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Wir kochen gut - Ziltendorf

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wir <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />

Mehr als 1 000 erprobte Rezepte<br />

für den Haushalt,<br />

zusammengestellt unter Berücksichtigung<br />

der modernen Ernährungslehre<br />

Verlag für die Frau· DDR· Leipzig


Herausgeber: Verlag für die Frau<br />

7010 Leipzig, Friedrich-Ebert-Straße 76/78<br />

Redaktion Hauswirtschaft<br />

Typografie: Klaus-Dieter Müller<br />

Zeichnungen: Karl-Heinz Birkner<br />

Fotos: Margot Börner, Heinz Schütze (5. 128, 176, 193)<br />

Zubereitung und Anrichten der Speisen: Versuchsküche des Verlages<br />

Arrangements: Ingetraud Beier/Margot Börner<br />

© Verlag für die Frau, DDR , Leipzig 1968<br />

19. Auflage<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach<br />

vorheriger Genehmigung durch den Verlag zulässig<br />

Druckgenehmigungsnummer: 126/405/48/85<br />

Gesamtherstellung :<br />

INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig-III/18/97<br />

Printed in the German Democratic Republic<br />

LSV 9229<br />

Bestellnummer: 6731298<br />

00760


Inhalt<br />

Vorwort ............ . 6<br />

Die Ernährung. . . . . . . . . 7<br />

Massen - Mengen - Vorräte 9<br />

Energie- und Nährstoffaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12<br />

Nährwerttabelle . . . . 14<br />

Richtig würzen ..... ','<br />

16<br />

Brotaufstrich - Belag.<br />

21<br />

Rohkost und Salate ..<br />

24<br />

Brühen- Suppen - Kaltschalen<br />

36<br />

Soßen ...<br />

45<br />

Kartoffeln.<br />

51<br />

Gemüse.<br />

57<br />

Pilze ..<br />

74<br />

Fleisch.<br />

77<br />

Fisch ..<br />

99<br />

Grillen ...... .<br />

110<br />

Eier ......... .<br />

113<br />

Milcherzeugnisse .<br />

119<br />

Getreideerzeugnisse.<br />

123<br />

Hülsenfrüchte<br />

137<br />

Obst ..... .<br />

140<br />

Süße Speisen<br />

149<br />

Speiseeis .. .<br />

155<br />

Schnellküche ...... .<br />

157<br />

Resteverwertung . . . . .<br />

163<br />

Gerichte aus aller Welt .<br />

166<br />

Kinderkost<br />

170<br />

Getränke ... .<br />

176<br />

Backwerk ... .<br />

184<br />

Haltbarmachen .<br />

206<br />

Am gedeckten Tisch.<br />

. 221<br />

Das Abc der Küche .<br />

226<br />

Sachwortverzeichnis ...................................... 232<br />

Die in diesem Buch angegebenen Rezepte sind für 3 bis 4 Personen berechnet, sofern<br />

nichts anderes vermerkt wurde.<br />

Alle neben den Rezepten stehenden Zahlen beinhalten den Joule-Kalorien-Gehalt, berechnet<br />

nach Souci/Fachmann/Kraut/Haenel.<br />

5


Vorwort<br />

"wir <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong>" - dieser Titel verspricht<br />

Qualität, denn wir wollen <strong>gut</strong> <strong>kochen</strong>. Der<br />

Verlag ist sich immer der Verantwortung<br />

gegenüber seinen ratsuchenden Lesern bewußt<br />

und möchte Ihnen neben Rezepten<br />

auch ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse<br />

vermitteln. Viele im Buch verteilte<br />

Zeichnungen veranschaulichen<br />

manch einen bisher kompliziert erscheinenden<br />

Arbeitsgang und die Fotos bieten<br />

allerlei Anregungen fi:ar die verschiedensten<br />

Speisenarrangements. Vielleicht können<br />

sogar die "appetitlichen" Bilder dazu<br />

beitragen, Ihr Koch-Repertoire zu erweitern;<br />

denn wenn Sie unser Kochbuch ständig<br />

in Versuchung führt und Sie gern damit<br />

arbeiten, halten wir zumindest eine<br />

Seite unseres Anliegens für erfüllt.<br />

Da eine moderne, vollwertige Ernährung<br />

die Leistungsfähigkeit und Schaffensfreude<br />

positiv beeinflußt, vermitteln wir<br />

auch das nötige Wissen um den Nährwert<br />

der Nahrungsmittel und dessen Veränderlichkeit<br />

bei den einzelnen Zubereitungsarten.<br />

Darüber informieren die kleinen<br />

Abhandlungen, die jedem Rezeptkapitel<br />

voranstehen, und vor allem das Kapitel<br />

"Die Ernährung", in dem Ihnen eine umfangreiche<br />

Nährwerttabelle entsprechende<br />

Auskunft gibt. Die neben den Rezeptüberschriften<br />

stehenden fettgedruckten Zahlen<br />

weisen den aufgerundeten Joulewert<br />

der einzelnen Speisen aus.<br />

Alle in diesem Kochbuch enthaltenen Rezepte<br />

wurden erprobt und mit Sorgfalt<br />

und Genauigkeit zusammengestellt. Eines<br />

jedoch bitten wir zu beachten: Angaben<br />

über die Mengen von Bindemitteln, von<br />

Zucker oder von Flüssigkeit können niemals<br />

ganz verbindlich sein. Mehlsorten<br />

zum Beispiel haben eine verschieden starke<br />

Quellfähigkeit, die eine Kaltoffelsorte ist<br />

wasserhaitiger als die andere, Eier sind<br />

nicht gleich groß, Obst hat nicht immer<br />

dieselbe Süße. In solchen Fällen muß das<br />

Rezept entsprechend abgewandelt werden.<br />

Bitte sorgen Sie dafür, daß alle Familienmitglieder<br />

wenigstens eine Mahlzeit des<br />

Tages gemeinsam einnehmen! Wenn es<br />

sich um eine warme Mahlzeit handelt, sei<br />

noch ein Hinweis gestattet: langes Warmhalten<br />

und mehrfaches Wiederaufwärmen<br />

sollten vermieden werden. Hitzeempfindliche<br />

Vitamine, Mineral-, Aroma- und Duftstoffe<br />

gehen dabei verloren. Die Speisen<br />

sind dadurch in ihrem Nährwert gemindert,<br />

und wir wollen doch unserer Familie<br />

tagtäglich nicht nur etwas Gutes, sondern<br />

vor allem auch etwas Wertvolles anbietenl<br />

<strong>Wir</strong> hoffen und wünschen, daß Ihnen<br />

dieses Kochbuch zum unentbehrlichen<br />

Helfer wird, der Ihnen keine Antwort schuldig<br />

bleibt. Wenn sich aber trotzdem einmal<br />

Fragen ergeben sollten - bitte, schreiben<br />

Sie uns!<br />

VERLAG FÜR DIE FRAU<br />

Leipzig


Massen - Mengen - Vorräte<br />

Eine exakte Küchenwaage und ein Meßbecher<br />

sind im Haushalt unentbehrlich.<br />

Kleine Mengen, die nicht ganz präzise sein<br />

müssen, werden jedoch aus Zeitersparnis<br />

gern mit Teelöffel, Eßlöffel und Tasse abgemessen.<br />

Diese Methode wurde auch bei<br />

den Rezepten dieses Kochbuches berücksichtigt.<br />

Für die in der Tabelle und in den<br />

Rezepten genannten Werte müssen Teelöffel,<br />

Eßlöffel und Tasse randvoll gefüllt<br />

und dann glattgestrichen werden.<br />

Maßtabelle<br />

Salz<br />

Zucker<br />

Mehl<br />

Grieß<br />

Reis<br />

Gräupchen<br />

Haferflocken<br />

Fett<br />

Flüssigkeit<br />

1 Teel. 1 EßI. 1 Tasse<br />

5g 20g<br />

4g 13g 180g<br />

2g 8g 110 g<br />

4g 12 g .140g<br />

5g 18 g 180g<br />

4g 15g 150g<br />

2g 8g 80g<br />

4g 16g<br />

4 = '/,61 3/,6 1<br />

8 = '/8 I<br />

Maßbegriffe<br />

1 Prise = das Quantum, das<br />

sich zwischen 3 Fingern<br />

fassen läßt<br />

1 Messerspitze = das Häufchen auf<br />

einer Messerspitze<br />

1 Schuß = reichlich 1 Eßlöffel<br />

Flüssigkeit<br />

1 Spritzer = die Hälfte von 1 Schuß<br />

Meßbecher für Massenund<br />

F/üssigkeitsmengen<br />

Massenverhältnisse<br />

1 kg (Kilogramm) = 1000g (Gramm)<br />

0,1 kg = 100g ='/,okg oder auch<br />

10 Dekagramm<br />

11 (Liter) Wasser wiegt 1 kg<br />

Manche Frauen haben ständig Sorge, daß<br />

das fertige Gericht nicht reichen könnte.<br />

Deshalb bereiten sie meistenteils viel zuviel.<br />

Leider hat diese Fehlkalkulation unangenehme<br />

Folgen: Das Gericht erscheint<br />

mehrmals gewärmt auf dem Familieiltisch<br />

und findet schließlich keine freudigen Esser<br />

mehr. Noch weitaus schlimmer ist es aber,<br />

daß durch wiederholtes Aufwärmen der<br />

gesundheitliche Wert einer Speise stark<br />

gemindert wird und vor allem die hitzeempfindlichen<br />

Vitamine zum Schluß restlos<br />

zerstört sind. Diese Tatsache hat bei<br />

allen, die sich häufig von gewärmten Gerichten<br />

ernähren, einen schlechten Gesundheitszustand<br />

zur Folge. <strong>Wir</strong>d andererseits<br />

immer wieder zum Zulangen genötigt,<br />

damit das zu reichlich Gekochte aufgegessen<br />

wird, braucht sich niemand über<br />

unerwünschtes Zunehmen zu wundern!<br />

Deshalb ist es erforderlich, sich beizeiten<br />

an Durchschnittsmengen zu gewöhnen.<br />

Für eine Mahlzeit werden je Person<br />

berechnet<br />

Suppe als Vorgericht '/4 1<br />

Suppe als Hauptgericht '/2 I<br />

Teigwaren als Suppeneinlage 20 g<br />

Küchenwaage<br />

9


daß immer zunächst die älteren Vorräte<br />

verwendet werden.<br />

Zur Aufbewahrung kleinerer Mengen<br />

Zucker, Mehl usw. für den täglichen Verbrauch<br />

eignen sich am besten durchsichtige<br />

Plastedosen, die den Inhalt sofort erkennen<br />

lassen. Größere Vorräte müssen<br />

kühl, luftig und trocken gehalten und von<br />

Zeit zu Zeit kontrolliert werden. Tüten, die<br />

zunächst recht stabil aussehen, sind mitunter<br />

schnell beschädigt. Deshalb ist es ratsam,.<br />

Getreide-Erzeugnisse, Zucker u. ä.<br />

in entsprechend große Tontöpfe (Einlegetöpfe)<br />

zu füllen und mit einem Stück<br />

Wäschestoff zu bedecken. Beim Einkauf<br />

von abgepackten Waren (Milchpulver,<br />

kochfertigen Suppen, Eierkuchenmehl)<br />

und Konserven (Fleisch- und Fischvollkonserven)<br />

sollte immer das Datum des<br />

Herstellungstages beachtet werden, weil<br />

sich danach leicht die Dauer der Aufbewahrungszeit<br />

errechnen läßt. Halbkonserven,<br />

auch Präserven genannt, sind zum<br />

baldigen Verbrauch bestimmt und nicht<br />

für längere Lagerung geeignet.<br />

Haltbarkeitsdauer für Vorräte<br />

Mehl, Grieß, Graupen,<br />

Eierteigwaren<br />

Vollkornmehl<br />

Reis, Linsen, weiße<br />

Bohnen, grüne und<br />

gelbe Erbsen<br />

Zucker<br />

Milch-, Puddingpulver<br />

Backfertiges Kuchenmehl<br />

Kochfertige Suppen<br />

Backpulver<br />

Öl<br />

Fleisch- und Wurstvollkonserven<br />

Fischvollkonserven<br />

Schweineschmalz<br />

Butterschmalz<br />

Gemüse- und<br />

Obstkonserven<br />

Marmelade, Honig<br />

Kindernährmittel<br />

6 Monate<br />

3 Monate<br />

1 Jahr<br />

mehrere Jahre<br />

3 Monate<br />

9 Monate<br />

6 Monate<br />

9 Monate<br />

3 Monate<br />

1 Jahr<br />

1 Jahr<br />

6 Monate<br />

Umlauffrist<br />

beachtenl<br />

1 Jahr<br />

1 Jahr<br />

Umlauffrist<br />

beachten!


Energie- und Nährstoffaufnahme<br />

NAHRUNGS- GRUNDNÄHRSTOFFE<br />

ENERGIE<br />

Eiweiß Fett<br />

Jahre MJ kcal g Nahrungs- g Nahrungsenergie<br />

% energie %<br />

L.eichte Männer<br />

körperliche 18-35 11,3 2700 80 12 95 33<br />

Arbeit 35-50 10,5 2500 75 12 90 33<br />

50-65 9,6 2300 70 13 80 33<br />

üb. 65 8,4 2000 65 13 65 30<br />

Frauen<br />

18-35 9,2 2200 70 13 80 33<br />

35-50 8,8 2100 70 13 75 33<br />

50-65 7,9 1900 65 14 65 33<br />

üb.65 7,1 1700 60 14 55 30<br />

Mittel- Männer<br />

schwere 18-35 '12,6 3000 85 12 105 33<br />

körperliche 35-50 11,7 2800 80 12 100 33<br />

Arbeit 50-65 10,9 2600 75 12 90 33<br />

üb. 65 9,2 2200 70 13 70 30<br />

Frauen<br />

18-35 10,0 2400 75 13 85 33<br />

35-50 9,0 2300 70 13 80 33<br />

50-65 8,8 2100 70 13 75 33<br />

üb. 65 7,5 1800 60 14 60 30<br />

Schwere Männer<br />

körperliche 18-35 15,1 3600 105 12 135 35<br />

Arbeit 35-50 14,2 3400 100 12 125 35<br />

50-65 13,0 3100 ' 90 12 115 35<br />

Frauen<br />

18-35 11,7 2800 80 12 100 33<br />

35-50 10,9 2600 75 12 90 33<br />

50-65 10,0 2400 75 13 85 33<br />

,<br />

Schwerste Männer<br />

körperliche 18-35 17,6 4200 125 12 160 35<br />

Arbeit 35-50 16,7 4000 115 12 150 35<br />

50-65 15,1 3600 105 12 135 35<br />

Frauen<br />

18-35 13,8 3300 95 12 125 35<br />

35-50 13,0 3100 90 12 115 35<br />

50-65 11,7 2800 80 12 100 33<br />

Schwangere<br />

6.-9. Monat 10,5 2500 85 14 80 30<br />

Stillende 12,6 3000 110 15 95 30<br />

12


Entwickelt vom Institut für Ernährung, Potsdam-Rehbrücke<br />

Praktische Empfehlungen für Erwachsene je Person/Tag (abgerundete Werte)<br />

MINERALSTOFFE VITAMINE<br />

Kohlenhydrate<br />

Nahrungs-<br />

Kalzium Phosphor Eisen A 8, 8 2 C<br />

9 energie % mg mg mg mg mg mg mg<br />

360 55 800 1200 10 800 1,4 1,6 45<br />

340 55 800 1200 10 800 1,3 1;5 45<br />

310 54 800 1200 10 800 1,2 1,4 45<br />

280 57 800 1200 10 800 1,0 1,2 45<br />

290 54 800 1200 15 750 1,1 1,3 45<br />

280 54 800 1200 15 750 1,1 1,3 45<br />

250 53 800 1200 10 750 1,0 1,1 45<br />

230 56 800 1200 10 750 0,9 1,0 45<br />

400 55 800 1200 10 800 1,5 1,8 45<br />

380 55 800 1200 10 800 1,4 1,7 45<br />

350 55 800 1200 10 800 1,3 1,6 45<br />

310 57 800 1200 10 800 1,1 1,3 45<br />

320 54 800 1200 15 750 1,2 1,4 45<br />

310 54 800 1200 15 750 1,2 1,4 45<br />

280 54 800 1200 10 750 1,1 1,3 45<br />

250 56 800 1200 10 750 0,9 1,1 45<br />

470 53 800 1200 10 800 1,8 2,2 55<br />

440 53 800 1200 10 800 1,7 2,0 55<br />

400 53 800 1200 10 800 1,6 1,9 55<br />

380 55 800 1200 15 750 1,4 1,7 45<br />

350 55 800 1200 15 750 1,3 1,6 45<br />

320 54 800 1200 10 750 1,2 1,4 45<br />

540 53 800 1200 10 800 2,1 2,5 65<br />

520 53 800 1200 10 800 2,0 2,4 65<br />

470 53 800 1200 10 800 1,8 2,2 65<br />

430 53 800 1200 15 750 1,7 2,0 55<br />

400 53 800 1200 15 750 1,6 1,9 55<br />

380 55 800 1200 10 750 1,4 1,7 50<br />

340 56 1300 1300 20 800 1,3 1,5 65<br />

400 55 1300 1300 20 1200 Ui 2,1 65<br />

13


Nährwerttabelle<br />

nach Souci/Fachmann/Kraut/Haenel<br />

100g eßbarer Anteil kJ kcal 100g eßbarer Anteil kJ kcal<br />

Brot, Gebäck Hackfleisch (Schwein) 1500 370<br />

Brötchen, Weißbrot 1100 270 Hammelfieisch, fett 1670 400<br />

Filinchen, Rowabrot 1630 390 Hammelfleisch, mager 840 200<br />

Knäcke 1590 380 Hase 460 110<br />

Roggenmischbrot 1000 250 Herz 560 130<br />

Röstbiskuit 1800 440 Hirn 500 120<br />

Salzstangen 1500 360 Kalbfleisch 590 140<br />

Vollkornbrot 2100 490 Kaninchen, Wild 420 125<br />

Leber, Niere 560 130<br />

Diätprodukte Lunge 500 120<br />

Salatsoße, Rindfleisch, mager 540 130<br />

energiereduziert 1460 350 Rindfleisch, mittelfett ,1130 270<br />

Sorbit 1700 410 Schabefleisch (Rind) 540 130<br />

Sorbit S, flüssig 1200 290 Schnitzelfleisch<br />

(Schwein) 710 170<br />

Eier Schweinebauch 1880 450<br />

Hühnerei Bierschinken 1700 400<br />

(etwa 2 Stück) 710 170 Blutwurst 1250 300<br />

Eiweiß 230 55 Bockwurst 1250 300<br />

Eigelb 1600 380 Diätwurst 1000 240<br />

Filet-, Herzpastete 1000 240<br />

Fette Jagdwurst 1300 '320<br />

Cama 2090 500 Knacker, Salami 2200 520<br />

Delimargarine Leberwurst 1880 450<br />

marella 2790 670 Polnische 2300 560<br />

Margarine 3000 710 Schinken, gekocht 1200 280<br />

Markenbutter 79 % 3100 740 Schinken, roh 1400 330<br />

Rahmbutter 1760 420 Schmalzfleisch 2300 540<br />

Tafelbutter 74 % 2900 700 Teewurst 1900 450<br />

Mayonnaise 3500 840<br />

Speiseöl 3900 930 Gemüse<br />

Schweineschmalz 3970 950 Blumenkohl,<br />

Kokosfett 3900 930 grüne Bohnen,<br />

Speck 2930 700 Paprikagemüse, .<br />

Rotkohl, Sauerkraut 130 30<br />

Fische Champignons,<br />

Hecht, Schleie 380 90 Rhabarber, Tomaten,<br />

Heilbutt, Karpfen 540 130 Wassermelone ·80 20<br />

Hering 920 220 Chicoree, Chinakohl,<br />

Kabeljau 330 80 Endivie, Kopfsalat,<br />

Makrele 790 190 Rapunzel, Weißkohl 80 20<br />

Rotbarsch, Forelle 460 110 Grünkohl, Rosenkohl 210 50<br />

Kartoffeln 380 90<br />

Fleisch, Innereien Kohlrabi, Möhren 130 30<br />

und Wurstwaren i. D. Kohlrübe, Porree,<br />

Brathähnchen, Pute 520 125 rote Rübe 170 40<br />

Gans, Ente 1250 300 Merrettich,<br />

14


100 g eßbarer Anteil kJ kcal 100 g eßbarer Anteil kJ kcal<br />

Schwa'rzwurzel 330 80 Joghurt<br />

Radisehen, Spargel 80 20 mit Fruchtaroma 290 70<br />

Sellerie 170 40 Joghurt mit Konfitüre 380 90<br />

Kaffeesahne 500 120<br />

Getränke Kakaotrunk 290 70<br />

Apfel-Orange-Getränk, Magermilch 130 30<br />

Vita Cola 150 35 Milchtrunk<br />

Apfelsaft, Orangensaft 210 50 (Schulmilch) 210 50<br />

Bitter Lemon, Schlagsahne 1300 300<br />

Holundersaft 170 40 Speisequark, mager,<br />

Brauselimonade 65 15 10% 380 90<br />

Eierlikör 1050 250 Trinkvollmilch 2,2% 230 50<br />

G ra pefru itsaft, Kondensvollmilch 4% 460 110<br />

ohne Zucker 130 30<br />

Quick-Cola 190 45 Obst und Südfrüchte<br />

Tomatensaft 80 20 Äpfel, Apfelsinen,<br />

Traubensaft 290 70 Aprikosen,<br />

Vollbier, Mandarinen, Pfirsiche 210 50<br />

hell und dunkel 210 50 Bananen 420 100<br />

Weißwein, Rotwein Birnen, Pflaumen,<br />

LD. 290 70 Sauerkirschen 250 60<br />

Brombeeren,<br />

Getreideprodukte Holunderbeeren 210 50<br />

Cornflakes 1600 390 Erdbeeren, Himbeeren,<br />

Haferflocken 1670 400 Stachelbeeren 170 40<br />

Graupen, Grieß, Mehl, Erdnüsse, geröstet 2720 650<br />

Reis 1500 370 Grapefruit, Zitronen 130 30<br />

Makkaroni, Nudeln, Johannisbeeren, rot 210 50<br />

Spirelli 1600 390 Johannisbeeren,<br />

schwarz, Heidelbeeren 250 60<br />

Hülsenfrüchte Kokosnuß 1700 400<br />

Erbsen, reif, geschält 1550 370 Mandeln, süß 2720 650<br />

Linsen, Pfirsichkompott 330 80<br />

weiße Bohnen 1460 350 Pflaumen, getrocknet 1210 290<br />

Pflaumenkompott 380 90<br />

Käse Sultaninen 1130 270<br />

Butterkäse 50 % 1500 350 Süßkirschen,<br />

Camembert 45 % 1250 300 Weintrauben 290 70<br />

Doppelrahmfrischkäse Walnüsse 2930 700<br />

60% 1500 350<br />

Edamer 45% 1400 340 Verschiedenes<br />

Edelpilzkäse 45 % 1380 330 Erdnußflips 2300 550<br />

Emmentaler 45% 1600 390 Hefeklöße, gefrostet 1100 270<br />

Gouda 30% 1200 280 Honig, Kunsthonig 1260 300<br />

Kochkäse 10% 420 100 Kakao, schwach entölt 1970 470<br />

Kochkäse 40 % 880 210 Kartoffelchips 2400 580<br />

Limburger 20 % 840 200 Kartoffelkloßmehl 1400 340<br />

Neufchateler 70 % 2000 480 Kartoffelpüreepu Iver 1500 370<br />

Schmelzkäse 50 % 1200 280 Marzipan 1920 460<br />

Petersilie 250 60<br />

Milch und Quark Tomatenketchup 460 110<br />

Buttermilch 170 40 Tomatenmark 210 50<br />

Buttermilchquark 10% 340 80 Vollmilchschokolade 2340 560<br />

Joghurt 1 % 170 40 Zucker 1670 400<br />

15


Richtig würzen<br />

Richtiges Würzen ist eine kleine Wissenschaft<br />

für sich und will - wie alle Wissenschaften<br />

- erworben sein! Ein Gewürz darf<br />

das jeder Speise eigene Aroma nicht überdecken,<br />

sondern soll es vertiefen und unterstreichen.<br />

Es gibt Gewürze - z. B. Muskat,<br />

Nelken, Knoblauch -, von denen schon<br />

ein Hauch genügt, um eine Speise zu<br />

aromatisieren. Von anderen Gewürzen<br />

muß mehr genommen werden. Frische<br />

Küchenkräuter haben eine ausgezeichnete<br />

und dabei doch milde Würzkraft, so daß<br />

die meisten getrost reichlich verwendet<br />

werden können. Vor allem Petersilie,<br />

Schnittlauch und Gartenkresse lassen sich<br />

aus Blumentopf oder -kasten ernten und<br />

sind wertvolle Vitaminträger. Sie dürfen<br />

deshalb niemals mit<strong>kochen</strong>! Damit der<br />

wertvolle Saft nicht in Holz eindringt,<br />

ist es ratsam, Kräuter auf Plastebrettchen<br />

zu zerkleinern. Getrocknete Kräuter <strong>kochen</strong><br />

5 bis 10 Minuten mit. Zum Aufbewahren<br />

von Gewürzen wie Kümmel, Nelken, Pfeffer<br />

und zerkleinerten getrockneten Kräutern<br />

dienen luftdicht verschlossene und <strong>gut</strong><br />

beschriftete Döschen. Frische Kräuter lassen<br />

sich, gewaschen und in Perfolbeutel<br />

verpackt, 1 oder 2 Tage im Kühlschrank<br />

aufbewahren. In der Gefrierschale des Tiefkühlfaches<br />

können gehackte frische Kräuter<br />

in wenig Wasser eingefroren und bei<br />

Bedarf ans Essen gegeben werden. Was<br />

läßt sich alles zum Würzen verwenden?<br />

Gewürzdöschen<br />

16<br />

Anis<br />

Das Gewürz in Pulverform wird vor allem<br />

Teig untergearbeitet, der einen aromatischen<br />

Geschmack bekommen soll.<br />

Curry<br />

Dieses indische Reisgewürz istein Gemisch<br />

aus verschiedenen Gewürzen. Die Würzkraft,<br />

auch für Fisch, Fleisch, Geflügel und<br />

pikante Soßen angewendet, ist verhältnismäßig<br />

stark. Deshalb genügen schon<br />

kleinste Mengen, sofern es sich nicht um<br />

Spezial gerichte, wie z. B. Curryreis oder<br />

Currysuppe, handelt.<br />

Essig<br />

Der einfache Speiseessig enthält 2,5 Prozent,<br />

Einlegeessig 5 Prozent, Essigsprit<br />

10,5 Prozent Essigsäure. Essigessenz mit<br />

40 Prozent Essigsäure darf nur in der auf<br />

den Flaschen angegebenen Verdünnung<br />

verwendet werden. Weinessig wird durch<br />

Vergärung von Obst gewonnen und enthält<br />

7 bis 10 Prozent Essigsäure. Gewürzund<br />

Kräuteressig lassen sich im Haushalt<br />

selbst bereiten (siehe Seite 216).<br />

Gewürzkörner<br />

Piment ist eine andere Bezeichnung dafür.<br />

Gewürzkörner dürfen mit<strong>kochen</strong> und würzen<br />

Brühen, Fleisch- und Fischgerichte<br />

sowie Marinaden.<br />

Ingwer<br />

Die getrocknete Ingwerwurzel wird in<br />

geringer Menge mitgekocht und ist die<br />

unentbehrliche Würze für Kürbis und andere<br />

süßsaure Kompottarten. Gemahlener<br />

Ingwer kann auch bestimmten Teigen und<br />

Aufläufen zugesetzt werden.<br />

Frischkost soll jede Mahlzeit<br />

vervollständigen


kleinen gemahlenen Paprikafrüchten in<br />

milder und schärferer Zusammenstellung.<br />

Zu den milden Sorten gehören der Delikateß-<br />

und der edelsüße Paprika. Schärfer<br />

im Geschmack sind der halbsüße und der<br />

Rosenpaprika. Der Gewürzpaprika wird<br />

nie in siedendes Fett gegeben, denn das<br />

beeinträchtigt Geschmack und auch Farbe.<br />

Pfeffer<br />

Pfefferkörner dürfen mit<strong>kochen</strong>, gemahlener<br />

Pfeffer - es gibt schwarzen und<br />

weißen - soll es nicht! Pfeffer würzt Suppen,<br />

Brühen, Fleisch- und Fischgerichte<br />

sowie bestimmte Salate.<br />

Pilze<br />

Vor allem getrocknet und pulverisiert sind<br />

Pilze eine aromatische Würze für Suppen,<br />

Soßen, Eintöpfe und Fleischgerichte.<br />

Pritamin<br />

Dieses Mark wird aus dem äußerst vitaminreichen<br />

Tomatenpaprika hergestellt. Es<br />

läßt sich für Brotaufstrich, Soßen, Suppen<br />

und in geringer Menge auch für Mayonnaise<br />

verwenden.<br />

Salz<br />

Salz ist bereits in nahezu allen Nahrungsmitteln<br />

vorhanden und sollte deshalb zum<br />

Würzen nur sehr sparsam verwendet<br />

werden. Jede Salzaufnah'me bindet Flüssigkeit<br />

in den Geweben und schwemmt<br />

auf. Reformgeschäfte führen Diätsalze,<br />

deren Vorzüge auf der Verpackung angegeben<br />

sind.<br />

Senf<br />

Als Würze dienen sowohl Senfkörner als<br />

auch die gemeinsam mit Essig und ver-<br />

18<br />

Gewürznelken<br />

Vanille<br />

schiedenen Gewürzen zur Paste verarbeiteten<br />

gemahlenen Senfsamen. Senf<br />

wird für Speisen au.s Fleisch, Fisch, Wurst<br />

und Eiern sowie für Salat- und andere<br />

pikante Soßen verwendet. Für eingelegtes<br />

Gemüse, Gurken, Pilze sowie für Fleischmarinaden<br />

eignen sich Senfkörner als<br />

Würze.<br />

Tomatenmark<br />

Das eingedickte Mark reifer Tomaten<br />

würzt Suppen, Soßen, Fleisch-, Fisch-,<br />

Kartoffel-, Teigwaren- und Reisgerichte<br />

sehr aromatisch.<br />

Vanille<br />

Vanilleschoten werden längs aufgeschnitten<br />

und in einer mit Zucker gefüllten Dose<br />

aufbewahrt, wobei sie ihr feines Aroma<br />

an den Zucker abgeben. Sie können aber<br />

auch in wenig Wasser ausgekocht werden,<br />

dann wird der Sud als Würze verwendet.<br />

Beides und auch der käufliche Vanillinzucker<br />

würzen Süßspeisen, süße Suppen,<br />

Kaltschalen, Obstgerichte, Getränke und<br />

Gebäck.<br />

Wacholderbeeren<br />

Diese aromatischen Beeren würzen Sauerkraut,<br />

Eintöpfe und Soßen. Sie werden<br />

entweder der Beize oder dem Wildfleischgericht<br />

selbst zugefügt.<br />

Wein<br />

Wein, der als Würze bestimmt ist, soll<br />

möglichst nicht mit<strong>kochen</strong>. Rote Weine<br />

werden an dunkle, weiße Weine an helle<br />

Speisen gegeben.<br />

Weinbrand<br />

Weinbrand wird in der Küche ebenso wie<br />

Rum als geschmackgebende Zutat für<br />

Soßen, Obst- und Süßspeisen sowie für<br />

Gebäck verwendet.


Worcestersoße<br />

Diese fertig käufliche Würzsoße ist besonders<br />

zu Fleischbeilagen, zu Mayonnaise,<br />

zu Salaten, die mit Mayonnaise<br />

bereitet sind, zu Pasteten und Ragout fin<br />

zu empfehlen.<br />

Wurzelwerk<br />

Suppengrün oder Würzgemüse sind weitere<br />

Bezeichnungen dafür. Die Bündelehen<br />

enthalten im allgemeinen Porree, Möhre,<br />

Sellerie und Petersilienwurzel und sind für<br />

Brühen, die zu Suppen und Soßen gebraucht<br />

werden, sowie für gekochte<br />

Fleisch- und Fischgerichte geeignet. Blumenkohlblattrippen,<br />

Schotenhülsen, holzige<br />

Kohlrabistückehen und Sellerieschalen<br />

lassen sich ebenfalls mit aus<strong>kochen</strong>.<br />

Zimt<br />

Zimtrinde wird mitgekocht und kann Obstspeisen,<br />

Kaltschalen, Suppen und Getränke<br />

würzen. Gemahlener Zimt erfüllt<br />

den gleichen Zweck, wird aber vorwiegend<br />

für Gebäck verwendet. Es ist ratsam, ihn<br />

mit Zucker zu mischen, damit er sich bes­<br />

'ser vertei It.<br />

Zitronen- und Apfelsinenschale<br />

Fast alle süßen Gerichte, manche Getränke,<br />

Marinaden und Gebäcke vertragen<br />

ein wenig abgeriebene Zitronen- oder<br />

Apfelsinenschale genauso <strong>gut</strong> wie den<br />

Saft der Früchte. Da jedoch das Obst vielfach<br />

der besseren Haltbarkeit wegen mit<br />

einem Konservierungsmittel gespritzt ist,<br />

dürfen nur Früchte zum Abreiben verwendet<br />

werden, denen kein chemischer Geruch<br />

anhaftet. Trotzdem müssen sie vor<br />

der Verwendung gründlich unter warmem<br />

Wasser abgebürstet werden.<br />

Zucker<br />

Zucker ist die unentbehrliche Würze für<br />

süßsaure und süße Gerichte.<br />

Zwiebel<br />

Die Zwiebel ist ein klassisches und dabei<br />

sehr gesundes Gewürz in der Küche. Zerkleinerte<br />

Zw;ebel ist sofort zu verwenden,<br />

da sie sich sonst leicht verfärbt.<br />

2*<br />

Aus dem J


Pimpinelle<br />

Für Suppen, Soßen, Marinaden, zum Bereiten<br />

von Kräuteressig sowie als Beimischung<br />

für Blattsalate.<br />

Rosmarin<br />

Für Hammelfleisch, Ragouts, Soßen und<br />

zum Ansetzen von Kräuteressig.<br />

Salbei<br />

Für fette Fisch- und Fleischgerichte, Sup-<br />

Liebstöckel Rosmarin pen und Soßen. Sehr sparsam verwenden!<br />

Liebstöckel<br />

Für Suppen, Soßen und Gemüsespeisen.<br />

Die Würzkraft ist so stark, daß nur eine<br />

ganz sparsame Verwendung zu empfehlen<br />

ist.<br />

Majoran<br />

Für Fleisch- und manche Gemüsegerichte,<br />

Suppen, Soßen,. Knödel, Kartoffelspeisen,<br />

als aromatische Wurstwürze und zum Ausbraten<br />

von Fett.<br />

Petersilie<br />

Für eine sehr große Anzahl herzhafter<br />

Speisen das allgemeinbekannte Würzkraut.<br />

Pfefferminze<br />

Als Würzkraut nur für spezielle Fleischgerichte,<br />

Soßen, süße Speisen und Getränke<br />

zu verwenden.<br />

20<br />

Schnittlauch<br />

Für Salate, Gemüse, Eierspeisen, Quarkgerichte,<br />

Suppen, Soßen und als Belag<br />

fü r Butterbrote.<br />

Thymian<br />

Für Blattsalate, Fisch-, Fleisch- und manche<br />

Gemüsegerichte, Wildgeflügel und<br />

Wurst. In Verbindung mit Majoran im<br />

Mischverhältnis etwa 3 Teile Majoran und<br />

1 Teil Thymian wird ein pfefferartiger Geschmack<br />

z. B. bei Geflügel- und Fleischspeisen<br />

sowie bei Soßen erreicht. Außerdem<br />

für Wurstgewürzmischungen besonders<br />

für Blut- und Leberwurst beliebt.<br />

Zitronenmelisse<br />

Für Fisch-, Fleisch- und Pilzgerichte, Wild,<br />

Geflügel, . Kräutersuppen und Salate,<br />

aber auch eine aromatische Würze für<br />

Limonaden und Mischgetränke.


Brotaufstrich - Belag<br />

Das Getreidekorn ist für die menschliche<br />

Ernährung lebenswichtig, denn es enthält<br />

Vitamine der B-Gruppe, auch Vitamin E,<br />

und es gibt wohl kaum ein anderes Grundnahrungsmittel,<br />

das den Bedarf an diesen<br />

wichtigen Vitaminen so vollkommen dekken<br />

kann. Aber - und das ist das wesentliche<br />

- alle Vitamine, Mineralstoffe und<br />

Spurenelemente sind nur in den Randschichten<br />

des Korns und im Keimling enthalten.<br />

Deshalb: je feiner Getreide ausgemahlen<br />

wird, desto vitalstoffärmer wird<br />

es. Alles, was den Wert des Brotes ausmacht,<br />

wandert häufig in die Kleie. Wer<br />

desnalb jahraus, jahrein seinen Brotbedarf<br />

mit Weißmehlerzeugnissen ausschließlich<br />

oder auch nur zum größten Teil deckt,<br />

wir-d mit Erkrankungen rechnen müssen.<br />

Es gibt eine ganze Reihe von Spezialbroten,<br />

die mehr oder minder feinkörnig<br />

vermahlen sind, aber doch das volle Korn<br />

enthalten. Mit Knäckebrot, der neuen Form<br />

des uralten Fladenbrotes, mit Graham- und<br />

verschiedenen Arten Diätbrot wird auch<br />

Magenempfindlichen die Möglichkeit gegeben,<br />

Vollkornbroterzeugnisse zu bevorzugen.<br />

Sofern ein vernünftiges Verhältnis<br />

eingehalten wird, braucht jedoch niemand<br />

auf Weißmehlgebäck völlig zu verzichten.<br />

Brot sollte vor dem Verbrauch mindestens<br />

einen Tag alt, besser noch etwas älter sein.<br />

Frisches Brot ist schlecht bekömmlich,<br />

denn die zu einem festen Klumpen zusammengeballte<br />

Krume führt zur Übersäuerung<br />

des Magens, zu Blähungen und anderen<br />

Beschwerden. Zur Gesunderhaltung<br />

der Zähne und des Magens soll das abgelagerte<br />

Brot richtig gekaut und <strong>gut</strong> eingespeichelt<br />

werden.<br />

Weil das Brot vom Morgen bis zum Abend<br />

ein Hauptbestandteil der Nahrung ist,<br />

werden auch Aufstrich und Belag wichtig.<br />

Die altbekannten Aufstriche - Butter,<br />

Margarine (auch energiereduziert) und<br />

Schmalz - lassen sich als Grundlage für<br />

zahlreiche Aufstrichmassen verwenden.<br />

Nachfolgend einige schnell zu bereitende<br />

und beliebte Aufstriche.<br />

Kräuteraufstrich 3010 (720)<br />

100 g Butter oder Tafelmargarine, 3 Eßlöffel<br />

gehackte frische Kräuter, 1 kleine<br />

Zwiebel, Paprika, Salz, Zitronensaft.<br />

Zu der sahnig gerührten Butter verschiedene<br />

Kräuter (Petersilie, wenig Kerbel,<br />

Estragon, Basilikum oder Majoran), geriebene<br />

Zwiebel, Paprika, Salz und einen<br />

Spritzer Zitronensaft geben.<br />

Tomaten-, Senf-,<br />

Meerrettich-, Pilzaufstrich<br />

3050 (730)<br />

100 g Butter oder Tafelmargarine, 2 Eßlöffel<br />

Tomatenmark, Pfeffer, Salz.<br />

Zu der sahnig gerührten Butter entweder<br />

Tomatenmark oder 2 Eßlöffel Senf, 1 Eßlöffel<br />

geriebenen Meerrettich oder 3 Eßlöffel<br />

gebratene, geh(lckte Pilze geben. Mit<br />

Pfeffer, Salz und nach Belieben auch<br />

einem Spritzer Zitronensaft, etwas Paprikamark<br />

oder Zucker abschmecken.<br />

Eieraufstrich 3640 (870)<br />

2 hartgekochte Eier, 100 9 Butter oder Tafelmargarine,<br />

Paprika, Salz, Schnittlauch.<br />

Das Eiweiß der.geschälten Eier fein zerkleinern.<br />

Zur sahnig gerührten Butter Eigelb,<br />

Eiweiß, Paprika, Salz und gehackten<br />

Schnittlauch geben.<br />

Fleisch-, Schinkenaufstrich 2300 (550)<br />

50 9 Butter oder Tafelmargarine, 100 9 geschabtes<br />

Rindfleisch oder mit dem Wolf<br />

Aufstrich mit dem Suntmesser verzieren<br />

21


Gurkenscheiben<br />

zum Garnieren einschneiden<br />

Radieschenlächer<br />

und -rosen schneiden<br />

zerkleinerter Schinken, 1 Eßlöffel Senf,<br />

Salz, Pfeffer.<br />

Zur sahnig gerührten Butter die übrigen<br />

Zutaten geben. - Nach Belieben Zwiebel,<br />

Senfgurke oder Essiggemüse, alles fein<br />

gehackt, zufügen.<br />

Anschovis-, Lachsaufstrich 3370 (810)<br />

50 g Anschovis oder Lachsschnitzel, '100 g<br />

Butter oder Tafelmargarine, Zitrone.<br />

Entgrätete Anschovis oder Lachsschnitzel<br />

fein zerkleinern, zur sahnig gerührten Butter<br />

geben und mit einigen Tropfen Zitronensaft<br />

abschmecken. - Auch Anschovisoder<br />

Lachspaste aus der Tube ist verwendbar.<br />

Unter die sahnig gerührte Butter den entgräteten,<br />

gehackten Fisch mengen. Mit<br />

Senf und Paprika abschmecken. - Anstelle<br />

von Butter oder Feinmargprine läßt sicl")<br />

Mayonnaise oder mit dem Fleischwolf<br />

zerkleinerter Speck verwenden. Durch Hinzufügen<br />

von gehacktem Essiggemüse wird<br />

der Aufstrich pikanter.<br />

Brotbelag<br />

Sofern kein fettreicher Belag vorgesehen<br />

ist, bilden Brotscheiben, mit Butter, Tafelmargarine<br />

oder Schmalz bestrichen; die<br />

Grundlage.<br />

Rohkost: Halbierte Erdbeeren ,oder<br />

Aprikosen, Apfel-, Birnen-, Pfirsich-, Bananen-<br />

oder Melonenscheiben, Apfelsinenspalten.<br />

- Tomatenscheiben mit gehackter<br />

Zwiebel, Gurkenscheiben mit Dill, Radieschenscheiben<br />

mit Schnittlauch, geriebene<br />

Möhren mit Petersilie, Rapünzchen mit<br />

gehacktem Ei, geraspelter Rettich mit<br />

Selleriesalz u. ä.<br />

Eie r: Hartgekochte, ausgekühlte und geschälte<br />

Eier mit scharfem Messer oder<br />

Eischneider in Scheiben teilen und ebenso<br />

wie Spiegeleier oder Rührei mit gehacktem<br />

Schnittlauch oder anderen frischen<br />

Kräutern bestreuen.<br />

Kä se: Streich- oder Schnittkäse - je nach<br />

Sorte - mit Gewürzpaprika oder Kümmel<br />

bestreuen, mit Streifen sauer eingelegter<br />

Paprikafrüchte oder mit Radieschenscheiben<br />

belegen.<br />

F lei sc h: Scheiben von Braten, Zunge,<br />

Schinken oder verschiedene Wurstsorten<br />

mit Gurke, Tomate, Paprika, Mixed Pickles,<br />

geriebenem Meerrettich, Tomatenmark,<br />

Mayonnaise oderfrischen Kräutern vervollständigen.<br />

Fi sc h: Abgespülte Anschovisfilets, entgräteter<br />

Brathering, Delikateßhering,<br />

Gabelbissen, Lachsscheiben oder -schnitzel,<br />

entgräteter Räucherfisch, gedünstetes<br />

oder gebratenes Fischfilet, Fisch aus Konserven.<br />

Neben Zwiebelringen alle unter<br />

Fleisch (siehe oben) zur Vervollständigung<br />

angegebenen Zutaten verwenden.<br />

Fischaufstrich 2220 (530) Käse-Schichtbrote 4230 (1010)<br />

50 g Butter oder Tafelmargarine, 100 g<br />

Räucherfisch, 1 Eßlöffel Senf, Paprika.<br />

22<br />

5 Scheiben Pumpernickel, 50 g Butter oder<br />

Tafelmargarine, 4 Scheiben Käse.


