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Analyse und strategische Handlungsansätze - Landkreis Potsdam ...

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2 ZWISCHENBERICHTE – HAUPTERGEBNISSE UND FAZITS<br />

2.3 Expertengespräche mit innovativer Firmen<br />

<strong>und</strong>ifferenzierte „Jugendschelte“ zu verfallen, sondern gerecht zu urteilen <strong>und</strong> Ursachen zu<br />

beseitigen. Falsche bzw. fehlende Berufsbilder wurden mehrfach für eine schlechte Bewer-<br />

berlage verantwortlich gemacht. Ganz überwiegend wurde die theoretische Ausbildung in<br />

den Berufsschulen als gut <strong>und</strong> zeitgemäß eingeschätzt – mit Ausnahme der Sprachausbil-<br />

dung.<br />

Für den Bereich der Vermarktung wurde sehr häufig Unterstützungsbedarf geäußert. Hin-<br />

sichtlich der aus einer gemeinsamen Vermarktung von Produkten <strong>und</strong> Leistungen resul-<br />

tierenden Chancen müssten, nach Einschätzung einiger Geschäftsführer, oft auch noch Fir-<br />

men umdenken. Im Einzelfall gibt es auch bei der Vermarktung von Spitzenprodukten Prob-<br />

leme. Begrüßt würden<br />

� Förderung von Messeauftritten<br />

� gemeinsame Messestände<br />

� ein anderes Wirtschaftsimage des <strong>Landkreis</strong>es<br />

� Förderung von Innovationsentwicklung adäquat um Förderung für Innovationsver-<br />

marktung ergänzen<br />

� Information über rechtliche Rahmenbedingungen für geplante Auslandsgeschäfte<br />

Das Thema Fachkräfte ist für die Firmen von hoher Relevanz ist. Einige Firmen hatten kei-<br />

nen (aktuellen) Fachkräftebedarf. Viele Unternehmen konnten den bestehenden Fachkräfte-<br />

bedarf (mit teils erheblichem Aufwand <strong>und</strong> Unterstützung Dritter, wobei die aktuelle Arbeit<br />

der Agentur für Arbeit bzw. ARGE überwiegend sehr positiv eingeschätzt wurde) befriedi-<br />

gend händeln. Jedoch etwa jede zehnte Firma hatte jetzt oder hat zukünftig ernste Proble-<br />

me, geeignete Fachkräfte zu gewinnen. Typischerweise kam die Mehrzahl der Beschäftigten<br />

aus dem <strong>Landkreis</strong>, die Führungskräfte mussten jedoch überregional akquiriert werden <strong>und</strong><br />

wohnen dann seltener in <strong>Potsdam</strong>-Mittelmark, sondern häufiger in Berlin, <strong>Potsdam</strong> bzw. der<br />

Stadt Brandenburg.<br />

Die Fachkräfteprobleme wurden von vielen Gesprächspartnern in ihren komplexen Zusam-<br />

menhängen thematisiert (zum Bildungssystem, zu weichen Standortfaktoren, Lohnniveau<br />

<strong>und</strong> Marktverwerfungen). Mehrere Firmen wiesen darauf hin, dass die günstigeren Lebens-<br />

haltungskosten in vielen Teilen des <strong>Landkreis</strong>es (z.B. erheblich geringere Mieten als in Pots-<br />

dam) geringere Verdienste kompensieren - <strong>und</strong> das zu wenig bekannt ist <strong>und</strong> zu wenig be-<br />

kannt gemacht wird – auch durch die Wirtschaftsförderung. Aufgaben für die Wirtschaftsför-<br />

derung bzw. den <strong>Landkreis</strong>es insgesamt zur Unterstützung der Fachkräftesicherung wurden<br />

gesehen<br />

� in Rückholprogrammen<br />

� im Kampf gegen Ausländerfeindlichkeit<br />

� im Fördern von Aufbruchstimmung <strong>und</strong> Optimismus<br />

� keine Diskussion über Schließung weiterer Infrastrukturen wie Krankenhaus oder<br />

Bahnhof<br />

� im Schaffen von Freizeitangeboten für Jugendliche, denen bestehende Tourismus-<br />

angebote oft nicht entsprechen<br />

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