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Sicherheit beim Technikkauf - Die Landwirtschaftliche ...

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Sicher Leben<br />

Mitteilungsblatt der<br />

Land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft,<br />

Alterskasse, Krankenkasse und Pflegekasse<br />

Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland<br />

www.hrs.lsv.de<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>beim</strong> <strong>Technikkauf</strong><br />

Seite 10<br />

4/2007 F<br />

H 6335


Essen<br />

Mit den zunehmenden beruflichen<br />

und persönlichen Belastungen werden<br />

Prävention und Angebote zur<br />

Gesundheitsförderung immer notwendiger.<br />

Praktiker machen mit<br />

2007/2008 starten die LSV HRS und<br />

die GHV DARMSTADT zahlreiche Initiativen<br />

zum wichtigen Themenbereich<br />

„<strong>Sicherheit</strong> und Gesundheit“.<br />

Umweltschadensversicherung<br />

Am 14. November 2007 tritt das<br />

„Umweltschadensgesetz“ in<br />

Kraft.<br />

2 Sicher Leben 4/2007<br />

4<br />

Befreiung widerrufbar<br />

Das RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz<br />

regelt auch für die Versicherten<br />

der landwirtschaftlichen Alterskassen<br />

nicht nur die „Rente mit 67“. 5<br />

6<br />

8<br />

Mobile Waldbauernschulen<br />

Im Winter 2007/2008 finden wieder<br />

Lehrgänge der Mobilen Waldbauernschulen<br />

statt.<br />

10<br />

Zum Titelbild:<br />

Vor Vergabe des Prüfzeichens werden technische<br />

Arbeitsmittel, wie hier ein Säge-Spalt-Automat,<br />

von Sachverständigen der Prüfstelle <strong>beim</strong> Bundesverband<br />

der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

eingehend auf Einhaltung der Vorschriften<br />

zu <strong>Sicherheit</strong> und Gesundheitsschutz überprüft.<br />

Aktuell<br />

<strong>Landwirtschaftliche</strong> Sozialversicherung<br />

Modernisierungsgesetz<br />

auf parlamentarischem Weg<br />

Mit dem geplanten „Gesetz zur Modernisierung der<br />

landwirtschaftlichen Sozialversicherung“ (LSVMG) sind<br />

erhebliche Änderungen sowohl bei der Finanzierung als<br />

auch bei der Organisation verbunden. Ziel der Reform ist<br />

die Zukunftssicherung des agrarsozialen Sondersystems<br />

bei anhaltendem Strukturwandel in der Landwirtschaft.<br />

Mit zusätzlich 400 Millionen Euro Bundesmitteln und 250 Millionen<br />

Euro Eigenanteilen der Träger soll zur Entlastung künftiger<br />

Haushalte eine einmalige Abfindungsaktion für Bezieher geringer<br />

Unfallrenten durchgeführt werden. Weiter sollen bundesweit<br />

vergleichbare Beitragsmaßstäbe entwickelt und ein Lastenausgleich<br />

zwischen den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

eingeführt werden. Obligatorische Beitragsvorschüsse<br />

sind ebenfalls vorgesehen. Schließlich schreibt der Gesetzentwurf<br />

eine sofortige Senkung der Verwaltungskosten um zehn<br />

Prozent vor, ohne jedoch inhaltlich zu begründen, wie dies funktionieren<br />

soll.<br />

Organisatorisch sind folgende Änderungen von Bedeutung:<br />

Neben den verbleibenden acht Regionalträgern und der Sozialversicherung<br />

für den Gartenbau wird es auf Bundesebene künftig<br />

nur noch einen einheitlichen Spitzenverband für alle Zweige<br />

der landwirtschaftlichen Sozialversicherung geben. Neben der<br />

Unterstützung der Regionalträger werden diesem zusätzlich<br />

eigene Grundsatzaufgaben zugewiesen. Hierbei handelt es sich<br />

insbesondere um die Sicherstellung einheitlicher Informationstechnik<br />

und Geschäftsprozesse für die Träger, Verträge mit Leistungserbringern<br />

und die zentrale Auszahlung der Unfallrenten.<br />

Darüber hinaus soll der Spitzenverband verstärkt in der Finanzverwaltung<br />

der Träger mitwirken dürfen.<br />

<strong>Die</strong> Vorstände der Spitzenverbände der landwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung werten den Gesetzentwurf regional unterschiedlich,<br />

jedoch grundsätzlich als positive Strukturentscheidung.<br />

Allerdings sehen sie, wie auch die Bundesländer, im Einzelnen<br />

noch erheblichen Diskussionsbedarf. Es geht um die Grundlagen<br />

eines Rentenlastausgleichs und organisatorisch um den<br />

Kernbereich der Selbstverwaltung der Träger und die Frage notwendiger<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnungen.<br />

Das Bundeskabinett wird voraussichtlich im August über den Entwurf<br />

entscheiden, bevor er dem Bundestag und Bundesrat zur<br />

Verabschiedung vorgelegt wird. Sicher Leben wird berichten.<br />

<strong>Die</strong> LSV im Herbst 2007 auf Ausstellungen in Düsseldorf<br />

A + A 2007<br />

18. bis 21. September<br />

Halle 5 –<br />

BG-Boulevard<br />

Thema: Hautschutz<br />

REHA CARE<br />

3. bis 6. Oktober<br />

Halle 03 –<br />

Stand 3 / E 76<br />

Thema: Hautschutz<br />

Impressum Sicher Leben – Herausgeber: Land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland; 64289 Darmstadt, Bartningstr.<br />

57, Tel. (06151) 7 02-0, e-mail: info.DA@hrs.lsv.de; 34119 Kassel, Luisenstr. 12, e-mail: info.KS@hrs.lsv.de; 66121 Saarbrücken, Heinestraße 2-4,<br />

E-Mail: info.SB@hrs.lsv.de; 67346 Speyer, Theodor-Heuss-Str. 1, e-mail: info.SP@hrs.lsv.de; Bundesverband der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften,<br />

Weißensteinstraße 70-72, 34131 Kassel – Redaktion: Direktor Wilhelm Kins Darmstadt, Albert Münz, Bundesverband der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

– Weißensteinstr. 70-72, 34131 Kassel, http://www.hrs.lsv.de. Erscheint zweimonatlich – Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Keine Gewähr für unverlangte Manuskripte. Kostenloser Nachdruck ist bei Quellenangabe gestattet. Druck: <strong>Die</strong>richs Druck + Media GmbH & Co. KG, Frankfurter<br />

Straße 168, 34121 Kassel. Bei den Adressangaben werden die Bestimmungen des Datenschutzes beachtet.


Pflanzenstoffe plus Sonne<br />

Überraschende Wirkung<br />

Der Aufenthalt im Freien, ob bei der Arbeit oder im Urlaub, sollte keine<br />

unangenehmen Nebenwirkungen haben. Doch plötzlich röten sich Arme und<br />

Gesicht, von brennenden Schmerzen begleitet. Neben Sonnenbrand gibt es<br />

dafür weitere Ursachen, denen mit Vorsichtsmaßnahmen zu begegnen ist.<br />

Ein Beispiel: Wiesen-Bärenklau – eine<br />

Staude, die wegen ihrer Heilwirkung<br />

bekannt ist – hat einen mächtigen Verwandten:<br />

den Riesen-Bärenklau, auch<br />

Herkules-Staude genannt. <strong>Die</strong> als Bienenweide<br />

begehrte Pflanze breitete<br />

sich in den vergangenen Jahren rasant<br />

aus. Das im Riesen-Bärenklau enthaltene<br />

Gift Furocumarin wirkt unter Sonnenlicht<br />

phototoxisch und kann auf<br />

der Haut Schäden hervorrufen, die<br />

Verbrennungen ersten und zweiten<br />

Grades ähneln.<br />

Phototoxisch?<br />

<strong>Die</strong> Bezeichnung „Sonnenallergie“ wäre<br />

hier irreführend. Nicht die Sonne ist<br />

Auslöser, sondern Stoffe, die sich unter<br />

Einwirkung von Sonne verändern und<br />

dann Hautschäden mit Rötung und Blasenbildung<br />

verursachen können. Auch<br />

bei folgenden Pflanzen ist ein direkter<br />

Hautkontakt, besonders mit dem Pflanzensaft,<br />

in der Sonne zu vermeiden:<br />

n Wiesenraute / Ruchgras;<br />

n Karotte, Sellerie und Petersilie;<br />

Bei der Straßenfahrt hat sich ein schwerer<br />

Unfall mit zwei druckluftgebremsten<br />

Anhängern ereignet. Der Schlepperfahrer,<br />

ein Auszubildender, erlitt<br />

einen komplizierten Beinbruch.<br />

Der Schlepper war am Tag vor dem<br />

Unfall vor einem Kartoffelvollernter<br />

eingesetzt. Hierzu wurde die Pedalverriegelung<br />

der Fußbremse geöffnet, um<br />

die Einzelradbremse benutzen zu können.<br />

Am Unfalltag näherte sich der<br />

Auszubildende mit dem Schlepper und<br />

zwei Anhängern (18 t) mit Weizen auf<br />

einer abschüssigen Straße einer Kreuzung.<br />

Er versuchte mehrmals zu bremsen.<br />

Da die Bremspedale vor Fahrtantritt<br />

nicht verriegelt wurden und des-<br />

n verschiedene Rosengewächse,<br />

Korb- und Schmetterlingsblütler;<br />

n Bergamotte.<br />

Wenig bekannt ist, dass Furocumarin<br />

als hitzestabiler Stoff auch nach<br />

dem Kochen noch phototoxisch wirkt.<br />

Durch den Verzehr einer größeren<br />

Menge von beispielsweise Sellerie kann<br />

so viel davon in den Körper gelangen,<br />

dass eine normal empfindliche Haut<br />

schon nach kurzer Sonnenbestrahlung<br />

mit sonnenbrandähnlichen Symptomen<br />

reagiert.<br />

Photoallergisch?<br />

Bei der photoallergischen Reaktion<br />

wird ein zunächst harmloser Stoff<br />

durch die Sonne so verändert, dass<br />

das Immunsystem diesen als Allergen<br />

erkennt und zu bekämpfen versucht<br />

– die Folge ist eine „allergische Reaktion“.<br />

Folgende Stoffe können photoallergen<br />

wirken:<br />

n Duftstoffe,<br />

n Konservierungsstoffe,<br />

n Medikamente.<br />

halb nur das linke Bremspedal betätigt<br />

wurde, reagierte nur die linke Betriebsbremse<br />

des Schleppers. Da bei diesem<br />

Schleppertyp nur das rechte Bremspedal<br />

die Druckluftbremsanlage des<br />

Anhängers ansteuerte – wie die Unfall-<br />

Eines der größeren Exemplare der<br />

Herkules-Staude<br />

Straßenfahrt<br />

Bremspedale unbedingt verriegeln<br />

Mallorca-Akne?<br />

Mallorca-Akne tritt bei Verwendung<br />

stark fetthaltiger, insbesondere öliger<br />

Sonnenschutzmittel auf und ähnelt<br />

der Akne. Betroffen sind hauptsächlich<br />

Gesicht, Arme, Brust und Rücken.<br />

Weitere Hinweise hält die Redaktion<br />

unter ( (05 61) 93 59-2 43 bereit.<br />

<strong>Die</strong> Einzelradbremse kann auf dem Acker eine große Hilfe sein. Bei der Straßenfahrt müssen die Bremspedale<br />