Die Pumpernickelscheiben mit Butter bestreichen.<br />

Abwechselnd eine Pumpernickel-<br />

und eine Käsescheibe übereinandersetzen.<br />

Dieses Schichtbrot zwischen<br />

zwei Brettehen legen und beschweren.<br />

Kurz vor dem Auftragen mit scharfem Messer<br />

in Scheiben schneiden. - Anstelle von<br />

Käse ist auch Quark, unterschiedlich abgeschmeckt,<br />

Wurst, Schinken oder Aufstrichmasse<br />

für Schichtbrote zu verwenden.<br />

Schvvarz-VVeiß-Brote<br />

Mehrere gleich große Scheiben Schwarzund<br />

Weißbrot mit Butter oder einem anderen<br />

Aufstrich versehen, wechselweise<br />

aufeinandersetzen, beschweren und kalt<br />

stellen. Die Schwarz-Weiß-Brote können<br />

in Scheiben geschnitten oder mit Formen<br />

ausgestochen werden. Sie sehen besonders<br />

appetitlich aus, wenn die Portionen<br />

mit Mixed Pickies, Kapern, Zitronenecken<br />

o. ä. garniert sind.<br />

Happenspießehen<br />

Entweder Scheiben von Diplomatenbrot<br />

verwenden oder größere Brotsclileiben -<br />

auch Scheiben von Sellerie, Apfel oder<br />

ähnlichem - mit Gebäckformen ausstechen.<br />

Die einzelnen Zutaten für die Happen<br />

mit PIastespießehen oder Zahnstochern_<br />

aufeinanderspießen.<br />

Vorschläge für Zusammenstellungen:<br />

Weißbrot, Lachsaufstrich, Röllchen von<br />

gekochtem Schinken, Mayonnaisetupfen.<br />

- Vollkornbrot, Cama, Eischeiben, Anschovisröllchen.<br />

- Weißbrot, Kräuteraufstrich,<br />

Geflügel- oder Kalbfleischwürfel,<br />

Zitronenecken. - Weißbrot, Butter, Zunge,<br />

Schichtbrot teilen<br />

Brot ausstechen<br />

mit Paprika bestreute Eiachtel. - Gare<br />

Sefleriescheiben, mit Kalbsleberwurst bestrichen<br />

und übereinandergesetzt, Essigpflaumen<br />

oder Rumtopffrüchte. - Ausgestochene<br />

Apfelscheiben, mit Zitronensaft<br />

beträufelt, Rollmöpschen, Tomatenmarktupfen.<br />

- Zwei Pumpernickelscheiben,<br />

beliebig geschnitten oder ausgestochen,<br />

mit Butter bestrichen, Käsewürfel, zu<br />

Rosen geschnittene Radieschen, Petersilie.<br />

23


Rohkost und Salate<br />

Blattsalate, Rohgemüse und frisches Obst<br />

sind biologisch wertvolle N.ahrungsmittel.<br />

Sie bereichern die Ernährung mit lebensnotwendigen<br />

Vitaminen, Mineralstoffen<br />

und Spurenelementen, gleichzeitig haben<br />

sie die Fähigkeit, Basen zu bilden, die die<br />

im Körper vorhandenen schädlichen Säuren<br />

neutralisieren, Wasser und Salze ausschwemmen.<br />

Ohne Kochsalz zubereitete<br />

Rohkost ist in dieser Beziehung am wertvollsten;<br />

denn die wasserbindende <strong>Wir</strong>kung<br />

des Kochsalzes entfällt und der Eigengeschmack<br />

bleibt erhalten. Diese wichtigen<br />

Aufgaben kann die Rohkost aber<br />

Verschiedene Reiben für Frischkost<br />

24<br />

nur dann erfüllen, wenn sie nach der Zubereitung<br />

möglichst sofort gegessen wird.<br />

Die Ernährungswissenschaftier empfehlen,<br />

rohe Obstspeisen und Salate nicht als<br />

Nachtisch, sondern als Auftakt einer Mahlzeit<br />

zu geben. - Immer muß jedoch darauf<br />

geachtet werden, möglichst frisch geerntetes<br />

Obst und Gemüse zu verwenden,<br />

weil durch Licht- und Sauerstoffeinwirkung<br />

bei langer Lagerung eine Minderung<br />

des gesundheitlichen Wertes eintritt.<br />

MARINADEN FÜR ROHKOST<br />

Marinade I 710 (1701<br />

2 Eßlöffel Weinessig, 3 Eßlöffel Öl, 1 feingehackte<br />

kleine Zwiebel, je 1.Prise Salz und<br />

Zucker.<br />

Weinessig und Öl mit der Gabel verschlagen,<br />

dabei die Gewürze zugeben.<br />

Marinade" 750 (1801<br />

1 Zitrone, 3 Eßlöffel Öl, 1 Eßlöffel gehackte<br />

Kräuter.<br />

Den Zitronensaft unter Rühren in das Öl<br />

tropfen lassen. Ist die Masse sämig geworden,<br />

die Kräuter zugeben.<br />

Marinade 111 590(1401<br />

'/2 Zitrone, '/2 Tasse saure Sahne, 1Eßlöffel<br />

gehackte Kräuter.<br />

Den Zitronensaft und die saure Sahne mit<br />

der Gabel verschlagen, zuletzt die Kräuter<br />

zufügen. - <strong>Wir</strong>d für diese Soße saure<br />

Milch oder Joghurt verwendet, dann etwas<br />

Öl zugießen.<br />

Marinade IV 840 (2001<br />

'/2 Flasche Joghurt oder 50g mit Milch<br />

verdünnter Quark, 2 Eßlöffel Öl, 1 Eßlöffel<br />

gehackte Kräuter.<br />

Den Joghurt oder durchgestrichenen<br />

Quark sahnig schlagen, dabei die übrigen<br />

Zutaten unterrühren.


ROHKOST<br />

AUS BLATTSALATEN<br />

Zu den Blattsalaten gehören Kopf- und<br />

Schnittsalat, Rapünzchen (Feldsalat),<br />

Endivien und Eskariol. Nicht vergessen<br />

werden darf das wildwachsende' Grün:<br />

Löwenzahn, Brunnenkresse, Sauerampfer<br />

und Schafgarbe. Seine Vitalstoffe sind<br />

besonders im zeitigen Frühjahr, wenn in<br />

den Gärten noch nicht geerntet werden<br />

kann, für Stoffwechsel und Blutauffrischung<br />

äußerst wichtig. Die Beimischung<br />

von wildwachsendem Grün und frischen<br />

Kräutern macht Blattsalate vitaminreicher,<br />

gibt ihnen einen würzigen Geschmack<br />

und regt die Drüsentätigkeit an.<br />

Kopfsalat, Schnittsalat<br />

Endivien, Eskariol, Wildkräuter<br />

Nach dem Putzen und Waschen in feine<br />

Streifen schneiden, mit einer Marinade<br />

(siehe Seite 24) übergießen und locker<br />

wenden.<br />

. ROHKOST AUS GEMÜSE<br />

Gemüse, das für Rohkost verwendet<br />

werden soll, ist außerordentlich sorgfältig<br />

zu reinigen. Wurzeln und Knollen werden<br />

in Wasser gründlich abgebürstet, geschabt<br />

oder geschält und von schlechten Stellen<br />

befreit. Die Zerkleinerung und Zubereitung<br />

sollen immer erst unmittelbar vor<br />

dem Anrichten erfolgen, weil sonst Vitaminverluste<br />

eintreten.<br />

Die äußeren welken und nicht mehr ein- Radieschensalat 840 (200)<br />

wandfreien Blätter erst unmittelbar vor<br />

der Zubereitung entfernen. Möglichst<br />

jedes einzelne Blatt kurz, aber gründlich<br />

abspülen. Auf einem großen Sieb abtropfen<br />

lassen oder in einem Salatsieb<br />

ausschwenken, keinesfalls drücken oder<br />

pressen. Zu nasser Salat nimmt Öl schlecht<br />

an. In der Salatschüssel eine Marinade bereiten<br />

und die Blätter locker darin wenden.<br />

Die Schüssel kann zuvor mit einer Knoblauchzehe<br />

ausgerieben werden. Stets nur<br />

so viel Marinade verwenden, daß sie nach<br />

dem Mischen aufgebraucht ist, denn Salat<br />

darf nicht in. der Soße schwimmen. Blattsalat<br />

fällt rasch zusammen.<br />

Rapünzchen, Kresse<br />

Die Wurzeln abschneiden und welke Blätter<br />

entfernen. Möglichst in einem Sieb<br />

unter fließendem Wasser waschen. Weiter<br />

wie Kopfsalat bereiten.<br />

Rapünzchen Brunnenkresse<br />

2 bis 4 Bund Radieschen, Marinade I,<br />

einige Salatblätter, Schnittlauch.<br />

Die geputzten, gewaschenen Radieschen<br />

feinblätterig schneiden, mit der Marinade<br />

vermischen, auf vorbereiteten Salatblättern<br />

anrichten und mit gehacktem Schnittlauch<br />

oder gewiegter Petersilie bestreuen.<br />

Rettichsalat 1460 (350)<br />

3 Rettiche, 1 Stück eingelegter, kleingeschnittener<br />

Ingwer, '/81 saure Sahne oder<br />

Milch, Salz.<br />

Die geschälten Rettiche raspeln und mit<br />

den übrigen Zutaten vermischen.<br />

Bunte Rettichrohkost 1920 (460)<br />

2 kleine Rettiche, 250 g Möhren, 1 Apfel,<br />

Marinade I oder 11, 100 g Rapünzchen,<br />

1 Eßlöffel gehackte Nüsse.<br />

Radieschen Endivie<br />

25


Rettich Spinat<br />

Rettiche, Möhren und Apfel vorbereiten,<br />

raspeln oder reiben und mit einer Marinade<br />

(einen kleinen Teil davon für die Rapünzchen<br />

zurückbehalten) vermischen. Rapünzchen<br />

und Nüsse darüberstreuen.<br />

Spinatsalat 1000 (240)<br />

250 g zarter Spinat, Marinade I, 1 Bund<br />

Radieschen.<br />

Den vorbereiteten Spinat feinstreifig<br />

schneiden und mit der Marinade mischen.<br />

Mit den feinblätterig geschnittenen Radieschen<br />

bestreu&n. - Der Spinatsalat kann<br />

mit geriebenem Meerrettich und energiereduzierter<br />

Salatsoße bereitet werden.<br />

Kohlrabirohkost 1460 (350)<br />

3 Kohlrabi, 2 Äpfel, 1 kleine saure Gurke,<br />

Marinade 111 oder IV.<br />

Die geschälten Kohlrabi, die ungeschälten<br />

Äpfel und die Gurke raspeln. Mit Marinade<br />

vermischen.<br />

Kohlrabi-Karotten-Rohkost 1550 (370)<br />

Je 250 g Kohlrabi und Karotten oder zarte<br />

Möhren, Marinade IV, aber mit 2 Eßlöffel<br />

.frischen Kräutern.<br />

Das vorbereitete Gemüse raspeln und mit<br />

der Marinade mischen. Die gehackten<br />

Kräuter darüberstreuen.<br />

Möhren-Apfel-Sellerie-Salat 1510 (360)<br />

4 Salatblätter, 125 g Möhren, 125 g Äpfel,<br />

'/2 garer Sellerie, Marinade, 1 Eßlöffel<br />

gehackte Nüsse.<br />

Auf je 1 Salatblatt 1 Eßlöffel geriebene<br />

Möhre, 1 Eßlöffel geraspelten Apfel, 1 Eßlöffel<br />

würfelig geschnittenen Sellerie<br />

geben. Je 1 Eßlöffel Marinade darüberträufeln<br />

und die gehackten Nüsse darauf<br />

verteilen.<br />

Blumenkohlrohkost 1460 (350)<br />

1 kleiner Blumenkohl, ' /2 Zitrone, Marinade<br />

IV, einige Salatblätter, 2 feste Tomaten.<br />

Den vorbereiteten Blumenkohl raspeln<br />

oder reiben, mit Zitronensaft beträufeln,<br />

damit er weiß bleibt. Mit der Marinade vermischen,<br />

portionsweise auf Salatblättern<br />

anrichten und mit Tomatenwürfeln oder<br />

-scheiben garnieren.<br />

Tomatensalat 940 (230)<br />

500 g schnittfeste Tomaten, einige Salatblätter,<br />

2 bis 3 Eßlöffel Öl, 1 Eßlöffel Zitronensaft,<br />

Salz, Pfeffer, 1 Zwiebel, Schnittlauch.<br />

Die Tomaten in Scheiben schneiden und<br />

dachziegelartig auf vorbereitete Salatblätter<br />

legen. Öl, Zitronensaft, Salz und<br />

Pfeffer mit der Gabel verschlagen, über die<br />

Tomaten träufeln, gehackte Zwiebel und<br />

Schnittlauchröllchen aufstreuen.<br />

Tomatenschüssel 1920 (460)<br />

500 g Tomaten, 4 Eßlöffel verschiedene<br />

gehackte Kräuter (Petersilie, Dill, Schafgarbe).<br />

2 Eßlöffel geriebener Meerrettich,<br />

'/81 Milch oder saure Sahne, Salz, 1 Teelöffel<br />

Zucker, 1 Eßlöffel Mayonnaise.<br />

Die Tomaten in Viertel oder Achtel schneiden.<br />

Alle übrigen Zutaten miteinander<br />

verrühren und darübergießen.<br />

Möhren-Apfel-Rohkost 1300 (310) Gurkensalat 840 (200)<br />

300 g Möhren, 200 g Äpfel, 1 bis 2 Eßlöffel 500 g Salatgurken, Marinade 111 oder IV.<br />

gehackte Nüsse, Zitronensaft, Zucker.<br />

Gurken mit zarter Schale nur waschen,<br />

Die vorbereiteten Möhren und Äpfel reiben. hartschalige Gurken schälen. Am Stiel­<br />

Die Nüsse dazugeben. Mit Zitronensaft ende kosten, ob die Gurke bitter ist, bit­<br />

oder wenig Essig und Zucker abschmektere Stellen abschneiden. Bei Schlanken.<br />

- Nach Belieben kann auch etwas gengurken das nicht <strong>gut</strong> schmeckende<br />

Joghurt zugefügt werden.<br />

26<br />

Stielende entfernen. Die Gurke in Schei-


en schneiden oder hobeln. Leichter verdaulich<br />

ist Salat von geschnitzelter Gurke.<br />

Die Gurke erst kurz vor dem Essen mit der<br />

Marinade mischen, damit sich der Gurkensaft<br />

nicht absondert, so daß der Salat<br />

dünnflüssig und die Gurke auf diese<br />

Weise schwer verdaulich wird.<br />

Gurken-Stauden-Salat 960 (230)<br />

Gurken- und Staudensalat kurz vor dem<br />

Auftragen miteinander mischen. - Dieser<br />

Salat läßt sich durch Zugabe von Tomatenscheiben<br />

und gehackter Zwiebel,<br />

Paprikastreifen, Apfelwürfelehen oder<br />

Bohnensalat (siehe Seite 31) nach Belieben<br />

noch vervollständigen.<br />

Gurken-Apfel-Salat 2430 (580)<br />

1 Salat- oder Gewürzgurke, 2 Äpfel, 2 Eßlöffel<br />

Mayonnaise, 4 Tomaten.<br />

Gurke und Äpfel schälen und schnitzeln,<br />

mit Mayonnaise verrühren. Von den Tomaten<br />

ein Deckelehen abschneiden, die<br />

Früchte aushöhlen und mit dem Salat<br />

füllen.<br />

Gurken-Birnen-Salat 2180 (520)<br />

1 Salatgurke, 4 saftige Birnen, 1 Zitrone,<br />

2 Eßlöffel vorgequollene Rosinen, 2 Eßlöffel<br />

gehackte Haselnüsse, Zucker.<br />

Gurke und Birnen schälen. Die Gurke ohne<br />

das grobe Kernfleisch, die Birnen ohne das<br />

Kernhaus kleinwürfelig schneiden, sofort<br />

mit Zitronensaft beträufeln und die übrigen<br />

Zutaten daruntermischen.<br />

<strong>Wir</strong>singrohkost 1300 (310)<br />

500g <strong>Wir</strong>singkohl, Marinade I.<br />

Den vorbereiteten <strong>Wir</strong>sing in feine Streifen<br />

schneiden und mürbe stampfen. Mit der<br />

Marinade vermischen und nach Belieben<br />

noch zusätzlich mit Majoran, Selleriesalz<br />

oder gehacktem Kümmel würzen.<br />

Weißkrautsalat 1130 (270)<br />

150g Weißkraut, Salz, 3 Tomaten, 2 Äpfel,<br />

1 kleine Zwiebel, 1 Eßlöffel Öl, 2 Eßlöffel<br />

Zitronensaft, Zucker.<br />

Das vorbereitete Weißkraut hobeln, in<br />

einer Schüssel zusammen mit 1 Prise Salz<br />

mürbe stampfen. Die in kleine Würfel geschnittenen<br />

Tomaten, die mit der Schale<br />

Kraut stampfen Salatsieb<br />

gehobelten Äpfel, die geriebene Zwiebel,<br />

Öl und Zitronensaft zugeben und mit<br />

1 Prise Zucker abschmecken.<br />

Gemischte SomJ;llerrohkost 1800 (430)<br />

Je 200 g Spargel und Möhren, 100 g zarte<br />

junge Erbsen, Marinade IV, Kresse oder<br />

Salatblätter, 1 bis 2 Eßlöffel Dill oder gemischte<br />

Kräuter.<br />

Den Spargel schälen und mit scharfem<br />

Messer in dünne Scheiben schneiden,<br />

die Spargelköpfe ganz lassen. Die vorbereiteten<br />

Möhren raspeln. Jede der drei<br />

Gemüsearten mit etwas Marinade mischen.<br />

Vorbereitete Kresse oder Salatstreifen<br />

auf einer Platte so anordnen, daß<br />

3 Felder entstehen, und darin die Salate<br />

anrichten. Mit gehacktem Dill bestreuen.<br />

Rotkrautrohkost 2340 (560)<br />

500 g Rotkraut, '/2 Tasse Sauerkirschsaft,<br />

Marinade I, 1 Apfel.<br />

Das vorbereitete Kraut fein hobeln oder<br />

schneiden und mürbe stampfen. Den<br />

Kirschsaft darübergießen und durchziehen<br />

lassen. Das Kraut mit der Marinade vermischen<br />

und den geraspelten Apfel darüberstreuen.<br />

Sauerkrautsalat 920 (220)<br />

250 g Sauerkraut, 1 Apfel, 1 Zwiebel, '/2 Teelöffel<br />

Zucker, 2 Eßlöffel Öl.<br />

An das grobgehackte Kraut den Apfel<br />

reiben. Feingeschnittene Zwiebel, Zucker<br />

und Öl zugeben und die Zutaten locker<br />

untereinandermischen. - Sauerkrautsalat<br />

läßt sich verfeinern durch Ananaswi,irfelehen<br />

und -saft, durch 2 Eßlöffel geriebenen<br />

27


Rettich, 60 g ausgebratene Würfel von<br />

durchwachsenem Speck und gehackte<br />

Petersilie, durch g-robgeraspelte Äpfel<br />

oder durch kleingeschnittene Pflaumen<br />

oder Weinbeeren.<br />

Paprikasalat 1000 (240)<br />

3 bis 5 Paprikafrüchte, Marinade I, 11 oder<br />

111.<br />

Die Paprikafrüchte längs halbieren, Samenstand<br />

und Kerne entfernen. Nach<br />

kurzem Waschen abtropfen lassen, feinstreifig<br />

schneiden und mit Marinade vermischen.<br />

- Der Paprikasalat kann mit festen,<br />

würfelig geschnittenen Tomaten vermengt<br />

und auf Salatblättern angerichtet<br />

werden.<br />

Paprika-Gurken-Salat 1000 (240)<br />

3 Paprikafrüchte, 1 kleine Salatgurke, Marinade.<br />

Die vorbereiteten Paprikafrüchte (siehe<br />

oben) feinstreifig schneiden, mit der geraspelten<br />

Gurke und einer Marinade vermengen.<br />

Sellerie-Apfel-Rohkost 2050 (500)<br />

1 kleiner Sellerie, 2 Äpfel, '/2 Zitrone, 100 g<br />

Quark, '/2 Tasse Milch, 1 Eßlöffel Mayonnaise.<br />

Den geschälten Sellerie reiben und die<br />

Äpfel feinblätterig schneiden, untereinandermischen<br />

und Zitronensaft darüberträufeln.<br />

Den Quark mit Milch und Mayonnaise<br />

verschlagen und zu der Sellerierohkost<br />

geben.<br />

Rote-Rüben-Apfel-Salat 1380 (330)<br />

1 mittelgroße rote Rübe, 2 Äpfel, Mari-'<br />

nade 111 oder IV, 1 kleine Zwiebel, je '/2 Eßlöffel<br />

gehackter Kümmel und geriebener<br />

Meerrettich.<br />

Die vorbereitete rote Rübe schälen und<br />

fein reiben, die Äpfel raspeln. Eine Marinade<br />

mit gehackter Zwiebel und Gewürzen<br />

verrühren. Die Rohkost damit locker<br />

vermischen.<br />

Chinakohlrohkost 860 (210)<br />

1 Chinakohl, Marinade I, 11 oder 111, 1 bis<br />

2 Eßlöffel Kräuter. '<br />

28<br />

Paprikalrüchte<br />

Den vorbereiteten Chinakohl feinstreifig<br />

schneiden. Die Marinade darübergießen<br />

und mit gehackten Kräutern bestreuen.<br />

Süße Kürbisrohkost 2220 (530)<br />

250 g Kürbis, 250 g Äpfel oder Pflaumen,<br />

2 Eßlöffel vorgequollene Korinthen, 50 g<br />

Zucker, 2 Prisen Zimt, '/2 Flasche Joghurt<br />

oder saure Sahne.<br />

Kürbis und Äpfel vorbereiten, raspeln und<br />

mit den Korinthen vermischen. Den Joghurt<br />

mit Zimtzucker verquirlen und über<br />

die Rohkost gießen.<br />

Herzhafte Kürbisrohkost 1090 (260)<br />

375g Kürbis, 2 mittlere saure oder Gewürzgurken,<br />

Marinade I, 3 Tomaten,<br />

Schnittlauch.<br />

Kürbis und Gurken raspeln, mit der Marinade<br />

vermischen. Die Rohkost mit Tomatenscheiben<br />

belegen und gehackten<br />

Schnittlauch darüberstreuen.<br />

Porree-Apfel-Salat 1510 (360)<br />

Das Weiße von 2 bis 3 Porreestangen,<br />

2 Äpfel, Marinade IV.<br />

Den <strong>gut</strong> vorbereiteten Porree feinstreifig<br />

schneiden oder hacken, die Äpfel raspeln<br />

und beides mit der Marinade vermischen.<br />

Melonenkürbis und Melone


Chicoreesalat 880 (210) Herzhafter Apfelsalat 1800 (430)<br />

3 bis 4 Stangen Chicoree, Marinade, 1 Eßlöffel<br />

Kräuter.<br />

Die geputzten, gewaschenen Chicoreestangen<br />

feinstreifig schneiden, mit der<br />

Marinade und den gehackten Kräutern<br />

vermischen. - Durch Apfel-, Apfelsinenwürfelehen,<br />

Bananenscheibchen oder halbierte<br />

Weinbeeren wird der Salat geschmacklich<br />

verändert. Dann eine mit<br />

Zitrone bereitete Marinade verwenden<br />

und die Kräuter weglassen.<br />

Chicoree schneiden<br />

ROHKOST AUS OBST<br />

Obst ist gesund, und roh gegessen ist es<br />

natürlich am gesündesten; denn da enthält<br />

es ungemindert alles, was es an wertvollen<br />

Bestandteilen hat: Vitamine, vor<br />

allem viel Vitamin C, Fruchtzucker und<br />

Fruchtsäuren in einer besonders bekömmlichen<br />

Form, MIneralstoffe und Spurenelemente.<br />

Rohes Apfelmus 1670 (400)<br />

500 g Äpfel, '1 2 Zitrone, Zucker, Zimt, 1 Eßlöffel<br />

vorgequollene Sultaninen.<br />

Die gewaschenen Äpfel auf einer Glasoder<br />

Kunststoffreibe zerkleinern, sofort<br />

mit dem Zitronensaft verrühren, damit<br />

sich die Äpfel nicht verfärben. Zucker,<br />

Zimt und die Sultaninen zufügen.<br />

Süßer Apfelsalat 1970 (470)<br />

500g Äpfel, '/2 Flasche Joghurt, 1 Eßlöffel<br />

Honig, 1 Eßlöffel gehackte Nüsse.<br />

Die gewaschenen ungeschälten Äpfel<br />

ohne Stiel, Blüte und Kernhaus in feine<br />

Scheiben schneiden. Joghurt und Honig<br />

zusammen schaumig schlagen und über<br />

die Äpfel gießen. Die gehackten Nüsse<br />

obenaufstreuen.<br />

500 g Äpfel, '/2 Zitrone, 1 Tasse Sauerkraut,<br />

'I, Teelöffel Zucker, Salz, 2 Eßlöffel Öl,<br />

1 Teelöffel Tomatenmark oder wenig<br />

Anschovispaste.<br />

Die vorbereiteten Äpfel in Würfelehen<br />

schneiden, sofort mit Zitronensaft beträufeln.<br />

Das Sauerkraut grob hacken. Aus<br />

den übrigen Zutaten eine Marinade bereiten<br />

und alles miteinander vermengen.<br />

Gefüllte Birnen 2680 (640)<br />

500 g große reife Birnen, Salatblätter,<br />

'/2 Zitrone, Pflaumen oder kleine Aprikosen<br />

oder Weinbeeren, 200 g Quark, süßer<br />

Johannisbeersaft.<br />

Die gewaschene.n Birnen längs halbieren<br />

und etwas aushöhlen. Jede Birnenhälfte<br />

auf ein Salatblatt setzen, mit Zitronensaft<br />

beträufeln und mit entsteinten, zerschnittenen<br />

Pflaumen füllen. Quark und so viel<br />

Johannisbeersaft mischen, daß eine dicke<br />

Soße entsteht, durch ein Sieb rühren .und<br />

über die gefüllten Birnenhälften gießen.<br />

Pflaumensalat 1840 (440)<br />

400 g Pflaumen, Zitronensaft, etwas abgeriebene<br />

Zitronen schale, je 2 Eßlöffel<br />

gehackte Mandeln und Sultaninen, 1 Schuß<br />

Rum, Zucker.<br />

Die gewaschenen Pflaumen entsteinen,<br />

in Scheiben schneiden und mit Zitronensaft<br />

beträufeln. Zitronenschale, Mandeln,<br />

Sultaninen und Rum zufügen. Den Salat<br />

mit Zucker abschmecken.<br />

Melonenrohkost 1670 (400)<br />

Je 250 g Melone und Birnen, 2 Eßlöffel<br />

Zucker, 1 Zitrone, 150 g Brombeeren.<br />

Das Fruchtfleisch der Melone ohne Schale<br />

und Kernfleisch sowie die geschälten reifen<br />

Birnen in Scheibchen schneiden. Mit<br />

Zucker bestreuen und mit Zitronensaft<br />

beträufeln. Die vorbereiteten Brombeeren<br />

dazu geben und kurze Zeit' durchziehen<br />

lassen.<br />

Obstspießehen<br />

Apfel- oder Birnenspalten - mit Zitronensaft<br />

beträufelt -, halbierte Pflaumen, Aprikosen-<br />

oder Pfirsichwürfel, Weinbeeren<br />

29


So wird eine Melone geleill<br />

u. ä. abwechselnd auf Spießchen reihen.<br />

Nach Belieben mit Rum, Weinbrand oder<br />

Fruchtsaft beträufeln.<br />

Bunter Obstsalat 2470 (600)<br />

500 g gemischtes Obst (Äpfel, Birnen,<br />

Weinbeeren, Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen),<br />

1 Zitrone, 2 Eßlöffel Zucker,<br />

2 Eßlöffel gehackte Nüsse, 3 Eßlöffel<br />

Sahne.<br />

Das gewaschene Obst abtropfen lassen.<br />

Äpfel und Birnen ungeschält schnitzeln<br />

und sofort mit dem Zitronensaft beträufeln.<br />

Die Weinbeeren halbieren, die möglichst<br />

gehäuteten Pflaumen, Pfirsiche<br />

sowie Aprikosen entkernen und zerschneiden.<br />

Zuckern und mit den Nüssen und der<br />

'Sahne vermischen und kurze Zeit zugedeckt<br />

durchziehen lassen.<br />

Selleriesalatsoße marinieren, alle Zutaten<br />

mit Mayonnaise vermischen. - Hartfleischige<br />

Äpfel und Birnen sind kurz vorzu<strong>kochen</strong>.<br />

Dieser Salat kann mit gehacktem<br />

Ei oder mit Kapern bestreut und mit Schinkenröllchen<br />

oder Geflügelfleischwürfeln<br />

garniert werden. Für eine festliche Gelegenheit<br />

läßt er sich in ausgehöhlte Äpfel,<br />

Apfelsinen- oder Pampelmusenhälften<br />

füllen, die auf grünen Salatblättern stehen,<br />

und eignet sich so besonders <strong>gut</strong> für<br />

ein kaltes Büfett.<br />

SALATE<br />

MIT GEKOCHTEN ZUTATEN<br />

Salate sollen niemals in MetalIgefäßen<br />

zubereitet oder gar darin stehen gelassen<br />

werden. Bei Kartoffelsalat, besonders in<br />

der warmen Jahreszeit, ist darauf zu achten,<br />

daß keine Reste bleiben, denn sie<br />

verderben schnell.<br />

Salatsoße auf Vorrat<br />

'/2 1 Essig, '/4 1 Öl, 15g Zucker, Salz, Paprika<br />

nach Geschmack.<br />

Den Essig so verdünnen, daß er die richtige<br />

Schärfe hat. Alle Zutaten in eine Flasche<br />

füllen und schütteln, bis sich Zucker<br />

und Salz gelöst haben. Vor Gebrauch stets<br />

wieder schütteln. Es ist zeitsparend, eine<br />

Salatsoße vorrätig zu halten.<br />

Salatsoße mit Öl 710 (170)<br />

2 Eßlöffel Essig oder Zitronensaft, 3 Eßlöffel<br />

Öl, Salz, 1 Eßlöffel gehackte Kräuter.<br />

Den Essig mit den übrigen Zutaten verrühren.<br />

- Anstelle von Öl ist in manchen<br />

Gegenden Speck beliebt. Er wird kleinwürfelig<br />

geschnitten, gebraten, über den<br />

Salat gegossen und untergemischt.<br />

Pikanter Obstsalat 2250 (610) Salatsoße mit Sahne 500 (120)<br />

100 g Äpfel, 100 g Birnen, 200 g Selleriesalat<br />

(siehe Seite 31),100 g Pflaumen, 2 Eßlöffel<br />

Mayonnaise oder '/.1 Joghurt.<br />

Mürbe Äpfel und saftige Birnen schälen<br />

und ohne Kernhaus in Scheiben schneiden.<br />

Den gekochten, sauer angerichteten Sellerie<br />

in Würfelchen schneiden. Die Pflaumen<br />

in Achtel teilen, mit ein paar Tropfen<br />

30<br />

4 Eßlöffel Sahne, 1 Eßlöffel Essig oder<br />

Zitronensaft, Salz, Paprika.<br />

Die Sahne rühren und den Essig tropfenweise<br />

zufügen. Mit Salz und Paprika abschmecken.<br />

Nach Belieben geriebene<br />

Zwiebel, Zucker und gehackte Kräuter zufügen.<br />

- Anstelle von Sahne kann Buttermilch<br />

genommen werden.


