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Nach langem, schwerem Leiden

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DIE GROSSE HEIM AT ZEITUNG IM OSTEN DES REICHSGAU.ES WART HE LAND MIT DEN AMTLICHEN BEKANNTMACHUNGEN<br />

Dia Litzmonnstödter Zeitung erscheint täglich als Morgenzeitung. Verlag Litzmonnstadt, Adol(-Hitler-Str. 86.<br />

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oder Bahnhofzeitunosveisond. Anreioennrendpreis 15 Rpf. für die 12gespoltene, 22 mm breite mm-Zeile.<br />

25. Jahrgang Sonnabend, 7. März 1942 Nr. 66<br />

Trauerbotschaften für England und USA.<br />

Drahtbericht unserer Berliner Schrillleitung<br />

Berlin, 7. März<br />

Zug um Zug holt die Kriegführung der Mächte des Dreierblocks zu wuchtigen Schlä­<br />

gen gegen den gemeinsamen Feind aus. Ob Im Atlantik, im Mittelmeer, In Nordafrika oder<br />

in Ostasien — eine Schreckensbotschaft nach der anderen macht den Engländern und den<br />

Amerikanern die hoffnungslose Lage klar, In die sie sich selbst manövrierten.<br />

Wieder sind unter den Augen der Großsprecher<br />

von Washington zwölf von den so<br />

dringend benötigten Schiffen von unseren<br />

U-Booten auf den Meeresgrund befördert<br />

worden. Wiederum hat Im besonderen die<br />

USA.-Tanker-Flotte einen für die Rüstung und<br />

Kriegführung unersetzlichen Verlust erlitten.<br />

Die Tanker-Knappheit war bereits vor dem<br />

Kriegseintritt der USA. groß, da unsere U-<br />

Boote in der Schlacht im Atlantik die Welttonnage<br />

bereits erheblich verringert hatten.<br />

Noch im Herbst hatten die USA. den Engländern<br />

40 Tanker geborgt', mußten diese aber<br />

schon im Dezember für ihre eigenen Bedürfnisse<br />

zurückfordern.<br />

Mit der gestern gemeldeten Versenkung von<br />

weiteren zwölf Schiffen mit 82 500 HUT. ist die<br />

Gesamtzahl der in den amerikanischen Gewässern<br />

versenkten Schiffe auf 98 mit 663 500 BRT.<br />

gestiegen. 46 dieser Schiffe, also rund 50 v. IL<br />

sind wertvollste Tanker mit einer Gesamttounage<br />

von 355 000 BRT. Der Ausfall dieses Tankraumes<br />

bedeutet einen fast unersetzlichen Verlust<br />

für die amerikanische und britische Versorgung.<br />

Zum Transport der betreffenden Ulmenge<br />

wären 56 860 Elsenbahn-Tankwagen erforderlich.<br />

Wie sehr Roosevelt diese von ihm<br />

sicherlich nicht erwartete Einbuße an die Nieren<br />

geht, ergibt sich aus seiner Absicht, die<br />

ibero-amerikanischen Staaten zu bitten, ihre<br />

Kriegsschiffe zum Schutz der nord-, mittel- und<br />

südamerikanischen Schiffahrt, zusammen mit<br />

den Kriegsschiffen der USA., einzusetzen.<br />

Roosevelt weigerte sich auf einer Pressekonferenz,<br />

nähere Einzelheiten dieses Planes bekanntzugeben.<br />

Doch habe er angedeutet, daß<br />

die USA.-AI Km! ik flotte allein zum Schutz der<br />

gesamten amerikanischen Kriegsschiffahrt nicht<br />

ausreiche. An der Beweisführung, werden es<br />

die Waffen, der Mut und die Tatkraft unserer<br />

U-Boot-Männer auch in Zukunft nicht fehlen<br />

lassen.<br />

Wie an den Küsten Nord- und Mittelamerikas,<br />

so hat die Wucht der Strategie der drei<br />

Großmächte, die Churchill und Roosevelt so<br />

leichtfertig in die Schranken fordern, auch in<br />

Ostasien zu einem neuen glänzenden Erfolg<br />

geführt. Noch sind keine fünf Tage vergangen,<br />

seit die Japaner ihre Landungen auf Java<br />

durchführten, und schon befindet sich B a t a •<br />

v i a, das Herz des reichsten und fruchtbarsten<br />

Eilandes, in ihrer Hand.<br />

Mit dem Fall von Batavla, der Hauptstadt<br />

praktisch des gesamten holländischen Kolonialbesitzes<br />

im Osten, bricht Niederländischindien<br />

vollständig zusammen. Noch gestern<br />

stellte der USA.-Kriegsminister die dummdreiste<br />

Behauptung auf, daß man noch rechtzeitig<br />

hinreichend Verstärkungen nach Java<br />

entsenden werde. Dieser Schwindel wurde Jedoch<br />

selbst von dem Generalgouverneur van<br />

Mook entlarvt, der, wie schon berichtet, resigniert<br />

feststellen mußte, daß man Nlederländlsch-Indlen<br />

allein gelassen habe. Man<br />

könne höchstens versuchen, im Innern der Insel<br />

einige undurchdringliche Urwälder noch<br />

eine Zeitlang zu halten. Wenn der sturköpfige<br />

van Mook dann noch von einer „Hoffnung auf<br />

den Endsieg" sprach, dann beweist dies nur,<br />

in welchem Ausmaß selbst ein Mann, der.eine<br />

so große Verantwortung auf Java trug, von<br />

den Briten hintergangen wurde.<br />

Seitdem die Japaner auch auf der Schwell*<br />

zum Indischen Ozean stehen, und die Lage für<br />

die Briten in Burma hoffnungslos geworden ist,<br />

spricht man in London nur noch von Indien<br />

und der Gefahr für diese Grundlage des britischen<br />

Imperiums. Das Londonei Kabinett<br />

berät am laufenden Band. Inwieweit diese Verhandlungen<br />

in der Indienfrage gediehen sind,<br />

ist im Augenblick nicht bekannt. Doch geht<br />

aus der Ankündigung C r I p p s im' Unterhaus<br />

hervor, daß Churchill den üblichen Versuch<br />

Englands unternehmen will, das indische Volk<br />

von neuem mit billigen Versprechungen zu !>••trügen.<br />

Auf welchen Gaunertrick Churchill auch<br />

verfallen wird, die drohende Gefahr für Indien<br />

vermag er nicht mehr zu bannen, um so weniger,<br />

als die britischen Hoffnungen, daß China<br />

Burma Tette, sich nicht erfüllen. Rangun steht<br />

jetzt gleichfalls vor der Einnahme durch die<br />

Japaner. Wavell, der nicht umsonst bereits<br />

nach Zeylon weiterflüchtete, steht damit vor<br />

der Aufgabe, Indien ohne das Zwischenglied<br />

Burma, gegen die Japaner zu verteidigen. Eine<br />

Aufgabe also, die selbs* für ein Kriegsgenie<br />

schwierig wird. Um wieviel mehr für einen General,<br />

der in der ganzen Welt nur durch seine<br />

„glorreichen Rückzüge" bekanntgeworden Ist.<br />

Zwei Tage Landestrauer<br />

Drnhlmeldung unseres Kr.-Berfcfilerslaffers<br />

Bern, 7. März.<br />

Die nach dem Luftbombardement vom<br />

3. Marz verfügte Landestrauer beginnt nach<br />

apans<br />

Luftbild von Batavla mit dem modernen Bahnhof (PRESSE HOLTMANN)<br />

Mitteilung des französischen Innenministeriums<br />

am Sonnabend, dem 7. März, und wird<br />

Sonntag, ain 8. März, ihr Ende nehmen. Die<br />

offene Verwaltung, die Schulen, die Theater<br />

und Lichtspielhäuser bleiben am Sonnabend<br />

geschlossen. In den Departements Seine und<br />

Seine 'et Oise werden Trauerfeiern abgehalten<br />

werden. Am Sonntag sollen in der Kathedrale<br />

Notre Dame und in der protestanischen Kirche<br />

Gottesdienste stattfinden.<br />

Stärkster Eindruck des Falles von Batavia<br />

Zusammenbruch des britisch-holländischen Kolonialreiches in Ostasien<br />

Drahtmeldung unseres Sch.-Berlchterstatlers<br />

Lissabon, 7. Man<br />

Obwohl dberall In der Welt nach den letzten<br />

<strong>Nach</strong>tmeldungen aus englischer und amerikanischen<br />

Quelle mit dem Fall von Batavla<br />

gerechnet wurde, nachdem die Japaner bereits<br />

bis 15 Kilometer an die Stadt herangekommen<br />

waren, hat die <strong>Nach</strong>richt des Kaiserlichen<br />

Hauptquartiers In Tokio, das die Einnahme von<br />

Batavia am 5. März um 21.30 Uhr Japantscher<br />

Zelt vollendet war, doch den allergrößten Eindruck<br />

gemacht. Man weist darauf hin, daß der<br />

Fall Batavlas symbolisch den Zusammenbruch<br />

des englisch-niederländischen Kolonialreiches<br />

in Ostasien besiegelt An den Börsen hat sich<br />

der unaufhaltsame Vorrrirsch der Japaner auf<br />

Java in einem erneuten Absinken aller niederländischen,<br />

englischen und amerikanischen<br />

Papiere ausgewirkt, das In einigen Fällen .praktisch<br />

bis zum Nullpunkt führte. Dieser Kurszusammenbruch<br />

Ist im übrigen gerade auch auf<br />

die Politik der versengten Erde zurückzuführen,<br />

da man In maßgebenden Wirtschaftskrisen<br />

aus dieser schonungslosen Vernlchtungspolltik<br />

natürlich den elnzlgmögllchen Schluß<br />

zieht, nämlich den, daß die Ankündigung baldiger<br />

Offensiven zur Wiedereroberung der verlorenen<br />

Gebiete lediglich eine schöne Phrase<br />

ist<br />

Wie Domel aus Saigon erfahrt, ist auch<br />

Bandung, das Hauptquartier der britisch-<br />

SystematischeVernichtung der Basis Malta<br />

, » . Drahtme/diing unseres<br />

Die Verwüstungen im Hafen von La Valetta ungeheuer I we.-Berichiersiatiers<br />

Rom, 7. März<br />

Wie ein gestern nacht ausgegebener Bericht<br />

der Agentur Stefanl besagt, handelt es<br />

sich bei der ununterbrochenen Bombardierung<br />

Maltas nicht mehr um fortgestetzte Störungsmanöver,<br />

sondern um eine systematische Vernichtung<br />

der See- und Flugbasen Maltas. Die<br />

Verwüstungen im Hafen von La Valetta sind<br />

ungeheuer. Trümmerhaufen und riesige Krater<br />

sind überall wahrzunehmen.<br />

Berlin, 6 März<br />

Wie das Oberkommando der Wehrmacht<br />

mitteilt, richteten sich gestern deutsche Luftangriffe<br />

bei Tag und bei <strong>Nach</strong>t gegen die militärischen<br />

Anlagen von Malta. Bomben schwe­<br />

ren Kalibers trafen die U-Boot-L'egepI8tze von<br />

La Valetta und richteten In den Befestigungen<br />

des Inselforts Manoel neue Zerstörungen an.<br />

Auf dem Flugplatz Luca wurde ein britisches<br />

Flugzeug am Boden zerstört und weitere auf<br />

den Abstellplätzen beschädigt. Die Startbahn<br />

der Malteser Flugplätze sowie die Montagehallen<br />

erhielten Volltreffer. Verschiedene Explosionen<br />

und Brände konnten beobachtet werden.<br />

Im Luftkampf wurde ein britischer Hurrlcane-Jäger<br />

von deutschen Jagdflugzeugen abgeschossen.<br />

Deutsche Kampfflugzeuge griffen die Eisenbahnlinie<br />

von Alexandrien nach Marsa<br />

Matruk ostwärts Fuka im Tiefflug am Donnerstag<br />

bei Tage an. Abgestellte Güterwagen wurden<br />

durch Volltreffer zerstört<br />

niederländischen Streitkräfte, ernstlich bedroht,<br />

ebenso die bedeutende Hafenstadt Surabaja,<br />

von der die Japaner nur noch 50 km<br />

entfernt sind. Durch die Einnahme des wichtigen<br />

Eisenbahnknotenpunktes Surakarta<br />

wurden die Verbindungen zwischen Surabaja<br />

und den westlichen Teilen der Insel unterbrochen.<br />

Außerdem wurden noch weitere elf Städte<br />

im mittleren Abschnitt der Insel von den Japanern<br />

genommen.<br />

Wie das Kaiserliche Ha'uptquartier bekanntgab,<br />

haben japanische Marineflugzeuge am<br />

3. März Angriffe gegen die Hafenstädte Broome<br />

und Wyndham an der Nördwestküste von<br />

Australien ausgeführt. Bei diesen Angriffen<br />

und bei Operationen über Ost-Java<br />

wurden insgesamt 64 Feindflugzeuge vernichtet.<br />

- Zur Lage in Burma meldet der „Daily Expreß",<br />

daß nunmehr auch der britische Gouverneur<br />

von Burma aus Rangun geflüchtet und<br />

i in Mandälay eingetroffen sei.<br />

Appell an die Japaner<br />

Funkspruch unseres Cr.-Oslaslen-Berlchterstatters<br />

Tokio, 7. März<br />

Die Tatsache, daß Japans Gebiet, • wenn<br />

auch nur eine kleine Insel, Gegenstand eines<br />

feindlichen Angriffes gewesen ist, wird von<br />

der japanischen Presse benutzt, um die Aktion<br />

vor Augen zu führen, daß der moderne Krieg<br />

nicht die Kampffronten beschränke, Die Presse<br />

erinnert an die Worte des Führers der Marine,<br />

daß der Feind noch ungebrochen sei und versuchen<br />

werde, Rache zu nehmen. Die ganze<br />

Bevölkerung müsse das Gelübbde des 8. Dezember<br />

erneuern, das Leben für den großen<br />

Sieg Japans einzusetzen Bisher sei das japanische<br />

Reich unter dem Schutz seiner glorreichen<br />

Wehrmacht vor Angriffen bewahrt geblieben<br />

t aber die Aktionen der amerikanischen<br />

Streitkräfte gegen die Marshall-Inseln, gegen<br />

Waake und Minamitori bewiesen, daß die Amerikaner<br />

den Plan, mit Flugzeugen einen Kleinkrieg<br />

zu führen, nicht aufgegeben hätten. Die<br />

USA. verfügen zur Zeit noch über fünf brauchbare<br />

Flugzeugträger und drei Mutterschiffe, und<br />

trotz der japanischen Seeherrschaft seien auf<br />

einem Kriegsschauplatz von 67 Millionen qkm<br />

Überraschungen niemals ausgeschlossen. Deshalb<br />

soll entsprechend der Weisung des Kaiserlichen<br />

Hauptquartiers noch mehr Vorsicht<br />

geübt werden,<br />

Die Toten laufen Schlittschuh<br />

Amerikanische Stimmungen im Winter 1042<br />

Von unserem Lissaboner Sch.-Verlreler<br />

Ralph Vaugham London war Tankstellen-;<br />

besitzer, Eisbahnwärter und Totengräber In<br />

einer Person. Diese nicht alltägliche Häufung<br />

von Ämtern war so zustande gekommen: Auf<br />

dem Hang hinter einem kleinen neuenglischen<br />

Kurort, den die Leute mit mittlerem<br />

Einkommen in Boston, und anderen Küstenstädten<br />

gern im Sommer und Winter besuchten,<br />

lag auf der einen Seite der Straße ein<br />

paar Meter von Landons Tankstelle entfernt<br />

der Friedhof des Ortchens und auf der anderen<br />

ein großer Teich. Auf diesem pflegten<br />

ältere Ehepaare im Sommer Kahn zu fahren<br />

(solch besinnliche Beschäftigungen gibt es<br />

noch hier und da in der. amerikanischen Provinz),<br />

und im Winter lief die Jugend auf ihm<br />

Schlittschuh.<br />

Als ich den vielseitigen Mann Im Herbst<br />

1 'Tu', keimen lernte, bemühte er sich, über eine<br />

Nummer des „Boston Herald" gebeugt, die unaussprechlichen<br />

Namen von allerlei tschechischen<br />

Politikern zusammenzubuchstabieren<br />

-und ließ sich von mir die genauere geographische<br />

Lage des „Sudetenlandes" erklären, das<br />

für ihn ein ebenso sagenhafter Bezirk, war wie<br />

für einen Deutschen etwa ein Distrikt irgendwo<br />

in Nord- oder .Süd-Dakota.<br />

Die Spalten des „Boston Herald" schäumten<br />

über vor Kriegsbegeisterung, und der Leitartikler<br />

gebärdete sich so, als ob die Leute<br />

in den Neuengland-Staaten nicht mehr ruhig<br />

ihre heißen Waffeln mit Ahorn-Strup zum Frühstück<br />

essen könnten, da die Deutschen' ja<br />

-„schon" in Reichenberg ständen. .<br />

Ralph war anderer 1<br />

Ansicht. Gutmütig las<br />

er einen besonders blutrünstigen Absatz des<br />

Leitartikels vor, warf das Blatt beiseite und<br />

sagte, mit herzlicher Lust ausspuckend:<br />

„Krieg? Quatscht Sie sind ein Deutscher —<br />

und ich ein Amerikaner Komische Idee, daß<br />

wir beide aufeinander losgehen sollen, weil<br />

Reichsberg — Reichenberg, verbesserte ich —<br />

na, also Reichenberg, es- ist ja ganz egal wie<br />

das Ding heißt, was geht uns das in den Neuengland-Staaten,<br />

schließlich an Krieg wagen<br />

Euren europäischen Sachen ist Unsinnl<br />

Wir in den Staaten haben noch genug vom<br />

letzten Male. Ich war auch mit draußen, <strong>Nach</strong>her<br />

war ich drei Jahre arbeitslos, und auf den<br />

Veteranen-Bonus warte ich heute noch. Nein,<br />

nein, eher laufen die Toten von da drüben<br />

hier auf meiner Eisbahn Schlittschuh, als daß<br />

wir wieder wegen Euch Europäern in den<br />

Krieg ziehen,"<br />

Ob die Toten heute auf Ralphs Eisbahn<br />

Schlittschuh laufen, entzieht sich der Kenntnis<br />

der Dinge; das amerikanische Volk ist jeden«<br />

falls doch wieder in den Krieg gezogeni obwohl<br />

bis zum 8. Dezember selbst völlig anglophile<br />

Kreise zugeben mußten, daß die Massen<br />

den Krieg nicht wollten und obwohl das völlig<br />

im Fahrwasser der Roosevelt-Politik schwimmende<br />

Gallup-Institut nicht umhin konnte,<br />

noch im Herbst 1941 festzustellen, daß 80*/*<br />

der Bevölkerung gegen den Krieg seien. Die<br />

Ralph Landons stellen die Mehrheit des ame-


Wir bemerken am Rande<br />

Batavla, die grollte Stadt Mit 533 015 Elnwohdei<br />

malaiischen Archipels nern, darunter 30 000<br />

Europäern und vielen<br />

Chinesen, Ist Batavla dt« grBBte Stadt Nlederländisch-lndlens<br />

und des ganzen malaiischen Archipels.<br />

Seit dem 17. Jahrhunderl hat Bqtavia, das 1610 durch<br />

die Holländer gegründet worden ist und 1619 durch<br />

den Oeneralgouverncur Cocn zum Sitz der Regierung<br />

von Nieder ländisch-lndlen gemacht wurde, ein Handelsmitte'<br />

ounkl dieses Gebietes gebildet. Die durch<br />

Korallemlile geschützte Reede von Batavla bildet<br />

einen vorzüglichen Halen. In neuerer Zell Ist überdies<br />

sieben Kilometer nordöstlich von Balavia bei<br />

Tandjung Prluk ein noch größerer, künstlicher Halen<br />

angelegt worden, der durch Kanal und Eisenbahn<br />

mit Batavla verbunden Ist. Die Ausluhr der<br />

Erzeugnisse West/avas gingen In der Hauptsache<br />

über Batavla. Kautschuk, Kallee, Tee, Zucker, Kopra,<br />

Tabak, Arak, Pleiter und Sago bildeten die Hauptausluhrwaren.<br />

Die Altstadt von Balavia liegt noch In der lleberrelchen<br />

Küstenniederung. Durchzogen von Wasseradern,<br />

In den Bauten ganz Im holländischen Stil gehalten,<br />

unterscheidet sie sich In nichts von einer<br />

allnlederländlschen Stadt. Doch wird sie heule ausschließlich<br />

von Malaien und Chinesen bewohnt.<br />

Denn die Europäer haben weoen der In der Küstenniederung<br />

unvermeidlichen Fieberkrankheiten Ihre<br />

Wohnsitze seit dem Anlang des 10. Jahrhunderts In<br />

das höher liegende Gelände südöstlich der Altstadt<br />

verlegt. Entlang dem Plüßchen Tllliwong ziehen sich<br />

die Siedlungen der Europäer, von Gärten. Kokospalmpllansungen<br />

und Relsleldern umneben, in das<br />

Hügelland hinaul, das den Obergang tu dem javanischen<br />

Gebirge darstellt.<br />

Batavla bildet den Ausgangspunkt des weslfavanlschen<br />

Eisenbahnnetzes. Als Verwaltungszentrum<br />

Nlederländlsch-lndlens Ist Balavia seit mehreren<br />

Jahren von Surabaja abgelöst worden, das den ölleidern<br />

Im östlichen Java näher gelegen Ist. Doch<br />

bildet Batavla nach wie vor die Hauptstadt der Provinz<br />

Wesljava, die 47 340 Quadratkilometer und<br />

11,3 Millionen Einwohner umlaßt, von denen 81 135<br />

Europäer und 260 000 Chinesen sind. bus.<br />

rlkanischen Volkes dar, die sicher dem neuen<br />

Deutschland, von dem sie Infolge der Berichterstattung<br />

der Zeitungen nur ein Zerrbild<br />

kannten, nicht symphatisch gegenüberstanden,<br />