verriegelt sein, sonst ist die Verkehrssicherheit nicht gegeben.<br />

untersuchung später ergab – schoben<br />

die somit ungebremsten Anhänger den<br />

Schlepper vor sich her. <strong>Die</strong>ser kippte um<br />

und wurde vom ersten Anhänger überrollt.<br />

<strong>Die</strong> Schlepperkabine wurde erheblich<br />

beschädigt und der Fahrer erlitt<br />

schwere Beinverletzungen.<br />

Fazit<br />

Bei Straßenfahrten und allen Fahrten<br />

mit insbesondere druckluftgebremsten<br />

Anhängern müssen die Bremspedale<br />

verriegelt sein.<br />

Der Unternehmer muss eine Unterweisung<br />

durchführen und den Fahrer auf<br />

die Besonderheiten der verschiedenen<br />

Schleppertypen hinweisen.<br />

Sicher Leben 4/2007 3


Eigene Verantwortung wächst<br />

<strong>Die</strong> landwirtschaftlichen Krankenkassen<br />

und Berufsgenossenschaften<br />

arbeiten eng und erfolgreich auf diesem<br />

Feld zusammen. Sie bieten einen<br />

Katalog gesundheitsfördernder Aktivitäten.<br />

Besonders der Ernährung<br />

kommt eine zentrale Rolle bei der<br />

Entstehung bestimmter Erkrankungen<br />

zu. Kosten durch ernährungsbedingte<br />

Krankheiten gehen in die Milliarden.<br />

Sie verursachen nahezu ein Drittel aller<br />

Kosten im Gesundheitswesen. Darüber<br />

hinaus können sich die bäuerlichen<br />

Familienbetriebe kaum krankheitsbedingte<br />

Fehlzeiten leisten, die durch<br />

eine gesundheitsbewusste Ernährung<br />

vermeidbar wären. <strong>Die</strong> Notwendigkeit<br />

einer gesunden Ernährung wird immer<br />

dringlicher, denn bereits jetzt sind<br />

etwa 40 Prozent der deutschen Bevölkerung<br />

übergewichtig. Eine Anleitung<br />

zur Ernährungskorrektur ist deshalb<br />

umso wichtiger.<br />

Landfrauen aktiv<br />

<strong>Die</strong> Landfrauen haben das Themenfeld<br />

Ernährung stärker in das öffentliche<br />

Bewusstsein gerückt. Fragen der<br />

Ernährung werden über die Landfrauen<br />

in die Schulen transportiert. Nach dem<br />

Motto: „Lesen lernt man durch lesen<br />

und essen durch essen“, wird die Theorie<br />

einer gesunden und ausgewogenen<br />

Ernährung auch praktisch vermittelt.<br />

Dazu engagieren sich die Landfrauen<br />

bundesweit in verschiedenen<br />

Modellprojekten. <strong>Die</strong> beteiligten landwirtschaftlichen<br />

Krankenkassen und<br />

Unfallversicherungsträger stimmen ihr<br />

Angebot ab. Bereits jetzt wird deutlich,<br />

dass mit einer umfassenden Aufklärung<br />

das Ernährungsverhalten aller Alters-<br />

4 Sicher Leben 4/2007<br />

Gesundheit<br />

Mit den zunehmenden beruflichen und persönlichen Belastungen werden Prävention und Angebote<br />

zur Gesundheitsförderung immer notwendiger. Neben der Bewegung spielt die gesunde Ernährung<br />

eine wichtige Rolle. Oftmals haben die großen Volkskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht und Herz-<br />

Kreislauf-Probleme in falscher Ernährung ihre Ursachen.<br />

<strong>Die</strong> Ernährung –<br />

ein Schwerpunktthema der LandFrauen<br />

<strong>Die</strong> Hauswirtschaft und die Ernährung<br />

als Teil davon haben die LandFrauen<br />

schon immer in besonderem Maße<br />

beschäftigt. Dabei geht es nicht nur<br />

um Kochen, Waschen und Putzen,<br />

sondern das Management eines Haushaltes<br />

von der Ernährung über den<br />

nachhaltigen Einsatz von Ressourcen<br />

bis zur Budgetplanung.<br />

Deshalb fordern wir LandFrauen, dass<br />

Hauswirtschaft ein eigenständiges<br />

Schulfach werden muss. Dabei bekommen<br />

sie prominente Unterstützung aus<br />

Politik und Medien.<br />

<strong>Die</strong> Folgekosten von Übergewicht bei<br />

Kindern hat die gesamte Gesellschaft<br />

zu tragen. Wurden früher gesunde<br />

Ernährung, der Umgang mit Geld und<br />

die Schonung der natürlichen Ressourcen<br />

in der Familie vermittelt, kann dies<br />

heute nicht mehr automatisch vorausgesetzt<br />

werden. Es ist deshalb eine<br />

zukunftsweisende gesellschaftspolitische<br />

Forderung, dass das Management<br />

eines Haushaltes in Kindergarten und<br />

Schule gelehrt und eingeübt wird.<br />

Wir LandFrauen stellen aber nicht nur<br />

Forderungen, sondern sind vor allem<br />

selber aktiv. Auf allen Ebenen des Verbandes<br />

gibt es zahlreiche hauswirtschaftliche<br />

Projekte, die Kinder und<br />

Jugendliche praxisorientiert an die<br />

Zubereitung von Mahlzeiten und andere<br />

hauswirtschaftliche Kompetenzen heranführen.<br />

2006 beispielsweise haben<br />

219 LandFrauen in von der <strong>Landwirtschaftliche</strong>n<br />

Rentenbank geförderten<br />

Brigitte Scherb, dlv-Präsidentin<br />

Projekten hauswirtschaftliche Kenntnisse<br />

in fast 1.500 Unterrichtsstunden<br />

an mehr als 3.200 Kinder vermittelt.<br />

Ab dem Schuljahr 2007 / 2008 wird mit<br />

dem aid-Ernährungsführerschein, der<br />

mit Unterstützung von LandFrauen in<br />

den Grundschulen umgesetzt wird, ein<br />

weiteres Projekt an den Start gehen.<br />

Über die Kinder wird das Thema Ernährung<br />

auch in die Familien getragen.<br />

Für die LandFrauen ist es bei allen Angeboten<br />

und Projekten zur Ernährung<br />

wichtig zu vermitteln, dass gesunde<br />

Ernährung Spaß macht und Genuss<br />

bringt. Nicht zuletzt deshalb sind wir<br />

LandFrauen im Schreiben von Kochbüchern<br />

Weltmeisterinnen.<br />

Brigitte Scherb


gruppen im Hinblick auf die Gesundheit<br />

verbessert werden kann. <strong>Die</strong> Qualitätssicherung<br />

der Kursangebote und der<br />

Informationen ist sichergestellt. Kursanbieter<br />

haben eine entsprechende Qualifikation<br />

nachzuweisen.<br />

Nachfrage wächst<br />

Insgesamt nehmen bundesweit jährlich<br />

über 1,2 Millionen Versicherte Kursangebote<br />

der gesetzlichen Krankenkassen<br />

in Anspruch. Dabei spielt das<br />

Handlungsfeld Ernährung neben der<br />

Bewegung die zweitwichtigste Rolle.<br />

Informationen halten die landwirtschaftlichen<br />

Krankenkassen, aber auch<br />

die Kooperationspartner vor.<br />

Werden nach wie vor die Angebote<br />

überdurchschnittlich häufig von Frauen<br />

in Anspruch genommen, so steigt<br />

dennoch kontinuierlich der Anteil der<br />

männlichen Kursbesucher. Versicherte<br />

im Alter zwischen 40 und 60 Jahren<br />

greifen eher die Möglichkeiten auf<br />

als jüngere Landwirte. Sicherlich ist es<br />

gerade im Bereich der Landwirtschaft<br />

schwieriger als in gewerblichen Unternehmen,<br />

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung<br />

umzusetzen. <strong>Die</strong> tägliche<br />

Arbeitsbelastung ist hoch, dennoch<br />

zeigen die Angebote, die auf die<br />

Bedürfnisse gerade der bäuerlichen<br />

Familien zugeschnitten sind, dass die<br />

„Zielgruppe“ erreicht wird. <strong>Die</strong>s zeigen<br />

auch die durchgeführten Erfolgskontrollen<br />

und die Nachfrage nach den<br />

attraktiven Projekten.<br />

Mit dem zunehmenden Wissen –<br />

gerade im Bereich der Ernährung – ist<br />

sichtbar eine veränderte verhaltensbezogene<br />

Ausrichtung verbunden.<br />

Mehr Informationen<br />

www.aid.de/ernaehrung/<br />

ernaehrungsfuehrerschein.php<br />

www.5amtag.de/index1.php<br />

www.talking-food.de<br />

Seit dem 1. Mai 2007 besteht die<br />

Möglichkeit, sich in der Alterssicherung<br />

der Landwirte wegen Rentenversicherungspflicht<br />

aufgrund des Bezugs<br />

von Arbeitslosengeld II befreien zu lassen.<br />

Weitere Voraussetzung ist, dass im<br />

letzten Kalendermonat vor dem Bezug<br />

von Arbeitslosengeld II bereits eine<br />

Befreiung aus einem anderen Grund<br />

bestand (z. B. wegen des Bezugs von<br />

Entgelt oder Entgeltersatzleistungen)<br />

oder weil der Betreffende vor dem<br />

Bezug des Arbeitslosengeldes II noch<br />

nicht in der Alterssicherung der Landwirte<br />

versichert war. <strong>Die</strong> Befreiung<br />

besteht solange, wie die Versicherungspflicht<br />

in der Gesetzlichen Rentenversicherung<br />

gegeben ist.<br />

Liegen die Voraussetzungen für eine<br />

Befreiung von der Versicherungspflicht<br />

wegen des Bezuges von Arbeitslosengeld<br />

II in der Alterssicherung der<br />

Landwirte nicht vor, kann eine Befreiung<br />

von der Versicherungspflicht in<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

