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BIO IM LEBENSMITTEL- EINZELHANDEL - Ein Herz für Bio

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<strong>BIO</strong> <strong>IM</strong> <strong>LEBENSMITTEL</strong> -<br />

<strong>EINZELHANDEL</strong><br />

Juni 2008<br />

Informationen <strong>für</strong> <strong>Ein</strong>kaufsentscheider<br />

<strong>Bio</strong> ist Frische<br />

Seite 4 Zukunftsperspektiven <strong>für</strong> <strong>Bio</strong><br />

www.ein-herz-fuer-bio.org<br />

Frische Ideen<br />

<strong>Bio</strong>-Markt Trends 2008<br />

S. 8<br />

S. 18-21 u. S. 30<br />

Frische <strong>Ein</strong>blicke<br />

in <strong>Bio</strong><br />

<strong>Bio</strong>Fach 2008<br />

S. 46<br />

Frischer Wind<br />

<strong>Bio</strong>-Markt Käse-Trends 2008


ANZEIGE<br />

Nuss-Brot mit Comté<br />

und glacierten Äpfeln<br />

auf Sellerie-Minze-Aufstrich<br />

Zutaten <strong>für</strong> 4 Personen:<br />

100 g Staudensellerie<br />

1 Becher Creme-fraîche (150 g)<br />

50 g gehackten Walnüsse<br />

2 Stängel Pfefferminze<br />

2 EL Honig<br />

2 rote Äpfel<br />

1 EL Butter<br />

1 TL Zucker<br />

1 Nuss-Brot<br />

400 g Comté in Scheiben geschnitten<br />

Zimtpulver zum Bestreuen<br />

Zubereitung:<br />

Für den Aufstrich den Staudensellerie<br />

waschen, klein würfeln und mit Cremefraîche<br />

und den gehackten Nüssen in einer<br />

Schüssel verrühren. Die Minze waschen,<br />

Blätter abzupfen, kleinscheiden, mit dem<br />

Honig dazugeben und verrühren.<br />

Die Äpfel waschen, Kernhaus entfernen und<br />

in dünne Spalten schneiden. In einer Pfanne<br />

Butter schmelzen, Zucker dazugeben und<br />

die Apfelspalten darin leicht anbraten.<br />

Das Nuss-Brot in Scheiben schneiden und<br />

mit dem Aufstrich bestreichen. Abwechselnd<br />

mit Comté und den Äpfeln belegen. Etwas<br />

Zimtpulver darüber streuen und zum Schluss<br />

mit einigen Blättern vom Staudensellerie<br />

garnieren.<br />

Köstliche COMTÉ-Rezepte<br />

finden Sie im Internet: <br />

®


INHALT<br />

10 Thesen zu <strong>Bio</strong> im LEH 3<br />

Zukunftsperspektiven <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> 4<br />

<strong>Bio</strong>-Markt – Trends 2008 8<br />

<strong>Bio</strong>Fach 2008 18<br />

Produktkunde: <strong>Bio</strong>-Tee 24<br />

<strong>Bio</strong>-Land Schweiz 28<br />

<strong>Bio</strong>-Ideen vor Ort 30<br />

<strong>Bio</strong>Fach 2008 33<br />

Buchbesprechung 35<br />

Spitzenadresse <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> 36<br />

<strong>Bio</strong>-Milchprodukte – Trends 2008 40<br />

Verkaufsförderung aktuell 42<br />

<strong>Bio</strong>-Wissen: <strong>Bio</strong>-Ziegenmilch 44<br />

<strong>Bio</strong>-Markt – Käse-Trends 2008 46<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Comshop commmunication & conseil GmbH<br />

Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343<br />

Fax 07666 880342, kjholstein@comshop-cc.com<br />

www.ein-herz-fuer-bio.org<br />

Geschäftsführung: Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />

Redaktion: Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />

Anzeigen: Dr. Holstein (Anschrift wie oben)<br />

Gestaltung: Mc Cann Design, Freiburg<br />

www.mccann-design.com<br />

Druck + Versand: Stiehler Druck & media GmbH<br />

Robert-Bunsen-Strasse 6<br />

79211 Denzlingen<br />

Bestellungen an den Herausgeber.<br />

Für unverlangt eingegangene Beiträge wird keine Haftung<br />

übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der<br />

Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in Online-<br />

Dienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des<br />

Herausgebers statthaft.<br />

INHALT / 10 THESEN ZU <strong>BIO</strong> <strong>IM</strong> LEH<br />

10 Tipps zu <strong>Bio</strong> im Markt<br />

und vor Ort<br />

1 Machen Sie ihr <strong>Bio</strong>-Angebot gut sichtbar!<br />

Ihre Kunden reagieren nur auf das, was sie wirklich sehen.<br />

2 <strong>Bio</strong> ist <strong>für</strong> den Kunden Qualität und<br />

Geschmack.<br />

Den Beweis da<strong>für</strong> muss das Angebot des Marktes<br />

vor Ort erbringen.<br />

3 <strong>Bio</strong> funktioniert nicht ohne die eigene<br />

Überzeugung.<br />

Nur wer an <strong>Bio</strong>-Produkte glaubt, kann sie auch verkaufen.<br />

4 <strong>Bio</strong> muss den Kundenwünschen entsprechen.<br />

Bieten Sie <strong>Bio</strong>produkte an, die zu ihren Kunden passen.<br />

5 Nur wer testet, erfährt welche Angebote<br />

funktionieren.<br />

Probieren Sie wichtige <strong>Bio</strong>angebote zusammen mit<br />

ihren Kunden aus.<br />

6 Zeigen Sie ihren Kunden, wie wichtig<br />

Ihnen <strong>Bio</strong> ist.<br />

Solche Signale werden von Kunden besser verstanden,<br />

als man denkt.<br />

7 Zeigen Sie ihren mit ihrem Angebot,<br />

dass man sich <strong>Bio</strong> leisten kann.<br />

Kein Kunde will mehr Geld ausgeben als er muss.<br />

8 Zeigen Sie ihren Kunden, wie man sich<br />

besser ernährt.<br />

Die Mehrzahl der Verbraucher möchte sich gesund<br />

und schadstofffrei ernähren.<br />

9 Haben Sie den Mut zum eigenen Stil.<br />

Kunden schätzen das viel mehr als Sie denken.<br />

10 Nehmen Sie sich öfter Zeit zum<br />

Gespräch über <strong>Bio</strong>.<br />

Kunden haben ein viel größeres Gesprächsbedürfnis<br />

als sie denken.<br />

3


ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN FÜR <strong>BIO</strong><br />

Zahlen-Wachstum ist wichtig,<br />

aber längst nicht alles<br />

In kaum einem anderen Warenbereich hatte der deutsche<br />

Lebensmitteleinzelhandel in den letzten drei Jahren ein derart<br />

stabiles Wachstum wie im <strong>Bio</strong>-Sortiment – insgesamt 15 % pro<br />

Jahr. Mit solchen Zuwachsraten hebt sich das <strong>Bio</strong>-Sortiment im<br />

Lebensmitteleinzelhandel von anderen Bereichen deutlich und<br />

positiv ab. Zielstrebig agierende Handelsketten konnten im<br />

letzten Jahr ihren <strong>Bio</strong>-Umsatzsatz sogar um 50 bis 60 % steigern.<br />

Trotzdem darf man die Entwicklung im <strong>Bio</strong>-Sortiment<br />

nicht allein an diesen Zahlen messen. Es wäre sogar äußerst<br />

kurzsichtig, wenn bei der Entwicklung im Bereich <strong>Bio</strong> nur auf<br />

die Umsätze geschaut würde. Es schmälert diese positive<br />

Tendenz keineswegs, dass ein wesentlicher Anteil der Zuwächse<br />

im <strong>Bio</strong>-Sortiment eng mit dem kontinuierlichen Anstieg der<br />

Produktvielfalt verknüpft ist. Darüber hinaus ist natürlich auch<br />

die Qualität der <strong>Bio</strong>-Produkte maßgeblich <strong>für</strong> diese Entwicklung.<br />

Wenn gute Zahlen Substanz haben,<br />

hat die Entwicklung Bestand<br />

Während sich das <strong>Bio</strong>-Sortiment in einigen Handelsgruppen -<br />

beispielsweise bei einzelnen Edeka-Gesellschaften oder innerhalb<br />

der Lupus-Famila - durch starkes Wachstum auszeichnet,<br />

aber im Gesamtumsatz noch immer unter 10 % liegt, zeigt<br />

tegut…, dass noch ganz andere Perspektiven möglich sind: Bei<br />

tegut… liegt der <strong>Bio</strong>-Umsatz-Anteil inzwischen bei 18,4 %.<br />

Neben einem insgesamt hohen <strong>Bio</strong>-Niveau zeichnet sich hier<br />

vor allem ab, dass die in anderen Handelsgruppen weniger entwickelte<br />

<strong>Bio</strong>-Fleisch- und <strong>Bio</strong>-Wurstsparte kräftig zum <strong>Bio</strong>-<br />

Umsatz beiträgt und dass der ebenfalls über 18%ige <strong>Bio</strong>-<br />

Umsatzanteil an Backwaren einen zusätzlichen Beitrag zum<br />

guten Ergebnis leistet. Insgesamt lässt ein <strong>Bio</strong>-Anteil wie der<br />

von tegut… erkennen, dass der <strong>Bio</strong>-Entwicklung nach wie vor<br />

keine Grenzen gesetzt sind. In diesem Zusammenhang sollte<br />

auch erwähnt werden, dass tegut… anfangs keineswegs eine<br />

große Zielgruppe <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte vorfand. Vielmehr entstand<br />

diese aufgrund des Engagements von tegut… <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-<br />

Lebensmittel überhaupt erst.<br />

<strong>Bio</strong> funktioniert nur kundenorientiert<br />

Betrachtet man das Profil der <strong>Bio</strong>-Kunden im Lebensmitteleinzelhandel,<br />

findet man hier in erster Linie typische Super-<br />

4<br />

und Verbrauchermarktkunden, die aufgrund des breiteren<br />

Sortiments beim Lebensmittelspezialisten einkaufen und sich<br />

nicht mit dem Minimalangebot eines Discounters zufrieden<br />

geben. Für diese Klientel sind Preise zwar auch psychologisch<br />

wichtig, aber nicht das ausschlaggebende Kriterium bei der<br />

Kaufentscheidung. Aber Vorsicht, diese Gruppe zeichnet sich<br />

zudem auch durch eine gewisse Affinität zu Modetrends aus.<br />

Darum ist es wichtig, bei dieser Klientel den „Trendkauf <strong>Bio</strong>“ in<br />

einen „wissenden Überzeugungskauf“ zu verwandeln. Die<br />

Argumente hier<strong>für</strong> liegen vor allem im Ernährungswissen.<br />

Eltern von kleineren Kindern sind da<strong>für</strong> ein ebenso dankbares<br />

Publikum wie die Generation Fünfzig-Plus. Nur wenn es gelingt,<br />

die Kerngruppen der eigenen Kunden davon zu überzeugen,<br />

dass sie in ihrem Markt alle wichtigen <strong>Bio</strong>-Produkte <strong>für</strong><br />

eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung findet, wird<br />

der <strong>Ein</strong>kauf von <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln<br />

zur Routine. Die Entscheidung<br />

<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte<br />

muss sich <strong>für</strong> Kunden aus der<br />

„wahllosen Probierphase“ zum<br />

generellen Bedarf entwickeln.<br />

Dabei ist klar, dass die Mehrheit<br />

der LEH-Kunden keine Berührungsängste<br />

mit dem Discount<br />

hat: Diesem nimmt man<br />

– auch wegen der freundlichen<br />

Preise – die <strong>Bio</strong>-Produkte genauso ab, wie dem Vollsortimenter.<br />

Nur etwa ein Viertel der <strong>Bio</strong>kunden im LEH kauft zur<br />

Ergänzung zusätzlich in <strong>Bio</strong>-Spezialgeschäften ein.<br />

Der Kern <strong>für</strong> das <strong>Bio</strong>-Angebot<br />

im LEH heißt Frische<br />

Bei Märkten und Handelsketten, die im <strong>Bio</strong>-Angebot gut sortierten<br />

sind, liegen derzeit etwa 75 % des <strong>Bio</strong>-Umsatzes im<br />

Bereich Frische. Der wichtigste Umsatzträger ist <strong>Bio</strong>-Obst,<br />

gefolgt von <strong>Bio</strong>-Gemüse sowie <strong>Bio</strong>-Milchprodukten, -Käse, -<br />

Eiern, -Fleisch und -Wurst sowie <strong>Bio</strong>-Brot. Die Erfahrungen der<br />

tegut… Märkte haben immer wieder gezeigt, dass vor allem ein<br />

breites Frischesortiment die Kunden <strong>für</strong> das <strong>Bio</strong>-Angebot einnimmt.<br />

Der Kunde möchte zum Beispiel im Winter nicht nur<br />

eine Sorte <strong>Bio</strong>-Orangen, im Sommer nicht nur einen <strong>Bio</strong>-Salat<br />

und im Herbst nicht nur eine Sorte <strong>Bio</strong>-Äpfel, sondern er<br />

schätzt im gesamten Bereich Obst und Gemüse eine breite<br />

Auswahl. Ähnlich sieht es bei <strong>Bio</strong>-Käse aus. Es zählt nicht die<br />

Aussage „Wir haben auch <strong>Bio</strong>-Käse“. Vielmehr muss im ganzen<br />

<strong>Bio</strong>-Sortiment eine ebenso breite Vielfalt vorhanden sein, wie<br />

es der Kunde aus anderen Warengruppen gewohnt ist. Märkte


und Handelsketten, die solche Erkenntnisse beherzigt und im<br />

Angebot umgesetzt haben, konnten von dieser Entscheidung<br />

nach einigem Vorlauf meist profitieren. Vergleichbares gilt <strong>für</strong><br />

<strong>Bio</strong>-Brot, <strong>Bio</strong>-Backwaren sowie <strong>Bio</strong>-Wurst und <strong>Bio</strong>-Fleisch.<br />

Auch hier werden Kunden das <strong>Bio</strong>-Angebot erst dann ernst<br />

nehmen, wenn es eine gewisse Auswahl bietet. Der Alternative<br />

Brot oder <strong>Bio</strong>-Brot entspricht ebenso wenig den deutschen<br />

Konsumgewohnheiten wie das Angebot, sich zwischen einerseits<br />

Schwein, Rind, Lamm, Geflügel etc. oder auf der anderen<br />

Seite <strong>Bio</strong>-Putenfleisch zu entscheiden.<br />

Der Handel profitiert, wenn<br />

sein Kunde profitiert<br />

Dahinter versteckt sich weit mehr als die einfache Aufforderung,<br />

künftig Lebensmittel auch im <strong>Bio</strong>-Sortiment zu<br />

Tiefpreisen zu verkaufen. Das Profitieren der Kunden muss<br />

ganzheitlich verstanden werden. Verbraucher müssen erleben,<br />

dass sie mit dem <strong>Bio</strong>-Sortiment ihres Marktes gut fahren, dass<br />

sie sich ebenso auf die Stetigkeit des <strong>Bio</strong>-Angebots wie auf die<br />

zusätzliche Abwechslung durch <strong>Bio</strong>-Produkte verlassen können.<br />

Zudem erwarten Kunden eine gewissen Führung durch das <strong>Bio</strong>-<br />

Angebot, beispielsweise indem der Markt sie auf Produkte aufmerksam<br />

macht, deren guter Geschmack und positive<br />

Ernährungswirkung sie möglicherweise vorher noch nicht wahrgenommen<br />

haben. <strong>Ein</strong>er Studie von Ernst & Young aus 2007<br />

zufolge, ist aus Sicht des Kunden die <strong>Ein</strong>kaufsstätte und das<br />

dort arbeitende Personal der erste Vertrauensträger <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>.<br />

Daraus ergibt sich eine deutliche Wiederbelebung der<br />

Beratungskompetenz im LEH. Gerade weil der Kunde dem <strong>für</strong><br />

ihn neuen <strong>Bio</strong>-Angebot ohne eigene Erfahrung gegenübersteht,<br />

verlangt er nach dem Service, den er gewohnt ist:<br />

Beratung an den Theken, Verkostungen jeglicher Art, praktische<br />

Tipps und neue Rezeptideen. Um einen solchen Service zu bieten,<br />

müssen Märkte sowohl personell als auch im Bereich<br />

Ladenbau entsprechend ausgestattet sein.<br />

Verbraucher brauchen<br />

dringend mehr<br />

Information<br />

Für die meisten Kunden entspricht<br />

der Kauf von <strong>Bio</strong>-Produkten<br />

vor allem dem Wunsch,<br />

Lebensmittel von höchster<br />

ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN FÜR <strong>BIO</strong><br />

5


ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN FÜR <strong>BIO</strong><br />

Anteile der einzelnen Warengruppen<br />

am <strong>Bio</strong>-Umsatz<br />

Qualität zu erwerben. Dahinter steht das Bedürfnis, den immer<br />

weiter steigenden Schadstoffbelastungen in der Umwelt entgegenzutreten<br />

und die Gefahren <strong>für</strong> sich selbst und die eigene<br />

Familie möglichst gering zu halten. Es scheint so, dass der allzu<br />

sorglose Umgang mit Pestiziden vor allem denjenigen schadet,<br />

die sie anwenden oder anwenden müssen, wie etwa Land- und<br />

Plantagenarbeitern oder Angestellten, die in Anbaugebieten<br />

tätig sind, in denen viele Pestizide gespritzt werden. Bedauerlich<br />

ist und bleibt, dass die Wirkung von Pestiziden und<br />

vor allem von Pestizidkombinationen auf den Menschen viel zu<br />

wenig erforscht wird. Ebenso wenig ist bekannt, welche Folgen<br />

genveränderte Organismen auf den Menschen haben. Wir kennen<br />

lediglich die Ergebnisse aus der Messung von Rückständen.<br />

Hier wären die großen Pharma- und Chemieunternehmen<br />

gefragt, die über die nötigen Mittel <strong>für</strong> entsprechende<br />

Forschungen verfügen. Allerdings scheinen diese<br />

Unternehmen solche Risiken nicht<br />

zu erkennen. Im Sinne der<br />

Verbraucher wäre ein<br />

Umdenken an dieser<br />

Stelle wünschenswert.<br />

6<br />

Molkereiprodukte<br />

SB Wurstwaren und<br />

Convenience<br />

Tiefkühlprodukte<br />

Eier<br />

Trockensortiment ges.<br />

Obst und Gemüse<br />

Naturdrogerie<br />

Getränke<br />

Fleisch<br />

<strong>Bio</strong>-Umsatz Edeka Südwest 2007<br />

<strong>Bio</strong>-Umsatz von 2006 auf 2007 um 60 % über alle Warengruppen<br />

gesteigert. Ende des ersten Quartals 2008 sogar um 68 % gegenüber<br />

dem Vorjahr – mit überdurchschnittlichen Steigerungen in<br />

den Bereichen Mopro/Käse, Getränke und Drogeriewaren.<br />

2 %<br />

1,8 %<br />

4,52 %<br />

2,38 %<br />

4,76 %<br />

15,5 %<br />

nicht erhoben<br />

21,43 %<br />

47,62 %<br />

75 % der <strong>Bio</strong>-Waren wurden über Zentrallager abgewickelt.<br />

Basissortiment von 80 – 300 <strong>Bio</strong>-Artikeln und in den großen<br />

Märkten 3.000 Artikel und mehr.<br />

Von der Agrarpolitik<br />

allein gelassen<br />

Die Agrarpolitik der großen Parteien<br />

in Deutschland ist immer noch zu<br />

weit entfernt von Verbraucherinteressen<br />

und Verbraucherschutz.<br />

Kunden, die heute vermehrt zu <strong>Bio</strong>-<br />

Produkten greifen, wünschen sich<br />

eine ganzheitliche Betrachtungsweise<br />

- von der Herstellung gesünderer<br />

Lebensmittel bis hin zu deren<br />

Verkauf im Markt. Außerdem lassen<br />

sich viele Wünsche der Verbraucher<br />

nur dann erfüllen, wenn auch in<br />

Deutschland die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingen mehr als bisher<br />

dazu anregen, auf die Herstellung<br />

von <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln umzusteigen.<br />

Auf diese Weise könnten<br />

immer mehr Verbraucher von regional<br />

erzeugten <strong>Bio</strong>-Produkten profitieren.<br />

Sicherlich ist es unmöglich, die anspruchsvollen Wünsche<br />

der Kunden - beispielsweise nach einer breiten Palette an frischem<br />

<strong>Bio</strong>-Obst und <strong>Bio</strong>-Gemüse aus der Region über das gesamte Jahr<br />

hinweg - zu realisieren. Dennoch wäre eine steigende Zahl an <strong>Bio</strong>-<br />

