BIO IM LEBENSMITTEL- EINZELHANDEL - Ein Herz für Bio
BIO IM LEBENSMITTEL- EINZELHANDEL - Ein Herz für Bio
BIO IM LEBENSMITTEL- EINZELHANDEL - Ein Herz für Bio
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<strong>BIO</strong> <strong>IM</strong> <strong>LEBENSMITTEL</strong> -<br />
<strong>EINZELHANDEL</strong><br />
Juni 2008<br />
Informationen <strong>für</strong> <strong>Ein</strong>kaufsentscheider<br />
<strong>Bio</strong> ist Frische<br />
Seite 4 Zukunftsperspektiven <strong>für</strong> <strong>Bio</strong><br />
www.ein-herz-fuer-bio.org<br />
Frische Ideen<br />
<strong>Bio</strong>-Markt Trends 2008<br />
S. 8<br />
S. 18-21 u. S. 30<br />
Frische <strong>Ein</strong>blicke<br />
in <strong>Bio</strong><br />
<strong>Bio</strong>Fach 2008<br />
S. 46<br />
Frischer Wind<br />
<strong>Bio</strong>-Markt Käse-Trends 2008
ANZEIGE<br />
Nuss-Brot mit Comté<br />
und glacierten Äpfeln<br />
auf Sellerie-Minze-Aufstrich<br />
Zutaten <strong>für</strong> 4 Personen:<br />
100 g Staudensellerie<br />
1 Becher Creme-fraîche (150 g)<br />
50 g gehackten Walnüsse<br />
2 Stängel Pfefferminze<br />
2 EL Honig<br />
2 rote Äpfel<br />
1 EL Butter<br />
1 TL Zucker<br />
1 Nuss-Brot<br />
400 g Comté in Scheiben geschnitten<br />
Zimtpulver zum Bestreuen<br />
Zubereitung:<br />
Für den Aufstrich den Staudensellerie<br />
waschen, klein würfeln und mit Cremefraîche<br />
und den gehackten Nüssen in einer<br />
Schüssel verrühren. Die Minze waschen,<br />
Blätter abzupfen, kleinscheiden, mit dem<br />
Honig dazugeben und verrühren.<br />
Die Äpfel waschen, Kernhaus entfernen und<br />
in dünne Spalten schneiden. In einer Pfanne<br />
Butter schmelzen, Zucker dazugeben und<br />
die Apfelspalten darin leicht anbraten.<br />
Das Nuss-Brot in Scheiben schneiden und<br />
mit dem Aufstrich bestreichen. Abwechselnd<br />
mit Comté und den Äpfeln belegen. Etwas<br />
Zimtpulver darüber streuen und zum Schluss<br />
mit einigen Blättern vom Staudensellerie<br />
garnieren.<br />
Köstliche COMTÉ-Rezepte<br />
finden Sie im Internet: <br />
®
INHALT<br />
10 Thesen zu <strong>Bio</strong> im LEH 3<br />
Zukunftsperspektiven <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> 4<br />
<strong>Bio</strong>-Markt – Trends 2008 8<br />
<strong>Bio</strong>Fach 2008 18<br />
Produktkunde: <strong>Bio</strong>-Tee 24<br />
<strong>Bio</strong>-Land Schweiz 28<br />
<strong>Bio</strong>-Ideen vor Ort 30<br />
<strong>Bio</strong>Fach 2008 33<br />
Buchbesprechung 35<br />
Spitzenadresse <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> 36<br />
<strong>Bio</strong>-Milchprodukte – Trends 2008 40<br />
Verkaufsförderung aktuell 42<br />
<strong>Bio</strong>-Wissen: <strong>Bio</strong>-Ziegenmilch 44<br />
<strong>Bio</strong>-Markt – Käse-Trends 2008 46<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Comshop commmunication & conseil GmbH<br />
Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343<br />
Fax 07666 880342, kjholstein@comshop-cc.com<br />
www.ein-herz-fuer-bio.org<br />
Geschäftsführung: Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />
Redaktion: Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />
Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />
Anzeigen: Dr. Holstein (Anschrift wie oben)<br />
Gestaltung: Mc Cann Design, Freiburg<br />
www.mccann-design.com<br />
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Robert-Bunsen-Strasse 6<br />
79211 Denzlingen<br />
Bestellungen an den Herausgeber.<br />
Für unverlangt eingegangene Beiträge wird keine Haftung<br />
übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der<br />
Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in Online-<br />
Dienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des<br />
Herausgebers statthaft.<br />
INHALT / 10 THESEN ZU <strong>BIO</strong> <strong>IM</strong> LEH<br />
10 Tipps zu <strong>Bio</strong> im Markt<br />
und vor Ort<br />
1 Machen Sie ihr <strong>Bio</strong>-Angebot gut sichtbar!<br />
Ihre Kunden reagieren nur auf das, was sie wirklich sehen.<br />
2 <strong>Bio</strong> ist <strong>für</strong> den Kunden Qualität und<br />
Geschmack.<br />
Den Beweis da<strong>für</strong> muss das Angebot des Marktes<br />
vor Ort erbringen.<br />
3 <strong>Bio</strong> funktioniert nicht ohne die eigene<br />
Überzeugung.<br />
Nur wer an <strong>Bio</strong>-Produkte glaubt, kann sie auch verkaufen.<br />
4 <strong>Bio</strong> muss den Kundenwünschen entsprechen.<br />
Bieten Sie <strong>Bio</strong>produkte an, die zu ihren Kunden passen.<br />
5 Nur wer testet, erfährt welche Angebote<br />
funktionieren.<br />
Probieren Sie wichtige <strong>Bio</strong>angebote zusammen mit<br />
ihren Kunden aus.<br />
6 Zeigen Sie ihren Kunden, wie wichtig<br />
Ihnen <strong>Bio</strong> ist.<br />
Solche Signale werden von Kunden besser verstanden,<br />
als man denkt.<br />
7 Zeigen Sie ihren mit ihrem Angebot,<br />
dass man sich <strong>Bio</strong> leisten kann.<br />
Kein Kunde will mehr Geld ausgeben als er muss.<br />
8 Zeigen Sie ihren Kunden, wie man sich<br />
besser ernährt.<br />
Die Mehrzahl der Verbraucher möchte sich gesund<br />
und schadstofffrei ernähren.<br />
9 Haben Sie den Mut zum eigenen Stil.<br />
Kunden schätzen das viel mehr als Sie denken.<br />
10 Nehmen Sie sich öfter Zeit zum<br />
Gespräch über <strong>Bio</strong>.<br />
Kunden haben ein viel größeres Gesprächsbedürfnis<br />
als sie denken.<br />
3
ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN FÜR <strong>BIO</strong><br />
Zahlen-Wachstum ist wichtig,<br />
aber längst nicht alles<br />
In kaum einem anderen Warenbereich hatte der deutsche<br />
Lebensmitteleinzelhandel in den letzten drei Jahren ein derart<br />
stabiles Wachstum wie im <strong>Bio</strong>-Sortiment – insgesamt 15 % pro<br />
Jahr. Mit solchen Zuwachsraten hebt sich das <strong>Bio</strong>-Sortiment im<br />
Lebensmitteleinzelhandel von anderen Bereichen deutlich und<br />
positiv ab. Zielstrebig agierende Handelsketten konnten im<br />
letzten Jahr ihren <strong>Bio</strong>-Umsatzsatz sogar um 50 bis 60 % steigern.<br />
Trotzdem darf man die Entwicklung im <strong>Bio</strong>-Sortiment<br />
nicht allein an diesen Zahlen messen. Es wäre sogar äußerst<br />
kurzsichtig, wenn bei der Entwicklung im Bereich <strong>Bio</strong> nur auf<br />
die Umsätze geschaut würde. Es schmälert diese positive<br />
Tendenz keineswegs, dass ein wesentlicher Anteil der Zuwächse<br />
im <strong>Bio</strong>-Sortiment eng mit dem kontinuierlichen Anstieg der<br />
Produktvielfalt verknüpft ist. Darüber hinaus ist natürlich auch<br />
die Qualität der <strong>Bio</strong>-Produkte maßgeblich <strong>für</strong> diese Entwicklung.<br />
Wenn gute Zahlen Substanz haben,<br />
hat die Entwicklung Bestand<br />
Während sich das <strong>Bio</strong>-Sortiment in einigen Handelsgruppen -<br />
beispielsweise bei einzelnen Edeka-Gesellschaften oder innerhalb<br />
der Lupus-Famila - durch starkes Wachstum auszeichnet,<br />
aber im Gesamtumsatz noch immer unter 10 % liegt, zeigt<br />
tegut…, dass noch ganz andere Perspektiven möglich sind: Bei<br />
tegut… liegt der <strong>Bio</strong>-Umsatz-Anteil inzwischen bei 18,4 %.<br />
Neben einem insgesamt hohen <strong>Bio</strong>-Niveau zeichnet sich hier<br />
vor allem ab, dass die in anderen Handelsgruppen weniger entwickelte<br />
<strong>Bio</strong>-Fleisch- und <strong>Bio</strong>-Wurstsparte kräftig zum <strong>Bio</strong>-<br />
Umsatz beiträgt und dass der ebenfalls über 18%ige <strong>Bio</strong>-<br />
Umsatzanteil an Backwaren einen zusätzlichen Beitrag zum<br />
guten Ergebnis leistet. Insgesamt lässt ein <strong>Bio</strong>-Anteil wie der<br />
von tegut… erkennen, dass der <strong>Bio</strong>-Entwicklung nach wie vor<br />
keine Grenzen gesetzt sind. In diesem Zusammenhang sollte<br />
auch erwähnt werden, dass tegut… anfangs keineswegs eine<br />
große Zielgruppe <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte vorfand. Vielmehr entstand<br />
diese aufgrund des Engagements von tegut… <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-<br />
Lebensmittel überhaupt erst.<br />
<strong>Bio</strong> funktioniert nur kundenorientiert<br />
Betrachtet man das Profil der <strong>Bio</strong>-Kunden im Lebensmitteleinzelhandel,<br />
findet man hier in erster Linie typische Super-<br />
4<br />
und Verbrauchermarktkunden, die aufgrund des breiteren<br />
Sortiments beim Lebensmittelspezialisten einkaufen und sich<br />
nicht mit dem Minimalangebot eines Discounters zufrieden<br />
geben. Für diese Klientel sind Preise zwar auch psychologisch<br />
wichtig, aber nicht das ausschlaggebende Kriterium bei der<br />
Kaufentscheidung. Aber Vorsicht, diese Gruppe zeichnet sich<br />
zudem auch durch eine gewisse Affinität zu Modetrends aus.<br />
Darum ist es wichtig, bei dieser Klientel den „Trendkauf <strong>Bio</strong>“ in<br />
einen „wissenden Überzeugungskauf“ zu verwandeln. Die<br />
Argumente hier<strong>für</strong> liegen vor allem im Ernährungswissen.<br />
Eltern von kleineren Kindern sind da<strong>für</strong> ein ebenso dankbares<br />
Publikum wie die Generation Fünfzig-Plus. Nur wenn es gelingt,<br />
die Kerngruppen der eigenen Kunden davon zu überzeugen,<br />
dass sie in ihrem Markt alle wichtigen <strong>Bio</strong>-Produkte <strong>für</strong><br />
eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung findet, wird<br />
der <strong>Ein</strong>kauf von <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln<br />
zur Routine. Die Entscheidung<br />
<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte<br />
muss sich <strong>für</strong> Kunden aus der<br />
„wahllosen Probierphase“ zum<br />
generellen Bedarf entwickeln.<br />
Dabei ist klar, dass die Mehrheit<br />
der LEH-Kunden keine Berührungsängste<br />
mit dem Discount<br />
hat: Diesem nimmt man<br />
– auch wegen der freundlichen<br />
Preise – die <strong>Bio</strong>-Produkte genauso ab, wie dem Vollsortimenter.<br />
Nur etwa ein Viertel der <strong>Bio</strong>kunden im LEH kauft zur<br />
Ergänzung zusätzlich in <strong>Bio</strong>-Spezialgeschäften ein.<br />
Der Kern <strong>für</strong> das <strong>Bio</strong>-Angebot<br />
im LEH heißt Frische<br />
Bei Märkten und Handelsketten, die im <strong>Bio</strong>-Angebot gut sortierten<br />
sind, liegen derzeit etwa 75 % des <strong>Bio</strong>-Umsatzes im<br />
Bereich Frische. Der wichtigste Umsatzträger ist <strong>Bio</strong>-Obst,<br />
gefolgt von <strong>Bio</strong>-Gemüse sowie <strong>Bio</strong>-Milchprodukten, -Käse, -<br />
Eiern, -Fleisch und -Wurst sowie <strong>Bio</strong>-Brot. Die Erfahrungen der<br />
tegut… Märkte haben immer wieder gezeigt, dass vor allem ein<br />
breites Frischesortiment die Kunden <strong>für</strong> das <strong>Bio</strong>-Angebot einnimmt.<br />
Der Kunde möchte zum Beispiel im Winter nicht nur<br />
eine Sorte <strong>Bio</strong>-Orangen, im Sommer nicht nur einen <strong>Bio</strong>-Salat<br />
und im Herbst nicht nur eine Sorte <strong>Bio</strong>-Äpfel, sondern er<br />
schätzt im gesamten Bereich Obst und Gemüse eine breite<br />
Auswahl. Ähnlich sieht es bei <strong>Bio</strong>-Käse aus. Es zählt nicht die<br />
Aussage „Wir haben auch <strong>Bio</strong>-Käse“. Vielmehr muss im ganzen<br />
<strong>Bio</strong>-Sortiment eine ebenso breite Vielfalt vorhanden sein, wie<br />
es der Kunde aus anderen Warengruppen gewohnt ist. Märkte
und Handelsketten, die solche Erkenntnisse beherzigt und im<br />
Angebot umgesetzt haben, konnten von dieser Entscheidung<br />
nach einigem Vorlauf meist profitieren. Vergleichbares gilt <strong>für</strong><br />
<strong>Bio</strong>-Brot, <strong>Bio</strong>-Backwaren sowie <strong>Bio</strong>-Wurst und <strong>Bio</strong>-Fleisch.<br />
Auch hier werden Kunden das <strong>Bio</strong>-Angebot erst dann ernst<br />
nehmen, wenn es eine gewisse Auswahl bietet. Der Alternative<br />
Brot oder <strong>Bio</strong>-Brot entspricht ebenso wenig den deutschen<br />
Konsumgewohnheiten wie das Angebot, sich zwischen einerseits<br />
Schwein, Rind, Lamm, Geflügel etc. oder auf der anderen<br />
Seite <strong>Bio</strong>-Putenfleisch zu entscheiden.<br />
Der Handel profitiert, wenn<br />
sein Kunde profitiert<br />
Dahinter versteckt sich weit mehr als die einfache Aufforderung,<br />
künftig Lebensmittel auch im <strong>Bio</strong>-Sortiment zu<br />
Tiefpreisen zu verkaufen. Das Profitieren der Kunden muss<br />
ganzheitlich verstanden werden. Verbraucher müssen erleben,<br />
dass sie mit dem <strong>Bio</strong>-Sortiment ihres Marktes gut fahren, dass<br />
sie sich ebenso auf die Stetigkeit des <strong>Bio</strong>-Angebots wie auf die<br />
zusätzliche Abwechslung durch <strong>Bio</strong>-Produkte verlassen können.<br />
Zudem erwarten Kunden eine gewissen Führung durch das <strong>Bio</strong>-<br />
Angebot, beispielsweise indem der Markt sie auf Produkte aufmerksam<br />
macht, deren guter Geschmack und positive<br />
Ernährungswirkung sie möglicherweise vorher noch nicht wahrgenommen<br />
haben. <strong>Ein</strong>er Studie von Ernst & Young aus 2007<br />
zufolge, ist aus Sicht des Kunden die <strong>Ein</strong>kaufsstätte und das<br />
dort arbeitende Personal der erste Vertrauensträger <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>.<br />
Daraus ergibt sich eine deutliche Wiederbelebung der<br />
Beratungskompetenz im LEH. Gerade weil der Kunde dem <strong>für</strong><br />
ihn neuen <strong>Bio</strong>-Angebot ohne eigene Erfahrung gegenübersteht,<br />
verlangt er nach dem Service, den er gewohnt ist:<br />
Beratung an den Theken, Verkostungen jeglicher Art, praktische<br />
Tipps und neue Rezeptideen. Um einen solchen Service zu bieten,<br />
müssen Märkte sowohl personell als auch im Bereich<br />
Ladenbau entsprechend ausgestattet sein.<br />
Verbraucher brauchen<br />
dringend mehr<br />
Information<br />
Für die meisten Kunden entspricht<br />
der Kauf von <strong>Bio</strong>-Produkten<br />
vor allem dem Wunsch,<br />
Lebensmittel von höchster<br />
ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN FÜR <strong>BIO</strong><br />
5
ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN FÜR <strong>BIO</strong><br />
Anteile der einzelnen Warengruppen<br />
am <strong>Bio</strong>-Umsatz<br />
Qualität zu erwerben. Dahinter steht das Bedürfnis, den immer<br />
weiter steigenden Schadstoffbelastungen in der Umwelt entgegenzutreten<br />
und die Gefahren <strong>für</strong> sich selbst und die eigene<br />
Familie möglichst gering zu halten. Es scheint so, dass der allzu<br />
sorglose Umgang mit Pestiziden vor allem denjenigen schadet,<br />
die sie anwenden oder anwenden müssen, wie etwa Land- und<br />
Plantagenarbeitern oder Angestellten, die in Anbaugebieten<br />
tätig sind, in denen viele Pestizide gespritzt werden. Bedauerlich<br />
ist und bleibt, dass die Wirkung von Pestiziden und<br />
vor allem von Pestizidkombinationen auf den Menschen viel zu<br />
wenig erforscht wird. Ebenso wenig ist bekannt, welche Folgen<br />
genveränderte Organismen auf den Menschen haben. Wir kennen<br />
lediglich die Ergebnisse aus der Messung von Rückständen.<br />
Hier wären die großen Pharma- und Chemieunternehmen<br />
gefragt, die über die nötigen Mittel <strong>für</strong> entsprechende<br />
Forschungen verfügen. Allerdings scheinen diese<br />
Unternehmen solche Risiken nicht<br />
zu erkennen. Im Sinne der<br />
Verbraucher wäre ein<br />
Umdenken an dieser<br />
Stelle wünschenswert.<br />
6<br />
Molkereiprodukte<br />
SB Wurstwaren und<br />
Convenience<br />
Tiefkühlprodukte<br />
Eier<br />
Trockensortiment ges.<br />
Obst und Gemüse<br />
Naturdrogerie<br />
Getränke<br />
Fleisch<br />
<strong>Bio</strong>-Umsatz Edeka Südwest 2007<br />
<strong>Bio</strong>-Umsatz von 2006 auf 2007 um 60 % über alle Warengruppen<br />
gesteigert. Ende des ersten Quartals 2008 sogar um 68 % gegenüber<br />
dem Vorjahr – mit überdurchschnittlichen Steigerungen in<br />
den Bereichen Mopro/Käse, Getränke und Drogeriewaren.<br />
2 %<br />
1,8 %<br />
4,52 %<br />
2,38 %<br />
4,76 %<br />
15,5 %<br />
nicht erhoben<br />
21,43 %<br />
47,62 %<br />
75 % der <strong>Bio</strong>-Waren wurden über Zentrallager abgewickelt.<br />
Basissortiment von 80 – 300 <strong>Bio</strong>-Artikeln und in den großen<br />
Märkten 3.000 Artikel und mehr.<br />
Von der Agrarpolitik<br />
allein gelassen<br />
Die Agrarpolitik der großen Parteien<br />
in Deutschland ist immer noch zu<br />
weit entfernt von Verbraucherinteressen<br />
und Verbraucherschutz.<br />
Kunden, die heute vermehrt zu <strong>Bio</strong>-<br />
Produkten greifen, wünschen sich<br />
eine ganzheitliche Betrachtungsweise<br />
- von der Herstellung gesünderer<br />
Lebensmittel bis hin zu deren<br />
Verkauf im Markt. Außerdem lassen<br />
sich viele Wünsche der Verbraucher<br />
nur dann erfüllen, wenn auch in<br />
Deutschland die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingen mehr als bisher<br />
dazu anregen, auf die Herstellung<br />
von <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln umzusteigen.<br />
Auf diese Weise könnten<br />
immer mehr Verbraucher von regional<br />
erzeugten <strong>Bio</strong>-Produkten profitieren.<br />
Sicherlich ist es unmöglich, die anspruchsvollen Wünsche<br />
der Kunden - beispielsweise nach einer breiten Palette an frischem<br />
<strong>Bio</strong>-Obst und <strong>Bio</strong>-Gemüse aus der Region über das gesamte Jahr<br />
hinweg - zu realisieren. Dennoch wäre eine steigende Zahl an <strong>Bio</strong>-<br />
Lebensmittel-Produzenten hierzulande wünschenswert. Vor dem<br />
Hintergrund der Nahversorgung mit <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln übernehmen<br />
kleine bis mittelständische Gartenbaubetriebe sowie Obstund<br />
Gemüseanbauer eine wichtige Funktion. Viele Märkte im<br />
Lebensmitteleinzelhandel wären dankbar, wenn das <strong>Bio</strong>-Angebot
auf regionaler Ebene größer wäre<br />
und sie ihren Kunden entsprechende<br />
Produkte anbieten könnten.<br />
Denn die Akzeptanz bei Kunden<br />
<strong>für</strong> solche <strong>Bio</strong>-Erzeugnisse aus der<br />
Heimat ist enorm hoch.<br />
Mit Eigeninitiative<br />
läßt sich eine Menge<br />
erreichen<br />
Wie man sich durch eigenes<br />
Engagement örtliche <strong>Ein</strong>kaufsquellen<br />
<strong>für</strong> hochwertiges Obst<br />
und Gemüse erschließt, machen<br />
selbstständige Kaufleute wie<br />
Hieber oder Kirchner bei Edeka<br />
und Aupperle bei Rewe seit Jahren<br />
vor. Sicherlich stößt man bei<br />
der Auswahl regionaler Produkte<br />
in <strong>Bio</strong>-Qualität manchmal<br />
an Grenzen. Feneberg<br />
hat aus diesem Grunde regionale<br />
<strong>Bio</strong>-Produzenten im Allgäu<br />
auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit<br />
unterstützt, um<br />
die eigenen Märkte unter der<br />
Marke „Von hier“ mit einem hochwertigen<br />
und frischen <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln<br />
zu versorgen.<br />
Größere Handelsketten gehen in<br />
Teilbereichen ähnliche Wege, obwohl<br />
dies mit zunehmender Größe<br />
der Kette schon allein aus organisatorischen<br />
Gründen schwierig<br />
wird. Sowohl tegut… als auch<br />
Edeka Südwest bauen gezielt<br />
regionale <strong>Bio</strong>-Lieferanten auf<br />
und können dadurch umfangreiche<br />
Angebote im <strong>Bio</strong>-Sortiment<br />
präsentieren, die man sich auf<br />
anderem Wege nicht erschließen<br />
kann.<br />
% 60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Frische (Molkereiprodukte)<br />
und Kühlung<br />
Brot & Backwaren<br />
Fleisch, Wurst, Geflügel<br />
& Convenience<br />
Obst, Gemüse u. Blumen<br />
Lebensmittel (Trockensortiment)<br />
und Tiefkühlung<br />
Drogerie und Nonfood<br />
Getränke<br />
Tegut-Märkte führen jeweils über 2.800 <strong>Bio</strong>-Artikel.<br />
ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN FÜR <strong>BIO</strong><br />
<strong>Bio</strong>-Umsatz tegut... handel 2007<br />
Der <strong>Bio</strong>-Umsatz bei Tegut betrug 2007 18,4 % des Gesamt-Umsatzes.<br />
<strong>Bio</strong>-Umsatzanteile in den einzelnen Warengruppen<br />
Mopro und<br />
Kühlung<br />
Brot und<br />
Backwaren<br />
Fleisch, Wurst<br />
Convenience<br />
Obst und<br />
Gemüse<br />
1,2 %<br />
Trockensortim.<br />
und Tiefkühl<br />
7,2<br />
19 %<br />
12,1 %<br />
12,1 %<br />
Drogerieartikel<br />
und Non-Food<br />
Anteile der einzelnen Warengruppen am <strong>Bio</strong>-Umsatz:<br />
Der starke Frische-Anteil verschiebt die Gewichte.<br />
18,3 %<br />
Getränke<br />
30,2 %<br />
7
