Untitled - Stephaneum
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Grüße zur Vorweihnachtszeit<br />
Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2013 wünscht allen Mitgliedern<br />
und Freunden des V. e. St. sowie eine weitere gute Entwicklung unseres<br />
Verbandes der Vorstand:<br />
Michael Herre, Dr. Günther Symietz, Helga Tegtmeier, Christel Koschnitzke,<br />
Kathleen Jorde, Christopher Jöhring und Stefan Jorde.<br />
1
Vom Christkind<br />
VOM VORSTAND<br />
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!<br />
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,<br />
mit gefrorenem Näschen.<br />
Die kleinen Hände taten ihm weh,<br />
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,<br />
schleppte und polterte hinter ihm her - 6<br />
was drin war, möchtet ihr wissen?<br />
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack -<br />
meint ihr, er wäre offen, der Sack?<br />
Zugebunden bis oben hin!<br />
Doch war gewiss etwas Schönes drin:<br />
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen! 12<br />
Vorweihnachtszeit, Christopher Jöhring 2012<br />
Anna Ritter (1865-1921)<br />
2 LB 3/2012
Weihnachtstreffen 2012<br />
Liebe Ortsgruppe Aschersleben,<br />
VOM VORSTAND<br />
unser alljährliches Weihnachtstreffen steht wieder vor der Tür. Am 28.12.<br />
ab 15 Uhr treffen wir uns im Rondell zum gemütlichen Beisammensein und<br />
Kaffee trinken.<br />
Es wird zudem auch einige auflockernde Programmpunkte geben. Auch in<br />
diesem Jahr wollen wir wieder Wichteln. Wir bitten darum, kleine Geschenke<br />
im Wert vom 3 - 5 EUR vorzubereiten. Voranmeldung bitte bei Caroline<br />
Mages per Telefon, Post oder E-Mail.<br />
Staffelstab zum 10-jährigen Jubiläum an<br />
Nachfolgerin übergeben<br />
Carloine Mages<br />
In der Mitgliedervollversammlung im September 2012 wurde der Staffelstab<br />
des Kassenwartes vom 83-jährigen Hans-Georg Badstübner an die 25-jährige<br />
Kathleen Jorde (geb. Hasak) übergeben.<br />
Hans-Georg, der diese Position seit 2002 bekleidete, beendete seine Vorstand-<br />
stätigkeit mit den Worten „Vor 10 Jahren trat ich in diese Position mit der<br />
Anforderung an mich selbst, die Schätze des Verbandes zu meistern - ich<br />
hoffe es ist mir über die Jahre gelungen.“. Zur anschließenden Abendveranstal-<br />
tung wurde Hans-Georg vom neuen und alten Vorsitzenden aufgrund seiner<br />
langjährigen und ehrenamtlichen Arbeit in unserem Verband in den Rang der<br />
Ehrenmitglieder gehoben.<br />
Kathleen Jorde ist, was den Bereich der Finanzen angeht, trotz ihres noch<br />
jungen Alters kein unbeschriebenes Blatt. Nach ihrem dualen Studium zum<br />
LB 3/2012 3
VOM VORSTAND<br />
Bachelor of Arts für Steuern und Prüfungswesen in Mannheim zog die ge-<br />
bürtige Ascherslerin nach Frankfurt um als Buchhalterin beim größten banke-<br />
nunabhängigen Berater für private und institutionelle Vermögen zu arbeiten.<br />
Letztlich rief dann doch die Heimat. So wohnt Kathleen nun in Aschersle-<br />
ben und übernimmt bei einem Industrieunternehmen in Aschersleben die<br />
Buchhaltung.<br />
Was die Finanzen des Verbandes angeht, war Kathleen bereits seit Mitte<br />
2011 sporadisch als ehrenamtliche Beraterin des Vorstandes aktiv, begleitete<br />
ab Mitte 2012 Hans-Georg bei den Vorbereitungen zur Kassenprüfung und<br />
erhielt somit bereits erste Einarbeitungsgelegenheit.<br />
Rein technisch arbeitet Kathleen mit der freien und kostenfreien Software<br />
„MonKey Kassenbuch“ der Firma ProSaldo GmbH. Hier hat sie bereits rück-<br />
wirkend die Jahre 2009 bis 2011 mit fast 1.500 Buchungen erfasst, so dass die<br />
letzten drei Jahre von Hans-Georg bereits digitalsiert sind und für Berichte<br />
und Rückfragen herangezogen werden können.<br />
Ferner hat Kathleen auch Zugriff auf die verbandseigene Mitgliederverwal-<br />
tung und hinterlegt nun, ob eine Zahlung des Beitrags stattgefunden hat -<br />
oder eben nicht. Somit kann auch problemlos die Zahlungsmoral unserer<br />
Mitglieder rückwirkend bis 2009 ermittelt werden, so dass in der Gegenwart<br />
gegengesteuert werden kann.<br />
Der Vorstand bedankt sich nochmals, auch auf diesem Wege, für die lang-<br />
jährige Mitarbeit von Hans-Georg und wünscht der neuen Inhaberin des<br />
Staffelstabs alles Gute.<br />
Michael Herre<br />
4 LB 3/2012
VOM VORSTAND<br />
Hans-Georg wird Ehrenmitglied<br />
Unser Mitglied Hans-Georg Badstübner (links im Bild), Kassenwart von 2002<br />
bis 2012, wurde am Abend des Verbandstreffens vom alten und neuen Vor-<br />
standsvorsitzenden Michael Herre (rechts im Bild) zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Am 10. Oktober bekam Hans Georg zur Vorstandsitzung seine Urkunde.<br />
Nachweihnachtlicher Frühschoppen<br />
Liebe Stephaneer! Neben den Terminen der Jugend, zu denen ihr herzlich<br />
eingeladen seid, hoffen wir auf rege Anteilnahme zu einer alten Stephaneer-<br />
tradition. Wir laden ein, zum Frühschoppen am 28. Dezember 2012 in der<br />
Wassertormühle, Über dem Wasser 22. Wir treffen uns um 13:00 Uhr zum<br />
gemütlichen Mettbrötchenfrühstück und wollen den einen oder anderen Gers-<br />
tensaft trinken. Ein Beitrag von 2 EUR ist vor Ort zu entrichten. Im Anschluss<br />
übernimmt Caroline den Staffelstab und es geht weiter mit Kaffe und Kuchen.<br />
Christopher Jöhring<br />
LB 3/2012 5
Finanzbericht 2011<br />
VOM VORSTAND<br />
Alle Konten, 01.01.2012 7.593,98 EUR<br />
GiroKonto, 01.01.2011 1.541,65 EUR<br />
TagesgeldKonto, 01.01.2011 5.747,95 EUR<br />
Kasse, 01.01.2011 304,38 EUR<br />
Einnahmen 22.268,95 EUR<br />
Mitgliedsbeiträge lfd.Jahr 6.209,00 EUR<br />
Mitgliedsbeiträge Vorjahre 315,00 EUR<br />
Mitgliedsbeiträge Folgejahre 210,00 EUR<br />
Spenden 2.627,00 EUR<br />
Einnahmen Jahrestreffen 2.079,05 EUR<br />
Zinsen 28,90 EUR<br />
Stiftung <strong>Stephaneum</strong> 10.000,00 EUR<br />
Rückzahlung Vorschüsse 800,00 EUR<br />
Ausgaben -17.040,36 EUR<br />
für <strong>Stephaneum</strong> -3.383,29 EUR<br />
. . . Stephaneerpreise -960,00 EUR<br />
. . . Webteam (incl. Rechenzentrum stephaneum.de) -131,07 EUR<br />
. . . Chor -1.174,30 EUR<br />
. . . Sonstige Kosten <strong>Stephaneum</strong> -1.117,92 EUR<br />
Druckerzeugnisse -5.076,57 EUR<br />
. . . Lose Blätter, Druckkosten -4.046,00 EUR<br />
. . . Lose Blätter, Porto -633,21 EUR<br />
. . . Lose Blätter, Sonstige Kosten -220,86 EUR<br />
. . . Glückwunschkarten -176,50 EUR<br />
6 LB 3/2012
Fortsetzung „Ausgaben“<br />
VOM VORSTAND<br />
Veranstaltungen -6.995,77 EUR<br />
. . . Ausgaben Jahrestreffen -6.077,59 EUR<br />
. . . Winterball -287,00 EUR<br />
. . . Jugendtreffen -573,46 EUR<br />
. . . Konzerte -57,72 EUR<br />
Weiteres -1.584,73 EUR<br />
. . . Versicherung -193,85 EUR<br />
. . . Fahrtkosten -184,45 EUR<br />
. . . Telefonkosten -18,06 EUR<br />
. . . Porto -359,30 EUR<br />
. . . Büromaterial -100,91 EUR<br />
. . . Verbands-Stücke -253,82 EUR<br />
. . . Bankgebühren -154,20 EUR<br />
. . . KapESt + SolZ -7,62 EUR<br />
. . . Sonstige Ausgaben -253,12 EUR<br />
. . . gezahlte Vorschüsse -59,40 EUR<br />
Alle Konten, 31.12.2011 12.822,57 EUR<br />
GiroKonto, 31.12.2011 5.305,16 EUR<br />
TagesgeldKonto, 31.12.2011 6.469,23 EUR<br />
Kasse, 31.12.2011 1.048,18 EUR<br />
Umzug der Mitgliederdaten<br />
Kathleen Jorde<br />
Der in den LB 2/2011 angekündigte Umzug der Stammdaten aller Verbands-<br />
mitglieder wurde im August 2012 mit fast einem Jahr Verspätung nun durch-<br />
geführt. Diese Verspätung hatte unterschiedliche Ursachen.<br />
LB 3/2012 7
VOM VORSTAND<br />
Anders als ursprünglich geplant, wurde nicht auf das freie Programm zur<br />
Vereinsverwaltung namens „JVerein“ zurückgegriffen. Die Mitgliederstamm-<br />
daten laufen nun auf einer eigens für den Verband entwickelten Plattform<br />
auf einem Serversystem direkt in der Schule. Dies ermöglicht den problem-<br />
losen Zugriff vom Verbandsarchiv (wo bisher immer nur eine Offline-Kopie<br />
einer vergangenen Liste abgelegt war) sowie auch den sicheren Zugriff der<br />
Vorstandsmitglieder von Zuhause (via VPN).<br />
Als Vorbereitung für den Umzug der Daten wurden vom Q3/2011 bis Q2/2012<br />
unter der Leitung unseres Mitgliederwartes Helga Tegtmeier insgesamt fünf<br />
Listen mit insgesamt über 5.000 Informationssätzen in die führende Liste des<br />
Mitgliederwartes integriert. Im zweiten Schritt wurden diese Daten dann in<br />
die V. e. St. - Eigenentwicklung der Mitgliederverwaltung übernommen und<br />
im dritten Schritt die übersandten Stammdatenaktualisierungen vom Aufruf<br />
eingearbeitet (leider weniger als 25% Rückmeldungen).<br />
Helga pflegt gerade im Archiv neue Mitglieder am PC ein<br />
8 LB 3/2012
VOM VORSTAND<br />
Die Mitgliederverwaltung selbst ist speziell auf die Bedürfnisse des Mitglieder-<br />
wartes, des Kassenwartes und der Archivbetreuung zugeschnitten und bildet<br />
sogar unterschiedliche Berechtigungsebenen, wie z.B. Nur-Lese-Zugriff für<br />
die restlichen Vorstandsmitglieder, ab.<br />
Dieser dezentrale Zugriff auf einen zentralen Datenbestand macht das Pflegen<br />
der fünf Alt-Listen nun entbehrlich und erleichtert auch die Zuarbeit zu unserer<br />
Druckerei. Für Adress-Listen und Mitgliederverzeichnisse werden nur noch<br />
auf Knopfdruck erstellte CSV-Dateien übergeben. Oberstes Ziel ist nun den<br />
Datenbestand qualitativ zu optimieren. Dies geschieht unter anderem durch<br />
unsere Archivkraft, die zukünftig in mühevoller Detektivarbeit vergangene<br />
Mitglieder einarbeiten wird. Darüber hinaus besteht auch in den Daten der<br />
Gegenwart noch massiver Nachholbedarf (wie jetzt auch die Veröffentlichung<br />
des letzten Mitgliederverzeichnisses gezeigt hat). Der Vorstand bittet daher<br />
um Übersendung folgender Informationen bei Korrekturwünschen:<br />
• Vorname, Familienname (und Geburtsname), Geburtsdatum, Schulbe-<br />
such (von - bis), Anschrift, Telefonnummer sowie Faxnummer (falls<br />
vorhanden), E-Mail, Beitragsgruppe (Vollzahler 35,00 EUR oder Redu-<br />
ziert 12,00 EUR oder Ehepartner)<br />
• Berufsbezeichnung (oder erlernter Beruf) und Information ob Ehepart-<br />
ner als freies Mitglied geführt werden soll (wenn ja, incl. Informationen<br />
über den Ehepartner)<br />
Die Übersendung der Information kann auf folgenden Wegen passieren:<br />
• per E-Mail an: ������������������������� oder<br />
���������������������,<br />
• per Telefon an: +49 (0) 3 47 3 / 91 23 11,<br />
• per Postkarte an: Helga Tegtmeier, Thomas-Mann-Str. 8, 06449 Aschers-<br />
leben.<br />
LB 3/2012 9
VOM VORSTAND<br />
Der Vorstand bedankt sich bereits im Voraus für die Mitarbeit.Ferner wurde<br />
der Vorstand auf drei Auffälligkeiten im letzten Mitgliederverzeichnis auf-<br />
merksam gemacht. Alle drei Themen haben reine technische Ursachen, welche<br />
zwischenzeitig beseitigt sind.<br />
Frage: Fr. Christa Nathow erscheint nicht im Mitgliederverzeichnis?<br />
Antwort: Dieser Umstand ist der Datenübernahme geschuldet, sie wurde bei<br />
der Listenübernahme noch als „Frei - Ehegatte“ übernommen, war jedoch in<br />
der Mitgliederverwaltung noch nicht mit ihrem Ehemann verknüpft. Beide Ver-<br />
kettungen führten technisch dazu, dass sie nicht mit in der Abfrage auftauchte.<br />
Frau C. Nathow wurde nun als Beitragsgruppe „Vollzahler“ abgeändert.<br />
Frage: Warum erscheint bei einer handvoll Mitglieder „01.01.1900“ als<br />
Geburtsdatum?<br />
Antwort: Dieser Umstand ist der Datenübernahme geschuldet. In einer über-<br />
nommenen Liste standen nicht gepflegte Geburtsdaten mit „1900-00-00“ statt<br />
mit dem Platzhalter „0000-00-00“ drin, somit wurden diese Einträge vom<br />
Algorithmus als valide Daten erkannt und auch übernommen. Dieser Umstand<br />
wurde bei allen aktiven Mitgliedern bereinigt. Es betraf insg. vier aktive Mit-<br />
glieder. In den Mitgliederexporten für die Druckerei erscheint hier nun „unb.“.<br />
Betroffen waren:<br />
• Fr. Katharina BRANDT<br />
• Fr. Dr. Irmgard DIENEMANN<br />
• Fr. Ursula FRANKE<br />
• Fr. Christa NATHOW<br />
Frage: Warum werden in einigen Fällen bereits verstorbene Ehepartner<br />
noch mit als lebende Partner geführt?<br />
Antwort: Dieser Umstand ist einem Fehler der Datenbankabfrage geschuldet.<br />
Diese zog bei Erstellung der Druckereiliste den Ehepartner ohne Abfrage des<br />
Mitgliedstyps heran. Dieser Umstand wurde mittels Unterabfrage beseitigt. Es<br />
10 LB 3/2012
VOM VORSTAND<br />
werden nun nur noch aktive Partner herangezogen - Verstorbene und Ruhende<br />
Partner werden nicht mehr mit im Mitgliederverzeichnis geführt. Betroffen<br />
waren:<br />
• Hr. R. BESTEHORN<br />
• Hr. W. BRANDT<br />
• Fr. B. BÖTTCHER<br />
• Hr. SEEFELD<br />
Der Vorstand bedankt sich für die konstruktive Kritik und bittet diese Fehler<br />
zu entschuldigen. Weiteres Feedback ist gern gesehen.<br />
Natürlich ist klar, dass diese Themen in dem bereits gedruckten Mitglieder-<br />
verzeichnis nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Abschließend<br />
jedoch die Bemerkung, dass sich der Verband bei einer besseren Zahlungsmo-<br />
ral der Mitglieder ggf. sogar jährlich ein solches Mitgliederverzeichnis leisten<br />
könnte.<br />
Vereinsshirts<br />
Werte Mitglieder,<br />
Helga Tegtmeier & Stefan Jorde<br />
da die Jugend sich regelmäßig zu sportlichen Aktivitäten und auch Wettkämp-<br />
fen trifft, haben wir bereits seit einem Jahr einheitliche Poloshirts. Die Sportler,<br />
die Mitglieder des Schulchores haben sie und unsere Vorfahren, die Mitglieder<br />
des GTV (gymnasialen Turnverein), dem Vorläufer des Verbandes, hatten sie -<br />
und nun auch wir!<br />
LB 3/2012 11
VOM VORSTAND<br />
Es handelt sich um dunkelblaue Poloshirts für den Mann und hellblaue für die<br />
Frau. Auf der linken Brust ist unsere Eule (Motiv der Losen), auf dem Kragen<br />
der Vorname und auf dem Rücken der ausgeschriebene Titel unseres Vereins<br />
aufgedruckt. Der Komplettpreis inkl. Aufdruck liegt bei knapp 20 EUR.<br />
Vereinsshirts<br />
Wer Interesse hat, kann sich bei mir, Chris, melden und eine Bestellung<br />
abgeben.<br />
Entwicklung der Informationstechnik am<br />
„Campus <strong>Stephaneum</strong>“<br />
IT-Konzept<br />
Christopher Jöhring<br />
Das 2010/2011 aus meiner Berufstätigkeit für Informationstechnik ausgear-<br />
beitete IT-Konzept dient der Schaffung einer nachhaltig nutzbaren Plattform<br />
und IT-Landschaft, welche am „Campus <strong>Stephaneum</strong>“ das digitale Lernen<br />
ermöglichen soll.<br />
Basierend auf dem IT-Konzept zur Runderneuerung der IT-Infrastruktur am<br />
„Campus <strong>Stephaneum</strong>“ verständigten sich Schule, Schulträger und Verband<br />
12 LB 3/2012
VOM VORSTAND<br />
Mitte 2011 darauf, dass Konzept in Themen zu gliedern, in einen zeitlichen<br />
Rahmen zu bringen und dann in Form von Arbeitspaketen zu bearbeiten. Die<br />
Umsetzung der einzelnen Pakete erfolgt nach den finanziellen Möglichkei-<br />
ten.<br />
Exkurs - Der „Campus <strong>Stephaneum</strong>“, Quelle: Schulleitung<br />
• Haus 1 am Dr. Wilhelm Külz Platz mit den Klassen 9 - 12<br />
• Haus 2 am Apothekergraben mit den Klassen 5 - 8<br />
• die ehem. Ritterstube im Rondell für die Mittagsversorgung der Klassen 7 - 12 und als<br />
Freizeitraum<br />
• die Wassertormühle von 7 - 13 Uhr als Freizeitstätte, anschließend städtischer Jugend-<br />
klub<br />
• Turnhalle Haus 1<br />
• Turnhalle Haus 2 (soll ab 2013 zum Mehrzweckgebäude (GTB) umgebaut werden)<br />
• Turnhalle im Bestehornpark (z. Zt. noch im Bau - evtl. zum 2. HJ fertig - wird dann<br />
zusammen mit 5 anderen Schulen genutzt)<br />
• Ballhaus am Seegraben - Nutzung für Ganztagsangebote auf sportlichem Gebiet<br />
(Dienstags 14 - 16 Uhr)<br />
Das 1. Arbeitspaket beinhaltete die Schaffung einer physikalischen Verkabe-<br />
lung sowie die Beschaffung notwendiger aktiver Netzwerkkomponenten für<br />
Haus I. In den Weihnachtsferien 2011/2012 erfolgten der Umbau der Schule<br />
und die Installation eines Netzwerkes (besonders Haus I) finanziert durch<br />
den Schulträger, wodurch ein Fundament für die modernen Medienwelten<br />
geschaffen wurde. Die drahtlosen Zugangsmöglichkeiten zum Schüler-Lehrer<br />
Netz incl. Internet für die Lehrer sind seit Mai 2012 nutzbar. Sämtliche primär<br />
notwendigen Arbeiten hierfür wurden in den Sommerferien 2012 weitest-<br />
gehend abgeschlossen. Im Schuljahr 2012 / 2013 erfolgt nun ein weiterer<br />
Ausbau mit mehr Funktionen und Sicherheit durch Nutzung der inzwischen<br />
vorhandenen Anlagentechnik.<br />
LB 3/2012 13
VOM VORSTAND<br />
Im 2. Arbeitspaket stehen die obsoleten Client-Systeme in Haus I und Haus<br />
II im Vordergrund. Ebenso müsste eine Basisausstattung für die zentralen<br />
Dienste im Schüler- / Lehrer- und Verwaltungsbereich für Haus I geschaffen<br />
werden. Auch die Telefonanlage Haus I müsste dringend einem Lifecycle<br />
unterliegen.<br />
Das 3. Arbeitspaket ist für 2013/2014 avisiert. Der Fokus liegt hierbei auf dem<br />
Ausbau der Verbindung der Gebäude untereinander über Richtfunk und die<br />
Konzentration aller zentralen Dienste des „Campus <strong>Stephaneum</strong>“ im H. I.<br />
Letztendlich soll im 4. Arbeitspaket 2014/2015 eine E-Learning-Plattform<br />
integriert werden.<br />
Besonders am „Campus <strong>Stephaneum</strong>“ existiert ein Mix in der Betreuung der<br />
IT. Unter der Leitung des IT-Beirats des V. e. St. erfolgt diese durch eine<br />
Mischung zwischen Lehrern der Schule, Verbänden der Schule, Schulträger<br />
sowie lokalen Firmen. Folge des heterogenen Teams ist einerseits die kom-<br />
plexe Verwaltung andererseits eine nachhaltig bessere IT als es homogene<br />
Betreuung tun würde.<br />
Anbindung der Schule<br />
Der „Campus <strong>Stephaneum</strong>“ besitzt drei Internetanschlüsse und zwei Telefon-<br />
anschlüsse. Bereits im Mai 2012 konnte der kostenfreie Schüler-/ Lehreran-<br />
schluss („Schulen-Ans-Netz“) auf ADSL 16.000 gehoben werden.<br />
Im Q4/2012 ist eine Vertragsänderung des Verwaltungsanschlusses angedacht.<br />
Die Umstellung bringt eine Festnetzflatrate für Deutschland und 18 weitere<br />
Länder mit sich. Außerdem gehören der Verwaltungsanschluss ADSL 16.000<br />
Business mit statischer IP und 8h Techniker-Vorort im Störungsfall dazu.<br />
Der bereits angesprochene Ausbau der Richtfunkstrecke zwischen Haus I und<br />
Haus II könnte dann möglichweise sogar den kompletten Telefonanschluss in<br />
Haus II obsolet machen - ohne, dass sich an den Rufnummern etwas ändert.<br />
14 LB 3/2012
Ausstattung<br />
VOM VORSTAND<br />
Die Ausstattung mit Arbeitsmitteln ist zu einem richtigen Thema geworden.<br />
Im März 2012 hat der V. e. St. ermittelt, dass das Durchschnittsalter der PC-<br />
Technik (89 Arbeitsplätze) inzwischen inzwischen 9,5 Jahre beträgt - das sind<br />
fast zwei komplette PC Generationen(!). Der Zustand ist alarmierend. Von 89<br />
PCs sind 14 bereits irreparabel defekt und 12 weitere stehen kurz vor dem<br />
Ausfall.<br />
Besonders kritisch ist die Ausstattung im Kabinett Haus II - dortige PCs sind<br />
bereits über 11 Jahre alt. Letztlich sind auch weder Fachschaftsräume noch<br />
Lehrerzimmer und Bibliothek mit ausreichend Möglichkeiten versorgt.<br />
In Zusammenarbeit mit der Fa. DELL konnte der V. e. St. eine Lösung hierfür<br />
erarbeiten, welche die IT-Grundausstattung am <strong>Stephaneum</strong> incl. der nötigen<br />
Softwarelizenzen abdeckt. Ziel ist, dass alle Arbeitsstationen nicht älter als 5<br />
Jahre sind und folgenden Anforderungen gerecht werden:<br />