die aber einen Krieg, vor allem einen Krieg<br />

in Ubersee, rundweg verwarfen.<br />

Ralph Landon hat heute einen seiner drei<br />

Posten schon verloren oder wird ihn demnächst<br />

verlieren, denn die Benzinverknappung,<br />

die schon vor Ausbruch des Krieges mit überraschender<br />

Heftigkeit einsetzte, hat seitdem<br />

das Tankstellengecchäft schwer getroffen. Der<br />

Verlust an Tankschiffen an der atlantischen<br />

Ostküste hat katastrophale Formen angenommen,<br />

obwohl die Amerikaner von den Engländern<br />

sofort die Rückgabe des größten Teils<br />

der seinerzeit ausgeborgter Tanker verlangten.<br />

Die von Donald Nelson angeordnete Einstellung<br />

der privaten Automobilindustrie muß<br />

ihr in absehbarer Zeit vollends den Garaus<br />

machen. Es Ist, so seltsam das klingt, Ralph<br />

auch nicht möglich, so rasch einen Posten in der<br />

Rüstungsindustrie zu erhalten, obwohl' er gelernter<br />

Mechaniker ist; denn zunächst einmal<br />

sind über dreihunderttausend Arbeiter von<br />

Ford General Motors usw. arbeitslos geworden,<br />

da die Umstellung der Automobilindustrie<br />

auf Rüstungsarbeit, die zur Zeit<br />

unter der diktatorischen Leitung von Ernest<br />

Kanzler erfolgt, geraume Zeit in Anspruch<br />

nimmt<br />

Genau so geht es Hunderten von Arbeitern<br />

in anderen Industriezweigen, die sich radikal<br />

umstellen müssen, so daß mehrere Millionen<br />

in diesen Wochen zunächst brotlos werden.<br />

Der Kongreß hat einen Antrag auf Bereitstellung<br />

besonderer Kredite für diese Arbeitslosen<br />

abgelehnt und folgt damit den Bestrebungen<br />

mächtiger Kapitalskrelse, die den Krieg<br />

dazu benutzen möchten, die geringen Ansätze<br />

zu einer Sozialpolitik, wie sie in der New-<br />

Deal-Zeit entstanden, so rasch als möglich<br />

niederzutrampeln.<br />

In Washington Ist „big buslness" (das<br />

große Geschäft) wieder Trumpf, das möglichst<br />

hemmungslos verdienen möchte und es verstanden<br />

hat, an die Schlüsselstellungen der<br />

staatlich gelenkten Kriegsproduktion die geeigneten<br />

Männer aus seinen Reihen zu schieben.<br />

Schon hört man von den ersten Korruptlonsskandalen<br />

und von den Riesenprofiten,<br />

die gewissen Konzernen (zum Beispiel Aluminium)<br />

zugeschanzt wurden. Die Kriegssteuergesetze<br />

enthalten genügend Lücken, durch die<br />

Gewinne geschmuggelt werden können, die<br />

die des letzten Krieges noch übertrumpfen.<br />

Die Preiskontrolle hat bisher völlig versagt, '<br />

und der Erwerbstätige kann bei steigenden<br />

Preisen von Wochr» zu Woche wenig kaufen.<br />

Es gibt allerdings auch keinen Lohnstopp, wie<br />

ihn big business energisch fordert, denn<br />

Roosevelt fürchtet ernsthafte Verwicklungen<br />

mit den Gewerkschaften, wenn er sich an diese<br />

heikle Frage herantraut, aber die Preise laufen<br />

seit Anfang 1941 bereits den Löhnen immer<br />

rascher davon, vor allem auf dem Lebensmittelmarkte,<br />

da der Kongreß mit Rücksicht auf<br />

die bevorstehenden Wahlen im Herbst keine<br />

Höchstpreise für landwirtschaftliche Artikel<br />

angesetzt hat.<br />

Der gute Ralph Landon kann also, selbst<br />

wenn er wieder Verdienst gefunden hat, mit<br />

seinem Geld Immer weniger kaufen, entweder<br />

weil die begehrten Artikel zu teuer geworden<br />

Bind, oder weil sie überhaupt verschwanden,<br />

wie Seide, Gummiwaren, Aluminiumgeschirr<br />

und andere Bedarfsgegenstände. Diese Verknappung<br />

wirkt natürlich vor allem, da sie so plötzlich<br />

auftritt, auf ein Volk, das in so grenzenlosem<br />

Uberfluß lebte wie die Amerikaner (soweit<br />

sie verdienten), psychologisch ungleich stärker<br />

wie die gleiche, durch den Krieg bedingte Verknappung<br />

etwa in Deutschland.<br />

Die Stimmung wird weiter beeinflußt durch<br />

den völlig unerwarteten militärischen Verlauf<br />

des Krieges. Die Katastrophe von Pearl Harbour<br />

wurde von Roosevelt zunächst dazu benutzt,<br />

die Volksstimraung gegen die „verräterischen"<br />

Japaner zu entfesseln. Diese Ablenkung<br />

hielt aber nicht mehr vor, als sich herausstellte,<br />

daß der Schlag von Pearl Harbour gleich<br />

einem Ins Wasser geworfenen Stein; der immer<br />

wettere Kreise zieht, eine Katastrophe nach der<br />

anderen nach sich zog Die Ralph Landons begannen<br />

infolgedessen zu fragen, ob die weni-<br />

Zahlreiche weitere Opfer wurden in Paris geborgen<br />

Ein Bild des Grauens und der Verivüstung I Die überlebende Bevölkerung verflucht den Mörder Churchill<br />

Drahlmeldung unseres Kr.-Berlchterstalters<br />

Bern, 7. März<br />

Die Bergungsarbelten In den bombardierten<br />

Vororten von Paris werden ohne Unterbrechung<br />

fortgesetzt. Es konnter noch zahlreiche<br />

weitere Opfer geborgen werden, doch sollen<br />

sich Immer noch Hunderte unter den Trümmern<br />

befinden. In den Pariser Zeitungen wird<br />

jj von der Möglichkeit gesprochen, daß die Zahl<br />

der Toten noch weiter steigen könnte.<br />

Paris, 6. März<br />

Es Ist erschütternd, die Zerstörungen der<br />

englischen Flieger in Paris zu sehen. Ein Bild<br />

des Grauens und der Verwüstung offenbart sich<br />

bei einem Besuch noch 48 Stunden nach dem<br />

Angrilf der Engländer. Friedliche Häuserreihen<br />

von früher sind durch die englischen<br />

Bomben einfach wegrasiert Die zerstörten<br />

Stadtviertel bieten für den Augenzeugen ein<br />

Inferno. Leichen wprden vorübergetragen, die<br />

Schreie von unter den Trümmern Begrabenen<br />

sind zu hören, Helfende versuchen das Menschenmögliche,<br />

das Krachen J ein-'^rrender<br />

Häuserteile bildet die Begleitmusik. Eine wehklagende<br />

Bevölkerung, die Hab und Gut und<br />

ihre Liebsten verloren hat, ist zu sehen. Verwundete<br />

schreien um Hilfe. An manchen Ecken<br />

schwelt noch das Feuer, weil die Feuerwehr<br />

infolge der zerstörten Wasserleitungen kein<br />

Wasser hat.<br />

Völlig und buchstäblich dem Erdboden<br />

gleichgemachte Straßenzüge klagen die Engländer<br />

an. Die überlebende Bevölkerung ergeht<br />

sich in Ausdrücken, die den Engländern,<br />

wenn sie sie hören könnten, eine Höllenmusik<br />

wäre. Inmitten einer zerstörten Straße ragt<br />

ein einziger Giebel anklagend gegen Himmel.<br />

In anderen Straßen sind die ganzen Vorderfronten<br />

der Häuser weggerissen, so daß man<br />

die Wohnungen von oben bis unten, sieht. Häuserecken<br />

sind weggefetzt. Die früheren Bewohner<br />

sind entweder tot oder schwer verletzL Es<br />

versteht sich so, daß viele Frauen und Kinder<br />

den feigen Uberfall der Engländer mit dem<br />

Leben bezahlen mußten. Ganze Häuserwände<br />

wurden durch den Luftdruck der Explosion der<br />

Bomben über die Straßen verstreut, und die<br />

Bombensplitter rissen noch mächtige Löcher in<br />

in der Nähe stehende Häuser.<br />

Inmitten der Trümmerfelder bewegen sich<br />

die freiwilligen Bergungskolonnen, um die Toten<br />

abzutransportieren, um noch Eingeschlossene<br />

zu retten, um aufzuräumen. Wo gestern<br />

noch Klopftöne zu hören waren oder Frischluft<br />

in verschüttete Luftschutzkeller zugeführt<br />

82000 BRT. in USA.-Gewässern versenkt<br />

<strong>Nach</strong>tangriffe gegen Sewastopol und Moskau I 61 Panzer vernichtet<br />

Aus dem Fuhrerhauptquartier, 6. März<br />

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt<br />

bekannt:<br />

An verschiedenen Abschnitten der Ostfront<br />

wurden bei wieder zunehmender Kälte örtliche<br />

feindliche Angriffe in erbitterten Kämpfen abgewehrt.<br />

Der Gegner hatte hierbei schwere<br />

Verluste. Mehrere hundert Gefangene wurden<br />

eingebracht.<br />

Die Beschießung kriegswichtiger Ziele In<br />

Leningrad durch schwere Artillerie des<br />

Heeres wurde fortgesetzt<br />

Am 4. und 5. März verlor der Feind an der<br />

Ostfront Insgesamt 61 Panzer.<br />

Wirksame <strong>Nach</strong>tangriffe von Kampfflugzeugen<br />

richteten sich gegen die Festung Sewastopol<br />

sowie gegen kriegswichtige Gebäude<br />

Im Zentrum der Stadt Moskau.<br />

Im Seegebiet um England versenkte die Luftwaffe<br />

ein Handelsschiff von 3000 BRT. Ferner<br />

wurden am Tage Barackenlager an der Südküste<br />

der Insel zerstört und In der vergangenen<br />

SUMATRA<br />

Seeschlachten von<br />

Batavla und Surabaja*<br />

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Of MNEN-DItSliT<br />

rffif Ball<br />

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<strong>Nach</strong>t Versorgungsbetriebe des Halens Portland<br />

bekämpft.<br />

Wie bereits dnreh Sondermeldung bekanntgegeben,<br />

versenkten deutsche Unterseeboote In<br />

nord- und mittelamerikanischen Gewässern<br />

wiederum zwölf feindliche Schiffe mit zusammen<br />

82 500 BRT., darunter sieben große Tanker.<br />

Im Verlauf dieser Angriffe wurden außerdem<br />

ein großer amerikanischer Zerstörer versenkt<br />

und zwei weitere Schiffe durch Torpedotreffer<br />

beschädtgt.<br />

In Nordafrika griffen Verbände der<br />

Luftwaffe britische Flugstützpunkte sowie Eisenbahnziele<br />

auf ägyptischem Boden im Raum<br />

Fuka-el-Daba an. Belm Angriff auf Malta trafen<br />

Bomben schweren Kalibers Flugplatzeinrichtungen<br />

und Unlerseebootliegeplätze dea<br />

Gegners.<br />

Unter Führung des Wachtmeisters B a 1 z e r<br />

schoß ein Flakkampftrupp an der Ostfront am<br />

4. März acht sowjetische Panzer ab.<br />

Die Japanische Front nach drei Monaten Oslaslen-Krleg<br />

gen Warner, die man mundtot zu machen versuchte,<br />

nicht doch recht gehabt hätten, und ob<br />

die Vereinigten Staaten nicht sträflich leichtsinnig<br />

in den Krieg gezogen seien.<br />

Man hat General Klmmel, den Oberkommandierenden<br />

der Pazifikflotte, gemaßregeltt aber<br />

ist nicht schließlich der Präsident persönlich<br />

für das Verhalten und die Bereitschaft seiner<br />

Flotte verantwortlich? Und wie steht es um<br />

den Marineminister, der vor dem Kriege erklärte,<br />

die amerikanische Flotte sei auf jeden<br />

Einsatz im Atlantik und im Pazifik vorbereitet?<br />

Die Ralph Landons schütteln ferner den Kopf,<br />

wenn sie hören, daß amerikanisches Kriegsmaterial<br />

nach Roosevelts Ansicht unbedingt an die<br />

Sowjetunion und nach Nordafrika geliefert werden<br />

muß, und daß die amerikanische Flotte in<br />

erster Linie zum Schutze der dorthin führenden<br />

Meereswege da sei, denn unterdessen tauchen<br />

deutsche U-Boote in den amerikanischen Küstengewässern<br />

und unter den Augen der Freiheitsstatue<br />

im Eingang des Hafens von Neuyork<br />

auf. Unterdessen beschießen japanische<br />

U-Boote die kalifornische Küste und greifen<br />

feindliche Flieger Los Angeles an. Das alles<br />

sind Dinge, die früher kein einzelner Amerikaner<br />

auch nur in seinen kühnsten Träumen für<br />

möglich gehalten hätte.<br />

Man kann Ralph Landon dieses Kopfschütteln<br />

nicht verargen, denn zum ersten Male 1.1<br />

i Naüttihm Monat-<br />

, na&iwei Monatennach<br />

drei Monaten<br />

• Krieg in 0stasten<br />

der Geschichte stellt sich ein Staatsoberhaupt<br />

auf den Standpunkt, daß die materialistischen<br />

Ziele seiner Politik auf den Weltmeeren wichtiger<br />

seien als der Schutz des eigenen Landes.<br />

Der Präsident hat sich in seiner letzten „Kaminplauderei"<br />

erbittert gegen derartige Kritik gewährt<br />

und sie als landesverräterisch bezeichnet.<br />

Aber schon die Tatsache, daß es überhaupt<br />

notwendig war, eine solche Rede zu halten,<br />

zeigt, daß die amerikanische Öffentlichkeit, soweit<br />

ihr die geknebelte Presse dazu Möglichkeit<br />

gibt, immer dringender fragt, warum man so<br />

unvorbereitet und mit solcher Unterschätzung<br />

des Gegners in ein unabsehbares Abenteuer<br />

hineingezogen sei.<br />

Allerdings: Die Ralph Landons haben keine<br />

Möglichkeit, ihre Ansicht mit der gleichen Aussicht<br />

auf öffentlichen Erfolg zu vertreten wie<br />

die Mergenthaus, Baruchs. Laguardias, Frankfurter<br />

usw., die heute als Sprecher des „wahren"<br />

Amerikas in der Welt auftreten. Sie müssen<br />

hübsch bescheiden an der Drehbank stehen<br />

und in den Ubungslagern Griffe kloppen. Denn<br />

irgend Jemand muß in diesem Krieg doch arbeiten,<br />

kämpfen und bluten, da die Baruchs,<br />

Morgenthaus, Morgans usw. für sich die Tätigkeit<br />

des Verdienens reserviert haben. Das ist<br />

eben der Unterschied, ob man Morgan, Frankfurter,<br />

Kuhn oder Loeb heißt oder einfach Ralph<br />

Vaugham Landon.<br />

wurde, herrscht heute Schweigen. Erbitterung<br />

Zorn, Flüche und Wut sind das Ergebnis der<br />

Angriffe des einstigen englischen Verbündeten.<br />

Mit Verwünschungen der Engländer<br />

wohnt die französische Bevölkerung dem traurigen<br />

Schauspiel bei.<br />

<strong>Nach</strong> Mauritius verschleppt<br />

Von unserem GR.-Berlchterstatter<br />

Belgrad, 6. März<br />

Bei der in Belgrad lebenden Familie des<br />

früheren jugoslawischen Ministerpräsidenten<br />

Stojadinowitsch trafen auf Umwegen<br />

einige Lichtbilder ein, die sein Leben auf der<br />

englischen Verbannungsinsel Mauritius, auf die<br />

er bekanntlich von den Engländern verschleppt<br />

wurde, schildern sollen. Man sieht es diesen<br />

Bildern an, daß sie von der britischen Zensur<br />

sorgfältig ausgewählt sind, um den Eindruck<br />

zu erwecken, als ob das Leben der dort gefangen<br />

gehaltenen Politiker denkbar angenehm<br />

sei. Was diese Photos nicht zeigen, ist das<br />

geradezu möderische Tropenklima dieser Insel.<br />

In der <strong>Leiden</strong>sgeschichte Stojadinowitschs<br />

finden sich, wie die „Donau-Zeitung" bemerkt,<br />

noch manche Punkte, die einer Aufklärung<br />

bedürfen, vor allem der Umstand, daß er mit<br />

Wissen des Prinzregenten Paul schon<br />

zehn Tage vor der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes<br />

und dem darauffolgenden Putsch<br />

an die Engländer ausgeliefert wurde. Er wurde<br />

damals über Saloniki und Athen nach Alexandria<br />

verschleppt, von dort mit dem Wagen<br />

bis Kairo und Suez und schließlich mit einem<br />

englischen Schiff nach Aden gebracht. Erst<br />

hier erfuhr er von den mutwillig heraufbeschworenen<br />

Kriegshandlungen der Belgrader<br />

Regierung. Mitte April brachte man ihn nach<br />

Mauritius im Indischen Ozean, wo er in der<br />

Nähe von Port Louis in einem der englischen<br />

Regierung gehörigen Landhaus interniert<br />

wurde. Auf Schritt und Tritt wird er von englischen<br />

Polizisten bewacht. Auf seine wiederholten<br />

Proteste gegen die völlig widerrechtliche<br />

Internierung wurde ihm lediglich erklärt,<br />

er möge sich als „Opfer der Ereignisse" betrachten.<br />

250-Kilo-Bomben auf Moskau<br />

Berlin, 6. Man<br />

Wie das Oberkommando der Wehrmacht<br />

mitteilt, unternahmen deutsche Kampfflugzeuge<br />

in der vergangenen <strong>Nach</strong>t efnen Bombenangriff<br />

auf die militärischen Ziele in Moskau. Bei guter<br />

Sicht näherten sich die Flugzeuge dem<br />

Weichbild der Sowjetmetropole und durchbrachen<br />

die Flaksperre, um über das Stadtzentrum<br />

vorzudringen. Die Bomben schweren Kalibers<br />

lagen in den befohlenen Zielen. Vier 250-Kilo-<br />

Bomben trafen kriegswichtige Gebäude im<br />

Stadtkern. <strong>Nach</strong> den Detonationen der Bomben<br />

wurden an verschiedenen Stellen hohe<br />

Stichflammen beobachtet. Die deutschen Kampfflugzeuge<br />

kehrten von diesem Angriff, der sich<br />

Ober eine Stunde lang ausdehnte, unversehrt<br />

zurück.<br />

Eine unheimliche Technik 1<br />

Drahtmeldung unseres Ma.-Berlchterstatler»<br />

Stockholm, 7. März.<br />

Es ist den Holländern, so stellen die britischen<br />

Korrespondenten auf Java fest, nicht<br />

geglückt, irgendwo eine wirkliche Front zu<br />

etablieren. Die Bewegungen der Japaner gehen<br />

von Baum zu Baum, von Plantage zu Plantage.<br />

Wie unheimlich diese japanische „Infiltrationstechnik"<br />

ist, geht aus der Bemerkung eines<br />

Korrespondenten hervor, wonach viele holländische<br />

Soldaten ihren Feind überhaupt nicht<br />

zu Gesicht bekommen. Holländische Truppen<br />

in vorgeschobenen Stellungen seien plötzlich<br />

von drei Seiten aus angegriffen worden, ohne<br />

auch nur einen einzigen Gegner sehen zu<br />

können.<br />

Feindliche Verbände abgewiesen<br />

Rom, 6. März<br />

Der italienische Wehrmachtbericht hat folgenden<br />

Wortlaut:<br />

Starke feindliche Spähtrupps drangen in<br />

das Gebiet von T m 1 m 1 vor. Sie wurden von<br />

den unseren im Gegenangriff abgewiesen. In<br />

S ü d 1 i b y e n schlugen Sahara-Abteilungen in<br />

weiteren lebhaften Kampfhandlungen feindliche<br />

motorisierte Verbände zurück. Zur Unterstützung<br />

eingesetzte Luftwaffenverbände belegten<br />

den Feind mit MG.-Feuer und Bomben.<br />

Der Feind ließ bei seinem eiligen Rückzug<br />

einige Gefangene sowie mehrere Panzerfahrzeuge<br />

in unseren Händen. Ein englisches Flugzeug<br />

wurde am Boden zerstört.<br />

Britische Flugzeuge bombardierten Bengali<br />

und beschädigten dabei einige Gebäude<br />

schwer. Opfer wurden nicht gemeldet.<br />

Die Operationen der Luftwaffe gegen die<br />

Insel Malta wurden energisch fortgesetzt.<br />

Deutsche Jäger schössen eine Wellington und<br />

eine Hurricane ab.<br />

Der Tag in Kürze<br />

Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen<br />

Kreuzes an Oberstleutnant Martin Strahamer und<br />

Feldwebel Gerhard Jäger.<br />

In der Indischen gesetzgebenden Zentralversammlung<br />

wurde von mehreren Abgeordneten die<br />

solorllge Schaltung einer indischen Natlonalreglerung<br />

gelorderl.<br />

Um ein» Immer engere Fühlungnahme mit Washington<br />

zu gewinnen, zieht die australische Regierung<br />

in Erwägung, einen Minister nach den USA.<br />

zu en («enden.<br />

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HB • H l<br />

Beilage Lltzmannstadter Zeltung — Sonnabend, 7. März 1942 25. Jahrg. — Nr. 66<br />

Zwei Jahre deutsche Aufbauarbeit im Distrikt Warschau / Ein Buch gibt Rechenschaft / Von Adolf Karge<br />

