kritisch . informativ . aktuell - UBW Brunnthal
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Schlaglicht<br />
Ausgabe 1 | 2008<br />
Februar 2008<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Fazit vor der Wahl:<br />
Ist in der Gemeinde alles zum<br />
Besten bestellt?<br />
Umwelt und Gesundheit:<br />
Lärm macht krank!<br />
Lärmschutz:<br />
Möglichkeiten zum Schutz vor<br />
Verkehrslärm<br />
<strong>kritisch</strong> . <strong>informativ</strong> . <strong>aktuell</strong><br />
Vorstellung von Kandidaten:<br />
Daniel Appinger:<br />
Die Bürger im Mittelpunkt<br />
Andreas Walther:<br />
Die Weichen stellen<br />
Unser Bürgermeister Kern:<br />
Einst durch die Hintertür ins Rathaus<br />
Recht:<br />
Bahnbrechendes Urteil zum Mobilfunk<br />
Gemeinsam für unser Dorf - <strong>UBW</strong>!<br />
Abschlussveranstaltung der <strong>UBW</strong><br />
26. Februar 2008, 19.00 Uhr<br />
Gasthof Lutterschmid<br />
Abschlussveranstaltung mit Gastredner<br />
Johann Eichler, Bürgermeister der<br />
Gemeinde Aying.<br />
Thema: „Erfolge unabhängiger<br />
Kommunalpolitik am Beispiel der<br />
Gemeinde Aying.“
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!<br />
<strong>UBW</strong> Bürgermeister-Kandidat | Matthias Amtmann Umwelt, Gesundheit & Familie | <strong>UBW</strong> - für <strong>Brunnthal</strong><br />
Ein Fazit vor der Wahl<br />
Ist in der Gemeinde alles zum Besten bestellt?<br />
Der Kommunalwahlkampf geht in diesen<br />
Wochen in eine heiße Phase. Grund<br />
genug, einmal nachzufragen, was die<br />
im Gemeinderat „regierende“ CSU in<br />
den vergangenen Jahren für unser Dorf<br />
bewegt hat. Dies ist umso notwendiger,<br />
da die CSU seit geraumer Zeit in Form<br />
des „Dorfkuriers“, auf Plakaten und<br />
anhand anderer Publikationen den<br />
Eindruck zu vermitteln versucht, als sei<br />
in der Gemeinde alles zum Besten bestellt.<br />
Ganz gezielt setzt Bürgermeister Kern<br />
dabei auf eine Art Wohlfühl-Klima und<br />
Einschläferungs-Taktik, mit deren Hilfe<br />
alles schön geredet und selbst die dringendsten<br />
Probleme als Nebensächlichkeiten<br />
hingestellt werden. Dabei ist es<br />
hier wie anderswo auch: Die christ-soziale<br />
Verpackung glänzt, doch der<br />
Inhalt ist matt.<br />
Lassen Sie mich, liebe Mitbürger, an<br />
einigen Beispielen zeigen, weshalb<br />
meiner Meinung nach die Bilanz von<br />
sechs Jahren Vorherrschaft der CSU im<br />
Gemeinderat eben nicht rosa-rot, sondern<br />
auf doch vielen Feldern trüb ausfällt.<br />
Was etwa haben Kern und die CSU<br />
für die älteren Menschen getan? So<br />
gut wie nichts! Nach den Plänen der<br />
CSU sollte am Rande von Faistenhaar<br />
eine Senioren-Wohngemeinschaft entstehen.<br />
Mit viel Selbstlob wollte man uns<br />
weismachen, dass ein solches Projekt an<br />
diesem Standort sozusagen das Beste sei,<br />
was älteren Bürgern in <strong>Brunnthal</strong> passieren<br />
könne. Wirklich das Beste? Die<br />
Wahrheit sah doch wohl anders aus.<br />
Am Rande von Faistenhaar, direkt gelegen<br />
an einer viel befahrenen Durchgangsstraße<br />
mit zudem erheblichem<br />
Schwertlastverkehr, dazu abgeschnitten<br />
von nahezu jeder erreichbaren Infrastruktur<br />
– wie Sparkasse, Buswartehäuschen,<br />
Geschäfte etc. – hätten sich die Betroffenen<br />
wohl zu Recht schnell<br />
abgeschoben gefühlt. Wir von der <strong>UBW</strong><br />
haben daher diese Wohngemeinschaft<br />
an diesem Standort nie befürwortet. Wir<br />
wollten und wollen unsere älteren<br />
Matthias Amtmann,<br />
Bürgermeisterkandidat der <strong>UBW</strong><br />
Mitbürger an ihrem Lebensabend zentral<br />
in unserer Gemeinde einbinden, sie<br />
teilhaben lassen am Dorfleben in all<br />
seinen Facetten. Doch die CSU suchte<br />
dazu nicht einmal das Gespräch mit<br />
unseren Senioren. Deren Meinung war<br />
nicht erwünscht. So stelle ich mir „Bürgernähe“<br />
wahrlich nicht vor!<br />
Auch in der Jugendpolitik gibt es<br />
wirklich neue, zukunftsweisende<br />
Weichenstellungen nicht zu vermelden.<br />
Sosehr wir den Ausbau von Kinderspielplätzen<br />
begrüßen – allein das<br />
macht noch keine moderne Jugendpolitik<br />
aus.<br />
Immer noch fehlt es an einem Jugendtreff,<br />
der diesen Namen wirklich<br />
verdient hätte! Immer noch gibt es – gerade<br />
in den Abendstunden an den Wochenenden<br />
– keinerlei Anbindung an die<br />
öffentlichen Verkehrsmittel für Jugendliche.<br />
Alles liegt hier in der alleinigen Organisations-<br />
und Finanzkraft der Eltern,<br />
die längst zu besseren „Privat“-Taxi-Unternehmen<br />
geworden sind, nur um ihre<br />
Mädchen und Buben zu verschiedenen<br />
Angeboten und Veranstaltungen im<br />
Nachbarumland zu chauffieren.<br />
Ein unhaltbarer Zustand, finde ich,<br />
der dringend geändert werden muss. Ich<br />
verweise hier auf unser <strong>UBW</strong>-Programm<br />
auf die Punkte „Generationen-Cafe“,<br />
Bürgertaxi und bessere Bus/S-Bahn-Anbindung.<br />
Fazit: Eine wirklich innovative<br />
Jugendpolitik fand unter der CSU nicht<br />
statt!<br />
Stichwort „Arbeits- und Ausbildungsplätze“:<br />
Auch hier zeigte sich<br />
