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SCHMERZ BEWEGT - Deutscher Schmerzkongress 2012

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Schmerzkongress</strong> <strong>2012</strong><br />

17. – 20. Oktober <strong>2012</strong><br />

Congress Center Rosengarten Mannheim<br />

Schmerz<br />

bewegt<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

Gemeinsame Jahrestagung<br />

Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.<br />

Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG)<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung der Schmerztherapie (DIVS)<br />

Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP)<br />

Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. (DGS)<br />

Deutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und -forschung (DGPSF)<br />

Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten<br />

in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e.V. (BVSD)<br />

Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische / unfallchirurgische und<br />

allgemeine Schmerztherapie e.V. (IGOST)<br />

VORPROGRAMM


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Grußworte<br />

Grußwort des Präsidenten der<br />

Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. ..................................... 3<br />

Grußwort des Präsidenten der DMKG ................................... 4<br />

Grußwort der Kongresspräsidenten ...................................... 5<br />

Kongress-Präsidenten / Komitees / Themenschwerpunkte ........ 6<br />

Veranstalter / Zusammenarbeit ..................................................... 7<br />

Organisation ..................................................................................... 8<br />

Teilnahmegebühren ......................................................................... 9<br />

Refresher Kurse<br />

Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong> ........................................................ 11<br />

Wissenschaftliches Programm<br />

Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong> ....................................................... 10<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong> ....................................................... 14<br />

Freitag 19.10.<strong>2012</strong> ....................................................... 26<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong> ....................................................... 36<br />

Praktikerseminare<br />

Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong> ....................................................... 50<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong> ....................................................... 52<br />

Freitag 19.10.<strong>2012</strong> ....................................................... 62<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong> ....................................................... 68<br />

Sponsoren ...................................................................................... 77<br />

Sponsoren und Aussteller ............................................................. 80<br />

Congress Center Rosengarten – Ebene 0, 1, 2, 3 ......................... 82<br />

Rahmenprogramm ........................................................................ 84<br />

Unser Service für Sie ..................................................................... 85<br />

Vorankündigung – <strong>Schmerzkongress</strong> 2013 in Hamburg ............ 86<br />

Anreise – Congress Center Rosengarten ..................................... 88<br />

Bahn Spezial & Kombiticket des VRN .......................................... 90<br />

Stadtplan – Mannheim Zentrum .................................................. 91<br />

Titelbild<br />

Copyright: Karin Kuhlmann „Rapture of the Deep“<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2011<br />

Stand vom 14. Juni <strong>2012</strong>


Prof. Dr. med. Wolfgang Koppert<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte<br />

Damen und Herren,<br />

ich begrüße Sie herzlich auf dem Deutschen<br />

<strong>Schmerzkongress</strong> <strong>2012</strong>.<br />

Wir richten diesen Kongress das erst Mal<br />

unter unserem neuen Namen, der Deutschen<br />

Schmerzgesellschaft e.V., aus und<br />

beginnen neue Akzente zu setzen. So wird<br />

es diesmal eine gemeinsame Veranstaltung<br />

mit dem Berufsverband geben sowie<br />

einen weiteren Ausbau des Refresherkurs-<br />

Programms. Auch die Zusammenarbeit mit<br />

anderen Fachgesellschaften wie der DGP<br />

und der DGS wird intensiviert und soll in<br />

den zukünftigen Kongressen noch weiter<br />

ausgebaut werden. Das bewährte Grundgerüst<br />

des Kongresses ist aber auch dieses<br />

Jahr wieder der interdisziplinäre und interprofessionelle<br />

Austausch von aktuellen<br />

Erkenntnissen aus der Forschung sowie<br />

der praktischen Schmerzmedizin im ambulanten<br />

und stationären Bereich.<br />

Die beiden Kongresspräsidenten der<br />

Deutschen Schmerzgesellschaft und der<br />

DMKG, Prof. Hans-Raimund Casser und<br />

Prof. Karl Meßlinger haben mit dem Thema<br />

„Schmerz bewegt!“ ein geniales Motto<br />

gewählt. Jeder Schmerzpatient, aber auch<br />

jeder Therapeut hat wohl bei diesem Motto<br />

eigene Assoziationen: Schmerz bewegt<br />

emotional und führt die den betroffenen<br />

Grußwort<br />

Patienten oftmals zu Leid und Rückzug. Auf<br />

der anderen Seite ist es das Ziel des Therapeuten,<br />

den Patienten wieder zu aktivieren,<br />

sein Schicksal wieder selber in die Hand zu<br />

nehmen und so wieder „in Bewegung“ zu<br />

bringen. Und schließlich muss sich noch<br />

viel bewegen – in der Ausbildung, bei den<br />

Kostenträgern im Gesundheitswesen und<br />

in der Politik – damit die schmerzmedizinische<br />

Versorgung in der Bundesrepublik<br />

Deutschland weiter verbessert werden<br />

kann.<br />

Mein Dank gilt an dieser Stelle dem wissenschaftlichen<br />

Komitee, dem es wieder gelungen<br />

ist ein anspruchsvolles Programm<br />

vorzubereiten, und unserer Kongressorganisation<br />

m:con, die wieder in bewährter<br />

Weise für eine reibungslose Durchführung<br />

dieses Programms sorgen wird.<br />

Dieser <strong>Schmerzkongress</strong> will ein Forum<br />

darstellen, auf dem sich die unterschiedlichen,<br />

in der Schmerzmedizin aktiven Berufsgruppen<br />

treffen und austauschen, auf<br />

dem Ärzte, Naturwissenschaftler, Psychologen<br />

und andere Heilberufe miteinander<br />

diskutieren und gemeinsame Strategien<br />

entwickeln, auf dem Wissenschaft, praktische<br />

Medizin und Industrie in den Dialog<br />

treten und gemeinsam für eine bessere<br />

Versorgung der Schmerzpatienten eintreten.<br />

Lassen auch Sie sich „bewegen“ und<br />

bringen Sie ihr Wissen auf den aktuellsten<br />

Stand, informieren Sie sich über neue Entwicklungen<br />

in der Schmerzmedizin und<br />

diskutieren Sie mit!<br />

Ich freue mich auf einen spannenden und<br />

bunten Deutschen <strong>Schmerzkongress</strong> <strong>2012</strong>,<br />

herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang Koppert<br />

Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 3


Grußwort<br />

Prof. Dr. med. Andreas Straube<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft<br />

(DMKG) freut sich, Sie auch<br />

dieses Jahr zum Deutschen <strong>Schmerzkongress</strong><br />

<strong>2012</strong> nach Mannheim einzuladen.<br />

Das Congress Center Rosengarten bietet<br />

einen idealen Ort, die vielen Facetten des<br />

Schmerzes und der Schmerztherapie im interdisziplinären<br />

Dialog zu diskutieren.<br />

Das Motto des Kongresses „Schmerz<br />

bewegt“ greift die Vielschichtigkeit von<br />

Schmerz besonders gut auf: Schmerzen<br />

führen zu psychischen Reaktionen der Betroffenen,<br />

Reaktionen der Umwelt und der<br />

Angehörigen, aber auch der Gesellschaft.<br />

Das Motto ruft uns als Fachgesellschaft<br />

und als Schmerztherapeuten auf, Einfluss<br />

auf das Verhalten unserer Patienten und<br />

die Einstellungen in der Gesellschaft und<br />

vielleicht auch bei uns selber zu verändern.<br />

Gerade die häufig und an vielen Stellen zu<br />

beobachtende Passivität gilt es zu überwinden.<br />

4<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

Für die DMKG bedeutet dieses, dass wir<br />

Sie auch in den Symposien zu einer aktiven<br />

und interaktiven Teilnahme in den<br />

Symposien bewegen wollen, so z.B. durch<br />

eine neue Veranstaltung unter dem Motto<br />

„Kopfschmerz-Olympiade“. Daneben wollen<br />

wir diskutieren, ob es nicht an der Zeit<br />

ist, aktiver die Idee der Prävention von<br />

Schmerzen aufzugreifen. Nicht zuletzt ruft<br />

die DMKG auch gerade Studenten und junge<br />

Kollegen mit Interesse an diesen Fragen<br />

zu einer aktiven Teilnahme auf.<br />

Den Kongresspräsidenten Prof. Dr. Casser<br />

und Prof. Dr. Meßlinger ist es durch<br />

die Wahl des Mottos gelungen, diese Vielschichtigkeit<br />

des Themas Schmerz in den<br />

Fokus zu stellen und uns alle zu aktivieren,<br />

den Kongress zu besuchen. An m:con geht<br />

ein herzlicher Dank für die ausgezeichnete<br />

Vorbereitung des Kongresses. Das Präsidium<br />

der DMKG würde sich freuen, wenn<br />

sich viele Kollegen aufgerufen fühlen, sich<br />

aktiv am Kongress zu beteiligen.<br />

Prof. Dr. med. Andreas Straube<br />

Präsident der DMKG


Prof. Dr. med.<br />

Hans-Raimund Casser<br />

Prof. Dr. med.<br />

Karl Meßlinger<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe<br />

Schmerztherapeuten und Schmerzforscher,<br />

wir freuen uns, Ihnen das Vorprogramm<br />

des <strong>Schmerzkongress</strong>es <strong>2012</strong> bekannt geben<br />

zu können.<br />

Unser gewähltes Leitthema „Schmerz bewegt“<br />

hat großen Anklang gefunden. Wir<br />

haben viele neue Beiträge zur Schmerzmedizin<br />

erhalten, die sich direkt auf die Bewegungsorgane<br />

beziehen, oder aber im übertragenen<br />

Sinne das Motto aufgreifen.<br />

Überhaupt ist in letzter Zeit durch viele<br />

ermutigende Entscheidungen in der<br />

Schmerzmedizin und Politik Bewegung<br />

in die Schmerzszene gekommen. Hier bewährt<br />

sich das gemeinsame Eintreten und<br />

Vorgehen der Schmerzgesellschaften. Es<br />

ist deshalb nur konsequent, dass die Deutsche<br />

Schmerzgesellschaft e.V. und die<br />

Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft<br />

(DMKG) als neue kooperierende<br />

Gesellschaften für den Deutschen<br />

<strong>Schmerzkongress</strong> die Deutsche Gesellschaft<br />

für Schmerztherapie e.V. (DGS) und<br />

die Interdisziplinäre Gesellschaft für Orthopädische/Unfallchirurgische<br />

und Allgemeine<br />

Schmerztherapie e.V. (IGOST) in die Programmgestaltung<br />

einbezogen haben.<br />

Der Berufsverband der Ärzte und psychologischen<br />

Psychotherapeuten in der<br />

Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland<br />

e.V. (BVSD) wird erstmalig ein eigenständiges<br />

Programm präsentieren, damit<br />

auch brennende berufspolitische Fragen<br />

auf unserem Kongress ihr Forum finden.<br />

Grußwort<br />

Die Deutsche Schmerzgesellschaft und<br />

die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft<br />

bekennen sich seit jeher zu<br />

den Prinzipien der Forschung und Wissenschaft,<br />

und dies hat immer den Deutschen<br />

<strong>Schmerzkongress</strong> geprägt. Entscheidend<br />

für den Fortbestand der wissenschaftlichen<br />

Arbeit ist der Nachwuchs, der nicht nur in<br />

den beiden Nachwuchssymposien sichtbar<br />

werden soll, sondern auch durch viele<br />

während der gesamten Tagung ausgestellten<br />

Posterbeiträge. Wir möchten deshalb<br />

besonders den „Nachwuchs“ herzlich einladen,<br />

Beiträge für die Postersitzungen einzureichen.<br />

Für die Eröffnungsveranstaltung konnten<br />

wir den renommierten Philosophen Richard<br />

David Precht gewinnen, der uns auf eine<br />

spannende, intellektuelle Reise in die medizinische<br />

Ethik mitnehmen und Fragen aufwerfen<br />

wird, wie wir unserer Verantwortung<br />

als Wissenschaftler und Therapeuten<br />

gegenüber den Schmerzpatienten in Zukunft<br />

gerecht werden wollen. Für das Präsidentensymposium<br />

erwarten wir hochkompetente<br />

Beiträge, die in durchaus kritischer<br />

Weise die Probleme der translationalen Medizin,<br />

der Ausbildung und der Leitlinien in<br />

der Schmerzmedizin darlegen werden.<br />

So freuen wir uns darauf, dass der Deutsche<br />

<strong>Schmerzkongress</strong> <strong>2012</strong> lebhaften Zuspruch<br />

von Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen<br />

der Medizin, der biologischen Wissenschaften,<br />

der Psychologie, Soziologie<br />

und der Pflegewissenschaften findet.<br />

Besonderer Dank gilt dem wissenschaftlichen<br />

Komitee, das hervorragende Arbeit<br />

geleistet hat und gemeinsam mit den Referenten<br />

ein großartiges Programm verspricht,<br />

sowie der umsichtigen und professionellen<br />

Organisation durch m:con.<br />

Wir freuen uns, Sie im Oktober in Mannheim<br />

begrüßen zu können.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Prof. Dr. med. Hans-Raimund Casser<br />

Prof. Dr. med. Karl Meßlinger<br />

Kongresspräsidenten<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 5


Kongress-Präsidenten / Komitees / Themenschwerpunkte<br />

Kongresspräsidenten<br />

Prof. Dr. med. Hans-Raimund Casser<br />

DRK Schmerz-Zentrum Mainz<br />

Auf der Steig 16<br />

55131 Mainz<br />

Prof. Dr. med. Karl Meßlinger<br />

Institut für Physiologie & Pathophysiologie<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Universitätsstr. 17<br />

91054 Erlangen<br />

Wissenschaftliches Komitee<br />

Shahnaz Christina Azad, München<br />

Ralf Baron, Kiel<br />

Frank Birklein, Mainz<br />

Stefan Evers, Münster<br />

Steffi Förderreuther, München<br />

Charly Gaul, Königstein<br />

Tim Jürgens, Hamburg<br />

Regine Klinger, Hamburg<br />

Thomas Kohlmann, Greifswald<br />

Andreas Kopf, Berlin<br />

Wolfgang Koppert, Hannover<br />

Peter Kropp, Rostock<br />

Gabriele Lindena, Kleinmachnow<br />

Walter Magerl, Mannheim<br />

Christian Maihöfner, Erlangen<br />

Volker Malzacher, Reutlingen<br />

Martin Marziniak, Münster<br />

Arne May, Hamburg<br />

Winfried Meissner, Jena<br />

Joachim Nadstawek, Bonn<br />

Bernd Nagel, Mainz<br />

Friedemann Nauck, Göttingen<br />

Paul Nilges, Mainz<br />

Frank Petzke, Göttingen<br />

Michael Pfingsten, Göttingen<br />

Esther Pogatzki-Zahn, Münster<br />

Jürgen Sandkühler, Wien, A<br />

Markus Schiltenwolf, Heidelberg<br />

Cordelia Schott, Essen<br />

Sigrid Schuh-Hofer, Mannheim<br />

Wolfgang Söllner, Nürnberg<br />

Claudia Sommer, Würzburg<br />

Till Sprenger, Basel, CH<br />

Andreas Straube, München<br />

Anne Willweber, Göttingen<br />

Boris Zernikow, Datteln<br />

6<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

posterKommission<br />

Walter Magerl (Vorsitzender)<br />

themenschWerpunKte<br />

l Bewegung und Schmerz<br />

l Rückenschmerz<br />

l Kopfschmerz<br />

l Neuropathischer Schmerz<br />

l Tumorschmerz<br />

l Akutschmerz<br />

l Experimentelle Modelle<br />

und Pathophysiologie<br />

l Transfer von der Grundlagenforschung<br />

in die Klinik<br />

l Epidemiologie und Genetik<br />

l Versorgungsstrukturen und<br />

Gesundheitsökonomie<br />

l Diagnostisches Procedere<br />

l Therapiealgorithmen,<br />

Clinical Pathways<br />

l Pharmakologische Verfahren<br />

l Psychologische Verfahren<br />

l Manuelle Medizin<br />

l Invasive Verfahren<br />

l Prävention<br />

l Palliativmedizin<br />

l Pflegewissenschaft<br />

l Aus- und Weiterbildung<br />

posterbeiträge<br />

Abgabetermin für die Abstracts der Posterbeiträge<br />

ist der 20. Juni <strong>2012</strong>.<br />

Posterformat: 130 cm x 96 cm.<br />

Junge Erstautoren angenommener Posterbeiträge<br />

können wie in den Vorjahren eine<br />

Reisebeihilfe beantragen.


Veranstalter<br />

Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.<br />

Präsident:<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang Koppert<br />

Klinik für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Geschäftsstelle<br />

Obere Rheingasse 3 • 56154 Boppard<br />

info@dgss.org<br />

Deutsche Migräne- und<br />

Kopfschmerzgesellschaft e.V.<br />

Präsident: Prof. Dr. med. Andreas Straube<br />

Klinikum Großhadern<br />

Neurologische Klinik der<br />

Universität München<br />

Marchioninistr. 15 • 83177 München<br />

DMKG-Geschäftsstelle<br />

dmkg@med.uni-muenchen.de<br />

Veranstalter / Zusammenarbeit<br />

Zusammenarbeit<br />

Deutsche Interdisziplinäre<br />

Vereinigung der Schmerztherapie (DIVS)<br />

Präsident:<br />

Prof. Dr. med. Heinz Laubenthal<br />

Ruhr-Universität Bochum<br />

Heckertstraße 50 • 44807 Bochum<br />

heinz.laubenthal@rz.rub.de<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Palliativmedizin e.V. (DGP)<br />

Präsident:<br />

Prof. Dr. med. Friedemann Nauck<br />

Aachener Str. 5 • 10713 Berlin<br />

dgp@dgpalliativmedizin.de<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Schmerztherapie e.V. (DGS)<br />

Präsident:<br />

Dr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe<br />

Geschäftsstelle<br />

Adenauerallee 18 • 61440 Oberursel<br />

Deutsche Gesellschaft für Psychologische<br />

Schmerztherapie und -forschung (DGPSF)<br />

Präsident:<br />

Prof. Dr. Michael Pfingsten<br />

Universitätsmedizin Göttingen<br />

Schmerztagesklinik und -ambulanz<br />

Robert-Koch-Str. 40 • 37075 Göttingen<br />

Berufsverband der Ärzte und<br />

Psychologischen Psychotherapeuten in<br />

der Schmerz- und Palliativmedizin<br />

in Deutschland e.V. (BVSD)<br />

Vorsitzender:<br />

Prof. Dr. Dr. Joachim Nadstawek<br />

Universität Bonn<br />

Klinik für Anästhesiologie<br />

Sigmund-Freud-Str. 25 • 53105 Bonn<br />

Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische<br />

/ unfallchirurgische und allgemeine<br />

Schmerztherapie e.V. (IGOST)<br />

Präsidentin:<br />

Dr. Cordelia Schott<br />

Hindenburgstr. 27 • 45127 Essen<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 7


Organisation<br />

Kongress-ort<br />

m:con – Congress Center Rosengarten<br />

Mannheim<br />

Rosengartenplatz 2<br />

68161 Mannheim<br />

www.mcon-mannheim.de<br />

Kongresssprache<br />

Deutsch<br />

Kongress-organisation<br />

sponsoring<br />

m:con – mannheim:congress GmbH<br />

Rosengartenplatz 2<br />

68161 Mannheim<br />

Dr. Manfred Müller<br />

Tel. +49 (0)621 4106 - 179<br />

Fax +49 (0)621 4106 - 80179<br />

manfred.mueller@mcon-mannheim.de<br />

Iris Merkel<br />

Tel. +49 (0)621 4106 - 138<br />

Fax +49 (0)621 4106 - 80138<br />

iris.merkel@mcon-mannheim.de<br />

referentenbetreuung<br />

m:con – mannheim:congress GmbH<br />

Anja Mehlhorn<br />

Tel. +49 (0)621 4106 - 199<br />

Fax +49 (0)621 4106 - 80199<br />

anja.mehlhorn@mcon-mannheim.de<br />

abstractmanagement und poster<br />

m:con – mannheim:congress GmbH<br />

Tanja Sommer<br />

Tel. +49 (0)621 4106 - 301<br />

Fax +49 (0)621 4106 - 80301<br />

tanja.sommer@mcon-mannheim.de<br />

8<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

teilnehmerregistrierung<br />

m:con – mannheim:congress GmbH<br />

Manon Waas<br />

Tel. +49 (0)621 4106 - 102<br />

Fax +49 (0)621 4106 - 80102<br />

manon.waas@mcon-mannheim.de<br />

Online Anmeldung unter:<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

ausstellung<br />

m:con – mannheim:congress GmbH<br />

Alessa Ries<br />

Tel. +49 (0)621 4106 - 118<br />

Fax +49 (0)621 4106 - 80118<br />

alessa.ries@mcon-mannheim.de<br />

hotelZimmerreserVierung<br />

m:con – mannheim:congress GmbH<br />

Claudia Morio<br />

Tel. +49 (0)621 4106 - 8641<br />

Fax +49 (0)621 4106 - 80222<br />

claudia.morio@mcon-mannheim.de<br />

Online Anmeldung unter:<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de


egistrierung Online über: www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

teilnahmegebühren<br />

Teilnahmegebühren<br />

Kongressgebühren in € bis 31.08.<strong>2012</strong> ab 01.09.<strong>2012</strong><br />

Mitglieder 1 130,00 € 180,00 €<br />

Mitglieder DGS 170,00 € 220,00 €<br />

Nichtmitglieder 210,00 € 260,00 €<br />

Med. Assistenzberufe*, Mitglieder 1 40,00 € 60,00 €<br />

Med. Assistenzberufe*, Nichtmitglieder 60,00 € 80,00 €<br />

Studenten (Nachweis erforderlich) frei 20,00 €<br />

Poster-Erstautoren (bis 35 Jahre – Nachweis erforderlich) frei 20,00 €<br />

Tageskarte, Mitglieder 1 75,00 € 100,00 €<br />

Tageskarte, Mitglieder DGS 100,00 € 125,00 €<br />

Tageskarte, Nichtmitglieder 125,00 € 150,00 €<br />

Praktikerseminare / Refresher Kurse je 2 30,00 € 30,00 €<br />

Paketpreis für max. 7 Praktikerseminare 2 120,00 € 120,00 €<br />

Kongress Party 40,00 € 40,00 €<br />

In den Kongressgebühren ist ein Kombiticket des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar enthalten.<br />

– www.vrn.de –<br />

Wir empfehlen eine rechtzeitige Buchung und Bezahlung, damit wir Ihnen das Kombiticket zuschicken und Sie<br />

dies bereits für die Anfahrt nutzen können.<br />

1 Mitglieder der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und der DMKG<br />

• Antrag auf Mitgliedschaft der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. : www.dgss.org/service.asp<br />

• Antrag auf Mitgliedschaft DMKG: www.dmkg.de/kontakt/antrag.pdf<br />

2 Nur zusammen mit der Kongressteilnahme<br />

* Krankenpflege, Physiotherapie, Ergotherapie<br />

stornierung<br />

Abmeldungen müssen schriftlich bei der<br />

m:con Teilnehmerregistrierung erfolgen.<br />

Bei Eingang der Stornierung bis 29. September<br />

<strong>2012</strong> bei der m:con Teilnehmerregistrierung<br />

wird eine Bearbeitungsgebühr<br />

von € 30,- für jede angemeldete Person<br />

fällig, nach diesem Termin ist eine Rückerstattung<br />

leider nicht möglich.<br />

Bei Stornierung der Hotelzimmer wenden<br />

Sie sich bitte an:<br />

m:con – mannheim:congress GmbH<br />

Claudia Morio<br />

Tel. +49 (0)621 4106-8641 • Fax -80222<br />

claudia.morio@mcon-mannheim.de<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 9


Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong><br />

Programmübersicht – Mittwoch, 17.10.<strong>2012</strong><br />

08:00<br />

10:00<br />

10:00<br />

12:30<br />

13:00<br />

15:15<br />

15:30<br />

16:00<br />

16:30<br />

18:30<br />

Ignaz Ignaz Ignaz Ignaz<br />

Stamitzsaal Holzbauer 1 Holzbauer 2 Holzbauer 3 Holzbauer 4<br />

Beginn der Teilnehmerregistrierung<br />

Eröffnungspressekonferenz im Bruno-Schmitz Saal<br />

Praktikerseminar<br />

S. 52<br />

Refresher-Kurs<br />

„Neuropathischer<br />

Schmerz“<br />

S. 11<br />

10 www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

Refresher-Kurs<br />

„Basiskurs<br />

Kopfschmerz“<br />

S. 11<br />

„Refresher-Kurs<br />

Fortgeschrittenenkurs<br />

Kopfschmerz“<br />

S. 12<br />

19:00 Beginn der Posterausstellung / Foyer Ebene 3<br />

Refresher-Kurs<br />

„Refresher-<br />

Akutschmerzkurs<br />

der Deutschen<br />

Schmerzgesellschaft<br />

e.V.“<br />

S. 12<br />

Refresher-Kurs<br />

„Stellenwert<br />

der klinischen<br />

Untersuchung bei<br />

muskuloskelettalen<br />

Schmerzen“<br />

S. 13<br />

Arnold<br />

Schönberg<br />

Mitgliederversammlung


Wissenschaftliches Programm – Mittwoch, 17.10.<strong>2012</strong><br />

10:00 - 12:30 Uhr / Ignaz Holzbauer 2<br />

refresher Kurs<br />

Basiskurs Kopfschmerz<br />

Vorsitz: S. Förderreuther (München)<br />

Anamnese und Ersteinschätzung<br />

G. Goßrau (Dresden)<br />

Primäre Kopfschmerzen: Klinik und Therapie der Migräne<br />

C. Gaul (Königstein)<br />

Primäre Kopfschmerzen: Neues zur Pathophysiologie<br />

O. Summ (Münster)<br />

Primäre Kopfschmerzen: Klinik und Therapie des Spannungskopfschmerzes<br />

M. Marziniak (Münster)<br />

Sekundäre Kopfschmerzen: Differentialdiagnostik und apparative Diagnostik<br />

S. Förderreuther (München)<br />

13:00 - 15:15 Uhr / Ignaz Holzbauer 1<br />

refresher Kurs<br />

Neuropathischer Schmerz<br />

Vorsitz: C. Maihöfner (Erlangen)<br />

Wie erkenne ich neuropathische Schmerzen?<br />

C. Maihöfner (Erlangen)<br />

Wie therapiere ich neuropathische Schmerzen?<br />

C. Sommer (Würzburg)<br />

Psychometrie und Psychotherapie:<br />

was muss ich bei neuropathischen Schmerzen wissen?<br />

B. Klasen (München)<br />

Neuromodulation bei neuropathischen Schmerzen: welche Möglichkeiten und Grenzen<br />

sollte ich als Praktiker kennen?<br />

V. Tronnier (Lübeck)<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

11<br />

Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong>


Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Mittwoch, 17.10.<strong>2012</strong><br />