Aus AnlaB des zweiten Jahrestags des Beginns<br />

der deutschen Aufbauarbeit im Generalgouvernement<br />

erschien im Buchverlag „Deut-<br />

»cher Osten" G. m. b. H. in Krakau das Buch<br />

»Zwei Jahre Aufbauarbeit im Distrikt Warschau".<br />

An Hand amtlicher Unterlagen berichtet<br />

der Persönliche Referent des Chefs des Amtes,<br />

Rechtsanwalt und Notar Dr. Friedrich Gollert,<br />

vielerlei des Interessanten über Vergangenheit<br />

und Gegenwart des Generalgouvernements, dle-<br />

•er Brücke zum Ostens Europas.<br />

<strong>Nach</strong>dem der Verlasser die gesetzlichen<br />

Grundlagen der deutschen Aufbauarbeit Im<br />

Generalgouvernement skizziert hatte, gibt er<br />

einen geschichtlichen Rückblick auf Warschaus<br />

Vergangenheit. Er weist dabei darauf hin, daß<br />

der deutsche Einfluß in Warschau von der<br />

Stadtgründung im 13. Jahrhundert an festzustellen<br />

ist. Die schönsten und bemerkenswertesten<br />

Bauten sind Deutschen zu verdanken. Den<br />

Höhepunkt kulturellen Schaffens in Warschau<br />

bildete die Zeit der Sachsenkönige. In der<br />

«ussenzeit erlebt Warschau zwar den Aufstieg<br />

zur Großstadt, städtebaulich ist aber in diesem<br />

19. Jahrhundert wenig geschaffen worden. Auch<br />

die polnische Republik von 1919 bis 1939 hat<br />

keine kulturhistorischen Leistungen auf dem<br />

Gebiet der Architektur aufzuweisen.<br />

Obwohl der Distrikt Warschau in räumlicher<br />

Beziehung der kleinste ist (er mißt rund 17 000<br />

Geviertkilometer), ist er neben Krakau der<br />

Volksreichste Distrikt (3.5 Millonen Einwohner).<br />

<strong>Nach</strong> der Darstellung des Aufbaus der Ver­<br />

Wallung und der Rechtspflege berichtet der<br />

Verlasser über die Behandlung der Volksgruopen<br />

früher und jetzt. Obwohl Polen ein Nationalitätenstaat<br />

war, hat die polnische Regierung<br />

alles getan, die fremden Volksgruppen, die nach<br />

polnischen amtlichen Quellen 30,8 v. H., nach<br />

den Untersuchungen von Stanislaus Mornik<br />

aber 40,7 v. H. ausmachten, zu polonisleren.<br />

Von den 14 000 bodenständigen Deutschen, die<br />

die deutsche Verwaltung im Distrikt Warschau<br />

antraf, sind bisher 6000 in das Reichsgebiet<br />

umgesiedelt worden. Die erste Sorge der deutschen<br />

Verwaltung galt selbstverständlich den<br />

deutschen Volkszugehörigen, schreibt der Verfasser.<br />

,,Die Dankesschuld, die das Deutsche<br />

Reich den 58 000 ermordeten Volksdeutschen<br />

abzutragen hat, kann am besten durch eine Betreuung<br />

der am Leben gebliebenen Volksdeutschen<br />

abgetragen werden."<br />

Die kulturelle und soziale Betreuung<br />

dieser Deutschen wurde in weitem Umfang in<br />

die Wege geleitet. Auch der polnischen Bevölkerung<br />

wurde weitgehende Unterstützung zu<br />

teil. „Wenn man diese Fürsorgemaßnahmen"<br />

schreibt der Verfa-sser, „mit der Drangsalierung<br />

vergleicht, die kurz vor dem Kriege die Volks­<br />

deutsche Minderheit durch die polnischen Behörden<br />

erlitten hat, dann zeigt dieser Vergleich<br />

am besten den grundlegenden Wandel in der<br />

Gesinnung, der hier in der Volkstumsfrage sich<br />

durchgesetzt hat."<br />

Die Juden Warschaus sind in einem besonderen<br />

Wohnbezirk untergebracht worden. Die<br />

ursprünglich vorhanden gewesene , Zahl von<br />

Die Weinstube Im Deutschen Haus<br />

etwas mehr als 400 000 ist dadurch vergrößert<br />

worden, daß die in den westlichen Kreisen des<br />

Distrikts lebenden Juden in dem genannten<br />

Wohnbezirk angesiedelt wurden. Die genaue<br />

Zahl der Bewohner des Warschauer Gettos<br />

wird durch eine demnächst vorzunehmende<br />

Volkszählung ermittelt werden.<br />

Von den 9166 Industriebetrieben des früheren<br />

Polens bestanden 3916 auf dem Gebiet des<br />

jetzigen Distrikts Warschau, die 170 000 Arbeiter<br />

und Angestellte zählten. In den Septembertagen<br />

1939 mögen rund 200 Fabriken der Beschießung<br />

Warschaus zum Opfer gefallen sein.<br />

Die Zahl der Handelsbetriebe hat sich von<br />

24 000 von vor dem Krieg auf 35 000 erhöht. Die<br />

Zahl der Handwerksbetriebe wird mit 20 000<br />

angegeben. Es ist daher nicht weiter verwun­<br />

derlich, daß der Distrikt Warschau 1940 allein<br />

so viel Staats- und Gemeindesteuern aufgebracht<br />

hat wie die Distrikte Krakau, Lublin<br />

und Radom zusammen.<br />

„Der Lebensstrom Polens", wie die Weichsel<br />

großspurig genannt wurde, ist früher völlig<br />

vernachlässigt worden. Als Schiffahrtstraße<br />

hatte sie keinerlei Bedeutung. So betrug im<br />

Jahr 1938 der gesamte Güterverkehr auf diesem<br />

Strom nur 0,6 Millionen t. Dagegen wurden —<br />

um nur ein Beispiel anzuführen — aus dem<br />

deutschen Odergebiet im Jahr 1936 etwa 7,5<br />

Millionen Tonnen Güter auf Binnenschiffen verfrachtet.<br />

Und dabei ist die Oder nicht die wichtigste<br />

deutsche Schiffahrtsstraße!...<br />

Polen hat für den Weichselausbau während<br />

der Dauer der Republik, also in zwanzig Jahren,<br />

nur 78,8 Millionen Zloty ausgegeben. Dagegen<br />

betrugen die gleichen Ausgaben Preußens für<br />

den nur 220 km langen, ehemals westpreußischen<br />

Weichsellauf jährlich rund 2,5 Millionen<br />

RM.<br />

Das mangelhafte Interesse der Polen für die<br />

Weichsel erklärt sich dadurch, daß ihnen die<br />

Kohlenmagistrale Kattowitz—Gotenhafen (Gdingen)<br />

als die wichtigste Verkehrsstraße des Landes<br />

erschien. Wie widersinnig diese Eisenbahnlinie<br />

früher auf Anordnung der polnischen Regierung<br />

benutzt wurde, zeigt das kaum glaubliche<br />

Beispiel, daß Kohlen, die von Polnisch-<br />

Obersch'.esien nach Wien verfrachtet werden<br />

sollten, zunächst auf der Kohlenmagistrale an<br />

die Ostsee transportiert und von dort auf dem<br />

Seeweg nach Triest an die Atlria verfrachtet<br />

wurden, von wo dann schließlich der Weitertransport<br />

mit der Eisenbahn nach Wien<br />

ertolgte!...<br />

In Zukunft wird zwischen der jetzigen Stadt<br />

Waischau und der Einmündung des Bug in die<br />

Weichsel ein gewaltiger Binnenschiffahrtshafen<br />

erbaut werden.<br />

Vs des Grundvermögens Warschaus — etwa<br />

4000 große und größte Objekte mit Hunderten<br />

von Mietparteien — befand sich in jüdischen<br />

Händen. In den Kreisen des Distrikts beträgt<br />

die Zahl der jüdischen Grundstücke rund 10 000.<br />

Ein weiterer Abschnitt des Buches ist den<br />

ernährungspolitischen Maßnahmen gewidmet.<br />

Es wurde schon viel getan, um die zukünftige<br />

Versorgung der Bevölkerung des Generalgouvernements<br />

aus eigener Kraft sicherzustellen.<br />

Interessant ist auch der folgende Abschnitt,<br />

der die Forst- und Holzwirtschaft im Distrikt<br />

behandelt. Neben der Aufforstung von rund<br />

100 000 ha sieht die Forstverwaltung ihre zukünftige<br />

Aufgabe darin, die Einschränkung des<br />

Holzbedarfs durchzusetzen. Der Distrikt Warschau,<br />

ja das ganze Generalgouvernement, ist<br />

ausgesprochen holzarm. Wenn das frühere Po-<br />

Der Alte Markt mit dem Fuggerhaus Sächsischer Garten<br />

(Sämtliche Aufnahmen aus: Dr. Friedrich Gollert: Zwei Jahre Aufbauarbeit im Distrikt Warschau)<br />

Mädchen in der Wölk,<br />

33) Roman von Erika Lei 11 e r<br />

Der junge Mann sah ihn verständnislos aa.<br />

,.Keinesweg6l" versicherte er ernst, und dann,<br />

um einige Grade schärfer fortfahrend: „Aber<br />

willst du mir nicht erklären, aus welchem<br />

Grunde es dir witzig scheint?" •<br />

„Na, na", mahnte Sabines Vater unwillig;<br />

man wußte nicht ganz genau, wem die Mahnung<br />

galt, denn der Braune begann zu steigen.<br />

„Wir könnnen ja langsam weiterreiten,<br />

Wenn lim nicht stehen will", meinte Achim entgegenkommend.<br />

„Ja, tun wir das! —" Es kam rasch und In<br />

unverkennbar ärgerlichem Ton.<br />

„Du hast mir noch nicht geantwortet", stellte<br />

Achim nach einer Weile fest.<br />

Der Baron beugte sich im Sattel vor, um<br />

einem niederhängenden Zweig auszuweichen.<br />

„Das ist nicht einfach", sagte er bedeutend<br />

milder.<br />

„Siehst du, raein Junge ich habe nie<br />

daran gedacht, daß jemand kommen könnte, der<br />

Sabines Hand verlangt. Schließlich ist sie noen<br />

ein Kind!"<br />

„Meinst du wirklich, was du sagst?''<br />

forschte Achim Lang beherrscht „Oder willsit<br />

uu sie nur m i r nicht geben?"<br />

„Das ist natürlich Unsinn", wehrte sich der<br />

Altere gereizt. Übet sein schmales Gesicht<br />

huschte eine jäh auifliegende Röte. „Es ist einzig<br />

ihre Jugend, die mich veranlaßt, dir ihre<br />

Hand zu verweigern. Außerdem glaube ich gar<br />

nicht einmal sie hängt mit allen Fasern<br />

Ihrer Seele an Hohenbühll"<br />

„Das weiß ichl Aber sie erwidert meine<br />

Liebe, und ist bereit, es um meinetwillen aufzugeben."<br />

„So, so?" Die Stimme des Barons klang<br />

plötzlich ganz dünn. „Ihr habt schon miteinander<br />

darüber gesprochen?"<br />

Achim suchte seinen Blick, der jedoch nicht<br />

einzulangen war. „Ja."<br />

„Nun, ich will es mir überlegen", versprach<br />

Sabines Vater stirnrunzelnd. „Aber das Ist<br />

nicht etwa schon eine Zusage!'<br />

„Nein" lächelte der Jüngere bitler. „Ich<br />

hätte es auch ohne diese Warnung nicht so<br />

gedeutet"<br />

Oer Baron verstand es meisterlich, den Termin<br />

der Verkündung seines Entscheides hinauszuzögern.<br />

Achim, der Sabine gegenüber nichts<br />

von den bestehenden Schwierigkeiten erwähnt<br />

hatte, verlor nach weiteren zwei Tagen jäh dlo<br />

Geduld. Er legte sich stundenlang auf d'e<br />

Lauer, beschlich den Hausherrn, der es peinlich<br />

vermied, irgendwann oder -wo mit ihm<br />

allein zusammenzutreffen, wie ein scheues<br />

Wild, und am Vortag seiner Abreise gelang es<br />

ihm dann auch, ihn gleich einem solchen zu<br />

stellen.<br />

Das Halbdunkel in der Diele, der gewaltige<br />

Schreck des Barons, als er den unwillkommenen<br />

Schwiegersohn plötzlich vor sich sah, sein<br />

regungsloses Verharren am Platz, alles glich<br />

auf ein Haar jenem Augenblick, da der Hirsch<br />

dem Menschen, der kam, um ihn zu erschießen,<br />

furchtgelähmt in die freudig aufleuchtenden<br />

Augen starrt, bevor er versucht, sich zu retten.<br />

Aber hier war keine Wildbahn und Sabines<br />

Vater konnte nicht Fersengeld geben, ohne sich<br />

lächerlich zu machen, deshalb entschloß er sich,<br />

das Unabänderliche mit möglichster Würde zu<br />

tragen, obwohl er zeitlebens lieber vor unan­<br />

genehmen Unterredungen geflohen war, wenn<br />

der Gegner ihm gewachsen zu sein schien.<br />

„Verzeihung, Onkel Harry", begann Achim<br />

sehr höflich. „Jedenfalls habe ich dich unwissentlich<br />

erschreckt, aber es blieb mir keine<br />

Wahl, da du in den letzten Tagen zu beschäftigt<br />

warst, um dich mir widmen zu können.<br />

Willst du mir bitte mitteilen, welches Ergebnis<br />

deine Überlegungen bezüglich Sabines und meiner<br />

gezeigt haben? — Wie du weißt, muß ich<br />

morgen reisen!"<br />

Der Baron polierte den Knauf des Treppenpfeilers<br />

mit nervöser Hand. Die dünne Haut<br />

seiner äußeren Augenwinkel zog sich eng zusammen,<br />

so daß er den Eindruck eines Migränekranken<br />

machte.<br />

„Du hast mich allerdings erschreckt", gab er<br />

mit einem Versuch zu lächeln, dessen Anblick<br />

entschieden peinlich wirkte, zu. „Auch darin<br />

bist du deinem Vater ähnlich. Ich erinnere<br />

mich, daß er, wenn ihm an einer Antwort gelegen<br />

war, die man aus diesen oder jenen Gründen<br />

lieber nicht ausgesprochen haben würde,<br />

ebenfalls die Gewohnheit hatte, einen plötzlich<br />

bl'tzartig zu überfallen."<br />

Achim lächelte sinnend. „Das ist schon<br />

möglich. — Vater schrieb, als ich mir in der<br />

Sexta ein Stammbuch anlegte, weil meine Kusine<br />

Mela auch eins besaß, und ihn bat, es in i<br />

einem recht schönen Spruch einzuweihen, groß<br />

über die erste Seite: Ersticke den Strauchdieb<br />

in dir nicht vor deinem sechzigsten Lebensjahr,<br />

falls er nicht indessen von selbst gestorben<br />

sein sollte. Erstens brauchst du ihn, um auf<br />

dieser vergreisten Welt jung zu bleiben, zweitens<br />

aber ist Freiheit, die die Urinstinkte der<br />

Menschheit verachten zu müssen, glaubt, übelkeiterregend.<br />

— Mutter fiel fast in Ohnmacht,<br />

als sie das last"<br />

Leda und der Schwan<br />

Zeichnung: Haelblg / „Bilder und Studien"<br />

len sich als Holzausfuhrland betätigte, so geschah<br />

das auf Kosten seines Waldbesitzes, der<br />

langsam seinem Ruin entgegensteuerte.<br />

Aus dem Distrikt Warschau sind über 56 000<br />

Landarbeiter und 25 000 gewerbliche Arbeltskräfte<br />

nach dem Reich abgewandert.<br />

Auf dem Gebiet des Wohnungs- und Siedlungsbaues<br />

und des Gesundheitswesens ist bereits<br />

Wesentliches getan worden, was vor allen Dingen<br />

den im Distrikt wohnhaften Deutschen zu- 1<br />

gute kommen wird.<br />

Es ist eine bekannte Tatsache, daß der polnische<br />

Staat das deutsche Schulwesen mit<br />

größtem Haß verfolgte, so daß in verschiedenen<br />

Teilen des Staates von einem deutschen Schulwesen<br />

überhaupt nicht mehr die Rede war. Im<br />

Bereich des heutigen Distrikts Warschau wurde<br />

nur noch an neun Volksschulen zweimal wöchentlich<br />

deutscher Sprachunterricht zugelassen.<br />

An den polnischen Volksschulen, die auch<br />

von deutschen Kindern besucht werden mußten,<br />

war die Erteilung des evangelischen Religionsunterrichts<br />

die einzige Möglichkeit, die deutschen<br />

Kinder in ihrer Muttersprache notdürftig<br />

zu unterrichten. Am 1. Oktober 1941 bestanden<br />

im Distrikt Warschau bereits 42 deutsche<br />

Volksschulen mit 91 Lehrkräften und 3758 Schülern.<br />

Ferner gib es eine deutsche Oberschule<br />

für Knaben und Mädchen mit 343 Schülern und<br />

Schülerinnen und 17 Lehrkräften sowie eine<br />

deutsche Handels- und Handwerkerschule mit<br />

700 Schülern. Das polnische Schulwesen wird<br />

durch die deutschen Dienststellen weitgehend<br />

unterstützt.<br />

Ein besonderes Kapilel ist dem deutschen<br />

Kulturleben in Warschau gewidmet. Es berichtet<br />

über Gefoigschaftsbetreuung und Freizeitgestaltung<br />

sowie über das deutsche Theaterleben<br />

in Warschau. Gute Bilder zeigen uns das<br />

schöne Innere des Deutschen Hauses, das zum<br />

Mittelpunkt des gesamten deutschen Lebens in<br />

Warschau geworden ist. Für die körperliche<br />

Ertüchtigung der deutschen Menschen in Warschau<br />

wird in umfassender Weise gesorgt, aber<br />

auch ihre geistige Betreuung kommt nicht zu<br />

kurz. Dafür sorgen Theater, Konzerte, Dichterabende,<br />

Kinos usw.<br />

Zahlreiche gute Aufnahmen ergänzen in<br />

wirksamer Weise den Text, der ein vorzügliches<br />

Bild gibt von der umfassenden deutschen<br />

Aufarbeit in einem der wichtigsten Distrikte<br />

des Generalgouvernements.<br />

In sämtlichen polnischen Schulen ist die<br />

Unterrichtssprache polnisch.. Die deutsche<br />

Sprache wird überhaupt nicht unterrichtet.<br />

Das ist — so heißl es in dem Buch — der beste<br />

Beweis dafür, daß wir Deutsche nicht die Absicht<br />

haben, die hier lebenden Polen in irgend<br />

einer Weise zu germanisieren.<br />

In Warschau gibt es auch ein Minderheitenschulwesen:<br />

eine öifentliche ukrainische<br />

und eine private russische Volksschule.<br />

Der Baron lachte ein dünnes, fremd klingendes<br />

Lachen. „Wir sagen uns Niederträchtigkeiten.<br />

Das ist zwar ganz amüsant, wenn<br />

es gut gemacht wird, aber bitte komm in mein<br />

Zimmer. Ich werde dir dort antworten."<br />

Es dauerte nicht mehr lange, bis die Verkündigung<br />

des Urteils erfolgte. Als jeder von<br />

ihnen den ersten Zug aus der eben angerauchten<br />

Zigarette genommen hatte, begann Sabines<br />

Vater zu sprechen.<br />

„Ich bin zu der Uberzeugung gekommen,<br />

daß ein Mädchen von siebzehn Jahren noch<br />

nicht reii genug ist, um zu heiraten. Damit du<br />

aber siehst, daß sich meine Weigerung nicht<br />

auf deine Person bezieht, mache ich dir folgenden<br />

Vorschlag: Warte die nächsten zwei<br />

Jahre ab. — Und wenn ihr dann auch noch<br />

die Absicht habt, Mann und Frau zu werden,<br />

will ich euch gern meine Zustimmung geben."<br />

Achim schwieg. Er wußte, daß dieses<br />

scheinbare Entgegenkommen dunkle Hintergründe<br />

verbarg. Nun kam es darauf an, Sabine<br />

zum Durchhalten zu bewegen.<br />

„Ich habe dir vielmals zu danken", sagte<br />

er im Ton eines restlos zufriedenen Menschen,<br />

um dann ganz nebenbei, wie wenn-es sich um<br />

irgendeine Nichtigkeit handle, fortzufahren:<br />

„Hast du sonst noch Bedingungen? Daß<br />

wir einander nicht sehen, weder Auge In<br />

Auge, noch telefonisch miteinander reden<br />

oder uns schreiben dürfen, beispielsweise?"<br />

Erleichtert über den unerwartet schnell<br />

errungenen Sieg, stolperte der Baron in die<br />

Falle.<br />

„Ich glaube, du willst mich veräppeln! —<br />

Schließlich und endlich bin ich kein Operettenvater,<br />

nicht wahr?" (Fortsetzung folgt)


Hellseher und Taschentuch /<br />

Die Gäste scherzten, Direktor Siebert ging<br />

aufgeräumt von einer Gruppe zur anderen,<br />

Frau Ottilie, schöner denn je und heiter wie<br />

ein lachender Maienmorgen machte die Honneurs<br />

und Ali Ben Astra, der berühmte Hellseher,<br />

lehnte mit halbgeschlossenen Augen in<br />

einer Fensternische.<br />

„Meine Damen und Herren", sagte Direktor<br />

Siebert, in die Mitte des Salons tretend. „Wenn<br />

ich Ihnen heute die Zeit bis zum Souper durch<br />

den weltberühmten Hellseher Ali Ben Astra<br />

vertreiben lasse, so hoffe ich, damit Ihren Geschmack<br />

getroffen zu habenl"<br />

Lauter Beifall unterbrach die kaum begonnene<br />

Ansprache des Hausherrn, die Gäste, froh<br />

einem langweiligen Klaviervortrag entgangen<br />

zu sein, gaben ihrer Zufriedenheit Ausdruck<br />

und Ali Ben Astra begann seine Produktion.<br />

Gespannt verfolgte man seine Experimente,<br />

und als er, ein einziges vibrierendes Nervenbündel,<br />

Vorfälle aus der Vergangenheit rekonstruierte,<br />

treffend und überraschend jede der<br />

ihm gestellten Aufgaben löste, wollte der<br />

Applaus kein Ende nehmen.<br />

„Nun, Direktor." wendete sich Konsul Henricksen<br />

an den Hausherrn, „Sie müssen auch<br />

eine Frage an den Wundermann stellen!"<br />

„Nein, nein," wehrte Direktor Siebert ab.<br />

„ich will die Unterhaltung meiner Gäste nicht<br />

stören."<br />

„Nichts da . . . los, Dircktorl" lachte der<br />

Konsul. „Nur keine falsche Bescheidenheit!"<br />

Direktor Siebert warf einen Blick auf seine<br />

Frau, die mit einer entzückenden rotblonden<br />

Dame in der Nähe des Kamins saß, zögerte<br />

einen Augenblick und sagte'zu dem gelassen<br />

wartenden Hellseher:<br />

„Können Sie mir sagen, wo meine Frau<br />

gestern nachmittag gewesen ist?"<br />

Frau Ottilie, die dem leise eintretenden<br />

Mädchen eben einige Anordnungen gab, un-<br />

' terdrückte eine Bewegung des Unwillens, und<br />

Ali Ben Astra sagte mit einem leichten Neigen<br />

des Kopfes:<br />

„Darf ich um einen der gnädigen Frau gehörigen<br />

Gegenstand bitten?"<br />

„Hier . . ." Direktor Siebort nahm ein Taschentuch<br />

von dem Tischchen, an dem seine<br />

Frau saß und wiederholte also ... wo<br />

war meine Frau gestern?"<br />

Frau Ottilie lachte, sich wieder der Gesellschaft<br />

zuwendend, gezwungen auf und Ali Ben<br />

Astra preßte das Taschentuch an die Schläfen.<br />

Sein Gesicht nahm einen schmerzhaften gequälten<br />

Ausdruck an: sekundenlang war es<br />

ganz still, und dann lösten sich abgerissene<br />

Worte von seinen Lippen:<br />

„Ich . . . sehe . . . eine Frau . . ."<br />

Frau Ottilie beugte sich vor, sie atmete<br />

rasch, ihre Augen hingen an den Lippen des<br />

Hellsehers, der Wort für Wort hervorstieß:<br />

Landmaschinen- \<br />

Reserveteile \<br />

Es ist höchste Zelt fj<br />

tilr Sie, die nötigen p<br />

Reserveteilo zu be- i<br />

stellen.<br />

Landbedarf<br />

link. Philipp Wolfif<br />

i Adolf-Hitler-Straße 53 $<br />

Ruf 137-72<br />

NfcWSEIT 1025<br />

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lär eine gerrgnlte<br />

Verdauung.<br />

Nteh wi« vor In<br />

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erhältlich.<br />

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Posen, Märklich« Streue 13/18<br />