die CSU kleinmütig und ohne Konzept.<br />
Die Abwanderung des größten<br />
Gewerbesteuerzahlers nach Höhenkirchen<br />
kommt was die Gewerbe- und<br />
Standortpolitik von Bürgermeister Kern<br />
betrifft, einer politischen Bankrotterklärung<br />
gleich! Und der Vorgang zeigt,<br />
wie dringlich eine rasche Absenkung der<br />
Gewerbesteuer in <strong>Brunnthal</strong> ist, um Unternehmen,<br />
die sichere Arbeitsplätze<br />
bieten, vor Ort zu halten und neue anzulocken.<br />
Auch unsere Jugend wünscht<br />
sich mehr moderne Ausbildungsplätze<br />
in der Gemeinde. Die freilich „regnen“<br />
nicht von unserem schönen weiß-blauen<br />
Himmel, sondern die müssen durch eine<br />
vorausschauende Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik<br />
einer Kommune mit<br />
auf den Weg gebracht werden.<br />
Die <strong>UBW</strong> und auch ich selbst als Ihr<br />
Bürgermeisterkandidat, stehen für eine<br />
solche Politik, die unseren Bürgern auch<br />
einen Arbeitsplatz in der Nähe des<br />
Wohnorts geben möchte.<br />
Völlig unbefriedigend ist die Lage<br />
derzeit im gemeindlichen Kindergarten<br />
Faistenhaar, aber auch im<br />
<strong>Brunnthal</strong>er Hort. Während Stefan<br />
Kern auch hier von „allerbesten Verhältnissen“<br />
für die Kleinsten posaunt, sieht<br />
die Realität anders aus: Es bestehen<br />
enorme Probleme mit dem Personal,<br />
zahlreiche Krankheitstage der Erzieherinnenschlagen<br />
zu Buche, was die Eltern<br />
bereits auf die „Barrikaden“ brachte. Die<br />
ausgesprochene Kündigung einer Hortleiterin,<br />
die trotz hoher Akzeptanz und<br />
Beliebtheit bei den Kindern nun gehen<br />
muss, stimmt ebenfalls nachdenklich.<br />
Wo also, frage ich Herrn Kern und die<br />
CSU, sind hier die angepriesenen<br />
„Erfolge“?<br />
Bei all dem kommt es mir so vor, als<br />
gefalle sich Bürgermeister Kern vor allem<br />
beim medienträchtig zur Schau gestellten<br />
Aufbau von Freizeitanlagen, beim<br />
etwas gestelzten Hechtsprung “im Sand<br />
von Beachvolleyball-Plätzen“ oder auf<br />
Motorschlitten für Langlauf-Loipen, anstatt<br />
sich der tatsächlichen Defizite und<br />
Probleme in der Gemeinde anzunehmen.<br />
Nur mit einem aufgesetzt dynamischen<br />
Lächeln von Plakatwänden im<br />
Zwiegespräch mit den Generationen ist<br />
es nicht getan, Herr Bürgermeister!<br />
So lässt sich die Bilanz der CSU nach<br />
sechs Jahren auf zahlreichen Gebieten<br />
so am treffendsten zusammenfassen:<br />
Worte, Worte, wenig Taten –<br />
viel Gemüse, niemals Braten!<br />
Gestatten Sie mir am Abschluß noch<br />
ein klares Wort an die Adresse der PWB<br />
und ihres soeben verteilten Info-Blattes.<br />
Darin polemisiert Gemeinderat Schleich,<br />
dass die PWB die Aufstellung eines Bürgermeisterkandidaten,<br />
der sich eigentlich<br />
gar nicht wünsche, Bürgermeister zu<br />
werden, für eine „Luftnummer“ halte.<br />
Sollte Herr Schleich damit mich und<br />
meine Kandidatur für das Bürgermeisteramt<br />
gemeint haben, weise ich<br />
diese Unterstellung auf das schärfste zurück!<br />
Ich habe mich voll und ganz für diese<br />
Kandidatur entschieden und werde, sollten<br />
Sie, liebe Bürger, mich zum Bürgermeister<br />
wählen, dieses Amt mit ganzer<br />
Leidenschaft und aller Kraft zum Wohle<br />
unseres so liebenswerten Dorfes ausüben!<br />
Wenn die PWB in ihren Reihen niemanden<br />
gefunden hat, der dies mit gleichem<br />
Herzblut tun könnte, ist dies das<br />
Problem der PWB, das sie den Bürgern<br />
einmal näher erklären sollte.<br />
Liebe Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger:<br />
Der Tag der Wahl am 2. März rückt<br />
näher. Lassen Sie uns gemeinsam im<br />
Dialog an unseren Info-Ständen und<br />
bei unserer großen<br />
Abschlussveranstaltung am<br />
26. Februar um 19 Uhr im Gasthof<br />
Lutterschmid den Weg für eine neue<br />
Mehrheit im nächsten Gemeinderat<br />
gehen.<br />
Umwelt, Gesundheit & Familie<br />
Lärm macht krank!<br />
Jeder weiß dies inzwischen und doch<br />
leidet die Bevölkerung von <strong>Brunnthal</strong>,<br />
insbesondere in der Gudrunsiedlung,<br />
Kirchstockach und Otterloh, seit Jahrzehnten<br />
darunter. Was wurden doch<br />
für Wahlversprechen abgegeben, um<br />
den für die Bürger unerträglichen<br />
Lärmpegel zu mindern? Und tatsächlich<br />
ist es eine Schande, dass wir inzwischen<br />
die einzige Gemeinde im Bereich<br />
des Autobahnringes rund um München<br />
ohne Lärmschutzwall sind.<br />
Was wurden seinerzeit den Grundstückserwerbern<br />
der Zugspitzstraße und<br />
anderswo für Versprechungen gemacht.<br />
An der Ausgangssituation hat sich nichts<br />
geändert. Nach wie vor können nachts<br />
die Schlafzimmerfenster nicht offen gelassen<br />
werden – wider allen ärztlichen<br />
Rates, um dem Körper über Nacht mit<br />
guter Luft und damit Sauerstoff zur Regeneration<br />
zu versorgen.<br />
Auch eine absolute Mehrheit der<br />
CSU im Gemeinderat hat über fünf<br />
Jahre lang, bis zu meinem Austritt,<br />
daran nichts ändern können. Ganz im<br />
Gegenteil bin ich mehr denn je davon<br />
überzeugt, dass in <strong>Brunnthal</strong> Parteipolitik<br />