salatsoße mit Ei 840 (200)<br />

1 Ei, 1 Eßlöffel Senf, Salz, 1 Prise Paprika,<br />

1 Teelöffel Zucker, 2 Eßlöffel Essig, 2 Eßlöffel<br />

Öl, Schnittlauch oder Dill.<br />

Aus dem hartgekochten Ei das Dotter lösen<br />

und mit einem Löffel fein zerdrücken. Zunächst<br />

Senf, Salz, Paprika und Zucker,<br />

dann Essig und Öl zugeben. Das Eiweiß<br />

in Streifen oder Würfelchen schneiden<br />

und ebenso wie den gehackten Schnittlauch<br />

zufügen. Zitronenpresse mit Schüttelbecher<br />

Blumenkohlsalat 1590 (380) Rote-Rüben-Salat 1880 (450)<br />

1 mittelgroßer Blumenkohl, 1 Glasjoghurt,<br />

2 Eßlöffel Tomaten- oder Paprikamark,<br />

2 Eßlöffel Öl, '/2 Teelöffel Salz, 1 Prise<br />

Zucker.<br />

Die vorbereiteten Blumenkohlröschen in<br />

Salzwasser nicht zu gar <strong>kochen</strong>. Die übrigen<br />

Zutaten verrühren und darin das abgetropfte<br />

Gemüse anrichten.<br />

'Erbsensalat 2170 (520)<br />

450 g junge Erbsen, Salatsoße.<br />

Die Erbsen dämpfen oder dünsten und<br />

mit einer Salatsoße anrichten. - Bei Verwendung<br />

von Mayonnaise die Erbsen mit<br />

2 bis 3 Eßlöffel Essig oder Zitronensaft<br />

marinieren.<br />

Möhrensalat 1340 (320)<br />

500 g Möhren, 2 Eßlöffel gehackte Kräuter,<br />

2 Eßlöffel Öl, Salz, 1 Eßlöffel Meerrettich.<br />

Die gedünsteten oder gedämpften Möhren<br />

abziehen und in dünne Scheiben schneiden.<br />

Mit den Kräutern, Öl oder ausgelassenen<br />

Speckwürfeln, Salz und geriebenem<br />

Meerrettich vermengen.<br />

Selleriesalat 1880 (450)<br />

750 g Sellerie, '/2 1 Wasser, 2 Eßlöffel Zukker,<br />

1 Eßlöffel Salz, 5 Eßlöffel Essig.<br />

Den vorbereiteten Sellerie in Scheibchen<br />

oder Würfel schneiden und in die aus den<br />

übrigen Zutaten bereitete, <strong>kochen</strong>de Lösung<br />

geben. Zugedeckt gar dünsten. -<br />

Oder den <strong>gut</strong> gewaschenen und gebürsteten<br />

Sellerie im ganzen <strong>kochen</strong> oder<br />

dämpfen, schälen und zerkleinern. Mit<br />

Essig, Öl, Salz, Zucker, nach Belieben auch<br />

Zwiebelwürfelchen vermischen.<br />

Etwa 1 kg rote Rüben, 1 Stück Meerrettichwurzel,<br />

'/2 Teelöffel Kümmel, '/2 Teelöffel<br />

Salz, 1 Teelöffel Zucker, je 6 Eßlöffel Essig<br />

und Wasser.<br />

Die im ganzen gegarten Rüben schälen<br />

und mit dem Buntmesser in Scheibchen<br />

schneiden. Den geschälten und geriebenen<br />

Meerrettich sowie den Kümmel darüberstreuen.<br />

Salz, Zucker, Essig und Wasser<br />

auf<strong>kochen</strong> und erkaltet über die Rüben<br />

gießen. Gut untereinandermischen und<br />

zugedeckt durchziehen lassen. - Werden<br />

die Rüben roh in Scheiben geschnitten<br />

und in wenig siedendem Wasser gar gedünstet,<br />

kommen die Gewürze - außer<br />

Meerrettich - sofort hinzu. Die Zugabe<br />

von Öl .und Zwiebel ist bei bei den Zubereitungsarten<br />

möglich.<br />

Bohnensalat 1550 (370)<br />

500 g Bohnen, Salatsoße mit Öl (siehe<br />

Seite 30). 1 kleine Zwiebel, Petersilie.<br />

Die vorbereiteten Bohnen schnitzeln oder<br />

brechen, fast gar dünsten und in der Salatsoße<br />

anrichten. Dabei die feinwürfelig geschnittene<br />

Zwiebel zugeben. Mit gehackter<br />

Petersilie, frischem Bohnenkraut oder Dill<br />

bestreuen.<br />

Schneiderolle zum Zerkleinern<br />

von Kräutern und Zwiebeln<br />

31


Spargelsalat 880 (2101<br />

500 g Spargel, Zitronensaft, 2 Eßlöffel Öl,<br />

Petersilie.<br />

Den Spargel waschen, sorgfältig schälen,<br />

in schräge, 2 bis 3cm lange Stücke schneiden<br />

und in wenig leicht gesalzenem Wasser<br />

dünsten. Mit Zitronensaft oder Essig,<br />

Öl und gehackter Petersilie vermengen. -<br />

Vorzüglich schmeckt Spargelsalat auch,<br />

wenn der gedünstete, <strong>gut</strong> abgetropfte<br />

Spargel mit Zitronensaft 1 bis 2 Stunden<br />

mariniert und dann mit 100 g Mayonnaise<br />

gemischt wird.<br />

Champignonsalat 330 (801<br />

250 g kleine Champignons, 4 Eßlöffel<br />

herber Apfelsaft, Salz, Zucker, Paprika,<br />

Kräuteressig.<br />

Die geputzten und gewaschenen Pilze in<br />

der Marinade aus Apfelsaft und je 1 Messerspitze<br />

Salz, Zucker und Paprika 10 Minuten<br />

dünsten. Mit Kräuteressig abschmecken.<br />

- Zur Vf'rfeinerung den Salat<br />

mit Mayonnaise vermischen und mit<br />

Petersilie bestreuen. Anstelle von Champignons<br />

lassen sich andere feine Pilze<br />

verwenden.<br />

Porreesalat 1630 (3901<br />

500 g Porree, Salatsoße mit Öl.<br />

Den <strong>gut</strong> gewaschenen, in Scheiben geschnittenen<br />

Porree dämpfen, mit Salatsoße<br />

oder Mayonnaise mischen.<br />

Krautsalat 1210 (2901<br />

500 g Weißkraut, Salatsoße mit Öl, 1 Eßlöffel<br />

Kümmel.<br />

Das geschnittene Kraut fast gar dämpfen,<br />

mit einer Salatsoße und 1 Eßlöffel gehacktem<br />

Kümmel vermischen. - Anstelle der<br />

Salatsoße kann Mayonnaise verwendet<br />

werden.<br />

Zwiebelsalat 1670 (4001<br />

500 g zarte feste Zwiebeln, 1 Teelöffel<br />

Kümmel, 3 Eßlöffel Öl, Salatsoße ohne Öl.<br />

Die geschälten Zwiebeln in Scheiben<br />

schneiden, mit Kümmel bestreuen und in<br />

dem erhitzten Öl dünsten. Mit der 'Salatsoße<br />

oder abgekühlt mit Mayonnaise vermischen.<br />

32<br />

Petersilie<br />

enthält reichlich Vitamin C Kümmel<br />

Rosenkohlsalat 1670 (4001<br />

500 g flosenkohl, Salatsoße.<br />

Den geputzten und gewaschenen Rosenkohl<br />

dämpfen oder dünsten und mit einer<br />

Kräftigen Salatsoße anrichten.<br />

Gemüsesalat 1590 (3801<br />

200 g Möhren, 200 g Spargel, 100 gErbsen,<br />

Salz, Salatsoße.<br />

Die geschabten oder geschälten Möhren<br />

in Stifte, den geschälten Spargel in Stückchen<br />

schneiden. Jede Gemüseart für sich<br />

mit wenig Wasser und 1 Messerspitze Salz<br />

gar dünsten. Alles mischen und mit Salatsoße<br />

durchziehen lassen. - Anstelle von<br />

Spargel läßt sich Kohlrabi, in Stifte geschnitten,<br />

verwenden. Sehr schmackhaft<br />

ist dieser Salat mit Mayonnaise bereitet.<br />

Dann ist es aber vorteilhaft, das Gemüse<br />

mit Zitronensaft' zu marinieren, bevor es<br />

mit der Mayonnaise vermengt wird.<br />

Salat von weißen Bohnen 4230 (10101<br />

250 g weiße Bohnen, Salatsoße mit Öl.<br />

Die ausgelesenen, gewaschenen weißen<br />

Bohnen am Abend zuvor einweichen,<br />

am nächsten Tag bei mäßiger Hitze gar<br />

<strong>kochen</strong>. Darauf achten, daß die Bohnen<br />

nicht zerfallen. Abgießen und sofort mit<br />

der Salatsoße, zu der anstelle von Essig<br />

Wein verwendet werden kann, vermengen.<br />

- Durch frische Zwiebelwürfelchen,<br />

Petersilie, Tomaten- oder auch Apfelwürfel<br />

kann der Salat angereichert werden .•<br />

Pichelsteiner Topf<br />

schmeckt ausgezeichnet


Teigwarensalat 4640 (1110) Wildfleischsalat, Ochsenmaulsalat<br />

250 g Teigwaren, Salzwasser, Salatsoße, Wie Fleischsalat bereiten.<br />

frische Kräuter.<br />

Die Teigwaren in siedendem Salzwasser<br />

gar, aber nicht zu weich <strong>kochen</strong>, mit kaltem<br />

Wasser abspülen und gegebenenfalls<br />

in gleichmäßige kleine Stücke schneiden.<br />

Mit Salatsoße nach Wahl und reichlich<br />

frischen Kräutern vermengen. - Die Zugabe<br />

von sauer eingelegten Pilzen, von<br />

Fleisch-, Wurst- oder Gurkenwürfelehen,<br />

von Kapern oder dünnstreifig geschnittenen<br />

Endivien und Paprikafrüchten verfeinert<br />

den,Salat.<br />

Eiersalat 2590 (620)<br />

4 Eier, 1 Eßlöffel Mayonnaise, 5 Eßlöffel<br />

saure Sahne oder Joghurt, Salz, Paprika,<br />

Schnittlauch.<br />

Die Eier 10 Minuten <strong>kochen</strong>, in kaltes Wasser<br />

legen und schälen. Ausgekühlt mit<br />

scharfem Messer oder Eischneider in<br />

gleichmäßige, Scheiben sch'neiden. Mayonnaise,<br />

saure Sahne, Salz und Paprika<br />

verrühren, in eine flache Schale gießen<br />

und die Eischeiben hineinlegen. Schnittlauch<br />

oder gehackte Petersilie darüberstreuen.<br />

Fleischsalat I 2720 (650)<br />

250 g Fleisch, Essig, Salz, Pfeffer, 1 Eßlöffel<br />

Senf, 1 kleine Zwiebel, 3 Eßlöffel Öl.<br />

Das gekochte oder gebratene magere<br />

Fleisch (Rind, Kalb, Schwein) in dünne<br />

Streifen schneiden. Essig, Salz, Pfeffer,<br />

Senf, geriebene Zwiebel und Öl verrühren,<br />

das Fleisch damit vermengen.<br />

Fleischsalat 11 7570 (1810)<br />

150 g Schinken, 150 g Braten, 100 g Pökelzunge,<br />

100g Zervelatwurst, 100g Gewürzgurke,<br />

1 Eßlöffel Kapern, 1 Eßlöffel Perlzwiebeln,<br />

100g Mayonnaise.<br />

Mageren Schinken (roh oder gekocht),<br />

mageren Braten (von Kalb, Schwein oder<br />

Rind). gekochte Zunge, gehäutete Zervelat-<br />

oder Mortadellawurst und Gurke in<br />

feine, etwa 3 cm lange Streifen schneiden.<br />

Mit Kapern, Perlzwiebeln und Mayonnaise<br />

vermenge.n. - Anstelle von Braten und<br />

Zunge läßt sich gekochtes Herz für den<br />

Salat verwenden.<br />

34<br />

Geflügelsalat 8160 (1950)<br />

1 kleines gares Suppenhuhn oder die entsprechende<br />

Menge anderes Geflügelfleisch,<br />

1 kleiner garer Sellerie, '/2 Dose<br />

Ananas, 2 Apfelsinen, 2 Eßlöffel gehackte<br />

Haselnüsse, 4 Eßlöffel Mayonnaise, 5 Eßlöffel<br />

saure Sahne oder Joghurt, '/2 Zitrone,<br />

Salz.<br />

Das von den Knochen gelöste Hühnerfleisch<br />

in kleine Stücke zerlegen. Mit dem<br />

dünnblätterig geschnittenen Sellerie, den<br />

Ananas- und Apfelsinenwürfelehen sowie<br />

den Haselnüssen vermischen. Aus Mayonnaise,<br />

Sahne, Zitronensaft und Salz eine<br />

Soße rühren und locker unter die übrigen<br />

Zutaten geben.<br />

Bunter Salat 4730 (1130)<br />

150 g Zunge, 100 g Braten, 250 g gekochte<br />

Kartoffeln, 125 g Gurke, 125 g Selleriesalat,<br />

125 g Rote-Rüben-Salat (siehe Seite<br />

31), 2 Eier, energiereduzierte Salatsoße.<br />

Zunge und Braten gar in Streifen schneiden.<br />

Kartoffeln, Gurke, Sellerie- und Rote­<br />

Rüben-Salat in Würfelehen schneiden.<br />

Aus den hartgekochten Eiern die Dotter<br />

lösen, das Eiweiß in Streifen schneiden.<br />

Die Dotter fein zerdrücken, mit der Salatsoße<br />

verrühren und mit den übrigen Zutaten<br />

vermengen.<br />

Heringssalat mit Kartoffeln 5770 (13801<br />

3 Salzheringe, '500 g Kartoffeln, 2 Äpfel,<br />

1 Gurke, '/8 1 Flüssigkeit, 1 kleine Zwiebel,<br />

1 Eßlöffel Kapern, Senf, Essig, Salz,<br />

Zucker, Pfeffer, 4 Eßlöffel Öl.<br />

Die Salzheringe wässern (nur sauer eingelegte<br />

Heringe ungewässert verwenden),<br />

häuten, entgräten und in gleichmäßige<br />

schmale Streifen schneiden. Heringsmilch<br />

aus den Häuten schaben, mit Wasser,<br />

Brühe oder Milch verquirlen und durch ein<br />

Sieb streichen. Die gekochten Kartoffeln,<br />

die Äpfel und die Gurke schälen und in<br />

gleichmäßige Würfel schneiden. Die Heringe,<br />

die durchgerührte Heringsmilch,<br />

die gehackte Zwiebel und die übrigen Zutaten<br />

verrühren. Kartoffeln, Äpfel und<br />

Gurke zufügen. Den Salat <strong>gut</strong> vermengen


Zitronenentsafter für sparsamen Verbrauch<br />

und durchziehen lassen. - Anstelle von Öl<br />

können 2 Eßlöffel Mayonnaise verwendet<br />

werden. Auch Heringssalat läßt sich wie<br />

Kartoffelsalat durch Zugabe von Apfelwein,<br />

Fleisch- oder Wurstwürfeln und<br />

Essiggemüse verfeinern.<br />

Bratheringssalat 2800 (670)<br />

3 gebratene grüne Heringe, 3 Äpfel, sauer<br />

eingelegte Bohnen oder saure Gurke,<br />

Marinade aus Öl, Essig, Salz und Paprika<br />

oder Pfeffer.<br />

Den entgräteten Hering in kleine Stücke<br />

zerlegen, mit Apfelwürfelehen und Bohnenstückchen<br />

vermengen und in der<br />

Marinade <strong>gut</strong> durchziehen lassen.<br />

Fischsalat 2930 (700)<br />

500 g Fisch, 1 Zwiebel, 1 Gewürzgurke,<br />

2 hartgekochte'Eier, 3 Eßlöffel Senf, 3 Eßlöffel<br />

Öl, Essig oder Zitronen saft, Salz,<br />

Pfeffer.<br />

3*<br />

Den Fisch dünsten, vorsichtig entgräten<br />

und das Fischfleisch in Stücke teilen. Die<br />

Zwiebel in ganz feine, die Gewürzgurke<br />

und die hartgekochten Eier in größere<br />

Würfel schneiden. Die übrigen Zutaten zu<br />

einer Marinade verrühren und alles miteinander<br />

vermischen.<br />

Räucherfischsalat 6440 (1540)<br />

125 g Teigwarenhörnchen, Salz, 200 g<br />

Räucherfisch (kein -hering), 2 Äpfel, 1 Tasse<br />

Selleriesalat, 1 kleine Zwiebel, 3 bis 4 Eßlöffel<br />

Mayonnaise oder Joghurt, Paprika.<br />

Die in Salzwasser gekochten, <strong>gut</strong> abgetropften<br />

Hörnchen mit dem zerpflückten<br />

und dabei sorgfältig entgräteten Räucherfisch,<br />

den Apfel- und Selleriewürfeln und<br />

der geriebenen Zwiebel vermischen. Die<br />

Mayonnaise zufügen und den Salat mit<br />

Salz und Paprika abschmecken. - Anstelle<br />

von Teigwarenhörnchen lassen sich auch<br />

gegarte Makkaroni verwenden.<br />

35


Brühen - Suppen - Kaltschalen<br />

Verschiedene Suppen als Vorspeisen bilden<br />

heute fast nur noch bei festlichen<br />

Speisefolgen den Auftakt. Als sättigender<br />

Mittelpunkt einer Abendmahlzeit jedoch -<br />

vervollständigt durch ein belegtes Brot<br />

und ein Schälchen Rohkost - stellen Suppen<br />

eine willkommene, oftmals schnell zu<br />

bereitende Abwechslung dar. In der heißen<br />

Jahreszeit sind Kaltschalen besonders beliebt.<br />

Für 4 Personen wird 1 Liter Flüssigkeit<br />

(Fleisch-, Knochen-, Fisch-, Würfel- oder<br />

Gemüsebrühe, Wasser oder Milch) gerechnet.<br />

Bei längerem Kochen und Verdampfen<br />

ist diese Menge um '/4 bis '/2 Liter<br />

zu erhöhen.<br />

Eine kräftige Fleischbrühe gibt es, wenn<br />

das Fleisch in kleinere Stücke geschnitten<br />

und mit kaltem Wasser angesetzt wird.<br />

In diesem Falle gehen die Fleischextraktstoffe<br />

in die Brühe über. Soll aber das<br />

Fleisch saftig bleiben, weil aufseinen Wohlgeschmack<br />

Wert gelegt wird, kommt es<br />

unzerteilt in sprudelnd <strong>kochen</strong>des Wasser.<br />

Knochenbrühe ist durch ihren Gehalt an<br />

Fett und Leimstoffen gekennzeichnet.<br />

Die zerhackten Knochen werden unter<br />

Wenden zusammen mit Wurzelwerk und<br />

Zwiebel in wenig Fett kurz angebraten.<br />

Erst dann kommt kaltes ungesalzenes<br />

Wasser hinzu, in dem die Knochen 3 bis<br />

4 Stunden auf kleiner Flamme aus<strong>kochen</strong><br />

müssen. Vor der Verwendung die Brühe<br />

unbedingt durchseihen und abfetten!<br />

Fett von erkalteter Brühe abhebe'll,<br />

36<br />

<strong>Wir</strong>d Wert auf eine absolut klare Brühe<br />

gelegt, muß während des Kochens abgeschäumt<br />

und geklärt werden. Da der<br />

graue Schaum, der die Fleischbrühe ein<br />

wenig trübt, zum großen Teil aus Eiweiß<br />

besteht, ist eine ungeklärte Brühe wesentlich<br />

gehaltvoller (siehe auch Klären,<br />

Seite 228).<br />

Stark gewürzte Hauptgerichte brauchen<br />

eine milde Suppe, geschmacklich weniger<br />

eindrucksvolle Gerichte werden gern<br />

durch eine würzige Suppe ergänzt.<br />

Röstbrötwürfel, Klößchen, Ei.erstich, gares<br />

Gemüse, Pilze, Kräuter, Wurstscheibchen,<br />

Reis, Nudeln u. a. machen auch eine bescheidene<br />

Suppe ansehnlich und gehaltvoll.<br />

BRÜHEN<br />

Fleischbrühe<br />

200 g Suppenfleisch, 1 '/2 1 Wasser, Wurzelwerk,<br />

Zwiebeln, Salz, 1 kleines Lorbeerblatt,<br />

1 Nelke, 2 Pimentkörner.<br />

Das Suppenfleisch, am besten mit Fett<br />

durchwachsenes Rindfleisch, waschen<br />

und in dem kalten Wasser unter Zugabe<br />

von geputztem Wurzelwerk, zerschnittener<br />

Zwiebel und Gewürzen ansetzen. Etwa<br />

2 Stunden langsam <strong>kochen</strong> lassen, dann<br />

durchseihen.<br />

Geflügelbrühe<br />

Wie Fleischbrühe - nach Belieben auch<br />

ohne Zwiebel und Wurzelwerk - zubereiten.<br />

Fischbrühe<br />

Fischabfälle (Gräten, Flossen, Bauchlappen,<br />

Köpfe), Wurzelwerk, 1 Sträußchen<br />

Petersilie, Zwiebel, Salz, 1 '/2 1 Wasser.<br />

Die Fischabfälle waschen und zerkleinern,<br />

dabei aus den Köpfen die Kiemen entfernen<br />

und wegwerfen. Alle Zutaten in<br />

kaltem Wasser ansetzen und zugedeckt


auf<strong>kochen</strong> lassen. Aufgedeckt 30 bis<br />

50 Minuten weiter<strong>kochen</strong>, den entstandenen<br />

Schaum entfernen und die Brühe<br />

durchseihen.<br />

Gemüsebrühe<br />

Gemüseabfälle, Zwiebel, 1'/21 Wasser,<br />

Salz.<br />

Abfälle von Blumenkohl, Schalen von<br />

Spargel oder Schoten, kleine Möhren<br />

und Strünke von Kraut sind <strong>gut</strong> für eine<br />

Brühe zu verwerten. Alle schlechten SteIlen<br />

entfernen. Die geputzten Gemüseabfälle<br />

waschen, wenn nötig, grob zerschneiden,<br />

zusammen mit ungeschälten, halbierten<br />

Zwiebeln (die Schale gibt der Brühe<br />

eine <strong>gut</strong>e Farbe) etwa 1 '/2 Stunden <strong>kochen</strong><br />

lassen. '/2 Teelöffel Salz zugeben und<br />

durchseihen. - Die Brühe bekommt einen<br />

kräftigeren Geschmack, wenn das Gemüse<br />

zuerst in wenig heißem Fett angedünstet<br />

wird.<br />

Einlagen für Brühen und Suppen<br />

Eidotter: In jede Tasse heiße Brühe 1 Eidotter<br />

gleiten lassen, mit frischen Kräutern<br />

bestreuen und sofort auftragen.<br />

Eierflocken: 1 bis 2 Eier verquirlen, unter<br />

Rühren in die siedende Brühe gießen, einmal<br />

aufwallen lassen.<br />

Mark: Das Mark aus den Röhrenknochen<br />

lösen, wässern, in Scheiben schneiden und<br />

in der Brühe einmal aufwallen lassen. In<br />

jede Tasse Brühe 1 bis 2 Scheibchen Mark<br />

und frische gehackte Kräuter geben.<br />

Röstbrotwürfel erst beim Anrichten<br />

zufügen<br />

Reis: 50g Reis verlesen, waschen, in '/4 1<br />

<strong>kochen</strong>dem Salzwasser ausquellen, abgießen<br />

und in die Brühe geben.<br />

Gräupchen (Grütze): 50 g Gräupchen wie<br />

Reis <strong>kochen</strong>, jedoch noch abspülen und<br />

<strong>gut</strong> abtropfen lassen, damit sich die klare<br />

Brühe nicht trübt.<br />

Nudeln (Hörn.chen, Sternchen und andere<br />

Formnudeln): 60 g Teigwaren in siedendes<br />

Salzwasser streuen. Fast weich gekocht<br />

abgießen, kalt oder heiß abspülen<br />

und in die <strong>kochen</strong>de Brühe geben.<br />

Gemüse: 200 bis 400g verschiedenes Gemüse<br />

waschen, putzen und abspülen.<br />

Kohlrabi, Möhren, Sellerie als ganze Stücke<br />

<strong>kochen</strong> oder dämpfen und dann mit dem<br />

Buntmesser in gleichmäßige Scheiben<br />

oder Würfel schneiden. Blumenkohl in<br />

Röschen zerteilen, Spargel- und Schwarzwurzelstücke<br />

in Salzwasser gar <strong>kochen</strong>.<br />

<strong>Wir</strong>d das Gemüse roh in gleichmäßige<br />

dünne Stifte oder Würfel geschnitten,<br />

dann mit wenig Wasser, Salz und Feinmargarine<br />

gar dünsten, auf die Teller gegeben,<br />

heiße Brühe darüberfüllen.<br />

Semmelklößchen 1840 (4401<br />

25 g Margarine, Salz, Muskat, 1 Ei, 50 g<br />

Semmelbrösel.<br />

Zu der sahnig gerührten Margarine Gewürze,<br />

nach und nach das gequirlte Ei und<br />

die Semmelbrösel geben. Ist die Masse<br />

zu bröckelig, einige Tropfen Wasser beifügen.<br />

Nach '/4 Stunde kirschgroße Klößchen<br />

formen, in siedendes Salzwasser<br />

legen und gar ziehen lassen. - Nach Belieben<br />

kann der Masse auch 1 Eßlöffel<br />

Reibkäse oder gehackte Petersilie zugefügt<br />

werden.<br />

Grießklößchen 2050 (490)<br />

, 1 a I Milch, 1 Eßlöffel Margarine, Salz, Muskat,<br />

50 g Grieß, 1 Ei.<br />

Die Milch zusammen mit Margarine und<br />

Gewürzen auf<strong>kochen</strong>. Den Grieß hineinschütten<br />

und rühren, bis sich ein glatter<br />

Kloß vom Topfboden abbäckt. Vom Feuer<br />

nehmen und das gequirlte Ei, nach Belieben<br />

auch 2 Eßlöffel geriebenen Käse<br />

darunterarbeiten. Mit einem in kaltes<br />

Wasser getauchten Löffel Klößchen ab-<br />

37


Klößchen mit LöHel und Messer formen<br />

stechen, mit nassem Messer glattstreichen,<br />

in <strong>kochen</strong>dem Salzwasser oder in<br />

Brühe gar ziehen lassen.<br />

Kräuterklößchen 2090 (500)<br />

1 Eßlöffel gehackte Kräuter (Petersilie,<br />

Dill, Schnittlauch, ein wenig Majoran oder<br />

Bohnenkraut, auch Spinat oder Wildkräuter)<br />

an Semmel- oder Grießteig geben.<br />

Leber-, Schinken-, Fleisch-,<br />

Fischklößchen<br />

2890 (690)<br />

Jeweils entweder 50 g geschabte Leber,<br />

gehackten Schinken, Hackfleisch oder entgräteten,<br />

gehackten Fisch an Semmeloder<br />

Grießteig geben.<br />

Schwemmklößchen 1760 (420)<br />

'/81 Milch, 1 Teelöffel Margarine, Salz,<br />

Muskat, 65 g Mehl, 1 Ei.<br />

Die Milch zusammen mit Margarine und<br />

Gewürzen auf<strong>kochen</strong>, das Mehl hineinschütten<br />

und rühren, bis sich ein Kloß<br />

vom Topfboden abbäckt. Den Topf vom<br />

Feuer nehmen und das gequirlte Ei unter<br />

den Teig arbeiten. Mit einem in kaltes<br />

Wasser getauchten Löffel Klößchen abstechen,<br />

in <strong>kochen</strong>des Salzwasser legen<br />

und 5 Minuten gar ziehen lassen.<br />

Eierstand (Eierstrich) 790 (190)<br />

2 Eier, 8 Eßlöffel Milch, Salz, Muskat.<br />

Alle Zutaten verquirlen. Ein Töpfchen mit<br />

Margarine fetten, die Flüssigkeit hineingießen<br />

und im leise siedendem Wasserbad<br />

fest werden lassen. Sind für das Gericht<br />

38<br />

Kartoffeln zu dämpfen, dann läßt sich das<br />

Töpfchen auf die Kartoffeln setzen. Die<br />

gestockte Masse mit einem Teelöffel in<br />

die Suppe abstechen oder den Eierstand<br />

mit scharfem Messer in Streifen oder<br />

Würfel schneiden. - Bei sehr milder Hitze<br />

kann der Eierstand auch in der Röhre<br />

stocken.<br />

Röstbrotwürfelchen<br />

Altbackenes Weiß- oder Schwarzbrot in<br />

Würfel, Streifen oder Scheibchen schneiden<br />

und in Margarine oder Fett knusprig<br />

braten.<br />

KLARE SUPPEN<br />

Unter Verwendung der entsprechenden<br />

Brühe lassen sich mit folgenden Einlagen<br />

klare Suppen bereiten:<br />

Reissuppe Reis, Semmelklößchen,<br />

Petersilie<br />

Gräupchensuppe Gräupchen, Sellerie-<br />

Grützesuppe<br />

Nudelsuppe<br />

Bunte Gemüsesuppe<br />

Blumenkohlsuppe<br />

Möhrensuppe<br />

Schwarzwurzelsuppe<br />

Selleriesuppe<br />

Spargelsuppe<br />

Geflügelsuppe<br />

GEBUNDENE SUPPEN<br />

grün<br />

Grütze, Schnittlauch<br />

Nudeln, Kerbel oder<br />

Petersilie<br />

Gemüse, Eierstand<br />

Blumenkohl, Kräuterklößchen<br />

Möhren, Grießklößchen<br />

Schwarzwurzel,<br />

Schwemmklößchen<br />

Sellerie, Fischklößchen<br />

Spargel, Schinkenklößchen<br />

Leberklößchen,<br />

Magen in Scheiben,<br />

Petersilie<br />

Eierflockensuppe 2340 (560)<br />

11 Brühe, '/81 Milch, 1 bis 2 Eier, 2 Eßlöffel<br />

Mehl, Salz, Muskat, Petersilie.<br />

Die Brühe auf<strong>kochen</strong> In der Milch Ei, Mehl<br />

und Gewürze verquirlen, unter Rühren in<br />

die siedende Brühe gießen und auf<strong>kochen</strong>


KartoHe/stampler<br />

Passiersieb<br />

Zu dem erhitzten Schmalz Mehl und<br />

Zwiebelwürfelchen geben und unter<br />

Rühren hell bräunen. Die siedende Brühe<br />

nach und nach zugießen und <strong>gut</strong> durch<strong>kochen</strong><br />

lassen. - Diese Suppe kann mit·<br />

Paprika und Rotwein abgeschmf(lckt werden.<br />

'<br />

Gulaschsuppe 5000 (1200)<br />

250g Fleisch, 50g Fett, Salz, 100g Tomaten,<br />

1 Zwiebel, 1 Paprikafrucht, 1'/21<br />

Wasser oder Brühe, 30 g Mehl. Paprika.<br />

Halb Rind-, halb Schweinefleisch abspülen,<br />

abtrocknen, klopfen, in Würfel schneiden,<br />

in Fett anbraten und Salz zufügen. Tomaten,<br />

Zwiebel und die ausgehöhlte Paprikafrucht<br />

in Scheiben und Streifen schneiden,<br />

zu dem Fleisch geben, das Wasser<br />

heiß auffüllen und 2 Stunden <strong>kochen</strong> lassen.<br />

Das Mehl leicht bräunen, kalt anquirlen<br />

und damit die Suppe binden.<br />

Ochsenschwanzsuppe<br />

4480 (1070)<br />

500 g Ochsenschwanz, 40 g Schmalz,<br />

1 Zwiebel, Wurzelwerk, Salz, 40 g Mehl,<br />

1'/21 Wasser, Paprika, Rotwein.<br />

Den gewaschenen Ochsenschwanz den<br />

Gelenken entsprechend zerteilen, in dem<br />

Schmalz anbraten, dabei Zwiebel und<br />

Wurzelwerk, fein geschnitten, sowie Salz<br />

zufügen. Wenn alles angebraten ist, das<br />

Mehl überstäuben. Ist es ebenfalls gebräunt,<br />

dann siedendes Wasser zugießen<br />

und 2 bis 3 Studen <strong>kochen</strong> lassen. Die<br />

Suppe durchgießen, mit Paprika oder<br />

Pfeffer und Rotwein abschmecken. Das<br />

Fleisch von den Knochen lösen, kleinschneiden<br />

und in die Suppe geben.<br />

Ochsenschwanz<br />

Pilzsuppe 4180 (1000)<br />

200 g Pilze, 40 g Margarine, 30 g Mehl,<br />

1/ Wasser oder Fleischbrühe, '/41 Sahne,<br />

Salz, Paprika, Petersilie.<br />

Die geputzten, gewaschenen Pilze fein<br />

wiegen oder durch den Fleischwolf drehen.<br />

Die Margarine erhitzen und die Pilze<br />

darin auf kleiner Flamme etwa 10 Minuten<br />

dünsten. Das Mehl überstäuben, nach und<br />

nach das <strong>kochen</strong>de Wasser und zuletzt<br />

die Sahne zugeben. Kurz auf<strong>kochen</strong> lassen,<br />

mit den Gewürzen abschmecken und<br />

gehackte Petersilie überstreuen.<br />

Brotsuppe 4440 (1060)<br />

250 g Brot, 1 Zwiebel, 30 g Margarine,<br />

11 Brühe, Salz, Kümmel, Pfeffer.<br />

Das in Streifen geschnittene Brot und die<br />

zerkleinerte Zwiebel in der Margarine anbraten,<br />

heiße Brühe auffüllen, durch<strong>kochen</strong><br />

lassen und mit deI). Gewürzen abschmecken.<br />

"<br />

Hülsenfruchtsuppe 4390 (1050)<br />

125 g Bohnen, Erbsen oder Linsen, 1'/,1<br />

Wasser, 100 g Rauchspeck, Salz, Majoran.<br />

Die Hülsenfrüchte auslesen, waschen und<br />

in dem Wasser einige Stunden einweichen.<br />

Dann darin zusammen mit dem Rauchspeck<br />

weich <strong>kochen</strong>. Den Speck herausnehmen,<br />

die Hülsenfrüchte durchschlagen<br />

und mit Salz abschmecken. Den kleingeschnittenen<br />

Speck als Einlage in die<br />

Suppe geben. Mit frischem oder getrocknetem<br />

Majoran abschmecken.<br />

41


verfeinert, 1 Schuß Milch mildert den Geschmack,<br />

1 bis 2 roh geraspelte Äpfel,<br />

kurz vor dem Auftragen zugefügt, werten<br />

die Suppe auf. Auch rohe oder gedünstete,<br />

entsteinte und halbierte Pflaumen sind<br />

als Suppeneinlage geeignet.<br />

Obstsaftsuppe, Weinsuppe<br />

3010 (720)<br />

Wie Holundersuppe mit kalt angerührtem<br />

Stärkemehl binden. Mit auf der Suppe<br />

gargezogenen Schneeklößchen (siehe<br />

Milchsuppe mit Schneeklößchen, Seite 42)<br />

oder Toastbiskuitwürfeln auftragen.<br />

Feine Weinsuppe 4730 (1130)<br />

1'/2 Eßlöffel Butter, 30 g Weizenmehl,<br />

'/21 Wasser, 75g Zucker, '/2 Zitrone, '/21<br />

Weißwein, 1 Eigelb.<br />

In der erhitzten Butter das Mehllichtgelb<br />

werden' lassen, unter Rühren das Wasser<br />

auffüllen und 10 Minuten <strong>kochen</strong>. Dabei<br />

50 g Zucker und die dünn abgeriebene<br />

Zitronenschale mit<strong>kochen</strong>. Den Wein, mit<br />

dem Eigelb verquirlt, zufügen. Unter Schlagen<br />

bis knapp ans Kochen kommen lassen.<br />

Mit Zucker und Zitronensaft abschmecken.<br />

Biersuppe 3430 (820)<br />

'/21 Milch, Stück Zimtrinde, 2 Eßlöffel<br />

Stärkemehl, 2 Flaschen helles oder Malzbier,<br />

1 Eigelb, Zucker, Salz.<br />

Die Milch mit dem Zimt auf<strong>kochen</strong>, das in<br />

wenig kaltem Wasser angerührte Stärkemehl<br />

zugeben und durch<strong>kochen</strong> lassen.<br />

Dann erst das Bier zugießen und heiß<br />

werden lassen. Die Suppe mit dem Eigelb<br />

abziehen und mit Zucker und 1 Prise SalZ"<br />

abschmecken. Nach Wunsch 1 Gläschen<br />

Weinbrand zufügen.<br />

Apfel-Brot-Suppe 3350 (800)<br />

150 g altbackenes Schwarz- oder Weißbrot,<br />

11 Wasser, 1 Stück Zitronenschale, 2 Eßlöffel<br />

Sultaninen oder Korinthen, 250 g<br />

Äpfel, Zucker, Salz, 1 Eßlöffel Tafelmargarine.<br />

Das zerkleinerte Brot in Wasser einweichen,<br />

dann auf kleiner Flamme zu einem<br />

Brei ver<strong>kochen</strong>, dabei 1 Stück Zitronenschale,<br />

nach Belieben auch Zimtrinde, zugeben.<br />

Die Gewürze herausnehmen und<br />

die Suppe elektrisch pürieren oder durch<br />

ein Sieb passieren. Die verlesenen, vorgeweichten<br />

Sultaninen zufügen, die Suppe<br />

nochmals kurz auf<strong>kochen</strong> und die Apfelstückehen<br />

darin gar ziehen lassen. Mit<br />

Zucker und 1 Prise Salz abschmecken une'<br />

die Tafelmargarine zugeben .<br />

. ßchokoladensuppe 4270 (1020)<br />

1 I Milch, 50 g Zucker, 40 g Kakao, 2 Eßlöffel<br />

Stärkemehl oder Grieß.<br />

Reichlich 3/4 1 Milch zusammen mit dem<br />

Zucker auf<strong>kochen</strong>. In der restlichen Milch<br />

Kakao und Stärkemehl anquirlen, in die<br />

siedende Milch rühren und fertig <strong>kochen</strong>.­<br />

Nach Belieben gehackte Mandeln zufügen.<br />

Schokoladensuppe läßt sich auch aus<br />

Schokoladenpuddingpulver oder Schokolade<br />

und Stärkemehl bereiten.<br />

Karamelsuppe 6990 (1670)<br />

150 g Zucker, 1 Eßlöffel Butter oder Tafelmargarine,<br />

Salz, '/.1 Wasser, 11 Milch,<br />

1 Stück Zimtrinde, '/2 Teelöffel abgeriebene<br />

Zitronenschale, 2 bis 3 Eier.<br />

100 g Zucker in der Butter leicht bräunen,<br />

Salz und das heiße Wasser zugeben. Mehrfach<br />

auf<strong>kochen</strong> lassen. Die inzwischen mit<br />

dem restlichen Zucker und den Gewürzen<br />

aufgekochte Milch über den karamelisierten<br />

Zucker seihen, noch einmal aufwallen<br />

lassen und die vom Feuer genommene<br />

Suppe mit den Eiern abziehen (siehe<br />

Seite 226).<br />

Milchsuppe mit Erdbeeren 4980 (1190)<br />

100 g Haferflocken, % I Milch, 250 g Erdbeeren,<br />

Zucker nach Geschmack, gehackte<br />

Nüsse oder Kokosraspel.<br />

Die Haferflocken mit der <strong>kochen</strong>den Milch<br />

übergießen und zugedeckt etwa 1 Stun-<br />

Erdbeeren<br />

43


de stehen lassen. Die ganzen oder zerschnittenen<br />

Erdbeeren zugeben und mit<br />

Zucker abschmecken. Auf den Tellern mit<br />

gehackten Nüssen oder Kokosraspeln bestreuen.<br />

Himbeerkaltschale 3470 (830)<br />

250g Himbeeren, 100g Zucker, '/2 1 Apfelsaft,<br />

'/2 1 Wasser.<br />

Die Himbeeren verlesen, waschen, abtropfen<br />

lassen, zerdrücken und zuckern.<br />

Den Apfelsaft und das gekochte, erkaltete<br />

Himbeeren<br />

Wasser auffüllen und bis zum Essen kalt<br />

stellen. - Bei Verwendung von Milch<br />

Früchte und Flüssigkeit erst kurz vor dem<br />

Auftragen mischen, da durch die Fruchtsäure<br />

die Milch, sofern sie nicht gekocht<br />

ist, gerinnt. Statt des Apfelsaftes kann auch<br />

ein leichter Weißwein genommen werden.<br />

44<br />

Erdbeer-, Heidelbeer-,<br />

Johannisbeerkaltschale<br />

Wie Himbeerkaltschale bereiten. Knusperflocken<br />

dazu reichen und <strong>gut</strong> gekühlt auftragen.<br />

Bierkaltschale 4730 (1130)<br />

2 Flaschen helles oder Malzbier, '/2 Zitrone,<br />

100 g Zucker, 50 g Rosinen, 150 g Brot.<br />

In das Bier die in dünne Scheiben geschnittene<br />

Zitrone, den Zucker und die verlesenen,<br />

gewaschenen Rosinen (am besten<br />

Korinthen) geben, dann das geriebene<br />

oder in feine Stifte geschnittene Brot zufügen<br />

und <strong>gut</strong> durchziehen lassen. - Wer<br />

den etwas bitteren Geschmack der Zitronenscheiben<br />

nicht liebt, gibt von der Zitrone<br />

nur 1 kleines Stück Schale und den<br />

ausgepreßten Saft in das Bier. Vor dem<br />

Auftragen die Zitronenschale wieder herausnehmen.<br />

Buttermilchkaltschale 3350 (800)<br />

1 I Buttermilch, 200 g Schwarzbrot.<br />

Die Buttermilch über das grob geriebene<br />

Schwarzbrot gießen und durchziehen<br />

lassen. - Nach Belieben mit Zucker, Zitronensaft<br />

und abgeriebener Zitronensch.ale<br />

abschmecken.