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Furferkalkmischung<br />

ZWERG-MARKE<br />

für alle Tiere<br />

Von<br />

Bastian Schneider<br />

,,. . . sie geht . . . durch . . . einen • • •<br />

Park . . . Blumen . . viele Blumen ringsum<br />

.. . sie setzt sich auf .eine Bank . .<br />

denkt nach . . . lächelt . .'<br />

„Woran denkt sie?' fragte Direktor Siebert.<br />

„Aber, Direktor," mahnte Konsul Henricksen,<br />

„Sie verlangen zu viel . . ,''<br />

„Sie . . sie , . . denkt . . ," das Gesicht<br />

des Hellsehers wurde wachsgelb, große<br />

Schweißtropfen standen auf seiner Stirn und<br />

mühsam rang es sich von seinen Lippen:<br />

„, . . sie denkt, an einen älteren Herrn...<br />

er heißt . . . Adalbert!"<br />

„Bravo!" rieten die Gäste durcheinander,<br />

„das ist wahre Liebe . . . Frau Ottilie denkt an<br />

den Gatten!"<br />

Direktor Siebert strahlte, Frau Ottilie<br />

neigte errötend das Köpfchen und rief, aufstehend,<br />

um ihre Verlegenheit zu verbergen:<br />

„Meine Herrschaften — zu Tisch . . ."<br />

Als Ali Ben Astra, das Honorar hatte er<br />

schon im voraus erhalten, eben die Villa verlassen<br />

wollte, huschte Frau Ottilie in die Halle<br />

und flüsterte ihm zu: „Ich muß Ihnen danken<br />

... Sie sind ein Gentleman!"<br />

Ali Ben Astra betrachtete kopfschüttelnd<br />

drei Banknoten, die sie ihm in die Hand<br />

drückte, und blickte der rasch wieder die<br />

Treppe hinaufhuschenden jungen Frau verdutzt<br />

nach . . .<br />

Zu derselben Zeit stand Direktor Siebert im<br />

Salon, sah dns Taschentuch an, das Ihm der<br />

Hellseher zurückgegeben hatte und sagte völlig<br />

verdattert zu der entzückenden rotblonden<br />

D?me: ..Donnerwetter. . . das war dein Taschentuch<br />

. . . Na, das hätte schlimm ausgehen<br />

können . . ."<br />

Erzählte Kleinigkeiten<br />

Der bekannte alte Gchelmrat Heim saB einmal<br />

mit einein Freund beim Glase Wein zusammen. Wie<br />

das so kommt: Man kam aul die Berufsfreuden und<br />

-leiden zu sprechen.<br />

„Manchmal bedrückt es mich doch ein wenig ',<br />

sagte der Freund, seines Zeichens Tierarzt, ,.daB<br />

mein Beruf von vielen Leuten etwas über die Schulter<br />

angesehen wlrdl Da hast du es doch bedeutend<br />

bcsserl"<br />

„Im Gegenteil!" antwortete Helm lächelnd.<br />

„Dein Beruf ist bedeutend schönerl"<br />

„Wieso?" verwunderte sich der Freund.<br />

„Nun. sehr einfach: Du hast bestimmt die angenehmeren<br />

Patienten!" sagte Helm.<br />

*<br />

Ein bekannter Mediziner des vorigen Jahrhunderts<br />

war In seinen Vorlesungen oftmals von Zerstreutheit<br />

verfolgt. Einmal leistete er sich diesen<br />

Satz:<br />

„Meine Herren: Gegen diese Krankheit, die wir<br />

eben besprachen, kennt die Wissenschaft leider nur<br />

zwei Mittell Und das Bedauernswerte Ist, daB keines<br />

von Ihnen hilft!"<br />

AMTLICHE B E K A N N T M A C H U N G E N<br />

Der Reichsstatthalter (Landesernährungsamt) Posen<br />

Betr.: Sptliekartoffslbezug der BroRvsrbraitchsr des Wartbtgaues bis iura<br />

30. 6. 1942 (Ende dei Kartoltelwlrtschalttjahrei 1941/42. (OUItlg Im Reichsgau<br />

Wartheland.) Zur moelichst reibungslosen Durchlührung der Versorgung mit<br />

Spelsekartolleln muß eine gleichmäßige Verteilung angestrebt werden.<br />

Es Ist daher erforderlich, den Bedarf der Gaststätten, Werkküchen, Kantinen,<br />

HJ.-Schulungslae.cr, Kindergärten, Schßlerhelme, Krankenhluser, Uraslcdlungilagcr,<br />

Vollzugsanstalten, Gettos und sonstiger an Oemelnscbaftsverpllegung befindlicher<br />

Personen Im gesrmten Wartheland zu erfassen.<br />

Der voraussichtliche Bedarf für die Zelt vom 1. 4. bis 30. 6. 1B42 muß bei dem<br />

Ernäbrungsamt, Abteilung A (Krelsbaucrnschaft), In dessen Oeblct die Kartoffeln<br />

verbraucht werden sollen, bis zum IS. 3. 1042 angegeben werden.<br />

Ausnahmen: Der voraussichtliche Bedarf der Qettoverwaltung In Utzmannstadt<br />

und der GroBvcrbraucher Im Stadtgebiet Posen Ist dem<br />

Kartoffelwirtschaftsverband Wartheland, Posen, Am Güterbahnhof 23, unmittelbar<br />

anzugeben.<br />

Der Antrag muß außer dem. Datum und der leserlichen genauen Postanschrift<br />

enthalten: 1. Verpflegungsstlrke; 2. ob einmalige oder volle Verpllegung oder<br />

zusätzliche Verpflegung an Wochentagen In Frage kommt; 3. den bei Antragstellung<br />

vorhandenen Bestand an Speisekartoffeln In Doppeltestem; 4. den gewünschten<br />

Lieferanten. Die Großverbraucher werden an bestimmte Lieferanten<br />

gebunden.<br />

Die Belieferung erfolgt auf Grundlage von Bezugscheinen B, die von dem Ernährungsamt,<br />

Abteilung A (Kreisbauernschaft) ausgestellt werden, mit Ausnahme<br />

der Großverbraucher Im Stadt gebiet Posen und der Qettoverwaltung<br />

In Litzmannstadt, für die der Ksrtoffelwlrtschaftsverband Wartheland die<br />

Bezugscheine ausstellt.<br />

Die Ernäbrungsäratcr Abt. A (Krclsbauernschaft) melden dem Kartoffelwlrtschaltsverband<br />

Wartheland bis zum 5. eines jeden Monats die Menge<br />

Spelsekartolleln (In dz), lür die der Bezugsberechtigte einen Bezugschein erhalten<br />

hat.<br />

Posen, den 1. März 1042.<br />

Der Relchistatthalter — Landesernährungsamt.<br />

Reichsarbeitsdienst Wartheland-Ost<br />

Eintritt all Freiwilliger In den Rolchiarbeltsdlenit. Im Arbeitsgan XL — Wartheland-Ost<br />

—, der vom Relchsarbeltsführer zum 1. Januar 1942 neu aufgestellt<br />

worden Ist, können noch Freiwillige eingestellt werden.<br />

Freiwillig melden kann »Ich Jeder deutsche Volksgenosse zwischen dem vollendeten<br />

17. (In Ausnahmefällen 16Vz) und" vollendeten 25. Lebensjahr, »owelt<br />

er nicht einem Jahrgang angehBrt, der zum Wehrdienst herangezogen wird. Der<br />

Freiwillige muß sich bei seiner Bewerbung aul eine Mindestdienstzeit von<br />

einem Jahr verpflichten. <strong>Nach</strong> einer Dienstzeit von >/ t Jahr, die als Ableistung<br />

der gesetzlichen Aibcltsdicnstpfllcht gilt, wird der Freiwillige „Längerdlcnender".<br />

Er kann bei Eignung während seiner Dienstzell zum Vormann, Obcrvormann<br />

und Hauptvormann befördert werden. Außerdem besteht für Freiwillige<br />

und Längerdlcncnde die Möglichkeit, sieb Im Laufe Ihrer Dienstzeit um den Eintritt<br />

In die FOhrcrlaufbahn des Rclchsarbeltsdlenstei zu bewerben.<br />

An Besoldung erhsltcn die Freiwilligen als Arbcllsmann 0,25 RM., Vormann<br />

0,50 RM., Obervormann 0,75 RM., Huuptvormann 1 RM. täglich Taschengeld.<br />

Außerdem freie Unterkunft, Verpflegung, Bekleidung und HcllIUrsorge. An<br />

Dlenitbelohnung erhalten bei Ihrem Ausscheiden die Längerdlencndcn<br />

als Anerkennung für den Uber die Arbcitsdicnslpfllcht hinaus freiwillig geleisteten<br />

Dienst Im Reichsarbeitsdienst neben der sonstigen Fürsorge, Insbesondere<br />

bevorzugten Vermittlung in Arbeitsplätze, und zwar:<br />

bei einer Dienstzeit von mehr als sechs Monaten,<br />

IPIcfsdioft det t. Z.<br />

Der Neubedarf brachte unsere Möbelindustrie zur Höchstleistung<br />

Die warthcländlsche Wirtschaft mußte sich<br />

nach Ihrer Angllederung an das AKrelch durch die<br />

Einbeziehung der Produktionskraft dieses Raumes<br />

In die Großdeutsche Wirtschaft von heute s>uf<br />

morgen großen Umstellungen unterwerfen. Ein<br />

besonders deutliches Beispiel gibt hierfür die<br />

wartheländlsche Möbelindustrie, denn gerade auf<br />

diesem Sektor Ist ein so gewaltiger Neubedarf<br />

aufgetreten, der mit den vorgefundenen Produktionsnnlagen<br />

auch nicht nur annähernd hätte befriedigt<br />

werden können. Wie In allen anderen Industriezweigen<br />

waren auch hier die Betriebsanlagen<br />

vollkommen veraltet, die Betriebe wenig leistungsfähig<br />

und daher durchaus unrentabel.<br />

Die verschiedensten Faktoren waren dafür<br />

maßgebend, dnO die Betriebe technisch und betrlebsorganlsatortsch<br />

umgehend so weit verbessert<br />

und durchrationallslert wurden, daß sich die Produktlonskruft<br />

dieser Industrie Im Laufe der letzten<br />

zwei Jahre tatsächlich verfünffachen konnte. Diese<br />

Steigerung war aber auch unbedingt notwendig,<br />

denn nicht etwa allein die Hebung des Lebensstandards<br />

der warthefändlschon Bevölkerung verursachte<br />

einen vergrößerten Ersatzbedarf, sondern<br />

in errter Linie Heß der durch die Umsiedlung hervorgerufene<br />

Neubedarf die <strong>Nach</strong>frage sprunghaft<br />

In die Höhe treiben, die zu befriedigen, nur eine<br />

wirklich ausgebaute und leistungsfähige Industrie<br />

In der Lnge Ist. Daneben trat dann auch noch ein<br />

gewisser Neubedarf, der nach hier umgesiedelten<br />

Reichsdeutschen hinzu. Diesen gewaltigen Anforderungen<br />

' nachzukommen, lassen — ohne Zahlen<br />

anführen zu müssen — die Größe der die wartheländlsche<br />

Möbelindustrie gestellten Aufgaben klar<br />

erkennen. Schließlich spielte auch die Ausbreitung<br />

der deutschen Wohnkultur In diesem Raum eine<br />

bedeutsame Rolle, denn die vorbildliche Formgebung<br />

der deutschen Wohnmöbel muflte schon<br />

mit Rücksieht auf die volkspolitischen Probleme<br />

gerade In dienern Räume vorwärts getrieben werden.<br />

Unsere Wohnmöbel tragen die Ausdrucksformen<br />

einer deutschen Gesinnung, nicht nur hinsichtlich<br />

ihrer Formen, sondern auch In ihrer Gediegenheit<br />

und Dauerhaftigkeit.<br />

Die Schwierigkeiten, die sich naturgemäß jeder<br />

Neuentwicklung besonders Jetzt während der<br />

Kriegszelt entgegenstellen, wurden durch die<br />

SchalTung einer planenden und alle Möbelfabriken<br />

des Wnrthegaues zusammenfassenden Stelle—„Verband<br />

der Möbelfabriken Im Warthegau" — Ende<br />

des vorigen Jahres weitgehend beseitigt. In diesem<br />

Verband ist der überwiegende Teil der wartheländlcchen<br />

industriellen Serienfabrikation zusammengefaßt<br />

worden. Für die Produktionskraft dieser<br />

Firmen wurde zunächst einmal für ein halbes<br />

Jahr ein Programm aufgestellt, das die Herstellung<br />

einer bestimmten aufeinander abgestimmten<br />

Anzahl von Küchen, Schlaf- und Wohnzimmern<br />

lür die Zelt vom 1. Januar bis zum 30.<br />

Juni 1042 vorsieht. Der Verteilungsschlüssel dieses<br />

Produktlonsprogrammes richtet sich nach der Leistungsfähigkeit<br />

der einzelnen Betriebe. Ein erweitertes<br />

Programm soll sich dann anschließen. Durch<br />

diesen Zusammenschluß ist die Möbelherstellung<br />

weitestgehend spezialisiert worden. Die einzelne<br />

Firma kann sich nunmehr bestimmten Modellen<br />

des aufgestellten Produktlonsprogrammes<br />

zuwenden, die sie dann In größeren Serien auf den<br />

Markt bringen kann. Trotz einer oftmals erreich­<br />

Das Amtsgericht Litzmannstadt<br />

Aktenzelchen: 5/12 P 14/41. Aufgebot. Herr Oskar I. a h m e r t, Litzmonnstadt,<br />

Spinnllnle 131, hat das Aufgebot von vier Pfandbriefen der Kredilgesellschaft<br />

der Stadt Litzmannstadt (Lodsch) Ober Je 1000 ZI. beantragt. Die Briefe tragen<br />

die Nr. 5704, 8262, 9853 und 155 030, wurden ausgestellt am 1. März 1933,<br />

sind mit 5 Prozent verzinslich und In 38 Jahren seit Ausstellung zu amortisieren.<br />

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens In dem auf den<br />

1. Oktober 1942, 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 28,<br />

anberaumten Aufgebotstermlne seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen,<br />

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.<br />

Amtsgericht Lltzmannitadt.<br />

wie oben. ,<br />

Betr.: Räuchorflich und Flschulatzutellung. Bei der<br />

Kulno, Hauptstr. 1, wird ab »olort aul den Abschnitt Nr. 3 der Obstkarte grün<br />

und gelb nur lür die Bewohner der Stadt Kutno je 125 g Räuchcrllsch oder He<br />

rlngssalat verteilt. Ein Anspruch aul eine bestimmte Warenart besteht nicht.<br />

Der Landral — Kreisernährungsamt Abt. B.<br />

ten besseren Qualität kann gleichzeitig der Preil<br />

durch die Hcrausbrlngung großer Serien naturgemäß<br />

wesentlich niedriger gehalten werden.<br />

Bei dieser Serienherstellung könnte man jedoch<br />

auf den Gedanken kommen, daß diese Spezialisierung<br />

zu „Elnheitsmöbeln" führen könnte. Dies«»<br />

Ist jedoch nicht der Fall, denn schon 100 od«<br />

sogar 200 verschiedene Modelle auszuarbeiten, bereitet<br />

außerordentliche Mühe. Die Industrie de»<br />

Altreiches selbst stellt bereits seit einigen Jahrzehnten<br />

Ihre Erzeugnisse fast ausschließlich auf<br />

dem Wege der Serienfabrikation her. Die auf den<br />

Markt gebrachten Wohnungsmöbel wurden vom<br />

Verbraucher keineswegs als „Einheltsmöbel" empfunden.<br />

Selbstverständlich Ist es hierzu notwendig<br />

dnß sich Jede Firma in das große Produktionsprogramm<br />

einschaltet, d. h., daß die Produktion der<br />

Firmen weitestgehend aufeinander t b C<br />

stimmt sein muß.<br />

Innerhalb des stark ausgeweiteten Bedarfs muß<br />

In erster Linie nun der Bedarf unserer U m s i e d-<br />

1 e r berücksichtigt werden. Aber auch der Einzelhändler<br />

soll, wie wir hören, In der nächsten Zelt<br />

etwas besser beliefert werden. Ins Gewicht fällt<br />

allerdings auch hier, daß während des Krieges ein<br />

Teil der Möbelindustrie für den zivilen Sektor ausfällt.<br />

Doch schon heute stehen In groben Zügen<br />

die Planungen für die kommende Friedenswirtschaft<br />

fest. Beabsichtigt Ist, daß der Wartheg« u<br />

auf diesem Sektor In die Rolle eines Selbstversorgers<br />

gesetzt wird.<br />

Zur Zelt haben wir im Wnrtheland 32 Möbelfabriken<br />

mit rund 1200 Besehäftlgten. Allerding»<br />

will die Zahl der Beschäftigten nicht viel besagen,<br />

da ein Arbeiter In der Möbelindustrie durch die<br />

andersgeartete Herstellungsweise quantitativ eine<br />

andere Leistung vollbringt als zum Beispiel der<br />

In der Textilindustrie. Für diesen Industriezweig<br />

sind also verhältnismäßig bedeutend weniger Arbeitskräfte<br />

erforderlieh.<br />

Litzmannstadt selbst weist allein 17 Fabriken<br />

»uf, von denen eine Reihe schon vor 1900 von<br />

Deutsehen gegründet worden sind. Die frühere<br />

Produktion dieser Betriebe war allerdings mehr<br />

auf den Elnzelverbrauch abgestellt, während Jetzt<br />

auch zum Serienbau übergegangen wurde. Für dl«<br />

Frledensproduktion selbst Ist auch hier ein wesentlich<br />

erweitertes Programm ausgearbeitet worden-<br />

Die nach den Richtlinien für den sozialen Wohnungsbau<br />

und nach der Auswahl des Gauheimstättennmtes<br />

ausgearbeiteten Modelle werden 1"<br />

den kommenden Wochen auf einer Ausstellung<br />

m Litzmannstadt zu sehen sein.<br />

Für den Frieden sind auch für den Lltzmannstädter<br />

Reglerungsbezirk die Voraussetzung«"<br />

einer Selbstversorgung mit Wohmöbeln gegeben.<br />

Die Umstellung zur Aufteilung des Produktlonsprogrammes<br />

auf sämtliche hier ansässigen Firme"<br />

wird dann seine restlose Verwirklichung finden-<br />

Der Maschinenpark wird welter vervollständigt<br />

werden, so daß auch In diesem Industriezweig dl e<br />

Rationalisierung auf einen technischen Höchststand<br />

gebracht werden kann.<br />

Über die Holzversorgung wäre zur Zelt zu sagen,<br />

daß die Belieferung In der Hr.uptsache au»<br />

Finnland und den besetzten Ostgebieten — der<br />

Warthegau selbst Ist bekanntlich sehr waldarm<br />

In einem ausreichenden Maße erfolgt.<br />

Hans Mallern<br />

lau besteht eine Zweigniederlassung<br />

unter der Firma „Jacob & Beck"'<br />

Zwelgnledcr'assung"; desgleichen 10<br />

Olelwltz unter der Firma „Jacob & B«*"<br />

ker, Zweigniederlassung Olelwltz". Dt*<br />

Kaufmann Franz Josef Dahl In Lelr<br />

Ist Prokura erteilt. Dem Kaufm"**<br />

Oerhard Oawllk In Lltzmannstadi !•*<br />

Prokura mit der Beschränkung auf d'*<br />

Hsuptnlederlasiung In Litzmannsl»' 1<br />

und die Zweigniederlassung In LelP*<br />

zlg erteilt. Amtsgericht Lltzmannst""'<br />

den 28. Februar 1942.<br />

H. R. B. 38 „Lebrccht Müller» Erbe»;<br />

Der Landrat des Kreises Lask<br />

verluitanztlg». Der Ausweis der Deutschen Volksllste Nr. 115 641, ausgestellt vom<br />

Landrat des Kreises Lask, lautend aul den Namen Elisabeth Kim, geb. am<br />

2. 12. 1920 In Trzons, wohnhaft Lenklnsko, Oemeinde Kleszczow, Ist verlorengegangen<br />

und wird hiermit für ungültig erklärt. Der Mißbrauch des Auswelses<br />

wird beitratt.<br />

Pabianlce, 4. März 1942.<br />

. Dar Landrat des Krelits Lask (Zweigstelle Deutsche Volksllste).<br />

Aktiengesellschaft" In Lltzraanmt»<br />

Verlustanzeigt. Der Auswels der Deutschen Volksllste Nr. 113 958, ausgestellt vom<br />