beantragt werden. Erfolgt eine solche<br />

Befreiung, besteht die Möglichkeit,<br />

einen Zuschuss zu den Beiträgen an<br />

die Alterskasse von der Bundesagentur<br />

für Arbeit zu erhalten.<br />

Widerruf möglich<br />

Neu ist auch die Möglichkeit, den<br />

für eine Befreiung von der Versicherungspflicht<br />

erforderlichen Antrag<br />

ohne weitere Voraussetzungen oder<br />

Angabe von Gründen für die Zukunft<br />

zu widerrufen. Es ist allerdings absehbar,<br />

dass der Gesetzgeber diese generelle<br />

Widerrufsmöglichkeit in Kürze<br />

auf die Fälle begrenzen wird, in denen<br />

eine neue Befreiungsalternative erfüllt<br />

wird.<br />

Änderung melden<br />

Alterssicherung<br />

Neue Regelungen<br />

Befreiung widerrufbar<br />

Das RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz regelt auch für die Versicherten<br />

der landwirtschaftlichen Alterskassen nicht nur die „Rente<br />

mit 67“. Neben der Einführung eines neuen Befreiungstatbestandes<br />

besteht jetzt die Möglichkeit, die Befreiung zu widerrufen.<br />

Es ist unbedingt erforderlich, der<br />

Alterskasse den Eintritt oder die Änderung<br />

von Lebensumständen umgehend<br />

mitzuteilen, die für Beginn oder<br />

Ende der Versicherungspflicht wichtig<br />

sein könnten. Für bereits befreite<br />

Personen ist es in vielen Fällen ausreichend,<br />

einen Nachweis für einen neu<br />

eingetretenen Befreiungstatbestand<br />

der Alterskasse umgehend zu übersenden.<br />

Nur so kann umfassend über die<br />

Auswirkungen informiert werden.<br />

Damit auch künftig die Befreiung von<br />

der Versicherungspflicht vom frühestmöglichen<br />

Zeitpunkt an ausgesprochen<br />

werden kann, muss ein Antrag<br />

auch weiterhin innerhalb von drei<br />

Monaten nach Vorliegen der Voraussetzungen<br />

bei der Alterskasse gestellt<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> landwirtschaftliche Alterskasse<br />

steht bei Fragen gern zur Verfügung.<br />

Sicher Leben 4/2007 5


Zahlreiche Veranstaltungen vorgesehen<br />

Praktiker machen mit<br />

In den Jubiläumsjahren 2007 und 2008 starten die <strong>Landwirtschaftliche</strong> Sozialversicherung Hessen,<br />

Rheinland-Pfalz und Saarland (LSV HRS) und die Gemeinnützige Haftpflicht-Versicherungsanstalt<br />

Darmstadt (GHV DARMSTADT) zahlreiche Initiativen zu dem in allen Lebensphasen wichtigen Themenbereich<br />

„<strong>Sicherheit</strong> und Gesundheit“.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltungen<br />

stellt Wilhelm Kins (Hauptgeschäftsführer<br />

der LSV Hessen, Rheinland-Pfalz<br />

und Saarland) die Aktion „<strong>Sicherheit</strong><br />

und Gesundheit – Praktiker machen<br />

mit“ vor.<br />

Besonderer Wert wird dabei auf die aktive<br />

Beteiligung der berufständischen<br />

Vereinigungen und Verbände gelegt.<br />

Das Motto „Praktiker machen mit!“<br />

wird so umgesetzt, dass die geplanten<br />

Initiativen den Bedürfnissen der Praxis<br />

entsprechen und für die Zielgruppe<br />

informativ sind. Für alle Interessierten<br />

und Besucher sollen diese Veranstaltungen<br />

mit Vorträgen und Informationsständen<br />

Erkenntnisse für die weitere<br />

Arbeit unter besonderer Berücksichtigung<br />

von <strong>Sicherheit</strong> und Gesundheitsschutz<br />

liefern.<br />

<strong>Die</strong> LBG lädt ihre Versicherten daher zu<br />

den Veranstaltungen sehr herzlich ein.<br />

6 Sicher Leben 4/2007<br />

Prävention<br />

Je mehr Unternehmer der Land- und<br />

Forstwirtschaft sowie deren Familien<br />

und Arbeitnehmer sich an den Aktionen<br />

beteiligen, umso größer ist der Erfolg:<br />

Weniger Unfälle, mehr Gesundheit<br />

und damit größerer Unternehmenserfolg<br />

und finanzielle Absicherung.<br />

Um einen weiterführenden Anstoß hierfür<br />

zu geben, werden in einer neuen<br />

Broschürenreihe Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der <strong>Sicherheit</strong> und der Gesundheit<br />

praxisnah dargestellt. <strong>Die</strong>se<br />

Hefte zu den Themen Fahrzeuge und<br />

Maschinen, Rindviehhaltung, Schweinehaltung,<br />

Haushalt und Kinder, Senioren,<br />

Pferde, Weinbau, Forst und Jagd<br />

liegen selbstverständlich bei den unten<br />

aufgeführten Veranstaltungen aus und<br />

sind auch im Internet unter<br />

www.hrs.lsv.de<br />

eingestellt.<br />

Eveline Richter<br />

Veranstaltungstermine<br />

! <strong>Sicherheit</strong> und Gesundheitsschutz<br />

im Steillagenweinbau inmitten<br />

der Weinberge „Sonneck“<br />

des Weingutes Albert Kallfelz in<br />

Zell/Bullay am 25. und 26. August<br />

(Samstag 14 bis 18 Uhr sowie Sonntag<br />

11 bis 16 Uhr)<br />

Rund um die neu errichtete Kelterstation<br />

des ehemaligen Versuchsweingut<br />

Sonneck werden die<br />

neuesten Maschinen und Geräte<br />

für den Steillagenweinbau vorgestellt<br />

und auch in den umliegenden<br />

Weinbergen vorgeführt; unter anderem<br />

stellt Adolf Schmitt (Präsident<br />

des Weinbauverbandes Mosel-<br />

Saar-Ruwer) auch einen seilgezogenen<br />

Steillagen-Vollernter vor.<br />

! Rhein-Mosel-Tierschau auf dem<br />

Hof Meerheck bei der Familie<br />

Neumann in Neuwied (Heimbach-<br />

Weis) am 16. September (ab 11 Uhr)<br />

Auf der 4. Rhein-Mosel-Tierschau der<br />

Züchtervereinigung Koblenz, des Rinderzuchtvereins<br />

Westerwald, der Rinder<br />

Union West e. G., das Fleischrind<br />

Herdbuch Bonn und der Landwirtschaftskammer<br />

Rheinland-Pfalz werden<br />

die züchterischen Leistungen der<br />

Rhein-Mosel-Region mit Schwerpunkt<br />

der Holstein-Friesian (HF) sowie eine<br />

Rassendemonstration von Fleischrindern<br />

gezeigt.<br />

! 10. Bundesschau Deutsches Reitpferd<br />

im Hauptgestüt Altefeld<br />

am 23. September<br />

Das Hauptgestüt Altefeld befindet<br />

sich in Herleshausen, auf einem<br />

Hochplateau am Rande des Werratales.<br />

Im Rahmen der ZfdP-Bundesschau<br />

Deutsches Reitpferd berät die<br />

Berufsgenossenschaft zu den Themen<br />

„Unfallgeschehen bei der Pferdehaltung“<br />

und gibt Tipps zur <strong>Sicherheit</strong>.


