einlagensicherungsfonds,<br />

der sog. Financial Services<br />

Compensation Scheme (FSCS)<br />

abgesichert. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal<br />

ist das sog. „Smoothing-<br />

Verfahren“, welches ein spezielles<br />

Glättungsverfahren zur Verstetigung<br />

der Bonuszuweisungen für die Anleger<br />

darstellt. Dieses Verfahren<br />

dient somit der kurz- und mittelfristigen<br />

Risikoabfederung von außergewöhnlichen<br />

Marktschwankungen.<br />

Die Versicherungsgesellschaften behalten<br />

aus den Jahren mit guter Performance<br />

einen Teil der Rendite ein,


um damit Ergebnisse in den Jahren<br />

mit schlechter Performance auszugleichen.<br />

Außerdem unterliegen <strong>Fonds</strong> mit<br />

britischen Versicherungspolicen<br />

aufgrund der gewerblichen Struktur<br />

den Bestimmungen des Doppelbesteuerungsabkommens<br />

mit England<br />

und sind somit „relativ“ stabil in ihrer<br />

Renditeprognose.<br />

Die Auswahl des richtigen<br />

Partners<br />

Wesentliche Parameter für die gute<br />

Performance der <strong>Fonds</strong> sind, neben<br />

der Entwicklung auch die Umsetzung<br />

einer guten Strategie durch die adäquate<br />

Auswahl der einzelnen TEPs<br />

unter Rendite- und Risikoaspekten.<br />

Darüber hinaus muss auch die Qualität<br />

der Versicherungsgesellschaften<br />

kontinuierlich überprüft werden. Für<br />

den Fall, dass sich Veränderungen<br />

ergeben, muss der <strong>Fonds</strong> handlungs-<br />

Anzeige<br />

fähig sein. Diese Aufgaben können<br />

nur durch einen hoch qualifi zierten<br />

Partner mit erwiesenem Track-Record<br />

erfüllt werden. Der Auswahl des<br />

richtigen und leistungsfähigen Partners<br />

kommt somit eine hohe Bedeutung<br />

zu.<br />

Die entscheidenden Parameter zur<br />

Bestimmung des Partners sollten<br />

jedoch die Marktzugangsmöglichkeiten<br />

und die bewiesenen „Track-<br />

und Performancerecords“ der Gesellschaften<br />

sein. Der „bewiesene<br />

Zugang“ zu den Policen führt dazu,<br />

dass das Geld der Investoren nicht<br />

auf Festgeldkonten „renditeminimierend“<br />

verweilt, sondern so schnell<br />

wie möglich in das eigentliche Zielobjekt<br />

investiert werden kann. Der<br />

Track- und Performancerecord der<br />

Vergangenheit spielt besonders im<br />

britischen Markt eine große Rolle, da<br />

hier die Market Maker nicht nur den<br />

Einkauf, sondern auch den zukünftigen<br />

Abverkauf der Policen abwickeln<br />

werden.<br />

FACHAKADEMIE FÜR GESCHLOSSENE FONDS<br />

Vorträge auf CD Frühjahrsakademie 2005<br />

Vom 21. bis 23. April fand in Landshut die diesjährige Frühjahrsakademie für Geschlossene <strong>Fonds</strong> statt. Diese<br />

Veranstaltung kann auf die Weiterbildung „Zertifi zierter <strong>Beteiligungs</strong>ökonom (agf)“ angerechnet werden. Die sehr<br />

interessanten und überaus kompetenten Vorträge, von Spezialisten aus dem ganzem Bundesgebiet, sind jetzt auf<br />

CD erhältlich. Der Preis für die CD beträgt € 149,–. Folgende Beiträge umfasst die CD:<br />

ANALYSE VON GESCHLOSSENEN FONDS<br />

Referent: LARS TEGTMEIER<br />

Geschäftsführer des Hamburger Analysehauses TKL <strong>Fonds</strong> GmbH<br />

BERATUNGSANSÄTZE<br />

Referent: ULRICH SILBERBERGER<br />

Geschäftsführender Alleingesellschafter der Vendura<br />

GmbH<br />

GESAMTPORTFOLIO<br />

Referent: GOTTFRIED URBAN<br />

Vorstand der Neuen Vermögen <strong>AG</strong><br />

KURZCHECK VON GESCHLOSSENEN<br />

IMMOBILIENFONDS<br />

Referent: HANS-PETER WALTER-KUGLER<br />

Geschäftsführer Fazit GmbH<br />

KONZEPTION UND PROJEKTAUSWAHL<br />

GESCHLOSSENER IMMOBILIENFONDS<br />

Referent: DAVID FRITZ<br />

Projektmanager Hannover Leasing<br />

LEBENSVERSICHERUNGSFONDS<br />

Referent: ALEXANDER GRAF VON RITTBERG<br />

Geschäftsführer der BVT Beratungs- und<br />

Verwaltungs Treuhandgesellschaft mbH<br />

PRODUKTAUSWAHL BEI BANKEN<br />

Referent: BORIS PETER DASCHER<br />

Gif mbH der Volksbank Frankfurt, Frankfurt / M.<br />

SCHIFFSFONDS<br />

Referent: HOLGER DAHM<br />

Prokurist der Salomon & Partner Invest GmbH & Co. KG<br />

WINDKRAFTFONDS<br />

Referent: INGO ERMEL<br />

Konzeptionär regenerative Energien der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

Bestellen Sie diese wertvolle CD zum Thema Geschlossene <strong>Fonds</strong> über:<br />

Edmund.Pelikan.Kompetenz GmbH & Co. KG<br />

Altstadt 72, 84028 Landshut, Tel: 08 71 - 95 38 92 80, Fax 08 71 - 95 38 92 82<br />

Email: info@edmund-pelikan-kompetenz.de oder www.edmund-pelikan-kompetenz.de.<br />

Britischer Markt<br />

Weitere Informationen bei:<br />

König & Cie. GmbH & Co. KG<br />

Valentinskamp 18<br />

20354 Hamburg<br />

Telefon: +49(0)40-36 97 57-0<br />

Telefax: +49(0)40-36 97 57 20<br />

www.emissionshaus.com<br />

info@emissionshaus.com<br />

Autor:<br />

Tobias König,<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter bei<br />

König & Cie.<br />

Die unabhängige Weiterbildung für<br />

alle, die im Bereich „Geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong>“ arbeiten oder Fuß fassen<br />

möchten. Die Frühjahrsakademie ist<br />

zusammen mit der Herbstakademie<br />

ein Baustein des „Zertifi zierten <strong>Beteiligungs</strong>ökonom<br />

(agf)“.<br />

Folgende Themen werden in der<br />

Herbstakademie behandelt:<br />

1. Aktuelle steurelichen Rahmenbedingungen<br />

2. Finanzmathematik<br />

3. Steuerliche Gestaltungen<br />

4. Gesellschaftsrecht<br />

4. Beraterhaftung<br />

6. Ethik in der Finanzdienstleistung<br />

7. Aktuelle Trends und Hintergründe<br />

Termin: September 2005<br />

Gerne senden wir Ihnen Informa tionsund<br />

Anmelde unterlagen zu.<br />

Fachakademie für Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />

Edmund Pelikan Kompetenz GmbH & Co. KG<br />

Altstadt 72, 84028 Landshut<br />

Telefon: (08 71) 95 38 92 80<br />

Telefax: (08 71) 95 38 92 82<br />

Email: info@edmund-pelikan-kompetenz.de<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 21


22<br />

US-Markt<br />

Marktübersicht des <strong>Beteiligungs</strong>Reports: LV-Zweitmarkt in den USA<br />

Die neue Generation ist da<br />

US-Lebensversicherungsfonds<br />

haben in ihrer kurzen Geschichte<br />

schon einiges erlebt. Nach einer Verkaufsorgie<br />

Anfang 2004, bei der Initiatoren<br />

oftmals die bereits ausplatzierten<br />

<strong>Fonds</strong> nochmals aufstocken<br />

mussten, um die Anlegerwünsche<br />

zu erfüllen, kam der Gegenwind aus<br />

der Politik und die steuerliche Diskussion<br />

um den vermögensverwaltenden<br />

Status der <strong>Fonds</strong> ab Ostern<br />

2004. In einer Länderreferententagung<br />

der Finanzministerien wurde<br />

der Beschluss einstimmig gefasst,<br />

Lebensversicherungsfonds gewerblich<br />

einzustufen. Bis Mitte des Jahres<br />

wurde dieser Beschluss von einigen<br />

Ländern wie Hessen, Bremen<br />

und Niedersachsen in Verordnungen<br />

umgesetzt.<br />

Aber hier ist wieder Ruhe eingekehrt.<br />

Die Prospekte sehen mittlerweile die<br />

gewerbliche Komponente rechnerisch<br />

meist vor. Aber einige Initiatoren<br />

sind weiter von der vermögens-<br />

Aktuelle <strong>Fonds</strong> USA<br />

<strong>Fonds</strong>name Initiator Kontakt<br />

Life Trust One BAC<br />

BVT Life Bond III<br />

Tradition<br />

<strong>Fonds</strong> 105 Life<br />

Value II<br />

BVT<br />

Dr. Peters<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

verwaltenenden Prägung überzeugt<br />

und wollen diese auch gerichtlich<br />

durchsetzen. Neue Nahrung hat die<br />

Hoffnung dieser Initiatoren durch<br />

eine Formulierung in dem ersten<br />

Entwurf des „Gesetzes zur Verbesserung<br />

der steuerlichen Standortbedingung“<br />

am 15.04.05 bekommen.<br />

Dort heißt es sinngemäß, dass neben<br />

Private-Equity <strong>Fonds</strong> insbesondere<br />

Lebensversicherungsfonds mit<br />

vermögensverwaltender Prägung<br />

nicht betroffen sind. Es ist jedoch offen,<br />

ob im Bundesfi nanzministerium<br />

die linke Hand nicht weiß, was die<br />

rechte tut oder es sich um einen Sinneswandel<br />

handelt.<br />

030 / 726200100<br />

www.berlinatlantic.de<br />

089 / 3816-0<br />

www.bvt.de<br />

0231 / 5571730<br />

www.dr-peters.de<br />

progn.<br />

Ausschüttung<br />

Dennoch sind die konzeptionellen<br />

Reaktionen der Initiatoren ganz unterschiedlich.<br />

Die Initiatoren BAC, BVT,<br />

Dr. Peters und VCH setzen auf einen<br />

vermögensverwaltenden <strong>Fonds</strong><br />

mit deutscher Betriebsstätte. Alcas,<br />

EH 1, GAF und HVB <strong>Fonds</strong>Finance<br />

hingegen haben einen gewerblichen<br />

<strong>Fonds</strong> mit deutscher Betriebsstätte<br />

konzipiert. Und schließlich gründeten<br />

Interlife und Real.IS in den USA<br />

eine Betriebsstätte mit gewerblichen<br />

Konzept. Also kurz – für jeden ist etwas<br />

dabei.<br />

Aufgrund der Marktpositionierung<br />

seit 2002 sind die Umsätze in die-<br />

>>><br />

Gesamtausschüttung<br />

Mindestbeteiligung<br />

Agio Laufzeit<br />

2,99 - 41,08 % Quelle: 186,37 Edmund.Pelikan.Kompetenz<br />

% 10.000 USD 5 % bis 2012<br />

k.A. k.A. 20.000 USD 5 % bis 2018<br />

10,10 - 38,70 % 184,50 % 20.000 USD 5 % bis 2016<br />

Active Life 2 GAF 06187 / 929890 k.A. 207,00 % 10.000 USD 0 % bis 2016<br />

US-Leben <strong>Fonds</strong> 1 EH 1<br />

US Life 4 HPC<br />

LifeReward Fund<br />

II Plus<br />

Life Reward Fund II<br />

SAFE<br />

Bayernfonds Best<br />

Life<br />

Interlife<br />

Interlife<br />

REAL I.S. <strong>AG</strong><br />

040 / 3252470<br />

www.eh1-emissionshaus.de<br />

040 / 36131273<br />

www.hpc-capital.de<br />

0221 / 92042240<br />

www.interlife-management.de<br />

0221 / 92042240<br />

www.interlife-management.de<br />

0 89 / 48 90 82 - 0<br />

www.realisag.de<br />

„Der US Markt hat sich im letzten Jahr enorm entwickelt<br />

und ist durch das Engagement der Marktteilnehmer und<br />

nicht zuletzt durch das Streben der deutschen Investoren<br />

nach mehr Transparenz sehr viel erwachsener geworden.“<br />

MICHAEL PIRGMANN, GESCHÄFTSFÜHRENDER<br />

GESELLSCHAFTER DER HPC CAPITAL GMBH<br />

1,81 - 25,70 % 211,41 % 20.000 USD<br />

3,5<br />

%<br />

bis 2017<br />

ab dem 11.7.2005 k.A. k.A. k.A. k.A.<br />

12,00 - 41,20 % 193,55 % 20.000 USD 5 % bis 2014<br />

12,00 - 55,49 % 144,49 % 20.000 USD 5 % bis 2010<br />

0,56 - 26,69 %. 200,75 % 10.000 USD 5 % k.A.<br />

Expert US Life II VCH<br />

069 / 71375880<br />

www.vch-group.de<br />

4,10 - 34,30 % 164,52 % 10.000 USD 5 % bis 2014<br />

Quelle und Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz Angaben ohne Gewähr


