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Fertigungslösungen für Zukunftsmärkte - Siemens Automation and ...

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mot ion<br />

world<br />

Das Magazin <strong>für</strong> CNC-Automatisierung<br />

10. Jahrgang 2/2011<br />

Mehr Performance, Usability und Effi zienz<br />

mit Sinumerik Neuheiten<br />

<strong>Fertigungslösungen</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Zukunftsmärkte</strong>


Inhalt motion world | 2-2011<br />

Seite 8<br />

Das Operator Panel OP 019 ist nicht<br />

nur bedienerfreundlich, sondern auch<br />

ausgezeichnet gestaltet<br />

2 motion world | 2-2011<br />

<strong>Siemens</strong> AG<br />

Seite 13<br />

Index setzt energieeffi ziente<br />

Synchronmotoren an Hauptspindel<br />

und Motorfrässpindeln ein<br />

p Titel<br />

EMO-Neuheiten<br />

4 <strong>Fertigungslösungen</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Zukunftsmärkte</strong><br />

Interview mit Joachim Zoll, <strong>Siemens</strong> AG<br />

p Innovationen<br />

Bedienen und Beobachten<br />

8 Elegante Ergänzung <strong>für</strong><br />

High-End-CNCs<br />

Sinumerik Operator Panel OP 019<br />

Engineering-Suite<br />

10 Integration gelungen<br />

Sinumerik Integrate<br />

Energieeffi zienz<br />

12 Zukunftslösungen <strong>für</strong><br />

Energieeffi zienz<br />

Sinumerik Ctrl-Energy<br />

p Technologie<br />

Energieeffi zienz<br />

13 Produktivität spart Energie<br />

Index-Werke GmbH & Co. KG,<br />

Deutschl<strong>and</strong><br />

INDEX<br />

Seite 24<br />

Kundenangepasstes Synchro-<br />

Stützschleifen von Kurbelwellen<br />

ermöglicht die CNC Sinumerik 840D sl<br />

Komplettbearbeitung<br />

16 Kostensparende Kombination<br />

Fräsdrehen mit Sinumerik<br />

Komplettbearbeitung<br />

18 Modellturbinen aus einem Guss<br />

MCE Maschinen- und Apparatebau<br />

GmbH, Österreich<br />

Formenbau<br />

20 Fräsbearbeitung auf höchstem<br />

Niveau<br />

Grob-Werke GmbH & Co. KG,<br />

Deutschl<strong>and</strong><br />

Drehen<br />

22 Leichte Bedienbarkeit steht<br />

obenan<br />

Weiler Werkzeugmaschinen GmbH,<br />

Deutschl<strong>and</strong><br />

Schleifen<br />

24 Schnell zur perfekten Welle<br />

EMAG Salach Maschinenfabrik GmbH,<br />

Deutschl<strong>and</strong><br />

Partnerschaft mit <strong>Siemens</strong><br />

26 Innovatives Überwachungssystem<br />

<strong>Siemens</strong> Solution Partner<br />

27 Dialog, Impressum<br />

EMAG


Editorial<br />

Joachim Zoll<br />

Leiter Geschäftsfeld<br />

Werkzeugmaschinen<br />

Megatrends als Chance <strong>für</strong> den Maschinenbau<br />

Der Werkzeugmaschinenmarkt boomt und unterliegt im globalen Wettbewerb<br />

mehr denn je sich verändernden Anforderungen hinsichtlich<br />

Technologien, Materialien, Prozessen und Ressourcen. Dies lässt sich an<br />

einem starken Wachstum in Schwellenländern wie China und Indien sowie<br />

veränderten Anforderungen in den Hochtechnologieländern erkennen.<br />

Treiber <strong>für</strong> diese Veränderungen sind sogenannte Megatrends. Hierzu<br />

gehören die zunehmende Globalisierung, die Urbanisierung mit ihrem<br />

rasanten Bevölkerungswachstum, der demografi sche W<strong>and</strong>el sowie der<br />

Klimaw<strong>and</strong>el. Im Zuge dessen müssen wir uns unterschiedlichen Herausforderungen<br />

stellen: Die Märkte der Schwellenländer verlangen nach<br />

spezifi schen Maschinen, die robust und leicht zu bedienen sind, um<br />

schnell Produkte in hohen Stückzahlen fertigen zu können. Hochtechnologiemärkte<br />

wie Europa mit innovativen Technologien und optimierten<br />

Prozessen verlangen nach Lösungen, die eine hohe Produktivität und<br />

Präzision sowie maximale Flexibilität ermöglichen.<br />

Zur EMO 2011 zeigen wir Ihnen, wie Sie diese Megatrends in Chancen<br />

umw<strong>and</strong>eln können. <strong>Siemens</strong> bietet effi ziente Fertigungstechnologien<br />

und innovative CNC-Lösungen, zum Beispiel <strong>für</strong> die Komplettbearbeitung<br />

an Multitechnologie-Maschinen. Wir unterstützen dabei nicht nur mit<br />

Produkten und Systemen, sondern auch mit durchgängigen Lösungen<br />

über den gesamten Maschinenlebenszyklus hinweg. Denn die ressourcenschonende<br />

Produktion und eine kostenoptimierte Energienutzung werden<br />

immer wichtiger. Darüber hinaus bieten wir effi ziente Prozesse dank<br />

durchgängiger IT- und PLM-Lösungen.<br />

Überzeugen Sie sich von unseren ganzheitlichen Lösungen in dieser<br />

Ausgabe der Motion World – und auf der EMO 2011 in Hannover!<br />

Ich freue mich auf Ihren Besuch.<br />

motion world | 2-2011 3


Titel EMO-Neuheiten<br />

4 motion world | 2-2011<br />

p Interview mit Joachim Zoll, <strong>Siemens</strong> AG<br />

<strong>Fertigungslösungen</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Zukunftsmärkte</strong><br />

Unter dem Motto „Productivity in Motion“ stellt <strong>Siemens</strong> auf der EMO seine<br />

Neuheiten vor und zeigt vielseitige Antworten auf die Fragen und Anforderungen<br />

der metallverarbeitenden Industrie von heute und morgen auf. Wir sprachen<br />

mit dem Leiter des Geschäftsfelds Werkzeugmaschinen, Joachim Zoll, über die<br />

veränderten Anforderungen g in der Branche.<br />

Herr Zoll, was bieten Sie Ihren Kunden auf der EMO<br />

in Bezug auf neue Lösungen und Technologien?<br />

Joachim Zoll: In der metallverarbeitenden Industrie<br />

kommt es ja – wie in vielen <strong>and</strong>eren Industriebranchen<br />

auch – darauf an, mit den vorh<strong>and</strong>enen Ressourcen<br />

so effi zient wie möglich ein Maximum an<br />

Produktivität zu erreichen. Mit zukunftsfähigen Technologien<br />

und Produkten bieten wir unseren Kunden<br />

hohe Produktivität, Wettbewerbsvorteile und Sicherheit.<br />

Im Fokus stehen insbesondere nachhaltige<br />

<strong>Fertigungslösungen</strong> <strong>für</strong> wachsende <strong>Zukunftsmärkte</strong><br />

wie die Medizintechnik, die Energieerzeugung rund<br />

um erneuerbare Energien sowie die Konsumgüterindustrie.<br />

Aber auch bewährte Märkte wie die Automobil-<br />

und Flugzeug-Branche werden sich durch<br />

neue Anforderungen verändern. Beispiele sind Elektrofahrzeuge,<br />

neue Technologien <strong>für</strong> Leichtbau und<br />

moderne Materialien wie Verbundstoffe. Denn der<br />

schonende Umgang mit den verfügbaren Ressourcen<br />

wird immer wichtiger. Das gilt <strong>für</strong> die energieeffi -<br />

ziente Fabrik ebenso wie <strong>für</strong> Maschinen, Fertigungsprozesse<br />

und Produkte.<br />

Wo liegen denn die besonderen Anforderungen <strong>für</strong><br />

den Maschinenbau heute?<br />

Joachim Zoll: Die Zukunft des Maschinenbaus wird<br />

stark durch Megatrends wie Globalisierung, Urbanisierung,<br />

demografi scher W<strong>and</strong>el und Klimaw<strong>and</strong>el<br />

bestimmt. Herausforderung und Chance zugleich<br />

ist <strong>für</strong> den Maschinenbau zunächst einmal die<br />

zunehmende Globalisierung. Innerhalb der Werkzeugmaschinen-Branche<br />

zeigt sich ein Trend zur<br />

regionalen Verschiebung der Märkte in die Schwellenländer.<br />

Während die etablierten Märkte eher<br />

stagnieren, ist dort ein deutlich stärkeres Wachstum<br />

erkennbar: In den BRIC-Staaten Brasilien, Russl<strong>and</strong>,<br />

Indien und China erwarten Experten <strong>für</strong> die kommenden<br />

Jahre ein doppelt so hohes Wirtschaftswachstum<br />

wie in den etablierten OECD-Staaten.<br />

Die Herausforderung lautet deshalb: Wie kann der<br />

europäische Maschinenbau dauerhaft Spitzenpositionen<br />

in den Märkten der Zukunft einnehmen<br />

und sich so im globalen Wettbewerb behaupten?<br />

Und wie unterstützt <strong>Siemens</strong> die Unternehmen<br />

dabei, diese regionalen Märkte zu erschließen?<br />

Joachim Zoll: Die stark wachsenden Märkte in den<br />

Schwellenländern verlangen nach spezifi schen, auf<br />

den jeweiligen technologischen Anspruch und die<br />

Komplexität der Fertigungsaufgaben zugeschnittenen<br />

Produkten. Die Maschinen sollen robust sein, aber<br />

auch einfach zu bedienen und leicht zu warten. Die<br />

Forderungen nach angepassten Produkten <strong>für</strong> den Einsatz<br />

in st<strong>and</strong>ardisierten Maschinen, die den Belastungen<br />

der Massenfertigung gerecht werden, erfüllen<br />

wir mit sogenannten SMART-Produkten. SMART steht<br />

<strong>für</strong> simple, maintenance-free, affordable, robust und


timely to market – Faktoren, die <strong>für</strong> die Wirtschaftlichkeit<br />

von Werkzeugmaschinen gerade in Schwellenländern<br />

von Bedeutung sind.<br />

Welche Rolle spielt dabei das regionale Know-how?<br />

Joachim Zoll: Eine sehr große. Wir setzen daher<br />

schon bei der Planung, der Entwicklung und Fertigung<br />

der Produkte auf das regional vorh<strong>and</strong>ene Wissen<br />

und die Wertschöpfung. Konkrete Beispiele da<strong>für</strong> sind<br />

die Sinumerik Kompakt-CNC 828D Basic T und Basic M,<br />

die auf den Messen IMTEX in Indien und CIMT in<br />

China bereits Erfolge feierten. Diese Erweiterung<br />

der Sinumerik 828D Familie um technologiespezifi -<br />

sche Einstiegsvarianten <strong>für</strong> st<strong>and</strong>ardisierte Dreh- und<br />