Soßen<br />

Die Soßen sollen Speisen vollenden,<br />

verschiedene Bestandteile geschmacklich<br />

harmonisch vereinen und kleine<br />

portionen strecken. Dazu gehört mehr, als<br />

aus Mehl, Wasser, Salz und Pfeffer eine<br />

Soße zu <strong>kochen</strong>, die alle Speisen gleichförmig<br />

macht. Deshalb folgen auch hier<br />

einige Ratschläge:<br />

Die Flüssigkeit für die Soße kann - je<br />

nach Art des Gerichtes - aus Wasser, Saft,<br />

Milch, Fleisch-, Knochen- oder Gemüsebrühe,<br />

aber auch aus Fischsud bestehen.<br />

<strong>Wir</strong>d zur Bindung Stärkemehl verwendet,<br />

so ist' es in wenig kaltem Wasser anzuquirlen<br />

und unter Rühren in die <strong>kochen</strong>de<br />

Flüssigkeit laufen zu lassen. Stärkemehl<br />

braucht nur etwa 1 Minute zu <strong>kochen</strong>.<br />

Verfeinert werden Soßen durch die Zugabe<br />

von Weißwein (bei hellen Soßen),<br />

Rotwein (bei dunklen Soßen), Sahne oder<br />

kondensierter Milch, einem Stich Butter<br />

oder durch das Abziehen mit Eigelb.<br />

Werden helle Soßen mit Ei gebunden, bekommen<br />

sie außerdem eine schöne Farbe,<br />

werden sämiger und gehaltvoller. Dazu<br />

wird das verquirlte Ei tropfenweise mit<br />

heißer Soßenflüssigkeit verquirlt und erst<br />

dann unter flottem Rühren in die vom<br />

Feuer genommene Soße gegeben. Keinesfalls<br />

auf<strong>kochen</strong> lassen, weil dann das Ei<br />

gerinnt. Besonders fein wird die Soße,<br />

wenn nur das Eigelb verwendet wird.<br />

Vor der Bereitung der Bratensoße wird das<br />

Frische Kräuter wachsen<br />

auch am Küchen/enster<br />

Fleisch herausgenommen, der Bratsatz<br />

mit Wasser aufgekocht, gegebenenfalls<br />

durchgeseiht und mit Mehl oder Stärkemehl<br />

(beides mit ein wenig kaltem Wasser<br />

angerührt). gebunden. Für eine <strong>gut</strong>e<br />

Bratensoße ist es wichtig, daß das Fleisch<br />

nicht zu scharf angebraten wurde, weil die<br />

Soße sonst bitt!lr schmeckt. Zu helle Bratensoßen<br />

lassen sich mit wenigen Tropfen<br />

Zuckerfarbe (siehe Seite 227) nachbräunen.<br />

In der Soße nicht mit<strong>kochen</strong> dürfen:<br />

frische, gehackte Kräuter, geriebener<br />

Meerrettich, Zitronensaft, Wein und Senf.<br />

Helle Soße (Grundsoße) 1880 (4501<br />

30 g Margarine, 30 g Mehl, 1/2 1 Flüssigkeit<br />

(Brühe oder Milch oder halb Wasser, halb<br />

Milch), Salz.<br />

In der erhitzten Margarine das Mehl unter<br />

Rühren lichtgelb werden lassen. Nach und<br />

nach mit der kalten Flüssigkeit verrühren<br />

und einige Minuten auf<strong>kochen</strong>. Mit Salz<br />

und nach Belieben mit anderen Gewürzen<br />

abschmecken.<br />

Kräutersoße 2260 (540)<br />

Unter die vom Feuer genommene, nach'<br />

Belieben mit Ei abgezogene helle Soße<br />

2 bis 3 Eßlöffel feingehackte, möglichst<br />

gemischte Kräuter mengen.<br />

Sauerampfersoße 1920 (460)<br />

2 Eßlöffel gehackten Sauerampfer in der<br />

Margarine andünsten, dann das Mehl zugeben,<br />

mit Flüssigkeit glattrühren und<br />

aufl


Pilzsoße<br />

1970 (470)<br />

Bei der Bereitung einer dunklen Soße<br />

1 Tasse kleingehackte frische Pilze oder<br />

20 g Trockenpilze (einige Stunden zuvor<br />

in wenig Wasser eingeweicht und fein<br />

gewiegt) 8 Minuten im Fett dünsten. Die<br />

fertige Soße mit Salz und Paprika abschmecken<br />

und mit gehackter Petersilie<br />

verrühren. Werden Champignons verwendet,<br />

dann eine helle Soße bereiten.<br />

Biersoße 1550 (370)<br />

'/4 1 Gemüsebrühe, 2 bis 3 Gewürzkörner,<br />

1 Nelke, 1 Zwiebel, ' 14 1 dunkles Bier, 40<br />

bis 60 g Soßenkuchen, 1 Prise Salz, Essig,<br />

Zucker, Sirup.<br />

Die Gemüsebrühe mit Gewürzkörnern,<br />

Nelke und Zwiebel auf<strong>kochen</strong>, durchseihen,<br />

das Bier zugießen und llJit dem geriebenen<br />

Soßenkuchen binden. Mit Salz,<br />

Essig, Zucker und Sirup abschmecken.<br />

Diese Soße eignet sich besonders als Bei-'<br />

gabe zu Rindfleisch, Hackbraten, Wild<br />

oder Fisch.<br />

KALTE SOSSEN<br />

Teufelssoße 1300 (310)<br />

Etwa 4 Eßlöffel Johannisbeergelee, 4 Eßlöffel<br />

Senf, Zitronensaft oder Essig, Paprika.<br />

Alle Zutaten <strong>gut</strong> miteinander verrühren,<br />

nach Wunsch 1 kleine Zwiebel daranreiben.<br />

Es ist besonders wichtig, die Teufeissoße<br />

<strong>gut</strong> gekühlt aufzutragen.<br />

Kalte Senfsoße 1510 (360)<br />

2 Anschovis, 2 kleine Zwiebeln, 2 hartgekochte<br />

Eier, 2 Eßlöffel gewiegte Petersilie,<br />

3 Eßlöffel Senf, 2 Eßlöffel Zitronensaft<br />

oder Essig, etwa 3 Eßlöffel Öl, Salz, .<br />

Zucker, Paprika.<br />

Anschovis, Zwiebelchen und Eidotter<br />

hacken und mit allen übrigen Zutaten verrühren.<br />

Joghurtsoße 2340 (560)<br />

1 Glas Joghurt, 1 Eßlöffel Zitronensaft,<br />

1 Prise Zucker, Salz, 2 Eßlöffel Mayonnaise,<br />

2 Eßlöffel gehackte frische Kräuter.<br />

48<br />

Soßenkuchen ist schnell gerieben<br />

Joghurt, Gewürze und Mayonnaise recht<br />

sahnig schlagen. Erst dann die Kräuter<br />

untermischen. Nach Belieben etwas Tomatenmark<br />

oder Pritamin zufügen.<br />

Quarkmayonnaise 1210 (290)<br />

125g Quark, '/8 1 Milch, 2 Eßlöffel Öl, Salz,<br />

Paprika.<br />

Dem glattgerührten Quark löffelweise<br />

Milch und Öl zusetzen, mit Salz und<br />

Paprika abschmecken. - Senf oder Tomatenmark<br />

macht die Soße pikanter. Durch<br />

die Zugabe von Kräutern (Petersilie, Dill,<br />

Boretsch), Gurke, Hering - alles fein gehackt<br />

- entsteht Quarkremoulade.<br />

Echte Mayonnaise 4230 (1010)<br />

2 Eigelb, Salz, '/8 1 Öl, Zitronensaft oder<br />

Essig.<br />

Die Eigelb und 1 Prise Salz verrühren,<br />

tropfenweise das Öl zusetzen und rühren,<br />

bis die Mayonnaise ganz steif ist. Zuletzt<br />

mit Zitronensaft, Salz und nach Belieben<br />

1 Prise Zucker abschmecken.<br />

Remoulade<br />

Quark- oder echte Mayonnaise bereiten.<br />

3 Eßlöffel saure Sahne oder Kondensmilch<br />

und je 1 Eßlöffel feingehackte Kräuter,<br />

Gurke sowie Anschovis- oder Heringsfilet<br />

nach Geschmack zufügen.<br />

Tatarensoße 4270 (1020)<br />

Eine echte Mayonnaise bereiten. Je 1 Teelöffel<br />

feingeschnittene Zwiebel und Paprikafrucht<br />

sowie 1 Teelöffel gehackte<br />

Mit Hackfleischmasse gefüllter<br />

Krautkopf


Marmeladensoße 1460 (350)<br />

100 g Marmelade, '/2 1 Wasser, 1 Eßlöffel<br />

Stärkemehl.<br />

Die Marmelade mit 3/.1 Wasser verrühren,<br />

auf<strong>kochen</strong>, das kalt angequirlte Stärkemehl<br />

zugießen und unter Rühren aufwallen<br />

lassen.<br />

Fruchtsoße 1300 (310)<br />

250g Beeren, '/4 1 Wasser, 'I, Eßlöffel<br />

Stärkemehl, Zucker.<br />

Die vorbereiteten und gewaschenen Beeren<br />

in reichlich '/.1 Wasser <strong>kochen</strong>, durchschlagen<br />

und wieder erhitzen. In dem restlichen<br />

Wasser das Stärkemehl anrühren,<br />

die Soße binden und mit Zucker abschmecken.<br />

Fruchtmarksoße 2640 (630)<br />

500 g vollreife Beeren, Zucker.<br />

Die vorbereiteten Beeren durch ein Sieb<br />

streichen und mit Zucker nach Geschmack<br />

verrühren.<br />

Fruchtsaftsoße<br />

'/4 1 Saft, '/41 Wasser,<br />

mehl.<br />

960 (230)<br />

Eßlöffel Stärke-<br />

Den Saft zusammen mit' 1.1 Wasser auf<strong>kochen</strong>.<br />

In dem restlichen Wasser das<br />

Stärkemehl anrühren und den Saft damit<br />

binden. Ist die Soße nicht süß genug, dann<br />

nachzuckern. Ein Teil des Wasser läßt sich<br />

auch durch leichten Weißwein ersetzen,<br />

der aber nicht mit auf<strong>kochen</strong> darf.<br />

Apfelsoße 1590 (380)<br />

1 Tasse Apfelsaft, 1 Teelöffel Stärkemehl,<br />

'/4 1 Apfelmus, 30g Sultaninen, Zucker.<br />

Apfelsaft und Stärkemehl verrühren, auf<strong>kochen</strong><br />

und ebenso wie die vorbereiteten<br />

Sultaninen zum Apfelmus geben. Nach<br />

Geschmack süßen.<br />

Mokkasoße 2050 (490)<br />

3/.1 Milch, 30 g Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker,<br />

. 1 Prise Salz, 1 Eßlöffel Stärkemehl,<br />

'/.1 starker Kaffee-Extrakt.<br />

, 14 1 Milch mit Zucker, Vanillinzucker und<br />

Salz auf<strong>kochen</strong>. Das in der restlichen Milch<br />

verquirlte Stärkemehl dazugießen und ein-<br />

50<br />

Verschiedene Rührgeröle<br />

mal aufwallen lassen. Erst danach den<br />

Kaffee-Extrakt zugeben.<br />

Weinschaumsoße 2130 (510)<br />

'/4 1 Wein, 40g Zucker, Salz, 3 Eier, '/2 Zitrone.<br />

Wein, Zucker, 1 Prise Salz, Eier und abgeriebene<br />

Zitronenschale in einem tadellosen<br />

Emaille- oder Tontopf mit dem<br />

Schneebesen verschlagen. Im Wasserbad<br />

oder auf kleinster Flamme dickschaumig<br />

rühren, auf keinen Fall <strong>kochen</strong>. Den Zitro­<br />

-nensaft zuletzt zugeben. - Werden statt<br />

der 3 Eier nur 1 Ei und 1 Eßlöffel Stärkemehl<br />

verwel'ldet, dann muß die Soße einmal<br />

ganz kurz aufwallen, dabei aber<br />

dauernd mit dem Schneebesen geschlagen<br />

werden.<br />

Weinbrandsoße 2340 (560)<br />

Der fertig bereiteten Weinschaumsoße<br />

1 Gläschen Weinbrand, Rum, Arrak oder<br />

Maraschino zusetzen.<br />

Weinschaumsaße im Wasserbad bereilen


esonders <strong>gut</strong>, wenn ein Rest Bratensoße<br />

hinzugegeben werden kann.<br />

Kartoffelstückchen<br />

mit Gemüse<br />

8910 (2130)<br />

500 g Gemüse (Sellerie, Möhre, Petersilienwurzel,<br />

Kraut u.ä.). '/41 Wasser, Salz, 40g<br />

Margarine, 1'/2kg Kartoffeln, 1'/21 Brühe,<br />

Petersilie.<br />

Das Gemüse vorbereiten, gleichmäßig<br />

schneiden und in <strong>kochen</strong>dem Wasser unter<br />

Zugabe von Salz und Margarine dünsten.<br />

In der siedenden Brühe die in Scheiben<br />

oder Würfel geschnittenen Kartoffeln<br />

<strong>kochen</strong>. Gemüse und Kartoffeln mischen<br />

und vor dem Auftragen reichlich gehackte<br />

Petersilie oder Selleriegrün zufügen.<br />

Klöße aus gekochten Kartoffeln<br />

(Kartoffelklöße) 9710 (2320)<br />

1'/2kg Kartoffeln, 75g Weizenmehl, 100g<br />

Stärkemehl, 2 Eier, Salz, Muskat, 20 g<br />

Margarine, 50 g Weißbrot, 21 Salzwasser.<br />

Die gekochten Kartoffeln reiben, mit Mehl,<br />

50 g Stärkemehl, Eiern, Salz und 1 Prise<br />

Muskat zu einem Teig verarbeiten. In<br />

12 Stücke teilen, breit drücken und die in<br />

der Margarine gerösteten Weißbrotwürfel<br />

in die Mitte geben. Die Klöße ohne Risse<br />

formen und in dem restlichen Stärkemehl<br />

wälzen. In siedendem Salzwasser 5 Minuten<br />

leise <strong>kochen</strong> und dann noch 15 bis 20<br />

Minuten ziehen lassen. - Frisch gekochte<br />

Kartoffeln nicht reiben, sondern durchpressen.<br />

Die Klöße werden dann lockerer.<br />

Schupfnudeln 11 600 (2770)<br />

Kloßteig (siehe Rezept zuvor) in 12 Teile<br />

schneiden. Jedes Teil vierteln, fingerlange<br />

Röllchen formen, in Stärkemehl wälzen<br />

und in siedendes Salzwasser geben. Wenn<br />

die Schupfnudeln schwimmen, noch<br />

10 Minuten ziehen lassen. Zum Abtropfen<br />

auf ein Sieb legen. In heißem Fett ringsum<br />

braten und mit gerösteten Semmelbröseln<br />

bestreuen.<br />

Pflaumenknödel 13350 (3190)<br />

In die Kloßmitte Pflaumen geben, denen<br />

der Stein herausgenommen und dafür<br />

1 Stück Würfelzucker eingelegt wurde. Mit<br />

in Butter gerösteten Semmelbröseln auftragen.<br />

54<br />

Pllaumenknödel<br />

Kartoffelbällchen, -kroketten 7110 (1700)<br />

750 g Kartoffeln, Salz, 3 Eier, 1 gehäufter<br />

Teelöffel Stärkemehl, Muskatnuß, Semmelmehl,<br />

Fettbad.<br />

Die geschälten Kartoffeln in Salzwasser<br />

garen, abgießen und heiß durchpressen.<br />

Auf einem Blech erkalten lassen. Die<br />

durchgepreßten Kartoffeln mit 2 Eigelb<br />

und dem Stärkemehl verrühren, mit Salz<br />

und geriebenem Muskat abschmecken.<br />

Aus dem Teig kleine Kugeln oder längliche<br />

Kroketten formen. Erst in verschlagenem<br />

Ei, dann in Semmelmehl wenden<br />

und im Fettbad schwimmend ausbacken. -<br />

Kartoffelbällchen erst kurz vor dem Servieren<br />

ins heiße Fett geben; dann sind sie<br />

besonders wohlschmeckend.<br />

Kartoffelbratlinge<br />

5730 (1370)<br />

Ein Drittel der angegebenen Kloß masse<br />

mit kräftig schmeckendEm Zutaten würzen,<br />

z. B. mit gebratenen, gewiegten Pilzen,<br />

Räucherfisch, Kräutern oder auch mit gebratenen<br />

Speck- und Zwiebelwürfeln. Bratlinge<br />

formen, in Mehl oder Semmelbröseln<br />

wälzen und in heißem Fett goldbraun<br />

werden lassen.<br />

Kartoffelpudding 3770 (900)<br />

Die Kloßmasse von nur 500 g Kartoffeln,<br />

aber mit 2 Eiern oder mit 1 Ei und '/2 Päckchen<br />

Backpulver, mit 50 g Rosinen und<br />

abgeriebener Zitronenschale verarbeiten.<br />

Eine gefettete, ausgebröselte Puddingform<br />

3/4 voll füllen. 1'/4 Stunden im Wasserbad<br />

<strong>kochen</strong>, dann stürzen und mit einer<br />

süßen Soße auftragen.


Klöße aus rohen Kartoffeln<br />

(Vogtländische, Thüringer Klöße)<br />

8120 (1940)<br />

3 kg Kartoffeln, Salz, '/4 1 Wasser, 50 g<br />

Weißbrot, 20 g Margarine, Salzwasser.<br />

2 kg rohe Kartoffeln schälen, reiben, ausdrücken,<br />

in eine Schüssel geben, Salz zufügen,<br />

mit <strong>kochen</strong>dem Wasser oder mit<br />

Milch brühen. 1 kg. geriebene gekochte<br />

Kartoffeln zugeben und alles <strong>gut</strong> vermengen.<br />

Weißbrotwürfelin der Margarine braten.<br />

Den Kloßteig in 12 gleiche Stücke teilen,<br />

mit nassen Händen eines nach dem<br />

anderen breit drücken und Weißbrotwürfel<br />

hineingeben. Die Klöße formen und in<br />

sprudelndes Salzwasser geben. 15 Minuten<br />

leise <strong>kochen</strong> und weitere 10 Minuten<br />

ziehen lassen. Zum Kloß<strong>kochen</strong> einen breiten<br />

Topf ohne Deckel benutzen, damit die<br />

Klöße nicht aneinander kleben. Dafür sorgen,<br />

daß das Kochwasser nach dem Ein·<br />

legen der Klöße. schnell wieder zum Kochen<br />

kommt, damit sie sich nicht auf dem<br />

Boden festsetzen oder zerfallen. - Statt gekochter<br />

Kartoffeln <strong>kochen</strong>dheißen Grießbrei<br />

('/4 1 Milch, 25 g Grieß) in die Kartoffelmasse<br />

geben. Werden die rohen Kartoffeln<br />

in reichlich Wasser gerieben und dann<br />

ausgepreßt, bleibt die Masse hell, wird<br />

aber entwertet.<br />

Kloßteig<br />

mit Bröseln belegen und lormen<br />

Wickel klöße 8300 (1980)<br />

750 g Kartoffeln, 100 g Weizenmehl, 50 g<br />

Stärkemehl, Salz, Muskat, 40 g Margarine,<br />

1 Ei, 30 g geröstete Semmelbrösel, Bratfett.<br />

Die geriebenen gekochten Kartoffeln mit<br />

Mehl, Salz, Muskat, 20 g Margarine und<br />

dem gequirlten Ei zu einem Teig verarbeiten.<br />

Auf bemehltem Brett etwa '/2 cm<br />

Wickelklöße<br />

dick ausrollen, mit der restlichen Margarine<br />

bestreichen, mit Semmelbröseln bestreuen.<br />

Schmale Streifen abschneiden,<br />

zusammenrollen, zudrücken und im Tiegel<br />

braten oder auf dem Blech in der Röhre<br />

backen. Es können auch aus handgroß geschnittenen<br />

Teigstücken Wickelklöße bereitet<br />

werden, die in leicht siedendem Salzwasser<br />

5 Minuten <strong>kochen</strong> und 10 bis<br />

15 Minuten ziehen müssen. - Die Wickelklöße<br />

können statt mit Semmelbröseln<br />

auch mit gebratenen Speck- und Zwiebelwürfeln,<br />

mit Tomatenmark oder mit Hackfleischmasse<br />

gefüllt werden.<br />

Kartoffelauflauf 7030 (1680)<br />

200 g gebratenes Fleisch, 50 g Margarine,<br />

Salz,1 Ei, 750 g Kartoffeln, Tafelmargarine,<br />

Reibkäse.<br />

Das gebratene Fleisch in Würfel schneiden.<br />

Die Margarine schaumig rühren, Salz,.<br />

'Eigelb sowie geriebene gekochte Kartoffeln<br />

nach und nach zugeben. Das Eiweiß<br />

zu steifem Schnee schlagen und unter die<br />

Kartoffelmasse ziehen. Die Hälfte des Teiges<br />

in eine gefettete und ausgebröselte<br />

Form geben, die Fleischwürfel darauf verteilen.<br />

Den Rest des Teiges, Tafelmargarineflöckchen,<br />

Reibkäse oder Semmelbrösel<br />

daraufgeben und in der Röhre überbacken.<br />

Kartoffelpuffer<br />

8910 (2130)<br />

1 '/2 kg Kartoffeln, Salz, Mehl, Bratfett.<br />

Die Kartoffeln schälen, reiben und salzen.<br />

Den Kartoffelsaft nicht abgießen, sondern<br />

mit wenig Mehl oder 2 bis 3 geriebenen<br />

gekochten Kartoffeln binden. Nach Belie-<br />

55


en 1 kleine Zwiebel an den Teig reiben.<br />

Im Tiegel Fett erhitzen, löffelweise den<br />

Teig hineingeben und auf beiden Seiten<br />

knusprig braun braten. Durch Aufeinanderschichten<br />

der gebratenen Puffer werden<br />

die Ränder wieder weich. Deshalb<br />

möglichst auf ein Backblech legen urrd in<br />

der Röhre heiß halten.<br />

Ringlarm<br />

Pommes frites 5610 (1340)<br />

750 g Kartoffeln, Fettbad, Salz.<br />

Geschälte Kartoffeln in Stäbchen schneiden,<br />

kurz abspülen und zwischen sauberen<br />

Tüchern trocknen, damit beim Ausbacken<br />

das Fett nicht schäumt. Portionsweise in<br />

heißem Fettbad etwa 10 Minuten schwimmen<br />

lassen. Herausnehmen und nach dem<br />

Abtropfen auf einem Sieb erneut in das<br />

inzwischen stark erhitzte Fettbad geben<br />

und goldbraun backen. Erst nach dem Herausnehmen<br />

und während des Abtropfens<br />

I.eicht salzen. Sofort auftragen.<br />

Pommes chips<br />

Sie werden ebenso wie Pommes frites'bereitet,<br />

bestehen jedoch aus in hauchdünne<br />

Scheibchen geschnittenen Kartoffeln, die<br />

Kartoffelring 5690 (1360) ausnahmsweise 10 Minuten in kaltem<br />

Die gleiche Masse wie für den Kartoffelauflauf<br />

(siehe Seite 55) in eine gefettete<br />

Ringform drücken. Zum völligen<br />

Durchhitzeri in die heiße Röhre schieben<br />

und gestürzt mit einer Gemüsebeilage<br />

füllen.<br />

56<br />

Wasser liegen dürfen, damit ein Teil der<br />

Stärke ausgelaugt und die Pommes chips<br />

dann besonders knusprig werden. Als<br />

kleine Knabberei zu einem Glas Wein sind<br />

sie sehr beliebt. Ein kleiner Vorrat davon<br />

kann kurze Zeit in einer Blechdose aufbewahrt<br />

werden.