• Aufstockung im Kabinett von 14 auf 20 PCs,<br />
• PC/Thinclient in jedem Vorbereitungsraum jeder Fachschaft,<br />
• Schaffung weiterer PCs in der Bibliothek,<br />
• Basisausstattung jeder AG mit IT-Bedarf mit min. drei PCs (z.b. AG<br />
Schülerzeitung, AG Medien, Begabtenförderung, Schulprofile, etc...),<br />
• Reduzierung des Hardware-Zoo’s.<br />
Digitales Lernen<br />
Selbstverständlich gehen die aktuellen Entwicklungen im Thema Digitales<br />
Lernen und E-Learning nicht am „Campus <strong>Stephaneum</strong>“ vorbei. Ein erster<br />
Schritt sind die bereits vorhandenen interaktiven Tafeln.<br />
Diese werden allerdings als autarke Insellösungen mit Internetanschluss ge-<br />
nutzt. Ausgangspunkt für eine nachhaltig nutzbare IT-Plattform sind vor allem<br />
LB 3/2012 15
VOM VORSTAND<br />
das Mitbringen von privaten Endgeräten und dessen Nutzung im Schülernetz.<br />
Zukünftig werden hauptsächlich Tablets und schülereigene Endgeräte (z.B.<br />
Smartphones) die Schulinfrastruktur bestimmen.<br />
Mit der Fertigstellung der Konzentration aller IT-Dienste des „Campus Stepha-<br />
neum“ im Haus I könnte somit der Startschuss für den Durchbruch auf dem<br />
Themenfeld des digitalen Lernens gegeben sein (sowohl hinsichtlich Kapazität,<br />
Dienstqualität und besonders Absicherung der Sicherheitszonen).<br />
Exkurs - Kennzahlen der Schulem, Quelle: Schulleitung (Stand: 21. September 2012)<br />
• 882 Schüler, davon 401 im Haus I und 481 im Haus II,<br />
• 72 Stammlehrer, 2 Abordnungen und 1 Sabatjahr sowie 2 pädagogische und 4 techni-<br />
sche Mitarbeiter.<br />
Die Mitarbeit im Bereich des Internetauftrittes „Unterrichtsmaterial“ zeigt<br />
jedoch, dass die Bereitschaft im Lehrerkollegium bereits heranwächst. Hier-<br />
mit kann bereits eine Vorstufe des Digitalen Lernens forciert werden. Der<br />
Sprung zum echten digitalen und interaktiven Lernen am Tablett wird dadurch<br />
verkleinert.<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit<br />
Der Campus besitzt einen gut besuchten Internetauftritt (http://stephaneum.de).<br />
In Spitzen erreicht die Internetseite eine Besucherrate von über 10.000 Besu-<br />
cher / Monat (September 2012).<br />
Mit dem Start des Schuljahres 2012/2013 erhielt jeder Lehrer am „Campus<br />
<strong>Stephaneum</strong>“ eine dienstliche E-Mail Adresse. Mit der freundlichen Unterstüt-<br />
zung der Microsoft Deutschland GmbH gelang es die Kommunikationsplatt-<br />
form „Office 365 für Bildungseinrichtungen“ Schritt für Schritt an der Schule<br />
einzuführen und dafür zu sorgen, dass diese nachhaltig von den Kollegen der<br />
Schule akzeptiert wird.<br />
16 LB 3/2012
VOM VORSTAND<br />
Besonders erfreulich sind auch die Bereitschaft und die Mitarbeit innerhalb<br />
der Lehrerschaft bei den Schulungen in der letzten Ferienwoche und darüber<br />
hinaus.<br />
Der weltweite Zugriff kann mit der gewählten Kommunikationsplattform auch<br />
problemlos sichergestellt werden, was besonders für die Europaschule und<br />
UNESCO-Projektschule ein entscheidender Schritt ist.<br />
Gespannt wird nun abgewartet ob über das vom V. e. St. erarbeitete IT-Konzept<br />
des „Campus’ <strong>Stephaneum</strong>"bei der Vergabe der Mittel seitens Stark III Be-<br />
rücksichtigung finden wird. Mit dieser finanziellen Unterstützung wäre die<br />
Umsetzung weiterer finanziell aufwendigerer Themen möglich.<br />
Stefan Jorde<br />
LB 3/2012 17
JAHRESTREFFEN<br />
Rückblick auf unser Jahrestreffen am 28. & 29. September 2012<br />
Nachmittag und Abend unseres Jahrestreffens<br />
am 28. September 2012<br />
Traditionsgemäß wurde unser diesjähriges Jahrestreffen mit einer Mitglieder-<br />
versammlung in der Aula eröffnet. 20 Punkte standen auf der Tagesordnung.<br />
Formvollendet mit einem Protokollführer, einem Versammlungsleiter und der<br />
Feststellung der Beschlussfähigkeit wurde sie durchgeführt.<br />
In diesem Jahr war die Neuwahl des Vorstandes gemäß unserer Satzung<br />
notwendig. Der alte Vorstand wurde entlastet. Auf eigenen Wunsch ließ sich<br />
unser Kassenwart Hans-Georg Badstübner auf Dauer entlasten.<br />
Der neue Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen:<br />
Vorsitzender Michael Herre<br />
stellvertr. Vorsitzender Dr. Günther Symietz<br />
Zeitschriftenleiter Christel Koschnitzke<br />
Kassenwart Kathleen Jorde<br />
Mitgliederwart Helga Tegtmeier<br />
Jugendwart Christopher Jöhring<br />
IT-Beirat Stefan Jorde<br />
Ab 18:00 Uhr führte uns die Musiklehrerin und Chorleiterin Frau Geschke<br />
mit dem Chor in die Welt der Musik. Es war ein wirklicher Genuss, dem<br />
Gesang dieser jungen Stimmen zuzuhören. Mit lebhaftem Beifall brachten die<br />
anwesenden Mitglieder ihr Gefallen an den Darbietungen zum Ausdruck.<br />
18
JAHRESTREFFEN<br />
Alte und junge Ehemalige fanden sich ab 20:00 Uhr im Hotel „Ascania“<br />
ein. Deftige Schnitten mit verschiedenen wohlschmeckenden Wurstsorten<br />
waren dort für uns vorbereitet. DVDs mit Ascherslebener Szenen aus längst<br />
vergangenen Jahrzehnten trugen zur Unterhaltung bei. Anschließend war viel<br />
Gelegenheit für Gespräche und Gedankenaustausch unter den ehemaligen<br />
Stephaneern.<br />
Ausflug zum Kloster Michaelstein<br />
Christel Koschnitzke<br />
Es ist erklärte Absicht des Verbandes, anlässlich unseres Jahrestreffens, die<br />
Harzregion besser kennen zu lernen. Aus diesem Grund hatte der Vorstand in<br />
diesem Jahr eine Fahrt in die Nähe von Blankenburg ausgewählt.<br />
Am Sonnabend, dem 29. September ging es in den Vormittagsstunden mit<br />
dem Reisebus los zum Kloster Michaelstein.<br />
Als wir Aschersleben verlassen hatten, grüßten uns schon aus der Ferne<br />
die Harzer Berge. Der Herbst kündigte sich mit gelben Farbtupfern in den<br />
Laubwäldern an. Unser neues Ehrenmitglied Hans-Georg Badstübner gab<br />
uns Erläuterungen zu der Natur, Wirtschaftsgeschichte und Historie in der<br />
Umgebung. Auf der neuen B6n hatten wir schnell unser Ziel erreicht.<br />
Das ehemalige Kloster Michaelstein liegt in der Tradition der Zisterzienser in<br />
einem abgelegenen Tal nahe Blankenburg. Dort angekommen wurden wir von<br />
kompetentem Führungspersonal in Empfang genommen. In der Schlichtheit<br />
der Architektur des Klosters kam auch eine asketische Haltung seiner früheren<br />
Bewohner zum Ausdruck. Die Baustile Spätromanik und Gotik aber waren<br />
unverkennbar. Das Viereck der Mönchsgebäude um den Kreuzgang bildeten<br />
den Mittelpunkt der Abtei.<br />
LB 3/2012 19
JAHRESTREFFEN<br />
Gruppenbild am Kloster<br />
Im Kräutergarten des Klosters erklärte uns die Führungskraft, dass hier Arznei-<br />
pflanzen angebaut wurden. Diese bildeten die Grundlage der Mittel gegen die<br />
verschiedensten gesundheitlichen Beschwerden.. Jede Pflanzenart war für die<br />
Besucher mit einem kleinen Schild gekennzeichnet. Somit konnten wir auch<br />
neues Wissen über die Kräuterarten und ihre Wirkung auf den menschlichen<br />
Körper mitnehmen.<br />
Von all den Eindrücken hungrig geworden, steuerte unsere Reisegruppe das<br />
Gasthaus „Zum Klosterfischer“ an. Mit schmackhaften Fischspezialitäten,<br />
deren Fische noch immer in den eigenen Klosterteichen gezüchtet werden,<br />
stillten wir unseren Hunger.<br />
Anschließend erfreuten wir uns am Blankenburger Barockgarten am Fuße des<br />
großen Schlosses. Ende September stand er noch in voller Blütenpracht und<br />
befand sich in einem sehr gepflegten Zustand.<br />
20 LB 3/2012
JAHRESTREFFEN<br />
Ehe wir die Rückreise nach Aschersleben antraten, ließen wir uns Kaffee und<br />
Kuchen im „Schlosshotel“ - einer ehemaligen, aber umfunktionierten Kaserne<br />
- gut munden.<br />
In unserer Schulstadt angekommen, bereitete sich ein jeder in seiner Unter-<br />
kunft auf den Festabend vor.<br />
Christel Koschnitzke<br />
Abend der Generationen, von Helga Tegtmeier<br />
Nach unserem wieder gelungenen Ausflug trafen wir uns am Abend des<br />
29.09.2012 zum Festabend, der in diesem Jahr erstmals in der „Park Residenz“<br />
stattfand.<br />
Gruppenfoto am Abend<br />
LB 3/2012 21
JAHRESTREFFEN<br />
Pünktlich 19:00 Uhr wurde die Veranstaltung von unserem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Günther Symietz eröffnet und er übergab dann das Wort an den<br />
Entertainer und Moderator Enrico Scheffler, der zunächst das Buffet eröffnete.<br />
Es gab viele leckere warme und kalte Delikatessen - von Spanferkel und<br />
anderen Fleischsorten über vielfältige Beilagen und Fisch bis zum Dessert.<br />
Die aufmerksame und freundliche Bedienung versorgte uns mit gepflegten<br />
Getränken. Im Hintergrund spielte die Musik in dezenter Lautstärke - aufgelegt<br />
von Verbandsmitglied Eric Wiesemes. Dann übernahm Enrico Scheffler wieder<br />
das Wort und bat zum Tanz. Auch die Tanzmusik erklang in angenehmer<br />
Lautstärke.<br />
In den Tanzpausen war noch für einige Highlights gesorgt: so gab uns Enrico<br />
Scheffler einen kleinen Ausschnitt aus seinem Repertoire zu Gehör und über-<br />
raschte uns auch mit einigen Zaubertricks. In einer weiteren Pause konnten<br />
wir uns an dem Gesang der „Queens of King“ (Stephaneerinnen) erfreuen. Als<br />
letzten Höhepunkt zeigte der Aschersleber Magier El Shakan sein Können. In<br />
seinem Gepäck hatte er u. a. Schlangen und große Spinnen. Seine Darbietun-<br />
gen wurden mit passender Musik untermalt. Schließlich wurden wir ins Freie<br />
gebeten, wo wir die beeindruckende Feuershow des El Shakan bewundern<br />
konnten.<br />
Übrigens wurde auch daran gedacht, diesen besonderen Abend auf Bildern -<br />
einschließlich Gruppenfotos - festzuhalten. Die Fotos können im Fotoatelier<br />
bestellt werden (Fotoatelier Augenblicke, Inh. Jana Dünnhaupt, Tel: 03473-<br />
2676592 oder E-Mail �������������������������������).<br />
Dieser Festabend machte die Bezeichnung „Abend der Generationen“ alle<br />
Ehre, denn es trafen sich sowohl junge als auch alte Stephaneer, um gemeinsam<br />
zu feiern.<br />
Helga Tegtmeier<br />
22 LB 3/2012
JAHRESTREFFEN<br />
Abend der Generationen, von Dr. Camilla<br />
Seefeldt<br />
Meine diesjährige Teilnahme am Stephaneertreffen verdanke ich eigentlich<br />
nur der Tatsache, dass ein geplantes Verwandtentreffen verschoben wurde. So<br />
meldete ich mich (relativ spät) doch noch an, auch neugierig auf die im Heft<br />
2/2012 angekündigte „veränderte Gestaltung“ des Events. Außerdem fand ich<br />
es recht praktisch, dass man im Hotel „Park Residenz“ gleich übernachten<br />
konnte, und wollte es ebenfalls erproben.<br />
In Aschersleben angekommen wurden wir im Hotel sehr freundlich empfan-<br />
gen und in ein hübsches Zimmer mit kleinem Balkon und einer Küchenzeile<br />
mit etwas Geschirr und einer Mikrowelle geleitet. Das Hotel macht einen<br />
angenehmen familiären Eindruck und durch viele antike Möbel, z. B. im Früh-<br />
stücksraum und zahlreiche Bilder aus dem früheren Aschersleben wird man<br />
an die Tradition der romantischen, restaurierten Villa erinnert und angeregt,<br />
sich weiter mit der Geschichte der Stadt Aschersleben zu beschäftigen.<br />
Danach nun zum Festabend: da ich ja im gleichen Areal wohnte, hatte ich<br />
bereits vorher die Räumlichkeiten in Augenschein genommen und zufrieden<br />
festgestellt, dass sie deutlich besser geeignet waren, als im Vorjahr die in<br />
der „Melle“. So begann der Abend recht hoffnungsvoll und wir wurden auch<br />
nicht enttäuscht. Es wurde ein reichliches Buffet mit kulinarischen, leckeren<br />
warmen und kalten Speisen angeboten und es tat mir leid, dass ich nachmittags<br />
dem Kuchen zu stark zugesprochen hatte und deshalb vieles nicht probieren<br />
konnte. Ich war sehr erstaunt, was an diesem Abend alles geboten wurde.<br />
Der Entertainer, Moderator und ehemalige Stephaneer Enrico Scheffler führte<br />
gekonnt durch den Abend. Die Musik war sehr angenehm, immer unterbrochen<br />
von Tanzpausen, und entsprach bis 23 Uhr durchaus dem Geschmack der<br />
„älteren Generation“. Danach kam dann die Jugend zu ihrem Recht und wir<br />
waren sowieso im Begriff uns zurückzuziehen.<br />
LB 3/2012 23
JAHRESTREFFEN<br />
Nicht vergessen darf ich die tollen artistischen Darbietungen, bei denen es mir<br />
teilweise gruselte und wobei einzelne junge Stephaneer tapfer mitwirkten, so<br />
z. B. bei den Vorführungen mit den Boa Constricta und den Vogelspinnen. Ein<br />
letzter Höhepunkt waren dann die tollen Darbietungen des Feuerkünstlers auf<br />
dem nächtlichen Außengelände.<br />
Das ganze Stephaneertreffen, einschließlich der gelungenen Abendveranstal-<br />
tung werde ich gern in Erinnerung behalten.<br />
Dr. Camilla Seefeldt<br />
Abend der Generationen, von Jenny Riemann<br />
Am 29. September 2012 war es mal wieder soweit. Der Höhepunkt des Jahres-<br />
treffens, der „Abend der Generationen“ fand im Hotel „Park Residenz“ statt.<br />
Hier fanden sich Jung und Alt zusammen, um in gemütlicher Runde einen<br />
unterhaltsamen Abend zu verbringen.<br />
Der Entertainer und Verbandsmitglied Enrico Scheffler führte mit einem<br />
abwechslungsreichen Programm aus Gesang, Zauber und Komik durch den<br />
Abend. Uns wurde gezeigt, wie man kreativ einen etwas anderen „Kuchen“<br />
backen kann und außerdem bewies er, wie viel musikalisches Talent in ihm<br />
steckt. Natürlich wurden alle Gäste auch mit einem reichhaltigen Buffet<br />
versorgt das auch zartes Spanferkels bot.<br />
An jeweils sechs großen Tafeln verteilten sich unsere Vereinsmitglieder ver-<br />
schiedener Generationen um sich auszutauschen und besser kennenzulernen.<br />
Höhepunkt des Abends war eine Show mit Schlangen, Spinnen und Feuer.<br />
Einige mutige Gäste wurden sogar mit in die Show einbezogen und konnten<br />
sich mit ihnen im Anschluss fotografieren lassen.<br />
24 LB 3/2012
JAHRESTREFFEN<br />
Diese, als auch alle anderen Fotos des Abends, wurden vom Fotografen Mar-<br />
kus Passek (Fotoatelier Augenblicke, Inh. Jana Dünnhaupt) festgehalten. Unser<br />
DJ Erik Wiesemes lieferte angemessene Tanzmusik und die Queens of King<br />
verzauberten mit ihrer Darbietung einiger ausgewählter Lieder. Insgesamt<br />
war es für alle ein gelungener Abend, der sich hoffentlich so nächstes Jahr<br />
wiederholen wird.<br />
Jenny Riemann<br />
LB 3/2012 25
LEBENSBILDER GROSSER<br />
STEPHANEER<br />
Dr. theol. Paul Wekel, Teil 2<br />
von Dr. Walter Gährisch (gekürzt)<br />
Das Wichtigste war wohl, dass wir das Abendmahl in den Gottesdienst hin-<br />
einnahmen, was damals etwas ziemlich Neues war. Bruder Krueger hatte es<br />
schon am Erntedankfest getan, nun machten wir es regelmäßig. Ich habe über-<br />
haupt die Liturgie je nach Kirchenjahr und Anlass variiert, um den besonderen<br />
Charakter des Tages herauszustellen. An Kantate trat zum Beispiel der Kantor<br />
in den Vordergrund und übte mit Gemeinde und Chor neue Lieder ein. Am<br />
Christenlehre-Sonntag (heute sagt man Familiengottesdienst dazu) malte er<br />
mit bunter Kreide ein biblisches Bild an unsere schöne Glas-Wandtafel aus<br />
dem Gemeindesaal. Da sperrten dann auch die Alten „Maul und Nase“ auf,<br />
denn er konnte nicht nur schön singen, sondern auch schön malen. Am Ernte-<br />
dankfest deckten erst die Kinder den „irdischen“ Tisch mit den Gaben Gottes<br />
vom Feld und den Gärten und dann wurde der Tisch des Herrn gedeckt. Auch<br />
einige neue schöne Paramente haben wir eingeführt, darunter ein schwarzes<br />
mit der Dornenkrone, von einer Kunsterzieherin entworfen.<br />
Das Ergebnis der Bemühungen um den regelmäßigen, lebendigen, farbigen<br />
Gottesdienst war erstaunlich. Bruder Krueger hatte einen Durchschnitt von 40<br />
Gottesdienstteilnehmern, nun waren es 95 - bei knapp 120 Sitzplätzen in der<br />
Kapelle - , so dass wir oft noch Stühle aus der Wohnung holen mussten, weil<br />
auch die Gemeindesaalstühle - das waren 50 - nicht ausreichten.<br />
Neu war die Taufe im Gottesdienst, und zwar auch einmal im Monat, am<br />
sogenannten „Taufsonntag“. Dieser Brauch setzte sich sehr schnell durch und<br />
26
LEBENSBILDER GROSSER STEPHANEER<br />
die jungen Mütter fragten unsere Bezirksfrauen auf der Straße: „Sie sinn doch<br />
de Fraue von de Kurche, wennehr is‘n nächsten Monat Taufe?“ Mein schönster<br />
Erfolg war, als eine junge Arbeiterfrau sagte: „Herr Paster, wird das Kind<br />
aoch richtig jetauft - oder bloß hinterher?“ Das bewegte sie also doch, wenn<br />
nach der Predigt die kleine Glocke läutete und die Gemeinde beim Einzug der<br />
Mütter mit den Täuflingen sang:<br />
Liebster Jesu wir sind hier. . .<br />
dieses Kindlein kommt zu dir . . .<br />
und wenn die ganze Gemeinde das Glaubensbekenntnis sprach. Das war<br />
„richtig“ getauft.<br />
Ein Höhepunkt war das 50jährige Kapellenjubiläum 1955. Dazu war eine<br />
umfassende Renovierung fällig, die von der nun schon selbständigen Gemein-<br />
de voll und ganz allein finanziert wurde. Als bei der Endabrechnung, die<br />
öffentlich an der Wandtafel an der Kapelle vorgeführt wurde, noch 300,– M<br />
fehlten, kam gleich nach der Versammlung eine Frau zu mir und drückte mir<br />
drei Hundertmarkscheine in die Hand. „Damit wir keine Schulden haben!“<br />
Eine Erinnerungstafel an die Opfer des Zweiten Weltkrieges, nicht nur Solda-<br />
ten, sondern auch Bombentote, von denen es in Neujork einige gegeben hatte,<br />
war von Herrn Gieseler vom Zollberg gemalt worden. Der Rat des Kreises<br />
hatte sie sogar in der Werkstatt geprüft, ob wir den Krieg nicht verherrlicht<br />
hätten.<br />
Er fand das Ganze recht würdig, so dass wir am Totensonntag die Tafel<br />
enthüllten und alle Namen verlesen konnten. Auch dies war ein Zeichen<br />
unserer Selbständigkeit, denn die Opfer des Ersten Weltkrieges aus Neujork<br />
standen mit auf der Tafel der großen Kirche (St. Stephani), auch auf der noch<br />
1914 der Name meines Onkels Walter Schoele und unter 1918 der Name<br />
meines Vaters Paul Wekel stehen.<br />
LB 3/2012 27
LEBENSBILDER GROSSER STEPHANEER<br />
Wir brauchten noch zwei Kunsthandwerker, den Orgelbauer, weil wir die<br />
ganze Orgel „verschoben“, von der Mitte an die „Marchtseite“ der Empore,<br />
damit dort Platz für Vokal- und Posaunenchor wurde. Schließlich kauften<br />
wir von einem Kunstschnitzer einen neues, größeres Kruzifix mit gesenktem<br />
Haupt, der „er ist für uns gestorben“ ausdrücken soll.<br />
Am 10.08.1955, dem Jubiläumstag, führte ich dann gleich das „Kirchweihfest“<br />
ein, das aller zwei Jahre stattfinden sollte mit Nachfeier am Nachmittag im<br />
Garten oder Saal, und das war dann ab 1957 mit der „Goldenen Konfirmation“<br />
verbunden, denn ab 1906 gab es eigene „Johanniskonfirmanden“, die auch<br />
im Stephaniregister extra geführt wurden. Im Zwischenjahr - in den geraden<br />
Jahren - sollte dann Gemeindemissionstag sein, um zum Ausdruck zu bringen,<br />
dass es Christen „hier“ und „bis an die Enden der Erde“ gibt getreu Dr.<br />
Georg Oeltze, meinem Vorgänger, der „Provinzialsekretär der Berliner Mission<br />
und Thassilo Krueger, meinem Vorgänger, der „Kreismissionspfarrer“ war.<br />
Außerdem war ich ja seit 1954 „Provinzialpfarrer für die Äußere Mission“<br />
- aber was nützt dem die ganze Provinz, wenn er in der eigenen Gemeinde<br />
nichts für die Weltmission tut?<br />
Als Krönung des ganzen Aschersleber Gemeindeaufbaus muss der „Wichern-<br />
saal“ genannt werden, eine Siedlungmissions-station. Margarethen und Johan-<br />
nis waren seit Alters her zuständig für die drei Siedlungen an der Wilsleber<br />