Fräsmaschinen wurde mit dem Know-how der regionalen<br />

<strong>Siemens</strong>-Kollegen auf die spezifi schen Anforderungen<br />

zugeschnitten. Auch der Kompaktumrichter<br />

Sinamics S120 Combi, der mit seinen kompakten Abmessungen<br />

und seiner Robustheit in Bezug auf Temperaturschwan<br />

kungen, Schmutz und Feuchtigkeit perfekt<br />

auf die Fertigungsbedingungen in Schwellenländern<br />

angepasst ist, wurde in enger Zusammenarbeit<br />

von deutschen und regionalen Kollegen entwickelt.<br />

» Wir können nicht nur den gesamten<br />

Maschinenlebenszyklus von der<br />

Maschinenplanung bis zur optimierten<br />

Maschine mit Dienstleistungen<br />

wie dem Mechatronic Support<br />

unterstützen, sondern auch im<br />

gesamten Fertigungsprozess durch<br />

eine vollständige CAD/CAM/CNC-<br />

Prozesskette noch effi zientere<br />

Abläufe und niedrigere Lebenszykluskosten<br />

ermöglichen. «<br />

Joachim Zoll, Leiter Geschäftsfeld Werkzeugmaschinen<br />

Wie wirken sich denn die <strong>and</strong>eren „Megatrends“ aus?<br />

Joachim Zoll: Nehmen wir zunächst den demografi -<br />

schen W<strong>and</strong>el. Die Bevölkerung wird im Durchschnitt<br />

immer älter, wodurch die Notwendigkeit einer guten<br />

und bezahlbaren medizinischen Versorgung wächst.<br />

Der Bedarf an Implantaten und medizinischen Ge -<br />

räten steigt ständig, was sich schon heute in einem<br />

Wachstum der Branche Medizintechnik niederschlägt.<br />

Bei der Fertigung beispielsweise von Implantaten<br />

kommt es vor allem auf eine hohe Präzision an. Außerdem<br />

können Operationszeiten verkürzt werden,<br />

wenn man das Implantat dem Knochen anpasst und<br />

nicht umgekehrt. Aufgrund strenger Vorschriften<br />

muss zudem eine lückenlose Rückverfolgung der<br />

Produktion gewährleistet sein.<br />

Was den Trendfaktor Urbanisierung betrifft, so ist<br />

dieser gekennzeichnet von einer massiven Konzentration<br />

und einem Wachstum der Bevölkerung in<br />

den Städten. Infolgedessen steigt vor allem die Nachfrage<br />

nach Massenartikeln wie Konsumgütern oder<br />

Elektroartikeln. Da diese Güter in immer schnelleren<br />

Innovationszyklen auf den Markt kommen, sind bei<br />

motion world | 2-2011 5<br />

<strong>Siemens</strong> AG


Titel EMO-Neuheiten<br />

6 motion world | 2-2011<br />

Klimaw<strong>and</strong>el<br />

Erneuerbare Energien<br />

Wind, Sonne, Wasser<br />

Globalisierung<br />

Konsumgüter<br />

Urbanisierung<br />

Mobilität<br />

Demografischer W<strong>and</strong>el<br />

Medizinische Betreuung<br />

Offshore-Windparks<br />

Smarte Mobiltelefone<br />

e-Car Megastädte<br />

Prothetik<br />

<strong>Siemens</strong> gibt Antworten auf die Anforderungen von heute und morgen:<br />

mit effi zienten Werkzeugmaschinen dank Sinumerik<br />

der Fertigung dieser Produkte maximale Produktivität<br />

und schnelles Produktdesign gefragt. Ein weiterer<br />

Trend, der nicht nur den Werkzeugmaschinenmarkt<br />

massiv beeinfl usst, ist der Klimaw<strong>and</strong>el. Die<br />

Notwendigkeit, Ressourcen zu schonen und eine<br />

effi ziente, kostenoptimierte Energienutzung zu<br />

gewährleisten, hat auch massiven Einfl uss auf die<br />

Werkzeugmaschinen und insbesondere auf die Automatisierungslösungen.<br />

Dabei unterstützen wir mit<br />

energieeffi zienten Sinamics Antrieben und Motoren<br />

oder Serviceleistungen wie „Mechatronic Support“,<br />

der durch Simulation bewegte Massen reduzieren<br />

kann und somit auch den Energiebedarf der<br />

Maschine. Wir bieten zukünftig unser Energieeffi -<br />

zienz-Lösungsspektrum unter einem Begriff an:<br />

Sinumerik Ctrl-Energy. Sie sehen also, es sind energieoptimierte<br />

Prozesse und effi ziente Produktionsketten<br />

über die gesamte Unternehmensebene hinweg<br />

gefragt.<br />

Für diese Aufgabe ist <strong>Siemens</strong> doch sicher bestens<br />

aufgestellt?<br />

Joachim Zoll: Hier sehen wir uns als „Technologieund<br />

Innovationsführer“ tatsächlich bestens gerüstet.<br />

Unternehmen, die sich den Herausforderungen<br />

der Megatrends frühzeitig stellen, werden am Ende<br />

erfolgreicher an den wachsenden Märkten partizipieren.<br />

Da<strong>für</strong> benötigt die metallverarbeitende<br />

Industrie effektive, produktivitätssteigernde Technologien<br />

und CNC-Lösungen. Wir haben unsere<br />

• Mechatronic Support<br />

und funktionsorientierte<br />

Maschinenentwicklung<br />

• Optimierte CNC & Drives<br />

<strong>für</strong> jede Applikation<br />

• Virtuelle Produktentwicklung<br />

und Fertigung<br />

• Maschinenintegration in<br />

die Unternehmens-IT<br />

Hausaufgaben gemacht und unser Produktport -<br />

folio hinsichtlich Produktivitätssteigerung, Benutz<br />

erfreundlichkeit und Energieeffizienz auf die<br />

Zukunft vorbereitet. So steht mit unserer bewährten,<br />

offenen und flexiblen Premium-CNC-Plattform<br />

Sinumerik 840D sl ab sofort auch eine Einstiegs variante<br />

Sinumerik 840D sl Basic zur Verfügung. Auch<br />

unsere Motoren und Spindeln wurden unter dem<br />

Aspekt der Leistungssteigerung und Energieeffi zienz<br />

weiterentwickelt. Eine Tendenz, die wir in der Industrie<br />

beobachten können, ist der zunehmende Einsatz<br />

von Multitechnologie-Maschinen <strong>für</strong> die Kombination<br />

mehrerer Technologien wie zum Beispiel<br />

Fräsen und Drehen. Die Vorteile solcher Maschinen<br />

liegen klar auf der H<strong>and</strong>: In einer Aufspannung bearbeitet<br />

man das Werkstück schneller und genauer.<br />

Zu den Innovationen der Sinumerik 840D sl gehört<br />

deshalb mit Sinumerik Operate auch eine inte -<br />

grierte Funktionalität <strong>für</strong> die Komplettbearbeitung.<br />

Optimierungen des Technologiepakets Sinumerik<br />

MDynamics ermöglichen dabei eine kürzere Bearbeitungszeit<br />

bei gleichzeitig höherer Oberfl ächengüte.<br />

Sie erwähnten vorhin den Klimaw<strong>and</strong>el und die<br />

Notwendigkeit von effi zienten Prozessen und<br />

Produktionsketten. Können Sie das näher erläutern?<br />

Joachim Zoll: Ganz allgemein versteht sich <strong>Siemens</strong><br />

als Partner über den gesamten Maschinenlebenszyklus<br />

hinweg. So können wir nicht nur den gesamten<br />

Und all das mit<br />

• Energieeffizienz<br />

• Integrierter Simulation<br />

und Sicherheit<br />

• Optimierter Kommunikation<br />

• Durchgängigkeit


Windradantriebskopf<br />

Zahnradbearbeitung<br />

H<strong>and</strong>ygehäuse<br />

3D-Bearbeitung<br />

e-Motorgehäusebearbeitung<br />

Kniegelenk<br />

5-Achs-Bearbeitung<br />

Produkthighlights auf der EMO 2011<br />

3 Sinumerik 828D Basic T und M <strong>für</strong> st<strong>and</strong>ardisierte Dreh- und Fräsmaschinen<br />

3 Sinumerik 840D sl – Neue Performancevarianten<br />

3 Kompaktantrieb Sinamics S120 Combi <strong>für</strong> einfache Dreh- und Fräsmaschinen<br />

3 Sinumerik MDynamics mit verbesserter 5-Achs-Funktionalität<br />

3 Lösungen <strong>für</strong> die Multitasking-Bearbeitung mit Sinumerik 840D sl<br />

3 Verbesserte Bedienerfreundlichkeit mit Sinumerik Operate<br />

3 Bedienpanel Sinumerik OP 019 mit neuer Bedientechnologie und<br />

hochwertigem Design<br />

3 Sinumerik Ctrl-Energy <strong>für</strong> energieeffi ziente Werkzeugmaschinen<br />

3 Sinumerik Integrate <strong>für</strong> die Integration der CNC in Kommunikations-,<br />

Engineering- und Produktionsprozesse<br />

3 Weiterentwicklung des umfassenden Motorenportfolios von <strong>Siemens</strong><br />

Lebenszyklus von der Maschinenplanung bis zur<br />

optimierten Maschine mit Dienstleistungen wie dem<br />

„Mechatronic Support“ unterstützen, sondern auch<br />

im gesamten Fertigungsprozess durch eine vollständige<br />

CAD/CAM/CNC-Prozesskette noch effi zientere<br />

Abläufe und niedrigere Lebenszykluskosten ermöglichen.<br />

Effizienz ist heute aber vor allem bezüglich des<br />

Verbrauchs von Ressourcen gefordert. Hier bieten<br />

wir mit Sinumerik Ctrl-Energy ein Lösungsspektrum,<br />

das die Kompetenz rund um die Energie -<br />

effizienz <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen bündelt – vom<br />

umfassenden Portfolio an Antrieben und Motoren,<br />

CNC-Steuerungen und Antriebsfunktionen über<br />

sämtliche PC-Software-Lösungen bis hin zu den<br />

Dienstleistungen unter Sinumerik Manufacturing<br />

Excellence.<br />

Eine weitere wesentliche Voraussetzung <strong>für</strong> eine<br />

schlanke und effi ziente Fertigung ist die Integration<br />

der Werkzeugmaschinen in bestehende Unternehmensprozesse.<br />

Durch diese Integration in die Unternehmens-IT<br />

werden schnelle Prozesse implementiert,<br />

die bei Maschinenbau und Industrie eine kurze<br />

Produkteinführungszeit ermöglichen. Da<strong>für</strong> haben<br />

wir die Prozess-Suite Sinumerik Integrate entwickelt,<br />

die es ermöglicht, Werkzeugmaschinen in umfassende<br />

Kommunikations-, Engineering- und Produktionsprozesse<br />

einzubinden.<br />

Sie sehen, wir haben Antworten auf die Herausforderungen<br />

der Zukunft und zeigen Ihnen unsere<br />

Lösungen gerne auf der EMO 2011 in Hannover.<br />

Herr Zoll, wir danken Ihnen <strong>für</strong> das Gespräch. p<br />

<strong>Siemens</strong> auf<br />

der EMO 2011<br />

Besuchen Sie uns auch online!<br />

Umfassende Informationen rund um unseren<br />

Messeauftritt auf der EMO 2011<br />

sind auch im Internet verfügbar.<br />

Besuchen Sie unseren Internet-Auftritt auf<br />

www.siemens.de/emo<br />

Auch via Smartphone können Sie auf<br />

die EMO-Informationen zugreifen.<br />

Bitte einfach den<br />

nebenstehenden<br />

QR-Code mit Ihrem<br />

Smartphone einscannen.<br />

motion world | 2-2011 7


Innovationen Bedienen und Beobachten<br />

8 motion world | 2-2011<br />

Nicht nur gut gestaltet, sondern auch bedienerfreundlich: Damit überzeugt das neue Operator Panel OP 019 Experten wie Anwender<br />

p Sinumerik Operator Panel OP 019<br />

Elegante Ergänzung<br />

<strong>für</strong> High-End-CNCs<br />

Bedienerfreundlich, leistungsstark, robust, modular und gut gestaltet – so lässt sich<br />

das neue Sinumerik Operator Panel OP 019 auf einen Nenner bringen. Aufgrund seines<br />

funktionellen Designs wurde es mit dem IF product design award 2011 ausgezeichnet.<br />