sem Bereich der Lebensversicherungsfonds<br />

am größten. Seither sind<br />

über 20 <strong>Fonds</strong> aufgelegt worden, die<br />

insgesamt ein Eigenkapitalvolumen<br />

von 1.202 Mio. EUR seit 2002 platziert<br />

haben, allein 938 Mio. EUR in<br />

2004. Obwohl über 20 Settlements<br />

Gesellschaften als Aufkäufer auf<br />

dem Markt aktiv sind, decken die drei<br />

Gesellschaften Coventry, Life Settlement<br />

Solutions und Peachtree rund<br />

80 % des Marktes ab.<br />

Das amerikanische<br />

Lebensversicherungssystem<br />

Aber auch bei Wirtschaftlichkeit und<br />

Risiko sind die amerikanischen Zweitmarktfonds<br />

unter Beschuss geraten.<br />

Auslöser hier waren die Probleme<br />

der Settlementsfi rma Mutual Benefi t.<br />

Dieser Gesellschaft wird vorgeworfen,<br />

die Sterbewahrscheinlichkeiten<br />

falsch eingeschätzt zu haben. Und<br />

damit ist man schon bei den großen<br />

Unterschieden zu den britischen und<br />

deutschen Lebensversicherungsfonds:<br />

1. Es handelt sich bei amerikanischen<br />

Lebensversicherungen um<br />

reine Risikopolicen.<br />

2. Sicher ist bei diesen Policen,<br />

dass die Versicherungssumme<br />

ausbezahlt wird nämlich beim<br />

Tod des Versicherungsnehmers.<br />

Deshalb ist eine versicherungsmathematische<br />

Berechnung der<br />

Sterbewahrscheinlichkeit für den<br />

Wert der Police entscheidend.<br />

3. Die Auswahl der Gutachter wie<br />

auch die Kontrolle der Plausibilität<br />

durch deutsche Experten ist<br />

für den Anlageerfolg des <strong>Fonds</strong><br />

entscheidend.<br />

4. Es ist eine Assetklasse, die unabhängig<br />

von Geld- und Kapitalmärkten<br />

ist.<br />

Dies alles klingt absolut pietätlos.<br />

Wenn man sich aber die Historie dieser<br />

Assetklasse ansieht, relativiert<br />

sich dieses Bild. Entstanden ist der<br />

Zweitmarkt Anfang der 90er Jahre<br />

mit der AIDS-Krise. Viele AIDS-<br />

Kranke konnten sich die kostspielige<br />

Behandlung nicht mehr leisten und<br />

hatten auch keine weiteren Geld-<br />

oder Vermögensreserven. Aber die<br />

durchaus verbreiteten Risikoversicherungen,<br />

abgeschlossen zur Absicherung<br />

der Hinterbliebenen oder<br />

zum Hauskauf, waren vorhanden.<br />

Durch einen Verkauf dieser Policen<br />

konnten sie sich gute Ärzte, Medi-<br />

kamente und andere lebensverlängernde<br />

Maßnahmen leisten. Heute<br />

wird nicht mehr in solche Schwerstkrankenpolicen<br />

investiert, die auch<br />

für den Anleger hohe Risiken bargen.<br />

Häufi g wird heute in Policen aus dem<br />

Seniorsegment investiert. Die Versicherungsnehmer<br />

sind meistens im<br />

Alter von 80 plus und der Grund, für<br />

den die Risikoversicherung* abgeschlossen<br />

wurde, ist meistens entfallen.<br />

So wurde das Haus bereits<br />

„Der amerikanische Markt bleibt weiterhin attraktiv und<br />

bietet viele Möglichkeiten. Sowohl in den USA als auch<br />

in Deutschland wird es aber Konzentrations- und Selektionsprozesse<br />

geben. Neue Geschäftsmodelle entstehen<br />

und alte werden verschwinden. Insgesamt wird der Markt<br />

professioneller.“<br />

FRANZ-PHILIPPE PRZYBYL, VERTRIEB UND INVESTOR<br />

RELATIONS DER BERLIN ATLANTIC CAPITAL <strong>AG</strong><br />

US-Markt<br />

verkauft oder der Erbe, für dessen<br />

Erbschaftssteuerbelastung die Versicherung<br />

gedacht war, ist vor dem<br />

Erblasser gestorben. Derzeit ist auch<br />

geplant, die hohe Nachlasssteuer in<br />

den USA abzuschaffen.<br />

Das <strong>Fonds</strong>system<br />

Aber die Assetklasse ist durch die<br />

überdurchschnittlichen Renditechancen<br />

von über 10 % vor Steuern<br />

auch unter dem Gesichtspunkt der<br />

Gewerblichkeit durchaus interessant.<br />

Erste <strong>Fonds</strong> prognostizierten<br />

2003/2004 bis zu 30 % Rendite, der<br />

Großteil jedoch lag um die 15 %.<br />

„Für den US-Markt sprechen zwei Argumente: Der<br />

Erstversicherungsmarkt und damit auch der Zweitmarkt<br />

für Lebensversicherungen in den USA ist wesentlich<br />

größer als in Großbritannien und Deutschland. Während<br />

der Erfolg deutscher und britischer Zweitmarkt-Lebensversicherungsportfolios<br />

von den Entwicklungen der<br />

Kapitalmärkte abhängt, ist der Erfolg eines US-Lebensversicherungsportfolios<br />

von Kapitalmärkten weitgehend<br />

unabhängig. Hier hängt der Investitionserfolg in erster<br />

Linie von der richtigen Einschätzung verbleibender<br />

Lebenserwartungen ab. Es handelt sich somit um eine<br />

neuartige, alternative Assetklasse, die von den klassischen<br />

Kapitalmärkten weitgehend unabhängig ist.“<br />

ANDREAS GRAF RITTBERG, GESCHÄFTSFÜHRER DER BVT<br />

BERATUNGS-, VERWALTUNGS- UND TREUHANDGESELL-<br />

SCHAFT FÜR INTERNATIONALE VERMÖGENSANL<strong>AG</strong>EN MBH<br />

Durch die neuen <strong>Fonds</strong>konstruktionen<br />

und Nutzung beispielsweise des<br />

Doppelbesteuerungsabkommens<br />

mit den USA sind durchaus noch<br />

zweistellige Renditen bei prognostiziertem<br />

Verlauf erreichbar. Für die<br />

Summe der Einkünfte – also auch<br />

inklusiv möglicher USA-Immobilien-<br />

<strong>Fonds</strong> - stehen dann ein Freibetrag<br />

von derzeit 3.100 USD und niedrige<br />

Eingangssteuersätze ab 10 % zur<br />

Verfügung. Der Progressionsvorbehalt<br />

ist auch hier in Deutschland zu<br />

beachten.<br />

Neben den vorhandenen Währungsrisiken<br />

kommt den Gutachtern bei<br />

der Beurteilung des Risikos eine<br />

besondere Bedeutung zu. Wie eine<br />

Analyse von Stefan Appel – Check-<br />

Analyse – aus Hamburg ergab,<br />

sind die Schwankungsbreiten der<br />

Lebenserwartungen durch die Gutachter<br />

durchaus groß. So reicht es<br />

nicht, nur einen Durchschnittswert zu<br />

>>><br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 23


24<br />

US-Markt<br />

ermitteln, sondern es ist anzuraten,<br />

die konservativste Schätzung als<br />

Berechnungsgrundlage zu verwenden.<br />

Wichtig ist dies, weil der <strong>Fonds</strong><br />

die Prämie weiterzahlt und damit<br />

eine echte Finanzbelastung auf die<br />

Anleger bei Fehleinschätzungen<br />

zukommt. Deshalb lassen <strong>Fonds</strong>anbieter<br />

wie BVT und HPC sogar noch<br />

ein deutsches Institut – das Institut<br />

für Finanz- und Aktuarwissenschaft<br />

(IFA) in Ulm – die Analysen begutachten.<br />

Ausblick<br />

Durch den Rückzug eines <strong>Fonds</strong><br />

vom Markt Anfang 2005 sind auch<br />

die gestiegenen Einkaufpreise der<br />

Zweitmarktpolicen diskutiert worden.<br />

Dies ist aber für Bernd Nobis, Pressesprecher<br />

des Bundesverbandes<br />

Vermögensanlagen im Zweitmarkt<br />

Lebensversicherungen e.V. kein<br />

Grund, diese Assetklasse zu meiden:<br />

„Wer in den letzten Jahren seine<br />

Hausaufgaben gemacht und die richtigen<br />

Partner in den USA ausgewählt<br />

hat, wird auch weiterhin genügend<br />

geeignete Policen zu Preisen erwerben<br />

können, die das Erreichen der<br />

prospektierten Rendite realistisch erscheinen<br />

lässt,“ ist Nobis überzeugt,<br />

räumt jedoch auch ein, dass man „die<br />

Streu vom Weizen trennen müsse.“<br />

Der amerikanische Markt ist sicher<br />

Zweitmarkt ca. seit<br />

Anfang der 90er Jahre<br />

<strong>Fonds</strong>konstruktion:<br />

Vermögensverwaltende Prägung, aber steuerliches<br />

Modell durch Verordnungen in der Diskussion,<br />

neue <strong>Fonds</strong> meist gewerblich<br />

Varianten:<br />

Gewerbliche Prägung mit Betriebsstätte USA<br />

Gewerbliche Prägung mit Betriebsstätte Deutschland<br />

Versicherungsart als Investment:<br />

Risikolebensversicherung<br />

Platziertes Eigenkapitalvolumen<br />

von amerikanischen LV-Zweitmarkt-<strong>Fonds</strong>:<br />

Eigenkapitalvolumen 2002: 49,3 Mio. EUR<br />

Eigenkapitalvolumen 2003: 215,2 Mio. EUR<br />

Eigenkapitalvolumen 2004: 938,1 Mio. EUR<br />

Quelle: Stefan Loipfi nger<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

besser als sein Ruf, aber die seriösen<br />

Anbieter dieser auch in den USA<br />

weit verbreiteten Anlageform müssen<br />

auch etwas dafür tun. Sicher wird ein<br />

gewisser Druck auch beim Aufkauf<br />

der Policen entstehen, da derzeit<br />

rund 1 Mrd. USD Anlegergelder allein<br />

für den US-Markt auf Investition<br />

warten. Aber auch hier haben Emissionshäuser<br />

Vorteile, die nicht nur auf<br />

mittelbare Anlage, sondern direkte<br />

Kontakte in den USA aufgebaut haben,<br />

ja dieses Geschäft sogar ohne<br />

Zwischenhandel betreiben.<br />

Die Platzierung in diesem Produktsegment<br />

wird auf etwas abgeschwächtem<br />

Niveau erfolgreich weitergeführt<br />

und sogar durch mögliche<br />

neue Konzepte Auftrieb erhalten. Es<br />

ist zu hoffen, dass den Zeichnern<br />

nicht nur die überdurchschnittlichen<br />

Renditechancen beim Verkaufsgespräch<br />

präsentiert werden, sondern<br />

auch die meist erhöhten Risiken gegenüber<br />

den Konkurrenzprodukten<br />

aus Deutschland und England näher<br />

gebracht werden. Aber selbst darauf<br />

haben Initiatoren bereits reagiert.<br />

Produkte mit neuen Garantiekonzepten<br />

sind bereits auf dem Markt.<br />

Es lohnt sich sicherlich auch hier,<br />

die Garantiegeber und die Kosten<br />

zu analysieren. Das Fazit ist jedoch<br />

klar: Die Kreativität des Marktes<br />

kann nicht einmal ein Finanzminister<br />

Eichel stoppen.<br />

Edmund Pelikan<br />

* in Form von Universal Life oder Whole Life<br />

Insurance<br />

„Der Markt von US-Policen lässt Renditen im zweistelligen<br />

Bereich erwarten. Vor allem ist es ein wachsender<br />

Markt mit hohem Potenzial, der auch heute schon ein<br />

gehandeltes Volumen von 4-5 Milliarden Euro aufweist.<br />

Im Gegensatz dazu müssen sich nach unserer Einschätzung<br />

Anleger bei gebrauchten deutschen und britischen<br />

Lebensversicherungen auf einstellige Renditen in relativ<br />

kleinen bzw. stagnierenden Märkten einstellen.“<br />

CHRISTIAN-OSCAR GEYER, GESCHÄFTSFÜHRENDER<br />

GESELLSCHAFTER DER DR. PETERS GMBH & CO.<br />

EMISSIONSHAUS KG<br />

Hauptmerkmale der US Lebensversicherungen<br />

Aufkauf der Policen:<br />

Über 20 Settlement Gesellschaften<br />

Jährliches Zweitmarkthandelsvolumen:<br />

Gesamt ca. 2 Mrd. – 3 Mrd. USD<br />

Staatliche Kontrolle und Sicherungssystem:<br />

Gültig ist das Recht der jeweiligen Bundesstaaten<br />

Rechtl. Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich<br />

Gutachten über Lebenserwartung entscheidend<br />

Anlagestrategie der Versicherer:<br />

Reine Risikoversicherung, daher keine verzinsliche<br />

Anlagestrategie<br />

Lebensversicherungssystem:<br />

Fest steht, wie hoch der Auszahlungsbetrag ist.<br />

Variabel ist jedoch der Auszahlungszeitpunkt (Tod<br />

der versicherten Person)


