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Tel. 09154 / 915730 Hohenstadt – PEZ (im medic-center)

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einen Tag zu verschieben. Der Ruhetag auf<br />

dieser ausgesprochen exponiert am Grat gelegenen<br />

Hütte mit ihrem herrlichen Ausblick<br />

auf die Gipfelprominenz der Berner Alpen<br />

hatte seinen ganz besonderen Reiz. Denn<br />

wie selten n<strong>im</strong>mt man sich als Bergsteiger<br />

bei herrlichstem Wetter einmal den ganzen<br />

Tag nur Zeit zum Schauen und Genießen.<br />

So konnten wir am nächsten Morgen bestens<br />

ausgeruht den Eiger in Angriff nehmen.<br />

Imposant und Respekt einflößend ragte der<br />

Mittellegigrat wie eine große, scharfe Messerschneide<br />

in den wolkenlosen Morgenh<strong>im</strong>mel.<br />

Perfekte Verhältnisse verhießen uns einen<br />

Traumtag. Stetig kletterten wir aufwärts. An<br />

den senkrechten Passagen forderten lange,<br />

dicke Taue kräftiges Zupacken hoch über<br />

dem Abgrund. Die Kletterei <strong>im</strong> III. Grad in<br />

meist festem Fels mit viel Luft unter den<br />

Sohlen konnten wir angesichts des perfekten<br />

Wetters richtig genießen. Eine der luftigsten<br />

Passagen bildete schließlich die Querung des<br />

steilen Gipfelfirnfelds. Die saugende Tiefe<br />

der berüchtigten Eiger-Nordwand direkt<br />

rechts unter uns war nichts für schwache<br />

Nerven. Nur einen Sprung weit schienen die<br />

lieblichen, grünen Almwiesen zu Füßen der<br />

Wand entfernt zu sein. Am Mittag ging dann<br />

mit dem Erreichen des 3970 m hohen Eigergipfels<br />

ein Bergsteigertraum in Erfüllung.<br />

Doch bevor wir uns vollends darüber freuen<br />

konnten, musste erst noch der lange, ebenfalls<br />

nicht einfache Abstieg über die Eigerjöcher<br />

zur Mönchsjochhütte bewältigt werden.<br />

Zahlreiche Abseilfahrten, Klettermeter <strong>im</strong><br />

Fels und kombinierten Gelände sowie Stun-<br />

den später standen wir endlich <strong>im</strong> Südlichen<br />

Eigerjoch am Fuße des Mönchs. Nun trennte<br />

uns nur noch eine gemütliche Gletscherwanderung<br />

von der Mönchsjochhütte auf 3627 m.<br />

In der Hütte machten sich Glück und wohlige<br />

Müdigkeit schließlich so richtig breit, als wir<br />

in der warmen Gaststube unsere schmerzenden<br />

Füße unter dem Tisch ausstreckten<br />

und vor uns die <strong>Tel</strong>ler mit dem dampfenden<br />

Essen standen. Am nächsten Morgen waren<br />

wir nach einem ausgiebigen Frühstück wieder<br />

soweit fit, dass wir es uns nicht nehmen<br />

lassen wollten, vor der Talfahrt noch dem<br />

„Hausberg“ der Mönchsjochhütte aufs Dach<br />

zu steigen. Nach unserem Vortraining am<br />

Eiger war die Besteigung des 4107 m hohen<br />

Mönchs nun ein Leichtes. Schnell brachten<br />

wir die Flanke hinter uns und balancierten auf<br />

der luftigen Firnschneide des Ostgrates zum<br />

höchsten Punkt. Der eisgepanzerte Mönch<br />

bildete den angemessenen Abschluss einiger<br />

unvergesslicher Tourentage. Zurück am Bergfuß<br />

schlenderten wir auf der breit gewalzten<br />

Gletscherautobahn, die vom Ausgang des<br />

Sphinxstollens bis zur Mönchsjochhütte führt,<br />

in Richtung Jungfraubahn. Spätestens an der<br />

Bahnstation traf uns die Zivilisation dann mit<br />

voller Wucht. Wild schnatternde, filmende<br />

und fotografierende Touristenmassen machten<br />

die Aussichtsplattform der Sphinx unsicher.<br />

Ein kleines Vermögen bezahlt und schon<br />

ratterten wir mit der Zahnradbahn <strong>im</strong> Inneren<br />

des Eigers zu Tal. Auf der Kleinen Scheidegg<br />

hatten wir anschließend noch Zeit, das<br />

weltberühmte Postkartenmotiv des Eigers<br />

mitsamt seiner schaurigen Nordwand live zu<br />

Geschafft - auf dem Gipfel des Eiger!<br />

bestaunen. Dabei wurde <strong>im</strong> Rückblick auf<br />

die vergangenen Tage wieder einmal klar,<br />

dass Bergsteigen nicht nur die Eroberung des<br />

Unnützen ist sondern eine Quelle unhe<strong>im</strong>lich<br />

wertvoller Erlebnisse mit Freunden.<br />

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Andreas Götz<br />

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