Um aus hochleistungsfähigen Werkzeugmaschinen<br />

die maximale Produktivität zu<br />

holen, kommt es neben der mechanischen<br />

und elektrotechnischen Konstruktion vor allem auf<br />

die Steuerung an. Dabei müssen insbesondere Lohnfertigungs-<br />

und <strong>and</strong>ere Einzelteil- und Kleinserienfertigungsbetriebe<br />

die richtige Ausrüstung haben,<br />

um Maschine und CNC optimal bedienen zu können.<br />

Als neue High-End-Bedienereinheit, die ausschließlich<br />

mit Sinumerik 840D sl und der Benutzeroberfl<br />

äche Sinumerik Operate kombinierbar ist, stellt<br />

<strong>Siemens</strong> zur EMO 2011 das Operator Panel OP 019<br />

mit PCU 50.5 vor. Als hochleistungsfähiges Hauptbedienfeld<br />

konzipiert, eignet es sich primär <strong>für</strong> Einsätze<br />

als Programmierstation an High-End-Fräs-,<br />

Dreh-, Schleif- und Lasermaschinen. Den Wünschen<br />

der Kunden entsprechend hat es dieselbe maximale<br />

Panelbreite von 483 mm wie das Modell OP 015. So<br />

ist ein Paneltausch in der Werkstatt jederzeit problemlos<br />

möglich.<br />

Übersichtlich und bedienerfreundlich<br />

Um eine größtmögliche Übersichtlichkeit zu erzielen,<br />

ohne das Panel in der Breite zu verändern, haben<br />

die <strong>Siemens</strong>-Ingenieure das OP 019 zum einen auf<br />

400 mm nach oben gestreckt und darüber hinaus<br />

den nicht funktionellen äußeren Rahmen rundum<br />

minimiert. So ist es gelungen, das Bedienpult mit<br />

einer riesigen Glasfront auszustatten, das dem<br />

19-Zoll-Industriedisplay mit einer Aufl ösung von


1280 x 1024 Pixel ein brillantes Erscheinungsbild<br />

verleiht. Auf dem großen Display lassen sich im<br />

Maschinengrundbild bis zu 13 Achsen gleichzeitig<br />

anzeigen – bislang war das <strong>für</strong> maximal fünf Achsen<br />

möglich. Darüber hinaus können bis zu vier Kanäle<br />

auf dem Display dargestellt werden.<br />

Die Touch-Bedienung erfolgt über Tastenreihen am<br />

linken, rechten und unteren Bildschirmr<strong>and</strong>, die dank<br />

kapa zitiver Sensorik extrem schnell und zuverlässig<br />

aus lösen. Anders als bei der bislang industrieweit<br />

üblichen resistiven Technik, die auf Widerst<strong>and</strong>smessung<br />

basiert, muss auf dem OP 019 keine Kunststofffolie<br />

aufgebracht werden, was klare Robustheitsvorteile<br />

bringt. So genügt <strong>für</strong> die Auslösung der Taste<br />

eine leichte Berührung mit dem Finger und selbst bei<br />

der Bedienung mit Arbeitsh<strong>and</strong>schuhen lösen die<br />

Funk tionstasten problemlos aus. Um etwaige Fehlbedienungen<br />

zu verhindern, wurden die Auslöseparameter<br />

so optimiert, dass ein gleichzeitiges<br />

Be tätigen mehrerer Tasten vermieden wird. Als angenehmes<br />

Detail haben sich außerdem die über den<br />

Sensortasten angebrachten breiten LEDs erwiesen.<br />

Alle Testanwender schätzten es sehr, stets auf einen<br />

Blick zu erkennen, welche Funktionen aktiviert sind.<br />

Die Leuchtdioden sind selbst beim Bedienen mit<br />

Arbeitsh<strong>and</strong>schuhen immer gut sichtbar.<br />

Für den rauen Werkstatteinsatz gerüstet<br />

Dank der durchgängigen Glasplatte gibt es an der<br />

gesamten Vorderseite des Bedienpults nur einen einzigen<br />

umlaufenden Spalt, der abgedichtet werden<br />

muss. So kann die <strong>für</strong> <strong>Siemens</strong> Operator Panels<br />

üb liche gute Schutzart IP65 sogar noch übertroffen<br />

werden. Mit IP66 ist vor allem der Schutzgrad gegen<br />

Foto: <strong>Siemens</strong> AG<br />

Flüssigkeiten besonders hoch. In puncto Robustheit<br />

sucht das OP 019 damit seinesgleichen und ist<br />

bestens <strong>für</strong> den rauen Werkstatteinsatz geeignet.<br />

Das OP 019 kann natürlich auch mit jeglichem<br />

Zu behör ergänzt werden, das Anwender von den<br />

Bedien einheiten OP 010, OP 012 und OP 015A<br />

gewohnt sind. An die gleich gebliebene Anschlussgeometrie<br />

lässt sich eine CNC-Volltastatur ebenso<br />

anschließen wie eine Maschinensteuertafel oder<br />

das sogenannte Machine Push Button Panel. Dabei<br />

spielt es keine Rolle, ob man sich <strong>für</strong> Bedienkomponenten<br />

mit mecha nischen Tasten und/oder mit<br />

Folie entscheidet. p<br />

info<br />

kontakt<br />

Auszeichnung <strong>für</strong> gutes Design<br />

Neben vielen funktionsorientierten Pluspunkten fällt<br />

besonders das schöne Design des OP 019 auf. Ein<br />

gelungenes Design kann ein wesentlicher Wertschöpfungsfaktor<br />

sein, da sich formschöne Produkte<br />

besser vermarkten lassen. Viele Betrachter assoziieren<br />

mit einem ansprechenden Erscheinungsbild<br />

hohe Inno va tionskraft und Qualität. Nicht zuletzt<br />

macht den Bedienern der Umgang mit schönen<br />

Arbeitsgeräten aber einfach mehr Spaß. Erfahrungsgemäß<br />

gehen sie dann pfl eglicher damit um<br />

und achten darauf, dass sie „gut in Schuss“ bleiben.<br />

Das OP 019 wurde mit dem 1953 gegründeten iF<br />

product design award 2011 ausgezeichnet. Der<br />

Award, der in 16 Kategorien vergeben wird, gilt<br />

heute als wichtigstes Markenzeichen <strong>für</strong> innovative<br />

Produktgestaltung. Im Jahr 2011 stellten sich 1121<br />

Produkte aus 43 Ländern den kritischen Augen<br />

der Jury, von denen 993 mit dem renommierten<br />

Gütesiegel ausgezeichnet wurden. Bewertet wurden<br />

Gestaltungsqualität, Verarbeitung, Materialauswahl,<br />

Innovationsgrad, Umweltverträglichkeit, Funktionalität,<br />

Ergonomie, Gebrauchsvisualisierung, Sicher heit,<br />

Markenwert + Br<strong>and</strong>ing sowie<br />

Universal Design. <strong>Siemens</strong> erhielt<br />

die begehrte Auszeichnung in<br />

der Kategorie industry + skilled<br />

trades, wobei die Jury das streng<br />

redu zierte Design bei funktionaler<br />

Technologie würdigte. Den Erfolg<br />

schätzt man im Hause <strong>Siemens</strong><br />

umso mehr, da diesmal besonders<br />

viele namhafte Hersteller aus<br />

dem Konsumgüterbereich ihre<br />

Produkte eingereicht haben und<br />

zu den Award-Gewinnern zählen.<br />

www.siemens.de/sinumerik<br />

engel.michael@siemens.com<br />

motion world | 2-2011 9


Innovationen Engineering-Suite<br />

10 motion world | 2-2011<br />

p Sinumerik Sinume merik Integrate Integr grat at ate<br />

Integration gelungen<br />

Sinumerik Integrate bietet die Möglichkeit, Werkzeugmaschinen in<br />

umfassende Kommunikations-, Engineering- und Produktionsprozesse<br />

sowie in komplexe PLM-Prozesse und die bestehende Unternehmens-IT<br />

einzubinden.<br />

Die Berücksichtigung von Maschinen- und<br />

Fertigungsdaten als Entscheidungs-, Analyse-<br />

und Kalkulationsgrundlage bei Entwicklung,<br />

Beschaffung, Fertigung und Verkauf ist<br />

heutzutage eine wesentliche Voraussetzung <strong>für</strong><br />

eine schlanke und effi ziente Fertigung. Denn nur<br />

mit einer Gesamtsicht auf das Unternehmen lässt<br />

sich die Transparenz herstellen, die es ermöglicht,<br />

Schwachstellen zu erkennen und zu beseitigen und<br />

dadurch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

zu entwickeln.<br />

Alle IT-Produkte in einer Suite gebündelt<br />

<strong>Siemens</strong> bietet <strong>für</strong> Sinumerik eine umfassende<br />

Produktl<strong>and</strong>schaft zur Engineering- und Prozessunterstützung,<br />

die mit Sinumerik Integrate nun unter


Sechs Module <strong>für</strong> die Integration<br />

Basis von Sinumerik Integrate sind sechs verschiedene Module.<br />

Create-it!: Lösungen zur Erstellung und<br />

Anpassung von Oberfl ächen in Sinumerik<br />

Operate, zur Programmierung von Schnittstellen<br />

zur Werkzeugmaschine und zum Server sowie<br />

zur Erstellung von eigenen Compile-Zyklen <strong>für</strong><br />

den NC-Kern.<br />

Lock-it!: Know-how-Schutz als integraler Best<strong>and</strong>teil<br />

der Software-Suite Sinumerik Integrate.<br />

Der erweiterte Schutz von technologischem<br />

Wissen vor unberechtigtem Zugriff erfolgt durch<br />

einen technischen Kopierschutz sowie eine<br />

sichere Verwahrung von Know-how, zum Beispiel<br />

durch verschlüsselte Zyklen.<br />

Run-it!: Runtimes zur Ausführung von individuellen<br />

Bildschirmoberfl ächen auf der Sinumerik<br />

im Rahmen von Open Architecture. Ermöglicht<br />

die Ausführung von eigenen Compile-Zyklen auf<br />

dem NC-Kern und den Antrieben sowie des<br />

virtuellen NC-Kerns.<br />

einem Dach zusammengeführt wird. Die innovative<br />

Engineering- und Prozesssuite auf Basis von<br />

Sinumerik Operate bündelt dabei sämtliche integrativen<br />

und IT-nahen Themen als durchgängige<br />

IT-Basis und bietet eine einfache, schnelle und<br />

sichere Integration von Werkzeugmaschinen in die<br />

Unternehmensprozesse. Durch die IT-Integration<br />

der Fertigungsprozesse sind auch die im Unternehmen<br />

beschäftigten Menschen – Fertigungsleiter,<br />

Anlagenbediener, Programmierer in der Arbeitsvorbereitung,<br />

Inst<strong>and</strong>halter sowie Maschinenbauer –<br />

über ein IT-System verbunden und über defi nierte<br />

Prozesse in das Gesamtsystem integriert.<br />

Nutzen <strong>für</strong> Maschinenhersteller und<br />

-betreiber<br />

Mit Sinumerik Integrate kann der Maschinenhersteller<br />

in einem innovativen PLM-Prozess seine<br />

Werkzeugmaschinen über den gesamten Lebenszyklus<br />

hinweg noch produktiver gestalten und<br />

effektiver in Betrieb nehmen. Dabei profitiert er<br />

von unterschiedlichen Möglichkeiten zur maschinenspezifischen<br />

Optimierung der Sinumerik in<br />

Technologie, Programmierung und Bedienung.<br />

Natürlich kann auch der Maschinenbetreiber dank<br />

der Offenheit der Sinumerik spezifische Optimie-<br />

Manage-it!: Organisation und Verwaltung von<br />

NC-Programmen und Werkzeugen. Umfasst die<br />

bekannten Lösungen rund um das Werkzeug-,<br />

Daten- und Programmmanagement <strong>für</strong> eine<br />

schnelle und übergreifende Verfügbarkeit von<br />

Fertigungsinformationen.<br />

Access-it!: Bildet die Schnittstellenfunktionen<br />

rund um Sinumerik und erlaubt Fernzugriffe zur<br />

Diagnose der Maschine. Dies erhöht die Maschi -<br />

nenverfügbarkeit durch eine schnelle Online-<br />

Präsenz und ermöglicht so Kosteneinsparungen<br />

im Service.<br />

Analyze-it!: Stellt sämtliche Funktionen zur zust<strong>and</strong>sbasierten<br />

Inst<strong>and</strong>haltung sowie <strong>für</strong> kennzahlenbasierte<br />

Analyse-Funktionen zur Verfügung.<br />

Dadurch können Maschinenlaufzeiten durch<br />

zust<strong>and</strong>sorientierte Inst<strong>and</strong>haltung erhöht sowie<br />

Ausfall- und Stillst<strong>and</strong>zeiten gesenkt werden.<br />

rungen rund um die Programmierung und Bedienung<br />

vornehmen.<br />

Andererseits können Werkzeugmaschinenhersteller<br />

ihre Maschinen mit Sinumerik Integrate schnell, einfach<br />

und effi zient auch in umfassende Produktions-<br />

und Kommunikationsprozesse von Unternehmen<br />

einbinden. Mit Condition Monitoring, Remote Access<br />

und <strong>and</strong>eren Lösungen lässt sich der Support vor Ort<br />

effi zient gestalten.<br />

Für die Betreiber der Werkzeugmaschinen geht mit<br />

Sinumerik Integrate selbst die Maschinenintegration<br />

in eine komplexe, vorh<strong>and</strong>ene Unternehmens-IT<br />

einfach und schnell. Dabei profi tieren sie von einer<br />

höheren Produktivität und Verfügbarkeit sowie insgesamt<br />

niedrigeren Produktionskosten. Eine geschlossene<br />

CAD/CAM/CNC-Kette minimiert den Aufw<strong>and</strong><br />

<strong>für</strong> die Programmerstellung und -simulation<br />

sowie <strong>für</strong> das Einfahren von NC-Programmen. p<br />

info<br />

kontakt<br />

www.siemens.de/sinumerik/integrate<br />

pierre.sugar@siemens.com<br />

motion world | 2-2011 11


Innovationen Energieeffizienz<br />

Energieeffi zienz spielt in der Produktion eine<br />

immer größere Rolle, zum einen durch steigende<br />

Energie- und damit Produktionskosten, aber<br />

auch durch gesetzliche Aufl agen zur Einschränkung<br />

des Energieverbrauchs. Anwender und Hersteller setzen<br />

sich daher immer stärker mit dem Thema Energieeffi<br />

zienz ausein<strong>and</strong>er. <strong>Siemens</strong> sieht sich als Pionier<br />