Lebensmittel-Produzenten hierzulande wünschenswert. Vor dem<br />

Hintergrund der Nahversorgung mit <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln übernehmen<br />

kleine bis mittelständische Gartenbaubetriebe sowie Obstund<br />

Gemüseanbauer eine wichtige Funktion. Viele Märkte im<br />

Lebensmitteleinzelhandel wären dankbar, wenn das <strong>Bio</strong>-Angebot


auf regionaler Ebene größer wäre<br />

und sie ihren Kunden entsprechende<br />

Produkte anbieten könnten.<br />

Denn die Akzeptanz bei Kunden<br />

<strong>für</strong> solche <strong>Bio</strong>-Erzeugnisse aus der<br />

Heimat ist enorm hoch.<br />

Mit Eigeninitiative<br />

läßt sich eine Menge<br />

erreichen<br />

Wie man sich durch eigenes<br />

Engagement örtliche <strong>Ein</strong>kaufsquellen<br />

<strong>für</strong> hochwertiges Obst<br />

und Gemüse erschließt, machen<br />

selbstständige Kaufleute wie<br />

Hieber oder Kirchner bei Edeka<br />

und Aupperle bei Rewe seit Jahren<br />

vor. Sicherlich stößt man bei<br />

der Auswahl regionaler Produkte<br />

in <strong>Bio</strong>-Qualität manchmal<br />

an Grenzen. Feneberg<br />

hat aus diesem Grunde regionale<br />

<strong>Bio</strong>-Produzenten im Allgäu<br />

auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit<br />

unterstützt, um<br />

die eigenen Märkte unter der<br />

Marke „Von hier“ mit einem hochwertigen<br />

und frischen <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln<br />

zu versorgen.<br />

Größere Handelsketten gehen in<br />

Teilbereichen ähnliche Wege, obwohl<br />

dies mit zunehmender Größe<br />

der Kette schon allein aus organisatorischen<br />

Gründen schwierig<br />

wird. Sowohl tegut… als auch<br />

Edeka Südwest bauen gezielt<br />

regionale <strong>Bio</strong>-Lieferanten auf<br />

und können dadurch umfangreiche<br />

Angebote im <strong>Bio</strong>-Sortiment<br />

präsentieren, die man sich auf<br />

anderem Wege nicht erschließen<br />

kann.<br />

% 60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Frische (Molkereiprodukte)<br />

und Kühlung<br />

Brot & Backwaren<br />

Fleisch, Wurst, Geflügel<br />

& Convenience<br />

Obst, Gemüse u. Blumen<br />

Lebensmittel (Trockensortiment)<br />

und Tiefkühlung<br />

Drogerie und Nonfood<br />

Getränke<br />

Tegut-Märkte führen jeweils über 2.800 <strong>Bio</strong>-Artikel.<br />

ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN FÜR <strong>BIO</strong><br />

<strong>Bio</strong>-Umsatz tegut... handel 2007<br />

Der <strong>Bio</strong>-Umsatz bei Tegut betrug 2007 18,4 % des Gesamt-Umsatzes.<br />

<strong>Bio</strong>-Umsatzanteile in den einzelnen Warengruppen<br />

Mopro und<br />

Kühlung<br />

Brot und<br />

Backwaren<br />

Fleisch, Wurst<br />

Convenience<br />

Obst und<br />

Gemüse<br />

1,2 %<br />

Trockensortim.<br />

und Tiefkühl<br />

7,2<br />

19 %<br />

12,1 %<br />

12,1 %<br />

Drogerieartikel<br />

und Non-Food<br />

Anteile der einzelnen Warengruppen am <strong>Bio</strong>-Umsatz:<br />

Der starke Frische-Anteil verschiebt die Gewichte.<br />

18,3 %<br />

Getränke<br />

30,2 %<br />

7


<strong>BIO</strong>-MARKT – TRENDS 2008<br />

Klassische Reformhausprodukte<br />

wandern ins<br />

<strong>Bio</strong>-Angebot<br />

Immer mehr Produkte und Hersteller, die bislang ausschließlich<br />

in Reformhäusern zu finden waren, gibt es inzwischen auch im<br />

Lebensmitteleinzelhandel. Der Vertriebsweg der Reformhäuser<br />

ist seit Jahren rückläufig. Hinzu kommt dass <strong>für</strong> die Mehrheit<br />

der Kunden der Produktvorteil „<strong>Bio</strong>“ allemal klarer greifbar ist,<br />

als das daneben auf zusätzlich aus Diät und vegetarische Ernährung<br />

ausgerichtete Spektrum des Reformwarenangebots.<br />

Nun fällt es zusätzlich<br />

besonders auf, wenn ein besonders markantes<br />

Gesicht sich in neuer Umgebung zeigt:<br />

Die beliebte Kindersaftmarke Rotbäckchen gibt es auch in ausgesuchten<br />

Drogerien und Supermärkten. Die beliebten Kindersäfte<br />

werden nun neben den traditionellen Vertriebswegen im<br />

Reformhaus, in der Apotheke und im Naturkost-Laden auch in<br />

ausgesuchten Drogeriemarktketten sowie im Lebensmitteleinzelhandel<br />

angeboten.<br />

Bereits ab August 2007 wurden die Rotbäckchen-Säfte bei<br />

Müller Drogeriemärkten und ab September auch bei EDEKA<br />

Süd-West sowie in der Drogeriemarktkette „dm“ deutschlandweit<br />

erhältlich sein. Haus Rabenhorst, der hochspezialisierte<br />

Premium-Safthersteller mit über 200jähriger Tradition, hat<br />

seine bekannte Kindersaftmarke Rotbäckchen mit der Gründung<br />

der Rotbäckchen-Vertriebs GmbH neu aufgestellt.<br />

8<br />

<strong>Ein</strong> bekanntes Gesicht kommt<br />

jetzt auch in den LEH<br />

Bereits seit 1952 gibt es den bekannten und beliebten Rotbäckchen-Kindersaft.<br />

Der Klassiker genießt als Premium-Marke <strong>für</strong><br />

Kindersäfte einen Bekanntheitsgrad von über 60 %. Inzwischen<br />

ist das Angebot auf eine Auswahl ausgewogener Kindersäfte in<br />

höchster <strong>Bio</strong>-Qualität angewachsen. Mit den Neuheiten <strong>Bio</strong>-<br />

Multi, <strong>Bio</strong>-Multi Rot und <strong>Bio</strong>-Apfel + Birne umfasst die Marke<br />

Rotbäckchen nun vier leckere Sorten, die sich gezielt an den<br />

Ernährungsbedürfnissen der Jüngsten orientieren. Gerade in<br />

unserer Zeit, in der Lebensmittelskandale regelmäßig die Schlagzeilen<br />

füllen, steigt die Nachfrage nach hochwertigen<br />

<strong>Bio</strong>-Produkten stetig. Immer mehr Kunden suchen<br />

nach „sicheren“ Lebensmitteln. Bewährte Marken,<br />

die ihr Produktversprechen halten und denen die<br />

Kunden vertrauen können, sind daher gefragt.<br />

Generationen von Müttern kennen und vertrauen<br />

der Marke Rotbäckchen, weil sie wissen, dass sie<br />

mit Rotbäckchen das Beste weitergeben. Unsere<br />

Entscheidung, die Rotbäckchen-Säfte künftig<br />

auch über den LEH und Drogeriemärkte zu<br />

vertreiben, trägt diesem Trend Rechnung und<br />

ist daher nur konsequent.<br />

Produkte mit<br />

Herkunftsgeschichte<br />

<strong>Bio</strong>-Bier aus der Klosterbrauerei: Nach<br />

der original Klostertradition aus Seligenporten<br />

gibt es jetzt drei<br />

hochwertige <strong>Bio</strong>-Biere, gebraut<br />

von den <strong>Bio</strong>bierpionieren<br />

der Neumarkter Lammsbräu. Im<br />

Oktober 2005 stand Peter Feihl<br />

persönlich am Kessel und stellte<br />

sein erstes Bier her. Als er wegen der<br />

großen Nachfrage an Kapazitätsgrenzen<br />

stieß, stieg 2007 die Neumarkter Lammsbräu<br />

mit ein. <strong>Ein</strong>e Zusammenarbeit, die nur konsequent<br />

ist, denn schon früher wurde das<br />

Bier aus regionalen, natürlich angebauten<br />

Zutaten und ohne irgendwelche Zusatzstoffe<br />

handwerklich hergestellt.<br />

„Als <strong>Bio</strong>-Bierpionier waren wir die ersten,<br />

die vor über 25 Jahren zu dieser Tradition<br />

der Reinheit zurückgekehrt sind“, sagt Dr.<br />

Franz Ehrnsperger, Inhaber der Neumarkter<br />

Lammsbräu und unermüdlicher Verfechter<br />

ökologischer Grundsätze. „Die Wurzeln der<br />

Klosterbrauerei Seligenporten und unsere<br />

passen sehr gut zusammen und so ist die<br />

Marke Klosterbrauerei Seligenporten die ideale<br />

Ergänzung <strong>für</strong> unser <strong>Bio</strong>bier-Sortiment“. Alle<br />

drei Sorten werden aus ökologischen Zutaten,<br />

streng nach den ökologischen Braurichtlinien<br />

der Neumarkter Lammsbräu hergestellt.


Nachweislich gesunder Biergenuss.*<br />

Lammsbräu ALKOHOLFREI<br />

Lammsbräu Alkoholfrei,<br />

Weisse Alkoholfrei und<br />

Dunkle Weisse Alkoholfrei<br />

Sind isotonisch, vitaminhaltig<br />

und kalorienreduziert<br />

Schützen vor freien Radikalen*<br />

Unterstützen die Entgiftungsleistung<br />

des Körpers*<br />

Die alkoholfreien Weissbiere stärken<br />

zusätzlich das Immunsystem*<br />

*Das bestätigen Untersuchungen am Wissenschaftszentrum<br />

der TU München in Weihenstephan.<br />

Die Kloster-Biere<br />

D-92318 Neumarkt . Amberger Str. 1<br />

Tel.: +49(0)9181/404-0 .Fax: 404-49<br />

www.lammsbraeu.de<br />

Kloster Urtyp: Kupferfarben, vollmundig, mild gehopft und<br />

kraftvoll im Geschmack – so spürt man bei diesem Bier die Kraft<br />

des <strong>Bio</strong>-Malzes auf der Zunge.<br />

Kloster Hell: Würzig und frisch schmeckt dieses klassische Bier.<br />

Harmonisch vereinigt sich die Süße des <strong>Bio</strong>malzes mit der feinen<br />

Hopfennote bayerischen <strong>Bio</strong>-Edelhopfens.<br />

Kloster Weiße: Die klassische Weißbierspezialität mit der typischen<br />

Fülle des fruchtigen Aromas reiner obergäriger <strong>Bio</strong>-Hefe.<br />

Wuchtig im Körper und doch erfrischend und spritzig die Zunge<br />

umschmeichelnd.<br />

Alle drei Sorten werden ausschließlich in der 0,5 l-Longneck-<br />

Glasmehrwegflasche (Poolflasche) abgefüllt. Sie sind im 6er-<br />

Träger und im 18er Präsentations-Kasten (drei 6er-Träger) im<br />

ausgewählten Lebensmittelhandel erhältlich.<br />

Viele klassische Anbieter bieten in <strong>Bio</strong> zu<br />

kleine Sortimente an<br />

Keine Frage, es ist <strong>für</strong> den klasisischen Lebensmitteleinzelhandel<br />

durchaus bequem, wenn er sich der <strong>Bio</strong>-Angebote traditioneller<br />

Hersteller schlicht als Zusatz bedienen kann. Das vereinfacht von<br />

9


<strong>BIO</strong>-MARKT – TRENDS 2008<br />

Bestellung über Lieferlogistik bis hin zur Regalpflege fast alles.<br />

Wenn man zusätzlich auch die richtigen Produkte hat, wird aus<br />

dem neuen <strong>Bio</strong>-Angebot im Lebensmitteleinzelhandel eine<br />

runde Sache.<br />

<strong>Ein</strong> gutes Beispiel <strong>für</strong> eine gelungene <strong>Bio</strong>-<br />

Marke: Paradiso <strong>Bio</strong> von Zabler<br />

Die Firma Zabler hatte sich von Anfang an entschlossen, <strong>Bio</strong>-<br />

Produkte unter einer neuen und völlig eigenständigen <strong>Bio</strong>-<br />

Marke Paradiso <strong>Bio</strong> zu konzipieren. Das erfolgreiche Sortiment<br />

Hochzeitnudeln wurde durch eine neue Marke ergänzt. Anders<br />

als viele andere Anbieter wurde die Marke von Anfang an durch<br />

professionelle Rundfunk- und Printwerbung unterstützt. Das<br />

half dem Verbraucher genauso wie die überzeugende Packungsgestaltung.<br />

Allein äußerlich hebt sich die neue Marke angenehm<br />

ab: Aber die Gestaltung ist nicht nur optisch gefällig und<br />

gelungen. Paradiso <strong>Bio</strong> hilft durch den prominenten und klaren<br />

<strong>Bio</strong>-Hinweis dem Lebensmitteleinzelhandel diese Ware nebem<br />

10<br />

dem konventionellen Angabe klar sichtbar zu machen. Man<br />

sieht der Marke an, dass der Hersteller sich Gedanken gemacht<br />

hat, wie ein <strong>Bio</strong>-Produkt beschaffen sein sollte: Paradiso <strong>Bio</strong> ist<br />

bewusst kalorienarm und cholesterinfrei und geht auch damit<br />

auf die Interessen der gesundheitsbewußten Verbraucher zu.<br />

Damit signalisiert der Hersteller klar, dass er <strong>Bio</strong> als eine ganzheitliche<br />

Motivation versteht und erwirbt nicht zuletzt damit<br />

das Vertrauen vieler Kunden.<br />

Pasta-Qualität <strong>für</strong> Kunden, die<br />

von <strong>Bio</strong> mehr erwarten<br />

Wichtig <strong>für</strong> die Akzeptanz des <strong>Bio</strong>-Produkts ist jedoch auch,<br />

dass <strong>Bio</strong> zu einem überzeugenden Geschmackserlebnis wird.<br />

Gleich nach der Produktsicherheit bei <strong>Bio</strong>-Produkten schätzen<br />

die Verbraucher den guten Geschmack. Und da gibt es bei<br />

einem scheinbar einfachen Produkt wie Pasta schon deutliche<br />

Unterschiede. An dieser Stelle kommt es Zabler zweifellos zugute,<br />

dass man mit Hochzeitnudeln über Jahrzehnte Erfahrung<br />

mit Premium-Pasta hat und somit auch sehr genau weiß wie<br />

deutsche Verbraucher sich Geschmack und Konsistenz hochwertiger<br />

Pasta vorstellen.<br />

<strong>Ein</strong> gutes Beispiel aus dem Bereich der<br />

Frühstücks-Cerealien<br />

Sehr früh hat sich beispielsweise Kölln auf diesen Weg gemacht<br />

und durch ein sehr gut aufgestelltes Sortiment im starken aber<br />

auch sehr umkämpften <strong>Bio</strong>-Müsli- und Flockenmarkt. Gleich<br />

mit 3 Müsli-Varianten hat Peter Kölln sein <strong>Bio</strong>-Sortiment erweitert<br />

das seit der <strong>Ein</strong>führung im Jahre 2000 eine immer stärker<br />

wachsende Beliebtheit durch den gesundheitsbewussten Verbraucher<br />

erfährt.<br />

Von „multi-fruchtig“ über „multi-schokoladig“ bis hin zu „multiknusprig“<br />

stehen drei weitere Kölln <strong>Bio</strong>-Müslis <strong>für</strong> die Regale des<br />

Lebensmitteleinzelhandels bereit. Allesamt bestehen sie aus einer<br />

4-Korn-Getreidemischung sowie weiteren hochwertigen Zutaten<br />

aus dem ökologischen Anbau: Das Kölln Multikorn Früchte-<br />

Vollkorn Müsli enthält 35 % Früchte, knackige Sonnenblumenkerne<br />

sowie knusprige Multikorn Fleks und verwöhnt schon am<br />

Morgen den Gaumen. Der<br />

hohe Getreideanteil leistet


<strong>Bio</strong> mit viel<br />

Geschmack<br />

<strong>Bio</strong>-Pasta soll Ihnen schmecken<br />

Paradiso <strong>Bio</strong> Nudeln passen ideal zur vollwertigen<br />

Ernährung. Sie enthalten kaum Fett<br />

und nur wenige Kalorien. Paradiso <strong>Bio</strong> kann<br />

man mit klassischen Tomatensaucen genauso<br />

wie zu raffinierteren Fleisch- oder Fischgerichten<br />

genießen. Nudeln wie Paradiso <strong>Bio</strong><br />

gehören zu den Lebensmitteln, die von<br />

Ernährungs-Experten immer wieder empfohlen<br />

werden.<br />

Was Paradiso <strong>Bio</strong> Bi so wertvoll macht<br />

Paradiso <strong>Bio</strong> wird aus dem besten am Markt<br />

erhältlichen italienischen <strong>Bio</strong>-Hartweizen<br />

und reinem Wasser gefertigt. Die sorgfältige<br />

Verarbeitung in der eigenen Produktion<br />

sorgt da<strong>für</strong>, dass durch eine schonende<br />

Trocknung bei Paradiso <strong>Bio</strong> alle wertvollen<br />

Inhaltsstoffe erhalten bleiben, Ohne Ei ist<br />

Paradiso <strong>Bio</strong> Pasta cholesterinfrei und ideal<br />

<strong>für</strong> eine gesundheitsbewußte Ernährung.<br />

Die beliebtesten Pasta-Sorten in hochwertiger<br />

Paradiso <strong>Bio</strong>-Qualität<br />

Bi<br />

Paradiso <strong>Bio</strong> bietet Pasta vom Feinsten:<br />

breite Pappardelle als Nudel-Nest, die schmaleren<br />

Tagliatelle ebenfalls als Nest, klassische<br />

Pennoni, gedrehte Fusilli und natürlich<br />

Spaghettini. Damit sind Paradiso <strong>Bio</strong> Nudeln<br />

ganz auf den Geschmack von echten Pasta-<br />

Fans abgestimmt in kontrollierter Qualität mit<br />

dem <strong>Bio</strong>-Siegel.<br />

Bernahrd Zabler GmbH & Co. KG · Industriestraße 82 · 76646 Bruchsal · Tel. 07251-72 14 22


<strong>BIO</strong>-MARKT – TRENDS 2008<br />

zudem einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> Gesundheit und viel<br />

Genuss. Kölln Multikorn Schoko-Vollkorn Müsli mit 16 %<br />

hochwertiger björnsted Schokolade sorgt <strong>für</strong> feinsten Genuss,<br />

der durch Haselnüsse und Bourbon Vanille unterstrichen<br />

wird. Gut zu wissen: die Marke björnsted steht<br />

<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Schokolade in Premiumqualität. Das Kölln Multikorn<br />

Knusper-Vollkorn Müsli ist ein knusprig gebackenes Müsli, das<br />

mit einem Hauch Honig, Zimt und Vanille abgerundet ist. Besonders<br />

interessant: Diese Variante enthält keine Rosinen – und<br />

ist damit genau das Müsli <strong>für</strong> alle, die ihr Müsli lieber „ohne“<br />

genießen möchten.<br />

Erfolgsparameter<br />

<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte der<br />

klassischen Anbieter<br />

<strong>Ein</strong>e wichtige Voraussetzung ist es<br />

darüber hinaus, dass solche Angebote<br />

sich auch die Dauer etablieren.<br />

Was man beispielsweise von den Kölln-<br />

<strong>Bio</strong>-Produkten ganz sicher sagen<br />

kann, ähnlich wie von der <strong>Bio</strong>-Marke<br />

von Idee-Kaffee, Cafè Intenciòne<br />

ecològico. Hier ist es mit einem sehr<br />

schmalen Produktsortiment über<br />

Jahre inzwischen gelungen die Marke<br />

im <strong>Bio</strong>-Kaffee-Markt zu etablieren.<br />

Wichtig dabei war neben dem Verkaufsgeschick<br />

auf die eigenständige<br />

<strong>Bio</strong>-Marke, die dabei half, das <strong>Bio</strong>-<br />

Produkt beim Verbraucher glaubwürdig<br />

zu etablieren.<br />

<strong>Ein</strong> Blick auf die Marktentwicklung zeigt, dass im <strong>Bio</strong>markt<br />

weder die klassischen Hersteller mit zusätzlichen <strong>Bio</strong>angeboten<br />

noch die alteingesessenen <strong>Bio</strong>hersteller die dynamischen Zuwächse<br />

haben, wohl aber die <strong>Bio</strong>-Eigenmarken der Handelsketten,<br />

die Ihr Angebot ständig verbessern.<br />

Die Grillsaison hat begonnen!<br />

Was gibt es dazu?<br />

Natürlich gut,<br />

biosa<br />

Schweizer Sauerkrautfabrik GmbH • Hans-Han-Strasse 14 • 70794 Filderstadt • Telefon 07158/8238 • Fax 07158/4029 • email info@schweizer-naturkost.de


Spannend bleibt der Markt<br />

der <strong>Bio</strong>-Konserven<br />

Man kann nicht sagen, das Hengstenberg und Kühne den zusätzlichen<br />

<strong>Bio</strong>-Markt verschlafen wollten. Beide Markenartikler<br />

gingen mit einem jeweils breiteren Sortiment an den Start.<br />

Noch kann man nicht erkennen, wie weit Verbraucher großen<br />

konventionellen Herstellern ihre <strong>Bio</strong>-Kompetenz wirklich abnehmen,<br />

zumal sie dann auch immer gerne wissen möchten,<br />

wo derart große Marken die Kompetenz <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Anbau und<br />

Verarbeitung nehmen.<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Bio</strong>-Traditionshersteller jetzt<br />

auch auf dem Weg in den Lebensmitteleinzelhandel<br />

Verhältnismäßig spät hat sich<br />

jetzt auch der <strong>Bio</strong>-Konserven-<br />

Hersteller Schweizer aus Filderstadt<br />

entschieden, seine seit Jahrzehnten<br />

bekannte <strong>Bio</strong>-Qualität<br />

der Marke <strong>BIO</strong>SA im Lebensmitteleinzelhandel<br />

anzubieten.<br />

Schweizer ist auf diesem Gebiet<br />

einer der wenigen reinen <strong>Bio</strong>-<br />

Hersteller – insofern genießen<br />

die Produkte des Hauses in<br />

Sachen <strong>Bio</strong>-Herkunft auf jeden<br />

Fall einen klaren Vertrauensvorschuß.<br />

Unter der Marke <strong>BIO</strong>SA findet sich ein breites <strong>Bio</strong>-Sortiment<br />

von Obstkonserven von <strong>Bio</strong>-Kirschen über <strong>Bio</strong>-Ananas bis hin<br />

zu interessanten <strong>Bio</strong>-Cranberries. Klassiker wie <strong>Bio</strong>-Apfelmark<br />

fehlen ebensowenig wie das Basisangebot an <strong>Bio</strong>-<br />

Gemüse im Glas, darunter auch der Renner <strong>Bio</strong>-Zuckermais.<br />

Zum Traditionsangebot des schwäbischen Familienbetriebs bei<br />

Stuttgart gehören selbstverstandlich auch <strong>Bio</strong>-Sauerkonserven<br />

und <strong>Bio</strong>-Sauerkraut bis hin zum heute sehr beliebten <strong>Bio</strong>-<br />