außen vor bleiben muss, damit alle<br />
Gemeinderatsmitglieder an einem Strang<br />
ziehen und dieses Projekt schnellstens<br />
im Sinne der Bürger vollbracht wird.<br />
Wir sind eine reiche Gemeinde, die<br />
sich den Luxus zweier völlig autarker<br />
Feuerwehren leistet, die insgesamt einen<br />
Ort mit 0.000 Einwohnern abdecken<br />
könnten. Wir haben also genügend finanzielle<br />
Reserven und mit der Metro und<br />
noch folgenden Gewerbebetrieben in<br />
<strong>Brunnthal</strong>-Nord werden die Kassen auch<br />
in Zukunft gut gefüllt sein. Also sollte<br />
auch das Problem der Verkehrsanbindung<br />
<strong>Brunnthal</strong>s mit der S-Bahn<br />
Höhenkirchen und Sauerlach keine Frage<br />
der Finanzierbarkeit, sondern mehr<br />
eine Frage des gemeinsamen Willens<br />
sein. Warum kann Oberhaching einen<br />
Ortsbus für seine Bürger einsetzen<br />
und wir sollten das nicht können ?<br />
Mit der von der absoluten Mehrheit<br />
der CSU im Landtag durchgesetzten<br />
G-8-Einführung an den Gymnasien hat<br />
sich ein enormes Problem entwickelt.<br />
Dr. med. Dr. Univ. Uwe B. Siedow<br />
Unsere Kinder stehen nachmittags in<br />
Höhenkirchen und Sauerlach an der S-<br />
Bahn und sind zwingend auf den elterlichen<br />
Transportdienst angewiesen.<br />
Reihenweise fällt Unterricht aus<br />
(dank der CSU gibt es viel zu wenig Lehrer<br />
in Bayern) und unsere Kinder dürfen<br />
sehen, wie sie nach Hause kommen. Für<br />
die Versorgung der Schulkinder, wie<br />
auch für den Transport der Erwachsenen<br />
sollte ein Ortsbus/Bürgertaxi mit regelmäßigem<br />
Fahrdienst angeschafft werden.<br />
Warum gibt es keine Möglichkeit<br />
für einen Jugendtreff ? Sicher hat sich<br />
viel getan in den letzten sechs Jahren,<br />
aber hauptsächlich für Kleinkinder. Deren<br />
Versorgung ist deutlich besser geworden.<br />
Aber für die Jugendlichen zwischen<br />
4 und 8 Jahren ist das Angebot<br />
mehr als kärglich. Die aufgrund einer<br />
ausgedehnten Politik der Neubau-Ausweisungen<br />
zugezogenen Familien sind<br />
zum großen Teil noch nicht in die Vereine<br />
integriert. Diese Bürger dürfen<br />
nicht ausgegrenzt werden.<br />
Aus diesen wenigen Beispielen ist für<br />
alle einsehbar, wie nötig <strong>Brunnthal</strong> ein<br />
Miteinander aller politischer Kräfte<br />
braucht und wie unnötig für unseren<br />
Ort eine erneute absolute Mehrheit der<br />
CSU wäre. Zu guter Letzt bin ich auf den<br />
Wahlausgang , insbesondere die Bürgermeisterwahl,<br />
sehr gespannt.<br />
Wird es Bürgermeister Kern trotz<br />
seiner bekannten Defizite gelingen eine<br />
Mehrheit zu erringen?<br />
Dr.med.Dr.Univ. Uwe B. Siedow
Vorstellung Andreas Walther<br />
Die Weichen stellen<br />
Liebe Mitbürger der Gemeinde <strong>Brunnthal</strong>,<br />
als ich mich nach reiflicher Überlegung<br />
dazu entschlossen hatte auf der<br />
Liste der <strong>UBW</strong> zu kandidieren, stellten<br />
sich mir die folgenden Fragen.<br />
Wofür willst du dich einsetzen ? Was<br />
willst du verbessern, verändern ?<br />
Mein Name ist Andreas Walther, ich<br />
bin verheiratet und habe einen Sohn im<br />
Alter von einem Jahr. Ich bin in <strong>Brunnthal</strong><br />
aufgewachsen, zur Schule gegangen<br />
und habe hier ab 989 eine Lehre zum<br />
Elektroinstallateur absolviert, der sich<br />
die Ausbildung zum Elektromeister anschloß.<br />
Heute lebe ich als selbststän-<br />
diger Elektromeister in <strong>Brunnthal</strong><br />
Mit Hilfe der <strong>UBW</strong> möchte ich mich<br />
für folgende Themen engagieren: Kosten<br />
für Öl und Gas sind explodiert; es ist<br />
Zeit umzudenken.Wir müssen die Weichen<br />
für unsere Zukunft und die unserer<br />
Kinder stellen!<br />
Es gibt mehrere Möglichkeiten: Heizen<br />
mit Scheitholz, Hackschnitzel oder<br />
Pellets, Geothermie, Wärmepumpen,<br />
Solarkollektoren und die wichtigste<br />
Maßnahme bei Altbauten: der Wärmeschutz.<br />
Man kann auch nichts tun, wie<br />
es die CSU macht.<br />
Eine Wärmepumpe kann sich jeder<br />
Haushalt einbauen. Heizen mit Holz<br />
wird aber erst rentabel, wenn man es im<br />
großen Stil macht, wie in Sauerlach mit<br />
einem Heikraftwerk. Heizen mit Holz<br />
ist umweltfreundlich, es steht ausreichend<br />
zur Verfügung und es liegt quasi<br />
vor der Haustüre. Geothermie hingegen<br />
wird sich in naher Zukunft für uns nicht<br />
rechnen, da wir sehr lange Leitungswege<br />
zwischen den Ortsteilen finanzieren<br />
müssten. Was also tun? Der Schlüssel<br />
liegt in einem Mix: Nutzung der Sonnenenergie,<br />
Zentralisierung mehrer<br />
Heizungsanlagen, Verbesserung der<br />
Wärmedämmung. So gelingt es Energie<br />
zu sparen, Kosten zu senken und gleichzeitig<br />
die Umwelt für unsere Kinder zu<br />
erhalten.<br />
Aber wie steht es damit in <strong>Brunnthal</strong>?<br />
Das neue Gemeindehaus besitzt<br />
zwar eine Hackschnitzelheizung, die ist<br />
aber zu klein, um die angrenzende<br />
Schule vollständig zu versorgen. Eine<br />
4<br />
<strong>UBW</strong> - für <strong>Brunnthal</strong> | Vorstellung zur Wahl<br />
Andreas<br />
Walther<br />