<strong>BIO</strong>-MARKT – TRENDS 2008<br />
Klassische Reformhausprodukte<br />
wandern ins<br />
<strong>Bio</strong>-Angebot<br />
Immer mehr Produkte und Hersteller, die bislang ausschließlich<br />
in Reformhäusern zu finden waren, gibt es inzwischen auch im<br />
Lebensmitteleinzelhandel. Der Vertriebsweg der Reformhäuser<br />
ist seit Jahren rückläufig. Hinzu kommt dass <strong>für</strong> die Mehrheit<br />
der Kunden der Produktvorteil „<strong>Bio</strong>“ allemal klarer greifbar ist,<br />
als das daneben auf zusätzlich aus Diät und vegetarische Ernährung<br />
ausgerichtete Spektrum des Reformwarenangebots.<br />
Nun fällt es zusätzlich<br />
besonders auf, wenn ein besonders markantes<br />
Gesicht sich in neuer Umgebung zeigt:<br />
Die beliebte Kindersaftmarke Rotbäckchen gibt es auch in ausgesuchten<br />
Drogerien und Supermärkten. Die beliebten Kindersäfte<br />
werden nun neben den traditionellen Vertriebswegen im<br />
Reformhaus, in der Apotheke und im Naturkost-Laden auch in<br />
ausgesuchten Drogeriemarktketten sowie im Lebensmitteleinzelhandel<br />
angeboten.<br />
Bereits ab August 2007 wurden die Rotbäckchen-Säfte bei<br />
Müller Drogeriemärkten und ab September auch bei EDEKA<br />
Süd-West sowie in der Drogeriemarktkette „dm“ deutschlandweit<br />
erhältlich sein. Haus Rabenhorst, der hochspezialisierte<br />
Premium-Safthersteller mit über 200jähriger Tradition, hat<br />
seine bekannte Kindersaftmarke Rotbäckchen mit der Gründung<br />
der Rotbäckchen-Vertriebs GmbH neu aufgestellt.<br />
8<br />
<strong>Ein</strong> bekanntes Gesicht kommt<br />
jetzt auch in den LEH<br />
Bereits seit 1952 gibt es den bekannten und beliebten Rotbäckchen-Kindersaft.<br />
Der Klassiker genießt als Premium-Marke <strong>für</strong><br />
Kindersäfte einen Bekanntheitsgrad von über 60 %. Inzwischen<br />
ist das Angebot auf eine Auswahl ausgewogener Kindersäfte in<br />
höchster <strong>Bio</strong>-Qualität angewachsen. Mit den Neuheiten <strong>Bio</strong>-<br />
Multi, <strong>Bio</strong>-Multi Rot und <strong>Bio</strong>-Apfel + Birne umfasst die Marke<br />
Rotbäckchen nun vier leckere Sorten, die sich gezielt an den<br />
Ernährungsbedürfnissen der Jüngsten orientieren. Gerade in<br />
unserer Zeit, in der Lebensmittelskandale regelmäßig die Schlagzeilen<br />
füllen, steigt die Nachfrage nach hochwertigen<br />
<strong>Bio</strong>-Produkten stetig. Immer mehr Kunden suchen<br />
nach „sicheren“ Lebensmitteln. Bewährte Marken,<br />
die ihr Produktversprechen halten und denen die<br />
Kunden vertrauen können, sind daher gefragt.<br />
Generationen von Müttern kennen und vertrauen<br />
der Marke Rotbäckchen, weil sie wissen, dass sie<br />
mit Rotbäckchen das Beste weitergeben. Unsere<br />
Entscheidung, die Rotbäckchen-Säfte künftig<br />
auch über den LEH und Drogeriemärkte zu<br />
vertreiben, trägt diesem Trend Rechnung und<br />
ist daher nur konsequent.<br />
Produkte mit<br />
Herkunftsgeschichte<br />
<strong>Bio</strong>-Bier aus der Klosterbrauerei: Nach<br />
der original Klostertradition aus Seligenporten<br />
gibt es jetzt drei<br />
hochwertige <strong>Bio</strong>-Biere, gebraut<br />
von den <strong>Bio</strong>bierpionieren<br />
der Neumarkter Lammsbräu. Im<br />
Oktober 2005 stand Peter Feihl<br />
persönlich am Kessel und stellte<br />
sein erstes Bier her. Als er wegen der<br />
großen Nachfrage an Kapazitätsgrenzen<br />
stieß, stieg 2007 die Neumarkter Lammsbräu<br />
mit ein. <strong>Ein</strong>e Zusammenarbeit, die nur konsequent<br />
ist, denn schon früher wurde das<br />
Bier aus regionalen, natürlich angebauten<br />
Zutaten und ohne irgendwelche Zusatzstoffe<br />
handwerklich hergestellt.<br />
„Als <strong>Bio</strong>-Bierpionier waren wir die ersten,<br />
die vor über 25 Jahren zu dieser Tradition<br />
der Reinheit zurückgekehrt sind“, sagt Dr.<br />
Franz Ehrnsperger, Inhaber der Neumarkter<br />
Lammsbräu und unermüdlicher Verfechter<br />
ökologischer Grundsätze. „Die Wurzeln der<br />
Klosterbrauerei Seligenporten und unsere<br />
passen sehr gut zusammen und so ist die<br />
Marke Klosterbrauerei Seligenporten die ideale<br />
Ergänzung <strong>für</strong> unser <strong>Bio</strong>bier-Sortiment“. Alle<br />
drei Sorten werden aus ökologischen Zutaten,<br />
streng nach den ökologischen Braurichtlinien<br />
der Neumarkter Lammsbräu hergestellt.
Nachweislich gesunder Biergenuss.*<br />
Lammsbräu ALKOHOLFREI<br />
Lammsbräu Alkoholfrei,<br />
Weisse Alkoholfrei und<br />
Dunkle Weisse Alkoholfrei<br />
Sind isotonisch, vitaminhaltig<br />
und kalorienreduziert<br />
Schützen vor freien Radikalen*<br />
Unterstützen die Entgiftungsleistung<br />
des Körpers*<br />
Die alkoholfreien Weissbiere stärken<br />
zusätzlich das Immunsystem*<br />
*Das bestätigen Untersuchungen am Wissenschaftszentrum<br />
der TU München in Weihenstephan.<br />
Die Kloster-Biere<br />
D-92318 Neumarkt . Amberger Str. 1<br />
Tel.: +49(0)9181/404-0 .Fax: 404-49<br />
www.lammsbraeu.de<br />
Kloster Urtyp: Kupferfarben, vollmundig, mild gehopft und<br />
kraftvoll im Geschmack – so spürt man bei diesem Bier die Kraft<br />
des <strong>Bio</strong>-Malzes auf der Zunge.<br />
Kloster Hell: Würzig und frisch schmeckt dieses klassische Bier.<br />
Harmonisch vereinigt sich die Süße des <strong>Bio</strong>malzes mit der feinen<br />
Hopfennote bayerischen <strong>Bio</strong>-Edelhopfens.<br />
Kloster Weiße: Die klassische Weißbierspezialität mit der typischen<br />
Fülle des fruchtigen Aromas reiner obergäriger <strong>Bio</strong>-Hefe.<br />
Wuchtig im Körper und doch erfrischend und spritzig die Zunge<br />
umschmeichelnd.<br />
Alle drei Sorten werden ausschließlich in der 0,5 l-Longneck-<br />
Glasmehrwegflasche (Poolflasche) abgefüllt. Sie sind im 6er-<br />
Träger und im 18er Präsentations-Kasten (drei 6er-Träger) im<br />
ausgewählten Lebensmittelhandel erhältlich.<br />
Viele klassische Anbieter bieten in <strong>Bio</strong> zu<br />
kleine Sortimente an<br />
Keine Frage, es ist <strong>für</strong> den klasisischen Lebensmitteleinzelhandel<br />
durchaus bequem, wenn er sich der <strong>Bio</strong>-Angebote traditioneller<br />
Hersteller schlicht als Zusatz bedienen kann. Das vereinfacht von<br />
9
<strong>BIO</strong>-MARKT – TRENDS 2008<br />
Bestellung über Lieferlogistik bis hin zur Regalpflege fast alles.<br />
Wenn man zusätzlich auch die richtigen Produkte hat, wird aus<br />
dem neuen <strong>Bio</strong>-Angebot im Lebensmitteleinzelhandel eine<br />
runde Sache.<br />
<strong>Ein</strong> gutes Beispiel <strong>für</strong> eine gelungene <strong>Bio</strong>-<br />
Marke: Paradiso <strong>Bio</strong> von Zabler<br />
Die Firma Zabler hatte sich von Anfang an entschlossen, <strong>Bio</strong>-<br />
Produkte unter einer neuen und völlig eigenständigen <strong>Bio</strong>-<br />
Marke Paradiso <strong>Bio</strong> zu konzipieren. Das erfolgreiche Sortiment<br />
Hochzeitnudeln wurde durch eine neue Marke ergänzt. Anders<br />
als viele andere Anbieter wurde die Marke von Anfang an durch<br />
professionelle Rundfunk- und Printwerbung unterstützt. Das<br />
half dem Verbraucher genauso wie die überzeugende Packungsgestaltung.<br />
Allein äußerlich hebt sich die neue Marke angenehm<br />
ab: Aber die Gestaltung ist nicht nur optisch gefällig und<br />
gelungen. Paradiso <strong>Bio</strong> hilft durch den prominenten und klaren<br />
<strong>Bio</strong>-Hinweis dem Lebensmitteleinzelhandel diese Ware nebem<br />
10<br />
dem konventionellen Angabe klar sichtbar zu machen. Man<br />
sieht der Marke an, dass der Hersteller sich Gedanken gemacht<br />
hat, wie ein <strong>Bio</strong>-Produkt beschaffen sein sollte: Paradiso <strong>Bio</strong> ist<br />
bewusst kalorienarm und cholesterinfrei und geht auch damit<br />
auf die Interessen der gesundheitsbewußten Verbraucher zu.<br />
Damit signalisiert der Hersteller klar, dass er <strong>Bio</strong> als eine ganzheitliche<br />
Motivation versteht und erwirbt nicht zuletzt damit<br />
das Vertrauen vieler Kunden.<br />
Pasta-Qualität <strong>für</strong> Kunden, die<br />
von <strong>Bio</strong> mehr erwarten<br />
Wichtig <strong>für</strong> die Akzeptanz des <strong>Bio</strong>-Produkts ist jedoch auch,<br />
dass <strong>Bio</strong> zu einem überzeugenden Geschmackserlebnis wird.<br />
Gleich nach der Produktsicherheit bei <strong>Bio</strong>-Produkten schätzen<br />
die Verbraucher den guten Geschmack. Und da gibt es bei<br />
einem scheinbar einfachen Produkt wie Pasta schon deutliche<br />
Unterschiede. An dieser Stelle kommt es Zabler zweifellos zugute,<br />
dass man mit Hochzeitnudeln über Jahrzehnte Erfahrung<br />
mit Premium-Pasta hat und somit auch sehr genau weiß wie<br />
deutsche Verbraucher sich Geschmack und Konsistenz hochwertiger<br />
Pasta vorstellen.<br />
<strong>Ein</strong> gutes Beispiel aus dem Bereich der<br />
Frühstücks-Cerealien<br />
Sehr früh hat sich beispielsweise Kölln auf diesen Weg gemacht<br />
und durch ein sehr gut aufgestelltes Sortiment im starken aber<br />
auch sehr umkämpften <strong>Bio</strong>-Müsli- und Flockenmarkt. Gleich<br />
mit 3 Müsli-Varianten hat Peter Kölln sein <strong>Bio</strong>-Sortiment erweitert<br />
das seit der <strong>Ein</strong>führung im Jahre 2000 eine immer stärker<br />
wachsende Beliebtheit durch den gesundheitsbewussten Verbraucher<br />
erfährt.<br />
Von „multi-fruchtig“ über „multi-schokoladig“ bis hin zu „multiknusprig“<br />
stehen drei weitere Kölln <strong>Bio</strong>-Müslis <strong>für</strong> die Regale des<br />
Lebensmitteleinzelhandels bereit. Allesamt bestehen sie aus einer<br />
4-Korn-Getreidemischung sowie weiteren hochwertigen Zutaten<br />
aus dem ökologischen Anbau: Das Kölln Multikorn Früchte-<br />
Vollkorn Müsli enthält 35 % Früchte, knackige Sonnenblumenkerne<br />
sowie knusprige Multikorn Fleks und verwöhnt schon am<br />
Morgen den Gaumen. Der<br />
hohe Getreideanteil leistet
<strong>Bio</strong> mit viel<br />
Geschmack<br />
<strong>Bio</strong>-Pasta soll Ihnen schmecken<br />
Paradiso <strong>Bio</strong> Nudeln passen ideal zur vollwertigen<br />
Ernährung. Sie enthalten kaum Fett<br />
und nur wenige Kalorien. Paradiso <strong>Bio</strong> kann<br />
man mit klassischen Tomatensaucen genauso<br />
wie zu raffinierteren Fleisch- oder Fischgerichten<br />
genießen. Nudeln wie Paradiso <strong>Bio</strong><br />
gehören zu den Lebensmitteln, die von<br />
Ernährungs-Experten immer wieder empfohlen<br />
werden.<br />
Was Paradiso <strong>Bio</strong> Bi so wertvoll macht<br />
Paradiso <strong>Bio</strong> wird aus dem besten am Markt<br />
erhältlichen italienischen <strong>Bio</strong>-Hartweizen<br />
und reinem Wasser gefertigt. Die sorgfältige<br />
Verarbeitung in der eigenen Produktion<br />
sorgt da<strong>für</strong>, dass durch eine schonende<br />
Trocknung bei Paradiso <strong>Bio</strong> alle wertvollen<br />
Inhaltsstoffe erhalten bleiben, Ohne Ei ist<br />
Paradiso <strong>Bio</strong> Pasta cholesterinfrei und ideal<br />
<strong>für</strong> eine gesundheitsbewußte Ernährung.<br />
Die beliebtesten Pasta-Sorten in hochwertiger<br />
Paradiso <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
Bi<br />
Paradiso <strong>Bio</strong> bietet Pasta vom Feinsten:<br />
breite Pappardelle als Nudel-Nest, die schmaleren<br />
Tagliatelle ebenfalls als Nest, klassische<br />
Pennoni, gedrehte Fusilli und natürlich<br />
Spaghettini. Damit sind Paradiso <strong>Bio</strong> Nudeln<br />
ganz auf den Geschmack von echten Pasta-<br />
Fans abgestimmt in kontrollierter Qualität mit<br />
dem <strong>Bio</strong>-Siegel.<br />
Bernahrd Zabler GmbH & Co. KG · Industriestraße 82 · 76646 Bruchsal · Tel. 07251-72 14 22
<strong>BIO</strong>-MARKT – TRENDS 2008<br />
zudem einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> Gesundheit und viel<br />
Genuss. Kölln Multikorn Schoko-Vollkorn Müsli mit 16 %<br />
hochwertiger björnsted Schokolade sorgt <strong>für</strong> feinsten Genuss,<br />
der durch Haselnüsse und Bourbon Vanille unterstrichen<br />
wird. Gut zu wissen: die Marke björnsted steht<br />
<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Schokolade in Premiumqualität. Das Kölln Multikorn<br />
Knusper-Vollkorn Müsli ist ein knusprig gebackenes Müsli, das<br />
mit einem Hauch Honig, Zimt und Vanille abgerundet ist. Besonders<br />
interessant: Diese Variante enthält keine Rosinen – und<br />
ist damit genau das Müsli <strong>für</strong> alle, die ihr Müsli lieber „ohne“<br />
genießen möchten.<br />
Erfolgsparameter<br />
<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte der<br />
klassischen Anbieter<br />
<strong>Ein</strong>e wichtige Voraussetzung ist es<br />
darüber hinaus, dass solche Angebote<br />
sich auch die Dauer etablieren.<br />
Was man beispielsweise von den Kölln-<br />
<strong>Bio</strong>-Produkten ganz sicher sagen<br />
kann, ähnlich wie von der <strong>Bio</strong>-Marke<br />
von Idee-Kaffee, Cafè Intenciòne<br />
ecològico. Hier ist es mit einem sehr<br />
schmalen Produktsortiment über<br />
Jahre inzwischen gelungen die Marke<br />
im <strong>Bio</strong>-Kaffee-Markt zu etablieren.<br />
Wichtig dabei war neben dem Verkaufsgeschick<br />
auf die eigenständige<br />
<strong>Bio</strong>-Marke, die dabei half, das <strong>Bio</strong>-<br />
Produkt beim Verbraucher glaubwürdig<br />
zu etablieren.<br />
<strong>Ein</strong> Blick auf die Marktentwicklung zeigt, dass im <strong>Bio</strong>markt<br />
weder die klassischen Hersteller mit zusätzlichen <strong>Bio</strong>angeboten<br />
noch die alteingesessenen <strong>Bio</strong>hersteller die dynamischen Zuwächse<br />
haben, wohl aber die <strong>Bio</strong>-Eigenmarken der Handelsketten,<br />
die Ihr Angebot ständig verbessern.<br />
Die Grillsaison hat begonnen!<br />
Was gibt es dazu?<br />
Natürlich gut,<br />
biosa<br />
Schweizer Sauerkrautfabrik GmbH • Hans-Han-Strasse 14 • 70794 Filderstadt • Telefon 07158/8238 • Fax 07158/4029 • email info@schweizer-naturkost.de
Spannend bleibt der Markt<br />
der <strong>Bio</strong>-Konserven<br />
Man kann nicht sagen, das Hengstenberg und Kühne den zusätzlichen<br />
<strong>Bio</strong>-Markt verschlafen wollten. Beide Markenartikler<br />
gingen mit einem jeweils breiteren Sortiment an den Start.<br />
Noch kann man nicht erkennen, wie weit Verbraucher großen<br />
konventionellen Herstellern ihre <strong>Bio</strong>-Kompetenz wirklich abnehmen,<br />
zumal sie dann auch immer gerne wissen möchten,<br />
wo derart große Marken die Kompetenz <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Anbau und<br />
Verarbeitung nehmen.<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Bio</strong>-Traditionshersteller jetzt<br />
auch auf dem Weg in den Lebensmitteleinzelhandel<br />
Verhältnismäßig spät hat sich<br />
jetzt auch der <strong>Bio</strong>-Konserven-<br />
Hersteller Schweizer aus Filderstadt<br />
entschieden, seine seit Jahrzehnten<br />
bekannte <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
der Marke <strong>BIO</strong>SA im Lebensmitteleinzelhandel<br />
anzubieten.<br />
Schweizer ist auf diesem Gebiet<br />
einer der wenigen reinen <strong>Bio</strong>-<br />
Hersteller – insofern genießen<br />
die Produkte des Hauses in<br />
Sachen <strong>Bio</strong>-Herkunft auf jeden<br />
Fall einen klaren Vertrauensvorschuß.<br />
Unter der Marke <strong>BIO</strong>SA findet sich ein breites <strong>Bio</strong>-Sortiment<br />
von Obstkonserven von <strong>Bio</strong>-Kirschen über <strong>Bio</strong>-Ananas bis hin<br />
zu interessanten <strong>Bio</strong>-Cranberries. Klassiker wie <strong>Bio</strong>-Apfelmark<br />
fehlen ebensowenig wie das Basisangebot an <strong>Bio</strong>-<br />
Gemüse im Glas, darunter auch der Renner <strong>Bio</strong>-Zuckermais.<br />
Zum Traditionsangebot des schwäbischen Familienbetriebs bei<br />
Stuttgart gehören selbstverstandlich auch <strong>Bio</strong>-Sauerkonserven<br />
und <strong>Bio</strong>-Sauerkraut bis hin zum heute sehr beliebten <strong>Bio</strong>-<br />
Sauerkraut im Alubeutel.<br />
Als <strong>Bio</strong>-Hersteller bietet Familie Schweizer<br />
traditionell hochwertige Ware zu nachvollziehbaren<br />
Preisen. Die traditionell und<br />
handwerklich ausgerichtete Produktion<br />
bietet solide <strong>Bio</strong>-Qualität.<br />
<strong>BIO</strong>-MARKT – TRENDS 2008<br />
13
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CoSa Naturprodukte<br />
mit Sesamstrasse-Sortiment<br />
<strong>für</strong> Jung und Alt<br />
Sesamstrasse ist der Klassiker unter<br />
den Vorschul- und Kindersendungen.<br />
Kinder in über 120 Ländern<br />
der Welt lernen, lachen und wachsen<br />
mit der Sesamstrasse. Ernie &<br />
Bert und das Krümelmonster begeistern<br />
seit Jahren junge und<br />
junggebliebene Zuschauer auf der<br />
ganzen Welt. Mit den Figuren der<br />
Sesamstrasse können Kinder spielend<br />
die Welt entdecken. Dazu passen<br />
Produkte, mit denen viel über<br />
gutes Essen gelernt werden kann.<br />
Mit den Sesamstrasse-Produkten<br />
bietet der Lebensmitteleinzelhandel<br />
Eltern eine echte Alternative zu klassischen süßen Kinderprodukten.<br />
Verantwortungsbewusste Eltern suchen in den<br />
Regalen oft ohne Erfolg nach Produkten, die dem Wunsch nach<br />
einer sinnvollen Ernährung <strong>für</strong> Kinder nachkommen. Wer in<br />
diesem Fall weiterhelfen möchte, liegt mit der Marke Sesamstrasse<br />
richtig. Bei den Sesamstrasse-Produkten handelt es sich<br />
um ein wachsendes Sortiment von hochwertigen <strong>Bio</strong>-Produkten,<br />
das Ansprüche von Kindern und Eltern an ein leckeres und<br />
vollwertiges Frühstück oder einen Snack vereint.<br />
Genießen mit der Sesamstrasse<br />
Bei der Entwicklung der Produkte werden die Vorlieben und<br />
Wünsche der Kleinsten berücksichtigt: leicht und knusprig sollen<br />
die Produkte sein, ohne Rosinen und mit bunten Motiven<br />
und Farben. Frühstücken soll Spaß machen und gut schmecken.<br />
Elmo´s Erdbeer-Knuspermüsli basiert auf einer mit<br />
Kindern entwickelten Rezeptur.<br />
<strong>Bio</strong>-Produkte werden natürlich ohne Zusatz von künstlichen<br />
Farbstoffen, Aromen und Konservierungsmittel hergestellt. Somit<br />
werden die Geschmacksnerven auf den natürlichen Geschmack<br />
der Zutaten geschult. Vollwertige Rezepturen versorgen<br />
die Jüngsten mit notwendigen Nährstoffen ohne unnötig<br />
zu belasten- und das schmeckt auch den Kleinsten.<br />
Nachhaltig handeln mit der<br />
Sesamstrasse<br />
Auch Eltern haben Ansprüche an hochwertige Produkte <strong>für</strong> ihre<br />
Kinder. Selbstverständlich sind alle Zutaten der Sesamstrasse-<br />
Produkte aus kontrolliert ökologischem Anbau gemäß der EU<br />
Öko-Verordnung. Der ökologische Anbau schont nicht nur die<br />
Umwelt sondern auch unsere Gesundheit. Es wird auf den <strong>Ein</strong>satz<br />
chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und mineral-<br />
14<br />
ischer Stickstoffdünger verzichtet. Die strengen<br />
Richtlinien der EG-Öko-Verordnung verbieten ebenso<br />
den <strong>Ein</strong>satz gentechnisch veränderter Organismen.<br />
Helfen mit der<br />
Sesamstrasse<br />
Als gemeinnützige,<br />
pädagogische Organisation<br />
führt Sesame<br />
Workshop die Erlöse<br />
aus dem Verkauf der<br />
Sesamstrasse-Produkte<br />
in pädagogische Projekte<br />
<strong>für</strong> Kinder rund<br />
um die Welt zurück,<br />
um das Leben von<br />
Kindern auf der ganzen<br />
Welt auf sinnvolle<br />
Weise zu verändern.<br />
Der Workshop wurde<br />
im Jahr 1968 ins<br />
Leben gerufen und hat<br />
seither mit der legendären<br />
Sesamstrasse das<br />
Fernsehen grundlegend<br />
beeinflusst. Heute führt der Workshop mit Hilfe seiner geschätzten<br />
Forschungsmethodik weiterhin innovative Spiele und<br />
Anregungen <strong>für</strong> Kinder ein, um auf diese Weise zu gewährleisten,<br />
dass seine Programme und Produkte die Aufmerksamkeit<br />
der Kinder erregen und ihr Leben bereichern.<br />
Frühstücken mit der Sesamstrasse<br />
Schon in jungen Jahren wird unser Ernährungsverhalten geprägt.<br />
<strong>Ein</strong>e ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung<br />
fördert das Wachstum und gibt Ausdauer <strong>für</strong><br />
den Tag.<br />
Doch wie ernähren wir<br />
uns richtig?<br />
Die Ernährungspyramide<br />
zeigt es!<br />
Wichtig ist nicht nur die<br />
Lebensmittelauswahl,<br />
sondern auch die Anzahl<br />
der Mahlzeiten. Die<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Ernährung (DGE)<br />
empfiehlt fünf<br />
Mahlzeiten über<br />
den Tag verteilt.