Sauerkraut im Alubeutel.<br />

Als <strong>Bio</strong>-Hersteller bietet Familie Schweizer<br />

traditionell hochwertige Ware zu nachvollziehbaren<br />

Preisen. Die traditionell und<br />

handwerklich ausgerichtete Produktion<br />

bietet solide <strong>Bio</strong>-Qualität.<br />

<strong>BIO</strong>-MARKT – TRENDS 2008<br />

13


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CoSa Naturprodukte<br />

mit Sesamstrasse-Sortiment<br />

<strong>für</strong> Jung und Alt<br />

Sesamstrasse ist der Klassiker unter<br />

den Vorschul- und Kindersendungen.<br />

Kinder in über 120 Ländern<br />

der Welt lernen, lachen und wachsen<br />

mit der Sesamstrasse. Ernie &<br />

Bert und das Krümelmonster begeistern<br />

seit Jahren junge und<br />

junggebliebene Zuschauer auf der<br />

ganzen Welt. Mit den Figuren der<br />

Sesamstrasse können Kinder spielend<br />

die Welt entdecken. Dazu passen<br />

Produkte, mit denen viel über<br />

gutes Essen gelernt werden kann.<br />

Mit den Sesamstrasse-Produkten<br />

bietet der Lebensmitteleinzelhandel<br />

Eltern eine echte Alternative zu klassischen süßen Kinderprodukten.<br />

Verantwortungsbewusste Eltern suchen in den<br />

Regalen oft ohne Erfolg nach Produkten, die dem Wunsch nach<br />

einer sinnvollen Ernährung <strong>für</strong> Kinder nachkommen. Wer in<br />

diesem Fall weiterhelfen möchte, liegt mit der Marke Sesamstrasse<br />

richtig. Bei den Sesamstrasse-Produkten handelt es sich<br />

um ein wachsendes Sortiment von hochwertigen <strong>Bio</strong>-Produkten,<br />

das Ansprüche von Kindern und Eltern an ein leckeres und<br />

vollwertiges Frühstück oder einen Snack vereint.<br />

Genießen mit der Sesamstrasse<br />

Bei der Entwicklung der Produkte werden die Vorlieben und<br />

Wünsche der Kleinsten berücksichtigt: leicht und knusprig sollen<br />

die Produkte sein, ohne Rosinen und mit bunten Motiven<br />

und Farben. Frühstücken soll Spaß machen und gut schmecken.<br />

Elmo´s Erdbeer-Knuspermüsli basiert auf einer mit<br />

Kindern entwickelten Rezeptur.<br />

<strong>Bio</strong>-Produkte werden natürlich ohne Zusatz von künstlichen<br />

Farbstoffen, Aromen und Konservierungsmittel hergestellt. Somit<br />

werden die Geschmacksnerven auf den natürlichen Geschmack<br />

der Zutaten geschult. Vollwertige Rezepturen versorgen<br />

die Jüngsten mit notwendigen Nährstoffen ohne unnötig<br />

zu belasten- und das schmeckt auch den Kleinsten.<br />

Nachhaltig handeln mit der<br />

Sesamstrasse<br />

Auch Eltern haben Ansprüche an hochwertige Produkte <strong>für</strong> ihre<br />

Kinder. Selbstverständlich sind alle Zutaten der Sesamstrasse-<br />

Produkte aus kontrolliert ökologischem Anbau gemäß der EU<br />

Öko-Verordnung. Der ökologische Anbau schont nicht nur die<br />

Umwelt sondern auch unsere Gesundheit. Es wird auf den <strong>Ein</strong>satz<br />

chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und mineral-<br />

14<br />

ischer Stickstoffdünger verzichtet. Die strengen<br />

Richtlinien der EG-Öko-Verordnung verbieten ebenso<br />

den <strong>Ein</strong>satz gentechnisch veränderter Organismen.<br />

Helfen mit der<br />

Sesamstrasse<br />

Als gemeinnützige,<br />

pädagogische Organisation<br />

führt Sesame<br />

Workshop die Erlöse<br />

aus dem Verkauf der<br />

Sesamstrasse-Produkte<br />

in pädagogische Projekte<br />

<strong>für</strong> Kinder rund<br />

um die Welt zurück,<br />

um das Leben von<br />

Kindern auf der ganzen<br />

Welt auf sinnvolle<br />

Weise zu verändern.<br />

Der Workshop wurde<br />

im Jahr 1968 ins<br />

Leben gerufen und hat<br />

seither mit der legendären<br />

Sesamstrasse das<br />

Fernsehen grundlegend<br />

beeinflusst. Heute führt der Workshop mit Hilfe seiner geschätzten<br />

Forschungsmethodik weiterhin innovative Spiele und<br />

Anregungen <strong>für</strong> Kinder ein, um auf diese Weise zu gewährleisten,<br />

dass seine Programme und Produkte die Aufmerksamkeit<br />

der Kinder erregen und ihr Leben bereichern.<br />

Frühstücken mit der Sesamstrasse<br />

Schon in jungen Jahren wird unser Ernährungsverhalten geprägt.<br />

<strong>Ein</strong>e ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung<br />

fördert das Wachstum und gibt Ausdauer <strong>für</strong><br />

den Tag.<br />

Doch wie ernähren wir<br />

uns richtig?<br />

Die Ernährungspyramide<br />

zeigt es!<br />

Wichtig ist nicht nur die<br />

Lebensmittelauswahl,<br />

sondern auch die Anzahl<br />

der Mahlzeiten. Die<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Ernährung (DGE)<br />

empfiehlt fünf<br />

Mahlzeiten über<br />

den Tag verteilt.


Dabei ist das Frühstück die wichtigste<br />

Mahlzeit des Tages, denn<br />

der Körper benötigt morgens<br />

Nährstoffe, die er sofort in Energie umsetzen kann. Die ideale<br />

Basis <strong>für</strong> einen guten Start in den Tag besteht aus Getreideprodukten,<br />

einem Milchprodukt und einem Stück Obst oder<br />

Gemüse. Die Sesamstrasse-Produkte helfen dabei, das Frühstück<br />

zu einem vollwertigen und gesunden Start in den Tag<br />

werden zu lassen.<br />

Ernie´s Erdbeer-Aufstrich und Bert´s Aprikosen-Aufstrich<br />

sind mit Agavendicksaft und Fruchtsüße gesüßt. Die schonende<br />

Verarbeitung und die samtig-feine Konsistenz der Früchte<br />

macht die Aufstriche zu einem besonderen Brotaufstrich, der<br />

bei Alt und Jung beliebt ist. Elmo´s Erdbeer-Knuspermüsli<br />

enthält vollwertige Cerealien und leckere Erdbeeren. Bei der<br />

Herstellung wird gänzlich auf den Zusatz von Fett verzichtet.<br />

Grobie´s Honig-Poppies sind leckere Weizen-Poppies, die nur<br />

mit Honig gesüßt sind.<br />

Naschen mit der Sesamstrasse<br />

Zwischendurch muss nicht auf Süßigkeiten verzichtet werden.<br />

Auch hier sind Qualität und Quantität entscheidend.<br />

Die Wahl sollte auf wenige und hochwertige Süßigkeiten<br />

fallen. So werden die Sesamstrasse-Kekse mit Vollkornmehl<br />

ohne Hefe und Ei gebacken und sind mit<br />

feinem Bienenhonig gesüßt.<br />

Der Klassiker sind die Krümelmonster-Kekse,<br />

die Lieblingskekse des Krümelmonsters – herrlich<br />

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mürb und knusprig. Besonders beliebt sind die leckeren und<br />

knusprigen Ernie & Bert-Kekse mit feiner Honig- und Kokosnote<br />

in Form der bekanntesten Sesamstrasse-Figuren Ernie und<br />

Bert. Der Ernie & Bert-Müsli-Riegel ist der optimale Powersnack<br />

<strong>für</strong> Abenteurer.<br />

Durch die Kombination hochwertiger Cerealien, verfeinert mit<br />

Nüssen und abgerundet durch feinen Bienenhonig spendet er<br />

wertvolle Energie. Er ist ideal als zweites Frühstück oder als<br />

Zwischenmahlzeit <strong>für</strong> den Familienausflug geeignet.<br />

SESAMSTRASSE® und<br />

die damit verbundenen<br />

Charaktere, Warenzeichen<br />

und Gestaltungselemente<br />

sind Eigentum von Sesame<br />

Workshop. © 2008 Sesame<br />

Workshop. Alle Rechte<br />

vorbehalten.<br />

Sesamstrasse <strong>Bio</strong>-Produkte<br />

gibt´s über:<br />

CoSa Naturprodukte GmbH<br />

79108 Freiburg<br />

Telefon: 0761 515 875 10<br />

www.cosa-naturprodukte.de<br />

15


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Probios – italienische <strong>Bio</strong>-<br />

Kompetenz mit deutscher<br />

Vertretung<br />

Als italienischer Hersteller glänzt Probios natürlich auch in<br />

Deutschland in allererster Linie durch Tomaten-Produkte. In<br />

kaum einem Land kennt man sich dank eigenem Geschmack so<br />

gut mit der Tomatenfrucht aus wie eben in Italien.<br />

Das stellt Probios mit den eigenen Tomatensaucen, einer unnachahmlichen<br />

Passata und köstlichen Bruchette unter Beweis.<br />

Für die Herstellung verwendet Probios jeweils frisches Gemüse<br />

und reines kaltgepresstes Olivenöl, damit der beste Geschmack<br />

und die maximale Qualität erreicht werden können. Die typisch<br />

italienischen Produkte aus eigener Herstellung werden mit dem<br />

Markennamen „il Nutrimento” verkauft.<br />

Die Probios Deutschland<br />

GmbH mit Sitz<br />

und Lagerhaus in<br />

Oberschleissheim<br />

bei München wurde<br />

auf Initiative von<br />

Probios Srl, einem<br />

italienischen Unternehmen<br />

mit Sitz in<br />

Florenz, das seit<br />

1978 biologische<br />

Ernährungsprodukte in Italien und im Ausland vertreibt,<br />

gegründet. Um den Vertrieb der Produkte auf dem deutschen<br />

Markt zu vereinfachen wurde 2005 die Probios<br />

Deutschland GmbH gegründet. Das Ziel der Firma ist die<br />

direkte Belieferung von Großhändlern, Handelssketten<br />

aber auch einzelner Märkte.<br />

Der Spezialist <strong>für</strong> Allergiker und<br />

Menschen mit Nahrungsmittel-<br />

Unverträglichkeiten<br />

Probios ist auf biologische Lebensmittel <strong>für</strong> Menschen mit<br />

Unverträglichkeiten, Allergien verschiedener Art und <strong>für</strong><br />

Gluten-Allergiker spezialisiert und damit eines der größten<br />

Vertriebsunternehmen in Italien, das seine Produkte mit<br />

Erfolg weltweit in 38 Länder exportiert. Wie schon in<br />

16<br />

Italien wird Probios auch immer mehr in Deutschland das<br />

Vertrauensunternehmen <strong>für</strong> Gluten-Allergiker und <strong>für</strong> all diejenigen,<br />

welche unter Lebensmittelunverträglichkeiten oder echten<br />

Allergien leiden.<br />

Das Sortiment der Kekse und Snacks, das aus 100 % aus Reis<br />

ohne Gluten (mit der durchgestrichenen Ähre auf der Verpackung)<br />

besteht, wird ständig erweitert. Noch mehr Auswahl<br />

gibt es auch in der Linie der süßen Produkte ohne Gluten auf<br />

Reisbasis, <strong>für</strong> Zöliaker bestimmt. So gut, um von jedem geschätzt<br />

zu werden. <strong>Ein</strong>zigartig auf dem Markt, in Italien<br />

hergestellt, eine Probios-Exklusivität. Das Herstellungslabor<br />

ist <strong>für</strong> die Produktion von Lebensmitteln ohne Gluten<br />

vom italienischen Gesundheitsministerium zugelassen.<br />

Da gibt es zum Beispiel Sorrisi mit Yoghurt: weiches und<br />

mürbes Feingebäck, mit zartem Geschmack oder Sorrisi<br />

mit Schokolade: leckeres Feingebäck mit reiner Schmelzschokolade.<br />

Neu auch Cuor di Riso mit Feigen:<br />

weicher, runder Snack, gefüllt mit Feigenkompott.<br />

Verpackt in einer praktischen, wieder<br />

verschließbaren Box mit 6 <strong>Ein</strong>zelportionen,<br />

die jeweils 2 Snacks beinhalten.<br />

Sinnvolle<br />

Sporternährung mit<br />

<strong>Bio</strong>-Hintergrund<br />

In diesem Segment fallen einem etwa<br />

nicht frittierte Reischips und Maischips<br />

mit einem minimalen Fettgehalt ein.<br />

Außerdem zwei Energiegetränke, die in<br />

Zusammenarbeit mit dem Ärzteteam<br />

einer der besten Mannschaften der ersten<br />

italienischen Fußballliga, dem<br />

Palermo Calcio, entwickelt wurden.<br />

Probios ist offizieller Zulieferer dieser<br />

Mannschaft. Mit dem Markennamen


<strong>Bio</strong>Champion präsentiert Probios<br />

das „Energy Reisgetränk“ mit<br />

„Maca” und „Restart”, das erste <strong>Bio</strong>-<br />

Energiegetränk, besonders geeignet<br />

<strong>für</strong> die Sportler und <strong>für</strong> alle, die<br />

fit bleiben wollen.<br />

Das neue Energiegetränk<br />

„Restart“ Lemon wurde als<br />

erstes <strong>Bio</strong>-Getränk <strong>für</strong> all<br />

diejenigen zusammengestellt,<br />

die eine sofortige Energiezufuhr<br />

benötigen, die rapide aufzunehmen ist. Es aktiviert<br />

schnell neue Energie, bevor und während der körperlichen<br />

Anstrengung und erlaubt die Rückgewinnung der<br />

Kräfte nach einer intensiven physischen Anstrengung.<br />

Wichtig bei den <strong>Bio</strong>-Sportgetränken von Probios ist, dass<br />

sie Energie durch eine Mischung von natürlichen Wirkstoffen<br />

spenden, ohne dass der Körper belastet wird.<br />

Damit ist es auch optimal <strong>für</strong> diejenigen, die keinen<br />

Sport treiben, die aber eine hohe Energiezufuhr im<br />

Alltagsleben brauchen. Dieses Getränk kommt ohne<br />

zusätzlichen Zucker und Koffein aus. Es wurde in Kooperation<br />

mit den Mannschaftsärzten des Fußballclubs<br />

Palermo Calcio entwickelt. Seit der Saison 2005 ist<br />

Probios offizieller Lieferant des<br />

italienischen Clubs.<br />

Ständige<br />

Innovationen <strong>für</strong><br />

den Verbraucher<br />

Jetzt gibt es das Reisgetränk<br />

Energy mit Maca, Quinoa und<br />

Amarant auch in der Mini-200ml-<br />

Verpackung mit Strohhalm, praktisch<br />

<strong>für</strong> unterwegs, in der Schule, im Büro und <strong>für</strong> den Sport.<br />

Das Getränk auf Reisbasis, formuliert, damit der Sportler und<br />

diejenigen, die im Alltagsleben eine hohe Energiezufuhr<br />

benötigen, mit Energie in den Tag starten können. Optimal <strong>für</strong><br />

das Frühstück und <strong>für</strong> jeden Moment des Tages, ohne anregende<br />

Zusatzstoffe.<br />

Maca ist eine energetische Knolle, die ausschließlich auf den<br />

peruanischen Anden wächst. Quinoa und Amarant sind eiweißreiche<br />

Cerealien, welche die Nährstoffe des Reises ergänzen.<br />

Das Reisgetränk mit Kakao–Mini ist jetzt ebenfalls in der<br />

200ml-Verpackung mit Strohhalm lieferbar. Das Produkt ist<br />

genauso praktisch <strong>für</strong> unterwegs, <strong>für</strong>b die Schule, im Büro und<br />

<strong>für</strong> den Sport. Dieses Getränk auf Reisbasis ist erfrischend, dicht<br />

und süß, und damit auch <strong>für</strong> das Frühstück bestens geeignet.<br />

Kakao hat einen hohen Energiewert, verleiht sowohl physische<br />

als auch psychische Vorteile, beinhaltet Mineralien (Phosphor,<br />

Calcium und Eisen), Vitamine und natürliche antioxidierende<br />

Stoffe. Ganz neu sind italienische Kompott-Sorten aus 100 %<br />

Frucht und ohne zusätzlichen Zucker. Die Kompottsorten werden<br />

in Italien hergestellt und mit Apfelsaft versüßt. Mit diesem<br />

Konzept wurde das neue Sortiment überall schnell begehrt.<br />

Neu im Angebot sind jetzt die Geschmacksrichtungen: Apfelkompott,<br />

Himbeerkompott und Hagebuttenkompott.<br />

Probios – in Deutschland schon<br />

vielfach erhältlich<br />

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Mit den klassischen Tomatenprodukten ist Probios in<br />

Deutschland bereits ziemlich gut vertreten. Weniger bekannt<br />

sind im Moment sicher noch die<br />

Qualitäten als Ernährungsspezialist<br />

<strong>für</strong> Allergiker und <strong>für</strong> Sportler.<br />

Als Spezialist <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Energieund<br />

Sportnahrung sowie <strong>für</strong><br />

gesunde Snacks <strong>für</strong> Zwischendurch<br />

bietet Probios noch viele<br />

interessante Entdeckungen <strong>für</strong><br />

Verbraucher und Handel.<br />

Dadurch, dass die Ware bequem<br />

und direkt aus dem deutschen<br />

Lager zu beziehen ist, ist dieses<br />

italienische Angebot durch die kürzeren<br />

Wege besonders attraktiv.<br />

PRO<strong>BIO</strong>S<br />

DEUTSCHLAND GmbH<br />

Schoenleutnerstr. 1<br />

D 85764 Oberschleissheim<br />

Phone +49 (0)89 31577301<br />

Fax +49 (0)89 31567747<br />

Handy D +49 01774284663<br />

Handy I +39 3338327144<br />

www.probios-deutschland.de<br />

17


<strong>BIO</strong>FACH 2008<br />

Für den Lebensmitteleinzelhandel<br />

fast schon eine ganz<br />

normale Messe<br />

Vorbei die Zeiten, in denen der Besuch der <strong>Bio</strong>Fach <strong>für</strong> <strong>Ein</strong>käufer<br />

aus dem Lebensmitteleinzelhandel die Erkundung unbekannter<br />

Welten bedeutete. Die meisten der Ansprechpartner, die<br />

einen dort erwarten, kennt man bereits ziemlich gut. Man weiß,<br />

wen man besuchen will und welche Produkte man sucht. Längst<br />

ballen sich bei den starken Anbietern <strong>für</strong> den Lebensmitteleinzelhandel<br />

die Termine<br />

mit den Handelsketten.<br />

Schaufenster der<br />

Neuheiten<br />

Kenner konnten bei den<br />

Neuheiten natürlich auch<br />

viele Klassiker und bekannte<br />

Namen entdecken. So<br />

traf man am Stand von<br />

CoSa Naturprodukte etwa<br />

Craig Sams. Diesem Mann<br />

verdankt die <strong>Bio</strong>-Branche<br />

so einiges. Er wurde 1944<br />

in Nebraska auf einer Farm<br />

geboren. <strong>Ein</strong>ige Jahre später<br />

studierte er Betriebswirtschaft<br />

an der Universität<br />

von Pennsylvania.<br />

Doch statt auf Zahlen und<br />

18<br />

Craig Sams, ein echter Pionier.<br />

Er hat sich Whole Earth schon<br />

vor über 40 Jahren in England<br />

ausgedacht.<br />

<br />

<br />

<br />

Bilanzen setzte Craig Sams lieber auf Genuss. Er zog Mitte der<br />

60er Jahre nach London, um dort 1968 gemeinsam mit seinem<br />

Bruder Gregory das erste makrobiotische Restaurant in London<br />

zu eröffnen. Sie nannten es Seed.<br />

Der Name war Programm. Denn schon bald wuchs aus diesem<br />

Saatkorn ein stattliches Unternehmen heran. Unter dem Namen<br />

Whole Earth Foods produzierte und vertrieb das Brüder-Duo<br />

seine <strong>für</strong> die damalige Zeit revolutionären Produkte.<br />

Revolutionär sind sie heute noch und seit 2008 sind die allerleckersten<br />

Sachen auch in Deutschland erhältlich. Was auf der<br />

<strong>Bio</strong>Fach von seiner Marke zu sehen war, war vor allem ein<br />

leckerer Vorgeschmack auf das, was <strong>Bio</strong> aus aller Welt jetzt


KÖLLN MULTIKORN – DIE ERSTEN<br />

<strong>BIO</strong>-MÜSLIS IN MARKENQUALITÄT!<br />

NEU<br />

NEU EINE <strong>BIO</strong>-FAMILIE<br />

EINE <strong>BIO</strong>-FAMILIE<br />

BEKOMMT<br />

BEKOMMT ZUWACHS!<br />

ZUWACHS!<br />

MÜSLI & <strong>BIO</strong> – GEWINN <strong>IM</strong> DOPPELPACK, WEIL ...<br />

