Der Streit ums Erbe Zahn

zu den Eintretenden
Guten Morgen, Njanja! Guten Morgen, mein kleiner, mutiger Kosake!
will ihn umarmen, zuckt zurück.
Puh, du riechst wie ein Stallknecht! Und wie siehst du aus!
Njanja Guten Morgen, Frau Ludmila! Als ich früh aufwache, ist sein Bett leer. Ich
denke, er ist im Stall. War er auch. Ich sage, komm mit und wasch dich. Er
geht nicht, geht einfach nicht. Macht Possen. Das geht doch nicht?!
Iwan Spurensuche, Mama, ist das Erste, was man machen muss. Mama, darf ich
den Säbel behalten, als Belohnung vielleicht?
Njanja Geben Sie ihm dieses gefährliche Ding nicht, es ist scharf! Wie ich im Stall
bin, schlägt er auf ein altes Federbett und – hui – hat er es zerteilt! Ich stehe
wie im Schneesturm! Da, gucken Sie!
Sie pickt Federn von ihrem Umhang.
Ludmila Iwan, du musst mir versprechen, keinen Unfug mit dem Säbel zu machen.
Auf keinem Fall nimmst du ihn zur Französischstunde mit. Versprochen?
Iwan Ja, Mama, ich lasse ihn jetzt immer stecken und probiere ihn nur mal an
Sonnenblumen aus.
Ludmila Jetzt putzt du dir die Schuhe und wäschst dich.
Iwan rasch, dann Njanja ab.
An Sonnenblumen? Njanja, sag ihm, dass er mir nicht alle Blumen im Garten
köpft!
Babuschka tritt mit einem Korb ein
Guten Morgen, Frau von Spitzig, heute sind die Blini, wie sie sein sollen: hell
und knusprig.
Ludmila Guten Morgen, Babuschka! Ja, sie sehen gut aus. Das ist wahr! Frossja macht
die beste Borschtsuppe, du aber die besten Blini.
Arischa tritt ein.
Arischa Timofej ist schon früh weg. Katinka sagt, er wäre zum Pjotr gegangen.
Babuschka Frau Ludmila, was war denn los heute Nacht? Iwan redet dauernd von einer
„Anarchistenjagd“.
Ludmila Hast du nichts gehört?
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