12 motion world | 2-2011<br />

p Sinumerik Ctrl-Energy<br />

Zukunfts lösungen<br />

<strong>für</strong> Energieeffi zienz<br />

Immer Im Imme mer me mehr<br />

hr Anw Anwender nwen ender in kl klassischen, aber auch in aufstrebenden Industrie ländern<br />

verlangen nach energieeffi ene nergieeffi zienten z Werkzeugmaschinen. Dank seiner langen Erfahrung<br />

nimmt <strong>Siemens</strong> eine führend führende Stellung g auf diesem Gebiet ein.<br />

Die Highlights von Sinumerik<br />

Ctrl-Energy auf einen Blick<br />

3 Sinamics S120 Antriebskomponenten mit einem<br />

Wirkungsgrad von bis zu 99 %<br />

3 Intelligente Active Line Ein-/Rückspeisemodule zur<br />

vollständigen Kompensation der Blindleistung der<br />

Maschine<br />

3 Automatische Absenkung des Magnetisierungsfl usses<br />

im Teillastbetrieb von asynchronen Spindelmotoren<br />

3 Synchron- und Asynchronmotoren <strong>für</strong> Vorschübe und<br />

Spindeln mit einem Wirkungsgrad von bis zu 94 %<br />

3 Normasynchronmotoren mit 97 % Wirkungsgrad und<br />

Sinamics G120 Frequenzumrichter zum energiesparenden<br />

Betrieb von Nebenaggregaten<br />

3 Schaltschränke von <strong>Siemens</strong> mit energieoptimiertem<br />

Aufbau<br />

3 „Ctrl-E Analyse” und „Ctrl-E Profi le” zur Analyse und<br />

Steuerung des Energieverbrauchs<br />

3 Sizer Konfi gurationstool <strong>für</strong> CNC-/Antriebs-/Motorlösungen<br />

mit automatischer Energieverbrauchsoptimierung<br />

3 Mechatronic Support Expertenservice zur Simulation<br />

und Energieeffi zienzoptimierung neuer Maschinen<br />

in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffi zienz und will<br />

auch Trends setzen bei der Entwicklung energieeffi zienter<br />

Systeme <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen.<br />

Anspruchsvolles Lösungsspektrum <strong>für</strong><br />

maximale Energieeffi zienz<br />

Sinumerik Ctrl-Energy bietet dem Kunden keine Einzellösung,<br />

sondern ein breites Lösungsspektrum <strong>für</strong> den<br />

energieeffi zienten Betrieb von Werkzeugmaschinen,<br />

bestehend aus Antriebs- und Motorkomponenten, CNC-<br />

und Antriebsfunktionen, PC-Softwarelösungen sowie<br />

Sinumerik Manufacturing Excellence Dienstleistungen.<br />

Sinumerik Ctrl-Energy basiert auf dem kompletten Portfolio<br />

an CNC-Steuerungen, Sinamics Antrieben und<br />

Motoren. Somit sind von der St<strong>and</strong>ardmaschine bis zum<br />

Premium-Bearbeitungszentrum alle Arten von Maschinen<br />

erreichbar. Dabei umfasst Sinumerik Ctrl-Energy<br />

energieeffi ziente Lösungen <strong>für</strong> den gesamten Lebenszyklus<br />

der Maschine – von der Maschinenkonstruktion<br />

über die Nutzungsphase der Maschine bis hin zur teilweisen<br />

oder kompletten Runderneuerung. Damit<br />

ermöglicht Sinumerik Ctrl-Energy sowohl dem Maschinenhersteller<br />

als auch dem Maschinenanwender eine<br />

breit angelegte Basis <strong>für</strong> effi zientes Wirtschaften.<br />

Schlussendlich bietet Sinumerik Ctrl-Energy noch eine<br />

Finesse: Mit den Funktionen Ctrl-E Analyse und Ctrl-E<br />

Profi le, die über die einprägsame Tastenkombination<br />

Ctrl + E aktiviert werden, können Anwender auf der<br />

Bedientafel der Sinumerik Steuerungen ganz schnell<br />

den Energieverbrauch der Maschine auswerten sowie<br />

den Energieverbrauch in Stillst<strong>and</strong>szeiten steuern. p<br />

info<br />

kontakt<br />

SINUMERIK Ctrl-Energy<br />

www.siemens.de./sinumerik/ctrl-energy<br />

<strong>and</strong>reas.groezinger@siemens.com


Technologie Energieeffizienz<br />

p Index-Werke GmbH & Co. KG, Deutschl<strong>and</strong><br />

Produktivität spart Energie<br />

Index, Hersteller von CNC-Drehmaschinen und Dreh-Fräszentren steigert mit<br />

Sinumerik Produkten und Dienstleistungen nachhaltig die Produktivität und<br />

erreicht damit auch ein hohes Maß an Energieeffi zienz.<br />

Energie- und Ressourceneffi zienz gehören bei<br />

den Esslinger Index-Werken schon immer zu<br />

den Leitlinien bei der Neu- und Weiterentwicklung<br />

CNC-gesteuerter Dreh- und Komplettbearbeitungsmaschinen.<br />

Um beides kontinuierlich zu<br />

verbessern, setzt der Hersteller seit jeher bevorzugt<br />

und nahezu durchgängig auf leistungsfähige Automatisierungstechnik<br />

von <strong>Siemens</strong> – und auf eine<br />

kontinuierliche Reduzierung der Bearbeitungszeiten.<br />

Produktivität birgt Potenzial<br />

„Wer kürzeste Stückzeiten realisiert, steigert nicht<br />

nur die Produktivität, sondern auch die Energieeffi -<br />

zienz“, unterstreicht Eberhard Beck, Leiter Steuerungstechnik<br />

bei Index, „denn damit reduziert sich<br />

der Grundenergieverbrauch <strong>für</strong> die Nebenaggregate<br />

wie Hydraulik, Kühlung oder Schmierung automatisch<br />

<strong>für</strong> jedes gefertigte Werkstück.“ Dieser quasi<br />

fi xe Anteil macht vielfach noch bis zur Hälfte der<br />

installierten Nennleistung mancher Werkzeugmaschinen<br />

aus. Bei optimaler Gestaltung des Gesamtsystems<br />

sind hier langfristig Ressourceneinsparungen<br />

von bis zu 25 Prozent durchaus denkbar.<br />

W. Geyer<br />

Basis <strong>für</strong> Effi zienz ist leistungsfähige<br />

Hardware<br />

Feste Größe in den Index-Maschinen sind deshalb<br />

schon lange CNC-Steuerungen und Antriebe von<br />

<strong>Siemens</strong>. Derzeit werden überwiegend Sinumerik<br />

840D in Kombination mit der jüngsten, modularen<br />

Baureihe Sinamics S120 eingesetzt. Der Maschinenbauer<br />

nutzt schon seit Jahrzehnten rückspeisefähige<br />

Umrichtertechnik, um die generatorische Energie<br />

bei jedem Abbremsen zurück ins Netz zu speisen.<br />

Dadurch lassen sich über 90 Prozent der kinetischen<br />

Bewegungsenergie der Antriebe wieder zurückgewinnen.<br />

Weitere elektrische Optimierungen des Energieverbrauchs<br />

sind zum Beispiel durch den Einsatz von<br />

wirkungsgradoptimalen Synchronmotoren als Hauptspindel-<br />

und auch als Frässpindelantrieb umsetzbar.<br />

» Energie-Einsparpotenzial steckt nach<br />

wie vor in einer weiteren Reduzierung<br />

der Bearbeitungszeiten, die immer auch<br />

eine Verbesserung der Energiekosten<br />

je Werkstück bedeutet.“<br />

Eberhard Beck, Leiter Steuerungstechnik bei Index-Werke GmbH & Co. KG<br />

Produktiver und energieeffi zienter in allen<br />

Phasen des Maschinenlebens<br />

Höhere Energieeinsparungen können aber auch<br />

durch neue, innovative mechatronische Konzepte<br />

erreicht werden, die beispielsweise eine deutliche<br />

Reduzierung der bewegten Massen erlauben. Index<br />

setzt hier auf eine neuartige Scheren-/Parallelkine-<br />

motion world | 2-2011 13


Technologie Energieeffizienz<br />

14 motion world | 2-2011<br />

Die „Virtuelle Maschine“ von Index ermöglicht unter <strong>and</strong>erem die Programmierung<br />

und Simulation abseits der Maschine und spart somit Energie<br />

matik und deren Ansteuerung über eine Sinumerik<br />

840D. Dieses SingleSlide genannte kinematische<br />

Konzept erreicht eine deutlich höhere Steifigkeit<br />

und erlaubt zugleich wesentlich gesteigerte<br />

Beschleunigungswerte gegenüber heute üblichen<br />

seriellen Kinematiken. Beide Kenngrößen bewirken<br />

gleichermaßen eine Steigerung der Produktivität<br />

wie auch der Energieeffizienz. Bei der Entwicklung<br />

derartiger Maschinenkonzepte nutzt Index von Fall<br />

zu Fall auch die Dienste des Mechatronic Supports<br />

von <strong>Siemens</strong>. Damit konnte zum Beispiel das oben<br />

genannte Scherenkonzept der jüngsten SpeedLine<br />

C-Maschinen bereits vor einem ersten Prototypenbau<br />

in der Leistungsfähigkeit abgesichert und optimiert<br />

werden.<br />

Den Energieverbrauch seiner Maschinen optimiert<br />

der Hersteller auch durch die optimale Abstimmung<br />

und Auslegung von Motoren und Antriebskomponenten<br />

auf die mechanischen Eigenschaften seiner<br />

Konstruktionen. Aber auch abseits der Maschine<br />

kann durch den Einsatz innovativer Techniken eine<br />

Menge an elektrischer Energie und Ressourcen ein-<br />

gespart werden. Insbesondere mit der „Virtuellen<br />

Maschine“ von Index, einer 1:1-„Kopie“ von Steuerung,<br />

Bedienung und Maschine, die auf dem virtuellen<br />

NC-Kern (VNCK) der Sinumerik 840D aufsetzt<br />

und <strong>für</strong> alle Index-Maschinen verfügbar ist.<br />

Bei durchschnittlich fünf bis acht Stunden <strong>für</strong> die<br />

Neuprogrammierung eines etwas komplexeren<br />

Drehteils ergibt sich gerade an leistungsstärkeren<br />

Maschinen eine nennenswerte Energieeinsparung,<br />

weil keinerlei Nebenaggregate produktionsbereit<br />

gehalten werden müssen. Außerdem ist die<br />

Virtuelle Maschine ein ideales Werkzeug <strong>für</strong> die<br />

Aus- und Weiterbildung, weil die realen Maschinen<br />

frei bleiben <strong>für</strong> die Produktion. Zudem lässt sich<br />

mit dem NX CAM-System des <strong>Siemens</strong>-Geschäftsbereichs<br />

PLM Software die gesamte Prozesskette besser<br />

denn je optimieren – nicht nur die Werkstückqualität,<br />

sondern auch die Bearbeitungszeit. Dadurch erhöht<br />

sich automatisch die Energieeffizienz.<br />

Ein weiterer Ansatz von Index ist die bedarfsgerechte,<br />

druckgesteuerte Regelung von Nieder- und<br />

Hochdruck der Kühlschmierstoffmenge. Hier ersetzt


der Maschinenbauer die <strong>and</strong>erswo übliche Pumpe<br />

mit Festdrehzahl durch eine geregelte Pumpe mit<br />

geringerer Leistung. Dies ist auch auf das Hydrauliksystem<br />

übertragbar. Weitere Möglichkeiten der Ressourcenoptimierung<br />

bieten sich beim Entwärmen<br />

der Maschine und insbesondere des Schaltschranks,<br />

wobei Index schon seit Jahren konsequent auf Wasserkühlung<br />

mit zentraler Entwärmungsschnittstelle<br />

setzt. Bei der Auslegung derartiger Systeme arbeiten<br />

die Esslinger häufi g mit den Schaltschrankspezialisten<br />

von <strong>Siemens</strong> im Werk <strong>für</strong> Kombinationstechnik<br />

in Chemnitz (WKC) zusammen.<br />

Und last, but not least lässt sich auch die Produktivität<br />

in die Jahre gekommener Maschinen mit<br />

Sinumerik 840D nochmals nachhaltig steigern,<br />

zum Beispiel durch einfachen Tausch einer leistungsstärkeren<br />

NCU (Numerical Control Unit).<br />

Außerdem können Altmaschinen mit älteren Steuerungssystemen<br />

durch ein umfassendes Retrofit,<br />

das heißt einer Modernisierung sämtlicher Steuerungs-<br />

und Antriebskomponenten, auf einfache<br />

Weise <strong>für</strong> die nächsten Produktionsjahre „fit“ ge-<br />

Fotos: INDEX<br />

info<br />

kontakt<br />

Produkte, Dienstleistungen<br />

und Services zur<br />

Energieeffizienz auf einen<br />

Blick:<br />

3 Mechatronic Support <strong>für</strong> beschleunigte<br />

Maschinenoptimierung<br />

3 Virtuelle Maschine (mit Sinumerik VNCK)<br />

<strong>für</strong> autarke Programmierung, Simulation<br />

und Schulung<br />

3 NX CAM-Prozesskette (mit Sinumerik VNVK)<br />

<strong>für</strong> die Optimierung von Werkstückqualität<br />

und Bearbeitungszeit<br />

3 Projektierungswerkzeug Sizer <strong>für</strong><br />

anwendungsgerechte Antriebsauslegung<br />

3 Bedarfsgerechte Pumpenregelung<br />

(Kühlschmierstoffsystem/Hydraulik)<br />

3 Kontrollierte Entwärmung durch zentrale<br />

Entwärmungsschnittstelle<br />

3 Motion Control Information System (MCIS)<br />

<strong>für</strong> die Prozessoptimierung<br />

macht werden. In beiden Fällen steht <strong>Siemens</strong> auf<br />

Wunsch mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Auf viele Werkzeugmaschinen übertragbar<br />