Landrat de» Kreises Lask, lautend auf den Namen Wanda S c b a a 1, geb. Binder,<br />

geb. am 30. 12. 1878 In Korzunek, wohnhaft Pabianlce, Schloßsir. 57, Ist<br />

verlorengegangen und wird hiermit für ungültig erklärt. Der Mißbrauch des<br />

Auswelses wird bestraft.<br />

Pabianlce, den 5. März 1942.<br />

Der Landrai dss Krells» Laik (Zweigstelle der Deutschen Volksllste).<br />

Der Landrat Ktttno<br />

•str.: Zuteilung von Zitronen. In der Zelt vom 9. 3. bl» 23. 3. 1942 werden aul<br />

den Abschnitt 1 der grünen, roten und gelben Obitkarte je ein Stück<br />

Zitronen verteilt. Die Verbraucher der Stadt Kulno lassen sich den Teilabschnitt<br />

B der Nr. 1 bei einem der drei OemUsespezIalgcschäite In Kutno, die Verbraucher<br />

de» Kreises Kutno bei Ihrem Lebcnsmlttclhändlcr abschneiden. Die Geschäfte<br />

reichen diese Abschnitte dem Krelscrnährungsamt aufgeklebt ein, worauf<br />

die Zuteilung an die Geschäfte erfolgt. Die blauen S. V. E. • K s r t e n werden<br />

mit Zitronen nicht beliefert.<br />

Betr.: Zuteilung von Süßwaren. In der Zelt vom 9. 3. bl» 23. 3. 1942 werden aul<br />

den Abschnitt 2 der blauen, grünen, roten und gelben Obstkarte Je 125 g Süßwaren<br />

ausgegeben. Die Verteilung erfolgt durch alle Lebensmlttelelnzelhandetsgeschältc.<br />

Die Abtrennung und Einreichung der Teilabschnitte der Nr. 2 erfolgt<br />

0<br />

'<br />

(Donauitr. 64/66, Herstellung und ««'<br />

yOtl<br />

Vertrieb sowie die Ausrüstung<br />

Textilerzeugnissen Jeder Art), n-i<br />

rcb<br />

BeschluS der Hauptversammlung '<br />

23. Dezember 1941 Ist dss 2 400 f" 10<br />

Zloty betragende Grundkapital na'' 1<br />

der Umstellungsverordnung vom 3. !<br />

'"<br />

bruar 1941 (ROBI. I 8. 76) >"<br />

2 400 000 RM. neu festgesetzt. D<br />

'°<br />

Satzung zugleich zwecks Anpassung<br />

an das Deutsche Recht geändert f n<br />

'*<br />

genstand, Bekanntmachungen, W 8<br />

"'<br />

i c t<br />

rung, Höhe und Einteilung<br />

Grundkapitals, Vorstand, Anflichtst" '<br />

Hauptversammlung) und neu gefsB''<br />

Zur Vertretung der Oesellschaft » lri<br />

°<br />

zwei Vorstandsmitglleder gemeint» 1<br />

"<br />

oder ein Vorstandsmitglied zusamtf" 1<br />

mit einem Prokuristen berechtigt. *'<br />

otg Bystryckl Ist nicht mehr Vorstandsmitglied.<br />

Amtsgericht Lltzm»"»'<br />

Stadt, den 24. Februar 1942.<br />

H. R. B. 28. „Industriewerke Karl Hl'<br />

sert, Aktiengesellschaft" in Lltzmann -<br />

Stadt (Ulrlch-von-Hutten-Slr. 219). D |e<br />

Prokura für Oeorg Bennlch In H"'<br />

mannstadt Ist erloschen. Direktor fle<br />

'<br />

org Bennlch In Litzmannstadt Ist<br />

weiteren Vorstandsmitglied bestell«-<br />

Der Industrielle Harry Elsert l«t Vorsitzer<br />

de» Vorstandet. Amtsgerlcb'<br />

Lltzmannitadt, den 25. Februar n 1<br />

'' '<br />

Fischhandlung Oajcwskl, H. R. B. 243. „Akllcngesellsclioll<br />

aber weniger als einem Jahr 100 RM.<br />

nach Ablauf lbrcr einjährigen Dlenstvcrptllchtung . . . . . 150 RM.<br />

bei einer Dienstzelt von mindestens i 1<br />

Woll- und Bnurawollmanulaktur Ado-'<br />

Daube" in Litzmannstadt (Splnnllnl«<br />

Wirtschaftskammer Wartheland<br />

128). Gegenstand de» Unternehmens ist<br />

die Herstellung und der Vertrieb »°<br />

Woll- und Baumwollwaren und lon»"'<br />

gen Textilwaren. Die Geiellscbalt<br />

Im In- und Auslande Zwclgnledcrr»<br />

Achtung, Textllelnzclhandolikaufleutsl Die Arbeitstagung für Fragen des Textllclnzelhandcls<br />

findet am 9. März 1942, ab vormittag» 10 Uhr, Im Qroßen Saale der<br />

Volksbildungsstätte Litzmannstadt, MelsterhausstraBe 94 (neu), »tatt. Wir reebnen<br />

mit dem Erscheinen alter Textllelnzelhandelikaulleute.<br />

Litzmannstadt, den 7. März 1942.<br />

Wlrtschaltsgruppe Einzelhandel, Fachgr. Bekloldung, Textll und Ledsr,<br />

Oohletilachgrupps Lltzmannitadt.<br />

gez. Berthe lmann gez. Steekelenburg<br />

i<br />

1 000 000 RM. neu festgesetzt; 2. die<br />

' • Jahren . . . . . 200 RM. HANDELSREGISTER Satzung zwecks Anpassung an das<br />

bei einer Dienstzelt von mindestens drei Jahren . . . . . 300 RM.<br />

Deutsche Recht In lolgenden §5 ge­<br />

bei einer Dienstzeit von mindestens vier Jahren . . . . . 400 RM. Für die Angaben In () wird eine Gewähr ändert worden: fj 4 (Währung, Höhe,<br />

usw. Voraussetzung lür die Bewerbung sind neben dem vorgeschriebenen Aller lür die Richtigkeit seitens des Rcglster- Einteilung des Grundkapitals), § 5 (Ver­<br />

die körperliche. Tauglichkeit und sittliche Würdigkeit, die deutsche Staatsangegerlchts nicht übernommen.<br />

fügung Uber Aktien), §§ 7, 9,11 (Vorhörigkeit,<br />

die Abstammung deutschen oder artverwandten Blutes.<br />

Neueintragung:<br />

stand), §{ 12, 13 (Aultlchtsrat), § 16<br />

Die Bewerbung kann jederzeit erfolgen. Im Interesse des Bewerbers Hegt es, sie H. R. A. 756. „Bruno Jera" In Lltz­ (Bekanntmachung), 6 10 Ist fortge­<br />

rechtzeitig einzureichen, damit etwaige besondere Wünsche hinsichtlich des mannitadt (I.udciHliirln.ii. 3, Lebensfallen. Die Oesellicbaft wird durch<br />

Ortes der Einstellung nach Möglichkeit berücksichtigt werden können.<br />

mltteleinzelhandelsgeicbält). Inhaber: zwei Vorstandimltgllcder oder durch I<br />

Freiwilligen-Meldungen können bei lolgenden RAD.-Dlenststellcn eingereicht Kautmann Bruno Jera In Lltzmannstadi. ein Vontandsmltglled In Gemeinschaft I<br />

werden: Arbeltsgauleltung XL, Litzmannstadt, Moltkcstr. 18/20; RAD.-Gruppe Amisgericht Litzmannstadt, den 27. Fe­ mit einem Prokurilten vertreten.<br />

K 400, Tutel;: RAD.-Gruppe K 401. Adelnau; RAD.-Abtellung K 1/402, Kempen; bruar 1942.<br />

Amtsgericht Litzmannstadt, den 24. Fe­<br />

RAD.-Meldeamt 337, Litzmannstadt, Adolt-Hltler-Str. 29; RAD.-Meldeamt 282, Veränderungen:<br />

bruar 1942.<br />

Kallsch, Rathausplatz 15.<br />

H. R. B. 40. Stephan und Werner, Aktlen- H. R.A.II 2. Die hiesige Zweignieder- \<br />

Bei diesen Dienststellen sind auch die Merkblätter für den Eintritt als Freigesellschalt<br />

in Lltzmannitadt (Hocb- lassung Ist Hauptniederlassung unter<br />

williger In den Rclchsarbcltsdienst und die Vordrucke für die Elnttellungsgemelslerstr.<br />

44, Induitrictällgkclt aller der Firma „Jacob & Becker" In Lltz<br />

suche erhältlich, die die Einslellungibedlngungcn genau im einzelnen enthalten. Art). Durch Beschluß der Hauptver­<br />

Zur Zelt können nur noch Freiwillige des Geburtenjahrganges 1925 angenomsammlung vom 28.10.1941 Ist: 1. da»<br />

men werden.<br />

2 ooo ooo ZI. betragende Grundkapital |<br />

Dar FUtirer dos Arbelisgauoi XL — Wartheland-Ost. nach der Umstcllungsvcrordnung vom<br />

gez. Conslllus, obcrstarbeltstührer.<br />

3. 2. 1941 (RGBl. I 8. 76) Stlfj<br />

1<br />

]<br />

sungen errichten, auch sich bei ans*"<br />

ren änhllchen Unternehmungen tjetel*<br />

Ilgen. Durch Beschluß der Hauplv«''<br />

lammlung vom 22. November 1941 I» 1<br />

1. dss 750 000 ZI. betragende Grundkapital<br />

nach der Umitellungsvcrord|<br />

nung vom 3. Februar 1941 (ROBI.<br />

S. 78) auf 1 125 000 RM. neu fest«'<br />

»elzt; 2. die bisherige Satzung z*« c<br />

*<br />

Anpaiiung an das Deutsche R eC<br />

*,<br />

aufgehoben und an deren Stelle «'"*<br />

neue Satzung beschlossen worden.<br />

durch sind geändert worden: Oege"'<br />

stand, Währung, Höhe und Einteilt"*<br />

dei Grundkapital!, Vorstand,<br />

slchtsrat, Hauptversammlung, Bekso" •<br />

machungen. Die Gesellschaft wird »°;<br />

zwo! Vorstandsmitgliedern oder c ine««<br />

ktirl-<br />

Vorstandsmitglied<br />

' i ' • IIU - in i , I i i<br />

und<br />

11 UHU<br />

einem<br />

t i.n<br />

Pro'<br />

in • - -fj.<br />

iten vertreten. Amtigerlcht iltzm»»"<br />

Stadt, den 25. Februar 1942.<br />

H. R.A. 11 074 (poln. H. R. A.) Bai"«»<br />

terlnllen Karl Föntcr in Lltzmann»«'<br />

(Horit-Wessel-Str. 8). Die Firm» "<br />

geändert in „Karl Foersler". Anl<br />

"f2 rieht Litzmonnstadt, den 27. Febr. l 9<br />

*"<br />

mannstadt (Adolf-Hltler-Str. 56, Stra- H. R. A. 437. Max Mitzner In Lltzrna"'<br />

ßenwalzenbctrleb und Straßenbauunter- stadt (Spinnllnle 142, Einzelhandel "<br />

nehmung), und die Hauptniederlassung Kohlen). Der Ehefrau Pelagle • M<br />

'" :<br />

!,'|.<br />

In Leipzig, Zwelgnlederlanung der! In Lltzmannitadt Iit Prokura<br />

f l M<br />

hleilgen Firm«, geworden. In Brei- Amtsgericht Litzmannstadt, 28. 2- l '


tafl in ligjmonitstiult<br />

Opferträger für ein langes Leben<br />

Ich wandere<br />

Und finde eine<br />

durch einen unserer Parks<br />

, prächtige Stelle, auf die<br />

ol« Sonne ihre erste wirklich fühlbare Wärme<br />

«usgießt. Das gleiche hat auch der Junge Soldat<br />

wohl gedacht, der in die Sonne hinaufschaut,<br />

als solle sie ihm eine Schicksalsfrage<br />

beantworten. Ich sehe ein strahlendes junges<br />

Gesicht. Er mag wenig mehr als zwanzig<br />

Jahre alt sein. Wenn man In seine Augen<br />

•chaut, wird einem froh zu Sinn, deutsche Jugend<br />

in Kraft und Hoffnung auf das kommende<br />

Leben. Da, was sehe ichl er stützt<br />

»ich auf Krücken, und noch mehr, das rechte<br />

Bein ist verloren. Der Kopf des Jünglings<br />

hatte mich so gefesselt, daß Ich diesen Schaden<br />

zuerst ganz übersah. Und dann kamen<br />

mir die Gedanken an die Zukunft dieses jungen<br />

Lebens, die gewiß in der Hut der ganzen<br />

Volksgemeinschaft geborgen Hegt. Ein Leben<br />

lang von bester Jugend auf ein Opferträger<br />

schwerster Art. Opferträger auf Lebenszelt<br />

für Großdeutschland mit hellem Auge und<br />

Sonne im Antlitz. Was hat er überwunden,<br />

bis er zu dieser Kraft der Lebensbejahung<br />

kam, die ich in seinen Augen lesen konnte?<br />

Opferträger und Uberwinder.<br />

ihrer.<br />

Wie viele sind<br />

Wir wollen an sie denken, wenn es für<br />

Uns heißt, sich in dagegen lächerlich klein erscheinenden<br />

Spenden zu bewähren. Was heißen<br />

da Tausende von Mark? Nichtsl Aber soviel<br />

wir können, wollen wir am 7. Opfersonntag<br />

spenden, wenn wir an die Opferträger auf Lebenszelt<br />

denken, die für jeden einzelnen unter<br />

uns ihr Opfer brachten. —pr.<br />

Tag Oer Wehrmacht<br />

Auch im Rahmen des Kriegs-WHW. 1941/42<br />

wird wieder ein Tag der Wehrmacht durchgeführt.<br />

Als Termin wurden der 21. und 22. März<br />

bestimmt. An diesen Tagen werden eine<br />

Straßensammlung und das öffentliche Eintopfessen<br />

in den Kasernen durchgeführt werden.<br />

Bei der Straßensammlung werden drei Abzeichen<br />

aus Zink — nach Entwürfen von Prof.<br />

von Arent — und durch die Gaubeauftragten<br />

zusätzlich beschaffte Abzeichen verkauft. Es<br />

sammeln die Gefolgschaften der Wehrmacht,<br />

also ihre Angestellten und Arbeiter, welter die<br />

Mitglieder der NS.-Kriegsopferversorgung, des<br />

NS.-Reichskriegerbundes, des NS.-Marlnebundes,<br />

des Reichstreubundes ehemaliger Berufssoldaten<br />

und des Deutschen Roten Kreuzes.<br />

Außerdem sammeln Soldaten an den Stellen<br />

außerhalb der Kasernen und militärischen<br />

Liegenschaften, an denen Waffen der Wehrmacht<br />

oder Beutestücke zur öffentlichen Ausstellung<br />

kommen. Ferner Ist die Abgabe eines<br />

markenfreien Eintopfessens zum Preis von<br />

0,50 RM. wieder vorgesehen, das, wie immer,<br />

durch Einsparung von Verpflegungsmitteln gewonnen<br />

wird. Auf die gleiche Welse wird es<br />

ermöglicht, auch Kaffee In Tassen abzugeben.<br />

Im Rahmen des Eintopfessens können abermals,<br />

wie in den Vorjahren, Musikkorps und<br />

Soldatenchöre eingesetzt, ferner Kleinkaliberschießen,<br />

Reiten der Zivilbevölkerung, Besichtigung<br />

der Unterkunft, dabei Vorführung von<br />

Lehr- und Anschauungsfilmen der Wehrmacht<br />

usw. veranstaltet werden.<br />

£60000 Steuerharten nahmen ihren Weg<br />

Besuch bei der Personenstands- und Betriebsaulnahmc im Steueramt Litzmannstadt<br />

Das Steueramt gehört zweifellos zu den am<br />

wenigsten volkstümlich gewordenen Einrichtungen<br />

des öffentlichen Dienstes. Ein Blick<br />

hinter die Kulissen dieses Amtes aber lehrt<br />

uns, daß hier genau so gearbeitet werden muß<br />

wie überall, und daß nicht nur Schwierigkeiten<br />

zu überwinden sind, von denen die wenigsten<br />

Volksgenossen wissen, sondern daß sich<br />

diese städtische Einrichtung auch segensreich<br />

und vorteilhaft für Jeden Einzelnen auswirken<br />

kann.<br />

Als am 10. Oktober 1941 zum ersten Male<br />

Steuerkarten an die alten und neuen Litzmannstädter<br />

geschickt wurden, waren es bereits<br />

260 000 Steuerpflichtige geworden, die durch<br />

das Stadtsteueramt erfaßt wurden. Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt mußte eine mit ungeheuren<br />

Schwierigkeiten verknüpfte Arbeit bewältigt<br />

werden. Das polizeiliche Reichsmeldewesen<br />

nach dem Vorbild des Altreichs war in vollem<br />

Umfange erst vor kurzer Zeit eingeführt worden.<br />

Teile der polnischen Bevölkerung glaubten<br />

dem Steueramt gegenüber unsichtbar bleiben<br />

zu können und mußten durch entsprechende<br />

Maßnahmen erst belehrt werden. Die<br />

weiß heute nur das Datum der Taufe, nicht<br />

aber das der Geburt. Die hierdurch anfallende<br />

Arbeit mußte unter kriegsbedinqten und<br />

erschwerten Verhältnissen durchgeführt werden,<br />

wobei ungeschulte Kräfte und ein verständlicher<br />

Personalmangel in Kauf genominen<br />

werden mußten.<br />

Die Ausschreibung der Steuerkarten führte<br />

in manchen Familien zu unnötigen Aufregungen.<br />

Diejenigen, die sich bisher nicht darum<br />

gekümmert hatten, ob sie durch die Deutsche<br />

Volksliste ordnungsgemäß erfaßt wurden oder<br />

nicht, glaubten nun dem Steueramt beleidigt<br />

vorwerfen zu können, warum sie nicht längst<br />

in die Deutsche Volksliste aufgenommen seien.<br />

So hat die Steuerkarte nicht zuletzt in sehr<br />

vielen Fällen zu einer klaren Scheidung der<br />

Volkstumszugehörigkeit beigetragen.<br />

Auch die Betriebsführer des Warthegaus<br />

und im Altreich haben sich mit den neuen Gesetzen<br />

und Bestimmungen vertraut machen<br />

müssen, wonach Polen aus den eingegliederten<br />

Ostgebieten im Hinblick auf die Verordnung<br />

über die Erhebung der Lohnsteuer und<br />

Bürgersteuer von ausländischen Arbeitneh-<br />

An Die Eltern Oer 10jährigen imWarthelanö<br />

Alljährlich werden zum Geburtstage unseres Führers alle 10jährigen deutschen<br />

Hungen und Mädel in das Jungvolk und in den Junginädelbund aufgenommen. Die Erfassung<br />

dieser Jugend erfolgt In diesem Jahre am 7., 8. und 9. März in den Meldestellen der<br />

einzelneu Einheiten.<br />

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt damit für eure Kinder, liehe Eltern. Sie werden eingereiht<br />

in die große Gemeinschalt der Hitler-Jugend, sie folgen ihrer Fahne, sie sind dem<br />

Führer unterstellt. Der Dienst In der HJ., das Erlebnis der Heimabende, Fahrten und Lager<br />

sollen die junge Generation körperlich und geistig so ausrichten, daß sie einmal das Erbe<br />

Ihrer Väter und Brüder, unser Großdeutsches Vaterland, zu Ubernehmen Imstande Ist, daß<br />

sie das fortzuführen fähig Ist, wofür die Generationen vor Ihr mit ihrem Herzblut gekämpft<br />

haben.<br />

Nicht Einzelgänger sollen eure Kinder werden, sondern beste Kameraden! Nicht abseits<br />

sollen sie stehen, sondern mitten im Leben ihrer Zettl Selbstlos, treu, tüchtig und gewissenhaft<br />

sollen sie, so Jung sie sind, die Flüchten erfüllen lernen, die ihnen Ihr Dienst auferlegt!<br />

Ich tufe alle Eltern der 10jährigen Jungen und Mädel auf: Meldet eure Kinder zur Hitler-<br />

Jugend!<br />

Politischen Leiter der NSDAP, wurden für die<br />

notwendigen Vorarbeiten insbesondere bei<br />

der Fertigstellung der Haushaltlisten eingesetzt.<br />

Kaum waren die fertigen Haushaltlistcn<br />

eingegangen, als sich herausstellte, daß ein<br />

großer Teil der Listen nicht ordnungsgemäß<br />

ausgefüllt waren. Alle unwissenden Volksgenossen,<br />

rund 60 000, mußten daher auf Grund<br />

besonderer Vorladung den Marsch zum Steueramt<br />

antreten und ihre Angaben berichtigen<br />

lassen. Besondere Schwierigkeiten ergaben<br />

sich naturgemäß bei der polnischen Bevölkerung<br />

durch die polnische Schreibweise der<br />

Namen usw., aber auch sie wurden überwunden.<br />

Die für die Erfassung notwendigen Unterlagen,<br />

besonders die über die Volkszugehörig-'<br />

keit, waren unvollständig und führten zu Fehlangaben.<br />

Ein hoher Prozentsatz der Polen<br />

„Junger Wein in alten Schläuchen"<br />

Volksstück von Heinz Steguwelt I Erstautlührung im Stadltheater zu Litzmannstadt<br />