Fehlplanung, Herr Bürgermeister! Mit<br />
einer ausreichend dimensionierten<br />
Hackschnitzelheizung hätte man das Gemeindehaus,<br />
die Schule und das Vereinsheim<br />
versorgen können. Aber stattdesen<br />
werden dezentrale Anlagen gebaut. Im<br />
Vereinsheim wurde gerade die Ölheizung<br />
ausgetauscht, Kosten ca. 000 Euro. Das<br />
selbe Spiel im Hofoldinger Vereinsheim.<br />
Kosten der neuen Ölheizung: ca. 000<br />
Euro. Wärmeschutzmaßnahmen: keine,<br />
wie in <strong>Brunnthal</strong>. Was erwartet uns wohl<br />
für die neue Feuerwehr in Hofolding?<br />
Vermutlich eine dieser für die Gemeinde<br />
typischen Fehlplanungen. Aber eines ist<br />
klar: Die Zeche zahlen wir Bürger.<br />
Und eine weitere erschreckende Entwicklung<br />
gibt mir zu denken: Bei neu<br />
erbauten Gebäuden müssen nach kurzer<br />
Zeit kostenintensive Reparaturen<br />
durchgeführt werden, wie z.B. Feuerwehrgebäude<br />
<strong>Brunnthal</strong> (Fertigstellung<br />
im Jahre 00 ): Austausch Ölheizung im<br />
Jahr 007, Kosten ca. 000 Euro; Austausch<br />
von Holztüren (geplant 008, da<br />
„alte“ Türen verfault), Kosten geschätzt<br />
ca. 0000 Euro.<br />
Da fragt man sich als Bürger, ob die<br />
Gemeinde in der Lage ist, solche Gebäude<br />
erstellen zulassen? Nicht immer ist<br />
der billigste Handwerker der beste!<br />
Darum liebe Mitbürger: Am Sonntag,<br />
den 2. März <strong>UBW</strong> wählen, damit<br />
wieder Sachpolitik im Vordergrund<br />
steht und nicht eine Partei. Sollten Sie<br />
mir Ihr Vertrauen aussprechen, werde<br />
ich mich darum kümmern, dass als erstes<br />
die Bauqualität wieder steigt, umweltverträgliche<br />
Heizungen installiert<br />
werden und die Modernisierung unseres<br />
Schulgebäudes in Gang kommt.<br />
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fehlt!<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>UBW</strong> Unabhängige <strong>Brunnthal</strong>er<br />
Wählergruppe<br />
Postfach ,<br />
8 647 <strong>Brunnthal</strong><br />
Verantwortlich:<br />
V.i.S.d.P Ulrich Lechleitner<br />
Gestaltung:<br />
Inge Löhnig, Matthias Amtmann<br />
Auflage:<br />
00 Stück<br />
Druck:<br />
Gerber GmbH Druck + Medien<br />
Ammertahlstraße 40,<br />
8 Kirchheim<br />
BM Kern - ein politisches Chamäleon<br />
Einst durch die Hintertür ins Rathaus<br />
Bürgermeister Stefan Kern geht am<br />
2. März - wie schon vor sechs Jahren -<br />
als Spitzenkandidat der <strong>Brunnthal</strong>er<br />
CSU in die Kommunalwahl. Alles ein<br />
ganz normaler Vorgang?<br />
Auf den ersten Blick scheint es so zu<br />
sein. Kern und die CSU - eine schwarze<br />
Symbiose par exellence! Doch wer<br />
genauer hinschaut, besser, wer sich noch<br />
erinnert, wie alles um unseren Bürgermeister<br />
einmal begann, der weiß: dieses<br />
vermeintlich so hell strahlende christsoziale<br />
Gemälde hat tiefe Risse.<br />
Denn es war lange vor der Kommunalwahl<br />
996, als ein damals offensichtlich<br />
allzu ungestümer junger Mann,<br />
namens Stefan Kern, mit Macht zwar<br />
nicht am Tor des Bundeskanzleramtes,<br />
wohl aber des <strong>Brunnthal</strong>er Rathauses<br />
rüttelte. Er wollte Gemeinderat werden.<br />
Also lief er eilends zur CSU in der<br />
Hoffnung, nein, eigentlich in der<br />
Gewissheit, diese werde ihn mit offenen<br />
Armen aufnehmen und auf ihrer Liste<br />
kandidieren lassen. Doch so „nah am<br />
Menschen“ wollte der damalige CSU-<br />
Bürgermeister Rottenhuber in diesem<br />
Fall aber dann offenbar doch nicht sein.<br />
Denn auf der damaligen Liste der CSU<br />
tauchte der Name Stefan Kern jedenfalls<br />
nicht auf!<br />
Doch unser heutiger Bürgermeister<br />
war auch im Jahre 1996 schon von beachtlicher<br />
politischer Wendigkeit.<br />
Rasch nahm er nämlich Kontakt zur<br />
damals neu gegründeten <strong>UBW</strong> auf, auf<br />
deren Liste er schließlich zum Gemeinderat<br />
kandidierte - und auch gewählt<br />
wurde.<br />
Doch Kern hatte mit der <strong>UBW</strong> in<br />
Wahrheit gar nichs im Sinn. Denn nur<br />
wenige Monate, nachdem er mit Hilfe<br />
der <strong>UBW</strong> überhaupt in den Rat gekommen<br />
war, trat er zur CSU-Fraktion über.<br />
Und so hatte er die <strong>UBW</strong> schlicht aus<br />
politischem Eigennutz instrumentalisiert,<br />
um sein Ziel doch noch durch<br />
die Hintertür zu erreichen: Für die<br />
CSU im Rat zu sitzen.<br />
Dies alles muss man wissen, wenn<br />
man heute auf die Info-Blätter und<br />
Eine Frage der Moral | <strong>UBW</strong> - für <strong>Brunnthal</strong><br />
1997: Als Stefan Kern noch bei der <strong>UBW</strong> war.<br />
Wenige Monate später enttäuschte er seine<br />
Wähler und wechselte zur CSU<br />
Plakate des Bürgermeisters Stefan Kern<br />
schaut, der dort auf „Glaubwürdigkeit“<br />
und „Verlässlichkeit“ seinen Wahlkampf<br />
baut.<br />
Glaubwürdig? Wie glaubwürdig ist<br />
ein Bürgermeister, der um seine Wiederwahl<br />
bittet, wenn er einst die Wähler der<br />
<strong>UBW</strong>, mit deren Stimmen er vor zehn<br />
Jahren überhaupt nur in den Gemeinderat<br />
eingezogen war, derart über seine<br />
wahren Absichten getäuscht hat?<br />
