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Tel. 09154 / 915730 Hohenstadt – PEZ (im medic-center)

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30<br />

Integratives Kletter<br />

Integratives Kletterangebot<br />

an an der Ganztagsschule<br />

Ganztagssc<br />

von Thomas Haas<br />

(Großes Bild oben) eine harmonische<br />

Gruppe<br />

(Mitte) <strong>im</strong> Vorstieg<br />

(unten) sicher sichern<br />

In Zusammenarbeit mit dem Wichernhaus<br />

und dem Kreisjugendring fand vom 7.1. <strong>–</strong><br />

25.3.2010 in der Kletterhalle „Kunstgriff“<br />

in Altdorf ein in dieser Form einmaliger Kletterkurs<br />

statt. Unterstützt wurde das Projekt<br />

auch durch den DAV Altdorf, der die Halle<br />

kostenlos zur Verfügung stellte.<br />

Seit September 2009 ist die Hauptschule<br />

Altdorf ein Schulstandort mit gebundenem<br />

Ganztagszug. Das bedeutet, dass die Kinder<br />

an vier Wochentagen für mindestens sieben<br />

Zeitstunden anwesend sein müssen und<br />

eine warme Mahlzeit zu sozialverträglichen<br />

Preisen erhalten. Neben Pflichtunterricht,<br />

Übungszeiten und Intensivierungsstunden<br />

haben sportliche, musische, kulturelle und<br />

freizeitpädagogische Fördermaßnahmen<br />

ihren Platz. Der DAV Hersbruck steht be<strong>im</strong><br />

Klettern als Partner zur Verfügung.<br />

Der ursprüngliche Kurstitel lautete „Sportklettern“.<br />

Die Kursbeschreibung beinhaltete<br />

selbstständig Topropeklettern, unterschiedliche<br />

Sicherungsgeräte anwenden, Kletterknoten<br />

und Klettertechniken lernen. Wer wollte,<br />

konnte die Prüfung zum DAV Kletterschein<br />

„Toprope“ absolvieren. Für den 2. Teil des<br />

Kurses war Klettern <strong>im</strong> Vorstieg, verantwortungsvolles<br />

Vorstiegssichern, fortgeschrittene<br />

Klettertechniken und die Prüfung zum DAV<br />

Kletterschein „Vorstieg“ vorgesehen.<br />

Andrea Koch-Plank, Ergotherapeutin betreut<br />

Kinder und Jugendliche mit Behinderung und<br />

klettert mit diesen auch in Altdorf. Die Idee<br />

der Zusammenarbeit war schnell geboren und<br />

umgesetzt: „Integratives Klettern“, also eine<br />

gemeinsame Kletterausbildung von Kindern<br />

und Jugendlichen mit und ohne Behinderung.<br />

Die Schulleitung der Hauptschule Altdorf<br />

st<strong>im</strong>mte sofort zu.<br />

Unter der Leitung von Andrea Koch-Plank,<br />

Kerstin Löhner, Physiotherapeutin und Thomas<br />

Haas, Klettertrainer des DAV, nahmen<br />

sechs Hauptschüler <strong>im</strong> Alter von 11-13 Jahren<br />

und sieben Jugendliche des Wichernhauses<br />

<strong>im</strong> Alter von 15-17 Jahren teil.<br />

Da die Jugendlichen des Wichernhauses seit<br />

einiger Zeit in der Klettergruppe trainierten,<br />

hatten diese natürlich erst mal die Nase vorn.<br />

So vermittelten unter den Argusaugen der<br />

Betreuer die „Großen“ den „Kleinen“ die<br />

Grundlagen des „Toprope-Kletterns“.<br />

Die ersten Berührungsängste waren bereits<br />

nach kurzer Zeit wie weggeblasen und es<br />

bildeten sich am jeweiligen Leistungsstand<br />

orientierte Teams.<br />

Eines der wesentlichen Merkmale des Kurses<br />

war, die Kursinhalte den jeweiligen persönlichen<br />

Möglichkeiten anzupassen. Dieser<br />

Kurs stellte die Betreuer vor besondere<br />

Herausforderungen. So wurden je nach Motorik<br />

die verschiedensten Sicherungsgeräte<br />

eingesetzt. Seilkommandos, üblicherweise<br />

mehr oder weniger fordernd gebrüllt, mussten<br />

bei Kindern mit Sprachstörungen mit Gestik<br />

und strengen Blicken erledigt werden.

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