Gemüse<br />

Das Gemüse spielt infolge seines Gehaltes<br />

an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen<br />

in der modernen Ernährung<br />

eine besonders wichtige Rolle. Deshalb ist<br />

es nötig, sich mit Methoden vertraut zu<br />

machen, die gewährleisten, daß das Gemüse<br />

bei der Vor- und Zubereitung so<br />

wenig als irgend möglich von seinem gesundheitlichen<br />

Wert einbüßt. Die nachfolgenden<br />

Hinweise sollten <strong>gut</strong> beachtet<br />

werden.<br />

Geerntetes oder eingekauftes Gemüse ist<br />

bis zur Zubereitung kühl und dunkel zu<br />

lagern. Je frischer es verwendet werden<br />

kann, um so wertvoller ist es für unseren<br />

Körper, denn während der Aufbewahrung<br />

verliert es an <strong>Wir</strong>kstoffgehalt.<br />

Die Reihenfolge der Gemüsevorbereitung<br />

lautet: Waschen, putzen, gegebenenfalls<br />

noch einmal kurz unter fließendem Wasser<br />

abspülen und erst dann - wenn erforderlich<br />

- zerkleinern. Bei jungem Wurzelgemüse<br />

ist mitunter ein Schaben oder<br />

Schälen nicht unbedingt notwendig, oftmals<br />

genügt gründliches Abbürsten.<br />

Niemals darf Gemüse im Wasser liegenbleiben!<br />

Der Vitamin-C-Gehalt im Gemüse wird<br />

durch die BentJtzung von ungeeignetem<br />

Zubereitungs- und Kochgeschirr (Kupfer,<br />

Zink, beschädigte Emaillegefäße) stark<br />

gemindert.<br />

Die schonendste Zubereitungsart ist das<br />

Dünsten mit anschließendem Garziehen.<br />

Es erfolgt bei wenig Fett- oder Flüssigkeitszugabe<br />

nahezu im eigenen Saft. Die Temperatur<br />

von 100°C wird nl,lr zu Beginn eingehalten,<br />

denn die bis auf 75°C absinkende<br />

Temperatur kann noch immer als Gartemperatur<br />

bezeichnet werden. Das Kochen<br />

in reichlich Wasser wird nur bei wenigen<br />

Gemüsearten (Spargel, Schwarzwurzel,<br />

Blumenkohl) oder dann angewandt,<br />

wenn Gemüsesuppen zubereitet<br />

werden sollen. In allen anderen Fällen ist<br />

das Garen in wenig Wasser zu empfehlen,<br />

weil durch das Auslaugen nicht nur Nährwert-,<br />

sondern auch Geschmacksverluste<br />

eintreten.<br />

Gemüse muß bißfest bleiben, darf also<br />

niemals zu gar sein. Auch Gemüsegerichte<br />

sollen nicht warmgehalten, sondern lieber<br />

portionsweise bei Bedarf noch einmal aufgewärmt<br />

werden.<br />

Vitaminverluste, die durch das Garen,<br />

gleich welcher Art, entstehen, sind durch<br />

Zug'!be von etwas feinzerkleinertem Rohgemüse<br />

oder gehackten frischen Kräutern<br />

auszugleichen. Wasserlösliche Vitamine<br />

und Mineralsalze gehen in das Dünst- oder<br />

Kochwasser über. Deshalb darf es niemals<br />

weggegossen werden I Sofern es für das<br />

Gericht selbst nicht benötigt wird, ist es<br />

für Soßen oder Suppen zu verwenden.<br />

ß,.<br />

Gemüse gründlich und schnell waschen<br />

Möhrengemüse 2160 (520)<br />

750 g Möhren oder Karotten, 30 g Margarine,<br />

knapp '/41 Wasser, 1 Prise Salz,<br />

gehackte Petersilie.<br />

Das Gemüse waschen, putzen und zerkleinern<br />

(Möhren in Stifte oder Scheiben<br />

schneiden, große Karotten einmal teilen).<br />

Margarine, Wasser und Salz zusammen<br />

auf<strong>kochen</strong>, das Gemüse zugeben und in<br />

geschlossenem Topf gar dünsten. Vor<br />

dem Anrichten mit der gehackten Petersilie<br />

bestreuen.<br />

57


Leipziger Allerlei 6570 (1570)<br />

200 9 junge Erbsen, 250 9 Karotten, 150 9<br />

Kohlrabi, 150 9 Spargel, 150 g Blumenkohl,<br />

60 9 Butter, 1 Eßlöffel Mehl, Semmelklößchen.<br />

Für dieses feine Gemüsegericht kommt<br />

nur junges Gemüse in Frage. Die ausgelösten<br />

Erbsehen abspülen. Die gewaschenen<br />

Karotten schaben; kleine bleiben<br />

ganz, größere in Viertel, Stifte oder Scheiben<br />

teilen. Die gewaschenen, geschälten<br />

Kohlrabi in Würfel oder Stifte und den<br />

Spargel in gleichmäßige Stückehen schneiden.<br />

Den sorgfältig geputzten, in Salzwasser<br />

gewaschenen Blumenkohl in<br />

Röschen zerteilen. Am besten schmeckt<br />

es, wenn jedes Gemüse für sich unter Zugabe<br />

von wenig Butter und Wasser gar<br />

gedünstet wird. Erbsen, Karotten, Kohlrabi<br />

und Spargel zusammenschütten, mit dem<br />

Mehl bestäuben und nochmals auf<strong>kochen</strong>.<br />

In eine Schüssel füllen, mit Blumenkohl,<br />

und Semmelklößchen anrichten. - Für<br />

Leipziger Allerlei kann auch gefrorenes<br />

Gemüse verwendet werden; dann ist die<br />

Garzeit um 'I, kürzer.<br />

Petersilienwurzel<br />

Dieses Gemüse wird meist nur als würzende<br />

Zutat verwendet, z. B. zu Brühkartoffeln<br />

oder zu Kochfleisch. Es läßt sich aber<br />

auch ein herzhaft schmeckendes Gemüse<br />

daraus bereiten. Dazu die vorbereiteten,<br />

in dünne Scheiben geschnittenen Petersilienwurzeln<br />

in wenig Wasser garen und<br />

mit einer hellen Soße auftragen.<br />

Schwarzwurzel gemüse 4060 (970)<br />

750g Schwarzwurzeln, '/.1 Wasser, Salz,<br />

1 Eßlöffel Essig, 30 g Margarine, 30 g<br />

Mehl, '/.1 Milch.<br />

Die gewaschenen und geschälten Schwarzwurzeln<br />

kurz in Essigwasser legen, weil<br />

sie sich sonst an der Luft braun färben.<br />

Die Stangen in schräge, etwa 3 cm lange<br />

Stücke schneiden., Dem Wasser Salz und<br />

Essig zusetzen und die Schwarzwurzelstücke<br />

darin garen. In der erhitzten Margarine<br />

das Mehllichtgelb schwitzen, mit<br />

Milch glattrühren, das Kochwasser auffüllen,<br />

durch<strong>kochen</strong> und die Schwarzwurzeln<br />

zugeben. Das Gemüse nach<br />

Wunsch mit Muskat abschmecken.<br />

Schwarzwurzeln 4810 (1150)<br />

wie Stangenspargel<br />

1 kg möglichst gleichmäßige Schwarzwurzeln<br />

(Rezept vorher) bereiten, abernicht<br />

zerschneiden. Zubereitung wie Stangenspargel<br />

(siehe Seite 60).<br />

Ausgebackene<br />

Schwarzwurzeln 7350 (1750)<br />

500 g gare Schwarzwurzeln, 200 g Mehl,<br />

'/2 Flasche Bier, 2 Eier, 1 Eßlöffel Öl, Salz,<br />

Ausbacktett.<br />

Die Schwarzwurzeln in 4 bis 5 cm lange<br />

. Stücke schneiden, in Mehl wenden und<br />

mit dem Schaumlöffel in den aus Bier,<br />

Eiern, Mehl, Öl und Salz gerührten Teig<br />

tauchen. Sofort in das siedende Fett geben<br />

und goldbraun ausbacken.<br />

Selleriegem üse 4480 (1070)<br />

2 große Sellerieknollen, 20 g Margarine,<br />

'lai Wasser, 1 Zwiebel, Salz, holländische<br />

Soße (siehe Seite 46), 1 Eßlöffel feingehacktes<br />

Selleriegrün.<br />

Den geschälten Sellerie in Würfel schneiden.<br />

Margarine und Wasser auf<strong>kochen</strong>,<br />

das Gemüse zugeben, mit der geriebenen<br />

Zwiebel und Salz würzen. In geschlossenem<br />

Topf auf kleiner Flamme gar dünsten.<br />

Mit einer holländischen Soße, zu der das<br />

Selleriekochwasser verwendet wurde,<br />

überziehen. Das gehackte Selleriegrün<br />

obenaufstreuen .<br />

Selleriewürstchen 7030 (1680)<br />

Etwa 500g Sellerie, 100g Weißbrot, 100g<br />

Hilckfleisch, 2 Eier, Kümmel, Salz, Mehl,<br />

geriebene Semmel, Bratfett.<br />

59


Spargel schö/en<br />

Den Spargel wie bei Stangenspargel beschrieben<br />

vorbereiten und garen. Eine gefettete<br />

feuerfeste Form mit 50 g Reibkäse<br />

bestreuen, den abgetropften Spargel<br />

darauflegen, 'den übrigen Käse darübergeben,<br />

mit Butterflöckchen belegt überbacken.<br />

Spargelgemüse 2930 (700)<br />

750g Spargel, 3/.1 Wasser, Salz, 1 Prise<br />

Zucker, 50 g Margarine oder Butter, 30 9<br />

Mehl, '/.1 Milch, 1 Eigelb, Zitronensaft.<br />

Die vorbereiteten Spargelstangen (siehe<br />

Stangenspargel) in etwa 3 cm lange<br />

Stücke schneiden und in das zusammen<br />

mit Salz, Zucker und '/4 der Margarine<br />

aufgekochte Wasser geben. Zugedeckt<br />

auf kleiner Flamme gar dünsten. Aus der<br />

übrigen, Margarine und dem Mehl eine<br />

Schwitze bereiten, mit Milch glattrühren<br />

und mit dem Spargeldünstwasser' auffüllen.<br />

Nach mehrmaligem Auf<strong>kochen</strong> vom<br />

Feuer nehmen, mit Ei abziehen und mit<br />

Zitronensaft abschmecken. Die Spargelstücke<br />

in dieser Soße anrichten.<br />

Kohlrabigemüse 2510 (600)<br />

1 kg Kohlrabi, '/41 Wasser, Salz, 40g Margarine,<br />

Petersilie.<br />

Die gewaschenen und geschälten Kohlrabi<br />

in Stifte schneiden und in dem zusammen<br />

mit Margarine und Salz aufgekochten<br />

Wasser 7.ugedeckt gar dünsten.<br />

Vor ,dem Auftragen mit der gehackten<br />

Petersilie bestreuen. - Werden die Kohlrabistifte<br />

nur in siedendem Salzwasser<br />

gedünstet, dann aus der Margarine und<br />

30 g Mehl eine Schwitze bereiten und mit<br />

dem Dünstwasser auffüllen. Porree<br />

Grünes Kohlrabigemüse 2510 (600)<br />

750 g junge Kohlrabi mit Blättern, 2 bis<br />

3 Möhren, '/.1 Wasser, Salz, gehackter Dill,<br />

Butter oder Tatelmargarine.<br />

Die vorbereiteten Kohlrabi, ihre von den<br />

Stengeln gelösten Blätter und die geputzten<br />

Möhren gleichmäßig zerkleinern<br />

und in dem leicht gesalzenen, siedenden<br />

Wasser zugedeckt gar dünsten. Vom<br />

Feuer nehmen und sofort mit Dill und<br />

Butter verrühren.<br />

Gefüllte Kohlrabi 5230 (1250)<br />

4 bis 6 Kohlrabi, 200 g Knackwurst, 2 Eier,<br />

1 Eßlöffel Tomatenmark, Bratfett.<br />

Die vorbereiteten Kohlrabi etwa 5 Minuten<br />

vor<strong>kochen</strong>, aushöhlen und füllen. Für die<br />

Fülle weiche Knackwurst, Eier und Tomatenmark<br />

vermengen. Die Kohlrabi in das<br />

heiß,e Fett setzen und nach kurzem Anbraten<br />

das Ausgehöhlte zugeben. Nach<br />

und nach etwas siedendes Wasser auffüllen.<br />

Zugedeckt gar dünsten. Möglichst<br />

mit Petersilie oder Dill, feingehackt, bestreuen.<br />

- Die Kohlrabi können jedoch<br />

auch mit einer anderen Fülle (siehe<br />

Seiten 71, 72) bereitet werden.<br />

Gedünstete Porreestangen 3510 (840)<br />

8 bis 12 Porreestangen, Wasser, 30 9<br />

Margarine, Salz, Butter.<br />

Von den Porreestangen stufenweise die<br />

grünen Blätter abschneiden, so daß sich<br />

der Schmutz <strong>gut</strong> aus dem Gemüse herausspülen<br />

läßt. Den Topfboden mit Wasser<br />

bedecken, Margarine und Salz zugeben<br />

Von jungem Kohlrabi Blötter<br />

mit verwenden<br />

61


und auf<strong>kochen</strong>. Die unzerteilten Porreestangen<br />

darin zugedeckt gar werden<br />

lassen. Auf eine heiße Platte geben und<br />

mit zerlassener Butter beträufeln. - <strong>Wir</strong>d<br />

der Dünstsud etwas reichlicher gehalten,<br />

kann er mit Tomatenmark, geriebenem<br />

Käse und 1 Löffel Mehl verrührt und zu<br />

einer kurzen Soße verkocht yverden.<br />

Porreegemüse 2760 (660)<br />

1 kg Porree, '/21 Wasser, Salz, 20 g Margarine,<br />

2 Eßlöffel Mehl, Paprika.<br />

Den vorbereiteten Porree (Rezept zuvor)<br />

in etwa 2 cm große Stücke schneiden und<br />

in siedendem, leicht gesalzenem Wasser<br />

gar dünsten. Margarine und Mehl auf<br />

kleiner Flamme verrühren, mit dem Gemüsedünstwasser<br />

auffüllen, abschmekken<br />

und mit dieser Soße das Gemüse<br />

binden.<br />

oder Scheiben teilen und in der siedenden<br />

Brühe garen. In der erhitzten Margarine<br />

das Mehl schwitzen, die Gemüsebrühe<br />

auffüllen, den Fenchel zugeben und auf<strong>kochen</strong>.<br />

Mit Salz, Paprika oder auch etwas<br />

Tomatenmark abschmecken. Beim Anrichten<br />

gehackte Petersilie darüberstreuen.<br />

Zwiebelgemüse 2010 (480)<br />

500 g Zwiebeln, 250 g Tomaten, 3 Eßlöffel<br />

Öl oder Fett, 1 Teelöffel Mehl, 3 Eßlöffel<br />

saure Milch, Salz, Pfeffer, Zucker.<br />

Die Zwiebeln schälen und ebenso wie die<br />

nach dem Brühen gehäuteten Tomaten in<br />

Scheibchen schneiden. Beides in das erhitzte<br />

Öl geben und gar dünsten. Mehl und<br />

Milch verrühren, in dem Gemüse auf<strong>kochen</strong><br />

und mit den Gewürzen herzhaft<br />

abschmecken.<br />

Porree-Fisch-Topf 5650 (1350) Glasierte Zwiebeln 3140 (750)<br />

500 g Porree, 1 I Wasser, Salz, 1 Tasse Reis,<br />

500 g Fischfilet, Essig, 3 Eßlöffel Tomatenmark,<br />

1 Stich Butter oder Tafelmargarine,<br />

gehackte Petersilie.<br />

Den <strong>gut</strong> gewaschenen, in kleine Stücke<br />

geschnittenen Porree in das siedende,<br />

leicht gesalzene Wasser geben, nach etwa<br />

5 Minuten Kochzeit den Reis dazuschütten.<br />

Bevor er völlig ausgequollen ist, das mit<br />

Essig beträufelte, zerpflückte Fischfilet<br />

zugeben und das Gericht zugedeckt nur<br />

noch wenige Minuten dünsten lassen.<br />

Mit dem in etwas Wasser angerührten<br />

Tomatenmark und Salz abschmecken. Die<br />

Butter zufügen und Petersilie daraufstreuen.<br />

Fenchelgemüse 2340 (560)<br />

500 g Fenchel, 3fs I Brühe, 30 g Margarine,'<br />

30 g Mehl, Salz, Paprika, Petersilie.<br />

Die Fenchelknollen schälen, holzige Teile<br />

abschneiden. Die Knollen in Viertel<br />

62<br />

Fenchel vorbereilen<br />

500 g kleine Zwiebeln, möglichst gleicher<br />

Größe, 50 g Margarine, 2 Eßlöffel Öl, 1 Eßlöffel<br />

Zucker.<br />

Die geschälten Zwiebelchen in die zusammen<br />

mit dem Öl erhitzte Margarine<br />

geben, den Zucker darüberstreuen und<br />

den Topf auf nicht zu starker Flamme mehrfach<br />

schütteln. Die Zwiebeln müssen während<br />

des gleichzeitigen Garens hellbraun<br />

werden.<br />

Spinatgemüse 3260 (780)<br />

1 kg Spinat, 2 Zwiebeln, 40 g Margarine<br />

oder Butter, 30g Mehl, '/.1 Milch, Salz,<br />

1 Prise Pfeffer oder Muskat.<br />

Den vorbereiteten Spinat waschen und<br />

etwa 4/5 in '/al siedendem Wasser nur einmal<br />

auf<strong>kochen</strong> lassen. Den abgetropften<br />

Spinat und die Zwiebeln mit dem Fleischwolf<br />

oder elektrischer Haushaltmaschine<br />

zerkleinern. Aus Margarine und Mehl eine<br />

Schwitze bereiten, mit Milch glattrühren,<br />

den Spinat unter Rühren höchstens 3 Minuten<br />

darin auf<strong>kochen</strong> lassen und dann<br />

würzen. Zuletzt den -fein zerkleinerten rohen<br />

Spinat zugeben.<br />

Spinatauflauf 6940 (1660)<br />

500 g Spinat, Salz, 125 g Rauchfleisch,<br />

500 9 gekochte Kartoffeln, 20 g Fett, 30 9


Mehl, '/41 Brühe, 20g Semmelbrösel, 20g<br />

Margarine.<br />

Den geputzten und gewaschenen Spinat<br />

unter Zugabe von wenig Salz gar dämpfen.<br />

Das gekochte Rauchfleisch kleinwürfelig,<br />

die gekochten Kartoffeln in Scheiben<br />

schneiden. In dem erhitzten Fett das Mehl<br />

schwitzen, die heiße Rauchfleischbrühe<br />

auffüllen und auf<strong>kochen</strong> lassen. Nach Belieben<br />

mit geriebenem Käse abschmekken.<br />

In eine gefettete Auflaufform eine<br />

Lage Kartoffelscheiben, darauf die Hälfte<br />

der Spinatblätter geben, die Rauchfleischwürfel<br />

darüberstreuen, mit dem Rest Spinat<br />

bedecken, darüber Kartoffelscheiben<br />

legen und mit der Soße begießen. Die<br />

Semmelbrösel darüberstreuen, Margarineflöckchen<br />

darauf verteilen und überbacken.<br />

Mangold<br />

Die Blätter wie Spinat, die Stiele wie<br />

Schwarzwurzelgemüse (siehe' Seite 59)<br />

bereiten.<br />

Chicoreegemüse 1970 (470)<br />

500g Chicoree, 20g Margarine, '/41 Was·<br />

ser, Salz, 30 g gebräunte Butter.<br />

Von den Chicoreestangen beschädigte und<br />

verwelkte Blätter entfernen, das Gemüse<br />

kurz waschen und abtropfen lassen.<br />

Inzwischen Margarine und Wasser auf<strong>kochen</strong>,<br />

die Stangen hineinlegen, salzen<br />

und zugedeckt gar dünsten. Auf einer<br />

Platte anrichten und mit gebräunter Butter<br />

begießen. - Anstelle der zerlassenen Butter<br />

kann eine holländische Soße (siehe<br />

Seite 46) bereitet werden, zu der außer<br />

dem Dünstwasser auch etwas Milch verwendet<br />

wird.<br />

Chicoree im Schinkenhemd 4140 (990)<br />

4 Chicoreestangen, '/41 Wasser, Salz,<br />

4 Scheiben gekochter Schinken, 75 g Reibkäse,<br />

30 g Tafelmargarine oder Butter.<br />

Die vorbereiteten Stangen in dem leicht<br />

gesalzenen, <strong>kochen</strong>den Wasser knapp<br />

gar dünsten. Jede der abgetropften Chicoreestangen<br />

in eine Schinkenscheibe,<br />

die nach Belieben mit Tomatenmark bestrichen<br />

sein kann, wickeln. In eine gefettete<br />

feuerfeste Form legen, mit dem<br />

Käse bestreuen und Tafelmargarineflöck-<br />

Damit ist Kraut schnell gehobelt<br />

chen darauf verteilen. In der heißen Röhre<br />

überbacken, bis der Käse zerlaufen ist.<br />

Weißkraut-, <strong>Wir</strong>singgemüse 2300 (550)<br />

750 g Kraut, 40 g Fett oder Öl, 1 Zwiebel,<br />

Salz,1 Teelöffel Kümmel, etwa '/81 Wasser,<br />

1 Eßlöffel gehackte Petersilie.<br />

Das geputzte, gewaschene Kraut hobeln<br />

oder recht fein schneiden. Das Fett erhitzen,<br />

die gehackte Zwiebel zugeben und<br />

hellgelb werden lassen. Darin das mit den<br />

Gewürzen vermischte Kraut unter Wenden<br />

auf kleiner Flamme dünsten, bis es<br />

Saft abgibt und zusammenfällt. Erst dann<br />

wenig <strong>kochen</strong>des Wasser oder Brühe zugießen<br />

und fest zugedeckt garen. Mit<br />

Petersilie bestreut anrichten.<br />

Bayrischkraut 3220 (770)<br />

Etwa 800g Weißkraut, '/2 Teelöffel Salz,<br />

1 Teelöffel Zucker, 50 g Fett oder 3 Eßlöffel<br />

Öl, 1 Zwiebel, ' /41 Wasser oder Apfelsaft,<br />

Essig, 2 Äpfel.<br />

Das gehobelte Kraut in das zusammen<br />

mit Salz, Zucker, Fett und Zwiebelwürfelchen<br />

aufgekochte Wasser geben. Halbgar<br />

dünsten. Essig nach Geschmack zugeben<br />

und die kleinwürfelig geschnittenen Äpfel<br />

unterrühren. Zugedeckt gar dünsten. - Der<br />

Dünstflüssigkeit kann zu Anfang auch Karamelzucker<br />

zugesetzt werden. <strong>Wir</strong>d das<br />

Kraut gebunden gewünscht, dann in ganz<br />

wenig Wasser etwa 1 Teelöffel Stärkemehl<br />

verquirlen, unter das gare Kraut rühren<br />

und nochmals auf<strong>kochen</strong> lassen.<br />

63


die feingeschnittene Zwiebel kurz dünsten.<br />

Den Chinakohl zugeben, mit den Gewürzen<br />

bestreuen und das siedende Wasser<br />

darübergießen. Zugedeckt gar dünsten<br />

lassen. Mit Mehl bestäuben oder eine<br />

leichte Mehlschwitze bereiten und das<br />

Gemüse damit binden. Mit Petersilie bestreut<br />

auftragen.<br />

Chinakohlrollen 6440 (1540)<br />

8 äußere Chinakohlblätter, 4 Bratwürstchen,<br />

40 g Margarine, 3 bis 4 Tomaten,<br />

'/41 Brühe oder Wasser, 1 Eßlöffel Stärkemehl,<br />

Salz, Paprika.<br />

Die Chinakohlblätter für einen Augenblick<br />

in siedendes Wasser tauchen und jeweils<br />

mindestens zwei Blätter aufeinanderlegen.<br />

Die Bratwürstchen damit umhüllen und<br />

die befestigten Rollen in der erhitzten Margarine<br />

unter Wenden kurz braten. Die<br />

Tomatenwürfel zugeben, die siedende<br />

Brühe auffüllen und das Gericht zugedeckt<br />

gar dünsten. Die mit dem kalt angerührten<br />

Stärkemehl gebundene Soße<br />

kräftig abschmecken. - Anstelle der Bratwürstchen<br />

läßt sich auch breitstreifig geschnittenes<br />

Fischfilet verwenden.<br />

Chinakohltopf 10250 (2450)<br />

375 g Schweinefleisch, Salz, 40 g Fett oder<br />

Margarine, 3/4 1 Brühe oder Wasser, 500 g<br />

rohe Kartoffeln, 1 Teelöffel Kümmel,<br />

'/2 Teelöffel Paprika, 750 g Chinakohl,<br />

1 Glas Joghurt, 1 Eßlöffel Stärkemehl, gehackte<br />

Kräuter.<br />

Das in Würfel geschnittene Schweinefleisch<br />

mit Salz bestreuen und in das erhitzte<br />

Fett geben. Etwa 30 Minuten unter<br />

Zugabe von '/81 siedender Brühe dünsten.<br />

Die inzwischen in kleine Würfel oder dünne<br />

Chinokoh/rollen zubereiten<br />

66<br />

\<br />

Rosenkohl Blumenkohl<br />

Scheiben geschnittenen Kartoffeln zugeben<br />

und die Gewürze darüberstreuen.<br />

Über die halbgaren Kartoffeln den feinstreifig<br />

geschnittenen Chinakohl schichten<br />

und nach Zugabe der restlichen heißen<br />

Brühe völlig gar dünsten. Joghurt und<br />

Stärkemehl verquirlen und zuletzt in dem<br />

Gericht auf<strong>kochen</strong>. Mit gehackten Kräutern<br />

bestreuen.<br />

Rosenkohl 3050 (730)<br />

750 g Rosenkohl, 50 g Margarine, Salz,<br />

Muskat, etwa '/81 Wasser, Petersilie.<br />

Von dem Rosenkohl die schlechten, losen<br />

Blätter entfernen und den Ansatz sparsam<br />

verschneiden, damit die Röschen nicht<br />

auseinanderfallen. Das Gemüse kurz<br />

waschen und mit dem noch anhaftenden<br />

Wasser in die erhitzte Margarine geben,<br />

mehrfach durchschütteln, bis die äußeren<br />

Blätter nicht mehr roh aussehen. Dann die<br />

Gewürze zufügen und so viel heißes Wasser<br />

angießen, daß der Topfboden gerade<br />

bedeckt ist. Den Rosenkohl in verschlossenem<br />

Topf bei' wiederholtem Schütteln<br />

(nicht umrühren!) gar dünsten.' Mit gehackter<br />

Petersilie bestreut anrichten.<br />

. Rosenkohl mit Soße 3850 (920)<br />

500 g Rosenkohl wie im vorstehenden<br />

Rezept dünsten und mit einer Tomaten-,<br />

Bechamel- oder holländischen Soße (siehe<br />

Seite 46) übergießen.<br />

Rosenkohltopf 8830 (2110)<br />

400 gNudein, 20 g Öl oder Schweinefett,<br />

1 I Wasser, Salz, 1 I Brühe, 375 g Rosenkohl,<br />

Muskat, gehackte Petersilie.<br />

Die Nudeln ganz kurz in dem erhitzten Öl<br />

schwenken und 1 I siedendes, leicht gesalzenes<br />

Wasser zugießen. Die Nudeln auf


Gefüllter Paprika 7450 (17801<br />

250 g Gehacktes, 50 g Weißbrot, 1 Zwiebel,<br />

1 Ei, Kümmel, Salz, 8 Paprikafrüchte, 40 g<br />

Bratfett, '/4 1 Brühe.<br />

Aus dem Fleisch, dem eingeweichten und<br />

wieder ausgedrückten Weißbrot, der kleingeschnittenen<br />

Zwiebel, dem Ei und den<br />

Gewürzen eine Hackfleischmasse bereiten.<br />

Die ausgehöhlten Paprikafrüchte<br />

damit füllen und in heißes Bratfett setzen,<br />

gegebenenfalls mit der Öffnung nach<br />

unten. Nach kurzem Anbraten unter Zugabe<br />

von heißer Brühe oder Wasser zugedeckt<br />

gar dünsten. Nach Belieben kann<br />

die Soße mit ein wenig Stärkemehl angedickt<br />

und mit saurer Sahne oder Tomatenmark<br />

vervollständigt werden. - Anstelle<br />

der Hackfleischmasse läßt sich auch eine<br />

andere Fülle (siehe rechte Spalte unten)<br />

verwenden.<br />

Paprikatopf 11 260 (2690)<br />

500 g Paprikafrüchte, 500 g Schweinefleisch,<br />

3 Tomaten, 2 Zwiebeln, 30 g Fett,<br />

1 Eßlöffel edelsüßer Paprika, 3/4 1 Wasser,<br />

100 g Reis, Salz, gehackte Kräuter.<br />

Die vorbereiteten Paprikafrüchte und das<br />

Fleisch in Stücke schneiden. Die Tomaten<br />

brühen und die Haut abziehen. Das Fleisch<br />

und die gehackten Zwiebeln in dem erhitzten<br />

Fett anbraten. Vom Feuer nehmen,<br />

den edelsüßen PaprJka und 1 Tasse <strong>kochen</strong>des<br />

Wasser zugeben und das Fleisch etwa<br />

30 Minuten dünsten lassen. Dann den<br />

Paprika, die kleingeschnittenen Tomaten<br />

und den gewaschenen Reis zufügen, salzen<br />

und das restliche siedende Wasser auffüllen.<br />

Das Gericht auf kleiner Flamme<br />

ohne Umrühren etwa 25 Minuten <strong>kochen</strong><br />

lassen. Mit frischen Kräutern bestreuen.<br />

Tomatengemüse 2630 (630)<br />

750g Tomaten, 30g Tafelmargarine, '/.1<br />

saure Sahne oder Milch, Salz, Paprika, je<br />

1 Eßlöffel gehackte Petersilie und Dill.<br />

Die möglichst gehäuteten Tomaten in<br />

Scheiben oder größere Würfel schneiden<br />

und in der erhitzten Tafelmargarine dünsten,<br />

bei starker Saftabsonderung etwas<br />

Mehl darüberstäuben. Dann saure Sahne<br />

und Gewürze zugeben, das Gemüse vom<br />

Feuer nehmen und die Kräuter darüberstreuen.<br />

- Tomatengemüse schmeckt be-<br />

Kur. gebrühte Tomaten häuten<br />

sonders pikant, wenn es mit feinen gedünsteten<br />

Pilzen vermischt wird.<br />

Gefüllte Tomaten 5730 (1370)<br />

8 Tomaten, 50 g Margarine, 2 Eier, 100 g<br />

Reibkäse, 1 kleine Zwiebel, Salz, Muskat,<br />

40 g Tafelmargarine.<br />

Von den gewaschenen Tomaten oben ein<br />

Deckelchen abschneiden. Das Unterteil<br />

mit einem Teelöffel aushöhlen. Die schaumig<br />

gerührte Margarine, die Eier, den Käse,<br />

die geriebene Zwiebel und die Gewürze<br />

vermischen. Diese Masse in die Tomaten<br />

füllen, die Deckelchen auflegen und das<br />

Gemüse mit lafelmargarine beträufelt in<br />

der heißen Herdröhre überbacken. - Eine<br />

Hackfleischfülle (siehe gefüllter Paprika,<br />

linke S?alte) oder eine der nachstehend<br />

angegebenen Füllen ist ebenfalls geeignet.<br />

Füllmassen für Gemüse<br />

Anstelle der in d"en vorangegangenen Rezepten<br />

für gefülltes Gemüse angegebenen<br />

Füllmassen läßt sich auch eine der nachstehenden<br />

Füllen verwenden.<br />

I. 250 g Pilze, 1 Zwiebel, 2 Eßlöffel Öl, 50<br />

bis 100 g Weißbrot, 1 Ei, 1 Eßlöffel gehackte<br />

Petersilie, Salz.<br />

Die vorbereiteten und zerkleinerten Pilze<br />

zusammen mit der würfelig geschnittenen<br />

Zwiebel in dem Öl dünsten. Mit dem eingeweichten,<br />

fest ausgedrückten Weißbrot,<br />

dem Ei sowie der Petersilie mischen und<br />

mit Salz abschmecken. 1920 (460)<br />

11. 1 Tasse dick ausgequollener Reis, 1 bis<br />

2 Eßlöffel Tomatenmark oder geriebener<br />

Käse, Salz, Gewürzpaprika, 100 g Jagdwurst<br />

oder Bratenreste.<br />

Den Reis mit Tomatenmark, Salz und<br />

Paprika abschmecken, die Wurstwürfelchen<br />

untermischen. 1630 (390)<br />

71


111. 1 Eßlöffel Mehl, 1 Eßlöffel Öl, 2 Eßlöffel<br />

Tomatenmark, 200 g Räucherfisch.<br />

Das Mehl in dem heißen Öl anschwitzen,<br />

mit dem Tomatenmark ablöschen und <strong>gut</strong><br />

glattrühren. Vom Feuer genommen den<br />

entgräteten, recht fein zerpflückten Räucherfisch<br />

dazu geben. Die Fülle abschmekken<br />

und gegebenenfalls noch nachwürzen.<br />

2130 (510)<br />

IV. 30 g Margarine, 1 Ei, 2 Eßlöffel Reibkäse,<br />

200 g gares Fischfleisch (evtl. ein<br />

Rest), 1 Teelöffel Kapern, Salz, etwas<br />

Anschovispaste.<br />

Margarine und Ei schaumig rühren, den<br />

Reibkäse, das mit dem Fleischwolf zerkleinerte<br />

Fischfleisch und die gehackten<br />

Kapern zugeben. Mit Salz und Anschovispaste<br />

abschmecken. 2130 (510)<br />

Gemüsefrikassee 4180 (1000)<br />

1 mittlerer Blumenkohl, 200 g Karotten,<br />

200 g junge Erbsen, 200 g grüne Bohnen,<br />

100 g Wachsbohnen, Salz, 40 g Margarine,<br />

30 g Mehl, 1 Ei, 2 Eßlöffel Milch, Zitronensaft<br />

oder Essig.<br />

Das vorbereitetel:jnd seiner Art entsprechend<br />

zerkleinerte Gemüse in wenig Salzwasser<br />

zugedeckt dünsten. Aus Margarine<br />

und Mehl eine Schwitze bereiten, 3/8 1<br />

Gemüsedünstwasser auffüllen und <strong>gut</strong><br />

durch<strong>kochen</strong> lassen. Das Ei mit der Milch<br />

verquirlen und tropfenweise zur Soße<br />

geben. Mit Zitronensaft abschmecken. Das<br />

<strong>gut</strong> abgetropfte Gemüse vorsichtig in die<br />

Soße geben.<br />

Gemüsekloßehen 3100(740)<br />

250 g beliebiges vorgedünstetes Gemüse,<br />

65 g Haferflocken, 5 Eßlqffel Wasser, \ 1 Ei,<br />

1 Zwiebel, Salz, Pfeffer oder Paprika, geriebene<br />

Semmel, Bratfett.<br />

Das Gemüse mit Gemüsehobel oder<br />

Fleischwolf zerkleinern. ,Die in dem Wasser<br />

eingeweichten Haferflocken, das Ei und<br />

die kleingeschnittene Zwiebel zufügen.<br />

Mit den Gewürzen abschmecken. Aus der<br />

Masse flache Klößchen formen, in geriebener<br />

Semmel wenden und in heißem<br />

Fett von beiden Seiten goldbraun braten. -<br />

Für diese Bratlinge läßt sich sehr <strong>gut</strong> ein<br />

Gemüserest verwenden.<br />

72<br />

Gemüsebraten 5310 (1270)<br />

500 g verschiedenes vorgedünstetes Gemüse,<br />

150 g Weißbrot, 2 Zwiebeln, 30 g<br />

Speck, 2 Eier, Salz, Paprika, Gewürzkräuter<br />

entsprechend dem verwendeten<br />

Gemüse (Petersilie, Majoran, Bohnenkraut<br />

o. ä.), '/2 Teelöffel gewiegter Kümmel,<br />

geriebene Semmel, Bratfett.<br />

Das <strong>gut</strong> abgetropfte Gemüse sowie das<br />

eingeweichte und wieder ausgedrückte<br />

Weißbrot mit dem Fleischwolf zerkleinern.<br />

Die gehackten Zwiebeln in dem<br />

würfelig geschnittenen Speck anbraten<br />

und mit den Eiern zu der Gemüsemasse<br />

geben. Mit den Gewürzen kräftig abschmecken.<br />

Sollte die Masse etwas 'zu<br />

feucht sein, ein wenig Grieß zufügen.<br />

Einen rechteckigen Braten formen, in geriebener<br />

Semmel wälzen und in siedendem<br />

Fett von allen Seiten vorsichtig anbraten.<br />

Unter Zugabe von wenig Gemüsedünstwasser<br />

zugedeckt auf kleiner Flamme<br />

oder in der Röhre unter öfterem Begießen<br />

in etwa 45 bis 60 Minuten garen. Den<br />

Bratsatz nach Belieben mit Tomatenmark,<br />

Joghurt oder saurer Sahne verfeinern und<br />

mit wenig kalt angerührtem Mehl binden.<br />

Gefrierkonserven<br />

Sofern die Wahl zwischen gefrostetem und<br />

in Gläsern oder' Dosen konserviertem Gemüse<br />

besteht, so sollte immer die Gefrierkonserve<br />

gewählt werden, weil sie<br />

den gesundheitlich höheren Wert besitzt.<br />

Bei ihrer Herstellung treten nur verhältnismäßig<br />

geringe <strong>Wir</strong>kstoffverluste auf, so<br />

daß das wertvolle Vitamin e weitgehend<br />

erhalten bleibt. Die küchentechnische Zubereitung<br />

muß besonders sorgfältig erfolgen,<br />

damit das Gemüse nicht durch<br />

unsachgemäße Behandlung wertgemindert<br />

wird. Eingekaufte Gefrierkonserven<br />

lassen sich zwar noch kurzfristig im Kühlschrank<br />

aufbewahren, sollten jedoch so<br />

schnell als möglich verbraucht werden,<br />

weil durch die Unterbrechung der sogenannten<br />

"Kühlkette" die bei -18 oe in der<br />

Tiefkühltruhe gehaltene Ware antaut und<br />

infolgedessen ihre Haltbarkeit nur noch<br />

begrenzt ist. Bei der Zubereitung das<br />

Gemüse ohne vorheriges Auftauen in<br />

wenig heißes Fett oder <strong>kochen</strong>des Wasser<br />

geben und wärend des Garens mit einer<br />

Gabel auflockern. Breiartiges Gemüse


(wie Spinat) muß angetaut werden. Es ist<br />

besonders zu beachten, daß die Garzeit<br />

gegenüber dem Frischgemüse im allgemeinen<br />

30 Prozent bei Spinat und anderen<br />

"breiigen Gemüsen sogar 50 Prozent weniger<br />

beträgt.<br />

WENIG BEKANNTE<br />

GEMÜSEARTEN<br />

Artischocken<br />

Die Artischocken stammen aus einer Distelfamilie.<br />

Nachdem Spitzen und Stiele mit<br />

der Schere gekürzt sind, werden sie unter<br />

Zugabe von etwas Zitronensaft in siedendem<br />

Salzwasser gegart. Die schuppenartig<br />

angeordneten Blätter werden abgebrochen,<br />

in zerlassene Butter oder<br />

holländische Soße getaucht und ausgesaugt.<br />

ArtIschoden Auberginen<br />

Auberginen (Eierfrüchte)<br />

Die länglichen dunkelvioletten Früchte<br />

stammen von einem N'achtschattengewächs.<br />

Das zarte gelbliche Fleisch ist wohlschmeckend,<br />

nachdem es gebraten oder<br />

gebacken worden ist. Auberginen eignen<br />

sich auch zum Füllen.<br />

Zucchetti<br />

Die gurkenartig geformten kleinen Kürbisse<br />

haben eine helle, dunkelgrüne oder<br />

gestreifte Schale. Zucchetti werden möglichst<br />

jung geerntet, ungeschält gedünstet<br />

und mit verschiedenen Soßen und Füllungen<br />

angerichtet.<br />

Pastinaken<br />

In seil'ler äußeren Form gleicht dieses<br />

Gemüse großen Petersilienwurzeln. Der<br />

Geschmack ist jedoch etwas strenger,<br />

und deshalb werden Pastinaken gern in<br />

Verbindung mit anderem Gemüse zubereitet<br />

oder zur Suppe verwendet.<br />

Pastinaken<br />

73


Pilze<br />

Wer kein Pilzkenner ist, kann Pilze nur<br />

unter Anleitung sammeln; denn es gibt<br />

giftige Pilze, die den eßbaren recht ähnlich<br />

sind. Nicht immer genügen Pilztafeln<br />

und Pilzbücher, um Zweifel zu klären. In<br />

solchen Fällen hilft der in jeder Gemeinde<br />

eingesetzte Pilzberater.<br />

Pilze sind keine leichtverdauliche Kost,<br />

aber sie enthalten Eiweiß, Mineralstoffe<br />

und einen nicht geringen Prozentsatz des<br />

Vitamin D. Grundbedingung ist natürlich<br />

stets, daß Pilze frisch zubereitet und bald<br />

gegessen werden. Auch dann, wenn sie<br />

trocken sind und eine kühle luftige Lagerung<br />

möglich ist, dürfen Pilze nach dem<br />

Sammeln nicht länger als einen Tag stehen,<br />

wobei sie nicht in einem hohen Gefäß,<br />

sondern möglichst ausgebreitet liegen<br />

müssen. Die Pilze werden sauber geputzt,<br />

ein Schälen oder Abziehen erübrigt sich<br />

vor allem dann, wenn die Pilze jung und<br />

gesun'd sind. Meist brauchen auch die<br />

Lamellen oder Röhren an der Unterseite<br />

des Pilzkopfes nicht entfernt zu werden;<br />

sie sind besonders nährstoffreich. Eine<br />

Ausnahme bildet nur der schleimige<br />

Butterpilz. Selbstverständlich dürfen auch<br />

Pilze nicht vor dem Waschen kleingeschnitten<br />

oder gar gebrüht werden. Der<br />

Wohlgeschmack eines Pilzgerichtes wird<br />

durch ein langes Garen beeinträchtig; denn<br />

dabei wird den Pilzen aller Saft entzogen,<br />

und sie werden häufig zäh und ledern.<br />

Am besten ist es, sie zu dünsten. Dafür die<br />

gewaschenen Pilze abtropfen lassen, in<br />

heißem Fett (rylargarine oder Öl) zugedeckt<br />

etwa 15 Minuten auf kleiner Flamme<br />

dünsten. Zwiebel, Salz und Pfeffer je<br />

nach Geschmack zufügen. Pilze sind<br />

außerdem eine ausgezeichnete Zutat für<br />

Bratlinge, Ragouts, Fischspeisen, Gemüsetöpfe,<br />

Reis-, Graupen- und Grützespeisen,<br />

Kartoffelgerichte, pikante Aufläufe oder<br />

Puddings, sie würzen Hülsenfrüchte und<br />

können zum Rührei gegeben werden. Als<br />

Rohkost sind Pilze nicht geeignet. Sowohl<br />

getrocknete Pilze, die einige Stunden zuvor<br />

eingeweicht und bei Verwendung<br />

gegebenenfalls zerkleinert werden müs-<br />

74<br />

sen, als auch Pilzpulver erfüllen als würzende<br />

Zutat den gleichen Zweckwiefrische<br />

Pilze.<br />

Ist in den folgenden Rezepten keine besondere<br />

Pilzart angegeben, können alle<br />

Arten verwendet werden.<br />

Pilzgemüse 1840 (4401<br />

30 g Margarine, 500 g Pilze, 1 geriebene<br />

kleine Zwiebel, Salz, Pfeffer, 1 Eßlöffel gewiegte<br />

Petersilie.<br />

In der erhitzten Margarine die vorbereiteten,<br />

kleingeschnittenen Pilze und die Zwie­<br />

,bel unter Wenden anbraten. Sobald sich<br />

Saft gebildet hat, die Gewürze zugeben<br />

und zugedeckt dünsten lassen. Vor dem<br />

Anrichten mit gehackter Petersilie bestreuen.<br />

- <strong>Wir</strong>d das Gericht sämig gewünscht,<br />

dann nach etwa 5 Minuten Garzeit<br />

1 Eßlöffel Mehl überstäuben.<br />

Pilzgulasch 2970 (7101<br />

750 g Pilze, 50 g Speck, 1 kleine Zwiebel,<br />

1 Eßlöffel Mehl, '/41 Wasser, Salz, Paprika.<br />

Gut geeignet sind Mischpilze. Die vorbereiteten<br />

Pilze in '/2cm dicke Scheiben<br />

schneiden. Speck- und Zwiebelwürfel anbraten,<br />

die Pilze zugeben, erhitzen und das<br />

Mehl darüberstäuben. Ist eine Bratkruste<br />

entstanden, siedendes Wasser auffüllen,<br />

durch<strong>kochen</strong>, mit Salz und Paprika abschmecken.<br />

- Die Zugabe von Tomaten<br />

macht das Gericht pikanter.<br />

Pilzhaschee 2930 (7001<br />

750 g Pilze, 1 kleine Zwiebel, 40 g Margarine,<br />

Salz, Paprika, 30 g Semmelbrösel,<br />

Petersi lie.<br />

Für dieses Gericht sind Mischpilze sehr<br />

schmackhaft. Die vorbereiteten Pilze und<br />

die geschälte Zwiebel durch den Fleischwolf<br />

drehen. Die Masse in die erhitzte Margarine<br />

geben, Salz und Paprika zufügen<br />

und andünsten. Semmelbrösel unterrühren,<br />

fertig dünsten, mit Petersilie bestreuen.


pikante Pilze 3310 (790)<br />

750 g Pilze, 40 g Fett, 30 g Mehl, 1 kleine<br />

zwiebel, '/41 Brühe, 1 Eßlöffel Senf, Kräuteressig,<br />

Salz, Pfeffer, Zucker.<br />

Die Pilze vorbereiten, in Scheiben schneiden,<br />

andünsten, dabei sondert sich Pilzsaft<br />

ab. In dem heißen Fett das Mehl und<br />

die würfelig geschnittene Zwiebel leicht<br />

bräunen, Brühe oder Pilzsaft auffüllen, mit<br />

Senf, Kräuteressig, Salz, Pfeffer und 1 Prise<br />

Zucker recht herzhaft abschmecken. Die<br />

Pilze in der Soße auf<strong>kochen</strong>.<br />

Pilz-Gemüse-Topf 6650 (1590)<br />

80 g Räucherspeck, 1 Zwiebel, 250 g Möhren,<br />

150 g frische Erbsen, 500 g Kartoffeln,<br />

'/21 Brühe oder Wasser, 1 Eßlöffel Tomatenmark,<br />

Salz, 500 g Pilze, 2 Eßlöffel gehackte<br />

Petersilie.<br />

In dem kleinwürfelig geschnittenen Räucherspeck<br />

die Zwiebelwürfel anbraten.<br />

Gemüse und Kartoffeln vorbereiten, in<br />

kleine Stücke schneiden und dazugeben.<br />

In der Brühe das Tomatenmark und etwas<br />

Salz verrühren und zugießen. Nach dem<br />

Auf<strong>kochen</strong> den Topf fest zudecken und<br />

das Gericht auf kleiner Flamme halb gar<br />

werden lassen. Erst dann die vorbereiteten,<br />

in kleine Stücke geschnittenen Pilze<br />

zugeben. Nach etwa 15 Minuten vom Feuer<br />

nehmen und mit Petersilie bestreuen.<br />

Pilzpuffer 4020 (960)<br />

500 g Kartoffeln, 250 g Pilze, Salz, Bratfett.<br />

Die rohen Kartoffeln waschen, schälen<br />

und reiben. Die geputzten Pilze fein zerkleinern,<br />

mit der Kartoffelmasse und etwas<br />

Salz verrühren. Die Masse löffelweise in<br />

heißem Fett auf bei den Seiten braun<br />

braten.<br />

Champignon<br />

Pilzklöße<br />

Steinpilz<br />

4730 (1130)<br />

500g Pilze, 3/8 1 Milch, Salz, 20g Margarine,<br />

125 g Grieß, 1 Ei, Muskat, 1'/21 Salzwasser.<br />

Die vorbereiteten Pilze dünsten, abtropfen<br />

lassen und hacken. Milch, Salz und Margarine<br />

auf<strong>kochen</strong>, den Grieß einstreuen<br />

und unter Rühren ausquellen lassen.<br />

Pilze, Ei und Muskat zufügen. Den Teig <strong>gut</strong><br />

durcharbeiten und mit einem Löffel abstechen,<br />

mit nassen Händen Klöße formen,<br />

in siedendem Salzwasser auf<strong>kochen</strong><br />

und etwa 15 Minuten ziehen lassen. - Ist<br />

die Masse sehr feucht, 1 Eßlöffel trockenen<br />

Grieß zugeben.<br />

Gebratene Pilze 2800 (670)<br />

750 g Pilze, 50 g Speck, Salz, Petersilie.<br />

Die Pilze vorbereiten, zerschneiden und erhitzen,<br />

damit sich der Saft absondert. Den<br />

Speck, in Würfelchen geschnitten, ausbraten.<br />

Die Pilze ohne Saft in dem Speckfett<br />

braten und salzen. Erst später den<br />

Pilzsaft wieder zugeben. Die gehackte<br />

Petersilie darüberstreuen. - Statt Speck<br />

läßt sich Margarine oder Öl verwenden.<br />

Pilzpfanne 4060 (970)<br />

500 g Pilze, 50 g Speck, 1 kleine Zwiebel,<br />

Kümmel, 500 g gekochte Kartoffeln, Salz.<br />

Die geputzten und gewaschenen Pilze in<br />

Scheiben schneiden, erhitzen, bis der Saft<br />

eingedünstet ist. Den in Würfel geschnittenen<br />

Speck, die Zwiebelscheibchen und<br />

den Kümmel zusammen anbraten. Die gekochten<br />

Kartoffeln in Scheiben schneiden<br />

und zu dem Speck geben. Haben sich<br />

knusprige Bratkrusten gebildet, die gedünsteten<br />

Pilze zufügen, salzen und nochmals<br />

durchbraten.<br />

75


Krause Glucke Stockschwämmchen Butterpilz<br />

Pilzeierkuchen 7360 (1760) Salz zerriebenem Knoblauch sowie 1 Prise<br />

250 g Steinpilze oder Champignons, 250 g<br />

Mehl, 3/8 1 Milch, 2 Eier, Salz, Bratfett.<br />

Die vorbereiteten Pilze in Scheiben<br />

schneiden, im eigenen Saft dünsten, dann<br />

abtropfen lassen. Aus Mehl, Milch, Eiern<br />

und Salz einen Eierkuchenteig bereiten.<br />

Bratfett erhitzen, 1 Kelle Teig hineingeben,<br />

1 Eßlöffel Pilze darauf verteilen, auf<br />

beiden Seiten braten.- Eine andere Möglichkeit:<br />

Die Eierkuchen backen und jeden<br />

mit 1 Eßlöffel gedünsteten oder gebratenen<br />

Pilzen, mit Pilzgulasch oder -haschee<br />

belegen und dann zusammenrollen.<br />

Pfeffer vermischen. Dann mit dem Grieß<br />

andicken. Diese Masse in eine <strong>gut</strong> gefettete<br />

Auflaufform geben, die restliche<br />

zerlassene Margarine darüberträufeln<br />

und den Auflauf in der Röhre goldbraun<br />

überbacken. /<br />

Pilzomelett<br />

Vorbereitete Champignons in wenig Tafelmargarine<br />

dünsten, mit Salz, Pfeffer und<br />

gehackter Petersilie würzen. Die eine<br />

Hälfte des Omeletts mit Pilzen belegen<br />

und die andere Hälfte darüberklappen.<br />

. Pilzauflauf 6570 (1570) Pilzsalat 3390 (810)<br />

300 g Pilze, 100 g Margarine, 3 Brötchen,<br />

Milch, 3 Eier, Salz, 2 Knoblauchzehen,<br />

Pfeffer, 20 g Grieß.<br />

Die Pilze putzen, in Scheiben schneiden<br />

und kurz in etwas Margarine dünsten. Die<br />

Brötchen ebenfalls in Scheiben schneiden<br />

und mit Milch beträufeln. In einer Schüssel<br />

etwa 50 g Margarine schaumig rühren,<br />

mit den verquirlten Eiern, den ausgedrückten<br />

Brötchen, den gedünsteten Pilzen, in<br />

76<br />

250 g gare Steinpilze oder Champignons,<br />

250 g Jagd- oder Schinkenwurst, Salz,<br />

Pfeffer, 1 Tasse Weißwein.<br />

Die Pilze und die Wurst fein schneiden und<br />

in eine Schüssel geben. Den Weißwein<br />

darübergießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Den Salat 2 bis 3 Stunden zugedeckt<br />

und kaltgestellt durchziehen<br />

lassen. - Auch Pfifferlinge sind für einen<br />

Pilzsalat geeignet.