und Winninger Chaussee. Da war noch in einem stillgelegten Braunkohlenbau<br />
eine alte Waschkaue (Umkleideraum und Brausebad der Bergarbeiter), die<br />
hatte den Krieg einigermaßen gut überstanden, wenn auch frierende Menschen<br />
die ganze Dachverschalung sowie Türen und Fenster abmontiert hatten. Die<br />
Kaliwerke Aschersleben verwalteten die Ruinen. Sie schlossen mit uns einen<br />
Nutzungsvertrag ab. Weil wir uns verpflichteten, das Gebäude instand zu set-<br />
zen und zu unterhalten, brauchten wir keine Miete zu zahlen. Wir bauten mit<br />
„besorgtem“ Holz eine waagerechte Decke ein, besserten Fenster und Türen<br />
aus und legten einen schönen roten Steinholz-Fußboden. Dazu bauten wir eine<br />
28 LB 3/2012
LEBENSBILDER GROSSER STEPHANEER<br />
Altarnische ein und pinselten alles schön an. Im September 1953 wurde der<br />
Wichernsaal mit einer Predigt von mir eingeweiht.<br />
Am 27.01.1959 siedelte ich mit meiner inzwischen auf acht Personen ange-<br />
wachsenen Familie nach Berlin über, um mich ganz der Mission zu widmen.<br />
Damit fand meine Aschersleber Tätigkeit nach zehn Jahren ihr Ende.<br />
LB 3/2012 29
AUS SAGE UND GESCHICHTE<br />
ASCHERSLEBENS<br />
Aschersleben unter Friedrich dem Großen, II/II<br />
Von Dr. Walter Gährisch (1979)<br />
Ein französisches Korps von 12.000 Mann schlug sein Lager auf dem Gal-<br />
genberge bei Quedlinburg auf. Es folgten nun laufend Einquartierungen und<br />
Requirierungen. So rückten am 5. Oktober 120 Husaren vom Turpinschen<br />
Regiment unter Führung von Oberst de Beau vom Hohen Tore in die Stadt<br />
ein. Die Stadt und die umgebenden Orte mussten allen noch vorhandenen<br />
Hafer abgeben. Am folgenden Tage rückten die Husaren auf die Nachricht,<br />
dass die Preußen anrückten, ab. Dabei stürzte ein Husar und wurde von der<br />
Bürgerwache am Hohen Tore entwaffnet und beraubt. Bald kamen aber die<br />
Franzosen zurück und den Tätern wurde der Prozess gemacht. Eigentlich<br />
sollten sie aufgehängt werden, auf Bitten des Magistrats kamen sie aber mit<br />
Stockschlägen davon.<br />
1758 lag in Egeln ein Bataillon des französischen Infanterieregiments, bei<br />
dem früher der oben erwähnte Schneider und Seidenraupenzüchter Siegwald<br />
gedient hatte. Ein Konkurrent von ihm, der Schneidermeister Mücke, zeigte<br />
ihn am 20. Januar an, so dass eine Abteilung nach Aschersleben kam, um<br />
ihn abzuholen. Siegwald flüchtete auf den Turm der Stephanikirche, wurde<br />
aber heruntergeholt und ins Rathaus gebracht. Auch hier bewahrte ihn der<br />
Magistrat vor der Bestrafung. Gegen Rückgabe der Uniform und der Waffen,<br />
sowie eine Buße von 100 Talern erhielt Siegwald seinen Abschied.<br />
Das Jahr 1759 war nicht glücklich für den großen Friedrich. Am 12. August<br />
verlor er die Schlacht bei Kunersdorf gegen die vereinigten Russen und Öster-<br />
reicher. Am schlimmsten traf ihn aber die Kapitulation des Generals Fink von<br />
30
AUS SAGE UND GESCHICHTE ASCHERSLEBENS<br />
Finkenstein am 21. November bei Maxen mit 12.000 Mann, zu denen auch<br />
das Aschersleber Kürassierregiment gehörte.<br />
Die Kapitulation von Maxen<br />
Im folgenden Jahr wurde das Regiment in Aschersleben wieder aufgestellt. Zu<br />
diesem Zweck wurden alle tauglichen Männer ausgehoben, so dass ein Mangel<br />
an Knechten, Dreschern und Arbeitern entstand. Auch Studenten wurden<br />
nicht verschont. Zwar konnte der König die Österreicher am 7. September<br />
besiegen, aber rings um Aschersleben lagen feindliche Truppen. Man ließ das<br />
Johannistor und das Steintor mit Düngerhaufen verrammeln, indessen näherten<br />
sich die Franzosen Aschersleben am 17. Oktober. Ein Teil der Besatzung<br />
rückte aus, wurde aber bei Endorf geschlagen. Auch der Rest der Besatzung<br />
erlitt bei Winningen eine Niederlage. Der französische Oberst von Schönberg<br />
rückte bis zum Marxberge bei Aschersleben vor. Da die Stadt ungeschützt<br />
war übergab der Magistrat den Schlüssel der Stadt. Die Franzosen besetzten<br />
die Stadt, die Pferde wurden teilweise in den Stuben untergebracht. Sämtliche<br />
guten Pferde wurden beschlagnahmt und dafür die schlachten dagelassen.<br />
Außerdem verlangte der Oberst eine Kriegskontribution von 100.000 Talern,<br />
er musste sich aber mit 16.768 Talern begnügen. Am 21. Oktober marschierten<br />
die Franzosen ab, nahmen aber den Justizbürgermeister Pflaume, den Syndikus<br />
LB 3/2012 31
AUS SAGE UND GESCHICHTE ASCHERSLEBENS<br />
Dauthendey und Kämmereikassenkontrolleur Graßhoff mit. Am gleichen Tage<br />
rückten wieder Preußen ein und im November konnte das Dankfest für den<br />
Sieg bei Torgau gefeiert werden.<br />
1761 wurden wieder mehrmals Rekruten für das heimische Kürassierregi-<br />
ment ausgehoben, wobei selbst „Brauherren“ und Väter von vier Kindern<br />
eingezogen wurden. Im allgemeinen war die Stadt vom Kriegslärm verschont,<br />
nur einmal am 12. Oktober kamen 10 Husaren, die das Rathaus anstecken<br />
wollten. Mit 720 Talern zogen sie wieder ab. Am folgenden Tage fand ein<br />
kleines Gefecht zwischen einer österreichischen Patrouille und 24 preußischen<br />
Dragonern vor dem „Schwarzen Rosse“ statt.<br />
Das Jahr 1762 brachte die große Wende für Friedrich den Großen. Kaiserin<br />
Elisabeth von Russland starb im Januar und ihr Nachfolger Peter III. war ein<br />
Bewunderer Friedrichs. Er schloss mit ihm Frieden und verbündete sich sogar<br />
mit ihm. Der Konrektor Ramdohr hielt eine Festrede in der Stephanikirche<br />
und wünschte Peter III. ein langes Leben. Leider starb er schon am 9. Juli des<br />
gleichen Jahres und Katharina II. wurde seine Nachfolgerin. Sie rief zwar die<br />
russischen Hilfstruppen zurück, hielt aber den Frieden ein.<br />
Endlich wurde am 15. Februar 1763 zu Hubertusburg der Friede geschlossen,<br />
der Friedrich den Besitz Schlesiens bestätigte. Am 17. Februar zogen 12 Po-<br />
stillione blasend in Aschersleben ein und gaben den Friedensschluss bekannt.<br />
Vom 13. bis 15. März fand hier die große Friedensfeier statt, an der sich auch<br />
die Schüler des <strong>Stephaneum</strong>s beteiligten. Am 31. Mai kehrte das Aschersleber<br />
Kürassierregiment wieder zurück und wurde festlich empfangen. 1774 wurde<br />
für das Regiment eine bedeckte Reitbahn an der Herrenbreite gebaut, wo sich<br />
heute das Postamt befindet. Noch einmal musste das Regiment ausrücken,<br />
um am bayrischen Erbfolgekrieg teilzunehmen, aber im November kehrte es<br />
wieder zurück, ohne besondere Lorbeeren erworben zu haben.<br />
In den Friedensjahren, die Friedrich dem Großen blieben, bemühte er sich, die<br />
Schäden zu beseitigen, die der Siebenjährigen Krieg geschlagen hatte. Er ließ<br />
32 LB 3/2012
AUS SAGE UND GESCHICHTE ASCHERSLEBENS<br />
Häuser bauen und gab den Bauern Saatgetreide. Um Geld hereinzubekom-<br />
men, verpachtete Friedrich das Tabaksmonopol an eine Privatgesellschaft, so<br />
dass der Preis des Tabaks um die Hälfte stieg. Trotzdem konnte man „ohne<br />
ein Pfund Tabak mit einem Taler zu bezahlen oder Konterbande zu treiben,<br />
recht gut Tabak rauchen, der nicht verdiente, Lausewenzel zu heißen.“ Fried-<br />
rich gab der Stadt Aschersleben ein ausführliches rathäusliches Reglement.<br />
Im Jahre 1755 setzte sich der Magistrat aus 14 Personen zusammen, zu de-<br />
nen auch ein Pupillensekretär und Registrator gehörte. 1765 hatte die Stadt<br />
5.246 Einwohner, davon 1.195 Männer, 1669 Frauen, 1583 Söhne und 1.800<br />
Töchter.<br />
Friedrich der Große in seinem letzten Lebensjahr<br />
Am 17. August 1786 starb Friedrich der Große und wurde in der Garnisons-<br />
kirche zu Potsdam beigesetzt.<br />
Nach mehreren Umbettungen befindet sich seine letzte Ruhestätte im Barrock-<br />
garten von Schloss Sans-Souci, Potsdam.<br />
Quellen:<br />
• von Zittwitz, Chronik der Stadt Aschersleben<br />
• Prof. Dr. E. Straßburger, Geschichte der Stadt Aschersleben<br />
LB 3/2012 33
VOM STEPHANEUM<br />
Warum nicht einmal kleine Olympische Spiele am<br />
<strong>Stephaneum</strong>?<br />
Von den olympischen Stätten in Griechenland und von den Olympischen<br />
Spielen 2012 inspiriert, organisierte die Klassenlehrerinder der 5a Mareile<br />
Köthe gemeinsam mit den Parallelklassen ein Programm zu diesem Thema.<br />
Jede der fünf fünften Klassen stellten ein Erdteil mit entsprechenden Kleidern<br />
und anderen Utensilein dar: Europa, Amerika, Asien, Afrika und Australien.<br />
So stellten sich die Schüler am Start des Ascherleber olympischen Feuers, der<br />
Westdorfer Warte, auf. Ziel war der Schulhof von Haus II, wo die Feuerschale<br />
entzündet wurde.<br />
Die Klassenzimmer waren farbig geschmückt: ein großer Elefant, Pyramiden,<br />
ein Kängeru, Krokodil und Bumerangs waren zu sehen.Sportlich ist es dann<br />
im Freien geworden, wo sich die Schüler beim Hürdenlauf, Zweifelder-Ball<br />
messen konnten. Mit dem Marathonlauf wurde an die Antike erinnert. So<br />
konnten die Fünftklässler an diesem Tag gleichzeitig etwas in den Fächern<br />
Geschichte, Geografie, Sport und Sozialkunde lernen.<br />
Es hat allen gut gefallen, so dass es unbedingt eine Wiederholung geben<br />
wird.<br />
Kooperationsvertrag wurde vorbereitet<br />
In der schulischen Bildung gewinnt der Einblick in die Praxis eine immer<br />
größere Bedeutung. Das bringt Gewinn für die Schüler, denn sie lernen die Pro-<br />
34
VOM STEPHANEUM<br />
duktionsfaktoren des jeweiligen Unternehmens kennen. Die Firma ihrerseits<br />
kann bereits nach geeigneten Kandidaten für ihre anspruchsvollen Aufgaben<br />
der Zukunft Ausschau halten.<br />
Mit einem Vertrag besiegelt gibt es solch eine Kooperation seit Schuljahrsbe-<br />
ginn zwischen dem <strong>Stephaneum</strong> und dem Unternehmen Novalis in Nachters-<br />
tedt. Darin sind einige Punkte für die Zusammenarbeit festgehalten, zum<br />
Beispiel eine naturwissenschaftliche Projektwoche.<br />
Eingebunden in dieses Vorhaben sind auch die Universität Clausthal-Zellefeld<br />
und das Partnergymnasium Peine.<br />
Die Metallverarbeitung soll das Hauptthema sein, wobei Betriebsbesichtigun-<br />
gen und praktische Tätigkeit im Werk und in den Laboren der Universität<br />
Clausthal-Zellerfeld den ersten Kontakt und das Wissen auf dem Gebiet der<br />
Metallverarbeitung vervollständigen.<br />
Eine Lesung des Reiner Kunze im <strong>Stephaneum</strong><br />
Auf Initiative des Verbandes ehemaliger Schüler des <strong>Stephaneum</strong>s, namentlich<br />
seines stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Günther Symietz, der Schule und der<br />
Konrad-Adenauer-Stiftung hielt der bekannte deutsche Literat Reiner Kunze<br />
am 21. September 2012 eine Lesung mit einem anschließenden Gespräch in<br />
der Aula. Beides fand im Rahmen der Schülerakademie statt.<br />
In der gut besetzten Aula hatten sich Schüler und Gäste versammelt, um seinen<br />
Gedichten aus 40 Jahren zu lauschen.<br />
Es ist außergewöhnlich und beispiellos, wie Reiner Kunze mit ausgewählten<br />
Worten die reale Welt beschreibt. Beeindruckend dabei ist das überaus feine<br />
Gefühl für seine Umwelt. Seine Gedichte und Texte sind in 30 Sprachen<br />
übersetzt worden. Die Zahl seiner Literaturpreise ist sehr groß. Hier soll nur<br />
der Georg-Büchner-Preis genannt werden.<br />
LB 3/2012 35
VOM STEPHANEUM<br />
Dr. Günter Symietz sagt treffend dazu: „Wer Reiner Kunzes Lyrik kennt, sich<br />
niemals wieder davon trennt.“<br />
Reiner Kunze las in unserer Aula<br />
Christel Koschnitzke<br />
Unser <strong>Stephaneum</strong> ist nicht nur eine Schule guten Unterrichts, sondern macht<br />
darüber hinaus auch durch verschiedene wissenschaftliche, kulturelle und<br />
sportliche Veranstaltungen auf sich aufmerksam. Auch die sogenannte Schüler-<br />
akademie, hier referieren „ gestandene Leute“ aus ihrer jeweiligen Berufs-oder<br />
Lebenserfahrung zu unterschiedlichsten Themen, ist Teil dieser Veranstaltun-<br />
gen. Auf den universitären Bereich bezogen spräche man hier vielleicht vom<br />
„studium universale“. In diesem Rahmen entführte uns am 21.September der<br />
im In-und Ausland bekannte und verehrte Lyriker und Schriftsteller Dr. Reiner<br />
Kunze in seinen lyrischen Kosmos.<br />
Zusammen mit meiner Frau hörte ich Anfang des Jahres Reiner Kunze erstmals<br />
persönlich auf einer Lesung in einem Hallenser Gymnasium. Während Herr<br />
Kunze danach eine Vielzahl seiner Bücher signierte, bot sich hier doch die<br />
Gelegenheit, ihn zu einer ähnlichen Lesung nach Aschersleben einzuladen.<br />
Denn was ein Gymnasium in Halle schafft, sollte auch unserem <strong>Stephaneum</strong><br />
möglich sein!<br />
Mit wohlwollender Unterstützung des Schulleiters Klaus Winter, der Fach-<br />
schaft Deutsch und der Konrad-Adenauer-Stiftung im Rücken, nahm ich ersten<br />
brieflichen Kontakt ins Bayernland auf. In der Nähe Passaus wohnt das Ehe-<br />
paar Kunze. Dort ist auch der Sitz der 2006 gegründeten Elisabeth und Reiner<br />
Kunze - Stiftung. Die Zusage zur gewünschten Lesung erhielt ich umgehend<br />
und so klärten wir nur noch brieflich und telefonisch nähere Details, bevor wir<br />
uns dann auf den 21.September freuen konnten.<br />
36 LB 3/2012
VOM STEPHANEUM<br />
Reiner Kunze traf an diesem Tag mit seiner Frau mittags in Aschersleben ein.<br />
Verabredungsgemäß aßen wir in engerem Kreis mit dem Ehepaar Kunze im<br />
Bestehornhaus zu Mittag. Die angenehme freundliche und verbindliche Art<br />
der beiden „Kunzes“ ließ spätestens hier für das Gelingen der abendlichen<br />
Lesung keinerlei Bedenken aufkommen. So begleiteten wir gut gelaunt unsere<br />
Gäste wieder zurück ins Hotel. Dort holten wir sie dann abends zur Lesung im<br />
<strong>Stephaneum</strong> ab. Nach der freundlichen Begrüßung durch den stellvertretenden<br />
Schulleiter Herrn Axel Wieczorek, Herr Winter mußte ja leider dienstlich nach<br />
Berlin, und den Grußworten Frau Mehnerts von der Konrad-Adenauer-Stiftung<br />
hatte ich die Ehre, Reiner Kunzes bisherige Biografie und sein umfangreiches<br />
vorwiegend lyrisches Werk in einem kurzen Vortrag vorzustellen. Dies möchte<br />
ich ebenfalls, nur in noch kürzerer Form, hier tun.<br />
Reiner Kunze, geboren 1933 in Oelsnitz/Erzgebirge, lebte bis 1977, dem Jahr<br />
seiner Ausreise in die Bundesrepublik, in der DDR. Jahrelange Schikanen<br />
gegen ihn und seine Familie, auch die Tochter, damals noch Schülerin, wurde<br />
nicht verschont, gipfelten schließlich im Ausschluß aus dem Schriftsteller-<br />
verband. Zum Anlaß dafür nahm man sein bekanntes und später verfilmtes<br />
Prosawerk „Die wunderbaren Jahre“. Reiner Kunze veröffentlichte sein Werk<br />
in vielen Büchern, in denen oft auch einfühlsame Gedichte für Kinder unter-<br />
schiedlichen Alters enthalten sind.<br />
Kunze, Mitglied mehrerer Akademien und Schriftstellerverbände, bekam die<br />
höchsten literarischen Auszeichnungen. Zu seinen Laudatoren gehörten u. a.<br />
Heinrich Böll und Bundespräsident Horst Köhler.<br />
Reiner Kunze war und ist auch ein politisch geradliniger Mensch, der sich<br />
stets der Wahrheit verpflichtet fühlt. Dies kam auch in dem von mir vor der<br />
Lesung erwähnten Interview des Deutschlandfunks mit Karl Wilhelm Fricke<br />
vom August 1989 zum Ausdruck. Für Kunze war es eine Überraschung, daß er<br />
damals schon einmal von einem ehemaligen Stephaneer, nämlich, jenem Karl<br />
LB 3/2012 37
VOM STEPHANEUM<br />
W. Fricke, langjähriger Leiter der Ost-West-Redaktion des Deutschlandfunks<br />
aus Köln, interviewt wurde.<br />
Reiner Kunze bezog auch mehrfach vehement und öffentlich gegen die uns<br />
von der Kulturbürokratie aufgezwungene Rechtschreibreform Stellung. Die<br />
von Reiner Kunze in unserer Aula gelesenen Tagebuchnotizen und rezitierten<br />
Gedichte aus 40 Jahren hier zu beschreiben oder zu bewerten, wäre wohl nur<br />
unbeholfenes Stückwerk. So waren auch manchem von uns lyrisch „Ungeüb-<br />
ten“ einige Gedichtsequenzen nicht sofort bzw. ganz verständlich. Niveauvolle<br />
Lyrik unterscheidet sich eben von Harry Potter. Aber wir wissen ja, daß die<br />
Lyrik in unserem Literaturbetrieb leider nur ein Schattendasein fristet.<br />
Den Zuhörern in unserer fast voll besetzten Aula mußten die Rezitationen<br />
Reiner Kunzes dennoch sehr gefallen haben. Im Publikum herrschte jedenfalls<br />
eine Stille, wie sie sich ein Theaterschauspieler während eines geflüsterten<br />
Monologs nur wünschen könnte. Nach der anstrengenden Lesung , die Herr<br />
Kunze im Stehen absolvierte, konnte er sich dann, ebenfalls im kleinen Kreis<br />
bei gutem Gespräch und gutem Rotwein, mit uns im Bestehornhaus erholen.<br />
Hätte man mich nach diesem harmonischen Ausklang des Abends spontan<br />
nach einem Vorschlag für den nächsten Literaturnobelpreisträger gefragt, wäre<br />
ich sicherlich um eine Namensnennung nicht verlegen gewesen.<br />
Dr. Günther Symietz<br />
Am <strong>Stephaneum</strong> angewandte Wissenschaft für<br />
die Zukunft lernen<br />
Die 2. Oktoberwoche war für die Schüler der 10. Klassen eine naturwissen-<br />
schaftliche Woche. Den Auftakt bildete der Novelis-Tag an dem sich das<br />
Nachterstedter Aluminiumwerk präsentiert hat.<br />
38 LB 3/2012
VOM STEPHANEUM<br />
An den folgenden 4 Tagen fanden Studienfahrten nach Clausthal, Halle und<br />
Gatersleben mit Besichtigungen und praktischen Übungen statt.<br />
Am letzten Tag diese Schulwoche war dann eine Auswertung des Erlebten<br />
und Gelernten an der auch die Partner der Wissenschaftswoche teilnahmen.<br />
Die Vertreter von Novelis nahmen einen besonderen Platz ein, denn mit einem<br />
Scheck in Höhe von 8.000 EUR unterstützte diese Firma das Unternehmen<br />
maßgeblich.<br />
„Für ein paar Anschaffungen zur Unterstützung des wissenschaftlichen Ler-<br />
nens bleibt auch noch Geld“, meinte der Schulleiter Klaus Winter.<br />
LB 3/2012 39
INTERESSANTES AUS ASCANIA<br />
CITY<br />
Arbeiten am Nordturm der Stephanikirche<br />
beendet<br />
Der Zahn der Zeit und auch die Nässe hatten dem Dachkonstruktionsholz sehr<br />
zugesetzt, so dass Teile davon hoch oben am Turm erneuert werden mussten.<br />
Auch die Schiefereindeckung und die Wetterfahne haben die Bauhandwerker<br />
der Quedlinburger Denkmalpflege ersetzt.<br />
Mit 25.000 EUR hat der Förderkreis zur Erhaltung und Restaurierung der<br />
historischen Stadtbefestigungsanlagen zu den Sanierungsmaßnahmen beige-<br />
tragen.<br />
Alle sind zufrieden mit der fertiggestellten Leistung: der Pfarrer, der Bauleiter,<br />
der unmittelbare Verantwortliche für die Dachdeckerarbeiten und Hildegard<br />
Ramdohr als Vorsitzende des Förderkreises.<br />
Mehrere Jahrzehnte lang werden die Turmeindeckung und die Wetterfahne<br />
nun wieder von Weitem grüßen.<br />
„Nacht der Sinne“ war Anziehungspunkt<br />
Bereits zum 3. Mal hatte die Aschersleber Kulturanstalt zu diesem Lichterfest,<br />
das gleichzeitig auch ein Kulturevent war, eingeladen. Der Bestehornpark,<br />
der Stadtpark, die Eine-Terrassen und das Rosarium wurden durch unzählige<br />
aufgestellte Fackeln in ein Lichtermeer verzaubert.<br />
40
INTERESSANTES AUS ASCANIA CITY<br />
In diesem fantastischen und romantischen Flair ließ es sich wunderbar durch<br />
die 4 Parks wandeln. Die Kulisse wirkte geheimnisvoll.<br />
Auf allen erwähnten Flächen gab es Bühnen mit Darbietungen für jeden<br />
Geschmack. Man konnte Akrobatik, Tanz, Musik an diesem schönen Sommer-<br />
abend genießen, zudem Trapeztanz, eine Feuershow, orientalische Tänzerin-<br />