Dabei ist das Frühstück die wichtigste<br />
Mahlzeit des Tages, denn<br />
der Körper benötigt morgens<br />
Nährstoffe, die er sofort in Energie umsetzen kann. Die ideale<br />
Basis <strong>für</strong> einen guten Start in den Tag besteht aus Getreideprodukten,<br />
einem Milchprodukt und einem Stück Obst oder<br />
Gemüse. Die Sesamstrasse-Produkte helfen dabei, das Frühstück<br />
zu einem vollwertigen und gesunden Start in den Tag<br />
werden zu lassen.<br />
Ernie´s Erdbeer-Aufstrich und Bert´s Aprikosen-Aufstrich<br />
sind mit Agavendicksaft und Fruchtsüße gesüßt. Die schonende<br />
Verarbeitung und die samtig-feine Konsistenz der Früchte<br />
macht die Aufstriche zu einem besonderen Brotaufstrich, der<br />
bei Alt und Jung beliebt ist. Elmo´s Erdbeer-Knuspermüsli<br />
enthält vollwertige Cerealien und leckere Erdbeeren. Bei der<br />
Herstellung wird gänzlich auf den Zusatz von Fett verzichtet.<br />
Grobie´s Honig-Poppies sind leckere Weizen-Poppies, die nur<br />
mit Honig gesüßt sind.<br />
Naschen mit der Sesamstrasse<br />
Zwischendurch muss nicht auf Süßigkeiten verzichtet werden.<br />
Auch hier sind Qualität und Quantität entscheidend.<br />
Die Wahl sollte auf wenige und hochwertige Süßigkeiten<br />
fallen. So werden die Sesamstrasse-Kekse mit Vollkornmehl<br />
ohne Hefe und Ei gebacken und sind mit<br />
feinem Bienenhonig gesüßt.<br />
Der Klassiker sind die Krümelmonster-Kekse,<br />
die Lieblingskekse des Krümelmonsters – herrlich<br />
ANZEIGE<br />
mürb und knusprig. Besonders beliebt sind die leckeren und<br />
knusprigen Ernie & Bert-Kekse mit feiner Honig- und Kokosnote<br />
in Form der bekanntesten Sesamstrasse-Figuren Ernie und<br />
Bert. Der Ernie & Bert-Müsli-Riegel ist der optimale Powersnack<br />
<strong>für</strong> Abenteurer.<br />
Durch die Kombination hochwertiger Cerealien, verfeinert mit<br />
Nüssen und abgerundet durch feinen Bienenhonig spendet er<br />
wertvolle Energie. Er ist ideal als zweites Frühstück oder als<br />
Zwischenmahlzeit <strong>für</strong> den Familienausflug geeignet.<br />
SESAMSTRASSE® und<br />
die damit verbundenen<br />
Charaktere, Warenzeichen<br />
und Gestaltungselemente<br />
sind Eigentum von Sesame<br />
Workshop. © 2008 Sesame<br />
Workshop. Alle Rechte<br />
vorbehalten.<br />
Sesamstrasse <strong>Bio</strong>-Produkte<br />
gibt´s über:<br />
CoSa Naturprodukte GmbH<br />
79108 Freiburg<br />
Telefon: 0761 515 875 10<br />
www.cosa-naturprodukte.de<br />
15
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Probios – italienische <strong>Bio</strong>-<br />
Kompetenz mit deutscher<br />
Vertretung<br />
Als italienischer Hersteller glänzt Probios natürlich auch in<br />
Deutschland in allererster Linie durch Tomaten-Produkte. In<br />
kaum einem Land kennt man sich dank eigenem Geschmack so<br />
gut mit der Tomatenfrucht aus wie eben in Italien.<br />
Das stellt Probios mit den eigenen Tomatensaucen, einer unnachahmlichen<br />
Passata und köstlichen Bruchette unter Beweis.<br />
Für die Herstellung verwendet Probios jeweils frisches Gemüse<br />
und reines kaltgepresstes Olivenöl, damit der beste Geschmack<br />
und die maximale Qualität erreicht werden können. Die typisch<br />
italienischen Produkte aus eigener Herstellung werden mit dem<br />
Markennamen „il Nutrimento” verkauft.<br />
Die Probios Deutschland<br />
GmbH mit Sitz<br />
und Lagerhaus in<br />
Oberschleissheim<br />
bei München wurde<br />
auf Initiative von<br />
Probios Srl, einem<br />
italienischen Unternehmen<br />
mit Sitz in<br />
Florenz, das seit<br />
1978 biologische<br />
Ernährungsprodukte in Italien und im Ausland vertreibt,<br />
gegründet. Um den Vertrieb der Produkte auf dem deutschen<br />
Markt zu vereinfachen wurde 2005 die Probios<br />
Deutschland GmbH gegründet. Das Ziel der Firma ist die<br />
direkte Belieferung von Großhändlern, Handelssketten<br />
aber auch einzelner Märkte.<br />
Der Spezialist <strong>für</strong> Allergiker und<br />
Menschen mit Nahrungsmittel-<br />
Unverträglichkeiten<br />
Probios ist auf biologische Lebensmittel <strong>für</strong> Menschen mit<br />
Unverträglichkeiten, Allergien verschiedener Art und <strong>für</strong><br />
Gluten-Allergiker spezialisiert und damit eines der größten<br />
Vertriebsunternehmen in Italien, das seine Produkte mit<br />
Erfolg weltweit in 38 Länder exportiert. Wie schon in<br />
16<br />
Italien wird Probios auch immer mehr in Deutschland das<br />
Vertrauensunternehmen <strong>für</strong> Gluten-Allergiker und <strong>für</strong> all diejenigen,<br />
welche unter Lebensmittelunverträglichkeiten oder echten<br />
Allergien leiden.<br />
Das Sortiment der Kekse und Snacks, das aus 100 % aus Reis<br />
ohne Gluten (mit der durchgestrichenen Ähre auf der Verpackung)<br />
besteht, wird ständig erweitert. Noch mehr Auswahl<br />
gibt es auch in der Linie der süßen Produkte ohne Gluten auf<br />
Reisbasis, <strong>für</strong> Zöliaker bestimmt. So gut, um von jedem geschätzt<br />
zu werden. <strong>Ein</strong>zigartig auf dem Markt, in Italien<br />
hergestellt, eine Probios-Exklusivität. Das Herstellungslabor<br />
ist <strong>für</strong> die Produktion von Lebensmitteln ohne Gluten<br />
vom italienischen Gesundheitsministerium zugelassen.<br />
Da gibt es zum Beispiel Sorrisi mit Yoghurt: weiches und<br />
mürbes Feingebäck, mit zartem Geschmack oder Sorrisi<br />
mit Schokolade: leckeres Feingebäck mit reiner Schmelzschokolade.<br />
Neu auch Cuor di Riso mit Feigen:<br />
weicher, runder Snack, gefüllt mit Feigenkompott.<br />
Verpackt in einer praktischen, wieder<br />
verschließbaren Box mit 6 <strong>Ein</strong>zelportionen,<br />
die jeweils 2 Snacks beinhalten.<br />
Sinnvolle<br />
Sporternährung mit<br />
<strong>Bio</strong>-Hintergrund<br />
In diesem Segment fallen einem etwa<br />
nicht frittierte Reischips und Maischips<br />
mit einem minimalen Fettgehalt ein.<br />
Außerdem zwei Energiegetränke, die in<br />
Zusammenarbeit mit dem Ärzteteam<br />
einer der besten Mannschaften der ersten<br />
italienischen Fußballliga, dem<br />
Palermo Calcio, entwickelt wurden.<br />
Probios ist offizieller Zulieferer dieser<br />
Mannschaft. Mit dem Markennamen
<strong>Bio</strong>Champion präsentiert Probios<br />
das „Energy Reisgetränk“ mit<br />
„Maca” und „Restart”, das erste <strong>Bio</strong>-<br />
Energiegetränk, besonders geeignet<br />
<strong>für</strong> die Sportler und <strong>für</strong> alle, die<br />
fit bleiben wollen.<br />
Das neue Energiegetränk<br />
„Restart“ Lemon wurde als<br />
erstes <strong>Bio</strong>-Getränk <strong>für</strong> all<br />
diejenigen zusammengestellt,<br />
die eine sofortige Energiezufuhr<br />
benötigen, die rapide aufzunehmen ist. Es aktiviert<br />
schnell neue Energie, bevor und während der körperlichen<br />
Anstrengung und erlaubt die Rückgewinnung der<br />
Kräfte nach einer intensiven physischen Anstrengung.<br />
Wichtig bei den <strong>Bio</strong>-Sportgetränken von Probios ist, dass<br />
sie Energie durch eine Mischung von natürlichen Wirkstoffen<br />
spenden, ohne dass der Körper belastet wird.<br />
Damit ist es auch optimal <strong>für</strong> diejenigen, die keinen<br />
Sport treiben, die aber eine hohe Energiezufuhr im<br />
Alltagsleben brauchen. Dieses Getränk kommt ohne<br />
zusätzlichen Zucker und Koffein aus. Es wurde in Kooperation<br />
mit den Mannschaftsärzten des Fußballclubs<br />
Palermo Calcio entwickelt. Seit der Saison 2005 ist<br />
Probios offizieller Lieferant des<br />
italienischen Clubs.<br />
Ständige<br />
Innovationen <strong>für</strong><br />
den Verbraucher<br />
Jetzt gibt es das Reisgetränk<br />
Energy mit Maca, Quinoa und<br />
Amarant auch in der Mini-200ml-<br />
Verpackung mit Strohhalm, praktisch<br />
<strong>für</strong> unterwegs, in der Schule, im Büro und <strong>für</strong> den Sport.<br />
Das Getränk auf Reisbasis, formuliert, damit der Sportler und<br />
diejenigen, die im Alltagsleben eine hohe Energiezufuhr<br />
benötigen, mit Energie in den Tag starten können. Optimal <strong>für</strong><br />
das Frühstück und <strong>für</strong> jeden Moment des Tages, ohne anregende<br />
Zusatzstoffe.<br />
Maca ist eine energetische Knolle, die ausschließlich auf den<br />
peruanischen Anden wächst. Quinoa und Amarant sind eiweißreiche<br />
Cerealien, welche die Nährstoffe des Reises ergänzen.<br />
Das Reisgetränk mit Kakao–Mini ist jetzt ebenfalls in der<br />
200ml-Verpackung mit Strohhalm lieferbar. Das Produkt ist<br />
genauso praktisch <strong>für</strong> unterwegs, <strong>für</strong>b die Schule, im Büro und<br />
<strong>für</strong> den Sport. Dieses Getränk auf Reisbasis ist erfrischend, dicht<br />
und süß, und damit auch <strong>für</strong> das Frühstück bestens geeignet.<br />
Kakao hat einen hohen Energiewert, verleiht sowohl physische<br />
als auch psychische Vorteile, beinhaltet Mineralien (Phosphor,<br />
Calcium und Eisen), Vitamine und natürliche antioxidierende<br />
Stoffe. Ganz neu sind italienische Kompott-Sorten aus 100 %<br />
Frucht und ohne zusätzlichen Zucker. Die Kompottsorten werden<br />
in Italien hergestellt und mit Apfelsaft versüßt. Mit diesem<br />
Konzept wurde das neue Sortiment überall schnell begehrt.<br />
Neu im Angebot sind jetzt die Geschmacksrichtungen: Apfelkompott,<br />
Himbeerkompott und Hagebuttenkompott.<br />
Probios – in Deutschland schon<br />
vielfach erhältlich<br />
ANZEIGE<br />
Mit den klassischen Tomatenprodukten ist Probios in<br />
Deutschland bereits ziemlich gut vertreten. Weniger bekannt<br />
sind im Moment sicher noch die<br />
Qualitäten als Ernährungsspezialist<br />
<strong>für</strong> Allergiker und <strong>für</strong> Sportler.<br />
Als Spezialist <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Energieund<br />
Sportnahrung sowie <strong>für</strong><br />
gesunde Snacks <strong>für</strong> Zwischendurch<br />
bietet Probios noch viele<br />
interessante Entdeckungen <strong>für</strong><br />
Verbraucher und Handel.<br />
Dadurch, dass die Ware bequem<br />
und direkt aus dem deutschen<br />
Lager zu beziehen ist, ist dieses<br />
italienische Angebot durch die kürzeren<br />
Wege besonders attraktiv.<br />
PRO<strong>BIO</strong>S<br />
DEUTSCHLAND GmbH<br />
Schoenleutnerstr. 1<br />
D 85764 Oberschleissheim<br />
Phone +49 (0)89 31577301<br />
Fax +49 (0)89 31567747<br />
Handy D +49 01774284663<br />
Handy I +39 3338327144<br />
www.probios-deutschland.de<br />
17
<strong>BIO</strong>FACH 2008<br />
Für den Lebensmitteleinzelhandel<br />
fast schon eine ganz<br />
normale Messe<br />
Vorbei die Zeiten, in denen der Besuch der <strong>Bio</strong>Fach <strong>für</strong> <strong>Ein</strong>käufer<br />
aus dem Lebensmitteleinzelhandel die Erkundung unbekannter<br />
Welten bedeutete. Die meisten der Ansprechpartner, die<br />
einen dort erwarten, kennt man bereits ziemlich gut. Man weiß,<br />
wen man besuchen will und welche Produkte man sucht. Längst<br />
ballen sich bei den starken Anbietern <strong>für</strong> den Lebensmitteleinzelhandel<br />
die Termine<br />
mit den Handelsketten.<br />
Schaufenster der<br />
Neuheiten<br />
Kenner konnten bei den<br />
Neuheiten natürlich auch<br />
viele Klassiker und bekannte<br />
Namen entdecken. So<br />
traf man am Stand von<br />
CoSa Naturprodukte etwa<br />
Craig Sams. Diesem Mann<br />
verdankt die <strong>Bio</strong>-Branche<br />
so einiges. Er wurde 1944<br />
in Nebraska auf einer Farm<br />
geboren. <strong>Ein</strong>ige Jahre später<br />
studierte er Betriebswirtschaft<br />
an der Universität<br />
von Pennsylvania.<br />
Doch statt auf Zahlen und<br />
18<br />
Craig Sams, ein echter Pionier.<br />
Er hat sich Whole Earth schon<br />
vor über 40 Jahren in England<br />
ausgedacht.<br />
<br />
<br />
<br />
Bilanzen setzte Craig Sams lieber auf Genuss. Er zog Mitte der<br />
60er Jahre nach London, um dort 1968 gemeinsam mit seinem<br />
Bruder Gregory das erste makrobiotische Restaurant in London<br />
zu eröffnen. Sie nannten es Seed.<br />
Der Name war Programm. Denn schon bald wuchs aus diesem<br />
Saatkorn ein stattliches Unternehmen heran. Unter dem Namen<br />
Whole Earth Foods produzierte und vertrieb das Brüder-Duo<br />
seine <strong>für</strong> die damalige Zeit revolutionären Produkte.<br />
Revolutionär sind sie heute noch und seit 2008 sind die allerleckersten<br />
Sachen auch in Deutschland erhältlich. Was auf der<br />
<strong>Bio</strong>Fach von seiner Marke zu sehen war, war vor allem ein<br />
leckerer Vorgeschmack auf das, was <strong>Bio</strong> aus aller Welt jetzt
KÖLLN MULTIKORN – DIE ERSTEN<br />
<strong>BIO</strong>-MÜSLIS IN MARKENQUALITÄT!<br />
NEU<br />
NEU EINE <strong>BIO</strong>-FAMILIE<br />
EINE <strong>BIO</strong>-FAMILIE<br />
BEKOMMT<br />
BEKOMMT ZUWACHS!<br />
ZUWACHS!<br />
MÜSLI & <strong>BIO</strong> – GEWINN <strong>IM</strong> DOPPELPACK, WEIL ...<br />
... <strong>Bio</strong>-Müsli das Wachstums-Segment in der Warengruppe ist (+21 % lt. GfK/D-Gesamt / 2007)<br />
... <strong>Bio</strong>-Müsli bereits <strong>für</strong> über 16% des Müsli-Umsatzes steht *<br />
... <strong>Bio</strong>-Müsli auf dem <strong>Ein</strong>kaufszettel Ihres Kunden steht<br />
KÖLLN & <strong>BIO</strong> – EIN UNSCHLAGBARES TEAM, WEIL ...<br />
... wir seit 1820 <strong>für</strong> Gesundes aus Getreide stehen<br />
... wir seit 8 Jahren <strong>Bio</strong>-Cerealien erfolgreich vermarkten<br />
... die Marke Kölln eine hohe Akzeptanz bei <strong>Bio</strong>-Käufern hat *<br />
* GfK/Verbraucherpanel-Forschung / 2007<br />
www.koelln.com
<strong>BIO</strong>FACH 2008<br />
auch in Deutschland zu bieten hat: <strong>Bio</strong>-Cerealien, <strong>Bio</strong>-Honig, <strong>Bio</strong>-<br />
Fruchtaufstrich, <strong>Bio</strong>-Waffeln und <strong>Bio</strong>-Cookies – Produkt <strong>für</strong> Produkt<br />
mit interessanten Zutaten aus aller Welt, gestaltet in einer<br />
im positiven Sinne ungewöhnlichen, die Aufmerksamkeit auf<br />
sich ziehenden silbernen Verpackung. Die spannende Aufgabe<br />
von Craig Sams war es in diesem Fall, einmal live zu sehen, wie<br />
die heutige <strong>Bio</strong>-Generation ihre Entdeckungen macht. Auf jeden<br />
Fall konnte man bereits auf der Messe feststellen, dass die Idee<br />
“Whole Earth” in Deutschland auf fruchtbaren Boden fallen wird:<br />
Angebote mit den besten <strong>Bio</strong>-Zutaten aus aller Welt kommen<br />
ganz sicher gut an.<br />
Mehr denn je wissen auch die <strong>Bio</strong>-Kunden, dass <strong>Bio</strong> auf den<br />
Austausch der Produzenten angewiesen ist. Neben den Vertretern<br />
des Lebensmitteleinzelhanels guckten sich auf langjährige<br />
Freunde der <strong>Bio</strong>-Szene bei den Neuheiten um. Ex-Ministerin<br />
Künast kann es heute getrost als Ehre empfinden, dass das<br />
deutsche <strong>Bio</strong>-Siegel bei Insidern noch immer Künast-Siegel<br />
heißt und je länger man zurückblickt, desto deutlicher sieht man,<br />
dass die damaligen Initiativen mehr als Früchte getragen haben.<br />
20<br />
Premium <strong>Bio</strong>-Schokolade<br />
Neu in diesem Segment bietet die<br />
Marke Björnstedt besonders interessante<br />
Rezepturen: Dunkle<br />
Schokolade mit Chili: Edel<br />
Kakao mit einem unvergleichlichen<br />
Aroma. Dazu<br />
geben getrocknete<br />
Chilischoten eine feurigscharfe<br />
Note. Oder weiße<br />
Schokolade: Intensive<br />
Vanille-Note, sehr cremig<br />
und besonders<br />
erwähnenswert: deutlich<br />
zuckerreduziert<br />
und damit auch weniger<br />
süß als herkömmliche<br />
weiße Schokolade.<br />
Wenn schon <strong>Bio</strong>-Qualität, dann soll es auch eine besondere<br />
Schokolade sein. Das unterstreicht auch die herfvorragende<br />
Aufmachung der Verpackungen und der attraktiven Displays <strong>für</strong><br />
den Handel.<br />
<strong>Ein</strong>stieg <strong>für</strong> klassische Hersteller<br />
in den <strong>Bio</strong>-Markt<br />
Auch wenn es von vielen deutschen <strong>Bio</strong>-Pionieren vielleicht<br />
nicht so gern gesehen wird – je mehr <strong>Bio</strong> aus der Nische<br />
kommt, desto geringer werden die Barrieren zwischen der<br />
Lebensmittelbranche und dem <strong>Bio</strong>-Segment. Eigentlich eine<br />
ganz natürliche Entwicklung.<br />
Immer häufiger treffen sich auch bekannte Markennamen der<br />
Lebensmittelindustrie auf der <strong>Bio</strong>Fach. Besonders auf fielen in<br />
diesem Jahr Ritter Sport und Zamek auf, die gleich am <strong>Ein</strong>gang<br />
von Halle 3 ihre <strong>Bio</strong>-Sortimente präsentierten.<br />
Regelrecht zu Hause fühlten sich auf der <strong>Bio</strong>Fach die Produkte<br />
von Peter Kölln, die mit einer netten Promotion immer wieder<br />
auf sich aufmerksam machten.<br />
Treffpunkt <strong>für</strong> den<br />
Lebensmitteleinzelhandel<br />
<strong>Ein</strong>er der wichtigen Termine auf der Messe ist inzwischen traditionell<br />
gleich am ersten Tag die Preisverleihung der „Spitzenadressen<br />
<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>“. <strong>Ein</strong> hochkarätiges Publikum aus unter-
schiedlichen Handelketten sieht in dem alljährlichen Branchentreff<br />
inzwischen weit mehr als einen Wettbewerb im Sinne des<br />
Gegeneinander. Die Auszeichnung „Spitzenadresse <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>“<br />
wird immer mehr zum gemeinsamen Ansporn <strong>für</strong> Märkte völlig<br />
unterschiedlicher Größe und aus unterschiedlichsten Handelsketten.<br />
Demzufolge schätzen die Märkte zwar sehr, wenn sie zu<br />
den ausgezeichneten Spitzenadressen zählen, aber fast noch<br />
mehr setzen sie auf den damit verbundenen Austausch. Bereits<br />
nach der Preisverleihung ist das traditionelle Buffet inzwischen<br />
zu einer festen Kontaktbörse geworden und immer begehrter<br />
wird die anschließende gemeinsame <strong>Bio</strong>-Reise der Gewinner.