Kurzmeldungen<br />

� BVT bringt den „Life Bond Fund III<br />

Tradition“ auf den Markt. Der <strong>Fonds</strong><br />

ist vermögensverwaltend konzipiert<br />

und investiert in ein diversifi ziertes<br />

Portfolio aus ca. 100 Policen. Bei der<br />

Auswahl der Policen wird die BVT<br />

von der amerikanischen Partnergesellschaft<br />

LLS, San Diego, unterstützt.<br />

Die Policen werden zudem einer<br />

mathematischen Prüfung durch<br />

das Ulmer Ifa-Institut für Finanz- und<br />

Aktuarwissenschaften unterzogen.<br />

Das geplante Investitionsvolumen<br />

(= gleichzeitig Eigenkapital) beträgt<br />

50 Mio. USD, Mindestbeteiligung<br />

20.000 USD zzgl. 5 % Agio, Laufzeit<br />

bis 2016, prognostiziert werden Ausschüttungen<br />

von rund 10 %.<br />

� Die US-Settlement-Gesellschaft<br />

Coventry First, hat den Verdacht,<br />

dass ein weiterer medizinischer Gutachter<br />

fehlerhafte Gutachten erstellt.<br />

Im vergangenen Jahr hatte Coventry<br />

First bereits die Unternehmen EMSI<br />

und 21st Services aus diesem Grunde<br />

verklagt.<br />

� REAL I.S. hat bereits Ende April<br />

2005 für 19,4 Mio. USD US-Lebensversicherungs-Policen<br />

nach<br />

genauem Prüfprozess mit prognosegemäßen<br />

Ankaufsrenditen von<br />

der Settlementgesellschaft Maple<br />

Life Financial Inc. erworben. Weitere<br />

Policen im Ankaufswert von ca. 29<br />

Mio. USD sind in Vorbereitung.<br />

� Entwicklung<br />

US-Lebensversicherungszweitmarkt<br />

Volumen in 1989 2,0 Mio USD<br />

Volumen in 1999 1,2 Mrd. USD<br />

Volumen in 2002 ca. 3 Mrd. USD<br />

aktuelles Volumen ca. 13 Mrd. USD<br />

Geschätztes<br />

Marktpotential<br />

130 Mrd. USD<br />

Quelle: BVT<br />

US-Markt<br />

� Aufteilung des LV-Marktes in den USA<br />

Quelle: Limra 2003<br />

Der Lebensversicherungsmarkt in den USA teilt sich in drei Arten von Lebensversicherungspolicen<br />

auf:<br />

Universal Life<br />

Bei dieser Versicherungspolice ist festgelegter Todesfallschutz versichert.<br />

Die Versicherungsleistung wird in der Regel spätestens bei Erreichen des<br />

100sten Lebensjahres fällig. Die Zahlung des Sparanteils kann reduziert<br />

oder ausgesetzt werden ohne den Versicherungsschutz zu verlieren. Der Risiko-<br />

und Kostenanteil der Prämie muss aber regelmäßig gezahlt werden.<br />

Auch kann fl exibel über den Kapitalstock und den daraus erzielten Zinsen<br />

verfügt werden.<br />

Whole Life<br />

Die Whole Life Police ist eine „lebenslange Risiokolebensversicherung“, d.h.<br />

die Versicherungssumme wird bei Tod des Versicherungsnehmers fällig, egal<br />

wann dieser eintritt.<br />

Term Life<br />

Eine Term Life Police ist eine Risikolebensversicherung mit einer gewissen<br />

Laufzeit. Wenn die versicherte Person innerhalb dieser Laufzeit verstirbt, wird<br />

die Versicherungssumme fällig, andernfalls wird keine Leistung erbracht.<br />

� Exemplarische Darstellung von Tätigkeiten der Settlement Company<br />

Grafi k: BVT<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 25


26<br />

US-Markt<br />

VCH ... the Asset Management Way<br />

Eigentlich ist die Assetklasse US-<br />

Life-Settlements einfach zu verstehen:<br />

Ein <strong>Fonds</strong> erwirbt US-Risikolebensversicherungen<br />

und erhält beim<br />

Tod des Versicherten die Versicherungssumme<br />

ausbezahlt. Anders als<br />

bei jeder anderen Investmentalternative<br />

stehen damit zum Zeitpunkt der<br />

Investition sowohl der Kaufpreis als<br />

auch der Rückzahlungspreis bereits<br />

fest. Das Einzige was unklar ist, ist<br />

die Lebenserwartung des Versicherten<br />

und damit der Zeitpunkt der Auszahlung<br />

und die Höhe der während<br />

der Restlaufzeit zu zahlenden Prämien.<br />

Man kann Life Settlements daher<br />

vereinfacht auch mit Zero-Bonds<br />

vergleichen. Die Zuverlässigkeit der<br />

Prognose der Lebenserwartungen,<br />

die von medizinischen Gutachtern<br />

(Qualifi ed Physicians) in den USA<br />

erstellt werden, ist damit das wesentlichste<br />

Kriterium für eine gute oder<br />

schlechte <strong>Fonds</strong>performance.<br />

Doch damit ist noch lange nicht die<br />

ganze Arbeit gemacht, vielmehr beginnt<br />

sie an dieser Stelle erst.<br />

Die professionelle Strukturierung eines<br />

Investmentprozesses und die<br />

Eruierung der wichtigsten, renditebestimmenden<br />

Faktoren, ist eine<br />

Stärke der VCH Investment Group<br />

<strong>AG</strong>. Anders als die meisten anderen<br />

Anbieter von Life Settlement <strong>Fonds</strong><br />

liegt der Fokus der Gesellschaft nicht<br />

auf der Emission von geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong>, die ja klassischerweise<br />

Ein- bzw. Wenig-Objekt-<strong>Fonds</strong> sind,<br />

sondern auf dem Management von<br />

Kapital in ineffi zienten Märkten. Wie<br />

auch schon bei den bestehenden<br />

VCH-Produkten wird daher auch<br />

bei den Life Settlement <strong>Fonds</strong> eine<br />

Rendite sowohl durch die richtige<br />

Einzeltitelauswahl als auch durch die<br />

intelligente Kombination (Portfoliostrukturierung)<br />

der enthaltenen Titel<br />

angestrebt.<br />

Der VCH-Policenauswahl-Prozess<br />

beruht vor allem auf folgenden drei<br />

Selektionsschritten:<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Quantitative<br />

Portfoliostrukturierung<br />

Darunter verstehen wir die Aufteilung<br />

des Portfolios auf die verschiedenen<br />

LE-Klassen. Denn schließlich haben<br />

alle LE-Klassen unterschiedliche<br />

Rendite-/Risikoprofi le. So sind Kurzläufer<br />

verhältnismäßig teuer, dafür<br />

bringen sie einen schnellen cashback.<br />

Langläufer sind entsprechend<br />

billiger, aber auch schwerer zu prognostizieren.<br />

Mit einem ausgeklügelten<br />

Back-Test auf der Basis von mehr<br />

als tausend realen Policentransaktionen<br />

wurde ein optimales Portfolio<br />

hinsichtlich Renditemaximierung, Risikominimierung<br />

und möglichst hoher<br />

Liquidität strukturiert.<br />

Qualitative Policenselektion<br />

Neben der Kombination der verschiedenen<br />

LE-Klassen ist die Einzelpolicenauswahl<br />

das entscheidende<br />

Renditekriterium. Darunter fällt<br />

insbesondere die Beurteilung der relativen<br />

Attraktivität einer Police. Dies<br />

erfolgt vor allem mit Hilfe von verschiedenenAuswertungswerkzeugen,<br />

die Erkenntnisse aus der Statistik<br />

und dem Aktuarwesen bündeln.<br />

Zusammen mit weiteren Kennwerten,<br />

wie z.B. zukünftiger Prämienverlauf,<br />

etc. kann jede einzelne Police damit<br />

mathematisch exakt bewertet werden.<br />

Hierdurch wird die Überprüfung<br />

möglich, ob am Markt erhältliche Policen<br />

zu teuer oder zu billig angeboten<br />

werden – was die Grundlage für<br />

ein professionelles Policen-Picking<br />

in einem ineffi zienten Markt ist.<br />

Medizinische Analyse<br />

Eine weitere zusätzliche Sicherheit<br />

bei der Auswahl der Policen kann<br />

durch Informationen im Bereich der<br />

Entwicklung neuer medizinischer<br />

Verfahren und Medikamente, die<br />

eine Verlängerung der LE erwarten<br />

lassen, erreicht werden. Darüber hi-<br />

naus werden die medizinischen Gutachten<br />

von den US-amerikanischen<br />

Qualifi ed Physicians hier in Deutschland<br />

nochmals verifi ziert bzw. plausibilisiert.<br />

Bei VCH fl ießen daher neue<br />

medizinische Erkenntnisse in die<br />

Analyse mit ein.<br />

Sicherheit durch<br />

Rückversicherung<br />

Aufgrund des ausgeklügelten Verfahrens<br />

zum Policen-Picking ist es<br />

VCH auch gelungen, als einziger<br />

europäischer Anbieter eine Rückversicherungslösung<br />

mit der PartnerRe,<br />

einer der größten Rückversicherungsgesellschaften<br />

der Welt, zu<br />

erarbeiten. Übersteigt eine Police die<br />

erwartete Lebensdauer um mehr als<br />

24 Monate, zahlt die PartnerRe die<br />

Versicherungssumme in voller Höhe<br />

an den <strong>Fonds</strong>. Der Effekt: Für jede<br />

Police ist damit regelmäßig eine Mindestrendite<br />

garantiert. Und Berater<br />

gehen ebenfalls auf Nummer sicher:<br />

Der VCH Expert US Life 2 ist der einzige<br />

<strong>Fonds</strong> mit einem echten institutionellen<br />

Partner, der den <strong>Fonds</strong> und<br />

den Asset Management Ansatz versteht<br />

und für „versicherungswürdig“<br />

befunden hat.<br />

FAZIT:<br />

Es handelt sich beim US-Life-Settlement<br />

Markt um eine sehr interessante,<br />

aber extrem ineffi ziente Asset<br />

Klasse. Systemimmanent werden<br />

daher einige <strong>Fonds</strong> schlechter und<br />

einige <strong>Fonds</strong> besser abschneiden<br />

als prognostiziert. Investoren sollten<br />

potentielle Angebote und insbesondere<br />

den dahinterliegenden Auswahlprozess<br />

daher sorgfältig prüfen.<br />

Das Vertrauen der PartnerRe und<br />

die Entscheidung, bei VCH mit ins<br />

Risiko zu gehen, belegt die Qualität<br />

des <strong>Fonds</strong>.


VCH Investment Group <strong>AG</strong><br />

Die VCH Investment Group <strong>AG</strong> ist ein Asset Management Haus mit den<br />

Geschäftsbereichen Private Equity, Public Equity, Alternative Investments<br />

und Structured Products. Der Fokus liegt auf innovativen Anlageprodukten<br />

mit herausragender Performance sowohl für institutionelle<br />

als auch für private Investoren. Aktuell verwaltet VCH ein Gesamtvolumen<br />

von mehr als € 250 Mio. Im Bereich Private Equity investiert VCH<br />

direkt und indirekt als Fund-of-Funds in Unternehmen in verschiedenen<br />

Unternehmensphasen, Branchen und Regionen. Im Bereich Public<br />

Equity konzentrieren sich die Frankfurter auf Investmentfonds mit<br />

systematischen Investmentstrategien. Im Geschäftsfeld Alternative Investments<br />

werden im Vergleich zu den klassischen Märkten nicht- bzw.<br />

gering korrelierende Anlagestrategien, z.B. Investments in Zweitmarkt-<br />

Lebensversicherungen (USA), offeriert. Der Fokus des Bereiches<br />

Structured Products liegt auf maßgeschneiderten Anlagekonzepten<br />

insbesondere im Bereich der geschlossenen <strong>Fonds</strong>. Kennzeichen aller<br />

Produkte sind eine kundenorientierte Strukturierung, eine durchdachte<br />

Anlagestrategie sowie eine strenge Investitionsdisziplin, die es dem<br />

jeweiligen Produkt ermöglichen, nachhaltig überdurchschnittliche Renditen<br />

zu erzielen.<br />

Der VCH Expert US-Life 2 steht noch maximal bis 30.10.2005 zur<br />

Zeichnung offen.<br />

Kontakt:<br />

www.vch-group.de, Ansprechpartner: Joachim Milnik<br />

Tel.: 069 – 713 75 88 80, joachim.milnik@vch-group.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Edmund.Pelikan.Kompetenz<br />

GmbH & Co KG,<br />

Altstadt 72, D-84028 Landshut,<br />

Tel. +49-(0)871-95 38 92 80<br />

Fax: +49-(0)871-95 38 92 82<br />

Redaktion:<br />

Edmund Pelikan (verantwortlich),<br />

Friedrich Schiefer, Rudolf Hamberger<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Werner Ackermann, Christian Angermayer,<br />

Thomas Gerald Foth, Christian-Oscar<br />

Geyer, Dr. Georg Kesselgruber, Tobias<br />

König, Andreas Lange, Ing. Peter Maierhofer,<br />

Tomas Mielert, Peter Oberhauser, Michael<br />

Pirgmann, Franz-Philippe Przybyl, Andreas<br />

Graf von Rittberg, Lutz Schroeder,<br />

Jörg Weidinger, Michael Wilke<br />

Layout:<br />

Heinz Geiger, Rudolf Hamberger<br />

Erscheinungsweise:<br />

vierteljährlich<br />

Aufl age:<br />

PDF-Aufl age: ca 35.000 Stck<br />

Druckaufl age: 8000 Stck<br />

Foto-Quellen:<br />

PhotoCase.de, BVZL, MPC, akriba GmbH,<br />

König & Cie, cash.life <strong>AG</strong>, MTV Capital<br />

Invest <strong>AG</strong>, Ideenkapital <strong>AG</strong>, Rothmann &<br />

Cie, AVG GmbH, <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, HPC<br />

Capital GmbH, BVT, Berlin Atlantic Capital<br />

<strong>AG</strong>, Dr. Peters, Weidinger & Collegen<br />

Preis der Druckausgabe<br />

Preis pro Ausgabe EUR 4,80<br />

Anzeigenvertrieb:<br />

RHM Marketing + Finanzen<br />

Falterer Berg 72, 84307 Eggenfelden<br />

Tel.: 08721/911906, Fax: 08721/911907<br />

US-Markt<br />

Weitere Informationen bei:<br />

VCH Investment Group <strong>AG</strong><br />

Freiherr-vom-Stein-Straße 31<br />

60323 Frankfurt / Main<br />

Telefon: +49 (0)69 / 713 75 88 0<br />

Telefon: +49 (0)69 / 713 75 88 11<br />

Weitere Standorte:<br />

Köln, Wien & Dubai/U.A.E.<br />

www.vch-group.de<br />

Autor:<br />

Christian<br />

Angermayer,<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes der<br />

VCH Investment<br />

Group <strong>AG</strong><br />

Autor:<br />

Andreas<br />

Lange,<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes der<br />

VCH Investment<br />

Group <strong>AG</strong><br />

Beiträge und Autoren<br />

In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird<br />

die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht<br />

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keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die<br />