Und wie „verlässlich“ ist Stefan Kern,<br />
wenn man daran erinnert, wie schnell<br />
damals seine Zusagen an seine <strong>UBW</strong>-<br />
Wähler Schall und Rauch wurden, sich<br />
für deren Programm und Ziele im Rat<br />
einzusetzen?<br />
Keine Frage: Bürgermeister Kern hat<br />
1996 das Vertrauen seiner Wähler enttäuscht!<br />
Da verwundert es nicht, dass nun seit<br />
längerem gemunkelt wird, dass Kern<br />
auch seine nun angestrebte Wiederwahl<br />
vor allem dazu nutzen werde, um bei der<br />
übernächsten Landtagswahl im Jahre<br />
0 dann für den Bayerischen<br />
Landtag zu kandidieren.<br />
Eine weitere Amtsperiode<br />
als <strong>Brunnthal</strong>er Rathauschef<br />
also lediglich als Sprungbrett<br />
für „Höheres“?<br />
Sollen also hier wieder die<br />
Wähler über die mittelfristig<br />
wahren Absichten unseres Bürgermeisters<br />
im Unklaren gelassen<br />
werden?<br />
Diese Sorge scheint so unbegründet<br />
nicht zu sein. Und sie<br />
macht umso eindringlicher<br />
deutlich, dass <strong>Brunnthal</strong> keinen<br />
Bürgermeister auf „Abruf“<br />
braucht!<br />
Vielmehr benötigt unser<br />
Dorf in den nächsten sechs<br />
Jahren ein Gemeinde-Oberhaupt,<br />
das sich voll und ganz<br />
mit Herzblut und Erfahrung<br />
für die vielen Herausforderungen<br />
und Aufgaben engagiert.<br />
Einen Bürgermeister, der<br />
Bürgermeister von ganz <strong>Brunnthal</strong><br />
sein möchte - und der<br />
eben keine weiteren höheren<br />
Ambitionen hat.<br />
Die <strong>UBW</strong> setzt dem mit ihrem<br />
Bürgermeisterkandidaten Matthias<br />
Amtmann eine absolut glaubwürdige<br />
und verlässliche Alternative entgegen.<br />
Matthias Amtmann ist ein <strong>Brunnthal</strong>er<br />
mit allen Wurzeln, bürgernah, tatkräftig,<br />
überzeugend als erfolgreicher Mittelständler<br />
und beliebter Präsident des<br />
TSV <strong>Brunnthal</strong>, der nur eines möchte:<br />
Unser Dorf als kommender Bürgermeister<br />
voran bringen, bewahrend im<br />
Sinne unseres bewährten dörflichen<br />
Brauchtums und innovativ im Blick auf<br />
eine dynamische, moderne Entwicklung<br />
<strong>Brunnthal</strong>s- gerade auf den Feldern<br />
einer Politik für junge Familien, für<br />
die Jugend, die älteren Mitbürger und<br />
die Wirtschafts- und Sozialpolitik vor<br />
Ort!<br />
Dazu verdient er unser Vertrauen,<br />
dafür werbe ich als <strong>UBW</strong>-Vorsitzender<br />
bei Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger!<br />
Ulrich Lechleitner
<strong>UBW</strong> - für <strong>Brunnthal</strong> | Umwelt & Gesundheit<br />
Lärmschutz<br />
Möglichkeiten zum Schutz vor Verkehrslärm<br />
Lärm ist ein wesentlicher gesundheitsgefährdender<br />
Stressfaktor. Daher ist es<br />
eine wichtige Aufgabe der Vertreter der<br />
Gemeindebürger, sich um einen weitgehenden<br />
Schutz dieser Bürger vor<br />
Lärm einzusetzen.<br />
Einige Ortsteile der Gemeinde <strong>Brunnthal</strong><br />
sind vom Lärm durch die Autobahnen<br />
A8 und A99 betroffen. Als die<br />
A99 Mitte der siebziger Jahre gebaut<br />
wurde, wurden an den betroffenen Ortsteilen<br />
Lärmschutzwälle aufgeschüttet.<br />
Seitdem hat der Verkehr auf der A99 sich<br />
etwa verdoppelt und der Wall hat durch<br />
Setzung einen Teil seiner Schutzwirkung<br />
verloren.<br />
Als 99 Baugebiete an der Westseite<br />
vom <strong>Brunnthal</strong> ausgewiesen wurden,<br />
forderte das Landratsamt Lärmschutzmaßnahmen<br />
an der A8. Schon damals<br />
zeigte eine Untersuchung eine wesentliche<br />
Überschreitung der Orientierungspegel.<br />
Jetzt, im Jahre 2008, gibt es noch<br />
immer keine Lärmschutzmaßnahme,<br />
obwohl Verkehr und Lärm wesentlich<br />
zugenommen haben.<br />
998 hat die Firma Müller-BBM im<br />
Auftrag der Gemeinde <strong>Brunnthal</strong> ein<br />
Schallschutzgutachten durchgeführt. Es<br />
wurde die Wirksamkeit des geplanten<br />
Schallschutzwalls mit aufgesetzter Wand<br />
von 6, m Höhe mit einer Länge von<br />
km parallel zur A8 untersucht. Laut<br />
Gutachten ist für die nächstgelegenen<br />
Häuser der Neubaugebiete auf der Westseite<br />
eine Lärmpegelminderung von -<br />
4 dB möglich. Auf den anderen Seiten<br />
dieser Häuser und für weiter entfernte<br />
Häuser ergeben sich sogar höhere Pegelminderungen.<br />
Eine Absenkung des Lärmpegels um<br />
3 dB entspricht einer Halbierung der<br />
Schallintensität. Allerdings wird erst<br />
eine Verringerung des Schallpegels um<br />
0 dB subjektiv als eine Halbierung der<br />
Lautstärke empfunden.<br />
Obwohl eine Absenkung des Lärmpegels<br />
um dB nicht als wesentlich empfunden<br />
wird, kann man davon ausgehen,<br />
dass seine Wirkung auf den menschlichen<br />
Organismus etwa auf die Hälfte sinkt.<br />
Allgemeinverständliche Aussagen zu<br />
den absoluten Lärmpegeln werden<br />
schwieriger, besonders wenn man nicht<br />
weiter in die Physik des Schalls und in die<br />
zugehörige Mathematik einsteigen will.<br />
Weiter bringen einen die Normen<br />
und Lärmschutzverordnungen zu Orientierungs-<br />
und Grenzwerten. Müller- BBM<br />
bezieht sich in dem o.a. Schallschutzgutachten<br />