13:00 - 15:30 Uhr / Ignaz Holzbauer 2<br />

refresher Kurs<br />

Fortgeschrittenenkurs Kopfschmerz<br />

Vorsitz: T. Jürgens (Hamburg)<br />

Trigeminoautonome Kopfschmerzen<br />

A. May (Hamburg)<br />

Andere seltene Kopfschmerzen<br />

S. Evers (Münster)<br />

Kopfschmerz im Alter<br />

G. Brössner (Innsbruck, A)<br />

Gesichtsschmerzen<br />

T. Jürgens (Hamburg)<br />

Chronische Kopfschmerzen<br />

A. Peikert (Bremen)<br />

13:00 - 15:30 Uhr / Ignaz Holzbauer 3<br />

refresher Kurs<br />

Refresher-Akutschmerzkurs der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.<br />

Vorsitz: A. Wiebalck (Bochum)<br />

Begrüßung und Einführung<br />

Outcome: Der Einfluss der Akutschmerztherapie auf das Behandlungsergebnis<br />

W. Meissner (Jena)<br />

Chronifizierung akuter Schmerzen<br />

E. Hoffmann (Berlin)<br />

Regionale Schmerztherapie – Ausgewählte Themen, Aktuelles<br />

T. Hofmann (Dortmund)<br />

Systemische Pharmakotherapie und nichtmedikamentöse Schmerztherapie<br />

W. Meissner (Jena)<br />

Schmerztherapie bei Kindern – Ausgewählte Themen, Aktuelles<br />

E. Hoffmann (Berlin)<br />

Organisation des Akutschmerzdienstes<br />

A. Wiebalck (Bochum)<br />

12<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de


Wissenschaftliches Programm – Mittwoch, 17.10.<strong>2012</strong><br />

13:00 - 15:30 Uhr / Ignaz Holzbauer 4<br />

refresher Kurs<br />

Stellenwert der klinischen Untersuchung bei muskuloskelettalen Schmerzen<br />

Vorsitz: H.-R. Casser (Mainz)<br />

Wertigkeit der klinischen Untersuchungszeichen<br />

H.-R. Casser (Mainz)<br />

Interdisziplinäre Untersuchung bei Schmerzen der Stütz- und Bewegungsorgane mit<br />

Fallbeispielen und Demonstrationspraktikum:<br />

Orthopädische und manualmedizinische Untersuchung<br />

T. Wetterling (Mainz)<br />

Neurologische Funktionsuntersuchungen<br />

S. Seddigh (Mainz)<br />

Spezieller Untersuchungsgang: Prüfung der Tiefenstabilität<br />

T. Wetterling (Mainz)<br />

Klinische Hinweise für die Beteiligung innerer Organe<br />

S. Birtel (Mainz)<br />

Abschlussdiskussion: Konsequenzen für die Therapie<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 13<br />

Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Programmübersicht – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

08:30<br />

10:00<br />

10:30<br />

12:00<br />

12:30<br />

13:30<br />

14:00<br />

15:00<br />

16:30<br />

17:00<br />

18:00<br />

18:30<br />

14<br />

Gustav Gustav<br />

Mozartsaal Musensaal Stamitzsaal Mahler I Mahler V<br />

Neues aus dem<br />

Deutschen Forschungsverbund<br />

Neuropathischer<br />

Schmerz (DFNS)<br />

S. 16<br />

Eröffnungsveranstaltung<br />

„Medizin in der<br />

Verantwortung“<br />

Dr. Richard David<br />

Precht<br />

S. 19<br />

Grünenthal<br />

„Tapentadol: Welchen<br />

Unterschied<br />

kann eine Substanz<br />

machen?“<br />

S. 20<br />

Psychotherapie von<br />

Schmerzpatienten –<br />

Wie geht das?<br />

S. 21<br />

Mundipharma<br />

„SektorenübergreifendeVersorgungsforschung<br />

– eine<br />

Stadt verbannt den<br />

Schmerz“<br />

S. 24<br />

Plenarsitzung<br />

Symposium<br />

Das Verhalten sagt<br />

mehr als tausend<br />

Worte – Innovative<br />

Methoden<br />

zur Beschreibung<br />

von chronischen<br />

Schmerzen<br />

S. 16<br />

Teca Berlin/<br />

CT Arzneimittel<br />

„News zu<br />

Tumordurchbruchschmerzen“<br />

S. 20<br />

Schmerz bei<br />

neurologischen<br />

Bewegungsstörungen<br />

S. 21<br />

Praktikerseminare<br />

Pflegewissenschaft<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

Tief-somatische<br />

Gewebsstrukturen<br />

beim CRPS – wissenschaftlich<br />

ein<br />

vernachlässigtes<br />

Feld trotz hoher<br />

klinischer Relevanz<br />

S. 17<br />

Philips Light &<br />

Health Venture<br />

„Blaues LED-Licht<br />

in der Rückenschmerztherapie“<br />

S. 20<br />

Unterschiedliche<br />

humane<br />

Schmerzmodelle<br />

= unterschiedliche<br />

Mechanismen?<br />

S. 22<br />

Pharm Allergan<br />

„Botulinumtoxin A<br />

– Anwendung<br />

bei chronischer<br />

Migräne“<br />

S. 24<br />

Unspezifischer<br />

chronischer<br />

Rückenschmerz<br />

– Experimentelle<br />

Zugänge zur Pathophysiologie<br />

S. 17<br />

MSD Sharp &<br />

Dohme<br />

„Von akut bis chronisch:<br />

Neues von<br />

Etoricoxib“<br />

S. 20<br />

Hautinnervation<br />

und Schmerz –<br />

das Geheimnis der<br />

reduzierten Fasern<br />

S. 22<br />

Grünenthal &<br />

Pfizer Pharma<br />

„Wie bewegen<br />

wir die<br />

Schmerzmedizin?“<br />

S. 24<br />

Assoziierte Symposien/Workshops der Industrie<br />

Lunchsymposien der Industrie<br />

Die absteigende<br />

Schmerzhemmung:<br />

Der fehlende Link?<br />

S. 17<br />

Pfizer Pharma<br />

„Gelenke im<br />

Ungleichgewicht<br />

– wenn Schmerz<br />

immobilisiert“<br />

S. 20<br />

Ein Paradoxon:<br />

Schmerzhemmung<br />

durch C Fasern<br />

S. 23<br />

Teva Berlin/CT<br />

Arzneimittel„Mus-<br />

kuläre Schmerzen<br />

im Bewegungssystem“<br />

S. 24<br />

Poster


Programmübersicht – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

Arnold Franz-Xaver Ignaz Foyer<br />

Schönberg Alban Berg Richter Holzbauer I-V Ebene 3<br />

Sekundäre<br />

Kopfschmerzen –<br />

wie sie entstehen<br />

und was sie uns<br />

über primäre Kopfschmerzen<br />

sagen<br />

S. 18<br />

Neues aus der<br />

Kopfschmerzforschung:<br />

das<br />

DMKG-Nachwuchssymposium<br />

S. 23<br />

Schmerz- oder<br />

Funktion, was steht<br />

im Mittelpunkt der<br />

Schmerztherapie?<br />

S. 18<br />

Relevanz inflammatorischer<br />

Prozesse<br />

beim Komplexen<br />

Regionalen<br />

Schmerzsyndrom<br />

(CRPS)<br />

S. 23<br />

Praktikerseminar<br />

S. 52<br />

Mitgliederversammlung<br />

DIVS<br />

Praktikerseminare<br />

S. 53 - 56<br />

Praktikerseminare<br />

S. 57 - 61<br />

Posterausstellung<br />

Posterdiskussion<br />

Posterausstellung<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 15<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Mozartsaal<br />

neuropathischer schmerZ<br />

Neues aus dem Deutschen Forschungsverbund<br />

Neuropathischer Schmerz (DFNS)<br />

Vorsitz: R. Baron (Kiel), T. R. Tölle (München)<br />

microRNA und Schmerz<br />

E. Niederberger (Frankfurt)<br />

Ionen-Kanäle und der neuropathische Schmerz<br />

C. Sommer (Würzburg)<br />

Funktionelle Bildgebung des chronischen Schmerzes<br />

C. Maihöfner (Erlangen)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Musensaal<br />

KopfschmerZ<br />

Das Verhalten sagt mehr als tausend Worte – Innovative Methoden zur<br />

Beschreibung von chronischen Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen<br />

Vorsitz: B. Zernikow (Datteln)<br />

Verbale Beschreibungen von Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen –<br />

Probleme für die Klassifikation<br />

J. Wager (Datteln)<br />

Interozeption und Spannungskopfschmerz – Die Rolle der Muskelwahrnehmung bei<br />

Kindern und Jugendlichen mit Spannungskopfschmerzen<br />

A. Gerlach (Köln)<br />

Wenn ich nur daran denke – Mentale Rotationsaufgaben bei Kindern und Jugendlichen<br />

mit chronischen Kopfschmerzen<br />

G. Hirschfeld (Datteln)<br />

16<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de


Wissenschaftliches Programm – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Stamitzsaal<br />

experimentelle modelle und pathophysiologie<br />

Tief-somatische Gewebsstrukturen beim CRPS – wissenschaftlich ein vernachlässigtes<br />

Feld trotz hoher klinischer Relevanz<br />

Vorsitz: J. Gierthmühlen (Kiel)<br />

Was sagen tierexperimentelle Daten über das tief-somatische Gewebe? Ein Update<br />

W. Jänig (Kiel)<br />

Was sagen Funktionstests des autonomen Nervensystems über das tief-somatische<br />

Gewebe bei CRPS-Patienten?<br />

J. Gierthmühlen (Kiel)<br />

Was sagen MRT, 3-Phasen-Skelettszintigraphie und die Druckschmerzschwelle über das<br />

tief-somatische Gewebe bei CRPS-Patienten?<br />

T. Mainka (Bochum)<br />

Mit freundlicher Unterstützung des DFNS (<strong>Deutscher</strong> Forschungsverbund<br />

Neuropathischer Schmerz) und IMI (Innovative Medicines Initiative) EUROPAIN<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Gustav Mahler I<br />

rücKenschmerZ<br />

Unspezifischer chronischer Rückenschmerz – Experimentelle Zugänge zur<br />

Pathophysiologie<br />

Vorsitz: F. Petzke (Göttingen)<br />

Motorische Dysfunktion bei unspezifischem Rückenschmerz<br />

C. Anders (Jena)<br />

Zentrale Sensibilisierung<br />

W. Magerl (Mannheim)<br />

Multiple and parallel experimental approaches in patients with musculoskeletal pain<br />

D. Falla (Göttingen)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Gustav Mahler V<br />

transfer Von der grundlagenforschung in die KliniK<br />

Die absteigende Schmerzhemmung: Der fehlende Link?<br />

Vorsitz: A. Straube (München), R. Ruscheweyh (München)<br />

Die absteigende Schmerzhemmung: Der Link zwischen Psyche und Schmerz?<br />

R. Ruscheweyh (München)<br />

Die absteigende Schmerzhemmung: Der Link zwischen Vegetativum und Schmerz?<br />

J. Ellrich (Aalborg, DK)<br />

Die absteigende Schmerzhemmung: Der Link zum klinischen Schmerz?<br />

E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 17<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Arnold Schönberg<br />

KopfschmerZ<br />

Sekundäre Kopfschmerzen – wie sie entstehen und was sie uns über primäre<br />

Kopfschmerzen sagen<br />

Vorsitz: C. Schankin (München)<br />

Sekundäre Kopfschmerzen: IHS-Klassifikation und ihre Logik<br />

J. Hoffmann (Berlin)<br />

Sekundäre Kopfschmerzen – doch nur getriggerte primäre Kopfschmerzen?<br />

C. Schankin (München)<br />

Meningeale Prozesse in der Kopfschmerzpathophysiologie<br />

K. Meßlinger (Erlangen)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Alban Berg<br />

beWegung und schmerZ<br />

Schmerz oder Funktion, was steht im Mittelpunkt der Schmerztherapie?<br />

Vorsitz: M. Pfingsten (Göttingen), K. Niemier (Hamm)<br />

Was so alles schmerzt – Funktionelle Bildgebungsbefunde zu körperlichem<br />

und sozialen Schmerz<br />

M. Noll-Hussong (München)<br />

Funktionsbehandlung Bewegungssystem – Von Muskel und Gelenk zur komplexen<br />

Bewegungssteuerung und Alltagsfunktion<br />

K. Niemier (Hamm)<br />

Kognitionen und Funktion – Soziale und persönliche Überzeugungen und ihr Einfluss<br />

auf Schmerzen und Funktionen<br />

M. Pfingsten (Göttingen)<br />

18<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de


Wissenschaftliches Programm – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

10:30 - 12:00 Uhr / Mozartsaal<br />

eröffnung<br />

des deutschen schmerZKongresses <strong>2012</strong><br />

Festvortrag<br />

Dr. Richard David Precht<br />

„Medizin in der Verantwortung“<br />

Richard David Precht, geboren 1964 in Solingen, ist derzeit<br />

einer der gefragtesten Philosophen und Publizisten.<br />

In seinen Vorträgen widmet er sich insbesondere dem<br />

Thema Moral. Er erläutert die Natur des Menschen, indem<br />

er philosophische Gedanken mit neuesten Forschungsergebnissen<br />

verknüpft, und macht konkrete Vorschläge, was<br />

wir in unserer Gesellschaft umbauen können, um dem<br />

Guten mehr Raum zu geben: Für Wege zu einem besseren<br />

Umgang miteinander und damit nicht zuletzt – zu einem<br />

erfüllten Leben. Im Rahmen seiner Honorarprofessur an<br />

der Leuphana Universität Lüneburg beteiligt sich Herr<br />

Precht auch mit Vorlesungen zum Geist und medizingeschichtlichen<br />

Hintergrund ärztlichen Handelns und Forschen.<br />

Wir freuen uns sehr, mit ihm einen sicherlich hochkarätigen<br />

Einstieg in unseren <strong>Schmerzkongress</strong> zu finden.<br />

Im Anschluss: Preisverleihungen<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 19<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

12:30 - 14:00 Uhr / Mozartsaal<br />

lunch symposium<br />

Grünenthal GmbH<br />

Tapentadol: Welchen Unterschied kann eine Substanz machen?<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Musensaal<br />

lunch symposium<br />

Teva Berlin/CT Arzneimittel GmbH<br />

News zu Tumordurchbruchschmerzen<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Stamitzsaal<br />

lunch symposium<br />

Philips Light & Health Venture<br />

Blaues LED-Licht in der Rückenschmerztherapie<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Gustav Mahler I<br />

lunch symposium<br />

MSD Sharp & Dohme GmbH<br />

Von akut bis chronisch: Neues von Etoricoxib<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Gustav Mahler V<br />

lunch symposium<br />

Pfizer Pharma GmbH<br />

Gelenke im Ungleichgewicht – wenn Schmerz immobilisiert<br />

20<br />

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Wissenschaftliches Programm – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

15:00 - 16:30 Uhr / Mozartsaal<br />

psychologische Verfahren<br />

Psychotherapie von Schmerzpatienten – Wie geht das?<br />

Praktische Beispiele aus verschiedenen Bereichen und Schulen – Gemeinsames<br />

und Verschiedenes<br />

Vorsitz: R. Klinger (Hamburg), W. Eich (Heidelberg)<br />

Und dann war der Schmerz weg – oder wie der Schmerz auf einer Psychosomatischen<br />

Station verschwindet<br />

W. Eich (Heidelberg)<br />

Und dann änderte sich der Focus – Psychologische Schmerztherapie<br />

im ambulanten Setting<br />

R. Klinger (Hamburg)<br />

Und dann war der Schmerz nicht weg – über die Grenzen der Schmerzpsychotherapie<br />

W. Häuser (Saarbrücken)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Musensaal<br />

beWegung und schmerZ<br />

Schmerz bei neurologischen Bewegungsstörungen<br />

Vorsitz: G. Arnold (Sindelfingen)<br />

Schmerz bei M. Parkinson<br />

G. Wasner (Kiel)<br />

Schmerzhafte Dystonie und Spastik – Ursachen und Therapie<br />

J. Wissel (Berlin)<br />

Schmerz bei Restless Legs Syndrom – Müssen wir zwischen primärem und sekundärem<br />

RLS unterscheiden?<br />

C. Bachmann (Göttingen)<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 21<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

15:00 - 16:30 Uhr / Stamitzsaal<br />

experimentelle modelle und pathophysiologie<br />

Unterschiedliche humane Schmerzmodelle = unterschiedliche Mechanismen?<br />

Vorsitz: W. Magerl (Mannheim)<br />

Humane Surrogatmodelle der Hyperalgesie durch Entzündung und zentralnervöse<br />

Plastizität: sensorische Profile, neurophysiologische Mechanismen und Beziehung zur<br />

Schmerzchronifizierung<br />

W. Magerl (Mannheim)<br />

Zentralnervöse Aktivierungen bei humanen Surrogatmodellen:<br />

Einblicke durch die funktionelle Bildgebung<br />

C. Maihöfner (Erlangen)<br />

Verletzungsinduzierte Schmerzmodelle als Surrogate des akuten postoperativen<br />

Schmerzes und der Hyperalgesie: modulierende Variablen und pharmakologische<br />

Kontrolle<br />

E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Gustav Mahler I<br />

neuropathischer schmerZ<br />

Hautinnervation und Schmerz – das Geheimnis der reduzierten Fasern<br />

Vorsitz: N. Üçeyler (Würzburg)<br />

Weniger Nervenfasern, mehr Schmerz: small fiber Neuropathie bei M. Fabry<br />

N. Üçeyler (Würzburg)<br />

Weniger Nervenfasern, mehr Juckreiz: small fiber Neuropathie bei Prurigo nodularis<br />

M. Marziniak (Münster)<br />

Weniger Nervenfasern, weniger oder mehr Schmerz: Korrelationen zwischen<br />

intraepidermaler Nervenfaserdichte, Empfindung und Axonreflex-flare<br />

B. Namer (Erlangen)<br />

22<br />

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Wissenschaftliches Programm – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

15:00 - 16:30 Uhr / Gustav Mahler V<br />

transfer Von der grundlagenforschung in die KliniK<br />

Ein Paradoxon: Schmerzhemmung durch C Fasern<br />

Vorsitz: S. Seddigh (Mainz), H. Krämer (Gießen)<br />

Können C taktile (CT) Fasern beim Gesunden Schmerzen hemmen?<br />

H. Krämer (Gießen)<br />

Führt eine Schädigung der CT Fasern zu neuropathischen Schmerzen bei<br />

small fiber Neuropathie (SFN)?<br />

K. Döring (Gießen)<br />

CT Aktivierung: eine therapeutische Option beim neuropathischen Schmerz?<br />

S. Seddigh (Mainz)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Arnold Schönberg<br />

KopfschmerZ<br />

Neues aus der Kopfschmerzforschung: das DMKG-Nachwuchssymposium<br />

Vorsitz: T. Jürgens (Hamburg), C. Schankin (München), C. Gaul (Königstein)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Alban Berg<br />

neuropathischer schmerZ<br />

Relevanz inflammatorischer Prozesse beim Komplexen Regionalen<br />

Schmerzsyndrom (CRPS)<br />

Vorsitz: F. Birklein (Mainz), C. Maier (Bochum)<br />

Entzündungsmediatoren in der Haut beim CRPS<br />

T. Schlereth (Mainz)<br />

Chronische Veränderungen der A. radialis beim CRPS<br />

C. Maier (Bochum)<br />

Immunmodulation und Plasmapherese als Therapieoption beim CRPS<br />

F. Blaes (Gummersbach)<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 23<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

17:00 - 18:30 Uhr / Mozartsaal<br />

assoZiiertes symposium<br />

Mundipharma Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Sektorenübergreifende Versorgungsforschung –<br />

eine Stadt verbannt den Schmerz<br />

Vorsitz: W. Hardinghaus (Ostercappeln), J. Osterbrink (Salzburg, A)<br />

Aktionsbündnis Schmerzfreie Stadt – 1. Ergebnisse<br />

J. Osterbrink (Salzburg, A)<br />

Postoperative Schmerztherapie in einer Kommune<br />

E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

Gesundheitsökonomie und schmerztherapeutische Versorgung – Daten, Zahlen, Fakten<br />

M. Augustin (Hamburg)<br />

17:00 - 18:30 Uhr / Stamitzsaal<br />

assoZiiertes symposium<br />

Pharm Allergan GmbH<br />

Botulinumtoxin A – Anwendung bei chronischer Migräne<br />

17:00 - 18:30 Uhr / Gustav Mahler 1<br />

assoZiiertes symposium<br />

Grünenthal GmbH & Pfizer Pharma GmbH<br />

Wie bewegen wir die Schmerzmedizin? Differenzierte Schmerztherapie zur<br />

bestmöglichen Patientenversorgung erfordert neue Wege<br />

17:00 - 18:00 Uhr / Gustav Mahler V<br />

WorKshop<br />

Teva Berlin/CT Arzneimittel GmbH<br />

Muskuläre Schmerzen im Bewegungssystem – Diagnostik und Therapie<br />

24<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de


Freitag 19.10.<strong>2012</strong><br />

Programmübersicht – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

08:30<br />

10:00<br />

10:30<br />

12:00<br />

12:30<br />

13:30<br />

14:00<br />

15:00<br />

16:30<br />

17:00<br />

18:30<br />

26<br />

Gustav Gustav<br />

Mozartsaal Musensaal Stamitzsaal Mahler I Mahler V<br />

„Ich habe fertig“:<br />

Burnout und<br />

Schmerz<br />

S. 28<br />

Präsidentensymposium<br />

des<br />

Deutschen<br />

<strong>Schmerzkongress</strong>es<br />

<strong>2012</strong><br />

S. 30<br />

Pfizer Pharma<br />

„Responder und<br />

Non-Responder –<br />

Was lernen wir aus<br />

Studien wirklich?“<br />

S. 32<br />

Opioidabhängigkeit<br />

in der<br />

Schmerztherapie<br />

S. 33<br />

Plenarsitzung<br />

Symposium<br />

Funktionelle<br />

kortikale Plastizität<br />

und Körperschemastörungen<br />

bei<br />

ausgewählten<br />

Schmerzsyndromen<br />

S. 28<br />

Teva Berlin/<br />

CT Arzneimittel<br />

„Muskel und<br />

Schmerz – Datencheck<br />

und praktischeHandlungsempfehlungen“<br />

S. 32<br />

MechanismenorientierteSchmerzpsychotherapie<br />

S. 33<br />

Praktikerseminare<br />

Pflegewissenschaft<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

Schmerz und<br />

Bewegung – eine<br />

wechselseitige<br />

Beziehung?<br />

S. 28<br />

DIVS-Symposium:<br />

Aktualisierung<br />

S3-Leitlinie Fibromyalgiesyndrom<br />

– Empfehlungen für<br />

Forschung und klinische<br />

Versorgung<br />

S. 33<br />

Mitgliederversammlung<br />

Gendereinfluss<br />

auf Schmerz –<br />

Epidemiologische<br />

und pathophysiologische<br />

Argumente<br />

S. 29<br />

Lilly Deutschland<br />

„Schmerzen bei<br />

diabetischer Polyneuropathie<br />

– mit<br />

neuen Erkenntnisse<br />

zum individuellen<br />

Therapieziel?“<br />

S. 32<br />

Crosstalk<br />

von Muskel und<br />

Kopfschmerz<br />

S. 34<br />

Assoziierte Symposien/Workshops der Industrie<br />

Lunchsymposien der Industrie<br />

Wenn das Musizieren<br />

schmerzt –<br />

funktionelle, neurol.<br />

u. psychologische<br />

Aspekte Instrumentalspiel-assoziierter<br />

Schmerzen<br />

S. 29<br />

Astellas Pharma<br />

„8% Capsaicin in<br />

einem vielfältigen<br />

Einsatzspektrum“<br />

S. 32<br />

Neues zur<br />

Epidemiologie<br />

chronisch<br />

muskuloskelettaler<br />

Schmerzen<br />

S. 34<br />

Poster


Programmübersicht – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

Arnold Franz-Xaver Ludwig Ignaz Foyer<br />

Schönberg Alban Berg Richter van Beethoven Holzbauer I-V Ebene 3<br />

Migränetrigger:<br />

Zwischen Mythos<br />

und Biologie<br />

S. 29<br />

Kopfschmerzolympiade<br />

<strong>2012</strong><br />

S. 35<br />

Nachwuchssymposium<br />

Deutsche<br />

Schmerzgesellschaft<br />

S. 30<br />

„Schmerz bewegt“<br />

Schmerz bewegt<br />

Pflege und Pflege<br />

bewegt Schmerz –<br />

Pflegesymposium<br />

Teil I<br />

S. 31<br />

„Schmerz bewegt“<br />

Schmerz bewegt<br />

Pflege und Pflege<br />

bewegt Schmerz<br />

Pflegesymposium<br />

Teil II<br />

S. 31<br />

Stellenwert der<br />

invasiven Verfahren<br />

bei chronischen<br />

Rücken-<br />

Beinschmerzen –<br />

Update <strong>2012</strong>!<br />

S. 35<br />

Palliativmedizin<br />

S. 30<br />

Der Mißbrauch<br />

von Schmerzmitteln<br />

und NSAR<br />

im Sport<br />

S. 35<br />

Praktikerseminare<br />

S. 62 - 64<br />

Praktikerseminare<br />

S. 65 - 67<br />

Posterausstellung<br />

Posterdiskussion<br />

Posterausstellung<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 27<br />

Freitag 19.10.<strong>2012</strong>


Freitag 19.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Mozartsaal<br />

psychologische Verfahren<br />

„Ich habe fertig“: Burnout und Schmerz<br />

Vorsitz: M. Pfingsten (Göttingen)<br />

Das Burnout-Syndrom als Folge inadäquater Stressbewältigung<br />

T. Brühlmann (Meilen, CH)<br />

Burnout, chronischer Stress und Psychopathologie: Zentralnervöse und<br />

peripher-physiologische Mechanismen und Implikationen für Schmerzerkrankungen<br />