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darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden,<br />

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Mit der Mitfi nanzierung des <strong>Beteiligungs</strong>Reports durch die<br />

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und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 27


28<br />

US-Markt<br />

Impressionen der amerikanischen Verbandssitzung VLSAA in New York im Mai 2005<br />

Quo vadis US-Lebensversicherungsmarkt?<br />

In jüngster Zeit ist vermehrt die Auffassung<br />

vertreten worden, dass aufgrund<br />

des stärker werdenden Wettbewerbsumfeldes<br />

in den USA die<br />

Investition in Zweitmarkt-Lebensversicherungen<br />

schwieriger geworden<br />

ist. Nach der Verbandssitzung der<br />

Marktteilnehmer im amerikanischen<br />

Zweitmarkt für Lebensversicherungen<br />

– der VLSAA (Viatical and Life<br />

Settlement Association America) –<br />

Mitte Mai in New York, ist nun der<br />

richtige Zeitpunkt, um einen Blick auf<br />

den aktuellen Markt zu werfen.<br />

Transparenz des Marktes<br />

Eine klare Tendenz des stark wachsenden<br />

Marktes für Zweitmarkt Lebensversicherungen<br />

ist die zu höherer<br />

Transparenz und stärkerer<br />

Regulierung. Es wird erwartet, dass<br />

in den nächsten Monaten weitere<br />

US-Bundesstaaten die Regulierung<br />

des Life Settlements einführen werden.<br />

Auch wird erwartet, dass durch<br />

die zunehmende Transparenz und<br />

den Wettbewerb die Margen der Policenvermittler<br />

in den nächsten 12<br />

Monaten deutlich sinken werden,<br />

was zum einen den Verkäufern der<br />

Policen und zum anderen den Investoren<br />

zu Gute kommt.<br />

Marktvolumen<br />

Während der HPC im Frühjahr 2004<br />

jeden Monat noch ca. US$ 500 Mio.<br />

Ablaufl eistung zur Prüfung vorlagen,<br />

sind es in diesem Jahr bis zu US$<br />

2 Mrd. pro Monat. Das Volumen der<br />

zum Kauf stehenden Policen wird aller<br />

Voraussicht nach weiterhin massiv<br />

steigen. Erst jetzt erkennen viele<br />

Versicherungsmakler in den USA,<br />

dass es eine profi table Verwertungsmöglichkeit<br />

für ungeliebte Policen<br />

ihrer Mandanten gibt. Auf der Konferenz<br />

der VLSAA war dieses direkt zu<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

beobachten. Die Teilnehmerzahl der<br />

Verbandssitzung stieg gegenüber<br />

der letzten Sitzung im Herbst letzten<br />

Jahres sprunghaft an. Ständig treten<br />

neue Broker auf den Markt und es<br />

werden neue Settlementgesellschaften<br />

gegründet. Das immer größer<br />

werdende Netzwerk sorgt für eine<br />

stärkere Aufklärung des Marktes.<br />

Dies wird in den nächsten Jahren zu<br />

einem weiterhin stark wachsenden<br />

Angebot führen. Das Institut Bernstein<br />

Research (www.bernstein.com)<br />

bestätigt dem Life Settlement Markt<br />

ein achtfach höheres Wachstum als<br />

dem klassischen Lebensversicherungsmarkt<br />

und geht sogar von mehr<br />

als einer Verzehnfachung des heutigen<br />

Marktes bis auf ein Volumen von<br />

US$ 160 Mrd. innerhalb der nächsten<br />

Jahre aus.<br />

Einkaufsrenditen<br />

Der Markt in den USA ist in den letzten<br />

Monaten zunehmend schwieriger<br />

geworden. Hier spielen mehrere<br />

Faktoren eine Rolle. Diese sind<br />

zum einen ein ständig steigendes<br />

Policenangebot, welches auf eine<br />

noch stärker steigende Nachfrage<br />

trifft. Zum anderen sorgen länger<br />

werdende Laufzeitprognosen der<br />

medizinischen Gutachten dafür,<br />

dass immer mehr Policen bei den<br />

Einkäufern durch das Einkaufsraster<br />

fallen. Dieses sorgt für eine zeitweilige<br />

Verknappung der „geeigneten<br />

Policen“. Die resultierende Kraft aus<br />

diesen Einfl üssen sorgt zurzeit für ein<br />

schwierigeres Umfeld mit sinkenden<br />

Einkaufsrenditen. Allerdings schätzen<br />

Marktbeobachter, dass diese<br />

Überhitzung nur kurzfristig sein wird,<br />

da im zweiten Halbjahr 2004 plötzlich<br />

viele - im Wesentlichen deutsche<br />

Käufer mit Investitionsdruck – auf<br />

den Markt getreten sind und nicht<br />

zu erwarten ist, dass die Nachfrage<br />

in 2005 weiterhin so stark steigt. Ein<br />

überproportional steigendes Angebot<br />

sollte für eine Abkühlung des Marktes<br />

und wiederum steigende Einkaufsrenditen<br />

in naher Zukunft sorgen.<br />

Fazit<br />

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass<br />

der Markt in den USA durch die Bestrebungen<br />

der nationalen und internationalen<br />

Marktteilnehmer sowie<br />

der US-Behörden zunehmend größer,<br />

transparenter und erwachsener<br />

wird. Aus unserer Sicht hat sich hier<br />

unsere Meinung bestätigt, dass der<br />

US-Markt für gebrauchte Lebensversicherungen<br />

alles bietet, um sich in<br />

den nächsten Jahren zu einer bedeutenden<br />

und profi tablen Anlageklasse<br />

zu etablieren.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

HPC Capital GmbH<br />

Ballindamm 15<br />

20095 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40 / 399977-0<br />

Telefax: +49 (0)40 / 399977-10<br />

Email: info@hpc-capital.de<br />

www.hpc-capital.de<br />

Autor:<br />

Michael Pirgmann,<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter


BVT Life Bond Fund III Tradition:<br />

Dritter US-Policen-<strong>Fonds</strong> der BVT Life<br />

Bond Erfolgsserie geht an den Start<br />

Mit dem BVT Life Bond Fund III<br />

Tradition, der die erfolgreiche BVT<br />

Life Bond Fund-Serie fortsetzt, bietet<br />

sich deutschen Investoren nun<br />

erneut die Möglichkeit, an diesem<br />

wei terhin chancenreichen und hochinteressanten<br />

Wachstumsmarkt zu<br />

par ti zi pieren – dem Zweitmarkt für<br />

US-Lebensversicherungspolicen.<br />

Das Nachfolgeprodukt BVT Life<br />

Bond Fund III Tradition verspricht erneut<br />

ein außergewöhnlich attraktives<br />

Rendite-/Risiko-Verhältnis. Anleger<br />

können sich ab einer Mindestzeichnung<br />

von 15.000 US-$ an einem geplanten<br />

<strong>Fonds</strong>volumen von 60 Mio.<br />

US-$ beteiligen. Die prognostizierte<br />

Rendite beträgt ca. 10 % p.a. exkl.<br />

Agio nach Steuern (MISF)*.<br />

Der BVT Life Bond Fund III Tradition<br />

investiert wie seine Vorgänger in gebrauchteUS-Lebensversicherungspolicen.<br />

Dabei handelt es sich um<br />

so genannte „Life Settlements“ Lebensversicherungen,<br />

deren Inhaber<br />

65 Jahre oder älter sind und ihre Police<br />

noch zu Lebzeiten kapitalisieren<br />

möchten. Aktuelle Zahlen und Studien<br />

aus den USA bestätigen weiter<br />

ein immenses Marktpotential. Das<br />

renommierte amerikanische Forschungsinstitut<br />

Bernstein Research<br />

erwartet für die kommenden Jahre<br />

mindestens eine Verzehnfachung<br />

des Marktvolumens ausgehend von<br />

aktuell ca. 13 Mrd. US-$.<br />

* Die MISF-Methode (Multiple Investment<br />

Sinking Fund) bringt die effektive Verzinsung<br />

des jeweils gebundenen Kapitals pro<br />

Jahr zum Ausdruck. Diese Rendite ist nicht<br />

unmittelbar vergleichbar mit der Rendite von<br />

Kapitalanlagen, bei denen keine Änderungen<br />

des gebundenen Kapitals eintreten (z.B. Bundesanleihen,<br />

Bundesschatzbriefe). Detaillierte<br />

Erläuterungen zur MISF-Methode enthält der<br />

<strong>Beteiligungs</strong>prospekt.<br />

Auch bei diesem <strong>Fonds</strong> wird das<br />

Emissionshaus BVT mit bewährten<br />

und erfahrenen Partnern zusammenarbeiten:<br />

Die exklusive Fachpartnerschaft<br />

mit der Life Bond Management<br />

GmbH, die umfassende Erfahrung<br />

und Expertise im US-Zweitmarkt für<br />

Lebensversicherungen besitzt und<br />

US-Policen mit Ablaufl eistungen<br />

von insgesamt über 620 US-$ verwaltet,<br />

bleibt weiter bestehen. Von<br />

dem ausgezeichneten Marktzugang<br />

der Settlement Gesellschaft in den<br />

USA – der Life Settlement Solutions<br />

Inc. (LSS) – wird auch der dritte<br />

BVT Life Bond Fund profi tieren. Um<br />

die Rendite für die Anleger weiter zu<br />

optimieren, steht dem <strong>Fonds</strong>manage<br />

ment außerdem das Institut für<br />

Finanz- und Aktuarwissenschaften<br />

(IFA) in Ulm weiterhin exklusiv beratend<br />

zur Seite. Die Mathematik- und<br />

Versicherungsexperten prüfen jede<br />

einzelne zum Kauf stehende Police<br />

und überwachen laufend die optimale<br />

Portfoliozusammensetzung.<br />

Durch vereinzelte Meldungen wurde<br />

der Markt für Investments in gebrauchte<br />

US-Policen in Deutschland<br />

in den letzten Wochen verunsichert.<br />

Aussagen eines <strong>Fonds</strong>initiators, laut<br />

denen der US-Zweitmarkt überhitzt<br />

sei und es keine geeigneten Policen<br />

mehr gäbe, hat u.a. auch der Bundesverband<br />

für Vermögensanlagen<br />

im Zweitmarkt Lebensversicherungen<br />

e.V. (BVZL) als unrichtig und<br />

übertrieben zurückgewiesen. Die derzeitige<br />

Verknappung des Angebots<br />

an preisgünstigen Policen ist nach<br />

Ansicht der BVT Life Bond Management<br />

ein völlig normales, temporäres<br />

Marktphänomen, ausgelöst durch die<br />

hohe Nachfrage der letzten Monate.<br />

Mit einem erstklassigen Partner in<br />

den USA – wie der LSS Settlement<br />

Gesellschaft – ist es jedoch auch unter<br />

schwierigeren Marktbedingungen<br />

weiterhin möglich, Policen zu attraktiven<br />

Konditionen zu erwerben.<br />

US-Markt<br />

Mit der vollständigen Investition des<br />

ersten BVT Life Bond Funds – auch<br />

der zweite <strong>Fonds</strong> ist bereits zu zwei<br />

Dritteln investiert – hat das <strong>Fonds</strong>-<br />

Management den Proof of Concept<br />

erbracht. Dass beide <strong>Fonds</strong> erfolgreich<br />

Kurs halten, zeigt sich auch daran,<br />

dass der BVT Life Bond Fund I<br />

bereits zwei Ausschüttungen im Dezember<br />

2004 und Mai 2005 durchgeführt<br />

hat. Auch der BVT Life Bond<br />

Fund II Dynamic hat erste Ablaufl eistungen<br />

vereinnahmt und wird in diesem<br />

Jahr ausschütten können.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

BVT Beratungs-, Verwaltungs- und<br />

Treuhandgesellschaft für internationale<br />

Vermögensanlagen GmbH<br />

Leopoldstr. 7<br />

80802 München<br />

Telefon: +49 (0)89 / 38 16 5-206<br />

Telefax: +49 (0)89 / 38 16 5-201<br />

www.bvt.de<br />

info@bvt.de<br />

Autor:<br />

Andreas<br />

Graf von Rittberg<br />

Geschäftsführer der<br />

BVT Beratungs-,<br />

Verwaltungs- und<br />

Treuhandgesellschaft<br />

mbH<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 29


30<br />

US-Markt<br />

Innovatives aus dem Hause Dr. Peters<br />

Zertifi kats-Lösungen bei Geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

Das Emissionshaus hat den ersten<br />

ge schlos se nen <strong>Fonds</strong> aufgelegt,<br />

bei dem Anleger in Zertifi kate investieren.<br />

Christian-Oscar Geyer,<br />

Ge schäftsführender Gesellschafter<br />

der Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus<br />

KG, beantwortet die Fragen<br />

des <strong>Beteiligungs</strong>Reports.<br />

Herr Geyer, warum eine „Zertifi -<br />

katslösung“ für einen Geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong>?<br />

