Nach langem, schwerem Leiden
Nach langem, schwerem Leiden
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LitzmonnslödterZeUuno<br />
DIE GROSSE HEIM AT ZEITUNG IM OSTEN DES REICHSGAU.ES WART HE LAND MIT DEN AMTLICHEN BEKANNTMACHUNGEN<br />
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25. Jahrgang Sonnabend, 7. März 1942 Nr. 66<br />
Trauerbotschaften für England und USA.<br />
Drahtbericht unserer Berliner Schrillleitung<br />
Berlin, 7. März<br />
Zug um Zug holt die Kriegführung der Mächte des Dreierblocks zu wuchtigen Schlä<br />
gen gegen den gemeinsamen Feind aus. Ob Im Atlantik, im Mittelmeer, In Nordafrika oder<br />
in Ostasien — eine Schreckensbotschaft nach der anderen macht den Engländern und den<br />
Amerikanern die hoffnungslose Lage klar, In die sie sich selbst manövrierten.<br />
Wieder sind unter den Augen der Großsprecher<br />
von Washington zwölf von den so<br />
dringend benötigten Schiffen von unseren<br />
U-Booten auf den Meeresgrund befördert<br />
worden. Wiederum hat Im besonderen die<br />
USA.-Tanker-Flotte einen für die Rüstung und<br />
Kriegführung unersetzlichen Verlust erlitten.<br />
Die Tanker-Knappheit war bereits vor dem<br />
Kriegseintritt der USA. groß, da unsere U-<br />
Boote in der Schlacht im Atlantik die Welttonnage<br />
bereits erheblich verringert hatten.<br />
Noch im Herbst hatten die USA. den Engländern<br />
40 Tanker geborgt', mußten diese aber<br />
schon im Dezember für ihre eigenen Bedürfnisse<br />
zurückfordern.<br />
Mit der gestern gemeldeten Versenkung von<br />
weiteren zwölf Schiffen mit 82 500 HUT. ist die<br />
Gesamtzahl der in den amerikanischen Gewässern<br />
versenkten Schiffe auf 98 mit 663 500 BRT.<br />
gestiegen. 46 dieser Schiffe, also rund 50 v. IL<br />
sind wertvollste Tanker mit einer Gesamttounage<br />
von 355 000 BRT. Der Ausfall dieses Tankraumes<br />
bedeutet einen fast unersetzlichen Verlust<br />
für die amerikanische und britische Versorgung.<br />
Zum Transport der betreffenden Ulmenge<br />
wären 56 860 Elsenbahn-Tankwagen erforderlich.<br />
Wie sehr Roosevelt diese von ihm<br />
sicherlich nicht erwartete Einbuße an die Nieren<br />
geht, ergibt sich aus seiner Absicht, die<br />
ibero-amerikanischen Staaten zu bitten, ihre<br />
Kriegsschiffe zum Schutz der nord-, mittel- und<br />
südamerikanischen Schiffahrt, zusammen mit<br />
den Kriegsschiffen der USA., einzusetzen.<br />
Roosevelt weigerte sich auf einer Pressekonferenz,<br />
nähere Einzelheiten dieses Planes bekanntzugeben.<br />
Doch habe er angedeutet, daß<br />
die USA.-AI Km! ik flotte allein zum Schutz der<br />
gesamten amerikanischen Kriegsschiffahrt nicht<br />
ausreiche. An der Beweisführung, werden es<br />
die Waffen, der Mut und die Tatkraft unserer<br />
U-Boot-Männer auch in Zukunft nicht fehlen<br />
lassen.<br />
Wie an den Küsten Nord- und Mittelamerikas,<br />
so hat die Wucht der Strategie der drei<br />
Großmächte, die Churchill und Roosevelt so<br />
leichtfertig in die Schranken fordern, auch in<br />
Ostasien zu einem neuen glänzenden Erfolg<br />
geführt. Noch sind keine fünf Tage vergangen,<br />
seit die Japaner ihre Landungen auf Java<br />
durchführten, und schon befindet sich B a t a •<br />
v i a, das Herz des reichsten und fruchtbarsten<br />
Eilandes, in ihrer Hand.<br />
Mit dem Fall von Batavla, der Hauptstadt<br />
praktisch des gesamten holländischen Kolonialbesitzes<br />
im Osten, bricht Niederländischindien<br />
vollständig zusammen. Noch gestern<br />
stellte der USA.-Kriegsminister die dummdreiste<br />
Behauptung auf, daß man noch rechtzeitig<br />
hinreichend Verstärkungen nach Java<br />
entsenden werde. Dieser Schwindel wurde Jedoch<br />
selbst von dem Generalgouverneur van<br />
Mook entlarvt, der, wie schon berichtet, resigniert<br />
feststellen mußte, daß man Nlederländlsch-Indlen<br />
allein gelassen habe. Man<br />
könne höchstens versuchen, im Innern der Insel<br />
einige undurchdringliche Urwälder noch<br />
eine Zeitlang zu halten. Wenn der sturköpfige<br />
van Mook dann noch von einer „Hoffnung auf<br />
den Endsieg" sprach, dann beweist dies nur,<br />
in welchem Ausmaß selbst ein Mann, der.eine<br />
so große Verantwortung auf Java trug, von<br />
den Briten hintergangen wurde.<br />
Seitdem die Japaner auch auf der Schwell*<br />
zum Indischen Ozean stehen, und die Lage für<br />
die Briten in Burma hoffnungslos geworden ist,<br />
spricht man in London nur noch von Indien<br />
und der Gefahr für diese Grundlage des britischen<br />
Imperiums. Das Londonei Kabinett<br />
berät am laufenden Band. Inwieweit diese Verhandlungen<br />
in der Indienfrage gediehen sind,<br />
ist im Augenblick nicht bekannt. Doch geht<br />
aus der Ankündigung C r I p p s im' Unterhaus<br />
hervor, daß Churchill den üblichen Versuch<br />
Englands unternehmen will, das indische Volk<br />
von neuem mit billigen Versprechungen zu !>••trügen.<br />
Auf welchen Gaunertrick Churchill auch<br />
verfallen wird, die drohende Gefahr für Indien<br />
vermag er nicht mehr zu bannen, um so weniger,<br />
als die britischen Hoffnungen, daß China<br />
Burma Tette, sich nicht erfüllen. Rangun steht<br />
jetzt gleichfalls vor der Einnahme durch die<br />
Japaner. Wavell, der nicht umsonst bereits<br />
nach Zeylon weiterflüchtete, steht damit vor<br />
der Aufgabe, Indien ohne das Zwischenglied<br />
Burma, gegen die Japaner zu verteidigen. Eine<br />
Aufgabe also, die selbs* für ein Kriegsgenie<br />
schwierig wird. Um wieviel mehr für einen General,<br />
der in der ganzen Welt nur durch seine<br />
„glorreichen Rückzüge" bekanntgeworden Ist.<br />
Zwei Tage Landestrauer<br />
Drnhlmeldung unseres Kr.-Berfcfilerslaffers<br />
Bern, 7. März.<br />
Die nach dem Luftbombardement vom<br />
3. Marz verfügte Landestrauer beginnt nach<br />
apans<br />
Luftbild von Batavla mit dem modernen Bahnhof (PRESSE HOLTMANN)<br />
Mitteilung des französischen Innenministeriums<br />
am Sonnabend, dem 7. März, und wird<br />
Sonntag, ain 8. März, ihr Ende nehmen. Die<br />
offene Verwaltung, die Schulen, die Theater<br />
und Lichtspielhäuser bleiben am Sonnabend<br />
geschlossen. In den Departements Seine und<br />
Seine 'et Oise werden Trauerfeiern abgehalten<br />
werden. Am Sonntag sollen in der Kathedrale<br />
Notre Dame und in der protestanischen Kirche<br />
Gottesdienste stattfinden.<br />
Stärkster Eindruck des Falles von Batavia<br />
Zusammenbruch des britisch-holländischen Kolonialreiches in Ostasien<br />
Drahtmeldung unseres Sch.-Berlchterstatlers<br />
Lissabon, 7. Man<br />
Obwohl dberall In der Welt nach den letzten<br />
<strong>Nach</strong>tmeldungen aus englischer und amerikanischen<br />
Quelle mit dem Fall von Batavla<br />
gerechnet wurde, nachdem die Japaner bereits<br />
bis 15 Kilometer an die Stadt herangekommen<br />
waren, hat die <strong>Nach</strong>richt des Kaiserlichen<br />
Hauptquartiers In Tokio, das die Einnahme von<br />
Batavia am 5. März um 21.30 Uhr Japantscher<br />
Zelt vollendet war, doch den allergrößten Eindruck<br />
gemacht. Man weist darauf hin, daß der<br />
Fall Batavlas symbolisch den Zusammenbruch<br />
des englisch-niederländischen Kolonialreiches<br />
in Ostasien besiegelt An den Börsen hat sich<br />
der unaufhaltsame Vorrrirsch der Japaner auf<br />
Java in einem erneuten Absinken aller niederländischen,<br />
englischen und amerikanischen<br />
Papiere ausgewirkt, das In einigen Fällen .praktisch<br />
bis zum Nullpunkt führte. Dieser Kurszusammenbruch<br />
Ist im übrigen gerade auch auf<br />
die Politik der versengten Erde zurückzuführen,<br />
da man In maßgebenden Wirtschaftskrisen<br />
aus dieser schonungslosen Vernlchtungspolltik<br />
natürlich den elnzlgmögllchen Schluß<br />
zieht, nämlich den, daß die Ankündigung baldiger<br />
Offensiven zur Wiedereroberung der verlorenen<br />
Gebiete lediglich eine schöne Phrase<br />
ist<br />
Wie Domel aus Saigon erfahrt, ist auch<br />
Bandung, das Hauptquartier der britisch-<br />
SystematischeVernichtung der Basis Malta<br />
, » . Drahtme/diing unseres<br />
Die Verwüstungen im Hafen von La Valetta ungeheuer I we.-Berichiersiatiers<br />
Rom, 7. März<br />
Wie ein gestern nacht ausgegebener Bericht<br />
der Agentur Stefanl besagt, handelt es<br />
sich bei der ununterbrochenen Bombardierung<br />
Maltas nicht mehr um fortgestetzte Störungsmanöver,<br />
sondern um eine systematische Vernichtung<br />
der See- und Flugbasen Maltas. Die<br />
Verwüstungen im Hafen von La Valetta sind<br />
ungeheuer. Trümmerhaufen und riesige Krater<br />
sind überall wahrzunehmen.<br />
Berlin, 6 März<br />
Wie das Oberkommando der Wehrmacht<br />
mitteilt, richteten sich gestern deutsche Luftangriffe<br />
bei Tag und bei <strong>Nach</strong>t gegen die militärischen<br />
Anlagen von Malta. Bomben schwe<br />
ren Kalibers trafen die U-Boot-L'egepI8tze von<br />
La Valetta und richteten In den Befestigungen<br />
des Inselforts Manoel neue Zerstörungen an.<br />
Auf dem Flugplatz Luca wurde ein britisches<br />
Flugzeug am Boden zerstört und weitere auf<br />
den Abstellplätzen beschädigt. Die Startbahn<br />
der Malteser Flugplätze sowie die Montagehallen<br />
erhielten Volltreffer. Verschiedene Explosionen<br />
und Brände konnten beobachtet werden.<br />
Im Luftkampf wurde ein britischer Hurrlcane-Jäger<br />
von deutschen Jagdflugzeugen abgeschossen.<br />
Deutsche Kampfflugzeuge griffen die Eisenbahnlinie<br />
von Alexandrien nach Marsa<br />
Matruk ostwärts Fuka im Tiefflug am Donnerstag<br />
bei Tage an. Abgestellte Güterwagen wurden<br />
durch Volltreffer zerstört<br />
niederländischen Streitkräfte, ernstlich bedroht,<br />
ebenso die bedeutende Hafenstadt Surabaja,<br />
von der die Japaner nur noch 50 km<br />
entfernt sind. Durch die Einnahme des wichtigen<br />
Eisenbahnknotenpunktes Surakarta<br />
wurden die Verbindungen zwischen Surabaja<br />
und den westlichen Teilen der Insel unterbrochen.<br />
Außerdem wurden noch weitere elf Städte<br />
im mittleren Abschnitt der Insel von den Japanern<br />
genommen.<br />
Wie das Kaiserliche Ha'uptquartier bekanntgab,<br />
haben japanische Marineflugzeuge am<br />
3. März Angriffe gegen die Hafenstädte Broome<br />
und Wyndham an der Nördwestküste von<br />
Australien ausgeführt. Bei diesen Angriffen<br />
und bei Operationen über Ost-Java<br />
wurden insgesamt 64 Feindflugzeuge vernichtet.<br />
- Zur Lage in Burma meldet der „Daily Expreß",<br />
daß nunmehr auch der britische Gouverneur<br />
von Burma aus Rangun geflüchtet und<br />
i in Mandälay eingetroffen sei.<br />
Appell an die Japaner<br />
Funkspruch unseres Cr.-Oslaslen-Berlchterstatters<br />
Tokio, 7. März<br />
Die Tatsache, daß Japans Gebiet, • wenn<br />
auch nur eine kleine Insel, Gegenstand eines<br />
feindlichen Angriffes gewesen ist, wird von<br />
der japanischen Presse benutzt, um die Aktion<br />
vor Augen zu führen, daß der moderne Krieg<br />
nicht die Kampffronten beschränke, Die Presse<br />
erinnert an die Worte des Führers der Marine,<br />
daß der Feind noch ungebrochen sei und versuchen<br />
werde, Rache zu nehmen. Die ganze<br />
Bevölkerung müsse das Gelübbde des 8. Dezember<br />
erneuern, das Leben für den großen<br />
Sieg Japans einzusetzen Bisher sei das japanische<br />
Reich unter dem Schutz seiner glorreichen<br />
Wehrmacht vor Angriffen bewahrt geblieben<br />
t aber die Aktionen der amerikanischen<br />
Streitkräfte gegen die Marshall-Inseln, gegen<br />
Waake und Minamitori bewiesen, daß die Amerikaner<br />
den Plan, mit Flugzeugen einen Kleinkrieg<br />
zu führen, nicht aufgegeben hätten. Die<br />
USA. verfügen zur Zeit noch über fünf brauchbare<br />
Flugzeugträger und drei Mutterschiffe, und<br />
trotz der japanischen Seeherrschaft seien auf<br />
einem Kriegsschauplatz von 67 Millionen qkm<br />
Überraschungen niemals ausgeschlossen. Deshalb<br />
soll entsprechend der Weisung des Kaiserlichen<br />
Hauptquartiers noch mehr Vorsicht<br />
geübt werden,<br />
Die Toten laufen Schlittschuh<br />
Amerikanische Stimmungen im Winter 1042<br />
Von unserem Lissaboner Sch.-Verlreler<br />
Ralph Vaugham London war Tankstellen-;<br />
besitzer, Eisbahnwärter und Totengräber In<br />
einer Person. Diese nicht alltägliche Häufung<br />
von Ämtern war so zustande gekommen: Auf<br />
dem Hang hinter einem kleinen neuenglischen<br />
Kurort, den die Leute mit mittlerem<br />
Einkommen in Boston, und anderen Küstenstädten<br />
gern im Sommer und Winter besuchten,<br />
lag auf der einen Seite der Straße ein<br />
paar Meter von Landons Tankstelle entfernt<br />
der Friedhof des Ortchens und auf der anderen<br />
ein großer Teich. Auf diesem pflegten<br />
ältere Ehepaare im Sommer Kahn zu fahren<br />
(solch besinnliche Beschäftigungen gibt es<br />
noch hier und da in der. amerikanischen Provinz),<br />
und im Winter lief die Jugend auf ihm<br />
Schlittschuh.<br />
Als ich den vielseitigen Mann Im Herbst<br />
1 'Tu', keimen lernte, bemühte er sich, über eine<br />
Nummer des „Boston Herald" gebeugt, die unaussprechlichen<br />
Namen von allerlei tschechischen<br />
Politikern zusammenzubuchstabieren<br />
-und ließ sich von mir die genauere geographische<br />
Lage des „Sudetenlandes" erklären, das<br />
für ihn ein ebenso sagenhafter Bezirk, war wie<br />
für einen Deutschen etwa ein Distrikt irgendwo<br />
in Nord- oder .Süd-Dakota.<br />
Die Spalten des „Boston Herald" schäumten<br />
über vor Kriegsbegeisterung, und der Leitartikler<br />
gebärdete sich so, als ob die Leute<br />
in den Neuengland-Staaten nicht mehr ruhig<br />
ihre heißen Waffeln mit Ahorn-Strup zum Frühstück<br />
essen könnten, da die Deutschen' ja<br />
-„schon" in Reichenberg ständen. .<br />
Ralph war anderer 1<br />
Ansicht. Gutmütig las<br />
er einen besonders blutrünstigen Absatz des<br />
Leitartikels vor, warf das Blatt beiseite und<br />
sagte, mit herzlicher Lust ausspuckend:<br />
„Krieg? Quatscht Sie sind ein Deutscher —<br />
und ich ein Amerikaner Komische Idee, daß<br />
wir beide aufeinander losgehen sollen, weil<br />
Reichsberg — Reichenberg, verbesserte ich —<br />
na, also Reichenberg, es- ist ja ganz egal wie<br />
das Ding heißt, was geht uns das in den Neuengland-Staaten,<br />
schließlich an Krieg wagen<br />
Euren europäischen Sachen ist Unsinnl<br />
Wir in den Staaten haben noch genug vom<br />
letzten Male. Ich war auch mit draußen, <strong>Nach</strong>her<br />
war ich drei Jahre arbeitslos, und auf den<br />
Veteranen-Bonus warte ich heute noch. Nein,<br />
nein, eher laufen die Toten von da drüben<br />
hier auf meiner Eisbahn Schlittschuh, als daß<br />
wir wieder wegen Euch Europäern in den<br />
Krieg ziehen,"<br />
Ob die Toten heute auf Ralphs Eisbahn<br />
Schlittschuh laufen, entzieht sich der Kenntnis<br />
der Dinge; das amerikanische Volk ist jeden«<br />
falls doch wieder in den Krieg gezogeni obwohl<br />
bis zum 8. Dezember selbst völlig anglophile<br />
Kreise zugeben mußten, daß die Massen<br />
den Krieg nicht wollten und obwohl das völlig<br />
im Fahrwasser der Roosevelt-Politik schwimmende<br />
Gallup-Institut nicht umhin konnte,<br />
noch im Herbst 1941 festzustellen, daß 80*/*<br />
der Bevölkerung gegen den Krieg seien. Die<br />
Ralph Landons stellen die Mehrheit des ame-
Wir bemerken am Rande<br />
Batavla, die grollte Stadt Mit 533 015 Elnwohdei<br />
malaiischen Archipels nern, darunter 30 000<br />
Europäern und vielen<br />
Chinesen, Ist Batavla dt« grBBte Stadt Nlederländisch-lndlens<br />
und des ganzen malaiischen Archipels.<br />
Seit dem 17. Jahrhunderl hat Bqtavia, das 1610 durch<br />
die Holländer gegründet worden ist und 1619 durch<br />
den Oeneralgouverncur Cocn zum Sitz der Regierung<br />
von Nieder ländisch-lndlen gemacht wurde, ein Handelsmitte'<br />
ounkl dieses Gebietes gebildet. Die durch<br />
Korallemlile geschützte Reede von Batavla bildet<br />
einen vorzüglichen Halen. In neuerer Zell Ist überdies<br />
sieben Kilometer nordöstlich von Balavia bei<br />
Tandjung Prluk ein noch größerer, künstlicher Halen<br />
angelegt worden, der durch Kanal und Eisenbahn<br />
mit Batavla verbunden Ist. Die Ausluhr der<br />
Erzeugnisse West/avas gingen In der Hauptsache<br />
über Batavla. Kautschuk, Kallee, Tee, Zucker, Kopra,<br />
Tabak, Arak, Pleiter und Sago bildeten die Hauptausluhrwaren.<br />
Die Altstadt von Balavia liegt noch In der lleberrelchen<br />
Küstenniederung. Durchzogen von Wasseradern,<br />
In den Bauten ganz Im holländischen Stil gehalten,<br />
unterscheidet sie sich In nichts von einer<br />
allnlederländlschen Stadt. Doch wird sie heule ausschließlich<br />
von Malaien und Chinesen bewohnt.<br />
Denn die Europäer haben weoen der In der Küstenniederung<br />
unvermeidlichen Fieberkrankheiten Ihre<br />
Wohnsitze seit dem Anlang des 10. Jahrhunderts In<br />
das höher liegende Gelände südöstlich der Altstadt<br />
verlegt. Entlang dem Plüßchen Tllliwong ziehen sich<br />
die Siedlungen der Europäer, von Gärten. Kokospalmpllansungen<br />
und Relsleldern umneben, in das<br />
Hügelland hinaul, das den Obergang tu dem javanischen<br />
Gebirge darstellt.<br />
Batavla bildet den Ausgangspunkt des weslfavanlschen<br />
Eisenbahnnetzes. Als Verwaltungszentrum<br />
Nlederländlsch-lndlens Ist Balavia seit mehreren<br />
Jahren von Surabaja abgelöst worden, das den ölleidern<br />
Im östlichen Java näher gelegen Ist. Doch<br />
bildet Batavla nach wie vor die Hauptstadt der Provinz<br />
Wesljava, die 47 340 Quadratkilometer und<br />
11,3 Millionen Einwohner umlaßt, von denen 81 135<br />
Europäer und 260 000 Chinesen sind. bus.<br />
rlkanischen Volkes dar, die sicher dem neuen<br />
Deutschland, von dem sie Infolge der Berichterstattung<br />
der Zeitungen nur ein Zerrbild<br />
kannten, nicht symphatisch gegenüberstanden,<br />
die aber einen Krieg, vor allem einen Krieg<br />
in Ubersee, rundweg verwarfen.<br />
Ralph Landon hat heute einen seiner drei<br />
Posten schon verloren oder wird ihn demnächst<br />
verlieren, denn die Benzinverknappung,<br />
die schon vor Ausbruch des Krieges mit überraschender<br />
Heftigkeit einsetzte, hat seitdem<br />
das Tankstellengecchäft schwer getroffen. Der<br />