S. Elsenbruch (Essen)<br />

Akzeptanz und Achtsamkeit als therapeutische Notwendigkeit bei Burnout und Schmerz<br />

J. Korb (Mainz)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Musensaal<br />

transfer Von der grundlagenforschung in die KliniK<br />

Funktionelle kortikale Plastizität und Körperschemastörungen bei<br />

ausgewählten Schmerzsyndromen<br />

Vorsitz: C. Maihöfner (Erlangen)<br />

Kortikale Plastizität und Körperschemastörung beim neuropathischen Schmerz<br />

C. Maihöfner (Erlangen)<br />

Neuroplastizität beim Phantomschmerz<br />

H. Flor (Mannheim)<br />

Therapeutische Beeinflussung des Phantomschmerzes<br />

T. Weiss (Jena)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Stamitzsaal<br />

beWegung und schmerZ<br />

Schmerz und Bewegung – eine wechselseitige Beziehung?<br />

Vorsitz: C. Geber (Mainz), F. Birklein (Mainz)<br />

Motorkortexstimulation als therapeutische Maßnahme bei Schmerzen und anderen<br />

neuropsychiatrischen Indikationen<br />

V. Tronnier (Lübeck)<br />

Störungen des Körperschemas bei chronischen Schmerzerkrankungen<br />

F. Birklein (Mainz)<br />

Schmerz und Bewegung – Facetten einer wechselseitigen Beziehung<br />

C. Geber (Mainz)<br />

Mit freundlicher Unterstützung der „Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation“ und der<br />

„Kalkhof-Rose-Stiftung“<br />

28<br />

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Wissenschaftliches Programm – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Gustav Mahler I<br />

epidemiologie und genetiK<br />

Gendereinfluss auf Schmerz – epidemiologische und pathophysiologische<br />

Argumente<br />

Vorsitz: S. Evers, E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

Nozizeptiver Schmerz: Epidemiologische Aspekte<br />

R. Ruscheweyh (München)<br />

Nozizeptiver Schmerz: Pathophysiologische Aspekte<br />

E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

Idiopathische Kopfschmerzen: Epidemiologische Aspekte<br />

A. Gendolla (Essen)<br />

Idiopathische Kopfschmerzen: Pathophysiologische Aspekte<br />

S. Evers (Münster)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Gustav Mahler V<br />

beWegung und schmerZ<br />

Wenn das Musizieren schmerzt – funktionelle, neurologische und<br />

psychologische Aspekte Instrumentalspiel-assoziierter Schmerzen<br />

Vorsitz: E. Altenmüller (Hannover)<br />

Sensomotorische Veränderungen bei Musikern mit Instrumentalspiel-assoziierten<br />

Schmerzen<br />

A. Steinmetz (Halle)<br />

Maladaptive neuroplastische Prozesse bei Musikern mit Fokaler Dystonie und Schmerz<br />

E. Altenmüller (Hannover)<br />

Schmerzen beim Musizieren – psychosoziale und psychosomatische Aspekte<br />

H. Möller (Berlin)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Arnold Schönberg<br />

KopfschmerZ<br />

Migränetrigger: Zwischen Mythos und Biologie<br />

Vorsitz: K. Meßlinger (Erlangen), S. Schuh-Hofer (Mannheim)<br />

Schokolade, Rotwein, Parfüm...: Was sind die Fakten?<br />

L. Neeb (Berlin)<br />

Wetter und Migräne. Klinische Evidenz und tierexperimentelle Daten zum Einfluss<br />

atmosphärischer Druckschwankungen auf das trigeminale System<br />

K. Meßlinger (Erlangen)<br />

Affekt und Migräne. Können Stimmungsschwankungen Migräne auslösen – oder:<br />

Wie kommuniziert das limbische mit dem trigeminalen System?<br />

S. Schuh-Hofer (Mannheim)<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 29<br />

Freitag 19.10.<strong>2012</strong>


Freitag 19.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Alban Berg<br />

Nachwuchssymposium Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ludwig van Beethoven – Dorint Kongresshotel<br />

palliatiVmediZin<br />

Palliativmedizin<br />

A. Beyer-Koczorek (München)<br />

Prophylaxe und Therapie der Chemotherapie – induzierten Neuropathie<br />

R. Freynhagen (Tutzing)<br />

Symptomkontrolle<br />

B. Haberland (München)<br />

Algesiologe und Palliativmediziner: Wann getrennt, (ab) wann gemeinsam?<br />

S. Azad (München)<br />

10:30 - 12:00 Uhr / Mozartsaal<br />

präsidentensymposium<br />

des deutschen schmerZKongresses <strong>2012</strong><br />

Transfer der Grundlagenforschung in die Praxis –<br />

Wohin müssen wir uns bewegen?<br />

Experten aus Grundlagenforschung, Lehre, Klinik und Praxis nehmen Stellung<br />

Vorsitz: H.-R. Casser (Mainz), K. Meßlinger (Erlangen)<br />

30<br />

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Wissenschaftliches Programm – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

12:00 - 13:30 Uhr / Alban Berg<br />

pflegeWissenschaft<br />

„Schmerz bewegt“ Schmerz bewegt Pflege und Pflege bewegt Schmerz –<br />

Pflegesymposium Teil I<br />

Vorsitz: M. Thomm (Köln), N. Nestler (Hattingen)<br />

„Der betäubte Schmerz“ Sucht als Überlebensstrategie – ein Fallbeispiel –<br />

M. Thomm (Köln)<br />

Pflegerische Erfolge im postoperativen Schmerzmanagement<br />

M. Bryant (Köln)<br />

Kompetente und sichere Verabreichung von Schmerzmedikamenten<br />

D. Grünewald (Berlin)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Alban Berg<br />

pflegeWissenschaft<br />

„Schmerz bewegt“ Schmerz bewegt Pflege und Pflege bewegt Schmerz –<br />

Pflegesymposium Teil II<br />

Vorsitz: N. Nestler (Hattingen), M. Thomm (Köln)<br />

Kann ein Qualitätsmanagement in der Schmerztherapie die Versorgung der Patienten<br />

verbessern?<br />

N. Nestler (Münster)<br />

Was bewegt die Einführung eines Schmerzkonzeptes in einer Klinik?<br />

M. Rettig (Münster)<br />

Neuigkeiten im Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege bei<br />

akuten Schmerzen<br />

N. Schuessler (Münster)<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 31<br />

Freitag 19.10.<strong>2012</strong>


Freitag 19.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

12:30 - 14:00 Uhr / Mozartsaal<br />

lunch symposium<br />

Pfizer Pharma GmbH<br />

Responder und Non-Responder – Was lernen wir aus Studien wirklich?<br />

Vorsitz: T. R. Tölle (München), C. Maier (Bochum)<br />

Klinische Relevanz von Studienergebnissen? Wegweiser und Fallen<br />

C. Maier (Bochum)<br />

Was charakterisiert Medikamentenresponder am Beispiel von Pregabalin<br />

R. Baron (Kiel)<br />

Wie behandelt man „therapierefraktäre“ Patienten am Beispiel<br />

neuropathischer Rückenschmerzen<br />

R. Freynhagen (Tutzing)<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Musensaal<br />

lunch symposium<br />

Teva Berlin/CT Arzneimittel GmbH<br />

Muskel und Schmerz – Datencheck und praktische Handlungsempfehlungen<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Gustav Mahler I<br />

lunch symposium<br />

Lilly Deutschland GmbH<br />

Schmerzen bei diabetischer Polyneuropathie – mit neuen Erkenntnissen zum<br />

individuellen Therapieziel?<br />

Neuroimaging von Schmerz und Empathie<br />

K. Zilles (Jülich)<br />

Ist die Aktivierung der Hemmung das bessere Konzept?<br />

E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

Helfen neue Daten bei der Optimierung der Behandlung?<br />

R. Freynhagen (Tutzing)<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Gustav Mahler V<br />

lunch symposium<br />

Astellas Pharma GmbH<br />

8% Capsaicin in einem vielfältigen Einsatzspektrum – Ergebnisse der weltweit<br />

ersten nicht-interventionellen Studie mit über 1000 Patienten mit peripheren<br />

neuropathischen Schmerzen<br />

32<br />

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Wissenschaftliches Programm – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

15:00 - 16:30 Uhr / Mozartsaal<br />

pharmaKologische Verfahren<br />

Opioidabhängigkeit in der Schmerztherapie<br />

Vorsitz: R. Sabatowski (Dresden)<br />

Neurobiologie und Behandlungsmöglichkeiten der Opioidabhängigkeit<br />

N. Scherbaum (Essen)<br />

Aktuelle Aspekte der Opioidabhängigkeit bei Nicht-Tumorpatienten<br />

J. Lutz (Bad Berka)<br />

Opioidabhängigkeit bei Tumorpatienten – (k)ein Thema?<br />

A. Schwarzer (Bochum)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Musensaal<br />

psychologische Verfahren<br />

Mechanismen-orientierte Schmerzpsychotherapie<br />

Vorsitz: H. Flor (Mannheim), K. Thieme (Marburg)<br />

Effekte kognitiver Interventionen auf Schmerzen bei Fibromyalgie – Experimentelle<br />

Befunde und Metaanalysen psychobiologischer Lernmechanismen<br />

J. Glombiewski (Marburg)<br />

Effekte der Erhöhung der Baroreflexsensitivität auf chronische Schmerzen bei<br />

Fibromyalgie und Vulvodynie nach operantem Training<br />

K. Thieme (Marburg)<br />

Schmerz und Körperwahrnehmung: Sensorisch-affektive Interaktionen und<br />

Implikationen für die Verhaltenstherapie<br />

H. Flor (Mannheim)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Stamitzsaal<br />

therapiealgorithmen, clinical pathWays<br />

DIVS-Symposium: Aktualisierung S3-Leitlinie Fibromyalgiesyndrom –<br />

Empfehlungen für Forschung und klinische Versorgung<br />

Vorsitz: W. Häuser (Saarbrücken)<br />

Ätiologie und Pathophysiologie: Die vagen Verheißungen der zentralen Bildgebung<br />

F. Petzke (Göttingen)<br />

Medikamente: Warum Sie auf NSAR, starke Opioide, Homöopathika und<br />

Nahrungsmittelergänzungsprodukte verzichten sollen<br />

C. Sommer (Würzburg)<br />

Trainingstherapie, Psychotherapie und multimodale Therapie:<br />

Bewegen ist besser als reden<br />

W. Häuser (Saarbrücken)<br />

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33<br />

Freitag 19.10.<strong>2012</strong>


Freitag 19.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

15:00 - 16:30 Uhr / Gustav Mahler I<br />

KopfschmerZ<br />

Crosstalk von Muskel und Kopfschmerz<br />

Vorsitz: J. Ellrich (Aalborg, DK)<br />

Pharmakologie des Crosstalks zwischen Muskulatur und Hirnstamm<br />

J. Ellrich (Aalborg, DK)<br />

Analgetische Effekte neuromuskulären Trainings bei chronischen Nackenschmerzen<br />

D. Falla (Göttingen)<br />

Triggerpunkte: Bei der Migräne oder bei Spannungskopfschmerz?<br />

A. Straube (München)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Gustav Mahler V<br />

rücKenschmerZ<br />

Neues zur Epidemiologie chronisch muskuloskelettaler Schmerzen<br />

Vorsitz: A. Becker (Marburg)<br />

Nicht-spezifische Rückenschmerzen (CBP), generalisierte Rückenschmerzen (CWP) und<br />

Fibromyalgie-Syndrom (FMS) im Verlauf einer epidemiologischen Stichprobe<br />

A. Gerhardt, W. Eich (Heidelberg)<br />

Komorbiditäten multilokulärer Schmerzen in der Allgemeinbevölkerung: Ergebnisse der<br />

DFRS-Rückenschmerzstudie<br />

C. O. Schmidt (Greifswald)<br />

Womit sind Hausärzte konfrontiert? Prävalenz, Ausprägung und Komorbiditäten bei<br />

Patienten mit lokalen und generalisierten Rückenschmerzen in der hausärztlichen Praxis<br />

A. Becker (Marburg)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Arnold Schönberg<br />

KopfschmerZ<br />

Kopfschmerzolympiade <strong>2012</strong><br />

Vorsitz: G. Haag (Königsfeld)<br />

34<br />

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Wissenschaftliches Programm – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

15:00 - 16:30 Uhr / Franz-Xaver Richter<br />

inVasiVe Verfahren<br />

Stellenwert der invasiven Verfahren bei chronischen<br />

Rücken-Beinschmerzen – Update <strong>2012</strong>!<br />

Vorsitz: V. Tronnier (Lübeck)<br />

Neuromodulation durch Neurostimulation<br />

V. Tronnier (Lübeck)<br />

Intrathekale Medikamentengabe<br />

D. Rasche (Lübeck)<br />

Läsionelle Verfahren zur Schmerztherapie<br />

B. Kniesel (Hamburg)<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Ludwig van Beethoven<br />

epidemiologie und genetiK<br />

Der Missbrauch von Schmerzmitteln und NSAR im Sport<br />

Vorsitz: T. Graf-Baumann (Teningen), K. Brune (Erlangen)<br />

Der Missbrauch von Schmerzmitteln und NSAR im Sport<br />

T. Graf-Baumann (Teningen)<br />

Schmerzmittelgebrauch bei 3000 Marathonläufern (Bonn-Marathon)<br />

M. Küster (Bonn)<br />

Toxikologische Probleme bei der Anwendung von Nicht-Opioidanalgetika<br />

beim Ausdauersport<br />

K. Brune (Erlangen)<br />

Psychsoziale Interventionsstrategien gegen den Mißbrauch von Schmerzmitteln<br />

im Sport<br />

J. Ohlert (Köln)<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 35<br />

Freitag 19.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Programmübersicht – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

08:30<br />

10:00<br />

10:30<br />

12:00<br />

12:30<br />

14:00<br />

14:05<br />

14:30<br />

36<br />

Gustav Gustav<br />

Mozartsaal Musensaal Stamitzsaal Mahler I Mahler V<br />

Versorgungsqualität<br />

in schmerztherapeutischen<br />

Einrichtungen<br />

S. 38<br />

Update Kopfschmerz:<br />

Das Wichtigste<br />

der letzten 2<br />

Jahre zu Migräne<br />

S. 41<br />

Pro- und AntinozizeptiveMechanismen:<br />

Neue Erkenntnisse<br />

aus dem<br />

Labor mit klinischer<br />

Relevanz<br />

S. 44<br />

Plenarsitzung<br />

Symposium<br />

CRPS:<br />

To move or not<br />

to move – was ist<br />

wann richtig?<br />

S. 38<br />

Keine Angst<br />

vor Bewegungsschmerz<br />

S. 41<br />

Integrationsversorgung<br />

für Patienten<br />

mit Rückenschmerzen<br />

– ein Weg zur<br />

Umsetzung der<br />

Nationalen Versorgungsleitlinie<br />

S. 44<br />

Abschlusssitzung<br />

mit Verleihung der<br />

Posterpreise<br />

S. 47<br />

Praktikerseminare<br />

Pflegewissenschaft<br />

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Optimierung der<br />

Akut-Schmerztherapie<br />

– was hilft<br />

wirklich?<br />

S. 38<br />

Management<br />

jetzt auch<br />

in der Akutschmerztherapie?<br />

S. 41<br />

Im Alter bewegt<br />

sich viel… – Neues<br />

zu Schmerzerfassung<br />

und Schmerztherapie<br />

bei den<br />

über 65-jährigen<br />

S. 45<br />

Bewegung und<br />

Schmerz: Schmerz<br />

und Bewegungsmuster<br />

bei Arthritis,<br />

Arthrose und<br />

Hämophilie<br />

S. 39<br />

Zentraler neuropathischer<br />

Schmerz<br />

– Aktuelles zur<br />

Pathophysiologie<br />

und Therapie<br />

S. 42<br />

Tumorschmerz,<br />

quo vadis – wohin<br />

bewegt sich die<br />

Tumorschmerztherapie?<br />

S. 45<br />

Assoziierte Symposien/Workshops der Industrie<br />

Lunchsymposien der Industrie<br />

Assessments<br />

zur Messung der<br />

Funktionkapazität<br />

von Patienten mit<br />

Rückenschmerzen<br />

S. 39<br />

Myofasziales<br />

Schmerzsyndrom<br />

– aktueller Stand<br />

S. 42<br />

Beeinflusst die<br />

intakte Körperwahrnehmung<br />

die<br />

Behandlung von<br />

Phantomschmerz?<br />

S. 45<br />

Poster


Programmübersicht – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

Arnold Bruno-Schmitz Ludwig Ignaz Foyer<br />

Schönberg Alban Berg Saal van Beethoven Holzbauer I-V Ebene 3<br />

Seltene Kopfschmerzen<br />

–<br />

relevant für<br />

die Praxis<br />

S. 39<br />

DMKG<br />

meets<br />

Zahnmedizin<br />

S. 42<br />

Update<br />

Kopfschmerz bei<br />

Medikamentenübergebrauch<br />

S. 46<br />

Translationale<br />

Forschung und<br />

Konsequenzen als<br />

Grundlage mechanismenorientierter<br />

Diagnostik<br />

und Therapie<br />

S. 40<br />

Neue<br />

Entwicklungen<br />

des Multimodalen<br />

Behandlungsansatzes<br />

S. 43<br />

Paracetamol<br />

und Metamizol:<br />

Analgetika<br />

auf dem<br />

Prüfstand<br />

S. 46<br />

„Lasst uns nicht<br />

von Schmerz<br />

reden…“ – Kl. Relevanz<br />

der Schmerzkommunikation<br />

für Betroffene und<br />

KlinikerInnen<br />

S. 40<br />

Endogene Schmerzmodulation<br />

als<br />

Prädiktor chronischer<br />

Schmerzen<br />

– therapeutische<br />

Implikationen<br />

S. 43<br />

Akutschmerz:<br />

Behandlungsoptionen<br />

über den<br />

Tellerrand hinaus<br />

S. 46<br />

BVSD-Symposium:<br />

GOÄ-Reform,<br />

Weißbuch Schmerztherapie,<br />

MDK und<br />

sonstige Baustellen<br />

S. 40<br />

BVSD-Symposium:<br />

Vereint heilen,<br />

getrennt abrechnen<br />

– Honorarhürden<br />

schmerztherapeutischerVersorgungskonzepte<br />

S. 44<br />

Praktikerseminare<br />

S. 68 - 70<br />

Praktikerseminare<br />

S. 71 - 73<br />

Praktikerseminare<br />

S. 74 - 76<br />

10:00<br />

14:00<br />

Posterausstellung<br />

Abbau<br />

der<br />

Posterausstellung<br />

Franz-Xaver<br />

Richter<br />

Studententag<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 37<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Mozartsaal<br />

VersorgungsstruKturen und gesundheitsöKonomie<br />

Versorgungsqualität in schmerztherapeutischen Einrichtungen<br />

Vorsitz: G. Lindena (Kleinmachnow), B. Nagel (Mainz)<br />

Messung und Darstellung der Versorgungsqualität ambulant, teilstationär, stationär,<br />

sektorenübergreifend, Bedeutung und Gültigkeit für die Schmerztherapie<br />

J. Szecsenyi (Göttingen)<br />

Versorgungsqualität in schmerztherapeutischen Einrichtungen, Versorgungsforschung<br />

und Ziele der Deutschen Schmerzgesellschaft<br />

W. Koppert (Hannover)<br />

KEDOQ-Schmerz – vorauseilender Gehorsam oder sinnvolle – zunächst interne –<br />

Meinungsbildung und Argumentationsgrundlage?<br />

B. Nagel (Mainz)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Musensaal<br />

beWegung und schmerZ<br />

CRPS: To move or not to move - was ist wann richtig?<br />

Vorsitz: M. Egan Moog (Kandern)<br />

Clinical Reasoning beim CRPS<br />

R. Schesser (Hopfen am See)<br />

Konfrontation oder Akzeptanz – wann wird Schmerz schneller verlernt?<br />

P. Nilges (Mainz)<br />

Graded Motor Imagery (GMI) als Behandlungskonzept bei CRPS<br />

M. Egan Moog (Kandern)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Stamitzsaal<br />

aKutschmerZ<br />

Optimierung der Akut-Schmerztherapie – was hilft wirklich? Neue Erkenntnisse<br />

aus großen „real-live“ (Datenbank-)Projekten<br />

Vorsitz: W. Meissner (Jena), E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

Wirksame Analgetika: Erkenntnisse aus der Praxis für die Praxis<br />

E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

Komplementärmedizin: Akupunktur und TENS in der Akutschmerztherapie<br />

W. Meissner (Jena)<br />

Postoperative Regionalanalgesie im Zeitalter der Ultraschalltechnik –<br />

was ist möglich, was ist sinnvoll?<br />

A. Schnabel (Münster)<br />

38<br />

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Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Gustav Mahler I<br />

transfer Von der grundlagenforschung in die KliniK<br />

Bewegung und Schmerz: Schmerz und Bewegungsmuster bei Arthritis,<br />

Arthrose und Hämophilie<br />

Vorsitz: H.-G. Schaible (Jena)<br />

Pathophysiologische Grundlagen von Bewegungsschmerzen<br />

H.-G. Schaible (Jena)<br />

Gangbildveränderungen auf Grund von Gelenkschmerzen – Befunde aus Tierstudien<br />

M. Böttger (Wuppertal)<br />

Gelenkschmerz bei Hämophilie – Bestandsaufnahme und Bewegung als Therapie<br />

T. Hilberg (Wuppertal)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Gustav Mahler V<br />

rücKenschmerZ<br />

Assessments zur Messung der Funktionskapazität von Patienten<br />

mit Rückenschmerzen<br />

Vorsitz: T. Kohlmann (Greifswald)<br />

Patientennahe Assessments der Funktionskapazität bei Rückenschmerzen<br />

T. Kohlmann (Greifswald)<br />

Funktionelles Assessment bei Rückenschmerzen mit „Motion Capture Systemen“<br />

T. R. Tölle (München)<br />

Bedeutung und Aussagekraft von funktionellen Assessments bei Rückenschmerzen<br />

aus der Sicht der klinischen Medizin<br />

R. Freynhagen (Tutzing)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Arnold Schönberg<br />

KopfschmerZ<br />

Seltene Kopfschmerzen – Relevant für die Praxis<br />

Vorsitz: T. Jürgens (Hamburg)<br />

Seltene Kopfschmerzen bei Kindern – was ist praxisrelevant?<br />

F. Ebinger (Paderborn)<br />

Reversibles cerebrales Vasokonstriktionssyndrom – unterdiagnostiziert<br />

in der Notaufnahme?<br />

A. Straube (München)<br />

Migräneaura – jenseits von Flimmerskotom und Parästhesien<br />

T. Jürgens (Hamburg)<br />

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39<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Alban Berg<br />

transfer Von der grundlagenforschung in die KliniK<br />

Translationale Forschung und Konsequenzen als Grundlage mechanismen-<br />

orientierter Diagnostik und Therapie von schmerzkranken Patienten<br />

Vorsitz: H.-R. Casser (Mainz), H. Handwerker (Erlangen)<br />

Translationale Forschung und Cervicogener Kopfschmerz. Grundlagen, funktionelle,<br />

manualmedizinische und mikroinvasive Diagnostik und Therapie<br />

U. Böhni (Schaffhausen, CH)<br />

Translationale Forschung und Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Eine<br />