Geyer: Die anhaltende Diskussion<br />

bezüglich der Besteuerung von<br />

US-Lebensversicherungsfonds wird<br />

unseres Erachtens auf Kosten der<br />

Anleger geführt. Das ist für unsere<br />

Anleger, unser Haus und unsere<br />

Branche nicht hinnehmbar. Entsprechend<br />

haben wir gehandelt und für<br />

den DS-<strong>Fonds</strong> Nr. 105 Life Value<br />

II („Life Value II“) ein Konzept erarbeitet,<br />

das dem Anleger steuerliche<br />

Sicherheit bietet. Denn durch die Investition<br />

in Index-Zertifi kate ist nach<br />

derzeitiger Rechtslage sichergestellt,<br />

dass die Rückfl üsse steuerfrei an<br />

den Anleger fl ießen.<br />

Wie funktioniert die Zertifi katslösung?<br />

Geyer: Die Anleger beteiligen sich<br />

an 45 Index-Zertifi katen, die ein Versicherungsportfolio<br />

aus circa 125<br />

Lebensversicherungspolicen widerspiegeln.<br />

Die Index-Zertifi kate sind<br />

mit unterschiedlichen Restlaufzeiten<br />

bis zum Jahr 2016 ausgestattet. Auf<br />

diesem Weg wird es dem Anleger<br />

ermöglicht, mittelbar am Zweitmarkt<br />

von US-Lebensversicherungen zu<br />

partizipieren.<br />

Worin liegen die Stärken des aktuellen<br />

LV-<strong>Fonds</strong>?<br />

Geyer: Wichtig sind starke Partner<br />

auf Seiten der Settlementgesellschaft<br />

und der Gutachter. Unsere<br />

Portfoliogesellschaft hat über Maple<br />

Life Financial, vormals StoneStreet,<br />

einen hervorragenden Zugang zum<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Zweitmarkt in den USA. Die medizinischen<br />

Gutachten werden ausschließlich<br />

von den <strong>Lloyd</strong>s of London<br />

zertifi zierten Gutachtern 21st<br />

Services, AVS und Fasano erstellt,<br />

die nachweislich zu den konservativen<br />

Gutachtern am Markt zählen.<br />

Cepra Investments hat für den „Life<br />

Value II“ das Modell entwickelt, auf<br />

dem die Kalkulation des Portfolios<br />

beruht und überwacht darüber hinaus<br />

die Settlementgesellschaft. Lotter,<br />

ein anerkannter amerikanischer<br />

Versicherungsaktuar, untersucht das<br />

Preisfi ndungssystem aller Policen.<br />

Ein weiteres Sicherheitskriterium ist<br />

der konservative Ansatz unserer Kalkulation.<br />

Der „Life Value II“ kalkuliert<br />

mit circa 14,1 Prozent (TKL Analyse)<br />

Rendite aus dem Versicherungsportfolio<br />

und legt damit eine realistische<br />

Einkaufsrendite zugrunde.<br />

Warum setzen Sie auf Secondhand-Lebensversicherungen<br />

aus<br />

den USA und nicht aus Deutschland<br />

oder England?<br />

Geyer: Für uns sind die Renditeerwartungen<br />

und die Marktvolumina<br />

ausschlaggebend. Bei US-Policen<br />

sind Renditen im zweistelligen Bereich<br />

zu erwarten und wir bewegen<br />

uns in einem wachsenden Markt, der<br />

schon heute ein hohes gehandeltes<br />

Volumen von 4-5 Milliarden US-$<br />

aufweist. Im Gegensatz dazu müssen<br />

sich nach unserer Einschätzung<br />

Anleger bei gebrauchten deutschen<br />

und britischen Lebensversicherungen<br />

auf einstellige Renditen in relativ<br />

kleinen bzw. stagnierenden Märkten<br />

einstellen.<br />

Hinzu kommt, dass deutsche und<br />

englische LV Zweitmarktanlagen<br />

sehr eng mit anderen Anlageklassen<br />

korrelieren, während sich amerikanische<br />

Versicherungspolicen gänzlich<br />

unabhängig vom Kapitalmarkt entwickeln.<br />

Damit sind US-Lebensversicherungspolicen<br />

die einzige der drei<br />

Investmentformen, die in der Lage<br />

CHRISTIAN-OSCAR GEYER<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Dr. Peters GmbH & Co.<br />

Emissionshaus KG<br />

sind, das Risiko eines gestreuten<br />

Portfolios zu senken.<br />

Für welchen Typ Anleger eignet<br />

sich der <strong>Fonds</strong>?<br />

Geyer: Grundsätzlich eignet sich<br />

der DS-<strong>Fonds</strong> Nr. 105 Life Value II<br />

für jeden Anleger, der über ein diversifi<br />

ziertes Portfolio verfügt.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

Dr. Peters GmbH & Co.<br />

Emissionshaus KG<br />

Dr. Peters GmbH & Co. KG<br />

Stockholmer Allee 53<br />

44269 Dortmund<br />

Tel. +49 (0)231 557173-0<br />

Fax . +49 (0)231 557173-99<br />

info@dr-peters.de<br />

www.dr-peters.de


US-Markt<br />

Die Bedeutung einer US-Präsenz zur Sicherung<br />

des Einkaufs<br />

Die US-Policenfonds sind die am am<br />

schnellsten gewachsene Kategorie<br />

von geschlossenen <strong>Fonds</strong>, die es jemals<br />

gegeben hat. Hochinteressante<br />

Renditeerwartungen kombiniert mit<br />

einer fast vollständigen Kapitalmarktunabhängigkeit<br />

ergeben eine ideale<br />

Portfolioergänzung für Anleger. Neben<br />

der Steuerdebatte haben aber<br />

auch verschiedene Nachrichten aus<br />

den USA Vertriebe und Anleger im<br />

vergangenen Jahr verunsichert. So<br />

waren vor allem die Schließung von<br />

Mutual Benefi ts und die erschwerten<br />

Einkaufsbedingungen für viele<br />

<strong>Fonds</strong> Gründe für die eine neue<br />

Skepsis. Vor diesem Hintergrund<br />

wird deutlich, dass die Beherrschung<br />

der amerikanischen Seite der Investition<br />

für den Erfolg des <strong>Fonds</strong> von<br />

elementarer Bedeutung ist.<br />

Es gibt bei Geschäften in den USA<br />

einige grundlegende Herausforderungen,<br />

die zu meistern sind. So ist<br />

es nicht nur entscheidend, aktuelles<br />

und historisches Wissen zum Markt,<br />

den Marktteilnehmern und den Businessmodellen<br />

zu haben, sondern<br />

auch die Mentalitätsunterschiede<br />

richtig zu handhaben. Ansonsten<br />

kommt es schnell zu Missverständnissen,<br />

die sich negativ auf das<br />

gewünschte Investitionsergebnis<br />

auswirken. Gleichzeitig ist dem Vorurteil<br />

des „Silly Germany Money“ zu<br />

begegnen, dass in den USA teilwei-<br />

se vorherrscht. All diese Dinge sind<br />

in Ihrer Gesamtheit nur durch eine<br />

direkte Präsenz vor Ort in den USA<br />

zu beherrschen. Aus diesem Grunde<br />

hat die Berlin Atlantic Capital <strong>AG</strong><br />

eine 100%ige Tochtergesellschaft in<br />

den USA – die Life Settlement Advisors,<br />

LLC.<br />

Der US-Zweitmarkt für Lebensversicherung<br />

befi ndet sich in einer sehr<br />

dynamischen Entwicklungsphase,<br />

die sich nicht nur durch eine Zunahme<br />

des Marktvolumens um beinahe<br />

100% äußert. Es gibt ständige Änderungen<br />

in der Regulierung und<br />

Aufsicht des Marktes, so wurden teilweise<br />

innerhalb einer Woche in drei<br />

Bundesstaaten neue Gesetze zum<br />

Zweitmarkt verabschiedet. Dies führt<br />

zu einer Verbesserung zur Aufsichtsqualität,<br />

bedingt aber gleichzeitig ein<br />

enges Monitoring des Marktes um jederzeit<br />

alle notwendigen Voraussetzungen<br />

zu erfüllen und neue Chancen<br />

zu erkennen. Aus Deutschland<br />

heraus ist dies nur schwer erfüllbar.<br />

Gleichzeitig tauchen am Markt immer<br />

neue Player auf und die Marktmodelle<br />

ändern sich. Hier liegt der<br />

Vorteil einer US-Präsenz darin, neue<br />

Chancen frühzeitig zu erkennen und<br />

zum Vorteil der Anleger nutzen zu<br />

können. Policen müssen dadurch<br />

nicht nur am offenen Bietermarkt<br />

eingekauft werden, der die jeweilige<br />

Nachfragelage voll abbildet und deshalb<br />

zur Zeit spürbar unter Druck gerät.<br />

Mit Hilfe der Life Settlement Advisors<br />

kann vielmehr auf exklusive und<br />

neue Kanäle zurückgegriffen werden,<br />

die anderen versperrt bleiben. Damit<br />

sind immer noch über dem Markt liegenden<br />

durchschnittliche Renditen<br />

erzielbar.<br />

Die US-Präsenz sorgt also für einen<br />

besseren Marktzugang und ermöglicht<br />

dadurch die Erzielung eines<br />

Preisvorteils. Gleichzeitig können<br />

alle Abläufe und Partner genau kontrolliert<br />

werden. Damit wird eine höhere<br />

Markttransparenz erreicht, die<br />

sowohl heute als auch in Zukunft<br />

den Informationsvorsprung und den<br />

Investitionserfolg sicherstellt.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

Berlin Atlantic Capital <strong>AG</strong><br />

Gormannstrasse 22<br />

10119 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30/726 200 100<br />

Telefax: +49 (0)30/726 200 111<br />

www.berlinatlantic.com<br />

info@berlinatlantic.com<br />

Autor:<br />

Franz-Philippe<br />

Przybyl<br />

Vorstand<br />

BAC Berlin Atlantic<br />

Capital <strong>AG</strong><br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 31


In den vergangenen zwei Jahren hat<br />

sich auf dem deutschen <strong>Fonds</strong>markt<br />

eine neue Anlageklasse etabliert, die<br />

so genannten Lebensversicherungs-<br />

Zweitmarktfonds, die bereits bestehende<br />

US-amerikanische, deutsche<br />

oder britische Lebensversicherungen<br />

erwerben.<br />

Die einzelnen <strong>Fonds</strong>angebote unterscheiden<br />

sich nicht zuletzt durch unterschiedliche<br />

steuerliche Konzeptionen,<br />

über die im Folgenden ein<br />

kurzer Überblick gegeben wird.<br />

1. US-LV-<strong>Fonds</strong><br />

Am Markt werden <strong>Fonds</strong>beteiligungen<br />

angeboten, die sich in der steuerlichen<br />

Konzeption grundlegend<br />

unterscheiden. Es lassen sich drei<br />

Konzepte differenzieren:<br />

a) Vermögensverwaltende Gestaltung<br />

b) Gewerbliche Gestaltung<br />

c) <strong>Fonds</strong> mit US-Betriebsstätte<br />

Jeder dieser Ansätze führt zu den im<br />

Folgenden aufgeführten unterschiedlichen<br />

steuerlichen Beurteilungen.<br />

Zu a) Vermögensverwaltende<br />

Gestaltung<br />

Die Mehrheit der US – LV-<strong>Fonds</strong><br />

sind als vermögensverwaltende Personengesellschaften<br />

konzipiert. Die<br />

Strukturierung erfolgt gemäß den<br />

allgemein anerkannten Kriterien zur<br />

Abgrenzung zwischen gewerblicher<br />

und vermögensverwaltender Tätigkeit.<br />

Die Anleger erzielen Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen und ggf. sonstige<br />

Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften.<br />

Steuerpfl ichtige<br />

Kapitalerträge entstehen zum einen<br />

durch Festgeld-Zinsen aus den bis<br />

zur Investition in US – LV-Policen<br />

angelegten Einlagen der Anleger<br />

und der Liquiditätsreserve. Durch die<br />

Anlage in US – LV-Policen werden<br />

daneben Kapitalerträge durch die<br />

rechnungs- und außerrechnungsmäßigen<br />

Zinsen auf den Kapitalstock<br />

32<br />

Steuern<br />

Steuerliche Behandlung von Lebensversicherungsfonds<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

der LV-Police (so genannter „Accumulated<br />

Value“) erzielt.<br />

Als Zinsertrag ist aber nur ein geringer<br />

Teil der insgesamt zu erwartenden<br />

Rückfl üsse steuerpfl ichtig.<br />

Die Prämie einer LV-Police setzt sich<br />

aus den drei Komponenten Spar-,<br />

Kosten- und Risikoanteil zusammen.<br />

Der Kapitalstock wird alleine<br />

durch den Sparanteil gebildet. Die<br />

auf den Kapitalstock entfallenden<br />

Zinsen werden der Police jährlich<br />

gutgeschrieben und sind im Jahr der<br />

Entstehung als steuerpfl ichtige Kapitaleinkünfte<br />

anzusetzen. Insgesamt<br />

wird der Zinsanteil während der Laufzeit<br />

einer Police auf ca. 5% – 15%<br />

der Versicherungssumme geschätzt.<br />

Steuerfrei fl ießen dem Anleger aber<br />

die Erträge im Versicherungsfall zu,<br />

die die Versicherungsgesellschaft<br />

aus ihrem eigenen Vermögen in die<br />

Ablaufl eistung zahlt (Risikotopf). Da<br />

dieser Risikoanteil in der Ablaufl eistung<br />

einer US – LV-Police einen relativ<br />

hohen Anteil ausmacht, kommt<br />

der Anleger in den Genuss hoher<br />

steuerfreier Vermögensmehrungen.<br />

Ausgaben, die der <strong>Fonds</strong> tätigt, können<br />

allerdings nur anteilig, soweit sie<br />

auf steuerpfl ichtige Einnahmen entfallen,<br />

als Werbungskosten abgezogen<br />

werden.<br />

Werden Policen innerhalb von zwölf<br />

Monaten nach Erwerb fällig oder verkauft<br />

der Anleger seine Beteiligung<br />

an der <strong>Fonds</strong>gesellschaft innerhalb<br />

eines Jahres nach Beitritt, sind die<br />

hieraus erzielten Gewinne als sonstige<br />

Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften<br />

steuerpfl ichtig.<br />

Gemäß dem Doppelbesteuerungsabkommen<br />

(DBA) zwischen USA<br />

und Deutschland steht das Besteuerungsrecht<br />

für die oben beschriebenen<br />

Einkünfte Deutschland zu,<br />

wenn der Anleger dort unbeschränkt<br />

steuerpfl ichtig ist und die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />

keine ständige Vertretung<br />

in den USA begründet.<br />

Die Finanzverwaltung vertritt in zwei<br />

eigenständigen Ländererlassen seit<br />

Mitte 2004 die Meinung, dass die Tätigkeit<br />

von US – LV-<strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

als gewerblich einzustufen ist. In<br />

der steuerlichen Fachliteratur vertritt<br />

die herrschende Meinung aber die<br />

Auffassung, dass US-LV-<strong>Fonds</strong>ge sellschaften<br />

ausschließlich dem Bereich<br />

der privaten Vermögensverwaltung<br />

zuzuordnen sind. Die herrschende<br />

Meinung begründet dies im Wesentlichen<br />

mit der Konzeption und Strukturierung<br />

der <strong>Fonds</strong>gesellschaften,<br />

die in vollem Umfang auf Basis der<br />

ständigen BFH-Rechtsprechung sowie<br />

bisheriger Verwaltungsmeinungen<br />

bezüglich der Abgrenzung der<br />

gewerblichen Tätigkeit zur privaten<br />

Vermögensverwaltung beruht. Sofern<br />

die Tätigkeit der <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />

dennoch als gewerblich einge<br />

stuft werden sollte, ergeben sich<br />

die in b) dargestellten steuerlichen<br />

Konsequenzen.<br />

Als eine Variante der Vermögensverwaltung<br />

ist die Beteiligung an<br />

US–LV-Portfolios in Form einer Zertifi<br />

katsstruktur zu sehen. Hierbei erwirbt<br />

der Anleger keine Anteile an<br />

einer <strong>Fonds</strong>gesellschaft, sondern<br />

lediglich Zertifi kate auf die Entwicklung<br />

eines Portfolios aus US–LV-<br />

Policen. Steuerlich werden hierbei<br />

die Rückfl üsse aus den LV-Policen<br />

in steuerfreie Veräußerungsgewinne<br />

um qualifi ziert. Allerdings ist die Anerkennung<br />

dieser Alternative durch die<br />

Finanzverwaltung nicht gesichert.<br />

Zu b) Gewerbliche Gestaltung<br />

Aus einer gewerblich konzipierten<br />

<strong>Fonds</strong>gesellschaft erzielen die Anleger<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb.<br />

Steuerpfl ichtig ist in diesem Fall der<br />

gesamte Gewinn aus den erworbenen<br />

Policen, d.h. die Differenz aus<br />

Fälligkeitsleistung bzw. Verkaufspreis<br />

und Anschaffungskosten, laufenden<br />

Prämien sowie sonstigen laufenden<br />

Aufwendungen. In der Regel<br />

nehmen gewerbliche <strong>Fonds</strong>gesell-<br />

>>>


schaften zur Erhöhung der Rendite<br />

in einem bestimmten Maße Fremdkapital<br />

auf. Die hierauf zu leistenden<br />

Fremdkapitalzinsen sind abzugsfähige<br />

Betriebsausgaben.<br />

Anfangsverluste (bedingt durch Eigenkapitalvermittlungs-,Konzeptions-<br />

und Fremdkapitalkosten sowie<br />

Prämienzahlungen) können unter bestimmten<br />

Voraussetzungen vollständig<br />

mit anderen positiven Einkünften<br />

verrechnet werden, sofern keine Verlustausgleichsbeschränkungen<br />

i. S.<br />

d. §§ 2a, 10d oder 15a EStG (bzw.<br />

des geplanten § 15b EStG, vgl. hierzu<br />

unten, Punkt 4.) bestehen.<br />

Auf Ebene der Gesellschaft unterliegen<br />

die Einkünfte zudem der Gewerbesteuer,<br />

die die Anleger unter bestimmten<br />

Bedingungen teilweise auf<br />

die von ihnen zu entrichtende Einkommensteuer<br />

anrechnen können.<br />

Zu c) <strong>Fonds</strong> mit US-Betriebsstätte<br />

Einige <strong>Fonds</strong>initiatoren verlagern die<br />

Steuerpfl icht der Einkünfte aus den<br />

LV-Policen durch die Begründung einer<br />

Betriebsstätte in den USA in Form<br />

einer Ltd. Partnership in die USA. Die<br />

Einkünfte der Ltd. Partnership sind in<br />

den USA als „Trade or Business Income“<br />

steuerpfl ichtig. Gemäß dem<br />

DBA USA – Deutschland sind diese<br />

Einkünfte in Deutschland von der<br />

Besteuerung freigestellt, unterliegen<br />

aber dem Progressionsvorbehalt.<br />

Steuerpfl ichtig ist in den USA der gesamte<br />

Gewinn aus den LV-Policen.<br />

Für die in den USA zu versteuernden<br />

Einkünfte besteht in den USA ein<br />

Grundfreibetrag in Höhe von USD<br />

3.100. Diese US-Betriebsstätten –<br />

Gestaltung bietet daher u. U. Vorteile<br />

für <strong>Fonds</strong>gesellschaften, die Anleger<br />

mit geringeren Zeichnungssummen<br />

aufnehmen. Die den Grundfreibetrag<br />

übersteigenden Einkünfte unterliegen<br />

einem Stufentarif in Höhe von<br />

10% bis 35%.<br />

2. Deutsche LV-<strong>Fonds</strong><br />

<strong>Fonds</strong>gesellschaften, die in deutsche<br />

Kapital - LV-Policen investieren,<br />

sind in der Regel gewerblich ge-<br />

prägt. Die Anleger erzielen Einkünfte<br />

aus Gewerbebetrieb. Das steuerliche<br />

Ergebnis ermittelt sich aus der<br />

Steuerbilanz der Gesellschaft, d.h.<br />

die Gewinne aus den erworbenen<br />

LV-Policen sind, entsprechend den<br />

gewerblich tätigen US – LV-<strong>Fonds</strong>, in<br />

voller Höhe steuerpfl ichtig.<br />

Die Behandlung von ggf. zu leistenden<br />

Fremdkapitalzinsen, Anfangsverlusten<br />

sowie der von der<br />

Gesellschaft zu entrichtenden Gewerbesteuer<br />

erfolgt ebenfalls analog<br />

den oben dargestellten gewerblichen<br />

US – LV-<strong>Fonds</strong>.<br />

Bei Auszahlung der Ablaufl eistung<br />

durch die Versicherungsgesellschaft<br />

behält diese eine Kapitalertragsteuer<br />

(KapESt) in Höhe von 25% der in der<br />

Ablaufl eistung enthaltenen Zinsanteile<br />

ein. Diese KapESt kann von den<br />

Anlegern anteilig auf die von ihnen<br />

zu entrichtende Einkommensteuer<br />

angerechnet werden.<br />

3. Britische LV-<strong>Fonds</strong><br />

Deutsche <strong>Fonds</strong>gesellschaften, die<br />

in britische Lebensversicherungen<br />

investieren, betreiben meist über<br />

eine britische Tochtergesellschaft einen<br />

aktiven Handel mit erworbenen<br />

LV-Policen. Die deutsche <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />

wird hierdurch gewerblich<br />

infi ziert, d.h. die Anleger erzielen in<br />

Deutschland Einkünfte aus Gewerbebetrieb.<br />

Als solche kommen jedoch<br />

nur Einkünfte zum Ansatz, die<br />

Steuern<br />

in Deutschland aus der Anlage von<br />

Festgeldern (Zinsen) bis zur Investition<br />

in LV-Policen in GB sowie aus<br />

der Anlage der Liquiditätsreserve der<br />

<strong>Fonds</strong>gesellschaft resultieren.<br />

Die Besteuerung der Einkünfte aus<br />

den Rückfl üssen der erworbenen<br />

LV-Policen erfolgt gemäß dem DBA<br />

GB – D als „Business Income“ in<br />

Großbritannien. In Deutschland sind<br />

diese Einkünfte von der Besteuerung<br />

freigestellt, unterliegen jedoch dem<br />

Progressionsvorbehalt.<br />

Für die in GB zu versteuernden Einkünfte<br />

besteht in GB ein Grundfreibetrag<br />

in Höhe von GBP 4.475 (ca.<br />

EUR 6.500). Für die diesen Betrag<br />

übersteigenden Einkünfte ist ein<br />

Stufentarif von 10% bis 40% anzuwenden.<br />

Die aus der Beteiligung in<br />

GB entstehenden Anfangsverluste<br />

sind in GB zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.<br />

Eine Verrechnung ist allerdings<br />

nur mit zukünftigen Einkünften<br />

aus dieser <strong>Fonds</strong>beteiligung in<br />

GB möglich.<br />

4. Geplante Gesetzesänderung,<br />

§ 15b EStG<br />

Das Bundeskabinett hat am 04. Mai<br />

2005 den „Entwurf eines Gesetzes<br />

zur Verbesserung der steuerlichen<br />

Standortbedingungen“ verabschiedet.<br />

Gemäß dem Gesetzentwurf<br />

sollen unter anderem durch den neu<br />

einzuführenden § 15b EStG Verluste<br />

aus so genannten „Steuerstundungs-<br />

>>><br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 33


34<br />

Steuern<br />

modellen“, deren Vertrieb nach dem<br />

17.03.2005 begonnen hat, künftig<br />

nur noch mit positiven Einkünften<br />

derselben Einkunftsquelle verrechnet<br />

werden können. Ein „Steuerstundungsmodell“<br />

liegt demnach vor,<br />

sofern „dem Steuerpfl ichtigen auf<br />

Grund eines vorgefertigten Konzeptes<br />

die Möglichkeit geboten werden<br />

soll, zumindest in der Anfangszeit der<br />

Investition Verluste mit übrigen Einkunftsarten<br />

zu verrechnen“ und diese<br />

Verluste insgesamt 10% des gezeichneten<br />

und von den Investoren<br />

zu leistenden Kapitals überschreiten.<br />

Eine Verrechnung von Verlusten aus<br />

einer Beteiligung an einem Steuerstundungsmodell<br />

mit anderen positiven<br />

Einkünften des Investors wäre<br />

folglich künftig nicht mehr möglich.<br />

In der Begründung zur geplanten<br />

Neuregelung bleiben ausdrücklich<br />

solche <strong>Fonds</strong> ausgenommen, deren<br />

Zielsetzung nicht in der Zuweisung<br />

von Verlusten sondern in der Gewinnerzielung<br />

liegt. Das BMF führt<br />

explizit an, dass „Lebensversicherungsfonds,<br />

die in gebrauchte Le-<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

bensversicherungen investieren und<br />

ihre Rendite aus nicht steuerbaren<br />

Erträgen erzielen“ von der geplanten<br />

Gesetzesänderung nicht betroffen<br />

sind.<br />

Sofern vermögensverwaltend konzipierte<br />

<strong>Fonds</strong>gesellschaften seitens<br />

der Finanzverwaltung als solche eingestuft<br />

werden sollten, wäre der neu<br />

einzuführende § 15b EStG auf diese<br />

nicht anzuwenden. Im Falle der<br />

gewerblichen Einstufung oder der<br />

grundsätzlich gewerblichen Konzeption<br />

wären diese <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />

von den Regelungen des geplanten<br />

§ 15b EStG nur betroffen, sofern<br />

die Verluste in der Anfangsphase die<br />

10% - Grenze des geplanten § 15b<br />

EStG überschreiten würden.<br />

Hervorzuheben ist, dass die Finanzverwaltung<br />

durch den Hinweis auf die<br />

vermögensverwaltenden LV-<strong>Fonds</strong><br />

in der Gesetzesbegründung im Widerspruch<br />

zu den oben erwähnten<br />

Erlassen die grundsätzliche Möglichkeit<br />

der vermögensverwaltenden<br />

Konstruktion von LV-<strong>Fonds</strong> bestätigt.<br />

Recherchierte Marktmeinungen zu den genannten<br />

Produkten in Autorenbeiträgen dieses Heftes<br />

Initiator <strong>Fonds</strong>name Scope G.U.B. Loipfi nger*<br />

Seite im<br />

Heft<br />

BVT Life Bond Fund III Tradition n.V. n.V. n.V. 31<br />

Dr. Peters<br />

DS <strong>Fonds</strong> Nr. 105 Life<br />

Value II<br />

n.V. ++ 04.02.2005 32<br />

HPC US Life 4 <strong>Fonds</strong> wird erst im Juli 2005 aufgelegt 30<br />

Ideenkapital Prorendita Britisch Leben n.V. n.V. 25.01.2005 20<br />

König & Cie<br />

Britisch Leben<br />

Renditefonds<br />

B ++ 20.01.2005 22<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> Britisch Kapital Leben II n.V. n.V. n.V. 19<br />