Fleisch<br />

Mit seinem hochwertigen Eiweiß ist Fleisch<br />

ein sehr wertvolles Nahrungsmittel. Vitamine<br />

und Mineralstoffe sind vor allem<br />

in Innereien, besonders in Leber, enthalten.<br />

Dennoch darf nicht übersehen werden,<br />

daß der Genuß von Fleisch den Körper<br />

stets mit einem Säureüberschuß belastet,<br />

der nur mit basenbildenden, basenüberschüssigen<br />

Nahrungsmitteln auszugleichen<br />

ist. Deshalb gehören zu jeder<br />

Mahlzeit, die Fleisch enthält, unbedingt<br />

Gemüsebeilagen, Kartoffeln, Salate oder<br />

Obstspeisen.<br />

Damit Fleisch nicht verdirbt und die wertvollen<br />

Bestandteile nicht verlorengehen,<br />

ist folgendes zu beachten:<br />

Fleisch soll nach dem Einkauf nicht im<br />

Papier liegen bleiben, sondern, vor Fliegen<br />

geschützt, kühl gestellt werden. Auf einem<br />

Holzbrett sickert der wertvolle Fleischsaft<br />

ein.<br />

Das Fleisch darf erst unmittelbar vor der<br />

Zubereitung gewaschen werden, wobei<br />

es nicht im Wasser liegen darf. Am besten<br />

ist es, das Fleisch unter fließendem Wasser<br />

kurz abzuspülen.<br />

Fühlt sich die Oberfläche des Fleisches<br />

schmierig an, was eigentlich nicht vorkommen<br />

darf, dann ist das Fleisch gründlich<br />

in Essigwasser oder in einer hellrosafarbenen<br />

Lösung aus übermangansaurem<br />

Kali abzuwaschen und mit kaltem Wasser<br />

nachzuspülen. Fleisch, das seine Farbe<br />

verändert hat, unangenehm riecht oder<br />

gar von Fliegenlarven befallen ist, darf<br />

für den menschlichen Genuß nicht mehr<br />

zubereitet werden.<br />

<strong>Wir</strong>d Fleisch der Haltbarkeit wegen gegart,<br />

so ist darauf zu achten, daß das völlig und<br />

nicht nur als sogenanntes Anbraten erfolgt,<br />

weil sonst das Fleisch im Innern roh<br />

bleibt und für Bakterien sehr anfällig ist.<br />

GEKOCHTE FLEISCHGERICHTE<br />

Aus Kochfleisch werden die Knochen<br />

nicht gelöst. Kommt das Fleisch in kaltes<br />

Wasser und wird es langsam darin er-<br />

hitzt, so gehen die Nährstoffe ins Wasser<br />

über, und es entsteht eine kräftige Brühe.<br />

<strong>Wir</strong>d das Fleisch dagegen in <strong>kochen</strong>des<br />

Wasser gelegt, so schließen sich die Poren<br />

sofort, das Eiweiß gerinnt, und das Fleisch<br />

bleibt gehaltvoller. Nach dem Auf<strong>kochen</strong><br />

die Energiezufuhr drosseln und die Brühe<br />

auf kleiner Flamme leise sieden lassen. Bei<br />

sprudelndem Kochen im geschlossenen<br />

Topf gehen' mit dem Dampf Aromastoffe<br />

verloren; außerdem wird die Fleischbrühe<br />

trübe und unansehnlich. Eindringender<br />

Sauerstoff zerstört die Vitamine. Ist das<br />

Nachgießen von Flüssigkeit unvermeidbar,<br />

dann muß sie ebenfalls <strong>kochen</strong>d sein.<br />

Rindfleisch mit' Nudeln 8950 (21401<br />

400g Fleisch, 2'/:1 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />

400 gNudein, Petersi lie.<br />

Das Rindfleisch abspülen. Beilageknochen<br />

waschen, kalt ansetzen und nach '/2stGndiger<br />

Kochzeit in 1'/2 1 Wasser Fleisch und<br />

Salz zugeben. Ist das Fleisch fast gar, das<br />

geputzte und gewaschene Wurzelwerk<br />

zufügen. Die Nudeln in 11 siedendes<br />

o Kochl'eisch<br />

m Koch- und Schmorfleisch<br />

• Brat//eisch<br />

RIND<br />

1 Kopl<br />

2 Hals<br />

3 Slich<br />

4 Brusl<br />

5 Lungenslüde<br />

6 Bug (Schulter)<br />

7 Füße<br />

8 Bauch (Nabel)<br />

9 Querrippe (Zwerchrippe)<br />

10 Hohe Rippe<br />

11 Filel, Lende<br />

12 Hülle<br />

13 Schwanzslüde<br />

14 Oberschole<br />

15 Haxe<br />

77


Salzwasser streuen, nicht zu weich <strong>kochen</strong>,<br />

abgießen und abspülen. Die Fleischbrühe<br />

über die Nudeln seihen. Wurzelwerk, z. B.<br />

Möhren und Sellerie, und das Fleisch in<br />

gleichmäßige Stücke schneiden, bei des<br />

mit den Nudeln vermengen. Mit gehackter<br />

Petersilie bestreut auftragen.<br />

Rindfleisch mit Gräupchen<br />

und Kohlrabi<br />

5310 (1270)<br />

250 gRindfleisch, 2'/2 1 Wasser, Salz,<br />

500 g Kohlrabi, 200 g Gräupchen, Petersilie.<br />

Das abgespülte Fleisch in 1 '/2 1 <strong>kochen</strong>des,<br />

gesalzenes Wasser geben. Holzige Kohlrabistücke<br />

mit in der Brühe aus<strong>kochen</strong>.<br />

Die Kohlrabi in gleichmäßige Würfel oder<br />

Stifte, die zarten Blätter in Streifchen<br />

schneiden und in etwas abgegossener<br />

Brühe gar <strong>kochen</strong>. Die Gräupchen in 1 I<br />

Salzwasser ausquellen und zusammen<br />

mit den Kohlrabi und der durchgeseihten<br />

Brühe noch einmal auf<strong>kochen</strong>. Mit Salz<br />

abschmecken !,Jnd mit gehackter Peter-<br />

nen, Möhren, Kraut), die geschälten, kleingeschnittenen<br />

Kartoffeln und die Zwiebelwürfel<br />

zugeben und zugedeckt leise <strong>kochen</strong><br />

lassen. Vor dem Auftragen reichlich<br />

gehackte Kräuter zufügen.<br />

Rindfleisch mit Zwiebelsoße 4440 (1060)<br />

400 g Rindfleisch, Salz, 1 I Wasser, Wurzelwerk,<br />

2 Zwiebeln, 2 Eßlöffel Margarine,<br />

1'/2 Eßlöffel Mehl.<br />

Das Fleisch in leicht gesalzenem Wasser<br />

halb gar <strong>kochen</strong>, erst dann das vorbereitete<br />

Wurzelwerk zugeben. Die geschälten, in<br />

Scheiben geschnittenen Zwiebeln in '/4 1<br />

der Brühe <strong>kochen</strong>. In der heißen Margarine<br />

das Mehllichtgelb schwitzen, '/2 1 Brühe<br />

auffüllen, die Zwiebeln mit der restlichen<br />

Brühe dazugießen und nochmals auf<strong>kochen</strong>.<br />

Andere Zusammenstellungen:<br />

Rindfleisch mit Senf-, Petersilien- oder<br />

Meerrettichsoße; Hammelfleisch mit<br />

Kümmel- oder Zwiebelsoße; Kalbfleisch<br />

mit Pilz-, Anschovis- oder Käsesoße.<br />

silie bestreuen. Gekröse 3350 (800)<br />

Rind- oder Hammelfleisch<br />

mit Kartoffelstückehen<br />

8330 (1990)<br />

250 g fettes Fleisch, 2'/2 1 Wasser, Wurzelwerk,<br />

1 '1 2 kg Kartoffeln, Salz, Selleriegrün.<br />

Das abgespülte Fleisch fast gar <strong>kochen</strong>.<br />

Wurzelwerk, Kartoffeln, in Würfel geschnitten,<br />

und Salz zufügen. Gar <strong>kochen</strong>,<br />

das Fleisch herausnehmen, ebenfalls in<br />

Würfel schneiden, in das Gericht geben<br />

und gehacktes Selleriegrün darüberstreuen.<br />

Rauchfleisch mit Linsen,<br />

Pökelfleisch mit Erbsen<br />

750 g Gekröse, reichlich 1 I Wasser, Salz,<br />

1 Zwiebel, 100 g Möhre, 1 Lorbeerblatt,<br />

4 Gewürzkörner, 1 '/2 Eßlöffel Margarine,<br />

2 Eßlöffel Mehl, Essig, Pfeffer.<br />

Das Gekröse einwässern, sehr gründlich<br />

waschen, mit Wasser,' Salz, Zwiebel,<br />

Möhre, Lorbeerblatt und Gewürzkörnern<br />

ansetzen. Etwa 2 Stunden <strong>kochen</strong>. Ist das<br />

Gekröse weich, die Brühe abgießen und<br />

Wie Bohnen mit Hammelfleisch (siehe<br />

Seite 139) bereiten. Scharfes Fleisch erst<br />

wässern. Vorsichtig mit der Salzzugabe<br />

sein!<br />

o Kochfleisch<br />

CI Koch· und Schmorlleisch<br />

Kochfleisch mit Gemüse 6530 (1560) • Brotlleisch<br />

400 9 Fleisch, Salz, 21 Wasser, 750 9 Gemüse,<br />

750 9 Kartoffeln, 1 Zwiebel, Kräu- KALB<br />

ter. 1 Kopf, Hals<br />

Das Fleisch (Rind, Hammel oder Schwein) 2 Nacken (Mittelgrat)<br />

in dem leicht gesalzenen Wasser fast gar 3 Brust<br />

<strong>kochen</strong>. Das vorbereitete Gemüse (Boh- 4 Haxe<br />

78<br />

5 Blatt (Schulter)<br />

6 Kotelett<br />

7 Nierenbralen<br />

8 Keule (Schlegel)


das Fleisch in gleichmäßige Stückchen<br />

schneiden. In der erhitzten Margarine das<br />

Mehllichtgelb schwitzen, 3/4 1 der Brühe<br />

auffüllen, das Fleisch zufügen und durch<strong>kochen</strong>.<br />

Mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Flecke 5610 (1340)<br />

1 kg Flecke, 21 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />

1 Kräuterbündel, 40 g Fett, 50 g Mehl,<br />

Essig, Zucker, Pfeffer, 100 g Gurke.<br />

Die sehr gründlich erst heiß, dann kalt gewaschenen<br />

Flecke ansetzen und fast weich<br />

<strong>kochen</strong>. Das dauert 4 bis 5 Stunden. Mit<br />

Salz, Wurzelwerk und Kräuterbündel gar<br />

<strong>kochen</strong>. Die Brühe abgießen und das<br />

Fleisch in gleichmäßige Stückchen schneiden.<br />

In dem Fett das Mehl hellbraun werden<br />

lassen, 3/4 1 Brühe auffüllen, durch<strong>kochen</strong>,<br />

die Flecke zufügen und das Gericht<br />

mit Essig, Zucker oder Sirup und<br />

Pfeffer kräftig abschmecken. Die Gurke<br />

schälen, in Würfelchen schneiden und zugeben.<br />

Lungenhaschee 4940 (1180)<br />

1 kg Lunge, 1 I Wasser, Salz, 1'1 2 Eßlöffel<br />

Margarine, . 2 Eßlöffel Mehl, 1 Zwiebel,<br />

Essig.<br />

Die gewaschene Lunge in grobe Stücke<br />

teilen, zusammen mit Wasser und Salz<br />

gar <strong>kochen</strong>. In der Margarine das Mehl<br />

und die gehackte Zwiebel zart bräunen, so<br />

viel Brühe auffüllen, daß eine sämige Soße<br />

entsteht. Die Lunge kleinschneiden und<br />

hacken oder durch den Fleischwolf drehen.<br />

Mit der Soße verrühren, herzhaft mit Essig<br />

abschmecken.<br />

Frikassee von Kalbfleisch, Gekröse,<br />

Kalbsmilch, Hirn, Zunge, Lammfleisch<br />

500g Fleisch, Salz, 11.Wasser, 1'/2 Eßlöffel<br />

Margarine, 1 Zwiebel, 2 Eßlöffel Mehl,<br />

Zitronensaft, Kräuter.<br />

Das gewaschene Fleisch in leicht gesalzenem<br />

Wasser gar <strong>kochen</strong> und abgekühlt in<br />

gleichmäßige Würfel schneiden. In der<br />

Margarine Zwiebelwürfelchen und Mehl<br />

zartgelb werden lassen. 3/4 1 Brühe auffüllen,<br />

das Fleisch zufügen und nochmals<br />

durch<strong>kochen</strong>. Mit Salz, Zitronensaft oder<br />

Wein und Kräutern (Basilikum, Thymian<br />

oder Estragon) würzen. - Frikassee kann<br />

auch ohne Zwiebel bereitet, mit Ei abgezogen<br />

und durch Einlagen ergänzt werden,<br />

z. B. durch Blumenkohlröschen, Spargelstückchen,<br />

Pilze oder Klößchen (Semmel-<br />

oder Leberklößchen).<br />

Ragout fin (Würzfleisch) 4730 (1130)<br />

Wie Frikassee bereiten, aber nur die halbe<br />

Mehlmenge verwenden und '/4 1 Brühe<br />

auffüllen, so daß es <strong>gut</strong> gebunden ist. Das<br />

in recht kleine Würfel geschnittene und<br />

mit der Soße vermischte Fleisch in gefettete<br />

Förmchen füllen, mit Reibkäse bestreuen,<br />

mit Butter beträufeln und bei<br />

starker Hitze überbacken. Mit Zitrone garnieren<br />

und mit Worcestersoße würzen.<br />

Ragaut-lin-Förmchen<br />

Ragout von Rindfleisch, 5900 (1410)<br />

Hammelfleisch oder Zunge<br />

500 g Fleisch, 3 Eßlöffel Margarine, 3 Eßlöffel<br />

Mehl, '/2 1 Brühe, 100 g Essiggemüse,<br />

1 Eßlöffel Perlzwiebeln, Paprika.<br />

Das gare Fleisch in Würfel schneiden. In<br />

der erhitzten Margarine das Mehl bräunen,<br />

die heiße Brühe auffüllen und das<br />

Fleisch darin auf<strong>kochen</strong>. Das gehackte<br />

Essiggemüse und die Perlzwiebeln zufügen.<br />

Das Gericht mit Paprika, nach<br />

Wunsch auch mit Zucker und Kräuteressig<br />

abschmecken.<br />

Schweineragout 7110 (1700)<br />

Zubereitung siehe oben. Statt Essiggemüse<br />

gekochte Birnen- oder Apfelstückchen<br />

untermengen. Mit Apfel- oder Rotwein<br />

abschmecken.<br />

Zunge 100g = 880 (210)<br />

Zunge, Wasser, Salz.<br />

79


Pökelzunge nach der beim Kaufen angegebenen<br />

Zeit wässern, frische Zunge nur<br />

waschen. Mit siedendem Wasser bedeckt<br />

<strong>kochen</strong>, bei ungepökelter Zunge Salz<br />

zufügen. Die Zunge so lange <strong>kochen</strong>, bis<br />

sich die harte, rauhe Haut abziehen läßt,<br />

zuvor das Fleisch in kaltes Wasser legen.<br />

Das Schlundfleisch zu Frikassee verarbeiten,<br />

das Zungenfleisch in Scheiben schneiden<br />

und mit zerlassener Butter oder einer<br />

feinen Soße auftragen.<br />

Zunge häuten<br />

lS:albskopf<br />

'/2 Kalbskopt, Wasser, Salz.<br />

Den Kopf wässern und das Blut entfernen.<br />

Nach dem Waschen mit Salzwasser bedeckt<br />

gar <strong>kochen</strong>. Die Knochen auslösen.<br />

Das Fleisch zu Sülze, Füllungen oder<br />

Ragout verwenden.<br />

Schweinekopf, Schweineknochen,<br />

Eisbein, Rippchen<br />

Wie Kalbskopf zubereiten. Als Gewürz<br />

Lorbeerblatt, Zwiebel, Piment" oder<br />

Wacholderbeeren mit<strong>kochen</strong>.<br />

Hirn 1260 (300)<br />

250g Hirn, '/,1 Wasser, Salz, Lorbeer, Piment.<br />

Das Hirn wässern, damit sich anhaftendes<br />

Blut löst. In dem leicht gesalzenen Wasser<br />

10 bis 15 Minuten gar ziehen lasssen. Zu<br />

Frikassee verwenc;len.<br />

Nierenragout 4180 (1000)<br />

500 g Nieren, 3/.1 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />

2 Eßlöffel Margarine, 2 Eßlöffel<br />

Mehl, 1 Zwiebel, Zitronensaft, Paprika,<br />

Zucker.<br />

80<br />

Die Nieren längs teilen, die Röhren herausschneiden,<br />

das Fleisch sehr gründlich<br />

waschen. In leicht gesalzenem Wasser<br />

zusammen mit dem Wurzelwerk <strong>kochen</strong>.<br />

In der Margarine das Mehl und die gehackte<br />

Zwiebel zart bräunen, die heiße<br />

Brühe auffüllen. Die garen Nieren in<br />

Scheibchen schneiden und in der Soße<br />

nochmals kurz aufwallen lassen. Mit etwas<br />

Zitronensaft oder Kräuteressig, Paprika<br />

und einer Spur Zucker abschmecken.<br />

Heringsklopse 5560 (1330)<br />

250 g Hackfleisch, 50 g Weißbrot, 1 Zwiebel,<br />

100 g Hering, Salz, 1 Eßlöffel Margarine,<br />

2 Eßlöffel Mehl, '/,1 Brühe, Senf,<br />

Essig.<br />

Gehacktes Rind- und Schweinefleisch mit<br />

dem eingeweichten, fest ausgedrückten<br />

und zerzupften Weißbrot, der Zwiebel und<br />

dem Hering, beides fein gehackt, zu einem<br />

glatten Teig verarbeiten, mit Salz, nach<br />

Belieben auch mit Kümmel abschmecken.<br />

Zur Verfeinerung der Masse kann 1 Ei zugefügt<br />

werden. In der erhitzten Margarine<br />

das Mehllichtgelb schwitzen, die heiße<br />

Brühe auffüllen, die Soße sämig <strong>kochen</strong>,<br />

die Fleischmasse zu Klößchiln formen,<br />

in der Soße auf<strong>kochen</strong> und gar ziehen lassen.<br />

Vor dem Auftragen das Gericht<br />

kräftig mit Senf und Kräuteressig abschmecken.<br />

- Die Klopse können auch<br />

gesondert gar gemacht werden, dann<br />

dieses Kochwasser zum Auffüllen der<br />

Soße verwenden.<br />

Fleischpudding 7570 (1810)<br />

Die Klopsmasse (ohne Hering), mit 2 Eiern<br />

vermischt, in gefetteter Puddingform<br />

1'/, Stunden <strong>kochen</strong>. Mit einer Soße und<br />

Salat auftragen.<br />

Leberklöße (Leberknödel) 4390 (1050)<br />

250 g Leber, 50 g Speck, 1 Zwiebel, 100 g<br />

Weißbrot, 50 g Grieß, 1 bis 2 Eier, Salz,<br />

etwa 1 I Wasser.<br />

Die Leber abspülen, zerschneiden und<br />

dabei die Adern entfernen. Zusammen<br />

mit Speck, Zwiebel und eingeweichtem,<br />

Obstspießehen, Birnenigel, Apfelsahne<br />

und Weingelee


kommt immer erst dann hinzu, wenn das<br />

fleisch überall gebräunt ist. Kleingeschnittene<br />

Zwiebel verbrennt sehr schnell<br />

und macht die Soße schließlich bitter.<br />

Hat auch die Zwiebel eine goldbraune<br />

Farbe, wird Salz über das Fleisch gestreut<br />

und wenig heiße Flüssigkeit zugegossen.<br />

Es eignet sich am besten die ausgekochte<br />

Brühe von Knochen und Knorpeln; denn<br />

die darin gelösten Leim- und Extraktivstoffe<br />

geben dem Gericht einen bes.onderen<br />

Wohlgeschmack und machen die·<br />

Soße gehaltvoller und glänzender. Heißes<br />

Wasser läßt sich auch verwenden, laugt<br />

aber immer etwas aus und läßt den<br />

Schmorbraten schrumpfen. Angegossen<br />

wird stets von der Seite und nicht direkt<br />

übers Fleisch. Die Schmorflüssigkeit soll<br />

möglichst kurz gehalten werden, d. h.,<br />

sie sollte nicht höher als 1 cm stehen.<br />

<strong>Wir</strong>d Schmorbraten in zu viel Flüssigkeit<br />

gar gemacht, so ist das Endergebnis<br />

ein gebräuntes Kochfleisch, das meist<br />

faserig und trocken ist. Nach dem Zugießen<br />

der Flüssigkeit wird der Topf fest<br />

geschlossen und die Flamme klein gesteilt.<br />

Nach dem Herausnehmen des garen<br />

Bratens kann die Soße durch Aufgießen<br />

von saure'r Sahne, Milch, Joghurt,<br />

Brühe, Wasser oder Wein verlängert werden.<br />

Die moderne Küche hält die Bratensoßen<br />

leicht, sie werden nur mit etwas<br />

kalt angerührtem Stärkemehl oder Mehl<br />

oder nur mit Sahne gebunden und, wenn<br />

gewünscht oder aus Diätgründen erforderlich,<br />

vorher entfettet.<br />

Geschmorter Rinderbraten 13050 (3120)<br />

50 g Speck, 50 g Fett, 750 g Schmorfleisch,<br />

Salz, Wurzelwerk, 1 Zwiebel, 100 g Tomaten,<br />

3/4 1 Brühe oder Wasser, 1'/2 Teelöffel<br />

Mehl, '/.1 saure Sahne.<br />

Den Speck, in Scheiben geschnitten, in<br />

das heiße Fett geben, glasig werden lassen<br />

und herausnehmen. Das geklopfte Fleisch<br />

rasch ringsum anbraten, mit Salz bestreuen,<br />

die Speckscheiben obenauflegen,<br />

geputztes Wurzelwerk, Zwiebelscheiben<br />

und Tomaten, Tomatenmark oder Pilze<br />

zufügen. Wenn die Beilagen leicht mit angebraten<br />

sind, nach und nach die heiße<br />

Brühe zugießen und das Fleisch zugedeckt<br />

schmoren. Den garen Braten auf einem<br />

Teller etwas auskühlen lassen und dann<br />

erst in Scheiben schneiden. Die Soße<br />

82<br />

durchschlagen. Das Mehl in saurer Sahne<br />

oder Wasser anquirlen und kurz auf<strong>kochen</strong><br />

lassen.<br />

Sauerbraten 11130 (2660)<br />

750 g Schmorfleisch vom Rind, 5 Wacholderbeeren,<br />

'/2 Lorbeerblatt, 1 Blatt Salbei,<br />

1 Zwiebel, 1 Nelke, 50 g Sellerie, 50 g<br />

Möhre, Essigwasser, 50 g Fett, 50 g Rauchspeck,<br />

3 bis 4 Brotrinden, Salz, Zucker.<br />

Das Fleisch von den Knochen lösen, klopfen,<br />

mit Gewürz, Sellerie und Möhre in<br />

einen nicht zu großen Topf legen, mit<br />

kräftigem Essigwasser oder auch saurer<br />

Milch übergießen, bis es bedeckt ist.<br />

Saurer Apfelsaft, Rotwein, Buttermilch<br />

oder Bier' können auch verwendet werden.<br />

Das kühlgestellte Fleisch mehrmals<br />

wenden, nach 2 bis 3 Tagen aus der Flüssigkeit<br />

nehmen und abtrocknen. In dem<br />

erhitzten Fett Fleisch, Speckscheiben und<br />

Brotrinden, nach Belieben auch einige<br />

Pilze oder etwas Wurzelwerk anbraten.<br />

Salzen und ein wenig von der aufgekochten<br />

und verdünnten Beize zugießen.<br />

Wenn die Flüssigkeit verschmort ist, wieder<br />

etwas zufügen. Dies zwei- bis dreimal<br />

wiederholen. Im fest verschlossenen Topf<br />

gar schmoren. Ist die Soße nicht sämig'<br />

genug, dann mit etwas Speiselebkuchen<br />

oder Mehl dicken, mit Salz und Zucker,<br />

auch Sirup oder Gelee abschmecken.<br />

Geschmorter Kalbsbraten 9250 (2210)<br />

750 g Schmorfleisch, 80 g Fett, Salz, 60 g<br />

feine Speisepilze, '/.1 Sahne, 3/8 1 Brühe<br />

oder Wasser, 1 Teelöffel Stärkemehl.<br />

Das gewaschene und abgetrocknete<br />

Fleisch leicht klopfen. Lappige Stücke rollen<br />

und zusammenbinden. In heißem Fett<br />

Gerollter Kalbsnierenbraten<br />

K otelettstüclc


anbraten, mit Salz bestreuen, die in<br />

Scheiben geschnittenen Pilze oder Wurzelwerk<br />

beifügen, und kurz danach die Sahne<br />

zugeben. Den Braten unter mehrmaligem<br />

Wenden schmoren. Nach und nach siedende<br />

Brühe zugießen und das Fleisch zugedeckt<br />

garen. 'Bei Verwendung von Wurzelwerk<br />

die Soße durchschlagen. Mit kalt<br />

angerührtem Stärkemehl binden.<br />

Geschmorter<br />

Schweinebraten 12260 (29301<br />

750 g Schweinskamm, 3/8 1 Wasser, Salz,<br />

1 Zwiebel, '/81 saure Sahne oder Buttermilch,<br />

1 Eßlöffel Mehl.<br />

Das gewaschene Fleisch in ' /81 <strong>kochen</strong>des<br />

Wasser legen und zugedeckt dünsten<br />

lassen, damit sich das Fett aus dem Gewebe<br />

löst. Das mit Salz bestreute Fleisch<br />

ringsum kräftig anbraten. Danach die<br />

Zwiebelscheiben und etwas heißes Wasser<br />

zugeben und zugedeckt schmoren. Die<br />

Soße mit dem in saurer Sahne angequirlten<br />

Mehl binden. - Statt oder gemeinsam<br />

mit der Zwiebel kann als Würze etwas<br />

Beifuß verwendet werden.<br />

Geschmorter Hammelbraten<br />

Mageres Fleisch wie Rinderbraten, fettes<br />

wie Schweinebraten schmoren. Als Gewürz<br />

1 kleine Knoblauchzehe mit anbraten<br />

und nach dem Auffüllen der Flüssigkeit<br />

wieder herausnehmen.<br />

Rouladen 9120 (21801<br />

4 Rouladen, 2 Eßlöffel Senf, 2 Zwiebeln,<br />

50 g Speck, Salz, Pfeffer, 65 g Fett, '/21<br />

Wasser, 1 Teelöffel Stärkemehl.<br />

o Kochfleisch<br />

o Koch-und Schmorlleisch<br />

• Brat//e/sch<br />

Die geklopften Fleischscheiben mit Senf<br />

bestreichen, mit Zwiebel- und Speckwürfeln<br />

belegen, mit Salz und Pfeffer bestreuen,<br />

zusammenrollen, mit Rouladennadeln,<br />

-klammern oder weißem Faden<br />

zusammenhalten. In heißem Fett ringsum<br />

anbraten. Nach und nach heißes Wasser<br />

zugießen und die Rouladen gar schmoren.<br />

Die Soße mit Stärkemehl binden. Bei<br />

Schweinsrouladen statt Speck Pilze,<br />

Sellerie oder Tomatenmark verwenden.<br />

Kalbsrouladen mit Eifülle 7870 (18801<br />

2 Kalbsrouladen, Salz, 2 Scheiben Schinken,<br />

2 Eier, 2 Eßlöffel Mehl, 50 g Fett, '/81<br />

saure Sahne, '/41 Brühe oder Wasser.<br />

Die Kalbsrouladen leicht klopfen und salzen,<br />

jede mit 1 Scheibe Schinken un'd<br />

1 gekochten Ei belegen, zusammenrollen<br />

und zustecken. In Mehl wälzen und in dem<br />

siedenden Fett ringsum anbraten. Saure<br />

Sahne oder Milch zugießen. Ist sie eingeschmort,<br />

nach und nach die <strong>kochen</strong>de<br />

Brühe auffüllen. Die Rouladen zugedeckt<br />

gar schmoren, dann längs halbieren und<br />

warm oder auch kalt auftragen.<br />

Gemischter Gulasch 9410 (22501<br />

250 gRindfleisch, 250 g Schweinefleisch,<br />

80 g Speck oder Fett, Salz, 30 g Mehl,<br />

1 kleines Lorbeerblatt, 5 Gewürzkörner,<br />

3 große Zwiebeln, '/.1 saure Sahne, knapp<br />

'/21 Brühe oder Wasser, Paprika, '/2 Glas<br />

Rotwein.<br />

Die Fleischwürfel in ausgelassenen Speckwürfelchen<br />

kräftig anbraten, salzen und<br />

Mehl darüberstreuen. Gewürze und Zwiebelscheiben<br />

zufügen. Saure Sahne darübergießen<br />

und die Bratflüssigkeit verdampfen<br />

lassen. Nach und nach die heiße<br />

Brühe auffüllen und das Fleisch unter<br />

mehrfachem Umrühren zugedeckt gar<br />

schmoren. Mit Paprika und Rotwein abschmecken.<br />

- Gulasch kann auch mit<br />

Knoblauch, Kümmel und Pfeffer gewürzt<br />

werden. Reste von Gulasch können sehr<br />

<strong>gut</strong> für Gulaschsuppe oder Soljanka verwendet<br />

werden.<br />

SCHWEIN<br />

Geschmortes 13010 (31101<br />

1 Kopf 5 Rücken, Kotelett Kotelettgericht<br />

2 Bauch<br />

6 Schinken, Keule 4 Koteletts, Salz, 40 g Fett, 2 Zwiebeln,<br />

3 Vorderschinken<br />

7 Dickbein Paprika, Kümmel, 3/4 1 Brühe, 1 kg Kartof-<br />

4 Nacken (Kamm)<br />

8 Eisbein fein, 250 g Tomaten, 250 g Gemüsepaprika.<br />

6*<br />

83


Koteletts von Schweine- oder Hammelfleisch<br />

salzen. In einem Topf, in dem das<br />

Gericht aufgetragen werden kann, das Fett<br />

erhitzen, die Koteletts darin auf bei den<br />

Seiten anbraten und herausnehmen. Die<br />

in Scheiben geschnittenen Zwiebeln in<br />

dem Fett glasig werden lassen, dabei etwas<br />

Paprika, gewiegten Kümmel oder eine<br />

halbe Zehe gehackten Knoblauch zugeben.<br />

Die an.gebratenen Koteletts darauflegen<br />

und 'lai heiße Brühe angießen. Sobald sie<br />

eingeschmort ist, die geschälten, in Scheiben<br />

geschnittenen, mit ein wenig Salz<br />

bestreuten Kartoffeln auf das Fleisch legen,<br />

obenauf die in Scheiben geschnittenen<br />

Tomaten und Streifchen von Paprika<br />

geben. Die übrige Brühe <strong>kochen</strong>d darübergießen<br />

und das Gericht zugedeckt garen.<br />

Geschmorte Nieren 5860 (1400)<br />

500 g Nieren, 2 Eßlöffel Fett, 40 g Speck,<br />

1 Zwiebel, 1 bis 2 Eßlöffel Mehl, '/,1<br />

Brühe, 125 g Senfgurke, Salz, Pfeffer,<br />

Zucker.<br />

Die Nieren längs aufschneiden und nach<br />

Entfernen 'der Röhren sehr <strong>gut</strong> waschen.<br />

Rindernieren, wenn nötig, einige Zeit<br />

wässern. Das Fleisch in Scheiben schneiden.<br />

In dem Fett Speck- und Zwiebelwürfel<br />

anbraten und die Nieren zufügen.<br />

Sobald sie gebräunt sind, das Mehl überstäuben.<br />

Hat auch das eine braune Farbe<br />

angenommen, die <strong>kochen</strong>de Brühe auffüllen<br />

und die Nieren <strong>gut</strong> schmoren. Die<br />

Senfgurke, in Würfefchen oder Streifen<br />

geschnitten, zufügen und die Soße mit<br />

Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. -<br />

Die Senfgurke kann auch wegbleiben oder<br />

durch gehäutete Tomatenstücke oder<br />

Möhrenstiftchen ersetzt werden.<br />

Geschmorte Leber 5900 (1410)<br />

Wie Nieren schmoren. Statt der Senfgurke<br />

aber dünne Apfelscheiben verwenden.<br />

Die Leber kann auch, unzerschnitten, mit<br />

5 cm langen Speckscheiben gespickt, gebraten<br />

und unter Zugabe von saurer<br />

Sahne oder Buttermilch und Brühe gar<br />

geschmort werden. Statt Apfel läßt sich<br />

1 Eßlöffel Tomatenmark zufügen.<br />

Geschmortes Herz 5310 (12?0)<br />

Wie Nieren schmoren, aber ohne Senfgurke<br />

und Zucker. Beim Anbraten kann<br />

84<br />

in Stiftchen geschnittener Sellerie zugegeben<br />

werden.<br />

GEBRATENE FLEISCHGERICHTE<br />

Für das Braten sind stets nur die besten<br />

Fleischstücke zu wählen (Rücken, Keule).<br />

Es kann auf ver'schiedene Weise gebraten<br />

werden. Immer ist aber siedend heißes<br />

Fett Grundbedingung, damit sich die Poren<br />

des Fleisches sofort schließen und der<br />

Fleischsaft nicht herausfließen kann. Bei<br />

ungenügender Anbrathitze nimmt das<br />

Fleisch zu viel Fett auf, wodurch es zu<br />

kalorienreich und schwer verdaulich<br />

wird.<br />

Fleischscheiben (Schnitzel, Koteletts,<br />

Rumpsteaks oder Lendenschnitten) kommen<br />

in die offene Stielpfanne mit siedend<br />

heißem Fett. Ist das Anbraten auf beiden<br />

Seiten erfolgt, wird auf kleiner Flamme<br />

weitergebraten, bis die Fleischscheiben<br />

auch innen gar sind.<br />

Größere Fleischstücke (etwa 500 g) werden<br />

auf dem Herd in einem Gefäß ohne<br />

Deckel gebraten. Große Braten (ab 1.kg)<br />

Braten beim Wenden nicht anstechen<br />

und immer quer zur Faser<br />

au/schneiden


Gefüllte Kalbsbrust<br />

13220 (3160)<br />

1 kg Kalbsbrust, 150 g Weißbrot, 100 g<br />

Margarine, Muskat, Petersilie, Paprika,<br />

Salz, 1 Ei, '/4 1 Brühe, '/al saure Sahne,<br />

2 Teelöffel Stärkemehl.<br />

Die abgespülte Kalbsbrust abtrocknen und<br />

die Knochen auslösen. Die Muskelschichten<br />

voneinander trennen, so daß eine<br />

Tasche entsteht. Das Weißbrot einweichen<br />

und fest ausdrücken. In einem<br />

Topf 1 Eßlöffel Margarine zerlassen, das<br />

zerzupfte Weißbrot, Muskat, 1 Eßlöffel<br />

gehackte Petersilie, Paprika und Salz zufügen<br />

und so lange erhitzen, bis sich die<br />

Masse beim Rühren zu einem Kloß zusammenballt.<br />

Abgekühlt mit dem Ei vermengen<br />

und in die Kalbsbrust streichen.<br />

Zunähen und das Fleisch in der restlichen<br />

erhitzten Margarine anbraten, dann wenden<br />

und unter mehrfachem Begießen mit<br />

dem Bratfett in etwa 1'/2 Stunden gar braten.<br />

Nur wenn der Bratsatz zu dunkel wird,<br />

ein wenig <strong>kochen</strong>des Wasser von der Seite<br />

her zugeben. Ist das Fleisch schön knusprig<br />

gebraten, dann aus der Pfanne nehmen,<br />

den Bratsatz mit der Brühe lösen und mit<br />

dem in der Sahne angequirlten Stärkemehl<br />

binden.<br />

Schweinebraten 6740 (1610)<br />

750 g Schweinefleisch, etwa '/21 Wasser,<br />

Salz, 100g Apfel, 1 Zwiebel, 2 Teelöffel<br />

Stärkemehl.<br />

Das Fleisch mit '/al <strong>kochen</strong>dem Wasser<br />

ansetzen, in dem abgesonderten Fett<br />

unter wiederholtem Begießen und mit<br />

Zugabe von Salz braten. Nach '/2 Stunde<br />

den geviertelten Apfel und die Zwiebelscheiben<br />

zufügen, ab und zu auch wenig<br />

heißes Wasser, damit der Bratsatz nicht<br />

anbrennt. Das gare Fleisch herausnehmen<br />

und den Bratsatz mit '/4 1 heißem Wasser<br />

auf<strong>kochen</strong>, durchschlagen und mit kalt<br />

angerührtem Stärkemehl binden. - In die<br />

unzerschnittene Zwiebel können 1 bis<br />

2 Nelken gesteckt werden. Auch 1 Zweig<br />

Beifuß ist eine passende Würze.<br />

Hammelbraten 9830 (2350)<br />

1 kg Hammelkeule, Salz, 1 Zwiebel, 4 Wacholderbeeren,<br />

2 Teelöffel Stärkemehl.<br />

Das Fett vom Fleisch abschneiden, die<br />

ausgelösten Knochen sofort zum Aus-<br />

86<br />

<strong>kochen</strong> aufsetzen. Das Fleisch salzen, rollen<br />

und zusammenbinden. In dem kleingeschnittenen,<br />

ausgelassenen Fett das<br />

Fleisch anbraten, die Zwiebel hälften und<br />

die zerdrückten Wacholderbeeren oder<br />

1 Knoblauchzehe und 2 Tomaten zufügen.<br />

Das Fleisch von Zeit zu Zeit mit dem Fett<br />

begießen. Den garen Braten herausnehmen.<br />

Wenn nötig, den Bratsatz mit heißer<br />

Knochenbrühe lösen, durchseihen und<br />

mit kalt angerührtem Stärkemehl binden.<br />

Lamm, Ziege, Schaf 12930 (3090)<br />

1 kg Fleisch, Salz, 1 Eßlöffel Senf, 100 g<br />