... <strong>Bio</strong>-Müsli das Wachstums-Segment in der Warengruppe ist (+21 % lt. GfK/D-Gesamt / 2007)<br />

... <strong>Bio</strong>-Müsli bereits <strong>für</strong> über 16% des Müsli-Umsatzes steht *<br />

... <strong>Bio</strong>-Müsli auf dem <strong>Ein</strong>kaufszettel Ihres Kunden steht<br />

KÖLLN & <strong>BIO</strong> – EIN UNSCHLAGBARES TEAM, WEIL ...<br />

... wir seit 1820 <strong>für</strong> Gesundes aus Getreide stehen<br />

... wir seit 8 Jahren <strong>Bio</strong>-Cerealien erfolgreich vermarkten<br />

... die Marke Kölln eine hohe Akzeptanz bei <strong>Bio</strong>-Käufern hat *<br />

* GfK/Verbraucherpanel-Forschung / 2007<br />

www.koelln.com


<strong>BIO</strong>FACH 2008<br />

auch in Deutschland zu bieten hat: <strong>Bio</strong>-Cerealien, <strong>Bio</strong>-Honig, <strong>Bio</strong>-<br />

Fruchtaufstrich, <strong>Bio</strong>-Waffeln und <strong>Bio</strong>-Cookies – Produkt <strong>für</strong> Produkt<br />

mit interessanten Zutaten aus aller Welt, gestaltet in einer<br />

im positiven Sinne ungewöhnlichen, die Aufmerksamkeit auf<br />

sich ziehenden silbernen Verpackung. Die spannende Aufgabe<br />

von Craig Sams war es in diesem Fall, einmal live zu sehen, wie<br />

die heutige <strong>Bio</strong>-Generation ihre Entdeckungen macht. Auf jeden<br />

Fall konnte man bereits auf der Messe feststellen, dass die Idee<br />

“Whole Earth” in Deutschland auf fruchtbaren Boden fallen wird:<br />

Angebote mit den besten <strong>Bio</strong>-Zutaten aus aller Welt kommen<br />

ganz sicher gut an.<br />

Mehr denn je wissen auch die <strong>Bio</strong>-Kunden, dass <strong>Bio</strong> auf den<br />

Austausch der Produzenten angewiesen ist. Neben den Vertretern<br />

des Lebensmitteleinzelhanels guckten sich auf langjährige<br />

Freunde der <strong>Bio</strong>-Szene bei den Neuheiten um. Ex-Ministerin<br />

Künast kann es heute getrost als Ehre empfinden, dass das<br />

deutsche <strong>Bio</strong>-Siegel bei Insidern noch immer Künast-Siegel<br />

heißt und je länger man zurückblickt, desto deutlicher sieht man,<br />

dass die damaligen Initiativen mehr als Früchte getragen haben.<br />

20<br />

Premium <strong>Bio</strong>-Schokolade<br />

Neu in diesem Segment bietet die<br />

Marke Björnstedt besonders interessante<br />

Rezepturen: Dunkle<br />

Schokolade mit Chili: Edel<br />

Kakao mit einem unvergleichlichen<br />

Aroma. Dazu<br />

geben getrocknete<br />

Chilischoten eine feurigscharfe<br />

Note. Oder weiße<br />

Schokolade: Intensive<br />

Vanille-Note, sehr cremig<br />

und besonders<br />

erwähnenswert: deutlich<br />

zuckerreduziert<br />

und damit auch weniger<br />

süß als herkömmliche<br />

weiße Schokolade.<br />

Wenn schon <strong>Bio</strong>-Qualität, dann soll es auch eine besondere<br />

Schokolade sein. Das unterstreicht auch die herfvorragende<br />

Aufmachung der Verpackungen und der attraktiven Displays <strong>für</strong><br />

den Handel.<br />

<strong>Ein</strong>stieg <strong>für</strong> klassische Hersteller<br />

in den <strong>Bio</strong>-Markt<br />

Auch wenn es von vielen deutschen <strong>Bio</strong>-Pionieren vielleicht<br />

nicht so gern gesehen wird – je mehr <strong>Bio</strong> aus der Nische<br />

kommt, desto geringer werden die Barrieren zwischen der<br />

Lebensmittelbranche und dem <strong>Bio</strong>-Segment. Eigentlich eine<br />

ganz natürliche Entwicklung.<br />

Immer häufiger treffen sich auch bekannte Markennamen der<br />

Lebensmittelindustrie auf der <strong>Bio</strong>Fach. Besonders auf fielen in<br />

diesem Jahr Ritter Sport und Zamek auf, die gleich am <strong>Ein</strong>gang<br />

von Halle 3 ihre <strong>Bio</strong>-Sortimente präsentierten.<br />

Regelrecht zu Hause fühlten sich auf der <strong>Bio</strong>Fach die Produkte<br />

von Peter Kölln, die mit einer netten Promotion immer wieder<br />

auf sich aufmerksam machten.<br />

Treffpunkt <strong>für</strong> den<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

<strong>Ein</strong>er der wichtigen Termine auf der Messe ist inzwischen traditionell<br />

gleich am ersten Tag die Preisverleihung der „Spitzenadressen<br />

<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>“. <strong>Ein</strong> hochkarätiges Publikum aus unter-


schiedlichen Handelketten sieht in dem alljährlichen Branchentreff<br />

inzwischen weit mehr als einen Wettbewerb im Sinne des<br />

Gegeneinander. Die Auszeichnung „Spitzenadresse <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>“<br />

wird immer mehr zum gemeinsamen Ansporn <strong>für</strong> Märkte völlig<br />

unterschiedlicher Größe und aus unterschiedlichsten Handelsketten.<br />

Demzufolge schätzen die Märkte zwar sehr, wenn sie zu<br />

den ausgezeichneten Spitzenadressen zählen, aber fast noch<br />

mehr setzen sie auf den damit verbundenen Austausch. Bereits<br />

nach der Preisverleihung ist das traditionelle Buffet inzwischen<br />

zu einer festen Kontaktbörse geworden und immer begehrter<br />

wird die anschließende gemeinsame <strong>Bio</strong>-Reise der Gewinner.


<strong>Ein</strong> <strong>Bio</strong>-Strecken<br />

gleich 6 besond<br />

Pluspunkt 1<br />

Die Anbieter der Filderwerkstatt wissen genau,<br />

welches <strong>Bio</strong>-Angebot heute gefragt ist, weil sie<br />

selbst CAP-Märkte betreiben und ihr Angebot<br />

auf der Basis eigener <strong>Ein</strong>zelhandelserfahrung<br />

zusammengestellt haben. Unsere CAP-Märkte<br />

zeichnen sich durch ein besonders interessantes<br />

<strong>Bio</strong>-Angebot aus und wurden da<strong>für</strong> schon<br />

mehrfach national ausgezeichnet.<br />

Pluspunkt 2<br />

Das Angebot der Filderwerkstatt umfasst mit<br />

heute über 400 Artikeln alle wesentlichen<br />

Bereiche des <strong>Bio</strong>-Trockensortiments:<br />

<strong>Bio</strong>-Fruchtsaufstriche<br />

<strong>Bio</strong>-Honig<br />

<strong>Bio</strong>-Weine<br />

<strong>Bio</strong>-Apfelwein, Secco<br />

<strong>Bio</strong>-Bier<br />

<strong>Bio</strong> Süß- und Sauerkonserven<br />

<strong>Bio</strong>-Fix-Produkte<br />

<strong>Bio</strong>-Instant-Suppen, –Saucen und –Brühen<br />

<strong>Bio</strong>-Gemüseeintöpfe<br />

<strong>Bio</strong>-Brotaufstrich<br />

<strong>Bio</strong>-Salz<br />

<strong>Bio</strong>-Olivenöl<br />

<strong>Bio</strong>-Strip-Eis<br />

<strong>Bio</strong>-Essig und -Senf<br />

<strong>Bio</strong>-Maispasta<br />

<strong>Bio</strong>-Reispasta<br />

<strong>Bio</strong>-Hartweizenpasta<br />

Aromatisierte <strong>Bio</strong>-Teigwaren<br />

<strong>Bio</strong>-Hartweizengrieß<br />

<strong>Bio</strong>-Mehl, -Griess und –Müsli<br />

<strong>Bio</strong>-Ölsaaten, -Hülsenfrüchte und –Reis<br />

<strong>Bio</strong>-Trockenfertigprodukte<br />

Italienisches <strong>Bio</strong>-Weissbrot<br />

<strong>Bio</strong>-Kaffee<br />

<strong>Bio</strong>-Tee<br />

<strong>Bio</strong>-Reisgetränke, -Desserts, -Kuchen und<br />

andere Mais- und Soja-Produkte<br />

<strong>Bio</strong>-Fruchtpürée<br />

<strong>Bio</strong>-Öle<br />

<strong>Bio</strong>-Antipasti<br />

<strong>Bio</strong>-Bruschetta<br />

<strong>Bio</strong>-Gemüse vom Grill<br />

<strong>Bio</strong>-Hülsenfrüchte<br />

<strong>Bio</strong>-Olivenprodukte<br />

<strong>Bio</strong>-Tomatenprodukte


lieferant mit<br />

eren +Punkten<br />

Pluspunkt 3<br />

Das Filderwerkstattangebot wird ab 30 <strong>Ein</strong>heiten<br />

ohne zusätzliche Frachtkosten direkt<br />

angeliefert. Sie können ihre <strong>Bio</strong>-Zusatzsortimente<br />

ohne großen zusätzlichen Aufwand<br />

bequem nach Bedarf disponieren.<br />

Pluspunkt 4<br />

Mit einem derart interessenten vielseitigen <strong>Bio</strong>-<br />

Zusatzsortiment sind Mindestbestellwerte auch<br />

bei kleinen Bestelleinheiten kein Problem.<br />

Pluspunkt 5<br />

In immer mehr Regionen werden Sie durch unseren<br />

Außendienst zusätzlich persönlich betreut.<br />

Pluspunkt 6<br />

Mit ihrer Bestellung fördern Sie die Rehabilitation<br />

behinderter Mitbürger und haben<br />

dadurch in vielen Fällen zusätzliche Vorteile.<br />

Sofern das Thema Behindertenausgleichsabgabe<br />

ihr Unternehmen betrifft, haben Sie bei<br />

Belieferung durch die Filderwerkstatt die<br />

Möglichkeit, sich Leistungsanteile als Behindertenausgleichsabgabe<br />

gutschreiben zu lassen.<br />

Die <strong>Ein</strong>zelbeträge weisen wir in unserer Preisliste<br />

und auf Ihrer Rechnung aus. <strong>Ein</strong> Vorteil,<br />

der sich zusätzlich <strong>für</strong> Sie rechnet.<br />

Filderwerkstatt<br />

Rudolf-Diesel-Straße 13/1<br />

73760 Ostfildern / Nellingen<br />

Telefon 07021-4 75 44<br />

biologistik@filderwerkstatt.de<br />

www.filderwerkstatt.de


PRODUKTKUNDE: <strong>BIO</strong>-TEE<br />

Der Erste <strong>Bio</strong>-Tee kam<br />

aus Sri Lanka<br />

„Wir sind stolz darauf, der älteste <strong>Bio</strong>-Teegarten der Welt zu<br />

sein“, so der Stassen-Geschäftsführer Zaki Alif. Der erste zertifizierte<br />

<strong>Bio</strong>-Tee der Welt stammt von der Gepa, dem Pionier <strong>für</strong><br />

<strong>Bio</strong>-Tee. Zusammen mit dem kompetenten und sozial engagierten<br />

Partner Stassen Natural Foods aus Sri Lanka wurden die<br />

heute als Idulgashena <strong>Bio</strong>-Teeprojekt bekannten Teegärten auf<br />

ökologischen Anbau umgestellt.<br />

Ceylon <strong>Bio</strong> Tee ist ein vollaromatischer,<br />

feinherber, ergiebiger Hochlandtee mit<br />

tief kupferroter Tasse und ist angenehm<br />

kräftig im Aufguss. Der Begriff „Pekoe“<br />

stammt aus dem Chinesischen und<br />

bedeutet „zwei Blätter“, das heißt, die<br />

beiden obersten zarten Teeblätter. Bei hochwertigen Tees werden<br />

immer nur die Blattknospe und die beiden darunter liegenden<br />

Blätter gepflückt. „Orange“ hat hier nichts mit Zitrusfrüchten<br />

zu tun, sondern stammt von „Oranje“, dem Namen des holländischen<br />

Königshauses. „Orange“-Tee wurde während der<br />

Kolonialzeit ein Synonym <strong>für</strong> Qualität.<br />

Von der Teekultur zum ökologischen Anbau<br />

Die Teepflanze ist ein ca. 6 m hoher Baum, der jedoch, um die<br />

Ernte zu erleichtern, in der Kultur durch Schnitt strauchförmig<br />

gezogen wird. Alle 4 – 6 Jahre wird stark zurück geschnitten.<br />

Die immergrünen Blätter sind 4 – 10 cm lang,<br />

schwach gezähnt und etwas lederig.<br />

Die Sortenvielfalt der Pflanze ist sehr groß,<br />

aber auch der Standort mit seiner Bodenqualität,<br />

Niederschlagsmenge und Höhenlage<br />

wirkt sich entscheidend auf Ertrag und<br />

Qualität des Tees aus. Teepflanzen benötigen<br />

ein milderes Klima mit 17 bis 19°C, regelmäßige<br />

Niederschläge und beträchtliche Nährstoffmengen,<br />

weshalb viele Teegärten Chemie-<br />

24<br />

dünger einsetzen. Die Pflanzen lieben Höhenlagen um 500 –<br />

2000 m, wo die besten Tees geerntet werden (Darjeeling, Sri<br />

Lanka (Ceylon)). Der Ökologische Anbau ist nachhaltig und<br />

kommt ohne chemischen Dünger, Pestizide und Herbizide aus.<br />

Statt dessen werden natürliche Mittel und Methoden<br />

genutzt, die den Standards von IFOAM<br />

entsprechen. Die Bodenfruchtbarkeit wird<br />

durch Kompost und Wurmkulturen gewährleistet.<br />

Leguminosen wie zum Beispiel Bohnen<br />

spenden den Teesträuchern ebenfalls notwendige<br />

Nährstoffe. Erosion wird vermieden durch<br />

Randbepflanzung, manuelles Jäten, Schutzbepflanzung<br />

und Mulchen. Heute stammen<br />

zum Beispiel fast alle Gepa-Tees aus ökologischem<br />

Aubau und entsprechen den strengen<br />

Anbau – und Kontrollrichtlinien der EG-<strong>Bio</strong>-<br />

Verordnung.<br />

Die gepa-Partner in den Anbauregionen haben<br />

Verträge mit dem ökologischen Anbauverband<br />

Naturland. Die <strong>Ein</strong>haltung der Anbau- und<br />

Verarbeitungsrichtlinien wird durch regelmäßige<br />

Inspektionen der gesamten Verarbeitungskette durch das unabhängige<br />

Institut <strong>für</strong> Marktökologie (<strong>IM</strong>O) geprüft. Die<br />

meisten Tees sind mittlerweile<br />

mit dem EU-<strong>Bio</strong>-Siegel ausgezeichnet.<br />

Ernte und Verarbeitung<br />

sind wichtig <strong>für</strong> die<br />

Qualität von <strong>Bio</strong>-Tee<br />

Das Pflücken der Teeblätter ist<br />

eine anstrengende Arbeit, die<br />

in den meisten Anbauländern<br />

von Frauen geleistet wird. Für<br />

ein Kilogramm aufgussfertigen<br />

Tee werden rund vier Kilogramm<br />

frische Teeblätter benötigt.<br />

Es werden jeweils nur die junge Blattknospe und die beiden<br />

darunter liegenden noch zarten Blätter gepflückt. Die<br />

Teeblätter müssen unmittelbar nach dem Pflücken verarbeitet<br />

werden, da sie sonst schnell an Qualität verlieren.<br />

Die Tee-Verarbeitung kann man am besten in fünf Stufen darstellen.<br />

Bereits an dieser Darstellung wird deutlich, welch grosse<br />

Bedeutung die Handarbeit der örtlichen Partner bei Teeherstellung<br />

und der Qualität von <strong>Bio</strong>-Tee hat.<br />

1. Welken: Das Blattgut wird zunächst<br />

auf speziellen Drahtgittern ausgebreitet,<br />

durch die gegebenenfalls 12 bis 18<br />

Stunden lang ein teilweise angewärmter<br />

Luftstrom geblasen wird. Bei diesem<br />

„Welken“ verlieren die Blätter bereits<br />

rund ein Drittel ihres Wassergehalts und<br />

werden dadurch geschmeidig. Dies ist<br />

wichtig <strong>für</strong> das anschließende Rollen.


2. Rollen: Das gewelkte,<br />

noch grüne Blatt gelangt in<br />

so genannte „Roller-Maschinen“,<br />

in denen die Blätter<br />

etwa eine halbe Stunde lang<br />

unter Druck gerollt und gequetscht<br />

werden. Dabei wird<br />

das Blattgut nicht nur zerkleinert,<br />

die Wände der Blattzellen<br />

werden auch aufgebrochen.<br />

3. Fermentieren: Als Fermentation wird die Oxydation bezeichnet,<br />

die bereits während des Rollens einsetzt: Durch das Aufbrechen<br />

der Zellwände reagieren die Inhaltsstoffe, die dem Tee<br />

später seinen charakteristischen Duft und sein Aroma verleihen,<br />

mit dem Luftsauerstoff. Für die Fermentation wird der Tee ca.<br />

10 cm hoch 1-3 Stunden ausgebreitet. In diesem Stadium verfärbt<br />

er sich kupferrot.<br />

4. Trocknen: Zum Trocknen gelangt der Tee nun in spezielle<br />

Öfen. Bei rund 85° Celsius wird die Fermentation abgeschlossen<br />

und der Tee erhält seine nahezu schwarze Farbe. Durch die<br />

Trocknung wird der Tee haltbar gemacht.<br />

5. Sortieren: Am Ende des Verarbeitungsprozesses stehen die<br />

Rüttelsiebe, auf denen der fertige Tee nach verschiedenen Blattund<br />

Broken-Graden sortiert und in Kisten und Papiersäcke<br />

abgefüllt wird.<br />

Grüner Tee unterscheidet sich in der Herstellung von Schwarztee<br />

vor allem durch die fehlende Fermentierung. Sie wird verhindert,<br />

indem die <strong>für</strong> diesen Prozess verantwortlichen Enzyme<br />

durch kurzes Dämpfen der Teeblätter zerstört werden. Der Tee<br />

behält dadurch seine grüne Farbe, außerdem bleiben dabei<br />

auch alle Gerbstoffe im Blatt enthalten.<br />

Der von Gepa vertriebene <strong>Bio</strong>-Grüntee aus Darjeeling wird nach<br />

der japanischen Dämpfmethode hergestellt. Diese form der<br />

Herstellung, die in Japan seit etwa 300 Jahren praktiziert wird,<br />

gilt als schonender als das Erhitzen in der Pfanne. Die frisch<br />

gepflückten Teeblätter werden etwa 20 – 40 Sekunden Wasserdampf<br />

ausgesetzt. Dadurch wird das Fermentieren des Blattes<br />

verhindert und der Tee bleibt grün.<br />

Dann werden die Grüntee-Blätter, genau<br />

wie beim Schwarztee, gerollt und<br />

getrocknet.<br />

Zum <strong>Bio</strong>-Tee die ökologisch<br />

passende Verpackung<br />

Gepa verwendet beispielsweise handgeflochtene<br />

Körbchen aus Dambadeniya<br />

als Verpackung des Ceylon<br />

<strong>Bio</strong>-Tees. Das Dorfentwicklungsprojekt,<br />

dass 1985 im Westen Sri Lankas<br />

entstand, bietet allein durch die Herstellung der Körbchen mehr<br />

als 2.000 Frauen in rund 100 Produktionsstätten einen Arbeitsplatz.<br />

Darüber hinaus ergeben sich zusätzliche <strong>Ein</strong>nahmequel-<br />

PRODUKTKUNDE: <strong>BIO</strong>-TEE<br />

len durch den Anbau von Palmblättern und<br />

Gräsern. Nach dem erfolgreichen Modell<br />

Dambadeniya wurde 1995 in Tissamaharama<br />

im Süden Sri Lankas – einer der ärmsten Regionen<br />

Sri Lankas überhaupt – ein zweites<br />

Körbchenprojekt aufgebaut, das rund 500<br />

Produzentinnen regelmäßig Arbeit und <strong>Ein</strong>kommen<br />

sichert.<br />

Aus handgeschöpftem Karton, der in einem<br />

Recyclingverfahren aus Resten von Baumwolltextilien<br />

in Indien hergestellt wird, wird<br />

<strong>für</strong> Gepa der Sambeong-Tee aus Darjeeling verpackt. Hier wird<br />

uralte Handwerkskunst verbunden mit der aktuellen Recycling-<br />

Idee. Die Verpackung wird in Neu Delhi in Siebdruckverfahren<br />

mit dem gepa-Text bedruckt. Mit der Erstellung der ansprechenden<br />

Kartonverpackung sind etwa 30 Frauen und Männer<br />

beschäftigt.<br />

<strong>Bio</strong>-Tee kennt klare Qualitätsmaßstäbe<br />

Tee wird nach Teesorte, Anbauregion, Lage der Plantage, Jahreszeit,<br />

gerade herrschender Witterung und dem „Hausrezept“ der<br />

jeweiligen Plantage so verarbeitet, dass sich aus dem gepflückten<br />

Blattgut jeweils die bestmögliche Qualität ergibt. Außerdem<br />

muss der Prozess des Fermentierens so gesteuert werden, dass<br />

der gewünschte Geschmack immer in der gleichen Intensität erreicht<br />

wird.<br />

Plantagentees: Die gepa bietet sortenreine Plantagentees an,<br />

die durch mögliche Schwankungen im Geschmack den Kundinnen<br />

und Kunden zeigen, welch ein nuancenreiches Produkt der<br />

Tee ist. Normalerweise<br />

werden Tees gemischt,<br />

um Teeliebhaber ihr<br />

Produkt jederzeit in gewohnterGeschmacksrichtung<br />

zu erhalten.<br />

Inzwischen bringen<br />

allerdings auch andere<br />

Teefirmen Plantagentees<br />

heraus.<br />

Die Größe des Blattgrades<br />

sagt nichts über<br />

die Qualität des Tees<br />

aus. Bei den Blattgraden des Tees handelt es sich um Produktions-<br />

und Aussiebungsbezeichnugen, die je nach Produktionsgebiet<br />

unterschiedliche Bedeutung haben.<br />

25


ANZEIGE<br />

Das GEPA-Tee-Sortiment<br />

Wer sich mit Anbau und Herstellung von <strong>Bio</strong>-Tee beschäftigt,<br />

versteht sehr schnell, dass es bei <strong>Bio</strong>-Tee wie bei <strong>Bio</strong>-Kaffee<br />

und <strong>Bio</strong>-Schokolade äußerst sinnvoll ist, die Qualitäten von <strong>Bio</strong><br />

und Fait Trade zu verbinden. Nur die Kombination beider ermöglicht<br />

den optimalen Anbau und die richtige Pflege der <strong>Bio</strong>-<br />

Kulturen. Die Wiege des <strong>Bio</strong>-Tees stand in Sri Lanka – längst<br />

sind andere Anbaugebiete hinzugekommen, aber noch immer<br />

ist der erste und<br />

älteste <strong>Bio</strong> Tee,<br />

der in Deutschland<br />

verkauft wird,<br />

der berühmte Ceylon<br />

Orange Pekoe<br />

eine der interessantesten<br />

Sorten<br />

im Angebot, aber<br />

beileibe nicht die<br />

einzige.<br />

GEPA bietet ein vollständiges<br />

<strong>Bio</strong>-Tee-Sotiment<br />

Neben <strong>Bio</strong>-Schwarztee gibt’s selbstverständlich Klassiker wie<br />

