Analyse und strategische Handlungsansätze - Landkreis Potsdam ...

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2 ZWISCHENBERICHTE – HAUPTERGEBNISSE UND FAZITS 2.3 Expertengespräche mit innovativer Firmen 2.3 Expertengespräche mit innovativen Firmen Der Bericht erweiterte die Erkenntnisse aus der online-Firmenbefragung und dokumentiert die Ergebnisse von Gesprächen mit Geschäftsführern von 84 Firmen aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark in Form von Befunden und Belegen. Von den befragten Firmen waren 62 im inneren Verflechtungsraum und 23 im äußeren Ent- wicklungsraum angesiedelt. Die Wirtschaftsbereiche wurden wie folgt abgebildet: � Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung/Mechatronik (12) � Weitere Handwerksfirmen (11) � Elektrotechnik / Elektronik / Messgeräte (10) � Bau, Gesundheitswirtschaft, Medien/IKT (je7) � Daneben Biotechnologie / Life Sciences (6), Tourismuswirtschaft/Kulturwirtschaft (4), Ernährungswirtschaft / Landwirtschaft (2), Schienenverkehrstechnik (1) sowie Sonsti- ge (14) Nach einführenden Informationen über die Funktion der Expertengespräche mit innovativen Firmen im Projektkonzept sowie zur Methodik erfolgte eine Charakterisierung der befragten Unternehmen. Es folgen Befunde zu Standortbedingungen und zur regionalen Verortung der Firmen. Die folgenden Kapitel beinhalten Erfahrungen, Einschätzungen und spezifische An- forderungen zur Organisation des Innovationsprozesses, zu Kooperationen mit Firmen und Forschungseinrichtungen sowie zu weiteren Standortbedingungen und zum innovationsrele- vanten Verhalten regionaler Akteure. Im Abschlusskapitel sind die Aussagen zu von den Firmen gewünschten Unterstützungsleistungen strukturiert dargestellt. Im Einzelnen enthält der Bericht folgende Informationen aus der Sicht der befragten Ge- schäftsführerInnen: � Beschreibung der Firmen - Standort und regionale Verortung der Firmen - Gründe für die Standortentscheidung - Standort-Zufriedenheit und Wünsche an Standortbedingungen - Bedeutung der räumlichen Nähe von Zulieferern und/oder Kunden - Bindung an Standort-Kommune und Landkreis � Organisation des Innovationsprozesses / Kooperationen mit Firmen und Forschungs- einrichtungen – Erfahrungen, Einschätzungen und spezifische Anforderungen � Innovationsmerkmale und Organisation des betrieblichen Innovationsprozesses - Innovationstypen und Unternehmenstypen - Rolle inkrementaler Innovationen - Organisation des Innovationsprozesses - Kooperationen mit Firmen - Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Forschungsförderung 22

2 ZWISCHENBERICHTE – HAUPTERGEBNISSE UND FAZITS 2.3 Expertengespräche mit innovativer Firmen - Forschungskooperationen – Beispiele und Erfahrungen - Probleme bei der FuE-Förderung und anderen Programmen zur Förderung von Innovationen � Weitere Standortbedingungen und innovationsrelevantes Verhalten regionaler Akteu- re – Einschätzungen und spezifische Anforderungen - Vorhandensein erfolgreicher regionaler Netzwerke/ Initiativen zum Aufbau von Unternehmensnetzwerken / Kooperationsbereitschaft anderer Unterneh- men - Image und Bekanntheitsgrad des Landkreises - Innovationsklima - Wirtschaftskompetenz der Landkreisverwaltung - Wirtschaftskompetenz der Kommunalverwaltungen - Behördliche Reaktionszeiten - Innovationskompetenz von wirtschaftsfördernden Intermediären � Unterstützungsbedarfe - Selbstverständnis der Unternehmer und Bewertung von Wertschätzung - Kommunale Vergaben - Vereinbarkeit von Familie und Beruf - ÖPNV - Qualifizierung Beschäftigter - Ausbildung / Qualität von Schule und Berufsschule - Vermarktungshilfen - Unterstützung der Fachkräftegewinnung - Gründungshilfen - Firmenkonkrete Unterstützungsbedarfe - Weitere von Firmen thematisierte Problembereiche (Hemmnisse für Touris- musentwicklung, Existenzprobleme Handwerksfirmen, Hemmfaktoren für Pio- niere, Finanzierungsprobleme / Beiträge / Gebühren, Beschilderung) Firmen ganz unterschiedlichen Typs gaben Auskunft – von unter 20 bis über 100 Mitarbeiter, eigenständig oder Tochter, Neuansiedlung oder Altstandort, etwa die Hälfte war bundesweit bzw. auf internationalen Märkten tätig. Die Beurteilung der Standortzufriedenheit erfolgte zumeist aus vieljähriger Erfahrung am Standort, nur knapp 20 Prozent der Firmen waren erst 3 oder weniger Jahre an ihrem Standort ansässig. Ganz überwiegend waren die Unter- nehmen mit den Bedingungen an ihrem Standort in Potsdam-Mittelmark zufrieden. Viele Firmen thematisierten in Zusammenhang mit der Standortzufriedenheit auch ihre Ver- bundenheit mit der Standort-Kommune und dem Landkreis. Mehrere Unternehmen ver- wiesen auf eingespielte Kontakte zu den Standort-Kommunen, in wenigen Fällen sahen Fir- men diese als ernsthaft gestört an. Mehrere (zumeist in Teltow ansässige und hochinnovati- ve) Firmen sahen jedoch keine Bindung zum Landkreis und gaben als Grund dafür ihre en- gere Bindung auf der Ebene des Landes Brandenburg an (Beratung, Förderung über ZAB/ILB, Kontakte in Ministerien) bzw. an die „Berlin-Region“ (Kooperationen und Kunden). Die Tochterfirmen bewerteten das Thema ihrer Kontakte zur kreislichen Wirtschaftsförderung 23