Interdisziplinäre Herausforderung mit weitreichenden therapeutischen Konsequenzen<br />

W. von Heymann (Bremen)<br />

Translationale Forschung und Untergruppenbildung beim nichtspezifischen<br />

Kreuzschmerz. Differentialtherapeutische Aspekte auf dem Boden der Nationalen<br />

Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz 2011, (NVLKS)<br />

H. Locher (Tettnang)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Bruno-Schmitz-Saal<br />

psychologische Verfahren<br />

„Lasst uns nicht von Schmerz reden…“ – Klinische Relevanz der<br />

Schmerzkommunikation für Betroffene, Bezugspersonen und KlinikerInnen<br />

Vorsitz: J. Kappesser (Gießen)<br />

Enkodierung des Schmerzerlebens im mimischen Ausdrucksverhalten<br />

M. Kunz (Bamberg)<br />

(Fehl-)Einschätzung von Schmerzen durch Beobachter<br />

J. Kappesser (Gießen)<br />

Elterliches Katastrophisieren über den kindlichen chronischen Schmerz<br />

T. Hechler (Datteln)<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ludwig van Beethoven – Dorint Kongresshotel<br />

beWegung und schmerZ<br />

BVSD-Symposium: GOÄ-Reform, Weißbuch Schmerztherapie, MDK<br />

und sonstige Baustellen<br />

Vorsitz: M. Schenk (Berlin), R. Thoma (München)<br />

GOÄ-Reform <strong>2012</strong>-Was dürfen wir erwarten?<br />

B. Arnold (Dachau)<br />

Weißbuch Schmerztherapie – Erste Ergebnisse<br />

J. Nadstawek (Bonn)<br />

Bewertung der stationären multimodalen Schmerztherapie durch den MDK-weiterhin<br />

subjektiv oder endlich objektiv!<br />

R. Thoma (München)<br />

40<br />

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Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

10:30 - 12:00 Uhr / Mozartsaal<br />

KopfschmerZ<br />

Update Kopfschmerz: Das Wichtigste der letzten 2 Jahre zu Migräne,<br />

trigemino-autonomen Kopfschmerzen, Kopfschmerzen zurückzuführen<br />

auf eine Somatisierungsstörung und zu Kopfschmerzen als Folge einer<br />

Störung der Homöostase<br />

Vorsitz: S. Förderreuther (München)<br />

Migräne<br />

S. Evers (Münster)<br />

Trigemino-autonome Kopfschmerzen<br />

A. May (Hamburg)<br />

Kopfschmerzen zurückzuführen auf eine Somatisierungsstörung<br />

H. Gündel (München)<br />

Kopfschmerzen als Folge einer Störung der Homöostase<br />

S. Förderreuther (München)<br />

10:30 - 12:00 Uhr / Musensaal<br />

beWegung und schmerZ<br />

Keine Angst vor Bewegungsschmerz<br />

Vorsitz: N. Schuessler (Münster)<br />

Bewegung im Alter gleich Schmerz?<br />

N. Schuessler (Münster)<br />

Einfluss einer bewegungsängstlichen Einstellung des Behandlers<br />

M. Laekeman (Witten)<br />

Neues zu Bewegungsangst und Schmerzangst im Rahmen des Fear-Avoidance-Modells<br />

C. Leonhardt (Marburg)<br />

10:30 - 12:00 Uhr / Stamitzsaal<br />

VersorgungsstruKturen und gesundheitsöKonomie<br />

Management jetzt auch in der Akutschmerztherapie?<br />

Vorsitz: F. Petzke (Göttingen)<br />

„Wer soll das bezahlen? Wer hat so viel Geld?“ –<br />

Kostenmanagement in der Akutschmerztherapie<br />

W. Koppert (Hannover)<br />

„Rezepte gegen Schmerz?“ – Prozessmanagement in der Akutschmerztherapie<br />

J. Erlenwein (Göttingen)<br />

„War ich gut, Schatz?“ – Qualitätsmanagement in der Akutschmerztherapie<br />

W. Meissner (Jena)<br />

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41<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

10:30 - 12:00 Uhr / Gustav Mahler I<br />

neuropathischer schmerZ<br />

Zentraler neuropathischer Schmerz – Aktuelles zur Pathophysiologie<br />

und Therapie<br />

Vorsitz: R. Treede, S. Schuh-Hofer (Mannheim)<br />

Klinik und Pathophysiologie zentraler neuropathischer Schmerzsyndrome<br />

S. Schuh-Hofer (Mannheim)<br />

Ist die Therapie zentraler neuropathischer Schmerzen wirklich so schwierig –<br />

und wenn ja: warum?<br />

G. Wasner (Kiel)<br />

Motorcortexstimulation bei zentralem neuropathischen Schmerz:<br />

Eine echte Therapieoption?<br />

W. Paulus (Göttingen)<br />

10:30 - 12:00 Uhr / Gustav Mahler V<br />

transfer Von der grundlagenforschung in die KliniK<br />

Myofasziales Schmerzsyndrom – aktueller Stand<br />

Vorsitz: H.-R. Casser (Mainz), W. Zieglgänsberger (München)<br />

Neue Daten zum Verständnis des Muskelschmerzes<br />

S. Mense (Mannheim)<br />

Sind Triggerpunkte radiologisch darstellbar? –<br />

Bildgebende Verfahren bei myofaszialen Schmerzen<br />

B. Ertl-Wagner (München)<br />

Sind manuelle Techniken noch der Goldstandard? –<br />

Fortschritte in Diagnostik und Therapie des myofaszialen Schmerzsyndroms<br />

H. Müller-Ehrenberg (Münster)<br />

10:30 - 12:00 Uhr / Arnold Schönberg<br />

KopfschmerZ<br />

DMKG meets Zahnmedizin<br />

Vorsitz: C. Gaul (Königstein)<br />

Klinik des orofazialen Schmerzes und Komorbidität<br />

C. Gaul (Königstein)<br />

Stellenwert der intraoralen Sensibilitätstestung<br />

D. Pfau (Mannheim)<br />

Funktionelle Bildgebung von Zähnen und orofazialen Schmerzsyndromen<br />

D. Ettlin (Zürich, CH)<br />

42<br />

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Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

10:30 - 12:00 Uhr / Alban Berg<br />

therapiealgorithmen, clinical pathWays<br />

Neue Entwicklungen des Multimodalen Behandlungsansatzes?<br />

Vorsitz: M. Pfingsten (Göttingen), B. Arnold (Dachau)<br />

Strukturqualitative Voraussetzungen der multimodalen Therapie –<br />

Ergebnis einer Befragung<br />

B. Nagel (Mainz)<br />

Multimodales Assessment: Selbstzweck der Multimodalen Therapie?<br />

J. Lutz (Bad Berka)<br />

Therapieeffekte: wo stehen wir? Ergebnisse eines Benchmarkings multimodaler<br />

Schmerztherapie in Bayern<br />

D. Irnich (München)<br />

10:30 - 12:00 Uhr / Bruno-Schmitz-Saal<br />

experimentelle modelle und pathophysiologie<br />

Endogene Schmerzmodulation als Prädiktor chronischer Schmerzen –<br />

therapeutische Implikationen<br />

Vorsitz: F. Seifert (Erlangen), T. Schlereth (Mainz)<br />

Verminderte dezendierende Schmerzhemmung als Prädiktor für die Chronifizierung<br />

von akuten Schmerzen?<br />

E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

Kognitiv getriggerte Schmerzhemmung<br />

U. Bingel (Hamburg)<br />

Aberrante endogene Schmerzmodulation bei chronischen und episodischen<br />

Schmerzsyndromen<br />

F. Seifert (Erlangen)<br />

Sind Habituation und conditioned pain modulation (CPM) Prädiktoren für ein komplex<br />

regionales Schmerzsyndrom?<br />

T. Schlereth (Mainz)<br />

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43<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

10:30 - 12:00 Uhr / Ludwig van Beethoven – Dorint Kongresshotel<br />

beWegung und schmerZ<br />

BVSD-Symposium: Vereint heilen, getrennt abrechnen –<br />

Honorarhürden schmerztherapeutischer Versorgungskonzepte<br />

Vorsitz: A. Kloepfer (Berlin)<br />

Falsche Honorierungsanreize fördern die Chronifizierung von Schmerzpatienten<br />

B. Arnold (Dachau)<br />

Podiumsdiskussion<br />

K. Böttcher (Hannover), J. Nadstawek (Bonn), B. Rochell (Berlin)<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Mozartsaal<br />

experimentelle modelle und pathophysiologie<br />

Pro- und Antinozizeptive Mechanismen: Neue Erkenntnisse aus dem Labor<br />

mit klinischer Relevanz<br />

Vorsitz: E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

Pro- und Antinozizeptive Effekte von Opioiden:<br />

Neues über Mechanismen und Opioid-Spezifität<br />

J. Sandkühler (Wien, A)<br />

Verminderte GABAerge und Glycinerge Antinozizeption als Promotor von<br />

Hyperalgesie nach Verletzung<br />

E. Pogatzki-Zahn (Münster)<br />

Pro- und Antinozizeptive Mechanismen in der Peripherie: was ist neu?<br />

R. Kuner (Heidelberg)<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Musensaal<br />

VersorgungsstruKturen und gesundheitsöKonomie<br />

Integrationsversorgung für Patienten mit Rückenschmerzen –<br />

ein Weg zur Umsetzung der Nationalen Versorgungsleitlinie Rückenschmerz<br />

Vorsitz: T. Kohlmann (Greifswald), G. Lindena (Kleinmachnow)<br />

Versorgung von Versicherten mit chronischem Rückenschmerz im Rahmen eines<br />

Pilotprogramms – auf dem Piloten soll ein fundiertes Konzept aufbauen<br />

C. Traupe (Potsdam)<br />

Rückencoach zur Fallsteuerung gelingt – Hinweise auf Kosteneffektivität<br />

G. Lindena (Kleinmachnow)<br />

Flächendeckende Versorgung mit schmerztherapeutischem oder<br />

physiotherapeutischem Ansatz?<br />

U. Marschall (Wuppertal)<br />

44<br />

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Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

12:30 - 14:00 Uhr / Stamitzsaal<br />

therapiealgorithmen, clinical pathWays<br />

Im Alter bewegt sich viel… –<br />

Neues zu Schmerzerfassung und Schmerztherapie bei den über 65-jährigen<br />

Vorsitz: M. Schuler (Mannheim), C. Leonhardt (Marburg)<br />

Adäquates Schmerzassessment bei älteren Menschen –<br />

erste Schritte einer S3-Leitlinie für die stationäre Altenhilfe<br />

M. Laekeman (Witten)<br />

Multimodale Schmerztherapie für geriatrische Patienten – ein neues individuell<br />

ausgerichtetes Programm zur Behandlung chronischer Schmerzen<br />

C. Drebenstedt (Nürnberg)<br />

Körperlich-Aktivierende Therapiekonzepte bei Rückenschmerz im Alter<br />

K. Kuss (Marburg)<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Gustav Mahler I<br />

tumorschmerZ<br />

Tumorschmerz, quo vadis – wohin bewegt sich die Tumorschmerztherapie?<br />

Vorsitz: S. Wirz (Bad Honnef), M. Schenk (Berlin)<br />

Opioide zur Tumorschmerztherapie, was ist bewiesen und was ist evident?<br />

M. Schenk (Berlin)<br />

Invasive Verfahren bei Tumorschmerz, eine aussterbende Behandlungsoption?<br />

H.-C. Wartenberg (Bonn)<br />

Chronifizierung bei Tumorschmerz, gibt es das?<br />

S. Wirz (Bad Honnef)<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Gustav Mahler V<br />

neuropathischer schmerZ<br />

Beeinflusst die intakte Körperwahrnehmung die Behandlung von<br />

Phantomschmerz? Erweiterte Realität und Prothesentraining als<br />

innovative Behandlungsmethoden<br />

Vorsitz: M. Diers (Mannheim), T. Weiss (Jena)<br />

Einführung in das Feld und konzeptuelle Aspekte der Körperwahrnehmung und<br />

Schmerz<br />

J. Trojan (Mannheim)<br />

Die erweiterte Realität als Verbesserung der Spiegeltherapie zur Veränderung der<br />

Körperwahrnehmung und zur Behandlung des Phantomschmerzes<br />

M. Diers (Mannheim)<br />

Ergebnisse zur Reduzierung des Phantomscherzes durch eine Myoelektrische<br />

Feedback Prothese<br />

T. Weiss (Jena)<br />

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45<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

12:30 - 14:00 Uhr / Arnold Schönberg<br />

KopfschmerZ<br />

Update Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch<br />

Vorsitz: M. Marziniak (Münster)<br />

Chronifizierungsfaktoren des MOH<br />

P. Kropp (Rostock)<br />

Gibt es unterschiedliche Formen des MOH?<br />

S. Evers (Münster)<br />

Leitlinien gemäße Therapie des MOH –<br />

stationär oder ambulant, mit oder ohne Komedikation?<br />

M. Marziniak (Münster)<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Alban Berg<br />

transfer Von der grundlagenforschung in die KliniK<br />

Paracetamol und Metamizol: Analgetika auf dem Prüfstand<br />

Vorsitz: B. Hinz (Rostock), U. Stamer (Bern, CH)<br />

Paracetamol und Metamizol aus Sicht des Pharmakologen<br />

B. Hinz (Rostock)<br />

Paracetamol in der Klinik: Mehr Schatten als Licht?<br />

P. Zahn (Bochum)<br />

Metamizol: Unverzichtbares Analgetikum oder viel zu gefährlich?<br />

U. Stamer (Bern, CH)<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Bruno-Schmitz-Saal<br />

tumorschmerZ<br />

Akutschmerz: Behandlungsoptionen über den Tellerrand hinaus<br />

Vorsitz: R. Klinger (Hamburg), M. Hüppe (Lübeck)<br />

Möglichkeiten der medikamentösen Beeinflussung von Schmerzkrisen<br />

W. Meissner (Jena)<br />

Patientenerwartung und Effekte von Erwartungsvariation beim Akutschmerz<br />

M. Hüppe (Lübeck)<br />

Psychologische Interventionen bei Akutschmerz-Krisen<br />

R. Klinger (Hamburg)<br />

46<br />

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Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

14:05 - 14:30 Uhr / Musensaal<br />

abschlusssitZung – Verleihung der posterpreise<br />

Die Preise werden gesponsert von: Teva Berlin/CT Arzneimittel GmbH<br />

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47<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Praktikerseminare<br />

Programmübersicht – Praktikerseminare<br />

Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong><br />

10:00<br />

16:00<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

08:30<br />

10:00<br />

15:00<br />

16:30<br />

48<br />

Stamitzsaal<br />

PS1<br />

Diagnostik<br />

und<br />

Therapie<br />

von<br />

Rückenschmerzen<br />

S. 50<br />

Ignaz Ignaz Ignaz Ignaz Ignaz<br />

Holzbauer I Holzbauer II Holzbauer III Holzbauer IV Holzbauer V<br />

PS3<br />

Tumorschmerztherapie<br />

– interaktive<br />

Fallbesprechungen<br />

S. 53<br />

PS8<br />

Kopf, Hals und<br />

Schultergürtel<br />

werden bewegt<br />

S. 57<br />

PS4<br />

Klinische Herausforderungen<br />

in<br />

der Kopfschmerzdiagnose<br />

und<br />

–therapie<br />

S. 53<br />

PS9<br />

Schmerzdiagnostik<br />

mit Skalen und<br />

Fragebögen<br />

S. 58<br />

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PS5<br />

Drittmittel für<br />

Nachwuchswissenschaftler:<br />

Chancen<br />

interdisziplinärer<br />

Projekte zw. Grundlagen<br />

und Klinik<br />

S. 54<br />

PS10<br />

Opioidtherapie<br />

im klinischen Alltag<br />

außerhalb<br />

der schmerztherapeutischen<br />

Versorgungspraxis<br />

S. 59<br />

PS6<br />

Mindfulness-Based<br />

Stress Reduction<br />

(MBSR nach Kabat-<br />

Zinn) in der Therapie<br />

chronischer<br />

Schmerzen<br />

S. 55<br />

PS11<br />

Schmerz bei<br />

behinderten<br />

Kindern, Jugendlichen<br />

und jungen<br />

Erwachsenen<br />

S. 60<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

08:30<br />

10:00<br />

Franz-Xaver<br />

Richter<br />

PS2<br />

Biofeedbacktherapie<br />

bei<br />

Kopfschmerzen<br />

und Migräne<br />

S. 52<br />

PS7<br />

Identifizierung<br />

und Umgang mit<br />

Zielkonflikten<br />

S. 56<br />

PS12<br />

Achtsamkeit und<br />

Akzeptanz in der<br />

Schmerztherapie<br />

S. 61


Freitag 19.10.<strong>2012</strong><br />

08:30<br />

10:00<br />

15:00<br />

16:30<br />

Programmübersicht – Praktikerseminare<br />

Ignaz Ignaz Ignaz Ignaz Ignaz<br />

Holzbauer I Holzbauer II Holzbauer III Holzbauer IV Holzbauer V<br />

PS13<br />

Ergotherapie<br />

bei CRPS –<br />

Was ÄrztInnen<br />

wissen sollten<br />

S. 62<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

08:30<br />

10:00<br />

10:30<br />

12:00<br />

12:30<br />

14:00<br />

PS18<br />

Der Komplexe<br />

Schmerzpatient im<br />

Krankenhaus<br />

S. 65<br />

PS14<br />

Sekundäre<br />

Kopfschmerzen:<br />

Diagnostisches<br />

Vorgehen, Differentialdiagnosen<br />

und<br />

Therapie<br />

S. 62<br />

PS15<br />

Kerndokumen. und<br />

Qualitätssicherung<br />

KEDOQ-Schmerz<br />

bei der Deutschen<br />

Schmerzgesellschaft<br />

e.V.<br />

S. 63<br />

PS16<br />

Entspannungsverfahren<br />

in der<br />

Schmerztherapie<br />

S. 63<br />

PS17<br />

„Ich bilde mir den<br />

Schmerz doch nicht<br />

ein“: Bio-psychosozialeZusammenhänge<br />

von Schmerz<br />

erklären – aber wie?<br />

S. 64<br />

Ignaz Ignaz Ignaz Ignaz Ignaz<br />

Holzbauer I Holzbauer II Holzbauer III Holzbauer IV Holzbauer V<br />

PS23<br />

Psychiatrische<br />

Untersuchung<br />

S. 68<br />

PS32<br />

Selbst etwas<br />

bewegen –<br />

Tumor-Schmerz-<br />

Psychotherapie<br />

S. 74<br />

PS19<br />

Migräne bei Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

– Diagnostik<br />

und Therapie<br />

S. 65<br />

PS24<br />

NeuroorthopädischeUntersuchung<br />

für Schmerzmediziner<br />

S. 68<br />

PS28<br />

Opiatentzug –<br />

Optionen, Fallen<br />

und Strategien im<br />

interdisziplinären<br />

Setting<br />

S. 71<br />

PS33<br />

Analgetika<br />

in der Pädiatrie<br />

S. 74<br />

PS20<br />

Opioidentzug<br />

im stationären<br />

multimodalen<br />

Setting<br />

S. 66<br />

PS25<br />

QST – Anwendung<br />

und Fallstricke<br />

S. 69<br />

PS29<br />

Burnout bei<br />

(Schmerz-)<br />

Therapeuten – eine<br />

kritische Auseinandersetzung<br />

S. 72<br />

PS34<br />

Der schwierige Fall<br />

– Ein Videoseminar<br />

zum praktischen<br />

Umgang mit<br />

Schmerzpatienten<br />

S. 75<br />

PS21<br />

Sich in eine positive<br />

Richtung bewegen:<br />

Genuss-Schulung<br />

als Baustein der<br />

Psychologischen<br />

Schmerztherapie<br />

S. 66<br />

PS26<br />

Strategien in der<br />

post-operativen<br />

Schmerztherapie<br />

anhand von<br />

Fallbeispielen<br />

S. 69<br />

PS30<br />

Psychotherapeutische<br />

Strategien<br />

bei verschiedenen<br />

chronischen<br />

Schmerzerkrankungen<br />

S. 72<br />

PS35<br />

Therapiestudien<br />

zu multimodalen<br />

Interventionen:<br />

Nicht nur was<br />

für WissenschaftlerInnen<br />

S. 76<br />

PS22<br />

Problematische<br />

Interaktionen in der<br />

Schmerztherapie<br />

– von schwierigen<br />

Patienten u. schwierigen<br />

Behandlern<br />

S. 67<br />

PS27<br />

Biofeedback<br />

in der<br />

Schmerztherapie<br />

S. 70<br />

PS31<br />

Sie kennen<br />

die Situation:<br />

vom Umgang<br />

mit schwierigen<br />

Schmerzpatienten<br />

S. 73<br />

PS36<br />

Modifizierte<br />

Ultraschallgestützte<br />

Blockade des<br />

Ganglion Stellatum<br />

S. 76<br />

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Praktikerseminare


Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Mittwoch, 17.10.<strong>2012</strong><br />

10:00 - 16:00 Uhr / Stamitzsaal<br />

rücKenschmerZ<br />

PS1 Diagnostik und Therapie von Rückenschmerzen (gemäß NVL)<br />

Vorsitz: M. Pfingsten, F. Petzke (Göttingen)<br />

Einführung<br />

F. Petzke (Göttingen)<br />

Überblick über das Problem<br />

M. Pfingsten (Göttingen)<br />

Medikamentöse Verfahren<br />

F. Petzke (Göttingen)<br />

Psychologische Diagnostik und Therapie<br />

M. Pfingsten (Göttingen)<br />

Körperliche Untersuchung<br />

J. Strube (Göttingen)<br />

Diagnostische Radiologie<br />

W. Pennekamp (Bochum)<br />

Diagnostische und therapeutische Nervenblockaden<br />

J. Strube (Göttingen)<br />

Physio-, Trainings- und Ergotherapie<br />

D. Seeger (Göttingen)<br />

zusammenfassende Diskussion<br />

Bei Rückenschmerzen gibt es sehr viele angebotene Therapieverfahren, was für Behandler<br />

und Patienten zu einer erheblichen Verunsicherung führen kann. Seit kurzer Zeit gibt<br />

es evidenzbasierte nationale und internationale Leitlinien wie die Nationale Versorgungsleitlinie<br />

Kreuzschmerz, diese werden im Seminar berücksichtigt bzw. in ihrer praktischen<br />

Konsequenz erläutert.<br />

Röntgenaufnahmen werden bei nicht-spezifischen Rückenschmerzen primär nicht empfohlen,<br />

sondern sollen nur dann durchgeführt werden, wenn Hinweise auf ernsthafte Erkrankungen<br />

vorliegen. Neben der Diskussion um die Indikation zu bildgebenden Verfahren<br />

werden in diesem Beitrag die zu erwartenden Befunde an der Wirbelsäule in Schnittbilduntersuchungen<br />

(MRT/CT) und konventionelles Röntgen vorgestellt (Pennekamp).<br />

Anamnese und körperliche Untersuchung sind der Schlüssel zur diagnostischen und therapeutischen<br />

Planung. Sie spielen eine wesentlich wichtigere Rolle als technische Verfahren.<br />

Den Seminarteilnehmer/innen wird ein rationelles, standardisiertes Anamnese- und<br />

Untersuchungskonzept vermittelt (Differenzierung von radikulären u. nicht-radikulären<br />

Beschwerden sowie orientierende Differenzierung von nicht-radikulären Beschwerden)<br />

(Strube).<br />

Die Bedeutung von Nerven-Blockaden und Infiltrationen spielen eine zunehmend geringere<br />

Rolle; bei einer kleinen Patientengruppe scheinen sie aber wichtig und effektiv zu<br />

sein. Dies bezieht sich auf diagnostische Blockaden vor invasiven Eingriffen (Wurzelblockade,<br />

Facettenblockade, Diskografie) und therapeutischen Injektionen (peridural, Sakro-<br />

Iliacal-Gelenk) (Hildebrandt).<br />

50<br />

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Praktikerseminare – Mittwoch, 17.10.<strong>2012</strong><br />

Medikamente müssen zielgerichtet und entsprechend der Krankheitsphase akut, subakut<br />

und chronisch eingesetzt werden. Für viele in der Schmerztherapie eingesetzte Medikamente<br />

gibt es keinen Wirksamkeitsnachweis. Im Seminar werden die wesentlichen<br />

Medikamente benannt und deren leitliniengerechte und rationelle Verordnung erläutert<br />

(Petzke).<br />

Rückenschmerzen sind keine genuine psychosomatische Erkrankung, jedoch wird sowohl<br />

das Verhalten als auch das Erleben der Patienten durch kognitive Faktoren, wie z.B. Katastrophisieren,<br />

Schmerzerwartungen, Krankheits- und Bewegungs-bezogene Ängste in<br />

erheblicher Weise moduliert. Daraus abgeleitete Behandlungsprinzipien sind in ein „multimodales“<br />

Vorgehen integriert (Pfingsten).<br />

Die physiotherapeutischen Behandlungen haben eine salutogenetische Orientierung anstelle<br />

einer pathogenetisch orientierten Denkweise. Unter einer Funktions-orientierten<br />