Verlust an Tankschiffen an der atlantischen<br />
Ostküste hat katastrophale Formen angenommen,<br />
obwohl die Amerikaner von den Engländern<br />
sofort die Rückgabe des größten Teils<br />
der seinerzeit ausgeborgter Tanker verlangten.<br />
Die von Donald Nelson angeordnete Einstellung<br />
der privaten Automobilindustrie muß<br />
ihr in absehbarer Zeit vollends den Garaus<br />
machen. Es Ist, so seltsam das klingt, Ralph<br />
auch nicht möglich, so rasch einen Posten in der<br />
Rüstungsindustrie zu erhalten, obwohl' er gelernter<br />
Mechaniker ist; denn zunächst einmal<br />
sind über dreihunderttausend Arbeiter von<br />
Ford General Motors usw. arbeitslos geworden,<br />
da die Umstellung der Automobilindustrie<br />
auf Rüstungsarbeit, die zur Zeit<br />
unter der diktatorischen Leitung von Ernest<br />
Kanzler erfolgt, geraume Zeit in Anspruch<br />
nimmt<br />
Genau so geht es Hunderten von Arbeitern<br />
in anderen Industriezweigen, die sich radikal<br />
umstellen müssen, so daß mehrere Millionen<br />
in diesen Wochen zunächst brotlos werden.<br />
Der Kongreß hat einen Antrag auf Bereitstellung<br />
besonderer Kredite für diese Arbeitslosen<br />
abgelehnt und folgt damit den Bestrebungen<br />
mächtiger Kapitalskrelse, die den Krieg<br />
dazu benutzen möchten, die geringen Ansätze<br />
zu einer Sozialpolitik, wie sie in der New-<br />
Deal-Zeit entstanden, so rasch als möglich<br />
niederzutrampeln.<br />
In Washington Ist „big buslness" (das<br />
große Geschäft) wieder Trumpf, das möglichst<br />
hemmungslos verdienen möchte und es verstanden<br />
hat, an die Schlüsselstellungen der<br />
staatlich gelenkten Kriegsproduktion die geeigneten<br />
Männer aus seinen Reihen zu schieben.<br />
Schon hört man von den ersten Korruptlonsskandalen<br />
und von den Riesenprofiten,<br />
die gewissen Konzernen (zum Beispiel Aluminium)<br />
zugeschanzt wurden. Die Kriegssteuergesetze<br />
enthalten genügend Lücken, durch die<br />
Gewinne geschmuggelt werden können, die<br />
die des letzten Krieges noch übertrumpfen.<br />
Die Preiskontrolle hat bisher völlig versagt, '<br />
und der Erwerbstätige kann bei steigenden<br />
Preisen von Wochr» zu Woche wenig kaufen.<br />
Es gibt allerdings auch keinen Lohnstopp, wie<br />
ihn big business energisch fordert, denn<br />
Roosevelt fürchtet ernsthafte Verwicklungen<br />
mit den Gewerkschaften, wenn er sich an diese<br />
heikle Frage herantraut, aber die Preise laufen<br />
seit Anfang 1941 bereits den Löhnen immer<br />
rascher davon, vor allem auf dem Lebensmittelmarkte,<br />
da der Kongreß mit Rücksicht auf<br />
die bevorstehenden Wahlen im Herbst keine<br />
Höchstpreise für landwirtschaftliche Artikel<br />
angesetzt hat.<br />
Der gute Ralph Landon kann also, selbst<br />
wenn er wieder Verdienst gefunden hat, mit<br />
seinem Geld Immer weniger kaufen, entweder<br />
weil die begehrten Artikel zu teuer geworden<br />
Bind, oder weil sie überhaupt verschwanden,<br />
wie Seide, Gummiwaren, Aluminiumgeschirr<br />
und andere Bedarfsgegenstände. Diese Verknappung<br />
wirkt natürlich vor allem, da sie so plötzlich<br />
auftritt, auf ein Volk, das in so grenzenlosem<br />
Uberfluß lebte wie die Amerikaner (soweit<br />
sie verdienten), psychologisch ungleich stärker<br />
wie die gleiche, durch den Krieg bedingte Verknappung<br />
etwa in Deutschland.<br />
Die Stimmung wird weiter beeinflußt durch<br />
den völlig unerwarteten militärischen Verlauf<br />
des Krieges. Die Katastrophe von Pearl Harbour<br />
wurde von Roosevelt zunächst dazu benutzt,<br />
die Volksstimraung gegen die „verräterischen"<br />
Japaner zu entfesseln. Diese Ablenkung<br />
hielt aber nicht mehr vor, als sich herausstellte,<br />
daß der Schlag von Pearl Harbour gleich<br />
einem Ins Wasser geworfenen Stein; der immer<br />
wettere Kreise zieht, eine Katastrophe nach der<br />
anderen nach sich zog Die Ralph Landons begannen<br />
infolgedessen zu fragen, ob die weni-<br />
Zahlreiche weitere Opfer wurden in Paris geborgen<br />
Ein Bild des Grauens und der Verivüstung I Die überlebende Bevölkerung verflucht den Mörder Churchill<br />
Drahlmeldung unseres Kr.-Berlchterstalters<br />
Bern, 7. März<br />
Die Bergungsarbelten In den bombardierten<br />
Vororten von Paris werden ohne Unterbrechung<br />
fortgesetzt. Es konnter noch zahlreiche<br />
weitere Opfer geborgen werden, doch sollen<br />
sich Immer noch Hunderte unter den Trümmern<br />
befinden. In den Pariser Zeitungen wird<br />
jj von der Möglichkeit gesprochen, daß die Zahl<br />
der Toten noch weiter steigen könnte.<br />
Paris, 6. März<br />
Es Ist erschütternd, die Zerstörungen der<br />
englischen Flieger in Paris zu sehen. Ein Bild<br />
des Grauens und der Verwüstung offenbart sich<br />
bei einem Besuch noch 48 Stunden nach dem<br />
Angrilf der Engländer. Friedliche Häuserreihen<br />
von früher sind durch die englischen<br />
Bomben einfach wegrasiert Die zerstörten<br />
Stadtviertel bieten für den Augenzeugen ein<br />
Inferno. Leichen wprden vorübergetragen, die<br />
Schreie von unter den Trümmern Begrabenen<br />
sind zu hören, Helfende versuchen das Menschenmögliche,<br />
das Krachen J ein-'^rrender<br />
Häuserteile bildet die Begleitmusik. Eine wehklagende<br />
Bevölkerung, die Hab und Gut und<br />
ihre Liebsten verloren hat, ist zu sehen. Verwundete<br />
schreien um Hilfe. An manchen Ecken<br />
schwelt noch das Feuer, weil die Feuerwehr<br />
infolge der zerstörten Wasserleitungen kein<br />
Wasser hat.<br />
Völlig und buchstäblich dem Erdboden<br />
gleichgemachte Straßenzüge klagen die Engländer<br />
an. Die überlebende Bevölkerung ergeht<br />
sich in Ausdrücken, die den Engländern,<br />
wenn sie sie hören könnten, eine Höllenmusik<br />
wäre. Inmitten einer zerstörten Straße ragt<br />
ein einziger Giebel anklagend gegen Himmel.<br />
In anderen Straßen sind die ganzen Vorderfronten<br />
der Häuser weggerissen, so daß man<br />
die Wohnungen von oben bis unten, sieht. Häuserecken<br />
sind weggefetzt. Die früheren Bewohner<br />
sind entweder tot oder schwer verletzL Es<br />
versteht sich so, daß viele Frauen und Kinder<br />
den feigen Uberfall der Engländer mit dem<br />
Leben bezahlen mußten. Ganze Häuserwände<br />
wurden durch den Luftdruck der Explosion der<br />
Bomben über die Straßen verstreut, und die<br />
Bombensplitter rissen noch mächtige Löcher in<br />
in der Nähe stehende Häuser.<br />
Inmitten der Trümmerfelder bewegen sich<br />
die freiwilligen Bergungskolonnen, um die Toten<br />
abzutransportieren, um noch Eingeschlossene<br />
zu retten, um aufzuräumen. Wo gestern<br />
noch Klopftöne zu hören waren oder Frischluft<br />
in verschüttete Luftschutzkeller zugeführt<br />
82000 BRT. in USA.-Gewässern versenkt<br />
<strong>Nach</strong>tangriffe gegen Sewastopol und Moskau I 61 Panzer vernichtet<br />
Aus dem Fuhrerhauptquartier, 6. März<br />
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt<br />
bekannt:<br />
An verschiedenen Abschnitten der Ostfront<br />
wurden bei wieder zunehmender Kälte örtliche<br />
feindliche Angriffe in erbitterten Kämpfen abgewehrt.<br />
Der Gegner hatte hierbei schwere<br />
Verluste. Mehrere hundert Gefangene wurden<br />
eingebracht.<br />
Die Beschießung kriegswichtiger Ziele In<br />
Leningrad durch schwere Artillerie des<br />
Heeres wurde fortgesetzt<br />
Am 4. und 5. März verlor der Feind an der<br />
Ostfront Insgesamt 61 Panzer.<br />
Wirksame <strong>Nach</strong>tangriffe von Kampfflugzeugen<br />
richteten sich gegen die Festung Sewastopol<br />
sowie gegen kriegswichtige Gebäude<br />
Im Zentrum der Stadt Moskau.<br />
Im Seegebiet um England versenkte die Luftwaffe<br />
ein Handelsschiff von 3000 BRT. Ferner<br />
wurden am Tage Barackenlager an der Südküste<br />
der Insel zerstört und In der vergangenen<br />
SUMATRA<br />
Seeschlachten von<br />
Batavla und Surabaja*<br />
rom2ll.-t.xn<br />
Of MNEN-DItSliT<br />
rffif Ball<br />
aut w. i.ti<br />
<strong>Nach</strong>t Versorgungsbetriebe des Halens Portland<br />
bekämpft.<br />
Wie bereits dnreh Sondermeldung bekanntgegeben,<br />
versenkten deutsche Unterseeboote In<br />
nord- und mittelamerikanischen Gewässern<br />
wiederum zwölf feindliche Schiffe mit zusammen<br />
82 500 BRT., darunter sieben große Tanker.<br />
Im Verlauf dieser Angriffe wurden außerdem<br />
ein großer amerikanischer Zerstörer versenkt<br />
und zwei weitere Schiffe durch Torpedotreffer<br />
beschädtgt.<br />
In Nordafrika griffen Verbände der<br />
Luftwaffe britische Flugstützpunkte sowie Eisenbahnziele<br />
auf ägyptischem Boden im Raum<br />
Fuka-el-Daba an. Belm Angriff auf Malta trafen<br />
Bomben schweren Kalibers Flugplatzeinrichtungen<br />
und Unlerseebootliegeplätze dea<br />
Gegners.<br />
Unter Führung des Wachtmeisters B a 1 z e r<br />
schoß ein Flakkampftrupp an der Ostfront am<br />
4. März acht sowjetische Panzer ab.<br />
Die Japanische Front nach drei Monaten Oslaslen-Krleg<br />
gen Warner, die man mundtot zu machen versuchte,<br />
nicht doch recht gehabt hätten, und ob<br />
die Vereinigten Staaten nicht sträflich leichtsinnig<br />
in den Krieg gezogen seien.<br />
Man hat General Klmmel, den Oberkommandierenden<br />
der Pazifikflotte, gemaßregeltt aber<br />
ist nicht schließlich der Präsident persönlich<br />
für das Verhalten und die Bereitschaft seiner<br />
Flotte verantwortlich? Und wie steht es um<br />
den Marineminister, der vor dem Kriege erklärte,<br />
die amerikanische Flotte sei auf jeden<br />
Einsatz im Atlantik und im Pazifik vorbereitet?<br />
Die Ralph Landons schütteln ferner den Kopf,<br />
wenn sie hören, daß amerikanisches Kriegsmaterial<br />
nach Roosevelts Ansicht unbedingt an die<br />
Sowjetunion und nach Nordafrika geliefert werden<br />
muß, und daß die amerikanische Flotte in<br />
erster Linie zum Schutze der dorthin führenden<br />
Meereswege da sei, denn unterdessen tauchen<br />
deutsche U-Boote in den amerikanischen Küstengewässern<br />
und unter den Augen der Freiheitsstatue<br />
im Eingang des Hafens von Neuyork<br />
auf. Unterdessen beschießen japanische<br />
U-Boote die kalifornische Küste und greifen<br />
feindliche Flieger Los Angeles an. Das alles<br />
sind Dinge, die früher kein einzelner Amerikaner<br />
auch nur in seinen kühnsten Träumen für<br />
möglich gehalten hätte.<br />
Man kann Ralph Landon dieses Kopfschütteln<br />
nicht verargen, denn zum ersten Male 1.1<br />
i Naüttihm Monat-<br />
, na&iwei Monatennach<br />
drei Monaten<br />
• Krieg in 0stasten<br />
der Geschichte stellt sich ein Staatsoberhaupt<br />
auf den Standpunkt, daß die materialistischen<br />
Ziele seiner Politik auf den Weltmeeren wichtiger<br />
seien als der Schutz des eigenen Landes.<br />
Der Präsident hat sich in seiner letzten „Kaminplauderei"<br />
erbittert gegen derartige Kritik gewährt<br />
und sie als landesverräterisch bezeichnet.<br />
Aber schon die Tatsache, daß es überhaupt<br />
notwendig war, eine solche Rede zu halten,<br />
zeigt, daß die amerikanische Öffentlichkeit, soweit<br />
ihr die geknebelte Presse dazu Möglichkeit<br />
gibt, immer dringender fragt, warum man so<br />
unvorbereitet und mit solcher Unterschätzung<br />
des Gegners in ein unabsehbares Abenteuer<br />
hineingezogen sei.<br />
Allerdings: Die Ralph Landons haben keine<br />
Möglichkeit, ihre Ansicht mit der gleichen Aussicht<br />
auf öffentlichen Erfolg zu vertreten wie<br />
die Mergenthaus, Baruchs. Laguardias, Frankfurter<br />
usw., die heute als Sprecher des „wahren"<br />
Amerikas in der Welt auftreten. Sie müssen<br />
hübsch bescheiden an der Drehbank stehen<br />
und in den Ubungslagern Griffe kloppen. Denn<br />
irgend Jemand muß in diesem Krieg doch arbeiten,<br />
kämpfen und bluten, da die Baruchs,<br />
Morgenthaus, Morgans usw. für sich die Tätigkeit<br />
des Verdienens reserviert haben. Das ist<br />
eben der Unterschied, ob man Morgan, Frankfurter,<br />
Kuhn oder Loeb heißt oder einfach Ralph<br />
Vaugham Landon.<br />
wurde, herrscht heute Schweigen. Erbitterung<br />
Zorn, Flüche und Wut sind das Ergebnis der<br />
Angriffe des einstigen englischen Verbündeten.<br />
Mit Verwünschungen der Engländer<br />
wohnt die französische Bevölkerung dem traurigen<br />
Schauspiel bei.<br />
<strong>Nach</strong> Mauritius verschleppt<br />
Von unserem GR.-Berlchterstatter<br />
Belgrad, 6. März<br />
Bei der in Belgrad lebenden Familie des<br />
früheren jugoslawischen Ministerpräsidenten<br />
Stojadinowitsch trafen auf Umwegen<br />
einige Lichtbilder ein, die sein Leben auf der<br />
englischen Verbannungsinsel Mauritius, auf die<br />
er bekanntlich von den Engländern verschleppt<br />
wurde, schildern sollen. Man sieht es diesen<br />
Bildern an, daß sie von der britischen Zensur<br />
sorgfältig ausgewählt sind, um den Eindruck<br />
zu erwecken, als ob das Leben der dort gefangen<br />
gehaltenen Politiker denkbar angenehm<br />
sei. Was diese Photos nicht zeigen, ist das<br />
geradezu möderische Tropenklima dieser Insel.<br />
In der <strong>Leiden</strong>sgeschichte Stojadinowitschs<br />
finden sich, wie die „Donau-Zeitung" bemerkt,<br />
noch manche Punkte, die einer Aufklärung<br />
bedürfen, vor allem der Umstand, daß er mit<br />
Wissen des Prinzregenten Paul schon<br />
zehn Tage vor der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes<br />
und dem darauffolgenden Putsch<br />
an die Engländer ausgeliefert wurde. Er wurde<br />
damals über Saloniki und Athen nach Alexandria<br />
verschleppt, von dort mit dem Wagen<br />
bis Kairo und Suez und schließlich mit einem<br />
englischen Schiff nach Aden gebracht. Erst<br />
hier erfuhr er von den mutwillig heraufbeschworenen<br />
Kriegshandlungen der Belgrader<br />
Regierung. Mitte April brachte man ihn nach<br />
Mauritius im Indischen Ozean, wo er in der<br />
Nähe von Port Louis in einem der englischen<br />
Regierung gehörigen Landhaus interniert<br />
wurde. Auf Schritt und Tritt wird er von englischen<br />
Polizisten bewacht. Auf seine wiederholten<br />
Proteste gegen die völlig widerrechtliche<br />
Internierung wurde ihm lediglich erklärt,<br />
er möge sich als „Opfer der Ereignisse" betrachten.<br />
250-Kilo-Bomben auf Moskau<br />
Berlin, 6. Man<br />
Wie das Oberkommando der Wehrmacht<br />
mitteilt, unternahmen deutsche Kampfflugzeuge<br />
in der vergangenen <strong>Nach</strong>t efnen Bombenangriff<br />
auf die militärischen Ziele in Moskau. Bei guter<br />
Sicht näherten sich die Flugzeuge dem<br />
Weichbild der Sowjetmetropole und durchbrachen<br />
die Flaksperre, um über das Stadtzentrum<br />
vorzudringen. Die Bomben schweren Kalibers<br />
lagen in den befohlenen Zielen. Vier 250-Kilo-<br />
Bomben trafen kriegswichtige Gebäude im<br />
Stadtkern. <strong>Nach</strong> den Detonationen der Bomben<br />
wurden an verschiedenen Stellen hohe<br />
Stichflammen beobachtet. Die deutschen Kampfflugzeuge<br />
kehrten von diesem Angriff, der sich<br />
Ober eine Stunde lang ausdehnte, unversehrt<br />
zurück.<br />
Eine unheimliche Technik 1<br />
Drahtmeldung unseres Ma.-Berlchterstatler»<br />
Stockholm, 7. März.<br />
Es ist den Holländern, so stellen die britischen<br />
Korrespondenten auf Java fest, nicht<br />
geglückt, irgendwo eine wirkliche Front zu<br />
etablieren. Die Bewegungen der Japaner gehen<br />
von Baum zu Baum, von Plantage zu Plantage.<br />
Wie unheimlich diese japanische „Infiltrationstechnik"<br />
ist, geht aus der Bemerkung eines<br />
Korrespondenten hervor, wonach viele holländische<br />
Soldaten ihren Feind überhaupt nicht<br />
zu Gesicht bekommen. Holländische Truppen<br />
in vorgeschobenen Stellungen seien plötzlich<br />
von drei Seiten aus angegriffen worden, ohne<br />
auch nur einen einzigen Gegner sehen zu<br />
können.<br />
Feindliche Verbände abgewiesen<br />
Rom, 6. März<br />
Der italienische Wehrmachtbericht hat folgenden<br />
Wortlaut:<br />
Starke feindliche Spähtrupps drangen in<br />
das Gebiet von T m 1 m 1 vor. Sie wurden von<br />
den unseren im Gegenangriff abgewiesen. In<br />
S ü d 1 i b y e n schlugen Sahara-Abteilungen in<br />
weiteren lebhaften Kampfhandlungen feindliche<br />
motorisierte Verbände zurück. Zur Unterstützung<br />
eingesetzte Luftwaffenverbände belegten<br />
den Feind mit MG.-Feuer und Bomben.<br />
Der Feind ließ bei seinem eiligen Rückzug<br />
einige Gefangene sowie mehrere Panzerfahrzeuge<br />
in unseren Händen. Ein englisches Flugzeug<br />
wurde am Boden zerstört.<br />
Britische Flugzeuge bombardierten Bengali<br />
und beschädigten dabei einige Gebäude<br />
schwer. Opfer wurden nicht gemeldet.<br />
Die Operationen der Luftwaffe gegen die<br />
Insel Malta wurden energisch fortgesetzt.<br />
Deutsche Jäger schössen eine Wellington und<br />
eine Hurricane ab.<br />
Der Tag in Kürze<br />
Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen<br />
Kreuzes an Oberstleutnant Martin Strahamer und<br />
Feldwebel Gerhard Jäger.<br />
In der Indischen gesetzgebenden Zentralversammlung<br />
wurde von mehreren Abgeordneten die<br />
solorllge Schaltung einer indischen Natlonalreglerung<br />
gelorderl.<br />
Um ein» Immer engere Fühlungnahme mit Washington<br />
zu gewinnen, zieht die australische Regierung<br />
in Erwägung, einen Minister nach den USA.<br />
zu en («enden.<br />
Verl if ..ml DnMlr. I 'Uli. inu ih i i, i /-111>,i," 11.'i in-, Ii. \.•,]..,:-.ii.iflli Cmbfl.<br />
VllllflleiUll Willi. M.Hf I IUiiril>rJmfl>itn: Hr. Kurt l'fmffai, UmnauMt*"<br />
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HB • H l<br />
Beilage Lltzmannstadter Zeltung — Sonnabend, 7. März 1942 25. Jahrg. — Nr. 66<br />
Zwei Jahre deutsche Aufbauarbeit im Distrikt Warschau / Ein Buch gibt Rechenschaft / Von Adolf Karge<br />
Aus AnlaB des zweiten Jahrestags des Beginns<br />
der deutschen Aufbauarbeit im Generalgouvernement<br />
erschien im Buchverlag „Deut-<br />
»cher Osten" G. m. b. H. in Krakau das Buch<br />
»Zwei Jahre Aufbauarbeit im Distrikt Warschau".<br />
An Hand amtlicher Unterlagen berichtet<br />
der Persönliche Referent des Chefs des Amtes,<br />
Rechtsanwalt und Notar Dr. Friedrich Gollert,<br />
vielerlei des Interessanten über Vergangenheit<br />
