Tel. 09154 / 915730 Hohenstadt – PEZ (im medic-center)
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Urgesteinskletterei<br />
am am Kaitersberg<br />
von Kathrin Beughold<br />
(Mitte) Am Gipfel des Kreuzfelsen<br />
(unten) zerschunden aber glücklich<br />
Das Wetter wird genial. Ab ins Wochenende<br />
und raus aus dem Alltag. Wir<br />
treffen uns alle am Freitag Abend in<br />
der Pension Kaitersberg in Hohenwarth, um am<br />
nächsten Morgen früh los zu starten.<br />
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht´s<br />
dann für unsere neun-köpfige Gruppe los zu<br />
unserem ersten Ziel, den Rauchröhren (1042m).<br />
Nach einem langen und steilen Anstieg steht<br />
er auf einmal vor uns, der erste Felsen. Wie<br />
die Bienen auf den Honig stürzen wir uns auf<br />
unsere Ausrüstung und ran an den Felsen. Unser<br />
Vorsteigerteam Thomas, Rudi, Robert, Peter<br />
und Matthias leisten gute Arbeit. Vergessen<br />
ist die Anstrengung der letzten 1,5 Stunden.<br />
Das Urgestein gibt uns eine super Reibung, so<br />
dass wir wie die Geckos an den Wänden hoch<br />
steigen können. Es werden die schönsten Touren<br />
in allen Schwierigkeitsgraden bezwungen und<br />
für jeden ist was dabei. Auch der nächste Felsen<br />
bietet für jedermann super schöne Klettermöglichkeiten<br />
sowie eine atemberaubende Fernsicht.<br />
Wir toben uns den ganzen lieben langen Tag aus<br />
bis die Finger glühen.<br />
Bei unserem Abstieg kehren wir in der Kötztinger<br />
Hütte ein, wo uns das wohlverdiente Bier so<br />
gut schmeckt wie noch nie.<br />
Nach einer leckeren Rinderroulade und einem<br />
Kaiserschmarrn („Danke Rudi, du kannst<br />
Gedanken lesen!“) zum Abendessen und einer<br />
Nacht, in der wir schlafen wie die Murmeltiere,<br />
gehts am nächsten Morgen zu unserem nächsten<br />
Ziel, dem Kreuzfelsen (999m). Zum Glück ist<br />
der Anstieg nur halb so lang wie am Vortag.<br />
Mit den Seilen und unserer Ausrüstung auf dem<br />
Rücken reicht aber auch dieser Anstieg zum<br />
Warm-up. Katja knipst mit ihrer Kamera die<br />
Beweisfotos und bezwingt zwischendurch noch<br />
ein paar Supertouren. Anja und Robert sind<br />
ein super Team, auch für sehr anspruchsvolle<br />
Wände. Thomas und Doris kämpfen sich über<br />
schwindelerregende Felsabschnitte, Rudi, Peter<br />
und Matthias sind nicht mehr zu bremsen, naja<br />
und ich kann gar nicht genug bekommen, mit<br />
Rudi <strong>im</strong> Background schaff ich alles. Wir haben<br />
jede Tour als totalen Genuss erleben dürfen,<br />
die Anstrengung jeder Tour wurde spätestens<br />
über den Baumkronen mit einer wahnsinnig<br />
schönen, kilometerweiten Fernsicht entlohnt.<br />
Wow, da bleibt einem schon mal kurz der Atem<br />
weg, wenn man sich umdreht und die Höhenluft<br />
bewusst schnuppert. Alle sind restlos begeistert,<br />
wir haben eine tolle Zeit miteinander.<br />
Spätnachmittags, mit blauen Flecken, blutigen<br />
Schürfwunden und wunden Fingern, packen wir<br />
zusammen und machen uns auf den Weg zum<br />
Gipfelkreuz. Ein Traumwochenende mit bestem<br />
Wetter, super St<strong>im</strong>mung und spektakulären<br />
Felswänden neigt sich dem Ende entgegen.<br />
Einen ganz besonderen Dank an Thomas Haas,<br />
der alles bestens organisiert hat.