Heinz Steguweit, der zu Köln geborene<br />

Rheinländer, ist uns lieb und wert als besinnlich-heiterer<br />

Schilderer rheinischen Menschentums<br />

und rheinischer Wesensart, wie er uns<br />

vor allem in seinen Erzählungen gegenübertritt<br />

Er selbst hat sich dahin geäußert, daß er<br />

den rheinischen Menschen gedeutet wissen<br />

will als eine Mischung von „Kampf und Lebensfreude",<br />

daß er ihn nicht einseitig gesehen<br />

haben möchte in jener gewohnheitsmäßigen<br />

Auffassung, die die „leichte Seite" des Rheinländers<br />

für das Ganze nimmt<br />

Auch in dem Volksstück „Junger Wein In<br />

alten Schläuchen", das am Donnerstag im Stadttheater<br />

erstaufgeführt wurde, geht es um die<br />

Deutung rheinischer Wesens- und Lebensart<br />

Doch gerade hier scheint uns Steguwelt seinem<br />

oben ausgesprochenen Grundsatz nicht treu<br />

geblieben zu sein. Wohl vollzieht sich in der<br />

Hauptgestalt des Spiels ein gewisses Ringen<br />

zwischen „Tugend und Leichtsinn", doch im<br />

ganzen gesehen,, vornehmlich auch im Hinblick<br />

auf die übrigen Handlungsträger, überwiegt<br />

die „leichte Lebensauffassung", die kaum<br />

noch moralische Hemmnugen kennt, allzusehr.<br />

Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß<br />

diese verheirateten Männer und Familienväter,<br />

die auf Seitensprüngen ertappt werden — alte<br />

Schläuche, in denen junger Wein gärt — zum<br />

Schluß doch wieder auf den rechten Weg zurückfinden.<br />

Der Dichter hat sich diesmal verleiten<br />

lassen, billigen Publikumsansprüchen<br />

allzu große Zugeständnisse zu machen. Was<br />

hier geboten wird, kann kaum noch mit „leichter<br />

Unterhaltung" entschuldigt werden, dafür<br />

Ist es schon zu bedenklich zum , seichten Amüsement"<br />

abgeglitten. Steguweit hat dem rheinischen<br />

Volkstum mit diesem „Volksstück"<br />

keinen guten Dienst erwiesen. Das werden vor<br />

allen Dingen die zahlreichen Rheinländer, die<br />

in Litzmannstadt tätig sind, mit fühlbarem Unbehagen<br />

feststellen, Daß in der Handlung<br />

uralte Schwankmotive Verwendung finden —<br />

die klug-überlegene Ehefrau setzt sich im<br />

Schutze nächtlicher Dunkelheit selber an die<br />

Stelle der jungen Maid, mit der der Ehemann<br />

sie betrügen möchte —, zeugt .ebenfalls nicht<br />

von besonderer Erfindungsgabe.<br />

Die Aufführung unseres Stadttheaters<br />

hat zur Ehrenrettung dieser Bühnenneuheit alles<br />

nur Denkbare getan. Das Bühnenbild Eugen<br />

K ö p p 1 e r s, Schankstube eines rheinischen<br />

Gastwirts und Weinbauern, traf gut die gewünschte<br />

Umwelt. Auch die flotte Spielführung<br />

Gustav Mahnckes, im Ton und Tempo<br />

in der gesnmten Darstellung sich auswirkend,<br />

Wußte rheinischem Temperament gerecht zu<br />

werden. In mundartlicher Hinsicht hatte man<br />

sich auf die Dreihelt Schwaben-Köln-Berlin geeinigt,<br />

was auch dem Typus der handelnden<br />

Personen entsprach.<br />

Die Darsteller vermochten es, mit Anstand<br />

über die Peinlichkeit mancher Textstellen hinwegzukommen<br />

und waren im übrigen bemüht,<br />

ihre Rollen zu verinnerllchen Im Sinn einer<br />

möglichen charakterlichen Aufwertung. Das<br />

war vor allem in erfreulicher Weise bei dem<br />

männlichen Hauptdarsteller Alfred S c h n ö s<br />

der Fall, der den Gastwirt Baldewin Baumsiedel<br />

verkörperte. Er verstand es, seinem<br />

schon angegrauten Weinbauern, dem der Johannistrieb<br />

vereint mit den Geistern des Weines<br />

einen solchen Streich spielt, so viel herzlich-menschliche<br />

Züge zu verleihen, daß man<br />

unbedingt mit ihm sympathisieren mußte. Wie<br />

nahe kam einem diese Gestalt in der komischen<br />

und doch so rührenden Hilflosigkeit<br />

eines vermeintlichen Schuldbewußtseins. Aufs<br />

neue erwies sich Schnös als ein Künstler, der<br />

über jenen tiefen und echten Herzenshumor<br />

verfügt, der seinen Gipfelpunkt im Tragikomischen<br />

erreicht<br />

Nicht ganz im gleichen Maße befriedigen<br />

konnte die Gastwirtsgattin Gudula Baumsiedel<br />

In der Darstellung durch Irene von Berg (als<br />

Gast). Man vermißte die tatsächliche menschliche<br />

Überlegenheit, wie sie dieser Frau zu<br />

eigen sein soll. Sie hatte wohl äußerlich die<br />

Fäden des Spiels In der Hand, ermangelte indessen<br />

einer gewissen Inneren Uberzeugungskraft.<br />

Auch hätte man sie sich als Frau aus<br />

dem Volk im ganzen etwas urwüchsiger gedacht.<br />

Von erfrischender Jugendlicher Unmittelbarkeit<br />

und Natürlichkeit waren der Schifferknecht<br />

Krampus von Hans Brendgens. und<br />

die Magd Petrlne von Brigitte O e h 1 e r. überzeugend<br />

verkörperte auch August Hutten<br />

seinen schwadronierenden, über die Stränge<br />

schlagenden Weinreisenden Hoppedltzj gut<br />

brachte Marlou R a s s i e u r ihre Wandlung<br />

von der spießbürgerlichen, bedrückten Gattin<br />

dieses Mannes zur wiedererwachenden, ihre<br />

Reize ins rechte Licht setzenden Frau. Sehr<br />

temperamentvoll spielte Liselotte U ! b r i c h<br />

das zweifelhafte Dämchen Lysette. Chrarakterkomlsch<br />

feingesehene Typen boten schließlich<br />

noch Karl Bach als Altbürgermeistcr und<br />

Provinzkurator und Richard K r a m e r als Gemeindediener<br />

Den Beifall dieser Erstaufführung durften<br />

in der Hauptsache die Darsteller als die dazu<br />

Berechtigten in Empfing nehmen.<br />

Dr. Geo Prltz Gropp.<br />

Kurt Schmalz<br />

Stellv. Gauleiter<br />

mern nicht als Ausländer zu betrachten sind,<br />

sondern als Schutzangehörige des Deutschen<br />

Reiches. Danach wird die Bürgersteuer auf der<br />

Steuerkarte nur nach den Bestimmungen des<br />

Bürgersteuergesetzes, in Verbindung mit der<br />

Lohnsteuerabzugsverordnung erhoben und abgeführt.<br />

Lediglich bei der Lohnsteuer unterliegen<br />

Polen einer steuerlichen Sonderbehandlung,<br />

die in der Beschränkung auf zwei Steuergruppen<br />

und in der Erhebung der Sozialausgleichsabgabe<br />

zum Ausdruck kommt. Zu beachten<br />

sind zwei Ausnahmebestimmungen. In<br />

der Landwirtschaft tatige Polen unterliegen<br />

nicht der Sozialausgleichabgabepflicht. Bei<br />

vielen wird die Staatsangehörigkeit als nicht<br />

geklärt angesehen; auch sie erfahren eine<br />

steuerliche Sonderbchandlung. Ein „Fremdenpaß"<br />

mit dem Vermerk „Staatsangehörigkeit<br />

ungeklärt, deutsch?" entbindet sie zwar von<br />

der Sozialausgleichabgabepflicht, gewährt<br />

ihnen jedoch nicht die Ermäßigung der Oststeuerhilfe.<br />

Alle Polen, die zur Arbelt Ins Altreich abgeordnet<br />

wurden, deren Familie aber noch in<br />

Litzmannstadt wohnt, sind nach Litzmannstadt<br />

bürgersteuerpflichtig, das gleiche gilt sinngemäß<br />

auch für die Lagerinsassen, die ja dort<br />

keinen steuerlichen Wohnsitz begründen.<br />

Gar nicht einfach war die Festlegung, wann<br />

der Ostfreibetrag im Sinne der gesetzlichen<br />

Bestimmungen wirksam wird. Steuerrechtlich<br />

ist der Begriff des deutschen Staatsangehörigen,<br />

bzw. deutschen Volksangehörigen einseitig<br />

geklärt Wie aus Beispielen beim Stadtsteueramt<br />

in Litzmannstadt bekannt wurde,<br />

erhalten auch deutsche Volkszugehörige, die<br />

eine fremde Saatsangehörigkeit besitzen, falls<br />

sie ihren Wohnsitz oder dauernde Arbeltsstätte<br />

in Litzmannstadt, haben, den Ostfreibetrag,<br />

mit Ausnahme der Schweizer Staatsangehörigen,<br />

die In keinem Falle als deutsche<br />

.Volksangehörige angesehen werden.<br />

Bei der Zustellung der Steuerkarten ergaben<br />

sich durch Anschriftenänderungen ganz<br />

erhebliche Schwierigkelten, deren Ausmaße sofort<br />

zu erkennen sind, wenn man rechnet, daß<br />

vom 10. 10. 1940 bis 10. 10. 1941 rund 60°/o der<br />

Litzmannstädter Bevölkerung ihre Wohnungen<br />

gewechselt haben.<br />

Bei der bisherigen Arbeit konnten die<br />

Steuerbeamten reiche Erfahrungen für den<br />

weiteren Aufbau sammeln.<br />

Zu den Pflichten des deutschen Staatsbürgers<br />

gehört auch eine Ehrenpflicht: Steuern<br />

pünktlich und gewissenhaft zahlenl Jz.<br />

Hier spricht die NSDAP.<br />

Kreisleitung Lltzmannitatft. Kreiskasscnieller. Tagung<br />

der Ortsgruppenkassenleltcr (nicht der Ortsgruppcntclter).<br />

Sonntag, 10 Uhr, Tagung der Ortsgruppcnkasscnlettcr. Og.<br />

Illndenburg, SdilagetcrstraBe. Anwesend ist der Vertreter<br />

des Gauschatrmelsters. Erscheinen mit Vertretern Ist Pflicht.<br />

OD. Elllngthauien. Sonniag, 9 Uhr Schulungsstundc.<br />

SA. Lltimannstadt. SA.-Muslkiug. Sonntag, 10.15 Uhr,<br />

wichtige Probe — Dienststelle. Pcrsonalpapierc sind abrullelern.<br />

DAF. Sonntag, 10 Uhr, Wasserring 13. Besprechung<br />

mit Ortsobmennrcn, deren Vertretern und OrtsheimsURtcnwaltcrn.<br />

NSKOV. Montag, 19 Uhr, bei „Kühner," Adolt-llltler-<br />

StraOe 92, oberer Saal, wichtige Dienstbesprechung sämtlicher<br />

KameradscbriltsIOhrer und Betreuerinnen.<br />

Hitler-Jugend, Bann 663. Alle Schwimmer, die an den<br />

Dannmeisterschalten am Sonntag, 8. 3., teilnehmen, müssen<br />

um 14.30 Uhr Im Hallenbad antreten. Splelgctolgntu.lt<br />

1/663. Dienst am Sonnabend f£1111 aus. Gefolgschalt<br />

17/663. Dienst fällt heute aus. Gefolgschaft 14/663.<br />

Sonntag, D Ubr, Appell.<br />

Kammerhonzcrt In Oer Muflhfchule<br />

Während die bisherigen Kammcrkonzeite<br />

in der Städtischen Musikschule immer<br />

mit eigenen Kräften durchgeführt wurden,<br />

verpflichtete das Städtische Kulturamt zum 5.<br />

Kammerkonzert am Sonntag ers'malig drei<br />

namhafte auswärtige Solisten. Der Name des<br />

Flötisten, Prof. Gustav Scheck, ist weit<br />

über die Grenzen des Deutschen Reiches bekannt<br />

geworden. Vor allem als Interpret der<br />

Musik des 17. und 18. Jahrhunderts ist er auf<br />

seinem Instrument unerreichbar. Besonderes<br />

Interesse wird es finden, daß er auch eine<br />

Sonata für Blo'-'itlöte von Handel zu Gehör<br />

bringen wird. — Die bekannte Berliner Sopranist.n,<br />

Margaret: e v. Winterfeldt, singt<br />

drei Sopran-Arien von Händel, Telemann und<br />

Bach, mit Cembalo und Flöte, die ihrer verinnerlichten<br />

Art zu gestalten besonders entgegenkommen.<br />

— Am Cembalo hören wir Carl<br />

Bittner, ebenfalls aus Berlin, u. a. mit der<br />

a-moll-Suite für Cembalo von Bach und dem<br />

Präludium und Variationen in B-dur von Händel.<br />

Carl Bittner, der zur Zeit einen Abendlehrgang<br />

in der Städtischen Musikschule abhält,<br />

gilt als ganz besonderer Kenner und feinfühliger<br />

Interpret der alten Meister.<br />

Verbotener Waifenbesilz. Das Sondergericht<br />

Litzmannstadt verurteilte die 37 Jahre<br />

alte polnische Landwirtin Marianna Kieres aus<br />

Janina, Gemeinde Sucheice, wegen verbotenen<br />

Waffenbesitzes nach I Z. 4 Nr. 5 der Polenstrafrechtsverordnung<br />

vom 4. 12. 1941 zu<br />

drei Jahren Straflager. Der Ehemann der Angeklagten<br />

Kieres hatte im Jahre I93G aus<br />

Frankreich eine Browning-Pistole mit mehreren<br />

Schuß Munition mit nach Hause gebracht.<br />

Die Waffe hielt er in seiner Scheune in Janina<br />

versteckt und gab sie auch nach dem deutschpolnischen<br />

Krieg entgegen der Verordnung<br />

des Oberbefehlshabers des Heeres vom 12. September<br />

1939 nicht ab. Die Angeklagte hatte<br />

von dem Besitz der Waffe Kenntnis. Angeblich<br />

will sie sofort nach Kenntnisnahme von<br />

dem Waffenbesitz ihres Ehemannes der Polizei<br />

Anzeige erstattet haben, zwei daraufhin durchgeführte<br />

Haussuchungen seien aber erfolglos<br />

geblieben, da ihr Ehemann die Waffe versteckt<br />

hielt. Anfangs Februar 1940 erkrankte der<br />

Ehemann der Kieres. Er trug seiner Frau, der<br />

Angeklagten, auf, die Pistole aus der Scheune<br />

zu holen, da sie sein Freund Szafranski demnächst<br />

abholen werde. Sie führte den Auftrag<br />

ihres Ehemannes aus und ließ die Waffe nun<br />

bis zum Tod Ihres Ehemannes in ihrer Wohnstube<br />

liegen. <strong>Nach</strong> dem Tode ihres Mannes<br />

behielt sie die Pistole im Besitz und trug sie<br />

auch zeitweise in Ihrer Tasche mit sich herum.<br />

Wir verdunkeln von 19.50 bis 6.30 Uhr.<br />

LltjmannftäOter Licbtfplclhä'ulcr<br />

„Geheimakte W. B. I" Im „Palast"<br />

Man vermutet unter dem Titel kaum die dramatische<br />

Geschlohte des ersten Tauchbootes. Sie<br />

Ist abenteuerlich genug, denn ein bayrischer Unteroffizier<br />

namens Wilhelm Bauer kam zuerst auf<br />

den Gedanken, den dänischen Blockadeschlffen<br />

mangels einer eigenen starken Flotte mit Unter-<br />

Wasserladungen zu Leibe zu gehen. Das nplelte<br />

vor rund hundert Jahren In Jener Zelt, als zuerst<br />

eine deutsche Flotte unter dem ebenfalls ersten<br />

deutschen Admlral Brommy von der damals noch<br />

englischen Insel Helgoland aua schwerbeschädigt<br />

zum Abdrehen gezwungen wurde und der Traum<br />

deutscher Seegcltung ein Menschcnalter zurückgesteckt<br />

werden mußte. Da» Unterseeboot Bauers<br />

hat tatsächlich alles geleistet, was man damals von<br />

Ihm erwarten konnte, wenn auch erst der Aufschwung<br />

dea Motorenbaues das Boot zu der schneidigen<br />

Waffe machte, die ea heute In der Hand<br />

deutscher Seeleute bedeutet. Der Film bringt die<br />

Spannung, die das Erproben einer solchen bedeutsamen<br />

Erfindung bedeutet, fühlbar zum Ausdruck,<br />

wir spüren, wie Männer zum Träger von Ideen<br />

werden, wie sie die Zeltgeschichte vorwärts treiben.<br />

Darin Hegt seine groOe Bedeutung, denn er<br />

ruft alle auf, die gleiches Blut In sich spüren,<br />

alles an die Durchsetzung großer Gedanken zu<br />

wagen. In diesem Geist« Ist auch die Darstellung<br />

zu verratenen, die ausnahmslos in bewährten H.'lnden<br />

liegt. Georg Keil<br />

1. Z.-Spott irom Tage<br />

GianzeidCT Start der HflHenltaiitJbaHmtJlstcrscIiöj<br />

Polizei I, Union 93 und Polizei II tragen am Sonntag die Entscheidung aus<br />

In der Sporthalle wurden die VorentschcldungskUmpfe<br />

für die Lltzmannstadter Hallenhandballmeisterschaft<br />

durchgeführt.<br />

Bei den Frauen standen sich die Stadt- und<br />

die Post-Sportgemeinschaft gegenüber. In einem<br />

schönen Spiel konnten sich die Frauen der Post<br />

überlegen durchsetzen. Auch bei den Junshelfern<br />

war es die Post die einen Erfolg über die Reichsbahn<br />

davontrug.<br />

Nun begannen die Houptkflmpfe des Tages. Im<br />

ersten MÄnnersplel gewann äußerst knapp die<br />

zweite gegen die dritte Pollzelmannschaft. Einen<br />

scheinen Erfolg konnte dann die Mannschaft der<br />

Union 93 Uber die {(-Sportgemeinschaft erringen.<br />

Man muß wohl sogen, daß die Union durchweg<br />

eine leichte Überlegenheit zeigte. Besonders der<br />

Torwart verstand es, einige Bombenschüsse meisterhaft<br />

zu halten, während der Torwart der 4f<br />

sich anscheinend noch nicht mit dem kleinen<br />

Schußkreis abfinden konnte.<br />

Das mit großer Spannung erwartete Spiel Po­<br />

lizei I gegen die Reichsbahn enttäuschte durchaus<br />

nicht. Wenn auch die Pollzelmannschaft, wie eiwartet,<br />

von Anfang an eine große Überlegenheit<br />

zeigte, so muß Jedoch die Leistung der Reichsbahn<br />

besonders deshalb anerkannt werden, da es<br />

Ihr einmal an den notwendigen Kräften fehlte,<br />

zum andern sie keinerlei Training hinter sich<br />

hatte. Die Polizei deckte vorzüglich ab und ließ<br />

selten den Gegner zum Schuß kommen. Dagegen<br />

hogelten wahre Bombenschüsse auf das Hcichsbahn-Tor.<br />

Der Torhüter der Reichsbahn wurde<br />

geradezu eingedeckt, so daß es schon bis zur Halbzelt<br />

14:3 für die Polizei stand. In der zweiten Halbzeit<br />

vergrößerte die Polizei, wenn auch die Reichsbahn-Mannschaft<br />