und Gegenwart des Generalgouvernements, dle-<br />
•er Brücke zum Ostens Europas.<br />
<strong>Nach</strong>dem der Verlasser die gesetzlichen<br />
Grundlagen der deutschen Aufbauarbeit Im<br />
Generalgouvernement skizziert hatte, gibt er<br />
einen geschichtlichen Rückblick auf Warschaus<br />
Vergangenheit. Er weist dabei darauf hin, daß<br />
der deutsche Einfluß in Warschau von der<br />
Stadtgründung im 13. Jahrhundert an festzustellen<br />
ist. Die schönsten und bemerkenswertesten<br />
Bauten sind Deutschen zu verdanken. Den<br />
Höhepunkt kulturellen Schaffens in Warschau<br />
bildete die Zeit der Sachsenkönige. In der<br />
«ussenzeit erlebt Warschau zwar den Aufstieg<br />
zur Großstadt, städtebaulich ist aber in diesem<br />
19. Jahrhundert wenig geschaffen worden. Auch<br />
die polnische Republik von 1919 bis 1939 hat<br />
keine kulturhistorischen Leistungen auf dem<br />
Gebiet der Architektur aufzuweisen.<br />
Obwohl der Distrikt Warschau in räumlicher<br />
Beziehung der kleinste ist (er mißt rund 17 000<br />
Geviertkilometer), ist er neben Krakau der<br />
Volksreichste Distrikt (3.5 Millonen Einwohner).<br />
<strong>Nach</strong> der Darstellung des Aufbaus der Ver<br />
Wallung und der Rechtspflege berichtet der<br />
Verlasser über die Behandlung der Volksgruopen<br />
früher und jetzt. Obwohl Polen ein Nationalitätenstaat<br />
war, hat die polnische Regierung<br />
alles getan, die fremden Volksgruppen, die nach<br />
polnischen amtlichen Quellen 30,8 v. H., nach<br />
den Untersuchungen von Stanislaus Mornik<br />
aber 40,7 v. H. ausmachten, zu polonisleren.<br />
Von den 14 000 bodenständigen Deutschen, die<br />
die deutsche Verwaltung im Distrikt Warschau<br />
antraf, sind bisher 6000 in das Reichsgebiet<br />
umgesiedelt worden. Die erste Sorge der deutschen<br />
Verwaltung galt selbstverständlich den<br />
deutschen Volkszugehörigen, schreibt der Verfasser.<br />
,,Die Dankesschuld, die das Deutsche<br />
Reich den 58 000 ermordeten Volksdeutschen<br />
abzutragen hat, kann am besten durch eine Betreuung<br />
der am Leben gebliebenen Volksdeutschen<br />
abgetragen werden."<br />
Die kulturelle und soziale Betreuung<br />
dieser Deutschen wurde in weitem Umfang in<br />
die Wege geleitet. Auch der polnischen Bevölkerung<br />
wurde weitgehende Unterstützung zu<br />
teil. „Wenn man diese Fürsorgemaßnahmen"<br />
schreibt der Verfa-sser, „mit der Drangsalierung<br />
vergleicht, die kurz vor dem Kriege die Volks<br />
deutsche Minderheit durch die polnischen Behörden<br />
erlitten hat, dann zeigt dieser Vergleich<br />
am besten den grundlegenden Wandel in der<br />
Gesinnung, der hier in der Volkstumsfrage sich<br />
durchgesetzt hat."<br />
Die Juden Warschaus sind in einem besonderen<br />
Wohnbezirk untergebracht worden. Die<br />
ursprünglich vorhanden gewesene , Zahl von<br />
Die Weinstube Im Deutschen Haus<br />
etwas mehr als 400 000 ist dadurch vergrößert<br />
worden, daß die in den westlichen Kreisen des<br />
Distrikts lebenden Juden in dem genannten<br />
Wohnbezirk angesiedelt wurden. Die genaue<br />
Zahl der Bewohner des Warschauer Gettos<br />
wird durch eine demnächst vorzunehmende<br />
Volkszählung ermittelt werden.<br />
Von den 9166 Industriebetrieben des früheren<br />
Polens bestanden 3916 auf dem Gebiet des<br />
jetzigen Distrikts Warschau, die 170 000 Arbeiter<br />
und Angestellte zählten. In den Septembertagen<br />
1939 mögen rund 200 Fabriken der Beschießung<br />
Warschaus zum Opfer gefallen sein.<br />
Die Zahl der Handelsbetriebe hat sich von<br />
24 000 von vor dem Krieg auf 35 000 erhöht. Die<br />
Zahl der Handwerksbetriebe wird mit 20 000<br />
angegeben. Es ist daher nicht weiter verwun<br />
derlich, daß der Distrikt Warschau 1940 allein<br />
so viel Staats- und Gemeindesteuern aufgebracht<br />
hat wie die Distrikte Krakau, Lublin<br />
und Radom zusammen.<br />
„Der Lebensstrom Polens", wie die Weichsel<br />
großspurig genannt wurde, ist früher völlig<br />
vernachlässigt worden. Als Schiffahrtstraße<br />
hatte sie keinerlei Bedeutung. So betrug im<br />
Jahr 1938 der gesamte Güterverkehr auf diesem<br />
Strom nur 0,6 Millionen t. Dagegen wurden —<br />
um nur ein Beispiel anzuführen — aus dem<br />
deutschen Odergebiet im Jahr 1936 etwa 7,5<br />
Millionen Tonnen Güter auf Binnenschiffen verfrachtet.<br />
Und dabei ist die Oder nicht die wichtigste<br />
deutsche Schiffahrtsstraße!...<br />
Polen hat für den Weichselausbau während<br />
der Dauer der Republik, also in zwanzig Jahren,<br />
nur 78,8 Millionen Zloty ausgegeben. Dagegen<br />
betrugen die gleichen Ausgaben Preußens für<br />
den nur 220 km langen, ehemals westpreußischen<br />
Weichsellauf jährlich rund 2,5 Millionen<br />
RM.<br />
Das mangelhafte Interesse der Polen für die<br />
Weichsel erklärt sich dadurch, daß ihnen die<br />
Kohlenmagistrale Kattowitz—Gotenhafen (Gdingen)<br />
als die wichtigste Verkehrsstraße des Landes<br />
erschien. Wie widersinnig diese Eisenbahnlinie<br />
früher auf Anordnung der polnischen Regierung<br />
benutzt wurde, zeigt das kaum glaubliche<br />
Beispiel, daß Kohlen, die von Polnisch-<br />
Obersch'.esien nach Wien verfrachtet werden<br />
sollten, zunächst auf der Kohlenmagistrale an<br />
die Ostsee transportiert und von dort auf dem<br />
Seeweg nach Triest an die Atlria verfrachtet<br />
wurden, von wo dann schließlich der Weitertransport<br />
mit der Eisenbahn nach Wien<br />
ertolgte!...<br />
In Zukunft wird zwischen der jetzigen Stadt<br />
Waischau und der Einmündung des Bug in die<br />
Weichsel ein gewaltiger Binnenschiffahrtshafen<br />
erbaut werden.<br />
Vs des Grundvermögens Warschaus — etwa<br />
4000 große und größte Objekte mit Hunderten<br />
von Mietparteien — befand sich in jüdischen<br />
Händen. In den Kreisen des Distrikts beträgt<br />
die Zahl der jüdischen Grundstücke rund 10 000.<br />
Ein weiterer Abschnitt des Buches ist den<br />
ernährungspolitischen Maßnahmen gewidmet.<br />
Es wurde schon viel getan, um die zukünftige<br />
Versorgung der Bevölkerung des Generalgouvernements<br />
aus eigener Kraft sicherzustellen.<br />
Interessant ist auch der folgende Abschnitt,<br />
der die Forst- und Holzwirtschaft im Distrikt<br />
behandelt. Neben der Aufforstung von rund<br />
100 000 ha sieht die Forstverwaltung ihre zukünftige<br />
Aufgabe darin, die Einschränkung des<br />
Holzbedarfs durchzusetzen. Der Distrikt Warschau,<br />
ja das ganze Generalgouvernement, ist<br />
ausgesprochen holzarm. Wenn das frühere Po-<br />
Der Alte Markt mit dem Fuggerhaus Sächsischer Garten<br />
(Sämtliche Aufnahmen aus: Dr. Friedrich Gollert: Zwei Jahre Aufbauarbeit im Distrikt Warschau)<br />
Mädchen in der Wölk,<br />
33) Roman von Erika Lei 11 e r<br />
Der junge Mann sah ihn verständnislos aa.<br />
,.Keinesweg6l" versicherte er ernst, und dann,<br />
um einige Grade schärfer fortfahrend: „Aber<br />
willst du mir nicht erklären, aus welchem<br />
Grunde es dir witzig scheint?" •<br />
„Na, na", mahnte Sabines Vater unwillig;<br />
man wußte nicht ganz genau, wem die Mahnung<br />
galt, denn der Braune begann zu steigen.<br />
„Wir könnnen ja langsam weiterreiten,<br />
Wenn lim nicht stehen will", meinte Achim entgegenkommend.<br />
„Ja, tun wir das! —" Es kam rasch und In<br />
unverkennbar ärgerlichem Ton.<br />
„Du hast mir noch nicht geantwortet", stellte<br />
Achim nach einer Weile fest.<br />
Der Baron beugte sich im Sattel vor, um<br />
einem niederhängenden Zweig auszuweichen.<br />
„Das ist nicht einfach", sagte er bedeutend<br />
milder.<br />
„Siehst du, raein Junge ich habe nie<br />
daran gedacht, daß jemand kommen könnte, der<br />
Sabines Hand verlangt. Schließlich ist sie noen<br />
ein Kind!"<br />
„Meinst du wirklich, was du sagst?''<br />
forschte Achim Lang beherrscht „Oder willsit<br />
uu sie nur m i r nicht geben?"<br />
„Das ist natürlich Unsinn", wehrte sich der<br />
Altere gereizt. Übet sein schmales Gesicht<br />
huschte eine jäh auifliegende Röte. „Es ist einzig<br />
ihre Jugend, die mich veranlaßt, dir ihre<br />
Hand zu verweigern. Außerdem glaube ich gar<br />
nicht einmal sie hängt mit allen Fasern<br />
Ihrer Seele an Hohenbühll"<br />
„Das weiß ichl Aber sie erwidert meine<br />
Liebe, und ist bereit, es um meinetwillen aufzugeben."<br />
„So, so?" Die Stimme des Barons klang<br />
plötzlich ganz dünn. „Ihr habt schon miteinander<br />
darüber gesprochen?"<br />
Achim suchte seinen Blick, der jedoch nicht<br />
einzulangen war. „Ja."<br />
„Nun, ich will es mir überlegen", versprach<br />
Sabines Vater stirnrunzelnd. „Aber das Ist<br />
nicht etwa schon eine Zusage!'<br />
„Nein" lächelte der Jüngere bitler. „Ich<br />
hätte es auch ohne diese Warnung nicht so<br />
gedeutet"<br />
Oer Baron verstand es meisterlich, den Termin<br />
der Verkündung seines Entscheides hinauszuzögern.<br />
Achim, der Sabine gegenüber nichts<br />
von den bestehenden Schwierigkeiten erwähnt<br />
hatte, verlor nach weiteren zwei Tagen jäh dlo<br />
Geduld. Er legte sich stundenlang auf d'e<br />
Lauer, beschlich den Hausherrn, der es peinlich<br />
vermied, irgendwann oder -wo mit ihm<br />
allein zusammenzutreffen, wie ein scheues<br />
Wild, und am Vortag seiner Abreise gelang es<br />
ihm dann auch, ihn gleich einem solchen zu<br />
stellen.<br />
Das Halbdunkel in der Diele, der gewaltige<br />
Schreck des Barons, als er den unwillkommenen<br />
Schwiegersohn plötzlich vor sich sah, sein<br />
regungsloses Verharren am Platz, alles glich<br />
auf ein Haar jenem Augenblick, da der Hirsch<br />
dem Menschen, der kam, um ihn zu erschießen,<br />
furchtgelähmt in die freudig aufleuchtenden<br />
Augen starrt, bevor er versucht, sich zu retten.<br />
Aber hier war keine Wildbahn und Sabines<br />
Vater konnte nicht Fersengeld geben, ohne sich<br />
lächerlich zu machen, deshalb entschloß er sich,<br />
das Unabänderliche mit möglichster Würde zu<br />
tragen, obwohl er zeitlebens lieber vor unan<br />
genehmen Unterredungen geflohen war, wenn<br />
der Gegner ihm gewachsen zu sein schien.<br />
„Verzeihung, Onkel Harry", begann Achim<br />
sehr höflich. „Jedenfalls habe ich dich unwissentlich<br />
erschreckt, aber es blieb mir keine<br />
Wahl, da du in den letzten Tagen zu beschäftigt<br />
warst, um dich mir widmen zu können.<br />
Willst du mir bitte mitteilen, welches Ergebnis<br />
deine Überlegungen bezüglich Sabines und meiner<br />
gezeigt haben? — Wie du weißt, muß ich<br />
morgen reisen!"<br />
Der Baron polierte den Knauf des Treppenpfeilers<br />
mit nervöser Hand. Die dünne Haut<br />
seiner äußeren Augenwinkel zog sich eng zusammen,<br />
so daß er den Eindruck eines Migränekranken<br />
machte.<br />
„Du hast mich allerdings erschreckt", gab er<br />
mit einem Versuch zu lächeln, dessen Anblick<br />
entschieden peinlich wirkte, zu. „Auch darin<br />
bist du deinem Vater ähnlich. Ich erinnere<br />
mich, daß er, wenn ihm an einer Antwort gelegen<br />
war, die man aus diesen oder jenen Gründen<br />
lieber nicht ausgesprochen haben würde,<br />
ebenfalls die Gewohnheit hatte, einen plötzlich<br />
bl'tzartig zu überfallen."<br />
Achim lächelte sinnend. „Das ist schon<br />
möglich. — Vater schrieb, als ich mir in der<br />
Sexta ein Stammbuch anlegte, weil meine Kusine<br />
Mela auch eins besaß, und ihn bat, es in i<br />
einem recht schönen Spruch einzuweihen, groß<br />
über die erste Seite: Ersticke den Strauchdieb<br />
in dir nicht vor deinem sechzigsten Lebensjahr,<br />
falls er nicht indessen von selbst gestorben<br />
sein sollte. Erstens brauchst du ihn, um auf<br />
dieser vergreisten Welt jung zu bleiben, zweitens<br />
aber ist Freiheit, die die Urinstinkte der<br />
Menschheit verachten zu müssen, glaubt, übelkeiterregend.<br />
— Mutter fiel fast in Ohnmacht,<br />
als sie das last"<br />
Leda und der Schwan<br />
Zeichnung: Haelblg / „Bilder und Studien"<br />
len sich als Holzausfuhrland betätigte, so geschah<br />
das auf Kosten seines Waldbesitzes, der<br />
langsam seinem Ruin entgegensteuerte.<br />
Aus dem Distrikt Warschau sind über 56 000<br />
Landarbeiter und 25 000 gewerbliche Arbeltskräfte<br />
nach dem Reich abgewandert.<br />
Auf dem Gebiet des Wohnungs- und Siedlungsbaues<br />
und des Gesundheitswesens ist bereits<br />
Wesentliches getan worden, was vor allen Dingen<br />
den im Distrikt wohnhaften Deutschen zu- 1<br />
gute kommen wird.<br />
Es ist eine bekannte Tatsache, daß der polnische<br />
Staat das deutsche Schulwesen mit<br />
größtem Haß verfolgte, so daß in verschiedenen<br />
Teilen des Staates von einem deutschen Schulwesen<br />
überhaupt nicht mehr die Rede war. Im<br />
Bereich des heutigen Distrikts Warschau wurde<br />
nur noch an neun Volksschulen zweimal wöchentlich<br />
deutscher Sprachunterricht zugelassen.<br />
An den polnischen Volksschulen, die auch<br />
von deutschen Kindern besucht werden mußten,<br />
war die Erteilung des evangelischen Religionsunterrichts<br />
die einzige Möglichkeit, die deutschen<br />
Kinder in ihrer Muttersprache notdürftig<br />
zu unterrichten. Am 1. Oktober 1941 bestanden<br />
im Distrikt Warschau bereits 42 deutsche<br />
Volksschulen mit 91 Lehrkräften und 3758 Schülern.<br />
Ferner gib es eine deutsche Oberschule<br />
für Knaben und Mädchen mit 343 Schülern und<br />
Schülerinnen und 17 Lehrkräften sowie eine<br />
deutsche Handels- und Handwerkerschule mit<br />
700 Schülern. Das polnische Schulwesen wird<br />
durch die deutschen Dienststellen weitgehend<br />
unterstützt.<br />
Ein besonderes Kapilel ist dem deutschen<br />
Kulturleben in Warschau gewidmet. Es berichtet<br />
über Gefoigschaftsbetreuung und Freizeitgestaltung<br />
sowie über das deutsche Theaterleben<br />
in Warschau. Gute Bilder zeigen uns das<br />
schöne Innere des Deutschen Hauses, das zum<br />
Mittelpunkt des gesamten deutschen Lebens in<br />
Warschau geworden ist. Für die körperliche<br />
Ertüchtigung der deutschen Menschen in Warschau<br />
wird in umfassender Weise gesorgt, aber<br />
auch ihre geistige Betreuung kommt nicht zu<br />
kurz. Dafür sorgen Theater, Konzerte, Dichterabende,<br />
Kinos usw.<br />
Zahlreiche gute Aufnahmen ergänzen in<br />
wirksamer Weise den Text, der ein vorzügliches<br />
Bild gibt von der umfassenden deutschen<br />
Aufarbeit in einem der wichtigsten Distrikte<br />
des Generalgouvernements.<br />
In sämtlichen polnischen Schulen ist die<br />
Unterrichtssprache polnisch.. Die deutsche<br />
Sprache wird überhaupt nicht unterrichtet.<br />
Das ist — so heißl es in dem Buch — der beste<br />
Beweis dafür, daß wir Deutsche nicht die Absicht<br />
haben, die hier lebenden Polen in irgend<br />
einer Weise zu germanisieren.<br />
In Warschau gibt es auch ein Minderheitenschulwesen:<br />
eine öifentliche ukrainische<br />
und eine private russische Volksschule.<br />
Der Baron lachte ein dünnes, fremd klingendes<br />
Lachen. „Wir sagen uns Niederträchtigkeiten.<br />
Das ist zwar ganz amüsant, wenn<br />
es gut gemacht wird, aber bitte komm in mein<br />
Zimmer. Ich werde dir dort antworten."<br />
Es dauerte nicht mehr lange, bis die Verkündigung<br />
des Urteils erfolgte. Als jeder von<br />
ihnen den ersten Zug aus der eben angerauchten<br />
Zigarette genommen hatte, begann Sabines<br />
Vater zu sprechen.<br />
„Ich bin zu der Uberzeugung gekommen,<br />
daß ein Mädchen von siebzehn Jahren noch<br />
nicht reii genug ist, um zu heiraten. Damit du<br />
aber siehst, daß sich meine Weigerung nicht<br />
auf deine Person bezieht, mache ich dir folgenden<br />
Vorschlag: Warte die nächsten zwei<br />
Jahre ab. — Und wenn ihr dann auch noch<br />
die Absicht habt, Mann und Frau zu werden,<br />
will ich euch gern meine Zustimmung geben."<br />
Achim schwieg. Er wußte, daß dieses<br />
scheinbare Entgegenkommen dunkle Hintergründe<br />
verbarg. Nun kam es darauf an, Sabine<br />
zum Durchhalten zu bewegen.<br />
„Ich habe dir vielmals zu danken", sagte<br />
er im Ton eines restlos zufriedenen Menschen,<br />
um dann ganz nebenbei, wie wenn-es sich um<br />
irgendeine Nichtigkeit handle, fortzufahren:<br />
„Hast du sonst noch Bedingungen? Daß<br />
wir einander nicht sehen, weder Auge In<br />
Auge, noch telefonisch miteinander reden<br />
oder uns schreiben dürfen, beispielsweise?"<br />
Erleichtert über den unerwartet schnell<br />
errungenen Sieg, stolperte der Baron in die<br />
Falle.<br />
„Ich glaube, du willst mich veräppeln! —<br />
Schließlich und endlich bin ich kein Operettenvater,<br />
nicht wahr?" (Fortsetzung folgt)
Hellseher und Taschentuch /<br />
Die Gäste scherzten, Direktor Siebert ging<br />
aufgeräumt von einer Gruppe zur anderen,<br />
Frau Ottilie, schöner denn je und heiter wie<br />
ein lachender Maienmorgen machte die Honneurs<br />
und Ali Ben Astra, der berühmte Hellseher,<br />
lehnte mit halbgeschlossenen Augen in<br />
einer Fensternische.<br />
„Meine Damen und Herren", sagte Direktor<br />
Siebert, in die Mitte des Salons tretend. „Wenn<br />
ich Ihnen heute die Zeit bis zum Souper durch<br />
den weltberühmten Hellseher Ali Ben Astra<br />
vertreiben lasse, so hoffe ich, damit Ihren Geschmack<br />
getroffen zu habenl"<br />
Lauter Beifall unterbrach die kaum begonnene<br />
Ansprache des Hausherrn, die Gäste, froh<br />
einem langweiligen Klaviervortrag entgangen<br />
zu sein, gaben ihrer Zufriedenheit Ausdruck<br />
und Ali Ben Astra begann seine Produktion.<br />
Gespannt verfolgte man seine Experimente,<br />
und als er, ein einziges vibrierendes Nervenbündel,<br />
Vorfälle aus der Vergangenheit rekonstruierte,<br />
treffend und überraschend jede der<br />
ihm gestellten Aufgaben löste, wollte der<br />
Applaus kein Ende nehmen.<br />
„Nun, Direktor." wendete sich Konsul Henricksen<br />
an den Hausherrn, „Sie müssen auch<br />
eine Frage an den Wundermann stellen!"<br />
„Nein, nein," wehrte Direktor Siebert ab.<br />
„ich will die Unterhaltung meiner Gäste nicht<br />
stören."<br />
„Nichts da . . . los, Dircktorl" lachte der<br />
Konsul. „Nur keine falsche Bescheidenheit!"<br />
Direktor Siebert warf einen Blick auf seine<br />
Frau, die mit einer entzückenden rotblonden<br />
Dame in der Nähe des Kamins saß, zögerte<br />