MTV Britisch Life II n.V. n.V. n.V. 14<br />

Rothmann & Cie Trust Funds UK I n.V. n.V. n.V. 21<br />

VCH Expert US Life II BBB- n.V. 28.04.2005 28<br />

n.V. = Nicht vorhanden * Datum der Bewertung<br />

Die aufgeführten Bewertungen stellen nur Kurzaussagen dar. Es ist dringend anzuraten, die<br />

vollständige Bewertung beim entsprechenden Analysehaus anzufordern.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt kann jedoch<br />

nicht beurteilt werden, ob dem Gesetzentwurf<br />

vom 04.05.2005 in der<br />

vorliegenden Fassung oder einer<br />

ähnlichen Formulierung von Bundestag<br />

und Bundesrat ohne Änderungen<br />

zugestimmt wird.<br />

Autor:<br />

Kanzlei<br />

Weidinger & Collegen<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

Theatinerstr. 8<br />

80333 München<br />

Telefon: +49 (0)89 / 211147-0<br />

Telefax: +49 (0)89 / 211147-44<br />

E-Mail: info@weidinger-collengen.de<br />

www.weidinger-collegen.de<br />

Autor:<br />

Jörg Weidinger<br />

Wirtschaftspürüfer<br />

und Steuerberater in<br />

der Kanzlei<br />

Weidinger & Collegen<br />

<strong>Fonds</strong>cope Bewertung<br />

AAA hervorragend<br />

AA sehr hoch<br />

A hoch<br />

BBB erhöht<br />

BB leicht erhöht<br />

B mäßig<br />

CC minder<br />

C gering<br />

D sehr gering<br />

`+/-<br />

G.U.B. Bewertung<br />

+++ = sehr gut<br />

++ = gut<br />

+ = positiv<br />

- = nicht platzierungsreif


Österreichischer Markt<br />

Österreich im Fokus des <strong>Beteiligungs</strong>marktes<br />

Österreich ist auf dem Vormarsch und hat, was die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

betrifft, in mancher Beziehung die „hassgeliebten Piefkes“ bereits überholt. Wer<br />

hätte das gedacht. Als Urlaubsland und Kapitalanlageland war Österreich immer schon<br />

bei den Deutschen sehr beliebt. Jetzt orientieren sich jedoch auch immer mehr Arbeitssuchende<br />

in die Alpenrepublik, insbesondere auch in den Gastronomiebereich.<br />

Spätestens seit der Umorientierung des <strong>Fonds</strong>marktes, weg von der Steuerorientierung<br />

hin zu Renditeprodukten mit Sicherheitsaspekten, rückt Österreich auch ins Interesse<br />

der Anbieter für <strong>Fonds</strong>produkte.<br />

FRIEDRICH SCHIEFER<br />

Zwei der größten deutschen Initiatoren für <strong>Fonds</strong>produkte aus dem geschlossenen Bereich haben sich in Österreich<br />

bereits etabliert und sehen dort ein gewaltiges Marktpotenzial. Weitere Anbieter haben mit der Platzierung begonnen<br />

oder stehen kurz vor dem Markteintritt im Nachbarland.<br />

Cash.life, der marktbeherrschende Policenprovider in Deutschland, beabsichtigt, zukünftig auch ausgewählte österreichische<br />

Zweitmarktkapitallebensversicherungspolicen aufzukaufen.<br />

Grund genug für das Team des <strong>Beteiligungs</strong>Reportes, verschiedene Meinungen zu diesem aktuellen Thema, auch<br />

aus Österreich einzuholen, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, sich ein eigenes Bild zu machen.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 35


36<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Österreichischer Markt<br />

Zwei der großen, bereits in Österreich präsenten deutschen Initiatorenhäuser, nämlich HCI und MPC, wurden von<br />

uns um ein Statement bezüglich deren derzeitigen Aktivitäten in Österreich und einer Einschätzung der weiteren<br />

Entwicklung der Produktsparte Geschlossenen <strong>Fonds</strong> in der Alpenrepublik gebeten.<br />

Nahe liegend war, dass die Ausführungen direkt von den Verantwortlichen der beiden Initiatorenhäuser in Österreich<br />

kamen, um somit die Mentalität der österreichischen Marktteilnehmer mit zu berücksichtigen.<br />

Statement HCI:<br />

Im August 2004 hat die HCI Capital <strong>AG</strong>, Deutschlands<br />

führendes bankenunabhängiges Emissionshaus, in Wien<br />

eine Niederlassung eröffnet. Anlegern in Österreich bieten<br />

sich damit neue Perspektiven bei der Kapitalanlage.<br />

Viele österreichische Anleger haben nach dem abrupten<br />

Ende des Börsenbooms Geld mit Aktien oder offenen<br />

Aktienfonds verloren. Da die Festgeldrenditen kaum die<br />

Infl ationsrate decken, suchen sie nach attraktiven Alternativen.<br />

Bei der HCI Capital <strong>AG</strong> werden sie fündig.<br />

Insgesamt haben HCI-Kunden seit 1985 mehr als 3 Mrd.<br />

Euro Eigenkapital aus nahezu 400 Emissionen gezeichnet.<br />

Das gesamte Investitionsvolumen der HCI-Gruppe<br />

hat stetig zugelegt und liegt mittlerweile bei einem Volumen<br />

von über 9 Mrd. Euro. Die Anzahl der Kunden hat<br />

HCI von 26.000 im Jahr 2002 auf 56.000 Kunden im Geschäftsjahr<br />

2004 mehr als verdoppelt.<br />

Im Geschäftsjahr 2004 haben HCI-Kunden ein Eigenkapitalvolumen<br />

von HCI Produkten in Höhe von 635 Millionen<br />

Euro gezeichnet; HCI hat damit gegenüber dem<br />

Vorjahr einen Zuwachs von rund 50 Prozent erzielt. Das<br />

erfolgreiche Wachstum setzt sich fort. So konnte die HCI-<br />

Gruppe im ersten Quartal 2005 ein Eigenkapitalvolumen<br />

in Höhe von 225 Millionen Euro platzieren. Auch in das<br />

zweite Quartal 2005 ist HCI mit Rückenwind gestartet.<br />

Die HCI Gruppe ist einer der führenden Initiatoren und<br />

Anbieter von innovativen und renditeorientierten Kapitalanlagekonzepten<br />

in Deutschland. Die Produktpalette<br />

reicht von Schiff- und Immobilienfonds über Lebensversicherungsfonds<br />

bis hin zu Private Equity <strong>Fonds</strong> und Vermögensaufbauplänen.<br />

DR. GEORG KESSELGRUBER<br />

Österreich-Geschäftsführer der HCI Hanseatische<br />

Capitalberatungsgesellschaft mbH, Wien<br />

Welche Produktlinien legte HCI bisher für<br />

den österreichischen Markt auf und welche<br />

sind zukünftig geplant?<br />

Bisher wurden vier Schiffsbeteiligungsmodelle sowie<br />

zwei Holland-Immobilienfonds platziert.<br />

Für 2005 sind zwei weitere Immobilienfonds und 2-3<br />

Schiffsbeteiligungsmodelle sowie Kapitalaufbaupläne<br />

mit monatlichen Sparbeträgen ab 100,- Euro geplant.<br />

Die Einführung (voraussichtlich 2006) ausländischer<br />

Zweitmarktprodukte im Bereich von Lebensversicherungen<br />

wird zur Zeit geprüft.<br />

Welches Marktpotenzial sieht HCI für<br />

Österreich?<br />

Insgesamt zeichneten österreichische Anleger HCI-Beteiligungen<br />

in einem Ausmaß von sechs Mio. Euro.<br />

Im Jahr 2005 hat sich HCI das Ziel gesetzt, in Österreich<br />

Schiffs- und Immobilienfonds mit einem Volumen von 20<br />

Mio. Euro zu verkaufen.


Statement MPC:<br />

1846 gegründet ist MPC ein führendes und weltweit tätiges<br />

Handelsunternehmen. Innerhalb der MPC Gruppe<br />

ist die Hamburger MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

<strong>AG</strong> (MPC Capital) ein stark wachsender Finanzdienstleister,<br />

der bereits seit 1994 erfolgreich am Markt tätig<br />

und heute Gesamtmarktführer ist.<br />

MPC Capital konzipiert innovative und qualitativ hochwertige<br />

Kapitalanlageprodukte, die überdurchschnittlich<br />

hohe Renditen bei einem sehr attraktiven Chancen-Risiko-Verhältnis<br />

erwirtschaften.<br />

MPC Capital initiiert geschlossene Immobilienfonds,<br />

Schiffsbeteiligungen, Lebensversicherungsfonds, Private-Equity-<strong>Fonds</strong>,<br />

Vermögensstrukturfonds, Anleihen<br />

sowie offene Aktienfonds. Bisher wurden in Europa über<br />

200 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von<br />

über € 10 Mrd. aufgelegt. In den betriebenen Produktkategorien<br />

zählt MPC Capital in Deutschland, Niederlande<br />

und Österreich zu den Marktführern. Im Jahr 2004 konnten<br />

€ 1.093 Mio. Eigenkapital in einem Anlegerkreis von<br />

über 104.000 Kunden eingeworben werden.<br />

Im September 2000 wurde die österreichische Gesellschaft<br />

gegründet. Seit der Gründung haben über 10.000<br />

Kunden MPC – Austria Produkte erworben. Im Jahr 2004<br />

wurden über € 145 Mio. Eigenkapital eingeworben und<br />

seit der Gründung wurde ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von über € 650 Mio. platziert.<br />

MPC Capital, der im MDAX gelistete Finanzdienstleister,<br />

Österreichischer Markt<br />

hat in den ersten drei Monaten den Umsatz gegenüber<br />

dem Vorjahreswert von € 33,7 Millionen um 71% auf €<br />

57,7 Millionen gesteigert. Mit einem platzierten Eigenkapital<br />

in Höhe von € 254 Millionen (2004: € 147 Millionen)<br />

blickt das Hamburger Emissionshaus auf einen sehr erfolgreichen<br />

Start in das Geschäftsjahr zurück.<br />

Welche Produktlinien legte MPC Capital<br />

bisher für den österreichischen Markt auf<br />

und welche sind zukünftig geplant?<br />

Die MPC ist seit Ende 2000 am österreichischen Markt<br />

tätig. Die anfängliche Produktlinie mit Holland Immobilienfonds<br />

und Privat Equity Produkten wurde seit dem<br />

letzten Jahr kontinuierlich um Produkte wie Schiffsbeteiligungen,<br />

Secondhand-Policen (deutsche Kapitallebensversicherungen),<br />

kapitalgarantierte Anleihe- und Vermögensstrukturfonds<br />

erweitert. Diese breite Produktpalette<br />

erlaubt den österreichischen Vertriebspartnern von MPC,<br />

auf ein ausreichend großes Produktvolumen zurückgreifen<br />

zu können. Für 2005 ist das Ziel, die bestehende Produktpalette<br />

am Markt gleichermaßen zu etablieren.<br />

Das Stammhaus in Hamburg arbeitet hingegen permanent<br />

an der Konzeption von innovativen Produkten mit<br />

ausgezeichneten Renditechancen bei überschaubarem<br />

Risiko. Diese Produkte werden dann speziell für den<br />

österreichischen Markt geprüft und bei Bedarf eingeführt.<br />

Welches Marktpotenzial sieht MPC<br />

für Österreich?<br />

Das Marktpotenzial in Österreich ist sehr groß. MPC<br />

Austria hat seit Ende 2000 über 10.000 Kunden gewinnen<br />

können. Das ist nur ein Bruchteil des Marktpotenzials.<br />

Die MPC Produkte erfreuen sich immer größerer<br />

Beliebtheit bei Privatkunden wie auch bei institutionellen<br />

Investoren. MPC Austria plant alleine in diesem Jahr<br />

über 170 Mio. € an Anlegergeldern einzuwerben. Für die<br />

Folgejahre ist ausreichend Potenzial vorhanden, um ein<br />

kontinuierliches Wachstum langfristig erreichen zu können.<br />

ING. PETER MAIERHOFER<br />

Mitglied des Vorstandes der MPC Münchmeyer<br />

Petersen Capital Austria <strong>AG</strong>, Wien<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 37


38<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Österreichischer Markt<br />

Weitere Initiatorenhäuser folgen. Beispielhaft für diese Gruppe befragten wir die etablierten Initiatorenhäuser<br />

