Lichterbaum – es weihnachtet Unsere - Höf-Präbach

Lichterbaum – es weihnachtet Unsere - Höf-Präbach Lichterbaum – es weihnachtet Unsere - Höf-Präbach

hoef.praebach.riskommunal.net
von hoef.praebach.riskommunal.net Mehr von diesem Publisher
29.12.2012 Aufrufe

Jakobsweg Teil 1: Graz - Mailand Die Idee In unserem Dorf finden sich immer wieder Gruppen zusammen, welche zu Fuß nach Mariazell pilgern. Sie reden von Strapazen aber auch von einem schönen bzw. berührenden Erlebnis. Meine Frau und ich hegten schon lange den Wunsch, auch einmal mitzugehen. Es hat sich über viele Jahre nicht ergeben, immer stand etwas im Beruf oder etwas Privates im Wege. Ich wurde nach 30 Dienstjahren Mitarbeiter einer neuen Firma und mit 53 Jahren zum Wochenpendler nach St. Pölten. Man kann so eine Veränderung zum Anlass nehmen: Wir haben uns überlegt, jetzt bewusster Dinge zu tun, wofür wir vorher keine Zeit gefunden haben. Also gingen wir (meine Frau und ich, sowie das Ehepaar Leeb aus der Nachbarschaft) an einem Freitagmorgen los. Wir beschlossen, bei unserer ersten Mariazell Wallfahrt von zu Hause wegzugehen, aus Prinzip. Der Weg hat uns gefallen. Warum nicht auch der Jakobsweg? Bei dieser Gelegenheit wurde eher aus Spaß gesprochen, dass man ja auch den Jakobsweg gehen könnte. Zunächst nicht ernst genommen, wurde bald daraus eine fixe Idee. Beruf, Familie und Jakobsweg passen nicht gut zusammen, besonders dann, wenn man ohnehin beruflich oft von zu Hause weg ist. Nach Beendigung meiner beruflichen Tätigkeit in St. Pölten war es aber soweit. Vorbereitungen Über den Jakobsweg gibt es umfangreiche Informationen welche über Internet einfach und leicht zugänglich sind. Kurz gesagt gibt es seit dem Mittelalter Wege nach Santiago de Compostela (Provinz Galizien in Nordwestspanien) aus verschiedenen Richtungen und Ländern. Die Kathedrale in Santiago ist, wie der Name schon sagt, dem Apostel Jakobus dem Älteren geweiht und immer mehr Pilger besuchen diesen Ort auf vielfältige Weise (zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Auto oder Flugzeug). In Österreich gibt es 2 unterschiedliche Wege: Die Südroute führt von Thal bei Graz, über Marburg die Drau flussaufwärts nach Südtirol und über den Brenner nach Innsbruck. Ich habe mich für die Südroute entschieden und bin aber von Brixen nicht nach Innsbruck, sondern weiter nach Mailand gegangen. Ich hatte keine bestimmten Erwartungen oder Ziele sondern ich bin am 21. Mai einfach losmarschiert und habe die Dinge auf mich zukommen lassen. Es stellte sich die Frage: „wer geht mit?“ Am ersten Tag von Thal nach Hütteregg hat mich meine Tochter Gerda begleitet, die nächsten 3 Wochen war ich alleine unterwegs und von Rovereto bis Mailand haben mich meine Frau und meine Tochter Daniela begleitet. Informationen zur Vorbereitung habe ich großteils aus dem Internet bekommen, es gibt auch etliche Bücher mit Wegbeschreibungen und Hintergrundinformationen über alle wichtigen Orte und Gebäude auf der Strecke. Ein Pilgerpass für Österreich und Italien war nicht erforderlich. Für die eingetragenen Segenswünsche unseres Herrn Pfarrer Handler in mein Tagebuch war ich natürlich dankbar. Der Weg Höf-Präbach Im Mittelalter hat man Gebirgspässe wenn möglich gemieden und ist trotz längerer Wegstrecke lieber in den Tälern geblieben, daher auch der Umweg über Marburg. Die heutige Strecke folgt im wesentlichen der alten Pilgerroute, ist aber so gewählt, dass Asphaltstraßen soweit als möglich gemieden werden. Rückkehr und Bilanz 21. Juni 2009 Für mich persönlich kann ich folgende Bilanz ziehen: Kirchen und Plätze mit enormer Ausstrahlung z.B. Jakobskirche in Strassen, St. Sigismund, Brixen, Bozen, Bergamo und Mailand Kultur Historische Städte, alte Handelswege, zurück in die Zeit der Monarchie Zeit für sich selbst Soviel Zeit für sich selbst hat man sonst nie Naturerlebnis besonders die Morgenstunden sind ein Erlebnis Begegnung mit freundlichen Menschen kein einziges unfreundliches Wort in 4 Wochen, nur nette und hilfsbereite Menschen Und trotz schöner Erlebnisse, die Freude auf zu Hause kein Kommentar notwendig Raimund Katzbauer Winter 2009 Unsere Gemeinde 63

