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MBZ Ausgabe 06/2010 - Zahnärztekammer Berlin

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Freiberuflichkeit versus Bürokratie<br />

und Rechtsnormen<br />

us dem Referat Praxisführung<br />

Liebe Kollegen!<br />

Die Feiberuflichkeit – ist sie eine abgedroschene<br />

Phrase oder das hohe Gut der Deutschen<br />

Zahnärzteschaft?<br />

Ich möchte im Folgenden diese Frage aus der<br />

Sicht des Referates Praxisführung beleuchten.<br />

Zu Recht und unablässig steht die <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

<strong>Berlin</strong> hinter der Freiberuflichkeit,<br />

doch wenn Parteien sich die Freiberuflichkeit<br />

auf die Fahnen schreiben, sollten wir ganz genau hinschauen.<br />

Oft ist diese Forderung ein reines Lippenbekenntnis. Wir<br />

müssen genau nachfragen und zwischen den Zeilen lesen. Nur<br />

selten wagen sich Politiker aus der Deckung wie die letzte<br />

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, die sogar öffentlich<br />

äußerte: „Es muss endlich Schluss sein mit der Ideologie<br />

der Freiberuflichkeit!“ Zwar haben sich auf Bundesebene die<br />

Mehrheiten geändert, und der neue Bundesgesundheitsminister<br />

Philipp Rösler steht nach seinen Aussagen zur Freiberuflichkeit,<br />

doch wie sieht die Realität in den <strong>Berlin</strong>er Zahnarztpraxen<br />

aus?<br />

Das Referat Praxisführung steht zur Freiberuflichkeit unseres<br />

Berufsstandes! Doch gerade unser Referat kämpft beinahe<br />

täglich gegen neue Reglementierungen in unseren Praxen.<br />

Wurde noch zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland<br />

MedConsult<br />

Wirtschaftsberatung für medizinische Berufe<br />

Praxisverkauf<br />

� Praxiswertermittlung<br />

� Kauf- und Mietvertragsabwicklung<br />

� Vermittlung von Kaufinteressenten<br />

� Unterstützung bei Vertrags-<br />

Arztsitzausschreibungen<br />

Praxiskauf<br />

� Niederlassungsberatung<br />

� Finanzierungsvermittlung<br />

� Versicherungen<br />

Praxiskooperation<br />

� Job-Sharing Partnerschaften<br />

� MVZ-Konzepte<br />

deutlich die Eigenverantwortung seiner Bürger<br />

in den Vordergrund gerückt – ohne diese<br />

hätte Deutschland nach der Stunde Null<br />

niemals einen solchen fulminanten Aufstieg<br />

leisten können – ist es heute fast eine Wissenschaft,<br />

eine eigene Zahnarztpraxis zu<br />

gründen oder zu führen. Vor nicht einmal<br />

fünfzig Jahren konnten sich unsere Kollegen<br />

voll dem Wohle unserer Patienten widmen.<br />

Und sie taten es mit großer Verantwortung.<br />

Anamnese, Diagnose, Therapie und entsprechende<br />

Maßnahmen in der Hygiene wurden<br />

mit höchster Sorgfalt vor dem Patienten von unseren Kollegen<br />

geleistet. Nicht umsonst konnte unser Berufsstand dieses hohe<br />

Ansehen erwerben, auf das wir noch heute aufbauen können.<br />

Unsere Arbeit in den Praxen bereitet uns große Freude.<br />

Doch diese Freude wird getrübt, wenn ein vom Volk eingesetzter<br />

Staat und seine angeschlossenen Behörden einen Bürokratieurwald<br />

aufbauen, da er seinen eigenen Bürgern misstraut:<br />

RKI Empfehlungen zur Aufbereitung von Medizinprodukten,<br />

Richtlinien des Europarates zur Vermeidung von Verletzungen,<br />

Biostoffverordnung, Arbeitsschutzgesetz, Medizinprodukterecht,<br />

Bildschirmarbeitsverordnung, Betriebssicherheitsverordnung,<br />

Röntgenverordnung, Baurechtliche Anforderungen<br />

an Zahnarztpraxen, Gefahrstoffverordnung,<br />

Indirekteinleiterverordnung, Medizinprodukte-Betreiberverordnung,<br />

Arbeitszeitgesetz und, und, und...<br />

Burkhardt Otto<br />

Olaf Steingräber<br />

Volker Schorling<br />

FAB<br />

Investitionsberatung<br />

MedConsult<br />

Wirtschaftsberatung für<br />

medizinische Berufe oHG<br />

Giesebrechtstraße 6 � 1<strong>06</strong>29 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: 213 90 95 � Fax: 213 94 94<br />

E-mail: info@fab-invest.de<br />

<strong>MBZ</strong> Heft <strong>06</strong> <strong>2010</strong><br />

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