2 ZWISCHENBERICHTE – HAUPTERGEBNISSE UND FAZITS<br />

2.3 Expertengespräche mit innovativer Firmen<br />

- Forschungskooperationen – Beispiele <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

- Probleme bei der FuE-Förderung <strong>und</strong> anderen Programmen zur Förderung<br />

von Innovationen<br />

� Weitere Standortbedingungen <strong>und</strong> innovationsrelevantes Verhalten regionaler Akteu-<br />

re – Einschätzungen <strong>und</strong> spezifische Anforderungen<br />

- Vorhandensein erfolgreicher regionaler Netzwerke/ Initiativen zum Aufbau<br />

von Unternehmensnetzwerken / Kooperationsbereitschaft anderer Unterneh-<br />

men<br />

- Image <strong>und</strong> Bekanntheitsgrad des <strong>Landkreis</strong>es<br />

- Innovationsklima<br />

- Wirtschaftskompetenz der <strong>Landkreis</strong>verwaltung<br />

- Wirtschaftskompetenz der Kommunalverwaltungen<br />

- Behördliche Reaktionszeiten<br />

- Innovationskompetenz von wirtschaftsfördernden Intermediären<br />

� Unterstützungsbedarfe<br />

- Selbstverständnis der Unternehmer <strong>und</strong> Bewertung von Wertschätzung<br />

- Kommunale Vergaben<br />

- Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf<br />

- ÖPNV<br />

- Qualifizierung Beschäftigter<br />

- Ausbildung / Qualität von Schule <strong>und</strong> Berufsschule<br />

- Vermarktungshilfen<br />

- Unterstützung der Fachkräftegewinnung<br />

- Gründungshilfen<br />

- Firmenkonkrete Unterstützungsbedarfe<br />

- Weitere von Firmen thematisierte Problembereiche (Hemmnisse für Touris-<br />

musentwicklung, Existenzprobleme Handwerksfirmen, Hemmfaktoren für Pio-<br />

niere, Finanzierungsprobleme / Beiträge / Gebühren, Beschilderung)<br />

Firmen ganz unterschiedlichen Typs gaben Auskunft – von unter 20 bis über 100 Mitarbeiter,<br />

eigenständig oder Tochter, Neuansiedlung oder Altstandort, etwa die Hälfte war b<strong>und</strong>esweit<br />

bzw. auf internationalen Märkten tätig. Die Beurteilung der Standortzufriedenheit erfolgte<br />

zumeist aus vieljähriger Erfahrung am Standort, nur knapp 20 Prozent der Firmen waren erst<br />

3 oder weniger Jahre an ihrem Standort ansässig. Ganz überwiegend waren die Unter-<br />

nehmen mit den Bedingungen an ihrem Standort in <strong>Potsdam</strong>-Mittelmark zufrieden.<br />

Viele Firmen thematisierten in Zusammenhang mit der Standortzufriedenheit auch ihre Ver-<br />

b<strong>und</strong>enheit mit der Standort-Kommune <strong>und</strong> dem <strong>Landkreis</strong>. Mehrere Unternehmen ver-<br />

wiesen auf eingespielte Kontakte zu den Standort-Kommunen, in wenigen Fällen sahen Fir-<br />

men diese als ernsthaft gestört an. Mehrere (zumeist in Teltow ansässige <strong>und</strong> hochinnovati-<br />

ve) Firmen sahen jedoch keine Bindung zum <strong>Landkreis</strong> <strong>und</strong> gaben als Gr<strong>und</strong> dafür ihre en-<br />

gere Bindung auf der Ebene des Landes Brandenburg an (Beratung, Förderung über<br />

ZAB/ILB, Kontakte in Ministerien) bzw. an die „Berlin-Region“ (Kooperationen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en).<br />

Die Tochterfirmen bewerteten das Thema ihrer Kontakte zur kreislichen Wirtschaftsförderung<br />

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