Dreh- und Komplettbearbeitungsmaschinen von<br />

Index sind seit jeher eine hochproduktive Kombination<br />

innovativen Maschinenbaus und modernster<br />

Steuerungs- und Antriebstechnik. Was die Esslinger<br />

in puncto Energieeffi zienz schon seit Langem mit<br />

Produkten, Dienstleistungen und Services von<br />

<strong>Siemens</strong> realisieren, steht <strong>and</strong>eren Werkzeugmaschinen<br />

mit Sinumerik 840D Steuerungen in ähnlicher<br />

Weise offen: Mit dem da<strong>für</strong> maßgeschneiderten,<br />

umfassenden Energieeffi zienz-Paket Sinumerik<br />

Ctrl-Energy (siehe Beitrag Seite 12). p<br />

www.siemens.de/sinumerik<br />

edwin.kinzler@siemens.com<br />

motion world | 2-2011 15


Technologie Komplettbearbeitung<br />

Fräsmaschinen mit<br />

Drehfunktionen sind gerade<br />

<strong>für</strong> die Fertigung komplexer<br />

Bauteile im Kommen<br />

16 motion world | 2-2011<br />

p Fräsdrehen mit Sinumerik<br />

Kostensparende Kombination<br />

Für die Fertigung komplexer Bauteile wie Turbinen oder Verdichterräder, bei denen<br />

neben effi zienter 5-Achs-Fräsbearbeitung zum Teil auch Drehaufgaben erforderlich<br />

sind, sind kombinierte Fräs-Drehzentren mit der neuesten Sinumerik 840D sl und der<br />

Benutzeroberfl äche Sinumerik Operate die optimale Lösung.<br />

Die Produkte und Fertigungsabläufe werden<br />

in den meisten Branchen immer komplexer.<br />

Dieser Trend erfordert zwangsläufi g die<br />

Integration unterschiedlicher Technologien in einzelne<br />

Bearbeitungszentren. Während Drehmaschinen<br />

mit Fräsfunktionen bereits seit mehr als 15 Jahren<br />

am Markt bekannt sind und genutzt werden,<br />

sind Fräsmaschinen mit Drehfunktionen noch eher<br />

eine Seltenheit. Doch der Wunsch danach wächst –<br />

insbesondere bei Unternehmen, die komplizierte<br />

Bauteile wie Turbinen oder Verdichterräder herstellen,<br />

die in der Luft- und Raumfahrttechnik sowie<br />

in der Energieerzeugung zum Einsatz kommen.<br />

Weg in eine erfolgreiche Zukunft<br />

Mit einem durchschnittlichen Anteil von 80 bis 90<br />

Prozent liegt die Schwerpunkttechnologie in diesen<br />

Bereichen auf der Fräsbearbeitung, wobei auch regelmäßig<br />

Drehaufgaben zu erledigen sind, die extrem<br />

hohe Anforderungen an Rundheit und Präzision stellen.<br />

Bisher bedeutete das <strong>für</strong> viele Anwender ein zeitaufwendiges<br />

Umspannen auf separate Drehmaschinen,<br />

was sich negativ auf die Produktivität und die<br />

Kosten auswirkt und zudem zu einem Verlust an Genauigkeit<br />

führt. Dieser Nachteil lässt sich mit kombinierten<br />

Fräs-Drehmaschinen ausgleichen. Nach dem


Bau der ersten Fräs-Drehmaschinen vor zehn Jahren<br />

gelang der technische Durchbruch maschinenseitig<br />

durch den Einsatz moderner Torquemotoren. Diese<br />

sind in der Lage, Rundtische auf ausreichend hohe<br />

Drehzahlen (bis zu 1200 min –1 ) zu beschleunigen<br />

und somit die notwendigen Drehmomente zur Verfügung<br />

zu stellen. Außerdem wurden spezielle Spindelklemmungen<br />

<strong>für</strong> Frässpindeln entwickelt, die verhindern,<br />

dass die beim Zerspanen mit Drehwerkzeugen<br />

entstehenden seitlichen Momente die empfi ndlichen<br />

Hochgeschwindigkeits-Spindellager beschädigen.<br />

Im programGuide kann der Anwender jederzeit auf<br />

Konturzyklen wie Stech-Drehen zurückgreifen<br />

Einfache und übersichtliche Bedienung mit<br />

Sinumerik Operate<br />

Für die praktische Umsetzung an den Maschinen<br />

kommt es aber auch auf eine einfache Bedienbarkeit<br />

und Usability der Steuerung an. Bewährt <strong>für</strong> solche<br />

Einsatzfälle hat sich die Sinumerik 840D sl, die –<br />

basierend auf der technologieübergreifenden und<br />

offenen Architektur des Sinumerik NC-Kerns – sämtliche<br />

Fräs- und auch Drehaufgaben abbilden kann.<br />

Mit der Bedienoberfl äche HMI Advanced ist es schon<br />

seit Jahren möglich, die Offenheit der Steuerung zu<br />

nutzen und verschiedene Bearbeitungstechnologien<br />

darzustellen. Gleiches gilt auch <strong>für</strong> die neue<br />

Bedienoberfl äche Sinumerik Operate, bei der diese<br />

Möglichkeiten homogen in die Systemfunktionalität<br />

integriert wurden. Mit der neuesten Version SW 2.7<br />

der Steuerungssoftware kann Sinumerik Operate alle<br />

gängigen Maschinenkinematiken abbilden, wobei<br />

die Benutzeroberfl äche immer einheitlich und übersichtlich<br />

bleibt. Das ist bei hybriden Maschinen wie<br />

Fräs-Drehzentren besonders wichtig, da durch die<br />

Umstellung von Fräs- auf Drehbearbeitung das<br />

Know-how und die Vorstellungskraft des Maschinenbedieners<br />

in besonderem Maße gefordert sind.<br />

Sinumerik Operate vereinfacht außerdem den<br />

Umgang und die Programmierung mit der Maschine.<br />

So gleicht die Benutzeroberfl äche beispielsweise<br />

in vielen Details der Windows-Oberfl äche eines<br />

normalen PCs und beinhaltet praktische Funktionen<br />

wie „copy <strong>and</strong> paste“. Außerdem stehen im sogenannten<br />

programGuide sämtliche Fräs- und Drehzyklen<br />

zur Verfügung – inklusive eines Zyklus <strong>für</strong> die<br />

Anstellung des Dreh- oder Fräswerkzeuges in beliebiger<br />

Lage. Von großem Vorteil erweist sich auch, dass<br />

das Programmieren und Einrichten von Fräs- und<br />

Drehvorgängen immer im gleichen Stil aufgebaut ist.<br />

Beim Einrichten wird der Bediener außerdem durch<br />

grafi sche Darstellungen und animierte Bilder unterstützt.<br />

In der Werkzeugliste von Sinumerik Operate werden<br />

sämtliche Dreh-Fräswerkzeuge mit Icons abgebildet<br />

Icons machen Werkzeugliste noch<br />

übersichtlicher<br />

Sinumerik Operate bietet auch eine klar strukturierte<br />

Werkzeugliste, deren Anzeige vom Anwender konfi -<br />

guriert werden kann. Sowohl Fräs- als auch Drehwerkzeuge<br />

lassen sich damit auf einer Seite ablegen<br />

und sogar in allen Schneidenlagen mit den Längen<br />

Z/X/Y und der jeweiligen Bearbeitungsrichtung darstellen.<br />

Darüber hinaus können Multitools abgelegt<br />

werden, die mehrere Einzelwerkzeuge beinhalten.<br />

Dabei ist jedes Werkzeug zusätzlich durch ein Icon<br />

klar gekennzeichnet, sodass der Bediener alle relevanten<br />

Daten mit einem Blick erfassen und zielgerichtet<br />

zugreifen kann.<br />

Hat der Maschinenbediener das kombinierte Zerspanungsprogramm<br />

abgeschlossen und eingerichtet,<br />

kann der Span vorab virtuell fl iegen – in Form einer<br />

neuen 3D-Simulation. Damit lassen sich sämtliche<br />

Fräs- und Drehvorgänge an der Benutzereinheit<br />

betrachten. So werden Fehler schnell erkannt und<br />

können behoben werden, ohne kostbare Maschinenzeit<br />

und teures Material zu vergeuden. p<br />

info<br />

kontakt<br />

www.siemens.de/sinumerik<br />

wolfgang.reichart@siemens.com<br />

Fotos: <strong>Siemens</strong> AG<br />

motion world | 2-2011 17


Technologie Komplettbearbeitung<br />

18 motion world | 2-2011<br />

p MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH, Österreich<br />

Modellturbinen<br />

aus einem Guss<br />

Der Energiegewinnungsspezialist MCE nutzt ein simultanes<br />

5-Achs-Fräs-Drehzentrum mit Sinumerik 840D sl zur<br />

Fertigung von Modell-Laufrädern in einer Aufspannung und<br />

reduziert dadurch die Durchlaufzeit.<br />

Die österreichische MCE Maschinen- und<br />

Apparatebau GmbH, Linz, fertigt verschiedenste<br />

Komponenten <strong>für</strong> riesige Gas-,<br />

Dampf- und Wasserturbinen sowie <strong>für</strong> Windkraftanlagen<br />

und <strong>and</strong>ere Segmente der Energiegewinnung.<br />

Bevor das Unternehmen jedoch Aufträge da<strong>für</strong><br />

bekommt, müssen originalgetreue Modelle ihre<br />

Leistungsfähigkeit beweisen, wie MCE-Maschinenbauleiter<br />

Gottfried Langthaler bekräftigt: „Dementsprechend<br />

wichtig ist es <strong>für</strong> uns, die kleinformatigen<br />

Turbinen qualitativ hochwertig und gleichzeitig<br />

produktiv sowie mit kurzer Durchlaufzeit zu fertigen.“<br />

Noch Mitte des Jahres 2010 galt es, die Laufräder<br />

einzeln auf einem 5-achsigen Bearbeitungszentrum<br />

zu fräsen und anschließend mitein<strong>and</strong>er zu verschrauben<br />

bzw. zu verschweißen. Die Durchlaufzeit<br />

lag bei durchschnittlich sechs Wochen. Dank einiger<br />

fertigungstechnischer Kniffe und der seit Ende 2010<br />

in der Modellfertigung verfügbaren, von einer<br />

Sinumerik gesteuerten GS 1000/5-FTD von Alzmetall<br />

konnte der Bearbeitungsprofi Gottfried Langthaler<br />

die Durchlaufzeit produktabhängig um bis zu ein<br />

Drittel auf etwa vier Wochen reduzieren. Als gelernter<br />

Maschinenbaumeister und Konstrukteur wusste<br />

er schon vor dem Kauf der Alzmetall-Maschine, dass<br />

es <strong>für</strong> seine Modellfertigung ideal wäre, wenn eine<br />

Francisturbine aus Messing aus dem Vollen gefertigt<br />

werden könnte: „Ich war nur skeptisch, ob ein Be -<br />

arbeitungszentrum das kann. Schließlich müssen<br />

wir dabei sowohl ein hohes Schruppspanvolumen<br />

realisieren als auch mit höchster Präzision und<br />

Oberfl ächengüte schlichten.“<br />

Bereits erste Tests mit der<br />

GS 1000/5-FTD ergaben,<br />

dass die technischen Voraussetzungen<br />

da<strong>für</strong> stimmen.<br />

Gottfried Langthaler<br />

ergänzt: „Außerdem hat<br />

Alzmetall das Bearbeitungszentrum<br />

sehr unbürokratisch<br />

an unsere Bedürfnisse angepasst,<br />

sodass wir alle Anforderungen<br />

im Hinblick auf Genauigkeit<br />

und Oberfl ächengüte erfüllen<br />

können – und das bei Bedarf in einer<br />

Aufspannung.“<br />

Benutzerfreundliche CNC <strong>für</strong> Fräs- und<br />

Drehaufgaben<br />

Da bei MCE neben Fräsaufgaben auch Drehaufgaben<br />

auf dieser Maschine zu erledigen sind,<br />

steht diese Forderung im Lastenheft und wird<br />

von der GS 1000/5-FTD erfüllt. Buz Bozner, Leiter<br />

des Technologiezentrums bei Alzmetall, erläutert<br />

die technische Basis: „Wir haben in allen Rundachsen<br />

Torquemotoren integriert. In der C-Achse<br />

erreichen wir dadurch Drehzahlen von 300 min –1 .“<br />

Die Fräs-Drehmaschine bietet einen enorm großen<br />

Bearbeitungsraum, den selbst St<strong>and</strong>ard-Drehmaschinen<br />

kaum erreichen. So lassen sich Bauteile<br />

mit bis zu 1000 mm Durchmesser bearbeiten.<br />

Ein Highlight der GS 1000/5-FTD ist, dass in jeder<br />

Rundachsstellung und Lage gedreht werden<br />

kann.