<strong>Bio</strong> Grünen Tee, als neue Spezialitäten seien <strong>Bio</strong> Gunpowder,<br />

<strong>Bio</strong> Jasmin Tee und <strong>Bio</strong> Sencha Tee genannt, Yogi Tee, Kräutertee<br />

und Rooibos Tee fehlen ebensowenig im Angebot. Die<br />

gängigen <strong>Bio</strong>-Teesorten gibt es selbstverdständlich auch als<br />

Beutel. Von der Ostfriesischen Mischung bis zum Earl Grey, von<br />

Hisbiskustee zu aromatisiertem Rooibos, von Kräuter-Tee bis<br />

Yogi findet sich alles im Angebot, was zu einem kompletten<br />

LEH-Angebot zählt.<br />

Gerade Tee verkauft sich nur mit<br />

entsprechendem Wissen<br />

Das gilt <strong>für</strong> Herkunft, Eigenart und Anbau genauso wie <strong>für</strong> die<br />

Zubereitung. So wie die richtige Zubereitung des Tees seine<br />

Aromen löst, muss sich der <strong>Bio</strong>-Teebliebhaber bei jedem Tee<br />

auf die Vorarbeit der Teeanbauer und Verarbeiter verlassen<br />

können. Vom Pflücken, über Welken, Rollen, Fermentieren,<br />

Trocknen und Sortieren wird der Tee erst zu dem, was Kunden<br />

geschmacklich lieben.<br />

Aus diesem Grund ist es bei Tee wie bei Kaffee und Schokolade<br />

wichtig, Ihnen am Point of Sale einige Informationen zu geben,<br />

die Herkunft und Verabreitung wenigstens grob erklären – genauso<br />

wie man die passende Zubereitung erklärt.<br />

26<br />

Richtig zubereiteter Tee schmeckt<br />

Nur wenn man weiss, wie Tee richtig zubereitet wird, kann man<br />

sich an seinem Geschmack auch wirklich erfreuen:<br />

●1 Wassermenge abmessen und erhitzen. Am besten eignet<br />

sich hierzu ein elektrischer Wasserkocher. Er spart Strom<br />

und ist sehr bequem in der Handhabung.<br />

●2 Die korrekte Menge Teeblätter<br />

abmessen und in eine Teekanne<br />

geben. Sollten Sie Teefilter oder Teenetze verwenden, wählen Sie<br />

bitte möglichst große, damit sich der Tee gut entfalten kann.<br />

Empfehlungen zur Teedosierung mit Hilfe des gepa-Messlöffels<br />

findet sich in den Beschreibungen zum jeweiligen Produkt. Benutzen<br />

Sie die Kannen zum Zubereiten, Servieren oder Warmhalten<br />

des Tees bitte ausschließlich <strong>für</strong> Tee und niemals <strong>für</strong> andere<br />

Getränke wie zum Beispiel Kaffee<br />

oder Fruchtsäfte.<br />

●3 Tee mit kochendem Wasser übergießen.<br />

●4 Tee ziehen lassen. Die empfohlenen<br />

Ziehzeiten entnimmt man der<br />

Beschreibung.<br />

●5 Den Teeaufguss durch ein Teesieb in eine zweite Kanne<br />

zum Servieren oder Warmhalten umgießen.<br />

GEPA - The Fair<br />

Trade Company<br />

GEPA-Weg 1<br />

D-42327 Wuppertal<br />

Tel. +49 (0)202/266830<br />

www.gepa.de


Jacoby-<strong>Bio</strong>säfte –<br />

Spitzenherkunft durch<br />

Eigenanbau<br />

Um die Versorgung mit hochwertig biologisch erzeugtem Obst<br />

zu sichern, baute Jacoby den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb<br />

auf 250 ha. Fläche aus. Die Bewirtschaftung erfolgt entsprechend<br />

den strengen Richtlinien <strong>für</strong> biologisch-dynamische<br />

Wirtschaftsweise gemäß Demeter.<br />

Der heutige landwirtschaftliche Betrieb der Jacoby-Kelterei umfasst<br />

3 Betriebsteile, die alle gemäß den Richtlinien <strong>für</strong> biologisch-dynamischen<br />

Landbau (Demeter) bewirtschaftet werden:<br />

➥ Auggen (Südbaden) sowie<br />

➥ 2 größere Betriebe im Département Haute-Saône (Frankreich);<br />

in einer sehr ursprünglichen und von extensiver Landwirtschaft<br />

geprägten Region, die zudem weit abgelegen von<br />

emmissionsträchtigen Industrien ist.<br />

Ferner bestehen seit vielen Jahren <strong>für</strong> hochwertiges <strong>Bio</strong>-Obst<br />

auf über 400 ha. Landwirtschaftsfläche Anbau- und Lieferverträge<br />

mit Landwirten. Diese langfristig angelegten Massnahmen<br />

tragen zu einem hohen Qualitätsstandard, der durch<br />

jährliche Prämierungen und vor allem durch zufriedene<br />

Kunden dokumentiert wird, bei.<br />

Das Jacoby-Qualitätskonzept<br />

Die Überwachung des biologischen Anbaus unterliegt neben<br />

regelmäßigen verbandsinternen Kontrollen auch staatlicher<br />

Kontrolle. So wird der eigene landwirtschaftliche Betrieb der<br />

Jacoby-Kelterei nach den strengen Richtlinien <strong>für</strong> biologischdynamischen<br />

Landbau (Demeter) bewirtschaftet und unterliegt<br />

ebenso, wie die <strong>Bio</strong>-<br />

Flächen der unter Vertrag stehenden<br />

Landwirte, gemäss<br />

EG- Verordnung 2092/91<br />

staatlicher Kontrolle. Analog<br />

zum Anbau unterliegt auch<br />

die Verarbeitung von biologischem<br />

Obst entsprechenden<br />

Vorschriften.<br />

ANZEIGE<br />

Durch diese konsequente und sichere Rohwarenversorgung<br />

unterscheidet sich der Familienbetrieb aus Auggen von vielen<br />

anderen Fruchtsaftherstellern. Die sichere und bisher ausreichende<br />

Rohwarenversorgung erlaubt es dem Betrieb seine<br />

Produkte über den klassischen Lebensmittelhandel zu vertreiben<br />

und somit einem breitem Publikum zu einem sehr guten<br />

Preis-Leistungsverhältnis anzubieten.<br />

Innovationen mit kleinen Mehrwegflaschen<br />

und dem Tetrapack <strong>für</strong> unterwegs<br />

Ab sofort bietet Jacoby 5 <strong>Bio</strong>-Säfte in der 0,2 Ltr. Mehrwegflasche<br />

bewußt in einer 12er Kiste. Das Produkt ist vor allem <strong>für</strong><br />

Kantinen, Schulen und die Gastronomie gedacht.<br />

Jacoby bietet <strong>Bio</strong> Orangensaft (aus Konzentrat), <strong>Bio</strong> Apfelsaft<br />

(aus Direktsaft), <strong>Bio</strong> Tomatensaft (aus Direktsaft), <strong>Bio</strong> Traubensaft<br />

(aus Direktsaft) sowie <strong>Bio</strong> Johannisbeernektar (Nektar auf<br />

Basis von Direktsaft und biologischem Zucker). Die Produkte<br />

sind im handlichen 12er Kasten erhältlich. Das Sortiment kann<br />

auf kleinem Platz bewegt werden und bietet grosse Differenzierungsmöglichkeiten<br />

gegenüber Wettbewerbern.<br />

Ebenfalls neu im Angebot ist ein typisches Kinderprodukt:<br />

Milder <strong>Bio</strong>-Apfelsaft im 0,2 Ltr. TetraPak mit angebrachtem<br />

Trinkhalm (im 3er Pack) Der<br />

<strong>Bio</strong>-Apfelsaft ist ideal <strong>für</strong><br />

Kinder zu Pausen und <strong>für</strong> den<br />

Durst zwischendurch und eine<br />

hochwertige Alternative zu<br />

bisher üblichen Konzentratsäften<br />

oder gezuckerten Getränken<br />

in dieser handlichen<br />

Verpackungsart.<br />

Jacoby GmbH<br />

Qualitätsfruchtsäfte<br />

Industriegebiet<br />

D-79424 Auggen<br />

Tel.: +49 7631 1802 0<br />

www.jacoby.de<br />

27


<strong>BIO</strong>-LAND SCHWEIZ<br />

<strong>Bio</strong>-Markt boomt wieder<br />

<strong>Bio</strong> Suisse zieht <strong>für</strong> das vergangene Jahr eine positive Bilanz:<br />

Der <strong>Bio</strong>-Markt boomt wieder. Der Umsatz mit <strong>Bio</strong>-Produkten<br />

stieg im Jahr 2007 um 7,7 % auf knapp 1,3 Mia Franken. Der<br />

<strong>Bio</strong>-Lebensmittelmarkt wuchs damit mehr als doppelt so stark<br />

wie der Gesamtmarkt (+3 %). Die <strong>Bio</strong>-Fläche nahm um 2000<br />

Hektar zu. Der Anteil <strong>Bio</strong>-Betriebe gemessen an allen Landwirtschaftsbetrieben<br />

blieb praktisch konstant bei 11,3 %.<br />

Der Umsatz mit <strong>Bio</strong>-Produkten stieg im Jahr 2007 um 7,7 %<br />

auf 1,29 Mia Franken – zum Vergleich: der konventionelle<br />

Lebensmittelmarkt stieg um nur 3 %. Rund 75 % der <strong>Bio</strong>-<br />

Produkte gingen 2007 über die Ladentische von Coop (51 %<br />

Marktanteil, 664 Mio Franken) und Migros (24 % Marktanteil,<br />

306 Mio Franken). <strong>Ein</strong>en kräftigen Wachstumsschub erlebten<br />

die Direktvermarkter mit einem Plus von 12 % (62 Mio Franken)<br />

und der <strong>Bio</strong>-Fachhandel mit fast 10 % mehr Umsatz (199 Mio<br />

Franken).<br />

<strong>Bio</strong>-Frischprodukte immer beliebter<br />

Schaut man den Detailhandel genauer an (exklusive <strong>Bio</strong>-Fachhandel<br />

und Direktvermarkter), zeigt sich bei den einzelnen Teilmärkten<br />

folgendes Bild:<br />

Westschweiz entdeckt <strong>Bio</strong><br />

Sehr markant stieg die Zuwachsrate in der Westschweiz an. Der<br />

Gesamtbiomarkt nahm im französischsprachigen Landesteil um<br />

9 % oder 15,6 Mio Franken zu. Bei den Frischprodukten betrug<br />

die Zuwachsrate 9,6 % oder 10,1 Mio Franken, bei <strong>Bio</strong>-Fleisch,<br />

<strong>Bio</strong>-Früchte und <strong>Bio</strong>-Gemüse sogar19,5 %, resp. 15 % und 12 %.<br />

Gründe <strong>für</strong> dieses aussergewöhnlich starke Wachstum dürften<br />

einerseits das gestiegene Bewusstsein <strong>für</strong> ökologische Fragen in<br />

der Romandie und damit verbunden auch <strong>für</strong> biologische Lebens-<br />

28<br />

Überschrift<br />

Umsatz in Marktanteil Wachstum<br />

Mio. CHF in % gegenüber<br />

Vorjahr in %<br />

Frischprodukte allgem. 628,5 5,9 +7,4<br />

<strong>Bio</strong>-Gemüse 125 10,2 +10,2<br />

<strong>Bio</strong>-Früchte 66,9 5,4 +8,5<br />

<strong>Bio</strong>-Eier 35,2 16 +8,2<br />

<strong>Bio</strong>-Fleisch 59,1 1,5 +12,6<br />

Milchprodukte (Trinkmilch,<br />

Jogurt, Quark)<br />

146 8 +5<br />

<strong>Bio</strong>-Käse 64,5 5 +7,3<br />

mittel sein, andererseits die bessere Verfügbarkeit in einer grösseren<br />

Anzahl von Detailhandels-Filialen.<br />

Schweizer <strong>Bio</strong>-Rohprodukte waren knapp<br />

Die hervorragenden Verkaufszahlen (aber auch die kapriziöse<br />

Witterung) führten im vergangen Jahr vereinzelt zu Lieferengpässen.<br />

So wurden <strong>Bio</strong>-Eier zeitweise zur Mangelware. Auch<br />

<strong>Bio</strong>-Getreide war chronisch knapp und von Früchten, Gemüsen,<br />

Beeren, Kräutern, Rapsöl und Kartoffeln in <strong>Bio</strong>-Qualität hätte<br />

sich problemlos mehr verkaufen lassen. In diesen Bereichen hat<br />

es deshalb Platz <strong>für</strong> neue <strong>Bio</strong>-Produzenten. Der Markt könnte<br />

gut einige hundert <strong>Bio</strong>-Betriebe verkraften.<br />

Der <strong>Bio</strong>-Boom in der Schweiz und im Ausland forderte nicht<br />

nur die Händler, die auf der Suche nach genügend <strong>Bio</strong>-Produkten<br />

waren. Im Ausland kam es im vergangenen Jahr zu einigen<br />

Betrugsfällen mit falsch deklarierten <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln.<br />

Knospe-Produkte waren dabei nicht betroffen. Da<strong>für</strong> sorgte die<br />

gute Qualitätssicherung. Sie ist <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> Suisse ein Hauptpfeiler.<br />

Denn <strong>Bio</strong> lebt stark und zu Recht von der Glaubwürdigkeit. In<br />

der Schweiz ist das Betrugsrisiko viel kleiner. Mit staatlichen<br />

und privaten Kontrollen verfügt unser Land über ein sehr gutes<br />

Kontrollsystem. Ausserdem sind die Handelsstrukturen in der<br />

Schweiz weniger anonym als etwa in Deutschland. <strong>Bio</strong> Suisse<br />

diskutiert regelmässig mit<br />

internationalen Experten,<br />

damit mit einer einwand-<br />

freien Qualitätssicherung<br />

allfällige Betrugsfälle frühzeitig<br />

erkannt und verhindert<br />

werden können.<br />

Produzenten:<br />

etwas kleinere<br />

Abnahme als in<br />

2006<br />

Erstmals führt <strong>Bio</strong> Suisse in<br />

diesem Jahr in ihrer Statistik<br />

auch diejenigen <strong>Bio</strong>-Betriebe<br />

auf, die nach der <strong>Bio</strong>-<br />

Verordnung des Bundes arbeiten,<br />

aber nicht nach den<br />

Richtlinien von <strong>Bio</strong> Suisse<br />

und deshalb auch nicht knospe-zertifiziert sind. Im Jahr 2007<br />

arbeiteten 5651 Landwirtschaftsbetriebe nach den Richtlinien<br />

von <strong>Bio</strong> Suisse, resp. sind zertifizierte Knospe-Betriebe. Das sind<br />

220 Betriebe weniger als im Vorjahr und entspricht einem Anteil<br />

von 10,2 % am Total der gesamtschweizerischen Betriebe.<br />

Zu den knospe-zertifizierten Betrieben kommen noch rund 600<br />

<strong>Bio</strong>-Höfe hinzu, die nach der <strong>Bio</strong>-Verordnung des Bundes<br />

arbeiten. Daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von 6249 <strong>Bio</strong>-<br />

Betrieben. Dies sind 11,3 % aller Landwirtschaftsbetriebe.<br />

Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr praktisch konstant<br />

geblieben.


Gesamtwarenkorb Food 951,8<br />

Frischprodukte 628,5<br />

Verpackte Konsumgüter 323,3<br />

Brot 131,8<br />

Eier 35,2<br />

Gemüse 125,0<br />

Milchprodukte 145,9<br />

Convenience Produkte 74,5<br />

Früchte 66,9<br />

Käse 64,5<br />

Tiefkühlprodukte 26,1<br />

Getränke 44,4<br />

Fleisch 59,1<br />

Übrige 178,4<br />

Die gesamte <strong>Bio</strong>-Fläche nahm im vergangenen Jahr um 2000<br />

Hektar zu und betrug 121.000 Hektar. Das sind 11,3 % der gesamten<br />

landwirtschaftlichen Nutzfläche. Davon wurden 111.000<br />

Hektar von knospezertifizierten <strong>Bio</strong>-Betrieben bewirtschaftet,<br />

10.000 Hektar von <strong>Bio</strong>-Verordnungs-Betrieben. Im vergangenen<br />

Jahr ist die Abnahme der Betriebe aus dem <strong>Bio</strong>-Landbau im Vergleich<br />

zu 2006 leicht gesunken (-220). 2006 waren es 243 Betriebe.<br />

Für 2008 haben sich erfreulicherweise bereits 99 Betriebe neu<br />

bei <strong>Bio</strong> Suisse angemeldet, um auf <strong>Bio</strong>-Landbau umzusteigen.<br />

Zu strenge Vorschriften?<br />

Der Rückgang lässt sich zum einen Teil mit dem Strukturwandel<br />

erklären. Höfe werden aus wirtschaftlichen Überlegungen<br />

oder mangels Nachkommen aufgegeben. Zum anderen Teil<br />

wenden sich Betriebe vom <strong>Bio</strong>-Landbau ab, weil die Vorschriften<br />

in ihren Augen zu streng sind. <strong>Bio</strong> Suisse bedauert dies.<br />

Beispielhaft sind die neuen Fütterungsvorschriften: Gemäß <strong>Bio</strong>-<br />

Verordnung des Bundes, die als gesetzlicher Mindeststandard<br />

<strong>für</strong> alle <strong>Bio</strong>-Betriebe in der Schweiz massgebend ist, müssen ab<br />

dem 1. Januar 2008 neu 100 % des Futters <strong>für</strong> Wiederkäuer aus<br />

biologischer Produktion stammen (statt 95 % wie bis anhin).<br />

<strong>Bio</strong>-Anteile wertmäßig per 2007<br />

Mio.<br />

CHF Anteil <strong>Bio</strong> in %<br />

1,6 %<br />

1,5 %<br />

3,3 %<br />

2,9 %<br />

4,6 %<br />

3,4 %<br />

5,9 %<br />

5,4 %<br />

5,1 %<br />

Alle IHA-GfK-Zahlen verstehen sich OHNE <strong>Bio</strong>-Fachhandel und Direktvermarktung.<br />

7,9 %<br />

7,0 %<br />

9,8 %<br />

<strong>BIO</strong>-LAND SCHWEIZ<br />

© IHA-GfK AG, Hergiswil<br />

Die <strong>Bio</strong>-Verordnung wurde in diesem Punkt geltendem EU-<br />

Recht angepasst. <strong>Bio</strong> Suisse musste diese neue Regelung ebenfalls<br />

übernehmen. Insbesondere <strong>für</strong> Betriebe im Berggebiet<br />

kann sie zu Engpässen bei der Futtermittelbeschaffung führen.<br />

<strong>Bio</strong> Suisse hat deshalb beim Bundesamt <strong>für</strong> Landwirtschaft<br />