<strong>Ein</strong> <strong>Bio</strong>-Strecken<br />
gleich 6 besond<br />
Pluspunkt 1<br />
Die Anbieter der Filderwerkstatt wissen genau,<br />
welches <strong>Bio</strong>-Angebot heute gefragt ist, weil sie<br />
selbst CAP-Märkte betreiben und ihr Angebot<br />
auf der Basis eigener <strong>Ein</strong>zelhandelserfahrung<br />
zusammengestellt haben. Unsere CAP-Märkte<br />
zeichnen sich durch ein besonders interessantes<br />
<strong>Bio</strong>-Angebot aus und wurden da<strong>für</strong> schon<br />
mehrfach national ausgezeichnet.<br />
Pluspunkt 2<br />
Das Angebot der Filderwerkstatt umfasst mit<br />
heute über 400 Artikeln alle wesentlichen<br />
Bereiche des <strong>Bio</strong>-Trockensortiments:<br />
<strong>Bio</strong>-Fruchtsaufstriche<br />
<strong>Bio</strong>-Honig<br />
<strong>Bio</strong>-Weine<br />
<strong>Bio</strong>-Apfelwein, Secco<br />
<strong>Bio</strong>-Bier<br />
<strong>Bio</strong> Süß- und Sauerkonserven<br />
<strong>Bio</strong>-Fix-Produkte<br />
<strong>Bio</strong>-Instant-Suppen, –Saucen und –Brühen<br />
<strong>Bio</strong>-Gemüseeintöpfe<br />
<strong>Bio</strong>-Brotaufstrich<br />
<strong>Bio</strong>-Salz<br />
<strong>Bio</strong>-Olivenöl<br />
<strong>Bio</strong>-Strip-Eis<br />
<strong>Bio</strong>-Essig und -Senf<br />
<strong>Bio</strong>-Maispasta<br />
<strong>Bio</strong>-Reispasta<br />
<strong>Bio</strong>-Hartweizenpasta<br />
Aromatisierte <strong>Bio</strong>-Teigwaren<br />
<strong>Bio</strong>-Hartweizengrieß<br />
<strong>Bio</strong>-Mehl, -Griess und –Müsli<br />
<strong>Bio</strong>-Ölsaaten, -Hülsenfrüchte und –Reis<br />
<strong>Bio</strong>-Trockenfertigprodukte<br />
Italienisches <strong>Bio</strong>-Weissbrot<br />
<strong>Bio</strong>-Kaffee<br />
<strong>Bio</strong>-Tee<br />
<strong>Bio</strong>-Reisgetränke, -Desserts, -Kuchen und<br />
andere Mais- und Soja-Produkte<br />
<strong>Bio</strong>-Fruchtpürée<br />
<strong>Bio</strong>-Öle<br />
<strong>Bio</strong>-Antipasti<br />
<strong>Bio</strong>-Bruschetta<br />
<strong>Bio</strong>-Gemüse vom Grill<br />
<strong>Bio</strong>-Hülsenfrüchte<br />
<strong>Bio</strong>-Olivenprodukte<br />
<strong>Bio</strong>-Tomatenprodukte
lieferant mit<br />
eren +Punkten<br />
Pluspunkt 3<br />
Das Filderwerkstattangebot wird ab 30 <strong>Ein</strong>heiten<br />
ohne zusätzliche Frachtkosten direkt<br />
angeliefert. Sie können ihre <strong>Bio</strong>-Zusatzsortimente<br />
ohne großen zusätzlichen Aufwand<br />
bequem nach Bedarf disponieren.<br />
Pluspunkt 4<br />
Mit einem derart interessenten vielseitigen <strong>Bio</strong>-<br />
Zusatzsortiment sind Mindestbestellwerte auch<br />
bei kleinen Bestelleinheiten kein Problem.<br />
Pluspunkt 5<br />
In immer mehr Regionen werden Sie durch unseren<br />
Außendienst zusätzlich persönlich betreut.<br />
Pluspunkt 6<br />
Mit ihrer Bestellung fördern Sie die Rehabilitation<br />
behinderter Mitbürger und haben<br />
dadurch in vielen Fällen zusätzliche Vorteile.<br />
Sofern das Thema Behindertenausgleichsabgabe<br />
ihr Unternehmen betrifft, haben Sie bei<br />
Belieferung durch die Filderwerkstatt die<br />
Möglichkeit, sich Leistungsanteile als Behindertenausgleichsabgabe<br />
gutschreiben zu lassen.<br />
Die <strong>Ein</strong>zelbeträge weisen wir in unserer Preisliste<br />
und auf Ihrer Rechnung aus. <strong>Ein</strong> Vorteil,<br />
der sich zusätzlich <strong>für</strong> Sie rechnet.<br />
Filderwerkstatt<br />
Rudolf-Diesel-Straße 13/1<br />
73760 Ostfildern / Nellingen<br />
Telefon 07021-4 75 44<br />
biologistik@filderwerkstatt.de<br />
www.filderwerkstatt.de
PRODUKTKUNDE: <strong>BIO</strong>-TEE<br />
Der Erste <strong>Bio</strong>-Tee kam<br />
aus Sri Lanka<br />
„Wir sind stolz darauf, der älteste <strong>Bio</strong>-Teegarten der Welt zu<br />
sein“, so der Stassen-Geschäftsführer Zaki Alif. Der erste zertifizierte<br />
<strong>Bio</strong>-Tee der Welt stammt von der Gepa, dem Pionier <strong>für</strong><br />
<strong>Bio</strong>-Tee. Zusammen mit dem kompetenten und sozial engagierten<br />
Partner Stassen Natural Foods aus Sri Lanka wurden die<br />
heute als Idulgashena <strong>Bio</strong>-Teeprojekt bekannten Teegärten auf<br />
ökologischen Anbau umgestellt.<br />
Ceylon <strong>Bio</strong> Tee ist ein vollaromatischer,<br />
feinherber, ergiebiger Hochlandtee mit<br />
tief kupferroter Tasse und ist angenehm<br />
kräftig im Aufguss. Der Begriff „Pekoe“<br />
stammt aus dem Chinesischen und<br />
bedeutet „zwei Blätter“, das heißt, die<br />
beiden obersten zarten Teeblätter. Bei hochwertigen Tees werden<br />
immer nur die Blattknospe und die beiden darunter liegenden<br />
Blätter gepflückt. „Orange“ hat hier nichts mit Zitrusfrüchten<br />
zu tun, sondern stammt von „Oranje“, dem Namen des holländischen<br />
Königshauses. „Orange“-Tee wurde während der<br />
Kolonialzeit ein Synonym <strong>für</strong> Qualität.<br />
Von der Teekultur zum ökologischen Anbau<br />
Die Teepflanze ist ein ca. 6 m hoher Baum, der jedoch, um die<br />
Ernte zu erleichtern, in der Kultur durch Schnitt strauchförmig<br />
gezogen wird. Alle 4 – 6 Jahre wird stark zurück geschnitten.<br />
Die immergrünen Blätter sind 4 – 10 cm lang,<br />
schwach gezähnt und etwas lederig.<br />
Die Sortenvielfalt der Pflanze ist sehr groß,<br />
aber auch der Standort mit seiner Bodenqualität,<br />
Niederschlagsmenge und Höhenlage<br />
wirkt sich entscheidend auf Ertrag und<br />
Qualität des Tees aus. Teepflanzen benötigen<br />
ein milderes Klima mit 17 bis 19°C, regelmäßige<br />
Niederschläge und beträchtliche Nährstoffmengen,<br />
weshalb viele Teegärten Chemie-<br />
24<br />
dünger einsetzen. Die Pflanzen lieben Höhenlagen um 500 –<br />
2000 m, wo die besten Tees geerntet werden (Darjeeling, Sri<br />
Lanka (Ceylon)). Der Ökologische Anbau ist nachhaltig und<br />
kommt ohne chemischen Dünger, Pestizide und Herbizide aus.<br />
Statt dessen werden natürliche Mittel und Methoden<br />
genutzt, die den Standards von IFOAM<br />
entsprechen. Die Bodenfruchtbarkeit wird<br />
durch Kompost und Wurmkulturen gewährleistet.<br />
Leguminosen wie zum Beispiel Bohnen<br />
spenden den Teesträuchern ebenfalls notwendige<br />
Nährstoffe. Erosion wird vermieden durch<br />
Randbepflanzung, manuelles Jäten, Schutzbepflanzung<br />
und Mulchen. Heute stammen<br />
zum Beispiel fast alle Gepa-Tees aus ökologischem<br />
Aubau und entsprechen den strengen<br />
Anbau – und Kontrollrichtlinien der EG-<strong>Bio</strong>-<br />
Verordnung.<br />
Die gepa-Partner in den Anbauregionen haben<br />
Verträge mit dem ökologischen Anbauverband<br />
Naturland. Die <strong>Ein</strong>haltung der Anbau- und<br />
Verarbeitungsrichtlinien wird durch regelmäßige<br />
Inspektionen der gesamten Verarbeitungskette durch das unabhängige<br />
Institut <strong>für</strong> Marktökologie (<strong>IM</strong>O) geprüft. Die<br />
meisten Tees sind mittlerweile<br />
mit dem EU-<strong>Bio</strong>-Siegel ausgezeichnet.<br />
Ernte und Verarbeitung<br />
sind wichtig <strong>für</strong> die<br />
Qualität von <strong>Bio</strong>-Tee<br />
Das Pflücken der Teeblätter ist<br />
eine anstrengende Arbeit, die<br />
in den meisten Anbauländern<br />
von Frauen geleistet wird. Für<br />
ein Kilogramm aufgussfertigen<br />
Tee werden rund vier Kilogramm<br />
frische Teeblätter benötigt.<br />
Es werden jeweils nur die junge Blattknospe und die beiden<br />
darunter liegenden noch zarten Blätter gepflückt. Die<br />
Teeblätter müssen unmittelbar nach dem Pflücken verarbeitet<br />
werden, da sie sonst schnell an Qualität verlieren.<br />
Die Tee-Verarbeitung kann man am besten in fünf Stufen darstellen.<br />
Bereits an dieser Darstellung wird deutlich, welch grosse<br />
Bedeutung die Handarbeit der örtlichen Partner bei Teeherstellung<br />
und der Qualität von <strong>Bio</strong>-Tee hat.<br />
1. Welken: Das Blattgut wird zunächst<br />
auf speziellen Drahtgittern ausgebreitet,<br />
durch die gegebenenfalls 12 bis 18<br />
Stunden lang ein teilweise angewärmter<br />
Luftstrom geblasen wird. Bei diesem<br />
„Welken“ verlieren die Blätter bereits<br />
rund ein Drittel ihres Wassergehalts und<br />
werden dadurch geschmeidig. Dies ist<br />
wichtig <strong>für</strong> das anschließende Rollen.