nen, aber auch Jazz, Rock, Tango und andere Rhythmen.<br />
Beim Schein der tausend Lichter hatte man auch vielfältige Gelegenheit<br />
Gaumenfreuden und geistige Getränke zu genießen.<br />
Die Ascherslebener sind schon sehr gespannt auf die nächste Auflage des<br />
Lichterfestes.<br />
Aschersleben trauert um seinen Ehrenbürger<br />
In den Mittagsstunden des 18. April 1945 befand sich die Stadt Aschersleben<br />
fest in amerikanischer Hand. Diese Besatzung dauerte aber nur einen Monat.<br />
Der Befehlshaber der amerikanischen Einheit, die zuerst die Stadt erreichte,<br />
war Harlan W. Newell. Er wurde Stadtkommandant und verhinderte in dieser<br />
Tätigkeit die Bombardierung von Aschersleben.<br />
Er lernte in Aschersleben auch seine spätere Frau kennen.<br />
In Anerkennung dieser großen Leistung wurde er im Jahre 1995 Ehrenbürger<br />
der Stadt Ascherleben.<br />
Am 04. August 2012 verstarb er 95jährig in Minnesota/USA.<br />
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INTERESSANTES AUS ASCANIA CITY<br />
Bundespräsident besucht Polizeifachhochschule<br />
In dem Ablauf des Antrittsbesuches von Bundespräsident Joachim Gauck<br />
in Sachsen-Anhalt war auch eine Visite in der Polizeischule Aschersleben<br />
vorgesehen. Damit war er einer Einladung des Landtagspräsidenten Detlef<br />
Gürth gefolgt.<br />
Die Polizeibeamten, die für die Sicherheit dieser Mission eingesetzt waren,<br />
blieben von den Bürgern nicht unbemerkt. Der erste Mann des Staates wurde<br />
zu seiner Sicherheit abgeschirmt. Nur Journalisten waren nach Durchsuchen<br />
nach eventuellen Gegenständen und mit Akkreditierung zugelassen.<br />
In Begleitung von Ministerpräsident Reiner Haseloff und Innenminister Hol-<br />
ger Stahlknecht ließ sich der Bundespräsident von Lehrern und Schülern über<br />
die Ausbildung an der Fachhochschule berichten. Mitarbeiter des Landeskri-<br />
minalamtes führten einige Tatsachenmethoden vor.<br />
Der Eintrag ins Gästebuch der Schule und eine Einführungsveranstaltung der<br />
neuen Polizeianwärter standen ebenfalls auf dem Programm.<br />
Anregungen gehen von Aschersleben nach<br />
Finnland mit<br />
Um die im Jahre 2010 gegründete Partnerschaft zu vertiefen, weilte eine<br />
Abordnung aus der finnischen Stadt Kerava in Aschersleben.<br />
Erfahrungsaustausch stand auf dem Programm, denn die beiden Städte wollen<br />
auf den verschiedensten Gebieten voneinander lernen. Impulse konnten die<br />
Gäste im <strong>Stephaneum</strong>, von der Kreativwerkstatt im Bestehornpark, von den<br />
Stadtwerken und auf dem Gebiet des Denkmalschutzes vom innerstädtischen<br />
42 LB 3/2012
INTERESSANTES AUS ASCANIA CITY<br />
Sanierungsgebiet mitnehmen. Beeindruckt war der Besuch von der langen<br />
Geschichte unserer Stadt, denn Kerava ist eine verhältnismäßig junge Stadt.<br />
Die Delegierten versicherten, dass die zahlreichen Eindrücke in Aschersle-<br />
ben Anreiz für Überlegungen sind, wie man die positive Entwicklung von<br />
Aschersleben für die weitere Gestaltung ihrer Stadt ebenfalls anwenden kann.<br />
Dazu gehört unter anderem das Aschersleber Modell der Wirtschaftsförderung.<br />
Die Werke von Neo Rauchs Meisterschülern, die bei der Landesgartenschau<br />
2010 zu sehen waren, und dessen Grafikstiftung sollen Gegenstand einer<br />
Ausstellung in Kerava werden.<br />
Durch eine Dolmetscherin war eine gute Verständigung zwischen allen Part-<br />
nern möglich.<br />
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EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Landesgruppe Berlin-Brandenburg - Treffen im<br />
„Rosenhof“ Berlin-Zehlendorf am 22. August<br />
2012<br />
- Treffen im "Rosenhof"Berlin (Zehlendorf) / 22. August 2012 - Zum<br />
Gedenken an Dr. theol. Paul Wekel (03.03.1914 - 26.01.2002)<br />
„Eben wenn man alt ist, muss man zeigen, dass man noch Lust hat zu leben.“<br />
Irgendwie kam mir das Goethe-Zitat in den Sinn, als wir unser sommerliches<br />
Treffen verabredeten. Die Stätte sollte nichts Abschließendes vermitteln, so als<br />
käme da nichts mehr; auch brauchten wir nicht einen Ort der Ergriffenheit. Aus<br />
gegebenem Anlass sollte unser Miteinander eher der inneren Einkehr dienen,<br />
eine Art Regenbogen zur Vergangenheit eines hochgeachteten, klugen wie<br />
bescheidenen Menschen schlagen. Ich wünschte mir etwas Auserlesenes in ur-<br />
baner Umgebung mit lebensbejahender Atmosphäre („ . . . denn man hat noch<br />
viel vor“). Die Wahl fiel auf eine moderne komplex gebaute Seniorenwohnan-<br />
lage im Südwesten Berlins, auf einem weitläufigen Areal mit Naturteich und<br />
gepflegter Parkanlage gelegen, bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu er-<br />
reichen. Es handelt sich um die Residenz „Rosenhof“, inmitten des neuerdings<br />
fusionierten Bezirks Steglitz-Zehlendorf.<br />
Die Urkunden verraten: Als Ortsteil im Jahr 1242 erstmals erwähnt, entwickelte sich Zehlen-<br />
dorf seit den 20er Jahren v. Jh. zu einer artifiziellen „wohlhabenden“ Verwaltungseinheit aus<br />
mehreren Landgemeinden und Gutsbezirken. Heute gehören dazu u. a. die weithin bekannten<br />
Ortsteile Wannsee, Nikolassee und Dahlem mit ihren Gewässern Nikolassee, Schlachtensee,<br />
Krumme Lanke. Im Besitz der Lehniner Zisterzienser Mönche, hatte die Feldmark Zehlendorf<br />
noch eine landwirtschaftliche Struktur. Unter der Herrschaft der Brandenburgischen Kurfürs-<br />
ten und Preußischen Könige und in der Gründerzeit wurde der Grundbesitz neu geordnet.<br />
44
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Man parzellierte die Bauerngüter, verkaufte sie an „betuchte“ Berliner, renommierte Archi-<br />
tekten verwirklichten sich in prächtigen Bauten: Landhäuser, Villen, Siedlungen, moderne<br />
Komplexbauten. Und das nach der Devise, man könne in Zehlendorf die Freuden und An-<br />
nehmlichkeiten des Landlebens genießen, ohne den Komfort der Großstadt zu entbehren. So<br />
beabsichtigten auch wir, Nutznießer dieses Wahlspruchs zu werden.<br />
Eigentlich wollten wir für unser Rendezvous die besonnte Terrasse nutzen.<br />
Leider hatte sich die Sonne verabschiedet. Auch wegen des windigen Wetters<br />
hielten wir uns „indoor“ auf, an schlicht gedeckter Tafel des an sich stilvoll,<br />
mit dekorativer Beleuchtung eingerichteten Restaurants. Trotz Verlockungen<br />
am köstlichen Kuchenbuffet und mundgerecht geschnittener Appetithäppchen<br />
begangen wir nur kleine genüssliche Sünden mit „bezahlbarem Glücksgefühl“.<br />
Befragt nach dem Wohlbefinden, hörte man mehr oder weniger Erfreuliches,<br />
Inneres nach außen kehrend. Auch von Hobbys wie das Golfspiel war die Rede,<br />
meist in der Zeitung nicht zu finden, ihnen gleich zu tun, wäre aber nicht immer<br />
für jeden unseres Alters ratsam. Manch einer ließ heimatlich-schulisches Re-<br />
vue passieren, jugendlich frisch, aber lebenskundig. Die erzeugte Munterkeit<br />
ließ den eigenen Lebensfaden mit dem anderer verweben.<br />
So auch mit dem unseres Stephaneer-Freundes, dem von uns sehr verehrten<br />
Pfarrer Dr. theol. Paul Wekel, der vor einem Dezennium verstarb. Aus diesem<br />
Anlass haben wir ihm folgendes „In Memoriam“ gewidmet. Zunächst verlas<br />
ich den Text der Traueranzeige, die ich anlässlich seines Todes erhielt und die<br />
überschrieben war: Da es nun Abend ward, sprach der Herr des Weinbergs<br />
zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und gib ihnen den Lohn (Mt. 20, 8).<br />
Seine Angehörigen hatten uns seinerzeit wissen lassen, dass der allmächtige,<br />
barmherzige Gott ihren Vater, Großvater und Urgroßvater am 26. Januar 2002<br />
heimgerufen habe. Uns erreichte die Nachricht unerwartet und tief betroffen.<br />
Ich schrieb den Angehörigen, dass wir von großer Traurigkeit erfüllt seien,<br />
Gottes Wort ihnen im Gebet Trost schenken möge, wohlwissend, dass das<br />
uns geschenkte Leben nur eine Leihgabe sei, man nur vom geborgten Licht<br />
lebe.<br />
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EHEMALIGE BERICHTEN<br />
In der vorausgegangenen Adventszeit waren wir noch mit ihm frohen Sin-<br />
nes vereint, haben seine nachdenklichen, vom tiefen christlichen Glauben<br />
geprägten Worte in uns aufgenommen. Wie stets beklagte er den unbegrenzten<br />
Egoismus in der Welt, die maßlose Geldgier und das krankhafte Machtstreben.<br />
Als wir an diesem Abend vorweihnachtlicher Freude auseinander gingen, ließ<br />
sich nicht ermessen, dass es ein Abschied für immer sein würde. Ich schrieb<br />
den Hinterbliebenen, dass wir ihm ein ehrendes Andenken bewahren und ihn<br />
auf dem letzten Weg zur ewigen Ruhe begleiten werden, voller Dankbarkeit.<br />
Das ist inzwischen zehn Jahre her, als „unser Paul“, wie wir ihn liebevoll<br />
nannten, am 09. Februar 2002 gegen Mittag beerdigt wurde. Die Traueranspra-<br />
che hielt seine Patentochter, die im Westerwald amtierende Pfarrerin Barbara<br />
Kulpe. Bewegend schilderte sie, dass er wohl vorbereitet starb und im uner-<br />
schütterlichen Glauben an den dreieinigen Gott, dem er Zeit seines Lebens<br />
dienen wollte. Er hätte sich nicht angemaßt, stets fehlerfrei und perfekt gehan-<br />
delt zu haben. Er hätte um all’ unsere menschlichen Schwächen, Ängste und<br />
Eitelkeiten gewusst, von denen niemand frei sei. Er hätte erkannt - so seine<br />
eigenen Worte - die reiche „Gnade Gottes an seinen kleingläubigen, irrenden,<br />
sündigen Kindern und die Liebe Christi zu seinen treulosen Jüngern.“ Diese<br />
Erkenntnis hätte ihm zugleich Demut vor Gott und Furchtlosigkeit geschenkt<br />
und damit eine gewisse Freiheit. - Soweit seine Patentochter anlässlich der<br />
Beisetzung auf dem Kirchhof St. Bartholomäus in Berlin-Weißensee.<br />
Ebenso wird sich der eine oder andere noch an seine Festansprache erinnern,<br />
die er im Jahr 1994 in der Aula unseres <strong>Stephaneum</strong>s gehalten hat. Anlass<br />
war die feierliche Übergabe der Gedenkkassette für die gelistete Namens-<br />
nennung der gefallenen Stephaneer beider Weltkriege. Dank seiner intensiv<br />
gelebten ’Freiheit eines Christenmenschen’ mahnte er nachdrücklich fragend,<br />
wie es geschehen konnte. Wer ihn erlebte, wird nicht vergessen, wie er das<br />
verhängnisvolle Einst zum verpflichtenden Jetzt nachsinnend vortrug: „Sag’<br />
mir, wo die Blumen sind . . . “ Wir, die wir mit einer Blessur den Krieg überlebt<br />
haben, sind vor allem aufgerufen, so schrieb ich ihm damals, das Entsetzen<br />
46 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
und Grauen eines Krieges unseren Kindern und Enkeln vor Augen zu führen,<br />
entsprechend dem geistigen Gehalt seiner Festrede.<br />
Im Anschluss an seinen 80. Geburtstag hat er allen Gratulanten eine Zu-<br />
sammenschau seines Lebens zukommen lassen, resümiert als „Zwänge und<br />
Befreiung“ in 5 Bänden (580 Seiten). Er sagt von sich selbst: „Ich bin kein<br />
Held und keine Größe, sondern nur ein armer Sünder. Aber ich bin ein glückli-<br />
cher, reicher und dankbarer Mensch. Und das hat seine Gründe.“ Sein größter<br />
Reichtum sei sein christlicher Glaube. Den hätte man ihm in jungen Jahren<br />
geschenkt; niemals wäre er von ihm im Stich gelassen worden. Er habe die<br />
ganze Seele drein gesetzt als richtigen Weg und bezieht sich dabei auf Ernst<br />
Moritz Arndt, bei dem es heißt: „Auf bleibet treu und haltet fest, so wird euch<br />
mehr gelingen / Die Treue steht zuerst, zuletzt im Himmel und auf Erden, wer<br />
ganz die Seele drein gesetzt, dem soll die Krone werden / Die Freiheit und<br />
das Himmelreich gewinnen keine Halben.“<br />
Sein zweiter Reichtum sei seine Frau (Elsbeth) gewesen, die er nur ein halbes<br />
Leben haben durfte. Seinen Lieben zeigte er an ihrem Grab jene Stelle, wo er<br />
’demnächst’ einmal liegen möchte, an ihrer Seite bis zum jüngsten Tag. Ein<br />
weiterer Reichtum sei seine von Gott geschenkte Gesundheit gewesen, von<br />
kleinen Wehwehchen, ’Reparaturen’ und einer Verwundung abgesehen. „Vor<br />
allem“, so sagt er von sich selbst, „ist mir eine geistige Gesundheit, ein klarer<br />
Verstand und ein gesunder Optimismus geblieben.“<br />
Reichtum bedeutete für ihn auch, eine große Familie zu haben. Dazu meint<br />
er: „Wie haben sich die Leute das ’Maul’ über uns zerrissen. Wie wir so<br />
leichtsinnig und gedankenlos handeln konnten, ’sooo’ viele Kinder in die Welt<br />
zu setzen.“ Und an seine Kinder gewandt, sagte er in der Geburtstagsrunde:<br />
„Aber seht Euch alle an! Keiner bedauert es, geboren worden zu sein . . . und<br />
keiner braucht Sozialhilfe! Naja, andere Leute konnten ihren (wenigen) Kin-<br />
dern vielleicht mehr finanziellen Reichtum gönnen. Wir mussten immer die<br />
’Groschen’ zählen; aber keiner hat sich darüber beschwert.“<br />
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EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Sein Lebensrezept sei gewesen: „Wer an Menschen glaubt, wird (oft) betrogen<br />
und verraten. Wer an Gott glaubt, hielte immer durch und wenn es auch mal<br />
ganz schwer käme. Das sei seine persönliche Erfahrung. Niemals habe er<br />
jemandem Vorschriften über dessen Glauben gemacht. Er habe nur versucht,<br />
so zu leben, dass ihm es andere glauben konnten, wie ehrlich er es meine.“ Zur<br />
Weihnachtszeit des Jahres 1995 zitierte er auf die ihm oft gestellte Frage ’Wie<br />
geht es Ihnen’ die aus dem 17. Jahrhundert stammenden Verse: „Unverzagt<br />
und ohne Grauen / soll ein Christ, wo er ist, / stets sich lassen schauen. / Wollt<br />
ihn auch der Tod aufreiben, / soll der Mut dennoch gut / und fein stille bleiben.“<br />
Darauf bezogen meinte er, „dass das ’Unverzagt’ die Überschrift über sein<br />
ganzes Leben gewesen sei. Das ’Aufreiben’ merke er nun auch schon, wenn<br />
auch nicht so stark; es sei vielmehr ein Abreiben.“<br />
Aber mit demnächst 82 Jahren solle man sich keine Illusionen machen und<br />
seine Sachen in Ordnung bringen. „Ob er sein ’Traumziel’, das Jahr 2000,<br />
erreichen wird, könne kein Mensch sagen. Aber den Mut, der dennoch gut<br />
sei, hätte er schon noch. Nur ob es ihm gelänge, fein still zu bleiben, wisse er<br />
wirklich nicht - er gäbe sich aber Mühe.“ Und angesichts des bevorstehenden<br />
Christfests hieß es weiter bei ihm: „Das Licht scheint in der Finsternis und die<br />
Finsternis hat es nicht besiegt [Joh. 1]. Weil das gilt, können wir alle ’fein stille<br />
bleiben’ und das Licht weitertragen“, so Paul Wekel im Dezember 1995.<br />
Sein 84. Geburtstag sei sein traurigster gewesen, wie er uns schrieb. Sein<br />
Lebensjahr hätte froh mit einer Weltreise (1997) begonnen, die ihn auf die<br />
südliche Halbkugel führte. „Dann dieser Schock“, so schreibt er, „einer seiner<br />
Söhne (Konrad) wurde Opfer eines Verkehrsunfalls auf einer brandenbur-<br />
gischen Landstraße.“ Auch wir Stephaneer nahmen im Trauergottesdienst<br />
von dem promovierten Theologen Abschied in der Französischen Friedrich-<br />
stadtkirche am Berliner Gendarmenmarkt. Dort sollte der Superintendent die<br />
evangelische Kirchengemeinde Friedrichswerder am selben Tag übernehmen:<br />
nun Trauerfeier statt Amtseinführung. Und das zwei Tage vor dem 84. Ge-<br />
burtstag unseres Freundes Paul Wekel. Ich schrieb ihm damals, dass es mir<br />
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EHEMALIGE BERICHTEN<br />
schwer falle, die entsprechenden Geburtstagswünsche in passende, sogleich<br />
tröstende Worte zu kleiden. Das Gebet möge ihm die Nähe zu seinem geliebten<br />
Sohn vermitteln, dank unseres gemeinsamen Glaubens. Doch wie er über den<br />
Tod seiner geliebten Frau nicht hinweggekommen ist, „so wird es auch mit<br />
meinem Sohn werden - immer wieder kommt die Trauer“, schreibt er uns.<br />
Neun Monate nach dem Unglück zitiert er Dietrich Bonhoeffer. Im Versmaße<br />
sprach dieser vom schweren, bis an den Rand gefüllten Kelch des bitteren<br />
Leids. Man solle ihn dankbar aus Gottes Hand annehmen, ohne ’Zittern’. „Er“,<br />
so Paul Wekel rückblickend auf das für ihn tragische Jahr, „wisse nicht, ob<br />
dieses ’Zittern’, d. h. Erschütterung, jemals vergehen wird.“<br />
Bereits in den Dezembertagen des Jahres 1996 verglich er sein Leben mit<br />
einer ’ballistischen Kurve’ mit ihrem aufsteigenden und absteigenden Ast.<br />
Und er fragte sich, wann bei ihm der Kulminationspunkt wohl gewesen sei.<br />
Er stellte schließlich fest, dass es sich nicht leugnen ließe, seit langem auf<br />
dem absteigenden Ast zu ein. „Ob seine Promotion (1966) oder der Tod seiner<br />
geliebten Frau (1979) der Kulminationspunkt seines Lebens gewesen sei,<br />
wisse er nicht. Er mache sich auch keine ’schlimmen Gedanken’ darüber, weil<br />
die ’Kurve’ sowieso nicht in seiner Hand läge. Aber er möchte die ihm noch<br />
verbleibende Zeit, so gut es geht, nach Gottes Willen nutzen.“<br />
Und ob er sie genutzt hat: verdienstvoll auch für unseren „Verband der ehe-<br />
maligen Schüler des <strong>Stephaneum</strong>s (VeSt) zu Aschersleben“. Das seit seiner<br />
’Freilassung’ im Jahr 1982, d. h. Übersiedlung von Aschersleben nach Berlin<br />
(West), bis Ende des Jahres 1993. So schreibt er im September 1993, „er<br />
würde in Kürze 80 Jahre alt und möchte ins ’zweite Glied’ treten. Denn er<br />
habe - um im DDR-Jargon zu sprechen - sein ’Soll’ erfüllt, nachdem er in<br />
diesem Zeitraum vielerorts hätte einspringen müssen: als Bundesvorsitzender,<br />
Vorsitzender der Ortsgruppe Berlin und Archivar“. Wie man erfährt, waren die<br />
Archivmaterialien ungeordnet, sie mussten in Kleinarbeit gelistet, ein zentraler<br />
Aufbewahrungsort und eine Person zur ständigen Betreuung gefunden werden.<br />
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EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Kurzum, er hätte den Grundstock für ein brauchbares Verbandsarchiv gelegt,<br />
damit es nicht ’verwildere’.<br />
Nicht hoch genug sind seine Bemühungen um die Verbandszeitschrift „Die<br />
losen Blätter“ einzuschätzen, deren Schriftleiter er 5 Jahre lang gewesen<br />
ist. Er hat sie lückenlos und abenteuerlich, wie er schreibt, zusammengetra-<br />
gen, und zwar ab dem Jahrgang 1901. Nunmehr befinden sie sich neben den<br />
„Turmspitzen“ des „Verbands ehemaliger Lyzeumsschülerinnen (VeLS) zu<br />
Aschersleben“ in der Kreisbibliothek, dem früheren ’Spittel’, Breite Straße<br />
22. Seine Intensionen enden schließlich mit „Frommen Wünschen (lat. Pia<br />
desideria)“, von denen er erhofft, dass sie erhört werden. So würde verhindert,<br />
dass künftige Stephaneer-Generationen nicht so rat- und informationslos sind<br />
wie wir heute. Die Wünsche betreffen das traurige Kapitel Fotos, die bislang<br />
nur „en bloc“ aufbewahrt wurden. Sie schließen auch das Sammeln von Mit-<br />
gliederverzeichnissen, Programmveranstaltungen und Protokollen ein, wofür<br />
sich bisher niemand für zuständig erklärte. Es sei ein Generationswechsel er-<br />
forderlich, weg vom ’Traditions-Club’, hin zu jungen ehemaligen Stephaneern.<br />
Wir (Ur-)Großmütter und (Ur-)Großväter wären weniger gefragt. „Wir ’Alten’<br />
sind doch wohl alle bar aller Eitelkeit, um das nicht klar zu erkennen“, äußerte<br />
sich Paul Wekel schon damals.<br />
Anfang des Jahres 1994 löste ich ihn ab in seiner Funktion als Vorsitzender<br />
der inzwischen von ihm angeregten Umbenennung in „Landesgruppe Berlin-<br />
Brandenburg.“ Er fertigte weiterhin Artikel für die Verbandszeitschrift, ernste<br />
und humorvolle. Das hat er bis zu seinem Tod getan, die ihm verbleibende<br />