(BLW) eine Übergangsfrist bis zum 31. März 2009 verlangt:<br />

Allerdings sind davon nur die so genannten Nebenprodukte aus<br />

der Lebensmittelherstellung betroffen (z.B. Zuckerrübenschnitzel<br />

oder Abgang aus Obst- und Gemüseverarbeitung). Für<br />

Gras, Heu, Silomais und Maiswürfel gilt diese Übergangsfrist<br />

nicht. Diese Futtermittel müssen ab dem 1. Januar 2008 konsequent<br />

in hundertprozentiger <strong>Bio</strong>-Qualität an die Tiere verfüttert<br />

werden. <strong>Bio</strong> Suisse ist weiterhin mit dem BLW im Gespräch,<br />

um gemeinsam Lösungen zu finden. Ziel von <strong>Bio</strong> Suisse ist es,<br />

die bereits vereinbarte Übergangslösung über März 2009 hinaus<br />

zu verlängern. Doch längerfristig ist das Ziel einer hundertprozentigen<br />

<strong>Bio</strong>-Fütterung in den Augen von <strong>Bio</strong> Suisse nicht<br />

nur machbar und sinnvoll, sondern trägt auch zu einer noch<br />

grösseren Glaubwürdigkeit des <strong>Bio</strong>-Landbau bei: Konsumentinnen<br />

und Konsumenten erwarten, dass ein <strong>Bio</strong>-Tier auch <strong>Bio</strong>-<br />

Futter bekommt.<br />

Von Markus Arbenz, Geschäftsführer <strong>Bio</strong> Suisse<br />

16,4 %<br />

15,9 %<br />

29


<strong>BIO</strong>-IDEEN VOR ORT<br />

Vielfalt auf kleiner Fläche<br />

Kann man unter 1500 qm Verkaufsfläche ein interessantes <strong>Bio</strong>-<br />

Angebot präsentieren? Man kann – wenn man bereit ist, sich<br />

etwas einfallen zu lassen und wenn man seine Ware ein wenig<br />

individueller präsentiert.<br />

Die Idee dazu sind eine Mischung aus ganz normaler Präsentation<br />

mit ein paar Zusatzideen, die das Angebot <strong>für</strong> die Kunden<br />

interessanter machen. Die hier gesammelten Ideen stammen<br />

aus den Freiburger Barwig-Märkten, die bereits etliche <strong>Bio</strong>-<br />

Preise gewonnen haben, weil sie seit Jahren mit einer alltagstauglichen<br />

<strong>Bio</strong>-Auswahl glänzen.<br />

30<br />

Käsepräsentation und Selbstverkostung<br />

Probieren ist durch nichts zu ersetzen und bringt<br />

besonders beim Käse den besonderen Geschmack von<br />

<strong>Bio</strong>-Käse erstmals auf die Zunge.<br />

<strong>Bio</strong>-Comté aus dem Naturreifekeller von Arnaud ist<br />

einfach eine besondere Köstlichkeit. Wer ihn einmal<br />

im Hochjura an der französisch-schweizerischen<br />

Grenze probiert hat, wird es bestätigen. Aber nicht<br />

jeder Kunde kommt dort vorbei. Also sollte er ihn<br />

wenigstens mal beim <strong>Ein</strong>kauf probieren können.<br />

Käse-Theke<br />

<strong>Bio</strong>-Käse in guter Auswahl und<br />

klar gekennzeichnet. Selbst<br />

kleinere Märkte von 500 qm<br />

haben mit 8 oder 9 <strong>Bio</strong>-Käsesorten<br />

kein Problem. In der<br />

größeren Theke dürfen es<br />

etwa 15 sein. Das honoriert<br />

der Kunde.<br />

Tea-Time<br />

Im Tee-Regal warten<br />

Anregungen zum Entspannen<br />

und Genießen, neben dem,<br />

was man vielleicht sowieso<br />

braucht.<br />

Ital. Spezialitäten<br />

Die wärmere Jahreszeit ist<br />

Pastazeit – da macht es Sinn,<br />

ein paar nette Tomatenspezialitäten<br />

anzubieten.


<strong>Bio</strong>-Tiefkühlangebot<br />

<strong>Bio</strong>-Tiefkühlangebote sind im<br />

kommen. Allerdings wartet der<br />

Kunde auch hier auf Anregung<br />

und Auswahl. Wer hier mehr<br />

zeigt, findet mehr Interesse.<br />

<strong>Bio</strong>-Fruchtaufstrich<br />

Besondere Geschmacksrichtungen<br />

wie Orange und<br />

Feige werden noch einmal in<br />

Augenhöhe über dem SB-Käse<br />

präsentiert. Das regt zum<br />

Kombinieren an.<br />

<strong>Bio</strong>-Wein<br />

Warum nicht mal den Wein<br />

zu Obst und Gemüse stellen?<br />

Sommerliche <strong>Bio</strong>-Weine<br />

passen perfekt zur Frische.<br />

Und Wein will immer erst<br />

einmal entdeckt werden.<br />

<strong>Bio</strong>-Obst und Gemüse im <strong>Ein</strong>gangsbereich<br />

Diese einfache Anordnung zieht in den Markt. <strong>Bio</strong>-Frische ist <strong>für</strong><br />

die meisten Verbraucher der Anlass, <strong>Bio</strong> im örtlichen Supermarkt zu<br />

suchen. Wenn sich die Auswahl entsprechend lohnt, lohnt es sich<br />

das Angebot gleich noch vor dem <strong>Ein</strong>gang zu zeigen.<br />

<strong>BIO</strong>-IDEEN VOR ORT<br />

Gesehen bei Frische-Center Freiburg, EDEKA Barwig. Aus Platzgründen hier in schematischer Darstellung<br />

31


Echte Neuheiten im <strong>Bio</strong>-<br />

Trockensortiment<br />

Die Verkaufsentwicklung der meisten<br />

<strong>Bio</strong>-Sortimente lebt – wie alle Zahlen<br />

untermauern – von sinnvollen Produkt-<br />

Innovationen. Teigwaren und Reis in<br />

<strong>Bio</strong>-Qualität sind längst Standard. Interessant<br />

sind in diesem Bereich vor allem<br />

Fertiggerichte und Convenience-Produkte.<br />

Cous Cous, Minuten-Polenta, Risotto<br />

oder Quionoa mit unterschiedlichen<br />

Gemüsesorten oder Pilzen sind inzwischen<br />

eine interessante Ergänzung des <strong>Bio</strong>-<br />

Speiseplans.<br />

Gerichte dieser Art vereinen<br />

gleich drei Vorteile <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>-<br />

Kunden:<br />

• sie sind schnell zubereitet<br />

• sie bieten eine interessante Auswahl<br />

bis hin zu exotischen Spezialitäten<br />

• <strong>für</strong> alle Menschen, die leichte Mahlzeiten<br />

lieben, genau die richtige Wahl<br />

Die hier gebotenen Rezepte sind keineswegs<br />

nur nach dem Geschmack von <strong>Bio</strong>-<br />

Insidern, sondern schmecken gerade auch Verbrauchern, die<br />

bereits viel in der Welt herumgekommen sind und sich auf<br />

bequeme Art das Besondere schmecken lassen wollen. Auf der<br />

<strong>Bio</strong>Fach fanden die Produkt auf jeden Fall reges Interesse und es<br />

ist keine Frage, dass auch viele Verbraucher daran Freude finden<br />

werden.<br />

Verival <strong>Bio</strong> mit neuem Markenauftritt und<br />

interessanten Produkten<br />

Von einem einheitlich frischen <strong>Bio</strong>-Markenauftritt unter Verival<br />

<strong>Bio</strong> kann sich der österreichische Systemlieferant auch <strong>für</strong><br />

Deutschland wieder neuen Aufschwung<br />

versprechen. Für Großflächen<br />

bietet Verival ein<br />

interessantes Markensortiment<br />

und <strong>für</strong> kleinere<br />

Märkte die <strong>Bio</strong>-Komplettlösung.<br />

Besonders beliebt<br />

sind alle Frühstückprodukte<br />

wie Müslis und Flocken<br />

<strong>BIO</strong>FACH 2008<br />

sowie die breite Palette der <strong>Bio</strong>-Getränken. Mit einem Sortiment<br />

von Trockenfrüchten bis zu Fertiggerichten umfasst die<br />

Produktpalette mehr als 200 Lebensmittel. Der Großteil der<br />

<strong>Bio</strong>-Produkte wird in Tirol hergestellt. Seit dem Jahr 2000 ist<br />

die EP Naturprodukte AG mit ihrer Hauptmarke Verival <strong>Bio</strong> eine<br />

Aktiengesellschaft, die sich im Mehrheitsbesitz der Gernot<br />

Langes-Swarovski Gruppe befindet. Dem Mehrheitseigentümer<br />

Gernot Langes-Swarovski ist gesunde Ernährung ein persönliches<br />

Anliegen.<br />

Was <strong>für</strong> ihn mit dem <strong>Ein</strong>stieg<br />

in den Weinbau begann, ist<br />

heute logische Konsequenz:<br />

Genuss in Verbindung mit<br />

höchster Qualität natürlicher<br />

Lebensmittel. „<strong>Bio</strong> der neuen<br />

Generation” steht <strong>für</strong> Gesundheit<br />

und Genuss. <strong>Bio</strong>-<br />

Qualität wird damit<br />

auf eine breite Basis<br />

gestellt. Diese Anforderung<br />

will die neue<br />

Marke „Verival <strong>Bio</strong>“<br />

verwirklichen.<br />

33


Basiswissen <strong>Bio</strong>, Grundwissen<br />

Lebensmittel und eine vielzahl<br />

von Rezepten „<strong>Bio</strong>? Logisch!<br />

Das <strong>Bio</strong>-Kochbuch“<br />

Auf 256 Seiten bietet das bei Naumann & Göbel erschienene<br />

Buch mehr als ein Kochbuch und Rezepte. Was das Buch –<br />

neben dem ansprechenden Preis-Leistungsverhältnis – angenehm<br />

macht, sind seine ausführlichen <strong>Ein</strong>leitungen: Die erste<br />

<strong>Ein</strong>leitung widmet sich der <strong>Bio</strong>-Produktion und der ökologischen<br />

Landwirtschaft. Hier wird Basiswissen im besten Sinne<br />

des Wortes geboten, in Umfang überschaubar, in der Aufmachung<br />

ansprechend. Wer diese Seiten gelesen hat, kommt<br />

schon einmal über die Allgemeinplätze üblicher Werbehandzettel<br />

hinaus.<br />

Die sich anschließende ausführlichere Warenkunde bezieht sich<br />

zwar nicht ausschließlich auf <strong>Bio</strong>-Lebensmittel, wird aber bei<br />

diesen besonders wichtig. Neben Salatsorten gint´s auch eine<br />

kleine Sprossenkunde. Über interessante Käsesorten, bekannte<br />

BUCHBESPRECHUNG<br />

und seltenere Obstsorten findet man auch eine Übersicht über<br />

unterschiedliche Hülsenfrüchte und Linsen. <strong>Ein</strong>e Übersicht über<br />

Süßungsmittel, Garmethoden sowie ein Saisonkalender machen<br />

dieses wertvolle Kapitel komplett. Auch hier hilft die Kürze<br />

beim Lesen.<br />

<strong>Bio</strong> kommt hier in erster Linie als<br />

guter Geschmack vor<br />

Gegen diese Sichtweise ist nicht einzuwenden. <strong>Bio</strong>-Lebensmittel<br />

stehen ja nun wirklich <strong>für</strong> ursprünglichen guten Geschmack.<br />

Für den heutigen <strong>Bio</strong>-Kunden ist <strong>Bio</strong> ohnehin nur<br />

noch ab und zu mit Vollwertkost oder vegetarischen Rezepten<br />

verbunden. Gerade in der angewandten Küche wird <strong>Bio</strong> heute<br />

immer mehr zur zusätzlichen Geschmacksqualität: Man<br />

schmeckt keine Zusatzstoffe und künstlichen Aromen, sondern<br />

die Produkte in ihrer ursprünglichen Geschmacksqualität. Auch<br />

diesem Trend kann man nur zustimmen.<br />

<strong>Ein</strong>en kleinen Wermutstropfen bietet das gerade in der<br />

Gestaltung sehr gelungene Buch freilich auch: <strong>Ein</strong> Teil der<br />

Rezepte bleibt den konsequenten <strong>Bio</strong>kunden nicht erreichbar,<br />

weil die entsprechenden wichtigen Zutaten in<br />

<strong>Bio</strong>-Qualität so gut wie nicht zu kaufen sind<br />

wie etwa frischer <strong>Bio</strong>-Fisch jeglicher Sorte<br />

oder Waldpilzsorten in <strong>Bio</strong>-Qualität. Hier<br />

schoß wohl eindeutig der kulinarische Eifer<br />

über das Ziel hinaus, zumal man über Themen<br />

wie Fisch oder Pilze in <strong>Bio</strong>-Qualität durchaus<br />

etwas hätte sagen können.<br />

An dem positiven Gesamturteil ändert die letzte<br />

Feststellung wenig. Zum <strong>Ein</strong>stieg und zum<br />

Kennenlernen ist dieses <strong>Bio</strong>-Kochbuch hervorragend<br />

geeignet.<br />

<strong>Bio</strong>? Logisch! Das <strong>Bio</strong>-Kochbuch<br />

Naumann & Göbel<br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

gebunden, farbige Abbildungen<br />

256 Seiten, Format 21 x 27 cm<br />

ISBN-13: 978-3-625-11842-8<br />

Preis: EUR 10.00<br />

Alles weitere unter<br />

www.nauman-goebel.de<br />

35


SPITZENADRESSEN FÜR <strong>BIO</strong><br />

2008 besonders feierlich<br />

Auch 2008 wurden wieder insgesamt 30 Märkte zu<br />

„Spitzenadressen“ <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> ernannt. Unter der Spitzengruppe<br />

viele tegut, EDEKA- und Famila-Märkte,<br />

aber auch Feneberg und REWE waren sichtbar vertreten.<br />

Nach der Begrüßung durch Thomas<br />

Gutberlet, Juniorchef von tegut, folgte der erste<br />

Festvortrag Dr. Alexander Beck, Vorstand und<br />

Koordinator AoeL “Welche Qualität bieten <strong>Bio</strong>lebensmittel<br />

und ihre Hersteller?” Den zweiten Festvortrag<br />

hielt Peter Schommer, Heilbronn, Ernst &<br />

Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft<br />

unter dem Thema “Wer wird in<br />

Zukunft am erfolgreichsten <strong>Bio</strong>lebensmittel anbieten?”<br />

Das Quartett von J. Haydn. Op. 76. No. 1 umrahmte<br />

die Preisverleihung mit den musikalischen Sätzen,<br />

Allegro con spirito, Adagio sostenuto, Menuetto<br />

und Allegro ma non troppo vorgetragen vom Eos-<br />

Quartett. 1. Violine: Anne-Sophie Niederfeilner, 2.<br />

Violine: Sanya Myla Cotta, Viola: Sabine Ehlscheidt,<br />

Violoncello: Lukas Krozcek.<br />

Was die Vertreter aus dem Lebensmitteleinzelhandel<br />

bewegt<br />

Die Festvorträge sprachen viele der Zuhörer unmittelbar<br />

an. Mit der Sorge um Qualität traf Dr. Alexander<br />

Beck den Nerv vieler Verantwortlicher. Je mehr <strong>Bio</strong>lebensmittel<br />

angeboten werden, umso stärker wird man darauf schauen<br />

müssen, ob die angebotenen Qualitäten <strong>für</strong> die eigenen Kunden<br />

ausreichend sicher sind. Gerade die deutschen Hersteller wissen<br />

inzwischen sehr genau, was ihre Kunden suchen: Sie schätzen<br />

an <strong>Bio</strong>produkten die Sicherheit und Verlässlichkeit, dass sie<br />

36<br />

durch <strong>Bio</strong>produkte ihrer Gesundheit schädliche Stoffe wie<br />

Pestizide aus der Ernährung fernhalten können und die<br />

Sicherheit behalten, keine genveränderten Substanzen in der<br />

Nahrung zu haben, deren<br />

Nebenwirkungen bis heute<br />

nicht ausreichend geklärt<br />

sind. Hier kommt in Zukunft<br />

der Transparenz der Herkunft<br />

und Qualitäten von <strong>Bio</strong>-Produkten<br />

eine noch größere<br />

Bedeutung zu. Der Lebensmitteleinzelhandel<br />

wird sich<br />

selbst ebenfalls verstärkt um<br />

die Rückverfolgbarkeit und<br />

Vortrag Peter Schommer,<br />

Ernst & Young AG<br />

Streich-Quartett<br />

die Qualitätssicherheit der<br />

eigenen <strong>Bio</strong>-Angebote bemühen<br />

müssen.<br />

Erfolg mit <strong>Bio</strong> verlangt<br />

ensprechenden<br />

<strong>Ein</strong>satz<br />

Für den Endkunden, das zeigt<br />

die aktuelle Ernst & Young<br />

Studie, ist die eigene <strong>Ein</strong>kaufsstätte<br />

der erste Ansprechpartner<br />

und Qualitätsgarant<br />

<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte, in<br />

zweiter Linie schaut man<br />

dann auch auf die Siegel und Zertifikationen, deren Sinn im<br />

einzelnen die Verbraucher immer noch viel zu wenig kennen.<br />

Die derzeitige Vorliebe vieler Verbraucher <strong>für</strong> den Lebensmitteleinzelhandel<br />

als <strong>Bio</strong>-<strong>Ein</strong>kaufsstätte hängt nach wie vor<br />

mit der Bequemlichkeit des <strong>Ein</strong>kaufs zusammen: Man bevorzugt<br />

die kurzen Wege, aber es ist<br />

auch wahr, dass immer mehr Verbraucher<br />

aufgrund des <strong>Bio</strong>angebots<br />

bereit sind, ihre <strong>Ein</strong>kaufsstätte<br />

zu wechseln. Hier liegt ein Teil des<br />

Sprengsstoffs und der Dynamik der<br />

Zukunft im Lebensmitteleinzelhandel.<br />

Darüber hinaus machen selbst<br />

<strong>Bio</strong>-Pioniere wie Tegut stets deutlich,<br />

dass der Erfolg des <strong>Bio</strong>-<br />

Angebots an enge Preisschwellen<br />

gebunden ist. Auch wenn die<br />

Kunden in der Praxis nie ganz so<br />

genau nachrechnen, wie sie behaupten,<br />

(Fortsetzung Seite 39)


Ist Ihr <strong>Bio</strong>-Engagement preiswürdig?<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Führen Sie in Ihrem Markt mehr <strong>Bio</strong>-Artikel, als in den<br />

benachbarten Lebensmittelnmärkten ähnlicher Größe zu<br />

finden sind?<br />

Würden Sie sagen, dass viele Kunden gerade deshalb bei<br />

Ihnen einkaufen, weil Ihr Markt bei <strong>Bio</strong>-Artikeln besonders<br />

gut sortiert ist?<br />

Finden die Kunden in ihrer Obst- und Gemüse-Abteilung<br />

eine regelmäßig vielseitigere Auswahl an <strong>Bio</strong>-Produkten,<br />

als das <strong>Bio</strong>-Sortiment der benachbarten Discounter?<br />

Halten Sie in Ihrer Käse-Bedientheke <strong>für</strong> Ihre Kunden<br />

bereits eine interessante Auswahl an <strong>Bio</strong>-Käse-Sorten bereit,<br />

die regelmäßig erhältlich sind?<br />

Hatten etliche Ihrer Mitarbeiter bereits die Möglichkeit, an<br />

einer ausführlicheren <strong>Bio</strong>-Schulung teilzunehmen?<br />

Haben Sie den <strong>Ein</strong>druck, dass besonders die Mitarbeiter an<br />

den Bedientheken und an der Information in der Lage<br />

sind, die wichtigsten Kundenfragen zum Thema <strong>Bio</strong><br />

kompetent zu beantworten?<br />

Werben Sie regelmäßig bei Ihren Kunden mit den <strong>Bio</strong>-<br />

Angeboten Ihres Marktes?<br />

Sind die <strong>Bio</strong>-Artikel in Ihrem Markt besonders gekennzeichnet,<br />

so dass sie der Kunde verhältnismäßig schnell<br />

entdecken kann?<br />

Führen Sie in ihrem Markt regelmäßig Verkostungen von<br />

<strong>Bio</strong>-Artikeln <strong>für</strong> Ihre Kunden durch?<br />

Lassen Sie sich als Höhepunkt manchmal eine ausgefallene,<br />

besonders attraktive Aktion <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>-Produkte in Ihrem<br />

Markt einfallen?<br />

SPITZENADRESSEN FÜR <strong>BIO</strong><br />

Wenn Sie schon 8 dieser Fragen mit JA beantworten konnten, dann sollten Sie sich ernsthaft eine Bewerbung <strong>für</strong> die „Spitzenadressen<br />

<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>“ überlegen. Schließlich werden hier vor allem Engagement und Elan bewertet und auf keinen Fall perfekte<br />

Verhätnisse vorausgesetzt. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist inzwischen bei weit über hundert Märkten bereits ein echter<br />

Ansporn zu noch mehr <strong>Bio</strong>-Engagement geworden.<br />

Die Teilnehmer des Wettbewerbs profitieren von dem intensiven Austausch engagierter Märkte quer durch alle Handelsketten. Allen<br />

Gewinnern, aus jährlich bis zu dreißig <strong>für</strong> einen Preis platzierten Märkten, winkt darüber hinaus, eine attraktive gemeinsame Reise.<br />

Machen Sie mit – und bewerben Sie sich <strong>für</strong> eine der „Spitzenadressen <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>“! Die Jury freut sicht auf Ihre Bewerbung.<br />

37


SPITZENADRESSEN FÜR <strong>BIO</strong><br />

Engagierte Macher, Manager,<br />

Marktleiter oder Inhaber<br />

präsentieren das <strong>Bio</strong>-Angebot ihres Marktes<br />

1. Größe des Marktes in qm: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

2. Anzahl der Mitarbeiter: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

3. Anzahl der ständig angebotenen Artikel im Markt:<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Davon „<strong>Bio</strong>” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