MCE Maschinenbauleiter Gottfried Langthaler (rechts)<br />

und Buz Bozner, Leiter des<br />

Alzmetall-Technologiezentrums, sind sich einig:<br />

» Die Leistungsfähigkeit der<br />

Sinumerik 840D sl trägt<br />

wesentlich dazu bei, dass mit<br />

der GS 1000/5-FTD sowohl<br />

simultan gefräst als auch<br />

in jeder Lage gedreht<br />

werden kann.«<br />

Bereits seit Mitte<br />

der 1990er Jahre setzen<br />

die Energieprofi s<br />

im Modellbau bevorzugt<br />

auf Sinumerik<br />

Steuerungen, da<br />

diese laut Maschinenbauchef<br />

Langthaler insbesondere<br />

bei der komplexen5-Achs-Bearbeitung<br />

schon immer<br />

überzeugten: „Auf den<br />

grafi schen Bedienoberfl ächen<br />

ShopMill und ShopTurn<br />

ist auch der Um-gang mit der<br />

Sinumerik 840D einfach und übersichtlich.“<br />

Besonders einfach und übersichtlich<br />

kann der Bediener arbeiten, wenn eine<br />

GS 1000/5-FTD mit der neuen Benutzeroberfl äche<br />

Sinumerik Operate zum Einsatz kommt. Die Bedienung<br />

und Programmierung sind stets in gleichem Stil<br />

aufgebaut – egal ob Fräs- oder Drehvorgänge zu programmieren<br />

und einzurichten sind. Beim Einrichten<br />

wird der Bediener zudem durch grafi sche Darstellungen<br />

und animierte Bilder unterstützt. Darüber hinaus<br />

stehen viele intelligente Funktionen zur Verfügung,<br />

die unter <strong>and</strong>erem <strong>für</strong> das Vermessen von Werkzeugen<br />

und Werkstücken hilfreich sind. So werden auch<br />

die Bedienung und Programmierung der 3+2-Achsen-<br />

Bearbeitung durch den integrierten Cycle800 unterstützt.<br />

Außerdem erleichtern sogenannte „Animated<br />

Elements“ die Erklärung von Funktionen wie zum<br />

Beispiel die Richtungswahl und das Freifahren sowie<br />

das Schwenken (Cycle800).<br />

Ein weiteres Highlight der neuen GS 1000/5-FTD ist<br />

das Technologiepaket Sinumerik MDynamics, das<br />

insbesondere <strong>für</strong> die komplexe 5-Achs-Bearbeitung<br />

von großer Bedeutung ist. Damit lassen sich in noch<br />

kürzerer Zeit höchste Oberfl ächengüte und exakte<br />

Konturgenauigkeit erzielen. Die entscheidende Basis<br />

liegt in der neuen Bewegungsführung Advanced<br />

Surface, die unter <strong>and</strong>erem eine optimierte Look-<br />

Ahead-Funktion und einen optimierten Online CNC-<br />

Datenkompressor beinhaltet. Die zusätzlich integrierte<br />

intelligente Ruckbegrenzung schont die Mechanik<br />

der Maschine, weil sie es ermöglicht, trotz<br />

extremer Dynamik die Achsen sanft zu beschleunigen<br />

und abzubremsen.<br />

Kunden profi tieren von den Vorteilen<br />

Als Spezialist in der Einzel- und Kleinserienfertigung<br />

<strong>für</strong> kleine bis große Werkstücke ist MCE darauf eingerichtet,<br />

selbst außergewöhnliche Anforderungen<br />

pünktlich und in Spitzenqualität zu erfüllen. Die<br />

Ausrüstung der Maschinen mit modernster <strong>Siemens</strong>-<br />

Technik ermöglicht es dem Unternehmen, in der<br />

Modellbaufertigung hohe Durchlaufzeiten zu realisieren<br />

und diese Vorteile an seine Kunden weiterzugeben.<br />

p<br />

info<br />

kontakt<br />

www.siemens.de/sinumerik<br />

alois.penzkofer@siemens.com<br />

motion world | 2-2011 19<br />

Fotos: MCE


Technologie Formenbau<br />

20 motion world | 2-2011<br />

p Grob-Werke GmbH & Co. KG, Deutschl<strong>and</strong><br />

Fräsbearbeitung auf<br />

höchstem Niveau<br />

Der Werkzeugmaschinenbauer Grob hat sein horizontales Konzept der<br />

st<strong>and</strong>ardisierten 5-Achs-Bearbeitungszentren weiterentwickelt. Im Zentrum<br />

stehen die neu integrierte Drehbearbeitung, verbesserte Features der<br />

High-End-CNC g Sinumerik 840D sl sowie das neue, moderne Operator p Panel OP 019.<br />

Vor rund vier Jahren hat die Grob-Werke<br />

GmbH & Co. KG mit der G350 begonnen,<br />

parallel zum erfolgreichen Systemgeschäft<br />

auch St<strong>and</strong>ardmaschinen zu bauen, die sich <strong>für</strong> Einsätze<br />

in der gesamten Metallbearbeitungsbranche<br />

eignen. Das mit einer St<strong>and</strong>fl äche von 2,5 m x 4,0 m<br />

kompakt aufgebaute 5-Achs-Bearbeitungszentrum<br />

ist extrem leistungsfähig und mit einer horizontal<br />

angeordneten Spindel ausgestattet. Im Jahr 2009<br />

folgte mit der G550 (St<strong>and</strong>fl äche: 3,8 m x 6,3 m) ein<br />

größeres Modell gleicher Bauweise, das nun erstmals<br />

als kombiniertes Fräs-Drehzentrum vorgestellt<br />

wird – ausgestattet mit der neuesten CNC-Version<br />

der Sinumerik 840D sl. Eine wichtige Grundvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> die hybride Bearbeitung brachte das<br />

horizontale Fräszentrum laut Peter Hermanns,<br />

Abteilungsleiter St<strong>and</strong>ardmaschinen bei Grob, schon<br />

in der vorhergehenden Ausführung mit: „Unser<br />

Rundtisch erreicht schnelle Drehzahlen von bis zu<br />

800 min –1 , was dank der eingesetzten wartungsfreien<br />

Torquemotoren möglich ist.“<br />

Genauso wichtig ist der extrem stabile Maschinenaufbau<br />

mit horizontaler Spindelanordnung, die sich<br />

bei der Drehbearbeitung ebenso auszahlt wie bei<br />

den überwiegend geforderten Fräsaufgaben. So<br />

verfügt die G550 über einen langen Z-Weg von<br />

1020 mm und kann Werkstücke bis zu 900 mm<br />

Durchmesser mit bis zu 500 mm langen Werkzeugen<br />

bearbeiten. In der Praxis hat die G-Baureihe außerdem<br />

schon mehrfach bewiesen, dass bei der Bauteilbearbeitung<br />

hochgenaue Toleranzen prozesssicher<br />

gehalten und höchste Oberfl ächengüten erzielt<br />

werden. Peter Hermanns ergänzt: „Neben der hohen<br />

Steifi gkeit haben unsere Maschinen den Vorteil, dass<br />

die Späne frei nach unten fallen. Verklemmte Späne<br />

sind daher fast ausgeschlossen.“<br />

Einheitliche Benutzeroberfl äche <strong>für</strong> Fräsund<br />

Drehaufgaben<br />

Um die vielfältigen Möglichkeiten des neuen Fräs-<br />

Drehzentrums G550 nutzen zu können, ist neben<br />

der hochwertigen Mechanik auch die eingesetzte<br />

Steuerung gefordert. Zum Einsatz kommt die<br />

Sinumerik 840D sl – <strong>für</strong> solche Verwendungszwecke<br />

die anerkannt beste CNC. Sie kann auf Basis der offenen<br />

Architektur des NC-Kerns sämtliche Fräs- und<br />

Drehaufgaben perfekt darstellen. Von besonderem<br />

Vorteil erweist sich hierbei die neue Benutzeroberfl äche<br />

Sinumerik Operate, die dank jüngster Weiterentwicklungen<br />

alle gängigen Maschinenkinematiken<br />

<strong>für</strong>s Fräsen und Drehen unterstützt und die im Rahmen<br />

eines Pilotprojekts bei den Werkzeugmaschinenprofi<br />

s von Grob getestet wurde.<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> die einheitliche Bedienstruktur und<br />

die benutzerfreundlichen Zyklen, wie der erfahrene<br />

Grob-Anwendungstechniker und Vertriebsberater<br />

Christian Heiß erläutert: „Das Programmieren und<br />

Einrichten von Fräs- und Drehvorgängen ist immer<br />

im gleichen Stil aufgebaut und wird durch grafi sche<br />

Darstellungen sowie animierte Bilder unterstützt.<br />

Das ist insofern besonders wichtig, weil die Umstellung<br />

von Fräs- auf Drehbearbeitung die Vorstellungskraft<br />

des Maschinenbedieners in besonderem Maße<br />

fordert.“ Sinumerik Operate unterstützt hier zusätzlich<br />

durch eine klar strukturierte Werkzeugliste mit<br />

der Anzeige sämtlicher Fräs- und Drehwerkzeuge.<br />

Für die Programmierung stehen zwei verschiedene<br />

Programmiermethoden zur Verfügung: ShopMill als


» Die neue 19 Zoll große Bedienoberfl äche des<br />

Sinumerik OP 019 ist benutzerfreundlich,<br />

leistungsstark und sehr übersichtlich. «<br />

Peter Hermanns, Abteilungsleiter St<strong>and</strong>ardmaschinen bei Grob (rechts),<br />