Zeit nach Gottes Willen nutzend. Zu seinen Lebzeiten trafen wir uns viermal<br />
im Jahr, auch in der Adventszeit. Die Weihnachtsbotschaft verkündete er unter<br />
dem Leitmotiv: „Friede auf Erden, von Gott, weil die Menschen dazu nicht<br />
bereit und fähig seien.“ - Diesen Gottesfrieden, tief im Herzen, wollen wir<br />
uns erbitten und gedenken seiner ein Jahrzehnt nach seiner Grablegung. - Was<br />
ich als mitfühlendes Wesen für ihn empfunden habe, bringt keine Ewigkeit<br />
zurück.<br />
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EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Trotz des würdig erscheinenden Ambientes war es inzwischen atmosphärisch<br />
unverhohlen abzusehen, dass wir früher als sonst üblich Lebewohl sagen soll-<br />
ten. Die gastronomischen Vorbereitungen für den nächsten Tag ließen ein<br />
weiteres Verweilen nicht gelegen sein. Angesichts dieser beschämenden Tatsa-<br />
che, trennten wir uns spürbar gedrängt. Auf dem Weg nachhause wird ein jeder<br />
die emotional berührende, eindrückliche Erinnerung an „unseren Paul“ mit<br />
seinem unaufhaltsamen Lebenszeitverfall nunmehr wie eine geschenkte Nähe<br />
zu ihm empfunden haben und sich fortan das von ihm zur Vorweihnachtszeit<br />
stets gebrauchte ausdrucksstarke biblische Bildwort vom „Licht der Welt“ ins<br />
Gedächtnis bringen, beglückend und nachhallend.<br />
Dr. med. habil. Günter H. P. Fuchs<br />
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EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Zum Gedenken an Dr. theol. Paul Wekel<br />
In Memoriam<br />
Beerdigungsansprache am 09. Februar 2002 für Dr. theol. Paul Wekel<br />
Pfarrerin Barbara Kulpe (Patentochter des Verstorbenen)<br />
Kirchhof der Evangelischen Kirchengemeinde St. Bartholomäus in<br />
Berlin-Weißensee<br />
Grabstätte von Dr. theol. Paul Wekel - Kirchhof St. Bartholomäus der Evangelischen Kirchengemeinde<br />
Berlin-Weißensee<br />
„Gnade sei mit uns und Friede von dem, der da war und der da ist und der da<br />
kommt. Amen“.<br />
Liebe Familien Wekel, Steinert, Schramm und Vater, liebe Trauergemeinde!<br />
52 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Am 26. Januar 2002, heute vor genau zwei Wochen, hat sich der Lebenskreis<br />
von Paul Wekel geschlossen. Er starb wohl vorbereitet und im unerschütter-<br />
lichen Glauben an den dreieinigen Gott, dem er Zeit seines Lebens dienen<br />
wollte. So hat er selbst den Predigttext für diese Traueransprache aus Matthäus<br />
26, Vers 71 ausgesucht: „Dieser war auch mit dem Jesus von Nazareth.“ Paul<br />
Wekel war auch mit dem Jesus von Nazareth. Im biblischen Kontext bezieht<br />
sich dieser Vers auf den Apostel Petrus. Nach Jesu Gefangennahme erkennt<br />
eine Magd Petrus als einen der Jünger und entlarvt ihn: „Dieser war auch mit<br />
dem Jesus von Nazareth.“ Doch Petrus leugnet - dreimal, ehe der Hahn kräht<br />
. . .<br />
Was hat das mit Paul Wekel zu tun? Er hat doch Jesus nicht verleugnet! Ganz<br />
im Gegenteil !! Nun - er hat sich nicht angemaßt, stets fehlerfrei und perfekt<br />
gehandelt zu haben. Er wusste um all unsere menschlichen Schwächen, Ängste<br />
und Eitelkeiten, von denen niemand frei ist. Darüber erkannte er die reiche<br />
„Gnade Gottes an seinen kleingläubigen, irrenden, sündigen Kindern und die<br />
Liebe Christi zu seinen treulosen Jüngern“, wie er es selbst formulierte. Die<br />
Erkenntnis schenkte ihm zugleich Demut vor Gott und Furchtlosigkeit - und<br />
damit eine gewisse Freiheit, die er mit seinem Ordinationsvotum aus dem 1.<br />
Johannesbrief (5,4) zusammenfasste: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt<br />
überwunden hat.“<br />
Gleichwohl lebte er freilich ganz und gar in dieser Welt: am 3. März 1914 als<br />
2. Sohn seiner Eltern in Berlin geboren, verliert er schon früh seinen Vater<br />
Paul und seinen Bruder Walter. Mit seiner Mutter Antonie siedelt er nach<br />
Aschersleben am Harz um, wo er 1932 am <strong>Stephaneum</strong> sein Abitur macht.<br />
Zum anschließenden Theologiestudium geht er nach Halle, Königsberg und<br />
Marburg, bis er 1936 zum Wehrdienst eingezogen wird. Seine kirchliche<br />
Laufbahn wird vom 2. Weltkrieg unterbrochen: von 1939-45 nimmt er daran<br />
als Oberleutnant der Wehrmacht teil, wobei er am 18. Januar 1945 schwer<br />
verwundet wird. Am 1. Oktober 1941 heiratet er seine große Liebe Luise<br />
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EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Elsbeth Marsch - „sein Elschen“ - in Rackith, wo 1942 ihr 1. Kind Erika das<br />
Licht der Welt erblickte.<br />
Nach seinem 2. Theologischen Examen wird er am 8. April 1945 in Rackith<br />
ordiniert und übernimmt ab Mai 1945 seine 1. Pfarrstelle in Halle-Kröllwitz.<br />
„Nebenbei“ unterrichtet er dort als Probsteikatechet. Im April 1946 wird Sohn<br />
Helmut in Halle geboren - er wird nur 6 Tage alt. Der Vater tauft und beerdigt<br />
selbst sein Kind . . . Im Mai 1947 kommt Sohn Konrad - auch in Halle - zur<br />
Welt. 2 Jahre später siedelt die junge Familie nach Aschersleben um. Neben<br />
seiner dortigen Pfarrstelle arbeitet er auch als Provinzialpfarrer für Mission und<br />
Ökumene in der Kirchenprovinz Sachsen. Zwischen 1949 und 1956 wächst die<br />
Familie um die Kinder Werner, Herbert, Reinhard und Elisabeth, die sämtlich<br />
in Aschersleben geboren werden.1959 wird Paul Wekel Missionsinspektor der<br />
Berliner Missionsgesellschaft und später gesamtkirchlicher Pfarrer der EKD<br />
(Evangelische Kirche in Deutschland) für Mission und Ökumene, besucht<br />
unzählige Gemeinden in den Heimatkirchen und arbeitet nebenamtlich als<br />
Dozent für das Fach „Neues Testament“ an der Predigerschule Paulinum. 1966<br />
promovierte er zum Doktor der Theologie an der Theologischen Fakultät der<br />
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über die Frage: „Gibt es eine<br />
Theologie der Konfirmation?“ All das verdankt er neben seinem Fleiß und<br />
seiner Intelligenz vor allem seiner so sehr geliebten Ehefrau, die ihn stärkte<br />
und unterstützte, wo sie nur konnte. Da er während seiner Berliner Amtszeit<br />
neben dem Finanzdezernat auch für das Tansaniadezernat verantwortlich war,<br />
empfand er es als Erfüllung, 1978 auch endlich selbst einmal dahin reisen zu<br />
können.<br />
Ein Jahr später geschahen schwere Einschnitte: seine Mutter Antonie starb<br />
alt und lebenssatt. Er freute sich auf seinen Ruhestand und seine „Privatzeit“<br />
mit Elschen - , doch sie starb am 03. Oktober desselben Jahres. Er hat selbst<br />
einmal gesagt: „Diese Wunde heilt nie . . . “ 41 Jahre durften sie gemeinsam<br />
verbringen - und nun, wo er wirklich „Frei-Zeit“ hatte, da wurde sie ihm<br />
genommen. Heute wird er neben ihr bestattet, wie es sein Wunsch war. Das<br />
54 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
sollte uns heute ein echter Trost sein: unser gemeinsamer christlicher Glaube<br />
auch an die Auferstehung der Toten lässt uns gewiss werden, dass Paul Wekel<br />
und „sein Elschen“ bei Gott nun wieder zusammen sind. Zusammen auch<br />
mit ihren verstorbenen Söhnen Helmut und Konrad, dessen schrecklicher<br />
Unfalltod sich in diesen Tagen zum 4. Mal jährt. Schmerz, Trauer und Ent-<br />
behrung, Bedrohung und Gefahr blieben Paul Wekel beileibe nicht erspart.<br />
Nicht von ungefähr nennt er seine 5-bändige Autobiographie „Zwänge und<br />
Befreiung.“ Da sagt er selbst (Rundbrief 3/99) „Die Zwänge nahmen kein<br />
Ende: 2 Weltkriege, 4 Revolutionen, 3 Währungsreformen (mit dem Euro gar<br />
die 4), Nazis, Kommunisten, Familienschicksale, Kirchliche Probleme usw.,<br />
usw.“ Doch niemals hat ihn die „Befreiung“ verlassen, die herrliche „Freiheit<br />
eines Christenmenschen“, wie Luther das genannt hat. Dafür war er unendlich<br />
dankbar.<br />
Gerade den Glauben an Jesus Christus hielt er für seinen größten Reichtum,<br />
denn nie ließ dieser ihn im Stich, wie schwer es auch immer war. „Unser<br />
Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“, lautete - wie eingangs<br />
erwähnt - sein Ordinationsvotum. Wir sehen, dass Paul Wekel lang und sehr<br />
intensiv in dieser Welt gelebt hat. Wobei die Intensität dieses schaffensreichen<br />
Lebens keinesfalls mit der Pensionierung 1979 beendet war . . . - das hätte<br />
auch nicht zu ihm gepasst. Er schrieb seine Memoiren. 1982 siedelte er nach<br />
West-Berlin um. Er reiste zweimal nach Südafrika, nach Südamerika - und<br />
einmal um die ganze Welt. Im hohen Alter, wohlgemerkt . . .<br />
Er engagierte sich als Archivar und Ehrenmitglied des Verbandes der ehemali-<br />
gen Schüler des <strong>Stephaneum</strong>s zu Aschersleben. Und vor allem - vor allem ! -<br />
besuchte er sooo gern seine Kinder, Schwiegerkinder und Enkel, an denen er<br />
so viel Freude hatte und die er so sehr liebte. Seine große Familie war sein<br />
anderer, als unermesslich empfundener Reichtum. Wenn wieder ein Enkelkind<br />
- und jüngst gar das 1. Wekelkind - geboren wurde, freute er sich mit einem<br />
herzhaften „Halleluja“ darüber.<br />
LB 3/2012 55
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Er lebte ganz intensiv - und war sich bewusst, dass auch seine gute Gesundheit,<br />
sein klarer Verstand und sein gesunder Optimismus Gottes Gaben an ihn waren.<br />
Die nutzte er, nach seinem Credo zu leben: „Unser Glaube ist der Sieg, der die<br />
Welt überwunden hat.“ An seinem Leben erkennen wir. Was das bedeutet:<br />
Wo andere oft sagen: „Ach - ich könnte Bücher schreiben ! . . . “ - Paul Wekel<br />
tat es : er schrieb seine Dissertation, die als Buch erschien; er schrieb seine<br />
Memoiren in 5 Bänden - und spannend zu lesen ! - er schrieb für den Verband<br />
der Stephaneer ein Buch über die gefallenen Mitschüler; und er schrieb ein<br />
Buch über Konrad, seinen Sohn, um den er so sehr getrauert hat . . .<br />
Wo andere oft sagen: „Am liebsten würde ich um die ganze Welt reisen!“ -<br />
Paul Wekel tat es: er hatte keine Angst, denn Gott war ja bei ihm. Und er<br />
mit Gott - „mit dem Jesus von Nazareth.“ Dank Gottes Gnade hat auch sein<br />
Glaube die Welt überwunden: unsere „Wenn und Aber“, unsere Konjunktive<br />
. . . Das machte seine „Freiheit in Christus“ aus - das „wahre Leben“: das<br />
Leben im Indikativ.<br />
„Mit meinem Gott kann ich über Mauern Springen“, zitierte er mal den Psalm<br />
18. Er hat es selbst nicht bei dem „Kann“ gelassen und mit Gottes Hilfe diese<br />
Mauern und unserer ängstlichen Welt überwunden. Dabei sagt er von sich:<br />
„Ich bin kein Held und keine Größe, sondern nur ein armer Sünder. Aber ich<br />
bin ein glücklicher, reicher und dankbarer Mensch . . . “<br />
So starb auch er alt und lebenssatt. Getrost, zu Gott zu kommen, der Vergebung<br />
und der Auferstehung gewiss und - mit Blick auf den Psalmvers „mit Gott<br />
kann ich über Mauern springen . . . “ - und uns augenzwinkernd ermutigend<br />
„Springt doch auch einmal !“ Ein erfülltes Leben ist zu Ende.<br />
Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, gelobt sei der Name des<br />
Herrn. Und der Friede Gottes, welcher höher ist als all unsere menschliche<br />
Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserm Herrn<br />
und Bruder. Amen.<br />
56 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Aula des <strong>Stephaneum</strong>s mit Gedenktafel und Kassette für die aufgelisteten gefallenen Stephaneer<br />
beider Weltkriege (Fotomontage)<br />
LB 3/2012 57
Schülermützen<br />
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Wir hatten unsere Schülermützen trotz Hut aufbewahrt. Nach dem Abitur<br />
(März 1938) zogen wir mit den Mützen auf dem Kopf durch die Stadt zum<br />
Fotografen.Meine Schülermütze ziert noch heute mein Arbeitszimmer.<br />
Recycling<br />
Werner Just (92 Jahre alt)<br />
Reaktion auf die LB 2/2012 „Historisches“<br />
Also, bei uns klappt das vorzüglich. Wenn der Tag für die Müllabfuhr ist,<br />
stehen die grauen Müllbehälter wie die Soldaten am Straßenrand aufgereiht.<br />
Dann kommt ganz früh morgens das Riesenfahrzeug mit seinem Roboterarm,<br />
greift sich einen Container nach dem anderen und leert ihn krachend von<br />
oben in seinen Riesenbauch. Der Container wird wieder abgestellt, weiter<br />
geht’s zum Nächsten. Die „Gelben Säcke“, gefüllt mit Plastik, Blech und<br />
Milchtüten holt eine andere Mannschaft im Dauerlauf und schleudert sie in<br />
das große Maul ihres Fahrzeugs. Glasflaschen und Konservengläser bringen<br />
wir selber gelegentlich zum Sammelcontainer und sortieren sie gleich nach<br />
Farben. Da freut man sich, wenn es im Inneren des Containers so richtig kracht<br />
und splittert. Alle vier Wochen holen sie das Altapier ab. Der Container dafür<br />
steht in unserer Garage und ist immer proppevoll. Wir haben zwar an unserem<br />
Briefkasten ein Schildchen befestigt: „Bitte keine Reklame einwerfen“, aber<br />
das nützt nichts. Sie können nicht lesen.<br />
Unsere ausländischen Freunde, wenn sie bei uns zu Besuch waren, haben<br />
gestaunt und waren begeistert, wie das hier so klappt mit der Abfall-Sortiererei<br />
und der Abfuhr. Ich habe ihnen erklärt, dass wir da schon eine sehr, sehr lange<br />
Übung und Erfahrung hätten. Schon vor dem Kriege mussten wir Kinder alles<br />
58 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Mögliche sammeln, damit Deutschland „autark“ werden könne, sagte man<br />
uns. Wir sangen:<br />
„Lumpen, Knochen, Eisen und Papier, ausgeschlag’ne Zähne sammeln wir,<br />
Lumpen, Knochen, Eisen und Papier, ja, das sammeln wir!“<br />
Zur Abwechslung sangen wir statt der zweiten Zeile auch: „für den Her-<br />
mann Göring sammeln wir“, weil der doch für die marode Rohstoffwirtschaft<br />
zuständig war.<br />
Während des Krieges verschärfte sich die Lage auf diesem Gebiet gefährlich,<br />
denn die Kriegsindustrie, von allen wichtigen Rohstofflieferanten abgeschnit-<br />
ten, benötigte die hochwertigen Rohstoffe (Buntmetalle, Textilien und dergl.),<br />
da musste man auf Altmaterial zurückgreifen, es in den Kreislauf zurückfüh-<br />
ren, und das heißt „recyceln“.<br />
Auch unser <strong>Stephaneum</strong> durfte da nicht abseits stehen. Da wurde in einem<br />
Raum neben dem Schuleingang eine Annahmestelle für die Altmateriali-<br />
en eingerichtet, bei der die Schüler morgens ihre irgendwo aufgetriebenen<br />
Wertstücke abgeben konnten: alte Leuchter, Kupferpfannen, Lumpen, Zei-<br />
tungsbündel, ja sogar die abgenagten Knochen vom Sonntagsbraten usw. Das<br />
wurde registriert und dafür gab es Punkte, die den Eifer der Schüler anstacheln<br />
sollten. Unsere auswärtigen Fahrschüler hatten da ziemliche Schwierigkeiten,<br />
denn mit solchen Beuteartikeln unterm Arm konnte man schlecht bahnfahren.<br />
Aber auch wir aus der Stadt fanden nicht mehr soviele verschrobene oder ge-<br />
wichtige Sammelstücke, weil schon seit Jahren alles abgesucht war. Da hatte<br />
mein Freund Dicki Billeter eine verrückte Idee. In der Werkzeugfabrik seines<br />
Vaters gab es eine Eisengießerei, die mit Schrott beliefert wurde, weil die Pro-<br />
duktion kriegswichtig war. Er schlug vor, dass wir uns auf ihrem Schrottplatz<br />
bedienen könnten. So schleppten wir denn eines Tages zwei kleine französi-<br />
sche Flieger-Übungsbomben, auf denen „Bombe d’ école“ stand, in unsere<br />
Schule. Das waren sicher Beutestücke der Wehrmacht und selbstverständlich<br />
LB 3/2012 59
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
ohne Sprengladung. Wir erregten natürlich damit Aufsehen und ergatterten<br />
reichlich Punkte. Man kann hieran aber leicht erkennen, dass ein Material-<br />
kreislauf, wenn er denn etwas umgeleitet wird, auch nicht ganz zielführend<br />
ist, nur man merkt es erst viel später oder gar nicht.<br />
Mit Recycling habe ich 1946 als frz. Kriegsgefangener meine unschönen<br />
Erfahrungen gesammelt, auch wenn man damals dieses Wort noch gar nicht<br />
kannte und gebrauchte. Ich geriet eines Morgens bei der Arbeitseinteilung in<br />
Montluçon zum Müllkommando. Das war nun eine sehr abenteuerliche öffent-<br />
liche Einrichtung dieser Stadt zum Zweck der allgemeinen Abfallbeseitigung.<br />
Dazu muss man sich alles wegdenken, was man heutzutage so an Fahrzeugen,<br />
Einrichtungen und Personal bei der Müllabfuhr kennt und erfolgreich einsetzt.<br />
Damals fuhr nur ein klappriger städtischer LKW, ich glaube es war sogar ein<br />
Holzvergaser, dessen Kessel man von Zeit zu Zeit mit kleinen Holzstückchen<br />
füttern musste, langsam die Straßen entlang. Auf der offenen Ladefläche stan-<br />
den zwei Prisonniers und nahmen die übervollen Gefäße entgegen, die drei<br />
oder vier Gefangene ihnen von unten her hinaufreichten. Diese Gefäße waren<br />
sehr vielgestaltig: alte Eimer, Kübel, Schüsseln, Körbe oder Kartons, die die<br />
Anwohner an den Straßenrand gestellt hatten. Diese Behälter wurden geleert<br />
und wieder heruntergereicht. Der Inhalt war breit gefächert, von Küchenab-<br />
fällen, Essensresten, verdorbenen Lebensmitteln, schadhaften Schuhen, alten<br />
Zeitungen, leeren Flaschen, Kehrricht und der Asche aus Öfen und Herden.<br />
Damals heizte man hauptsächlich mit Holz und Kohlen. Es ließ sich nicht<br />
vermeiden, besonders wenn der Wind wehte, dass sich eine stinkende Staub-<br />
und Aschewolke über alle Beteiligten legte. Und darum war das Kommando<br />
eigentlich nicht sehr beliebt. Wir trugen keine Schutzkleidung, nur unsere<br />
verschlissenen Uniformen. Trotzdem meldeten sich manche Kameraden zu<br />
diesem Job freiwillig, denn es gab oft im wahrsten Sinne des Wortes etwas<br />
abzustauben. Ein Habenichts freut sich eben diebisch über jedes verwertbare<br />
Stück Abfall, auch wenn es schadhaft und kaputt ist. Man kann nämlich vieles<br />
wieder reparieren und brauchbar machen. Man darf nur die Ansprüche nicht<br />
60 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
so hoch schrauben. Habenichtse waren wir leider alle, denn bei der großen Fil-<br />
zung hatte man uns alles Persönliche genommen, vom Rasierer, Hosengürtel<br />
und Taschenmesser bis zum Bleistift.<br />
An einem Tag hatte ich großes Glück. Ich fand in dem Mülll ein großes<br />
Stück dunkelbrauner fester Folie. Ich nahm es an mich, ohne zu wissen, was<br />
einmal damit werden soll.te. Später ist dann daraus in mühseliger Arbeit<br />
eine wunderschöne, mit Stoff verstärkte, feste Aktentasche geworden, die<br />
mich lange durch dick und dünn begleitet hat. Sie hat mir auf der Flucht,<br />
durch Gefängnis und Straflager, durch Waldkommando und Gefangenenlager<br />
gedient und mein weniges Eigentum gut zusammengehalten und verwahrt.<br />
Recycling hat zu jeder Zeit seinen Sinn, nämlich wenn gebrauchte und ver-<br />
brauchte Gegenstände und Materialien der Wiederverwendung zugeführt wer-<br />
den können und dabei zur Rohstoffersparung beigetragen werden kann, denn<br />
kein Rohstoff auf dieser Erde ist unbegrenzt vorhanden und unerschöpflich,<br />
Luxus und Verschwendung führen ins Desaster.<br />
Walter Winkler<br />
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EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Erinnerungen werden wach<br />
Ein skurriles Erlebnis ist im Gedächtnis aufbewahrt:<br />
Skurriles Bild<br />
Dieses Bild erinnert an eine Diktatrückgabe bei Stad. R. „Noske“ Fischer:<br />
„Mensch B, was wolln sen hia, mehr rot wir blau, ne dicke Sechse, Mensch,<br />
62 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