4. Umsatzanteil der <strong>Bio</strong>-Produkte am Foodumsatz in<br />

Prozent: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . %<br />

5. <strong>Bio</strong>-Artikel nach Warengruppen: Stückzahl<br />

Frisch-Obst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Frisch-Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Milch, Butter, Käse, Frischmilchprodukte<br />

Käse Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wurst/ Fleisch SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wurst/ Fleisch-Thekenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Brot und Backwaren abgepackt . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Brot und Backwaren frisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Fertiggerichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Trockensortiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Konserven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Schokolade/Süsswaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kaffee/Tee/Kakaogetränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Saucen, Gewürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

SB-Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Tiefkühlprodukte/kühlpflichtige<br />

Fruchtsäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Babynahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Drogeriebereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Tiernahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hunde- und Katzenfutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel . . . . . . . . . .<br />

6. Prozentuale Verteilung der <strong>Bio</strong>-Angebote auf Marken<br />

Eigenmarke der eigenen Kette . . . . . . . . . . . . . . . . %<br />

Marken externer Hersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . %<br />

7. Anzahl der im Markt angebotenen <strong>Bio</strong>-Marken<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

8. Wieviele <strong>Bio</strong>-Artikel beziehen Sie aus der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft (Umkreis von ca. 50 km)?<br />

38<br />

9. Anzahl der <strong>Bio</strong>artikel nach Ländern<br />

Deutschland Österreich<br />

Schweiz Italien<br />

Frankreich Niederlande<br />

Belgien Spanien<br />

<strong>Bio</strong>-Marken aus anderen Ländern . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

10. Anzahl der Mitarbeiter, die Kunden regelmäßig zu<br />

<strong>Bio</strong>-Waren beraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Was tun Sie <strong>für</strong> deren Fortbildung?<br />

(Bitte als Anlage beifügen)<br />

11. Anzahl der Aktionen pro Jahr, die <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Artikel<br />

und Sortimente durchgeführt werden . . . . . . . . . . .<br />

Nennung in jeweils einem Stichwort pro Aktion<br />

(Bitte als Anlage beifügen)<br />

12. Mit welchen Maßnahmen <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>artikel haben Sie<br />

besonders gute Erfahrungen gemacht?<br />

(Bitte als Anlage beifügen)<br />

13. Worin besteht das besondere <strong>Bio</strong>-Engagement des<br />

Marktes? (Bitte als Anlage beifügen)<br />

14. Eigendarstellung (Bitte als Anlage beifügen)<br />

15. Welche Ziele haben Sie sich <strong>für</strong> in 2006 <strong>für</strong> die<br />

<strong>Bio</strong>-Entwicklung ihres Marktes gesteckt?<br />

Fügen Sie bitte <strong>für</strong> die Punkte 11 bis 14 Ihrer<br />

Bewerbung aussagefähiges und <strong>für</strong> die Darstellung<br />

verwendbares Bildmaterial bei (per eMail oder als CD).<br />

16. Wer steht als Person <strong>für</strong> das besondere <strong>Bio</strong>-<br />

Engagement des Marktes?<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

17. Bitte stellen Sie uns mögl. hochauflösende, aussagekräftige<br />

Fotos zu Ihren <strong>Bio</strong>-Aktionen und zur <strong>Bio</strong>-<br />

Präsentation in Ihrem Markt zur Verfügung.<br />

Allgemeine Kontaktdaten<br />

Name des Marktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Inhaber (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ansprechpartner (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Strasse/Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

PLZ /Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . .Telefax . . . . . . . . . . . . . .<br />

Email-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Internet-Präsenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bitte Ihre Bewerbung bis zum 05.12.2008 einsenden an „<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>” c/o Dr. Holstein, Hauptstrasse 38/2, 79211 Denzlingen.


darf der wahrgenommene Preis <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte nicht als zu<br />

teuer empfunden werden. Laut Ernst & Young hätten die Kunden<br />

am liebsten fast gleiche Preise <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> und Konventionell.<br />

Die Gewinner 2008<br />

Die Preisverleihung 2008 markierte<br />

einen deutlichen <strong>Ein</strong>schnitt:<br />

Während in der Vergangenheit<br />

nahezu ausnahmslos die klassischen<br />

<strong>Bio</strong>-Pioniere einer Region<br />

ausgezeichnet wurden, behauptet<br />

sich heute eine gute Hälfte der<br />

Preisträger ganz bewußt in einem<br />

sehr lebendigen Konkurrenzumfeld<br />

in Sachen <strong>Bio</strong> – da sind Discounter,<br />

konkurrierende Lebensmittelketten<br />

oder <strong>Bio</strong>-Supermärkte<br />

jeweils gleich um Ecke und verlangen<br />

ein entsprechendes Profil.<br />

Preisverleihung an REWE<br />

Die Preise 2008 wurden<br />

durch Dr. Holstein und<br />

Dr. Niessen vergeben an:<br />

Edeka Märkte Kaltschmidt<br />

Marquardstein<br />

und Prien, die Cap-<br />

Märkte Herrenberg und<br />

Bietigheim Bissingen,<br />

Edeka Kirchner Alzenau,<br />

Edeka Barwig in Kirchzarten<br />

und Freiburg<br />

Edeka Todenhöfer Kassel,<br />

Rewe Münster Rewe<br />

Mohr Velbert, Feneberg-<br />

Märkte Burgberg, Oberstdorf, Sonthofen sowie 2 x München an<br />

insgesamt zehn tegut…-Märkte in Hünstetten-Kesselbach,<br />

Eschwege-Niederhone, Gerolzhofen, Großostheim-Pflaumheim,<br />

Ilmenau, Würzburg, Kassel und Bad Soden. Friedberg und<br />

Wiesbaden sowie an die famila-märkte Frankenthal, Pforzheim-<br />

West, Heidelberg, Weinheim, Karlsruhe und Waldshut.<br />

Der jährliche Sonderpreis ging<br />

2008 an Ernst & Young<br />

Preisverleihung durch<br />

Dr. K. J. Holstein<br />

“<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> for <strong>Bio</strong>” vergibt jährlich auf der<br />

<strong>Bio</strong>Fach im Rahmen des offiziellen Messeprogramms<br />

neben dem Preis "Spitzenadresse <strong>für</strong><br />

<strong>Bio</strong>", einen Sonderpreis an Personen und Institutionen<br />

ihrer Wahl, weil es stets Menschen und<br />

Organisationen gibt, die in einem Jahr die <strong>Bio</strong>-<br />

Entwicklung ganz besonders positiv beeinflußt haben, die sich<br />

aber nicht von sich aus bewerben. In diesem Sinne wurden in<br />

der Vergangenheit zum Beispiel besonders aktive Gremien aus<br />

Handelsketten ausgezeichnet.<br />

2008 vergab die Jury den Preis an die Autoren von Ernst &<br />

Young <strong>für</strong> deren Studie LOHAS Lifestyle of Health an<br />

Sustainability, weil mit dieser Studie ein wichtiger Impuls und<br />

SPITZENADRESSEN FÜR <strong>BIO</strong><br />

Diskussionsbeitrag in den Markt gegeben wurde. Zweifellos hat<br />

Ernst & Young mit dieser Studie als Vorleistung ein Zeichen<br />

gesetzt, wie nötig es ist, dass sich gerade der Lebensmitteleinzelhandel<br />

darum bemüht, seine <strong>Bio</strong>kunden und deren Wünsche<br />

noch bsser kennenzulernen als bisher.<br />

Gastgeber <strong>für</strong> das Buffet:<br />

Schwyzer Milchhuus aus<br />

der Schweiz<br />

Markus Arbenz als Geschäftsführer von <strong>Bio</strong><br />

Suisse lud die zahlreich erschienenen Gäste der<br />

Festveranstaltung <strong>für</strong> das <strong>Bio</strong>-Gastland Schweiz<br />

zum anschließenden Buffet ein und die Gewinner<br />

der Preise zur Gewinnerreise nach<br />

Schwyz. Das anschließende Buffet mit einer<br />

reichhaltigen <strong>Bio</strong> Käseauswahl wurde präsentiert von der<br />

Schwyzer Milchhuus AG. Hier lernte man aus dem über 20<br />

Sorten umfassenden <strong>Bio</strong>-Sortiment des Hauses aus Auswahl<br />

schmackhafter Genüsse kennen: vom Holzer Käse über den länger<br />

gereiften Senior zum <strong>Bio</strong> Suisse und zum Alpikoner. Ungeteilte<br />

Begeisterung erhielt der zwischen 10 und 12 Monaten<br />

gereifte Rigitaler, eine Eigenentwicklung von Schwyzer<br />

Milchhuus. Der Käse ist wie ein länger gereifter Emmentaler im<br />

großen Laib mit verhältnismäßig großen Löchern, in denen sich<br />

eine leichte Salzkristallisation<br />

findet, die<br />

den geschmacklichen<br />

Kick gibt.<br />

Jetzt schon <strong>für</strong><br />

2009 bewerben<br />

Edeka Preisträger<br />

Die Ausschreibung <strong>für</strong><br />

2009 läuft bereits.<br />

Ausschlaggebend <strong>für</strong> die Prämierung sind eine klare und gut<br />

justierte <strong>Bio</strong>-Orientierung vor Ort, Engagement des Personals<br />

und eine ebenso deutliche Kundenorientierung. <strong>Bio</strong>-Zahlen orientieren<br />

über den Trend, sind aber bei unserem Wettbewerb nie<br />

der alleinige Maßstab. Alle bisher ausgezeichneten „Spitzenadressen<br />

<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>” sind Märkte in einer lebendigen <strong>Bio</strong>-Entwicklung<br />

und auf dem Weg.<br />

39


<strong>BIO</strong>-MILCHPRODUKTE - TRENDS 2008<br />

Weiterhin starkes Wachstum<br />

auch in 2008<br />

Nachdem nun alle bedeutenden Handelsunternehmen auch im<br />

traditionellen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ein mehr oder<br />

weniger großes und vielfältiges <strong>Bio</strong>-Sortiment aufgeschaltet<br />

haben, hat der Distributionsausbau von <strong>Bio</strong> ein Niveau erreicht,<br />

welches Anlass da<strong>für</strong> gibt, künftig niedrigere Wachstumsraten<br />

zu erwarten als in den letzten Jahren. Denn der Umsatzeffekt<br />

der durch neue Verkaufsflächen hervorgerufen wird, verliert an<br />

Kraft. Zwar wird weiterhin an dem Ausbau des <strong>Bio</strong>-Sortimentes<br />

gearbeitet, aber dieser Umsatzeffekt kann die o. g. Dynamik<br />

nicht erreichen.<br />

AC Nielsen liefert ersten Daten <strong>für</strong> 2008<br />

Erste Daten des Marktforschungsunternehmens AC Nielsen <strong>für</strong><br />

die Warengruppe Milch und Molkereiprodukte können einen<br />

ersten <strong>Ein</strong>blick in die Entwicklung geben und lassen Rückschlüsse<br />

auf die zu erwartende Entwicklung <strong>für</strong> das gesamte<br />

<strong>Bio</strong>-Sortiment im LEH zu.<br />

Umsatz auf Vorjahresniveau<br />

<strong>Bio</strong>-Trinkmilch konnte diesen Daten zufolge im ersten Quartal<br />

2008 das Umsatzwachstum in 2007 halten. Es wurde erneut<br />

über 40 Prozent mehr <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Trinkmilch ausgegeben, als im<br />

Vorjahresquartal. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass<br />

die Preiserhöhungen <strong>für</strong> die Hälfte des Umsatzzuwachses verantwortlich<br />

sind. Der absolute Absatzzuwachs ist von 36 Prozent<br />

auf gut 20 Prozent zurückgegangen.<br />

Zwar wächst somit die Anzahl der verkauften Milchpackungen<br />

nicht mehr ganz so stark wie noch vor zwölf Monaten, die<br />

Bereitschaft der <strong>Bio</strong>-Käufer jedoch, <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>-Milch deutlich<br />

tiefer in die Tasche zu greifen ist ein wichtiges Indiz <strong>für</strong> die<br />

Stabilität der Nachfrage.<br />

40<br />

Frischmilch<br />

Naturjogurt<br />

Naturquark<br />

Fruchtjogurt<br />

Butter<br />

Trinkjogurt<br />

H-Milch<br />

Fruchtquark<br />

Umsatzanteile ausgewählter <strong>Bio</strong>-Warengruppen<br />

im LEH in 2007<br />

2,2 %<br />

2,3 %<br />

1,9 %<br />

1,7 %<br />

1,0 %<br />

4,9 %<br />

Preissteigerungen <strong>für</strong> knapp die Hälfte des<br />

Umsatzzuwachses verantwortlich<br />

Betrug die Erhöhung des Durchschnittspreises bei <strong>Bio</strong>-Milch im<br />

ersten Quartal 2007 noch 5 %, so ist dieser Wert in 2008 auf<br />

18 % gestiegen. Sicherlich hat der Anstieg des Milchpreises <strong>für</strong><br />

konventionelle Trinkmilch die Entwicklung bei <strong>Bio</strong>-Trinkmilch<br />

unterstützt. Die Preissenkungen im Lauf des 2. Quartals 2008<br />

bei einigen Handelshäusern <strong>für</strong> die konventionelle Variante werden<br />

bei den künftigen Daten zeigen, wie stark sich die Höhe des Aufpreises<br />

<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Milch auf den Verkauf auswirkt. Denn der Preis<br />

<strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Milch wird <strong>für</strong> den Endverbraucher kaum sinken, da sie<br />

weiterhin knapp ist. <strong>Bio</strong>-Molkereien suchen händeringend beachtliche<br />

Mengen zusätzlicher <strong>Bio</strong>-<br />

10,4 %<br />

12 %<br />

Agromilagro research auf Basis AC Nielsen Handelspanel 2008<br />

Milch. Somit herrscht bei den Erzeugerpreisen<br />

kaum Spielraum <strong>für</strong><br />

Preissenkungen. Es bleibt also weiterhin<br />

spannend die Entwicklung<br />

zu verfolgen.<br />

Marktentwicklung bei<br />

<strong>Bio</strong>-Butter und <strong>Bio</strong>-<br />

Quark in 2008<br />

Butter hat im Jahr 2007 abrupte<br />

Preissprünge vollzogen, was die<br />

Verbraucher sensibilisiert. Vor allem<br />

in Bezug auf konventionelle Butter<br />

wurden die Medien <strong>für</strong> das Thema<br />

Lebensmittelpreise sensibilisiert. Der<br />

Endverkaufspreis <strong>für</strong> konventionelle<br />

Butter ist innerhalb von Wochen um 50 Prozent gestiegen, was<br />

einen regelrechten öffentlichen Aufschrei provoziert hatte. Dadurch<br />

geriet Butter stark ins Rampenlicht. Und auch wenn <strong>Bio</strong>-<br />

Butter längst keine so großen Preissprünge vollzog, hat sich die<br />

vorgenannte Diskussion sicher auch auf den Abverkauf von<br />

<strong>Bio</strong>-Butter ausgewirkt.<br />

Preisanstieg um 27 Prozent in 2008<br />

Tatsächlich hat sich <strong>Bio</strong>-Butter im Mittel über alle Verkaufsstellen<br />

im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) im Jahr 2007 um 7,6<br />

Prozent verteuert. Im ersten Quartal 2008 betrug die Preissteigerung<br />

gegenüber dem Vorjahresquartal knapp 27 Prozent.<br />

Umsatz steigt noch an<br />

Der Umsatz mit <strong>Bio</strong>-Butter hat in 2007 nur noch um 11<br />

Prozent, nach 43 Prozent in 2006, zugenommen. Auch im<br />

ersten Quartal 2008 lag der Umsatzzuwachs bei etwa 10<br />

Prozent. Bei diesem Umsatzzuwachs in 2007 betrug der Anteil<br />

der durch die Preissteigerung verursacht wurde mehr als 70<br />

Prozent. Betrachtet man die Absatzentwicklung, so konnte in<br />

2007 noch ein Plus von etwas mehr als drei Prozent erreicht<br />

werden. In 2008 dann war der Absatz rückläufig. Es wurde 13


122* Milch<br />

21* Quark<br />

74* Jogurt<br />

26* Butter<br />

*Umsatz in Mio. A 2007<br />

Prozent weniger <strong>Bio</strong>-Butter im LEH verkauft als noch im Vorjahresquartal.<br />

Das Umsatzplus in 2008 ist also lediglich auf die<br />

Preissteigerungen zurückzuführen. <strong>Bio</strong>-Butter verliert also Absatzvolumina.<br />

Ganz im Gegenteil zum immer noch starken Absatzzuwachs<br />

be Trinkmilch. Hier konnte trotz einer Preissteigerung<br />

um immerhin auch 18 Prozent im ersten Quartal 2008<br />

immer noch ein Absatzplus von über 20 Prozent erreicht werden.<br />

<strong>Bio</strong>-Quark mit Absatzplus<br />

<strong>Bio</strong>-Quark konnte das Umsatzplus vom Jahr 2007 mit 54 Prozent,<br />

nach plus 98 Prozent in 2006, nicht halten und musste sich mit<br />

einem Zuwachs von aber immer noch stolzen 28,5 Prozent<br />

zufrieden geben. Allerdings lag auch bei <strong>Bio</strong>-Quark der Anteil<br />

des Umatzzuwachses in 2008, der auf das Konto der Preissteigerung<br />

geht, bei 70 Prozent. Der Absatz konnte nach 55<br />

Prozent in 2007 nur noch mit 9 Prozent in 2008 wachsen.<br />

Auch <strong>Bio</strong>-Jogurt wächst<br />

verhältnismäßig stark<br />

<strong>Bio</strong>-Joghurt liegt im Umsatzvolumen nach <strong>Bio</strong>-<br />

Käse und <strong>Bio</strong>-Milch an dritter Stelle. Im Jahr<br />

2007 konnte <strong>Bio</strong>-Jogurt im traditionellen Lebensmitteleinzelhandel<br />

(LEH) 74,4 Millionen Euro<br />

Umsatz erzielen. So stark wie sich der <strong>Bio</strong>-<br />

Milchumsatz im ersten Quartal 2008 auf Basis<br />

der AC Nielsen Handelspaneldaten im gezeigt<br />

hat, ist <strong>Bio</strong>-Joghurt im gleichen Zeitraum im LEH<br />

allerdings nicht gewachsen. Bei einem Umsatzplus<br />

von knapp 29 Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahresquartal, betrug der Anteil des Zuwachses,<br />

der auf die Preiserhöhung zurückzuführen<br />

ist, neun Prozent. Joghurt hat sich also im<br />

Preis deutlich weniger erhöht als Milch.<br />

<strong>Bio</strong>-Boom geht in die<br />

nächste Runde<br />

Umsatzentwicklung im LEH<br />

1.Quartal ‘08 2007 2006<br />

-13 % Absatz<br />

68 % Preisanteil<br />

9 % Preisanteil<br />

Demzufolge wurde knapp 26 Prozent mehr Jogurt<br />

in Menge verkauft als im Vorjahresquartal.<br />

Vergleicht man den Absatz in 2007 mit 2006 dann<br />

51 % Preisanteil<br />

Agromilagro research auf Basis AC Nielsen Handelspanel 2008<br />

100 %<br />

90 %<br />

80 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

<strong>BIO</strong>-MILCHPRODUKTE - TRENDS 2008<br />

stellt sich heraus, dass der Zuwachs fast<br />

90 Prozent betrug. Diese Wachstumsrate<br />

rührt vor allem daher, dass einige wichtige<br />

Verkaufsstellen im LEH in 2007 erstmals<br />

auch Fruchtjogurtvarianten anboten<br />

und damit eine starke Nachfragesteigerung<br />

erreicht werden konnte. Aus dem<br />

bestehenden Angebot heraus haben die<br />

Konsumenten als im ersten Quartal 2008<br />

immerhin noch ein Nachfrageplus von 26<br />

Prozent generiert. <strong>Ein</strong> Hinweis darauf,<br />

dass das Marktwachstum, ebenso wie bei<br />

<strong>Bio</strong>-Trinkmilch, sehr stark ist und den<br />

Boom bei <strong>Bio</strong> weiter stützt.<br />

Discounter wachsen noch am stärksten,<br />

andere holen auf<br />

Betrachtet man die Umsatzzuwächse nach <strong>Ein</strong>kaufsstättentypen<br />

dann zeigt sich, dass die Discounter weiterhin mit einem Umsatzplus<br />

von fast 37 Prozent am stärksten wachsen. Jedoch liegt<br />

der Unterschied in den Wachstumsraten im Vergleich mit den<br />

übrigen Verkaufsstätten längst nicht mehr so hoch wie noch in<br />

2007. Auch die Verbrauchermärkte wachsen mit ansehnlichen<br />

20 Prozent und können sogar gegenüber dem Wert in Höhe<br />

von 15 Prozent in 2007 im Tempo weiter zulegen. Die Verkaufsstellen<br />

mit kleineren Verkaufsflächen von bis zu 999 Quadratmetern<br />

können das Wachstumstempo von 16,5 Prozent in 2007<br />

ebenfalls auf aktuell 24 Prozent steigern. Damit gleichen sich<br />

die Wachstumsraten einander an, wie schon auf Basis der Daten<br />

<strong>für</strong> das vierte Quartal 2007 vermutet worden war. Die Marktstrukturen<br />