Fett, '/4 1 Wasser, '/al saure Sahne oder<br />

Buttermilch, 1 Eßlöffel Mehl.<br />

Das abgespü Ite Fleisch abtrocknen, häuten,<br />

mit Salz einreiben, mit Senf oder<br />

Tomatenmark bestreichen und in dem<br />

erhitzten Fett unter wiederholtem Begießen<br />

knusprig braten. Mit dem <strong>kochen</strong>den<br />

Wasser den Bratsatz lösen und mit<br />

dem in der Sahne angerührten Mehl binden.<br />

Mit Salz, nach Belieben auch mit<br />

Tomatenmark abschmecken.<br />

Hackbraten (Wiegebraten) 8070 (1930)<br />

200 g Schweinefleisch, 200 gRindfleisch,<br />

100 g Weißbrot, 1 Zwiebel, Salz, Pfeffer,<br />

Kümmel, 1 Ei, Semmelbrösel, 65 g Fett.<br />

Das Fleisch in Stücke schneiden, das eingeweichte<br />

Weißbrot fest ausdrücken und<br />

die Zwiebel schälen. Diese Zutaten<br />

zweimal durch den Fleischwolf drehen.<br />

Mit Salz, Pfeffer oder Paprika, Kümmel<br />

oder Muskat kräftig würzen. Das Ei zufügen.<br />

Ist der Fleischteig zu weich, 1 bis<br />

o Kochlleisch<br />

Cl Koch- und Schmorlleisch<br />

• Bratl/eisch<br />

HAMMEl 4 Bauch<br />

1 Kopl 5 Rücken<br />

2 Hals 6 Keule<br />

3 Schulter 7 Füße


und in Scheiben schneiden, dabei die<br />

Röhren entfernen. Die in Mehl gewendeten<br />

Leberscheiben in der heißen Margarine<br />

auf beiden Seiten in 5 bis 8 Minuten gar<br />

braten. Leicht mit Salz und Pfeffer bestreuen.<br />

- In dem Bratfett anschließend<br />

gebräunte Zwiebel- oder Apfelscheiben<br />

lassen sich zusammen mit der inzwischen<br />

heiß gehaltenen Leber anrichten.<br />

Gebratene Nieren 3560 (850)<br />

400 g Nieren, Salz, Paprika, 2 Eßlöffel<br />

Mehl, 2 Eßlöffel Margarine oder Fett.<br />

Die Nieren aufschneiden, gründlich waschen<br />

und die Röhren entfernen. Salz,<br />

Paprika und Mehl vermischen, die Nierenscheiben<br />

darin wenden und in der heißen<br />

Margarine braten. Den Bratsatz nach<br />

Wunsch mit saurer Sahne oder mit ein<br />

wenig <strong>kochen</strong>dem Wasser lösen und<br />

binden, abschmecken und zu den Nieren<br />

geben.<br />

Gebratenes Hirn 3390 (810)<br />

400 g Hirn, Mehl, 2 Eßlöffel Margarine oder<br />

Fett, '/2 Zwiebel, Salz, Paprika, 1 Eßlöffel<br />

Petersilie.<br />

Das Hirn in kaltes Wasser legen. Alles<br />

geronnenen Blut entfernen, das Hirn häuten,<br />

grob zerschneiden und mit Mehl bestäuben.<br />

In der Margarine die feingehackte<br />

Zwiebel kurz anbraten, das Hirn<br />

zufügen, mit Salz und Paprika bestreueri<br />

und etwa 5 Minuten kräftig durchbraten.<br />

Vom Feuer nehmen und mit gewiegter<br />

Petersilie mischen.<br />

Kalbsmilch 3100 (740)<br />

Die vorbereitete Kalbsmilch wie gebratenes<br />

Hirn bereiten oder <strong>kochen</strong> und dann<br />

erst die Haut abziehen. Geteilt mit Ei und<br />

geriebener Semmel panieren und braten.<br />

Kuheuter 12010 (2870)<br />

1 kg Kuheuter, 21 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />

60 g Margarine.<br />

Das Kuheuter waschen, einige Stunden<br />

wässern, <strong>gut</strong> ausdrücken, in leicht gesalzenem<br />

Wasser 3 bis 4 Stunden <strong>kochen</strong>.<br />

Dann das Wurzelwerk zufügen und das<br />

Fleisch gar <strong>kochen</strong>. Erkaltet in 1 cm dicke<br />

Scheiben schneiden und mit oder ohne<br />

88<br />

Panade auf beidl"n Seiten braten. - Die<br />

Scheiben können am Tisch mit Zitronensaft<br />

beträufelt werden.<br />

Kalbshaxe 5270 (1260)<br />

1 kg Kalbshaxe, Pfeffer, Salz, 80 g Margarine.<br />

Die gewaschene Haxe abtrocknen, mit<br />

Pfeffer und Salz einreiben und in Marga·<br />

rine bei mäßiger Brathitze in der Backröhre<br />

gar braten. Oft mit dem Bratfett<br />

begießen. Im ganzen, also mit dem Knochen<br />

gebraten, sieht das Stück sehr ansehnlich<br />

aus. Aber sparsamer ist es, das<br />

Fleisch ausgelöst aufzutragen und den<br />

zerhackten Knochen noch einmal zu einer<br />

Brühe auszu<strong>kochen</strong>.<br />

Gebratene Zunge<br />

Gekochte, abgezogene Zunge in Scheiben<br />

schneiden, einfach oder paniert in Margarine<br />

auf bei den Seiten braten.<br />

Schaschlyk (siehe Seite 111)<br />

Bratwurst 5520 (1320)<br />

4 Bratwürste, Milch, 2 Eßlöffel Margarine<br />

oder Fett.<br />

Die Bratwürste, sofern sie nicht bereits<br />

gebrüht sind, an den Enden fest zudrehen<br />

und in <strong>kochen</strong>dem Wasser brühen. In<br />

Milch wenden und in der Margarine vorsichtig<br />

braten, damit die Haut nicht platzt.<br />

Gebratene Wurstscheiben 3050 (730)<br />

200 g Jagdwurst, 1'/2 Eßlöffel Fett.<br />

Die Jagdwurst in Scheiben schneiden.<br />

Sollen die Scheiben flach bleiben, dann<br />

die Haut abziehen. Ist die Haut unverletzt,<br />

zieht sie sich beim Braten zusammen, und<br />

Gebralene Wurstscheiben mit Fülle


herausnehmen, in dem Bratsatz das Mehl<br />

bräunlich werden lassen, mit Brühe und<br />

saurer Sahne den Bratsatz los<strong>kochen</strong>. Den<br />

in Scheiben geschnittenen Braten und<br />

die Keulen mit etwas Soße übergießen.<br />

Erkaltet läßt sich dieser Rollbraten <strong>gut</strong> als<br />

Aufschnitt verwenden. - Durch Bestreichen<br />

mit Senf oder Tomatenmark, mit<br />

Paprika verrührt, wird der Geschmack des<br />

Fleisches herzhafter. Ein älteres Tier wird<br />

vor der Zubereitung 2 bis 3 Tage in Buttermilch<br />

gelegt. <strong>Wir</strong>d an deren Stelle Essigwasser<br />

verwendet, dann ein Fichtenzweiglein,<br />

Wacholderbeeren und einige<br />

Gewürzkörner beifügen. Das herausgenommene<br />

Fleisch abtrocknen und einen<br />

Teil der Beize nach dem Anbratenzugießen.<br />

Gefüllter<br />

Kaninchenschmorbraten<br />

16560 (3960)<br />

1 Kaninchen, Wasser, 100 g Weißbrot,<br />

100 g Schinken, 150 g Schweinebauch,<br />

1 Leber, 1 Zwiebel, Salz, Pfeffer, 50 g<br />

Speck, 60 g Margarine.<br />

Von dem ausgenommenen Kaninchen<br />

den Kopf lösen, spalten, waschen und in<br />

'/21 Wasser aus<strong>kochen</strong>. Das eingeweichte,<br />

fest ausgedrückte Weißbrot, Schinken,<br />

Schweinebauch, Leber und Zwiebel zweimal<br />

durch den Fleischwolf drehen, Salz<br />

und Pfeffer zugeben. Den würfelig geschnittenen<br />

Speck auslassen. Die Masse<br />

zufügen und unter Rühren etwa 10 Minuten<br />

durchbraten. Das gewaschene, abgetrocknete<br />

und mit Salz eingeriebene Kaninchen<br />

damit füllen, zunähen, in der Margarine<br />

anbraten, die Brühe vom Kochen<br />

des Kopfes zugießen und 2 bis 3 Stunden<br />

bei nicht zu starker Hitze schmoren. Als<br />

warmes Gericht oder erkaltet in Scheiben<br />

schneiden und als Aufschnitt auftragen.<br />

Durch das Schmoren werden die Knochen<br />

weich und können geschnitten werden. -<br />

Statt mit Salz kann das Kaninchen innen<br />

auch mit Senf ausgestrichen werden.<br />

Pastete aus Kaninchenfleisch 7700 (1840)<br />

150 g Kaninchenbraten (Rest). 2 Läufchen,<br />

250g Schweinefleisch, 1 Zwiebel, 1'/2 Eßlöffen<br />

Margarine, Salz, Pfeffer, Thymian,<br />

4 Eßlöffel Apfelwein, 3 Eßlöffel Semmelbrösel,<br />

1 Ei, 50 g Speck.<br />

Kalten Kaninchenbraten in Würfel schneiden.<br />

Die Läufchen von den Knochen lösen<br />

90<br />

und zusammen mit dem fetten Schweinefleisch<br />

und der Zwiebel zweimal durch<br />

den Fleischwolf drehen. In der heißen<br />

Margarine die Fleischmasse unter Rühren<br />

leicht durchbraten, dabei Salz, Pfeffer und<br />

einige Blättchen Thymian zusetZtln. Die<br />

etwas ausgekühlte Masse mit Apfel- oder<br />

Rotwein, Semmelbröseln und dem verquirlten<br />

Ei vermischen. Eine verschließbare<br />

Form fetten. Lagenweise Fleischteig<br />

und Bratenwürfel nicht ganz randvoll<br />

einfüllen, obenauf mit recht dünnen Speckscheiben<br />

belegen une! im Wasserbad etwa<br />

1'/2 Stunden <strong>kochen</strong>.<br />

Die Hasenrezepte auf Seite 91 gelten auch<br />

für Kaninchenfleisch.<br />

WILD<br />

Unter der Bezeicl1nung Wildbret vereinigen<br />

sich Hirsch, Reh, Wildschwein,<br />

Hase und Wildkaninchen. Das Fleisch<br />

dieser Tiere ist würzig und auf Grund<br />

seines geringen Wasser- und Fettgehaltes<br />

leicht verdaulich. Diese Eigenschaften<br />

machen das Wildfleisch auch für die Diätküche<br />

verwendbar. Damit jedoch alle Erwartungen,<br />

die 'sich mit einem <strong>gut</strong>en Wildgericht<br />

verbinden, erfüllt werden, ist<br />

folgendes zu beachten:<br />

Da das Muskelgewebe von Wildfleisch fest<br />

und nicht durch Fett gelockert ist, soll Wild<br />

länger als das Fleisch anderer Schlachttiere<br />

lagern. Dabei entsteht der Hautgout,<br />

der typische Geschmack ausgereiften<br />

Wildfleisches, den Feinschmecker zu<br />

schätzen wissen und der nichts - wie vielfach<br />

angenommen wird - mit Verderb zu<br />

tun hat.<br />

Wildfleisch ist vor der Zubereitung unbedingt<br />

zu häuten und von den Sehnen zu<br />

befreien. Bei Wildschweinfleisch empfiehlt<br />

es sich, harte Schwarten zu lösen.<br />

Längeres Einlegen in Beize ist vor allem<br />

dann angebracht, wenn es sich um das<br />

Fleisch älterer Tiere handelt. Eine Beize<br />

kann auf verschiedene Weise bereitet<br />

werden:<br />

Buttermilch verquirlen und das Fleisch<br />

unter mehrfachem Wenden 2 Tage zugedeckt<br />

darin liegen lassen;<br />

Rotwein bis knapp an den Siedepunkt erhitzen<br />

und das Fleisch 8 bis 10 Stunden<br />

darin ziehen lassen;<br />

Weinessig und Wasser, beides je zur<br />

Hälfte, zusammen mit Nelken, Wacholder-


eeren, Lorbeerblatt und Gewürzkörnern<br />

auf<strong>kochen</strong>. Nach dem Erkalten das Fleisch<br />

hineinlegen und 1 bis 2 Tage darin ziehen<br />

lassen. Wenn vorhanden, kann dieser Beize<br />

je 1 Stengel Salbei, Thymian, Estragon<br />

und Basilikum oder Rosmarin zugegeben<br />

werden;<br />

Öl mit verschiedenen gemahlenen Gewürzen<br />

(Wacholderbeeren, Piment, Pfeffer,<br />

Paprika) verrühren, das vorbereitete<br />

Fleisch damit einreiben und etwa 3 Stunden<br />

zugedeckt durchziehen lassen.<br />

Wildfleisch sollte entweder gespickt oder<br />

mit Speckscheiben umwickelt werden.<br />

Die Keulen von Hasen oder Wildkaninchen<br />

brauchen eine längere Garzeit als der<br />

Rücken. Deshalb ist es ratsam, beides getrennt<br />

zu braten. Andernfalls ist meist der<br />

Rücken schon trocken, bevor die Keulen<br />

gar sind. Damit sich der Rücken während<br />

des Bratens nicht wölbt und verzieht, müssen<br />

die Rückenwirbel vor der Zubereitung<br />

mehrfach eingeknickt werden.<br />

Zum Hasenklein gehören Kopf (gespalten<br />

und ohne Augen). Hals, Vorderläufe, Herz,<br />

Lunge und Bauchlappen.<br />

Wildgeflügel<br />

(siehe unter Geflügel, Seite 93)<br />

Hasenrücken 6860 (1640)<br />

1 Hasenrücken, 50 g Speck, Salz, 50 g<br />

Margarine, '/4 1 saure Sahne, '/4 1 Wasser,<br />

2 Teelöffel Stiirkemehl.<br />

/<br />

Hasenrücken wird ganz oder in Portionsstücke<br />

geteilt gebraten. Das gewaschene<br />

Fleisch abtrocknen, häuten und in regelmäßigen<br />

Abständen mit dem in dünne<br />

Streifchen geschnittenen Speck spicken,<br />

dann salzen. Die erhitzte Margarine darübergeben<br />

und unter mehrfachem Begießen<br />

braten. Ist der Bratsatz braun, nach<br />

und nach saure Sahne zufügen. Der Rükken<br />

eines jungen Tieres ist in 40 Minuten,<br />

der eines älteren in etwa 60 Minuten durchgebraten.<br />

Den Bratsatz los<strong>kochen</strong> und mit<br />

dem kalt angerührten Stärkemehl binden.<br />

Hasenklein (Hasenpfeffer) 5860 (1400)<br />

600 g Hasenklein, Salz, 60 g Margarine,<br />

2 Zwiebeln, 2 Eßlöffel Mehl, 2 Möhren,<br />

Pfeffer, 1 Lorbeerblatt, 1 Gewürznelke,<br />

Wacholderbeeren, 1 Glas Rotwein, Zucker,<br />

Zitronensaft oder Essig.<br />

Hasen/eil einschneiden trennen<br />

abziehen ausgenommener Hase<br />

Den Hasenkopf spalten, die Augen entfernen.<br />

Kopf, Hals, Brust, Bauchlappen, Vorderläufchen,<br />

Herz und Lunge waschen,<br />

danach abtrocknen. Das Fleisch mit Salz<br />

einreiben, in erhitzter Margarine kurz anbraten.<br />

Die feinwürfelig geschnittenen<br />

Zwiebeln darüberstreuen, mit Mehl bestäuben<br />

und alles unter Rühren bräunen.<br />

Geputzte, in Stücke geschnittene Möhren<br />

und die Gewürze zugeben. Nach und nach<br />

etwas heißes Wasser zugießen, wieder<br />

einschmoren lassen. Wenn das Fleisch gar<br />

ist, etwa '1.1 heißes Wasser und 1 Glas<br />

Rotwein zugießen. Das Gericht kräftig mit<br />

Zucker, Pfeffer und Zitronensaftabschmekken.<br />

Wildkaninchen<br />

In der gleichen Weise wie Hasen zubereiten.<br />

Ausgelöster Hirschrücken 11710 (2800)<br />

1 kg Rückenfleisch, Salz, Pfeffer, 80 g<br />

Speck, 50 g Margarine, '/4 1 saure Sahne,<br />

'1.1 Brühe, 1 Eßlöffel Mehl.<br />

Das ausgelöste Fleisch klopfen, häuten,<br />

mit Salz und wenig Pfeffer einreiben.<br />

Entweder die Hälfte des Specks in Schei-<br />

91


en und den Rest in Streifchen zum Spikken<br />

schneiden oder alles. in Scheiben<br />

schneiden. Die Speckscheiben in die heiße<br />

Pfanne geben, das Fleischstück darauflegen,<br />

mit der heißen Margarine und<br />

während des Bratens mit Bratsaft begießen.<br />

Das Fleisch nach 40 Minuten von<br />

Zeit zu Zeit mit saurer Sahne begießen,<br />

damit es recht saftig wird. Den fertigen<br />

Braten heiß stellen. Mit der Brühe und der<br />

restlichen Sahne den Bratsatz lösen und<br />

das in wenig kaltem Wasser angequirlte<br />

Mehl darin auf<strong>kochen</strong>. Die Soße nach Belieben<br />

durchseihen.<br />

F1irschkeule<br />

Den Knochen auslösen und das Fleisch<br />

vor dem Braten 3 bis 4 Tage in eine Beize<br />

(siehe auch Sauerbraten, Seite 82) legen.<br />

Nach dem Abtrocknen klopfen und häuten,<br />

wie Hirschrücken braten.<br />

Rehrücken 14810 (3540)<br />

2 kg Rücken, Salz, Pfeffer, 100 g Speck,<br />

100g Margarine, '/4 1 saure Sahne, '/4 1<br />

Weißwein, 1'/2 Teelöffel Stärkemehl,<br />

1 Eßlöffel Johannisbeergelee.<br />

Das Rückenstück (ohne Hals!), wenn nötig,<br />

an den Rippen gleichmäßig verschneiden.<br />

Das Fleisch feucht abreiben, leicht klopfen,<br />

häuten und mit Salz und Pfeffer einreiben.<br />

Nach Belieben spicken oder mit<br />

Speckscheiben belegen und mit der heißen<br />

Margarine begießen. Sobald das Fleisch<br />

gebräunt ist, nach und nach saure Sahne<br />

darübergeben. Das Fleisch öfter mit dem<br />

Bratsatz begießen und gar braten. Wenn<br />

nötig, den Bratsatz mit etwas Fleischbrühe<br />

lösen, damit er nicht eintrocknet. Zuletzt<br />

den Rest des Bratsatzes mit dem Weißwein<br />

lösen und mit dem kalt angerührten<br />

Stärkemehl binden. Das Gelee· (statt<br />

Johannisbeergelee auch Apfelgelee oder<br />

eingelegte Preiselbeeren verwenden) unter<br />

die Soße rühren.<br />

Wildschweinbraten I 9200 (2200)<br />

l' 12 kg Wildschweinrücken, Salz, Margarine,<br />

'/.1 Rotwein, 1 Zwie.bel, 5 Eßlöffel<br />

saure Sahne, Stärkemehl.<br />

Das Fleisch waschen, abtrocknen, mit Salz<br />

einreiben, die Fettschicht gitterartig ein-<br />

92<br />

schneiden. Das Fleisch mit dem Fett nach<br />

oben in die mit Margarine gefettete und<br />

mit Wasser ausgespülte Rostbratpfanne<br />

legen und in den Backofen schieben. Sobald<br />

sich brauner Bratensatz bildet, '/.1<br />

Wasser und '/.1 Rotwein hinzugießen, das<br />

Fleisch hin und wieder mit dem Bratensatz<br />

begießen und bei Bedarf auch etwas neue<br />

Flüssigkeit zugießen. Die geSChälte Zwiebel<br />

15 Minuten vor Beendigung der Brat-<br />

. zeit in die Rostbratpfanne geben. Das Fett<br />

unbedingt abschöpfen. Das gare Fleisch<br />

von den Knochen lösen und warm stellen.<br />

Den Bratsatz mit etwas Wasser los<strong>kochen</strong>.<br />

Noch etwas Rotwein und saure Sahne zufügen,<br />

nach Bedarf mit Wasser auffüllen<br />

und durch ein Sieb gießen. Die Soße mit<br />

in wenig kaltem Wasser angerührtem Stärkemehl<br />

binden und mit Salz abschmecken.<br />

Wildschweinbraten 11 8570 (2050)<br />

1 kg Fleisch; Salz, Wurzelwerk, 1 kleine<br />

Zwiebel, Gewürz, '/21 Rotwein, Fleischbrühe,<br />

75 g Schwarzbrot, 1 Teelöffel Zukker,<br />

1 Prise Zimt, 2 Eßlöffel Butter.<br />

Das von den Knochen gelöste Fleisch<br />

(Keule oder Rücken) mit Salz einreiben. In<br />

eine <strong>gut</strong> schließende Deckelpfanne geschnittenes<br />

Wurzelwerk, Zwiebel, '/2 Lorbeerblatt,<br />

1 Zweiglein Salbei, 1 Eßlöffel<br />

Wacholderbeeren, nach Belieben auch<br />

8 Pfefferkörner und 2 Nelken geben und<br />

das Fleisch darauflegen. Den Wein und<br />

so viel <strong>kochen</strong>de Brühe zugießen, daß<br />

das Fleisch bis zur Hälfte in der Flüssigkeit<br />

liegt. Gut zugedeckt bei schwacher Hitze<br />

gar werden lassen. Das Fleisch aus der<br />

Brühe nehmen und die feste Schwarte abziehen.<br />

Ein wenig abgekühlt, in Scheiben<br />

schneiden, auf eine vorgewärmte Platte<br />

legen und fest zusammenschieben. Das<br />

geriebene Schwarzbrot mit Zucker und<br />

Zimt mischen, das Fleisch damit gleichmäßig<br />

bestreuen, mit der geschmolzenen<br />

Butter beträufeln und zu einer Kruste überbacken.<br />

Fr,schlingsbraten<br />

Die kleinen Wildschweine, die noch ein<br />

gestreiftes Fell tragen, werden Frischlinge<br />

genannt (beim Hausschwein Ferkel oder


Zuletzt werden die beiden unter dem<br />

Bürzel liegenden Drüsen herausgeschnitten.<br />

Das von den Därmen gelöste<br />

Fett soll vor der weiteren Verwendung<br />

einige Stunden in kaltem Wasser liegen.<br />

Das Geflügel wird erst vor dem Ansetzen<br />

gewaschen, abgetrocknet, mit Salz eingerieben<br />

und in der gewünschten Art zubereitet.<br />

Um dem Braten eine gefällige<br />

Form zu geben, kann er dressiert werden:<br />

Die Flügelspitzen werden auf dem Rücken<br />

gekreuzt, die Halshaut wird daruntergeschoben,<br />

die Keulen sind mit einem Stich<br />

am Rumpfe zu befestigen oder zusammenzubinden.<br />

Das Ausbeinen von Geflügel ist<br />

vor allem dann sehr vorteilhaft, wenn<br />

Kinder mitessen, die das Fleisch noch<br />

nicht richtig von den Knochen lösen können.<br />

Zum Ausbeinen wird das Tier auf<br />

den Bauch gelegt, auf beiden Seiten unmittelbar<br />

neben dem Rückgrat werden<br />

tiefe Einschnitte gemacht, und dann wird,<br />

mit einem scharfen Messer nachhelfend,<br />

das Fleisch zu beiden Seiten von dem Gerippe<br />

heruntergeschoben. Die Flügelund<br />

Beinknochen sind in den Gelenken<br />

abzuschneiden und herauszuholen. Die<br />

Rückenhautwird wiederzusammengenäht,<br />

das Geflügel gefüllt, fertig zugenäht und<br />

gebraten. Das Gerippe kann zerhackt und<br />

zu einer kräftigen Brühe ausgekocht werden.<br />

Von großem Geflügel werden Hals,<br />

Kopf, Flügelspitzen, Magen, Herz und<br />

Leber zu besonderen Gerichten verarbeitet.<br />

Gänsebraten, Entenbraten 23600 (5640)<br />

1 Gans (1'1 2 kgl. Salz, 500 g Äpfel, Beifuß,<br />

11 Wasser, etwa 2 Teelöffel Stärkemehl.<br />

Die bratfertige Gans waschen, trocknen<br />

und mit Salz ausreiben. Kleine Äpfel und<br />

einige Stengel Beifuß hineinstecken, die<br />

ÖffflUng mit einer Rouladennadel zustecken<br />

oder zunähen. Mit '1 4 bis '/2 1 Wasser,<br />

je nach Größe, die Gans mit der Brustseite<br />

nach unten ansetzen und mindestens<br />

1 Stunde zugedeckt dünsten, damit sich<br />

das Fett lockert. Dann aufgedeckt in der<br />

Röhre braten. Sobald die Flüssigkeit verdampft<br />

ist, an der Seite ein wenig <strong>kochen</strong>des<br />

Wasser nachgießen. Nach 1 Stunde<br />

Bratzeit kann bereits Fett abgeschöpft<br />

werden. Den Braten wenden und immer<br />

wieder mit Bratfett begießen. Damit es<br />

leichter abläuft, mehrmals mit der Gabel<br />

94<br />

in die Haut am Bürzel und unterhalb der<br />

Keulen einstechen. Ist der Braten fast gar,<br />

dann nicht mehr begießen, damit die<br />

Haut knusprig wird, oder das Fleisch mit<br />

kaltem Salzwasser bepinseln und noch<br />

einmal in die Bratröhre stellen. Den Braten<br />

auf einer heißen Platte warm halten. Das<br />

Fett abschöpfen, den Bratsatz mit Brühe<br />

oder Wasser los<strong>kochen</strong> und mit kalt angerührtem<br />

Stärkemehl binden. In den<br />

Gänsebraten kann ein Stück Schweinefleisch<br />

gesteckt oder in der Pfanne mitgebraten<br />

werden. Beide Arten Fleisch<br />

schmecken nicht nur warm sehr <strong>gut</strong>, sondern<br />

auch kalt.<br />

Das Zerlegen einer Gans: Rings um die<br />

Keulen Haut und Fleisch einschneiden,<br />

mit der Geflügelschere die Knochen zerteilen.<br />

Dann das Brustfleisch in Streifen<br />

zerlegen. Den Faden von der zugenähten<br />

Bauchöffnung entfernen. Äpfel und Beifuß<br />

herausnehmen. Soll der Gänsebraten<br />

ganz aufgetragen werden, dann die Fleischstücke<br />

auf das Gerippe legen, mit Soße begießen<br />

und nochmals kurz in die heiße<br />

Röhre stellen. Wenn aber die Gans völlig<br />

zerlegt aufgetragen wird, erst die Keulen,<br />

dann das Brustfleisch und die Flügel mit<br />

je einem Stückchen Brustfleisch abtrennen.<br />

Mit der Geflügelschere den Rücken längs<br />

Gans ausgenommen<br />

Gans mit Äpfeln füllen<br />

Dressiertes Geflügel


zerschneiden, dann quer in Portionsstücke<br />

teilen.<br />

Kleiner Gänsebraten 15560 (3720)<br />

1 kg Gänsefleisch, Salz, '/2 1 Wasser, Beifuß,<br />

250 g Äpfel, 2 Teelöffel Stärkemehl.<br />

Aus dem Fleisch die Knochen lösen, zerhacken,<br />

mit ein wenig Fett kräftig anbraten,<br />

siedendes Wasser auffüllen und 1 bis<br />

2 Stunden aus<strong>kochen</strong>. Das Fleisch leicht<br />

salzen, zusammenrollen, die Haut darüberziehen<br />

und zunähen, so daß der kleine<br />

Braten rundum mit Haut überzogen wird.<br />

Ist das Fleisch mager, zum Anbraten etwas<br />

Gänsefett in die Pfanne geben. Fettes<br />

Fleisch mit '/8 1 Wasser ansetzen. Hat sich<br />

Fett gelöst, Beifuß und Äpfel zufügen und<br />

mitbraten. Von Zeit zu Zeit etwas <strong>kochen</strong>des<br />

Wasser oder Gänseknochenbrühe<br />

zugießen, den Braten mehrmals wenden<br />

und, wenn er fast gar ist, bräunen, damit<br />

die Haut knusprig wird. Die Soße so bereiten,<br />

wie beim großen Gänsebraten<br />

angegeben.<br />

Italienischer Gänseoder<br />

Entenbraten<br />

21700 (5190)<br />

1 junge Gans oder Ente, Salz, 100 g Margarine,<br />

1 großes Ei, 100g Weißbrot, die<br />

Innereien des Geflügels, 2 Prisen Muskat,<br />

1 Eßlöffel gehackte Petersilie, Bratfett,<br />

Tranchieren<br />

Von Großge/lügel<br />

und Kleinge/lügel<br />

Ge/lüge/schere Bei/uß<br />

2 Apfelsinen, 1'/2 Teelöffel Stärkemehl,<br />

l' 12 Eßlöffel Butter.<br />

Die vorbereitete Gans oder Ente innen und<br />

außen mit Salz einreiben. Die Margarine<br />

mit 1 Prise Salz und ein wenig abgeriebener<br />

Apfelsinenschale schaumig schlagen.<br />

Ei, eingeweichtes; ausgedrücktes Weißbrot,<br />

die recht fein zerkleinerten Innereien,<br />

Muskat und Petersilie zugeben. LJiese<br />

Masse in das Geflügel füllen, Hals- und<br />

Bauchöffnung zunähen. Das noch nicht<br />

fettreiche Geflügel in erhitzter Margarine<br />

anbraten und unter Zugabe von wenig<br />

<strong>kochen</strong>der Flüssigkeit (Wasser oder Brühe)<br />

gar schmoren. Hin und wieder mit dem<br />

Bratsatz begießen und zuletzt mit dem Saft<br />

einer halben Apfelsine beträufeln. Den<br />

Bratsatz mit dem kalt angerührten Stärkemehl<br />

binden. Die kurz in der erhitzten<br />

Butter gebratenen Apfelsinenscheiben auf<br />

dem Geflügel anrichten.<br />

Gänseklein, Entenklein 4390 (1050)<br />

300g Gänseklein, 1'/2 1 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />

Petersilie.<br />

Das Gänseklein (Kopf, Hals, Flügel, Magen,<br />

Herz und Füße) sehr sauber waschen und<br />

putzen. Die Füße brühen und die harte<br />

Hornhaut abziehen. In dem leicht gesalzenen<br />

Wasser zusammen mit Wurzelwerk<br />

gar <strong>kochen</strong>, dann die Brühe abgießen. Das<br />

Fleisch von den Knochen lösen, in gleichmäßige<br />

Stücke, den Magen in Scheiben<br />

schneiden, mit etwas Brühe übergießen,<br />

zugedeckt warm stellen. In der Brühe Reis,<br />

Gräupchen oder Kartoffelstückehen <strong>kochen</strong>,<br />

Teigwaren gesondert garen, das<br />

Fleisch zufügen und das Gericht mit gehackte}<br />

Petersilie anrichten. - Oder 40 g<br />

Fett, 40 g Mehl und 1 Eßlöffel gehackte<br />

95


Zwiebel goldgelb werden lassen, 3/4 1<br />

BrÜhe auffüllen und in der sämig gekochten<br />

Soße das zerschnittene Fleisch und das<br />

mitgekochte, mit dem Buntmesser zerteilte<br />

Wurzelwerk erhitzen. Dann als Beilage<br />

auftragen.<br />

Schwarzsauer 7530 (1800)<br />

1 Geflügelklein, Wasser, Salz, 1 Zwiebel,<br />

1 Stück Zimt, 1 Nelke, 200 g Backobst,<br />

'/al Blut, 1 Eßlöffel Mehl, Essig, Zucker.<br />

Das vorbereitete Geflügelklein in Wasser<br />

unter Zugabe von Salz und Zwiebel gar<br />

<strong>kochen</strong>. Das Fleisch von den Knochen lösen.<br />

Das zusammen mit dem Gewürz gekochte<br />

Backobst abgießen und zum Fleisch<br />

geben. 3/al Fleischbrühe, 3fs IObstbrühe,<br />

Blut und Mehl verquirlen, zu Fleisch und<br />

Obst schütten und bis ans Kochen erhitzen.<br />

Mit Salz, Essig und Zucker recht pikant<br />

abschmecken.<br />

Gefüllter Gänsehals 6025 (1440)<br />

Gänsehals, Gänseleber, 200 g<br />

Schweinefleisch, 100 g Rindfleisch, Salz,<br />

Pfeffer, Wasser.<br />

Vom Gänsehals vorsichtig die Haut abziehen<br />

und an einem Ende zubinden oder<br />

zunähen. Das Fleisch von den Halsknochen<br />

lösen und zusammen mit dem anderen<br />

Fleisch zweimal durch den Fleischwolf<br />

Gänsehals füllen<br />

Gänsehals beschwert<br />

96<br />

drehen. Die Masse mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und den Gänsehals nicht zu straff<br />

damit füllen. Die Einfüllöffnung ebenfalls<br />

zubinden oder zunähen. Den Hals danach<br />

in siedendem Salzwasser etwa 1 Stunde<br />

<strong>kochen</strong> oder in Gänsefett anbraten und<br />

nach Zugabe von '/41 Brühe zugedeckt<br />

3/4 Stunde dünsten. Zum Erkalten zwischen<br />

zwei Brettchen oder Teller legen und<br />

beschweren. Für eine kalte Platte in Scheiben<br />

schneiden.<br />

Gänseweißsauer (Sülze) 7740 (1850)'<br />

1 Gänseklein, 1 Kalbsfuß, Salz, 11 Wasser,<br />

. Wurzelwerk, Essig, Zucker.<br />

Das vorbereitete Gänseklein und den<br />

gebrühten und zerhackten Kalbsfuß in<br />

leicht gesalzenem Wasser an<strong>kochen</strong>, das<br />

Wurzelwerk zufügen und alles gar werden<br />

lassen. Das Geflügelfleisch von den Knochen<br />

lösen, in gleichmäßige Stücke schneiden<br />

und in eine Schüssel legen. Die entfettete,<br />

mit Essig, Zucker und Salz abgeschmeckte<br />

Brühe darübergießen. - Das<br />

Fleisch von dem Kalbsfuß kann ebenso<br />

wie das Wurzelwerk in Streifchen geschnitten<br />

und zu einem Salat verwendet oder<br />

mit zur Gänsesülze gegeben werden.<br />

Gebratene Gänseleber 2340 (560)<br />

1 Gänseleber, Milch, Mehl, 30 g Margarine,<br />

Salz, 2 Äpfel.<br />

Die Gänseleber mindestens 1 Stunde in<br />

Milch legt:n (sie kann auch über Nacht in<br />

der Milch bleiben). Vor dem Verbrauch in<br />

Scheiben schneiden und dabei die Haut<br />

entfernen. Die Leber in Mehl wenden und<br />

in der heißen Margarine auf beiden Seiten<br />

3 Minuten braten. Erst dann leicht mit<br />

Salz bestreuen. Die geschälten, ohne Kernhaus<br />

in Scheiben geschnittenen Äpfel<br />

braten und zusammen mit der Leber anrichten.<br />

Geflügelleberpastete 10540 (2520)<br />

125 g Geflügelleber, 125 g Schweinebauch,<br />

125 g Kalbsschnitzel, Salz, Pfeffer, 2 Eßlöffel<br />

Rotwein, 200 g Speck.<br />

Leber u,nd Fleisch mehrmals durch den<br />

Sülze läßt sich <strong>gut</strong> vorbereiten


Fleischwolf drehen. Auch 50 g Champignons<br />

oder Steinpilze können mit durchgedreht<br />

werden. Die Masse mit Salz,<br />

wenig weißem Pfeffer und Rotwein würzen.<br />

Den Speck in dünne Scheiben schneiden<br />

und damit eine kleine Kastenkuchenform<br />

auslegen. Die Fleischmasse einfüllen,<br />

glattstreichen und mit Speckscheiben<br />

bedecken. In eine Pfanne Wasser<br />

gießen, die Kastenform hineinstellen, zudecken,<br />

um die überhitze fernzuhalten,<br />

und in der Röhre 1'/2 Stunden im Wasser<br />

leise <strong>kochen</strong> lassen. Nach dem Erkalten<br />

stürzen, in Scheiben schneiden und auftragen.<br />

- Soll die Leber ganz bleiben, dann<br />

nur die Hälfte der Fleischmasse in die<br />

Form füllen. Die einige Stunden in Milch<br />

gelegte Leber, ganz oder in Scheiben geschnitten,<br />

darauf verteilen und mit der<br />

restlichen Fleischmasse bedecken. Die<br />

Pastete in der gleichen Weise wie oben<br />

angegeben <strong>kochen</strong> lassen.<br />

Hühnerfrikassee,<br />

Taubenfrikassee<br />

7660 (1830)<br />

1 Kochhuhn oder 2 bis 3 Tauben, 1 I<br />

Wasser, Wurzelwerk, Salz, 40 g Margarine,<br />

40 g Mehl, 1 Eigelb, Kaffeesahne, Zitronensaft.<br />

Das vorbereitete Huhn an<strong>kochen</strong>, dann<br />

zusammen mit Wurzelwerk und Salz garen.<br />

In der erhitzten Margarine das Mehl<br />

goldgelb werden lassen, '/2 1 Hühnerbrühe<br />

nach und nach auffüllen und <strong>gut</strong> durch<strong>kochen</strong>.<br />