auf die in Bayern für Bauleitplanungen<br />
eingeführten Werte der Norm<br />
DIN 800 , die schalltechnische Orientierungswerte<br />
für allgemeine Wohngebiete<br />
von dB(A) für tags und 4 dB(A)<br />
für nachts vorsieht. Danach würde, trotz<br />
Lärmschutzwall, tagsüber dieser Wert<br />
um bis zu 2,5 und nachts sogar um bis<br />
zu 7 dB(A) überschritten (prognostiziert<br />
auf den Verkehr im Jahr 2010).<br />
Das Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />
lässt allerdings 4 dB(A) mehr als die<br />
Norm zu. Das selbe Gesetz fordert sogar<br />
erst Lärmschutzmassnahmen, wenn der<br />
Pegel um dB(A) über den Orientierungswerten<br />
der DIN-Norm liegt. (Ein<br />
um dB(A) höherer Lärmpegel entspricht<br />
einer -fachen Schallintensität<br />
und damit einer entsprechend wesentlich<br />
höheren möglichen gesundheitlichen<br />
Beeinträchtigung!)<br />
Ich wohne in der Gudrunsiedlung<br />
und wir haben den oben aufgeführten<br />
Wall, der uns vor dem Lärm der A99<br />
schützen soll. Trotz Wall ist hier die<br />
Situation wesentlich schlechter als im<br />
Osten von <strong>Brunnthal</strong> ohne Wall. Laut einer<br />
Untersuchung der Firma Dorsch<br />
Consult im Auftrag der Autobahndirektion<br />
Südbayern wurden hier schon<br />
Ende 000 Werte von 66 dB(A) tagsüber<br />
und 6 dB(A) nachts erreicht. An den ungünstigsten<br />
Stellen in Waldbrunn sieht es<br />
noch schlechter aus. Durch die Zunahme<br />
des Verkehrs in den letzten Jahren ist der<br />
Pegel noch weiter angestiegen.<br />
Die Problematik wurde schon öfters<br />
in Bürgerversammlungen angesprochen<br />
und Lärmschutzmaßnahmen bzw. eine<br />
nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
gefordert. Diese Forderung wurde von<br />
der Gemeinde an die Autobahndirektion<br />
Südbayern weitergeleitet. Die von dort<br />
erhaltene Antwort (Stand Anfang 00 )<br />
besagt, dass in <strong>Brunnthal</strong> durch die A8<br />
der Wert von 60 dB(A) nachts nicht erreicht<br />
wird und in der Gudrunsiedlung<br />
Gustav<br />
Liefeld<br />
sei der Wert von 60 dB(A) auch nicht im<br />
„größeren Umfang“ erreicht, um eine<br />
Geschwindigkeitsbeschränkung anzuordnen.<br />
Dass der Wall sich gesetzt habe,<br />
ließe sich nicht nachweisen.<br />
Wir wissen von anderen Gemeinden<br />
an der A99, dass deren Bemühungen,<br />
nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />
zu erreichen, ebenso abschlägig<br />
beschieden wurden.<br />
Wir haben nun nach einem anderen<br />
Ansatzpunkt gesucht. Der Lärm der<br />
Autobahn ist stark wetterabhängig. Faktoren,<br />
die das beeinflussen, sind z.B.<br />
Windrichtung und -stärke und Inversions-Wetterlagen,<br />
bei der der Teil des<br />
Lärms, der sonst nach oben abgestrahlt<br />
wird, zur Erde zurückgebeugt wird. Die<br />
o.a. Norm bzw. das Immissionsschutzgesetz<br />
berücksichtigen dies zwar, allerdings<br />
gemittelt über längere Zeiträume.<br />
Wir haben den Besuch des damaligen<br />
Innenministers Beckstein (dem<br />
die bayerischen Autobahndirektionen<br />
unterstehen) 2005 in <strong>Brunnthal</strong> zum<br />
Anlass genommen, ein Pilotprojekt<br />
vorzuschlagen, das eine „nächtliche<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung wegen<br />
Lärmschutz bei Bedarf“ erprobt.<br />
Lt. Vorschlag soll der Bedarf an neuralgischen<br />
Punkten mit Schallpegelmessern<br />
ermittelt werden und durch die<br />
Steuerung der Geschwindigkeit auf der<br />
Autobahn, mit Hilfe der bereits existierenden<br />
steuerbaren Verkehrstafeln, in der<br />
Zeit von bis 6 Uhr auf 60 km/h für<br />
Lastwagen und auf 80 km/h für PKW reduziert<br />
werden. Dank einer Untersuchung<br />
(die in der Schweiz durchgeführt<br />
wurde) lässt sich zeigen, dass dadurch<br />
eine Absenkung des Lärms um etwa<br />
4 dB(A) erreicht werden könnte.<br />
Aber wir erhielten eine abschlägige<br />
Antwort. Man zieht sich auf Jahre alte<br />
Vorschriften zurück, nach denen Lärmpegel<br />
nur nach vorgegebenen Verfahren<br />
berechnet werden dürfen, die den Wettereinfluss<br />
auf den Lärmpegel über längere<br />
Zeit nivellieren. Akute Lärmmessungen<br />
sind daher nicht zulässig.<br />
Das hier Gesagte zeigt: Es gibt<br />
Möglichkeiten zur Verminderung von<br />
Verkehrslärm. Aber warum ge<br />
schieht seit Jahren nichts?<br />
Ist z.B. der vorgesehene Wall für <strong>Brunnthal</strong><br />
wirklich die optimale Lösung? Würde<br />
eine stärker dämmende Maßnahme<br />
die Gemeinde teuerer kommen? Schallschutzwände<br />
könnten die bessere Lösung<br />
sein. Sie brauchen eine wesentlich schmalere<br />
Grundfläche und können auf der Fläche<br />
errichtet werden, die ohnehin zum<br />
Autobahnbereich gehört. Das Grundstücks-Beschaffungs/-Enteignungsproblem,<br />
das in letzter Zeit immer wieder<br />
als Ausrede diente, wäre damit hinfällig.<br />
Oder: Wäre es nicht möglich, den Wall,<br />
bis auf die noch nicht erworbenen etwa<br />
00 m, zu bauen und dann das verbleibende<br />
Loch mit einer Wand aufzufüllen?<br />
Die Gemeinde und auch die betroffenen<br />
Bürger sollten aktiv werden und<br />
sich auch nicht entmutigen lassen. Nach<br />