2. Rollen: Das gewelkte,<br />
noch grüne Blatt gelangt in<br />
so genannte „Roller-Maschinen“,<br />
in denen die Blätter<br />
etwa eine halbe Stunde lang<br />
unter Druck gerollt und gequetscht<br />
werden. Dabei wird<br />
das Blattgut nicht nur zerkleinert,<br />
die Wände der Blattzellen<br />
werden auch aufgebrochen.<br />
3. Fermentieren: Als Fermentation wird die Oxydation bezeichnet,<br />
die bereits während des Rollens einsetzt: Durch das Aufbrechen<br />
der Zellwände reagieren die Inhaltsstoffe, die dem Tee<br />
später seinen charakteristischen Duft und sein Aroma verleihen,<br />
mit dem Luftsauerstoff. Für die Fermentation wird der Tee ca.<br />
10 cm hoch 1-3 Stunden ausgebreitet. In diesem Stadium verfärbt<br />
er sich kupferrot.<br />
4. Trocknen: Zum Trocknen gelangt der Tee nun in spezielle<br />
Öfen. Bei rund 85° Celsius wird die Fermentation abgeschlossen<br />
und der Tee erhält seine nahezu schwarze Farbe. Durch die<br />
Trocknung wird der Tee haltbar gemacht.<br />
5. Sortieren: Am Ende des Verarbeitungsprozesses stehen die<br />
Rüttelsiebe, auf denen der fertige Tee nach verschiedenen Blattund<br />
Broken-Graden sortiert und in Kisten und Papiersäcke<br />
abgefüllt wird.<br />
Grüner Tee unterscheidet sich in der Herstellung von Schwarztee<br />
vor allem durch die fehlende Fermentierung. Sie wird verhindert,<br />
indem die <strong>für</strong> diesen Prozess verantwortlichen Enzyme<br />
durch kurzes Dämpfen der Teeblätter zerstört werden. Der Tee<br />
behält dadurch seine grüne Farbe, außerdem bleiben dabei<br />
auch alle Gerbstoffe im Blatt enthalten.<br />
Der von Gepa vertriebene <strong>Bio</strong>-Grüntee aus Darjeeling wird nach<br />
der japanischen Dämpfmethode hergestellt. Diese form der<br />
Herstellung, die in Japan seit etwa 300 Jahren praktiziert wird,<br />
gilt als schonender als das Erhitzen in der Pfanne. Die frisch<br />
gepflückten Teeblätter werden etwa 20 – 40 Sekunden Wasserdampf<br />
ausgesetzt. Dadurch wird das Fermentieren des Blattes<br />
verhindert und der Tee bleibt grün.<br />
Dann werden die Grüntee-Blätter, genau<br />
wie beim Schwarztee, gerollt und<br />
getrocknet.<br />
Zum <strong>Bio</strong>-Tee die ökologisch<br />
passende Verpackung<br />
Gepa verwendet beispielsweise handgeflochtene<br />
Körbchen aus Dambadeniya<br />
als Verpackung des Ceylon<br />
<strong>Bio</strong>-Tees. Das Dorfentwicklungsprojekt,<br />
dass 1985 im Westen Sri Lankas<br />
entstand, bietet allein durch die Herstellung der Körbchen mehr<br />
als 2.000 Frauen in rund 100 Produktionsstätten einen Arbeitsplatz.<br />
Darüber hinaus ergeben sich zusätzliche <strong>Ein</strong>nahmequel-<br />
PRODUKTKUNDE: <strong>BIO</strong>-TEE<br />
len durch den Anbau von Palmblättern und<br />
Gräsern. Nach dem erfolgreichen Modell<br />
Dambadeniya wurde 1995 in Tissamaharama<br />
im Süden Sri Lankas – einer der ärmsten Regionen<br />
Sri Lankas überhaupt – ein zweites<br />
Körbchenprojekt aufgebaut, das rund 500<br />
Produzentinnen regelmäßig Arbeit und <strong>Ein</strong>kommen<br />
sichert.<br />
Aus handgeschöpftem Karton, der in einem<br />
Recyclingverfahren aus Resten von Baumwolltextilien<br />
in Indien hergestellt wird, wird<br />
<strong>für</strong> Gepa der Sambeong-Tee aus Darjeeling verpackt. Hier wird<br />
uralte Handwerkskunst verbunden mit der aktuellen Recycling-<br />
Idee. Die Verpackung wird in Neu Delhi in Siebdruckverfahren<br />
mit dem gepa-Text bedruckt. Mit der Erstellung der ansprechenden<br />
Kartonverpackung sind etwa 30 Frauen und Männer<br />
beschäftigt.<br />
<strong>Bio</strong>-Tee kennt klare Qualitätsmaßstäbe<br />
Tee wird nach Teesorte, Anbauregion, Lage der Plantage, Jahreszeit,<br />
gerade herrschender Witterung und dem „Hausrezept“ der<br />
jeweiligen Plantage so verarbeitet, dass sich aus dem gepflückten<br />
Blattgut jeweils die bestmögliche Qualität ergibt. Außerdem<br />
muss der Prozess des Fermentierens so gesteuert werden, dass<br />
der gewünschte Geschmack immer in der gleichen Intensität erreicht<br />
wird.<br />
Plantagentees: Die gepa bietet sortenreine Plantagentees an,<br />
die durch mögliche Schwankungen im Geschmack den Kundinnen<br />
und Kunden zeigen, welch ein nuancenreiches Produkt der<br />
Tee ist. Normalerweise<br />
werden Tees gemischt,<br />
um Teeliebhaber ihr<br />
Produkt jederzeit in gewohnterGeschmacksrichtung<br />
zu erhalten.<br />
Inzwischen bringen<br />
allerdings auch andere<br />
Teefirmen Plantagentees<br />
heraus.<br />
Die Größe des Blattgrades<br />
sagt nichts über<br />
die Qualität des Tees<br />
aus. Bei den Blattgraden des Tees handelt es sich um Produktions-<br />
und Aussiebungsbezeichnugen, die je nach Produktionsgebiet<br />
unterschiedliche Bedeutung haben.<br />
25
ANZEIGE<br />
Das GEPA-Tee-Sortiment<br />
Wer sich mit Anbau und Herstellung von <strong>Bio</strong>-Tee beschäftigt,<br />
versteht sehr schnell, dass es bei <strong>Bio</strong>-Tee wie bei <strong>Bio</strong>-Kaffee<br />
und <strong>Bio</strong>-Schokolade äußerst sinnvoll ist, die Qualitäten von <strong>Bio</strong><br />
und Fait Trade zu verbinden. Nur die Kombination beider ermöglicht<br />
den optimalen Anbau und die richtige Pflege der <strong>Bio</strong>-<br />
Kulturen. Die Wiege des <strong>Bio</strong>-Tees stand in Sri Lanka – längst<br />
sind andere Anbaugebiete hinzugekommen, aber noch immer<br />
ist der erste und<br />
älteste <strong>Bio</strong> Tee,<br />
der in Deutschland<br />
verkauft wird,<br />
der berühmte Ceylon<br />
Orange Pekoe<br />
eine der interessantesten<br />
Sorten<br />
im Angebot, aber<br />
beileibe nicht die<br />
einzige.<br />
GEPA bietet ein vollständiges<br />
<strong>Bio</strong>-Tee-Sotiment<br />
Neben <strong>Bio</strong>-Schwarztee gibt’s selbstverständlich Klassiker wie<br />
<strong>Bio</strong> Grünen Tee, als neue Spezialitäten seien <strong>Bio</strong> Gunpowder,<br />
<strong>Bio</strong> Jasmin Tee und <strong>Bio</strong> Sencha Tee genannt, Yogi Tee, Kräutertee<br />
und Rooibos Tee fehlen ebensowenig im Angebot. Die<br />
gängigen <strong>Bio</strong>-Teesorten gibt es selbstverdständlich auch als<br />
Beutel. Von der Ostfriesischen Mischung bis zum Earl Grey, von<br />
Hisbiskustee zu aromatisiertem Rooibos, von Kräuter-Tee bis<br />
Yogi findet sich alles im Angebot, was zu einem kompletten<br />
LEH-Angebot zählt.<br />
Gerade Tee verkauft sich nur mit<br />
entsprechendem Wissen<br />
Das gilt <strong>für</strong> Herkunft, Eigenart und Anbau genauso wie <strong>für</strong> die<br />
Zubereitung. So wie die richtige Zubereitung des Tees seine<br />
Aromen löst, muss sich der <strong>Bio</strong>-Teebliebhaber bei jedem Tee<br />
auf die Vorarbeit der Teeanbauer und Verarbeiter verlassen<br />
können. Vom Pflücken, über Welken, Rollen, Fermentieren,<br />
Trocknen und Sortieren wird der Tee erst zu dem, was Kunden<br />
geschmacklich lieben.<br />
Aus diesem Grund ist es bei Tee wie bei Kaffee und Schokolade<br />
wichtig, Ihnen am Point of Sale einige Informationen zu geben,<br />
die Herkunft und Verabreitung wenigstens grob erklären – genauso<br />
wie man die passende Zubereitung erklärt.<br />
26<br />
Richtig zubereiteter Tee schmeckt<br />
Nur wenn man weiss, wie Tee richtig zubereitet wird, kann man<br />
sich an seinem Geschmack auch wirklich erfreuen:<br />
●1 Wassermenge abmessen und erhitzen. Am besten eignet<br />
sich hierzu ein elektrischer Wasserkocher. Er spart Strom<br />
und ist sehr bequem in der Handhabung.<br />
●2 Die korrekte Menge Teeblätter<br />
abmessen und in eine Teekanne<br />
geben. Sollten Sie Teefilter oder Teenetze verwenden, wählen Sie<br />
bitte möglichst große, damit sich der Tee gut entfalten kann.<br />
Empfehlungen zur Teedosierung mit Hilfe des gepa-Messlöffels<br />
findet sich in den Beschreibungen zum jeweiligen Produkt. Benutzen<br />
Sie die Kannen zum Zubereiten, Servieren oder Warmhalten<br />
des Tees bitte ausschließlich <strong>für</strong> Tee und niemals <strong>für</strong> andere<br />
Getränke wie zum Beispiel Kaffee<br />
oder Fruchtsäfte.<br />
●3 Tee mit kochendem Wasser übergießen.<br />
●4 Tee ziehen lassen. Die empfohlenen<br />
Ziehzeiten entnimmt man der<br />
Beschreibung.<br />
●5 Den Teeaufguss durch ein Teesieb in eine zweite Kanne<br />
zum Servieren oder Warmhalten umgießen.<br />
GEPA - The Fair<br />
Trade Company<br />
GEPA-Weg 1<br />
D-42327 Wuppertal<br />
Tel. +49 (0)202/266830<br />
www.gepa.de
Jacoby-<strong>Bio</strong>säfte –<br />
Spitzenherkunft durch<br />
Eigenanbau<br />
Um die Versorgung mit hochwertig biologisch erzeugtem Obst<br />
zu sichern, baute Jacoby den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb<br />
auf 250 ha. Fläche aus. Die Bewirtschaftung erfolgt entsprechend<br />
den strengen Richtlinien <strong>für</strong> biologisch-dynamische<br />
Wirtschaftsweise gemäß Demeter.<br />
Der heutige landwirtschaftliche Betrieb der Jacoby-Kelterei umfasst<br />
3 Betriebsteile, die alle gemäß den Richtlinien <strong>für</strong> biologisch-dynamischen<br />
Landbau (Demeter) bewirtschaftet werden:<br />
➥ Auggen (Südbaden) sowie<br />
➥ 2 größere Betriebe im Département Haute-Saône (Frankreich);<br />
in einer sehr ursprünglichen und von extensiver Landwirtschaft<br />
geprägten Region, die zudem weit abgelegen von<br />
emmissionsträchtigen Industrien ist.<br />
Ferner bestehen seit vielen Jahren <strong>für</strong> hochwertiges <strong>Bio</strong>-Obst<br />
auf über 400 ha. Landwirtschaftsfläche Anbau- und Lieferverträge<br />
mit Landwirten. Diese langfristig angelegten Massnahmen<br />
tragen zu einem hohen Qualitätsstandard, der durch<br />
jährliche Prämierungen und vor allem durch zufriedene<br />
Kunden dokumentiert wird, bei.<br />
Das Jacoby-Qualitätskonzept<br />
Die Überwachung des biologischen Anbaus unterliegt neben<br />
regelmäßigen verbandsinternen Kontrollen auch staatlicher<br />
Kontrolle. So wird der eigene landwirtschaftliche Betrieb der<br />
Jacoby-Kelterei nach den strengen Richtlinien <strong>für</strong> biologischdynamischen<br />
Landbau (Demeter) bewirtschaftet und unterliegt<br />
ebenso, wie die <strong>Bio</strong>-<br />
Flächen der unter Vertrag stehenden<br />
Landwirte, gemäss<br />
EG- Verordnung 2092/91<br />
staatlicher Kontrolle. Analog<br />
zum Anbau unterliegt auch<br />
die Verarbeitung von biologischem<br />
Obst entsprechenden<br />
Vorschriften.<br />
ANZEIGE<br />
Durch diese konsequente und sichere Rohwarenversorgung<br />
unterscheidet sich der Familienbetrieb aus Auggen von vielen<br />
anderen Fruchtsaftherstellern. Die sichere und bisher ausreichende<br />
Rohwarenversorgung erlaubt es dem Betrieb seine<br />
Produkte über den klassischen Lebensmittelhandel zu vertreiben<br />
und somit einem breitem Publikum zu einem sehr guten<br />
Preis-Leistungsverhältnis anzubieten.<br />
Innovationen mit kleinen Mehrwegflaschen<br />
und dem Tetrapack <strong>für</strong> unterwegs<br />
Ab sofort bietet Jacoby 5 <strong>Bio</strong>-Säfte in der 0,2 Ltr. Mehrwegflasche<br />
bewußt in einer 12er Kiste. Das Produkt ist vor allem <strong>für</strong><br />
Kantinen, Schulen und die Gastronomie gedacht.<br />
Jacoby bietet <strong>Bio</strong> Orangensaft (aus Konzentrat), <strong>Bio</strong> Apfelsaft<br />
(aus Direktsaft), <strong>Bio</strong> Tomatensaft (aus Direktsaft), <strong>Bio</strong> Traubensaft<br />
(aus Direktsaft) sowie <strong>Bio</strong> Johannisbeernektar (Nektar auf<br />
Basis von Direktsaft und biologischem Zucker). Die Produkte<br />
sind im handlichen 12er Kasten erhältlich. Das Sortiment kann<br />
auf kleinem Platz bewegt werden und bietet grosse Differenzierungsmöglichkeiten<br />
gegenüber Wettbewerbern.<br />
Ebenfalls neu im Angebot ist ein typisches Kinderprodukt:<br />
Milder <strong>Bio</strong>-Apfelsaft im 0,2 Ltr. TetraPak mit angebrachtem<br />
Trinkhalm (im 3er Pack) Der<br />
<strong>Bio</strong>-Apfelsaft ist ideal <strong>für</strong><br />
Kinder zu Pausen und <strong>für</strong> den<br />
Durst zwischendurch und eine<br />
hochwertige Alternative zu<br />
bisher üblichen Konzentratsäften<br />
oder gezuckerten Getränken<br />
in dieser handlichen<br />
Verpackungsart.<br />
Jacoby GmbH<br />
Qualitätsfruchtsäfte<br />
Industriegebiet<br />
D-79424 Auggen<br />
Tel.: +49 7631 1802 0<br />
www.jacoby.de<br />
27
<strong>BIO</strong>-LAND SCHWEIZ<br />
<strong>Bio</strong>-Markt boomt wieder<br />
<strong>Bio</strong> Suisse zieht <strong>für</strong> das vergangene Jahr eine positive Bilanz:<br />
Der <strong>Bio</strong>-Markt boomt wieder. Der Umsatz mit <strong>Bio</strong>-Produkten<br />
stieg im Jahr 2007 um 7,7 % auf knapp 1,3 Mia Franken. Der<br />
<strong>Bio</strong>-Lebensmittelmarkt wuchs damit mehr als doppelt so stark<br />
wie der Gesamtmarkt (+3 %). Die <strong>Bio</strong>-Fläche nahm um 2000<br />
Hektar zu. Der Anteil <strong>Bio</strong>-Betriebe gemessen an allen Landwirtschaftsbetrieben<br />
blieb praktisch konstant bei 11,3 %.<br />
Der Umsatz mit <strong>Bio</strong>-Produkten stieg im Jahr 2007 um 7,7 %<br />
auf 1,29 Mia Franken – zum Vergleich: der konventionelle<br />
Lebensmittelmarkt stieg um nur 3 %. Rund 75 % der <strong>Bio</strong>-<br />
Produkte gingen 2007 über die Ladentische von Coop (51 %<br />
Marktanteil, 664 Mio Franken) und Migros (24 % Marktanteil,<br />
306 Mio Franken). <strong>Ein</strong>en kräftigen Wachstumsschub erlebten<br />
die Direktvermarkter mit einem Plus von 12 % (62 Mio Franken)<br />
und der <strong>Bio</strong>-Fachhandel mit fast 10 % mehr Umsatz (199 Mio<br />
Franken).<br />
<strong>Bio</strong>-Frischprodukte immer beliebter<br />
Schaut man den Detailhandel genauer an (exklusive <strong>Bio</strong>-Fachhandel<br />
und Direktvermarkter), zeigt sich bei den einzelnen Teilmärkten<br />
folgendes Bild:<br />
Westschweiz entdeckt <strong>Bio</strong><br />
Sehr markant stieg die Zuwachsrate in der Westschweiz an. Der<br />
Gesamtbiomarkt nahm im französischsprachigen Landesteil um<br />
9 % oder 15,6 Mio Franken zu. Bei den Frischprodukten betrug<br />
die Zuwachsrate 9,6 % oder 10,1 Mio Franken, bei <strong>Bio</strong>-Fleisch,<br />
<strong>Bio</strong>-Früchte und <strong>Bio</strong>-Gemüse sogar19,5 %, resp. 15 % und 12 %.<br />
Gründe <strong>für</strong> dieses aussergewöhnlich starke Wachstum dürften<br />
einerseits das gestiegene Bewusstsein <strong>für</strong> ökologische Fragen in<br />
der Romandie und damit verbunden auch <strong>für</strong> biologische Lebens-<br />
28<br />
Überschrift<br />
Umsatz in Marktanteil Wachstum<br />
Mio. CHF in % gegenüber<br />
Vorjahr in %<br />
Frischprodukte allgem. 628,5 5,9 +7,4<br />
<strong>Bio</strong>-Gemüse 125 10,2 +10,2<br />
<strong>Bio</strong>-Früchte 66,9 5,4 +8,5<br />
<strong>Bio</strong>-Eier 35,2 16 +8,2<br />
<strong>Bio</strong>-Fleisch 59,1 1,5 +12,6<br />
Milchprodukte (Trinkmilch,<br />
Jogurt, Quark)<br />
146 8 +5<br />
<strong>Bio</strong>-Käse 64,5 5 +7,3<br />
mittel sein, andererseits die bessere Verfügbarkeit in einer grösseren<br />
Anzahl von Detailhandels-Filialen.<br />
Schweizer <strong>Bio</strong>-Rohprodukte waren knapp<br />
Die hervorragenden Verkaufszahlen (aber auch die kapriziöse<br />
Witterung) führten im vergangen Jahr vereinzelt zu Lieferengpässen.<br />
So wurden <strong>Bio</strong>-Eier zeitweise zur Mangelware. Auch<br />
<strong>Bio</strong>-Getreide war chronisch knapp und von Früchten, Gemüsen,<br />
Beeren, Kräutern, Rapsöl und Kartoffeln in <strong>Bio</strong>-Qualität hätte<br />
sich problemlos mehr verkaufen lassen. In diesen Bereichen hat<br />
es deshalb Platz <strong>für</strong> neue <strong>Bio</strong>-Produzenten. Der Markt könnte<br />
gut einige hundert <strong>Bio</strong>-Betriebe verkraften.<br />
Der <strong>Bio</strong>-Boom in der Schweiz und im Ausland forderte nicht<br />
nur die Händler, die auf der Suche nach genügend <strong>Bio</strong>-Produkten<br />
waren. Im Ausland kam es im vergangenen Jahr zu einigen<br />
Betrugsfällen mit falsch deklarierten <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln.<br />
Knospe-Produkte waren dabei nicht betroffen. Da<strong>für</strong> sorgte die<br />
gute Qualitätssicherung. Sie ist <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> Suisse ein Hauptpfeiler.<br />
Denn <strong>Bio</strong> lebt stark und zu Recht von der Glaubwürdigkeit. In<br />
der Schweiz ist das Betrugsrisiko viel kleiner. Mit staatlichen<br />
und privaten Kontrollen verfügt unser Land über ein sehr gutes<br />
Kontrollsystem. Ausserdem sind die Handelsstrukturen in der<br />
Schweiz weniger anonym als etwa in Deutschland. <strong>Bio</strong> Suisse<br />
diskutiert regelmässig mit<br />
internationalen Experten,<br />
damit mit einer einwand-<br />
freien Qualitätssicherung<br />
allfällige Betrugsfälle frühzeitig<br />
erkannt und verhindert<br />
werden können.<br />
Produzenten:<br />
etwas kleinere<br />
Abnahme als in<br />
2006<br />
Erstmals führt <strong>Bio</strong> Suisse in<br />
diesem Jahr in ihrer Statistik<br />
auch diejenigen <strong>Bio</strong>-Betriebe<br />
auf, die nach der <strong>Bio</strong>-<br />
Verordnung des Bundes arbeiten,<br />
aber nicht nach den<br />
Richtlinien von <strong>Bio</strong> Suisse<br />
und deshalb auch nicht knospe-zertifiziert sind. Im Jahr 2007<br />
arbeiteten 5651 Landwirtschaftsbetriebe nach den Richtlinien<br />
von <strong>Bio</strong> Suisse, resp. sind zertifizierte Knospe-Betriebe. Das sind<br />
220 Betriebe weniger als im Vorjahr und entspricht einem Anteil<br />
von 10,2 % am Total der gesamtschweizerischen Betriebe.<br />
Zu den knospe-zertifizierten Betrieben kommen noch rund 600<br />
<strong>Bio</strong>-Höfe hinzu, die nach der <strong>Bio</strong>-Verordnung des Bundes<br />
arbeiten. Daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von 6249 <strong>Bio</strong>-<br />
Betrieben. Dies sind 11,3 % aller Landwirtschaftsbetriebe.<br />
Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr praktisch konstant<br />
geblieben.
Gesamtwarenkorb Food 951,8<br />
Frischprodukte 628,5<br />
Verpackte Konsumgüter 323,3<br />
Brot 131,8<br />
Eier 35,2<br />
Gemüse 125,0<br />
Milchprodukte 145,9<br />
Convenience Produkte 74,5<br />
Früchte 66,9<br />
Käse 64,5<br />
Tiefkühlprodukte 26,1<br />
Getränke 44,4<br />
Fleisch 59,1<br />
Übrige 178,4<br />
Die gesamte <strong>Bio</strong>-Fläche nahm im vergangenen Jahr um 2000<br />
Hektar zu und betrug 121.000 Hektar. Das sind 11,3 % der gesamten<br />
landwirtschaftlichen Nutzfläche. Davon wurden 111.000<br />
Hektar von knospezertifizierten <strong>Bio</strong>-Betrieben bewirtschaftet,<br />
10.000 Hektar von <strong>Bio</strong>-Verordnungs-Betrieben. Im vergangenen<br />
Jahr ist die Abnahme der Betriebe aus dem <strong>Bio</strong>-Landbau im Vergleich<br />
zu 2006 leicht gesunken (-220). 2006 waren es 243 Betriebe.<br />
Für 2008 haben sich erfreulicherweise bereits 99 Betriebe neu<br />
bei <strong>Bio</strong> Suisse angemeldet, um auf <strong>Bio</strong>-Landbau umzusteigen.<br />
Zu strenge Vorschriften?<br />
Der Rückgang lässt sich zum einen Teil mit dem Strukturwandel<br />
erklären. Höfe werden aus wirtschaftlichen Überlegungen<br />
oder mangels Nachkommen aufgegeben. Zum anderen Teil<br />
wenden sich Betriebe vom <strong>Bio</strong>-Landbau ab, weil die Vorschriften<br />
in ihren Augen zu streng sind. <strong>Bio</strong> Suisse bedauert dies.<br />
Beispielhaft sind die neuen Fütterungsvorschriften: Gemäß <strong>Bio</strong>-<br />
Verordnung des Bundes, die als gesetzlicher Mindeststandard<br />
<strong>für</strong> alle <strong>Bio</strong>-Betriebe in der Schweiz massgebend ist, müssen ab<br />
dem 1. Januar 2008 neu 100 % des Futters <strong>für</strong> Wiederkäuer aus<br />
biologischer Produktion stammen (statt 95 % wie bis anhin).<br />
<strong>Bio</strong>-Anteile wertmäßig per 2007<br />
Mio.<br />
CHF Anteil <strong>Bio</strong> in %<br />
1,6 %<br />
1,5 %<br />
3,3 %<br />
2,9 %<br />
4,6 %<br />
3,4 %<br />
5,9 %<br />
5,4 %<br />
5,1 %<br />
Alle IHA-GfK-Zahlen verstehen sich OHNE <strong>Bio</strong>-Fachhandel und Direktvermarktung.<br />
7,9 %<br />
7,0 %<br />
9,8 %<br />
<strong>BIO</strong>-LAND SCHWEIZ<br />
© IHA-GfK AG, Hergiswil<br />
Die <strong>Bio</strong>-Verordnung wurde in diesem Punkt geltendem EU-<br />
Recht angepasst. <strong>Bio</strong> Suisse musste diese neue Regelung ebenfalls<br />
übernehmen. Insbesondere <strong>für</strong> Betriebe im Berggebiet<br />
kann sie zu Engpässen bei der Futtermittelbeschaffung führen.<br />
<strong>Bio</strong> Suisse hat deshalb beim Bundesamt <strong>für</strong> Landwirtschaft<br />
(BLW) eine Übergangsfrist bis zum 31. März 2009 verlangt:<br />
Allerdings sind davon nur die so genannten Nebenprodukte aus<br />
der Lebensmittelherstellung betroffen (z.B. Zuckerrübenschnitzel<br />
oder Abgang aus Obst- und Gemüseverarbeitung). Für<br />
Gras, Heu, Silomais und Maiswürfel gilt diese Übergangsfrist<br />
nicht. Diese Futtermittel müssen ab dem 1. Januar 2008 konsequent<br />
in hundertprozentiger <strong>Bio</strong>-Qualität an die Tiere verfüttert<br />
werden. <strong>Bio</strong> Suisse ist weiterhin mit dem BLW im Gespräch,<br />
um gemeinsam Lösungen zu finden. Ziel von <strong>Bio</strong> Suisse ist es,<br />
die bereits vereinbarte Übergangslösung über März 2009 hinaus<br />
zu verlängern. Doch längerfristig ist das Ziel einer hundertprozentigen<br />
<strong>Bio</strong>-Fütterung in den Augen von <strong>Bio</strong> Suisse nicht<br />
nur machbar und sinnvoll, sondern trägt auch zu einer noch<br />
grösseren Glaubwürdigkeit des <strong>Bio</strong>-Landbau bei: Konsumentinnen<br />
und Konsumenten erwarten, dass ein <strong>Bio</strong>-Tier auch <strong>Bio</strong>-<br />
Futter bekommt.<br />
Von Markus Arbenz, Geschäftsführer <strong>Bio</strong> Suisse<br />
16,4 %<br />
15,9 %<br />
29
<strong>BIO</strong>-IDEEN VOR ORT<br />
Vielfalt auf kleiner Fläche<br />
Kann man unter 1500 qm Verkaufsfläche ein interessantes <strong>Bio</strong>-<br />
Angebot präsentieren? Man kann – wenn man bereit ist, sich<br />
etwas einfallen zu lassen und wenn man seine Ware ein wenig<br />
individueller präsentiert.<br />
Die Idee dazu sind eine Mischung aus ganz normaler Präsentation<br />
mit ein paar Zusatzideen, die das Angebot <strong>für</strong> die Kunden<br />
interessanter machen. Die hier gesammelten Ideen stammen<br />
aus den Freiburger Barwig-Märkten, die bereits etliche <strong>Bio</strong>-<br />
Preise gewonnen haben, weil sie seit Jahren mit einer alltagstauglichen<br />
<strong>Bio</strong>-Auswahl glänzen.<br />
30<br />
Käsepräsentation und Selbstverkostung<br />
Probieren ist durch nichts zu ersetzen und bringt<br />
besonders beim Käse den besonderen Geschmack von<br />
<strong>Bio</strong>-Käse erstmals auf die Zunge.<br />
<strong>Bio</strong>-Comté aus dem Naturreifekeller von Arnaud ist<br />
einfach eine besondere Köstlichkeit. Wer ihn einmal<br />
im Hochjura an der französisch-schweizerischen<br />
Grenze probiert hat, wird es bestätigen. Aber nicht<br />
jeder Kunde kommt dort vorbei. Also sollte er ihn<br />
wenigstens mal beim <strong>Ein</strong>kauf probieren können.<br />
Käse-Theke<br />
<strong>Bio</strong>-Käse in guter Auswahl und<br />
klar gekennzeichnet. Selbst<br />
kleinere Märkte von 500 qm<br />
haben mit 8 oder 9 <strong>Bio</strong>-Käsesorten<br />
kein Problem. In der<br />
größeren Theke dürfen es<br />
etwa 15 sein. Das honoriert<br />
der Kunde.<br />
Tea-Time<br />
Im Tee-Regal warten<br />
Anregungen zum Entspannen<br />
und Genießen, neben dem,<br />
was man vielleicht sowieso<br />
braucht.<br />
Ital. Spezialitäten<br />
Die wärmere Jahreszeit ist<br />
Pastazeit – da macht es Sinn,<br />
ein paar nette Tomatenspezialitäten<br />
anzubieten.
