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Bio Suisse - Ein Herz für Bio

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starK In BIo-zItrusfrüchten und gemüse<br />

Vielfalt und Qualität<br />

Das Unternehmen Vela Blanca ist seit 6 Jahren auf <strong>Bio</strong>-<br />

Produktion umgestellt. Die Firma betreibt Freilandanbau hat<br />

aber auch die Möglichkeit in Treibhäusern über das gesamte<br />

Jahr Gemüse anzubauen, wie zum Beispiel Tomaten. Kartoffeln,<br />

Möhren, rote Beete und Poree erntet man von November bis<br />

Juni. Der Schwerpunkt des Anbaus liegt derzeit zwischen 4 und<br />

8 Tomatensorten sowie einer breiten Auswahl anderer Gemüse,<br />

wie zum Beispiel Zuchini, rote Beete Auberginen, verschiedene<br />

Kohlarten, Gurke, Möhren, Spinat, Rucola und Blattsalate,<br />

um nur einige zu nennen, wachsen je nach Jahreszeit auf den<br />

Flächen von Vela Blanca.<br />

Durch die Nähe zum Meer, dass Licht der Sonne, der sandhaltige<br />

Boden und das Wichtigste, durch das salzige Grundwasser,<br />

32<br />

<strong>Bio</strong>-Region Andalusien<br />

erhält zum Beispiel die Tomate ihren besonderen<br />

Geschmack und Geruch. Grundsätzlich ist die Firma<br />

auch in der Lage, <strong>für</strong> Kunden spezielle Kulturen<br />

anzulegen.<br />

Vega Verde in Malaga hat sich eindeutig auf<br />

Südfrüchte spezialisiert: Man bietet verschiedene<br />

Sorten Clementinen, Orangen und Zitronen. In<br />

diesem Bereich produziert die Firma jährlich etwa<br />

1.400 to <strong>Bio</strong>-Zitrusfrüchte. Durch die Konzentration<br />

erreicht man, dass die angebauten Produkte eine<br />

entsprechend gleichbleibende Qualität erreichen.<br />

Mit etlichen Produkten ist auch Vega Verde bereits<br />

in Deutschland vertreten und möchte den Export<br />

auf jeden Fall gerne ausbauen.<br />

Auch die Firma Balcón de Europa mit dem Angebot<br />

Ecobalcon ist auf den Export in die europäische<br />

Nachbarschaft ausgerichtet. Man baut vor allem<br />

<strong>Bio</strong>-Salatgurken, <strong>Bio</strong>-Tomaten, Auberginen und<br />

Avocados an.<br />

Perspektiven <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> aus<br />

Andalusien<br />

Grundsätzlich kann man im Angebot der Andalusischen Betriebe<br />

zwei Strategien erkennen. Die einen konzentrieren sich auf den<br />

Anbau bestimmter <strong>Bio</strong>-Gemüse, wie klassischerweise Salatgurken<br />

und Tomaten, um mit ihrem Angebot im Export auch größere<br />

Nachfrager zu erreichen. Ähnliches kann man bei Zitrusfrüchten<br />

und Obst ebenfalls erkennen. So arbeiten vor allem die Betriebe,<br />

die bereits länger im Export-Geschäft sind. Inzwischen halten<br />

aber auch immer mehr Newcomer Ausschau nach den berühmten<br />

Marktlücken. Im großen Bereich der Zitrusfrüchte regeln sich<br />

große Teile des Marktes nahezu von selbst. Sie sind bestimmt<br />

durch die Liefersaison einerseits und andererseits zunehmend<br />

durch das Bestreben guter <strong>Bio</strong>sortimente, zum einen zum<br />

Beispiel parallel <strong>Bio</strong>-Orangen aus unterschiedlicher Herkunft<br />

anzubieten, zum anderen natürlich auch – soweit es die Ware<br />

zulässt – die Saison weiter auszudehnen.<br />

Im Bereich Gemüse wären künftig<br />

noch manche Innovationen<br />

denkbar, um neben den derzeitigen<br />

Standardprodukten<br />

Salatgurke und Tomate eine<br />

größere Vielfalt zu etablieren,<br />

was sowohl den Konsumenten<br />

wie den Anbauern nutzen<br />

würde. Hier ist die Beratung<br />

der einheimischen Hersteller<br />

durch verschiedene regionale<br />

und nationanationale Institutionen mit<br />

einem übergreifenden<br />

übergreifenden<br />

Blickwinkel gefragt.<br />

Noch ein Blick auf bereits weiter<br />

verarbeitete Produkte<br />

Im Bereich der Fertigprodukte hat die gesamte Region sicher<br />

noch Nachholbedarf. Im Bereich <strong>Bio</strong>-Mandeln dürfte der Schritt<br />

relativ leicht fallen. Etwa die Firma Morales bietet <strong>Bio</strong>-Handeln<br />

in jeder gewünschten<br />

Form und Stiftelung an,<br />

zum Backen, als süße<br />

Mandeln oder herzhafter<br />

Snack. Während man<br />

derartige Mandeln in<br />

südlichen Region auch<br />

noch gerne im Glas<br />

anbietet, hat sich der<br />

deutsche Markt längst<br />

an praktische Ware im<br />

Beutel gewöhnt. Die<br />

große Frage an den<br />

Markt bleibt natürlich<br />

auch, ob er die hochwertige<br />

Qualität auch zu<br />

schätzen weiß. Morales<br />

ist beispielsweise auch<br />

in der Lage herrlichleckere<br />

Mandelcremes<br />

zu produzieren. Die aber<br />

haben ihren Preis.<br />

starK In BIo-zItrusfrüchten und gemüse<br />

Und was bietet Andalusien dem deutschen<br />

<strong>Bio</strong>-Angebot?<br />

Ohne Südfrüchte wie <strong>Bio</strong>-Orangen, <strong>Bio</strong>-Zitronen oder <strong>Bio</strong>-<br />

Mandarinen aus Andalusien wären Sortimente ebensowenig zu<br />

denken, wie ohne die frühen <strong>Bio</strong>-Erdbeeren oder <strong>Bio</strong>-Gurken<br />

und <strong>Bio</strong>-Tomaten mit einer langen Saison. Gerade im Bereich<br />

Gemüse täte es dem Angebot gut, Profil zu gewinnen. Diese<br />

Mahnung muss man keineswegs nur an die Produzenten richten.<br />

Es tut keiner Region auf die Dauer nur als Lückenfüller <strong>für</strong><br />

fehlende Produktionen in Zentraleuropa benutzt zu werden.<br />

Man wird auch schauen müssen: Was können die Anbauer<br />

besonders gut? Wo liegt die Stärke bestehender und möglicher<br />

Anbauprodukte? Da hat Andalusien – allein aus klimatischer<br />

Sicht – viel zu bieten und schon deshalb lohnt sich der<br />

Kontakt. Je direkter eine solche Zusammenarbeit auch bis zum<br />

Endkunden stattfindet, umso besser ist das <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>produkte.<br />

<strong>Bio</strong>produkte leben von der Transparenz und Rückverfolgbarkeit<br />

und da gibt es in Zusammenarbeit mit der aufstrebenden <strong>Bio</strong>-<br />

Landwirtschaft in Andalusien noch manches Interessante zu<br />

entdecken.<br />

<strong>Bio</strong>-Region Andalusien<br />

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