sich Immer mehr gefunden hatte,<br />

das Torverhältnis auf 29:3.<br />

<strong>Nach</strong> der gezeigten Form Ist anzunehmen. dr.tl<br />

Im Endkampf die Polizei I den Meistertitel lr.t<br />

Hallenhandball erHngcn wird. Die Endkan i "l<br />

werden am Sonntag ebenfalls In der Sporthalle am<br />

H.-J,-Park ausgetragen-<br />

W


Abs man WtMthrJiuut Die Gräber Äuefchreitungen oor Gericht TJÄSfJSf»<br />

Oftfieölung Oer schroaben<br />

Um seinen zwei Mitgliedern Valentin Polcuch<br />

und Hubert Müller-Schwanneke noch<br />

einmal vor ihrem Eintritt in die Wehrmacht<br />

Gelegenheit zu geben, aus ihrem jüngsten<br />

Schaffen zu lesen, trat der „Wartheländische<br />

Dichterkreis" in der Raczynski-Bibliothek in<br />

Posen zu einer Dichterstunde zusammen. Die<br />

kleine, aber stete Hörergemeinde nahm, — um<br />

das vorweg zu nehmen —, beider Vortrag mit<br />

herzlichem Beifall auf.<br />

P o 1 c u c h s Kampf- und Vaterlandslyrik,<br />

vor allem aus der Zeit der polnischen Unterdrückung,<br />

ist uns schon bekannt In seinen Gedichten<br />

aus dem im Druck befindlichen Bändchen<br />

„Brudergruß vom Firmament" führt er<br />

auf das von ihm weniger bekannte Gebiet tief<br />

erlebter Gefühlswelt um den menschlichen<br />

Alltag. Diese so gebotenen lieben Verse dürften<br />

in ihrer leichten Heiterkeit, die auch dem<br />

rumpelnden Dorfomnibus nicht zwar ein lautes<br />

Lachen, wohl aber treffender ein nachsichtiges<br />

Lächeln abzugewinnen wußte, in weiten<br />

Kreisen ihre Freunde finden.<br />

„Die Bauern Rapp" überschreibt Müller-<br />

Schwanneke seinen ersten Roman, der<br />

hier in einem Kapitel erstmalig der Öffentlichkeit<br />

zu Ohr gebracht wurde und der in die<br />

Geschichte der alten Schwabensiedlungen<br />

Sulzfeld, Königsbach und Leonberg führt. In<br />

kampfbereiter und kompromißloser Sprache<br />

wurde uns in der Dichterlesung die für die<br />

Schwabensiedlungen so schicksalsschwere Jahreswepde<br />

1914/15 erlebnisnah dargebracht.<br />

Jene deutsche Kolonisten, von der Heimat-vergessen,<br />

aber dennoch immer ihr treu verblieben<br />

in Sprache und Sitte und abstandgebietender<br />

Haltung gegenüber Polen und Russen, erlebten<br />

nun, wie das erste ersehnte Zeichen<br />

der deutschen Soldaten deren harte, zielsichere<br />

Geschoßgarben waren, die die Russen,<br />

zu Paaren treibend, dabei ihre Siedlungen zum<br />

großen Teil in Schutt und Asche legten. Zum<br />

dramatischen Höhepunkt aber führt uns die<br />

Stunde, da im frühen Nebellicht eines Januartages<br />

der aus den russischen Reihen — in denen<br />

zu dienen er gepreßt war — fliehende schwäbische<br />

Jungbauer Rapp aus Sulzfeld im Niemandsland<br />

mit einem von seinen Stoßtruppkameraden<br />

abgekommenen ebenfalls deutschen<br />

Infanteristen aus dem Urschwabenland zusammenstieß.<br />

Wenn hier an sich wenig von diesem ostwartheländischen<br />

Roman gesagt werden kann,<br />

so kann aber vorweggenommen werden, daß<br />

er sicherlich gerade in und um diese Stadt seinen<br />

Weg finden wird, geht er doch auch nicht<br />

an den Problemen dieser damals „tollen Stadt"<br />

vorüber. Erich Roeckner<br />

Gauhauptstadt<br />

Neue Professoren der Reichsuniversität. (Eig.<br />

Meldung). Der Führer hat durch Unterzeichnung<br />

der entsprechenden Urkunden folgende<br />

Ernennungen an der Reichuniversität Posen<br />

vollzogen: Prof. Dr. Ernst Kordes zum o. Professor<br />

der Geochemie in der Naturwissenschaftlichen<br />

Fakultät; Prof. Dr. Kröger zum o. Professor<br />

für anorganische Chemie in der Naturwissenschaftlichen<br />

Fakultät; Prof. Dr. V o ß zum<br />

o. Professor der Anatomie in der Medizinischen<br />

Fakultät; Prof. Dr. D. Arbusow zum o. Professor<br />

der Geschichte in der Philosophischen<br />

Fakultät; Prof. Dr. Friedrich Eggers zum o.<br />

Professor für allgemeine Zoologie in der Naturwissenschaftlichen<br />

Fakultät.<br />

NSG. Tapferer Bataillonskommandeur. Für<br />

mehrfache, hervorragende Tapferkeit bei den<br />

Kämpfen an der Ostfront wurde dem in Gnesen<br />

geborenen Major Polster, Bataillonskommandeur<br />

in einem Schützenregiment, das Deutsche<br />

Kreuz in Gold verliehen. In zahlreichen<br />

Gefechten bewährte sich der Major als umsichtiger<br />

und tapferer Kommandeur seines Bataillons<br />

Bei einem Angriff auf sowjetische Stellungen<br />

setzte sich der Major selbst an die<br />

Spitze einer Kompanie und entriß den Bolschewisten<br />

eine wichtige beherrschende Höhe. Sein<br />

Bataillon konnte bei diesem Gefecht 200 Gefangene<br />

einbringen. Auch in der Verteidigung bewies<br />

sich der Major als ein hervorragender<br />

Führer seiner Schützen. Sein persönliches Beispiel<br />

spornte sie immer zu höchsten Leistungen<br />

an. Die mit weit überlegenen Kräften vorgetragenen<br />

Angriffe der Sowjets wurden abgeschlagen<br />

und 16 Panzer dabei abgeschossen.<br />

Polnischer Berufsverbrecher festgenommen.<br />

Der kürzlich aus dem Polizeigeiängnis<br />

entwichene polnische Berufsverbrecher Max<br />

Lukarski ist wieder festgenommen worden. Die<br />

Verhaftung erfolgte in einer Gaststätte. Lukarski<br />

hat nicht weniger als 40 Einbrüche ausgeführt.<br />

Er sieht jetzt seiner Aburteilung durch<br />

das Sondergericht entgegen.<br />

Pabianice<br />

B. Meldung impfpflichtiger Kinder. Der<br />

Schutzpockenimpfung unterliegen in diesem<br />

Jahre sämtliche in den Jahren 1941 und 1930<br />

geborenen Kinder. Diese Kinder müssen in der<br />

Zeit vom 9. bis 11. März im Städtischen Amt<br />

für Gesundheitswesen (Schloßgartenstraße 6),<br />

zwecks Aufnahme in die Impflisten angemeldet<br />

werden. — Großes Mllitärkonzert. Das Musikkorps<br />

einer Fliegerhorstkommandantur gibt am<br />

Sonnabend, dem 7. d. M„ im Saal an der Tuschiner<br />

Straße ein großes Militärkonzert.<br />

Banditen gegen wehrlose Verschleppte I Der berüchtigte polnische „Stadtkommandant"<br />

Elgertbericht der L. Z.<br />

Vor dem Posener Sondergericht, das augenblicklich<br />

im Amtsgerichtsgebäude in Grätz<br />

tagt, begann am Donnerstag der Prozeß gegen<br />

17 Septemberverbrecher polnischer Nationalität,<br />

die in diesem westwartheländischen<br />

Städtchen in den letzten Tagen vor der deutschen<br />

Befreiung nicht nur Geschäfte plünderten,<br />

sondern auch Angehörige der bekannten<br />

Verschlepptenzüge in übelster Weise mißhandelten.<br />

Wieder einmal zeigte sich die niederträchtige<br />

Gesinnung polnischen Untermenschentums,<br />

das sofort seine Stunde für gekommen<br />

hielt, als die staatliche Ordnung in den<br />

Tagen politischer Hochspannung sich zu lokkern<br />

oder ganz aufzuhören begann. Ja, als der<br />

frühere polnische Bürgermeister und die Ordnungspolizei<br />

am 1. September flüchtend die<br />

Gemeinde Grätz verlassen hatten, war das<br />

Städtchen bald der Willkür polnischer Deutschenfresser<br />

und dem Mob ausgeliefert, der<br />

sich schonungslos gegen alles, was deutsch<br />

war, austobte.<br />

Eine Hilfspolizei aus Verbrechern<br />

Als ältester Beamter übernahm nach der<br />

Flucht des eigentlichen Bürgermeisters der<br />

frühere Stadtkassenrendant Anton Barduski<br />

die Stadtverwaltung. Vorher hatte der frühere<br />

Bürgermeister noch den zirka 70 Jahre alten<br />

Polen Valentin Rzepa als Polizeikommandanten<br />

eingesetzt. Rzepa, der zur Zeit unbekannten<br />

Aufenthalts ist, bildete aus polni­<br />

schen Freiwilligen eine Hilfspolizei, die den<br />

polizeilichen Schutz der Stadt übernehmen<br />

sollte. Diese Hilfspolizei bestand zum größten<br />

Teil aus Arbeitslosen, die teilweise erheblich<br />

vorbestraft waren. Sie nützte daher die ihr<br />

verliehene Macht dazu aus, um gemeinsame<br />

Sache mit dem polnischen Mob zu machen.<br />

So kam es in den ersten Septembertagen<br />

zu Zusammenrottungen der Bevölkerung aus<br />

Grätz, die die Lage dazu ausnutzte, um Geschäfte<br />

zu plündern und sich hierdurch zu bereichern.<br />

Es wurden u. a. in Grätz das dortige<br />

Schnapsmonopol sowie das Schuhhaus Bata<br />

gewaltsam erbrochen und vollständig ausgeplündert.<br />

Von den Volksdeutschen Einwohnern<br />

wurden Pferdegespanne, Fahrräder usw. teilweise<br />

mit Gewalt erpreßt und später von den<br />

Tätern zur Flucht in das Innere Polens benutzt.<br />

Als am 1. oder 2. September 1939 — das<br />

genaue Datum ist nicht mehr feststellbar —<br />

mehrere Transporte internierter Volksdeutscher<br />

durch Grätz kamen, wurden die Verschleppten<br />

auf dem Rathausplatz von der dort be­<br />

findlichen polnischen Volksmenge mit Flaschen,<br />

Stöcken, Totschlägern usw. in brutalster<br />

Weise mißhandelt. Einen mit Volksdeutschen<br />

besetzten Wagen führte die Menge vom<br />

Rathausplatz in Grätz durch einige Straßen<br />

der Stadt und wieder zum Rathausplatz zurück.<br />

Während der ganzen Zeit waren die Volksdeutschen<br />

schwersten Mißhandlungen ausgesetzt!<br />

Der Prozeß begann mit der üblichen Feststellung<br />

der Personalien der Angeklagten und<br />

dem Verlesen der umfangreichen Anklageschrift.<br />

Es wurde dann weiter festgestellt,<br />

daß der Hauptangeklagte, Stanislaus Krolik,<br />

der sich während der Ausschreitungen als<br />

Stadtkommandant von Grätz aufspielte, noch<br />

nicht zum Termin erschienen war, weil er<br />

augenblicklich eine Zuchthausstrafe im alten<br />

Reichsgebiet verbüßt und sich seine Uberführung<br />

verzögerte. Infolgedessen wird die ganze<br />

Verhandlung, die ursprünglich für zwei Tage<br />

angesetzt war, entsprechend länger dauern.<br />

Wieder zeigten sich auch diesmal die vernommenen<br />

Angeklagten sehr verstockt, sie<br />

leugneten alles, was ihnen nicht gleich restlos<br />

nachgewiesen werden konnte. Ihre Beteiligung<br />

an den Ausschreitungen mußten sie aber allgemein<br />

zugeben.<br />

Da werden Weiber zu Hyänen ...<br />

Als Bestie in Menschengestalt entpuppte sich<br />

die 41jährige Ehefrau Sofie Cieplik. Mit einem<br />

Hausschlüssel bewaffnet, stürzte sie sich auf<br />

die wehrlosen Deutschen des Verschlepptenzuges.<br />

Sogar, als sie von einem anwesenden<br />

Polen von ihrer Schandtat zurückgerissen<br />

wurde, kam sie nicht zur Vernunft. Im Gegenteil,<br />

sie beschimpfte diesen Einsichtigen noch<br />

und wollte gegen ihn selbst tätlich werden.<br />

Wieder stürzte sie sich auf die auf einem Wagen<br />

sitzenden Verschleppten und schlug nunmehr<br />

auf sie mit einer inzwischen ergatterten Bierflasche<br />

ein. Dadurch brachte sie einem über<br />

60 Jahre alten Deutschen eine blutige<br />

Kopfwunde bei. Mit dreister Stirn behauptet<br />

diese menschliche Hyäne, sie sei von<br />

einem Polen gestoßen worden und dann gegen<br />

die Deutschen gefallen.<br />

Der erste Verhandlungstag erbrachte aber<br />

trotz aller Verdrehungskünste den <strong>Nach</strong>weis,<br />

daß sie fast alle bei der restlosen Ausplünderung<br />

des Schuhgeschäftes Bata und des<br />

Schnapsmonopols beteiligt waren. Aber auch<br />

hierbei machten alle nur Teilgeständnisse. Der<br />

Prozeß dauert an, das Urteil dürfte kaum vor<br />

Sonntag zu erwarten sein.<br />

Tagesnachrichten aus Stadt und Kreis Kempen<br />

Jl. Immer mehr Bauhilfsarbeiter. Wie in<br />

vielen anderen Kreisen des Warthelandes hat<br />

nunmehr auch der Kreis Kempen einen Bauhof<br />

der DAF. erhalten. Er liegt in der Hermann-Göring-Straße<br />

und herrscht auf ihm reges<br />

Leben. Der erste Lehrgang hat bereits die<br />

Hälfte seiner Ausbildung hinter sich. Im Bauhof<br />

werden polnische Hilfsarbeiter aller Berufe<br />

zu Hilfsmaurern ausgebildet, und haben hier<br />

die beiden deutschen Poliere ein recht umfangreiches<br />

Arbeitsprogramm zu erledigen. Zunächst<br />

waren einmal die Vorarbeiten zum Erstellen<br />

des Bauhofes zu vollbringen und dann<br />

kam die praktische Arbeit des Umschulens. Daneben<br />

aber werden neben der fachlichen Ausbildung<br />

die Schüler des Bauhofes in den acht<br />

Wochen ihrer Umschulung auch mit den deut-<br />

• sehen Fachausdrücken im Bauhandwerk vertraut<br />

gemacht und lernen so wenigstens notdürftig<br />

die deutsche Sprache. — Schulungsveranstaltung<br />

der Partei. Im Rahmen einer Mit­<br />

gliederversammlung, die als OG.-Schulungsveranstaltung<br />

durchgeführt wurde, sprach kürzlich<br />

im Parteihaus SA.-Hauptsturmführer Baumgärtner<br />

(Posen) über die politische Aufgabe<br />

der Gegenwart und Zukunft. Ausgehend<br />

von der großen geschichtlichen Vergangenheit,<br />

in der das deutsche Volk so oft unterdrückt<br />

wurde, ist mit der Machtergreifung<br />

durch Adolf Hitler der Marsch zur endgültigen<br />

Befreiung des deutschen Volkes und der<br />

Neuordnung unseres Erdteils angetreten worden.<br />

So erhielten die inneren Ursachen und<br />

Zeichen des gegenwärtigen Kriegsgeschehens<br />

durch den Redner eine lebendige Darstellung.<br />

— Eine Erfrischungsstation des DRK. Am Ring<br />

wurde in der vorigen Woche eine Erfrischungsstelle<br />

i des Deutschen Roten Kreuzes für die<br />

Wehrmacht eröffnet. Durchkommende Wehrmachtangehörige<br />

erhalten dort nach Bedarf<br />

warmes Essen.<br />

Kaiisch '<br />

„Neues Schaffen im alten Kaiisch." Bei der<br />

Tagung der Industrie- und Handelskammer<br />

Litzmannstadt am 22. Januar 1942 in Kaiisch<br />

wurde dem Kalischer Land die Rolle eines<br />

, Wirtschaftsmittlers zwischen West und Ost<br />

zugesprochen. Damit kam zum Ausdruck, daß<br />

die Bedeutung des Kalischer Wirtschaftsraumes<br />

als Industrie- und Handelsplatz erkannt<br />

und aus dieser Erkenntnis bereits Schlüsse für<br />

die künftige Entwicklung und Planung auf dem<br />

Wirtschaftssektor gezogen sind. <strong>Nach</strong> einer<br />

zweijährigen, mit sichtbaren Erfolgen begleiteten<br />

Aufbauarbeit ist es nicht mehr verfrüht,<br />

einen Uberblick über eine deutsche Leistung<br />

unter durch den Krieg erschwerten Umständen<br />

sowie Pläne und Modelle über die künftige<br />

Gestaltung ihrer Stadt vor Augen zu führen.<br />

So stellt sich die Stadt mit einer Ausstellung<br />

„Neues Schaffen im alten Kaiisch" vor die<br />

Öffentlichkeit. Die feierliche Eröffnung<br />

am Sonntag, dem 8. März 1942, vormittags 11<br />

Uhr, gibt den Auftakt zu der im Laufe des<br />

Sonntagnachmittags und in der kommenden<br />

Woche täglich von 14 bis 18 Uhr allen Volkskreisen<br />

zugänglichen Ausstellung im Rathaussaal.<br />

Bei vorheriger Anmeldung finden für<br />

größere Personengruppen, Formationen, Gliederungen<br />

und Betriebe Führungen statt.<br />

Turek<br />

Eine Polin trug das Hakenkreuz. Zu drei Monaten<br />

Straflager wurde die Arbeiterin Joseta<br />

Przyslo aus Cisew, Gem. Dziadowice, Kr. Turek,<br />

vom Amtsgericht Kaiisch verurteilt, weil<br />

sie sich als Polin ein Hakenkreuzabzeichen angesteckt<br />

hatte, als sie sich beim Gemeindeamt<br />

nach einem Bezugschein anstellte. Sie<br />

kam mit einer milden Strafe davon, weil sie<br />

sich in deutschen Diensten vor etwa zehn Jahren<br />

ein Beinleiden zugezogen hat, das ihr noch<br />

heute das Stehen beschwerlich macht. — Ebenfalls<br />

wegen unerlaubten Tragens eines deutschen<br />

Abzeichens, jedoch erheblich härter bestraft<br />

werden mußte die Arbeiterin Stanislawa<br />

Raczkowska aus Kaiisch. Sie erhielt zwei Jahre<br />

Straflager.<br />

Welungen<br />

sagt Frau Klara L... Buchhalterin aus Linz<br />

„Die Josephin, mein Mädel, die soll später eine recht schone<br />

Aussteuer haben, wenn sie heiratet Dafür wird jetzt eisern<br />

gespart Im Frieden gibt's wieder das Richtige. Und des <strong>Nach</strong>­<br />