dem Motto „steter Tropfen höhlt den<br />
Stein“ sollte man immer wieder bei der<br />
Gemeinde und den Behörden wegen des<br />
Lärmproblems vorstellig werden. Wir<br />
hatten ja schon in unserem letzten „<strong>UBW</strong><br />
Schlag-Licht“ darauf hingewiesen, dass<br />
auf der Homepage der Gemeinde <strong>Brunnthal</strong><br />
(www.brunnthal.de) für die Bürger<br />
ein Musterschreiben des Anwalts der<br />
Gemeinde an die Regierung von Oberbayern<br />
zu finden ist, in dem die Durchführung<br />
von Schallschutzmaßnahmen<br />
an A8 und A99 verlangt wird. Es ist<br />
schon eine sehr eigenartige Politik der<br />
Gemeinde, dieses Schreiben irgendwo<br />
im Internet zu verstecken, statt es z.B. im<br />
Gemeindeblatt zu veröffentlichen oder<br />
zumindest dort einen deutlichen Hinweis<br />
abzudrucken.<br />
Die <strong>UBW</strong> wird auch weiterhin am<br />
„Lärm-Ball“ bleiben.<br />
Ihr Gustav Liefeld<br />
Vorstellung zur Wahl | <strong>UBW</strong> - für <strong>Brunnthal</strong><br />
Vorstellung Daniel Appinger<br />
Die Bürger im Mittelpunkt<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger der<br />
Gemeinde <strong>Brunnthal</strong>, bei der Kommunalwahl<br />
kandidiere ich für die<br />
<strong>UBW</strong> auf Platz 9 als Gemeinderat.<br />
Aus diesem Grund möchte ich mich<br />
Ihnen vorstellen, Ihnen meine Beweggründe<br />
und meine Motivation<br />
für eine Kandidatur erklären und<br />
meine Ziele und Vorstellungen näher<br />
bringen.<br />
Mein Name ist Daniel Appinger, ich<br />
bin 9 Jahre alt und lebe seit meiner<br />
Geburt in <strong>Brunnthal</strong>. Ich bin ledig und<br />
habe noch keine Kinder. Beruflich bin<br />
ich als IT-Berater bei der Océ Printing<br />
Systems GmbH in Poing tätig. In meiner<br />
Freizeit bin ich im Vereinsleben<br />
engagiert und seit fast Jahren Mitglied<br />
bei der Feuerwehr <strong>Brunnthal</strong> und<br />
ebenso lange auch schon im Burschenverein,<br />
wo ich seit über Jahren der<br />
Vorstandschaft als . Kassier angehöre.<br />
Warum kandidiere ich als Gemeinderat?<br />
Da ich in <strong>Brunnthal</strong> meine Wurzeln<br />
und meinen Lebensmittelpunkt<br />
habe, liegt mir die Gemeinde sehr am<br />
Herzen. Aus diesem Grund möchte ich<br />
mich engagieren und die Zukunft unserer<br />
Gemeinde mitgestalten.<br />
Warum ich auf der Liste der <strong>UBW</strong><br />
kandidiere? Die Kommunalwahl ist<br />
eine Persönlichkeitswahl. Dem Wähler<br />
darf nicht die Zugehörigkeit zu Partei<br />
oder Gruppierung wichtig sein, sondern<br />
ob der Kandidat, dem er seine<br />
Stimme und sein Vertrauen schenkt,<br />
der Richtige für das jeweilige Amt ist.<br />
Ob er es engagiert, motiviert und zuverlässig<br />
ausüben wird und ob er fähig<br />
ist, nach bestem Wissen und Gewissen<br />
die Entscheidungen im Interesse aller<br />
Bürger zu treffen. Da ich mir Entscheidungen<br />
weder von einem Parteiprogramm<br />
noch von einer Fraktion aufdrängen<br />
lassen möchte, kam für mich<br />
nur eine freie Liste in Frage. Denn frei<br />
sollen auch meine Entscheidungen<br />
sein, die ich vielleicht in Zukunft für<br />
die Gemeinde <strong>Brunnthal</strong> treffen werde.<br />
Der Hauptgrund, weshalb ich mich<br />
für die <strong>UBW</strong> entschieden habe, ist, dass<br />
sich die <strong>UBW</strong> in der Vergangenheit viel<br />
stärker für die Interessen der ganzen<br />
Gemeinde <strong>Brunnthal</strong> eingesetzt hat, und<br />
nicht nur für bestimmte Ortsteile. Ausschlaggebend<br />
für mich war aber auch,<br />
dass meine Mutter, Martina Appinger,<br />
Gründungsmitglied der <strong>UBW</strong> ist.<br />
Durch meine Tätigkeit als IT-Berater<br />
bin ich es gewohnt, Entscheidungen zu<br />
treffen, Verantwortung zu übernehmen<br />
und nach analytischem und wirtschaftlichem<br />
Denken zu handeln. Zusammen<br />
mit gesundem Menschenverstand, einem<br />
offenen Wesen und der Verbundenheit<br />
zu meiner Heimat fühle ich mich den<br />
Herausforderungen gewachsen, die sich<br />
einem Gemeinderat stellen.<br />
Mir ist es wichtig, dass für alle Bürgerinnen<br />
und Bürger ein gesunder Lebensraum<br />
geschaffen wird, der Zufriedenheit<br />
bei allen und Perspektiven für alle schafft<br />
und das Heimatgefühl stärkt. Die Bewohner<br />
sollten im Mittelpunkt allen<br />
Denkens und Handelns stehen; ebenso<br />
wichtig ist es, dass alle Ortsteile durch<br />
vernünftiges Wachstum auch künftig ihren<br />
charmanten Dorfcharakter bewahren.<br />
Auch deshalb sollte durch innovative<br />
und verträgliche Planungen die<br />
Zukunft unserer Gemeinde langfristig<br />
gesichert werden.<br />
Als Vorstandsmitglied des Burschenvereins<br />
<strong>Brunnthal</strong> liegen mir Traditionen<br />
und Zusammenhalt und auch die jüngeren<br />
Bürger am Herzen. Deshalb möchte<br />
ich mich dafür einsetzen, dass unser Dorf<br />
auch für die Jüngeren eine Heimat bleibt,<br />
aus der sie nicht flüchten müssen.<br />
Ich hoffe, dass Sie am 2. März von<br />
Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen<br />
und wünsche Ihnen, dass Sie an diesem<br />