einen Augenblick und sagte'zu dem gelassen<br />
wartenden Hellseher:<br />
„Können Sie mir sagen, wo meine Frau<br />
gestern nachmittag gewesen ist?"<br />
Frau Ottilie, die dem leise eintretenden<br />
Mädchen eben einige Anordnungen gab, un-<br />
' terdrückte eine Bewegung des Unwillens, und<br />
Ali Ben Astra sagte mit einem leichten Neigen<br />
des Kopfes:<br />
„Darf ich um einen der gnädigen Frau gehörigen<br />
Gegenstand bitten?"<br />
„Hier . . ." Direktor Siebort nahm ein Taschentuch<br />
von dem Tischchen, an dem seine<br />
Frau saß und wiederholte also ... wo<br />
war meine Frau gestern?"<br />
Frau Ottilie lachte, sich wieder der Gesellschaft<br />
zuwendend, gezwungen auf und Ali Ben<br />
Astra preßte das Taschentuch an die Schläfen.<br />
Sein Gesicht nahm einen schmerzhaften gequälten<br />
Ausdruck an: sekundenlang war es<br />
ganz still, und dann lösten sich abgerissene<br />
Worte von seinen Lippen:<br />
„Ich . . . sehe . . . eine Frau . . ."<br />
Frau Ottilie beugte sich vor, sie atmete<br />
rasch, ihre Augen hingen an den Lippen des<br />
Hellsehers, der Wort für Wort hervorstieß:<br />
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,,. . . sie geht . . . durch . . . einen • • •<br />
Park . . . Blumen . . viele Blumen ringsum<br />
.. . sie setzt sich auf .eine Bank . .<br />
denkt nach . . . lächelt . .'<br />
„Woran denkt sie?' fragte Direktor Siebert.<br />
„Aber, Direktor," mahnte Konsul Henricksen,<br />
„Sie verlangen zu viel . . ,''<br />
„Sie . . sie , . . denkt . . ," das Gesicht<br />
des Hellsehers wurde wachsgelb, große<br />
Schweißtropfen standen auf seiner Stirn und<br />
mühsam rang es sich von seinen Lippen:<br />
„, . . sie denkt, an einen älteren Herrn...<br />
er heißt . . . Adalbert!"<br />
„Bravo!" rieten die Gäste durcheinander,<br />
„das ist wahre Liebe . . . Frau Ottilie denkt an<br />
den Gatten!"<br />
Direktor Siebert strahlte, Frau Ottilie<br />
neigte errötend das Köpfchen und rief, aufstehend,<br />
um ihre Verlegenheit zu verbergen:<br />
„Meine Herrschaften — zu Tisch . . ."<br />
Als Ali Ben Astra, das Honorar hatte er<br />
schon im voraus erhalten, eben die Villa verlassen<br />
wollte, huschte Frau Ottilie in die Halle<br />
und flüsterte ihm zu: „Ich muß Ihnen danken<br />
... Sie sind ein Gentleman!"<br />
Ali Ben Astra betrachtete kopfschüttelnd<br />
drei Banknoten, die sie ihm in die Hand<br />
drückte, und blickte der rasch wieder die<br />
Treppe hinaufhuschenden jungen Frau verdutzt<br />
nach . . .<br />
Zu derselben Zeit stand Direktor Siebert im<br />
Salon, sah dns Taschentuch an, das Ihm der<br />
Hellseher zurückgegeben hatte und sagte völlig<br />
verdattert zu der entzückenden rotblonden<br />
D?me: ..Donnerwetter. . . das war dein Taschentuch<br />
. . . Na, das hätte schlimm ausgehen<br />
können . . ."<br />
Erzählte Kleinigkeiten<br />
Der bekannte alte Gchelmrat Heim saB einmal<br />
mit einein Freund beim Glase Wein zusammen. Wie<br />
das so kommt: Man kam aul die Berufsfreuden und<br />
-leiden zu sprechen.<br />
„Manchmal bedrückt es mich doch ein wenig ',<br />
sagte der Freund, seines Zeichens Tierarzt, ,.daB<br />
mein Beruf von vielen Leuten etwas über die Schulter<br />
angesehen wlrdl Da hast du es doch bedeutend<br />
bcsserl"<br />
„Im Gegenteil!" antwortete Helm lächelnd.<br />
„Dein Beruf ist bedeutend schönerl"<br />
„Wieso?" verwunderte sich der Freund.<br />
„Nun. sehr einfach: Du hast bestimmt die angenehmeren<br />
Patienten!" sagte Helm.<br />
*<br />
Ein bekannter Mediziner des vorigen Jahrhunderts<br />
war In seinen Vorlesungen oftmals von Zerstreutheit<br />
verfolgt. Einmal leistete er sich diesen<br />
Satz:<br />
„Meine Herren: Gegen diese Krankheit, die wir<br />
eben besprachen, kennt die Wissenschaft leider nur<br />
zwei Mittell Und das Bedauernswerte Ist, daB keines<br />
von Ihnen hilft!"<br />
AMTLICHE B E K A N N T M A C H U N G E N<br />
Der Reichsstatthalter (Landesernährungsamt) Posen<br />
Betr.: Sptliekartoffslbezug der BroRvsrbraitchsr des Wartbtgaues bis iura<br />
30. 6. 1942 (Ende dei Kartoltelwlrtschalttjahrei 1941/42. (OUItlg Im Reichsgau<br />
Wartheland.) Zur moelichst reibungslosen Durchlührung der Versorgung mit<br />
Spelsekartolleln muß eine gleichmäßige Verteilung angestrebt werden.<br />
Es Ist daher erforderlich, den Bedarf der Gaststätten, Werkküchen, Kantinen,<br />
HJ.-Schulungslae.cr, Kindergärten, Schßlerhelme, Krankenhluser, Uraslcdlungilagcr,<br />
Vollzugsanstalten, Gettos und sonstiger an Oemelnscbaftsverpllegung befindlicher<br />
Personen Im gesrmten Wartheland zu erfassen.<br />
Der voraussichtliche Bedarf für die Zelt vom 1. 4. bis 30. 6. 1B42 muß bei dem<br />
Ernäbrungsamt, Abteilung A (Krelsbaucrnschaft), In dessen Oeblct die Kartoffeln<br />
verbraucht werden sollen, bis zum IS. 3. 1042 angegeben werden.<br />
Ausnahmen: Der voraussichtliche Bedarf der Qettoverwaltung In Utzmannstadt<br />
und der GroBvcrbraucher Im Stadtgebiet Posen Ist dem<br />
Kartoffelwirtschaftsverband Wartheland, Posen, Am Güterbahnhof 23, unmittelbar<br />
anzugeben.<br />
Der Antrag muß außer dem. Datum und der leserlichen genauen Postanschrift<br />
enthalten: 1. Verpflegungsstlrke; 2. ob einmalige oder volle Verpllegung oder<br />
zusätzliche Verpflegung an Wochentagen In Frage kommt; 3. den bei Antragstellung<br />
vorhandenen Bestand an Speisekartoffeln In Doppeltestem; 4. den gewünschten<br />
Lieferanten. Die Großverbraucher werden an bestimmte Lieferanten<br />
gebunden.<br />
Die Belieferung erfolgt auf Grundlage von Bezugscheinen B, die von dem Ernährungsamt,<br />
Abteilung A (Kreisbauernschaft) ausgestellt werden, mit Ausnahme<br />
der Großverbraucher Im Stadt gebiet Posen und der Qettoverwaltung<br />
In Litzmannstadt, für die der Ksrtoffelwlrtschaftsverband Wartheland die<br />
Bezugscheine ausstellt.<br />
Die Ernäbrungsäratcr Abt. A (Krclsbauernschaft) melden dem Kartoffelwlrtschaltsverband<br />
Wartheland bis zum 5. eines jeden Monats die Menge<br />
Spelsekartolleln (In dz), lür die der Bezugsberechtigte einen Bezugschein erhalten<br />
hat.<br />
Posen, den 1. März 1042.<br />
Der Relchistatthalter — Landesernährungsamt.<br />
Reichsarbeitsdienst Wartheland-Ost<br />
Eintritt all Freiwilliger In den Rolchiarbeltsdlenit. Im Arbeitsgan XL — Wartheland-Ost<br />
—, der vom Relchsarbeltsführer zum 1. Januar 1942 neu aufgestellt<br />
worden Ist, können noch Freiwillige eingestellt werden.<br />
Freiwillig melden kann »Ich Jeder deutsche Volksgenosse zwischen dem vollendeten<br />
17. (In Ausnahmefällen 16Vz) und" vollendeten 25. Lebensjahr, »owelt<br />
er nicht einem Jahrgang angehBrt, der zum Wehrdienst herangezogen wird. Der<br />
Freiwillige muß sich bei seiner Bewerbung aul eine Mindestdienstzeit von<br />
einem Jahr verpflichten. <strong>Nach</strong> einer Dienstzeit von >/ t Jahr, die als Ableistung<br />
der gesetzlichen Aibcltsdicnstpfllcht gilt, wird der Freiwillige „Längerdlcnender".<br />
Er kann bei Eignung während seiner Dienstzell zum Vormann, Obcrvormann<br />
und Hauptvormann befördert werden. Außerdem besteht für Freiwillige<br />
und Längerdlcncnde die Möglichkeit, sieb Im Laufe Ihrer Dienstzeit um den Eintritt<br />
In die FOhrcrlaufbahn des Rclchsarbeltsdlenstei zu bewerben.<br />
An Besoldung erhsltcn die Freiwilligen als Arbcllsmann 0,25 RM., Vormann<br />
0,50 RM., Obervormann 0,75 RM., Huuptvormann 1 RM. täglich Taschengeld.<br />
Außerdem freie Unterkunft, Verpflegung, Bekleidung und HcllIUrsorge. An<br />
Dlenitbelohnung erhalten bei Ihrem Ausscheiden die Längerdlencndcn<br />
als Anerkennung für den Uber die Arbcitsdicnslpfllcht hinaus freiwillig geleisteten<br />
Dienst Im Reichsarbeitsdienst neben der sonstigen Fürsorge, Insbesondere<br />
bevorzugten Vermittlung in Arbeitsplätze, und zwar:<br />
bei einer Dienstzeit von mehr als sechs Monaten,<br />
IPIcfsdioft det t. Z.<br />
Der Neubedarf brachte unsere Möbelindustrie zur Höchstleistung<br />
Die warthcländlsche Wirtschaft mußte sich<br />
nach Ihrer Angllederung an das AKrelch durch die<br />
Einbeziehung der Produktionskraft dieses Raumes<br />
In die Großdeutsche Wirtschaft von heute s>uf<br />
morgen großen Umstellungen unterwerfen. Ein<br />
besonders deutliches Beispiel gibt hierfür die<br />
wartheländlsche Möbelindustrie, denn gerade auf<br />
diesem Sektor Ist ein so gewaltiger Neubedarf<br />
aufgetreten, der mit den vorgefundenen Produktionsnnlagen<br />
auch nicht nur annähernd hätte befriedigt<br />
werden können. Wie In allen anderen Industriezweigen<br />
waren auch hier die Betriebsanlagen<br />
vollkommen veraltet, die Betriebe wenig leistungsfähig<br />
und daher durchaus unrentabel.<br />
Die verschiedensten Faktoren waren dafür<br />
maßgebend, dnO die Betriebe technisch und betrlebsorganlsatortsch<br />
umgehend so weit verbessert<br />
und durchrationallslert wurden, daß sich die Produktlonskruft<br />
dieser Industrie Im Laufe der letzten<br />
zwei Jahre tatsächlich verfünffachen konnte. Diese<br />
Steigerung war aber auch unbedingt notwendig,<br />
denn nicht etwa allein die Hebung des Lebensstandards<br />
der warthefändlschon Bevölkerung verursachte<br />
einen vergrößerten Ersatzbedarf, sondern<br />
in errter Linie Heß der durch die Umsiedlung hervorgerufene<br />
Neubedarf die <strong>Nach</strong>frage sprunghaft<br />
In die Höhe treiben, die zu befriedigen, nur eine<br />
wirklich ausgebaute und leistungsfähige Industrie<br />
In der Lnge Ist. Daneben trat dann auch noch ein<br />
gewisser Neubedarf, der nach hier umgesiedelten<br />
Reichsdeutschen hinzu. Diesen gewaltigen Anforderungen<br />
' nachzukommen, lassen — ohne Zahlen<br />
anführen zu müssen — die Größe der die wartheländlsche<br />
Möbelindustrie gestellten Aufgaben klar<br />
erkennen. Schließlich spielte auch die Ausbreitung<br />
der deutschen Wohnkultur In diesem Raum eine<br />
bedeutsame Rolle, denn die vorbildliche Formgebung<br />
der deutschen Wohnmöbel muflte schon<br />
mit Rücksieht auf die volkspolitischen Probleme<br />
gerade In dienern Räume vorwärts getrieben werden.<br />
Unsere Wohnmöbel tragen die Ausdrucksformen<br />
einer deutschen Gesinnung, nicht nur hinsichtlich<br />
ihrer Formen, sondern auch In ihrer Gediegenheit<br />
und Dauerhaftigkeit.<br />
Die Schwierigkeiten, die sich naturgemäß jeder<br />
Neuentwicklung besonders Jetzt während der<br />
Kriegszelt entgegenstellen, wurden durch die<br />
SchalTung einer planenden und alle Möbelfabriken<br />
des Wnrthegaues zusammenfassenden Stelle—„Verband<br />
der Möbelfabriken Im Warthegau" — Ende<br />
des vorigen Jahres weitgehend beseitigt. In diesem<br />
Verband ist der überwiegende Teil der wartheländlcchen<br />
industriellen Serienfabrikation zusammengefaßt<br />
worden. Für die Produktionskraft dieser<br />
Firmen wurde zunächst einmal für ein halbes<br />
Jahr ein Programm aufgestellt, das die Herstellung<br />
einer bestimmten aufeinander abgestimmten<br />
Anzahl von Küchen, Schlaf- und Wohnzimmern<br />
lür die Zelt vom 1. Januar bis zum 30.<br />
Juni 1042 vorsieht. Der Verteilungsschlüssel dieses<br />
Produktlonsprogrammes richtet sich nach der Leistungsfähigkeit<br />
der einzelnen Betriebe. Ein erweitertes<br />
Programm soll sich dann anschließen. Durch<br />
diesen Zusammenschluß ist die Möbelherstellung<br />
weitestgehend spezialisiert worden. Die einzelne<br />
Firma kann sich nunmehr bestimmten Modellen<br />
des aufgestellten Produktlonsprogrammes<br />
zuwenden, die sie dann In größeren Serien auf den<br />
Markt bringen kann. Trotz einer oftmals erreich<br />
Das Amtsgericht Litzmannstadt<br />
Aktenzelchen: 5/12 P 14/41. Aufgebot. Herr Oskar I. a h m e r t, Litzmonnstadt,<br />
Spinnllnle 131, hat das Aufgebot von vier Pfandbriefen der Kredilgesellschaft<br />
der Stadt Litzmannstadt (Lodsch) Ober Je 1000 ZI. beantragt. Die Briefe tragen<br />
die Nr. 5704, 8262, 9853 und 155 030, wurden ausgestellt am 1. März 1933,<br />
sind mit 5 Prozent verzinslich und In 38 Jahren seit Ausstellung zu amortisieren.<br />
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens In dem auf den<br />
1. Oktober 1942, 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 28,<br />
anberaumten Aufgebotstermlne seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen,<br />
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.<br />
Amtsgericht Lltzmannitadt.<br />
wie oben. ,<br />
Betr.: Räuchorflich und Flschulatzutellung. Bei der<br />
Kulno, Hauptstr. 1, wird ab »olort aul den Abschnitt Nr. 3 der Obstkarte grün<br />
und gelb nur lür die Bewohner der Stadt Kutno je 125 g Räuchcrllsch oder He<br />
rlngssalat verteilt. Ein Anspruch aul eine bestimmte Warenart besteht nicht.<br />
Der Landral — Kreisernährungsamt Abt. B.<br />
ten besseren Qualität kann gleichzeitig der Preil<br />
durch die Hcrausbrlngung großer Serien naturgemäß<br />
wesentlich niedriger gehalten werden.<br />
Bei dieser Serienherstellung könnte man jedoch<br />
auf den Gedanken kommen, daß diese Spezialisierung<br />
zu „Elnheitsmöbeln" führen könnte. Dies«»<br />
Ist jedoch nicht der Fall, denn schon 100 od«<br />
sogar 200 verschiedene Modelle auszuarbeiten, bereitet<br />
außerordentliche Mühe. Die Industrie de»<br />
Altreiches selbst stellt bereits seit einigen Jahrzehnten<br />
Ihre Erzeugnisse fast ausschließlich auf<br />
dem Wege der Serienfabrikation her. Die auf den<br />
Markt gebrachten Wohnungsmöbel wurden vom<br />
Verbraucher keineswegs als „Einheltsmöbel" empfunden.<br />
Selbstverständlich Ist es hierzu notwendig<br />
dnß sich Jede Firma in das große Produktionsprogramm<br />
einschaltet, d. h., daß die Produktion der<br />
Firmen weitestgehend aufeinander t b C<br />
stimmt sein muß.<br />
Innerhalb des stark ausgeweiteten Bedarfs muß<br />
In erster Linie nun der Bedarf unserer U m s i e d-<br />
1 e r berücksichtigt werden. Aber auch der Einzelhändler<br />
soll, wie wir hören, In der nächsten Zelt<br />
etwas besser beliefert werden. Ins Gewicht fällt<br />
allerdings auch hier, daß während des Krieges ein<br />
Teil der Möbelindustrie für den zivilen Sektor ausfällt.<br />
Doch schon heute stehen In groben Zügen<br />
die Planungen für die kommende Friedenswirtschaft<br />
fest. Beabsichtigt Ist, daß der Wartheg« u<br />
auf diesem Sektor In die Rolle eines Selbstversorgers<br />
gesetzt wird.<br />
Zur Zelt haben wir im Wnrtheland 32 Möbelfabriken<br />
mit rund 1200 Besehäftlgten. Allerding»<br />
will die Zahl der Beschäftigten nicht viel besagen,<br />
da ein Arbeiter In der Möbelindustrie durch die<br />
andersgeartete Herstellungsweise quantitativ eine<br />
andere Leistung vollbringt als zum Beispiel der<br />
In der Textilindustrie. Für diesen Industriezweig<br />
sind also verhältnismäßig bedeutend weniger Arbeitskräfte<br />
erforderlieh.<br />
Litzmannstadt selbst weist allein 17 Fabriken<br />
»uf, von denen eine Reihe schon vor 1900 von<br />
Deutsehen gegründet worden sind. Die frühere<br />
Produktion dieser Betriebe war allerdings mehr<br />
auf den Elnzelverbrauch abgestellt, während Jetzt<br />
auch zum Serienbau übergegangen wurde. Für dl«<br />
Frledensproduktion selbst Ist auch hier ein wesentlich<br />
erweitertes Programm ausgearbeitet worden-<br />
Die nach den Richtlinien für den sozialen Wohnungsbau<br />
und nach der Auswahl des Gauheimstättennmtes<br />
ausgearbeiteten Modelle werden 1"<br />
den kommenden Wochen auf einer Ausstellung<br />
m Litzmannstadt zu sehen sein.<br />
Für den Frieden sind auch für den Lltzmannstädter<br />
Reglerungsbezirk die Voraussetzung«"<br />
einer Selbstversorgung mit Wohmöbeln gegeben.<br />
Die Umstellung zur Aufteilung des Produktlonsprogrammes<br />
auf sämtliche hier ansässigen Firme"<br />
wird dann seine restlose Verwirklichung finden-<br />
Der Maschinenpark wird welter vervollständigt<br />
werden, so daß auch In diesem Industriezweig dl e<br />
Rationalisierung auf einen technischen Höchststand<br />
gebracht werden kann.<br />
Über die Holzversorgung wäre zur Zelt zu sagen,<br />
daß die Belieferung In der Hr.uptsache au»<br />
Finnland und den besetzten Ostgebieten — der<br />
Warthegau selbst Ist bekanntlich sehr waldarm<br />
In einem ausreichenden Maße erfolgt.<br />
Hans Mallern<br />
lau besteht eine Zweigniederlassung<br />
unter der Firma „Jacob & Beck"'<br />
Zwelgnledcr'assung"; desgleichen 10<br />
Olelwltz unter der Firma „Jacob & B«*"<br />
ker, Zweigniederlassung Olelwltz". Dt*<br />
Kaufmann Franz Josef Dahl In Lelr<br />
Ist Prokura erteilt. Dem Kaufm"**<br />
Oerhard Oawllk In Lltzmannstadi !•*<br />
Prokura mit der Beschränkung auf d'*<br />
Hsuptnlederlasiung In Litzmannsl»' 1<br />
und die Zweigniederlassung In LelP*<br />
zlg erteilt. Amtsgericht Lltzmannst""'<br />
den 28. Februar 1942.<br />
H. R. B. 38 „Lebrccht Müller» Erbe»;<br />
Der Landrat des Kreises Lask<br />
verluitanztlg». Der Ausweis der Deutschen Volksllste Nr. 115 641, ausgestellt vom<br />
Landrat des Kreises Lask, lautend aul den Namen Elisabeth Kim, geb. am<br />
2. 12. 1920 In Trzons, wohnhaft Lenklnsko, Oemeinde Kleszczow, Ist verlorengegangen<br />
und wird hiermit für ungültig erklärt. Der Mißbrauch des Auswelses<br />
wird beitratt.<br />
Pabianlce, 4. März 1942.<br />
. Dar Landrat des Krelits Lask (Zweigstelle Deutsche Volksllste).<br />
Aktiengesellschaft" In Lltzraanmt»<br />
Verlustanzeigt. Der Auswels der Deutschen Volksllste Nr. 113 958, ausgestellt vom<br />
Landrat de» Kreises Lask, lautend auf den Namen Wanda S c b a a 1, geb. Binder,<br />
geb. am 30. 12. 1878 In Korzunek, wohnhaft Pabianlce, Schloßsir. 57, Ist<br />
verlorengegangen und wird hiermit für ungültig erklärt. Der Mißbrauch des<br />
Auswelses wird bestraft.<br />
Pabianlce, den 5. März 1942.<br />
Der Landrai dss Krells» Laik (Zweigstelle der Deutschen Volksllste).<br />
Der Landrat Ktttno<br />
•str.: Zuteilung von Zitronen. In der Zelt vom 9. 3. bl» 23. 3. 1942 werden aul<br />
den Abschnitt 1 der grünen, roten und gelben Obitkarte je ein Stück<br />
Zitronen verteilt. Die Verbraucher der Stadt Kulno lassen sich den Teilabschnitt<br />
B der Nr. 1 bei einem der drei OemUsespezIalgcschäite In Kutno, die Verbraucher<br />