! Informationsveranstaltung der<br />

LBG und der Bezirkslandfrauenvereine<br />

Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen<br />

in der „Alten Dreschhalle“ in<br />

Liebenau-Lamerden am 29. September<br />

(9.30 bis 15 Uhr)<br />

Bei dieser Veranstaltung unter dem<br />

Motto „Gesund und sicher mithelfen<br />

im Betrieb“ halten Spezialisten Vorträge<br />

zu den Themen „Unfallgeschehen<br />

und Präventionsmaßnahmen“,<br />

„Hautschutz – <strong>Die</strong> wichtigsten 2 m²“,<br />

„Betriebs- und Haushaltshilfeleistungen“<br />

und „Versicherungsbedarf<br />

im landwirtschaftlichen Betrieb“. An<br />

den Informationsständen wird beraten<br />

und es werden Hautschutzmessungen,<br />

Lungenfunktionstests und<br />

vieles mehr durchgeführt. Der Facharzt<br />

für Arbeitsmedizin, Martin Adelmann,<br />

gibt Tipps und Anregungen<br />

zur Erhaltung der Gesundheit.<br />

! Landpartie des Saarländischen<br />

Rundfunks mit Schwerpunkt „Sichere<br />

Pferdehaltung“ auf dem Johanneshof<br />

in Mettlach-Wehingen am<br />

30. September<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltung der LBG und des<br />

Bauernverbandes Saar steht unter<br />

dem Motto „Sichere Pferdehaltung“.<br />

Rund um das Thema „Pferde, Kutschen<br />

und Reiten“ können sich die<br />

Besucher umfassend informieren. Als<br />

kleines Highlight erwartet sie die Modenschau<br />

„Sicher von Kopf bis Fuß“<br />

mit Persönlicher Schutzausrüstung<br />

und modischer Reitbekleidung.<br />

! Jahresversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft<br />

Odenwald<br />

unter dem Motto „<strong>Sicherheit</strong> und<br />

Gesundheit – Praktiker machen mit!“<br />

im Bürgerhaus Höchst/Odenwald am<br />

4. Oktober, ab 20 Uhr<br />

Sichere Waldarbeit und besonders<br />

die sichere Windwurfaufarbeitung<br />

stehen auf der Tagesordnung der<br />

Jahresversammlung.<br />

! Waldsicherheitstage sind am 5. Oktober<br />

in Willingshausen-Merzhausen,<br />

am 6. Oktober in Kusel und am<br />

13. Oktober im Bereich Koblenz vorgesehen.<br />

Hier erfolgt Beratung an den Informationsständen:<br />

Themen sind beispielsweise<br />

das Unfallgeschehen und<br />

Präventionsmaßnahmen der Berufsgenossenschaft,<br />

sichere Fälltechniken<br />

wie Kastenschnitt, Rückewinde, Holz-<br />

spalter, Helmfunk für Waldarbeiter,<br />

Zecken, Hautschutz, Persönliche<br />

Schutzausrüstung, Lärmmessung,<br />

Fördermöglichkeiten im Privatwald,<br />

Gesundheitsgefahren bei der Waldarbeit,<br />

Wirbelsäulenentlastung und<br />

Erste Hilfe.<br />

! Informationsveranstaltung der<br />

LBG und der LandFrauenverbände<br />

Rheinhessen, Pfalz und Rheinland-Nassau<br />

in der DEULA-Schule<br />

Bad Kreuznach am 19. Oktober<br />

(13 bis 18 Uhr)<br />

<strong>Die</strong> Besucher erwartet eine Diskussionsrunde<br />

zur Zukunft der landwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung<br />

mit Leo Blum (Vorstandsvorsitzender<br />

der LSV Hessen, Rheinland-Pfalz<br />

und Saarland und Vorstandsvorsitzender<br />

der Bundesverbände der<br />

landw. Sozialversicherung), Christa<br />

Klaß MdEP (Vorsitzende des Land-<br />

Frauenverbandes Rheinland-Nassau)<br />

und Hannelore Steinhauer (Vorsitzende<br />

des LandFrauenverbandes Pfalz).<br />

Des weiteren halten Mitarbeiter der<br />

Abteilung Prävention Vorträge zu<br />

„Arbeitssicherheit und Gesundheit in<br />

Haushalt, Familie und Betrieb“, „Kindersicherheit<br />

im landwirtschaftlichen<br />

Unternehmen und zur Prüfplakette<br />

‚Kindersicherer Bauernhof‘“ und<br />

„Versicherungsbedarf in Haushalt<br />

und Betrieb“. Außerdem gibt es Informationsstände<br />

zu folgenden Themen:<br />

Sicherer Umgang mit Strom,<br />

Verhütung von Unfällen im Haushalt,<br />

Hautschutz, Persönliche Schutzausrüstungen,<br />

Zecken und Richtiges Heben<br />

und Tragen von Lasten.<br />

! Informationsveranstaltung der<br />

LBG und der Bezirks-Landseniorenverbände<br />

Gießen, Alsfeld und<br />

Wetterau in der Gallushalle Grünberg<br />

am 24. Oktober (10 bis 15 Uhr)<br />

Arbeitsunfälle bei den Senioren und<br />

deren Schwerpunkte und Ursachen<br />

sind das Hauptthema dieser Veranstaltung.<br />

Dazu werden Anregungen<br />

zur seniorengerechten Gestaltung<br />

von Arbeitsabläufen gegeben. Tipps<br />

und Anregungen zur Erhaltung der<br />

Gesundheit gibt die Fachärztin für Arbeitsmedizin<br />

Nilda Safari.<br />

Weitere Veranstaltungen sind in Planung.<br />

Sicher Leben wird in den<br />

nächsten Ausgaben darauf hinweisen.<br />

Sicher Leben 4/2007 7


Umweltschadensversicherung<br />

Schutz für Landwirte vor neuen<br />

gesetzlichen Verpflichtungen<br />

Am 14. November 2007 tritt das „Gesetz über die Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden“<br />

(USchadG), kurz „Umweltschadensgesetz“ genannt, in Kraft. Das Gesetz dient der nationalen Umsetzung<br />

einer entsprechenden EU-Richtlinie und bezieht sich auf Schäden, die ab dem 30. April 2007<br />

verursacht werden. Es trifft die Landwirtschaft in besonderem Maße.<br />

Das Gesetz knüpft in vielfacher Weise<br />

an das geltende Umweltrecht an, so<br />

auch <strong>beim</strong> Begriff des Umweltschadens.<br />

Besonders umweltrelevante Tätigkeiten<br />

unterliegen in Anlehnung an<br />

die bisherige Gesetzgebung der Gefährdungshaftung.<br />

<strong>Die</strong>se Tätigkeiten<br />

sind in der Anlage 1 des Gesetzes ausgewiesen<br />

(siehe Kasten auf Seite 9).<br />

Dabei ist es unerheblich, ob sie im Rahmen<br />

einer wirtschaftlichen oder unternehmerischem<br />

Tätigkeit<br />

n privat oder öffentlich<br />

n mit oder ohne Erwerbscharakter<br />

ausgeübt werden. Für die<br />

n sonstigen Schädigungen von Arten<br />

und natürlichen Lebensräumen<br />

(BNatSchG) und<br />

n unmittelbaren Gefahren, die durch<br />

andere berufliche Tätigkeiten ausgeübt<br />

werden,<br />

Sicher Leben 4/2007<br />

gilt hingegen die Verschuldenshaftung,<br />

das heißt, der Anspruchsteller<br />

muss dem Schädiger Vorsatz oder Fahrlässigkeit<br />

nachweisen.<br />

Das Umweltschadensgesetz findet<br />

unter anderem keine Anwendung auf<br />

n außergewöhnliche, unabwendbare<br />

und nicht beeinflussbare Naturereignisse,<br />

n Tätigkeiten, deren Hauptzweck die<br />

Verteidigung oder die internationale<br />

<strong>Sicherheit</strong> ist,<br />

n Tätigkeiten, deren alleiniger Zweck<br />

der Schutz vor Naturkatastrophen ist.<br />

Besteht die unmittelbare Gefahr eines<br />

Umweltschadens, hat der Verantwortliche<br />

unverzüglich die erforderlichen<br />

Vermeidungsmaßnahmen zu ergreifen.<br />

Ist ein Umweltschaden entstanden,<br />

hat der Verursacher die nötigen<br />

Schadenbegrenzungs- und Sanie-<br />

rungsmaßnahmen vorzunehmen. <strong>Die</strong><br />

zuständige Behörde, z. B. das Landratsamt,<br />

hat sicherzustellen, dass der<br />

Verursacher diese Sanierungspflichten<br />

erfüllt. <strong>Die</strong> Sanierung kann sich darauf<br />

beziehen,<br />

n den ursprünglichen Zustand wieder<br />

herzustellen (primäre Sanierung),<br />

Schadenbeispiele<br />

zum Umweltschadensgesetz<br />

Gefährdungshaftung<br />

Ein Landwirt verwendet ein Pflanzenschutzmittel.<br />

Dadurch wird eine<br />

Feldhamster-Population vernichtet.<br />

Der Landwirt haftet aus Gefährdung,<br />

also verschuldensunabhängig.<br />

Ihn treffen die Kosten für die<br />

Bewertung und Sanierung des Umweltschadens<br />

und etwaige Verwaltungs-<br />

und Verfahrenskosten. Gegebenenfalls<br />

ist auch der Hersteller<br />

des Pflanzenschutzmittels heranzuziehen.<br />

Verschuldenshaftung<br />

An einem Ufer nistet eine geschützte<br />

Vogelart. Ein Landwirt bewirtschaftet<br />

die angrenzenden Flächen und<br />

stört dabei nachweislich das Brutgeschäft.<br />

Bei einer Bestandszählung<br />

wird festgestellt, dass im Vergleich<br />

zum Vorjahr weniger Altvögel und<br />

keine Jungvögel vorhanden sind.<br />

Ein Anspruch lässt sich nur durchsetzen,<br />

wenn dem Landwirt nachgewiesen<br />

wird, dass er diese Folge<br />

fahrlässig in Kauf genommen hat<br />

oder die Vögel vorsätzlich ausrotten<br />

wollte.