ändern sich somit inzwischen längst nicht mehr so<br />

rapide wie noch vor einigen Monaten.<br />

Markus Rippin, Agromilagro research<br />

www.Agromilagro.de<br />

Umsatzanteile bei <strong>Bio</strong>-Jogurt im LEH<br />

Supermärkte Discounter Verbrauchermärkte Drogeriemärkte<br />

2006 2007 1. Quartal 2008<br />

Agromilagro research auf Basis AC Nielsen Handelspanel 2008<br />

41


VERKAUFSFÖRDERUNG AKTUELL<br />

Gerade <strong>Bio</strong> braucht Aktionen<br />

und Promotions<br />

Neue Produkte müssen die Kunden erst einmal kennelernen. Bis<br />

viele der heute alltäglichen Markenprodukte fest im Bewusstsein<br />

der Verbraucher verankert wurden, sind so manche Aktionen<br />

in den Märkten und so manche aufmerksamkeitsstarke<br />

Aktionen <strong>für</strong> die Verbraucher ins Land gegangen. Komischerweise<br />

denken viele <strong>Bio</strong>-Hersteller immer noch, dass derartige<br />

Ideen zu <strong>Bio</strong>-Produkten nicht passen würden.<br />

Produkte entdecken – Kokosnusspflücker<br />

werden<br />

Den Kokosnussgeschmack kennt fast jeder, aber nur wenige<br />

haben schon einmal selbst eine Kokosnuss gepflückt. Das ist<br />

eine Idee, die zu <strong>Bio</strong>-Produkten aus aller Welt passt. Damit ist<br />

klar, welche Marke auf diese Idee kam: Whole Earth.<br />

Die Welt ist so kostbar. Und zwar im doppelten Sinn. Zum<br />

einen, weil wir nur die eine haben, zum anderen, weil es wirklich<br />

an jeder Ecke – und sei es die exotischste<br />

– etwas Leckeres zu entdecken gibt.<br />

Darum hat Whole Earth es sich auf die<br />

Fahnen geschrieben, die Köstlichkeiten aus<br />

42<br />

aller Welt den <strong>Bio</strong>-Kunden nach<br />

Hause zu bringen. Und zwar im<br />

<strong>Ein</strong>klang mit der Natur und ihren<br />

Menschen. Dass Whole Earth dabei<br />

ausschließlich mit <strong>Bio</strong>-Rohstoffen<br />

arbeitet, ist die Grundlage der Marken-Philosophie.<br />

Und der ganz<br />

persönliche Beitrag der Marke, die<br />

Welt ein kleines Bisschen besser zu<br />

machen. Und dies auch wieder im<br />

doppelten Sinn. Denn nur was<br />

100 % Natur ist, bietet auch 100 %<br />

Genuss. <strong>Ein</strong>e Möglichkeit, dies selbst<br />

auszuprobieren und kennenzulernen,<br />

ist es, selbst einmal Kokosnusspflücker<br />

zu sein.<br />

Die erste aufmerksamkeitsstarke<strong>Bio</strong>-Promotion<br />

im Lebensmitteleinzelhandel<br />

Gewiss, inzwischen haben schon<br />

einige <strong>Bio</strong>-Hersteller entdeckt, dass<br />

es schlau ist, dem Lebensmitteleinzelhandel<br />

auch Warendisplays als<br />

Zweitplatzierungen anzubieten. Rein<br />

theoretisch weiß man auch, dass Proben<br />

und Verkostungen sowie alle<br />

Formen der aktiven Präsentation sehr<br />

viel helfen, Kunden auf <strong>Bio</strong>-Angebote aufmerksam zu machen.<br />

Aber die Praxis ist eher eintönig. Deshalb ist es wichtig, wenn<br />

Marken einmal dem Handel und dessen Kunden vormachen,<br />

dass <strong>Bio</strong> auch richtig spannend und interessant sein kann.


Keine Angst – die ausgelobten Preise sind<br />

gar nicht das Entscheidende<br />

Wichtig bei <strong>Bio</strong>-Promotions ist einfach der Wille zur Kommunikation.<br />

Auf diesem Gebiet geht Whole Earth in jeder Hinsicht<br />

neue Wege, in der Gestaltung der Produkte, in der Sprache und<br />

in der Darstellung <strong>für</strong> den Endverbraucher.<br />

Die Chance als Kokosnusspflücker nach Asien zu fliegen läßt<br />

eher stolpern als nur wegen eines besonders verlockenden<br />

Gewinns zu reagieren. Aber genau das ist eben auch die<br />

Absicht. Von den Produkten her mag der Vergleich ketzerisch<br />

klingen, von der Sache ist er es nicht: Wie ein in den guten<br />

Tagen der Marlboro Abenteuer-Welt soll sich der Verbraucher<br />

<strong>für</strong> die Welt von Whole Earth qualifizieren, um zu gewinnen.<br />

Das paßt zu gesunden <strong>Bio</strong>-Produkten ohnehin viel besser als zu<br />

Tabak, weil dieses Abenteuer im besten Sinne Natur bietet.<br />

In Whole Earth-<br />

Displays wie diesem<br />

finden die Kunden<br />

ab Juni den abgebildeten<br />

Promotion-<br />

Handzettel.<br />

VERKAUFSFÖRDERUNG AKTUELL<br />

Von A wie Aktion<br />

bis Z wie Zweitplatzierung<br />

Von <strong>Bio</strong>-Herstellern darf man zu Recht erwarten,<br />

dass sie sich nicht nur <strong>für</strong> die Herstellung<br />

eines hochwertigen und guten Produkts engagieren,<br />

sondern dass sie – wo immer möglich –<br />

auch den Handel beim Verkauf der eigenen<br />

Produkte nach Kräften unterstützen.<br />

<strong>Bio</strong>produkte, denen diese Unterstützung fehlt,<br />

tun sich im Markt deutlich schwerer. Die verschiedenen<br />

Techniken der Verkaufsförderung<br />

und Werbung sind in erster Linie dazu da,<br />

Verbraucher auf einzelne <strong>Bio</strong>produkte und ihre<br />

Qualitäten aufmerksam zu machen.<br />

A<br />

Gerade <strong>Bio</strong> braucht die Aufmerksamkeit<br />

der Kunden. Deshalb sind Aktionen<br />

wichtig, weil sie die Aufmerksamkeit<br />

der Kunden auf <strong>Bio</strong>-Angebote lenken.<br />

Aktionen müssen nicht unbedingt Sonderangebote<br />

sein –alles, was die Aufmerksamkeit auf ein<br />

Produkt lenkt, ist eine Aktion.<br />

B<br />

Bildmotive erschaffen Gefühle und<br />

Welten zu <strong>Bio</strong>-Marken – auf einem<br />

Plakat, als Abbildung auf dem Display<br />

oder als Motiv <strong>für</strong> einen kleinen Handzettel:<br />

Auch bei <strong>Bio</strong>-Produkten sagt ein Bild mehr als<br />

tausend Worte und gibt dem Kunden wichtige<br />

Zusatzinformationen.<br />

P<br />

Promotions wie Gewinnspiele und<br />

Mitmach-Aktionen, an denen die<br />

Kunden sich beteiligen können, erzielen,<br />

wenn sie ansprechend gestaltet sind, hohe<br />

Aufmerksamkeit.<br />

V<br />

Verkostungen sind eine wichtige<br />

Chance, den Marktkunden ein noch<br />

wenig bekanntes Produkt vorzustellen.<br />

W<br />

Ohne Werbung ist es logischweise<br />

viel schwerer, ein Produkt bekannt<br />

zu machen. Angebote, die in Werbehandzetteln<br />

oder Anzeigen zu finden sind,<br />

finden auch bei den Kunden eine besondere<br />

Beachtung.<br />

Z<br />

Zweitplatzierungen in praktischen<br />

Warendisplays geben dem Markt die<br />

Möglichkeit, den Kunden ausgewählte<br />

Produkte nicht nur im normalen Regal sondern<br />

an herausgehobenen Punkten im Markt zu präsentieren.<br />

43


<strong>BIO</strong>-WISSEN: <strong>BIO</strong>-ZIEGENMILCH<br />

Das Besondere an<br />

Ziegenmilch<br />

Es gibt viele Gründe, die Ziegenmilch so bekömmlich machen:<br />

Ziegenmilch enthält viele wichtige Nährstoffe. Im Vergleich<br />

zu Kuhmilch besitzt sie mehr als doppelt soviel Vitamin A, das<br />

die Sehkraft stärkt und das Wachstum fördert, mehr Vitamin C<br />

und viermal soviel Vitamin D, das die Knochen festigt. Besonders<br />

an der Ziegenmilch ist auch die feine Verteilung der<br />

Fettkügelchen. Diese machen die Ziegenmilch sehr verträglich.<br />

Ziegenmilch besitzt auch viele essentielle Fettsäuren, die den<br />

Stoffwechsel beleben, den Cholesterinspiegel senken und so das<br />

<strong>Herz</strong> schützen. Selbst das Eiweiß in der Ziegenmilch ist anders<br />

strukturiert. Auch das fördert ihre Bekömmlichkeit. Ziegenmilch<br />

ist deshalb ein rundum besonders wertvolles Lebensmittel.<br />

Das Immunsystem reagiert manchmal allergisch auf körperfremdes<br />

Eiweiß. Bei einer Kuhmilcheiweißallergie wehren sich<br />

die Abwehrkräfte des Körpers gegen die in der Kuhmilch<br />

enthaltenen Eiweiße (Proteine). <strong>Ein</strong>e Kuhmilchallergie zeigt<br />

sich schnell in Form von Hautausschlägen, Atmungsproblemen<br />

sowie gereizten Augen und Nasenschleimhäuten. Meistens löst<br />

44<br />

<strong>Bio</strong>-Ziegenhaltung ist wichtig <strong>für</strong> den sehr milden<br />

und angenehmen Geschmack der<br />

Ziegenmilchprodukte.<br />

Ziegenmilch solche Reaktionen nicht aus, weil sich ihre<br />

Eiweißstrukturen von denen der Kuhmilch deutlich unterscheiden.<br />

Besonders wichtig <strong>für</strong> Allergiker<br />

Für Kuhmilchallergiker stellt Ziegenmilch deshalb eine meist<br />

gut verträgliche Alternative dar. Auch bei Kleinkindern: Denn<br />

eine ausgewogene Mischkost gleicht den Mangel an Folsäure<br />

in der Ziegenmilch problemlos aus! Selbst bei Koliken, atopischer<br />

Dermatitis, Asthma oder Hyperaktivität empfiehlt sich<br />

Ziegenmilch als Kuhmilchersatz. Denn hinter diesen Beschwerden<br />

verbirgt sich oft eine Nahrungsmittelunverträglichkeit.<br />

Auslöser sind mehrere Stoffe (Allergene), zu denen oft die<br />

Kuhmilch zählt.<br />

Hier hilft eine oligoantigene Diät: Das<br />

Kind erhält eine allergenfreie Nahrung, der<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt weitere Lebensmittel<br />

zugeführt werden. So lässt sich feststellen,<br />

welche Lebensmittel die Beschwerden<br />

auslösen. Bei einer Unverträglichkeit auf<br />

Kuhmilch kann Ziegenmilch getestet werden<br />

und die Kuhmilch als bekömmliche<br />

und schmackhafte Alternative ersetzen.<br />

Wie Ziegenmilch<br />

behandelt wird<br />

Ziegenmilch ist empfindlich und hält sich<br />

als Frischmilch nicht lange. Deshalb wird<br />

Ziegenmilch <strong>für</strong> Produkte von Andechser<br />

Natur drei Sekunden lang auf 135°C ultrahocherhitzt.<br />

In der Milch befindliche Krankheitserreger<br />

werden dadurch unschädlich<br />

gemacht.<br />

Die so behandelte Milch hat den Vorteil,<br />

<strong>für</strong> einen Zeitraum von 4 bis 5 Monaten haltbar zu sein und<br />

eignet sich daher hervorragend <strong>für</strong> die Lagerhaltung. Wertvolle<br />

Inhaltsstoffe, wie bspw. freie Aminosäuren, die Vitamine A, D, E,<br />

B1, B2 und B6 sowie das Milchfett bleiben weitgehend erhalten.<br />

Hitzeempfindliche Vitamine, wie Vitamin C, B12 und Folsäure<br />

können durch die Hitzeeinwirkung teilweise denaturiert werden.


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jetzt mit einem kompletten Angebot<br />

an <strong>Bio</strong>-Ziegenmilchprodukten<br />

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45


<strong>BIO</strong>-MARKT – KÄSE-TRENDS 2008<br />

<strong>Bio</strong> mit Zusatzqualitäten<br />

Bei Käse gibt es außer der Herstellung nach EU-<strong>Bio</strong>-Norm Zusatzqualitäten,<br />

die <strong>für</strong> den <strong>Bio</strong>kunden immer wichtiger sind.<br />

<strong>Bio</strong>milch nach EU-Norm zeichnet sich vor allem durch die<br />

Fütterung der Kühe mit <strong>Bio</strong>futter aus sowie der artgerechten<br />

Tierhaltung und damit vor allem den Verzicht auf Antibiotika<br />

bei der Behandlung der Milchkühe. Typisch <strong>für</strong> die EU-<strong>Bio</strong>richtlinie<br />

ist gerade im Blick auf Käse, dass „<strong>Bio</strong>“ rein formalistisch<br />

nach den Inhaltsstoffen definiert wird.<br />

Aber welche Leitlinien helfen dabei, hochwertigen <strong>Bio</strong>käse zu<br />

produzieren? Die Verbandsrichtlinien von Demeter und <strong>Bio</strong>land<br />

wissen zwar über die artgerechte Haltung des Milchviehs und<br />

Fütterung mit hofeigener <strong>Bio</strong>nahrung, da<strong>für</strong> aber weniger über<br />

die Qualitätssteigerung des Endprodukts. Hier ist die Tradition<br />

der handwerklichen Käsekunst und besonders die der Bergkäse<br />

der weit bessere Ratgeber.<br />

Traditionelle Herstellung:<br />

Tagesfrische Rohmilch<br />

Die natürlichste Art, Käse zu machen ist die Produktion aus tagesfrischer<br />

Rohmilch. Käsemeister schwören auf diese Technik. Im<br />

Massengeschäft mit Käse ist Rohmilchkäse weniger gern gese-<br />

hen, weil man hierbei die Gefahr von Lysterien <strong>für</strong>chtet. Dazu<br />

ist freilich zu sagen, dass jeder Hersteller von Rohmilchkäse<br />

ohnehin die Pflicht hat, eine derartige Verseuchung auszuschließen,<br />

bevor er seinen Käse in den Verkehr bringt. Wer vor<br />

allem Rohmilchkäse herstellt, muss zwangsläufig auf keimfreie<br />

Verarbeitung setzen. Natürlich ist ultrahoch erhitzte oder pasteurisierte<br />

Milch steriler und damit gesundheitlich absolut<br />

sicher, aber deshalb gelingt nun einmal der aus der so behan-<br />

46<br />

delten Milch gemachte Käse nicht eben besser. Vor allem macht<br />

Rohmilchkäse auch nach dem Verlassen der Käserei in der<br />

externen Kühlung noch eine ganz natürliche Reifung durch<br />

und ist damit letztlich lagerfähiger als manches Strerilprodukt.<br />

Heufütterung ohne Zusätze<br />

In einer Zeit, in der Verbraucher sich besonders stark vor dem<br />

intzrollierten und undeklarierten <strong>Ein</strong>satz von Genfutter <strong>für</strong> die<br />

menschliche und tierische Nahrungskette <strong>für</strong>chten, bietet das<br />

natürliche Heufutter die höchstmögliche Sicherheit <strong>für</strong> die gentechnikfreie<br />

Ernährung. Auch in diesem Fall kommen zwei<br />

zunächst völlig unterschiedliche Aspekte zusammen. Die Heufütterung<br />

hat nur insofern etwas mit Gentechnik zu tun, weil<br />

in diesem Fall jede Zufütterung von Gen-Soja und Gen-Mais<br />

ausgeschlossen ist.<br />

An sich hat die Heufütterung des Milchviehs andere Gründe.<br />

Gerade beim Hartkäse und den typischen Bergkäsen, bei denen<br />

leicht mehr als 10 Liter Milch <strong>für</strong> ein Kilo Käse benötigt werden,<br />

ist das natürliche Wiesen- und Mischkräuteraroma dieser<br />

Fütterung entscheidend <strong>für</strong> den Milch- und <strong>für</strong> den späteren<br />

Käsegeschmack. Auf diese Weise ist Heumilch ein echtes Qualitätsplus<br />

bei der Käse-Herstellung und zudem ein Geschmacksplus<br />

<strong>für</strong> die Konsumenten.<br />

Qualitätsvorsprung – traditioneller Käse<br />

und Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung<br />

Die stärkste Motivation, freiwillig einen sehr hochwertigen Käse<br />

zu machen ist eine Mischung aus Tradition und Geschmacksvorstellung.<br />

Manchmal ist die Tradition einfach Gold wert. In Frank-


eich sind immerhin 20 % aller Käse nach solchen Grundsätzen gemacht.<br />

In der <strong>Bio</strong>-Käse-Hochburg Franche-Comtè sogar über 65%.<br />

In der Franche-Comté setzen Milchwirtschaft und<br />

Käseproduktion auf einfache Grundsätze:<br />

• Die beste Milch stammt von Montbéliard-Kühen.<br />

• Die beste Fütterung <strong>für</strong> eine wohlschmeckende<br />

Milch ist Wiesenfutter mit der natürliche Vielfalt<br />

von Kräutern und Pflanzen.<br />

• Die beste Geschmacksentwicklung und Reifung<br />

erreicht man mit Käse aus Rohmilch.<br />

• Wenn man Käse regelmäßg mit reinem Salzwasser<br />

wäscht schafft diese eine hamonische<br />

Reifung und eine angenehm verzehrbare Kruste<br />

<strong>für</strong> den Käse.<br />

Weil diese Grundgedanken bei den Milchbauern und Käsern der<br />

Franche-Comté Gemeingut sind, gibt es in der Region so viele<br />

AOC-Käse. Wer die Franche-Comté und die dort lebenden<br />

Landwirte kennt, der weiß, dass diese Grundsätze sich dort<br />

nicht etwa deshalb halten, weil dies die in Pflichtenheften verankerten<br />

Grundsätze und bindenden Vorschriften <strong>für</strong> viele<br />

AOC-Käse sind. Es sind vielmehr die lebendige Grundsätze einer<br />

bodenständigen Milchwirtschaft, die sich <strong>für</strong> die Herstellung<br />

von Qualitätsprodukten engagiert. Diese Leitlinien werden auch<br />

dann bevorzugt, wenn sie von niemandem vorgeschrieben werden.<br />

Warum? Weil die Produkte auf dieser Basis besser sind und<br />

besser schmecken. Außerdem stellt die örtliche Milchwirtschaft<br />

selbst die Gremien, die bindenden Richtlinien <strong>für</strong> die Käseerstellung<br />

festlegen verbindlich einsetzen.<br />

In Frankreich, in Italien in der Schweiz und in Spanien findet<br />

man auf dieser Basis eine Reihe von Traditionskäsesorten, im<br />

Kern ihrer Vorschriften <strong>für</strong> Käse mit geschützter Herkunftsbezeichnung<br />

strenger sind als jede <strong>Bio</strong>verordnung. Die <strong>Bio</strong>-<br />

<strong>BIO</strong>-MARKT – KÄSE-TRENDS 2008<br />

richtlinie schreibt nur <strong>Bio</strong>futter vor, nicht aber woraus sie<br />

besteht. Es liegt in der Natur geschützter Herkunftsbezeichnungen,<br />

dass sie Transparenz<br />

und Rückverfolgbarkeit<br />

der Zutaten fordern,<br />

weil sonst die Herkunft<br />

aus der Region<br />

niemals sicher nachgewiesen<br />

werden könnte.<br />

Was dem Traditionskäse<br />

dieses Typs gegenüber<br />

dem <strong>Bio</strong>käse fehlt, ist<br />

die nachprüfbare Milchviehhaltung<br />

gemäß <strong>Bio</strong>-<br />

Regeln. In allen anderen<br />

Punkten sind die Herstellungsregeln<br />

<strong>für</strong> Traditionskäsearten<br />

deutlich weitgehender als dies <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Käse<br />

vorgeschriebene ist.<br />

Der Geschmack traditioneller Käse wie Comté, Morbier und<br />

Gruyère aus Frankreich wären ohne Herstellung aus Rohmilch<br />

bereits in Reifung und Geschmack völlig andere Käsesorten.<br />

Qualitätspitzen – Traditionskäse<br />

in <strong>Bio</strong>-Qualität<br />

Dieser Typ Käse erfüllt in jeder Hinsicht die höchsten Ansprüche:<br />

Die Tradition gibt die Gewissheit, dass der Käse sehr<br />

hochwertig gemacht wurde. Die <strong>Bio</strong>-Zertifizierung verleiht zusätzliche<br />

Sicherheit. Die Verbindung beider Aspekte führt zur<br />

Perfektion. Keine Frage, die Tradition ist der beste Ratgeber<br />

da<strong>für</strong>, wie interessant gereifte Käsesorten entstehen können.<br />

Aber die Realität belehrt, dass die zusätzlich scharfen <strong>Bio</strong>-<br />

Qualitätskontrollen erst die letzte Sicherheit herstellen.<br />

47


Warum Käse aus der<br />

Franche-Comté so gut ist?<br />

Weil<br />

Weil<br />

Weil<br />

... es viel Heumilchkäse gibt, ohne Zugabe von Silofutter.<br />

... es viel Rohmilchkäse aus tagesfrischer Milch gibt.<br />

... die Mehrheit der Käse in der Region nach althergebrachten,<br />

heute streng kontrollierten AOC-Richtlinien<br />

hergestellt werden.<br />

Garantiert Natur Pur und bester Geschmack.<br />

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Halle 5 · Stände F03 + F09

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