MBZ Ausgabe 06/2010 - Zahnärztekammer Berlin
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ZÄk i n t E r n<br />
8<br />
Dr. Ute Maier (Vorsitzende KZV Baden-Württemberg), Dr. Karl-Georg<br />
Pochhammer (stellv. Vorsitzender KZV <strong>Berlin</strong>) und Dr. Wolfgang Eßer<br />
(Stellv. Vorsitzender KZBV)<br />
Wolfgang Laube – zum 90. Geburtstag unseres<br />
sehr verehrten Kollegen am 17.6.<strong>2010</strong><br />
Wie schnell vergehen doch<br />
fünf Jahre. Wieder einmal darf ich<br />
einem Geburtstags-„Kind“ gratulieren,<br />
das in diesem Jahr einen besonderen Geburtstag<br />
begeht, den Neunzigsten!<br />
Diese Gratulationen und Wünsche spreche<br />
ich sicherlich nicht nur im Namen<br />
aller im Haus der <strong>Zahnärztekammer</strong> Beschäftigten<br />
aus, sondern im Namen derer,<br />
die Herrn Laube kennen und mit<br />
ihm die unterschiedlichsten Berührungspunkte<br />
haben bzw. hatten.<br />
Im Mai 1953 approbierte Wolfgang Laube<br />
in <strong>Berlin</strong> zum Zahnarzt. Bis 1989 arbeitete<br />
Kollege Laube engagiert und mit viel<br />
Freude in seiner Praxis in <strong>Berlin</strong>-Zehlendorf.<br />
Der Praxisalltag und sein Familienleben<br />
wurden durch zusätzliche Arbeitsbereiche<br />
in der <strong>Zahnärztekammer</strong>, der KZV<br />
sowie in der Standespolitik begleitet.<br />
In der Funktion eines Gutachters, als<br />
Mitglied in der Delegiertenversammlung<br />
der ZÄK sowie in der Vertreterversammlung<br />
der KZV, als Mitglied des KZV Vorstandes,<br />
als stellvertretender Vorsitzender<br />
der Zahnärztlichen Stelle Röntgen in<br />
der ZÄK, im Vorsitz bei verschiedenen<br />
Landes- und Bundesprüfungsausschüssen<br />
sowie als Mitglied im Verband der Zahnärzte<br />
hatte Kollege Laube stets mit viel<br />
<strong>MBZ</strong> Heft <strong>06</strong> <strong>2010</strong><br />
Sachverstand, Empathie und kollegialem<br />
Engagement seinem Gegenüber Klärung<br />
von Sachverhalten bzw. Hilfe zuteil werden<br />
lassen. Jeder Bitte, jeder Nachfrage<br />
ging Herr Laube problemlösend nach, als<br />
sei es sein Problem.<br />
Der Persönlichkeit von Wolfgang Laube<br />
ist dies zu verdanken. Viele „altdeutsche“<br />
Tugenden liegen in ihr begründet.<br />
Freundlichkeit, Höflichkeit, Zielstrebigkeit,<br />
Akribie, Zuverlässigkeit, Korrektheit,<br />
Ordnungsliebe, Mitmenschlichkeit,<br />
Hilfsbereitschaft und vieles mehr, gepaart<br />
mit einem frischen, offenen <strong>Berlin</strong>er<br />
Humor. Charme und Herzlichkeit<br />
Objekt und in freier Wildbahn.“ Die Approbationsordnung<br />
müsse dringend überarbeitet werden: „Eine 50 Jahre<br />
alte Ausbildungsordnung wie die AO-Z aus Geldmangel<br />
nicht auf den Stand der Zeit bringen zu wollen, ist skandalös<br />
und verantwortungslos!“ An das BMG richtete Dr. Engel<br />
den Dank „für die neuen Impulse, die Sie im Bereich des<br />
Gesundheitswesens setzen.“ Wie hoch der Hoffnungspegel<br />
hinsichtlich tatsächlicher Veränderungen steigen kann,<br />
machte der BZÄK-Präsident allerdings am Schluss seiner<br />
Ansprache deutlich: „Allerdings sehe ich die Gefahr, dass<br />
die Frage der künftigen Finanzierung und Finanzierbarkeit<br />
des Gesundheitswesens auch von dieser Koalition wohl<br />
nicht beantwortet werden kann.“<br />
Birgit Dohlus<br />
darf man Wolfgang Laube nachsagen.<br />
Und ein stets waches Interesse am Leben<br />
mit seinen vielen Facetten. Diese vielen<br />
positiven Eigenschaften wirken nach außen,<br />
halfen Schwierigkeiten zu meistern<br />
und Schweres zu tragen, Gutes zu genießen<br />
und dem Leben offen und mit einer<br />
Leichtigkeit zu begegnen.<br />
Ein Leben durch neun spannende, nicht<br />
immer leichte Jahrzehnte, mit der von<br />
Herrn Laube vorgelebten Lebenshaltung<br />
zu gehen, verlangt Anerkennung, Würdigung<br />
und Dank.<br />
Lieber Herr Laube, wir gratulieren Ihnen<br />
von Herzen und wünschen Ihnen<br />
weiterhin stabile Gesundheit, die Neugier<br />
auf das Leben und täglich ein Stück<br />
der Ernte, die Sie vielfältig und mit<br />
großem Engagement und Menschlichkeit<br />
in die Zahnärzteschaft und Ihr persönliches<br />
Umfeld gesät haben.<br />
Ihr Jahrgang 1920 war schon besonders.<br />
Mit Ihnen feiert in diesem Jahr auch Richard<br />
von Weizsäcker seinen 90. Geburtstag.<br />
Hoch sollen Sie leben! Die Polen wünschen<br />
„sto lat“, d.h. 100 Jahre sollen Sie werden !<br />
Wir behalten Sie im Auge und gratulieren<br />
gerne in den kommenden Jahren.<br />
Veronika Hannak