64 Höf-Präbach Haflinger Europa Championat Meran Einen großen, persönlichen Erfolg im Fahrsport konnten in diesem Jahr Ing. Manfred und Eva Kolar mit ihren Haflingern Amigo und Aron für sich verbuchen. Der Gewinn des Steiermark- Cups sowie einige Turniererfolge und der 3. Platz bei den Bundesmeisterschaften bedeutete für die beiden die Qualifikation für das österreichische Team und die Teilnahme am Europachampionat für Haflinger in Meran, wo sie mit dem 11.Platz mehrere starke Konkurrenten hinter sich ließen. Südtirol und Meran, mit Pferdeweihe Die Pferdefreunde Rabnitztal laden zur Pferdeweihe 2009 ein Am Samstag, dem 26. Dezember 2009 findet auf dem Hauptplatz in Gleisdorf die traditionelle Pferdeweihe 2009 statt. Treffpunkt: Wellenbad Gleisdorf um 9.45 Uhr, gemeinsamer Einzug zur Pferdeweihe. Pferdesegnung: 10.30 Uhr Pferdeliebhaber, Reiter und Fahrer sind herzlich willkommen. Unsere Gemeinde Winter 2009 seinem Nachbarort Hafling, sind ja die Geburtsstätte der Haflinger und waren somit der Anziehungspunkt aller Haflingerfreunde in diesem Jahr. 280 Pferde aus 7 Nationen begeisterten die Zuschauer in den unterschiedlichsten Bewerben und stellten wieder einmal die Anmut, Vielseitigkeit und Ausdauer dieser beliebten Pferderasse unter Beweis. A-8200 Brodingberg Brodersdorfstraße 80 Tel.: 03117/2496 Manfred Kolar beim Kegelfahren Selbstverteidigung für Mädchen Achtung Mädchen!! Am 27. und 28.Februar 2010 wird im Gemeindesaal Höf-Präbach ein Selbstverteidigungskurs für Mädchen von 14 bis18 Jahre veranstaltet. Der Kurs dauert jeweils von 10-15 Uhr. Der Unkostenbeitrag beträgt pro Teilnehmer 10 € und wird von der ÖVP Höf-Präbach unterstützt. Im Kurs wird besonders auf Selbstverteidigung, Selbstbewusstseil und Selbstbehauptung wert gelegt. Anmeldungen bis spätestens Ende Jänner bei Verena Fuchs Tel. 0664/2617299. Volleyballspielen Geübte Volleyballspieler gesucht! Wenn du Lust hast jeden Montag von Oktober bis April mit uns Volleyball zu spielen dann melde Dich. Zeit: 19:00 21:00 Uhr Wo: Sporthalle Eggersdorf Kontakt: Waltraud Hasenhütl Tel.: 0664 3163631

Jakobsweg <strong>–</strong> Teil 1: Graz - Mailand<br />

Die Idee<br />

In unserem Dorf finden sich immer wieder Gruppen zusammen,<br />

welche zu Fuß nach Mariazell pilgern. Sie reden<br />

von Strapazen aber auch von einem schönen bzw. berührenden<br />

Erlebnis. Meine Frau und ich hegten schon lange<br />

den Wunsch, auch einmal mitzugehen. Es hat sich über viele<br />

Jahre nicht ergeben, immer stand etwas im Beruf oder etwas<br />

Privat<strong>es</strong> im Wege.<br />

Ich wurde nach 30 Dienstjahren Mitarbeiter einer neuen Firma<br />

und mit 53 Jahren zum Wochenpendler nach St. Pölten.<br />

Man kann so eine Veränderung zum Anlass nehmen: Wir<br />

haben uns überlegt, jetzt bewusster Dinge zu tun, wofür wir<br />

vorher keine Zeit gefunden haben.<br />

Also gingen wir (meine Frau und ich, sowie das Ehepaar Leeb<br />

aus der Nachbarschaft) an einem Freitagmorgen los. Wir<br />

b<strong>es</strong>chlossen, bei unserer ersten Mariazell Wallfahrt von zu<br />