Berufliche Tätigkeiten mit<br />

Gefährdungshaftung im<br />

Sinne des Umweltschadensgesetzes<br />

(USchadG)<br />

(Auszug – in Klammern stehen die Rechtsquellen,<br />

auf die das USchadG Bezug<br />

nimmt)<br />

n Betrieb von genehmigungspflichtigen<br />

Anlagen (RL 96/61/EG),<br />

n Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen<br />

(KrW-/AbfG, BImSchG),<br />

n Erlaubnispflichtiges Einbringen,<br />

Einleiten oder sonstiges Eintragen<br />

von Schadstoffen in Oberflächengewässer<br />

bzw. in das<br />

Grundwasser (WHG),<br />

n Erlaubnis- bzw. bewilligungspflichtige<br />

Entnahme von Wasser<br />

(WHG),<br />

n Aufstauungen von oberirdischen<br />

Gewässern (WHG),<br />

n Herstellung, Verwendung, Lagerung,<br />

Verarbeitung, Abfüllen,<br />

Freisetzung in die Umwelt und<br />

innerbetriebliche Förderung von<br />

� gefährlichen Stoffen und Zubereitungen<br />

(ChemG),<br />

� Pflanzenschutzmitteln<br />

(PflSchG),<br />

� Biozid-Produkten (ChemG),<br />

n Beförderung gefährlicher oder<br />

umweltschädlicher Güter<br />

(GGVSE, AnlBV),<br />

n jede absichtliche Freisetzung genetisch<br />

veränderter Organismen<br />

inklusive Transporte und Inverkehrbringen<br />

(GenTG).<br />

n eine gleichwertige Alternative herbeizuführen<br />

(ergänzende Sanierung)<br />

und<br />

n Übergangslösungen zu gestalten<br />

(Ausgleichssanierung), zum Beispiel<br />

anderweitig Erholungsraum bereit<br />

zu stellen, bis ein verseuchter Badesee<br />

saniert ist.<br />

Den Ländern obliegt es, die Kosten der<br />

Sanierungen und auch die Entlastungsmöglichkeiten<br />

für den Verursacher zu<br />

regeln (Länderhoheit). So können sie<br />

zum Beispiel festsetzen, inwieweit sich<br />

der Landwirt entlasten kann, wenn er<br />

ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel<br />

einsetzt, dabei die gute fachliche Praxis<br />

einhält und dennoch ein Umweltschaden<br />

eintritt.<br />

<strong>Die</strong> Durchsetzung einer Sanierung erfolgt<br />

von Amts wegen oder wenn dies<br />

von einem Betroffenen oder einem<br />

Umweltverband beantragt wird und<br />

der Antrag glaubhaft begründet ist.<br />

<strong>Die</strong> Haftung des Verantwortlichen ist<br />

unbegrenzt. Sie umfasst Personen-,<br />

Sach- und Vermögensschäden, naturgemäß<br />

werden Sachschäden vorliegen.<br />

<strong>Die</strong> Schadenhöhe ergibt sich im<br />

Einzelfall und wird sicherlich auch dadurch<br />

beeinflusst, wie das neue Gesetz<br />

gelebt wird.<br />

<strong>Die</strong> bisherigen Deckungskonzepte der<br />

Versicherer zielen grundsätzlich auf<br />

privatrechtliche Haftpflichtansprüche<br />

ab. <strong>Die</strong> Haftung nach dem Umweltschadensgesetz<br />

ist hingegen öffentlich-rechtlicher<br />

Natur. <strong>Die</strong> deutsche<br />

Versicherungswirtschaft hat deshalb<br />

ein neues Deckungskonzept entwickelt,<br />

das sich auf die öffentlich-rechtlichen<br />

Ansprüche des Umweltschadensgesetzes<br />

bezieht. Es ergänzt die<br />

bestehenden Betriebs- und Umwelt-<br />

Haftpflichtversicherungen. Auch die<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

wird von der neuen Rechtslage berührt.<br />

Obwohl die Umweltschadensversicherung<br />

eigenständig ist, ist es zweckmäßig,<br />

sie bei dem Versicherungsunternehmen<br />

abzuschließen, bei dem<br />

die Betriebs- und Umwelt-Haftpflichtversicherung<br />

besteht. Man hat dann<br />

einen einheitlichen Ansprechpartner<br />

im Schadenfall und ein abgestimmtes<br />

Konzept ohne Abgrenzungs- bzw.<br />

Überschneidungsprobleme, was hilfreich<br />

ist, wenn gleichzeitig privat- und<br />

öffentlich-rechtliche Ansprüche eintreten<br />

oder die Rechtsnatur strittig ist.<br />

<strong>Die</strong> Versicherungsleistung umfasst üblicherweise<br />

die Prüfung der gesetzlichen<br />

Pflichten, die Abwehr unberechtigter<br />

Ansprüche und die Freistellung<br />

des Versicherungsnehmers von<br />

berechtigten Verpflichtungen.<br />

<strong>Die</strong> GHV DARMSTADT wird die Umweltschadensversicherungselbstverständlich<br />

anbieten. Das Produkt wird<br />

derzeit vorbereitet und demnächst<br />

ausführlich vorgestellt. Da wir schon<br />

seit langem – und übrigens als einziger<br />

Anbieter – öffentlich-rechtliche<br />

Ansprüche mit einer Versicherungssumme<br />

von 18.000 Euro einschließen,<br />

haben die Versicherungsnehmer des<br />

landwirtschaftlichen Vollschutz-Deckungskonzeptes<br />

insoweit schon eine<br />

Grunddeckung.<br />

Für weitere Informationen steht die<br />

Fachabteilung unter<br />

( (0 61 51) 7 02-17 20<br />

zur Verfügung.<br />

Volker Lauenstein<br />

Alterskasse<br />

<strong>Die</strong> Alterskasse<br />

gratuliert zum<br />

100. Geburtstag<br />

<strong>Die</strong> landwirtschaftliche Alterskasse<br />

gratulierte am 13. Juli 2007 Elise<br />

Unger aus Fürth zu ihrem 100. Geburtstag.<br />

Sie arbeitete schon seit<br />

ihrer Jugend auf dem elterlichen Betrieb<br />

mit, den sie dann von 1959 bis<br />

1968 führte. Seit 1974 bezieht sie<br />

von der LAK das Altersgeld.<br />

Am 15. Juli 2007 vollendete Ottilie<br />

Eberhardt aus Eschwege ihr 100.<br />

Lebensjahr. <strong>Die</strong> heute im Altenheim<br />

Lebende bewirtschaftete gemeinsam<br />

mit ihrem Ehemann bis zur<br />

Übergabe an den Sohn 1965 den<br />

landwirtschaftlichen Betrieb. Seit<br />

1991 bezieht sie Witwenrente.<br />

In Hebscheid feierte am 29. Juli<br />

2007 Arnold Rauen seinen 100. Geburtstag.<br />

Von 1957 bis zur Betriebsaufgabe<br />

1971 bewirtschaftete er<br />

einen landwirtschaftlichen Betrieb.<br />

1971 wurde ihm vorzeitiges Altersgeld<br />

bewilligt und seit 1972 bezieht<br />

er die Altersrente von der LAK.<br />

Am 30. Juli 2007 wurde Elisabeth<br />

Ziesecke aus Neustadt 100. Sie<br />

hat von 1968 bis 1972 in einen kleinen<br />

Weinbaubetrieb bewirtschaftet.<br />

Seit der Verpachtung der Weinberge<br />

1973 bezieht sie eine Rente<br />

wegen Erwerbsminderung.<br />

Sicher Leben schließt sich den Glückwünschen<br />

an.<br />

Sicher Leben 4/2007


HESSEN<br />

Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Forstamt Termine<br />

Michelstadt (Läuterung) 03./04.09.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 06./07.09.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 10./11.09.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 13./14.09.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 17./18.09.07<br />

Michelstadt (Holzrücken) 19.09.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 20./21.09.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 24./25.09.07<br />

Michelstadt (Holzrücken) 26.09.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 27./28.09.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 01./02.10.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 04./05.10.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 08./09.10.07<br />

Michelstadt (Holzrücken) 10.10.07<br />

Michelstadt (Holzernte) 11./12.10.07<br />

Schlüchtern (Holzernte) 18./19.10.07<br />

Schlüchtern (Holzernte) 22./23.10.07<br />

Schlüchtern (Holzernte) 25./26.10.07<br />

Schlüchtern (Holzernte) 29./30.10.07<br />

Schlüchtern (Holzernte) 01./02.11.07<br />

Schlüchtern (Holzernte) 05./06.11.07<br />

Langen (Holzernte) 08./09.11.07<br />

Langen (Holzernte) 12./13.11.07<br />

Darmstadt (Läuterung) 19./20.11.07<br />

Darmstadt (Holzernte) 22./23.11.07<br />

Darmstadt (Holzernte) 26./27.11.07<br />

Beerfelden (Holzernte) 29./30.11.07<br />

Beerfelden (Holzernte) 03./04.12.07<br />

Beerfelden (Holzernte) 06./07.12.07<br />

Beerfelden (Holzernte) 10./11.12.07<br />

Beerfelden (Holzernte) 13./14.12.07<br />

Beerfelden (Holzernte) 17./18.12.07<br />

Lampertheim (Holzernte) 07./08.01.08<br />

Lampertheim (Holzernte) 10./11.01.08<br />

Lampertheim (Holzernte) 14./15.01.08<br />

Lampertheim (Holzrücken) 16.01.08<br />

Lampertheim (Holzernte) 17./18.01.08<br />

Lampertheim (Holzernte) 21./22.01.08<br />

Lampertheim (Holzrücken) 23.01.08<br />

Lampertheim (Holzernte) 24./25.01.08<br />

Lampertheim (Holzernte) 28./29.01.08<br />

Lampertheim (Holzernte) 31.01/01.02.08<br />

Michelstadt (Holzernte) 07./08.02.08<br />

Michelstadt (Holzernte) 11./12.02.08<br />

<strong>Die</strong>burg (Holzernte) 18./19.02.08<br />

10 Sicher Leben 4/2007<br />

Termine<br />

Lehrgänge vor Ort<br />

Mobile Waldbauernschulen<br />

Im Winterhalbjahr 2007/2008 finden<br />

wieder Lehrgänge der Mobilen Waldbauernschulen<br />

(MWS) für Versicherte<br />

aus dem Bereich Kleinprivatwald<br />

statt. <strong>Die</strong> Kurse werden für die Mit-<br />

glieder der Land- und forstwirtschaftlichen<br />

Berufsgenossenschaft mit Privatwald<br />

kostenlos durchgeführt. Hier<br />

werden die Funktionsweise bzw. Wartung<br />

und Pflege der Motorsäge und<br />

<strong>Die</strong>burg (Holzernte) 21./22.02.08<br />

<strong>Die</strong>burg (Holzernte) 25./26.02.08<br />

Schlüchtern (Holzernte) 28./29.02.08<br />

Schlüchtern (Holzernte) 03./04.03.08<br />

Schlüchtern (Holzernte) 06./07.03.08<br />

Schlüchtern (Holzernte) 10./11.03.08<br />

Schlüchtern (Holzrücken) 12.03.08<br />

Schlüchtern (Holzernte) 13./14.03.08<br />

Schlüchtern (Läuterung) 17./18.03.08<br />

Königstein (Holzernte) 31.03/01.04.08<br />

Königstein (Läuterung) 03./04.04.08<br />

Beerfelden (Holzernte) 07./08.04.08<br />

Beerfelden (Holzernte) 10./11.04.08<br />

Beerfelden (Holzernte) 14./15.04.08<br />

Beerfelden (Holzrücken) 16.04.08<br />

Beerfelden (Holzernte) 17./18.04.08<br />

Beerfelden (Holzernte) 21./22.04.08<br />

Michelstadt (Holzernte) 24./25.04.08<br />

Michelstadt (Holzernte) 28./29.04.08<br />

Michelstadt (Holzernte) 05./06.05.08<br />

Michelstadt (Holzernte) 08./09.05.08<br />

Michelstadt (Holzernte) 14./15.05.08<br />

Anmeldungen nehmen die jeweiligen Forstämter<br />

entgegen. Terminanfragen für den<br />

Regierungsbezirk Darmstadt können auch<br />

direkt an das Forstamt Michelstadt unter<br />

( (0 60 61) 94 47 18 (Frau Hofferbert) gerichtet<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Schulungsinhalte der mit „Holzernte“ gekennzeichneten<br />