<strong>Bio</strong>-Tiefkühlangebot<br />
<strong>Bio</strong>-Tiefkühlangebote sind im<br />
kommen. Allerdings wartet der<br />
Kunde auch hier auf Anregung<br />
und Auswahl. Wer hier mehr<br />
zeigt, findet mehr Interesse.<br />
<strong>Bio</strong>-Fruchtaufstrich<br />
Besondere Geschmacksrichtungen<br />
wie Orange und<br />
Feige werden noch einmal in<br />
Augenhöhe über dem SB-Käse<br />
präsentiert. Das regt zum<br />
Kombinieren an.<br />
<strong>Bio</strong>-Wein<br />
Warum nicht mal den Wein<br />
zu Obst und Gemüse stellen?<br />
Sommerliche <strong>Bio</strong>-Weine<br />
passen perfekt zur Frische.<br />
Und Wein will immer erst<br />
einmal entdeckt werden.<br />
<strong>Bio</strong>-Obst und Gemüse im <strong>Ein</strong>gangsbereich<br />
Diese einfache Anordnung zieht in den Markt. <strong>Bio</strong>-Frische ist <strong>für</strong><br />
die meisten Verbraucher der Anlass, <strong>Bio</strong> im örtlichen Supermarkt zu<br />
suchen. Wenn sich die Auswahl entsprechend lohnt, lohnt es sich<br />
das Angebot gleich noch vor dem <strong>Ein</strong>gang zu zeigen.<br />
<strong>BIO</strong>-IDEEN VOR ORT<br />
Gesehen bei Frische-Center Freiburg, EDEKA Barwig. Aus Platzgründen hier in schematischer Darstellung<br />
31
Echte Neuheiten im <strong>Bio</strong>-<br />
Trockensortiment<br />
Die Verkaufsentwicklung der meisten<br />
<strong>Bio</strong>-Sortimente lebt – wie alle Zahlen<br />
untermauern – von sinnvollen Produkt-<br />
Innovationen. Teigwaren und Reis in<br />
<strong>Bio</strong>-Qualität sind längst Standard. Interessant<br />
sind in diesem Bereich vor allem<br />
Fertiggerichte und Convenience-Produkte.<br />
Cous Cous, Minuten-Polenta, Risotto<br />
oder Quionoa mit unterschiedlichen<br />
Gemüsesorten oder Pilzen sind inzwischen<br />
eine interessante Ergänzung des <strong>Bio</strong>-<br />
Speiseplans.<br />
Gerichte dieser Art vereinen<br />
gleich drei Vorteile <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>-<br />
Kunden:<br />
• sie sind schnell zubereitet<br />
• sie bieten eine interessante Auswahl<br />
bis hin zu exotischen Spezialitäten<br />
• <strong>für</strong> alle Menschen, die leichte Mahlzeiten<br />
lieben, genau die richtige Wahl<br />
Die hier gebotenen Rezepte sind keineswegs<br />
nur nach dem Geschmack von <strong>Bio</strong>-<br />
Insidern, sondern schmecken gerade auch Verbrauchern, die<br />
bereits viel in der Welt herumgekommen sind und sich auf<br />
bequeme Art das Besondere schmecken lassen wollen. Auf der<br />
<strong>Bio</strong>Fach fanden die Produkt auf jeden Fall reges Interesse und es<br />
ist keine Frage, dass auch viele Verbraucher daran Freude finden<br />
werden.<br />
Verival <strong>Bio</strong> mit neuem Markenauftritt und<br />
interessanten Produkten<br />
Von einem einheitlich frischen <strong>Bio</strong>-Markenauftritt unter Verival<br />
<strong>Bio</strong> kann sich der österreichische Systemlieferant auch <strong>für</strong><br />
Deutschland wieder neuen Aufschwung<br />
versprechen. Für Großflächen<br />
bietet Verival ein<br />
interessantes Markensortiment<br />
und <strong>für</strong> kleinere<br />
Märkte die <strong>Bio</strong>-Komplettlösung.<br />
Besonders beliebt<br />
sind alle Frühstückprodukte<br />
wie Müslis und Flocken<br />
<strong>BIO</strong>FACH 2008<br />
sowie die breite Palette der <strong>Bio</strong>-Getränken. Mit einem Sortiment<br />
von Trockenfrüchten bis zu Fertiggerichten umfasst die<br />
Produktpalette mehr als 200 Lebensmittel. Der Großteil der<br />
<strong>Bio</strong>-Produkte wird in Tirol hergestellt. Seit dem Jahr 2000 ist<br />
die EP Naturprodukte AG mit ihrer Hauptmarke Verival <strong>Bio</strong> eine<br />
Aktiengesellschaft, die sich im Mehrheitsbesitz der Gernot<br />
Langes-Swarovski Gruppe befindet. Dem Mehrheitseigentümer<br />
Gernot Langes-Swarovski ist gesunde Ernährung ein persönliches<br />
Anliegen.<br />
Was <strong>für</strong> ihn mit dem <strong>Ein</strong>stieg<br />
in den Weinbau begann, ist<br />
heute logische Konsequenz:<br />
Genuss in Verbindung mit<br />
höchster Qualität natürlicher<br />
Lebensmittel. „<strong>Bio</strong> der neuen<br />
Generation” steht <strong>für</strong> Gesundheit<br />
und Genuss. <strong>Bio</strong>-<br />
Qualität wird damit<br />
auf eine breite Basis<br />
gestellt. Diese Anforderung<br />
will die neue<br />
Marke „Verival <strong>Bio</strong>“<br />
verwirklichen.<br />
33
Basiswissen <strong>Bio</strong>, Grundwissen<br />
Lebensmittel und eine vielzahl<br />
von Rezepten „<strong>Bio</strong>? Logisch!<br />
Das <strong>Bio</strong>-Kochbuch“<br />
Auf 256 Seiten bietet das bei Naumann & Göbel erschienene<br />
Buch mehr als ein Kochbuch und Rezepte. Was das Buch –<br />
neben dem ansprechenden Preis-Leistungsverhältnis – angenehm<br />
macht, sind seine ausführlichen <strong>Ein</strong>leitungen: Die erste<br />
<strong>Ein</strong>leitung widmet sich der <strong>Bio</strong>-Produktion und der ökologischen<br />
Landwirtschaft. Hier wird Basiswissen im besten Sinne<br />
des Wortes geboten, in Umfang überschaubar, in der Aufmachung<br />
ansprechend. Wer diese Seiten gelesen hat, kommt<br />
schon einmal über die Allgemeinplätze üblicher Werbehandzettel<br />
hinaus.<br />
Die sich anschließende ausführlichere Warenkunde bezieht sich<br />
zwar nicht ausschließlich auf <strong>Bio</strong>-Lebensmittel, wird aber bei<br />
diesen besonders wichtig. Neben Salatsorten gint´s auch eine<br />
kleine Sprossenkunde. Über interessante Käsesorten, bekannte<br />
BUCHBESPRECHUNG<br />
und seltenere Obstsorten findet man auch eine Übersicht über<br />
unterschiedliche Hülsenfrüchte und Linsen. <strong>Ein</strong>e Übersicht über<br />
Süßungsmittel, Garmethoden sowie ein Saisonkalender machen<br />
dieses wertvolle Kapitel komplett. Auch hier hilft die Kürze<br />
beim Lesen.<br />
<strong>Bio</strong> kommt hier in erster Linie als<br />
guter Geschmack vor<br />
Gegen diese Sichtweise ist nicht einzuwenden. <strong>Bio</strong>-Lebensmittel<br />
stehen ja nun wirklich <strong>für</strong> ursprünglichen guten Geschmack.<br />
Für den heutigen <strong>Bio</strong>-Kunden ist <strong>Bio</strong> ohnehin nur<br />
noch ab und zu mit Vollwertkost oder vegetarischen Rezepten<br />
verbunden. Gerade in der angewandten Küche wird <strong>Bio</strong> heute<br />
immer mehr zur zusätzlichen Geschmacksqualität: Man<br />
schmeckt keine Zusatzstoffe und künstlichen Aromen, sondern<br />
die Produkte in ihrer ursprünglichen Geschmacksqualität. Auch<br />
diesem Trend kann man nur zustimmen.<br />
<strong>Ein</strong>en kleinen Wermutstropfen bietet das gerade in der<br />
Gestaltung sehr gelungene Buch freilich auch: <strong>Ein</strong> Teil der<br />
Rezepte bleibt den konsequenten <strong>Bio</strong>kunden nicht erreichbar,<br />
weil die entsprechenden wichtigen Zutaten in<br />
<strong>Bio</strong>-Qualität so gut wie nicht zu kaufen sind<br />
wie etwa frischer <strong>Bio</strong>-Fisch jeglicher Sorte<br />
oder Waldpilzsorten in <strong>Bio</strong>-Qualität. Hier<br />
schoß wohl eindeutig der kulinarische Eifer<br />
über das Ziel hinaus, zumal man über Themen<br />
wie Fisch oder Pilze in <strong>Bio</strong>-Qualität durchaus<br />
etwas hätte sagen können.<br />
An dem positiven Gesamturteil ändert die letzte<br />
Feststellung wenig. Zum <strong>Ein</strong>stieg und zum<br />
Kennenlernen ist dieses <strong>Bio</strong>-Kochbuch hervorragend<br />
geeignet.<br />
<strong>Bio</strong>? Logisch! Das <strong>Bio</strong>-Kochbuch<br />
Naumann & Göbel<br />
Verlagsgesellschaft mbH<br />
gebunden, farbige Abbildungen<br />
256 Seiten, Format 21 x 27 cm<br />
ISBN-13: 978-3-625-11842-8<br />
Preis: EUR 10.00<br />
Alles weitere unter<br />
www.nauman-goebel.de<br />
35
SPITZENADRESSEN FÜR <strong>BIO</strong><br />
2008 besonders feierlich<br />
Auch 2008 wurden wieder insgesamt 30 Märkte zu<br />
„Spitzenadressen“ <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> ernannt. Unter der Spitzengruppe<br />
viele tegut, EDEKA- und Famila-Märkte,<br />
aber auch Feneberg und REWE waren sichtbar vertreten.<br />
Nach der Begrüßung durch Thomas<br />
Gutberlet, Juniorchef von tegut, folgte der erste<br />
Festvortrag Dr. Alexander Beck, Vorstand und<br />
Koordinator AoeL “Welche Qualität bieten <strong>Bio</strong>lebensmittel<br />
und ihre Hersteller?” Den zweiten Festvortrag<br />
hielt Peter Schommer, Heilbronn, Ernst &<br />
Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft<br />
unter dem Thema “Wer wird in<br />
Zukunft am erfolgreichsten <strong>Bio</strong>lebensmittel anbieten?”<br />
Das Quartett von J. Haydn. Op. 76. No. 1 umrahmte<br />
die Preisverleihung mit den musikalischen Sätzen,<br />
Allegro con spirito, Adagio sostenuto, Menuetto<br />
und Allegro ma non troppo vorgetragen vom Eos-<br />
Quartett. 1. Violine: Anne-Sophie Niederfeilner, 2.<br />
Violine: Sanya Myla Cotta, Viola: Sabine Ehlscheidt,<br />
Violoncello: Lukas Krozcek.<br />
Was die Vertreter aus dem Lebensmitteleinzelhandel<br />
bewegt<br />
Die Festvorträge sprachen viele der Zuhörer unmittelbar<br />
an. Mit der Sorge um Qualität traf Dr. Alexander<br />
Beck den Nerv vieler Verantwortlicher. Je mehr <strong>Bio</strong>lebensmittel<br />
angeboten werden, umso stärker wird man darauf schauen<br />
müssen, ob die angebotenen Qualitäten <strong>für</strong> die eigenen Kunden<br />
ausreichend sicher sind. Gerade die deutschen Hersteller wissen<br />
inzwischen sehr genau, was ihre Kunden suchen: Sie schätzen<br />
an <strong>Bio</strong>produkten die Sicherheit und Verlässlichkeit, dass sie<br />
36<br />
durch <strong>Bio</strong>produkte ihrer Gesundheit schädliche Stoffe wie<br />
Pestizide aus der Ernährung fernhalten können und die<br />
Sicherheit behalten, keine genveränderten Substanzen in der<br />
Nahrung zu haben, deren<br />
Nebenwirkungen bis heute<br />
nicht ausreichend geklärt<br />
sind. Hier kommt in Zukunft<br />
der Transparenz der Herkunft<br />
und Qualitäten von <strong>Bio</strong>-Produkten<br />
eine noch größere<br />
Bedeutung zu. Der Lebensmitteleinzelhandel<br />
wird sich<br />
selbst ebenfalls verstärkt um<br />
die Rückverfolgbarkeit und<br />
Vortrag Peter Schommer,<br />
Ernst & Young AG<br />
Streich-Quartett<br />
die Qualitätssicherheit der<br />
eigenen <strong>Bio</strong>-Angebote bemühen<br />
müssen.<br />
Erfolg mit <strong>Bio</strong> verlangt<br />
ensprechenden<br />
<strong>Ein</strong>satz<br />
Für den Endkunden, das zeigt<br />
die aktuelle Ernst & Young<br />
Studie, ist die eigene <strong>Ein</strong>kaufsstätte<br />
der erste Ansprechpartner<br />
und Qualitätsgarant<br />
<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte, in<br />
zweiter Linie schaut man<br />
dann auch auf die Siegel und Zertifikationen, deren Sinn im<br />
einzelnen die Verbraucher immer noch viel zu wenig kennen.<br />
Die derzeitige Vorliebe vieler Verbraucher <strong>für</strong> den Lebensmitteleinzelhandel<br />
als <strong>Bio</strong>-<strong>Ein</strong>kaufsstätte hängt nach wie vor<br />
mit der Bequemlichkeit des <strong>Ein</strong>kaufs zusammen: Man bevorzugt<br />
die kurzen Wege, aber es ist<br />
auch wahr, dass immer mehr Verbraucher<br />
aufgrund des <strong>Bio</strong>angebots<br />
bereit sind, ihre <strong>Ein</strong>kaufsstätte<br />
zu wechseln. Hier liegt ein Teil des<br />
Sprengsstoffs und der Dynamik der<br />
Zukunft im Lebensmitteleinzelhandel.<br />
Darüber hinaus machen selbst<br />
<strong>Bio</strong>-Pioniere wie Tegut stets deutlich,<br />
dass der Erfolg des <strong>Bio</strong>-<br />
Angebots an enge Preisschwellen<br />
gebunden ist. Auch wenn die<br />
Kunden in der Praxis nie ganz so<br />
genau nachrechnen, wie sie behaupten,<br />
(Fortsetzung Seite 39)
Ist Ihr <strong>Bio</strong>-Engagement preiswürdig?<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Führen Sie in Ihrem Markt mehr <strong>Bio</strong>-Artikel, als in den<br />
benachbarten Lebensmittelnmärkten ähnlicher Größe zu<br />
finden sind?<br />
Würden Sie sagen, dass viele Kunden gerade deshalb bei<br />
Ihnen einkaufen, weil Ihr Markt bei <strong>Bio</strong>-Artikeln besonders<br />
gut sortiert ist?<br />
Finden die Kunden in ihrer Obst- und Gemüse-Abteilung<br />
eine regelmäßig vielseitigere Auswahl an <strong>Bio</strong>-Produkten,<br />
als das <strong>Bio</strong>-Sortiment der benachbarten Discounter?<br />
Halten Sie in Ihrer Käse-Bedientheke <strong>für</strong> Ihre Kunden<br />
bereits eine interessante Auswahl an <strong>Bio</strong>-Käse-Sorten bereit,<br />
die regelmäßig erhältlich sind?<br />
Hatten etliche Ihrer Mitarbeiter bereits die Möglichkeit, an<br />
einer ausführlicheren <strong>Bio</strong>-Schulung teilzunehmen?<br />
Haben Sie den <strong>Ein</strong>druck, dass besonders die Mitarbeiter an<br />
den Bedientheken und an der Information in der Lage<br />
sind, die wichtigsten Kundenfragen zum Thema <strong>Bio</strong><br />
kompetent zu beantworten?<br />
Werben Sie regelmäßig bei Ihren Kunden mit den <strong>Bio</strong>-<br />
Angeboten Ihres Marktes?<br />
Sind die <strong>Bio</strong>-Artikel in Ihrem Markt besonders gekennzeichnet,<br />
so dass sie der Kunde verhältnismäßig schnell<br />
entdecken kann?<br />
Führen Sie in ihrem Markt regelmäßig Verkostungen von<br />
<strong>Bio</strong>-Artikeln <strong>für</strong> Ihre Kunden durch?<br />
Lassen Sie sich als Höhepunkt manchmal eine ausgefallene,<br />
besonders attraktive Aktion <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>-Produkte in Ihrem<br />
Markt einfallen?<br />
SPITZENADRESSEN FÜR <strong>BIO</strong><br />
Wenn Sie schon 8 dieser Fragen mit JA beantworten konnten, dann sollten Sie sich ernsthaft eine Bewerbung <strong>für</strong> die „Spitzenadressen<br />
<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>“ überlegen. Schließlich werden hier vor allem Engagement und Elan bewertet und auf keinen Fall perfekte<br />
Verhätnisse vorausgesetzt. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist inzwischen bei weit über hundert Märkten bereits ein echter<br />
Ansporn zu noch mehr <strong>Bio</strong>-Engagement geworden.<br />
Die Teilnehmer des Wettbewerbs profitieren von dem intensiven Austausch engagierter Märkte quer durch alle Handelsketten. Allen<br />
Gewinnern, aus jährlich bis zu dreißig <strong>für</strong> einen Preis platzierten Märkten, winkt darüber hinaus, eine attraktive gemeinsame Reise.<br />
Machen Sie mit – und bewerben Sie sich <strong>für</strong> eine der „Spitzenadressen <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>“! Die Jury freut sicht auf Ihre Bewerbung.<br />
37
SPITZENADRESSEN FÜR <strong>BIO</strong><br />
Engagierte Macher, Manager,<br />
Marktleiter oder Inhaber<br />
präsentieren das <strong>Bio</strong>-Angebot ihres Marktes<br />
1. Größe des Marktes in qm: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
2. Anzahl der Mitarbeiter: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
3. Anzahl der ständig angebotenen Artikel im Markt:<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Davon „<strong>Bio</strong>” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
4. Umsatzanteil der <strong>Bio</strong>-Produkte am Foodumsatz in<br />
Prozent: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . %<br />
5. <strong>Bio</strong>-Artikel nach Warengruppen: Stückzahl<br />
Frisch-Obst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Frisch-Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Milch, Butter, Käse, Frischmilchprodukte<br />
Käse Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Wurst/ Fleisch SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Wurst/ Fleisch-Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Brot und Backwaren abgepackt . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Brot und Backwaren frisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Fertiggerichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Trockensortiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Konserven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Schokolade/Süsswaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kaffee/Tee/Kakaogetränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Saucen, Gewürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Tiefkühlprodukte/kühlpflichtige<br />
Fruchtsäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Wein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Babynahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Drogeriebereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Tiernahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Hunde- und Katzenfutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel . . . . . . . . . .<br />
6. Prozentuale Verteilung der <strong>Bio</strong>-Angebote auf Marken<br />
Eigenmarke der eigenen Kette . . . . . . . . . . . . . . . . %<br />
Marken externer Hersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . %<br />
7. Anzahl der im Markt angebotenen <strong>Bio</strong>-Marken<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
8. Wieviele <strong>Bio</strong>-Artikel beziehen Sie aus der unmittelbaren<br />
Nachbarschaft (Umkreis von ca. 50 km)?<br />
38<br />
9. Anzahl der <strong>Bio</strong>artikel nach Ländern<br />
Deutschland Österreich<br />
Schweiz Italien<br />
Frankreich Niederlande<br />
Belgien Spanien<br />
<strong>Bio</strong>-Marken aus anderen Ländern . . . . . . . . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
10. Anzahl der Mitarbeiter, die Kunden regelmäßig zu<br />
<strong>Bio</strong>-Waren beraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Was tun Sie <strong>für</strong> deren Fortbildung?<br />
(Bitte als Anlage beifügen)<br />
11. Anzahl der Aktionen pro Jahr, die <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Artikel<br />
und Sortimente durchgeführt werden . . . . . . . . . . .<br />
Nennung in jeweils einem Stichwort pro Aktion<br />
(Bitte als Anlage beifügen)<br />
12. Mit welchen Maßnahmen <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>artikel haben Sie<br />
besonders gute Erfahrungen gemacht?<br />
(Bitte als Anlage beifügen)<br />
13. Worin besteht das besondere <strong>Bio</strong>-Engagement des<br />
Marktes? (Bitte als Anlage beifügen)<br />
14. Eigendarstellung (Bitte als Anlage beifügen)<br />
15. Welche Ziele haben Sie sich <strong>für</strong> in 2006 <strong>für</strong> die<br />
<strong>Bio</strong>-Entwicklung ihres Marktes gesteckt?<br />
Fügen Sie bitte <strong>für</strong> die Punkte 11 bis 14 Ihrer<br />
Bewerbung aussagefähiges und <strong>für</strong> die Darstellung<br />
verwendbares Bildmaterial bei (per eMail oder als CD).<br />
16. Wer steht als Person <strong>für</strong> das besondere <strong>Bio</strong>-<br />
Engagement des Marktes?<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
17. Bitte stellen Sie uns mögl. hochauflösende, aussagekräftige<br />
Fotos zu Ihren <strong>Bio</strong>-Aktionen und zur <strong>Bio</strong>-<br />
Präsentation in Ihrem Markt zur Verfügung.<br />
Allgemeine Kontaktdaten<br />
Name des Marktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Inhaber (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ansprechpartner (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Strasse/Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
PLZ /Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . .Telefax . . . . . . . . . . . . . .<br />
Email-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Internet-Präsenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bitte Ihre Bewerbung bis zum 05.12.2008 einsenden an „<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>” c/o Dr. Holstein, Hauptstrasse 38/2, 79211 Denzlingen.
