MBZ Ausgabe 06/2010 - Zahnärztekammer Berlin
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ZÄk i n t E r n<br />
6<br />
Diese Liste von Reglementierungen und Gesetzen ließe sich noch<br />
lange weiterführen, sie zeigt allerdings schon im verkürzten Ausmaß,<br />
mit welcher Flut von bürokratischen Stolpersteinen das Berufsleben<br />
der Deutschen Zahnärzte drangsaliert wird!!<br />
Vertrauen statt Misstrauen in die eigenen Bürger müsste der<br />
Slogan in der Zukunft lauten!<br />
Natürlich gibt es auch in unserem Berufsstand Kollegen, die umgangssprachlich<br />
als schwarze Schafe bezeichnet werden. Doch<br />
muss die überwältigende Mehrheit eines ganzen Berufsstandes<br />
deshalb mit dieser Flut von Reglementierungen überschüttet<br />
werden und in Gesamthaftung genommen werden? Eine maßvolle<br />
Kontrolle durch staatliche Behörden sollte ausreichend<br />
sein, das Pendel schlägt jedoch zur Zeit massiv in die falsche<br />
Richtung aus. Viel Überzeugungsarbeit aus unseren Standesvertretungen<br />
und unserer Kammer wird noch nötig sein, um unnötige<br />
Gesetze zu streichen oder überzogene Rechtsnormen zu entschärfen.<br />
Und ich verspreche Ihnen, wir geben nicht auf! Wir<br />
bleiben Optimisten! Deshalb führen wir aus der Kammer heraus<br />
viele Gespräche mit Entscheidungsträgern in der Politik und hoffen<br />
auf Entlastungen für unseren Berufsstand.<br />
Bis dahin und natürlich darüber hinaus haben Sie, liebe Kollegen,<br />
immer einen sicheren Anwalt für Ihre Sorgen im Referat<br />
Praxisführung. Unser Referat arbeitet derzeit mit Hochdruck an<br />
der neuen <strong>Ausgabe</strong> des Q-BuS-Handbuchs <strong>2010</strong>. Dieses Handbuch<br />
bietet Ihnen wie auch schon in der Vergangenheit einen sicheren<br />
Weg durch den Dschungel von Gesetzen, Verordnungen<br />
und Empfehlungen. Sie werden es nach den Sommerferien in die<br />
Praxen zugeschickt bekommen.<br />
Ferner leisten wir auch nach Aussagen der zuständigen Senatsverwaltung<br />
und der Gesundheitsämter eine exzellente Arbeit vor<br />
Ort in den <strong>Berlin</strong>er Zahnarztpraxen mit unserem Q-BuS-Dienst.<br />
Über 88 % der Praxen sind angeschlossen. Das Betreuungskonzept<br />
umfasst Hygiene, Röntgen, Medizinprodukte und Arbeits-<br />
Wenn ein Beschäftigter infolge eines Arbeitsoder<br />
Wegeunfalls mehr als drei Kalendertage arbeitsunfähig ist,<br />
muss der Unfall dem zuständigen Träger der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
gemeldet werden. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspflege (BGW) bietet dazu einen neuen<br />
Service an: die elektronische Unfallanzeige über das Internet.<br />
Ab sofort können Mitgliedsbetriebe der BGW Unfallanzeigen<br />
komfortabel über das Internet an die Berufsgenossenschaft übermitteln:<br />
unter www.bgw-online.de. Wer den neuen Service der<br />
BGW zum ersten Mal nutzt, gibt zunächst unter „Neuanmeldung<br />
zur Registrierung“ (in der Servicebox links unten auf der Homepage)<br />
seine Daten an. Wer bereits angemeldet ist, nutzt direkt das<br />
„Login zur Registrierung“ in der Servicebox und wählt auf der<br />
Übersichtsseite den Service „Formulare“ aus.<br />
<strong>MBZ</strong> Heft <strong>06</strong> <strong>2010</strong><br />
schutz. Hier geben wir den Praxen Hilfestellungen und Tipps zur<br />
Beseitigung von Mängeln. Ferner geben wir während des Q-BuS-<br />
Besuchs eine kleine Einführung in das Qualitätsmanagement<br />
(QM), um in den Praxen die Schwellenangst zu nehmen. Wir<br />
bieten Ihnen hiermit eine Hilfe aus Ihrer Kammer heraus, damit<br />
Sie gegenüber den Verwaltungen und Behörden selbstbewusst<br />
auftreten können. Aufgrund der Arbeit des Q-BuS-Dienstes kamen<br />
wir bei dem von uns organisierten „Zweiten Forum Gesundheit“<br />
mit den Gesundheitsämtern überein, dass in den <strong>Berlin</strong>er<br />
Zahnarztpraxen keine Regelbegehungen stattfinden müssen!<br />
Liebe Kollegen!<br />
Die Arbeit für die Kammer bereitet mir große Freude und sie<br />
lohnt sich für die <strong>Berlin</strong>er Kollegen. Diese Arbeit wäre aber<br />
ohne ein engagiertes Team in der Kammer undenkbar, mein<br />
Dank geht deshalb an Herrn Gerike, Herrn Glatzer, Frau<br />
Reckling und Frau N. Winter!!<br />
Wir werden auch in Zukunft in Ihrem Auftrag für die <strong>Berlin</strong>er<br />
Kollegen arbeiten und Ihnen in Ihrem Praxisalltag helfen!<br />
Bei Fragen rufen Sie uns bitte an.<br />
Wir brauchen einen starken Berufsstand und eine starke<br />
Kammer, damit wir unsere Freiberuflichkeit auch in Zukunft<br />
verteidigen können!<br />
Ich verspreche Ihnen, dass unser Team Praxisführung in der<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Berlin</strong> immer bemüht sein wird, neue Belastungen<br />
von den Praxen fernzuhalten und Knackpunkte zu<br />
entschärfen.<br />
Wir stehen im Dienst der <strong>Berlin</strong>er Zahnärzte!<br />
Ich grüße Sie sehr herzlich,<br />
Ihr Karsten Heegewaldt<br />
Neuer Service der BGW:<br />
Unfallanzeige online erledigen<br />
Betriebe, die die Online-Unfallanzeige nicht nutzen möchten, können<br />
auch weiterhin ein ausgefülltes Formular per Post an die BGW senden.<br />
Die Vorlage dafür sowie weitere Formulare und Merkblätter finden sich<br />
unter www.bgw-online.de, Suche: Formulare. Die Dokumente können<br />
am PC ausgefüllt, abgespeichert und ausgedruckt werden.<br />
Wenn die Unfallanzeige postalisch an die BGW geschickt wird, unterzeichnet<br />
der Betriebs-oder Personalrat die Unfallanzeige mit. Bei<br />
der Online-Übermittlung ist anzugeben, wer aus der Mitarbeitervertretung<br />
vor dem Absenden von ihr Kenntnis genommen hat.<br />
Betriebsarzt über die Unfallanzeige informieren. Außerdem muss der<br />
Arbeitgeber seine Sicherheitsfachkraft und seinen Betriebsarzt über<br />
die Unfallanzeige informieren.<br />
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)