Tag die richtige Entscheidung für unsere<br />
Zukunft treffen.<br />
Ihr Daniel Appinger<br />
6 7<br />
Daniel<br />
Appinger
Bahnbrechendes Urteil zum Mobilfunk<br />
Kommunen können<br />
Vorsorgeplanung betreiben<br />
Das neue Jahr fängt für die mobilfunkengagierten<br />
Kommunen in Deutschland<br />
gut an:<br />
Das erstinstanzliche Verwaltungsgericht<br />
München hatte – wie auch viele<br />
andere Verwaltungsgerichte zuvor – eine<br />
eigenständige Politik der Gesundheits-<br />
und Umweltvorsorge der Gemeinden im<br />
Wege der Bauleitplanung verneint.<br />
Solange Grenzwerte eingehalten würden,<br />
gäbe es keinen Raum für weitergehende<br />
kommunale Konzepte zur Immissionsminimierung.<br />
Dies sieht der Bayerische Verwaltungsgerichtshof<br />
anders:<br />
8<br />
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof<br />
(BayVGH) hat in zwei<br />
noch nicht veröffentlichten Entscheidungen<br />
vom 2. August 2007<br />
(Az. 1 BV 05.2105 und 1 BV 06.464)<br />
bestätigt, dass Kommunen Standorte<br />
von Mobilfunksendeanlagen so<br />
auswählen können, dass Wohngebiete<br />
geringer belastet werden als<br />
dies nach den Grenzwerten der<br />
26. Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
(BImSchV) zulässig wäre.<br />
Bei der Standortplanung für Mobilfunkanlagen<br />
haben Kommunen<br />
künftig mehr Entscheidungsfreiheit<br />
<strong>UBW</strong> - für <strong>Brunnthal</strong> | Recht<br />
Copyright: Siggibau / PIXELIO<br />
Siegfried<br />
Wenzl<br />
Auch wenn nach dem bisherigen<br />
Erkenntnisstand keine verlässlichen<br />
wissenschaftlichen Aussagen über gesundheitsschädliche<br />
Wirkungen elektromagnetischer<br />
Felder unterhalb der<br />
geltenden Grenzwerte vorlägen, könnten<br />
solche aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen<br />
werden, so die Münchner<br />
Richter.<br />
Deshalb gibt es nach Auffassung des<br />
Gerichts sehr wohl sachliche Gründe für<br />
eine vorsorgende Bauleitplanung.<br />
Dieses Urteil dürfte „bahnbrechend“<br />
und wegweisend für andere Gerichte<br />
sein. Erstmals wurde den Kommunen<br />
ausdrücklich und ausführlich eine eigene<br />
„Mobilfunk-Vorsorgepolitik“ im<br />
Wege der Bauleitplanung (Standortplanung)<br />
gerichtlich zugestanden.<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger, wie<br />
Sie sehen, ist die <strong>UBW</strong> ständig am Ball,<br />
so auch wieder in Sachen Mobilfunk.<br />
Seit Jahren fordern wir eine intelligente<br />
Standortplanung der Mobilfunkanlagen<br />
für unser Dorf, um die Strahlenbelastung<br />
der Bürger möglichst gering zu<br />
halten und einen vorbeugenden Gesundheitsschutz<br />
zu ermöglichen.<br />
Weil uns Gesundheitsvorsorge im<br />
allgemeinen und eine intelligente Standortplanung<br />
für Sendmasten im speziellen<br />
stets ein wichtiges Anliegen sind, haben<br />
wir diese Forderungen bereits vor<br />
Monaten in unserem Wahlprogramm<br />
festgeschrieben.<br />
Ihr <strong>UBW</strong>-Kandidat für den Gemeinderat<br />
Siegfried Wenzl<br />
<strong>UBW</strong> im Gespräch.<br />
Es waren drei „Stammtische“, die<br />
im besten Sinne des Wortes „bürgernah“<br />
waren: Sowohl in Faistenhaar, als<br />
auch in Otterloh und zuletzt in Kirchstockach<br />
hatte die <strong>Brunnthal</strong>er <strong>UBW</strong><br />
eingeladen, um mit den Menschen ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Und viele Bürger nahmen dieses<br />
Angebot an. So nutzte Bürgermeisterkandidat<br />
Matthias Amtmann die Gelegenheit,<br />
jeweils vor Ort die Sorgen,<br />
Probleme aber auch die Anregungen<br />
aufzunehmen, die an ihn heran getragen<br />
wurden. Immer wieder wurde dabei<br />
ortsteilübergreifend eine Tendenz<br />
ganz besonders klar:<br />
Eine zunehmende Zahl von Bürgern<br />
möchte im nächsten Gemeinderat<br />
keine absolute Mehrheit einer<br />
Parei mehr haben! „Das kommt auch<br />
unseren Vorstellungen entgegen. Denn<br />
wie bürgerfern und ungut die Vorherrschaft<br />
der CSU in den vergangenen<br />
Jahren in <strong>Brunnthal</strong> war, wurde<br />
vor allem an dem Projekt Englwarting<br />
deutlich“, rief Amtmann in Erinnerung.<br />
Für die <strong>UBW</strong> geht es darum, in<br />
den kommenden sechs Jahen die Bürger<br />
viel öfter und viel intensiver in<br />
wichtige Vorhaben der Gemeinde einzubinden.<br />
„Wir wollen die Menschen vorher<br />
um ihre Meinung fragen, bevor dann<br />
im Rat entschieden wird. Die CSU<br />
hat immer wieder umgekehrt gehandelt<br />
und die Bürger damit ausgerenzt“,<br />
machte Amtmann deutlich.<br />
Und so waren diese „Stammtische“<br />
auch ein gutes Stimmungsbarometer<br />
für die <strong>UBW</strong>, das anzeigte: Es geht<br />
weiter aufwärts für Matthiass Amtmann<br />
und sein Liste-Team. U.L<br />
Infostände der <strong>UBW</strong>:<br />
r Samstag, 9.2., 10.00 - 13.00 Uhr in<br />
Neukirchstockach, Waldstraße 13<br />
r Samstag, 16.2., 10.00 - 13.00 Uhr in<br />
Otterloh, Hauptstraße 1<br />
r Samstag, 23.2., 10.00 - 13.00 Uhr in<br />
Hofolding, am Platz vor der Kirche<br />
r Samstag,1.3., 10.00 - 13.00 Uhr in<br />
<strong>Brunnthal</strong>, Otterloherstraße 3