und Christian Heiß, Anwendungstechniker, freuen sich über die neue Technik<br />

grafi sch unterstützte, werkstattorientierte Arbeitsschrittprogrammierung<br />

und programGuide (G-Code-<br />

Programmierung) mit umfangreicher Zyklenunterstützung<br />

inklusive sämtlicher Fräs-, Dreh- und Konturzyklen.<br />

Leistungszuwachs durch Innovation –<br />

Schwerpunkt 5-Achs-Bearbeitung<br />

Die jüngst veröffentlichte aktuelle Version der<br />

Sinumerik Software bringt auch einige Neuerungen<br />

und Verbesserungen, die besonders <strong>für</strong> den Werkzeug-<br />

und Formenbau interessant sind. Nicht nur,<br />

aber insbesondere im Bereich echter 5-Achs-Applikationen<br />

werden damit Oberfl ächenqualität, Produktivität<br />

und Präzision noch weiter gesteigert – und vor<br />

allem sind alle diese Verbesserungen nun noch einfacher<br />

erreichbar. Zu den Schwerpunkten dieser<br />

Innovation gehört Advance Surface Stufe II mit<br />

einem weiter verbesserten Look-ahead, mit dem auf<br />

Anhieb noch bessere Oberfl ächen erzielt werden<br />

können. Zusätzlich steht mit der Orientierungsglät-<br />

tung ORISON nun eine Funktion zur Verfügung, die<br />

das 5-Achs-Fräsen ein gutes Stück einfacher, effi zienter<br />

und prozesssicherer macht.<br />

Beste Übersicht mit 19-Zoll-Bildschirm<br />

Die Highlights von Sinumerik Operate sind besonders<br />

gut am neuen Operator Panel OP 019 darstellbar.<br />

Für Christian Heiß ein echter Fortschritt: „Diese<br />

neue 19 Zoll große Bedienoberfl äche ist benutzerfreundlich,<br />

leistungsstark und sehr übersichtlich.<br />

Dabei hat das hinter der großfl ächigen Glasfront<br />

befi ndliche Industriedisplay eine brillante Aufl ösung<br />

und die am R<strong>and</strong> befi ndlichen Glastastenfelder lösen<br />

perfekt aus. Da gibt es nichts Besseres am Markt.“p<br />

info<br />

kontakt<br />

Grob<br />

Programmierung mit<br />

NX-CAM<br />

Je komplexer das Programm,<br />

desto häufiger kommen externe<br />

CAD/CAM-Systeme zum Einsatz.<br />

Für hohe Durchgängigkeit in<br />

der gesamten Prozesskette sorgt<br />

dabei das von <strong>Siemens</strong> entwickelte<br />

NX-CAM. Die hiermit<br />

erstellten Programme lassen sich<br />

problemlos in die Maschinensteuerung<br />

Sinumerik 840D sl<br />

übernehmen und <strong>für</strong> die produktive<br />

Zerspanung umsetzen.<br />

Nicht zuletzt aus diesem Grund<br />

wurde das auf der EMO live hergestellte<br />

Werkstück – der Außenspiegel<br />

eines Ruf-Porsches – mit<br />

NX-CAM programmiert.<br />

www.siemens.de/sinumerik<br />

wolfgang.reichart@siemens.com<br />

motion world | 2-2011 21


Technologie Drehen<br />

p Weiler Werkzeugmaschinen GmbH, Deutschl<strong>and</strong><br />

Leichte Bedienbarkeit<br />

steht obenan<br />

22 motion world | 2-2011<br />

Die konventionellen Drehmaschinen von Weiler zeichnen sich durch<br />

eine hohe Leistungsfähigkeit, Bedienfreundlichkeit und Genauigkeit<br />

aus. Eine gemeinsam mit <strong>Siemens</strong> entwickelte Lösung ermöglicht<br />

eine wesentlich einfachere Bedienung.<br />

Die Weiler Werkzeugmaschinen GmbH hat<br />

ihren Stammsitz im mittelfränkischen Emskirchen<br />

und ist auf die Entwicklung und Produktion<br />

von Präzisionsdrehmaschinen spezialisiert.<br />

Als strategischer Zulieferer <strong>für</strong> große Bauteile nutzt<br />

das Unternehmen sein zweites Werk im tschechischen<br />

Holoubkov. Neben den Zulieferungen <strong>für</strong><br />

Weiler hat Holoubkov seit vielen Jahrzehnten hochwertige<br />

Radialbohrmaschinen als eigenes Programm.<br />

Die Einsatzfelder reichen vom Maschinen-,<br />

Werkzeug- und Formenbau über die Optik und<br />

Medizintechnik, bis zur Energietechnik und Erdölindustrie.<br />

Erste positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Siemens</strong> stammen aus der Zeit, als<br />

das heutige Unternehmen noch zum österreichischen<br />

Voest-Alpine-Konzern zählte. Schon damals<br />

hatte <strong>Siemens</strong> den Schaltschrankbau <strong>für</strong> den<br />

Maschinenhersteller übernommen. In puncto<br />

Antriebs- und Steuerungstechnik arbeitete Weiler<br />

in der Vergangenheit mit verschiedenen Anbietern<br />

zusammen. Das Ziel war allerdings, sämtliche Komponenten<br />

von einem Hersteller zu beziehen, um<br />

den Kunden von Weiler weltweit eine höhere Servicefreundlichkeit<br />

und beste Ersatzteilversorgung<br />

zu bieten. „Inzwischen rüsten wir alle Produktlinien<br />

mit <strong>Siemens</strong>-Technik aus“, erklärt Armin Daum,<br />

Leiter der Elektrokonstruktion und Software-Entwicklung<br />

bei Weiler.<br />

J.Koch


» Während unsere konventionellen Drehmaschinen der VC plus-Reihe<br />

einzig mit Sinamics S120 arbeiten, sind alle übrigen Produktlinien<br />

mit Sinumerik 840D sl ausgestattet. Der große Erfolg der Weiler-<br />

Drehmaschinen bestätigt, dass unsere Entscheidung <strong>für</strong> eine Systempartnerschaft<br />

richtig war.«<br />

Armin Daum, Leiter der Elektrokonstruktion und Software-Entwicklung bei Weiler, Michael Eisler, Mitglied der Geschäftsführung,<br />

und der <strong>Siemens</strong>-Vertriebsbeauftragte Michael Hagel (von rechts) freuen sich über die gute Zusammenarbeit<br />

Einsatz modernster Antriebstechnik<br />

„Gemeinsam mit <strong>Siemens</strong> haben wir die konventionellen<br />

VC plus-Drehmaschinen entwickelt. Einfache<br />

Bedienung und schnelles Anpassen an vielfältige<br />

Bearbeitungsaufgaben stehen dabei im Vordergrund“,<br />

berichtet Armin Daum. Durch den Einsatz<br />

modernster Antriebstechnik und einer von Weiler<br />

und <strong>Siemens</strong> in Zusammenarbeit entwickelten<br />

Anzeige bieten diese Maschinen ein Höchstmaß an<br />

Effi zienz. Bei den VC plus-Modellen h<strong>and</strong>elt es sich<br />

um Drehmaschinen, bei denen die Antriebsdrehzahl<br />

mittels Frequenzumrichter stufenlos geregelt wird.<br />

Diese Lösung umfasst Antriebe mit Control-Units <strong>für</strong><br />

Regelungs- und Kommunikationsaufgaben. Die<br />

Maschinen sind mit übersichtlichen Weiler-spezifi -<br />

schen Anzeige- und Bedienelementen ausgestattet.<br />

Der Anwender wird mit Grafi ken und Eingabemasken<br />

bei der Bedienung unterstützt.<br />

Weiler ist Marktführer in dem Segment der zyklengesteuerten<br />

Drehmaschinen mit unterschiedlichen Größen<br />

<strong>für</strong> Einzelteil- und Kleinserienfertigung. Die<br />

Maschinen sind sowohl <strong>für</strong> die H<strong>and</strong>bedienung als<br />