darf der wahrgenommene Preis <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte nicht als zu<br />
teuer empfunden werden. Laut Ernst & Young hätten die Kunden<br />
am liebsten fast gleiche Preise <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> und Konventionell.<br />
Die Gewinner 2008<br />
Die Preisverleihung 2008 markierte<br />
einen deutlichen <strong>Ein</strong>schnitt:<br />
Während in der Vergangenheit<br />
nahezu ausnahmslos die klassischen<br />
<strong>Bio</strong>-Pioniere einer Region<br />
ausgezeichnet wurden, behauptet<br />
sich heute eine gute Hälfte der<br />
Preisträger ganz bewußt in einem<br />
sehr lebendigen Konkurrenzumfeld<br />
in Sachen <strong>Bio</strong> – da sind Discounter,<br />
konkurrierende Lebensmittelketten<br />
oder <strong>Bio</strong>-Supermärkte<br />
jeweils gleich um Ecke und verlangen<br />
ein entsprechendes Profil.<br />
Preisverleihung an REWE<br />
Die Preise 2008 wurden<br />
durch Dr. Holstein und<br />
Dr. Niessen vergeben an:<br />
Edeka Märkte Kaltschmidt<br />
Marquardstein<br />
und Prien, die Cap-<br />
Märkte Herrenberg und<br />
Bietigheim Bissingen,<br />
Edeka Kirchner Alzenau,<br />
Edeka Barwig in Kirchzarten<br />
und Freiburg<br />
Edeka Todenhöfer Kassel,<br />
Rewe Münster Rewe<br />
Mohr Velbert, Feneberg-<br />
Märkte Burgberg, Oberstdorf, Sonthofen sowie 2 x München an<br />
insgesamt zehn tegut…-Märkte in Hünstetten-Kesselbach,<br />
Eschwege-Niederhone, Gerolzhofen, Großostheim-Pflaumheim,<br />
Ilmenau, Würzburg, Kassel und Bad Soden. Friedberg und<br />
Wiesbaden sowie an die famila-märkte Frankenthal, Pforzheim-<br />
West, Heidelberg, Weinheim, Karlsruhe und Waldshut.<br />
Der jährliche Sonderpreis ging<br />
2008 an Ernst & Young<br />
Preisverleihung durch<br />
Dr. K. J. Holstein<br />
“<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> for <strong>Bio</strong>” vergibt jährlich auf der<br />
<strong>Bio</strong>Fach im Rahmen des offiziellen Messeprogramms<br />
neben dem Preis "Spitzenadresse <strong>für</strong><br />
<strong>Bio</strong>", einen Sonderpreis an Personen und Institutionen<br />
ihrer Wahl, weil es stets Menschen und<br />
Organisationen gibt, die in einem Jahr die <strong>Bio</strong>-<br />
Entwicklung ganz besonders positiv beeinflußt haben, die sich<br />
aber nicht von sich aus bewerben. In diesem Sinne wurden in<br />
der Vergangenheit zum Beispiel besonders aktive Gremien aus<br />
Handelsketten ausgezeichnet.<br />
2008 vergab die Jury den Preis an die Autoren von Ernst &<br />
Young <strong>für</strong> deren Studie LOHAS Lifestyle of Health an<br />
Sustainability, weil mit dieser Studie ein wichtiger Impuls und<br />
SPITZENADRESSEN FÜR <strong>BIO</strong><br />
Diskussionsbeitrag in den Markt gegeben wurde. Zweifellos hat<br />
Ernst & Young mit dieser Studie als Vorleistung ein Zeichen<br />
gesetzt, wie nötig es ist, dass sich gerade der Lebensmitteleinzelhandel<br />
darum bemüht, seine <strong>Bio</strong>kunden und deren Wünsche<br />
noch bsser kennenzulernen als bisher.<br />
Gastgeber <strong>für</strong> das Buffet:<br />
Schwyzer Milchhuus aus<br />
der Schweiz<br />
Markus Arbenz als Geschäftsführer von <strong>Bio</strong><br />
Suisse lud die zahlreich erschienenen Gäste der<br />
Festveranstaltung <strong>für</strong> das <strong>Bio</strong>-Gastland Schweiz<br />
zum anschließenden Buffet ein und die Gewinner<br />
der Preise zur Gewinnerreise nach<br />
Schwyz. Das anschließende Buffet mit einer<br />
reichhaltigen <strong>Bio</strong> Käseauswahl wurde präsentiert von der<br />
Schwyzer Milchhuus AG. Hier lernte man aus dem über 20<br />
Sorten umfassenden <strong>Bio</strong>-Sortiment des Hauses aus Auswahl<br />
schmackhafter Genüsse kennen: vom Holzer Käse über den länger<br />
gereiften Senior zum <strong>Bio</strong> Suisse und zum Alpikoner. Ungeteilte<br />
Begeisterung erhielt der zwischen 10 und 12 Monaten<br />
gereifte Rigitaler, eine Eigenentwicklung von Schwyzer<br />
Milchhuus. Der Käse ist wie ein länger gereifter Emmentaler im<br />
großen Laib mit verhältnismäßig großen Löchern, in denen sich<br />
eine leichte Salzkristallisation<br />
findet, die<br />
den geschmacklichen<br />
Kick gibt.<br />
Jetzt schon <strong>für</strong><br />
2009 bewerben<br />
Edeka Preisträger<br />
Die Ausschreibung <strong>für</strong><br />
2009 läuft bereits.<br />
Ausschlaggebend <strong>für</strong> die Prämierung sind eine klare und gut<br />
justierte <strong>Bio</strong>-Orientierung vor Ort, Engagement des Personals<br />
und eine ebenso deutliche Kundenorientierung. <strong>Bio</strong>-Zahlen orientieren<br />
über den Trend, sind aber bei unserem Wettbewerb nie<br />
der alleinige Maßstab. Alle bisher ausgezeichneten „Spitzenadressen<br />
<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>” sind Märkte in einer lebendigen <strong>Bio</strong>-Entwicklung<br />
und auf dem Weg.<br />
39
<strong>BIO</strong>-MILCHPRODUKTE - TRENDS 2008<br />
Weiterhin starkes Wachstum<br />
auch in 2008<br />
Nachdem nun alle bedeutenden Handelsunternehmen auch im<br />
traditionellen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ein mehr oder<br />
weniger großes und vielfältiges <strong>Bio</strong>-Sortiment aufgeschaltet<br />
haben, hat der Distributionsausbau von <strong>Bio</strong> ein Niveau erreicht,<br />
welches Anlass da<strong>für</strong> gibt, künftig niedrigere Wachstumsraten<br />
zu erwarten als in den letzten Jahren. Denn der Umsatzeffekt<br />
der durch neue Verkaufsflächen hervorgerufen wird, verliert an<br />
Kraft. Zwar wird weiterhin an dem Ausbau des <strong>Bio</strong>-Sortimentes<br />
gearbeitet, aber dieser Umsatzeffekt kann die o. g. Dynamik<br />
nicht erreichen.<br />
AC Nielsen liefert ersten Daten <strong>für</strong> 2008<br />
Erste Daten des Marktforschungsunternehmens AC Nielsen <strong>für</strong><br />
die Warengruppe Milch und Molkereiprodukte können einen<br />
ersten <strong>Ein</strong>blick in die Entwicklung geben und lassen Rückschlüsse<br />
auf die zu erwartende Entwicklung <strong>für</strong> das gesamte<br />
<strong>Bio</strong>-Sortiment im LEH zu.<br />
Umsatz auf Vorjahresniveau<br />
<strong>Bio</strong>-Trinkmilch konnte diesen Daten zufolge im ersten Quartal<br />
2008 das Umsatzwachstum in 2007 halten. Es wurde erneut<br />
über 40 Prozent mehr <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Trinkmilch ausgegeben, als im<br />
Vorjahresquartal. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass<br />
die Preiserhöhungen <strong>für</strong> die Hälfte des Umsatzzuwachses verantwortlich<br />
sind. Der absolute Absatzzuwachs ist von 36 Prozent<br />
auf gut 20 Prozent zurückgegangen.<br />
Zwar wächst somit die Anzahl der verkauften Milchpackungen<br />
nicht mehr ganz so stark wie noch vor zwölf Monaten, die<br />
Bereitschaft der <strong>Bio</strong>-Käufer jedoch, <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>-Milch deutlich<br />
tiefer in die Tasche zu greifen ist ein wichtiges Indiz <strong>für</strong> die<br />
Stabilität der Nachfrage.<br />
40<br />
Frischmilch<br />
Naturjogurt<br />
Naturquark<br />
Fruchtjogurt<br />
Butter<br />
Trinkjogurt<br />
H-Milch<br />
Fruchtquark<br />
Umsatzanteile ausgewählter <strong>Bio</strong>-Warengruppen<br />
im LEH in 2007<br />
2,2 %<br />
2,3 %<br />
1,9 %<br />
1,7 %<br />
1,0 %<br />
4,9 %<br />
Preissteigerungen <strong>für</strong> knapp die Hälfte des<br />
Umsatzzuwachses verantwortlich<br />
Betrug die Erhöhung des Durchschnittspreises bei <strong>Bio</strong>-Milch im<br />
ersten Quartal 2007 noch 5 %, so ist dieser Wert in 2008 auf<br />
18 % gestiegen. Sicherlich hat der Anstieg des Milchpreises <strong>für</strong><br />
konventionelle Trinkmilch die Entwicklung bei <strong>Bio</strong>-Trinkmilch<br />
unterstützt. Die Preissenkungen im Lauf des 2. Quartals 2008<br />
bei einigen Handelshäusern <strong>für</strong> die konventionelle Variante werden<br />
bei den künftigen Daten zeigen, wie stark sich die Höhe des Aufpreises<br />
<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Milch auf den Verkauf auswirkt. Denn der Preis<br />
<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Milch wird <strong>für</strong> den Endverbraucher kaum sinken, da sie<br />
weiterhin knapp ist. <strong>Bio</strong>-Molkereien suchen händeringend beachtliche<br />
Mengen zusätzlicher <strong>Bio</strong>-<br />
10,4 %<br />
12 %<br />
Agromilagro research auf Basis AC Nielsen Handelspanel 2008<br />
Milch. Somit herrscht bei den Erzeugerpreisen<br />
kaum Spielraum <strong>für</strong><br />
Preissenkungen. Es bleibt also weiterhin<br />
spannend die Entwicklung<br />
zu verfolgen.<br />
Marktentwicklung bei<br />
<strong>Bio</strong>-Butter und <strong>Bio</strong>-<br />
Quark in 2008<br />
Butter hat im Jahr 2007 abrupte<br />
Preissprünge vollzogen, was die<br />
Verbraucher sensibilisiert. Vor allem<br />
in Bezug auf konventionelle Butter<br />
wurden die Medien <strong>für</strong> das Thema<br />
Lebensmittelpreise sensibilisiert. Der<br />
Endverkaufspreis <strong>für</strong> konventionelle<br />
Butter ist innerhalb von Wochen um 50 Prozent gestiegen, was<br />
einen regelrechten öffentlichen Aufschrei provoziert hatte. Dadurch<br />
geriet Butter stark ins Rampenlicht. Und auch wenn <strong>Bio</strong>-<br />
Butter längst keine so großen Preissprünge vollzog, hat sich die<br />
vorgenannte Diskussion sicher auch auf den Abverkauf von<br />
<strong>Bio</strong>-Butter ausgewirkt.<br />
Preisanstieg um 27 Prozent in 2008<br />
Tatsächlich hat sich <strong>Bio</strong>-Butter im Mittel über alle Verkaufsstellen<br />
im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) im Jahr 2007 um 7,6<br />
Prozent verteuert. Im ersten Quartal 2008 betrug die Preissteigerung<br />
gegenüber dem Vorjahresquartal knapp 27 Prozent.<br />
Umsatz steigt noch an<br />
Der Umsatz mit <strong>Bio</strong>-Butter hat in 2007 nur noch um 11<br />
Prozent, nach 43 Prozent in 2006, zugenommen. Auch im<br />
ersten Quartal 2008 lag der Umsatzzuwachs bei etwa 10<br />
Prozent. Bei diesem Umsatzzuwachs in 2007 betrug der Anteil<br />
der durch die Preissteigerung verursacht wurde mehr als 70<br />
Prozent. Betrachtet man die Absatzentwicklung, so konnte in<br />
2007 noch ein Plus von etwas mehr als drei Prozent erreicht<br />
werden. In 2008 dann war der Absatz rückläufig. Es wurde 13
122* Milch<br />
21* Quark<br />
74* Jogurt<br />
26* Butter<br />
*Umsatz in Mio. A 2007<br />
Prozent weniger <strong>Bio</strong>-Butter im LEH verkauft als noch im Vorjahresquartal.<br />
Das Umsatzplus in 2008 ist also lediglich auf die<br />
Preissteigerungen zurückzuführen. <strong>Bio</strong>-Butter verliert also Absatzvolumina.<br />
Ganz im Gegenteil zum immer noch starken Absatzzuwachs<br />
be Trinkmilch. Hier konnte trotz einer Preissteigerung<br />
um immerhin auch 18 Prozent im ersten Quartal 2008<br />
immer noch ein Absatzplus von über 20 Prozent erreicht werden.<br />
<strong>Bio</strong>-Quark mit Absatzplus<br />
<strong>Bio</strong>-Quark konnte das Umsatzplus vom Jahr 2007 mit 54 Prozent,<br />
nach plus 98 Prozent in 2006, nicht halten und musste sich mit<br />
einem Zuwachs von aber immer noch stolzen 28,5 Prozent<br />
zufrieden geben. Allerdings lag auch bei <strong>Bio</strong>-Quark der Anteil<br />
des Umatzzuwachses in 2008, der auf das Konto der Preissteigerung<br />
geht, bei 70 Prozent. Der Absatz konnte nach 55<br />
Prozent in 2007 nur noch mit 9 Prozent in 2008 wachsen.<br />
Auch <strong>Bio</strong>-Jogurt wächst<br />
verhältnismäßig stark<br />
<strong>Bio</strong>-Joghurt liegt im Umsatzvolumen nach <strong>Bio</strong>-<br />
Käse und <strong>Bio</strong>-Milch an dritter Stelle. Im Jahr<br />
2007 konnte <strong>Bio</strong>-Jogurt im traditionellen Lebensmitteleinzelhandel<br />
(LEH) 74,4 Millionen Euro<br />
Umsatz erzielen. So stark wie sich der <strong>Bio</strong>-<br />
Milchumsatz im ersten Quartal 2008 auf Basis<br />
der AC Nielsen Handelspaneldaten im gezeigt<br />
hat, ist <strong>Bio</strong>-Joghurt im gleichen Zeitraum im LEH<br />
allerdings nicht gewachsen. Bei einem Umsatzplus<br />
von knapp 29 Prozent im Vergleich zum<br />
Vorjahresquartal, betrug der Anteil des Zuwachses,<br />
der auf die Preiserhöhung zurückzuführen<br />
ist, neun Prozent. Joghurt hat sich also im<br />
Preis deutlich weniger erhöht als Milch.<br />
<strong>Bio</strong>-Boom geht in die<br />
nächste Runde<br />
Umsatzentwicklung im LEH<br />
1.Quartal ‘08 2007 2006<br />
-13 % Absatz<br />
68 % Preisanteil<br />
9 % Preisanteil<br />
Demzufolge wurde knapp 26 Prozent mehr Jogurt<br />
in Menge verkauft als im Vorjahresquartal.<br />
Vergleicht man den Absatz in 2007 mit 2006 dann<br />
51 % Preisanteil<br />
Agromilagro research auf Basis AC Nielsen Handelspanel 2008<br />
100 %<br />
90 %<br />
80 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
<strong>BIO</strong>-MILCHPRODUKTE - TRENDS 2008<br />
stellt sich heraus, dass der Zuwachs fast<br />
90 Prozent betrug. Diese Wachstumsrate<br />
rührt vor allem daher, dass einige wichtige<br />
Verkaufsstellen im LEH in 2007 erstmals<br />
auch Fruchtjogurtvarianten anboten<br />
und damit eine starke Nachfragesteigerung<br />
erreicht werden konnte. Aus dem<br />
bestehenden Angebot heraus haben die<br />
Konsumenten als im ersten Quartal 2008<br />
immerhin noch ein Nachfrageplus von 26<br />
Prozent generiert. <strong>Ein</strong> Hinweis darauf,<br />
dass das Marktwachstum, ebenso wie bei<br />
<strong>Bio</strong>-Trinkmilch, sehr stark ist und den<br />
Boom bei <strong>Bio</strong> weiter stützt.<br />
Discounter wachsen noch am stärksten,<br />
andere holen auf<br />
Betrachtet man die Umsatzzuwächse nach <strong>Ein</strong>kaufsstättentypen<br />
dann zeigt sich, dass die Discounter weiterhin mit einem Umsatzplus<br />
von fast 37 Prozent am stärksten wachsen. Jedoch liegt<br />
der Unterschied in den Wachstumsraten im Vergleich mit den<br />
übrigen Verkaufsstätten längst nicht mehr so hoch wie noch in<br />
2007. Auch die Verbrauchermärkte wachsen mit ansehnlichen<br />
20 Prozent und können sogar gegenüber dem Wert in Höhe<br />
von 15 Prozent in 2007 im Tempo weiter zulegen. Die Verkaufsstellen<br />
mit kleineren Verkaufsflächen von bis zu 999 Quadratmetern<br />
können das Wachstumstempo von 16,5 Prozent in 2007<br />
ebenfalls auf aktuell 24 Prozent steigern. Damit gleichen sich<br />
die Wachstumsraten einander an, wie schon auf Basis der Daten<br />
<strong>für</strong> das vierte Quartal 2007 vermutet worden war. Die Marktstrukturen<br />
ändern sich somit inzwischen längst nicht mehr so<br />
rapide wie noch vor einigen Monaten.<br />
Markus Rippin, Agromilagro research<br />
www.Agromilagro.de<br />
Umsatzanteile bei <strong>Bio</strong>-Jogurt im LEH<br />
Supermärkte Discounter Verbrauchermärkte Drogeriemärkte<br />
2006 2007 1. Quartal 2008<br />
Agromilagro research auf Basis AC Nielsen Handelspanel 2008<br />
41
VERKAUFSFÖRDERUNG AKTUELL<br />
Gerade <strong>Bio</strong> braucht Aktionen<br />
und Promotions<br />
Neue Produkte müssen die Kunden erst einmal kennelernen. Bis<br />
viele der heute alltäglichen Markenprodukte fest im Bewusstsein<br />
der Verbraucher verankert wurden, sind so manche Aktionen<br />
in den Märkten und so manche aufmerksamkeitsstarke<br />
Aktionen <strong>für</strong> die Verbraucher ins Land gegangen. Komischerweise<br />
denken viele <strong>Bio</strong>-Hersteller immer noch, dass derartige<br />
Ideen zu <strong>Bio</strong>-Produkten nicht passen würden.<br />
Produkte entdecken – Kokosnusspflücker<br />
werden<br />
Den Kokosnussgeschmack kennt fast jeder, aber nur wenige<br />
haben schon einmal selbst eine Kokosnuss gepflückt. Das ist<br />
eine Idee, die zu <strong>Bio</strong>-Produkten aus aller Welt passt. Damit ist<br />
klar, welche Marke auf diese Idee kam: Whole Earth.<br />
Die Welt ist so kostbar. Und zwar im doppelten Sinn. Zum<br />
einen, weil wir nur die eine haben, zum anderen, weil es wirklich<br />
an jeder Ecke – und sei es die exotischste<br />
– etwas Leckeres zu entdecken gibt.<br />
Darum hat Whole Earth es sich auf die<br />
Fahnen geschrieben, die Köstlichkeiten aus<br />
42<br />
aller Welt den <strong>Bio</strong>-Kunden nach<br />
Hause zu bringen. Und zwar im<br />
<strong>Ein</strong>klang mit der Natur und ihren<br />
Menschen. Dass Whole Earth dabei<br />
ausschließlich mit <strong>Bio</strong>-Rohstoffen<br />
arbeitet, ist die Grundlage der Marken-Philosophie.<br />
Und der ganz<br />
persönliche Beitrag der Marke, die<br />
Welt ein kleines Bisschen besser zu<br />
machen. Und dies auch wieder im<br />
doppelten Sinn. Denn nur was<br />
100 % Natur ist, bietet auch 100 %<br />
Genuss. <strong>Ein</strong>e Möglichkeit, dies selbst<br />
auszuprobieren und kennenzulernen,<br />
ist es, selbst einmal Kokosnusspflücker<br />
zu sein.<br />
Die erste aufmerksamkeitsstarke<strong>Bio</strong>-Promotion<br />
im Lebensmitteleinzelhandel<br />
Gewiss, inzwischen haben schon<br />
einige <strong>Bio</strong>-Hersteller entdeckt, dass<br />
es schlau ist, dem Lebensmitteleinzelhandel<br />
auch Warendisplays als<br />
Zweitplatzierungen anzubieten. Rein<br />
theoretisch weiß man auch, dass Proben<br />
und Verkostungen sowie alle<br />
Formen der aktiven Präsentation sehr<br />
viel helfen, Kunden auf <strong>Bio</strong>-Angebote aufmerksam zu machen.<br />
Aber die Praxis ist eher eintönig. Deshalb ist es wichtig, wenn<br />
Marken einmal dem Handel und dessen Kunden vormachen,<br />
dass <strong>Bio</strong> auch richtig spannend und interessant sein kann.