Sichtweise werden mit den Patienten konkrete Zielsetzungen u.a. in Bezug auf das Bewegungsverhalten<br />

sowie den Umgang mit Grenzen vereinbart und anschließend schrittweise<br />

erarbeitet (Seeger).<br />

Dieser Praktiker-Kurs soll aus interdisziplinärer Sicht den aktuellen Stand des Wissens<br />

darlegen und praxisnah vermitteln, sodass die Teilnehmer danach in der Lage sind, diese<br />

in ihrem Berufsalltag umzusetzen. Die Vermittlung der Inhalte vollzieht sich explizit an den<br />

Ergebnissen der neuen S3-Leitlinie „Kreuzschmerz“.<br />

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Mittwoch 17.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Franz-Xaver-Richter<br />

KopfschmerZ<br />

PS2 Biofeedbacktherapie bei Kopfschmerzen und Migräne<br />

Vorsitz: P. Kropp, B. Meyer (Rostock)<br />

Nach den aktuellen Leitlinien der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft gelten<br />

psychologische Verfahren, die der Verhaltenstherapie entstammen, als evidenzbasiert<br />

und hoch effektiv in der Behandlung der Migräne. Auch bei der Behandlung des<br />

Kopfschmerzes vom Spannungstyp sind diese Verfahren wirksam und können unter bestimmten<br />

Voraussetzungen als Alternative zur medikamentösen Therapie eingesetzt werden.<br />

Neben Entspannungsverfahren, operanten und kognitiv-verhaltenstherapeutischen<br />

Behandlungsansätzen im eigentlichen Sinne hat sich in den letzten Jahren zunehmend<br />

die Biofeedback-Therapie als verhaltenstherapeutische Maßnahme zur Behandlung von<br />

Kopfschmerzen und Migräne etabliert. Aus umfangreichen Cochrane-Studien und Metaanalysen<br />

geht hervor, dass diese Therapieverfahren beispielsweise bei der Migräne ähnlich<br />

effektiv sind wie eine medikamentöse Prophylaxe. Das Prinzip dieser Behandlung ist einfach:<br />

Grundsätzlich können alle autonom oder zentral ablaufenden Körperfunktionen über<br />

Biofeedback beeinflusst werden. Sie müssen nur bewusst wahrgenommen werden. Dadurch<br />

lassen sich diese Funktionen willentlich in die gewünschte Richtung beeinflussen.<br />

Dies gilt in besonderem Maße auch für Kopfschmerzen und Migräne. So kann mit unspezifischer<br />

Wirkung zumindest eine autonome Ruhigstellung erreicht werden, die ihrerseits<br />

die Wahrscheinlichkeit beispielsweise für einen Migräneanfall reduziert. Aber auch spezifischer<br />

wirkende Verfahren können bei der Behandlung von Kopfschmerzen eingesetzt<br />

werden, so u.a. ein Ansatz zum Aufbau von Habituationseffekten.<br />

Im Praktikerseminar werden zunächst die Grundlagen der Biofeedbacktherapie vorgestellt.<br />

Es folgen einige Fallbeispiele bei der Anwendung im Bereich chronischer Schmerzzustände,<br />

hier speziell bei der Migräne und beim Kopfschmerz vom Spannungstyp. Abgerundet<br />

wird das Seminar mit praktischen Übungen der Teilnehmer an verschiedenen<br />

Biofeedbackgeräten und einer Darstellung der Fallstricke dieser Behandlung. Außerdem<br />

wird auf abrechnungstechnische Besonderheiten dieser Behandlungsmethode eingegangen.<br />

52<br />

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08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer I<br />

tumorschmerZ<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer II<br />

KopfschmerZ<br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

PS3 Tumorschmerztherapie – interaktive Fallbesprechungen<br />

Fallbesprechung Invasive Schmerztherapie<br />

H.-C. Wartenberg (Bonn)<br />

Fallbesprechung Unzureichende analgetische Einstellung bei Hochdosisopioidtherapie<br />

M. Schenk (Berlin)<br />

Fallbesprechung Gastrointestinale Symptome als Hemmschuh einer<br />

effektiven Analgesie<br />

S. Wirz (Bad Honnef)<br />

Dieser Workshop soll interaktiv mit dem Zuhörer Probleme der praktischen Tumorschmerztherapie<br />

erarbeiten. Ziel ist es, die Zuhörer durch Problemfälle der Tumorschmerztherapie<br />

zu führen und mehrere Lösungsmöglichkeiten anzubieten. Inhaltlich bereiten Herr<br />

Schenk, Herr Wartenberg und Herr Wirz die Themen „Vorgehen bei unzureichender Analgesie“,<br />

„Option invasive Verfahren“ und „gastrointestinale Symptome“ auf.<br />

PS4 Klinische Herausforderungen in der Kopfschmerzdiagnose und –therapie<br />

Vorsitz: R. Malessa (Weimar)<br />

Klinische Mimics idiopathischer Kopf- und Gesichtsschmerzen<br />

R. Malessa (Weimar)<br />

Schwangerschaft und Stillzeit<br />

H. Kaube (München)<br />

Wichtige medikamentöse Interaktionen und schwere Grunderkrankungen<br />

S. Evers (Münster)<br />

In diesem Workshop sollen schwierige Diagnose- und Therapiesituationen geschildert<br />

werden, die eine klinische Herausforderung für den Kopfschmerztherapeuten darstellen.<br />

Dabei wird einerseits eingegangen auf seltene klinische Mimics idiopathischer Kopf- und<br />

Gesichtsschmerzen, z. B. ein symptomatisches SUNCT-Syndrom, eine symptomatische<br />

Form der chronisch paroxysmalen Hemicranie, verschiedene infektiöse, neuropathische<br />

oder vaskuläre Differentialdiagnosen eines Spannungskopfschmerzes und symptomatische<br />

Ursachen einer chronifizierten Migräne.<br />

Die optimale Behandlung von Kopfschmerzen in der Schwangerschaft und Stillzeit erfordert<br />

spezielle Kenntnisse und hat gerade in der letzten Zeit aufgrund der neuen Daten zu<br />

Paracetamol wichtige Änderungen erfahren.<br />

Für die Wahl einer optimalen Kopfschmerzmedikation können potentielle Interaktionen<br />

mit der Begleitmedikation und schwere Grunderkrankungen den Kliniker ebenfalls vor<br />

Probleme stellen.<br />

Der Workshop soll für diese Problembereiche sensibilisieren und relevante Kenntnisse<br />

durch erfahrene Kliniker vermitteln.<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 53<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer III<br />

transfer Von der grundlagenforschung in die KliniK<br />

PS5 Drittmittel für Nachwuchswissenschaftler: Chancen interdisziplinärer<br />

Projekte zwischen Grundlagen und Klinik<br />

Was gibt es Neues in den Fördermöglichkeiten?<br />

H. Rittner (Würzburg)<br />

Anträge für klinische Studien: praktische Tipps<br />

K. Hügen (Würzburg)<br />

Anträge für Grundlagenstudien: praktische Tipps<br />

H. Rittner (Würzburg)<br />

Sowohl die klinische als auch die Grundlagenforschung sind in zunehmendem Maße<br />

auf externe Drittmittelgeber angewiesen. Hierbei spielen multidisziplinäre Konzepte und<br />

die Zusammenarbeit von Klinikern und Grundlagenforschern eine immer größere Rolle.<br />

Nachwuchswissenschaftler in der Schmerzforschung wissen oft nicht, was für Unterstützung<br />

und Finanzquellen dabei in Frage kommen. Aus den Erfahrungen des Seminars<br />

in den Jahren davor bestand vor allem Interesse an Unterstützung von klinisch tätigen<br />

Forschern. In diesem Zusammenhang sollen interdisziplinäre Projektplanungen in den<br />

Vordergrund gestellt werden.<br />

Im Bereich Schmerz gibt es neben der Deutschen Forschungsgemeinschaft auch Möglichkeiten<br />

der Förderung durch Fachgesellschaften, das BMBF oder durch die Industrie.<br />

Allerdings ist einerseits das Wissen um solche Geldgeber häufig nicht gebündelt verfügbar<br />

und andererseits bestehen oft große inhaltliche und formale Hürden bei der Erstantragsstellung.<br />

In diesem Seminar sollen im ersten Beitrag (H. Rittner) die verschiedenen Drittmittelquellen<br />

aufgezeigt werden. Ferner können Kooperationsmöglichkeiten der verschiedenen Disziplinen<br />

und Forschern anhand von eigenen Beispielen diskutiert werden<br />

In den beiden nächsten Beiträgen werden praktische Vorgehensweisen zur Antragsstellung<br />

erarbeitet. Dabei sollen vor allem einerseits Tipps von erfolgreichen Wissenschaftlern<br />

als auch mögliche Fallstricke aufgezeigt werden. Der zweite Beitrag umfasst Hinweise<br />

für die Antragstellung bei klinischen Projekten (C. Hügen). Ebenso soll insbesondere für<br />

die klinischen Studien aus Sicht einer Koordinationsstelle mögliche Hürden bei dem Design<br />

und der Beantragung dargestellt werden.<br />

Der dritte Beitrag (H. Rittner) fokussiert auf die Grundlagenforschung und vermittelt Tipps<br />

und Chancen sowohl von öffentlichen als auch privaten bzw. industriellen Förderquellen<br />

und stellt Internetquellen für Forschungsförderungsmöglichkeiten vor.<br />

Das Praktikerseminar richtet sich vornehmlich an junge Nachwuchswissenschaftler. Im<br />

Vorfeld können an die Vorsitzende bereits spezifische Fragen gerichtet werden, die dann<br />

im Seminar bearbeitet werden können. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. W. Magerl, Leiter<br />

der Nachwuchskommission der Deutschen Schmerzgesellschaft, sollen Nachwuchswissenschaftler<br />

gezielt auch auf das Seminar hingewiesen werden.<br />

54<br />

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08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer IV<br />

präVention<br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

PS6 Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR nach Kabat-Zinn) in der<br />

Therapie chronischer Schmerzen – eine Einführung mit praktischen Übungen<br />

Vorsitz: H. Lucius (Schleswig)<br />

Das Übungsprogramm der Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) geht auf den<br />

amerikanischen Therapeuten Jon Kabat-Zinn zurück, der 1979 die Stress Reduction Clinic<br />

an der University of Rochester/USA gründete. Das strukturierte Training wurde im Lauf<br />

der Jahre stetig weiterentwickelt, intensiv wissenschaftlich untersucht und standardisiert<br />

und wird inzwischen weltweit gelehrt. Längst sind nicht mehr nur Schmerzkranke oder<br />

Krebspatienten die Zielgruppe, sondern auch Mitarbeiter/Innen in Krankenhäusern, Schulen,<br />

Behörden und Betrieben. Therapeuten, als MBSR-Lehrer qualifiziert, bieten Trainings<br />

für jeden an. Ein besonderes Angebot richtet sich immer mehr an Ärzte/Innen, vor allem<br />

unter dem Eindruck der nicht nur in der Laienpresse breit diskutierten Burnout Problematik.<br />

Dabei sind Achtsamkeitsübungen kein „neues Konzept“, es handelt sich nicht im<br />

engeren Sinne um eine Therapie. Es steht keine besondere religiöse oder spirituelle Praxis<br />

dahinter und MBSR hat auch nichts mit Esoterik, Glauben oder einer Art ideologischer<br />

Ausrichtung zu tun – auch wenn dies immer noch unterstellt wird. Achtsamkeit ist vielmehr<br />

eine geistige innere Haltung, in der wir uns um ein gleichmütiges Wahrnehmen und<br />

Betrachten sich einstellender Phänomene bemühen, ohne daran zu haften oder etwas zu<br />

bewerten. Das beinhaltet eine gelassene Akzeptanz dessen, was gerade präsent ist, ohne<br />

es beurteilen, verändern oder auch loslassen zu wollen. Wertungen wie „richtig“ oder<br />

„falsch“ sind ohne Bedeutung. Regelmäßige Praxis führt zu einer offenen Präsenz und im<br />

Optimalfall zu beständiger Achtsamkeit. Hierin liegt eine wesentliche Voraussetzung zur<br />

Stressreduktion im Rahmen einer effektiven Selbstfür- und -vorsorge.<br />

Zahlreiche Studien, zunehmend auch aus dem deutschen Sprachraum ( u.a. Schmidt, S.,<br />

et al, PAIN 152/2011 ) zeigen zumt Teil gute Effekte auf chronische Rückenschmerzen, Migräne<br />

oder Fibromyalgie, auch wenn diese in Langzeituntersuchungen noch nicht immer<br />

bestätigt werden konnten. Auch finden sich Daten zur Onkologie und Psychokardiologie.<br />

In einer Metaanalyse von Grossman et al. (2004) konnte eine Effektstärke von 0.5 nach<br />

Cohen ermittelt werden.<br />

Neben Verfahren wieder Acceptance-and-Commitment-Therapy (ACT) nach Hayes et al.<br />

und der Dialektisch Behaviouralen Therapie (DBT) hat sich inzwischen auch die Mindfulness-Based<br />

Cognitive Therapy (MBCT) nach Williams und Teasdale einen festen Platz vor<br />

allem in der Psychotherapie erobert.<br />

Die formale Praxis der MBSR besteht aus drei Teilen:<br />

1. Dem Body Scan, einer achtsamen Körperwahrnehmung<br />

2. Einer Sitzmeditation<br />

3. Einer Reihe sanfter Bewegungsübungen, die überwiegend der Tradition des Yoga entstammen<br />

Eine zentrale Rolle spielt die Praxis im Alltag (achtsames essen oder Haare waschen),<br />

achtsames Verhalten in der Kommunikation wird geübt, immer wieder sind Gefühle und<br />

Gedanken wahrzunehmen und eine Neuausrichtung erfolgt.<br />

Das Seminar wird anhand eines Vortrags und einiger kleiner Übungen in die Thematik<br />

einführen. Der Nutzen für die TN besteht in der Erfahrung einer effektiven Methode zur<br />

eigenen Geistesschulung als Basis einer adäquaten Stress- und Schmerzbewältigung –<br />

Grundvoraussetzung für erfolgreiche Beziehungen und eine tragfähige Arzt-Patienten-<br />

Kommunikation (Schulz-von Thun, Watzlawik), besonders im Rahmen der Begleitung<br />

chronisch schmerzkranker Menschen.<br />

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Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer V<br />

psychologische Verfahren<br />

PS7 Identifizierung und Umgang mit Zielkonflikten<br />

Vorsitz: J. Frettlöh (Bochum)<br />

Sobald die psycho-sozialen Rahmenbedingungen eines Patienten so gestaltet sind, dass<br />

eine Besserung der Symptomatik gleichzeitig massive negative Konsequenzen nach sich<br />

ziehen, gerät der Betroffene in einen Zielkonflikt: Ein Patient hat verständlicherweise wenig<br />

intrinsische Motivation eine Genesung mit entsprechender Eigeninitiative und Anstrengung<br />

voranzutreiben, wenn er gleichzeitig Nachteile für seine Lebensführung befürchten<br />

muss. Berufliche und auch private Lebensumstände können so gestaltet sein,<br />

dass ein Patient bei deutlicher Symptombesserung innerhalb des sozialen Umfeldes mit<br />

negativen Auswirkungen rechnen muss. Ein persönliches Scheitern, z.B. als Arbeitnehmer,<br />

Elternteil oder Sozialpartner wird nicht selten mit der eingetretenen Schmerzerkrankung<br />

begründet, ggf. können sogar drohende Konsequenzen durch die schmerzbedingte<br />

Hilfsbedürftigkeit vermieden werden. Den Betroffenen selbst sind derartige Zielkonflikte<br />

oft nicht bewusst. Dennoch oder gerade deshalb führen Zielkonflikte zu schwierigen Arzt-<br />

Patient-Interaktionen und münden meist in frustrane und langwierige Behandlungsverläufe<br />

(Michalak u. Schulte, 2002).<br />

Dem (Schmerz-)Psychotherapeuten kommt bei solcher Problemlage die dringliche, aber<br />

auch schwierige Aufgabe zu, mögliche Zielkonflikte aufzudecken. Dabei ist es wichtig, die<br />

persönlichen Ziele eines Patienten tatsächlich zu explorieren und nicht aus dem Kontext<br />

der Person zu erschließen. Die subjektive Wertigkeit von Zielen kann letztlich nur von der<br />

betroffenen Person und nicht vom ärztlichen oder psychologischen Untersucher eingestuft<br />

werden. Dabei können Fremdanamnesen sinnvolle Ergänzungen liefern.<br />

In der therapeutischen Bearbeitung der Zielkonflikte gilt es dann, alternative Möglichkeiten<br />

zur Zielerreichung zu finden und diese für den Patienten durch Zugewinn an neuen<br />

sozialen Kompetenzen auch umsetzbar zu machen. In einigen Fällen ist ein Zielkonflikt<br />

nur lösbar, indem die angestrebten Ziele durch alternative, d.h. erreichbare Ziele ersetzt<br />

werden (z.B. alternative Berufsperspektive, Änderung persönlicher Norm- / Wertvorstellungen).<br />

Nicht immer erlauben es die psycho-sozialen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

einen konstruktiven Ausweg aus dem Ziele-Dilemma zu finden, insbesondere<br />

bei beruflichen Hintergrundproblemen (z.B. drohender Arbeitslosigkeit, Unzufriendenheit<br />

am Arbeitsplatz) ist dies oft nicht möglich.<br />

In dem vorgesehenen Praktikerseminar sollen verschiedene Kategorien von Zielkonflikten<br />

anhand von Fallbeispielen vorgestellt und Möglichkeiten des therapeutischen Umgangs<br />

vorgestellt und demonstriert werden.<br />

56<br />

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15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer I<br />

beWegung und schmerZ<br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

PS8 Kopf, Hals und Schultergürtel werden bewegt<br />

Ein physiotherapeutisches Trainingskonzept zur Verbesserung von Wohlgefühl und<br />

Belastbarkeit des Nackens<br />

D. Seeger (Göttingen)<br />

Nackenschmerzen sind ein weit verbreitetes Phänomen. Etwa 9 Mio Menschen in Deutschland<br />

sind davon betroffen. Während nach den Maßnahmen des Heilmittelkataloges<br />

vorwiegend passive Techniken oder manuelle Mobilisationen mit anschließenden Kräftigungsübungen<br />

das Problem kurzfristig lindern und nach den Aussagen der aktuellen<br />

Leitlinien Nackenschmerz nach 3 Monaten Wirkzeit von Therapien rezidivierend Beschwerden<br />

bestehen, fordert die Grundlagenforschung von der Rehabilitation die Rezidivrate zu<br />

senken (Juli 2009). Die Leitlinien schlagen lediglich 2 Übungen für die Halswirbelsäule<br />

vor. Das ist wenig.<br />

In dem vorzustellenden Konzept werden monodisziplinär, physiotherapeutisch multimodal<br />

Bausteine analog zu interdisziplinären Programmen (Edukation/Information, Aktivierung<br />

lokal und global, Verbesserung der Mobilität und Kraft sowie der Koordination)<br />

angewandt, die Eigenverantwortung der Patienten gebahnt, Bewegungs- wie Verhaltensmuster<br />

korrigiert und dies an die individuellen Ziele der Patienten angepasst, so dass eine<br />

Wiederherstellung der Belastbarkeit durch Bewegung ermöglicht wird.<br />

In diesem Praktikerseminar wird dem Zuhörer die Konzeption nahegebracht, aber auch<br />

durch praktisches Bewegen und Üben eine Verbesserung der eigenen Nackenmobilität<br />

angeboten.<br />

Sie haben Einblick in ein Konzept, das seit über 10 Jahren erfolgreich mit Patienten der<br />

UMG in der Schmerzklinik, in Kooperation mit der BE Physiotherapie, durchgeführt wird<br />

und ermöglicht, dass durch Bewegung in und mit dem Kopf, die Halswirbelsäule profitiert<br />

und eine Verbesserung der Lebensqualität erzielt und Bewegungsfreude gebahnt wird.<br />

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Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer II<br />

diagnostisches procedere<br />

PS9 Schmerzdiagnostik mit Skalen und Fragebögen<br />

Vorsitz: P. Nilges (Mainz)<br />

Zur Anwendung von Fragebögen und Skalen in der Schmerzdiagnostik bemerkt Williams:<br />

„Die Verwendung zuverlässiger, valider und sinnvoller Verfahren ist keineswegs schwieriger<br />

als die Anwendung uninterpretierbarer oder ungeeigneter Methoden“ (Williams<br />

1995, S. 55).<br />

Die Erfassung von Schmerzmerkmalen wie Intensität, Dauer, Maximum, Minimum und<br />

Qualität ist inzwischen weitgehend diagnostischer Standard. Die verwendeten Skalenformen,<br />

-formate und Instruktionen variieren dagegen noch immer erheblich.<br />

Themen des Praktikerseminars sind Grundlagen, Auswahl und Anwendung der Verfahren<br />

im klinischen Alltag. Kriterien für „gute“ und „schlechte“ Verfahren werden diskutiert.<br />

Besprochen und praxisnah vermittelt werden die derzeit üblicherweise verwendeten<br />

– Verfahren zur Schmerzmessung (VAS, NRS, Schmerztagebücher, Fragebögen zur<br />

Schmerzqualität)<br />

– Verfahren zur Bestimmung der Chronifizierung (MPSS, Graduierung nach von Korrff)<br />

sowie<br />

– bereichsspezifische Instrumente zur Erfassung psychischer Belastungen (depressive<br />

Symptome, Angst, Stress).<br />

Die Auswertung und Interpretation werden praxisgerecht erarbeitet. Dabei werden häufige<br />

Fehlerquellen, Probleme (z.B. Auswertung bei fehlenden Werten) und Entscheidungen<br />

für oder gegen bestimmte Formate sowie die Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen<br />

beim Einsatz von Fragebögen bei Patienten mit körperlichen Beschwerden erläutert.<br />

Vorgestellt werden die Änderungen im Schmerzfragebogen der Deutschen Schmergesellschaft<br />

und die neu eingeführten bzw. erweiterten Verfahren. Neu in den Fragebogen<br />

der Deutschen Schmerzgesellschaft aufgenommen wurde die Depressions-, Angst- und<br />

Stress-Skala (DASS; Lovibond & Lovibond, 1995). Mit 21 Items handelt es sich um einen<br />

reliablen, validen und gleichzeitig ökonomischen Fragebogen (nicht nur) für Patienten mit<br />

chronischen Schmerzen.<br />

Besonderen Stellenwert hat in diesem Praktikerseminar das Gespräch mit Patienten: Bei<br />

der Einführung der Verfahren, der Beantwortung von Fragen und Zweifeln und bei der<br />

Vermittlung der Ergebnisse. Spanungen entstehen häufig, wenn eigene Vermutungen<br />

über „adäquate“ Angaben zu vorschnellen Bewertungen führen und den Einschätzungen<br />

von Patienten mit Misstrauen begegnet wird (Beispiel: „Also andauernd Schmerzstärke<br />

10 ist unmöglich, dann müssten Sie aus dem Fenster springen“). Sinnvoller ist es, die<br />

Gründe für scheinbare Inkonsistenzen und Einflußfaktoren auf die subjektiven Angaben<br />

zu explorieren und diese Informationen für die Behandlung zu nutzen.<br />

Lovibond, P. F. & Lovibond, S. H. (1995). The structure of negative emotional states: comparison<br />

of the Depression Anxiety Stress Scales (DASS) with the Beck Depression and<br />

Anxiety Inventories. Behavioral Research and Therapy, 33, 335-343.<br />

Nilges, P. (2011). Klinische Schmerzmessung. In R.Baron, W. Koppert, M. Strumpf, & A.<br />

Willweber-Strumpf (Eds.), Praktische Schmerztherapie (pp. 81-87). Springer<br />

Williams, A. C. (1995). Pain measurement in chronic pain management. Pain Reviews, 2,<br />

39-63.<br />

58<br />

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15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer III<br />

pharmaKologische Verfahren<br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

PS10 Opioidtherapie im klinischen Alltag außerhalb der<br />

schmerztherapeutischen Versorgungspraxis<br />

Vorsitz: M. Gleim, S. Schulzeck (Kiel)<br />

Langzeit-Opioid behandelte Schmerzpatienten begegnen uns häufig auch außerhalb der<br />

speziellen schmerztherapeutischen Versorgung. Besonders in akut medizinischen Bereichen<br />

wie dem ambulanten Bereitschaftsdienst, der Notaufnahme oder der perioperativen<br />

Schmerztherapie stellen sich hierbei häufig Probleme.<br />

Im Praktikerworkshop werden grundlegende Probleme aus diesem Bereich bearbeitet.<br />

Spezielle Komplikationen der Opioid-Langzeittherapie, deren pathophysiologische und<br />

psychosoziale Grundlagen und Lösungsmöglichkeiten werden anhand Erfahrungen aus<br />

dem eigenen Arbeitsbereich und exemplarischer Fälle dargestellt. Merkmale einer gut<br />

oder schlecht verlaufenden Opioidtherapie, suchtmedizinische Grundlagen speziell der<br />

Opioidsubstitution, Therapiealternativen beim therapierefraktären Schmerz u.a. werden<br />

praxisorientiert vermittelt und in Diskussion mit den Teilnehmern vertieft.<br />