jehn se ab unn machen se ne Aasdiele uff!“ Der so Angesprochene ging<br />
nicht, hielt durch und war später leitender Beamter in der Postdirektion in<br />
Magdeburg. Auch Lehrer können irren! Walter Winkler<br />
Abiturjahrgang 1961 - Klasse 12b1 trifft sich vom<br />
14 - 16.September 2012 in Potsdam<br />
Einladung<br />
LB 3/2012 63
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Eine vielversprechende Einladung lag im April in unser aller Briefkasten.<br />
Unsere Schulfreundin Ilsemarie Schulz (geb. Strauchmann, genannt „Strille“)<br />
lud uns ein, zu einem Klassentreffen in die brandenburgische Landeshauptstadt<br />
zu kommen. Wir wollten nicht nur das stimmungsvolle Treffen anlässlich<br />
unseres goldenen Abiturs 2011 wiederholen, sondern auch im Jubiläumsjahr<br />
Friedrich II. (des Großen) preußische Geschichte atmen.<br />
Über unser Interesse an der preußischen Geschichte hätte sich unsere Klassen-<br />
und Geschichtslehrerin Frau Langenbach (Meta) ganz bestimmt gefreut.<br />
Wie erwartet war der harte Kern unserer ehemaligen Klasse am 14. Septem-<br />
ber in Potsdam angereist. Im Hotel „Voltaire“, mitten im Stadtzentrum von<br />
Potsdam gelegen, war für zwei Nächte die Unterkunft für uns gebucht.<br />
Die Gruppe vor dem Schloss Sanssouci<br />
Am Abend des Anreisetages trafen wir uns in einem der Banketträume zum<br />
Abendessen und anschließendem geselligen Beisammensein bei anregenden<br />
64 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Getränken. Die vielseitigen Gespräche beinhalteten vor allem lustige Episoden<br />
aus der Schulzeit. Wie bei jedem Treffen war auch unsere damalige Klassen-<br />
lehrerin Frau Langenbach ein Mittelpunkt unserer Gespräche und wie immer<br />
wurde mit Worten großer Anerkennung ihrer Persönlichkeit gedacht.<br />
Für den Sonnabend hatte Ilsemarie eine Busrundfahrt durch die Stadt mit<br />
großer Historie geplant. Pünktlich fuhr ein 40 Jahre alter Bus vom Typ „Robur“<br />
vor - das war DDR-Nostalgie pur. Ein sehr kompetenter Fremdenführer war<br />
inklusive.<br />
Während der Stadtrundfahrt<br />
Die Fahrt führte uns an verschiedenen bedeutenden Baulichkeiten vorbei:<br />
• Das Nauener Tor war einst in der Stadtmauer entstanden. Im Zuge der<br />
2. barocken Stadterweiterung erhielt es eine gotische Form.<br />
• Jedem bekannt ist die Sommerresidenz und das Lustschloss Friedrich<br />
des Großen „Sans-Souci“. Aber bei einer Tour durch Potsdam ist seine<br />
LB 3/2012 65
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Besichtigung ein Muss. Es wurde nach Plänen des berühmten Architek-<br />
ten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff errichtet. Der terrassenartig<br />
angelegte Weinberg und der barocke Park mit gestalteten Rasenflächen,<br />
Rabatten, Hecken und Bäumen gehört natürlich dazu.<br />
• Die russische Wohnsiedlung mit ihren Blockhäusern wurde im 19. Jahr-<br />
hundert zum Andenken an Zar Alexander I. angelegt und gehört zum<br />
Unesco-Weltkulturerbe<br />
• Die klassizistische Nikolaikirche am alten Markt wurde nach Plänen<br />
von K.F. Schinkel erbaut.<br />
Spaziergang im Park von Sanssouci<br />
Nach den vielen schönen Eindrücken hatten wir uns einen Kaffee verdient, der<br />
im Holländischen Viertel in einem der Backsteinhäuser eingenommen, wurde.<br />
Hervorzuheben sind hier die 28 Sorten des köstlichen Käsekuchens.<br />
Danach gönnten wir uns eine Ruhepause.<br />
66 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Das Abendessen nebenan in einem französischen Restaurant mundete uns<br />
ausgezeichnet. In kleineren Gruppen wurde wieder viel geplaudert und Ge-<br />
danken ausgetauscht. Im Mittelpunkt stand die angepeilte Realisierung einer<br />
Stephaneer-Stiftung. Wir sind sicher, dass dieses große Vorhaben mit dem<br />
Engagement unserer „Zugpferde“ gelingen wird.<br />
An der Bar des Hotels wurden dann noch ein paar geistige Getränke einge-<br />
nommen. Dadurch wurde die Nacht für die meisten nur kurz.<br />
Am Sonntag Morgen nach dem Kaffeetrinken wurde mit dem Versprechen<br />
Abschied genommen, dass wir uns im kommenden Jahr in Weimar wiederse-<br />
hen.<br />
Strille, das hast Du sehr gut gemacht!<br />
Olympia 2012<br />
Christel Koschnitzke<br />
„Hi folks, this is the Mayor of London. . . “ kam es durch die Buslautspre-<br />
cher. „Vor uns liegt eine geschäftige Zeit, mit viel Verkehr und zusätzlichen<br />
Menschen in der Stadt.<br />
Die Innenstadt und alle Strecken zu den Spielstätten werden sehr voll sein.<br />
Bitte sucht nach anderen Wegen zu reisen, nutzt ein Fahrrad oder geht einen<br />
Teil der Strecke zu Fuß.“ Die Olympischen Spiele waren da!<br />
Wochen, ach nein, Monate lang wurden die Londoner auf diese spannende<br />
Zeit vorbereitet, in Form von Postern, Durchsagen der oben genannten Art,<br />
Flyern und freiwilligen Helfern, die an jeder zentrums- und spielstättennahen<br />
U-Bahn Station für Auskünfte zur Verfügung standen. Und wir erwarteten<br />
pures Chaos . . .<br />
LB 3/2012 67
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Olympia in the city!<br />
Jeden Tag hörte ich Boris Johnsons freundliche Stimme im Bus auf dem Weg<br />
zur Arbeit und nach Hause. Und jeden Morgen und Abend blickte ich mich um<br />
und dachte: „hm . . . irgendwie scheint mir der Bus viel leerer als sonst. . . “<br />
Tatsächlich begannen die Spiele und London glich einer Geisterstadt. Okay,<br />
das mag vielleicht etwas übertrieben sein, aber tatsächlich nutzten viele Londo-<br />
ner die Zeit der Spiele für ihren Sommerurlaub - denn was könnte schlimmer<br />
sein, als ein doppelt langer Weg zur Arbeit, wenn man sowieso schon eine<br />
Stunde unterwegs ist und das ganz ohne Pferde in der U-Bahn?<br />
Da viele Einheimische ausser Landes waren, blieb das erwartete Chaos aus<br />
und Boris hielt bald keine Ansprache mehr im Bus. Es war nicht nötig sich<br />
neue Wege zu suchen und im Allgemeinen mochte ich meine Busfahrt in die<br />
Stadt während der Olympics viel lieber, weil schneller! Viele meiner Freunde<br />
und Arbeitskollegen haben dieselbe Erfahrung gemacht.<br />
68 LB 3/2012
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Ich selbst habe leider keine Tickets bekommen. Die Verwunderung und der<br />
Ärger bei allen Ticketlosen war gross, als Bilder im Fernsehen übertragen<br />
wurden, die leere Ränge bei den Sportereignissen zeigten. Zur Erklärung hieß<br />
es später, dass große Firmen die ihnen zugewiesenen Tickets wohl nicht alle<br />
verteilt hätten. Wie das passieren konnte, weiß ich nicht, doch hätte man mich<br />
gefragt, wären mit Sicherheit keine Tickets übrig geblieben.<br />
Das Olympische Feuer in King’s Cross/St Pancras<br />
Die Chance Rollstuhlbasketball bei den Paralympischen Spielen zu sehen,<br />
habe ich leider verpasst, da ich zu Besuch in Aschersleben war. Ich liebe<br />
Aschersleben und möchte es an dieser Stelle nicht versäumen meine wunder-<br />
bare Familie zu Hause zu grüßen - ihr fehlt mir! - . . . doch ganz ehrlich und<br />
unter uns . . . hätte sich die Möglichkeit der Tickets aufgetan bevor ich meine<br />
Flugtickets gebucht habe . . .<br />
Zu guter Letzt hatte ich dennoch die Chance den Olympischen Park in Strat-<br />
ford zubesuchen. Die Stimmung war grandios, die Freiwilligen sorgten mit<br />
LB 3/2012 69
EHEMALIGE BERICHTEN<br />
Megaphonen dafür, dass alle genau wussten, wo sie lang müssen und lieferten<br />
die eine oder andere musikalische Einlage. Wir haben einige Wettkämpfe auf<br />
Großbildschirmen verfolgt während wir dort waren. Obwohl es nur Leinwände<br />
waren, hatte ich trotzdem das Gefühl im Stadion zu sein.<br />
Ein bisschen Wehmut kam auf, als die besondere Atmoshäre mit den Spielen<br />
ihr Ende fand und wir alle zur Tagesordnung zurück kehrten. (Besonders auch<br />
das Wetter, das sich für ein paar kurze Wochen von seiner allerbesten Seite<br />
gezeigt hatte!)<br />
Aber einen neuen Freund hab ich gefunden, der mich immer an den besonderen<br />
Sommer 2012 erinnern wird: Wenlock das Maskottchen ist eigentlich ganz<br />
niedlich, nicht wahr?!<br />
Wenlock und Annika<br />
70 LB 3/2012
AUS DEM VERBANDSLEBEN<br />
Intensive Suche nach einem neuen Chorleiter<br />
hatte Erfolg<br />
Am 02. Oktober konnte sich der Chor der ehemaligen Stephaneer zum ersten<br />
Mal nach der Sommerpause im Gemeindesaal der Stephanikirche treffen, um<br />
beim Kantor Wiesenberg die erste Chorprobe zu absolvieren. Altbekannte<br />
Lieder aus unserem Repertoire wurden gesungen. Im Vorfeld hatten sich die<br />
Chormitglieder und ihr Chorleiter Robert Sack einvernehmlich getrennt.<br />
Ein anschließendes Singen mit den Sängerinnen und Sängern der Kantorei hat<br />
Herr Wiesenberg uns ebenfalls ermöglicht. Wir alle waren von dem Klang des<br />
4-stimmigen Kirchenchores sehr beeindruckt.<br />
Unserem Wunsch entsprechend bleiben wir als Chor der ehemaligen Stepha-<br />
neer bestehen. Auch auf unsere Auftritte am 01. Mai, am letzten Septemberwo-<br />
chenende zum Stephaneerjahrestreffen und im Dezember zur Sterphaneerpreis-<br />
vergabe haben wir uns mit Herrn Wiesenberg geeinigt. Gemeinsame Konzerte<br />
mit der Kantorei sind aber nicht ausgeschlossen.<br />
Christel Koschnitzke<br />
Freundestreffen in Meinigen (06.-09. September<br />
2012)<br />
Oft haben wir im Freundeskreis über die schönen „3-Jahrgangs-Treffen“ der<br />
vergangenen Jahre gesprochen. In Bamberg (2011) waren wir der Ansicht,<br />
71
AUS DEM VERBANDSLEBEN<br />
wir sollten nun die Zusammenkünfte ausklingen lassen. Doch je weiter das<br />
Jahr 2012 fortschritt, umso häufiger kam immer wieder die Frage auf, ob man<br />
nicht zumindest wagen sollte, im kleinen Kreis irgendwo zusammenzutreffen.<br />
Nach einer Umfrage und Überlegungen trafen wir uns in der hübschen Stadt<br />
Meiningen in Thüringen. Und danach schickten wir Einladungen heraus.<br />
Die brachten erstaunlich viele Zusagen, bis zum vereinbarten Schlusstermin<br />
allerdings auch einige Absagen.<br />
Immerhin traf sich dann am 06. September ein Kreis von 17 Personen im Hotel<br />
„Schlundhaus“ in Meiningen. Wir wurden mit herrlichem Wetter begrüßt, das<br />
ist uns auch an allen Tagen treu geblieben.<br />
Hotel „Schlundhaus“<br />
Wir hatten beschlossen, kein größeres gemeinsames Programm vorzuschla-<br />
gen. Lediglich auf unsere Altersklasse (Jahrgänge 1928/29/30) abgestimmte<br />
Stadtführung war fest vereinbart. Und die nette junge Dame von der Tourist-<br />
Information hat das auch wunderbar gemacht.<br />
Den Verlauf des Tages konnte jeder für sich gestalten. Die hübsche Stadt selbst<br />
bietet viel:es gibt ein imposantes Schloss mit einem interessanten Museum.<br />
Hübsche Parkanlagen, aber auch sehr gute Geschäfte luden zu Spaziergängen<br />
und zum Betrachten ein.<br />
72 LB 3/2012
AUS DEM VERBANDSLEBEN<br />
Meiningen ist eine alte Residenzstadt. Vom Spielplan her waren noch Theater-<br />
ferien, aber es gab zumindest die Möglichkeit, an einer Generalprobe teilzu-<br />
nehmen, davon ist auch Gebrauch gemacht worden.<br />
Nicht vergessen möchte ich die Cafes mit den verlockenden Angeboten und<br />
die bekannt gute Thüringer Gastronomie ganz allgemein.<br />
Immer am Abend fanden wir uns in unserem Hotel zum gemeinsamen Essen<br />
zusammen. Da gab es viel untereinander zu berichten und in alten Erinnerun-<br />
gen zu kramen. Die Zeit ist dabei recht schnell vergangen.<br />
In die Meininger Tage fiel rein zufällig mein Geburtstag: den haben die<br />
Freunde ganz wunderbar gestaltet, er wird mir daher in ganz besonderer<br />
Erinnerung bleiben.<br />
In Meiningen trafen sich: Hans-Georg Badstübner und Frau; Günter Claus<br />
und Helga Bierstedt; Karlheinz Haake und Frau; Eberhard Krueger und Frau;<br />
Karsten Lichtenberg und Frau; Dr. Camilla Seefeldt und Leonidas Weissmann;<br />
Claus Wachenbrunner und Frau; Edith Werner; Paul Plewa und Frau<br />
Karsten Lichtenberg<br />
LB 3/2012 73
HISTORISCHES ÜBER UNSERE<br />
SCHULE<br />
Die Person Kurt Heimerdinger<br />
Immer wieder finden sich in unserer Vereinszeitschrift Artikel über den „Grün-<br />
der des Verbands“, „Ippel“ bzw. „Heimerdinger I“. Aber was steht hinter<br />
diesen Bezeichnungen? Wer war der Mann, der mit beherzter Stimme Ver-<br />
bandsgründer genannt wird?<br />
Gemeint ist Kurt Heimerdinger, Gründungsmitglied des A. H. V. (Altherren-<br />
verbands), Vorläufer unseres Stephaneerverbands.<br />
74<br />
Kurt „Ippel“ Heimerdinger
HISTORISCHES ÜBER UNSERE SCHULE<br />
Vor einigen Wochen war es mir möglich, seine Doktorarbeit aus dem Jahre<br />
1902 aus dem Internet zu erwerben. Dies soll Anlass geben, in der vorliegenden<br />
Ausgabe unserer Losen Blätter einen recht ausführlichen Beitrag zur Person<br />
Kurt Heimerdinger einzubringen.<br />
Geboren wurde er am 27. Oktober 1875 in Berlin. Sein Vater war seinerzeit<br />
königlich-preußischer Bau- und Intendanturrat. Bevor er an unser <strong>Stephaneum</strong><br />
kam, besuchte er noch das Gymnasium Unserer Lieben Frauen in Magdeburg<br />
und das Köllnische Gymnasium in Berlin. Von Michaelis 1893 bis Michaelis<br />
1896 besuchte er schließlich das Gymnasium <strong>Stephaneum</strong>, wo er auch das<br />
Reifezeugnis ablegte. (Leider sind gerade die Zeugnisse aus diesem Jahrzehnt<br />
nicht in unserem Archiv enthalten.) Zu dieser Zeit war er Mitglied des GTV<br />
„Frei-weg“ (Gymnasialen Turnvereins), welcher sich 1895 offiziell gründete.<br />
Auch nach seiner Schulzeit pflegte er Kontakt zum Turnverein.<br />
Er war es, der den entscheidenden Schritt machte und eine Eingabe an den<br />
Vorstand des Turnvereins machte, mit der Bitte auch „Alt-Herren“, also Ehe-<br />
malige aufzunehmen die weniger als zwei Semester Mitglied waren. Zwar<br />
„ohne Rechte“ aber mit gleichen Pflichten.<br />
Exkurs - Der Begriff „Alt-Herren“<br />
„Alt-Herren“ wurde von den Lehrern unserer Lehranstalt geprägt. Er galt den Ehemaligen,<br />
insbesondere den Sportlern, die zum jährlichen Schauturnen, anlässlich des Sedan-Festes<br />
anreisten. Zwar galt das Interesse der Ehemaligen den sportlichen Leistungen, aber auch die<br />
ein oder andere Kneipe wurde mit den „alten“ Lehrern aufgesucht.<br />
Er griff die zum Ende der neunziger Jahre kursierende Idee auf, einen separaten<br />
Verein für die ehemaligen Mitglieder des Turnvereins zu gründen. Zu Beginn<br />
des Jahres 1900 entwarf er erste Satzungen und lud am 03. April 1900 neun<br />
weitere sportbegeisterte ehemalige Stephaneer und zwei aktive Mitglieder<br />
des Turnvereins zur Gründungsversammlung ein. Dies ist somit der offizielle<br />
Entstehungstag unseres Verbandes!<br />
LB 3/2012 75
HISTORISCHES ÜBER UNSERE SCHULE<br />
Das erste Stiftungsfest fand am 21. März 1901 ganz unter seinem Einfluss statt.<br />
Hier wurde auch die Herausgabe eines Vereinsblatts beschlossen. Die erste<br />
Ausgabe der „Losen Blätter“ erschien im Mai 1901. Der damalige Name: Lose<br />
Blätter des Alt-Herren-Verbandes des gymnasialen Turnvereins „Frei-weg“.<br />
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Zeitung bereits an 29 Mitglieder verschickt<br />
und auch der Turnverein der Schule mit seinen Mitgliedern kam zu Wort.<br />
Die damalige Form, dessen Inhalt nicht mehr als 15 Seiten betrug, beschränkte<br />
sich auf wenige Themen: Einen ausführlichen Bericht über das Stiftungsfest,<br />
das Protokoll zum Ablauf, Kassenbericht und Mitteilungen des Kassenwarts,<br />
Adressregister, persönliche Nachrichten der Mitglieder und Neuigkeiten des<br />
Turnvereins.<br />
Es wird ersichtlich, dass Heimerdinger zu dieser Zeit Kassenwart war und<br />
auch ein Großteil der Berichte verfasste.<br />
Nach dem Abitur widmete sich Kurt Heimerdinger dem Studium der Medizin.<br />
Er absolvierte zwei Semester in München und zwei in Göttingen, wo er auch<br />
die ärztliche Vorprüfung bestand. Danach ging er nach Leipzig, wo er im<br />
Wintersemester 1898/99 beim siebenten königlichen Infanterieregiment Nr.<br />
107 sein erstes halbes Jahr abdiente. Das Sommersemester 1899 studierte<br />
er wieder in Göttingen und das Wintersemester 1899/1900 verbrachte er in<br />
Halle/S. wo er auch seine Staatsprüfung (1901/02) bestand.<br />
Die Doktorarbeit (die in gebundener Ausgabe nun in unserem Verbandsarchiv<br />
zu finden ist,) ist mit der Promotion auf den 25. 02. 1902 datiert, sie handelt<br />
von Flimmerepithelien in der Gebärmutter.<br />
Vom 01. Oktober 1902 bis 01. April 1903 absolvierte er sein zweites halbes<br />
Jahr in Mainz beim Feldartillerieregiment. Er wohnte in der Gartenfeldstraße<br />
12 part. Im Anschluss machte er eine achtwöchige Übung als Unterarzt. Zum<br />
01. April 1903 wurde er Schriftführer für den Verband. In den LB 1/1903<br />
lesen wir: „Ippel, der Verbandspatriarch hat seine Übung als Unterarzt in<br />
Mainz beendet. Am 01. Juni geht er an das städtische Krankenhaus in Gera<br />
76 LB 3/2012
HISTORISCHES ÜBER UNSERE SCHULE<br />
(Streikbrecher?) als Assistent. Der „Schnellreisende“ wie Eisentraut I in<br />
getauft hat, wird dann hoffentlich oft nach Aschersleben kommen und die<br />
Vereinsfeste verschönern.“<br />
In dieser Einrichtung zog er sich bei einem Luftröhrenschnitt eines diphtherie-<br />
kranken Kindes am 9.11.1903 eine schwere Infektion zu, was zur Folge hatte,<br />
dass er seine Stelle am 02. April 1904. aufgeben musste.<br />
In der Ausgabe 4/1903 meldet sich Heimerdinger selbst zu Wort und gibt<br />
einen detaillierten Bericht über seinen Krankheitsverlauf. Die Erkrankung<br />
hatte eine ausgebreitete Lähmung zur Folge und ein längerer Aufenthalt in<br />
einem Sanatorium nahe Leipzigs war nötig. Nach einem viertel Jahr Aufenthalt<br />
galt er als geheilt. Am vierten Stiftungsfest am 19. März 1904 nahm er teil,<br />
erklärte aber sogleich seinen Rücktritt vom Amt des Schriftführers.<br />
Nach einer längeren Mittelmeerreise verheiratete er sich 1904 mit einer bereits<br />
verwitweten Frau, Margarethe Kalktroff, welche auch einen Sohn mit in die<br />
Ehe brachte. Er ließ sich in Gräfenrath, Kreis Solingen am 16. August 1905<br />
als Praktischer Arzt nieder und im gleichen Jahr wurde er Vater einer Tochter,<br />
und 1907 Vater eines Sohnes.<br />
Zum Alt-Herren-Tag am 3./4. April 1908 war auch er anwesend. Zu diesem<br />
Zeitpunkt wurde die Erweiterung des Verbandes und die Aufnahme aller<br />
Ehemaligen, unabhängig vom Turnverein verhandelt. Heimerdinger war es,<br />
der den damaligen Direktor, Dr. Siebert, zu gegebener Versammlung hinzuzog.<br />
Für das Jahr 1908/1909 wurde er als Beisitzer in den Vorstand gewählt.<br />
Zu Beginn des Monats Dezember 1910 verstarb Kurt Heimerdinger in seiner<br />
Wahlheimat Gräfenrath. Sein Nachruf, geschrieben vom damaligen Vorsitzen-<br />
den, Dr. Adolf Encke, endet mit der Zeile: „Friede seiner Asche, Ehre seinem<br />
Andenken!“<br />
Nach seinem Tod verheiratete sich die nun bereits zweifache Witwe ein drittes<br />
Mal. Sie hieß fortan Margarethe Hammerfahr. Ihr dritter Ehemann brachte<br />
LB 3/2012 77
HISTORISCHES ÜBER UNSERE SCHULE<br />
wiederum zwei Kinder mit in die Ehe. Heimerdingers Tochter Katharina wähl-<br />
te als junge Frau den Freitod. Sein Sohn Gerhard behielt den Familiennamen,<br />
verheiratete sich und wurde Vater von drei Kindern welche wiederum Eltern<br />
und Großeltern sind.<br />
Im Übrigen kommt die Bezeichnung Heimerdinger I nicht von ungefähr. Es<br />
gab auch einen Heimerdinger II. Letzterer ist der Vetter bzw. Cousin Hans Hei-<br />
merdinger, genannt Heims. Sein Vater, also der Onkel von Kurt war seinerzeit<br />