Keine Angst – die ausgelobten Preise sind<br />
gar nicht das Entscheidende<br />
Wichtig bei <strong>Bio</strong>-Promotions ist einfach der Wille zur Kommunikation.<br />
Auf diesem Gebiet geht Whole Earth in jeder Hinsicht<br />
neue Wege, in der Gestaltung der Produkte, in der Sprache und<br />
in der Darstellung <strong>für</strong> den Endverbraucher.<br />
Die Chance als Kokosnusspflücker nach Asien zu fliegen läßt<br />
eher stolpern als nur wegen eines besonders verlockenden<br />
Gewinns zu reagieren. Aber genau das ist eben auch die<br />
Absicht. Von den Produkten her mag der Vergleich ketzerisch<br />
klingen, von der Sache ist er es nicht: Wie ein in den guten<br />
Tagen der Marlboro Abenteuer-Welt soll sich der Verbraucher<br />
<strong>für</strong> die Welt von Whole Earth qualifizieren, um zu gewinnen.<br />
Das paßt zu gesunden <strong>Bio</strong>-Produkten ohnehin viel besser als zu<br />
Tabak, weil dieses Abenteuer im besten Sinne Natur bietet.<br />
In Whole Earth-<br />
Displays wie diesem<br />
finden die Kunden<br />
ab Juni den abgebildeten<br />
Promotion-<br />
Handzettel.<br />
VERKAUFSFÖRDERUNG AKTUELL<br />
Von A wie Aktion<br />
bis Z wie Zweitplatzierung<br />
Von <strong>Bio</strong>-Herstellern darf man zu Recht erwarten,<br />
dass sie sich nicht nur <strong>für</strong> die Herstellung<br />
eines hochwertigen und guten Produkts engagieren,<br />
sondern dass sie – wo immer möglich –<br />
auch den Handel beim Verkauf der eigenen<br />
Produkte nach Kräften unterstützen.<br />
<strong>Bio</strong>produkte, denen diese Unterstützung fehlt,<br />
tun sich im Markt deutlich schwerer. Die verschiedenen<br />
Techniken der Verkaufsförderung<br />
und Werbung sind in erster Linie dazu da,<br />
Verbraucher auf einzelne <strong>Bio</strong>produkte und ihre<br />
Qualitäten aufmerksam zu machen.<br />
A<br />
Gerade <strong>Bio</strong> braucht die Aufmerksamkeit<br />
der Kunden. Deshalb sind Aktionen<br />
wichtig, weil sie die Aufmerksamkeit<br />
der Kunden auf <strong>Bio</strong>-Angebote lenken.<br />
Aktionen müssen nicht unbedingt Sonderangebote<br />
sein –alles, was die Aufmerksamkeit auf ein<br />
Produkt lenkt, ist eine Aktion.<br />
B<br />
Bildmotive erschaffen Gefühle und<br />
Welten zu <strong>Bio</strong>-Marken – auf einem<br />
Plakat, als Abbildung auf dem Display<br />
oder als Motiv <strong>für</strong> einen kleinen Handzettel:<br />
Auch bei <strong>Bio</strong>-Produkten sagt ein Bild mehr als<br />
tausend Worte und gibt dem Kunden wichtige<br />
Zusatzinformationen.<br />
P<br />
Promotions wie Gewinnspiele und<br />
Mitmach-Aktionen, an denen die<br />
Kunden sich beteiligen können, erzielen,<br />
wenn sie ansprechend gestaltet sind, hohe<br />
Aufmerksamkeit.<br />
V<br />
Verkostungen sind eine wichtige<br />
Chance, den Marktkunden ein noch<br />
wenig bekanntes Produkt vorzustellen.<br />
W<br />
Ohne Werbung ist es logischweise<br />
viel schwerer, ein Produkt bekannt<br />
zu machen. Angebote, die in Werbehandzetteln<br />
oder Anzeigen zu finden sind,<br />
finden auch bei den Kunden eine besondere<br />
Beachtung.<br />
Z<br />
Zweitplatzierungen in praktischen<br />
Warendisplays geben dem Markt die<br />
Möglichkeit, den Kunden ausgewählte<br />
Produkte nicht nur im normalen Regal sondern<br />
an herausgehobenen Punkten im Markt zu präsentieren.<br />
43
<strong>BIO</strong>-WISSEN: <strong>BIO</strong>-ZIEGENMILCH<br />
Das Besondere an<br />
Ziegenmilch<br />
Es gibt viele Gründe, die Ziegenmilch so bekömmlich machen:<br />
Ziegenmilch enthält viele wichtige Nährstoffe. Im Vergleich<br />
zu Kuhmilch besitzt sie mehr als doppelt soviel Vitamin A, das<br />
die Sehkraft stärkt und das Wachstum fördert, mehr Vitamin C<br />
und viermal soviel Vitamin D, das die Knochen festigt. Besonders<br />
an der Ziegenmilch ist auch die feine Verteilung der<br />
Fettkügelchen. Diese machen die Ziegenmilch sehr verträglich.<br />
Ziegenmilch besitzt auch viele essentielle Fettsäuren, die den<br />
Stoffwechsel beleben, den Cholesterinspiegel senken und so das<br />
<strong>Herz</strong> schützen. Selbst das Eiweiß in der Ziegenmilch ist anders<br />
strukturiert. Auch das fördert ihre Bekömmlichkeit. Ziegenmilch<br />
ist deshalb ein rundum besonders wertvolles Lebensmittel.<br />
Das Immunsystem reagiert manchmal allergisch auf körperfremdes<br />
Eiweiß. Bei einer Kuhmilcheiweißallergie wehren sich<br />
die Abwehrkräfte des Körpers gegen die in der Kuhmilch<br />
enthaltenen Eiweiße (Proteine). <strong>Ein</strong>e Kuhmilchallergie zeigt<br />
sich schnell in Form von Hautausschlägen, Atmungsproblemen<br />
sowie gereizten Augen und Nasenschleimhäuten. Meistens löst<br />
44<br />
<strong>Bio</strong>-Ziegenhaltung ist wichtig <strong>für</strong> den sehr milden<br />
und angenehmen Geschmack der<br />
Ziegenmilchprodukte.<br />
Ziegenmilch solche Reaktionen nicht aus, weil sich ihre<br />
Eiweißstrukturen von denen der Kuhmilch deutlich unterscheiden.<br />
Besonders wichtig <strong>für</strong> Allergiker<br />
Für Kuhmilchallergiker stellt Ziegenmilch deshalb eine meist<br />
gut verträgliche Alternative dar. Auch bei Kleinkindern: Denn<br />
eine ausgewogene Mischkost gleicht den Mangel an Folsäure<br />
in der Ziegenmilch problemlos aus! Selbst bei Koliken, atopischer<br />
Dermatitis, Asthma oder Hyperaktivität empfiehlt sich<br />
Ziegenmilch als Kuhmilchersatz. Denn hinter diesen Beschwerden<br />
verbirgt sich oft eine Nahrungsmittelunverträglichkeit.<br />
Auslöser sind mehrere Stoffe (Allergene), zu denen oft die<br />
Kuhmilch zählt.<br />
Hier hilft eine oligoantigene Diät: Das<br />
Kind erhält eine allergenfreie Nahrung, der<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt weitere Lebensmittel<br />
zugeführt werden. So lässt sich feststellen,<br />
welche Lebensmittel die Beschwerden<br />
auslösen. Bei einer Unverträglichkeit auf<br />
Kuhmilch kann Ziegenmilch getestet werden<br />
und die Kuhmilch als bekömmliche<br />
und schmackhafte Alternative ersetzen.<br />
Wie Ziegenmilch<br />
behandelt wird<br />
Ziegenmilch ist empfindlich und hält sich<br />
als Frischmilch nicht lange. Deshalb wird<br />
Ziegenmilch <strong>für</strong> Produkte von Andechser<br />
Natur drei Sekunden lang auf 135°C ultrahocherhitzt.<br />
In der Milch befindliche Krankheitserreger<br />
werden dadurch unschädlich<br />
gemacht.<br />
Die so behandelte Milch hat den Vorteil,<br />
<strong>für</strong> einen Zeitraum von 4 bis 5 Monaten haltbar zu sein und<br />
eignet sich daher hervorragend <strong>für</strong> die Lagerhaltung. Wertvolle<br />
Inhaltsstoffe, wie bspw. freie Aminosäuren, die Vitamine A, D, E,<br />
B1, B2 und B6 sowie das Milchfett bleiben weitgehend erhalten.<br />
Hitzeempfindliche Vitamine, wie Vitamin C, B12 und Folsäure<br />
können durch die Hitzeeinwirkung teilweise denaturiert werden.
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45
<strong>BIO</strong>-MARKT – KÄSE-TRENDS 2008<br />
<strong>Bio</strong> mit Zusatzqualitäten<br />
Bei Käse gibt es außer der Herstellung nach EU-<strong>Bio</strong>-Norm Zusatzqualitäten,<br />
die <strong>für</strong> den <strong>Bio</strong>kunden immer wichtiger sind.<br />
<strong>Bio</strong>milch nach EU-Norm zeichnet sich vor allem durch die<br />
Fütterung der Kühe mit <strong>Bio</strong>futter aus sowie der artgerechten<br />
Tierhaltung und damit vor allem den Verzicht auf Antibiotika<br />
bei der Behandlung der Milchkühe. Typisch <strong>für</strong> die EU-<strong>Bio</strong>richtlinie<br />
ist gerade im Blick auf Käse, dass „<strong>Bio</strong>“ rein formalistisch<br />
nach den Inhaltsstoffen definiert wird.<br />
Aber welche Leitlinien helfen dabei, hochwertigen <strong>Bio</strong>käse zu<br />
produzieren? Die Verbandsrichtlinien von Demeter und <strong>Bio</strong>land<br />
wissen zwar über die artgerechte Haltung des Milchviehs und<br />
Fütterung mit hofeigener <strong>Bio</strong>nahrung, da<strong>für</strong> aber weniger über<br />
die Qualitätssteigerung des Endprodukts. Hier ist die Tradition<br />
der handwerklichen Käsekunst und besonders die der Bergkäse<br />
der weit bessere Ratgeber.<br />
Traditionelle Herstellung:<br />
Tagesfrische Rohmilch<br />
Die natürlichste Art, Käse zu machen ist die Produktion aus tagesfrischer<br />
Rohmilch. Käsemeister schwören auf diese Technik. Im<br />
Massengeschäft mit Käse ist Rohmilchkäse weniger gern gese-<br />
hen, weil man hierbei die Gefahr von Lysterien <strong>für</strong>chtet. Dazu<br />
ist freilich zu sagen, dass jeder Hersteller von Rohmilchkäse<br />
ohnehin die Pflicht hat, eine derartige Verseuchung auszuschließen,<br />
bevor er seinen Käse in den Verkehr bringt. Wer vor<br />
allem Rohmilchkäse herstellt, muss zwangsläufig auf keimfreie<br />
Verarbeitung setzen. Natürlich ist ultrahoch erhitzte oder pasteurisierte<br />
Milch steriler und damit gesundheitlich absolut<br />
sicher, aber deshalb gelingt nun einmal der aus der so behan-<br />
46<br />
delten Milch gemachte Käse nicht eben besser. Vor allem macht<br />
Rohmilchkäse auch nach dem Verlassen der Käserei in der<br />
externen Kühlung noch eine ganz natürliche Reifung durch<br />
und ist damit letztlich lagerfähiger als manches Strerilprodukt.<br />
Heufütterung ohne Zusätze<br />
In einer Zeit, in der Verbraucher sich besonders stark vor dem<br />
intzrollierten und undeklarierten <strong>Ein</strong>satz von Genfutter <strong>für</strong> die<br />
menschliche und tierische Nahrungskette <strong>für</strong>chten, bietet das<br />
natürliche Heufutter die höchstmögliche Sicherheit <strong>für</strong> die gentechnikfreie<br />
Ernährung. Auch in diesem Fall kommen zwei<br />
zunächst völlig unterschiedliche Aspekte zusammen. Die Heufütterung<br />
hat nur insofern etwas mit Gentechnik zu tun, weil<br />
in diesem Fall jede Zufütterung von Gen-Soja und Gen-Mais<br />
ausgeschlossen ist.<br />
An sich hat die Heufütterung des Milchviehs andere Gründe.<br />
Gerade beim Hartkäse und den typischen Bergkäsen, bei denen<br />
leicht mehr als 10 Liter Milch <strong>für</strong> ein Kilo Käse benötigt werden,<br />
ist das natürliche Wiesen- und Mischkräuteraroma dieser<br />
Fütterung entscheidend <strong>für</strong> den Milch- und <strong>für</strong> den späteren<br />
Käsegeschmack. Auf diese Weise ist Heumilch ein echtes Qualitätsplus<br />
bei der Käse-Herstellung und zudem ein Geschmacksplus<br />
<strong>für</strong> die Konsumenten.<br />
Qualitätsvorsprung – traditioneller Käse<br />
und Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung<br />
Die stärkste Motivation, freiwillig einen sehr hochwertigen Käse<br />
zu machen ist eine Mischung aus Tradition und Geschmacksvorstellung.<br />
Manchmal ist die Tradition einfach Gold wert. In Frank-
eich sind immerhin 20 % aller Käse nach solchen Grundsätzen gemacht.<br />
In der <strong>Bio</strong>-Käse-Hochburg Franche-Comtè sogar über 65%.<br />
In der Franche-Comté setzen Milchwirtschaft und<br />
Käseproduktion auf einfache Grundsätze:<br />
• Die beste Milch stammt von Montbéliard-Kühen.<br />
• Die beste Fütterung <strong>für</strong> eine wohlschmeckende<br />
Milch ist Wiesenfutter mit der natürliche Vielfalt<br />
von Kräutern und Pflanzen.<br />
• Die beste Geschmacksentwicklung und Reifung<br />
erreicht man mit Käse aus Rohmilch.<br />
• Wenn man Käse regelmäßg mit reinem Salzwasser<br />
wäscht schafft diese eine hamonische<br />
Reifung und eine angenehm verzehrbare Kruste<br />
<strong>für</strong> den Käse.<br />
Weil diese Grundgedanken bei den Milchbauern und Käsern der<br />
Franche-Comté Gemeingut sind, gibt es in der Region so viele<br />
AOC-Käse. Wer die Franche-Comté und die dort lebenden<br />
Landwirte kennt, der weiß, dass diese Grundsätze sich dort<br />
nicht etwa deshalb halten, weil dies die in Pflichtenheften verankerten<br />
Grundsätze und bindenden Vorschriften <strong>für</strong> viele<br />
AOC-Käse sind. Es sind vielmehr die lebendige Grundsätze einer<br />
bodenständigen Milchwirtschaft, die sich <strong>für</strong> die Herstellung<br />
von Qualitätsprodukten engagiert. Diese Leitlinien werden auch<br />
dann bevorzugt, wenn sie von niemandem vorgeschrieben werden.<br />
Warum? Weil die Produkte auf dieser Basis besser sind und<br />
besser schmecken. Außerdem stellt die örtliche Milchwirtschaft<br />
selbst die Gremien, die bindenden Richtlinien <strong>für</strong> die Käseerstellung<br />
festlegen verbindlich einsetzen.<br />
In Frankreich, in Italien in der Schweiz und in Spanien findet<br />
man auf dieser Basis eine Reihe von Traditionskäsesorten, im<br />
Kern ihrer Vorschriften <strong>für</strong> Käse mit geschützter Herkunftsbezeichnung<br />
strenger sind als jede <strong>Bio</strong>verordnung. Die <strong>Bio</strong>-<br />
<strong>BIO</strong>-MARKT – KÄSE-TRENDS 2008<br />
richtlinie schreibt nur <strong>Bio</strong>futter vor, nicht aber woraus sie<br />
besteht. Es liegt in der Natur geschützter Herkunftsbezeichnungen,<br />
dass sie Transparenz<br />
und Rückverfolgbarkeit<br />
der Zutaten fordern,<br />
weil sonst die Herkunft<br />
aus der Region<br />
niemals sicher nachgewiesen<br />
werden könnte.<br />
Was dem Traditionskäse<br />
dieses Typs gegenüber<br />
dem <strong>Bio</strong>käse fehlt, ist<br />
die nachprüfbare Milchviehhaltung<br />
gemäß <strong>Bio</strong>-<br />
Regeln. In allen anderen<br />
Punkten sind die Herstellungsregeln<br />
<strong>für</strong> Traditionskäsearten<br />
deutlich weitgehender als dies <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Käse<br />
vorgeschriebene ist.<br />
Der Geschmack traditioneller Käse wie Comté, Morbier und<br />
Gruyère aus Frankreich wären ohne Herstellung aus Rohmilch<br />
bereits in Reifung und Geschmack völlig andere Käsesorten.<br />
Qualitätspitzen – Traditionskäse<br />
in <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
Dieser Typ Käse erfüllt in jeder Hinsicht die höchsten Ansprüche:<br />
Die Tradition gibt die Gewissheit, dass der Käse sehr<br />
hochwertig gemacht wurde. Die <strong>Bio</strong>-Zertifizierung verleiht zusätzliche<br />
Sicherheit. Die Verbindung beider Aspekte führt zur<br />
Perfektion. Keine Frage, die Tradition ist der beste Ratgeber<br />
da<strong>für</strong>, wie interessant gereifte Käsesorten entstehen können.<br />
Aber die Realität belehrt, dass die zusätzlich scharfen <strong>Bio</strong>-<br />
Qualitätskontrollen erst die letzte Sicherheit herstellen.<br />
47
Warum Käse aus der<br />
Franche-Comté so gut ist?<br />
Weil<br />
Weil<br />
Weil<br />
... es viel Heumilchkäse gibt, ohne Zugabe von Silofutter.<br />
... es viel Rohmilchkäse aus tagesfrischer Milch gibt.<br />
... die Mehrheit der Käse in der Region nach althergebrachten,<br />
heute streng kontrollierten AOC-Richtlinien<br />
hergestellt werden.<br />
Garantiert Natur Pur und bester Geschmack.<br />
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Halle 5 · Stände F03 + F09