Lehrgänge richten sich nach<br />

dem örtlichen Bedarf. Deshalb ist es wichtig<br />

bei der Anmeldung darauf hinzuweisen,<br />

ob es sich um die erste oder eine erneute<br />

Lehrgangsteilnahme handelt. Auch die im eigenen<br />

Wald anstehenden Arbeiten können<br />

eventuell im Lehrgangsprogramm berücksichtigt<br />

werden.<br />

Regierungsbezirk Kassel<br />

Forstamt Termine<br />

Vöhl 27.08. - 30.08.07<br />

Melsungen 03.09. - 13. 09.07<br />

Rotenburg 17.09. - 27. 09.07<br />

Jesberg 01.10. - 11. 10.07<br />

Biedenkopf 22.10. - 13. 12.07<br />

Anmeldung <strong>beim</strong> jeweiligen Forstamt.<br />

der Umgang mit ihr geübt. Sichere Arbeitstechniken<br />

<strong>beim</strong> Fällen und Entasten<br />

sind ebenso Schulungsinhalt.<br />

Regierungsbezirk Gießen<br />

<strong>Die</strong> Einsatzleitung der Mobilen Waldbauernschule<br />

hat mitgeteilt, dass alle angebotenen<br />

Termine bereits ausgebucht sind. Bei Schulungsbedarf<br />

bitte <strong>beim</strong> örtlichen Forstamt<br />

nachfragen.<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Ab Oktober startet die Mobile Waldbauernschule<br />

Rheinland-Pfalz. Das dezentrale Schulungsangebot<br />

für Privatwaldbesitzer nach<br />

neuem Konzept wird in Zusammenarbeit mit<br />

der Landesforstverwaltung Rheinland-Pfalz<br />

zur Verfügung gestellt. Interessenten wenden<br />

sich für Terminabsprachen bitte an die<br />

zuständigen Waldbauvereine oder Forstbetriebsgemeinschaften.<br />

SAARLAND<br />

<strong>Die</strong> Schulungen sind zweitägig und dauern<br />

jeweils von 8.30 bis 17.00 Uhr. Anmeldungen<br />

nimmt der TAD unter ( (06 81) 66 50 44 45<br />

(Frau Babst) entgegen.<br />

Schulungsorte<br />

Grund-/Aufbaulehrgang<br />

Termine<br />

Perl-Nennig GL 01./02.10.07<br />

GL 05./06.10.07<br />

AL 09./10.10.07<br />

GL 12./13.10.07<br />

Losheim GL 16./17.10.07<br />

GL 19./20.10.07<br />

GL 23./24.10.07<br />

AL 26./27.10.07<br />

AL 30./31.10.07<br />

St. Wendel GL 02./03.11.07<br />

AL 06./07.11.07<br />

GL 09./10.11.07<br />

GL 13./14.11.07<br />

AL 16./17.11.07<br />

St. Ingbert<br />

GL 20./21.11.07<br />

o. Blieskastel<br />

AL 23./24.11.07<br />

GL 27./28.11.07<br />

Saarwellingen- AL 30.11./01.12.07<br />

Schwarzenholz GL 04./05.12.07<br />

GL 07./08.12.07<br />

AL 11./12.12.07


Termine<br />

Sprechtage der LSV Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland<br />

Ort/Kreis Datum (2007) Zeit<br />

Bad Hersfeld 24. Oktober 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Eschwege 23. Oktober 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Frankenberg 6. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Korbach 2. Oktober 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Ziegenhain 11. September<br />

30. Oktober<br />

9.00 - 12.00 Uhr<br />

Fulda 25. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Wächtersbach 12. September<br />

31. Oktober<br />

9.00 - 12.00 Uhr<br />

Wiesbaden 4. Oktober 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Hofgeismar 19. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Kriftel 27. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Limburg 26. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Marburg 5. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Eltville 13. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Friedberg 17. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Giessen 18. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Lauterbach 4. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Alsfeld 1. Oktober 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Nidda 23. Oktober 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Heppenheim 20. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Reichelsheim 19. September 9.00 - 12.00 Uhr<br />

St. Wendel<br />

Saarlouis<br />

13. September<br />

19. September<br />

9.00 - 12.00 Uhr<br />

10. Oktober<br />

und<br />

Merzig<br />

Anmeldungen zu den Sprechtagen<br />

14. September<br />

19. Oktober<br />

13.00 - 16.00 Uhr<br />

für Darmstadt ( (0 61 51) 7 02-11 52 oder -12 79 für Kassel ( (05 61) 10 06-22 29 oder -23 84<br />

für Merzig ( (06 81) 6 65 00-44 20 für St. Wendel ( (06 81) 6 65 00-44 32<br />

für Saarlouis ( (06 81) 6 65 00-44 30<br />

Weiterbildung von Berufsschülern mit der MWS der LufBG<br />

Berufsschullehrer Jens Meier (links im Bild) vom Berufsbildungszentrum II, Abteilung<br />

Agrarwirtschaft in Saarbrücken, und insgesamt 24 Berufsschülerinnen und -schüler<br />

mit Schwerpunkt Forstwirtschaft nahmen an den Lehrgängen der Mobilen Waldbauernschule<br />

im Saarland teil. Der Grundlehrgang wurde von allen Beteiligten sehr begrüßt.<br />

Besonderer Dank gilt dem Berufsschullehrer Jens Meier für seine Initiative.<br />

Betriebs- und Haushaltshilfe<br />

in Rheinland-Pfalz<br />

Antragsbearbeitung<br />

in den <strong>Die</strong>nststellen<br />

Speyer und Trier<br />

Der Strukturwandel in der<br />

Landwirtschaft schreitet weiterhin<br />

fort. <strong>Die</strong>se Entwicklung<br />

spiegelt sich auch bei den<br />

<strong>Landwirtschaftliche</strong>n Sozialversicherungsträgern<br />

Hessen, Rheinland-Pfalz<br />

und Saarland wieder.<br />

Aufgaben sind zu bündeln,<br />

Geschäftsbereiche arbeitsökonomischer<br />

zu gestalten und die<br />

Verwaltungsstrukturen insgesamt<br />

zu verschlanken.<br />

Ein weiterer Schritt auf diesem<br />

Wege besteht darin, im Zusammenhang<br />

mit personellen Veränderungen<br />

die Bearbeitung von Betriebs-<br />

und Haushaltshilfeleistungen<br />

in Rheinland-Pfalz auf zwei <strong>Die</strong>nststellen<br />

zu konzentrieren. So ergeben<br />

sich – nach Landkreisen – neuen Zuständigkeiten:<br />

Bearbeitung in Speyer<br />

zuständig: Herr Renner<br />

( (0 62 32) 9 11-33 17<br />

Kreis Birkenfeld<br />

Kreis Bad Kreuznach<br />

Rhein-Hunsrück-Kreis<br />

Rhein-Lahn-Kreis<br />

Westerwaldkreis<br />

Kreis Altenkirchen<br />

Kreis Neuwied<br />

Bearbeitung in Trier<br />

zuständig: Frau Geller<br />

( (06 51) 1 47 63-51 16<br />

Stadt Koblenz<br />

Kreis Mayen-Koblenz<br />

Kreis Cochem-Zell<br />

Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

<strong>Die</strong> Neuorganisation wird ab dem<br />

16. Juli 2007 wirksam und die Einsatzstelle<br />

in Koblenz ab diesem Zeitpunkt<br />

geschlossen.<br />

Bei Fragen zum Einsatz von Ersatzkräften<br />

stehen danach für alle<br />

Versicherten in Rheinland-Pfalz die<br />

Ansprechpartner der Betriebs- und<br />

Haushaltshilfe-Teams in Speyer und<br />

Trier gern zur Verfügung.<br />

Sicher Leben 4/2007 11


<strong>Die</strong> selbst gesetzten Ziele lauten, dass<br />

ab September 2007 nur der Betrieb mit<br />

„Kinderbauernhof“ werben darf, der<br />

mit der Plakette der Berufsgenossenschaft<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Familie Beuler aus Grebenhain-Metzlos<br />

im Vogelsbergkreis wurde am<br />

31. Mai 2007 von Hauptgeschäftsführer<br />

Wilhelm Kins ausgezeichnet. Lobenswert<br />

bei diesem Betrieb sind ein sehr attraktiver<br />

Spielbereich, helle freundliche<br />

Wohnungen, kindgerecht eingerichtet.<br />

Familie Eydt aus Niederaula-Nieder-Jossa<br />

erhielt am 6. Juni 2007 die begehrte Plakette<br />

aus den Händen von Kurtfried Seguin<br />

(Bereichsleiter Kassel in der Abteilung<br />

Prävention).<br />

Familie Eydt bietet Ferien auf dem Bauernhof<br />

für alleinreisende Kinder ab sieben<br />

Jahren an und hat sich in diesem<br />

Segment unter der Bezeichnung<br />

„Spatzennest“ ihre Nische erobert.<br />

Das Bauernhoffest des Urlaubsringes<br />

Odenwald e. V. Anfang Juni bei der Familie<br />

Dingeldey in Reichelsheim / Klein-<br />

Gumpen bildete einen passenden Rahmen<br />

für die Verleihung der Plakette. An<br />

diesem Tag wurde jedoch auch deutlich,<br />

dass neben Spiel und Spaß zu einem erfolgreichen<br />

Ferienhof auch die größtmögliche<br />

<strong>Sicherheit</strong> für die kleinen Feriengäste<br />

dazugehört. „Familie Dingeldey<br />

hat für die <strong>Sicherheit</strong> der Feriengäste auf<br />

12 Sicher Leben 4/2007<br />

Prävention<br />

Aktionen zur Kindersicherheit in Hessen<br />

Erste „Kinderbauernhöfe“ ausgezeichnet<br />

Unter der Bezeichnung Kinderbauernhöfe werben auf der Internetseite www.landurlaub-hessen.de<br />