Dr. Peters, Dortmund und König + Cie, Hamburg, mit welchen Produkten sie starten, welche Vertriebswege sie<br />

favorisieren und welche Potenziale sie im österreichischen Mark sehen.<br />

CHRISTIAN-OSCAR<br />

GEYER<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Dr. Peters<br />

GmbH & Co. KG<br />

Haben Sie schon Erfahrung<br />

im österreichischen Markt?<br />

Geyer: Die Dr. Peters Gruppe<br />

ist seit diesem Jahr in Österreich<br />

aktiv. Die Erfahrungswerte<br />

halten sich also noch in<br />

Grenzen. Es ist jedoch erfreulich<br />

festzustellen, dass unserem<br />

Haus enormes Interesse<br />

entgegen gebracht wird und<br />

unser erstes Produkt sehr gut<br />

angenommen wird.<br />

Mit welchen Produkten sind<br />

Sie auf dem österreichischen<br />

Markt vertreten?<br />

Geyer: Im ersten Schritt mit<br />

dem DS-<strong>Fonds</strong> Nr. 105 Life<br />

Value II, einem <strong>Fonds</strong>, der mittelbar<br />

über Index-Zertifi kate in<br />

den rentierlichen Zweitmarkt<br />

von US-Lebensversicherungen<br />

investiert. Wir haben uns<br />

für diesen <strong>Fonds</strong> als Einstiegsprodukt entschieden, da<br />

der <strong>Fonds</strong> sicherheitsorientiert konzipiert ist, ein hohes<br />

zu platzierendes Eigenkapitalvolumen hat und hohe<br />

Renditeerwartungen von 10 Prozent für den Anleger in<br />

Österreich bietet. Im nächsten Schritt werden wir den<br />

Anlegern in Österreich Schiffsfonds mit Langfristcharter<br />

anbieten – ein Erfolgskonzept, das seit 1998 konstant<br />

die prospektierten oder höhere Ergebnisse erzielt hat.<br />

Welche Vertriebswege nutzen Sie im österreichischen<br />

Markt?<br />

Geyer: Wir arbeiten mit Banken und der Plattform<br />

e<strong>Fonds</strong>24.at zusammen. Aktuell führen wir mit weiteren<br />

Häusern Gespräche, um unsere Vertriebswege zu verbreitern.<br />

Welche Perspektiven sehen Sie in Österreich?<br />

Geyer: Die Perspektive ist auf langfristige Marktpräsenz<br />

ausgerichtet. Das Ziel ist, unser Haus und unsere Produktsegmente<br />

im Bereich der geschlossenen <strong>Fonds</strong> fest<br />

bei unseren österreichischen Partnern und den Anlegern<br />

zu verankern. Dafür sehen wir gute Chancen, da die verschiedenen<br />

Produktsegmente der geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

von Dr. Peters auch unterschiedliche Anlagestrategien<br />

der Investoren bedienen können und in der Portfoliogestaltung<br />

einen wichtigen Platz einnehmen werden.<br />

Haben Sie schon Erfahrung<br />

im österreichischen Markt?<br />

Fickert: Wir haben im Jahr<br />

2004 Stille Beteiligungen des<br />

Doppelhüllen-Rohöltankers MT<br />

„Cape Baxley“ in Österreich vertrieben.<br />

Neben diesem <strong>Fonds</strong><br />

ist auch unser erster <strong>Fonds</strong> mit<br />

britischen Lebensversicherungen,<br />

den so genannten Traded<br />

Endowment Policies , für den<br />

Vertrieb in Österreich freigegeben,<br />

damit werden wir ab Juni<br />

2005 beginnen.<br />

Mit welchen Produkten sind<br />

Sie auf dem österreichischen<br />

Markt ver treten?<br />

Fickert: Ab Juni 2005 werden<br />

wir den <strong>Fonds</strong> „König & Cie.<br />

Britische Leben“ in Österreich<br />

anbieten, ab August 2005 zusätzlich<br />

den „Suezmax-Tanker-<br />

Flottenfonds II“.<br />

KLAUS FICKERT<br />

Mitglied der<br />

Geschäftsführung<br />

der König & Cie.<br />

GmbH & Co. KG<br />

Welche Vertriebswege nutzen Sie im österreichischen<br />

Markt?<br />

Fickert: Wir vertreiben unsere Produkte in Österreich<br />

über freie Vermittler, Banken, Maklerpools ebenso wie<br />

über unsere auf Roadshows generierten Kontakte. Unser<br />

Hauptpartner in Österreich ist efonds 24, die schon<br />

seit geraumer Zeit erfolgreich in Österreich agieren.<br />

Welche Perspektiven sehen Sie in Österreich?<br />

Fickert: Wir gehen davon aus, dass sich der österreichische<br />

Markt zunehmend entwickeln wird. Dabei wird<br />

sich das Angebot auf einige Top-Emissionshäuser aus<br />

Deutschland beschränken.


Österreichischer Markt<br />

Wir wollten natürlich auch Meinungen aus dem „betroffenen“ Land selbst einholen und haben mit verschiedenen<br />

Experten gesprochen.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report frägt den erfahrenen<br />

Finanzierungs- und Versicherungsfachmann<br />

Manfred,<br />

Sohm, Innsbruck.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report: Wie sehen<br />

Sie die Geschlossenen <strong>Fonds</strong> in<br />

Österreich und was ist Ihnen besonders<br />

wichtig?<br />

Sohm: Die Seriosität der Produktgeber<br />

und den umfassenden Marktüberblick<br />

halte ich für die tragenden<br />

Pfeiler dieses boomenden Anlagesegments.<br />

Die Seriosität wird wohl<br />

am besten durch den Vertrieb über<br />

die Banken mit ihrer strengen Sorgfaltspfl<br />

icht bei der Beratung der Anlageklientel<br />

gewährleistet.<br />

Die umfassende Marktübersicht inklusive<br />

dem Rating der zahlreichen<br />

Initiatoren und ihrer Produkte wird<br />

sich die Bank bei hoch spezialisierten<br />

unabhängigen Unternehmensberatungen<br />

holen müssen. Unter den<br />

Begriff der Seriosität fällt auch die<br />

Sicherheit für den Investor. Hier ist<br />

der ordentliche gemanagte <strong>Fonds</strong> für<br />

Secondhand-Lebensversicherungen<br />

derzeit Spitzenreiter, weil die Bonität<br />

der Versicherungsgesellschaften<br />

– neuerdings spielen auch die Österreicher<br />

mit – hinter den gehandelten<br />

Policenanteilen steht. Auch da ist die<br />

Inanspruchnahme hoch potenter,<br />

unabhängiger Beratung für die Banken<br />

angesagt.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report: Wir bedanken<br />

uns für Ihre Stellungnahme.<br />

Interview mit Peter Oberhauser,<br />

Geschäftsführer der Raiffeisen<br />

& Steinmayr Tirol Consult GmbH<br />

Innsbruck<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report: Herr Oberhauser,<br />

was halten Sie vom Verkauf<br />

bzw. Ankauf gebrauchter Lebensversicherungen<br />

an einen bzw.<br />

durch einen großen Aufkäufer wie<br />

die cash.life <strong>AG</strong> in München?<br />

Oberhauser: Eine gute Möglichkeit,<br />

laufende Kapitallebensversicherungen<br />

im Bedarfsfall mit mehr Erlös zu<br />

veräußern als durch Rückgabe an<br />

den Versicherer im Wege des Rückkaufes<br />

und Stornos.<br />

Neu ist allerdings, dass cash.life beabsichtigt, jetzt neben britischen und<br />

deutschen auch österreichische Policen herein zu nehmen. Man hat offenbar<br />

vom einschlägig fl orierenden englischen Markt gelernt, auch was die<br />

Umformung des Secondhand-Portfolios in gefragte Anlageprodukte des Finanzmarktes<br />

betrifft.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report: Wie gefällt Ihnen der Ausdruck „gebrauchte<br />

Lebens versicherung“?<br />

Oberhauser: Mir erscheint diese Bezeichnung etwas unpräzise. Ich zöge<br />

den Ausdruck „Handel mit bestehenden Lebensversicherungen“ vor, weil damit<br />

der Weiterbestand des Versicherungsvertrages im Portefeuille des Aufkäufers<br />

als bessere Alternative zum Storno sichtbar wird.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report: Gibt es die oft zitierte win-win Situation wirklich?<br />

Oberhauser: Bei seriöser Gestion dieses Handels mit bestehenden Lebensversicherungen<br />

können nach unserer Erfahrung und Einschätzung alle<br />

Beteiligten gewinnen: Der Verkäufer der Police, deren Aufkäufer sowie der<br />

Anleger in diesem Segment des Finanzmarktes.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report: Wir danken für das Gespräch.<br />

PETER OBERHAUSER<br />

Geschäftsführer der Raiffeisen &<br />

Steinmayr Tirol Consult GmbH<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 39


Herr Schroeder, Sie vertreten als<br />

Vorstand der cash.life <strong>AG</strong> den Policenprovider,<br />

der den Ankauf von<br />

gebrauchten Lebensversicherungen<br />

in Deutschland beherrscht.<br />

Wie viele Policen haben Sie bisher<br />

angekauft und welches Potenzial<br />

sehen Sie im deutschen Markt für<br />

die Zukunft?<br />

Schroeder: Die Nachfrage nach<br />

einer Alternative zum Storno seitens<br />

der Verbraucher ist enorm. Von gut<br />

95 Millionen Lebensversicherungen,<br />

die in Deutschland bestehen, wird<br />

mehr als jede zweite vor Ablauf storniert.<br />

Das führte alleine 2003 zu einer<br />

Auszahlung von 12,4 Milliarden<br />

Euro. Die cash.life <strong>AG</strong> hat im letzten<br />

Jahr davon Policen im Wert von mehr<br />

als 225 Millionen Euro angekauft,<br />

einen verschwindend geringen Teil<br />

also. Wir schätzen, dass das Potenzial<br />

des Zweitmarktes pro Jahr rund<br />

6 Milliarden Euro beträgt. Die cash.<br />

life <strong>AG</strong> als Marktführerin auf dem<br />

deutschen Zweitmarkt verwaltet momentan<br />

ein Gesamtportfolio in Höhe<br />

von über 850 Millionen Euro und verfügt<br />

damit über eine Alleinstellung..<br />

Ihre Gesellschaft interessiert sich<br />

auch für andere Märkte; könnten<br />

Sie sich vorstellen, das Geschäftsmodell<br />

auch im benachbarten<br />

Öster reich zu etablieren? Wieso<br />

ist der österreichische Zweitmarkt<br />

für Sie interessant und mit welchem<br />

Ankaufsvolumen rechnen<br />

Sie in den nächsten Jahren?<br />

40<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />

Österreichischer Markt<br />

Aber nicht nur für unsere Initiatorenhäuser scheint unser Nachbarland von<br />

großem Interesse zu sein, sondern auch der in Deutschland äußerst erfolgreiche<br />

Policenprovider cash-life scheint mit Österreich zu fl irten und dort zukünftig<br />

auf Policenfang zu gehen. Nähere Hintergründe erfahren Sie aus<br />

dem folgenden Interview mit dem Vorstand der cash.life <strong>AG</strong> Lutz Schroeder.<br />

Schroeder: Wir prüfen in der Tat momentan<br />

den österreichischen Markt,<br />

d.h. wir bewerten die dortigen Versicherungsgesellschaften<br />

und prüfen<br />

die steuerlich-juristischen Fragen.<br />

Wenn diese Prüfung positiv verläuft,<br />

dann wollen wir auch den Verbrauchern<br />

in Österreich die Möglichkeit<br />

geben, Policen zu verkaufen, statt<br />

sie zu stornieren. Nach unseren Recherchen<br />

bietet der österreichische<br />

Markt ein interessantes Potenzial.<br />

Liegen Ihrer Gesellschaft entsprechende<br />

Gutachten über die<br />

steuerlichen und wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen für diese in<br />

Österreich neue Geschäftssparte<br />

vor?<br />

Schroeder: Wie gesagt, im Moment<br />

lassen wir Gutachten erstellen und<br />

bewerten sie.<br />

Mal angenommen, die Prüfung verläuft<br />

positiv. Nach welchen Auswahlkriterien<br />

könnte der Ankauf<br />

von gebrauchten Lebensversicherungen<br />

in Österreich erfolgen?<br />

Schroeder: Hier werden wir die in<br />

Deutschland bereits bewährten Kriterien<br />

ansetzen. Bonität, Solvabilität<br />

und Wachstumschancen der Versicherer<br />

fi nden Eingang in unser Rating,<br />

welches fast 200 Kennzahlen<br />

betrachtet und bewertet.<br />

LUTZ SCHROEDER<br />

Vorstand der cash.life <strong>AG</strong><br />

Kann man im Hinblick auf Ihre bisherigen<br />

Recherchen davon ausgehen,<br />

dass auch die Situation bei<br />

unseren Nachbarn für alle Beteiligten<br />

zu einer win-win-Situation<br />

wird?<br />

Schroeder: Ja. Die für alle involvierten<br />

Parteien offensichtlichen Vorteile:<br />

höhere Auszahlung als bei Storno,<br />

Provision für den Vermittler, Erhalt<br />

eines beitragsfreien Todesfallschutzes<br />

werden wir auch im österreichischen<br />

Markt darstellen können.<br />

Wie soll der Markteintritt in Österreich<br />

organisiert werden und wer<br />

sind hier Ihre bevorzugten Ansprechpartner?<br />

Schroeder: Wir werden Versicherer<br />

direkt ansprechen und unsere in<br />

Deutschland erfolgreiche Vertriebsstrategie<br />

der Zusammenarbeit mit<br />

freien Vermittlern, Vermögensverwaltern<br />

und Banken etablieren.


In verschiedenen Interviews und<br />

Gesprächen mit österreichischen<br />

Marktteilnehmern konnte man<br />

den Eindruck gewinnen, dass die<br />

ethische Komponente dieses Geschäfts<br />

den Österreichern gewisses<br />

Kopfzerbrechen bereitet. Wie<br />

begegnen Sie solchen Vorbehalten?<br />

Österreichischer Markt<br />

Schroeder: Diese Vorbehalte resultieren<br />

aus den englischen und<br />

amerikanischen Ankaufsmodellen,<br />

bei denen der Erwerber einer Police<br />

vom Tod des Kunden direkt profi tiert.<br />

In Deutschland - ebenso wie in Österreich<br />

- werden wir nicht von dem<br />

durch die cash.life <strong>AG</strong> gesetzten<br />

Qualitätsstandard abweichen, im Todesfall<br />

eine Leistung an die Hinterbliebenen<br />

zu zahlen.<br />

Können Sie sich vorstellen, dass<br />

als Folge Ihrer Aktivitäten in Österreich<br />

auch in absehbarer Zeit<br />

die ersten <strong>Fonds</strong>angebote mit gebrauchten<br />

österreichischen Lebensversicherungen<br />

am Markt erscheinen?<br />

Schroeder: Das würden wir uns sehr<br />

wünschen!<br />

<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 41


42<br />

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