de» Kreises Kutno bei Ihrem Lebcnsmlttclhändlcr abschneiden. Die Geschäfte<br />
reichen diese Abschnitte dem Krelscrnährungsamt aufgeklebt ein, worauf<br />
die Zuteilung an die Geschäfte erfolgt. Die blauen S. V. E. • K s r t e n werden<br />
mit Zitronen nicht beliefert.<br />
Betr.: Zuteilung von Süßwaren. In der Zelt vom 9. 3. bl» 23. 3. 1942 werden aul<br />
den Abschnitt 2 der blauen, grünen, roten und gelben Obstkarte Je 125 g Süßwaren<br />
ausgegeben. Die Verteilung erfolgt durch alle Lebensmlttelelnzelhandetsgeschältc.<br />
Die Abtrennung und Einreichung der Teilabschnitte der Nr. 2 erfolgt<br />
0<br />
'<br />
(Donauitr. 64/66, Herstellung und ««'<br />
yOtl<br />
Vertrieb sowie die Ausrüstung<br />
Textilerzeugnissen Jeder Art), n-i<br />
rcb<br />
BeschluS der Hauptversammlung '<br />
23. Dezember 1941 Ist dss 2 400 f" 10<br />
Zloty betragende Grundkapital na'' 1<br />
der Umstellungsverordnung vom 3. !<br />
'"<br />
bruar 1941 (ROBI. I 8. 76) >"<br />
2 400 000 RM. neu festgesetzt. D<br />
'°<br />
Satzung zugleich zwecks Anpassung<br />
an das Deutsche Recht geändert f n<br />
'*<br />
genstand, Bekanntmachungen, W 8<br />
"'<br />
i c t<br />
rung, Höhe und Einteilung<br />
Grundkapitals, Vorstand, Anflichtst" '<br />
Hauptversammlung) und neu gefsB''<br />
Zur Vertretung der Oesellschaft » lri<br />
°<br />
zwei Vorstandsmitglleder gemeint» 1<br />
"<br />
oder ein Vorstandsmitglied zusamtf" 1<br />
mit einem Prokuristen berechtigt. *'<br />
otg Bystryckl Ist nicht mehr Vorstandsmitglied.<br />
Amtsgericht Lltzm»"»'<br />
Stadt, den 24. Februar 1942.<br />
H. R. B. 28. „Industriewerke Karl Hl'<br />
sert, Aktiengesellschaft" in Lltzmann -<br />
Stadt (Ulrlch-von-Hutten-Slr. 219). D |e<br />
Prokura für Oeorg Bennlch In H"'<br />
mannstadt Ist erloschen. Direktor fle<br />
'<br />
org Bennlch In Litzmannstadt Ist<br />
weiteren Vorstandsmitglied bestell«-<br />
Der Industrielle Harry Elsert l«t Vorsitzer<br />
de» Vorstandet. Amtsgerlcb'<br />
Lltzmannitadt, den 25. Februar n 1<br />
'' '<br />
Fischhandlung Oajcwskl, H. R. B. 243. „Akllcngesellsclioll<br />
aber weniger als einem Jahr 100 RM.<br />
nach Ablauf lbrcr einjährigen Dlenstvcrptllchtung . . . . . 150 RM.<br />
bei einer Dienstzelt von mindestens i 1<br />
Woll- und Bnurawollmanulaktur Ado-'<br />
Daube" in Litzmannstadt (Splnnllnl«<br />
Wirtschaftskammer Wartheland<br />
128). Gegenstand de» Unternehmens ist<br />
die Herstellung und der Vertrieb »°<br />
Woll- und Baumwollwaren und lon»"'<br />
gen Textilwaren. Die Geiellscbalt<br />
Im In- und Auslande Zwclgnledcrr»<br />
Achtung, Textllelnzclhandolikaufleutsl Die Arbeitstagung für Fragen des Textllclnzelhandcls<br />
findet am 9. März 1942, ab vormittag» 10 Uhr, Im Qroßen Saale der<br />
Volksbildungsstätte Litzmannstadt, MelsterhausstraBe 94 (neu), »tatt. Wir reebnen<br />
mit dem Erscheinen alter Textllelnzelhandelikaulleute.<br />
Litzmannstadt, den 7. März 1942.<br />
Wlrtschaltsgruppe Einzelhandel, Fachgr. Bekloldung, Textll und Ledsr,<br />
Oohletilachgrupps Lltzmannitadt.<br />
gez. Berthe lmann gez. Steekelenburg<br />
i<br />
1 000 000 RM. neu festgesetzt; 2. die<br />
' • Jahren . . . . . 200 RM. HANDELSREGISTER Satzung zwecks Anpassung an das<br />
bei einer Dienstzelt von mindestens drei Jahren . . . . . 300 RM.<br />
Deutsche Recht In lolgenden §5 ge<br />
bei einer Dienstzeit von mindestens vier Jahren . . . . . 400 RM. Für die Angaben In () wird eine Gewähr ändert worden: fj 4 (Währung, Höhe,<br />
usw. Voraussetzung lür die Bewerbung sind neben dem vorgeschriebenen Aller lür die Richtigkeit seitens des Rcglster- Einteilung des Grundkapitals), § 5 (Ver<br />
die körperliche. Tauglichkeit und sittliche Würdigkeit, die deutsche Staatsangegerlchts nicht übernommen.<br />
fügung Uber Aktien), §§ 7, 9,11 (Vorhörigkeit,<br />
die Abstammung deutschen oder artverwandten Blutes.<br />
Neueintragung:<br />
stand), §{ 12, 13 (Aultlchtsrat), § 16<br />
Die Bewerbung kann jederzeit erfolgen. Im Interesse des Bewerbers Hegt es, sie H. R. A. 756. „Bruno Jera" In Lltz (Bekanntmachung), 6 10 Ist fortge<br />
rechtzeitig einzureichen, damit etwaige besondere Wünsche hinsichtlich des mannitadt (I.udciHliirln.ii. 3, Lebensfallen. Die Oesellicbaft wird durch<br />
Ortes der Einstellung nach Möglichkeit berücksichtigt werden können.<br />
mltteleinzelhandelsgeicbält). Inhaber: zwei Vorstandimltgllcder oder durch I<br />
Freiwilligen-Meldungen können bei lolgenden RAD.-Dlenststellcn eingereicht Kautmann Bruno Jera In Lltzmannstadi. ein Vontandsmltglled In Gemeinschaft I<br />
werden: Arbeltsgauleltung XL, Litzmannstadt, Moltkcstr. 18/20; RAD.-Gruppe Amisgericht Litzmannstadt, den 27. Fe mit einem Prokurilten vertreten.<br />
K 400, Tutel;: RAD.-Gruppe K 401. Adelnau; RAD.-Abtellung K 1/402, Kempen; bruar 1942.<br />
Amtsgericht Litzmannstadt, den 24. Fe<br />
RAD.-Meldeamt 337, Litzmannstadt, Adolt-Hltler-Str. 29; RAD.-Meldeamt 282, Veränderungen:<br />
bruar 1942.<br />
Kallsch, Rathausplatz 15.<br />
H. R. B. 40. Stephan und Werner, Aktlen- H. R.A.II 2. Die hiesige Zweignieder- \<br />
Bei diesen Dienststellen sind auch die Merkblätter für den Eintritt als Freigesellschalt<br />
in Lltzmannitadt (Hocb- lassung Ist Hauptniederlassung unter<br />
williger In den Rclchsarbcltsdienst und die Vordrucke für die Elnttellungsgemelslerstr.<br />
44, Induitrictällgkclt aller der Firma „Jacob & Becker" In Lltz<br />
suche erhältlich, die die Einslellungibedlngungcn genau im einzelnen enthalten. Art). Durch Beschluß der Hauptver<br />
Zur Zelt können nur noch Freiwillige des Geburtenjahrganges 1925 angenomsammlung vom 28.10.1941 Ist: 1. da»<br />
men werden.<br />
2 ooo ooo ZI. betragende Grundkapital |<br />
Dar FUtirer dos Arbelisgauoi XL — Wartheland-Ost. nach der Umstcllungsvcrordnung vom<br />
gez. Conslllus, obcrstarbeltstührer.<br />
3. 2. 1941 (RGBl. I 8. 76) Stlfj<br />
1<br />
]<br />
sungen errichten, auch sich bei ans*"<br />
ren änhllchen Unternehmungen tjetel*<br />
Ilgen. Durch Beschluß der Hauplv«''<br />
lammlung vom 22. November 1941 I» 1<br />
1. dss 750 000 ZI. betragende Grundkapital<br />
nach der Umitellungsvcrord|<br />
nung vom 3. Februar 1941 (ROBI.<br />
S. 78) auf 1 125 000 RM. neu fest«'<br />
»elzt; 2. die bisherige Satzung z*« c<br />
*<br />
Anpaiiung an das Deutsche R eC<br />
*,<br />
aufgehoben und an deren Stelle «'"*<br />
neue Satzung beschlossen worden.<br />
durch sind geändert worden: Oege"'<br />
stand, Währung, Höhe und Einteilt"*<br />
dei Grundkapital!, Vorstand,<br />
slchtsrat, Hauptversammlung, Bekso" •<br />
machungen. Die Gesellschaft wird »°;<br />
zwo! Vorstandsmitgliedern oder c ine««<br />
ktirl-<br />
Vorstandsmitglied<br />
' i ' • IIU - in i , I i i<br />
und<br />
11 UHU<br />
einem<br />
t i.n<br />
Pro'<br />
in • - -fj.<br />
iten vertreten. Amtigerlcht iltzm»»"<br />
Stadt, den 25. Februar 1942.<br />
H. R.A. 11 074 (poln. H. R. A.) Bai"«»<br />
terlnllen Karl Föntcr in Lltzmann»«'<br />
(Horit-Wessel-Str. 8). Die Firm» "<br />
geändert in „Karl Foersler". Anl<br />
"f2 rieht Litzmonnstadt, den 27. Febr. l 9<br />
*"<br />
mannstadt (Adolf-Hltler-Str. 56, Stra- H. R. A. 437. Max Mitzner In Lltzrna"'<br />
ßenwalzenbctrleb und Straßenbauunter- stadt (Spinnllnle 142, Einzelhandel "<br />
nehmung), und die Hauptniederlassung Kohlen). Der Ehefrau Pelagle • M<br />
'" :<br />
!,'|.<br />
In Leipzig, Zwelgnlederlanung der! In Lltzmannitadt Iit Prokura<br />
f l M<br />
hleilgen Firm«, geworden. In Brei- Amtsgericht Litzmannstadt, 28. 2- l '
tafl in ligjmonitstiult<br />
Opferträger für ein langes Leben<br />
Ich wandere<br />
Und finde eine<br />
durch einen unserer Parks<br />
, prächtige Stelle, auf die<br />
ol« Sonne ihre erste wirklich fühlbare Wärme<br />
«usgießt. Das gleiche hat auch der Junge Soldat<br />
wohl gedacht, der in die Sonne hinaufschaut,<br />
als solle sie ihm eine Schicksalsfrage<br />
beantworten. Ich sehe ein strahlendes junges<br />
Gesicht. Er mag wenig mehr als zwanzig<br />
Jahre alt sein. Wenn man In seine Augen<br />
•chaut, wird einem froh zu Sinn, deutsche Jugend<br />
in Kraft und Hoffnung auf das kommende<br />
Leben. Da, was sehe ichl er stützt<br />
»ich auf Krücken, und noch mehr, das rechte<br />
Bein ist verloren. Der Kopf des Jünglings<br />
hatte mich so gefesselt, daß Ich diesen Schaden<br />
zuerst ganz übersah. Und dann kamen<br />
mir die Gedanken an die Zukunft dieses jungen<br />
Lebens, die gewiß in der Hut der ganzen<br />
Volksgemeinschaft geborgen Hegt. Ein Leben<br />
lang von bester Jugend auf ein Opferträger<br />
schwerster Art. Opferträger auf Lebenszelt<br />
für Großdeutschland mit hellem Auge und<br />
Sonne im Antlitz. Was hat er überwunden,<br />
bis er zu dieser Kraft der Lebensbejahung<br />
kam, die ich in seinen Augen lesen konnte?<br />
Opferträger und Uberwinder.<br />
ihrer.<br />
Wie viele sind<br />
Wir wollen an sie denken, wenn es für<br />
Uns heißt, sich in dagegen lächerlich klein erscheinenden<br />
Spenden zu bewähren. Was heißen<br />
da Tausende von Mark? Nichtsl Aber soviel<br />
wir können, wollen wir am 7. Opfersonntag<br />
spenden, wenn wir an die Opferträger auf Lebenszelt<br />
denken, die für jeden einzelnen unter<br />
uns ihr Opfer brachten. —pr.<br />
Tag Oer Wehrmacht<br />
Auch im Rahmen des Kriegs-WHW. 1941/42<br />
wird wieder ein Tag der Wehrmacht durchgeführt.<br />
Als Termin wurden der 21. und 22. März<br />
bestimmt. An diesen Tagen werden eine<br />
Straßensammlung und das öffentliche Eintopfessen<br />
in den Kasernen durchgeführt werden.<br />
Bei der Straßensammlung werden drei Abzeichen<br />
aus Zink — nach Entwürfen von Prof.<br />
von Arent — und durch die Gaubeauftragten<br />
zusätzlich beschaffte Abzeichen verkauft. Es<br />
sammeln die Gefolgschaften der Wehrmacht,<br />
also ihre Angestellten und Arbeiter, welter die<br />
Mitglieder der NS.-Kriegsopferversorgung, des<br />
NS.-Reichskriegerbundes, des NS.-Marlnebundes,<br />
des Reichstreubundes ehemaliger Berufssoldaten<br />
und des Deutschen Roten Kreuzes.<br />
Außerdem sammeln Soldaten an den Stellen<br />
außerhalb der Kasernen und militärischen<br />
Liegenschaften, an denen Waffen der Wehrmacht<br />
oder Beutestücke zur öffentlichen Ausstellung<br />
kommen. Ferner Ist die Abgabe eines<br />
markenfreien Eintopfessens zum Preis von<br />
0,50 RM. wieder vorgesehen, das, wie immer,<br />
durch Einsparung von Verpflegungsmitteln gewonnen<br />
wird. Auf die gleiche Welse wird es<br />
ermöglicht, auch Kaffee In Tassen abzugeben.<br />
Im Rahmen des Eintopfessens können abermals,<br />
wie in den Vorjahren, Musikkorps und<br />
Soldatenchöre eingesetzt, ferner Kleinkaliberschießen,<br />
Reiten der Zivilbevölkerung, Besichtigung<br />
der Unterkunft, dabei Vorführung von<br />
Lehr- und Anschauungsfilmen der Wehrmacht<br />
usw. veranstaltet werden.<br />
£60000 Steuerharten nahmen ihren Weg<br />
Besuch bei der Personenstands- und Betriebsaulnahmc im Steueramt Litzmannstadt<br />
Das Steueramt gehört zweifellos zu den am<br />
wenigsten volkstümlich gewordenen Einrichtungen<br />
des öffentlichen Dienstes. Ein Blick<br />
hinter die Kulissen dieses Amtes aber lehrt<br />
uns, daß hier genau so gearbeitet werden muß<br />
wie überall, und daß nicht nur Schwierigkeiten<br />
zu überwinden sind, von denen die wenigsten<br />
Volksgenossen wissen, sondern daß sich<br />
diese städtische Einrichtung auch segensreich<br />
und vorteilhaft für Jeden Einzelnen auswirken<br />
kann.<br />
Als am 10. Oktober 1941 zum ersten Male<br />
Steuerkarten an die alten und neuen Litzmannstädter<br />
geschickt wurden, waren es bereits<br />
260 000 Steuerpflichtige geworden, die durch<br />
das Stadtsteueramt erfaßt wurden. Bis zu diesem<br />
Zeitpunkt mußte eine mit ungeheuren<br />
Schwierigkeiten verknüpfte Arbeit bewältigt<br />
werden. Das polizeiliche Reichsmeldewesen<br />
nach dem Vorbild des Altreichs war in vollem<br />
Umfange erst vor kurzer Zeit eingeführt worden.<br />
Teile der polnischen Bevölkerung glaubten<br />
dem Steueramt gegenüber unsichtbar bleiben<br />
zu können und mußten durch entsprechende<br />
Maßnahmen erst belehrt werden. Die<br />
weiß heute nur das Datum der Taufe, nicht<br />
aber das der Geburt. Die hierdurch anfallende<br />
Arbeit mußte unter kriegsbedinqten und<br />
erschwerten Verhältnissen durchgeführt werden,<br />
wobei ungeschulte Kräfte und ein verständlicher<br />
Personalmangel in Kauf genominen<br />
werden mußten.<br />
Die Ausschreibung der Steuerkarten führte<br />
in manchen Familien zu unnötigen Aufregungen.<br />
Diejenigen, die sich bisher nicht darum<br />
gekümmert hatten, ob sie durch die Deutsche<br />
Volksliste ordnungsgemäß erfaßt wurden oder<br />
nicht, glaubten nun dem Steueramt beleidigt<br />
vorwerfen zu können, warum sie nicht längst<br />
in die Deutsche Volksliste aufgenommen seien.<br />
So hat die Steuerkarte nicht zuletzt in sehr<br />
vielen Fällen zu einer klaren Scheidung der<br />
Volkstumszugehörigkeit beigetragen.<br />
Auch die Betriebsführer des Warthegaus<br />
und im Altreich haben sich mit den neuen Gesetzen<br />
und Bestimmungen vertraut machen<br />
müssen, wonach Polen aus den eingegliederten<br />
Ostgebieten im Hinblick auf die Verordnung<br />
über die Erhebung der Lohnsteuer und<br />
Bürgersteuer von ausländischen Arbeitneh-<br />
An Die Eltern Oer 10jährigen imWarthelanö<br />
Alljährlich werden zum Geburtstage unseres Führers alle 10jährigen deutschen<br />
Hungen und Mädel in das Jungvolk und in den Junginädelbund aufgenommen. Die Erfassung<br />
dieser Jugend erfolgt In diesem Jahre am 7., 8. und 9. März in den Meldestellen der<br />
einzelneu Einheiten.<br />
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt damit für eure Kinder, liehe Eltern. Sie werden eingereiht<br />
in die große Gemeinschalt der Hitler-Jugend, sie folgen ihrer Fahne, sie sind dem<br />
Führer unterstellt. Der Dienst In der HJ., das Erlebnis der Heimabende, Fahrten und Lager<br />
sollen die junge Generation körperlich und geistig so ausrichten, daß sie einmal das Erbe<br />
Ihrer Väter und Brüder, unser Großdeutsches Vaterland, zu Ubernehmen Imstande Ist, daß<br />
sie das fortzuführen fähig Ist, wofür die Generationen vor Ihr mit ihrem Herzblut gekämpft<br />
haben.<br />
Nicht Einzelgänger sollen eure Kinder werden, sondern beste Kameraden! Nicht abseits<br />
sollen sie stehen, sondern mitten im Leben ihrer Zettl Selbstlos, treu, tüchtig und gewissenhaft<br />
sollen sie, so Jung sie sind, die Flüchten erfüllen lernen, die ihnen Ihr Dienst auferlegt!<br />
Ich tufe alle Eltern der 10jährigen Jungen und Mädel auf: Meldet eure Kinder zur Hitler-<br />
Jugend!<br />
Politischen Leiter der NSDAP, wurden für die<br />
notwendigen Vorarbeiten insbesondere bei<br />
der Fertigstellung der Haushaltlisten eingesetzt.<br />
Kaum waren die fertigen Haushaltlistcn<br />
eingegangen, als sich herausstellte, daß ein<br />
großer Teil der Listen nicht ordnungsgemäß<br />
ausgefüllt waren. Alle unwissenden Volksgenossen,<br />
rund 60 000, mußten daher auf Grund<br />
besonderer Vorladung den Marsch zum Steueramt<br />
antreten und ihre Angaben berichtigen<br />
lassen. Besondere Schwierigkeiten ergaben<br />
sich naturgemäß bei der polnischen Bevölkerung<br />
durch die polnische Schreibweise der<br />
Namen usw., aber auch sie wurden überwunden.<br />
Die für die Erfassung notwendigen Unterlagen,<br />
besonders die über die Volkszugehörig-'<br />
keit, waren unvollständig und führten zu Fehlangaben.<br />
Ein hoher Prozentsatz der Polen<br />
„Junger Wein in alten Schläuchen"<br />
Volksstück von Heinz Steguwelt I Erstautlührung im Stadltheater zu Litzmannstadt<br />
Heinz Steguweit, der zu Köln geborene<br />
Rheinländer, ist uns lieb und wert als besinnlich-heiterer<br />
Schilderer rheinischen Menschentums<br />
und rheinischer Wesensart, wie er uns<br />
vor allem in seinen Erzählungen gegenübertritt<br />
Er selbst hat sich dahin geäußert, daß er<br />
den rheinischen Menschen gedeutet wissen<br />
will als eine Mischung von „Kampf und Lebensfreude",<br />
daß er ihn nicht einseitig gesehen<br />
haben möchte in jener gewohnheitsmäßigen<br />
Auffassung, die die „leichte Seite" des Rheinländers<br />
für das Ganze nimmt<br />
Auch in dem Volksstück „Junger Wein In<br />
alten Schläuchen", das am Donnerstag im Stadttheater<br />
erstaufgeführt wurde, geht es um die<br />
Deutung rheinischer Wesens- und Lebensart<br />
Doch gerade hier scheint uns Steguwelt seinem<br />
oben ausgesprochenen Grundsatz nicht treu<br />
geblieben zu sein. Wohl vollzieht sich in der<br />
Hauptgestalt des Spiels ein gewisses Ringen<br />
zwischen „Tugend und Leichtsinn", doch im<br />
ganzen gesehen,, vornehmlich auch im Hinblick<br />
auf die übrigen Handlungsträger, überwiegt<br />
die „leichte Lebensauffassung", die kaum<br />
noch moralische Hemmnugen kennt, allzusehr.<br />
Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß<br />
diese verheirateten Männer und Familienväter,<br />
die auf Seitensprüngen ertappt werden — alte<br />
Schläuche, in denen junger Wein gärt — zum<br />
Schluß doch wieder auf den rechten Weg zurückfinden.<br />
Der Dichter hat sich diesmal verleiten<br />
lassen, billigen Publikumsansprüchen<br />
allzu große Zugeständnisse zu machen. Was<br />
hier geboten wird, kann kaum noch mit „leichter<br />
Unterhaltung" entschuldigt werden, dafür<br />
Ist es schon zu bedenklich zum , seichten Amüsement"<br />
abgeglitten. Steguweit hat dem rheinischen<br />
Volkstum mit diesem „Volksstück"<br />
keinen guten Dienst erwiesen. Das werden vor<br />
allen Dingen die zahlreichen Rheinländer, die<br />
in Litzmannstadt tätig sind, mit fühlbarem Unbehagen<br />
feststellen, Daß in der Handlung<br />
uralte Schwankmotive Verwendung finden —<br />
die klug-überlegene Ehefrau setzt sich im<br />
Schutze nächtlicher Dunkelheit selber an die<br />
Stelle der jungen Maid, mit der der Ehemann<br />
sie betrügen möchte —, zeugt .ebenfalls nicht<br />
von besonderer Erfindungsgabe.<br />
Die Aufführung unseres Stadttheaters<br />
hat zur Ehrenrettung dieser Bühnenneuheit alles<br />
nur Denkbare getan. Das Bühnenbild Eugen<br />
K ö p p 1 e r s, Schankstube eines rheinischen<br />