Betriebe, die sich besonders um Familien mit Kindern bemühen, die attraktive Freizeitgestaltung für<br />

Kinder anbieten und die besonders auf die <strong>Sicherheit</strong> der Kinder Wert legen.<br />

Das Ehepaar Krämer nach der Plakettenübergabe<br />

ihrem Hof viel getan“, lobte Michael Engels,<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

der Berufsgenossenschaft.<br />

Mit dem Talhof in Mossautal-Hüttenthal<br />

im Odenwald hat ein weiterer „Kinderbauernhof“<br />

die Plakette „Ausgezeich-<br />

neter Bauernhof“ erhalten. Monika und<br />

Lutz Krämer hatten zuvor durch technische<br />

und organisatorische Maßnahmen<br />

die <strong>Sicherheit</strong> für Kinder auf ihrem<br />

Hof beträchtlich verbessert.<br />

M. Heiland, K. Kappes, M. Nesselrath<br />

Wilhelm Kins, Hauptgeschäftsführer der LufBG Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, überreicht<br />

die Plakette an Gisela und Ewald Beuler (in der Bildmitte) – weiterhin auf dem Foto<br />

von links: Kurtfried Seguin, Bereichsleiter Kassel, Michael Engels, stellvertretender Geschäftsfüher<br />

der BG, Volker Mayer, Ernst Kochendörfer, <strong>Die</strong>trich Kübler, Karl-Otto Gabel-Müller<br />

und Heinrich Orth (Mitglieder des Ausschusses für <strong>Sicherheit</strong> und Gesundheitsschutz); rechts<br />

Dr. Helmut Otto, Leiter der Abteilung <strong>Sicherheit</strong> und Gesundheitsschutz<br />

Kurtfried Seguin und Elke Eydt während<br />

der Plakettenübergabe<br />

Michael Engels bei der Verleihung der Plakette<br />

an Ralf und Sabine Dingeldey, sowie<br />

Martin Heiland, zuständiger Mitarbeiter<br />

der Berufsgenossenschaft


Fotos: Archiv, pixelio.de, tag-der-zahngesundheit.de<br />

Das Motto des diesjährigen Tages<br />

der Zahngesundheit am 25. September<br />

„Gesund beginnt im Mund<br />

– auch unsere Zähne leben länger“<br />

weist darauf hin, dass mit einer<br />

zunehmenden Lebenserwartung<br />

der Bevölkerung auch<br />

die Zähne länger ihren<br />

<strong>Die</strong>nst tun müssen.<br />

An den vier Hauptthemen<br />

n Milchzähne,<br />

n Karies,<br />

n Parodontitis,<br />

Unter die Lupe genommen<br />

Gesund beginnt im Mund<br />

Warnung vor Henna-Tattoos<br />

Allergologen sind besorgt:<br />

Immer öfter kommen Patienten in<br />

die Praxis, weil sie auf ein Henna-<br />

Tattoo, auf Haarfarben oder Textilien<br />

allergisch reagieren.<br />

Auslöser ist oft<br />

ein so genanntes „Body<br />

painting“, das sie aus<br />

dem Urlaub mitgebracht<br />

haben. <strong>Die</strong> filigranen<br />

Henna-Tattoos sind<br />

begehrte Mitbringsel<br />

aus südlichen Ländern,<br />

wo „Künstler“ sie auf<br />

Straßen und an Stränden<br />

günstig anbieten. Damit<br />

die Hennafarbe dunkler<br />

und intensiver wirkt,<br />

n Risiken (Medikamente, Rauchen,<br />

Ernährung)<br />

wird folgenden Fragen nachgegangen:<br />

Welche Lebensdauer hat/hätte<br />

ein (Milch-)Zahn und warum<br />

fällt er vorher aus? Was muss<br />

man wissen, um Schäden<br />

vorzubeugen und vorzeitigen<br />

Zahnverlust zu verhindern?<br />

Mit einer verstärkten Aufklärung<br />

rücken die Krankenkassen<br />

dieses Thema<br />

in den Brennpunkt.<br />

Auch Berufsanfänger haben Rentenanspruch<br />

Junge Leute, die ins Berufsleben<br />

starten, haben vom ersten Tag<br />

an einen Rentenanspruch in der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung.<br />

Bei Erwerbsminderung durch einen<br />

Arbeitsunfall sind sie zusätzlich zur<br />

gesetzlichen Unfallversicherung<br />

durch eine Rente seitens<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

abgesichert, im<br />

Todesfall auch ihre Hinterbliebenen.<br />

Es muss allerdings<br />

eine Pflichtversicherung in der<br />

Rentenversicherung bestehen.<br />

<strong>Die</strong>ser besondere Schutz, den<br />

nur die gesetzliche Rentenversicherung<br />

ohne zusätzliche<br />

Kosten bietet, gilt auch bei<br />

Unfällen auf dem Weg zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsplatz.<br />