Oberpfarrer an der St. Stephaniekirche (Robert Alexander Heimerdinger 27.<br />
Dezember 1843 - 31. Dezember 1898). Seine imposante Grabstelle ist noch<br />
heute auf dem Friedhof Aschersleben zu finden. Im Übrigen findet sich dort<br />
eine Inschrift, die darauf verweist, dass sie von seiner Gemeinde und seinen<br />
Freunden gestiftet wurde.<br />
Wie Kurt Heimerdinger zu seinem Beinamen „Ippel“ kam, ist mir bisher nicht<br />
ersichtlich.<br />
Quellen:<br />
• LB 3/1910, S. 44f, Nachruf des Vorsitzenden Encke<br />
• LB 1/1975 S. 16f, Jubiläumsausgabe, Foto aus Artikel von W. Gährisch<br />
• Doktorarbeit von K. Heimerdinger, 1902<br />
• Unterhaltung mit einer fernern Verwandten K. Heimerdingers<br />
Christopher Jöhring<br />
78 LB 3/2012
STECKBRIEFE<br />
Interview mit dem Ehepaar Steffens aus<br />
Nordhausen<br />
����� Wolfgang Steffens<br />
�������� Nordhausen<br />
������ 67<br />
Wolfang Steffens<br />
��������������� ������� ���������������� 1963 / 12b1 / Herr Heine-<br />
mann & Frau Schick<br />
������� ������ Dipl.-Wirtschaftsmathematiker, div. Funktionen im Indus-<br />
triezweigrechenzentrum der Kali-Industrie, nach der Wende Geschäfts-<br />
führer eines Hard- und Software-Serviceunternehmens<br />
79
STECKBRIEFE<br />
����� ��� ���� ���� �� ��� ������� ������������ Die V.e.St.-<br />
Tradition unserer Familie ist sicher schon 100 Jahre alt. Zuletzt hat<br />
meine Mutter den Kontakt gehalten, indem sie ihre „Westreisen“ immer<br />
so legte, dass sie am Jahrestreffen teilnehmen konnte. So waren wir<br />
schon 1990 als Gäste dabei und sind dann auch gleich eingetreten<br />
��� �������� ��� ������� ��� ����� Pflege der Erinnerung an eine gute<br />
(auch schöne) Zeit im Leben und Kontakt zu netten Menschen, mit<br />
denen man auf einer Wellenlänge schwimmt.<br />
��� ������ �� �� ������ ��������� Viel Reisen mit Vor- und Nachbe-<br />
reitung, Heimwerken, Lesen, Enkel aufwachsen sehen und gelegentlich<br />
betreuen.<br />
��� ����� ��� ������ ���� ���� �� �� ��� ���������� �������<br />
Meine Frau.<br />
��� ��� ���� �������������� ��� ��� ������ �������������������<br />
Kann man nicht so einfach sagen - bei wechselnden Fachlehrern.<br />
Biologie und Maria Finke standen eigentlich immer oben an. Beinahe<br />
wäre ich sogar Gärtner geworden - dem Schicksal sei Dank. Natürlich<br />
auch „Kater“ Hinze, ein wirklich guter Pädagoge, der sich noch an die<br />
Zeiten erinnerte als mein Vater bei ihm lernte, wie man amo - amas -<br />
amat konjugiert. Gegen Ende der Schulzeit wuchs dann die Freude an<br />
der reinen Mathematik.<br />
������ �� ���� �� ���� ������� �������� ��� ������ ��������� ���������<br />
Ich würde statt „lustige Anekdote“ gern „Ereignis“ sagen, und von<br />
einem Ereignis berichten, dass unsere Schulzeit überschattet hat. Nach<br />
dem Mauerbau (13.8.1961) waren Staat und Stasi sehr sensibilisiert und<br />
reagierten brutal auf jede noch so leise Kritik.<br />
Nach einer sogenannten „Vereinsbildung“ in unserer Klasse während<br />
der Sommerferien 1961 wollte man ein Exempel statuieren. 2 Mit-<br />
80 LB 3/2012
STECKBRIEFE<br />
schüler wurden der Schule verwiesen und alle anderen Jungs erhielten<br />
die „Androhung der Verweisung“, sozusagen einen Rausschmiß auf<br />
Bewährung.<br />
Ein großer Teil des Kollegiums, incl. unseres Klassenlehrers wurden<br />
strafversetzt. Auch wenn Herr Heinemann uns also im Oktober 1961<br />
verlassen musste, bleibt er doch „unser Klassenlehrer“. Der Rest unserer<br />
Schulzeit war durch dieses Ereignis geprägt und ist es noch immer.<br />
Beate Steffens im <strong>Stephaneum</strong><br />
����� Dr. Steffens, Beate, geb. Strube<br />
�������� Nordhausen<br />
������ 67<br />
��������������� ������� ���������������� 1963 / 12b1 / Herr Heine-<br />
mann & Frau Schick<br />
LB 3/2012 81
STECKBRIEFE<br />
������� ������ FÄ für Allgemeinmedizin / Naturheilkunde<br />
����� ��� ���� ���� �� ��� ������� ������������ In der Familie<br />
Steffens war der VeSt/VeLS als ich anfing dazu zugehören ein wichti-<br />
ges Thema, in der DDR als offenes Geheimnis gehütet. Mich hat der<br />
Zusammenhalt über all die „Jahre der Mauer“ und die Ermöglichung<br />
der Teilnahme der heimlichen Mitglieder im Rentenalter gerührt. Heute<br />
noch spüre ich die Begeisterung meiner Schwiegermutti, Frau Annema-<br />
rie Steffens, geb. Rohkohl wenn sie wieder zu Hause von den Treffen<br />
erzählte. Auch wir durften bereits 1990 als Gäste erstmals in Harzburg<br />
dabei sein. Mit der ersten Möglichkeit sind wir sofort eingetreten.<br />
��� �������� ��� ������� ��� ����� nach Thomas Morus: „Tradition<br />
ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“<br />
��� ������ �� �� ������ ��������� Reisen, Lesen, für die Enkelkinder<br />
da sein, Gärtnern, gelegentlich noch in der Praxis unserer Tochter aus-<br />
helfen.<br />
��� ����� ��� ������ ���� ���� �� �� ��� ���������� �������<br />
Mein Mann und andere aufregende Zeiten!<br />
��� ��� ���� �������������� ��� ��� ������ �������������������<br />
Das ist nicht eindeutig als Einzelleistung zu nennen, aber Biologie bei<br />
Maria Finke hat mich als Basiswissen handfest bis zum Vorphysikum<br />
begleitet und blitzt immer wieder in Erinnerungen auf, auch: „Ich<br />
weiß, dass ich mich auf euch verlassen kann, wenn ich jetzt aus dem<br />
Raum gehe“ und alle waren still. . . Herr Heinemann - leider nur 9. /10.<br />
Klassenlehrer - (dann wurde er gegangen) hat mit Geographie und<br />
Mathematik (Mitternachtsformel) Neugier geweckt und unserem losen<br />
Klassenverband Zusammenhalt gegeben.Nicht zuletzt Kater Hinze, der<br />
uns trotz seines Rentenstandes in großer Notlage nach dem Mauerbau<br />
zum Kleinen Latinum brachte.<br />
82 LB 3/2012
STECKBRIEFE<br />
������ �� ���� �� ���� ������� �������� ��� ������ ��������� ���������<br />
Ein bis heute bedrückendes Ereignis hat mein Mann ja bereits be-<br />
schrieben. Lustig sehe ich noch heute eine Mitschülerin auf dem<br />
Klassenschrank sitzen, der ein paar starke Jungs da „hinauf geholfen“<br />
hatten. Runter springen ging nicht, der Schrank kippte. Es klingelte,<br />
Kater Hinze kam rein, alles war zum Platzen gespannt, aber mucks-<br />
mäuschenstill, bis . . . es kein Halten gab. Aber - keine Strafpredigt<br />
sondern „helft der jungen Dame doch bitte runter“ - Fall erledigt.<br />
LB 3/2012 83
Liebe Vereinsmitglieder,<br />
ein abwechslungsreiches Verbandsjahr neigt sich dem Ende zu. Viele Ver-<br />
anstaltungen haben wir organisiert, besucht und so manches Bier wurde in<br />
gemütlicher Runde getrunken.<br />
Mittlerweile zeichnet sich eine gewisse Kontinuität von Neuaufnahmen ab und<br />
wir zählen über 100 Studierende deutschlandweit innerhalb unseres Verbandes.<br />
Der Freitagabend steht ganz im Zeichen von uns Stephaneern innerhalb des<br />
Biergartens in unserer Heimatstadt.<br />
Nun gilt es den nächsten Schritt zu wagen und unseren Stammtisch auch au-<br />
ßerhalb von Aschersleben zu organisieren. Erik Schymalla und ich fassten den<br />
Entschluss, den Stammtisch Halle mit monatlichen Treffen zu organisieren.<br />
84
TURMSPITZEN<br />
Stefan Spyra spielt mit dem Gedanken ähnliches in Leipzig zu tun. Anne Förs-<br />
ter und Karolin Bode aus Jena signalisieren ebenso Interesse. Das alles soll<br />
noch im Dezember geschehen und Nicht-Vereinsmitglieder sind ebenso gern<br />
gesehen! Wir würden uns umso mehr freuen, wenn der ein oder andere Senior<br />
den Weg finden würde! Die genauen Termine sind beistehend zu entnehmen-<br />
Eine kurze Rücksprache mit den Organisierenden kann mittels Mitgliederver-<br />
zeichnis vorgenommen werden. Auf ein besinnliches Weihnachtsfest und ein<br />
erfolgreiches Verbandsjahr 2013!<br />
Termine<br />
Christopher Jöhring<br />
���������� Frühschoppen im Biergarten (Kepplerstr.) mit Mettbrötchen.<br />
Treffen: 11 Uhr.<br />
���������� Treffen des Stephaneer-Stammtisches in Halle. Geladen sind<br />
alle Verbandsmitglieder, sowohl Junioren als auch Senioren, 20 Uhr<br />
Enchilada (Universitätsring).<br />
���������� Stephaneer-Preis-Vergabe in der Aula H. I.<br />
��� � ���������� Weihnachtskonzerte des Schulchores im Bestehorn-<br />
Haus.<br />
���������� Weihnachtsparty mit dem Chor im Rondell. Wir laden 20 Uhr<br />
zu einem kleinen Imbiss ein und ab 21 Uhr wird kräftig getanzt. Der<br />
Eintritt ist kostenfrei. Es gild das Jugendschutzgesetz.<br />
���������� Treffen des Stephaneer-Stammtisches in Jena. Geladen sind alle<br />
Verbandsmitglieder, sowohl Junioren als auch Senioren, im Mexikaner<br />
„El-Sombrero“, Löbdergraben 9a in 07743 Jena. Es geht ca. 20:00 Uhr<br />
los.<br />
LB 3/2012 85
TURMSPITZEN<br />
���������� Beach-Volleyball-Turnier. Wir treffen uns um 9:30 Uhr vor der<br />
Beach-Arena am Ballhaus Aschersleben. Das Turnier beginnt pünktlich<br />
10:00 Uhr und endet gegen 13 Uhr. Es können wie immer vollständige<br />
Mannschaften oder Einzelpersonen (Teams können vor Ort gebildet<br />
werden) kommen. Teamstärke: 4 Spielende + einen Auswechselnden.<br />
Die Teilnahme pro Team fordert einen Unkostenbeitrag von 5 EUR.<br />
Erstmals wollen wir eine Siegerehrung mit Wanderpokal und Medaillen<br />
durchführen.<br />
���������� Weihnachtsfeier der OG Aschersleben. Unser alljährliches<br />
Weihnachtstreffen steht wieder vor der Tür. Am 28. Dezember tref-<br />
fen wir uns im Rondell ab 13:00 Uhr zum Frühschoppen und ab 15:00<br />
Uhr zum gemütlichen Beisammensein und Kaffeetrinken. Es wird zu-<br />
dem auch einige auflockernde Programmpunkte geben. Wir bitten um<br />
Voranmeldung bei Caroline Mages per Telefon, Post oder E-Mail.<br />
���������� X-Mas-Out Vol. III - Einlass ab: 21:30 Uhr. Es gilt das Jugend-<br />
schutzgesetz<br />
���������� Stephaneer-Sport-Samstag. Treffen: 10 Uhr an der TH H. I<br />
���������� Frühschoppen und Mettbrötchenfrühstück. Treffen: 10:00 Uhr<br />
im Rondell<br />
���������� Ostertagung 2012 in der Wassertormühle (WTM), *ber dem<br />
Wasser 22 in Aschersleben. Wir treffen uns 11 Uhr zum Frühschoppen<br />
und ab 22 Uhr machen wir unsere Stephaneer-Party.<br />
Unser Verbandsgarten<br />
Bei einer letzten Stammtischsitzung hatten die Stephaneer Christopher Jöhring<br />
und Anne Förster eine ungewöhnliche Idee: der Verband braucht einen eigenen<br />
86 LB 3/2012
TURMSPITZEN<br />
Garten. Wozu? Darauf können viele Antworten gegeben werden: Stammti-<br />
sche können im Sommer dort mehrmals monatlich durchgeführt werden, die<br />
Ortsgruppe Aschersleben hat ein Domizil, und es ist ein Ort gemeinsamen<br />
Wirkens.<br />
Darüber hinaus steht es allen Verbandsmitgliedern offen, den Garten frei zu<br />
nutzen. Ein passendes Objekt war nach kurzer Suche schnell gefunden. In der<br />
Gartensparte „Stephanspark 2“ pachteten wir einen ca. 400qm großes Objekt<br />
mit großer Laube und einer Nebentür, die zum Stephanspark führt.<br />
Um den Garten als solchen überhaupt tauglich zu machen, stand für die<br />
Mitglieder der Gruppe „Garten“ und einigen Helfern viel Arbeit an. Im ne-<br />
benstehenden Foto ist der Garten kurz nach der Übernahme im September zu<br />
sehen. Das gut einen Meter hoch stehende Unkraut wurde bereits geschnitten<br />
und entfernt, das Beet umgegraben und eine circa 30qm-Terrasse angelegt,<br />
lose Putzreste an der gemauerten Gartenlaube abgeschlagen und der Schuppen<br />
grundlegend auf- und neu eingeräumt.<br />
Neuer Verbandsgarten in der Gartensparte „Stephanspark 2“<br />
LB 3/2012 87
TURMSPITZEN<br />
Am Zaun wurde eine Reihe von Koniferen gesetzt, die Hollywoodschaukel<br />
lackiert. Ach die ersten Blumen fanden ihren Weg in den Boden. Als Ver-<br />
antwortliche für dieses Projekt wurden folgende Personen eingesetzt: Anne<br />
Förster, Lisa Fichtmüller, Christopher Jöhring und Paul Richter. Als Helfer<br />
waren bereits Tobias Henk, Jette Werner, Tony Gieseler und Verbandschef Mi-<br />
chael Herre sowie Spartennachbar Rolf Riemann im Garten tätig. Herzlichen<br />
Dank an Familie Steffens aus Nordhausen für die großzügige Blumenspen-<br />
de.<br />
Neue Terasse im Verbandsgarten<br />
Die Kosten für alle Arbeiten konnten bisher gering gehalten werden, da viele<br />
Baustoffe bei einem Recyclinghof gekauft wurden und wir bekamen materielle<br />
Unterstützung durch Verbandsmitglieder. Spenden erhielten wir vom Ehepaar<br />
Symietz, Bernd Thiele und Carola Recht. Für das kommende Jahr ist nicht<br />
nur der Anbau von Obst und Gemüse geplant auch der „grüne Daumen“<br />
unserer Gartenfee Lisa Fichtmüller sorgt für ein buntes Blumenmeer. Es<br />
fehlen dennoch Möbelstücke und Werkzeuge wie: ein großer Esstisch, zwei<br />
88 LB 3/2012
TURMSPITZEN<br />
Regale, Stühle für den Innen- und Außenbereich, Harke, Hacke, Eimer, Spaten<br />
und Schaufeln.<br />
Auch über eine Spende von Saatgut, Obstbäumen oder Zierpflanzen würden<br />
wir uns sehr freuen. Meldet euch bei Anne Förster (0176/55455632) oder Paul<br />
Richter (0151/22734756)!<br />
Auf ein erfolgreiches Stephaneer-Garten-Jahr 2013!<br />
Paul Richter<br />
Stephaneer-Urlaub in Güntersberge, vom 06. bis<br />
09.09.2012<br />
Einen „kurzen, aber intensiven Urlaub“ wollten wir jungen Ehemaligen in<br />
diesem Jahr einmal machen, bevor es für die meisten (wieder) mit der Arbeit<br />
oder dem Studium losging.<br />
Um die Anfahrtskosten möglichst gering zu halten, fiel die Wahl des Erho-<br />
lungsortes auf das beschauliche Dorf Güntersberge im Harz. Das Ferienhaus<br />
„Schlösschen“ - das älteste Wohnhaus im Ort - bot uns mit überraschend hoher<br />
Ausstattung für drei Tage ein schönes Feriendomizil. Am Donnerstag, den<br />
06. September 2012, reisten wir mit zunächst 7 Leuten an und nahmen unsere<br />
Zimmer in Beschlag. Nachdem wir auf dem Hof gegrillt hatten, saßen wir<br />
noch bei Bier und anderen Genussmitteln im Wohnzimmer zusammen und<br />
hatten einen amüsanten Abend.<br />
LB 3/2012 89
TURMSPITZEN<br />
Reisegruppe in Güntersberge<br />
Am Freitag ging es nach Braunlage, wo sich Chris Jöhring und Tobias Henk<br />
als treffsichere Minigolf-Spieler erwiesen (dicht gefolgt von Tony Gieseler).<br />
Der zweite Teil unserer Urlaubs-Truppe reiste an und noch einmal wurde<br />
der Grill angefeuert. Während sich die Jungs das Fußballspiel der deutschen<br />
Nationalmannschaft nicht entgehen lassen wollten, spielte der Rest Karten<br />
oder beschäftigte sich anderweitig.<br />
Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns am Samstagmorgen, in das<br />
Nachbardorf Straßberg zu wandern, wo wir dann nach einem 7 km-Marsch<br />
ein zünftiges Mittagessen zu uns nahmen.<br />
Um nicht ein drittes Mal Grillen zu müssen, war Tobias Henk so freundlich und<br />
übernahm das Kochen fürs Abendbrot. Als wir nun wieder im Wohnzimmer<br />
saßen, stellte er uns auch diverse Trinkspiele vor, die es in sich hatten! Leider<br />
- oder viel mehr zum Glück - waren unsere Alkoholvorräte am letzten Abend<br />
doch eher begrenzt, sodass wir nach wenigen Runden aufhörten.<br />
90 LB 3/2012
TURMSPITZEN<br />
Phillip und Henriette Werner zeigten uns ein paar lustige Improvisationsspiele,<br />
an denen wir alle Gefallen fanden und die Zeit bis Mitternacht verging wie<br />
im Flug. Nachdem wir in den Geburtstag von Jennifer Rieman hineingefei-<br />
ert hatten, nahm auch der dritte Abend sein Ende und so brachen wir am<br />
Sonntagmorgen wieder Richtung Aschersleben auf!<br />
Ich möchte Ihnen an dieser Stelle unser Ferienhaus „Schlösschen“ empfehlen<br />
und den folgenden Personen für drei schöne Urlaubstage danken: Christo-<br />
pher Jöhring, Philipp Werner, Robert Gaertner, Tobias Henk, Klara Strube,<br />
Max Fieberg, Jennifer Riemann, Tony Gieseler, Kai Tutas und natürlich Jette<br />
Werner!<br />
Flunkyballturnier<br />
Felicitas Leisebein<br />
Auch in diesem Jahr fand wieder ein Flunkyballturnier statt, um das Team mit<br />
den besten Werfern und Trinkern zu ermitteln. Im Gegensatz zum letzten Jahr<br />
war die Beteiligung eher gering, was dem Spaß aber keinen Abbruch tat.<br />
Zum Wettstreit traten an: Team „Warte mal, ich muss kurz rülpsen“, Team<br />
„Möhre 2.0“ und Team „Nie wieder Alkohol“. Nach sechs spannenden Runden<br />
standen die Sieger letztendlich fest.<br />
Den ersten Platz eroberten die Jungs vom Team „Nie wieder Alkohol“, den<br />
zweiten Platz holte sich das Team „Warte mal, ich muss kurz rülpsen“ und auf<br />
den dritten Platz gelangten die Mitglieder von Team „Möhre 2.0“. Alle Teams<br />
haben ihr Bestes gegeben und so hatten alle, Mitstreiter und Zuschauer, einen<br />
schönen Nachmittag.<br />
LB 3/2012 91
TURMSPITZEN<br />
Turnier-Teilnehmer<br />
Nacht-Volleyball-Turnier<br />
Karolin Bode<br />
Am 22. September 2012 war es soweit: Das erste Nacht-Volleyball-Turnier<br />
wurde vom V. e. St. veranstaltet. Ja, richtig gelesen: Ein Volleyballturnier am<br />
Abend. Die Turnhalle des <strong>Stephaneum</strong>s Haus I diente als Austragungsort, und<br />
wurde mit Scheinwerfern verschiedenster Farben und sogar einer Nebelma-<br />
schine präpariert. Hätte nur noch gefehlt, dass Flackerlicht während der Spiele<br />
eingesetzt wurde, was dem Spiel sicherlich noch mehr Reiz verliehen hätte,<br />
doch wollen wir die Sache nicht überstrapazieren.<br />
Durch die Vielzahl an Sportlern konnten vier Mannschaften gebildet werden,<br />
und es fanden sich auch mehrere Zuschauer ein, die ihre Teams mächtig<br />
92 LB 3/2012
TURMSPITZEN<br />
anfeuerten, sei es nun durch Jubel, Zurufe oder die ein oder andere La-Ola-<br />
Welle.<br />
Und hier kommen die Teams:<br />
���� ���� ������������� Anne Förster, Eckehard Wnuck, Erik Wiese-<br />
mes, Chris Jöhring und Katja Trepte,<br />
���� ������������ , Philipp Kroh, Sebastian Finke, Carsten Schalk,<br />
Christoph Bartsch, Markus Teichmann und Michael Klimt,<br />
���� ���������������� Lars Unger , Kai Tutas, Jule Krupske, Marie<br />
Hühne, Daniel Schwanke und Tommy Volkmann,<br />
���� ��������� Frieda Meier, Florian Helmecke, Tom Bergmann, Stef-<br />
fen Wünsche und Jannik Balim,<br />
begleitet vom Schiedsrichter-Gesüamm Karolin Bode, Gina Kregelin und Tom<br />
Heidecke.<br />
Für die Verpflegung, sprich einen kleinen Grill, sorgte Paul Richter und für<br />
Licht, Musik und Ton war Erik Wiesemes zuständig, wenn er nicht gerade<br />
selber spielte. Ausgetragen wurde das Turnier im klassischen „Jeder-gegen-<br />
Jeden-System“. Die erste Partie bestritten „Deathmatch“ gegen „X-Treme“,<br />
welches „Deathmatch“ zwar in beiden Sätzen knapp aber verdient gewann.<br />
Im zweiten Match besiegte „Möhre“ die „Krabbel-Gruppe“ ebenfalls in bei-<br />
den Sätzen. In den beiden folgenden Begegnungen zwischen „Deathmatch“<br />
gegen „Möhre“ und „Krabbelgruppe“ gegen „X-Treme“ endeten jeweils 1:1<br />
unentschieden in den Sätzen. Die dritte Runde musste also die Entscheidungen<br />
bringen. Sie tat es. Während „Möhre“ beide Sätze gegen „X-Treme“ gewann<br />
und somit mit fünf Punkten sicherer erster war, trennten sich „Deathmatch“<br />
und „Krabbelgruppe“ erneut unentschieden und standen nun mit jeweils vier<br />
Punkten gleichauf auf Rang 2 vor „X-Treme“, die mit einem Punkt schon<br />
den vierten Platz belegte. Es kam zum Entscheidungssatz und Team „Death-<br />
match“ setzte sich diesmal klarer durch, und belegte wie auch in vergangenen<br />
LB 3/2012 93
TURMSPITZEN<br />
Turnieren den zweiten Platz. Die endgültigen Platzierungen kann man auch<br />
der geordneten Übersicht oben entnehmen. Es folgten die Siegerehrung, mit<br />