Gastwirts und Weinbauern, traf gut die gewünschte<br />
Umwelt. Auch die flotte Spielführung<br />
Gustav Mahnckes, im Ton und Tempo<br />
in der gesnmten Darstellung sich auswirkend,<br />
Wußte rheinischem Temperament gerecht zu<br />
werden. In mundartlicher Hinsicht hatte man<br />
sich auf die Dreihelt Schwaben-Köln-Berlin geeinigt,<br />
was auch dem Typus der handelnden<br />
Personen entsprach.<br />
Die Darsteller vermochten es, mit Anstand<br />
über die Peinlichkeit mancher Textstellen hinwegzukommen<br />
und waren im übrigen bemüht,<br />
ihre Rollen zu verinnerllchen Im Sinn einer<br />
möglichen charakterlichen Aufwertung. Das<br />
war vor allem in erfreulicher Weise bei dem<br />
männlichen Hauptdarsteller Alfred S c h n ö s<br />
der Fall, der den Gastwirt Baldewin Baumsiedel<br />
verkörperte. Er verstand es, seinem<br />
schon angegrauten Weinbauern, dem der Johannistrieb<br />
vereint mit den Geistern des Weines<br />
einen solchen Streich spielt, so viel herzlich-menschliche<br />
Züge zu verleihen, daß man<br />
unbedingt mit ihm sympathisieren mußte. Wie<br />
nahe kam einem diese Gestalt in der komischen<br />
und doch so rührenden Hilflosigkeit<br />
eines vermeintlichen Schuldbewußtseins. Aufs<br />
neue erwies sich Schnös als ein Künstler, der<br />
über jenen tiefen und echten Herzenshumor<br />
verfügt, der seinen Gipfelpunkt im Tragikomischen<br />
erreicht<br />
Nicht ganz im gleichen Maße befriedigen<br />
konnte die Gastwirtsgattin Gudula Baumsiedel<br />
In der Darstellung durch Irene von Berg (als<br />
Gast). Man vermißte die tatsächliche menschliche<br />
Überlegenheit, wie sie dieser Frau zu<br />
eigen sein soll. Sie hatte wohl äußerlich die<br />
Fäden des Spiels In der Hand, ermangelte indessen<br />
einer gewissen Inneren Uberzeugungskraft.<br />
Auch hätte man sie sich als Frau aus<br />
dem Volk im ganzen etwas urwüchsiger gedacht.<br />
Von erfrischender Jugendlicher Unmittelbarkeit<br />
und Natürlichkeit waren der Schifferknecht<br />
Krampus von Hans Brendgens. und<br />
die Magd Petrlne von Brigitte O e h 1 e r. überzeugend<br />
verkörperte auch August Hutten<br />
seinen schwadronierenden, über die Stränge<br />
schlagenden Weinreisenden Hoppedltzj gut<br />
brachte Marlou R a s s i e u r ihre Wandlung<br />
von der spießbürgerlichen, bedrückten Gattin<br />
dieses Mannes zur wiedererwachenden, ihre<br />
Reize ins rechte Licht setzenden Frau. Sehr<br />
temperamentvoll spielte Liselotte U ! b r i c h<br />
das zweifelhafte Dämchen Lysette. Chrarakterkomlsch<br />
feingesehene Typen boten schließlich<br />
noch Karl Bach als Altbürgermeistcr und<br />
Provinzkurator und Richard K r a m e r als Gemeindediener<br />
Den Beifall dieser Erstaufführung durften<br />
in der Hauptsache die Darsteller als die dazu<br />
Berechtigten in Empfing nehmen.<br />
Dr. Geo Prltz Gropp.<br />
Kurt Schmalz<br />
Stellv. Gauleiter<br />
mern nicht als Ausländer zu betrachten sind,<br />
sondern als Schutzangehörige des Deutschen<br />
Reiches. Danach wird die Bürgersteuer auf der<br />
Steuerkarte nur nach den Bestimmungen des<br />
Bürgersteuergesetzes, in Verbindung mit der<br />
Lohnsteuerabzugsverordnung erhoben und abgeführt.<br />
Lediglich bei der Lohnsteuer unterliegen<br />
Polen einer steuerlichen Sonderbehandlung,<br />
die in der Beschränkung auf zwei Steuergruppen<br />
und in der Erhebung der Sozialausgleichsabgabe<br />
zum Ausdruck kommt. Zu beachten<br />
sind zwei Ausnahmebestimmungen. In<br />
der Landwirtschaft tatige Polen unterliegen<br />
nicht der Sozialausgleichabgabepflicht. Bei<br />
vielen wird die Staatsangehörigkeit als nicht<br />
geklärt angesehen; auch sie erfahren eine<br />
steuerliche Sonderbchandlung. Ein „Fremdenpaß"<br />
mit dem Vermerk „Staatsangehörigkeit<br />
ungeklärt, deutsch?" entbindet sie zwar von<br />
der Sozialausgleichabgabepflicht, gewährt<br />
ihnen jedoch nicht die Ermäßigung der Oststeuerhilfe.<br />
Alle Polen, die zur Arbelt Ins Altreich abgeordnet<br />
wurden, deren Familie aber noch in<br />
Litzmannstadt wohnt, sind nach Litzmannstadt<br />
bürgersteuerpflichtig, das gleiche gilt sinngemäß<br />
auch für die Lagerinsassen, die ja dort<br />
keinen steuerlichen Wohnsitz begründen.<br />
Gar nicht einfach war die Festlegung, wann<br />
der Ostfreibetrag im Sinne der gesetzlichen<br />
Bestimmungen wirksam wird. Steuerrechtlich<br />
ist der Begriff des deutschen Staatsangehörigen,<br />
bzw. deutschen Volksangehörigen einseitig<br />
geklärt Wie aus Beispielen beim Stadtsteueramt<br />
in Litzmannstadt bekannt wurde,<br />
erhalten auch deutsche Volkszugehörige, die<br />
eine fremde Saatsangehörigkeit besitzen, falls<br />
sie ihren Wohnsitz oder dauernde Arbeltsstätte<br />
in Litzmannstadt, haben, den Ostfreibetrag,<br />
mit Ausnahme der Schweizer Staatsangehörigen,<br />
die In keinem Falle als deutsche<br />
.Volksangehörige angesehen werden.<br />
Bei der Zustellung der Steuerkarten ergaben<br />
sich durch Anschriftenänderungen ganz<br />
erhebliche Schwierigkelten, deren Ausmaße sofort<br />
zu erkennen sind, wenn man rechnet, daß<br />
vom 10. 10. 1940 bis 10. 10. 1941 rund 60°/o der<br />
Litzmannstädter Bevölkerung ihre Wohnungen<br />
gewechselt haben.<br />
Bei der bisherigen Arbeit konnten die<br />
Steuerbeamten reiche Erfahrungen für den<br />
weiteren Aufbau sammeln.<br />
Zu den Pflichten des deutschen Staatsbürgers<br />
gehört auch eine Ehrenpflicht: Steuern<br />
pünktlich und gewissenhaft zahlenl Jz.<br />
Hier spricht die NSDAP.<br />
Kreisleitung Lltzmannitatft. Kreiskasscnieller. Tagung<br />
der Ortsgruppenkassenleltcr (nicht der Ortsgruppcntclter).<br />
Sonntag, 10 Uhr, Tagung der Ortsgruppcnkasscnlettcr. Og.<br />
Illndenburg, SdilagetcrstraBe. Anwesend ist der Vertreter<br />
des Gauschatrmelsters. Erscheinen mit Vertretern Ist Pflicht.<br />
OD. Elllngthauien. Sonniag, 9 Uhr Schulungsstundc.<br />
SA. Lltimannstadt. SA.-Muslkiug. Sonntag, 10.15 Uhr,<br />
wichtige Probe — Dienststelle. Pcrsonalpapierc sind abrullelern.<br />
DAF. Sonntag, 10 Uhr, Wasserring 13. Besprechung<br />
mit Ortsobmennrcn, deren Vertretern und OrtsheimsURtcnwaltcrn.<br />
NSKOV. Montag, 19 Uhr, bei „Kühner," Adolt-llltler-<br />
StraOe 92, oberer Saal, wichtige Dienstbesprechung sämtlicher<br />
KameradscbriltsIOhrer und Betreuerinnen.<br />
Hitler-Jugend, Bann 663. Alle Schwimmer, die an den<br />
Dannmeisterschalten am Sonntag, 8. 3., teilnehmen, müssen<br />
um 14.30 Uhr Im Hallenbad antreten. Splelgctolgntu.lt<br />
1/663. Dienst am Sonnabend f£1111 aus. Gefolgschalt<br />
17/663. Dienst fällt heute aus. Gefolgschaft 14/663.<br />
Sonntag, D Ubr, Appell.<br />
Kammerhonzcrt In Oer Muflhfchule<br />
Während die bisherigen Kammcrkonzeite<br />
in der Städtischen Musikschule immer<br />
mit eigenen Kräften durchgeführt wurden,<br />
verpflichtete das Städtische Kulturamt zum 5.<br />
Kammerkonzert am Sonntag ers'malig drei<br />
namhafte auswärtige Solisten. Der Name des<br />
Flötisten, Prof. Gustav Scheck, ist weit<br />
über die Grenzen des Deutschen Reiches bekannt<br />
geworden. Vor allem als Interpret der<br />
Musik des 17. und 18. Jahrhunderts ist er auf<br />
seinem Instrument unerreichbar. Besonderes<br />
Interesse wird es finden, daß er auch eine<br />
Sonata für Blo'-'itlöte von Handel zu Gehör<br />
bringen wird. — Die bekannte Berliner Sopranist.n,<br />
Margaret: e v. Winterfeldt, singt<br />
drei Sopran-Arien von Händel, Telemann und<br />
Bach, mit Cembalo und Flöte, die ihrer verinnerlichten<br />
Art zu gestalten besonders entgegenkommen.<br />
— Am Cembalo hören wir Carl<br />
Bittner, ebenfalls aus Berlin, u. a. mit der<br />
a-moll-Suite für Cembalo von Bach und dem<br />
Präludium und Variationen in B-dur von Händel.<br />
Carl Bittner, der zur Zeit einen Abendlehrgang<br />
in der Städtischen Musikschule abhält,<br />
gilt als ganz besonderer Kenner und feinfühliger<br />
Interpret der alten Meister.<br />
Verbotener Waifenbesilz. Das Sondergericht<br />
Litzmannstadt verurteilte die 37 Jahre<br />
alte polnische Landwirtin Marianna Kieres aus<br />
Janina, Gemeinde Sucheice, wegen verbotenen<br />
Waffenbesitzes nach I Z. 4 Nr. 5 der Polenstrafrechtsverordnung<br />
vom 4. 12. 1941 zu<br />
drei Jahren Straflager. Der Ehemann der Angeklagten<br />
Kieres hatte im Jahre I93G aus<br />
Frankreich eine Browning-Pistole mit mehreren<br />
Schuß Munition mit nach Hause gebracht.<br />
Die Waffe hielt er in seiner Scheune in Janina<br />
versteckt und gab sie auch nach dem deutschpolnischen<br />
Krieg entgegen der Verordnung<br />
des Oberbefehlshabers des Heeres vom 12. September<br />
1939 nicht ab. Die Angeklagte hatte<br />
von dem Besitz der Waffe Kenntnis. Angeblich<br />
will sie sofort nach Kenntnisnahme von<br />
dem Waffenbesitz ihres Ehemannes der Polizei<br />
Anzeige erstattet haben, zwei daraufhin durchgeführte<br />
Haussuchungen seien aber erfolglos<br />
geblieben, da ihr Ehemann die Waffe versteckt<br />
hielt. Anfangs Februar 1940 erkrankte der<br />
Ehemann der Kieres. Er trug seiner Frau, der<br />
Angeklagten, auf, die Pistole aus der Scheune<br />
zu holen, da sie sein Freund Szafranski demnächst<br />
abholen werde. Sie führte den Auftrag<br />
ihres Ehemannes aus und ließ die Waffe nun<br />
bis zum Tod Ihres Ehemannes in ihrer Wohnstube<br />
liegen. <strong>Nach</strong> dem Tode ihres Mannes<br />
behielt sie die Pistole im Besitz und trug sie<br />
auch zeitweise in Ihrer Tasche mit sich herum.<br />
Wir verdunkeln von 19.50 bis 6.30 Uhr.<br />
LltjmannftäOter Licbtfplclhä'ulcr<br />
„Geheimakte W. B. I" Im „Palast"<br />
Man vermutet unter dem Titel kaum die dramatische<br />
Geschlohte des ersten Tauchbootes. Sie<br />
Ist abenteuerlich genug, denn ein bayrischer Unteroffizier<br />
namens Wilhelm Bauer kam zuerst auf<br />
den Gedanken, den dänischen Blockadeschlffen<br />
mangels einer eigenen starken Flotte mit Unter-<br />
Wasserladungen zu Leibe zu gehen. Das nplelte<br />
vor rund hundert Jahren In Jener Zelt, als zuerst<br />
eine deutsche Flotte unter dem ebenfalls ersten<br />
deutschen Admlral Brommy von der damals noch<br />
englischen Insel Helgoland aua schwerbeschädigt<br />
zum Abdrehen gezwungen wurde und der Traum<br />
deutscher Seegcltung ein Menschcnalter zurückgesteckt<br />
werden mußte. Da» Unterseeboot Bauers<br />
hat tatsächlich alles geleistet, was man damals von<br />
Ihm erwarten konnte, wenn auch erst der Aufschwung<br />
dea Motorenbaues das Boot zu der schneidigen<br />
Waffe machte, die ea heute In der Hand<br />
deutscher Seeleute bedeutet. Der Film bringt die<br />
Spannung, die das Erproben einer solchen bedeutsamen<br />
Erfindung bedeutet, fühlbar zum Ausdruck,<br />
wir spüren, wie Männer zum Träger von Ideen<br />
werden, wie sie die Zeltgeschichte vorwärts treiben.<br />
Darin Hegt seine groOe Bedeutung, denn er<br />
ruft alle auf, die gleiches Blut In sich spüren,<br />
alles an die Durchsetzung großer Gedanken zu<br />
wagen. In diesem Geist« Ist auch die Darstellung<br />
zu verratenen, die ausnahmslos in bewährten H.'lnden<br />
liegt. Georg Keil<br />
1. Z.-Spott irom Tage<br />
GianzeidCT Start der HflHenltaiitJbaHmtJlstcrscIiöj<br />
Polizei I, Union 93 und Polizei II tragen am Sonntag die Entscheidung aus<br />
In der Sporthalle wurden die VorentschcldungskUmpfe<br />
für die Lltzmannstadter Hallenhandballmeisterschaft<br />
durchgeführt.<br />
Bei den Frauen standen sich die Stadt- und<br />
die Post-Sportgemeinschaft gegenüber. In einem<br />
schönen Spiel konnten sich die Frauen der Post<br />
überlegen durchsetzen. Auch bei den Junshelfern<br />
war es die Post die einen Erfolg über die Reichsbahn<br />
davontrug.<br />
Nun begannen die Houptkflmpfe des Tages. Im<br />
ersten MÄnnersplel gewann äußerst knapp die<br />
zweite gegen die dritte Pollzelmannschaft. Einen<br />
scheinen Erfolg konnte dann die Mannschaft der<br />
Union 93 Uber die {(-Sportgemeinschaft erringen.<br />
Man muß wohl sogen, daß die Union durchweg<br />
eine leichte Überlegenheit zeigte. Besonders der<br />
Torwart verstand es, einige Bombenschüsse meisterhaft<br />
zu halten, während der Torwart der 4f<br />
sich anscheinend noch nicht mit dem kleinen<br />
Schußkreis abfinden konnte.<br />
Das mit großer Spannung erwartete Spiel Po<br />
lizei I gegen die Reichsbahn enttäuschte durchaus<br />
nicht. Wenn auch die Pollzelmannschaft, wie eiwartet,<br />
von Anfang an eine große Überlegenheit<br />
zeigte, so muß Jedoch die Leistung der Reichsbahn<br />
besonders deshalb anerkannt werden, da es<br />
Ihr einmal an den notwendigen Kräften fehlte,<br />
zum andern sie keinerlei Training hinter sich<br />
hatte. Die Polizei deckte vorzüglich ab und ließ<br />
selten den Gegner zum Schuß kommen. Dagegen<br />
hogelten wahre Bombenschüsse auf das Hcichsbahn-Tor.<br />
Der Torhüter der Reichsbahn wurde<br />
geradezu eingedeckt, so daß es schon bis zur Halbzelt<br />
14:3 für die Polizei stand. In der zweiten Halbzeit<br />
vergrößerte die Polizei, wenn auch die Reichsbahn-Mannschaft<br />
sich Immer mehr gefunden hatte,<br />
das Torverhältnis auf 29:3.<br />
<strong>Nach</strong> der gezeigten Form Ist anzunehmen. dr.tl<br />
Im Endkampf die Polizei I den Meistertitel lr.t<br />
Hallenhandball erHngcn wird. Die Endkan i "l<br />
werden am Sonntag ebenfalls In der Sporthalle am<br />
H.-J,-Park ausgetragen-<br />
W
Abs man WtMthrJiuut Die Gräber Äuefchreitungen oor Gericht TJÄSfJSf»<br />
Oftfieölung Oer schroaben<br />
Um seinen zwei Mitgliedern Valentin Polcuch<br />
und Hubert Müller-Schwanneke noch<br />
einmal vor ihrem Eintritt in die Wehrmacht<br />
Gelegenheit zu geben, aus ihrem jüngsten<br />
Schaffen zu lesen, trat der „Wartheländische<br />
Dichterkreis" in der Raczynski-Bibliothek in<br />
Posen zu einer Dichterstunde zusammen. Die<br />
kleine, aber stete Hörergemeinde nahm, — um<br />
das vorweg zu nehmen —, beider Vortrag mit<br />
herzlichem Beifall auf.<br />
P o 1 c u c h s Kampf- und Vaterlandslyrik,<br />
vor allem aus der Zeit der polnischen Unterdrückung,<br />
ist uns schon bekannt In seinen Gedichten<br />
aus dem im Druck befindlichen Bändchen<br />
„Brudergruß vom Firmament" führt er<br />
auf das von ihm weniger bekannte Gebiet tief<br />
erlebter Gefühlswelt um den menschlichen<br />
Alltag. Diese so gebotenen lieben Verse dürften<br />
in ihrer leichten Heiterkeit, die auch dem<br />
rumpelnden Dorfomnibus nicht zwar ein lautes<br />
Lachen, wohl aber treffender ein nachsichtiges<br />
Lächeln abzugewinnen wußte, in weiten<br />
Kreisen ihre Freunde finden.<br />
„Die Bauern Rapp" überschreibt Müller-<br />
Schwanneke seinen ersten Roman, der<br />
hier in einem Kapitel erstmalig der Öffentlichkeit<br />
zu Ohr gebracht wurde und der in die<br />
Geschichte der alten Schwabensiedlungen<br />
Sulzfeld, Königsbach und Leonberg führt. In<br />
kampfbereiter und kompromißloser Sprache<br />
wurde uns in der Dichterlesung die für die<br />
Schwabensiedlungen so schicksalsschwere Jahreswepde<br />
1914/15 erlebnisnah dargebracht.<br />
Jene deutsche Kolonisten, von der Heimat-vergessen,<br />
aber dennoch immer ihr treu verblieben<br />
in Sprache und Sitte und abstandgebietender<br />
Haltung gegenüber Polen und Russen, erlebten<br />
nun, wie das erste ersehnte Zeichen<br />
der deutschen Soldaten deren harte, zielsichere<br />
Geschoßgarben waren, die die Russen,<br />
zu Paaren treibend, dabei ihre Siedlungen zum<br />
großen Teil in Schutt und Asche legten. Zum<br />
dramatischen Höhepunkt aber führt uns die<br />
Stunde, da im frühen Nebellicht eines Januartages<br />
der aus den russischen Reihen — in denen<br />
zu dienen er gepreßt war — fliehende schwäbische<br />
Jungbauer Rapp aus Sulzfeld im Niemandsland<br />
mit einem von seinen Stoßtruppkameraden<br />
abgekommenen ebenfalls deutschen<br />
Infanteristen aus dem Urschwabenland zusammenstieß.<br />
Wenn hier an sich wenig von diesem ostwartheländischen<br />
Roman gesagt werden kann,<br />
so kann aber vorweggenommen werden, daß<br />
er sicherlich gerade in und um diese Stadt seinen<br />
Weg finden wird, geht er doch auch nicht<br />
an den Problemen dieser damals „tollen Stadt"<br />
vorüber. Erich Roeckner<br />
Gauhauptstadt<br />
Neue Professoren der Reichsuniversität. (Eig.<br />
Meldung). Der Führer hat durch Unterzeichnung<br />
der entsprechenden Urkunden folgende<br />
Ernennungen an der Reichuniversität Posen<br />
vollzogen: Prof. Dr. Ernst Kordes zum o. Professor<br />
der Geochemie in der Naturwissenschaftlichen<br />
Fakultät; Prof. Dr. Kröger zum o. Professor<br />
für anorganische Chemie in der Naturwissenschaftlichen<br />
Fakultät; Prof. Dr. V o ß zum<br />
o. Professor der Anatomie in der Medizinischen<br />
Fakultät; Prof. Dr. D. Arbusow zum o. Professor<br />
der Geschichte in der Philosophischen<br />
Fakultät; Prof. Dr. Friedrich Eggers zum o.<br />
Professor für allgemeine Zoologie in der Naturwissenschaftlichen<br />
Fakultät.<br />
NSG. Tapferer Bataillonskommandeur. Für<br />
mehrfache, hervorragende Tapferkeit bei den<br />
Kämpfen an der Ostfront wurde dem in Gnesen<br />
geborenen Major Polster, Bataillonskommandeur<br />
in einem Schützenregiment, das Deutsche<br />
Kreuz in Gold verliehen. In zahlreichen<br />
Gefechten bewährte sich der Major als umsichtiger<br />
und tapferer Kommandeur seines Bataillons<br />
Bei einem Angriff auf sowjetische Stellungen<br />
setzte sich der Major selbst an die<br />
Spitze einer Kompanie und entriß den Bolschewisten<br />
eine wichtige beherrschende Höhe. Sein<br />
Bataillon konnte bei diesem Gefecht 200 Gefangene<br />
einbringen. Auch in der Verteidigung bewies<br />
sich der Major als ein hervorragender<br />
Führer seiner Schützen. Sein persönliches Beispiel<br />
spornte sie immer zu höchsten Leistungen<br />
an. Die mit weit überlegenen Kräften vorgetragenen<br />
Angriffe der Sowjets wurden abgeschlagen<br />
und 16 Panzer dabei abgeschossen.<br />
Polnischer Berufsverbrecher festgenommen.<br />
Der kürzlich aus dem Polizeigeiängnis<br />
entwichene polnische Berufsverbrecher Max<br />
Lukarski ist wieder festgenommen worden. Die<br />