•er. Unser Ziel ist unser Sieg) Auf einer<br />

Großkundgebung im Saale des Parteihauses<br />

sprach Reichsredner Stachel im Rahmen der<br />

großen Versammlungswelle der NSDAP, im<br />

Wartheland. Er betonte dabei besonders, daß<br />

sich nach dem unerschütterlichen Kampfgeist,<br />

dem festen Siegesglauben und nicht zuletzt den<br />

Opfern unserer tapferen Truppen die Haltung<br />

der ganzen Nation ausrichten müsse. Alle<br />

Mühe, Einschränkungen und kleinen Entbehrungen<br />

der Heimat bedeuten wenig gegenüber<br />

den gewaltigen Leistungen unserer Kampffront.<br />

Und über allen Dingen unserer Zeit steht unser<br />

großes unverrückbares Ziel: der deutsche Endsieg!<br />

U.K. Statt sich um ehrliche Arbeit zu bemühen,<br />

lebte der 23jährige Wladislaus Junory<br />

aus Kaiisch, der sich vor dem Sondergericht<br />

bei dem Landgericht Kaiisch wegen Kriegswirtschaftsverbrechens<br />

zu verantworten hatte,<br />

von den Erträgen dunkler Geschäfte. <strong>Nach</strong>dem<br />

er bis zum April 1940 in einem Textilgeschäft<br />

angestellt war, handelte er seit dieser Zeit<br />

ohne Erlaubnis selbst mit Textilwaren: außerdem<br />

kaufte er eine Anzahl von Reichskleiderkarten<br />

zum Weitervertrieb auf. Er wurde deshalb<br />

zu 4 Jahren Straflager verurteilt. Die<br />

Zofia Maciejewska aus Kaiisch, die ihm einige<br />

Karten abkaufte, erhielt 1 Jahr und 6 Monate<br />

Straflager.<br />

Wegen eines ungewöhnlich dreisten Zuckerschmuggels<br />

in das Generalgouvernement stand<br />

der Peter Zawidzki aus Ostrowo vor Gericht,<br />

und ungewöhnlich dreist war auch sein Auftreten<br />

in der Verhandlung. Obwohl er von<br />

deutschen Polizeibeamten in Warschau mit<br />

118 kg Zucker betroffen worden war, wollte<br />

er die Schiebungen in Abrede stellen. Es<br />

konnte aber nachgewiesen werden, daß er<br />

etwa zehnmal mit der Bahn in Warschau gewesen<br />

ist und erhebliche Mengen von Zucker<br />

mitgenommen hat. Von dem Erlös kaufte er in<br />

Warschau solche Waren ein, für die er in<br />

Ostrowo Absatz zu finden glaubte, darunter<br />

Zigaretten und Kaffee. Bei seiner Festnahme<br />

in Warschau versuchte er, die Polizeibeamten<br />

durch Zahlung von 90 RM. zur Freilassung zu<br />

veranlassen. Wegen Kriegswirschaftsver'orechens,<br />

Devisenvergehens, Zoll- und Steuerhinterziehung<br />

und wegen Bestechung wurde gegen<br />

Z. auf 5 Jahre 10 Monate Straflager und auf eine<br />

Geldstrafe von 3000 RM. erkannt.<br />

Wegen Verarbeitung von Leder, das er von<br />

Schleichhändlern gekauft hatte, erhielt der<br />

Schuhmachergeselle Bronislaw Cieslak aus<br />

Mogilno (Kreis Schieratz) zwei Jahre Straflager.<br />

Leslau<br />

i. Stadtmeisterschaft im Tischtennis. Zur<br />

Ermittlung des Stadtmeisters im Tischtennis<br />

(Mannschaftskampf) wird hier ein offizielles<br />

Tischtennisturnier ausgetragen, dessen Durchführung<br />

in den Händen der Postsportgemeinde<br />

liegt. Meldungen hierzu haben<br />

die Polizei-, Post- und Reichsbahnsportgemeinde<br />

abgegeben. Vorher finden in den<br />

einzelnen Klubräumen AusscheidungskSmpfe<br />

zur Ermittlung der acht Besten, die im<br />

Männer-Einzel antreten können, statt. Die Postsportgemeinde<br />

trägt diese Ausscheidungskämpfe<br />

zugleich als Vereinsmeisterschaft aus.<br />

Warthbrücken<br />

r. Besichtigung der SA.-Standarte. Dieser<br />

Tage besichtigte der Führer der SA.-Gruppe<br />

Warthe, Gruppenführer Hacker (Posen), in<br />

Begleitung von Gruppenreiterführer, Oberführer<br />

von Boetticher, die hiesige Standarte,<br />

wobei er im großen Saal des Landratsamtes<br />

von den großen Aufgaben der SA. vor, während<br />

und nach dem Kriege sprach. Er unterstrich<br />

die erhöhte Einsatzbereitschaft, die jetzt<br />

jeder SA.-Mann haben muß.<br />

Veranstaltungsplan der NSDAP.<br />

Krell Kaiisch<br />

S. 3., Kallsch-LaDd Krelsbauernvers.; Vogelsang 19.00<br />

DAF.-Appcll; Spatcnfcldc 20.00 DAF. Deutscher Handel.<br />

10., Kallsch-wcst 20.00, Bornhagen 18.00 Zellenl.; Vogel- ><br />

sang Krelsbauernschaltsvers.; Trcuenslegcn 16.00 NS.-<br />

Frauensclialtsvcrs.; Schöndort 20.00 NS.-Fraucnsch. Arbeitstagung;<br />

Fetershagen 19.00 Zcllcnabend; Kaiisch 19.00 DAF.<br />

Amtswalterlnnenbespr. 11. 3., Kallsch 20.00 Rathaussaal<br />

KdF. Leipziger Oewandhaus-Quartett; Scbrammhausen 17.00,<br />

19.00 Stabbespr., Appell; Vogelsang Krelsbauernschaltsvers.;<br />

Steinhofen 20.00 DAF. Deutscher Handel; Schöndort<br />

14.00, 17.00 BDM.- u. JV.-Dienst; Kaiisch 15.20 Dt. H.<br />

NS.-Fraucnschaltsvers. 12. 3., Hohenfelde Krelsbauernschaltsvers.;<br />

Schrammhausen 19.00 DAF. Appell; Vorwalde<br />

in Stavcnshagcn 20.00 KdF. „Wilhelin-Busdi-Abend";<br />

Trcuenslegcn 20.00 DAF. Sprechabend „Deutscher Handel";<br />

Treucnslegen 16.00 Zell.- u. Blockl. 13. 3., Kallsch-Lsnd<br />

16.30 Zell.- n. Blockl.; Schöndorf 20.00 KdF. Wilnelm-<br />

Busch-Abcnd; Kalisch-Wcst 20.00 Og.-Stabbespr. Bornhagen<br />

19.00 Og.-Stabbespr.; Schrammhausen 14.00 Ausb.-Dlenst;<br />

Fetershagen 16.00 Ausb.-Dlenst; Schöndort 16.00 DAF.<br />

Appell; Bornhagen 19.00 DAF. Appell; Spatenlelde 20.00<br />

Wilhclm-Busch-Abcnd. 15. 3., Schrammhausen 16.00 0g.-<br />

Vcrs.; Petershagen 17.00 Zellenabend; Teichen 15.00 DAF.-<br />

Vers.; Schwarzau 18.00 DAF.-Vcrs.<br />

Kreis Ostrowo<br />

8. 3., Orandorf 16.00 Zellennachm. Fraucnw.; Deutschdorl,<br />

Blscholshelde, Kirchberg, Mixstadt 15.00 Zellennachm.<br />

Fraucnw.; Langenhorn, OroB Hochkirch 18.00 Bespr. P. L.;<br />

Kl. Pappel, Antonshof 14.00 Qcmclnschaltsnachm. Fraucnw.;<br />

Neu Skalden 11.00 Appell u. Bespr. P. L.; Suschcn 15.00<br />

Bespr. P. L. 9. 3., Adelnau 20.00 Bespr. NSV.; Blnlngen<br />

19.00 öfftl. Vers. 10. 3., Sandfelde 15.00 Zellennachm.<br />

Frauenw. 11. 3., Adelnau Bespr. DAF., 20.00 Bespr.<br />

P. L.; Kl. Hirschteich 19.00 Zellenabend; Lcschnau 15.30<br />

Zellennachm. Fraucnw.; Ostrowo 20.00 Bespr. DAF., DAF.-<br />

Kreisw. n. Amts«, d. Ostrowoer Ortsw.; OstrowoStld 20.00<br />

Zellenabend Frauensch.; Ostrowo-West 20.00 Helmabend der<br />

Zellen l u. 2 Frauenw.; Volkingcn 17.00 Vers. d. Bezirksbauernschatt,<br />

20.00 Og.-Ausb. 12. 3., Saatfelde 19.00 Bespr.<br />

•'• l..; Hlrscbtclch 19.00 Og.-Ausb.; Ostrowo-Ost 20.00<br />

Bespr. P. L.; Ostrowo-Sfld 20.00 Og.-Ausb.; Ostrowo-West<br />

20.15 Og.-Ausb. u. Schul.; Schwachwalde 17.00 Zcllenabend.<br />

13. 3., Waldraark 19.00 Jugendgruppenabend Frauenw.;<br />

Drosennu 16.00 Zellennachm. Fraucnw.; Ostrowo-Nord 18.45<br />

Bespr. P. L.; Ostrowo 20.00 Rclchsschul. 14. 3., Ostrowo<br />

20.00 Schul, d. Betriebst, u. Obm.; Qr. LOwenletde 13.00<br />

Zellennachm. Frauenw.; Schwarzwald 19.00 Rclchsscbul.<br />

15. 3., Adelnau 16.00 Rclchsschul.; Bartschweide 16.00<br />

Zellennachm. Frauenw.; Deutschdorf 15.00 Bespr. NSV.;<br />

Or. Hochkirch 16.00 Bespr. NSV.; Hirschteich 14.00 Ocmclnschaftsnachm.<br />

Fraucnw.; Pawclau 15.00 ölftl. Vers.;<br />

Langcnheim 14.00 Oemelnschattsnachm. Frauenw., 16.00<br />

Bespr. NSV.; Volkingen 15.00 «Ittl. Vers.; Sdtwarzwald<br />

15.00 Zellennachm. Frauenw.; Kalkowskl 15.00 Zellennachm.<br />

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trotzdem nach dem vollen Lohnbetrag. Verheiratung einer<br />

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4. Dos Sparguthaben tat unpfruidbar. sofort ausgezahlt<br />

bars Franz ist ohnedies im Feld."<br />

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5 hhrq<br />

4 !


*J}ntq. Lltzmannstadter Zeltung — Sonnabend, 7. Marz 1942<br />

F A M I L I E N - A N ZEIGEN<br />

Ttelerscbattert erhielten wir<br />

die unfaßbare <strong>Nach</strong>richt,<br />

. —. daß unser hoffnungsvoller,<br />

""Beliebter und herzensguter Sohn,<br />

'«der, Schwager und Onkel, der<br />

"«Iwllllge der Waffen-<br />

^-Unterscharführer<br />

Leopold Messner<br />

der math.-naturwlssenschaftl.<br />

FakulMt,<br />

W. 24. 7. 1919, ausgezeichnet<br />

dem E. K. II. Klasse, am 3. 2.<br />

"2 Infolge einer schweren Ver-<br />

•«ndung in soldatischer Ptllchter-<br />

'»Huni:, getreu seinem Fahneneide,<br />

'« Führer, Volk und Vaterland bei<br />

"'"er Einheit aul dem Felde der<br />

"»e Im Osten gestorben Ist.<br />

•ein um bereits zwei Jahre ]ün-<br />

*«ei Bruder<br />

Ernst Messner<br />

'•"tezelchnet mit der finnischen<br />

J'Pterkelts-Medallle und mit dem<br />

'•• K. II, tlel im November 1941<br />

«bentalls im Kampfe gegen den<br />

»olschwlsmu» an der<br />

p<br />

iont.<br />

In tiefer Trauer:<br />

linnischen<br />

Dia Eltern, Oaichwliter, dar<br />

Schwager, die Nichts and der<br />

Neffe.<br />

'«olanlc», Warschauer Str. 43/n,<br />

Anfang Marz 1942.<br />

Am 19. Februar 1942 verschied<br />

Infolge leiner Ver­<br />

stm wundung Im Otten mein<br />

'"alggellebter Mann, unser treutorgender<br />

Fapl, der<br />

t<br />

Sonderinhrer<br />

Erich Frensdorf!<br />

leb. 3. 10. 1899 im Baltikum.<br />

In tiefer Trauer:<br />

Die Gattin und dla Kinder.<br />

Am 5. 3. verschied ganz plötzlich<br />

mein herzensguter, unvergeßlicher<br />

Mann und liebster Vati<br />

Viktor Kolesnlkow<br />

geb. In Riga 28. 9. 1891.<br />

Et ist bestimmt in Dottel Rat,<br />

daß man vom Liebsten,<br />

dai man hat, muß scheiden.<br />

Öle Beerdigung unser« teuren Ent-<br />

'chlafenen findet Sonntag, d. 8. 3.,<br />

"oi 14.30 Uhr auf dem Friedhof<br />

'oly statt.<br />

In tiefer Trauer:<br />

Die Gattin und Sohnchen.<br />

+<br />

Am 6. Marz 1942 verschied<br />

nach <strong>langem</strong>, <strong>schwerem</strong> <strong>Leiden</strong><br />

und einem arbeitsreichen Leben unsere<br />

unvergeßliche<br />

Angelika Rothert<br />

ehem. Oymnatlalveriteherln<br />

im ehrenvollen Alter von 78 Jahren.<br />

Die Beerdigung unserer teuren<br />

Verstorbenen findet am Sonntag,<br />

dem 8. 3., um 15.45 Uhr von der<br />

Leichenhalle des alten ev. Friedhofes<br />

aus statt.<br />

Die Hinterbliebenen.<br />

+ <strong>Nach</strong><br />

<strong>langem</strong>, <strong>schwerem</strong> <strong>Leiden</strong><br />

verschied am 8. 3. 1942 unier<br />

lieber<br />

Heinrich Brosen<br />

Im ehrenvollen Alter von fast 85<br />

Jahren. Die Beerdigung des teuren<br />

Entschlafenen findet am Sonnabend,<br />

dem 7. MIrz, um 18 Uhr von der<br />

Leichenhalle det alten ev. Friedhofes<br />

aus statt.<br />

t<br />

Die trauernden Hinterbliebenen.<br />

Am 5. März 1942 verltarb nach<br />

längerer Krankheit untere liebe<br />

Mutter, Oroßmutter, Schwiegermutter,<br />

Schwägerin und Tante<br />

Berta Rosalle Roeser<br />

vtrw. Wahlmann, gab. Barnhardt<br />

Im Alter von 80 Jahren. Die Beerdigung<br />

der Verltorbenen findet<br />

am Sonnabend, dem 7. d. M., um<br />

15 Uhr von der Leichenhalle dei<br />

alten ev. Friedhofei aui ttatt.<br />

In tiefer Trauer:<br />

t<br />

Dlt Hinterbliebenen.<br />

<strong>Nach</strong> kurzem, <strong>schwerem</strong> <strong>Leiden</strong><br />

starb am 4. Mlrz 1942 mein<br />

lieber Vater und Bruder<br />

Gustav Krüger<br />

Im Alter von 69 Jahren. Die Beerdigung<br />

findet am Sonntag, dem<br />

8. 3., von der Leichenhalle det ev.<br />

Friedhofei In Roklcle aui ttatt.<br />

Dia trauernden Hinterbliebenen.<br />

Wir haben uns verlobt: HELGA<br />

^ PERNITZ, BENDIX JOCHIM-<br />

SEN. Lllzmannstadt, Hindenburgplalz<br />

1, 7. März 1942.<br />

r<br />

DIETMAR. Unser<br />

ein Brüderchen<br />

Detlel hat<br />

bekommen.<br />

Dlpl.-Hdl. All red Gehring ,<br />

Käthe Gehring. Lllzmannstadt,<br />

6. März 1942. s. Z. Krankenhaus<br />

Mitte.<br />

t<br />

<strong>Nach</strong> <strong>langem</strong>, <strong>schwerem</strong> <strong>Leiden</strong><br />

Harb am 5. Marz 1942 unsere<br />

Hebe Schwagerin, herzensgute Tante<br />

Eva Rahl<br />

geh. Wirdln<br />

Im Alter von 63 Jahren. Die Beerdigung<br />

findet am Sonntag, dem<br />

8. März 1942, um 16.30 Uhr von<br />

der Leichenhalle det alten evang.<br />

Friedhofe! an der Oartenstraße aus<br />

ttatt.<br />

In tiefer Trauer:<br />

Die Hinterbliebenen.<br />

Die Schüler<br />

der ehemaligen Privatschule von<br />

Frl. Benndorf werden gebeten, zu<br />

der Beerdigung von Frl. Bayer<br />

und der Mitschülerin Silvia Kindt<br />

zahlreich zu erscheinen.<br />

Anita Lindemann<br />

VEREINE<br />

Zur Beerdigung des langjährigen<br />

Mitgliedes des Gesangvereins der<br />

SL-Johannls-Qemelnde zu Lltzmannstadt,<br />

Herrn Heinrich Brosch,<br />

werden die Mitglieder gebeten<br />

heute, Sonnabend, den 7. Marz<br />

1042, 16 Uhr, an der Lelchenhallo<br />

des alten evang. Friedhofes zahlreich<br />

anzutreten. Der Vorstand<br />

Stumm schl.'tft der Sängerl<br />

Beerdigungs-Anstalten<br />

Bestattungsanstalt Gebr. M. und<br />

A. Krieger,<br />

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'-30 Paislonigottesd. m. hl. Abcndm.,<br />

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'Od., p, Taube. Passionswoche: Sonn<br />

''(, 8. 3., 19.30 P. Doberstein; Mon-<br />

[•(, 9. 3., 19.30 P. Schmidt, Mlchae-<br />

'"


25. Jahrg. Lltzmannstadter Zeltung — Sonnabend, 7. Marz 1942<br />

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Sonnabend, 7. März, 20.00 Uhr<br />

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Waldemar Frank. — Montag, 9. 3.,<br />

20.00 Uhr KdF.-Deutsche Reichs<br />

post „Rlvlera-Expreß". — Diens<br />

tag, 10. März, 20 Uhr KdF.-Polizel<br />

„Operette und Tanz".<br />

Relchsgautheater Posen<br />

Wochenspielplan vom 7. MSrz<br />

bli zum 15. März 1942.<br />

Große» Hans: Sonnabend, 7. Marz,<br />

geschlossene Vorstellung der NS.-<br />

Gem. KdF. für die Reichspost,<br />

15.30 Uhr, „Der Holledauer<br />

Schimmel"; Wahlmiete, freier<br />

Kartenverkauf, 19.30 Uhr, „Der<br />

Holledauer Schimmel". Sonntag,<br />

8. Min, Wohlmiete, fr. Kartenverkauf,<br />

15.30 Uhr, „Maske In<br />

Blau"; Wahlmlete, fr. Kartenverkauf,<br />

19.30 Uhr, „Maske In<br />

Blau". Montag, 9. MSrz, Storammlete<br />

Montag B, Wahlmiete u. fr.<br />

Kartenverkauf, 19.30 Uhr, „Tiefland".<br />

Dienstag, 10. März, Stammmiete<br />

Dienstag B, keine Wahlmiete,<br />

fr. Kartenverkauf, 19.30 Uhr,<br />

„Der Opernball" (zum 25. Male).<br />

Mittwoch, 11. März, Stammlete<br />

Mittwoch B, Wahlmiete u. freier<br />

Kartenverkauf, 19.30 U., „Othello".<br />

Donnerst., 12. März, Stammmiete<br />

Donnerstag B, Wahlmlete<br />

u. fr. Kartenverkauf, 19.30 Uhr,<br />

„Der Holledauer Schimmel".<br />

Freitag, 13. März, Stammlete Freitag<br />

B, keine Wahlmiete, fr. Kartenverkauf,<br />

19.30 Uhr, „Der Barbier<br />

von Sevilla" (Premlere).<br />

Sonnabend, 14. März, Wahlmiete,<br />

freier Kartenverkauf, 19.30 Uhr,<br />

„Maske in Blau". Sonntag, 15.<br />

MSrz, Wahlmiete, fr. Kartenverkauf,<br />

19.30 Uhr, „Tiefland".<br />

Kleines Haus: Sonnabend, 7. März,<br />

Dutzendkarte, fr. Kartenverkauf,<br />

19.30 Uhr, „Die Entführung aus<br />

dem Serall". Sonntag, 8. März,<br />

Dutzendkarte,' fr. Kartenverkauf,<br />

15.30 Uhr, „Scampolo"; Dutzendkarte,<br />

fr. Kartenverkauf, 19.30 U.,<br />

„Scampolo". Montag, 9. März,<br />

geschlossene Vorstellung für die<br />

Wehrmacht, 15.30 Uhr, „Dunkle<br />

Wege", ausverkauft; geschlosse­<br />

ne Vorstellung für die Stadtverwaltung,<br />

19.30 Uhr, „Dunkle Wege",<br />

ausverkauft. Dienstag, 10.<br />

März, geschloss. Vorstcll. für die<br />

Wehrmacht, 15.30 Uhr, „Dunkle<br />

Wege"; geschloss. Vorstellung d.<br />

NS.-Gemeinsch. KdF., 19.30 Uhr,<br />

„Dunkle Wege". Mittwoch, 11.<br />

März, Dutzendkarte, fr. Kartenverkauf,<br />

19.30 Uhr, „Lisa, benimm<br />

dich". Donnerstag, 12. März,<br />

Dutzendkarte, fr. Kartenverkauf,<br />

19.30 Uhr, „Die fünf Schreckenslelner".<br />

Freitag, 13. März, Gastspielpreise,<br />

freier Kartenverkauf,<br />

19.30 Uhr, „Duett zu Dritt", Gastspiel<br />

Albrecht Schcnhals. Sonnabend,<br />

14. März, Gastspielprcise,<br />

freier Kartenverkauf, 15.30 Uhr,<br />

„Duett zu Dritt"; Gastspielprcise,<br />

freier Kartenverkauf, 19.30 Uhr,<br />

„Duett zu Dritt". Sonntag, 15.<br />

März, geschloss. Vorstell, für den<br />

Veranstaltungsrtng der HJ., 15.30<br />

Uhr, „Minna von Barnhelm",<br />

ausverkauft; Dutzendkarte, freier<br />

Kartenverkauf, 19.30 Uhr, „Min<br />

na von Barnhclm".<br />

Volksbildungsstätte<br />

VortragsdlensL<br />

Sonnabend, den 7. März 1942,<br />

20 Uhr, Großer Saal. Es spricht<br />

der bekannte Polarforscher Dr.<br />

Ernst Herrmann Uber das Thema<br />

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Strom" mit Lotte Koch, Hans<br />

Sühnker, E W. Borchert, Malte<br />

Jaeger. Jugendliche über 14 Jahre<br />

zugelassen. Morgen Früh - Vorstellung<br />

11.00 Uhr: „Sachsen,<br />

wie es wirklich Ist". Jugendl.<br />

zugelassen. Am Sonntag Vorverkauf<br />

fUr die Hnuptvorstellungen<br />

ab 11.30 Uhr.<br />

Rlalto, Melsterhausstraße 71. 15.00.<br />

17.45. 20.30 Uhr 2.Woche. Morgen<br />

letzterTag. Derlustige Forum-Film<br />

„Musketler Meier III". Die<br />

Geschichte einer Frontkameradschaft.<br />

Mit Rudi Goddent. Hermann<br />

Speelmans. Günther Luders,<br />

Harry Gondi. Hildegard Barko.<br />

Jugendliche über 14 Jahre zugcl.<br />

Morgen, 11.30 Uhr, zweite Wiederholung<br />

der Ronder-Vorstellung<br />

„Indianer". Jugendl. zugelassen.<br />

Am Sonntag Vorverkauf für die<br />

Hauptvorstellung ab 12.00 Uhr.<br />

Palast, Adolf-Hltler-Straße 108.<br />

Beginn : wochent.: 15.30,18.00,20.30,<br />

sonntags auch 13.30 Uhr. Heute<br />

Erstaufführung eines Selpin-Films<br />

derBavarla„Gehelmakte W.B.l"<br />

unter Benutzung des Romans „Der<br />

eiserne Seehund" von Hans Arthur<br />

Thies mit Alexander Golllg, RI<br />

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Tobis-Wochenschau. Für Jugend<br />

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Capitol, Ziethenstr. 41. Werktags<br />

15.00, 17.30, 20.00. sonntags 14.30,<br />

17.15, 20.00 Uhr „Frau Luna" mit<br />

Llzzl Waldmüller, Fita Benkhotf,<br />

Irene Meyendorff, Paul Kemp,<br />

Theo Llngen, Georg Alexnnder.<br />

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Linkes erleben Sie, umrahmt von<br />

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' Jugendl. nicht zugelassen. Sonntag<br />

Vorverkauf 11 bis 14 Uhr.<br />

Sonntag, den 8. März. 10.30 Ubr<br />

Jugendvorstellung „Die Helnzel<br />

männchen" und großes Beipro<br />

gramm.<br />

Corso, Schlageterstr. 55 (204). 14.00,<br />

17.00,20.00 Uhr „Die schwedische<br />

<strong>Nach</strong>tigall". Für Jugendl. nicht<br />

erlaubt<br />

Dell, Buschllnle 123. 17.30, 20.00<br />

„Alarmstufe V" mit Hell Finken<br />

zoller, Ernst von Kllpsteln, Bruno<br />

Hübner u.a. Für Jugendliche nicht<br />

erlaubt. Sonnabend, den 7. März.<br />

13 u. 15 Uhr, Sonntag, d. 8. März,<br />

11 und 13 Uhr, Jugendvorstellung<br />

„Schneewelßchen und Rosenrot<br />

Gloria, Ludendorffstraße 74/76.<br />

Werktags 15.00,17.15 und 19.80 Uhr,<br />

sonntags auch 13.00 Uhr Der Ufa-<br />

Film „Hochzeltsnacht". Für Jugendliche<br />

nicht erlaubt.<br />

Mal, König-Heinrlch-Straße40. 15.00,<br />

17.30, 20.00 Uhr. Bonnt. auch 13.00<br />

„Mädchen In Weiß" mit Maria<br />

Cebotarl, Ivan Petrovich, Hilde<br />

v. Stolz, Georg Alexander, Ernst<br />

Dumcke, Hans Junkermann. Jug.<br />

ab 14 J. zugelassen.<br />

Mimosa, Buschllnle 178, Straßenbahn<br />

5 und 0. 15.00. 17.15. 19.30<br />

sonnt, auch 13.00 Uhr „Robert<br />

und Bertram". Für Jug. erlaubt.<br />

Muse. Breslauer Straßo 173. 17.30<br />

und 20.00. sonntags auch 15.00 Uhr<br />

„Kleine Mädchen — große Sorgen"<br />

mit Hannelore Scbroth, Geraldlne<br />

Kntt, Hermann Braun u. a.<br />

Jugendprogramm um 15.00 Uhr,<br />

sonntags um 10.00 Uhr „Wundervolle<br />

Märchenwelt" und ein<br />

KaspcrstUck.<br />

Palladium, Böhmische Linie 16,<br />

16.00,18.00.20.00. sonntags auch 12<br />

„Arzt aus <strong>Leiden</strong>schaft" mit<br />

Albrecht Schönhals, Hans Söhnker,<br />

Karin Hardt. FUr Jugendl.<br />

nicht erlaubt.<br />

Roma, Heerstraße 84. 15.30, 17.30.<br />

19.30. sonntags auch 11.30 Uhr<br />

„Gewitter im Mal" mit Hansl<br />

Knoteck, Viktor Staal. Für Jug.<br />

erlaubt.<br />

Pablanlce - Capitol. 20.00 Uhr<br />

Donnerstag, Sonnabend und Sonntag,<br />

auch 17.00 Uhr „Alkazar".<br />

Großfilm Uber den spanischen<br />

Freiheitskampf gegen den Bolschewismus.<br />

Außerdem am 7. März<br />

um 14.00 Uhr, am 8. März um 11.00 u<br />

14.00 Uhr und am 9. März um<br />

17.00 Uhr Pat und Patachon<br />

„Blinde Passaglere".<br />

Lttwenstadt Film-Thoater.<br />

„Kongo-Expreß". FUr Jug. erl.<br />

Große Märchenfilm Vorstellungen.<br />

Am Sonnabend, um 14.00 Uhr, am<br />

Sonntag um 10.00 und 12.00 Uhr<br />

„Schneewittchen und die sie­<br />

ben Zwerge".<br />

Kaiisch. Lichtspielhaus biB 9. März<br />

„Leichte Muse".<br />

Kutno — Ostlandlheater bis 9. 3.<br />

„Der Meineidbauer".<br />

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