Einen Schwerpunkt bilden die Besonderheiten in der perioperativen Versorgung von<br />

Patienten mit einer Langzeit- Opioidtherapie und die hierbei häufigen Probleme in der<br />

Zusammenarbeit mit Nicht-Schmerzspezialisten: Nicht be- oder erkannte Opioid-Vortherapie,<br />

die Probleme einer Absetzsymptomatik oder einer mangelnden Effektivität der<br />

sonst wirksamen Akutschmerztherapie erfordern spezielles Vorgehen und erhöhen den<br />

Aufwand der Versorgung dieser Patienten oft beträchtlich.<br />

Die Teilnehmer des Workshops erfahren und vertiefen die Besonderheiten und Folgen<br />

einer Opioid Langzeittherapie in der allgemeinen medizinischen Versorgung. Neben<br />

schmerztherapeutischen werden auch Kosten- und Vergütungsrelevante Aspekte dargestellt.<br />

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Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer IV<br />

palliatiVmediZin<br />

PS11 Schmerz bei behinderten Kindern, Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen<br />

Vorsitz: F. Ebinger (Paderborn), T. Cay (Heidelberg)<br />

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit geistiger und körperlicher Behinderung<br />

haben mit größerer Häufigkeit Schmerzerfahrungen als Menschen ohne Behinderung.<br />

Und diese Schmerzen haben einen starken Einfluss auf ihre Lebensqualität. Andererseits<br />

wurde gezeigt, dass geistig behinderte Kinder nach einer Operation weniger Analgesie<br />

erhielten als Kinder ohne geistige Behinderung. Hauptgrund dafür ist, daß Schmerz als<br />

subjektives Erlebnis von der Umgebung nur durch beabsichtigte oder unwillkürliche<br />

Mitteilungen erfassbar ist. Diese „Schmerzkommunikation“ zwischen demjenigen, der<br />

Schmerzen hat, und seiner Umgebung ist das Ergebnis von Lernvorgängen. Sie ist bei<br />

geistig und schwer mehrfach behinderten Patienten im Vergleich zu anderen deutlich gestört.<br />

Die Ursachen von Schmerzen bei Behinderten sind vielfältig. Sie können in direktem Zusammenhang<br />

mit der Behinderung stehen, können Folge einer Behandlung sein oder völlig<br />

unabhängig auftreten, aber durch die Behinderung eventuell schwieriger erkannt werden.<br />

Typisch sind Schmerzursachen im Gastrointestinaltrakt oder im Bewegungssystem<br />

aber z. B. auch im HNO-Bereich. Die Therapie der Schmerzen hat individuell je nach Ursache<br />

zu erfolgen. Auch bei ungeklärter Schmerzursache muss gegebenenfalls mit einer<br />

analgetischen Therapie begonnen werden. Hier kann Dronabinol eine wichtige Rolle spielen.<br />

Oft ist es von großer Bedeutung, mit den familiären Bezugspersonen die Gesamtperspektive<br />

des Patienten, die Bedeutung und Therapierbarkeit von Schmerzen sowie deren<br />

Beeinflussung durch veränderte Interaktion zu besprechen. Auch bei schmerzhaften diagnostischen<br />

oder therapeutischen Maßnahmen muss eine adäquate Analgesie erfolgen.<br />

Ziel des Workshops ist es, die Probleme der Behandlung von Schmerzen behinderter Kinder,<br />

Jugendlicher und junger Erwachsener transparenter zu machen und Lösungsansätze<br />

für den praktischen Alltag zu entwickeln. Themen werden u. a. sein:<br />

– die Häufigkeit der Schmerzen,<br />

– ihre Auswirkung auf die Lebensqualität der Betroffenen,<br />

– die Auswahl geeigneter Schmerzskalen,<br />

– Schmerzerleben und Schmerzkommunikation als erlernte Phänomene,<br />

– der Schmerz im System Familie,<br />

– die Differentialdiagnose der Schmerzen,<br />

– ihre Prophylaxe und<br />

– ihre spezifische oder unspezifische Therapie.<br />

Der Workshop ist für Ärztinnen/Ärzte, Psychologinnen/Psychologen und Mitarbeiter(innen)<br />

der Pflege gleichermaßen geeignet.<br />

60<br />

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15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer V<br />

psychologische Verfahren<br />

Praktikerseminare – Donnerstag, 18.10.<strong>2012</strong><br />

PS12 Achtsamkeit und Akzeptanz in der Schmerztherapie<br />

Vorsitz: J. Korb (Mainz)<br />

Achtsamkeits- und Akzeptanzbasierte Methoden finden in den letzten Jahren zunehmend<br />

Zugang in der Psychotherapie, so auch bei chronischen Schmerzpatienten. Mehrere Studien<br />

haben gezeigt, dass eine Haltung der Schmerzakzeptanz mit verringerter körperlicher<br />

und psychischer Beeinträchtigung einhergeht und entsprechende therapeutische Ansätze<br />

zu einer deutlichen Verbesserung führen können. Statt wiederholt vergeblicher Versuche<br />

der Schmerzbeeinflussung und Kontrolle, welche die Aufmerksamkeit des Patienten vermehrt<br />

auf die Schmerzthematik lenken, soll der Focus wieder stärker auf die wichtigen<br />

Lebensbereichen und Werte des Patienten gerichtet werden.<br />

Steht jedoch Akzeptanz nicht im Widerspruch zu dem Ziel, die Selbstwirksamkeit des Patienten<br />

bezüglich der Schmerzen zu erhöhen, was sich ebenfalls als wichtig und effizient<br />

erwiesen hat? Und wie lässt sich eine Haltung der Schmerzakzeptanz therapeutisch vermitteln,<br />

ohne dabei Widerstände beim Patienten auszulösen? Denn diese möchten meist<br />

nicht lernen, mit den Schmerzen zu leben, sondern wollen ohne Schmerzen leben.<br />

Bereits 1985 hat Jon Kabat-Zinn seine Therapie der mindfulness based stress reduction<br />

(MBSR) auf chronische Schmerzpatienten angewandt. Jüngere Ansätze kommen aus der<br />

Richtung der Akzeptanz- und Commitment Therapie (Hayes et al., 2004), die inzwischen<br />

auch für die Behandlung chronischer Schmerzpatienten konkretisiert wurden (McCracken,<br />

2005; Dahl et al., 2005).<br />

Anhand praktischer Beispiele werden Interventionen zur Förderung einer Haltung der Akzeptanz<br />

und Übungen zur Achtsamkeit gezeigt, jedoch auch Schwierigkeiten und Grenzen<br />

der Verfahren diskutiert.<br />

Literatur:<br />

Dahl, J., Wilson K.G., Luciano C. (2005). Acceptance and Commitment Therapy for chronic<br />

Pain. Context Press.<br />

Hayes, S.C., Strohsahl, K.D., Wilson K.G. (2004). Akzeptanz und Commitment Therapie.<br />

Cip-Medien.<br />

Kabat-Zinn (1985). The Clinical Use of Mindfulness Meditation for the Self-Regulation of<br />

Chronic Pain. Journal of Behavioral Medicine 8: 163-190.<br />

McCracken, L.M. (2005). Contextual-behavioral Therapy for chronic pain. Intl Assn for the<br />

Study of Pain.<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 61<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>


Freitag 19.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer I<br />

beWegung und schmerZ<br />

PS13 Ergotherapie bei CRPS – Was ÄrztInnen wissen sollten<br />

Vorsitz: M. Krause, S. Schulzeck (Kiel)<br />

Bei der Therapie des komplexen regionalen Schmerzsyndromes (CRPS) ergibt sich oft<br />

eine Gradwanderung zwischen Schonung und Belastung. Ergotherapeutische Verfahren<br />

haben hier einen hohen Stellenwert. Die Verordnung und Verantwortung der Behandlung<br />

liegt in Deutschland allein in ärztlicher Hand.<br />

Zur Koordinierung der Maßnahmen und Bewertung des Therapiefortschrittes ist eine<br />

enge interdisziplinäre Zusammenarbeit hilfreich, ferner ein übereinstimmendes Krankheitsverständnis<br />

und Grundkenntnisse über die (ergotherapeutischen) Verfahren der<br />

Behandlungs-Partner.<br />

Dieses zu vermitteln, ist das Ziel dieses Praktikerworkshops. Aus Sicht eines universitären<br />

Schmerzzentrums mit vielen Patienten mit CRPS werden die Grundlagen der Therapie des<br />

CRPS dargestellt und der ergotherapeutische Part durch eine niedergelassene Ergotherapeutin<br />

praktisch veranschaulicht.<br />

Fachtermini wie Lateralitätstraining, „Motor Imagery Program“, mentale Bewegungsübungen,<br />

Spiegeltherapie, etc. werden auch sinnlich erfahrbar. Fallstricke in der Verordnungspraxis<br />

werden an Beispielen erläutert.<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer II<br />

KopfschmerZ<br />

PS14 Sekundäre Kopfschmerzen: Diagnostisches Vorgehen,<br />

Differentialdiagnosen und Therapie<br />

Vorsitz: C. Schankin (München)<br />

In der täglichen Praxis gibt es immer wieder Fälle, bei denen sich ein Kopfschmerzsyndrom<br />

nicht als klassischer primärer Kopfschmerz präsentiert. Handelt es sich bei dem<br />

chronischen Kopfschmerz wirklich um einen Spannungskopfschmerz, oder liegt ihm nicht<br />

doch eine möglicherweise bedrohliche Erkrankung zugrunde? Wann liegt ein Notfall vor?<br />

Welche diagnostischen Möglichkeiten gibt es neben der Routinebildgebung und wie setzt<br />

man sie sinnvoll ein? Wie geht man konkret bei der Therapie des Analgetika-induzierten<br />

Kopfschmerzes vor? Wie bei der idiopathischen intrakraniellen Hypertension? Wie beim<br />

orthostatischen Kopfschmerz?<br />

Anhand einprägsamer Fälle soll in dem Seminar eine algorithmische Vorgehensweise<br />

für die typischen Probleme und Therapiekonstellationen in der täglichen Praxis vermittelt<br />

werden.<br />

62 www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de


08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer III<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer IV<br />

psychologische Verfahren<br />

Praktikerseminare – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

VersorgungsstruKturen und gesundheitsöKonomie<br />

PS15 Kerndokumentation und Qualitätssicherung<br />

KEDOQ-Schmerz bei der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.<br />

Nutzen und Vorteile, Voraussetzungen, Ablauf<br />

Was ist KEDOQ Schmerz? Wie geht KEDOQ Schmerz?<br />

G. Lindena (Kleinmachnow)<br />

Warum KEDOQ-Schmerz? Begründung und Nutzen<br />

B. Nagel (Mainz)<br />

KEDOQ-Schmerz auf dem Weg<br />

Die Deutsche Schmerzgesellschaft hat KEDOQ-Schmerz initiiert, einen QS-Beirat zur inhaltlichen<br />

Steuerung gegründet und CLARA mit der Umsetzung beauftragt.<br />

KEDOQ-Schmerz sammelt Daten zur Schmerztherapie und stellt sie den teilnehmenden<br />

Einrichtungen aufbereitet zur Verfügung. Die Daten sollen zur unabhängigen Versorgungsforschung,<br />

Qualitätssicherung und Weiterentwicklung für die Schmerztherapie genutzt<br />

werden.<br />

Außer der Teilnahmebereitschaft gelten als Voraussetzung zur Teilnahme an KEDOQ-<br />

Schmerz die Einverständniserklärung der Patienten, die Erfassung des Kerndatensatzes<br />

(Patientendaten zu Anamnese, zu Diagnostik und Therapie zu Beginn sowie im Verlauf im<br />

definierten Zeitfenster), Strukturdaten zur Einrichtung, die elektronische Datenerfassung<br />

(die Auswahl eines Programms mit KEDOQ-Schmerz -Funktionalität und die Dokumentation).<br />

Der Nutzen für die Teilnehmer besteht in der Verfügbarkeit der eigenen Daten jederzeit, von<br />

Vergleichsdaten, vorbereiteten Auswertungen online, Hilfen zur Auswertung der eigenen<br />

Daten, Auswertungen nach den Anforderungen der QS-Kommission, Qualitätssicherung<br />

und Benchmark. Gleichzeitig gibt es einen hohen Nutzen für die schmerztherapeutische<br />

Gemeinschaft in der Schmerzgesellschaft, die diese Daten für die Versorgungsforschung,<br />

die Qualitätsentwicklung und versorgungspolitische Argumentation nutzen kann.<br />

Im Seminar werden Vorgehen und Abläufe gezeigt und häufige Fragen diskutiert.<br />

PS16 Entspannungsverfahren in der Schmerztherapie<br />

Vorsitz: A. Diezemann (Mainz)<br />

Entspannungsverfahren spielen eine wichtige Rolle in der Schmerztherapie und sind weit<br />

verbreitete Basistechniken. In dem Seminar werden verschiedene Formen der Entspannung<br />

(Progressive Muskelentspannung, Imaginationen, Atementspannung) vorgestellt<br />

und praktisch durchgeführt. Darüber hinaus werden Wirkung und Ziele der Entspannung,<br />

die Modellvermittlung und auch Strategien im Umgang mit Motivationsproblemen vermittelt.<br />

Schwierigkeiten, wie Unruhe oder Schmerzverstärkung, die beim Training auftreten<br />

können und der Transfer in den Alltag sollen anhand von praktischen Beispielen<br />

besprochen werden.<br />

Das Seminar bietet die Möglichkeit, Fragen und Probleme aus der Praxis zu diskutieren.<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 63<br />

Freitag 19.10.<strong>2012</strong>


Freitag 19.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer V<br />

psychologische Verfahren<br />

PS17 „Ich bilde mir den Schmerz doch nicht ein“:<br />

Bio-psycho-soziale Zusammenhänge von Schmerz erklären – aber wie?<br />

Vorsitz: H.-G. Nobis (Bielefeld)<br />

Wer die Arbeit mit chronisch Schmerzkranken kennt, weiß um die besondere Herausforderung<br />

sowohl im Einzelkontakt wie in der Gruppenarbeit, besonders, wenn es um die<br />

Vermittlung bio-psycho-sozialer Zusammenhänge geht (Nobis <strong>2012</strong>). Oft anzutreffende<br />

„Vorurteile“ von Patienten, jeder Schmerz sei nur ein lokales Geschehen, der Schmerz<br />

weise immer auf einen körperlichen Defekt und seine Skepsis bis Ablehnung gegenüber<br />

psycho-sozialen Mitwirkungsfaktoren führen schnell zu Kommunikations- bzw. Beziehungsproblemen,<br />

wenn nicht gar zum Abbruch der Behandlung, wenn Arzt/Therapeut<br />

versucht, psycho-soziale Wirkfaktoren anzusprechen. Der dann oft vom Schmerzpatienten<br />

unter heftiger Empörung ausgesprochene Vorwurf an den Behandler lautet: „Ich<br />

bilde mir den Schmerz doch nicht ein“. Mehrere Autoren u.a. Moseley (2003) konnten in<br />

eigenen Untersuchungen nachweisen, dass jeder Mensch in der Lage ist, Zusammenhänge<br />

der Schmerzphysiologie zu verstehen und das diese Kenntnisse dazu führen, dass<br />

die Schmerzen weniger bedrohlicher wahrgenommen werden und sich ihr Umgang mit<br />

Schmerzen verbessert.<br />

Stellvertretend für so viele wissenschaftliche Bestätigungen zur Bedeutung von Edukation<br />

in der multimodalen Schmerztherapie sei auf eine Veröffentlichung der „American Geriatrics<br />

Society“ (AGS) hingewiesen. So heißt es u.a. in den evidence geprüften Leitlinien<br />

(„General Principles“):„Patient education programs are integral components of the management<br />

of persistent pain syndromes“. „The importance of patient education cannot be<br />

overemphasized“ (JAGS,50,2002).<br />

Inzwischen sind eine Reihe von standardisierten „(Schmerz)-Edukations-Programme“<br />

veröffentlicht (u.a. Pfingsten, Basler, Kröner-Herwig, Egle), die bei näherer Betrachtung<br />

und je nach therapeutischer Fachrichtung unterschiedliche Aspekte einer Informationsvermittlung<br />

hervorheben und in Studien positive Behandlungseffekte erzielten.<br />

Auch deshalb wird, in einem multimodalen Behandlungskonzept, der Schmerzedukation<br />

eine Schlüsselrolle zugestanden.<br />

Die dafür notwendigen Arbeitsweisen haben wir aber in unserer Ausbildung nicht vermittelt<br />

bekommen. Das Begreifbarmachen eines „bio-psycho-sozialen“ Schmerzverständnisses<br />

kann auch an einer „pädagogisch“ unzureichenden Vermittlung scheitern (Nobis<br />

2013). Deshalb ist wichtig „dass Erklärungen für die Patienten verständlich sind und möglichst<br />

viele ihrer alltäglichen Erfahrungen aufgreifen.“ (Pfingsten 2003).<br />

Die „Identifikation“ mit den “bio-psycho-soziale Zusammenhängen bei Schmerz“ schafft<br />

erst auf Seiten des Patienten die notwendige Compliance für ein interdisziplinär-multimodal<br />

ausgerichtetes Therapiekonzept.<br />

Teilnehmerkreis: Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten und Pflegekräfte<br />

Literatur:<br />

Kröner-Herwig B et al. (2011), Spezielle Schmerzpsychotherapie, Springer-Verlag<br />

American Geriatrics Society (AGS), (2002), The Management of Persistent Pain in Older<br />

Persons, JAGS 50: 205-224<br />

Butler, DS, Moseley GL (2005) Schmerzen verstehen, Springer-Verlag<br />

Hildebrandt J, Pfingsten M, et al. (2003), Das Manual (GRIP), congress compact verlag<br />

Nobis HG, Rolke R, Graf-Baumann (<strong>2012</strong>) Schmerz – eine Herausforderung. Informationen<br />

für Schmerzpatienten und deren Angehörige, SpringerMedizin<br />

Nobis HG, Pielsticker A (2013) Information und Edukation des Patienten. In: Hasenbring M<br />

et al (Hrsg) Rückenschmerzen aus interdisziplinärer Sicht, 1. Aufl. Springer-Verlag (in<br />

Press)<br />

64<br />

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15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer I<br />

therapiealgorithmen, clinical pathWays<br />

Praktikerseminare – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

PS18 Der Komplexe Schmerzpatient im Krankenhaus: effektive Strategien und<br />

Strukturen zur Behandlung von Patienten mit Schmerz als Komorbidität<br />

Vorsitz: E. Pogatzki-Zahn (Münster), J. Erlenwein (Göttingen), R. Boche (Münster)<br />

Schmerz ist eine bedeutende Komorbidität in allen klinischen Bereichen. Chronische<br />

Schmerzpatienten stellen dabei eine besondere Herausforderung an die Klinikstrukturen.<br />

Die Bedeutung von Schmerz als Komorbidität soll dargestellt werden. Es soll gezeigt werden,<br />

welche Risikofaktoren für starke und komplexe Schmerzkasuistiken insbesondere im<br />

Bereich der Behandlung akuter postoperativer Schmerzen identifiziert werden können.<br />

Anhand von eigenen Daten sollen mögliche Screeningmaßnahmen aufgezeigt, spezielle<br />

Behandlungskonzepte und individualisierte Therapieschemata vorgestellt und Strukturen/<br />

Ressourcen, die notwendig und sinnvoll sind, diskutiert werden.<br />

Der „schwierige (chronische) Schmerzpatient“, der postoperativ durch exazerbierte<br />

Schmerzen auffällt, ist jedem aus der praktischen Erfahrung bekannt. Doch stellt sich dabei<br />

die Frage, ob neben der artikulierten Schmerzintensität und den strapazierten Nerven<br />

der Mitarbeiter auch weitere objektivierbarere Auffälligkeiten bestehen und inwieweit diese<br />

ggf. Einfluss auf das Management dieser Patienten haben. Anhand eigener Daten wird<br />

dargestellt, inwieweit sich schmerzrelevante Komorbiditäten auf den klinischen und rehabilitativen<br />

Verlauf auch bei konservativ zu behandelnden Krankheitsbildern auswirken.<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer II<br />

KopfschmerZ<br />

PS19 Migräne bei Kindern und Jugendlichen – Diagnostik und Therapie<br />

Vorsitz: F. Ebinger (Paderborn), C. Gaul (Königstein)<br />

Die Migräne-Inzidenz hat in der zweiten Lebensdekade ihr Maximum. Bei ca. einem Viertel<br />

der unter Migräne leidenden Erwachsenen hat sie sogar schon vor dem 10. Lebensjahr<br />

begonnen. In den letzten Jahrzehnten hat Ihre Prävalenz bereits im frühen Schulalter zugenommen.<br />

Im jüngeren Alter sind die Charakteristika primärer Kopfschmerzen jedoch<br />

oft anders oder weniger klar ausgeprägt als beim älteren Patienten. So besteht bei der<br />

Vorstellung beim Arzt häufig Unsicherheit, welche Diagnostik notwendig ist und was für<br />

eine Diagnose zutrifft. Nicht geringer sind häufig die Unsicherheiten hinsichtlich der richtigen<br />

Therapie, sodaß häufig die Gefahr einer Chronifizierung besteht.<br />

Ziel des Praktikerseminars ist es, für Kinder und Jugendliche mit dem Verdacht auf Migräne<br />

– auch anhand von Kasuistiken – diagnostische und therapeutische Prinzipien vorzustellen.<br />

Schlüssel der Diagnosestellung sind die gründliche Anamneseerhebung, bei<br />

der kindliche Besonderheiten zu beachten sind, und dieb sorgfältige körperliche Untersuchung.<br />

Eine weitergehende Diagnosik ist nur bei Verdachtsmomenten aus Anamnese<br />

oder körperlicher Untersuchung indiziert.<br />

Bei der Therapie steht die Beratung hinsichtlich von Allgemeinmaßnahmen der Lebensführung<br />

und der Stressbeeinflussung im Vordergrund. In der Akuttherapie einer Migräneattacke<br />

stehen Nicht-Opioid-Analgatika sowie – auch bereits bei Kindern und Jugendlichen<br />

– Triptane im Vordergrund. Auch in der Prophylaxe der juvenilen Migräne kann<br />

neben verhaltensmedizinischen Maßnahmen wie Entspannungstechniken, Biofeedback<br />

oder multimodale Gruppentherapie der Einsatz medikamentöser Migräneprophylaktika<br />

sinnvoll sein. Zu den verschiedenen therapeutischen Ansätzen sollen die aktuellen Daten<br />

präsentiert und Ratschläge zum praktischen Vorgehen vermittelt werden.<br />

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Freitag 19.10.<strong>2012</strong>


Freitag 19.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer III<br />

pharmaKologische Verfahren<br />

PS20 Opioidentzug im stationären multimodalen Setting<br />

Vorsitz: B. Klasen (München), M. Hornyak (Freiburg), G. Kratzer (München)<br />

Opioidabhängigkeit in der Schmerztherapie: Risikofaktoren und Prädiktoren<br />

M. Hornyak (Freiburg)<br />

Opioidentzug stationär: Interdisziplinäre Aspekte<br />

G. Kratzer (München)<br />

Motivationale Gesprächsführung: Nicht nur für den Patienten<br />

B. Klasen (München)<br />

Die Verordnungszahlen der Opioide steigen seit Jahren. Medizinisch nicht sinnvolles Einnahmeverhalten<br />

findet sich z. B. bei 5% - 24% der Patienten mit Rückenschmerzen. Beobachtungsstudien<br />

weisen darauf hin, dass Schmerzpatienten mit psychischen Problemen<br />

häufiger mit Opioiden behandelt werden. Hierdurch wird die Behandelbarkeit der psychischen<br />

Störung erschwert und eine Chronifizierung wahrscheinlicher. Gefordert wird, dass<br />

zumindest ein Screening für das Vorliegen einer psychischen Erkrankung vor jeder Opioidbehandlung<br />

erfolgen sollte. Bei Langzeitgabe wird sich in der Regel immer eine körperliche<br />

Abhängigkeit (Entzugssymptome bei Absetzen oder deutlicher Dosisreduktion)<br />

entwickeln. Eine psychische Abhängigkeit soll jedoch von einer (nicht selten iatrogener)<br />

Überdosierung abgegrenzt werden. Der erste Beitrag (M. Hornyak) gibt einen Überblick<br />

über aktuelle Studien zu Risikofaktoren und Prädiktoren einer Opioidabhängigkeit in der<br />

Therapie von chronischen Schmerzen. Im zweiten Beitrag (G. Kratzer) werden klinische<br />

Aspekte und Fallstricke des Opioidentzugs im stationären Setting dargestellt. Im dritten<br />

Beitrag (B. Klasen) werden psychologische Interventionen beim Opioidentzug, insbesondere<br />

Aspekte der motivationalen Gesprächsführung thematisiert. Den Teilnehmern werden<br />

Fallbeispiele und ein Überblick zu klinischen Aspekten der Opioidabhängigkeit und<br />

Opioidüberdosierung bei Patienten mit chronischen Schmerzen präsentiert.<br />

15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer IV<br />

psychologische Verfahren<br />

PS21 Sich in eine positive Richtung bewegen: Genuss-Schulung als Baustein<br />

der Psychologischen Schmerztherapie<br />

Vorsitz: K. Kieseritzky (Bramstedt)<br />

Die Genuss-Schulung ist ein etablierter Baustein der kognitiv-verhaltenstherapeutischen<br />