Verhaftung erfolgte in einer Gaststätte. Lukarski<br />
hat nicht weniger als 40 Einbrüche ausgeführt.<br />
Er sieht jetzt seiner Aburteilung durch<br />
das Sondergericht entgegen.<br />
Pabianice<br />
B. Meldung impfpflichtiger Kinder. Der<br />
Schutzpockenimpfung unterliegen in diesem<br />
Jahre sämtliche in den Jahren 1941 und 1930<br />
geborenen Kinder. Diese Kinder müssen in der<br />
Zeit vom 9. bis 11. März im Städtischen Amt<br />
für Gesundheitswesen (Schloßgartenstraße 6),<br />
zwecks Aufnahme in die Impflisten angemeldet<br />
werden. — Großes Mllitärkonzert. Das Musikkorps<br />
einer Fliegerhorstkommandantur gibt am<br />
Sonnabend, dem 7. d. M„ im Saal an der Tuschiner<br />
Straße ein großes Militärkonzert.<br />
Banditen gegen wehrlose Verschleppte I Der berüchtigte polnische „Stadtkommandant"<br />
Elgertbericht der L. Z.<br />
Vor dem Posener Sondergericht, das augenblicklich<br />
im Amtsgerichtsgebäude in Grätz<br />
tagt, begann am Donnerstag der Prozeß gegen<br />
17 Septemberverbrecher polnischer Nationalität,<br />
die in diesem westwartheländischen<br />
Städtchen in den letzten Tagen vor der deutschen<br />
Befreiung nicht nur Geschäfte plünderten,<br />
sondern auch Angehörige der bekannten<br />
Verschlepptenzüge in übelster Weise mißhandelten.<br />
Wieder einmal zeigte sich die niederträchtige<br />
Gesinnung polnischen Untermenschentums,<br />
das sofort seine Stunde für gekommen<br />
hielt, als die staatliche Ordnung in den<br />
Tagen politischer Hochspannung sich zu lokkern<br />
oder ganz aufzuhören begann. Ja, als der<br />
frühere polnische Bürgermeister und die Ordnungspolizei<br />
am 1. September flüchtend die<br />
Gemeinde Grätz verlassen hatten, war das<br />
Städtchen bald der Willkür polnischer Deutschenfresser<br />
und dem Mob ausgeliefert, der<br />
sich schonungslos gegen alles, was deutsch<br />
war, austobte.<br />
Eine Hilfspolizei aus Verbrechern<br />
Als ältester Beamter übernahm nach der<br />
Flucht des eigentlichen Bürgermeisters der<br />
frühere Stadtkassenrendant Anton Barduski<br />
die Stadtverwaltung. Vorher hatte der frühere<br />
Bürgermeister noch den zirka 70 Jahre alten<br />
Polen Valentin Rzepa als Polizeikommandanten<br />
eingesetzt. Rzepa, der zur Zeit unbekannten<br />
Aufenthalts ist, bildete aus polni<br />
schen Freiwilligen eine Hilfspolizei, die den<br />
polizeilichen Schutz der Stadt übernehmen<br />
sollte. Diese Hilfspolizei bestand zum größten<br />
Teil aus Arbeitslosen, die teilweise erheblich<br />
vorbestraft waren. Sie nützte daher die ihr<br />
verliehene Macht dazu aus, um gemeinsame<br />
Sache mit dem polnischen Mob zu machen.<br />
So kam es in den ersten Septembertagen<br />
zu Zusammenrottungen der Bevölkerung aus<br />
Grätz, die die Lage dazu ausnutzte, um Geschäfte<br />
zu plündern und sich hierdurch zu bereichern.<br />
Es wurden u. a. in Grätz das dortige<br />
Schnapsmonopol sowie das Schuhhaus Bata<br />
gewaltsam erbrochen und vollständig ausgeplündert.<br />
Von den Volksdeutschen Einwohnern<br />
wurden Pferdegespanne, Fahrräder usw. teilweise<br />
mit Gewalt erpreßt und später von den<br />
Tätern zur Flucht in das Innere Polens benutzt.<br />
Als am 1. oder 2. September 1939 — das<br />
genaue Datum ist nicht mehr feststellbar —<br />
mehrere Transporte internierter Volksdeutscher<br />
durch Grätz kamen, wurden die Verschleppten<br />
auf dem Rathausplatz von der dort be<br />
findlichen polnischen Volksmenge mit Flaschen,<br />
Stöcken, Totschlägern usw. in brutalster<br />
Weise mißhandelt. Einen mit Volksdeutschen<br />
besetzten Wagen führte die Menge vom<br />
Rathausplatz in Grätz durch einige Straßen<br />
der Stadt und wieder zum Rathausplatz zurück.<br />
Während der ganzen Zeit waren die Volksdeutschen<br />
schwersten Mißhandlungen ausgesetzt!<br />
Der Prozeß begann mit der üblichen Feststellung<br />
der Personalien der Angeklagten und<br />
dem Verlesen der umfangreichen Anklageschrift.<br />
Es wurde dann weiter festgestellt,<br />
daß der Hauptangeklagte, Stanislaus Krolik,<br />
der sich während der Ausschreitungen als<br />
Stadtkommandant von Grätz aufspielte, noch<br />
nicht zum Termin erschienen war, weil er<br />
augenblicklich eine Zuchthausstrafe im alten<br />
Reichsgebiet verbüßt und sich seine Uberführung<br />
verzögerte. Infolgedessen wird die ganze<br />
Verhandlung, die ursprünglich für zwei Tage<br />
angesetzt war, entsprechend länger dauern.<br />
Wieder zeigten sich auch diesmal die vernommenen<br />
Angeklagten sehr verstockt, sie<br />
leugneten alles, was ihnen nicht gleich restlos<br />
nachgewiesen werden konnte. Ihre Beteiligung<br />
an den Ausschreitungen mußten sie aber allgemein<br />
zugeben.<br />
Da werden Weiber zu Hyänen ...<br />
Als Bestie in Menschengestalt entpuppte sich<br />
die 41jährige Ehefrau Sofie Cieplik. Mit einem<br />
Hausschlüssel bewaffnet, stürzte sie sich auf<br />
die wehrlosen Deutschen des Verschlepptenzuges.<br />
Sogar, als sie von einem anwesenden<br />
Polen von ihrer Schandtat zurückgerissen<br />
wurde, kam sie nicht zur Vernunft. Im Gegenteil,<br />
sie beschimpfte diesen Einsichtigen noch<br />
und wollte gegen ihn selbst tätlich werden.<br />
Wieder stürzte sie sich auf die auf einem Wagen<br />
sitzenden Verschleppten und schlug nunmehr<br />
auf sie mit einer inzwischen ergatterten Bierflasche<br />
ein. Dadurch brachte sie einem über<br />
60 Jahre alten Deutschen eine blutige<br />
Kopfwunde bei. Mit dreister Stirn behauptet<br />
diese menschliche Hyäne, sie sei von<br />
einem Polen gestoßen worden und dann gegen<br />
die Deutschen gefallen.<br />
Der erste Verhandlungstag erbrachte aber<br />
trotz aller Verdrehungskünste den <strong>Nach</strong>weis,<br />
daß sie fast alle bei der restlosen Ausplünderung<br />
des Schuhgeschäftes Bata und des<br />
Schnapsmonopols beteiligt waren. Aber auch<br />
hierbei machten alle nur Teilgeständnisse. Der<br />
Prozeß dauert an, das Urteil dürfte kaum vor<br />
Sonntag zu erwarten sein.<br />
Tagesnachrichten aus Stadt und Kreis Kempen<br />
Jl. Immer mehr Bauhilfsarbeiter. Wie in<br />
vielen anderen Kreisen des Warthelandes hat<br />
nunmehr auch der Kreis Kempen einen Bauhof<br />
der DAF. erhalten. Er liegt in der Hermann-Göring-Straße<br />
und herrscht auf ihm reges<br />
Leben. Der erste Lehrgang hat bereits die<br />
Hälfte seiner Ausbildung hinter sich. Im Bauhof<br />
werden polnische Hilfsarbeiter aller Berufe<br />
zu Hilfsmaurern ausgebildet, und haben hier<br />
die beiden deutschen Poliere ein recht umfangreiches<br />
Arbeitsprogramm zu erledigen. Zunächst<br />
waren einmal die Vorarbeiten zum Erstellen<br />
des Bauhofes zu vollbringen und dann<br />
kam die praktische Arbeit des Umschulens. Daneben<br />
aber werden neben der fachlichen Ausbildung<br />
die Schüler des Bauhofes in den acht<br />
Wochen ihrer Umschulung auch mit den deut-<br />
• sehen Fachausdrücken im Bauhandwerk vertraut<br />
gemacht und lernen so wenigstens notdürftig<br />
die deutsche Sprache. — Schulungsveranstaltung<br />
der Partei. Im Rahmen einer Mit<br />
gliederversammlung, die als OG.-Schulungsveranstaltung<br />
durchgeführt wurde, sprach kürzlich<br />
im Parteihaus SA.-Hauptsturmführer Baumgärtner<br />
(Posen) über die politische Aufgabe<br />
der Gegenwart und Zukunft. Ausgehend<br />
von der großen geschichtlichen Vergangenheit,<br />
in der das deutsche Volk so oft unterdrückt<br />
wurde, ist mit der Machtergreifung<br />
durch Adolf Hitler der Marsch zur endgültigen<br />
Befreiung des deutschen Volkes und der<br />
Neuordnung unseres Erdteils angetreten worden.<br />
So erhielten die inneren Ursachen und<br />
Zeichen des gegenwärtigen Kriegsgeschehens<br />
durch den Redner eine lebendige Darstellung.<br />
— Eine Erfrischungsstation des DRK. Am Ring<br />
wurde in der vorigen Woche eine Erfrischungsstelle<br />
i des Deutschen Roten Kreuzes für die<br />
Wehrmacht eröffnet. Durchkommende Wehrmachtangehörige<br />
erhalten dort nach Bedarf<br />
warmes Essen.<br />
Kaiisch '<br />
„Neues Schaffen im alten Kaiisch." Bei der<br />
Tagung der Industrie- und Handelskammer<br />
Litzmannstadt am 22. Januar 1942 in Kaiisch<br />
wurde dem Kalischer Land die Rolle eines<br />
, Wirtschaftsmittlers zwischen West und Ost<br />
zugesprochen. Damit kam zum Ausdruck, daß<br />
die Bedeutung des Kalischer Wirtschaftsraumes<br />
als Industrie- und Handelsplatz erkannt<br />
und aus dieser Erkenntnis bereits Schlüsse für<br />
die künftige Entwicklung und Planung auf dem<br />
Wirtschaftssektor gezogen sind. <strong>Nach</strong> einer<br />
zweijährigen, mit sichtbaren Erfolgen begleiteten<br />
Aufbauarbeit ist es nicht mehr verfrüht,<br />
einen Uberblick über eine deutsche Leistung<br />
unter durch den Krieg erschwerten Umständen<br />
sowie Pläne und Modelle über die künftige<br />
Gestaltung ihrer Stadt vor Augen zu führen.<br />
So stellt sich die Stadt mit einer Ausstellung<br />
„Neues Schaffen im alten Kaiisch" vor die<br />
Öffentlichkeit. Die feierliche Eröffnung<br />
am Sonntag, dem 8. März 1942, vormittags 11<br />
Uhr, gibt den Auftakt zu der im Laufe des<br />
Sonntagnachmittags und in der kommenden<br />
Woche täglich von 14 bis 18 Uhr allen Volkskreisen<br />
zugänglichen Ausstellung im Rathaussaal.<br />
Bei vorheriger Anmeldung finden für<br />
größere Personengruppen, Formationen, Gliederungen<br />
und Betriebe Führungen statt.<br />
Turek<br />
Eine Polin trug das Hakenkreuz. Zu drei Monaten<br />
Straflager wurde die Arbeiterin Joseta<br />
Przyslo aus Cisew, Gem. Dziadowice, Kr. Turek,<br />
vom Amtsgericht Kaiisch verurteilt, weil<br />
sie sich als Polin ein Hakenkreuzabzeichen angesteckt<br />
hatte, als sie sich beim Gemeindeamt<br />
nach einem Bezugschein anstellte. Sie<br />
kam mit einer milden Strafe davon, weil sie<br />
sich in deutschen Diensten vor etwa zehn Jahren<br />
ein Beinleiden zugezogen hat, das ihr noch<br />
heute das Stehen beschwerlich macht. — Ebenfalls<br />
wegen unerlaubten Tragens eines deutschen<br />
Abzeichens, jedoch erheblich härter bestraft<br />
werden mußte die Arbeiterin Stanislawa<br />
Raczkowska aus Kaiisch. Sie erhielt zwei Jahre<br />
Straflager.<br />
Welungen<br />
sagt Frau Klara L... Buchhalterin aus Linz<br />
„Die Josephin, mein Mädel, die soll später eine recht schone<br />
Aussteuer haben, wenn sie heiratet Dafür wird jetzt eisern<br />
gespart Im Frieden gibt's wieder das Richtige. Und des <strong>Nach</strong><br />
•er. Unser Ziel ist unser Sieg) Auf einer<br />
Großkundgebung im Saale des Parteihauses<br />
sprach Reichsredner Stachel im Rahmen der<br />
großen Versammlungswelle der NSDAP, im<br />
Wartheland. Er betonte dabei besonders, daß<br />
sich nach dem unerschütterlichen Kampfgeist,<br />
dem festen Siegesglauben und nicht zuletzt den<br />
Opfern unserer tapferen Truppen die Haltung<br />
der ganzen Nation ausrichten müsse. Alle<br />
Mühe, Einschränkungen und kleinen Entbehrungen<br />
der Heimat bedeuten wenig gegenüber<br />
den gewaltigen Leistungen unserer Kampffront.<br />
Und über allen Dingen unserer Zeit steht unser<br />
großes unverrückbares Ziel: der deutsche Endsieg!<br />
U.K. Statt sich um ehrliche Arbeit zu bemühen,<br />
lebte der 23jährige Wladislaus Junory<br />
aus Kaiisch, der sich vor dem Sondergericht<br />
bei dem Landgericht Kaiisch wegen Kriegswirtschaftsverbrechens<br />
zu verantworten hatte,<br />
von den Erträgen dunkler Geschäfte. <strong>Nach</strong>dem<br />
er bis zum April 1940 in einem Textilgeschäft<br />
angestellt war, handelte er seit dieser Zeit<br />
ohne Erlaubnis selbst mit Textilwaren: außerdem<br />
kaufte er eine Anzahl von Reichskleiderkarten<br />
zum Weitervertrieb auf. Er wurde deshalb<br />
zu 4 Jahren Straflager verurteilt. Die<br />
Zofia Maciejewska aus Kaiisch, die ihm einige<br />
Karten abkaufte, erhielt 1 Jahr und 6 Monate<br />
Straflager.<br />
Wegen eines ungewöhnlich dreisten Zuckerschmuggels<br />
in das Generalgouvernement stand<br />
der Peter Zawidzki aus Ostrowo vor Gericht,<br />
und ungewöhnlich dreist war auch sein Auftreten<br />
in der Verhandlung. Obwohl er von<br />
deutschen Polizeibeamten in Warschau mit<br />
118 kg Zucker betroffen worden war, wollte<br />
er die Schiebungen in Abrede stellen. Es<br />
konnte aber nachgewiesen werden, daß er<br />
etwa zehnmal mit der Bahn in Warschau gewesen<br />
ist und erhebliche Mengen von Zucker<br />
mitgenommen hat. Von dem Erlös kaufte er in<br />
Warschau solche Waren ein, für die er in<br />
Ostrowo Absatz zu finden glaubte, darunter<br />
Zigaretten und Kaffee. Bei seiner Festnahme<br />
in Warschau versuchte er, die Polizeibeamten<br />
durch Zahlung von 90 RM. zur Freilassung zu<br />
veranlassen. Wegen Kriegswirschaftsver'orechens,<br />
Devisenvergehens, Zoll- und Steuerhinterziehung<br />
und wegen Bestechung wurde gegen<br />
Z. auf 5 Jahre 10 Monate Straflager und auf eine<br />
Geldstrafe von 3000 RM. erkannt.<br />
Wegen Verarbeitung von Leder, das er von<br />
Schleichhändlern gekauft hatte, erhielt der<br />
Schuhmachergeselle Bronislaw Cieslak aus<br />
Mogilno (Kreis Schieratz) zwei Jahre Straflager.<br />
Leslau<br />
i. Stadtmeisterschaft im Tischtennis. Zur<br />
Ermittlung des Stadtmeisters im Tischtennis<br />
(Mannschaftskampf) wird hier ein offizielles<br />
Tischtennisturnier ausgetragen, dessen Durchführung<br />
in den Händen der Postsportgemeinde<br />
liegt. Meldungen hierzu haben<br />
die Polizei-, Post- und Reichsbahnsportgemeinde<br />
abgegeben. Vorher finden in den<br />
einzelnen Klubräumen AusscheidungskSmpfe<br />
zur Ermittlung der acht Besten, die im<br />
Männer-Einzel antreten können, statt. Die Postsportgemeinde<br />
trägt diese Ausscheidungskämpfe<br />
zugleich als Vereinsmeisterschaft aus.<br />
Warthbrücken<br />
r. Besichtigung der SA.-Standarte. Dieser<br />
Tage besichtigte der Führer der SA.-Gruppe<br />
Warthe, Gruppenführer Hacker (Posen), in<br />
Begleitung von Gruppenreiterführer, Oberführer<br />
von Boetticher, die hiesige Standarte,<br />
wobei er im großen Saal des Landratsamtes<br />
von den großen Aufgaben der SA. vor, während<br />
und nach dem Kriege sprach. Er unterstrich<br />
die erhöhte Einsatzbereitschaft, die jetzt<br />
jeder SA.-Mann haben muß.<br />
Veranstaltungsplan der NSDAP.<br />
Krell Kaiisch<br />
S. 3., Kallsch-LaDd Krelsbauernvers.; Vogelsang 19.00<br />
DAF.-Appcll; Spatcnfcldc 20.00 DAF. Deutscher Handel.<br />
10., Kallsch-wcst 20.00, Bornhagen 18.00 Zellenl.; Vogel- ><br />
sang Krelsbauernschaltsvers.; Trcuenslegcn 16.00 NS.-<br />
Frauensclialtsvcrs.; Schöndort 20.00 NS.-Fraucnsch. Arbeitstagung;<br />
Fetershagen 19.00 Zcllcnabend; Kaiisch 19.00 DAF.<br />
Amtswalterlnnenbespr. 11. 3., Kallsch 20.00 Rathaussaal<br />
KdF. Leipziger Oewandhaus-Quartett; Scbrammhausen 17.00,<br />
19.00 Stabbespr., Appell; Vogelsang Krelsbauernschaltsvers.;<br />
Steinhofen 20.00 DAF. Deutscher Handel; Schöndort<br />
14.00, 17.00 BDM.- u. JV.-Dienst; Kaiisch 15.20 Dt. H.<br />
NS.-Fraucnschaltsvers. 12. 3., Hohenfelde Krelsbauernschaltsvers.;<br />
Schrammhausen 19.00 DAF. Appell; Vorwalde<br />
in Stavcnshagcn 20.00 KdF. „Wilhelin-Busdi-Abend";<br />
Trcuenslegcn 20.00 DAF. Sprechabend „Deutscher Handel";<br />
Treucnslegen 16.00 Zell.- u. Blockl. 13. 3., Kallsch-Lsnd<br />
16.30 Zell.- n. Blockl.; Schöndorf 20.00 KdF. Wilnelm-<br />
Busch-Abcnd; Kalisch-Wcst 20.00 Og.-Stabbespr. Bornhagen<br />
19.00 Og.-Stabbespr.; Schrammhausen 14.00 Ausb.-Dlenst;<br />
Fetershagen 16.00 Ausb.-Dlenst; Schöndort 16.00 DAF.<br />
Appell; Bornhagen 19.00 DAF. Appell; Spatenlelde 20.00<br />
Wilhclm-Busch-Abcnd. 15. 3., Schrammhausen 16.00 0g.-<br />
Vcrs.; Petershagen 17.00 Zellenabend; Teichen 15.00 DAF.-<br />
Vers.; Schwarzau 18.00 DAF.-Vcrs.<br />
Kreis Ostrowo<br />
8. 3., Orandorf 16.00 Zellennachm. Fraucnw.; Deutschdorl,<br />
Blscholshelde, Kirchberg, Mixstadt 15.00 Zellennachm.<br />
Fraucnw.; Langenhorn, OroB Hochkirch 18.00 Bespr. P. L.;<br />
Kl. Pappel, Antonshof 14.00 Qcmclnschaltsnachm. Fraucnw.;<br />
Neu Skalden 11.00 Appell u. Bespr. P. L.; Suschcn 15.00<br />
Bespr. P. L. 9. 3., Adelnau 20.00 Bespr. NSV.; Blnlngen<br />
19.00 öfftl. Vers. 10. 3., Sandfelde 15.00 Zellennachm.<br />
Frauenw. 11. 3., Adelnau Bespr. DAF., 20.00 Bespr.<br />
P. L.; Kl. Hirschteich 19.00 Zellenabend; Lcschnau 15.30<br />
Zellennachm. Fraucnw.; Ostrowo 20.00 Bespr. DAF., DAF.-<br />
Kreisw. n. Amts«, d. Ostrowoer Ortsw.; OstrowoStld 20.00<br />
Zellenabend Frauensch.; Ostrowo-West 20.00 Helmabend der<br />
Zellen l u. 2 Frauenw.; Volkingcn 17.00 Vers. d. Bezirksbauernschatt,<br />
20.00 Og.-Ausb. 12. 3., Saatfelde 19.00 Bespr.<br />
•'• l..; Hlrscbtclch 19.00 Og.-Ausb.; Ostrowo-Ost 20.00<br />
Bespr. P. L.; Ostrowo-Sfld 20.00 Og.-Ausb.; Ostrowo-West<br />
20.15 Og.-Ausb. u. Schul.; Schwachwalde 17.00 Zcllenabend.<br />
13. 3., Waldraark 19.00 Jugendgruppenabend Frauenw.;<br />
Drosennu 16.00 Zellennachm. Fraucnw.; Ostrowo-Nord 18.45<br />
Bespr. P. L.; Ostrowo 20.00 Rclchsschul. 14. 3., Ostrowo<br />
20.00 Schul, d. Betriebst, u. Obm.; Qr. LOwenletde 13.00<br />
Zellennachm. Frauenw.; Schwarzwald 19.00 Rclchsscbul.<br />
15. 3., Adelnau 16.00 Rclchsschul.; Bartschweide 16.00<br />
Zellennachm. Frauenw.; Deutschdorf 15.00 Bespr. NSV.;<br />
Or. Hochkirch 16.00 Bespr. NSV.; Hirschteich 14.00 Ocmclnschaftsnachm.<br />
Fraucnw.; Pawclau 15.00 ölftl. Vers.;<br />
Langcnheim 14.00 Oemelnschattsnachm. Frauenw., 16.00<br />
Bespr. NSV.; Volkingen 15.00 «Ittl. Vers.; Sdtwarzwald<br />
15.00 Zellennachm. Frauenw.; Kalkowskl 15.00 Zellennachm.<br />
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Fünf einzigartige Vorteile]<br />
1. Wer eisern spart, zahlt weniger Steuern und 5. Da« Sparguthaben wird In Notfällen, bei der<br />
Sozlalbeiträge. Geburt eines Kln-<br />
t. Die Höhe de« Krankengeldes berechnet sieh de* nnd bei der<br />
trotzdem nach dem vollen Lohnbetrag. Verheiratung einer<br />
3. Der Sparbetrag wird tarn Höchstsatz verzinst. Sparerin aut Antrag<br />
4. Dos Sparguthaben tat unpfruidbar. sofort ausgezahlt<br />
bars Franz ist ohnedies im Feld."<br />
Spare eisern jetzt im Krieg, kaufen kannst Du nach dem Siegt<br />
5 hhrq<br />
4 !