Hause wegzugehen, aus Prinzip. Der Weg hat uns gefallen.<br />

Warum nicht auch der Jakobsweg? Bei di<strong>es</strong>er Gelegenheit<br />

wurde eher aus Spaß g<strong>es</strong>prochen, dass man ja auch den<br />

Jakobsweg gehen könnte. Zunächst nicht ernst genommen,<br />

wurde bald daraus eine fixe Idee. Beruf, Familie und<br />

Jakobsweg passen nicht gut zusammen, b<strong>es</strong>onders dann,<br />

wenn man ohnehin beruflich oft von zu Hause weg ist. Nach<br />

Beendigung meiner beruflichen Tätigkeit in St. Pölten war<br />

<strong>es</strong> aber soweit.<br />

Vorbereitungen<br />

Über den Jakobsweg gibt <strong>es</strong> umfangreiche Informationen<br />

welche über Internet einfach und leicht zugänglich sind.<br />

Kurz g<strong>es</strong>agt gibt <strong>es</strong> seit dem Mittelalter Wege nach Santiago<br />

de Compostela (Provinz Galizien in Nordw<strong>es</strong>tspanien) aus<br />

verschiedenen Richtungen und Ländern. Die Kathedrale in<br />

Santiago ist, wie der Name schon sagt, dem Apostel Jakobus<br />

dem Älteren geweiht und immer mehr Pilger b<strong>es</strong>uchen di<strong>es</strong>en<br />

Ort auf vielfältige Weise (zu Fuß, mit dem Rad, mit dem<br />

Auto oder Flugzeug). In Österreich gibt <strong>es</strong> 2 unterschiedliche<br />

Wege: Die Südroute führt von Thal bei Graz, über Marburg<br />

die Drau flussaufwärts nach Südtirol und über den Brenner<br />

nach Innsbruck. Ich habe mich für die Südroute entschieden<br />

und bin aber von Brixen nicht nach Innsbruck, sondern weiter<br />

nach Mailand gegangen.<br />

Ich hatte keine b<strong>es</strong>timmten Erwartungen oder Ziele sondern<br />

ich bin am 21. Mai einfach losmarschiert und habe die Dinge<br />

auf mich zukommen lassen. Es stellte sich die Frage: „wer<br />

geht mit?“ Am ersten Tag von Thal nach Hütteregg hat mich<br />

meine Tochter Gerda begleitet, die nächsten 3 Wochen war<br />

ich alleine unterwegs und von Rovereto bis Mailand haben<br />

mich meine Frau und meine Tochter Daniela begleitet.<br />

Informationen zur Vorbereitung habe ich großteils aus dem<br />

Internet bekommen, <strong>es</strong> gibt auch etliche Bücher mit Wegb<strong>es</strong>chreibungen<br />

und Hintergrundinformationen über alle<br />

wichtigen Orte und Gebäude auf der Strecke.<br />

Ein Pilgerpass für Österreich und Italien war nicht erforderlich.<br />

Für die eingetragenen Segenswünsche unser<strong>es</strong><br />

Herrn Pfarrer Handler in mein Tagebuch war ich natürlich<br />

dankbar.<br />

Der Weg<br />

<strong>Höf</strong>-<strong>Präbach</strong><br />

Im Mittelalter hat man Gebirgspässe wenn möglich gemieden<br />

und ist trotz längerer Wegstrecke lieber in den Tälern geblieben,<br />

daher auch der Umweg über Marburg.<br />

Die heutige Strecke folgt im w<strong>es</strong>entlichen der alten Pilgerroute,<br />

ist aber so gewählt, dass Asphaltstraßen soweit als<br />

möglich gemieden werden.<br />

Rückkehr und Bilanz<br />

21. Juni 2009<br />

Für mich persönlich kann ich folgende Bilanz ziehen:<br />

Kirchen und Plätze mit enormer Ausstrahlung<br />

z.B. Jakobskirche in Strassen, St. Sigismund, Brixen,<br />

Bozen, Bergamo und Mailand<br />

Kultur<br />

Historische Städte, alte Handelswege, zurück in die<br />

Zeit der Monarchie<br />

Zeit für sich selbst<br />

Soviel Zeit für sich selbst hat man sonst nie<br />

Naturerlebnis<br />

b<strong>es</strong>onders die Morgenstunden sind ein Erlebnis<br />

Begegnung mit freundlichen Menschen<br />

kein einzig<strong>es</strong> unfreundlich<strong>es</strong> Wort in 4 Wochen, nur<br />

nette und hilfsbereite Menschen<br />

Und trotz schöner Erlebnisse, die Freude auf zu Hause<br />

kein Kommentar notwendig<br />

Raimund Katzbauer<br />

Winter 2009 <strong>Unsere</strong> Gemeinde 63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!