Bio Suisse - Ein Herz für Bio

BaByfood und BIo
Zur Zeit geben die
Drogeriemarktketten
den ton an
Nun – wir wissen es: Deutschland ist
kein Land der Kinder, die Geburtenrate
von 1,3 wirft Fragen nach der
Zukunft auf. Das spiegelt sich auch
im Blick auf die entsprechenden
Nahrungsmittel: in über 20% der
Haushalte leben Kinder, damit sind
etwa 40% der Deutschen potentielle
Käufer für Kinderprodukte. 2010
kauften nur 7% der Bevölkerung
bewusst und in nennenswertem
Umfang Bio-Kindernahrung, 3% der
Befragten behaupteten, dass sie ausschließlich
Bio-Kindernahrung kaufen.
Parallel wird in der Nielsen-Statistik
inzwischen Babyfood komplett
unter Bio-Lebensmitteln verbucht.
In den früheren Umfragen war das
Bekenntnis der Verbraucher zu Bio-
Babynahrung weitaus deutlicher:
11% der Befragten behaupteten
immer oder häufig Bio-Babykost zu
kaufen – bei einem etwas zu klein
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Bio von Anfang an
geratenen Anteil von Nicht-käufern – nur 49%, die keinen
Bedarf haben. Die allererste Befragung 2005 wies demgegenüber
noch ganz andere Werte auf: 20% der Eltern
kauften ausschließlich oder regelmäßig Bio-Babynahrung,
7% selten und ein vielleicht etwas überrepräsentierter Wert
von 73% nie. Im Verlauf von 6 Jahren ist
der Bevölkerung das Bewusstsein abhanden
gekommen, dass Bio-Ernährung für Babies
besonders wichtig ist.
Wie hat sich der Markt verändert?
Im Lebensmitteleinzelhandel haben die führenden
Anbieter in den letzten Jahren wenig
dafür getan, ihren Kunden die Bedeutung
von Biokost in den ersten Lebensmonaten
deutlich zu machen. Der Marktführer vermied
sogar lange Zeit das offizielle Biozeichen –
inzwischen ist das aus rechtlichen Gründen
nicht möglich. Wer genauer hinguckt stellt
fest, dass im Bereich der Fruchtgläschen in
manchen Bereichen inzwischen das frühere
Bioangebot durch konventionelle Qualität
ersetzt wurde. Und wenn der Babyfood im
Lebensmitteleinzelhandel sich nicht entwickelt,
so liegt das eindeutig nicht nur am
Geburtenrückgang.
Denn – sozusagen nebenan – in den
Drogeriemärkten entwickeln sich Angebot
und Verkauf von Babyfood hervorragend. Die
dortigen Anbieter – auch wenn sie überwiegend
Eigenmarken produzieren – legen gezielt
Wert auf Bioqualität und fahren damit augenscheinlich sehr
gut, weil sich im Unterschied zum Lebensmitteleinzelhandel
das Segment hervorragend entwickelt.
Babynahrung im Lebensmitteleinzelhandel
Man kann sich des Eindrucks nicht erweh-
ren, dass der Lebensmitteleinzelhandel in
diesem Segment ein wenig den Anschluss
verloren hat. Der Wunsch des Handels,
auch in Drogeriewaren verstärkt
Präsenz zu zeigen, ist vorhanden, verfügt
aber noch nicht über überzeugende
Konzepte. In den allgemeinen
Marktzahlen von Bio-Lebensmitteln
im Lebensmitteleinzelhandel
und Drogeriemärkten kommt
gar nicht heraus, wie erdrückend
positiv die Entwicklung
all der Lebensmittelsegmente
Lebensmittelsegmente
in Drogeriemärkten Drogeriemärkten in allen allen
Segmenten ist, die Eltern mit
Babies und kleinen Kindern Kindern
bedienen. Schließlich sehen sehen die
Vergleichszahlen Vergleichszahlen der Drogeriemärkte
zum Lebensmittelvollsortimenter immer deswegen
sehr verzerrt aus, weil die Frischesegmente fehlen.
Wenn der LEH im Bereich der Baby-und Kleinkind-Sortimente
Boden gut machen will, dann muss er seine Sortimente
grundlegend auf den Prüfstand stellen und überarbeiten.
Der Beweis, dass Kunden gerne bewusst als Bio gepflegte
Babynahrung gerne kaufen, ist längst erbracht.
Bio von Anfang an
Internationale
DLG-Qualitätsprüfung 2011
Bio-Produkte
Anmeldeschluss:
Anmeldeschlusss:
5. Oktober Oktober 2011 201 011
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Qualität
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Tel.: +49 (0) 69 / 247 88-364
E-Mail: P.Krause@DLG.org, Web: www.DLG.org/Biotest