*J}ntq. Lltzmannstadter Zeltung — Sonnabend, 7. Marz 1942<br />
F A M I L I E N - A N ZEIGEN<br />
Ttelerscbattert erhielten wir<br />
die unfaßbare <strong>Nach</strong>richt,<br />
. —. daß unser hoffnungsvoller,<br />
""Beliebter und herzensguter Sohn,<br />
'«der, Schwager und Onkel, der<br />
"«Iwllllge der Waffen-<br />
^-Unterscharführer<br />
Leopold Messner<br />
der math.-naturwlssenschaftl.<br />
FakulMt,<br />
W. 24. 7. 1919, ausgezeichnet<br />
dem E. K. II. Klasse, am 3. 2.<br />
"2 Infolge einer schweren Ver-<br />
•«ndung in soldatischer Ptllchter-<br />
'»Huni:, getreu seinem Fahneneide,<br />
'« Führer, Volk und Vaterland bei<br />
"'"er Einheit aul dem Felde der<br />
"»e Im Osten gestorben Ist.<br />
•ein um bereits zwei Jahre ]ün-<br />
*«ei Bruder<br />
Ernst Messner<br />
'•"tezelchnet mit der finnischen<br />
J'Pterkelts-Medallle und mit dem<br />
'•• K. II, tlel im November 1941<br />
«bentalls im Kampfe gegen den<br />
»olschwlsmu» an der<br />
p<br />
iont.<br />
In tiefer Trauer:<br />
linnischen<br />
Dia Eltern, Oaichwliter, dar<br />
Schwager, die Nichts and der<br />
Neffe.<br />
'«olanlc», Warschauer Str. 43/n,<br />
Anfang Marz 1942.<br />
Am 19. Februar 1942 verschied<br />
Infolge leiner Ver<br />
stm wundung Im Otten mein<br />
'"alggellebter Mann, unser treutorgender<br />
Fapl, der<br />
t<br />
Sonderinhrer<br />
Erich Frensdorf!<br />
leb. 3. 10. 1899 im Baltikum.<br />
In tiefer Trauer:<br />
Die Gattin und dla Kinder.<br />
Am 5. 3. verschied ganz plötzlich<br />
mein herzensguter, unvergeßlicher<br />
Mann und liebster Vati<br />
Viktor Kolesnlkow<br />
geb. In Riga 28. 9. 1891.<br />
Et ist bestimmt in Dottel Rat,<br />
daß man vom Liebsten,<br />
dai man hat, muß scheiden.<br />
Öle Beerdigung unser« teuren Ent-<br />
'chlafenen findet Sonntag, d. 8. 3.,<br />
"oi 14.30 Uhr auf dem Friedhof<br />
'oly statt.<br />
In tiefer Trauer:<br />
Die Gattin und Sohnchen.<br />
+<br />
Am 6. Marz 1942 verschied<br />
nach <strong>langem</strong>, <strong>schwerem</strong> <strong>Leiden</strong><br />
und einem arbeitsreichen Leben unsere<br />
unvergeßliche<br />
Angelika Rothert<br />
ehem. Oymnatlalveriteherln<br />
im ehrenvollen Alter von 78 Jahren.<br />
Die Beerdigung unserer teuren<br />
Verstorbenen findet am Sonntag,<br />
dem 8. 3., um 15.45 Uhr von der<br />
Leichenhalle des alten ev. Friedhofes<br />
aus statt.<br />
Die Hinterbliebenen.<br />
+ <strong>Nach</strong><br />
<strong>langem</strong>, <strong>schwerem</strong> <strong>Leiden</strong><br />
verschied am 8. 3. 1942 unier<br />
lieber<br />
Heinrich Brosen<br />
Im ehrenvollen Alter von fast 85<br />
Jahren. Die Beerdigung des teuren<br />
Entschlafenen findet am Sonnabend,<br />
dem 7. MIrz, um 18 Uhr von der<br />
Leichenhalle det alten ev. Friedhofes<br />
aus statt.<br />
t<br />
Die trauernden Hinterbliebenen.<br />
Am 5. März 1942 verltarb nach<br />
längerer Krankheit untere liebe<br />
Mutter, Oroßmutter, Schwiegermutter,<br />
Schwägerin und Tante<br />
Berta Rosalle Roeser<br />
vtrw. Wahlmann, gab. Barnhardt<br />
Im Alter von 80 Jahren. Die Beerdigung<br />
der Verltorbenen findet<br />
am Sonnabend, dem 7. d. M., um<br />
15 Uhr von der Leichenhalle dei<br />
alten ev. Friedhofei aui ttatt.<br />
In tiefer Trauer:<br />
t<br />
Dlt Hinterbliebenen.<br />
<strong>Nach</strong> kurzem, <strong>schwerem</strong> <strong>Leiden</strong><br />
starb am 4. Mlrz 1942 mein<br />
lieber Vater und Bruder<br />
Gustav Krüger<br />
Im Alter von 69 Jahren. Die Beerdigung<br />
findet am Sonntag, dem<br />
8. 3., von der Leichenhalle det ev.<br />
Friedhofei In Roklcle aui ttatt.<br />
Dia trauernden Hinterbliebenen.<br />
Wir haben uns verlobt: HELGA<br />
^ PERNITZ, BENDIX JOCHIM-<br />
SEN. Lllzmannstadt, Hindenburgplalz<br />
1, 7. März 1942.<br />
r<br />
DIETMAR. Unser<br />
ein Brüderchen<br />
Detlel hat<br />
bekommen.<br />
Dlpl.-Hdl. All red Gehring ,<br />
Käthe Gehring. Lllzmannstadt,<br />
6. März 1942. s. Z. Krankenhaus<br />
Mitte.<br />
t<br />
<strong>Nach</strong> <strong>langem</strong>, <strong>schwerem</strong> <strong>Leiden</strong><br />
Harb am 5. Marz 1942 unsere<br />
Hebe Schwagerin, herzensgute Tante<br />
Eva Rahl<br />
geh. Wirdln<br />
Im Alter von 63 Jahren. Die Beerdigung<br />
findet am Sonntag, dem<br />
8. März 1942, um 16.30 Uhr von<br />
der Leichenhalle det alten evang.<br />
Friedhofe! an der Oartenstraße aus<br />
ttatt.<br />
In tiefer Trauer:<br />
Die Hinterbliebenen.<br />
Die Schüler<br />
der ehemaligen Privatschule von<br />
Frl. Benndorf werden gebeten, zu<br />
der Beerdigung von Frl. Bayer<br />
und der Mitschülerin Silvia Kindt<br />
zahlreich zu erscheinen.<br />
Anita Lindemann<br />
VEREINE<br />
Zur Beerdigung des langjährigen<br />
Mitgliedes des Gesangvereins der<br />
SL-Johannls-Qemelnde zu Lltzmannstadt,<br />
Herrn Heinrich Brosch,<br />
werden die Mitglieder gebeten<br />
heute, Sonnabend, den 7. Marz<br />
1042, 16 Uhr, an der Lelchenhallo<br />
des alten evang. Friedhofes zahlreich<br />
anzutreten. Der Vorstand<br />
Stumm schl.'tft der Sängerl<br />
Beerdigungs-Anstalten<br />
Bestattungsanstalt Gebr. M. und<br />
A. Krieger,<br />
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Donnerstag 19.30 Blbeltt. P. Schedler.<br />
*~Dle klrchenmuslkallsche Feierstunde<br />
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Johannli-Klrch» (Könlg-Hclnrlch-Str.<br />
'•'') Sonntag (Okull) 10.00 Oottesd. m.<br />
Kl. Abcndm., P. Taube; 12.00 Kinder<br />
Kottcsd., P. Doberstcln; 15.00 Taufgot<br />
'Od., p, Taube. Passionswoche: Sonn<br />
''(, 8. 3., 19.30 P. Doberstein; Mon-<br />
[•(, 9. 3., 19.30 P. Schmidt, Mlchae-<br />
'"
25. Jahrg. Lltzmannstadter Zeltung — Sonnabend, 7. Marz 1942<br />
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Waldemar Frank. — Montag, 9. 3.,<br />
20.00 Uhr KdF.-Deutsche Reichs<br />
post „Rlvlera-Expreß". — Diens<br />
tag, 10. März, 20 Uhr KdF.-Polizel<br />
„Operette und Tanz".<br />
Relchsgautheater Posen<br />
Wochenspielplan vom 7. MSrz<br />
bli zum 15. März 1942.<br />
Große» Hans: Sonnabend, 7. Marz,<br />
geschlossene Vorstellung der NS.-<br />
Gem. KdF. für die Reichspost,<br />
15.30 Uhr, „Der Holledauer<br />
Schimmel"; Wahlmiete, freier<br />
Kartenverkauf, 19.30 Uhr, „Der<br />
Holledauer Schimmel". Sonntag,<br />
8. Min, Wohlmiete, fr. Kartenverkauf,<br />
15.30 Uhr, „Maske In<br />
Blau"; Wahlmlete, fr. Kartenverkauf,<br />
19.30 Uhr, „Maske In<br />
Blau". Montag, 9. MSrz, Storammlete<br />
Montag B, Wahlmiete u. fr.<br />
Kartenverkauf, 19.30 Uhr, „Tiefland".<br />
Dienstag, 10. März, Stammmiete<br />
Dienstag B, keine Wahlmiete,<br />
fr. Kartenverkauf, 19.30 Uhr,<br />
„Der Opernball" (zum 25. Male).<br />
Mittwoch, 11. März, Stammlete<br />
Mittwoch B, Wahlmiete u. freier<br />
Kartenverkauf, 19.30 U., „Othello".<br />
Donnerst., 12. März, Stammmiete<br />
Donnerstag B, Wahlmlete<br />
u. fr. Kartenverkauf, 19.30 Uhr,<br />
„Der Holledauer Schimmel".<br />
Freitag, 13. März, Stammlete Freitag<br />
B, keine Wahlmiete, fr. Kartenverkauf,<br />
19.30 Uhr, „Der Barbier<br />
von Sevilla" (Premlere).<br />
Sonnabend, 14. März, Wahlmiete,<br />
freier Kartenverkauf, 19.30 Uhr,<br />
„Maske in Blau". Sonntag, 15.<br />
MSrz, Wahlmiete, fr. Kartenverkauf,<br />
19.30 Uhr, „Tiefland".<br />
Kleines Haus: Sonnabend, 7. März,<br />
Dutzendkarte, fr. Kartenverkauf,<br />
19.30 Uhr, „Die Entführung aus<br />
dem Serall". Sonntag, 8. März,<br />
Dutzendkarte,' fr. Kartenverkauf,<br />
15.30 Uhr, „Scampolo"; Dutzendkarte,<br />
fr. Kartenverkauf, 19.30 U.,<br />
„Scampolo". Montag, 9. März,<br />
geschlossene Vorstellung für die<br />
Wehrmacht, 15.30 Uhr, „Dunkle<br />
Wege", ausverkauft; geschlosse<br />
ne Vorstellung für die Stadtverwaltung,<br />
19.30 Uhr, „Dunkle Wege",<br />
ausverkauft. Dienstag, 10.<br />
März, geschloss. Vorstcll. für die<br />
Wehrmacht, 15.30 Uhr, „Dunkle<br />
Wege"; geschloss. Vorstellung d.<br />
NS.-Gemeinsch. KdF., 19.30 Uhr,<br />
„Dunkle Wege". Mittwoch, 11.<br />
März, Dutzendkarte, fr. Kartenverkauf,<br />
19.30 Uhr, „Lisa, benimm<br />
dich". Donnerstag, 12. März,<br />
Dutzendkarte, fr. Kartenverkauf,<br />
19.30 Uhr, „Die fünf Schreckenslelner".<br />
Freitag, 13. März, Gastspielpreise,<br />
freier Kartenverkauf,<br />
19.30 Uhr, „Duett zu Dritt", Gastspiel<br />
Albrecht Schcnhals. Sonnabend,<br />
14. März, Gastspielprcise,<br />
freier Kartenverkauf, 15.30 Uhr,<br />
„Duett zu Dritt"; Gastspielprcise,<br />
freier Kartenverkauf, 19.30 Uhr,<br />
„Duett zu Dritt". Sonntag, 15.<br />
März, geschloss. Vorstell, für den<br />
Veranstaltungsrtng der HJ., 15.30<br />
Uhr, „Minna von Barnhelm",<br />
ausverkauft; Dutzendkarte, freier<br />
Kartenverkauf, 19.30 Uhr, „Min<br />
na von Barnhclm".<br />
Volksbildungsstätte<br />
VortragsdlensL<br />
Sonnabend, den 7. März 1942,<br />
20 Uhr, Großer Saal. Es spricht<br />
der bekannte Polarforscher Dr.<br />
Ernst Herrmann Uber das Thema<br />
„Von Pol zu Pol". Mit Färb<br />
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Strom" mit Lotte Koch, Hans<br />
Sühnker, E W. Borchert, Malte<br />
Jaeger. Jugendliche über 14 Jahre<br />
zugelassen. Morgen Früh - Vorstellung<br />
11.00 Uhr: „Sachsen,<br />
wie es wirklich Ist". Jugendl.<br />
zugelassen. Am Sonntag Vorverkauf<br />
fUr die Hnuptvorstellungen<br />
ab 11.30 Uhr.<br />
Rlalto, Melsterhausstraße 71. 15.00.<br />
17.45. 20.30 Uhr 2.Woche. Morgen<br />
letzterTag. Derlustige Forum-Film<br />
„Musketler Meier III". Die<br />
Geschichte einer Frontkameradschaft.<br />
Mit Rudi Goddent. Hermann<br />
Speelmans. Günther Luders,<br />
Harry Gondi. Hildegard Barko.<br />
Jugendliche über 14 Jahre zugcl.<br />
Morgen, 11.30 Uhr, zweite Wiederholung<br />
der Ronder-Vorstellung<br />
„Indianer". Jugendl. zugelassen.<br />
Am Sonntag Vorverkauf für die<br />
Hauptvorstellung ab 12.00 Uhr.<br />
Palast, Adolf-Hltler-Straße 108.<br />
Beginn : wochent.: 15.30,18.00,20.30,<br />
sonntags auch 13.30 Uhr. Heute<br />
Erstaufführung eines Selpin-Films<br />
derBavarla„Gehelmakte W.B.l"<br />
unter Benutzung des Romans „Der<br />
eiserne Seehund" von Hans Arthur<br />
Thies mit Alexander Golllg, RI<br />
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starker Ereignisse und mitreißen<br />
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Capitol, Ziethenstr. 41. Werktags<br />
15.00, 17.30, 20.00. sonntags 14.30,<br />
17.15, 20.00 Uhr „Frau Luna" mit<br />
Llzzl Waldmüller, Fita Benkhotf,<br />
Irene Meyendorff, Paul Kemp,<br />
Theo Llngen, Georg Alexnnder.<br />
Die unsterblichen Melodien Paul<br />
Linkes erleben Sie, umrahmt von<br />
einer phantastischen Ausstattung.<br />
' Jugendl. nicht zugelassen. Sonntag<br />
Vorverkauf 11 bis 14 Uhr.<br />
Sonntag, den 8. März. 10.30 Ubr<br />
Jugendvorstellung „Die Helnzel<br />
männchen" und großes Beipro<br />
gramm.<br />
Corso, Schlageterstr. 55 (204). 14.00,<br />
17.00,20.00 Uhr „Die schwedische<br />
<strong>Nach</strong>tigall". Für Jugendl. nicht<br />
erlaubt<br />
Dell, Buschllnle 123. 17.30, 20.00<br />
„Alarmstufe V" mit Hell Finken<br />
zoller, Ernst von Kllpsteln, Bruno<br />
Hübner u.a. Für Jugendliche nicht<br />
erlaubt. Sonnabend, den 7. März.<br />
13 u. 15 Uhr, Sonntag, d. 8. März,<br />
11 und 13 Uhr, Jugendvorstellung<br />
„Schneewelßchen und Rosenrot<br />
Gloria, Ludendorffstraße 74/76.<br />
Werktags 15.00,17.15 und 19.80 Uhr,<br />
sonntags auch 13.00 Uhr Der Ufa-<br />
Film „Hochzeltsnacht". Für Jugendliche<br />
nicht erlaubt.<br />
Mal, König-Heinrlch-Straße40. 15.00,<br />
17.30, 20.00 Uhr. Bonnt. auch 13.00<br />
„Mädchen In Weiß" mit Maria<br />
Cebotarl, Ivan Petrovich, Hilde<br />
v. Stolz, Georg Alexander, Ernst<br />
Dumcke, Hans Junkermann. Jug.<br />
ab 14 J. zugelassen.<br />
Mimosa, Buschllnle 178, Straßenbahn<br />
5 und 0. 15.00. 17.15. 19.30<br />
sonnt, auch 13.00 Uhr „Robert<br />
und Bertram". Für Jug. erlaubt.<br />
Muse. Breslauer Straßo 173. 17.30<br />
und 20.00. sonntags auch 15.00 Uhr<br />
„Kleine Mädchen — große Sorgen"<br />
mit Hannelore Scbroth, Geraldlne<br />
Kntt, Hermann Braun u. a.<br />
Jugendprogramm um 15.00 Uhr,<br />
sonntags um 10.00 Uhr „Wundervolle<br />
Märchenwelt" und ein<br />
KaspcrstUck.<br />
Palladium, Böhmische Linie 16,<br />
16.00,18.00.20.00. sonntags auch 12<br />
„Arzt aus <strong>Leiden</strong>schaft" mit<br />
Albrecht Schönhals, Hans Söhnker,<br />
Karin Hardt. FUr Jugendl.<br />
nicht erlaubt.<br />
Roma, Heerstraße 84. 15.30, 17.30.<br />
19.30. sonntags auch 11.30 Uhr<br />
„Gewitter im Mal" mit Hansl<br />
Knoteck, Viktor Staal. Für Jug.<br />
erlaubt.<br />
Pablanlce - Capitol. 20.00 Uhr<br />
Donnerstag, Sonnabend und Sonntag,<br />
auch 17.00 Uhr „Alkazar".<br />
Großfilm Uber den spanischen<br />
Freiheitskampf gegen den Bolschewismus.<br />
Außerdem am 7. März<br />
um 14.00 Uhr, am 8. März um 11.00 u<br />
14.00 Uhr und am 9. März um<br />
17.00 Uhr Pat und Patachon<br />
„Blinde Passaglere".<br />
Lttwenstadt Film-Thoater.<br />
„Kongo-Expreß". FUr Jug. erl.<br />
Große Märchenfilm Vorstellungen.<br />
Am Sonnabend, um 14.00 Uhr, am<br />
Sonntag um 10.00 und 12.00 Uhr<br />
„Schneewittchen und die sie<br />
ben Zwerge".<br />
Kaiisch. Lichtspielhaus biB 9. März<br />
„Leichte Muse".<br />
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