wird ihr para-Phenylendiamin (PPD)<br />

zugesetzt. <strong>Die</strong> Substanz hat ein stark<br />

sensibilisierendes Potential, so dass es<br />

bei erneutem Kontakt mit PPD zu Allergien<br />

kommen kann. In<br />

Europa darf para-Phenylendiamin<br />

kosmetischen<br />

Mitteln zur Färbung der<br />

Haut deshalb nicht zugesetzt<br />

werden. Im Kosmetikbereich<br />

ist die Verwendung<br />

auf Haarfarben<br />

beschränkt. Ein Laie sieht<br />

der Farbe nicht an, ob sie<br />

das sensibilisierende PPD<br />

enthält. Also: Vorsorglich<br />

auf Henna-Tattoos verzichten.<br />

Nähere Informationen enthält die Broschüre<br />

„Berufsstarter und ihre Sozialversicherung“,<br />

die kostenlos bei der<br />

Deutschen Rentenversicherung unter<br />

www.deutsche-rentenversicherung.de<br />

herunterzuladen ist.<br />

Sicherer Grillspaß<br />

80 bis 100 Millionen Grillfeuer<br />

werden in Deutschland zwischen<br />

Frühjahr und Herbst angefacht.<br />

Für drei- bis viertausend Menschen<br />

endet dieses Vergnügen jedes Jahr<br />

mit schlimmen Verbrennungen. Tipps<br />

für sicheren Grillspaß gibt der Verband<br />

Deutscher <strong>Sicherheit</strong>singenieure.<br />

Er empfiehlt, <strong>beim</strong> Kauf von Grillgerät,<br />

Holzkohle und Anzündhilfe auf<br />

das GS-Zeichen zu achten und den<br />

Grill nur auf festem Untergrund –<br />

nicht in der Nähe brennbarer<br />

Materialien – aufzustellen.<br />

Außerdem warnt der<br />

Verband davor, brennbare<br />

Flüssigkeiten zum<br />

Anzünden zu verwenden,<br />

da durch Verdunstung<br />

ein hochexplosives<br />

Dampf-Luft-Gemisch<br />

entstehen kann.<br />

Um Verbrennungen zu<br />

vermeiden, sollten Oberkörper und<br />

Hände mit Grillschürze und Handschuhen<br />

vor Fettspritzern geschützt werden.<br />

Und für alle Fälle sollte ein Eimer<br />

mit Sand zum Löschen von brennendem<br />

Fett bereitgestellt werden.<br />

Nach dem Grillen: Kohle nicht unbeaufsichtigt<br />

ausglühen lassen.<br />

Impfen schützt<br />

Impfungen gehören zu den<br />

wirksamsten und wichtigsten<br />

präventiven Maßnahmen<br />

auf dem Gebiet der Medizin.<br />

Moderne Impfstoffe sind gut verträglich;<br />

unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />

werden nur in ganz seltenen<br />

Fällen beobachtet.<br />

Bei Erreichen hoher Durchimpfungsgrade<br />

ist es möglich, einzelne Krankheitserreger<br />

– Masern und Kinderlähmung<br />

– regional und weltweit<br />

zurückzudrängen oder auszurotten.<br />

In Deutschland besteht keine Impfpflicht.<br />

Impfungen von besonderer<br />

Bedeutung für die Gesundheit der<br />

Bevölkerung sollen von den obersten<br />

Gesundheitsbehörden der Länder<br />

auf der Grundlage der STIKO<br />

(Ständige Impfkommission)-Empfehlungen<br />

empfohlen werden.<br />

<strong>Die</strong> aktuelle Impfinformation steht<br />

unter www.lsv.de/aktuelles.<br />

Sicher Leben 4/2007 13


Auf technischen Produkten findet der<br />

Verbraucher heute verschiedenste<br />

Kennzeichnungen. Erst mit der Aussage<br />

dieser Zeichen erklärt sich die<br />

Notwendigkeit eines eigens für den<br />

grünen Beruf ausgerichteten Prüfzeichens.<br />

CE-Kennzeichnung<br />

<strong>Die</strong> CE-Kennzeichnung wird von europäischen<br />

Richtlinien vorgeschrieben.<br />

Nur wenn diese das CE-Zeichen für ein<br />

Produkt fordern, ist es zulässig, aber<br />

auch zwingend erforderlich, das Zeichen<br />

anzubringen. So dürfen z. B. Leitern<br />

oder Kraftfahrzeuge nicht mit der<br />

CE-Kennzeichnung versehen werden.<br />

<strong>Die</strong> CE-Kennzeichnung besagt, dass<br />

das Produkt die Anforderungen aller<br />

dafür gültigen EG-Richtlinien erfüllt.<br />

<strong>Die</strong> CE-Kennzeichnung ist in erster<br />

Linie kein Verbraucherkennzeichen. Sie<br />

dient eher als „EU-Reisepass“ für dieses<br />

Produkt. Es darf mit CE-Zeichen in<br />

jedem Mitgliedstaat innerhalb der EU<br />

in Verkehr gebracht werden. Das CE-<br />

Zeichen wird normalerweise vom Hersteller<br />

selbst angebracht. Zusammen<br />

mit einer so genannten EG-Konformitätserklärung<br />

bescheinigt er dadurch,<br />

dass er bei der Herstellung des Produktes<br />

die grundlegenden <strong>Sicherheit</strong>s-<br />

und Gesundheitsanforderungen der<br />

einschlägigen EG-Richtlinien eingehalten<br />

hat. Für die meisten Maschinen<br />

wie Rasenmäher und Holzspalter ist<br />

eine solche Herstellererklärung ausreichend.<br />

Je nach Gefahrenpotential eines Gerätes<br />

gibt es Abweichungen von dem<br />

oben genannten Verfahren der Herstellererklärung.<br />

So ist für einige Produkte,<br />

die als gefährlich eingeschätzt<br />

werden, die Prüfung eines „Musterprodukts“<br />

(EG-Baumusterprüfung)<br />

durch eine unabhängige notifizierte<br />

Stelle vorgeschrieben. Der Hersteller<br />

verpflichtet sich, dass alle weiteren<br />

Produkte genau diesem Musterprodukt<br />

entsprechen. <strong>Die</strong>s trifft bei Kreissägen<br />

und Motorsägen zu.<br />

14 Sicher Leben 4/2007<br />

Prävention<br />

Neues Prüfzeichen der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>beim</strong> <strong>Technikkauf</strong><br />

GS-Zeichen, CE-Kennzeichnung, Umweltzeichen, Gebrauchswertzeichen,<br />

Gütezeichen – und jetzt noch ein BLB-Zeichen? Wird für<br />

technische Arbeitsmittel in der Land- und Forstwirtschaft ein<br />

eigenes BLB-Zeichen gebraucht?<br />

Bei persönlicher Schutzausrüstung<br />

(PSA) ist eine<br />

Baumusterprüfung grundsätzlich<br />

verpflichtend, es<br />

sei denn, es handelt sich<br />

um PSA, die vor geringen<br />

Gefährdungen schützt. Für<br />

einen Gartenhandschuh zum<br />

Beispiel reicht eine Herstellererklärung.Schnittschutzhosen<br />

dagegen sind prüfpflichtig.<br />

Auch Chemikalienschutzhandschuhe<br />

sind prüf- und ihre Herstellung<br />

überwachungspflichtig, weil<br />

sie vor lebensbedrohlichen Gefahren<br />

schützen.<br />

<strong>Die</strong> Verfahren, die zur CE-Kennzeichnung<br />

führen, sind also sehr unterschiedlich<br />

und abhängig vom jeweiligen<br />

Produkt. Für den Verbraucher<br />

ist das nicht nachvollziehbar. Selbst<br />

unter den Herstellern ist die Bedeutung<br />

der CE-Kennzeichnung deshalb<br />

nicht immer bekannt.<br />

GS-Zeichen<br />

Lässt ein Hersteller freiwillig ein Produkt<br />

von einer unabhängigen zugelassenen<br />

Stelle prüfen und überwacht<br />

diese Stelle regelmäßig die Herstellung<br />

des Produkts, darf dieses nach dem<br />

Geräte- und Produktsicherheitsgesetz<br />

(GPSG) mit dem GS-Zeichen gekennzeichnet<br />

werden.<br />

Das GS-Zeichen darf nur auf verwendungsfertigen<br />

Verbraucherprodukten<br />

und technischen Arbeitsmitteln angebracht<br />

werden. <strong>Die</strong> Kennzeichnung ist<br />

auch für Produkte zulässig, die nicht<br />

mit einem CE-Zeichen versehen sein<br />

dürfen bzw. müssen, z. B. Leitern. Das<br />

GS-Zeichen schließt also zum Teil die<br />

Lücke, wenn es um Prüfung von Produkten<br />

geht.<br />

Negativ in die Schlagzeilen ist das GS-<br />

Zeichen gekommen, weil die missbräuchliche<br />

Verwendung nicht selten<br />

ist.<br />

Bollerwagen, die in sich zusammenfallen<br />

wie ein Kartenhaus, Toaster,<br />

die anfangen zu brennen, Motorsä-<br />

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BLB-Prüfzeichen<br />

gen, die einfach weiterlaufen, weil der<br />

Gashebel klemmt – all diese Gegenstände<br />

bergen erhebliche <strong>Sicherheit</strong>srisiken<br />

und tragen dennoch das GS-Zeichen<br />

für Geprüfte <strong>Sicherheit</strong>.<br />

Was ursprünglich als nationales Zeichen<br />

für technische Arbeitsmittel entwickelt<br />

und etabliert wurde, ist heute<br />

auch international bekannt und wird<br />

international auch an Verbrauchsprodukte<br />

vergeben.<br />

BLB-Zeichen<br />

Das BLB-Zeichen soll den Land- und<br />

Forstwirten sowie Gärtnern die Unsicherheit<br />

<strong>beim</strong> Kauf von Produkten nehmen.<br />

Es wird zukünftig im Fachhandel<br />

häufiger anzutreffen sein. Vergeben<br />

wird es von der Prüfstelle <strong>beim</strong><br />

Bundesverband der landwirtschaftlichen<br />

Berufsgenossenschaften für technische<br />

Arbeitsmittel, die typischerweise<br />

in der Landwirtschaft eingesetzt werden.<br />

Das BLB-Zeichen soll exklusiv an<br />

Hersteller von Produkten in der grünen<br />

Sparte vergeben und die geprüften<br />

Produkte damit ausgezeichnet werden.<br />

Grundlage für diese Prüfungen sind die<br />

relevanten Bestimmungen für <strong>Sicherheit</strong><br />

und Gesundheitsschutz sowie die<br />

Erfahrungen der landwirtschaftlichen<br />

Berufsgenossenschaften.<br />

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KATER MORITZ & CO.<br />

Tue auch deiner Haut Gutes – als dein größtes Organ braucht sie<br />

besondere Pflege. Bei einem Erwachsenen nimmt sie eine Fläche<br />

von ungefähr 2 Quadratmetern ein. Über die Haut können wir<br />

die Außenwelt spüren. Und das Aussehen deiner Haut kann eine<br />

Menge darüber verraten, wie es dir geht. Das hilft dir und ihr:<br />

° Bewege dich möglichst viel an der frischen Luft<br />

° Lasse deine Haut einmal im Jahr vom Hautarzt<br />

kontrollieren (besonders, wenn du viele Muttermale hast)<br />

° Pflege deine Haut<br />

° Schütze deine Haut vor zu vielen Sonnenstrahlen<br />

(Sonnencreme und lange Kleidung)<br />

° Ernähre dich abwechslungsreich und trinke ausreichend<br />

Was bedeutet LSF ?<br />

<strong>Die</strong> Haut kann sich vor Sonne schützen. Wie gut und wie lange, hängt vom<br />

Hauttyp ab. Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 20 z.B. verlängert<br />

die so genannte Eigenschutzzeit der Haut um das 20-fache. Wie lange dürfen<br />

Luis, Greta und Emil gut eingecremt in der Sonne bleiben?<br />

Luis Greta<br />

Emil<br />

20<br />

Minuten Minuten Minuten<br />

Frühzeitig eincremen und regelmäßiges Nachcremen nicht vergessen –<br />

besonders, wenn du im Schwimmbad oder an der See bist!<br />

Linktipps:<br />

10<br />

Sonnenschutz basteln:<br />

www.die-maus.de/spielen/basteln/sonnenschutz<br />

Richtig essen:<br />

www.labbe.de/mellvil<br />

> Verstehen > Gesundheit > Ernährung (rechte Spalte)<br />

Lieblingsrezepte von Kindern:<br />

www.naturkost.de/rezept/kinder.html<br />

30<br />

LSF<br />

20<br />

Auf<br />

Rote Grütze<br />

(2 Portionen, frische oder tiefgefrorene Beeren)<br />

100 g Erdbeeren<br />

100 g Himbeeren oder Brombeeren<br />

100 g Kirschen<br />

50 g rote Johannisbeeren<br />

50 g Zucker<br />

30 g Speisestärke<br />

<strong>Die</strong> Beeren waschen und von Johannis- und Erdbeeren<br />

die Stiele entfernen. Erdbeeren in Hälften<br />

schneiden. Alle Beeren mit Zucker und etwas<br />

Wasser in einem Topf aufkochen und etwa zehn<br />

Minuten köcheln lassen. Speisestärke mit wenig<br />

kaltem Wasser oder Kirschsaft glatt rühren und<br />

zu den Beeren geben. Alles aufkochen bis die<br />

Mischung dicklich ist. Abkühlen lassen und mit<br />

Naturjogurt, Vanillesoße oder Eis servieren.<br />

Beerensuche ...<br />

Das<br />

HAUT<br />

hin!<br />

Auf der Seite haben sich insgesamt 10 dieser Erdbeeren versteckt.<br />

Hilf Moritz bei der Suche, damit er sie naschen kann!


Land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Hessen,<br />

Rheinland-Pfalz und Saarland<br />

Luisenstr. 12 – 34119 Kassel<br />

Deutsche Post AG – Postvertriebsstück – Entgelt bezahlt<br />

vielseitig<br />

reichlich<br />

trinken<br />

wenig Fett<br />

Vollkornprodukte<br />

Man ist,<br />

was man isst<br />

Zucker in<br />

Maßen<br />

viel Obst /<br />

Gemüse<br />

häufig<br />

Fisch<br />

Salz in<br />

Maßen<br />

viel Milchprodukte

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