Behandlung chronischer Schmerzen im Rahmen multimodaler Programme. Ziel ist die<br />

Sensibilisierung und Schärfung der Sinne. Die Genussfähigkeit wird gefördert, die Aufmerksamkeit<br />

auf angenehme Dinge gelenkt und damit eine Selbsthilfestrategie der<br />

Schmerzbewältigung eingeübt.<br />

In dieser Veranstaltung werden die theoretischen Grundlagen des Euthymen Therapieansatzes<br />

dargestellt. Im Mittelpunkt steht die praxisnahe Vermittlung des Therapieprogramms<br />

Kleine Schule des Genießens.<br />

Literatur<br />

Koppenhöfer, E.: Kleine Schule des Genießens. Pabst Science Publishers, 2004<br />

Lutz, R.: Gesundheit und Genuss: Euthyme Grundlagen der Verhaltenstherapie. und Lutz,<br />

R.: Euthyme Therapie. beide in: Margraf, Schneider (Hrsg): Lehrbuch der Verhaltenstherapie.<br />

Berlin, Heidelberg, NY: Springer. 3. Aufl., 2008., Kap. 14 und 34<br />

66<br />

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15:00 - 16:30 Uhr / Ignaz Holzbauer V<br />

psychologische Verfahren<br />

Praktikerseminare – Freitag, 19.10.<strong>2012</strong><br />

PS22 Problematische Interaktionen in der Schmerztherapie –<br />

von schwierigen Patienten und schwierigen Behandlern<br />

Vorsitz: T. Müller, S. Birtel, B. Schäfer (Mainz)<br />

Die Interaktion mit einem Schmerzpatienten wird in der täglichen Praxis von einem interdisziplinär<br />

arbeitenden Team dann als schwierig erlebt, wenn Vorstellungen über die<br />

Durchführung der Therapie konfligieren. Die Behandlung verläuft in diesem Fall für das<br />

Behandlungsteam (und den Patienten) oftmals frustran und führt zu negativen Emotionen<br />

– die dann auch dem Patienten gegenüber empfunden und / oder gezeigt werden – da<br />

Hilfsangebote nicht so wie erwartet angenommen werden und so einem Behandlungskonzept,<br />

das auf einer aktiven Mitarbeit des Patienten ausgerichtet ist, Grenzen aufgezeigt<br />

werden. Häufig wird der Patient dementsprechend als nicht motiviert oder widerständig<br />

wahrgenommen. Grundlegend hierfür können verschiedene psychische Komorbiditäten<br />

oder Mechanismen sein. So kann beispielsweise Inaktivität aufgrund von depressiven<br />

Störungen entstehen oder Angststörungen ein massives Vermeidungsverhalten bedingen,<br />

das wiederum einen aktiven Umgang mit der Schmerzerkrankung verhindert. Weiterhin<br />

relevant erscheinen „Zielkonflikte“, etwa bei einem parallel zur Behandlung laufenden<br />

Berentungsverfahren oder „Multimorbidität“, schwierige, teilweise parallel auftretende<br />

funktionelle und strukturelle Differenzialdiagnosen. Besonders belastend für die interaktiven<br />

Ressourcen des Behandlungsteams können ausgeprägte Persönlichkeitsakzentuierung<br />

oder im Extremfall Persönlichkeitsstörungen sein. Aufgrund dieser verschiedenen<br />

Faktoren resultiert in der Regel ein gestörter Interaktionsprozess, in dem der Patient in<br />

einem bestimmten situativen Kontext (etwa einer Klinik) mit seinen verschiedenen Persönlichkeitsanteilen<br />

und Motiven als schwierig wahrgenommene Verhaltensweisen darbietet<br />

und auf Behandler trifft, die wiederum selbst verschiedene Persönlichkeitsanteile<br />

und Motive aufweisen und verschiedener Handlungen durchführen, die möglicherweise<br />

dann vom Patienten als schwierig erlebt werden.<br />

Die psychologischen Mechanismen dieses Prozesses sollen anhand von konkreten Beispielen<br />

dargestellt und Lösungsmöglichkeiten dieses Dilemmas aufgezeigt werden, die<br />

zuerst ein Verstehen der Motive des Patienten und ein Hinterfragen der eigenen Intentionen<br />

als Grundlage haben und so ein komplementäres eigenes Interaktionsverhalten zu<br />

dem des Patienten realisiert werden kann.<br />

Anhand von Fallbeispielen sollen die Faktoren, die die Interaktion mit einem Schmerzpatienten<br />

als schwierig erscheinen lassen, praxisnah dargestellt werden; weiterhin werden<br />

Vertreter eines interdisziplinären Teams Lösungsansätze aus dem Klinikalltag darstellen<br />

und diskutieren.<br />

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Freitag 19.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer I<br />

diagnostisches procedere<br />

PS23 Psychiatrische Untersuchung<br />

Vorsitz: V. Lindner (Kiel)<br />

Die Erfahrung einer Komorbidität zwischen seelischen Störungsmustern und Schmerzerkrankungen<br />

ist im medizinischen Betreuungsbereich allgemein weit verbreitet und erstreckt<br />

sich auf nahezu sämtliche Fachrichtungen.<br />

In dem zu oben genannten Thema vorbereiteten Seminar soll daher dieser Themenkomplex<br />

sowohl aus schmerztherapeutischer als auch psychiatrischer Sicht beleuchtet werden.<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer II<br />

rücKenschmerZ<br />

PS24 Neuroorthopädische Untersuchung für Schmerzmediziner<br />

Vorsitz: K. Niemier (Hamm)<br />

Die Untersuchung von Patienten mit Rückenschmerzen dient verschiedenen Zielen. Sie<br />

stellt Kontakt mit dem Patienten her (Beziehungsarbeit), sie gibt Information zu degenerativen<br />

Veränderungen der Wirbelsäule und Gelenken und ist somit Voraussetzung für<br />

eine gezielte apparative Diagnostik, sie gibt Informationen über den Funktionszustand der<br />

Muskulatur, Gelenke und anderer Gewebe und ist damit Grundlage für die Durchführung<br />

funktioneller Behandlungen (z.B. Manueller Medizin) bzw. der Verschreibung von Physiotherapie<br />

und sie kann Diskrepanzen zwischen Schmerzerleben und körperlichen Befund<br />

deutlich machen als Grundlage für die Erarbeitung eines ganzheitlichen Krankheitsverständnisses.<br />

Im Therapieverlauf können Erfolge und Misserfolge anhand der Veränderung<br />

oder Nichtveränderung insbesondere der funktionellen Befunde besser beurteilt und die<br />

Therapie angepasst werden.<br />

In diesem Praktikerseminar soll eine Basisuntersuchung mit einem Schwerpunkt auf die<br />

funktionellen Befunde vorgestellt werden. Primäre Funktionsstörungen wie die mangelnde<br />

Stabilisation der Wirbelsäule und der Gelenke, Koordinationsstörungen und die konstitutionelle<br />

Hypermobilität werden systematisch gesucht um Rezidive von sekundären<br />

(schmerzhaften) Funktionsstörungen wie z.B. Blockierungen und Triggerpunkten zu verhindern.<br />

Weiterhin soll der Zusammenhang zur funktionellen Behandlung und der Verschreibung<br />

von Physiotherapie erläutert werden.<br />

68<br />

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08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer III<br />

diagnostisches procedere<br />

PS25 QST – Anwendung und Fallstricke<br />

Vorsitz: M. Förster (Kiel), E. Krumova (Bochum)<br />

Praktikerseminare – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

Die Quantitativ Sensorische Testung (QST) ist ein psychophysikalisches diagnostisches<br />

Verfahren zur Erfassung sensorischer Symptomprofile von Schmerzpatienten. In den<br />

letzten Jahren konnte gezeigt werden, dass sich unterschiedliche Schmerzerkrankungen<br />

mit charakteristischen sensorischen Profilen präsentieren. Die Quantitativ Sensorische<br />

Testung erfolgt nach dem DFNS-Protokoll und soll in diesem Praktikerseminar detailliert<br />

vorgestellt werden. Auch auf Probleme und Fallstricke bei Patienten, die z.B. an einer<br />

ausgeprägten Allodynie oder Hyperalgesie leiden, sowie auf die Befundung und Interpretation<br />

von QST-Ergebnissen soll näher eingegangen werden.<br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer IV<br />

aKutschmerZ<br />

PS26 Strategien in der post-operativen Schmerztherapie anhand von<br />

Fallbeispielen<br />

Vorsitz: K. Ferlemann (Göttingen)<br />

In diesem Workshop sollen beispielhafte Kasuistiken interessanter postoperativer Problemfälle<br />

vorgestellt werden. Die Fälle sind real und resultieren aus der konsilliarischen<br />

Betreuung einer schmerztherapeutischen Einrichtung in einem großen Universitätsklinikum.<br />

Thematisch handelt es sich um Patienten mit vorbestehendem Opiatabusus, junge Menschen<br />

mit langer Krankenhauskarriere, Patienten mit postoperativer Opiatgewöhnung,<br />

CRPS-Patienten und multimorbide Patienten.<br />

Die Fälle werden ca.10 min. in ihren Spezifika vorgestellt, danach interaktiv mit den Teilnehmern<br />

potentielle Lösungswege erarbeitet und zum Schluß die durch uns gewählte<br />

Vorgehensweise mit dem erzielten Resultat vorgestellt.<br />

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Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

08:30 - 10:00 Uhr / Ignaz Holzbauer V<br />

psychologische Verfahren<br />

PS27 Biofeedback in der Schmerztherapie<br />

Vorsitz: A. Diezemann (Mainz)<br />

Biofeedback stellt in der Schmerztherapie ein etabliertes Verfahren dar. Durch die systematische<br />

Rückmeldung messbarer körperlicher Signale können Patienten mit chronischen<br />

Schmerzen unterschiedlich profitieren: Zusammenhänge zwischen seelischen und körperlichen<br />

Prozessen können dargestellt werden, was dem Patienten das Verständnis für ein<br />

bio-psycho-soziales Modell erleichtert. Darüberhinaus kann der Patient lernen, spezifische<br />

physiologische Veränderungen hervorzurufen. Dies fördert die Entwicklung einer Selbstwirksamkeitserwartung,<br />

welche einen wesentlichen Aspekt einer günstigen Schmerzbewältigung<br />

darstellt.<br />

Das Seminar bietet einen Überblick über die Biofeedbackanwendung in der Schmerztherapie,<br />

die vermuteten Wirkmechanismen und die Wirksamkeit bei verschiedenen<br />

Schmerzbildern. Die unterschiedlichen Methoden werden mit einem Mehrkanalgerät und<br />

tragbaren Ein-Kanalgeräten demonstriert. Hierbei werden Aspekte der Diagnostik, Modellvermittlung,<br />

der Einsatz von Biofeedback bei Rücken- und Nackenschmerzen, Kopfschmerz<br />

und allgemeine Entspannungstechniken mit Hilfe von Biofeedback vorgestellt.<br />

Literatur:<br />

Martin A, Rief W (Hrsg.) (2009) Wie wirksam ist Biofeedback? Hans Huber, Bern<br />

Rief W, Birbaumer, N (2011). Biofeedback. Grundlagen-Indikationen-Kommunikation-Vorgehen.<br />

3. Auflage, Stuttgart: Schattauer<br />

70<br />

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10:30 - 12:00 Uhr / Ignaz Holzbauer II<br />

therapiealgorithmen, clinical pathWays<br />

Praktikerseminare – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

PS28 Opiatentzug – Optionen, Fallen und Strategien im interdisziplinären<br />

Setting<br />

Vorsitz: T. Wetterling, P. Nilges (Mainz)<br />

Durch den vermehrte Einsatz von Opiaten bei nicht tumorbedingten chronischen Schmerzen<br />

werden wir zunehmend mit Patienten konfrontiert, die unter Opiateinnahme körperliche<br />

Entzugssymptome oder eine opiatinduzierte Hyperalgesie entwickeln bei anhaltend<br />

hoher Schmerzintensität. Immer mehr Patienten haben trotz hoher Opiatdosis keine ausreichende<br />

Schmerzreduktion oder leiden unter erheblichen Nebenwirkungen der Opiattherapie.<br />

Bei diesen Patienten wird im Rahmen des interdisziplinären multimodalen stationären<br />

Therapiesettings ein Opiatentzug durchgeführt.<br />

Im Seminar werden Fragen der medikamentösen Unterstützung unter Beachtung der jeweiligen<br />

Grunderkrankungen beantwortet.<br />

Insbesondere bei hohen Opiatdosen oder Opiaten mit langer Wirkdauer stellt sich dabei<br />

die Frage, des initialen Opiatshifts, ob ein abruptes Absetzen oder ein langsames Ausschleichen,<br />

ggf. ein zweizeitiger Entzug die beste Behandlungsalternative darstellt.<br />

Entzugssymptome werden mit medikamentöse reduziert und verlaufskontrolliert.<br />

Schmerzklagen während eines Opiatentzuges sollten ernst genommen und gemeinsam<br />

„ausgehalten“ werden, ohne den Therapeuten zu einem oft nicht zielführenden Aktionismus<br />

zu verleiten.<br />

Entscheidend für einen erfolgreichen Entzug ist die enge Patientenführung durch Arzt und<br />

Psychologe vor, während und nach dem Entzug. Wichtig ist die initiale Aufklärung über<br />

Risiken und Nutzen von Opiaten im Allgemeinen und speziell im Falle des einzelnen Patienten.<br />

Entscheidend ist eine für die Patienten plausible Erklärung für scheinbar paradoxe<br />

Phänomene wie „Schmerzverstärkung durch Medikamente“ und „Schmerzreduktion<br />

durch Entzug“.<br />

Eine psychische Destabilisierung mit Zweifeln an der Richtigkeit der Entscheidung oder<br />

zukunftsbezogenes Katastrophisieren („und wie soll ich das zu Hause aushalten…“) sind<br />

häufige Themen.<br />

Aus kognitiver Sicht sind die Patientin dabei in der Entzugsphase auf Schmerzerleben<br />

und Entzugssymptome eingeengt, die Vigilanz und Konzentrationsfähigkeit ist gemindert.<br />

Dies erschwert in der Verhaltenstherapie die Vermittlung eines auf Schmerzakzeptanz ausgerichteten<br />

Krankheitskonzepts. Die Patientenedukation ist eingeschränkt, dennoch ist<br />

Informationsvermittlung und Beantwortung von Fragen entscheidend.<br />

Multitoxische Entzüge und Entzüge bei Suchterkrankungen erfordern ein anderes Setting,<br />

daher sind solche Patienten vorher zu identifizieren und mit einer solchen Problematik<br />

einer Suchtklinik zuzuweisen.<br />

Ziel des Workshops ist die Vermittlung von Kriterien, wann ein Opiatentzug unter welchen<br />

Bedingungen sinnvoll sein kann sowie welcher Voraussetzungen es bedarf, um im<br />

Rahmen eines multimodalen Therapiesettings -vor, während und nach einen Opiatentzug-<br />

eine erfolgreiche Therapeuten-Patienten-Kooperation erreichen zu können.<br />

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Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

10:30 - 12:00 Uhr / Ignaz Holzbauer III<br />

VersorgungsstruKturen und gesundheitsöKonomie<br />

PS29 Burnout bei (Schmerz-)Therapeuten – eine kritische Auseinandersetzung<br />

Vorsitz: G. Fritsche (Essen)<br />

In diesem Workshop sollen beispielhafte Kasuistiken interessanter postoperativer Problemfälle<br />

vorgestellt werden. Die Fälle sind real und resultieren aus der konsiliarischen<br />

Betreuung einer Schmerztherapeutischen Einrichtung in einem großen Universitätsklinikum.<br />

Thematisch handelt es sich um Patienten mit vorbestehendem Opiatabusus, junge<br />

Menschen mit langer Krankenhauskarriere, Patienten mit postoperativer iatrogener Opiatgewöhnung,<br />

CRPS-Patienten und Skoliose-Kinder. Die Fälle werden ca. 10 min in ihren<br />

Spezifika vorgestellt, danach interaktiv mit den Teilnehmern potentielle Lösungswege<br />

erarbeitet und zum Schluß die durch uns gewählte Vorgehensweise mit dem erzielten<br />

Resultat vorgestellt.<br />

10:30 - 12:00 Uhr / Ignaz Holzbauer IV<br />

therapiealgorithmen, clinical pathWays<br />

PS30 Psychotherapeutische Strategien bei verschiedenen chronischen<br />

Schmerzerkrankungen<br />

Vorsitz: B. Kappis (Mainz), M. von Wachter (Aalen)<br />

Da sich in der Versorgung chronischer Schmerzpatienten einseitig somatisch orientierte<br />

Behandlungsansätze als unzureichend erwiesen haben, sind bei der Therapie entsprechend<br />

den bio-psycho-sozialen Krankheitsanteilen interdisziplinäre Behandlungsansätze<br />

gefragt, die medizinische und psychosoziale Konzepte miteinander verknüpfen. Neben<br />

der medikamentösen Schmerztherapie und körperlicher Aktivierung spielt dabei die Psychotherapie<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Dieses Seminar vermittelt einen Überblick über die wichtigsten psychotherapeutischen<br />

Techniken, die den Patienten für ein bio-psycho-soziales Krankheitsverständnis sensibilisieren<br />

sollen, zu einer aktiven Verhaltensänderung beitragen können und für eine<br />

psychotherapeutische Behandlung motivieren. Hierzu zählen neben der Technik der Gesprächsführung<br />

spezifische Verfahren wie z.B. Psychoedukation, Selbstbeobachtung, Methoden<br />

der Schmerzbewältigung (z.B. Aufmerksamkeitslenkung, Schmerzfokussierung),<br />

Elemente der kognitiven Therapie Pausenmanagement, Umgang mit Grundbedürfnissen<br />

und Differenzierung zwischen Schmerz und Affekten.<br />

Strategische Unterschiede im therapeutischen Vorgehen bei den verschiedenen Störungsbildern<br />

wie chronisches Schmerzsyndrom bei Degeneration oder nach Operationen, funktionelle<br />

Schmerzerkrankungen, Fibromyal gie, anhaltende somatoforme Schmerzstörung<br />

und Schmerz als Traumafolge werden vorgestellt.<br />

Die praktische Anwendung wird mit Videobeispielen und patientengerechten Materialien<br />

demonstriert. Auf Fragen und Bedürfnisse der Teilnehmer wird entsprechend eingegangen.<br />

Das Seminar eignet sich für Kolleginnen und Kollegen mit bisher geringer psychotherapeutischer<br />

Vorerfahrung.<br />

Teilnehmerkreis: Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten und Pflegekräfte<br />

72<br />

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Praktikerseminare – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

Literatur: Askan Hendrischke, Martin von Wachter. Störungsorientierte Differenzierung<br />

von Behandlungsthemen und therapeutischem Vorgehen bei Patienten mit chronischer<br />

Schmerzstörung. Ärztliche Psychotherapie 3/2008<br />

Martin von Wachter. Chronische Schmerzen. Selbsthilfe und Therapiebegleitung. Springer<br />

<strong>2012</strong><br />

10:30 - 12:00 Uhr / Ignaz Holzbauer V<br />

psychologische Verfahren<br />

PS31 Sie kennen die Situation: vom Umgang mit schwierigen Schmerzpatienten<br />

Vorsitz: U. Kaiser (Dresden), J. Frettlöh (Bochum)<br />

Patienten mit chronischen Schmerzen haben, bevor sie einen spezialisierten Schmerztherapeuten<br />

aufsuchen, in der Regel bereits zahlreiche erfolglose Behandlungsversuche<br />

hinter sich. Diese frustrane Erfahrung geht bei den Betroffenen oftmals mit Gefühlen von<br />

Kontrollverlust, Hilflosigkeit und letztlich auch Zweifel gegenüber weiteren Behandlungen<br />

und Behandlern einher. Gleichzeitig werden überzogene Erwartungen bzw. unrealistische<br />

Zielvorstellungen von den Patienten vorgebracht. Auch Therapeuten gehen meist mit ambivalenten<br />

Erwartungen in die Beziehung mit chronifizierten Patienten. Einerseits kennen<br />

sie die zu erwartenden Schwierigkeiten in der Behandlung chronisch Schmerzkranker,<br />

andererseits ist für das Selbstwertgefühl von Behandlern nichts kränkender, als das Eingeständnis<br />

therapeutischer Ohnmacht. In dem Spannungsfeld von „Rettung und Resignation“<br />

bewegen sich Patient wie auch Behandler oft gleichermaßen verunsichert. Daraus<br />

resultierende Interaktionsprobleme können zu einer anhaltend belastenden Therapeut-<br />

Patienten- Beziehung und letztlich sogar zu Therapieabbrüchen führen.<br />

Damit Therapeuten nicht zu hilflosen Helfern werden, müssen diese über reflektierte Analysen<br />

und entsprechend geschultes Interaktionsverhalten im Umgang mit chronifizierten<br />

Schmerzpatienten verfügen. In dem vorgesehenen Praktikerseminar werden zu Beginn<br />

grundlegende Konzepte im Umgang mit Kommunikationsmustern, Interaktionsmustern<br />

schwieriger Patienten und zu konstruktivem Umgang mit negativen Emotionen bei Patienten<br />

umrissen. Im Anschluss daran soll in einem praktischen Teil auf spezielle Erfahrungen<br />

der Teilnehmer eingegangen werden und gegebenenfalls in Rollenspielen neue,<br />

hilfreichere Interaktionslösungen erarbeitet werden.<br />

Vorgestellte und empfohlene Literatur:<br />

Friedemann Schultz von Thun (2010). Miteinander reden 1-3. rororo.<br />

Gert Kawarowsky (2011). Der schwierige Patient. 2. überarb. Auflage, Kohlhammer.<br />

Kenneth Sharoff (2007). Leben mit chronischen und unheilbaren Krankheiten. Bern: Huber<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 73<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

12:30 - 14:00 Uhr / Ignaz Holzbauer I<br />

tumorschmerZ<br />

PS32 Selbst etwas bewegen – Tumor-Schmerz-Psychotherapie<br />

Vorsitz: K. Kieseritzky (Bramstedt)<br />

Schmerz ist ein häufiges und oft stark beeinträchtigendes Problem bei Krebspatienten<br />

und Krebs-Überlebenden. Schätzungen zufolge erleben 50% bis 90% aller Krebspatienten<br />

Schmerzen, ca. 25% der Patienten mit einer neu diagnostizierten Krebserkrankung und<br />

um 60% bis 90% der Patienten mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung.<br />

Da die Ursachen von Krebsschmerzen meist ausschließlich biologischen Faktoren (krankheitsbedingt,<br />

krankheitsassoziiert oder behandlungsbedingt) zugeschrieben werden und<br />

die Schmerzen in der Regel medizinisch behandelt werden, ziehen Patienten und Behandler<br />

die potenziellen Vorteile einer ergänzenden speziellen psychologischen Schmerztherapie<br />

selten in Betracht, obgleich die Wirksamkeit der speziellen Schmerzpsychotherapie,<br />

vor allem der Einsatz kognitiv-verhaltenstherapeutischer und hypnotherapeutischer Verfahren,<br />

bei Tumorschmerzen empirisch gut belegt ist.<br />

Interventionen der speziellen Schmerzpsychotherapie zielen auf die Behandlung krankheits-<br />

und schmerzbedingter psychischer Beeinträchtigungen und deren Wechselwirkungen<br />

mit dem Schmerzerleben, Schmerzedukation und auf die Vermittlung aktiver<br />

Schmerzbewältigungsstrategien ab. Unter Berücksichtigung der Krankheitsverarbeitung<br />

und des sozialen Umfeldes können Tumorschmerzpatienten so Selbstwirksamkeit erfahren<br />

und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität – auch trotz Schmerz – erreichen.<br />

Anhand von Fallbeispielen - auch aus dem Kreis der Teilnehmer – werden Besonderheiten<br />

der Kommunikation und Interaktion mit Tumorschmerz- und Palliativpatienten und deren<br />

Auswirkungen auf die Planung und Durchführung schmerzpsychotherapeutischer Interventionen<br />

und deren praktische Umsetzung diskutiert.<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Ignaz Holzbauer II<br />

aKutschmerZ<br />

PS33 Analgetika in der Pädiatrie<br />

Vorsitz: F. Ebinger (Paderborn), S. Gottschling (Homburg)<br />

Bei der medikamentösen Analgesie von Kindern und Jugendlichen bestehen nach wie<br />

vor viele Unsicherheiten. Besonders bei jüngerne Kindern bestehen oft Zweifel, wann ein<br />

Analgetikum zu geben ist. Die Messung von Schmerzen gehört auch postoperativ noch<br />

längst nicht überall zum Standard. Bei der Wahl des Analgetikums steht seit Jahren und<br />

oft auch heute noch Paracetamol an erster Stelle. Erst in den letzten Jahren wird Ibuprofen<br />

zunehmend häufiger eingesetzt. Die Gabe von ASS oder von Metamizol wird wegen<br />

der Befürchtung eines Reye-Syndroms bzw. einer Knochenmarkaplasie meist vermieden.<br />

Als Opioid-Analgetikum war lange Zeit Tramadol Mittel der ersten Wahl, obwohl die analgetische<br />