4 Freikarten für den „Abend der Generationen“ für das Siegerteam, und die<br />
Aufnahme eines Gruppenfotos, sowie Mannschaftsfotos.<br />
Nachtvolleyball-Manschaft<br />
Natürlich durfte als krönender Abschluss eine Runde Flunkyball nicht fehlen.<br />
Für das nächste Jahr ist eine Wiederholung des Turniers in jedem Fall in<br />
Planung. Wir freuen uns schon jetzt darauf!<br />
Sebastian Finke<br />
94 LB 3/2012
Chorlager 2012<br />
TURMSPITZEN<br />
Einen bleibenden Eindruck bei den Herbergseltern zu hinterlassen ist nicht<br />
schwer, wenn 80 Chormitglieder über das Wochenende (vom 12. bis 14.<br />
Oktober 2012) ins Chorlager nach Bad Sachsa fahren.<br />
Chor am Abend<br />
Es wurde stundenlang gesungen, da wir dort unser Weihnachtskonzert vor-<br />
bereitet haben. Doch neben der Arbeit stand auch der Spaß im Vordergrund.<br />
In Bad Sachsa hatten wir die Möglichkeit alle Chormitglieder besser kennen-<br />
zulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Mit den neugewonnenen Freunden<br />
und Bekannten sind wir am Abend schwimmen und eislaufen gegangen. Nach<br />
diesen sportlichen Aktivitäten haben wir beim gemütlichen Beisammensein<br />
Pizzen gegessen.<br />
LB 3/2012 95
TURMSPITZEN<br />
Alles in allem war es ein sehr schönes Wochenende, an dem viel gesungen<br />
und gelacht wurde und an das man sich gerne zurückerinnert.<br />
Wir über uns . . .<br />
Nadine Schnita<br />
Christoph Bartsch schreibt, dass der ganz normale Wahnsinn seinen Lauf<br />
nimmt. Er ist im Neuro-Praktikum im Klinikum Magdeburg.<br />
Laura Beier, deren Mutter und auch Großmutter Verbandsmitglieder sind,<br />
studiert nach ihrem Abitur an der staatlichen Studienakademie Breitenbrunn<br />
Soziale Arbeit - Richtung soziale Dienste. Ab Dezember geht dann ihre<br />
Praxisphase in der JVA Zeithain los und dann ist immer alle 3 Monate Wechsel<br />
von Praxis und Theorie.<br />
Franziska Blath hat ihr Praxissemester erfolgreich beendet und somit ihr 5.<br />
Semester begonnen. Sie war Mitte Oktober auf dem 2. Demografie-Kongress<br />
Sachsen-Anhalts in Magdeburg.<br />
Karoline Bode hat ihr Hauptfach geändert und studiert nun Deutsch als<br />
Fremdsprache in Jena.<br />
Christin Bork studiert Tourismusmanagement in Wernigerode im dritten<br />
Semester und arbeitet im Vorstand der studentischen Initiative Inter-Forum<br />
mit. Die Hauptaufgabe besteht in der Integration ausländischer Studenten ins<br />
Studentenleben.<br />
Jessica Ewerhardy ist ab diesem Semester Doppelstudentin. Neben Psy-<br />
chologie kam noch Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaft hinzu.<br />
Nebenbei jongliert sie noch in einer Jongleurgruppe. Vielleicht bekommen<br />
wir zum Jahrestreffen 2013 etwas zu sehen?<br />
96 LB 3/2012
TURMSPITZEN<br />
Lisa Fichtmüller hat in den letzten Wochen fleißig im Vereinsgarten Blumen<br />
gepflanzt. Nach wie vor hat sie eine innige Beziehung zu Früchten, aus denen<br />
sie Likör herstellen kann.<br />
Anne Förster hat ihr Studienfach gewechselt und fühlt sich nun unter den<br />
Pädagogen heimisch: Lehramt Sekundarschule Geschichte und Sozialkunde<br />
in Jena.<br />
Matthias Frellstedt arbeitet bereits seit 3 Monaten für die Clopay Aschersle-<br />
ben. Dort werden Folien für Windeln hergestellt.<br />
Robert Gaertner studiert im ersten Semester Maschinenbau in Magdeburg.<br />
Tony Gieseler ist jetzt im 5. Semester und studiert Ingenieurinformatik in<br />
MD an der OvGU.<br />
Christiane Hänsch schreibt derzeit an ihrer Masterarbeit.<br />
Annika Hoyer hat im letzten Jahr ihr Mathe-Studium in Halle beendet, d.h.<br />
sie hat den Bachelor. Seit einem Jahr ist sie in München und macht ihren<br />
Master in Biostatistik.<br />
Christian Hoyer ist seiner Zeit im Studium von Berlin als Personalreferent<br />
nach Halle/Leipzig gegangen und dann in den Bahntower gewechselt und<br />
damit nach Berlin zurückgekehrt. Seit 2 Monaten studiert er am Abend wieder<br />
den Master.<br />
Sabrina Jeske macht eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing<br />
bei Porta Möbel und Schule hat sie immer zwei Wochen in Leipzig.<br />
Christopher Jöhring bekommt erste graue Haare, da er an seiner Examens-<br />
arbeit über den "Kunstbegriff und Kunstrezeption im Schulkontext schreibt.<br />
Kathleen und Stefan Jorde sind nun beide Teil des V.e.St.-Vorstands. Nach<br />
der Neuwahl ist sie unser Kassenwart und er erneut zum IT-Beirat gewählt<br />
worden.<br />
LB 3/2012 97
TURMSPITZEN<br />
Marco Knüpfer studiert im 3. Semester an der Otto-von-Guericke-Uni Mag-<br />
deburg Anglistische Kulturwissenschaft im Hauptfach und Europäische Ge-<br />
schichte im Nebenfach.<br />
Philipp Kroh hat in den Semesterferien (Studium: Wasserwirtschaft in MD)<br />
die Zeit bei der Landwirtschaft überbrückt. Nach eigenen Angaben vergiftet<br />
er dort Mäuse, sammelt Steine, fährt Gabelstapler und Traktor.<br />
Markus Krüger hat seinen Abschluss als Verwaltungswirt in der Fachrich-<br />
tung Sozialversicherung bestanden.<br />
Marie und Sohie Leps studieren an der MLU in Halle und haben ihr erstes<br />
Staatsexamen in Pharmazie bestanden.<br />
Marc Lipfert hat in diesem Jahr das Abitur absolviert. Er ist nicht nur Jahr-<br />
gangsbester, sonder auch Preisträger der Böttger-Stiftung. Nun hat es ihn nach<br />
Hannover verschlagen. Dort macht er ein duales Studium an der Norddeut-<br />
schen Landesbank.<br />
Caroline Mages hat nach dem Studium ein Referendariatsplatz an der Grund-<br />
schule in Ermsleben bekommen.<br />
Judith Mähnert hatte nach dem Abi Immobilienwirtschaft studiert und arbei-<br />
te auch hier in unserer Region in dieser Branche.<br />
Stefan Marggraf ist immer noch beim Bund. Derzeit noch als Hauptgefreiter<br />
und ab Januar als Stabsgefreiter.<br />
Christopher Masur studiert in Aschersleben an der FH und wird somit<br />
Polizist.<br />
Philipp Mersdorf studiert im ersten Semester Jura in Bochum.<br />
Juliane Paulus macht eine Ausbildung zur Bürokauffrau im 3. Lehrjahr. Sie<br />
liebäugelt mit einem Medizinstudium.<br />
98 LB 3/2012
TURMSPITZEN<br />
Paul Richter hat im September fleißig im Vereinsgarten gewirkt und am 01.10.<br />
hat sein Studium Event- und Sportmanagement an der BA Riesa begonnen.<br />
Mit seinem Praxispartner der Historischen Kuranlagen und Goethe-Theater<br />
GmbH Bad Lauchstädt ist er sehr zu frieden.<br />
Anika Ruhland studiert im 7. Semester Grundschullehramt in Halle. Ihr<br />
Examen ist im nächsten Jahr angedacht.<br />
Karen Sagrey hat bereits im letzten Jahr ihre Ausbildung zur MTA (Medizi-<br />
nisch technische Assistentin) beendet und arbeitet nun an der Medizinischen<br />
Hochschule in Hannover.<br />
Dana Schikorra ist bereits im 2. Ausbildungsjahr zur Ergotherapeutin und<br />
hat seit September in dieser Richtung ein duales Studium begonnen.<br />
Marvin Schmidt betreibt im 2. Semester ein duales Studium bei VW. Er stu-<br />
diert Maschinenbau (FR Mechatronik) und nebenbei macht er eine Ausbildung<br />
zum Mechatroniker.<br />
Erik Schymalla studiert im ersten Semester Jura in Halle.<br />
Katja Sommerfeld hat ein Biologie- Diplom- Studium 2010 erfolgreich an<br />
der MLU Halle-Wittenberg abgeschlossen und arbeitet im Moment an ihrer<br />
Promotion, die sie ebenfalls an der MLU im Bereich Phytopathologie &<br />
Pflanzenschutz anfertigt.<br />
Stefan Spyra, der sein Abitur an der Landesschule Pforta machte, ist jetzt<br />
Student in Leipzig und studiert im ersten Semester Humanmedizin. Der größte<br />
Trubel in Sachen Umzug ist jetzt passé.<br />
Martin Strebe macht eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in Fach-<br />
richtung Informatik in der Berufsschule in Staßfurt<br />
Klara Strube hat mittlerweile angefangen International Business in Wernige-<br />
rode zu studieren und wird hoffentlich in wenigen Monaten ihren Führerschein<br />
bekommen.<br />
LB 3/2012 99
TURMSPITZEN<br />
Kai Tutas ist glücklich darüber, wieder in seiner Heimatstadt Aschersleben<br />
sein zu dürfen, um hier sein Referendariat an der Integrativen Sekundarschule<br />
Albert-Schweizer absolvieren zu können.<br />
Lars Unger hat den großen Umzug von der Vorstadt Westdorf in die Mauern<br />
der Stadt gewagt!<br />
Anne Vopel hatte bereits im Februar ausgelernt und arbeitet jetzt im Chemie-<br />
standort Leuna.<br />
Daniela Waage hat Ende August ihre schriftlichen Klausuren im ersten Staats-<br />
examen Jura geschrieben. Ende November erhält sie die Ergebnisse und hat<br />
dann, wenn bestanden, im Dezember mündliche Prüfung. Damit wäre mein<br />
staatlicher Teil des 11. Staatsexamens beendet. dann geht es daran, dass sie<br />
ihre universitäre Schwerpunktbereichsarbeit (vergleichbar mit Bachelorarbeit)<br />
schreibt und verteidigt. Dann ist ihr Studium nächstes Jahr beendet. Hoffen<br />
wir auf einen starken Rechtsbeistand für den V.e.St. !<br />
Lisa Wiedenbach studiert bereits im 5. Semester Lehramt für Gymnasien in<br />
Jena in den Fachrichtungen Englisch und Sport.<br />
Erik Wiesemes hat es nach Leipzig verschlagen. Dort macht er eine Ausbil-<br />
dung zum Elektriker bei Siemens.<br />
Sarah Winter hat ihr Lehramtsstudium für Grundschulen beendet. Ist von<br />
Lüneburg übergangsweise nach Magdeburg gezogen und wird demnächst<br />
einen Referendariatsplatz zugewiesen bekommen.<br />
Felix Wohlrab studiert an der EWS Leipzig (Internationale Wirtschafts,- und<br />
Sprachenakademie) im ersten Semester Studiengang Internationales Eventma-<br />
nagement<br />
Lisa Wohlrab macht ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) in Hoym bei der<br />
Lebenshilfe Harzvorland. (Werkstatt für behinderte Menschen)<br />
100 LB 3/2012
TURMSPITZEN<br />
Christina Worch ist gerade zum Studieren in Salerno für ein Semester. Sie<br />
studiert Kunstgeschichte und Italienisch.<br />
Michi Zimmermanns Studienwunsch ging in Erfüllung. Sie ist nun in Halle<br />
und studiert Lehramt an Förderschulen - Geistig- und Verhaltensgestörtenpäd-<br />
agogik mit den Grundschulfächern Mathe und Musik.<br />
Annika Rittershaus ist Campus Administrator an der Glasgow Caledonian<br />
University London kurz GCU London, ein Tochtercampus der GCU in Glas-<br />
gow. Sie ist erster Ansprechpartner für Studenten und Mitarbeiter für alles,<br />
was man so brauchen könnte, macht Stundenpläne, bucht Räume, kümmert<br />
sich um Gäste, bearbeitet Rechnungen etc. . . kurz: Sie hält den Campus am<br />
Laufen.<br />
LB 3/2012 101
VON UNSEREN MITGLIEDERN<br />
Für die Geburtstagsgrüße bedankten sich telefonisch oder schriftlich: An-<br />
neliese Hartung-Bauer, Dr. Lothar Berger, Wolfgang Steffens, Dr. Wal-<br />
traud Scholz, Karlheinz Haake, Dr. Detlef Symietz, Ladislaus Stroner,<br />
Gertraud Vogel-Henning, Berta Bleck-Pflaume, Günter Claus, Marle-<br />
ne Theil-Schmidt, Christel Koschnitzke-Wäschke, Diether Siegel, Bar-<br />
bara Ducke-Wandelt, Britta Ramm-Schulz, Hans Friedrich, Manfred<br />
Panzner, Ute-Ruth Lichtenberg-Hünerasky, Karsten Lichtenberg, Wal-<br />
ter Winkler, Albrecht Bucholski, Dr. Günther Symietz,Franzi Blath.<br />
Grüße aus Frankfurt/Oder sendet uns Ladislaus Stroner<br />
Günter Claus schreibt uns in seiner Dankes-E-Mail folgende Zeilen: Im<br />
Rahmen der Kontaktpflege möchte ich Ihnen und selbstverständlich jedem<br />
Mitglied der Stammtischrunde oder irgendeinem Mitglied der Runde je den<br />
Wunsch verspüren, das Ruhrgebiet einmal kennen zu lernen, so sind Sie herz-<br />
lich eingeladen nach Bochum, dem Herzen des Ruhrgebietes, zu kommen.<br />
102
VON UNSEREN MITGLIEDERN<br />
Ich kann Ihnen versprechen, es sieht ganz anders aus als es allgemein in der<br />
Öffentlichkeit dargestellt wird. Sie werden bestimmt überrascht sein.<br />
Dr. Beate und Wolfgang Steffens verbrachten unwiederbringliche Urlaubstage mit ihren<br />
Enkelkindern an der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Von den hübschen Orten an Main und Neckar sind Ute und Karsten Lichtenberg immer wieder<br />
begeistert und beide sind dankbar, dass sie dies alles erleben können. Hier sind Ansichten von<br />
Michelstadt/Hessen zu sehen. Das Rathaus ist wahrscheinlich der originellste Fachwerkbau<br />
Deutschlands. Weitere Fachwerkhäuser auf dem Marktplatz runden das Bild ab.<br />
LB 3/2012 103
VON UNSEREN MITGLIEDERN<br />
Rapperswil am östlichem Zürichseeufer<br />
10 Minuten entfernt davon wohnt unser Verbandsmitglied Dr. Detlef Symietz,<br />
der uns diese schöne Ansichtskarte sandte.<br />
Prora - Seebad auf der Insel Rügen<br />
104 LB 3/2012
VON UNSEREN MITGLIEDERN<br />
Wundervollste Grüße von der Insel Rügen schickten uns die Lehrerin Gundel<br />
Jahn und Christopher Jöhring, die beide mit der Klasse 10/2 dort viel Spaß<br />
hatten. Das sehr interessante NVA-Museum haben sie sich angeschaut und<br />
sind nach Binz geradelt., um den wundervollen Blick von der Seebrücke aufs<br />
Meer zu genießen.<br />
Dörthe Koppe, per E-Mail zum Abend der Generationen<br />
Zuerst möchte ich mich für die schöne Bildergalerie bedanken. Ich konnte den<br />
ganzen Abend des geglückten Balles nachvollziehen.<br />
Ich denke, es ist gelungen, gleichermaßen junge und ältere ehemalige Schüler<br />
mit diesem Programm zu begeistern. Mir haben besonders die Songs der<br />
jungen Künstlerinnen gefallen, die ja auch ihr Können am Sonntag danach in<br />
der Aula beim „Gottesdienst der besonderen Art“ gezeigt haben.<br />
Wenn ich den Tanz richtig interpretiert habe, so habe ich diesem entnom-<br />
men „Licht und Schatten“ und „Aufstieg und Fall“. Ob es stimmt, weiß ich<br />
allerdings nicht. Vielleicht können Sie mal fragen.<br />
Ich wünsche Ihnen und uns weiterhin schöne Ideen für das nächste Treffen<br />
der ehemaligen Stephaneer.<br />
Schöne Grüße<br />
Dörthe Koppe (Abiturjahrgang 1961)<br />
LB 3/2012 105
Inhaltsverzeichnis<br />
VOM VORSTAND 1<br />
Grüße zur Vorweihnachtszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />
Weihnachtstreffen 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Staffelstab zum 10-jährigen Jubiläum an Nachfolgerin übergeben . 3<br />
Hans-Georg wird Ehrenmitglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Nachweihnachtlicher Frühschoppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Finanzbericht 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Umzug der Mitgliederdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Vereinsshirts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Entwicklung der Informationstechnik am „Campus <strong>Stephaneum</strong>“ . 12<br />
JAHRESTREFFEN 18<br />
Nachmittag und Abend unseres Jahrestreffens am 28. September 2012 18<br />
Ausflug zum Kloster Michaelstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Abend der Generationen, von Helga Tegtmeier . . . . . . . . . . . . 21<br />
Abend der Generationen, von Dr. Camilla Seefeldt . . . . . . . . . . 23<br />
Abend der Generationen, von Jenny Riemann . . . . . . . . . . . . . 24<br />
LEBENSBILDER GROSSER STEPHANEER 26<br />
Dr. theol. Paul Wekel, Teil 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
AUS SAGE UND GESCHICHTE ASCHERSLEBENS 30<br />
106<br />
Aschersleben unter Friedrich dem Großen, II/II . . . . . . . . . . . . 30
INHALTSVERZEICHNIS<br />
VOM STEPHANEUM 34<br />
Warum nicht einmal kleine Olympische Spiele am <strong>Stephaneum</strong>? . . 34<br />
Kooperationsvertrag wurde vorbereitet . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Eine Lesung des Reiner Kunze im <strong>Stephaneum</strong> . . . . . . . . . . . . 35<br />
Reiner Kunze las in unserer Aula . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Am <strong>Stephaneum</strong> angewandte Wissenschaft für die Zukunft lernen . 38<br />
INTERESSANTES AUS ASCANIA CITY 40<br />
Arbeiten am Nordturm der Stephanikirche beendet . . . . . . . . . . 40<br />
„Nacht der Sinne“ war Anziehungspunkt . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Aschersleben trauert um seinen Ehrenbürger . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Bundespräsident besucht Polizeifachhochschule . . . . . . . . . . . 42<br />
Anregungen gehen von Aschersleben nach Finnland mit . . . . . . . 42<br />
EHEMALIGE BERICHTEN 44<br />
Landesgruppe Berlin-Brandenburg - Treffen im „Rosenhof“ Berlin-<br />
Zehlendorf am 22. August 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Zum Gedenken an Dr. theol. Paul Wekel . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Schülermützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
Recycling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
Erinnerungen werden wach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
Abiturjahrgang 1961 - Klasse 12b1 trifft sich vom 14 - 16.September<br />
2012 in Potsdam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />
Olympia 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
AUS DEM VERBANDSLEBEN 71<br />
Intensive Suche nach einem neuen Chorleiter hatte Erfolg . . . . . . 71<br />
Freundestreffen in Meinigen (06.-09. September 2012) . . . . . . . 71<br />
HISTORISCHES ÜBER UNSERE SCHULE 74<br />
Die Person Kurt Heimerdinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />
LB 3/2012 107
INHALTSVERZEICHNIS<br />
STECKBRIEFE 79<br />
Interview mit dem Ehepaar Steffens aus Nordhausen . . . . . . . . . 79<br />
TURMSPITZEN 84<br />
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />
Unser Verbandsgarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />
Stephaneer-Urlaub in Güntersberge, vom 06. bis 09.09.2012 . . . . 89<br />
Flunkyballturnier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91<br />
Nacht-Volleyball-Turnier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />
Chorlager 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />
Wir über uns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />
VON UNSEREN MITGLIEDERN 102<br />
MITGLIEDERBEWEGUNG 106<br />
Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106<br />
Adressänderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108<br />
Austritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />
Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder . . . . . . . . . . . . 110<br />
IMPRESSUM 115<br />
108 LB 3/2012
IMPRESSUM<br />
Den jährlichen Verbandsbeitrag von 35 EUR bitten wir, wie auch Spenden auf unser Ver-<br />
bandskonto zu überweisen:<br />
Ostharz-Volksbank e.G., Kto.-Nr.: 164500, BLZ 800 635 08.<br />
Vorsitzender Michael Herre<br />
Askanierstr. 53, 06449 Aschersleben<br />
Tel.: 03 47 3 / 81 29 12, E-Mail: m.herre@stephaneum.de<br />
Stellv. Vorsitz. Dr. Günther Symietz<br />
Auf der Alten Burg 17, 06449 Aschersleben<br />
Tel.: 03 47 3 / 65 94, E-Mail: g.symietz@stephaneum.de<br />
Zeitschriftenleiter Christel Koschnitzke<br />
Kassenwart Kathleen Jorde<br />
Mitgliederwart Helga Tegtmeier<br />
R.-Breitscheid-Str.4, 06420 Könnern<br />
Tel.: 03 46 91 / 20 313, E-Mail: c.koschnitzke@stephaneum.de<br />
Auf der Alten Burg 14, 06449 Aschersleben<br />
Tel.: 0170 / 769 0790, E-Mail: k.jorde@stephaneum.de<br />
Thomas-Mann-Str. 8, 06449 Aschersleben<br />
Tel. / Fax: 03 47 3 / 91 23 11, E-Mail: h.tegtmeier@stephaneum.de<br />
Jugendwart Christopher Jöhring<br />
IT-Beirat Stefan Jorde<br />
Volkmannstraße 7, 06112 Halle &<br />
c /o Peterka, Oberstraße 58, 06449 Aschersleben<br />
Tel.: 03 45 / 13 39 311 & 03 47 3 / 81 17 39, 01 77 / 96 85 136<br />
E-Mail: c.joehring@stephaneum.de<br />
Auf der Alten Burg 14, 06449 Aschersleben<br />
Tel.: 0160 / 411 8777, E-Mail: s.jorde@stephaneum.de<br />
V.e.St. im Internet: http://stephaneum.de > „V.e.St.“.<br />
� Redaktionsschluss für Heft 1/2013: 1. März 2013