auch <strong>für</strong> den NC-Betrieb ausgelegt. Dazu sind sie mit<br />

CNC-Steuerungen Sinumerik 840D sl ausgestattet.<br />

Die übersichtlichen Bedientafeln werden speziell<br />

angefertigt und entsprechen farblich dem Corporate-Design<br />

von Weiler. Im NC-Betrieb stehen eigens<br />

auf die Maschinen und Steuerungen zugeschnittene<br />

Zyklen zur Verfügung.<br />

Gute Zusammenarbeit unter Beweis gestellt<br />

Die Drehzentren der CNC-Baureihe DZ sind <strong>für</strong> die<br />

Komplettbearbeitung von Werkstücken bei hoher<br />

Produktivität und höchster Genauigkeit ausgelegt.<br />

Sie sind mit einem Hohlwellenmotor <strong>für</strong> Haupt- und<br />

Gegenspindel ausgerüstet und können mit Y-Achse<br />

und angetriebenen Werkzeugen konfi gu riert werden.<br />

Sämtliche Varianten sind mit Sinumerik 840D sl<br />

und dem Antriebssystem Sinamics S120 ausgestattet,<br />

in das Sicherheitsfunktionen integriert sind, um<br />

Personen und Maschinen zu schützen. Dazu zählen<br />

unter <strong>and</strong>erem das sichere Abschalten der Antriebe<br />

oder das Überwachen von Geschwindigkeitsgrenzwerten.<br />

Im Rahmen der Systempartnerschaft fertigt und<br />

liefert <strong>Siemens</strong> auch die vorverdrahteten Schaltschränke<br />

sowie konfektionierte Kabelstränge, wobei<br />

die Termintreue <strong>für</strong> den Elektrokonstruktionschef ein<br />

wichtiges Merkmal ist. „Bei Lieferengpässen würde<br />

sich jeder weitere Montageschritt verzögern“, betont<br />

Armin Daum. Von Vorteil ist <strong>für</strong> ihn auch, dass alle<br />

Komponenten von einem Hersteller stammen.<br />

„Damit ist sichergestellt, dass beispielsweise ein<br />

Bedienpanel problemlos passt oder ein Antrieb mit<br />

der gewählten Steuerung harmoniert. Mit der gemeinsamen<br />

Realisierung der konventionellen<br />

VC plus-Drehmaschinen haben wir die enge und<br />

gute Zusammenarbeit erneut unter Beweis gestellt<br />

und gezeigt, dass man auch in diesem Marktsegment<br />

innovative Systemlösungen realisieren kann“,<br />

so Armin Daum abschließend. p<br />

info<br />

kontakt<br />

www.siemens.de/sinumerik<br />

michael.hagel@siemens.com<br />

motion world | 2-2011 23


Technologie Schleifen<br />

p EMAG Salach Maschinenfabrik GmbH, Deutschl<strong>and</strong><br />

Schnell zur perfekten Welle<br />

24 motion world | 2-2011<br />

Beim Synchro-Stützschleifen von<br />

Kurbelwellen erledigt das neue<br />

Excenter-Spannfutter vollautomatisiert EMAG<br />

die Hubverstellung und Teilung Fotos:<br />

CNC-gesteuerte vertikale Synchro-Stützschleif<br />

maschinen können verschiedenen<br />

Motor-, Getriebe- und sogar Kurbelwellen<br />

um bis zu 70 Prozent schneller den fi nalen<br />

Schliff verpassen als kon ventionelle<br />

Horizontalschleif maschinen.<br />

Schon vor mehr als sieben Jahren wurde bei<br />

der EMAG Salach Maschinenfabrik GmbH die<br />

Idee geboren, Wellen vertikal zu bearbeiten.<br />

Mit dem Synchro-Stützschleifen wurde auch eine<br />

Technologie <strong>für</strong> die hochproduktive Fertigung von<br />

Wellen entwickelt. Seither versteht Dr.-Ing. Guido<br />

Hegener, Geschäftsführer des Unternehmens,<br />

die Entwicklung dieser Technologie als „lebenden<br />

Prozess“. Steuerungsseitig hat sich der Maschinenbauer<br />

von Beginn an <strong>für</strong> die Sinumerik 840D sl<br />

entschieden.<br />

2009 kam mit der VTC 315 DS die revolutionäre<br />

Synchro-Stützschleifmaschine auf den Markt. Guido<br />

Hegener erklärt das technische Prinzip: „Wir spannen<br />

die zu bearbeitende Welle vertikal ein, schleifen sie<br />

simultan von zwei Seiten mit hochwertigen CBN-<br />

Schleifscheiben und stützen sie gleichzeitig mit einer<br />

Lünette ab.“ Die daraus entstehenden wesentlichen<br />

Vorteile werden schnell deutlich, wenn man weiß,<br />

dass – insbesondere bei schlanken und <strong>and</strong>eren<br />

instabilen Wellen – primär die in Vorschubrichtung<br />

wirkenden Normalkräfte die Schleifl eistung begrenzen.<br />

Beim Synchro-Stützschleifen heben sich diese<br />

Kräfte durch die gegenüberliegende Anordnung auf.<br />

Um auch die Tangentialkräfte zu eliminieren, haben<br />

die Salacher Entwickler ihre Maschine ergänzend<br />

mit einer NC-gesteuerten Stützlünette ausgestattet,<br />

die mit hochwertigen Gleitwerkstoffen bestückt ist.<br />

Damit während des Schleifprozesses außerdem keine


Drehmomente wirken, drehen die Schleifscheiben<br />

im Gleich- und Gegenlauf.<br />

Um bis zu 70 Prozent schneller zum fi nalen<br />

Wellenschliff<br />

Die Summe dieser technischen Funktionen führt<br />

laut EMAG zu Schleifzeitreduzierungen von bis zu<br />

70 Prozent gegenüber dem konventionellen Horizontalschleifen<br />

mit Korundscheiben. Selbst wenn CBN-<br />

Werkzeuge zum Einsatz kommen, soll eine bis zu 50<br />

Prozent schnellere Bearbeitung möglich sein. Zudem<br />

haben Tests ergeben, dass mit dem vertikalen Synchro-Stützschleifen<br />

Rundheiten von 2 µm und Rundlaufgenauigkeiten<br />

von ≤10 µm zuverlässig erreicht<br />

werden. Auch das Einrichten der VTC 315 DS ist mit<br />

dem vertikalen Aufbau einfacher. Geschäftsführer<br />

Hegener erklärt: „Die Maschinenbediener werden<br />

durch keine störenden Lünetten oder Spannsysteme<br />

behindert, sondern können die zu bearbeitenden<br />

Wellen mit bis zu 650 mm Länge ungehindert einlegen.<br />

Und natürlich gehören Funktionen wie die<br />

Anfunksensorik beim Abrichten und das automatische<br />

Wuchtsystem bei uns zum St<strong>and</strong>ard.“<br />

Seit Mitte 2010 ermöglicht EMAG mit seiner<br />

VTC 315 DS auch das Synchro-Stützschleifen von<br />

Kurbelwellen. Als entscheidende technische Basis<br />

gilt neben dem stabilen vertikalen Maschinenaufbau<br />

ein neu entwickeltes Exzenter-Spannfutter, das eine<br />

beliebige Hubverstellung und Teilung vollautomatisiert<br />

erledigt. Anders als bei bisher bekannten Exzenterschleifverfahren<br />

muss das Spannfutter deshalb<br />

nicht mehr mechanisch auf einen neuen Hub oder<br />

eine neue Teilung eingestellt, sondern nur neu programmiert<br />

werden. So lassen sich neben Haupt- und<br />

Passlagern, Flanschen und Zapfen auch die Hublager<br />

fast ohne Zeitverlust im klassischen Rundschleifverfahren<br />

herstellen.<br />

CNC-Highlights: Offenheit und<br />

unterstützende Features<br />

Neben der aufwändigen mechanischen Konstruktion,<br />

die <strong>für</strong> das Synchro-Stützschleifen notwendig<br />

ist, spielt die eingesetzte Steuerung eine bedeutende<br />

Rolle. Speziell im Bereich der Schleiftechnik<br />

setzt der Maschinenhersteller EMAG ausschließlich<br />

auf Sinumerik CNCs. Ein wichtiger Grund da<strong>für</strong>: Der<br />

Werkzeugmaschinenhersteller muss stets auf individuelle<br />

Kundenwünsche reagieren und beispielsweise<br />

die Zahl der Achsen steuerungsseitig anpassen. „Mit<br />

der Sinumerik 840D sl geht das ganz einfach. Da<br />

können wir die notwendigen Achsinterpolationen<br />

beliebig erstellen“, bekräftigt Steuerungstechnikleiter<br />

Wolfgang Rummel. Ebenso unkompliziert funk -<br />

t io niert die Anpassung der Benutzeroberfl äche. Soft-<br />

wareexperten von EMAG können diese mithilfe von<br />

<strong>Siemens</strong>-Projekttools schnell und einfach generieren.<br />

Für besonders hilfreich hält CNC-Fachmann Wolfgang<br />

Rummel außerdem die von <strong>Siemens</strong> entwickelte<br />

„generische Kopplung“. „Damit ist es <strong>für</strong> uns<br />

einfach und zuverlässig möglich, diverse Achsen so<br />

zu verknüpfen, dass sie sich absolut synchron bewegen.“<br />

Insbesondere beim Synchro-Stützschleifen ist<br />

das von zentraler Bedeutung. Denn nur so kann der<br />

Eingriff der zwei Schleifscheiben und der Lünette<br />

ebenso zeitgleich erfolgen wie das fi nale „Ausfunken“,<br />

das <strong>für</strong> markierungsfreie Oberfl ächen sorgt.<br />

Um das Know-how <strong>für</strong> diese und weitere kundenspezifi<br />

sch entwickelten Zyklen vor unerlaubtem<br />

Kopieren zu schützen, bietet <strong>Siemens</strong> einen sogenannten<br />

Zyklenschutz. Wolfgang Rummel erklärt:<br />

„Sie können sich diese Funktion wie eine Art Blackbox<br />

vorstellen, die unsere Programme vor illegalen<br />

Zugriffen etwaiger Konkurrenten schützt. Damit<br />

bleibt das Know-how zu den Zyklen dort, wo es<br />

hingehört – bei uns.“ p<br />

info<br />

kontakt<br />

» Mit der Sinumerik<br />

840D sl können wir ganz<br />

einfach die notwendigen<br />

Achsinterpolationen<br />

beliebig erstellen und<br />

so individuell auf Kundenwünsche<br />

eingehen.«<br />

Wolfgang Rummel,<br />

Leiter Steuerungstechnik bei EMAG Salach<br />

www.siemens.de/sinumerik<br />

helmut.steimer@siemens.com<br />

motion world | 2-2011 25


Technologie Partnerschaft mit <strong>Siemens</strong><br />

Artis<br />

Überwachungsmodul<br />

des<br />

Genior Modular<br />

Systems<br />

26 motion world | 2-2011<br />

p <strong>Siemens</strong> Solution Partner<br />

Innovatives<br />

Überwachungs-<br />

system<br />

Durch nicht erkannte Probleme in den Bearbeitungsprozessen<br />

können in der mechanischen<br />

Fertigung signifi kante Kosten entstehen. Beispielsweise<br />

führen unerkannte Beschädigungen oder<br />

erhöhter Verschleiß an den Werkzeugen leicht zu Folgefehlern.<br />

Gleichzeitig setzt die Wettbewerbssituation<br />

die Hersteller unter Druck, die Produktivität und Verfügbarkeit<br />

ihrer Anlagen ständig zu steigern. Nur mit<br />

einem einfach zu bedienenden Überwachungssystem<br />

ist es möglich, die Vielzahl der komplexen Überwachungen<br />

zu bewältigen.<br />

Voll automatisierte Prozessvisualisierung<br />

Die Artis GmbH aus Bispingen, ein international führendes<br />

Unternehmen <strong>für</strong> die Werkzeug-, Prozess- und<br />

Maschinenzust<strong>and</strong>süberwachung sowie Adaptive<br />

Control (AC) <strong>für</strong> Prozesse der Metallzerspanung, hat<br />

ein neuartiges Überwachungssystem auf den Markt<br />

gebracht, das eine sichere und fehlerfreie Erkennung<br />

von Prozessstörungen ermöglicht und voll automatisiert<br />

funktioniert.<br />

Ein Kernstück des neuen Systems Genior Modular<br />

ist die Signalvisualisierung, die wahlweise genutzt<br />

werden kann. Erfahrene Maschinenbediener können<br />

damit Prozessanomalien schon im Vorfeld erkennen<br />

und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Bei<br />

der Entwicklung der Visualisierungssoftware st<strong>and</strong> im<br />

Vordergrund, eine möglichst kostengünstige Lösung<br />

<strong>für</strong> den Kunden zu fi nden. Hier bot es sich an, die an<br />

den Maschinen bereits vorh<strong>and</strong>enen hochwer tigen<br />

Genior Modular, die neueste Artis-Lösung <strong>für</strong> die<br />

Werkzeugüberwachung, steigert die Prozesssicherheit<br />

von Werkzeugmaschinen – und das alles vollautomatisch<br />

ohne lang gwierige g<br />

und komplizierte Einstellphasen.<br />

Bedienfelder zu nutzen, um den Einsatz teurer externer<br />

Displays zu vermeiden.<br />

Ohne zusätzliche Hardware lauffähig<br />

Die Integration auf den PCU-Bedienfeldern ist der<br />

Firma Artis als Sinumerik Solution Partner bereits<br />

seit Langem bekannt und wird von den Kunden sehr<br />

erfolgreich genutzt. Mit der CNC Sinumerik 840D sl<br />

bekommt das neue Bedienfeld TCU eine immer größere<br />

Bedeutung. Im Fokus der Entwicklung st<strong>and</strong> deshalb,<br />

eine Lösung zu fi nden, die auf beiden Bedienfeldern<br />

lauffähig ist. Eine besondere Herausforderung<br />

stellte <strong>für</strong> Artis die Entwicklung der Software dar: Sie<br />

sollte auch ohne zusätzliche Hardwarekomponenten<br />

auf dem TCU-Bedienfeld lauffähig sein.<br />

Bei der Umsetzung war <strong>für</strong> Artis die gute Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Siemens</strong> im Rahmen des <strong>Siemens</strong> Solution<br />

Partnerprogrammes enorm hilfreich. Damit ist Artis<br />

einer der ersten Anbieter auf dem Markt, der seine<br />

Visualisierungslösung direkt und voll integriert, das<br />

heißt ohne zusätzliche Hardware wie PCs oder<br />

Displays, auf den neuesten CNCs wie der Sinumerik<br />

840D sl (PCU und TCU) anbieten kann. p<br />

info<br />

kontakt<br />

www.siemens.com/automation/solutionpartner<br />

www.artis.de<br />

yalcin.delioglan@siemens.com


Dialog<br />

motion world auf dem iPad<br />

App zum Downloaden und Anfassen<br />

Die motion world geht mit der Zeit – und mit ihren<br />

Lesern. Das Magazin <strong>für</strong> CNC-<strong>Automation</strong> gibt es ab<br />

ca. Mitte September auch als englischsprachiges App<br />

<strong>für</strong> das iPad. So haben Sie die motion world immer<br />

dabei – unterwegs, im Büro, zu Hause.<br />

Die neue Plattform kombiniert die Stärken der<br />

gedruckten motion world – aktuelle Artikel zu Trends<br />

und Technologien rund um Sinumerik – mit neuen,<br />

interaktiven Features <strong>für</strong> noch mehr Information und<br />

Lesevergnügen: Inhalte zum Anfassen und Erleben mit<br />

Videos, Animationen, Fotostrecken und vielem mehr.<br />

Die ganze Welt der motion world fi nden Sie bald<br />

im App Store und dann – wenn Sie möchten – auch<br />

auf Ihrem iPad. Und noch eine gute Nachricht: Selbstverständlich<br />

ist die App kostenlos.<br />

Informieren Sie sich auf unserer Webseite:<br />

www.siemens.de/mowo-app<br />

Ganz einfach fi nden Sie alle mobilen EMO-Informationen,<br />

wenn Sie mit Ihrem Smartphone den nebenstehenden<br />

QR-Code einscannen, oder<br />

auf unserer mobilen EMO-Website<br />

www.m.siemens.com/emo<br />

Impressum: motion world 2-2011<br />

Publisher<br />

<strong>Siemens</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Gleiwitzer Str. 555, 90475 Nürnberg<br />

Division Drive Technologies<br />

CEO Ralf Michael Franke<br />

Presserechtliche Verantwortung<br />

Arno Hoier<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt<br />

Bernd Heuchemer<br />

Konzeption<br />

Christian Leifels<br />

Redaktionsbeirat<br />

Elke Pilhöfer<br />

Verlag<br />

Publicis Publishing<br />

Postfach 32 40, 91050 Erlangen<br />

Tel.: (0 91 31) 91 92-5 01<br />

Fax: (0 91 31) 91 92-5 94<br />

publishing-magazines@publicis-erlangen.de<br />

Redaktion: Dr. Beate Bellinghausen, Gabriele Stadlbauer<br />

Layout: Nadine Söllner<br />

DTP: Döss GmbH<br />

C.v.D., Schlussredaktion: Sabine Zingelmann<br />

Jobnummer: 002800 34826<br />

Titelbild: Index<br />

Printed by: Wünsch, Neumarkt<br />

Aufl age: 8000<br />

© 2011 by <strong>Siemens</strong> Aktiengesellschaft<br />

München und Berlin. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Diese Ausgabe wurde auf Papier aus umweltfreundlich<br />

chlorfrei gebleichtem Zellstoff gedruckt.<br />

Die folgenden Produkte sind eingetragene Marken<br />

der <strong>Siemens</strong> AG:<br />

ShopMill, ShopTurn, SIMATIC, SINAMICS, SINUMERIK,<br />

SINUMERIK Integrate, SINUMERIK MDynamics,<br />

SINUMERIK Operate, SINUMERIK Safety Integrated<br />

Wenn Markenzeichen, H<strong>and</strong>elsnamen, technische Lösungen<br />

oder dergleichen nicht besonders erwähnt sind, bedeutet<br />

dies nicht, dass sie keinen Schutz genießen.<br />

Die Informationen in diesem Magazin enthalten lediglich<br />

allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale,<br />

welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der<br />

beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch<br />

Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die<br />

gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich,<br />

wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart<br />

werden.<br />

ISSN 1611-1028 (Print)<br />

IWI: TMOD<br />

Bestellnummer: E20001-MC111-B100<br />

Printed in Germany<br />

motion world | 2-2011 27


Produktivität steigern<br />

mit SINUMERIK<br />

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