Potenz im Vergleich zu den häufigen Nebenwirkungen gering ist.<br />

Im Workshop soll die Indikationsstellung zur Therapie mit Nicht-Opioid- und Opioid-Analgetika<br />

bei akuten und anhaltenden Schmerzen besprochen werden. Auch nicht-medikamentöse<br />

Verfahren werden in ihrer Bedeutung dargestellt. Ausführlicher werden aktuelle<br />

Daten zur Effektivität und zu – auch langfristigen – Nebenwirkungen von Nicht-Opioid-<br />

Analgetika präsentiert und auf dieser Basis eine Prioritätenliste der eingesetzten Substanzen<br />

erarbeitet. Die Indikation zum Einsatz von nieder- und hochpotenten Opioiden wird<br />

ebenso wie die differenzierte Medikamentenwahl erörtert. Dabei soll das Vorgehen auch<br />

anhand von Kasuistiken nahe gebracht werden.<br />

Der Workshop ist für Ärzte/Ärztinnen und für Mitarbeiter(innen) der Krankenpflege geeignet.<br />

74<br />

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12:30 - 14:00 Uhr / Ignaz Holzbauer III<br />

aus- und Weiterbildung<br />

Praktikerseminare – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

PS34 Der schwierige Fall – Ein Videoseminar zum praktischen Umgang mit<br />

Schmerzpatienten<br />

Vorsitz: T. Jürgens (Hamburg), C. Lahmann (München)<br />

Chronische Schmerzpatienten gelten im klinischen Alltag oft als schwierige Patienten.<br />

Bei genauer Betrachtung stellt sich meist die Interaktion zwischen Ärzten und Patienten<br />

mit chronischen Schmerzen als wesentliches Problem dar. Die grundlegenden Schwierigkeiten<br />

gehen im wesentlichen auf drei Aspekte zurück: Das Drängen der Patienten auf weitere<br />

somatische Diagnostik und Therapie mit konsekutiv deutlich appellativem Verhalten,<br />

die Befürchtung der Ärzte, vielleicht doch eine verborgene Krankheit zu übersehen oder<br />

übersehen zu haben sowie drittens die Diskrepanz in den jeweiligen Ursachenüberzeugungen.<br />

Patienten mit chronischen Schmerzbeschwerden sprechen gleichsam eine „Sprache der<br />

Schmerzen“; die Symptomklagen des Patienten sollten vom Therapeuten aktiv entgegengenommen<br />

und durch Nachfragen und Anregungen strukturiert werden. Die teils sehr<br />

ausführlichen Schilderungen der Schmerzen sollten dabei nicht als Widerstand sondern<br />

unvermeidbares Charakteristikum dieser Patientengruppe verstanden werden.<br />

Aus dieser aktiv-stützenden Haltung entspringt insbesondere bei Patienten mit einer psychischen<br />

Komorbidiät die Form der tangentialen Gesprächsführung. Dies bedeutet, dass<br />

Bereiche des intrapsychischen Erlebens eher beiläufig angesprochen werden und die<br />

Patienten nicht vorschnell mit der Aussage konfrontiert werden, die Beschwerden seien<br />

teilweise oder gänzlich psychisch oder psychosomatisch zu erklären. Stattdessen kann<br />

ein positives Erklärungsmodell angeboten werden, z.B. mit Information über psychophysiologische<br />

Zusammenhänge wie veränderten Körperreaktionen bei Aufregung oder<br />

Stress. Um eine konfrontative, psychische Aspekte zu sehr fokussierende Gesprächsführung<br />

zu vermeiden, bieten sich auch Verweise auf andere Patienten an: „Bei vielen meiner<br />

Kopfschmerz-Patienten ist es so, dass …“. Einen ähnlichen Effekt haben sogenannte „Ich<br />

Botschaften“, z.B. die Formulierung: „Ich habe den Eindruck, dass die hartnäckigen und<br />

lange anhaltenden Schmerzen Ihnen auch seelisch ziemlich zusetzen.“ Hier hat der Patient<br />

die Möglichkeit, diesem Eindruck zuzustimmen, aber auch ohne großes konfrontatives<br />

Moment zu verneinen.<br />

Dies bedingt eine Anpassung der Gesprächsführung – insbesondere in der Frühphase der<br />

Arbeit mit dem Patienten – um die fast regelhaft zu erwartenden interaktionellen Schwierigkeiten<br />

zu minimieren. Hierzu ist eine zielgerichtete, rationale Kommunikationsstrategie<br />

hilfreich, die lehr- und lernbar ist und im Rahmen des Seminars mit Hilfe von Videosequenzen<br />

vermittelt wird.<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 75<br />

Samstag 20.10.<strong>2012</strong>


Samstag 20.10.<strong>2012</strong><br />

Praktikerseminare – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

12:30 - 14:00 Uhr / Ignaz Holzbauer VI<br />

therapiealgorithmen, clinical pathWays<br />

PS35 Therapiestudien zu multimodalen Interventionen:<br />

Nicht nur was für WissenschaftlerInnen – Tipps für die Planung, Konzeption<br />

und Durchführung unter naturalistischen Bedingungen<br />

Vorsitz: U. Kaiser (Dresden), T. Hechler (Datteln)<br />

Therapiestudien zu multimodalen Interventionen sind nach wie vor im Schmerzbereich<br />

rar. Oftmals werden Teilkomponenten – wie z.B. psychologische Interventionen – an relativ<br />

kleinen Stichproben in randomisiert-kontrollierten Studien profunde untersucht, ohne<br />

parallele Interventionen – wie in der Definition der interdisziplinären Schmerztherapie<br />

vorgesehen – zu betrachten. Therapiestudien multimodaler Interventionen sollten optimalerweise<br />

unter naturalistischen Bedingungen – also im Klinikalltag – stattfinden. Diese<br />

naturalistischen Studien sind jedoch ebenfalls selten.<br />

Das vorliegende Praktikerseminar hat ff. Ziele: Erstens sollen den Interessierten die Relevanz<br />

der Therapiestudien gerade unter naturalistischen Bedingungen verdeutlicht und<br />

mögliche Barrieren für deren Realisierung diskutiert und ausgeräumt werden. Zweitens<br />

sollen die Interessierten einen umfassenden Überblick über die methodische Planung von<br />

Therapiestudien erhalten. Zentrale methodische Themen des Seminars werden sein:<br />

– Die Determinierung der zentralen Zielgrößen angelehnt an internationale<br />

Empfehlungen wie z.B. die Empfehlungen der Initiative on Methods, Measurement,<br />

and Pain Assessment in Clinical Trials (IMMPACT) bzw. Pediatric Initiative on<br />

Methods, Measurement, and Pain Assessment in Clinical Trials (PedIMMPACT).<br />

– Die Bestimmung der Stichprobengröße, die Durchführung von klinischen Studien<br />

unter Praxisbedingungen und die Berichterstellung angelehnt an das erweiterte<br />

CONSORT Statement (Transparent Reporting of Clinical Trials).<br />

– Die Auswertungsstrategie unter Berücksichtigung von statistisch und klinisch<br />

relevanten Ergebnissen, z.B. nach dem Konzept der klinischen Signifikanz von<br />

Jacobson und Truax (1991).<br />

Sämtliche Punkte sollen an Fragestellungen aus dem Klinikalltag (optimalerweise eingebracht<br />

durch die TeilnehmerInnen) erörtert werden.<br />

12:30 - 14:00 Uhr / Ignaz Holzbauer V<br />

inVasiVe Verfahren<br />

PS36 Modifizierte Ultraschallgestützte Blockade des Ganglion Stellatum<br />

Vorsitz: T. Wilhelm, S. Hofmeier (Murnau)<br />

Der Inhalt des Praktikerseminars stellt eine modifizierte ultraschallgestützte Technik der<br />

schmerztherapeutisch wichtigen Blockade des Ganglion stellatum dar. Im Rahmen des<br />

Praktikerseminars werden wir zuerst ca. 20 bis 30 Minuten eine Einführung in das Thema<br />

mit dieser modifizierten Blockadetechnik für alle Teilnehmer anbieten und nach dem theoretischen<br />

Teil in 2 kleineren Gruppen mit 2 Tutoren an Ultraschallgeräten üben und das<br />

verwendete Nadelmaterial vorstellen. Insbesondere soll den Teilnehmern ein breiter Platz<br />

zur Beantwortung von Fragen gegeben werden.<br />

76<br />

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hauptsponsoren<br />

sponsoren<br />

Sponsoren<br />

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Sponsoren und Aussteller<br />

hauptsponsoren<br />

Astellas Pharma GmbH<br />

80992 München<br />

Grünenthal GmbH<br />

52099 Aachen<br />

Teva Berlin/CT Arzneimittel GmbH<br />

10785 Berlin<br />

sponsoren<br />

Archimedes Pharma GmbH<br />

68199 Mannheim<br />

Lilly Deutschland GmbH<br />

61352 Bad Homburg<br />

MSD Sharp & Dohme GmbH<br />

85540 Haar<br />

Mundipharma GmbH & Co. KG<br />

65549 Limburg<br />

Pfizer Pharma GmbH<br />

10922 Berlin<br />

Pharm Allergan GmbH<br />

76275 Ettlingen<br />

Philips Lighting BV<br />

5600 JM Eindhoven, NL<br />

80<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

aussteller<br />

Pharm Allergan GmbH<br />

76275 Ettlingen<br />

Archimedes Pharma<br />

68199 Mannheim<br />

Astellas Pharma GmbH<br />

80992 München<br />

ATI<br />

Redwood City, CA, USA<br />

Boston Scientific Medizintechnik GmbH<br />

40880 Ratingen<br />

Buchhandlung Wirmsberger<br />

44795 Bochum<br />

Desitin Arzneimittel GmbH<br />

22335 Hamburg<br />

Deutsches Kinderschmerzzentrum<br />

45711 Datteln<br />

Dr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH<br />

12277 Berlin<br />

EISAI GmbH<br />

60528 Frankfurt/Main<br />

frohberg-medien in der medizin<br />

10829 Berlin<br />

Grünenthal GmbH<br />

52099 Aachen<br />

Hexal AG<br />

83607 Holzkirchen<br />

hhp AG<br />

76133 Karlsruhe<br />

ID GmbH & Co. KGaA<br />

10115 Berlin<br />

inomed Medizintechnik GmbH<br />

79312 Emmendingen


Janssen-Cilag GmbH<br />

41470 Neuss<br />

Licher mt GmbH<br />

30900 Wedemark<br />

Lilly Deutschland GmbH<br />

61352 Bad Homburg<br />

medac GmbH<br />

22880 Wedel<br />

Medizin Elektronik<br />

von Petersdorff<br />

81479 München<br />

Medtronic GmbH<br />

40670 Meerbusch<br />

MigräneLiga e.V. Deutschland<br />

65462 Ginsheim<br />

MSD Sharp & Dohme GmbH<br />

85540 Haar<br />

Mundipharma GmbH & Co. KG<br />

65549 Limburg<br />

OMT GmbH & Co. KG<br />

32427 Minden<br />

Pfizer Pharma GmbH<br />

10922 Berlin<br />

Philips GmbH Healthcare<br />

20090 Hamburg<br />

Philips Lighting BV<br />

5600 JM Eindhoven, NL<br />

Recordati Pharma GmbH<br />

89075 Ulm<br />

REICHERT Buchhandlung<br />

64625 Bensheim<br />

Schmerzklinik am Arkauwald<br />

97980 Bad Mergentheim<br />

Sponsoren und Aussteller<br />

schwa-medico<br />

35630 Ehringhausen<br />

SHIRE DEUTSCHLAND GmbH<br />

10117 Berlin<br />

Smiths Medical Deutschland GmbH<br />

85630 Grasbrunn<br />

St. Jude Medical GmbH<br />

40699 Erkrath<br />

STADApharm GmbH<br />

61118 Bad Vilbel<br />

StatConsult GmbH<br />

39112 Magdeburg<br />

STORZ MEDICAL AG<br />

8274 Trägerwilen, CH<br />

STRAGEN Pharma GmbH<br />

50933 Köln<br />

Teva Berlin/CT Arzneimittel GmbH<br />

10785 Berlin<br />

THC Pharm GmbH<br />

60599 Frankfurt<br />

Trommsdorff<br />

52475 Alsdorf<br />

TV-Wartezimmer GmbH & Co. KG<br />

85356 Freising<br />

Venner Medical (Deutschland) GmbH<br />

24118 Kiel<br />

Von Ardenne Institut für Angewandte<br />

Medizinische Forschung GmbH<br />

01324 Dresden<br />

Richard Wolf GmbH<br />

75438 Knittlingen<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 81


Congress Center Rosengarten Mannheim – Ebene 3 und 2<br />

ebene 3<br />

ebene 2<br />

82<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

Posterausstellung<br />

Ausstellung


Congress Center Rosengarten Mannheim – Ebene 1 und 0<br />

ebene 1<br />

ebene 0<br />

Ausstellung<br />

Besprechungsraum 1 = Pressebüro<br />

I - V<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 83


Rahmenprogramm<br />

Kinderbetreuung<br />

Auf Wunsch vieler Kongressteilnehmerinnen<br />

und -teilnehmer hat die Kongressleitung<br />

beschlossen, auch in diesem Jahr<br />

wieder eine Kinderbetreuung für Teilnehmer<br />

des Deutschen <strong>Schmerzkongress</strong>es<br />

einzurichten.<br />

Der Kids Club hat am 18. und 19. Oktober<br />

jeweils von 08.00 bis 18.30 Uhr und am 20.<br />

Oktober von 08.00 bis 14.30 Uhr geöffnet.<br />

Die Betreuung ist für Kinder im Alter von<br />

2 bis 9 Jahren möglich und wird durch<br />

pädagogisch geschulte Betreuer mit vielen<br />

kreativen Ideen und Spaß im Gepäck<br />

durchgeführt.<br />

Kongressparty<br />

Nach zwei legendären Partys im Landesmuseum<br />

für Technik und Arbeit „Technoseum“<br />

tanzt der Kongress diesmal am<br />

Freitag, den 19. Oktober ab 19:30 Uhr in<br />

den im Sommer neu gestalteten Bankett-<br />

Räumlichkeiten des Dorint Kongresshotels.<br />

Getreu dem Tagungsclaim „Schmerz<br />

bewegt…“ lassen Sie sich bei beswingter<br />

Musik, traditioneller Kurpfälzischer Küche<br />

und Getränken aus den Tiefen des Dorint<br />

Kellers verwöhnen.<br />

(Bilder der Kongressparty von 2011)<br />

84<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, damit<br />

entsprechende Vorbereitungen getroffen<br />

werden können.<br />

Anmeldung<br />

manfred.mueller@mcon-mannheim.de<br />

Künstlerische Beiträge (Überraschungen<br />

werden noch nicht verraten!) animieren<br />

Sie zum Mitmachen…


serVice<br />

Die ganze Stadt wird zum Gastgeber<br />

m:con ist Ihr kompetenter Service-Partner<br />

für Veranstaltungen jeder Art. Unser ganzes<br />

Handeln ist durch Leidenschaft geprägt.<br />

Sie werden schon am Bahnhof und bei der<br />

Einfahrt in die Stadt mit wehenden Fahnen<br />

begrüßt. Im Rosengarten Mannheim bieten<br />

wir Ihnen Service, der keine Wünsche<br />

offen lässt. Profitieren Sie von der Vernetzung<br />

mit unseren regionalen Partnernetzwerk<br />

aus Gastronomie, Hotellerie, Handel<br />

und Kultur.<br />

• Kostenfreie VIP Parkplätze<br />

• WLAN im Haus kostenfrei für<br />

Kongressteilnehmer<br />

• Kostenloser Fahrradverleih<br />

• Gutscheinheft Mannheim –<br />

mit besonderen Angeboten<br />

unserer Servicepartner<br />

Wir möchten Ihren den Aufenthalt in unserem<br />

Haus und in Mannheim so angenehm<br />

wie möglich gestalten.<br />

Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen<br />

Hendrikje Knop<br />

Service-Büro<br />

Tel. +49 (0)621 4106-114<br />

hendrikje.knop@<br />

mcon-mannheim.de<br />

Unser Service für Sie<br />

Gerne stehen wir Ihnen deshalb begleitend<br />

zu Ihrem Programm auch für folgende<br />

Leistungen zur Verfügung.<br />

• Taxibuchungen<br />

• Zug-und Flugauskunft<br />

• Touristische Entdeckungstouren<br />

Mannheims: thematisch, individuell<br />

• Sport und Freizeitangebote in Mannheim:<br />

ob mit dem Segway, Fahrrad oder<br />

joggend; es ist für jeden etwas dabei<br />

• Kunst und Kultur: Reservieren Sie Ihre<br />

Karten für die kulturellen Veranstaltungen<br />

in der Kunsthalle, Nationaltheater,<br />

Reiss Engelhorn Museum,<br />

Hack Museum – Genießen Sie eine<br />

„Kunstpause“ in Mannheim!<br />

... und selbstverständlich lassen wir Sie bei<br />

schlechtem Wetter nicht im „Regen stehen“<br />

und halten gerne Regenschirme für Sie bereit.<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 85


Vorankündigung – <strong>Schmerzkongress</strong> 2013 in Hamburg<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Schmerzkongress</strong> 2013<br />

23. – 26. Oktober 2013 / CCH – Congress Center Hamburg<br />

Congress Center Rosengarten Mannheim<br />

Der Deutsche <strong>Schmerzkongress</strong> wechselt nach drei erfolgreichen Jahren 2013 von Rhein<br />

und Neckar an Elbe und Alster. Das Congress Center Hamburg wird neuer Austragungsort<br />

des Deutschen <strong>Schmerzkongress</strong>es.<br />

Freuen Sie sich 2013 auf eine attraktive Stadt und eine großzügige Location, die – wie<br />

auch Mannheim – einen würdigen Rahmen für den Deutschen <strong>Schmerzkongress</strong> bilden<br />

wird.<br />

86<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

Bitte merken Sie<br />

sich bereits jetzt die<br />

Veranstaltung vor!


Anzeige<br />

Wissenschaftliches Programm – Samstag, 20.10.<strong>2012</strong><br />

m:con. Know-how<br />

to realise your vision.<br />

Kongresse, Tagungen und Events ohne Teilnehmerbegrenzung.<br />

Diese speziell für m:con entwickelte Plattform<br />

ermöglicht Ihnen Vorträge, Präsentationen und Symposien<br />

per Live-Stream oder zum Abruf „on demand“, gegen<br />

Gebühren, einem zusätzlichen Marktsegment zur<br />

Verfügung zu stellen. m:con_vidoc präsentiert den<br />

Vortrag oder die Diskussion als Video mit gleichzeitiger<br />

Einblendung der Präsentation als Folien.<br />

Weitere Informationen:<br />

thomas.hohm@mcon-mannheim.de<br />

www.mcon-mannheim.de<br />

Mit dem mobilen m:con -Kongressguide erhalten Besucher<br />

kostenfrei, schnell, bequem und ohne Download alle<br />

Informationen zum Kongress auf ihr Smartphone, PC oder<br />

Tablet PC. Die Web-App ist bereits vor der Veranstaltung<br />

online und wird in Echtzeit aktualisiert. Ob aktuelle<br />

Änderungen im Programm oder interaktive Raumpläne<br />

– mit der „ Web-app“ für iPhone und Co. haben Kongressgäste<br />

stets Zugriff auf alle wichtigen Daten einer Tagung.


Anreise – Congress Center Rosengarten<br />

Anreise mit dem Auto<br />

Von der A6 bzw. A5 am Autobahnkreuz<br />

Mannheim bzw. Heidelberg in Richtung<br />

Mannheim-Mitte.<br />

Sie erreichen uns und das Dorint Kongresshotel<br />

über die Augustaanlage.<br />

Durch seine zentrale Innenstadt-Lage befindet<br />

sich das m:con Congress Center Rosengarten<br />

seit 1. März 2008 in der Mannheimer<br />

Umweltzone. Somit ist die Anfahrt<br />

zu unserem Haus ausschließlich mit einer<br />

Umweltplakette möglich. Umweltplaketten<br />

erhalten Sie bei Ihrer Zulassungsstelle, bei<br />

TÜV, DEKRA und in zertifizierten Kfz-Werkstätten.<br />

Anreise per Bahn, S-Bahn, Bus<br />

Mannheim ist ICE/IC-Station. Von Mannheim<br />

aus besteht eine direkte ICE-Verbindung<br />

nach Basel, Berlin, Düsseldorf,<br />

Frankfurt am Main, Frankfurt am Main<br />

- Flughafen, Freiburg, Hamburg, Köln,<br />

München, Paris, Stuttgart und viele weitere<br />

Städte.<br />

Mit folgenden Straßenbahn-Linien erreichen<br />

Sie den Rosengarten:<br />

Linie 3, Richtung Sandhofen,<br />

Haltestelle „Wasserturm“<br />

Linie 4, Richtung Käfertal / Heddesheim,<br />

Haltestelle „Wasserturm“<br />

Linie 5, OEG Richtung Viernheim,<br />

Haltestelle „Rosengarten“<br />

88<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de<br />

Mit folgenden Buslinien erreichen Sie den<br />

Rosengarten<br />

Linie 60, Richtung Mannheim, Lanzvilla,<br />

Haltestelle „Wasserturm“<br />

Linie 63, Richtung Lindenhof, Pfalzplatz,<br />

Haltestelle „Wasserturm“<br />

Linie 64, Richtung Käfertal, Bahnhof OEG,<br />

Haltestelle „Wasserturm“<br />

Vom Bahnhof aus erreichen Sie den Rosengarten<br />

zu Fuß in 10 Minuten (in Richtung<br />

Innenstadt).<br />

Anreise per Flugzeug<br />

Vom Flughafen Frankfurt fährt jede Stunde<br />

ein Lufthansa-Bus zum Lufthansa-Terminal<br />

Mannheim direkt am Rosengartenplatz.<br />

Vom Frankfurter Flughafen Fernbahnhof<br />

besteht ca. alle 30 Minuten Anschluss zum<br />

Hauptbahnhof Mannheim.


Anreise – Congress Center Rosengarten<br />

Dorint Kongress-Hotel<br />

m:con Congress Center Rosengarten<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 89


Bahn Spezial & Kombiticket des VRN<br />

bahn speZial<br />

Mit der Bahn ab € 99,- zum Deutschen <strong>Schmerzkongress</strong>,<br />

17. - 20. Oktober <strong>2012</strong>, nach Mannheim und zurück.<br />

m:con – mannheim:congress GmbH bietet<br />

Ihnen in Kooperation mit der Deutschen<br />

Bahn attraktive Sonderkonditionen zum<br />

Deutschen <strong>Schmerzkongress</strong>,<br />

17. - 20. Oktober <strong>2012</strong>, nach Mannheim.<br />

Reisen Sie mit der Bahn entspannt und<br />

kostengünstig nach Mannheim. Schonen<br />

Sie Ihr Reisebudget und schützen Sie die<br />

Umwelt.<br />

Der Ticketpreis* für die Hin- und Rückfahrt<br />

nach Mannheim beträgt: bundesweit, von<br />

jedem DB-Bahnhof:<br />

- 2. Klasse € 99,-<br />

- 1. Klasse €159,-<br />

90<br />

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Mit dem speziellen Angebot können alle<br />

Züge der DB genutzt werden, auch der<br />

ICE. Die Tickets gelten zwischen dem<br />

15. und 22. Oktober <strong>2012</strong>.<br />

Buchbar ist das Angebot ab sofort unter<br />

der Hotline +49 (0) 1805 - 31 11 53** mit<br />

dem Stichwort: <strong>Schmerzkongress</strong> <strong>2012</strong><br />

* Vorausbuchungsfrist mindestens 3 Tage. Mit Zugbindung und Verkauf, solange der Vorrat reicht. Umtausch und<br />

Erstattung vor dem 1. Geltungstag €15,-, ab dem 1. Geltungstag ausgeschlossen. Gegen einen Aufpreis von € 20,-<br />

sind auch vollflexible Fahrkarten ohne Zugbindung erhältlich.<br />

** Die Hotline ist Montag bis Samstag von 08:00 - 21:00 Uhr erreichbar, die Telefonkosten betragen € 0,14 pro<br />

Minute aus dem deutschen Festnetz, höchstens € 0,42 pro Minute aus den Mobilfunknetzen.<br />

KombiticKet des<br />

VerKehrsVerbundes rhein-necKar (Vrn)<br />

Der Erwerb des Teilnehmerausweises bein-<br />

haltet ein Kombiticket des Verkehrsverbundes<br />

Rhein-Neckar (VRN). Der Teilnehmerausweis<br />

berechtigt an den Veranstaltungstagen<br />

(17. - 20.10.<strong>2012</strong>) bis zum darauf<br />

folgenden Tag 03:00 Uhr zur Fahrt mit allen<br />

Bussen, Straßenbahnen und freigegebenen<br />

Zügen (DB: RE, RB und S-Bahnen jeweils in<br />

der 2. Klasse) im Verkehrsverbund Rhein-<br />

Neckar (VRN).<br />

Informationen zu Ihren individuellen Reiseverbindungen<br />

finden Sie auf der Internetseite<br />

des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar<br />

(VRN).


Stadtplan – Mannheim Zentrum<br />

Parkmöglichkeiten um das<br />

Congress Center Rosengarten Mannheim<br />

www.schmerzkongress<strong>2012</strong>.de 91

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