Mit Eigelb und Kaffeesahne abziehen.<br />

Durch Zitronensaft, gedünstete<br />

Pilze oder Kapern verfeinern. Die Soße in<br />

eine Schüssel füllen und das zerlegte<br />

Huhn hineingeben.<br />

Brathähnchen<br />

Keulen, Brust und Flügelstücke panieren<br />

und in heißem Fett braten. Aus Gerippe<br />

und Klein eine Brühe <strong>kochen</strong>.<br />

Backhähnchen 9960 (2380)<br />

I<br />

2 Hähnchen, Salz, Mehl, 1 Ei, Semmelbrösel,<br />

Ausbackfett. .<br />

Die bratfertigen Hähnchen längs halbieren,<br />

waschen, abtrocknen, mit Salz ein-<br />

Kalbsbraten festlich angericfJtet<br />

7 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />

reiben, mit Mehl bestäuben, in geschlagenes<br />

Ei tauchen, in Semmelbröseln wenden<br />

und in siedendem Fett, möglichst<br />

schwimmend, goldbraun backen.<br />

Gebratenes Huhn 8330 (1990)<br />

1 Brathuhn, Salz, 60 g Margarine, 'la I Wasser,<br />

1 Eßlöffel Mehl, 'la I saure Sahne.<br />

Das vorbereitete Huhn kurz waschen, abtrocknen<br />

und mit Salz einreiben. Mit der<br />

heißen Margarine übergießen und braten.<br />

Dabei immer wieder mit heißem Bratfett<br />

beschöpfen. <strong>Wir</strong>d der Bratsatz dunkel,<br />

muß man die Hitzezufuhr drosseln. Das<br />

Huhn ist gar, wenn bei dem Stich mit<br />

einer Stricknadel in der Keule kein blutiger<br />

Saft mehr austritt. Den Bratsatz mit wenig<br />

heißem Wasser lösen. Das Mehl mit saurer<br />

Sahne verquirlen, zum Bratsatz gießen,<br />

auf<strong>kochen</strong> und mit Salz abschmecken.<br />

Das Huhn mit der Geflügelschere oder<br />

mit scharfem Messer in 2 Keulen- und<br />

2 Bruststücke teilen.<br />

Gefülltes Huhn 10880 (2600)<br />

1 Brathuhn, Salz, 100g Weißbrot, Muskat,<br />

100 g Margarine, 1 Eßlöffel gehackte Petersilie,1<br />

Eigelb, 'la I Wasser, 'la I saure Sahne,<br />

1 Eßlöffel Mehl.<br />

Das vorbereitete Huhn entbeinen, abspülen,<br />

mit Salz einreiben und bis auf<br />

eine kleine Öffnung wieder zunähen. Leber,<br />

Herz und Magen vorbereiten. Das eingeweichte<br />

und fest ausgedrückte Weißbrot<br />

zusammen mit den gewaschenen Innereien<br />

durch den Wolf drehen, mit Salz und<br />

Muskat abschmecken. In 2 Eßlöffel Margarine<br />

die Petersilie kurz anbraten, die Füllmasse<br />

zufügen, durchbraten und das Eigelb<br />

untermengen. Ist die Fülle zu weich,<br />

Semmelbrösel zugeben. Bei einem großen<br />

Huhn für etwa 6 Personen der Fülle je<br />

125 g gehacktes Schweine- und Rindfleisch<br />

und 125 g gedünstete Champignons zusetzen.<br />

Das Huhn mit der Masse füllen,<br />

fertig zunähen und danach sofort in der<br />

restlichen erhitzten Margarine braten.<br />

<strong>Wir</strong>d der Bratsatz zu dunkel, muß man die<br />

Hitzezufuhr. unbedingt drosseln. Aus den<br />

übrigen Zutaten die Soße bereiten.<br />

Gebratene Pute<br />

Eine Pute reicht im D.urchschnitt für 5 bis<br />

8 Personen. Sie wird wie Huhn vorbe-<br />

97


eitet. Es ist besonders darauf zu achten,<br />

daß die Sehnen aus den Keulen herausgezogen<br />

werden. Zum Füllen ist der Größe<br />

entsprechend die doppelte oder dreifache<br />

Menge der Zutaten zu verwenden, die bei<br />

gefülltem Huhn angegeben sind. Es lassen<br />

sich auch 50 g Sultaninen und 20 g Zucker<br />

in die Masse geben. Bei mageren Tieren<br />

die Brust, vor allem aber auch die Keulen<br />

mit Speckscheiben belegen. 2 cm hoch<br />

Wasser, Speckscheiben und Margarine in<br />

die Bratpfanne geben. In die <strong>kochen</strong>de<br />

Flüssigkeit die Pute legen und je nach<br />

dem Alter 1 bis 2 Stunden zugedeckt dünsten.<br />

Die Brühe abschöpfen und die Pute<br />

aufgedeckt unter öfterem Begießen braten.<br />

Die Bratzeit beträgt je nach Alter 2 bis<br />

4 Stunden. Dabei ist immer wieder etwas<br />

Brühe zuzufügen. Die Pute darf nicht wie<br />

die Gans knusprig braten, weil dabei besonders<br />

das Fleisch der Keulen zu derb<br />

würde.<br />

Panierte Puten keulen 7110 (1700)<br />

2 Puten keulen, Mehl, Ei, geriebene Semmel,<br />

Bratfett oder Fettbad.<br />

Die vorbereiteten Putenkeulen <strong>kochen</strong><br />

oder dünsten und nacheinander in Mehl,<br />

verschlagenem Ei und geriebener Semmel<br />

wenden. In reichlich heißem Fett braten,<br />

am besten schwimmend ausbacken. -<br />

Die Putenkeulen können auc.h in einen ungesüßten<br />

Eierkuchenteig getaucht, kurz in<br />

das siedende Fett gehalten und nochmals<br />

in Eierkuchenteig getaucht werden, bevor<br />

sie schwimmend ausbacken.<br />

Die Papiermanschette<br />

Gebratene Tauben 5650 (1350)<br />

2 Tauben wie Huhn braten. Zum Ausnehmen<br />

keinen Längs-, sondern einen Querschnitt<br />

machen, die Beine hineinstecken,<br />

die Flügel auf den Rücken biegen und den<br />

Hals unter einen Flügel schieben. Das zarte<br />

Fleisch eignet sich <strong>gut</strong> für Krankenkost.<br />

Gefüllte Tauben 7700 (184Q)<br />

2 Tauben, Salz, 100 g Weißbrot, 50 g Hackfleisch,1<br />

Ei, Muskat, 100g Margarine.<br />

Die vorbereiteten Tauben mit Salz einreiben<br />

und füllen. Für die Fülle das eingeweichte,<br />

fest ausgedrückte Weißbrot<br />

zerpflücken, zusammen mit dem Hackfleisch,<br />

den gewiegten Innereien, dem Ei,<br />

Salz und Muskat <strong>gut</strong> verarbeiten. Die gefüllten<br />

Tauben zunähen und wie Huhn<br />

(siehe vorstehende Rezepte) in der erhitzten<br />

Margarine braten.<br />

Fasan<br />

Das Fleisch vom Fasan wird wie das vom<br />

Huhn vorbereitet und mit Speckscheiben<br />

umwick'elt. Die Bratzeit beträgt etwa<br />

1 Stunde, ältere Tiere sollten geschmort<br />

werden. Von den Innereien wird nur die<br />

Leber verwendet.<br />

Rebhühner<br />

Das wie Huhn vorbereitete Geflügel kann<br />

zunächst in Weinblätter, dann in Speckscheiben<br />

gewickelt werden. Die Bratzeit<br />

beträgt 45 bis 60 Minuten. Ältere Tiere<br />

werden nur durch Schmoren gar.<br />

wird gefaltet eingeschnitten. und umgelegt<br />

98


Fisch<br />

Fischfleisch ist hochwertig und bekömmlich,<br />

so daß es auch von Kindern und<br />

Schonkostbedürftigen <strong>gut</strong> vertragen wird.<br />

Vor allem das Fleisch der Seefische ist<br />

sehr vollwertig, da es in reicher Fülle lebenswichtige<br />

Stoffe, z. B. hochwertiges<br />

Eiweiß, Vitamin A und D, Kalzium, Phosphor,<br />

Lezithin, Jod und Eisen, aber meist<br />

nur wenig Fett enthält.<br />

Weil Fischfleisch leicht verdaulich'ist, hat<br />

es gerade im Sommer für die menschliche<br />

Ernährung eine große Bedeutung und<br />

sollte oft auf den Tisch kommen. Eine ununterbrochene<br />

Kühlkette, die vom Fangschiff<br />

über Expreßkühlwagen zum Ladentisch<br />

führt, sorgt dafür, daß Seefische auch<br />

während des Sommers frisch zur Verfügung<br />

stehen. Ihr Wohlgeschmack bleibt<br />

am besten erhalten, wenn folgende Hinweise<br />

bei der Verwendung von Fisch beachtet<br />

werden:<br />

Fisch soll möglichst erst am Tage des Verbrauchs<br />

gekauft werden. Er soll dann<br />

nicht bis zur Zubereitung in Papier gewikkelt<br />

bleiben, sondern kühl in einem Porzellan-,<br />

Glas- oder Tongefäß liegen.<br />

Vor dem Ausnehmen wird Fisch vom<br />

Schwanz nach dem Kopf zu geschuppt.<br />

Sitzen die Schuppen sehr fest, dann kann<br />

der Fisch ganz kurz in heißes Wasser getaucht<br />

werden, damit sich die Schuppen<br />

leichter lösen. Keinesfalls geschuppt werden<br />

diirfen solche Fische, die zum Blau<strong>kochen</strong><br />

bestimmt sind, das sind vor allem<br />

Karpfen, Schleien und Forellen. Die sie<br />

umgebende Schleimschicht darf nicht verletzt<br />

werden, weil sie das Blauwerden<br />

bewirkt.<br />

Die Vorbereitung von Seefisch geschieht<br />

nach dem 3-S-System: Säubern, Säuern,<br />

Karp/en schlachten: betäuben<br />

7*<br />

Salzen. Um ihn zu säubern, wird der Fisch<br />

vom Kopf zum Schwanz hin aufgeschnitten.<br />

Die Eingeweide und die schwarze<br />

Innenhautwerden entfernt und die Flossen<br />

mit einer Schere gekürzt. Fisch ist stets in<br />

kaltem Wasser kurz, aber gründlich zu<br />

waschen, er darf nicht darin liegenbleiben.<br />

Zum Säuern wird der Fisch mit Essig<br />

oder Zitronensaft beträufelt und etwa<br />

20 Minuten zugedeckt kühl gestellt. Dieser<br />

Vorgang macht das Fischfleisch fest und<br />

weiß. bringt Fischeiweiß zum Gerinnen<br />

und bindet den Fischgeruch. Bei einem<br />

ganzen Fisch muß auch die Bauchhöhle<br />

mit Essig oder Zitronensaft beträufelt<br />

werden! Das Salzen geschieht erst unmittelbar<br />

vor der Zubereitung, und zwar<br />

nur sparsam, denn Salz zieht den Saft aus<br />

dem Fischfleisch und macht es trocken,<br />

vor allem, wenn es längere Zeit gesalzen<br />

stehen blei bt.<br />

In reichlich Kochwasser laugt Fisch aus.<br />

Er sollte deshalb in wenig Flüssigkeit, also<br />

mehr im eigenen Saft gedünstet werden.<br />

Dann kommen seine feinen Geschmacksstoffe<br />

besonders <strong>gut</strong> zur <strong>Wir</strong>kung, und<br />

viele wertvolle Nährstoffe, die sonst ins<br />

Kochwasser übergehen, bleiben erhalten.<br />

Gar ist der Fisch, wenn sich die Flossen<br />

leicht lösen lassen.<br />

Das Dünst- oder Dämpfwasser von Fisch<br />

sollte niemals weggegossen werden! Es<br />

ist noch <strong>gut</strong> für Suppen oder Soßen zu<br />

verwenden. Auch Fischabfälle (Hautlappen,<br />

Gräten, sauber geputzte Fischköpfe)<br />

ergeben - auf kleiner Flamme zusammen<br />

mit Gewürzen und Wurzelwerk ausgekocht<br />

und durchgeseiht - ausgezeichnete<br />

nahrhafte Brühen.<br />

töten au/schneiden<br />

99


Hecht<br />

Stör<br />

'/,1 Wasser, '/.1 Rotwein mit Zwiebel, Lorbeerblatt,<br />

Paprikastreifchen und Salz auf<strong>kochen</strong>.<br />

Die Aalstücke zugeben, auf<strong>kochen</strong><br />

und 25 Minuten ziehen lassen. Den Sud<br />

durchgießen, mit Stärkemehl binden.<br />

Schleie in saurer Sahne 7030 (1680)<br />

2 bis 4 Schleien (je nach Größe), % I Wasser,<br />

Salz, Wurzelwerk, 1 Zwiebel, 1 kleines<br />

Lorbeerblatt, Gewürzkörner, 50 g Margarine,<br />

50 g Mehl, 1 Schuß Weißwein,<br />

'/.1 saure Sahne.<br />

Die vorbereiteten Fische im siedenden<br />

Wasser, dem Salz, Wurzelwerk, Zwiebel<br />

und Gewürze beigegeben wurden, halb<br />

gar <strong>kochen</strong> und herausnehmen. Margarine<br />

und Mehl schwitzen, mit einem Teil des<br />

Fischdünstwassers auffüllen. Den Weißwein<br />

und die saure Sahne zugießen. Die<br />

in eine gefettete feuerfeste Form gelegten<br />

Schleien mit der möglichst durchgeseihten<br />

Soße überziehen und auf kleinster Flamme<br />

völlig gar werden lassen. Nach Belieben<br />

mit gehacktem Dill oder gewiegter Petersilie,<br />

bestreuen.<br />

Zander in Champignonsoße 6650 (1590)<br />

1 kg Zander, Zitronensaft oder Essig, Salz,<br />

50 g Tafelmargarine, 50 g Mehl, 125 g gedünstete<br />

Champignons, Petersilie.<br />

Den Fisch im ganzen oder in Portionsstücke<br />

zerlegt nach dem 3-S-System vorbereiten.<br />

In wenig leicht gesalzenem, nach Belieben<br />

mit Wurzelwerk aufgekochtem Wasser<br />

gar dünsten. In der erhitzten Margarine<br />

das Mehllichtgelb schwitzen, zunächst mit<br />

dem Pilzdünstwasser, gegebenenf'alls<br />

noch mit Fischsud auffüllen. Erst zuletzt<br />

die feingeschnittenen Champignons und<br />

die gehackte Petersilie zugeben. Den<br />

Zander in dieser Soße oder beides ge­<br />

Sondert anrichten. - Statt Zander läßt sich<br />

Flußaal<br />

Barbe<br />

anderer feiner See- oder Süßwasserfisch<br />

auf diese Weise zubereiten.<br />

Gebratene Flußfische<br />

2 bis 4 Fische, Zitronensaft oder Essig, Salz,<br />

Mehl, Bratfett.<br />

Forel16n, Schleien oder Weißfische vorbereiten,<br />

große Fische mit oder ohne<br />

Kopf in Portionsstücke teilen. Mit Zitronensaft<br />

und Salz einreiben, in Mehl wenden<br />

und in heißem Fett auf beiden Seiten je<br />

5 Minuten braten. Sollen große Fische im<br />

ganzen gebraten werden, dann entweder<br />

gewürzt in einer Pfanne mit reichlich heißem<br />

Öl oder im vorgeheizten Grill mit Öl<br />

bepinselt etwa 10 Minuten grillen oder<br />

Speckscheiben in eine Pfanne geben, den<br />

Fisch darauflegen und nach 10 Minuten<br />

wenden.<br />

Gebackener Süßwasserfisch 8370 (2000)<br />

1 kg Fisch, Zitronensaft oder Essig, Salz,<br />

50 g Speck, 2 Eßlöffel Reibkäse, 2 Eßlöffel<br />

geriebene Semmel, '/.1 saure Sahne,<br />

Paprika, Tomatenmark.<br />

Karpfen, Hecht oder Zander vorbereiten,<br />

am Rücken aufschneiden und die Mittelgräte<br />

entfernen. Die Innenseite mit Zitronensaft<br />

und Salz einreiben. Die Fischhälften<br />

mit. der Hautseite nach unten auf<br />

den gefetteten Rost legen und mit Speckwürfeln<br />

bestreuen. Reibkäse, geriebene<br />

Semmel und saure Sahneverrühren,<br />

daraufstreichen und den Fisch etwa 30 Minuten<br />

backen. Fischsaft mit <strong>kochen</strong>dem<br />

Wasser ablösen, mit Salz, Paprika und<br />

Tomatenmark abschmecken.<br />

Sauer eingelegte Bratfische 6400 (1530)<br />

1 kg kleine Fische, Mehl, Essig, Wasser,<br />

Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Salz,<br />

Zucker.<br />

107


Grillen<br />

In der modernen Küche ist das Grillen<br />

rasch zu einer sehr beliebten Garmachungsart<br />

geworden - und das nicht nur<br />

wegen des ausgezeichneten Geschmacks!<br />

Ärzte und Ernährungswissenschaftier<br />

haben festgestellt, daß Grillgerichte sowohl<br />

für Kranke als auch für Gesunde viel<br />

bekömmlicher sind als Schmortopf- oder<br />

Pfannengerichte. Was bei starker Hitze<br />

auf dem Bratrost in der Herdröhre genußfertig<br />

gemacht wird, gilt fälschlicherweise<br />

häufig als gegrillte Speise. Doch<br />

alles Gegrillte wird nicht im Verlaufe von<br />

längerer Zeit gar, sonder 1 in Minutenschnelle<br />

und ohne Kruste. Außerdem ist<br />

der Fettverbrauch weitaus geringer als bei<br />

den meisten Pfannengerichten, so daß<br />

die Speisen dadurch kalorienärmer und<br />

deshalb zuträglicher sind.<br />

Grillgeräte sollen stets entsprechend vorgeheizt<br />

werden; denn nur starke Hitze<br />

schließt die Poren des Fleisches sofort und<br />

erhält das Nahrungs<strong>gut</strong> saftig. Deshalb<br />

darf Fleisch auch niemals mit der Gabel<br />

angestochen, sondern nur mit zwtli Löffeln<br />

gewendet werden. Zum Grillen bestimmtes<br />

Fleisch muß <strong>gut</strong> abgehangen sein. Zähe,<br />

sehnenhaltige Stücke kann auch der<br />

Grill nicht besser machen. Am geeignetsten<br />

zum Grillen sind Rumpsteaks, Lendenschnitten,<br />

Schnitzel und Koteletts. Alle<br />

Fleischscheiben mit 01 bepinseln<br />

110<br />

Hautränder müssen entfernt oder wenig_<br />

stens eingeschnitten werden, damit die<br />

Fleischscheiben glatt liegenbleiben und<br />

sich während des Grillens nicht wölben.<br />

Zum Bepinseln von Speisen und Grillrost<br />

wird am besten Öl verwendet, weil die<br />

meisten anderen Fette zu schnell bräunen.<br />

Gibt Fleisch dem Druck eines Löffels nach,<br />

so ist es innen noch roh (englisch) oder<br />

rosa. Gibt es jedoch dem Druck nicht mehr<br />

nach, ist es völlig durchgebraten. Auch in<br />

Aluminiumhaushaltfolie eingeschlagene<br />

Fleisch- oder Fischportionen können im<br />

Grill gegart werden.<br />

Sehr beliebt sind die verschiedensten<br />

Grillspießehen, für die sich - je nach Vorhandensein<br />

- allerlei Zutaten in bunter<br />

Folge auf MetalIspieße oder Holzstäbchen<br />

reihen lassen.<br />

Erfolgt das Grillen, ebenso wie das Überbacken<br />

von Toastbroten und kleinen<br />

pikanten Speisen, im Grillgerät direkt am<br />

Tisch, so kann es eine reizvolle Form<br />

'moderner Gastlichkeit darstellen.<br />

, Fleischscheiben<br />

Rumpsteaks, Lendenschnitten, Schnitzel<br />

oder Koteletts klopfen, mit Salz und<br />

Pfeffer oder Paprika würzen, mit Öl bepinseln<br />

und auf beiden Seiten grillen. Mit<br />

Kräuterbutter oder Meerrettichsahne anrichten.<br />

Nach Belieben kann auf jede<br />

Fleischscheibe kurz vor Beendigung der<br />

Grillzeit eine Käsescheibe gelegt werden,<br />

die beim Grillen zerlaufen muß. Tomaten<br />

- obenauf mit einem Kreuzeinschnitt<br />

versehen -. Zwiebelscheiben, Apfelspalten,<br />

abgezogene Pfirsichhälften oder<br />

Ananasscheiben aus der Dose, die kurze<br />

Zeit mitgegrillt wurden, ergeben eine feine<br />

Beilage zu gegrilltem Fleisch.<br />

Geflügel<br />

Von gekochtem Geflügel die Fleischstücke<br />

auslösen, mit Öl bepinseln und goldgelb<br />

grillen. Oder ein bratfertig vorbereiteteS<br />

Hähnchen oder ein zartes, gegebenenfalls<br />

vorgekochtes Hühnchen innen und außen


Speckscheiben von etwa 5 x 10 cm wikkein.<br />

Mehrere Röllchen auf einem Spieß<br />

grillen.<br />

Wurstspießehen<br />

Abwechselnd Stücke von Wiener Würstchen<br />

und frischer .Gurke sowie gerollte<br />

Speckscheiben auf Spieße reihen. Mit<br />

einer Marinade aus Essig, Öl, geriebener<br />

Zwiebel und Paprika beträufeln und einige<br />

Zeit durchziehen lassen. Vor dem Grillen<br />

salzen und mit Öl bepinseln. Beim Anrichten<br />

mit Tomatenketchup bestreichen.<br />

Schinkenröllchen am Spieß<br />

Kleine Scheiben von gekochtem Schinken<br />

mit Senf, Käsescheiben gleicher Größe<br />

mit Tomatenmark bestreichen, mit<br />

Sherry beträufeln. Den Schinken mit dem<br />

Käse belegen, zu Röllchen drehen und im<br />

Wechsel mit Weißbrotwürfeln aufspießen.<br />

Vor dem Grillen mit Öl bepinseln.<br />

Heringsspießehen<br />

Frische Heringsfilets in Stücke schneiden,<br />

mit einem Gemisch aus feingehackter<br />

Zwiebel, abgeriebener Zitronenschale<br />

und etwas Zitronensaft einreiben und<br />

zugedeckt 30 Minuten stehenlassen. Im<br />

Wechsel mit Speck-, Tomaten- und<br />

Zwiebelscheiben aufreihen, ölen und<br />

grillen. Beim Anrichten mit Tomatenmark<br />

bestreichen und mit gehackten frischen<br />

Kräutern bestreuen.<br />

Käsewürstchen<br />

Wiener Würstchen mehrmals quer einschneiden,<br />

in jede Spalte ein Käsescheibchen<br />

stecken. Nach Belieben Tomatenoder<br />

Paprikamark dazwischenstreichen.<br />

Mit Öl bepinselt kurz grillen.<br />

Käsewürstchen bereiten<br />

112<br />

Fischröllchen am Spieß<br />

Kleine dünne Fischfiletscheiben nach dem<br />

3-S-System vorbereiten, mit Senf oder<br />

Paprikamark bestreichen und mit feingehackter<br />

Zwiebel und gewiegten Kräutern<br />

belegen. Aufrollen und abwechselnd<br />

mit Röllchen von durchwachsenem Räucherspeck<br />

auf Spieße ziehen. Leicht mit<br />

Salz und Paprika würzen, ölen und grillen.<br />

Grilltomaten<br />

Von mittelgroßen Tomaten ein Deckelchen<br />

abschneiden, das Innere aushöhlen und<br />

die Tomaten mit der Öffnung nach unten<br />

auf einem Gitter abtropfen lassen. Ragout<br />

fin (siehe Seite 79) mit gehackten Anschovisfilets<br />

und Würfelchen von saurer<br />

Gurke vermischen, in die leicht gesalzenen<br />

Tomaten füllen. Obenauf geriebenen Käse<br />

und Butterflöckchen verteilen. Im Grill<br />

überbacken. - Solche Tomaten lassen sich<br />

auch mit Fleischfrikassee (siehe Seite 79)<br />

oder Fischragout (siehe Seite 102) oder<br />

mit roher Rühreimasse, unter die Würfelchen<br />

von Schnittkäse gemischt wurden,<br />

. füllen.<br />

Karlsbader Schnitten<br />

Mischbrotscheiben mit Butter, dann mit<br />

Tomaten- oder Paprikamark bestreichen.<br />

Je 1 Schinkenscheibe auflegen und mit<br />

1 Schnittkäsescheibe abdecken. Butterflöckchen<br />

daraufgeben und die Schnitten<br />

so lange grillen, bis der Käse zu zerlaufen<br />

beginnt. Bei Tisch mit Worcestersoße beträufeln.<br />

- Anstelle von Schinken läßt sich<br />

Wiegebraten und statt des Mischbrotes<br />

Weißbrot verwenden, das getoastet sein<br />

kann.<br />

Käsetoast<br />

Weißbrotscheiben mit Butter bestreichen,<br />

sChuppenförmig mit in Scheiben geschnittenem<br />

Schmelzkäse belegen und<br />

darauf etwas Tomatenbutter verteilen.<br />

So lange grillen, bis der Käse zu schmelzen<br />

beginnt. Beim Anrichten auf jede<br />

Schnitte 2 halbierte Salzstäbchen stecken.<br />

Re,isring mit Gulasch gefüllt<br />

Folgende Seite:<br />

Türkischer Mokka, Masagran<br />

und Eiskaffee


Eier<br />

Eier sind ein hochwertiges Nahrungsmittel.<br />

Sie enthalten neben biologisch wertvollem<br />

Eiweiß die Mineralstoffe Kalium, Natrium,<br />

Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor.<br />

Der Vitamingehalt ist bei Eiern besonders<br />

dann sehr hoch, wenn die Hühner frisches<br />

Grünfutter bekommen haben. Das Eigelb<br />

enthält außerdem wertvolle Fette und<br />

fettähnliche Stoffe, von denen allerdings<br />

das Cholesterin die Arterienverkalkung<br />

begünstigt. Deshalb sollte vom 30. Lebensjahr<br />

an der Eierverbrauch etwas eingeschränkt<br />

werden. Hartgekochte Eier sind<br />

schwer verdaulich. In leicht verdaulicher<br />

Form - weich gekocht, als Rührei, Omelett<br />

oder zarter Auflauf beispielsweise -lassen<br />

sich Eier sehr <strong>gut</strong> in bestimmte Diätkosten<br />

einbeziehen. Bei der Verwendung von<br />

Eiern 1st folgendes zu beachten:<br />

Um prüfen zu können, ob das Ei tatsächlich<br />

einwandfrei ist, soll jedes Ei für sich<br />

in ein kleines Gefäß geschlagen werden,<br />

bevor es weiter verwendet wird.<br />

Eigelb und Eiweiß lassen sich voneinander<br />

trennen, wenn das Ei gegen einen Gefäßrand<br />

geschlagen und über dem Gefäß<br />

so auseinandergebrochen wird, daß das<br />

Eiweiß abfließen kann. Das unverletzte<br />

Eigelb kann dabei behutsam von einer<br />

Eierschalenhälfte in die andere gleiten.<br />

Eischnee läßt sich nur von einwandfreiem<br />

Eiweiß, das keinerlei Eigelbteilchen<br />

enthält, bereiten. Das Schlagen geht<br />

rascher, wenn Schüssel und Eier vorgekühlt<br />

wurden und eine Prise Salz gleich<br />

anfangs untergeschlagen wird. Niemals<br />

Aluminium- oder Emaillegefäße verwenden!<br />

Darin wird der Eischnee entweder<br />

grau, oder es besteht die Gefahr,<br />

daß beim Schlagen abgesprungene<br />

Emailleteilchen in den Eischnee geraten.<br />

Sauerkrautbereitung mit Hilfe moderner<br />

Küchentechnik<br />

Vorhergehende Seite:<br />

Thüringer Klöße - eine begehrte<br />

Spezialität<br />

8 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />

Größte Vorsicht bei Verwendung von Enteneiern!<br />

Sie können Erreger enthalten,<br />

die typhusähnliche Erkrankungen hervorrufen.<br />

Selbst die Beachtung der Vorschrift,<br />

Enteneier mindestens 10 Minuten zu<br />

<strong>kochen</strong> oder 45 Minuten zu backen, genügt<br />

nicht immer, alle Keime abzutöten! Aus<br />

diesem Grunde ist es durch gesetzliche<br />

Bestimmungen verboten, Enteneier in den<br />

Handel zu bringen.<br />

Gekochte Eier 1 Ei = 350 (85)<br />

Die Eier mit einem Eßlöffel vorsichtig in<br />

siedendes Salzwasser legen. Vom Zeitpunkt<br />

des Auf<strong>kochen</strong>s an für weiche Eier<br />

2 bis 4, für halbweiche 4 bis 6 und für<br />

harte Eier 8 bis 10 Minuten rechnen. Die<br />

Eier sofort herausnehmen und kurze Zeit<br />

in kaltes Wasser legen (abschrecken),<br />

damit sich die Schale besser löst. Werden<br />

die Eier vor dem Kochen an jeder Spitze<br />

vorsichtig mit einer Nadel angestochen,<br />

platzen sie nicht so leicht.<br />

Marinierte Eier 1420 (340)<br />

4 Eier, etwa 3/.1 Wasser, 3/.1 Essig, 1 Teelöffel<br />

Salz, '/2 Teelöffel Zucker, 1 kleines<br />

Lorbeerblatt, 3 Wacholderbeeren, 3 Gewürzkörner,<br />

1 kleine Zwiebel, 1 bis 2 Paprikafrüchte.<br />

Die Eier hart <strong>kochen</strong>. Alle übrigen Zutaten·<br />

zu einer recht kräftig schmeckenden Marinade<br />

ver<strong>kochen</strong> und ausgekühlt über die<br />

geschälten Eier gießen. Einige Tage mit<br />

einem Tuch bedeckt durchziehen lassen.<br />

Soleier<br />

11 Wasser, 80 g Salz, 4 Eier.<br />

1420 (340)<br />

Wasser und Salz auf<strong>kochen</strong>. Die Eier vorsichtig<br />

hieingeben und etwa 8 Minuten<br />

<strong>kochen</strong> lassen. Herausnehmen, abschrekken,<br />

die Schalen leicht einknicken und die<br />

Eier in ein Glas odes Tontöpfchen legen.<br />

Das Salzwasser darüberfüllen und kühl<br />

gestellt höchstens 2 Wochen aufbewahren.<br />

Soleier sind schwer verdaulich.<br />

113


Eierkoch<br />

Gekochte Eier in pikanten Soßen<br />

Hart oder halb weichgekochte Eier<br />

schälen, längs halbieren und in Viertel<br />

oder Achtel schneiden. Mit einer Kräuter-,<br />

Tomaten-, Meerrettich- oder Senfsoße<br />

oder auch mit einer Quarkmayonnaise<br />

anrichten (siehe Soßen, Seite 48).<br />

Eierfrikassee 3290 (810)<br />

4 Eier, 60 g Champignons, 1 Zwiebel, Salz,<br />

30 g Margarine, 25 g Mehl, '/4 1 Milch, Senf,<br />

Petersilie.<br />

Die Eier hart <strong>kochen</strong>, schälen und vierteln.<br />

Die Pilze in größere, die Zwiebel in kleinste<br />

Würfel schneiden und mit Salz in der erhitzten<br />

Margarine dünsten. Das Mehl<br />

darüberstäuben, die Milch auffüllen und<br />

<strong>gut</strong> durch<strong>kochen</strong>. Mit Senf abschmecken<br />

und gehackte Petersilie darüberstreuen.<br />

Die Eiviertel in dieser Soße durchziehen<br />

lassen. - Das Frikassee kann ergänzt werden<br />

durch Würfelchen von Feingemüse,<br />

Kalb- oder Geflügelfleisch, durch entgräteten<br />

Kochfisch oder durch Semmelklößchen<br />

(siehe Seite 37). Nach Belieben läßt sich<br />

die Soße statt mit Senf mit Zitronensaft<br />

oder Essig und Zucker abschmecken.<br />

Russische Eier 3010 (720)<br />

4 hartgekochte Eier, 50 g Mayonnaise,<br />

20g Kaviar.<br />

Die geschälten, halbierten Eier mit Mayonnaise<br />

oder Remoulade überziehen und<br />

mit Kaviar garnieren. - Die Eidotter können<br />

aus den Eihälften genommen, zerdrückt,<br />

mit etwas Mayonnaise verrührt<br />

und in die Eihälften gespritzt werden. Anstelle<br />

von Kaviar läßt sich jeweils ein<br />

Anschovisröllchen oder ein Kapernhäufchen<br />

verwenden. Anschovispaste aus<br />

der Tube eignet sich ebenfalls zum Aufspritzen.<br />

Russische Eier wirken besonders<br />

appetitlich, wenn sie auf marinierten Salatblättern<br />

oder Gemüsesalat angerichtet<br />

werden.<br />

114<br />

Gefüllte Eier 1 Eiweiß = 70 (16)<br />

4 bis 6 hartgekochte, geschälte Eier längs<br />

halbieren, die Eigelb herauslösen und für<br />

folgende Füllen verwenden:<br />

Anschovisfülle: Unter die zerdrückten<br />

Eigelb 1 Eßlöffel Mayonnaise und 2 gewiegte<br />

Anschovis rühren. 1840 (440)<br />

Heringsfülle: Die zerdrückten Eigelb<br />

mit 1 Eßlöffel durchgeschlagener Heringsmilch,<br />

'/2 feingehackten Apfel und 1 Teelöffel<br />

Öl verrühren. 1300 (320)<br />

Lac hsfü II e: Die zerdrückten Eigelb, 1 Teelöffel<br />

Butter oder Margarine, 1 Teelöffel<br />

Mayonnaise,1 Eßlöffel Lachsschnitzel, fein<br />

gewiegt, sahnig rühren. 1630 (390)<br />

Schinkenfülle: Unter die zerdrückten<br />

Eigelb 50 g mageren gekochten Schinken,<br />

fein gewiegt, 1 kleine feingehackte Gewürzgurke,<br />

1 Prise Salz und 1 Eßlöffel<br />

Mayonnaise rühren. 1760 (420)<br />

Kräuterfülle: Die zerdrückten Eigelb,<br />

1 Eßlöffel Öl, 1 Teelöffel Zitronensaft, 1 Eßlöffel<br />

gewiegte frische Kräuter und 1 Prise<br />

Salz·untereinandermischen. 1260 (300)<br />

Die Masse, für die es noch viele Abwandlungsmöglichkeiten<br />

gibt, in die Eierhälften<br />

füllen oder spritzen. Auf Salatblättern oder<br />

Tomatenscheiben und nach Belieben mit<br />

Remouladensoße (siehe Seite 48) anrichten.<br />

Gefüllte Eier<br />

Verlorene Eier 3260 (780)<br />

1 I Wasser, 2 Eßlöffel Essig, Salz, 4 Eier,<br />

Soße.<br />

Das Wasser zusammen mit Essig und Salz<br />

auf<strong>kochen</strong>, die in einen Schöpflöffel einzeln<br />

aufgeschlagenen Eier vorsichtig hineingleiten<br />

und 4 bis 5 Minuten leise ziehen


Verlorene Eier<br />

lassen. Mit dem Schaumlöffel herausnehmen<br />

und, mit Senf-, Tomaten- oder<br />

Anschovisso.ße übergossen, auftragen.<br />

Eier in Aspik 2970 (710)<br />

4 Eier, 100g kalter Braten, 1 kleine Dose<br />

Erbsen, Salz, Zucker und Essig nach GesChmack,<br />

30 g Gelatine.<br />

Die hartgekochten Eier halbieren oder in<br />

Scheiben schneiden. Den Braten in gleichmäßige<br />

Stücke teilen. Die Erbsen <strong>gut</strong> abtropfen<br />

lassen, die Erbsenbrühe mit Wasser<br />

auf 1 I auffüllen und mit den Gewürzen<br />

recht kräftig abschmecken. Nach dem Auf<strong>kochen</strong><br />

die in wenig kaltem Wasser eingeweichte<br />

Gelatine darin auflösen. Den<br />

Boden einer leicht geölten Form oder<br />

Schüssel mit einer dünnen Schicht Gelee<br />

bedecken,nach dessen Erstarren die Eier<br />

und den Braten darauf anordnen. Vorsichtig<br />

wenig Gelatine auffüllen und wieder<br />

fest werden lassen. Die Erbsen unter<br />

die restliche Gelatineflüssigkeit mischen<br />

und zuletzt zugießen. Nach dem völligen<br />

Erstarren stürzen.<br />

Eieruhr E/schneider<br />

8*<br />

Ausgebackene Eier 2220 (530)<br />

4 Eier, Ausbackfett, Salz.<br />

Eine Kelle in das Fett tauchen, 1 Ei hineinschlagen<br />

und in das siedende Fett gleiten<br />

lassen. Wenn das Ei schwimmt und goldbraun<br />

ist, herausheben und mit Salz bestreuen.<br />

Als Beilage zu Gemüsegerichten<br />

sind ausgebackene Eier ebenso geeignet<br />

wie zu herzhaften Soßen.<br />

Eier im Nest<br />

Kartoffelbrei oder dickes Spinatgemüse in<br />

eine gefettete feuerfeste Form füllen, Vertiefungen<br />

eindrücken, in jede 1 aufgeschlagenes<br />

Ei gleiten lassen. In die Röhre<br />

stellen, bis die Eier gestockt sind.<br />

Eier im Nest<br />

Rühreier 2590 (620)<br />

4 Eier, 2 Eßlöffel Milch, Salz, Bratfett,<br />

Schnittlauch.<br />

Die Eier nacheinander einzeln in eine<br />

Tasse schlagen, gemeinsam mit Milch<br />

und Salz verquirlen, in das heiße Bratfett<br />

gießen und bei gelindem Feuer stocken<br />

lassen. Dabei strichweise mit einem Löffel<br />

vom Boden lösen, damit die Masse großflockig<br />

wird. Mit gehacktem Schnittlauch<br />

bestreuen. - Durch die Zugabe von geriebenem<br />

Käse oder verschiedenen Kräutern<br />

läßt sich Rührei geschmacklich verändern.<br />

Rühreier mit Einlagen<br />

Die Rühreimasse kann mit feingeschnittenem<br />

Schinken, Wurst- oder Tomatenwürfeichen,<br />

gedünsteten, zerkleinerten<br />

Pilzen, zerpflücktem Räucher- oder garem<br />

Fisch vermischt werden.<br />

115


QuarHuge/n in Pumpernickel wälzen<br />

hältnismäßig fest sein. Wainußgroße Kugeln<br />

formen und in geriebenem Pumpernickel<br />

wälzen. Die Quarkkugeln werden<br />

gern zum Anrichten von Käse- oder Rohkostplatten<br />

verwendet.<br />

Kochkäse<br />

5980 (1430)<br />

375g Quark; Salz, 1 Teelöffel Kümmel,<br />

150 g Tafelmargarine.<br />

Quark, Salz und gewiegten Kümmel <strong>gut</strong><br />

verrühren und etwa zwei Tage zugedecKt<br />

stehenlassen. In der erhitzten, vom Feuer<br />

genommenen Tafelmargarine den Quark<br />

so lange schlagen, bis eine kremige Masse<br />

entstanden ist. Sofort in ein entsprechendes<br />

Gefäß füllen und fest werden lassen.­<br />

Nach Belieben kann 1 EiQelb untergerührt<br />

werden.<br />

Süßer Quark 2050 (490)<br />

250g Quark, SOg Zucker, 1/2 Päckchen Vani/linzucker,<br />

abgeriebene Zitronenschale,<br />

Milch.<br />

Den Quark mit Zucker, Gewürzen und so<br />

viel Milch verrühren, daß eine dickschaumige<br />

Krem entsteht. Ge.gebenenfalls<br />

durch ein Sieb streichen. - Süßer Quark<br />

kann a.uch mit Fruchtsaft, Marmelade oder<br />

Kakaopulver bereitet werden. Durch die<br />

Zugabe von Eigelb, Sahne, gehackten<br />

Mandeln (darunter.2 bittere), vorbereiteten<br />

Sultaninen oder Korinthen wird der Quark<br />

noch nahrhafter.<br />

Quarkkäulchen 8910 (2130)<br />

500 g gekochte Kartoffeln, 375 g Quark,<br />

150 g Mehl, 65 g Zucker, 1 bis 2 Eier, Salz,<br />

abgeriebene Zitronenschale, 50 g Korinthen,<br />

Bratfett. '<br />

120<br />

Die möglichst am Vortage gekochten Kartoffeln<br />

schälen, reiben und mit Quark,<br />

Mehl, Zucker, Ei und Gewürzen zu einem<br />

Teig verarbeiten, der nicht feucht sein darf.<br />

Sonst noch etwas Mehl oder Grieß zufügen.<br />

Zuletzt die Korinthen unterarbeiten.<br />

Eine Rolle formen, etwa' 1 1 / 2 cm dicke<br />

Scheiben abschneiden, in Mehl wälzen<br />

upd in heißem Fett auf beiden Seiten goldbraun<br />

braten. Die Quarkkäulchen können<br />

mit Zimtzucker bestreut oder zu Kompott<br />

aufgetragen werden. - Für herzhafte<br />

Quarkkäulchen anstelle von Zucker und<br />

Korinthen 75 g harte Wurst- oder ausgebratene<br />

Speckwürfel verwenden und den<br />

Teig mit Paprika oder Pfeffer würzen.<br />

Quarkpuffer 6690 (1600)<br />

375g Quark, 2 Eier, 1/8 1 Milch, 100g Mehl,<br />

50 g Stärkemehl, 1 Teelöffel Backpulver,<br />

Salz, 1/2 Teelöffel gehaCkter Kümmel, 1 gehackte<br />

kleine Zwiebel, Bratfett, Schnittlauch.<br />

Quark, Eier und Milch verrühren und durch<br />

ein Sieb streichen. Mehl und Backpulver<br />

sieben, zum Quark geben und den Teig<br />

kräftig mit den Gewürzen abschmecken.<br />

Wie Puffer auf beiden Seiten in heißem<br />

Fett goldbraun braten und mit gehackten<br />

Kräutern bestreuen. Grüner Salat ergänzt<br />

das Gericht ausgezeichnet.<br />

Süßer Quarkauflauf 8620 (2060)<br />

750 g Quark, 3fa I Milch, 3 Eier, 40 g Stärkemehl,<br />

150 g Zucker, 1 Päckchen Vanillin,zucker,<br />

abgeriebene Zitronenschale oder<br />

Quarkkäulchen<br />

von einer Rolle abschneiden


3 geriebene bittere -Mandeln, 1 Prise Salz,<br />

25 g Tafelmargarine oder Butter.<br />

Quark und Milch verrühren,gegebenenfalls<br />

durch ein Sieb streichen oder die Masse<br />

elektrisch schlagen. Eigelb, Stärkemehl,<br />

Zucker, Vanillinzucker und Zitronenschale<br />

zufügen. Zuletzt die zusammen mit 1 Prise<br />

Salz steifgeschlagenen Eiweiß unterziehen.<br />

Die Quarkmasse in eine gefettete, ausgebröselte<br />

Auflaufform füllen, mit Tafelmargarineflöckchen<br />

belegen und bei MitteIhitze<br />

etwa 45 Minuten backen. - Durch Hinzufügen<br />

von Rosinen und Mandeln oder<br />

etwa 250 g Obst (Apfelspalten, Rhabarberstückchen,<br />

entsteinte Kirschen oder<br />

Pflaumen) kann der Quarkauflauf verändert<br />

werden. Die Zuckermenge läßt sich<br />

nach Wunsch erhöhen.<br />

Herzhafter Quarkauflauf 7950 (1900)<br />

Die Quarkmasse (siehe vorstehendes Rezept)<br />

nicht mit Zucker, Vanillinzucker und<br />

Zitronenschale, sondern mit Salz, Pfeffer<br />

oder Paprika und möglichst auch mit Reibkäse<br />

abschmecken. Als Einlage 100 g Schinken,<br />

Wurst oder Räucherfisch, in Streifchen<br />

geschnitten, verwenden. - Beide<br />

Massen können auch in einer fest verschlossenen<br />

Puddingform 1 Stunde im<br />

Wasserbad gekocht werden.<br />

Quarkpastete 7280 (1740)<br />

350 g Fleisch (möglichst Kalb- und Schweinefleisch).<br />

Salz, Paprika, 65 g Speck oder<br />

Fett, 1 bis 2 Zwiebeln, 2 Eßlöffel getrocknete<br />

Pilze oder 50 g frische Champignons,<br />

knapp '/4 1 Brühe, 2 Eßlöffel Tomatenmark,<br />

30 g Tafelmargarine, 1 bis 2 Eier, 250 g<br />

Quark, wenig Milch.<br />

über das Fleisch ziehen und in der heißen<br />

Röhre 40 bis 50 Minuten backen. Der Quark<br />

soll leicht gebräunt aussehen. Mit Brot und<br />

einem frischen Salat auftragen. - Unter<br />

das Fleisch kann auch dicker Reis, geröstetes,<br />

kleinwürfelig geschnittenes Weißbrot<br />

oder ein Rest garer Teigwaren gemischt<br />

werden. Das Gericht wird zur appetitlichen<br />

Vorspeise, wenn es in kleinen Förmchen<br />

gebacken wird.<br />

Quarkklöße 6690 (1600)<br />

2 Eier, 125 g Zucker, 1 Prise Salz, etwas<br />

abgeriebene Zitronenschale, 100 g Mehl, 1<br />

bis 2 Eßlöffel Stärkemehl, 500 g Quark,<br />

50 g Korinthen.<br />

Eier, Zucker, Salz undZitronenschaleschaumig<br />

rühren. Das gesiebte Mehl sowie das<br />

Stärkemehl unterheben. Den Quark passieren<br />

und mit den anderen Zutaten zu einem<br />

Teig verarbeiten. Zuletzt die gewaschenen<br />

Korinthen dazugeben. Mit bemehlten Händen<br />

Klöße formen und diese 15 Minuten in<br />

Salzwasser ziehen lassen.<br />

Gebackene Käsescheiben 3770 (900)<br />

2 Eßlöffel kräftig abgeschmecktes Tomatenmark,<br />

2 Eßlöffel Mehl, 1 Ei, 4 große<br />

Scheiben Schnittkäse, Semmelbrösel, Bratfett.<br />

Das Tomatenmark mit Mehl und Ei verrühren.<br />

Die Käsescheiben damit von beiden<br />

Seiten bestreichen und in Semmelbröseln<br />

wenden. In erhitztem Fett auf beiden Seiten<br />

goldbraun braten.<br />

Quark selbst bereiten:<br />

Das Fleisch in kleine Würfel schneiden und<br />

mit Salz und Paprika würzen. Den kleingeschnittenen<br />

Speck in einer Auflaufform<br />

auslassen und die Zwiebelwürfel darin<br />

anbraten. Zunächst das Fleisch und nach<br />

15 Minuten Bratzeit die getrockneten, eingeweichten<br />

Pilze oder die in Scheiben geschnittenen<br />

Champignons zugeben. In der<br />

heißen Brühe das Tomatenmark verrühren,<br />

zum Fleisch gießen und so lange dünsten,<br />

bis das Fleisch fast gar ist. Die Margarine<br />

mit einer Prise Salz schaumig schlagen,<br />

das Ei und den durchgestrichenen Quark<br />

dazurühren, gegebenenfalls noch etwas<br />

Milch zugießen. Diese kremartige Masse mit Sädcchen oder mit Tuch und Sieb<br />

121


Käseschnittchen 5770 (1380)<br />

2 Ecken Schmelzkäse, Eßlöffel Stärkemehl,<br />

1 Ei, 2 Eßlöffel Milch oder Weinbrand,<br />

Salz, Paprika, 4 dünne Weißbrotscheiben,<br />

Ausbackfett.<br />

Den zerdrückten Schmelzkäse zusammen<br />

mit Stärkemehl, Ei, Milch und Gewürzen<br />

verrühren. Mit dieser Masse die Brotscheiben<br />

bestreichen und in heißem Fett<br />

schwimmend ausbacken.<br />

Käseförmchen 6190 (1480)<br />

65 g Mehl, 50 g Butter oder Margarine,<br />

, 14 1 Milch, 65 g Reibkäse, Salz, 2 bis 3 Eier,<br />

75 g Schinken- oder Bratenreste, 3 Eßlöffel<br />

gare junge Erbsen, 100 g gare Champignons,<br />

Semmelbrösel, Tomaten.<br />

Mehl und Butter zusammen anschwitzen,<br />

nach und nach die kalte Milch zugießen<br />

und rühren, bis sich der Teig vom Topfboden<br />

löst. Reibkäse und Salz sofort unterrühren,<br />

nach einiger Abkühlung auch die<br />

Eigelb, den zerkleinerten Schinken und<br />

das Gemüse. Die zusammen mit 1 Prise<br />

Salz steifgeschlagenen Eiweiß unterheben<br />

und die Masse in gefettete Auflaufförmchen<br />

füllen. Mit Semmelbröseln oder Reibkäse<br />

bestreuen. Etwa 15 Minuten in der heißen<br />

Ofenröhre backen.<br />

Fonduegabeln<br />

Käsekroketten 9040 (2160)<br />

75 g Margarine, 3 Ecken Schmelzkäse, 50 g<br />

Weißbrot, 75 g Stärkemehl, 1 Eigelb, Salz,<br />

1 Spur Muskat, geriebene Semmel. Fett.<br />

Unter die schaumig geschlagene Margarine<br />

den Schmelzkäse rühren. Das eingeweichte<br />

und ausgedrückte Weißbrot, das<br />

Stärkemehl, das Eigelb und die Gewürze<br />

zugeben. Die Masse mit dem Löffel abstechen,<br />

in geriebener Semmel wenden und<br />

dabei etwas länglich formen. In siedendem<br />

Fett ringsum goldbraun braten.<br />

Käsering 9080 (2170) Käsefondue 6280 (1500)<br />

'/4 1 Milch, 50g Margarine, 100g Mehl,<br />

3 Eier, 200 g geriebener Käse, 1 Prise Backpulver,<br />

100 g gekochter Schinken, Salz.<br />

Milch und Margarine auf<strong>kochen</strong>, das Mehl<br />

zufügen und so lange auf dem Feuer rühren,<br />

bis sich die Masse vom Topf löst. Nach<br />

dem Abkühlen Eigelb, Käse, Backpulver und<br />

die Schinkenwürfel zufügen. Die Masse abschmecken<br />

und zuletzt die zusammen mit<br />

1 Prise Salz steifgeschlagenen Eiweiß<br />

unterziehen. In eine <strong>gut</strong> gefettete, ausgestäubte<br />

Ringform höchstens 3/4hoch füllen.<br />

Im Wasserbad 1 Stunde <strong>kochen</strong> lassen,<br />

dabei aufpassen, daß kein Wasser in den<br />

Ring kommt. Gestürzt, mitfeinem Gemüse<br />

gefüllt, auftragen.<br />

122<br />

150 g recht fetthaitiger Schnittkäse, 1 Eßlöffel<br />

Mehl, 1'/2 Glas leichter Weißwein,<br />

2 kleine Eier, Salz, je 1 Prise Pfeffer und<br />

Muskat, Weißbrot.<br />

Den in Stücke geschnittenen Käse und alle<br />

übrigen Zutaten, mit Ausnahme der Brotwürfel,<br />

in einem feuerfesten Gefäß auf<br />

kleiner Flamme recht glatt verrühren. Die<br />

Fondue über ein Wärmeflämmchen auf<br />

den Tisch stellen. Die Tischgäste spießen<br />

jeweils einen Weißbrotwürfel an die Gabel<br />

und stippen ihn in die Fondue. - Das Fonduegefäß<br />

kann vor der Zubereitung mit<br />

einer Speckschwarte ausgerieben werden.<br />

Nach Belieben läßt sich ein Gläschen Weinbrand<br />

an die Käsemasse gießen.<br />

.


Getreideerzeugnisse<br />

Zu der großen Getreidefamilie gehören<br />

nicht nur Weizen, ROggen, Gerste und<br />

Hafer, sondern auch Reis, Buchweizen,<br />

Grünkern (auch Dinkelweizen genannt),<br />

Mais und Hirse. Durch industrielle Verarbeitung<br />

entstehen aus dem Korn die vielfältigsten<br />

Produkte.<br />

Me h I: Als standardisierte Erzeugnisse<br />

kommen ein Kuchenmehl (Typ W630) und<br />

ein Tortenmehl (Typ W 405) in den Handel.<br />

Das Kuchenmehl enthält noch Teile aus<br />

den vitamin- und mineralstoffreiehen Randschichten<br />

des Weizen korns, es ist weiß<br />

und hat <strong>gut</strong>e Koch- und Backeigenschaften.<br />

Das Tortenmehl ist noch weißer und besteht<br />

nur aus dem Mehlkörper des Weizenkorns.<br />

Bei der feinen Ausmahlung sind<br />

sowohl die Randschichten als auch der<br />

Keimling entfernt worden. Roggenmehl<br />

wird im Haushalt meist nur für Suppen<br />

und bestimmte Pfefferkuchenrezepte gebraucht.<br />

Schrot: Alle Bestandteile des vollen<br />

Korns sind im Schrot vorhanden. Weizenschrot<br />

findet vor allem für Suppen und<br />

Vollkornfrühstücke, in Verbindung mit<br />

Milch und Obst, Verwendung.<br />

Weizenkeime: Sie sind konzentrierte<br />

Träger der Vitamine A, B, D und E. Eintöpfen,<br />

Frischkost und Mixgetränken in<br />

kleinen Mengen zugefügt, reichem sie die<br />

tägliche Nahrung mit den lebensnotwendigen<br />

<strong>Wir</strong>kstoffen an.<br />

Stärkemehl: Die Stärkemehle aus Weizen,<br />

Reis, Mais oder Kartoffeln haben gegenüber<br />

anderem Mehl den Vorzug, rascher<br />

zu quellen. <strong>Wir</strong>kstoffe fehlen.<br />

Grieß: Aus Weizen wird auch Grieß gewonnen.<br />

Der etwas grobkörnige Grieß aus<br />

Hartweizen sieht gelblich aus, quillt langsamer<br />

und behält eine körnige Substanz.<br />

Der weiße Grieß aus Weichweizen ist feiner,<br />

quillt schneller und wird leicht sämig.<br />

aus Weizenmehl oder Weizengrieß. Sie<br />

werden in reichlich sprudelnd <strong>kochen</strong>dem<br />

Wasser auf kleiner Flamme in etwa 20 Minuten<br />

gegart. Teigwaren müssen zwar<br />

weich und geschmeidig, aber doch bißfest<br />

sein. Sie werden nach dem Kochen<br />

mit klarem Wasser abgespült.<br />

Graupen und Grütze: Beides wird aus<br />

Gerste hergestellt. Bei der Ausmahlung zu<br />

Grütze verbleibt die Schale am Korn, die<br />

länglichen bis runden Graupen werden<br />

nach dem Schälen meist noch geschliffen.<br />

H afe rerzeu g nisse: Sie enthalten pflanzliches<br />

Eiweiß, 'Fett und Vitamin B,. Für Haferflocken<br />

werden die Körner des Hafers<br />

zunächst durch Dampf erweicht und danach<br />

mit Walzen gepreßt. Aus Hafer werden<br />

außerdem noch Hafermark und Hafermehl<br />

gewonnen.<br />

Reis: Entspelzter Rohreis besitzt noch<br />

das sogenannte Silberhäutchen und damit<br />

Vitamin B,. Diesen Naturreis gibt es in<br />

Reformgeschäften zu kaufen. Um die Haltbarkeit<br />

beim Reis zu erhöhen, wird jedoch<br />

das Silberhäutchen meistens durch Schleifen<br />

und Polieren entfernt, wodurch der<br />

Reis an Nährstoffen verliert. Reisflocken<br />

entstehen durch Dämpfen und Quetschen<br />

des Korns. Reismehl wird durch feines Ausmahlen<br />

von Bruchreis gewonnen. Kurzkoch<br />

reis ist bereits industriell vorbereitet<br />

und in Kochbeuteln verpackt. Er eignet<br />

sich ganz besonders für die Schnellküche.<br />

Teigwaren: Dazu gehören Nudeln, Makkaroni,<br />

Spaghetti, Hörnchen, Muscheln,<br />

Sternchen u. a. kochfertige Erzeugnisse Roggen Weizen Gerste Hirse<br />

123


lassen. Die Klöße können mit zwei Gabeln<br />

etNas aufgerissen 'und mit zerlassener<br />

Butter beträufelt werden.<br />

Mehlpudding 7910 (1890)<br />

250 g Mehl, 50 g Zucker, 50 g Margarine,<br />

Salz, Zitronenschale, .3 bittere Mandeln,<br />

'/8 1 Milch, 15g Hefe, 2 Eier, 100g Sultaninen<br />

oder Korinthen.<br />

Das Mehl in eine Schüssel sieben und in<br />

die Mitte eine Vertiefung drücken. Auf den<br />

Mehlrand den Zucker streuen, die weiche<br />

Margarine, das Salz und die geriebenen<br />

Gewürze geben. In der lauwarmen Milch<br />

die' Hefe auflösen, die Eier darin verquirlen<br />

und die Flüssigkeit von der Mitte aus in<br />

das Mehl rühren. Den Teig <strong>gut</strong> durcharbeiten.<br />

Zuletzt die gewaschenen und abgetrockneten<br />

Sultaninen unter den Teig mengen.<br />

Die Masse reichlich '/2hoch in eine<br />

gefettete, ausgebröselte Puddingform füllen,<br />

etwa 1 Stunde gehen lassen, dann die<br />

Form fest verschließen und90 Minuten im<br />

Wasserbad <strong>kochen</strong>. Auf eine Platte stürzen<br />

und mit einer Schokoladensoße oder mit<br />

Kompott a


echen, in siedendem Salzwasser <strong>kochen</strong><br />

und abschrecken. Die Tomaten zerschneiden,<br />

im eigenen Saft dünsten, durchschlagen,<br />

Margarine unterrühren, auf<strong>kochen</strong><br />

lassen, mit Salz, wenig Zucker und<br />

Paprika abschmecken. Die Makkaroni in<br />

eine heiße Schüssel füllen und die Tomatensoße<br />

darübergießen. Eine geringere<br />

Tomatenmenge mit '/4 1 Wasser, Zwiebel<br />

und '1 2 Lorbeerblatt aus<strong>kochen</strong>, durchschlagen<br />

und mit 1 Eßlöffel Mehl binden.<br />

Makkaroniauflauf 11 000 (2630)<br />

375 g Makkaroni, Salzwasser, 200 g Schinken,<br />

Margarine, geriebene Semmel, 2 Eier,<br />

'/4 1 Milch, Salz, Muskat.<br />

Die Makkaroni in siedendem Salzwasser<br />

nicht zu weich <strong>kochen</strong>, abgießen, abschrecken<br />

und <strong>gut</strong> abtropfen lassen. Mit<br />

den Schinkenwürfelchen vermischen und<br />

in eine gefettete, ausgebröselte Auflaufform<br />

füllen. Eier, Milch und Gewürze verquirlen,<br />

über die Makkaroni gießen, mit<br />

geriebener Semmel bestreuen, mit Margarineflöckchen<br />

belegen und 45 Minuten<br />

backen. - Veränderungen sind durch Reibkäse,<br />

Wurst oder gedünstete Pilze möglich.<br />

Spaghetti als Beilage 10330 (2470)<br />

500 g Spaghetti, Salzwasser, 2 Eßlöffel<br />

Tafelmargarine, Butter oder ausgelassene<br />

Speckwürfelchen.<br />

Die Spaghetti bündelweise senkrecht in das<br />

<strong>kochen</strong>de Salzwasser halten, damit sie von<br />

unten her geschmeidig werden und sich<br />

dann in den Topf schlängeln. Auf kleiner<br />

Flamme etwa 20 Minuten garen. Abgießen,<br />

abschrecken, mit dem erhitzten Fett durchschwenken.<br />

Pilzspaghetti 8870 (2120)<br />

50g Fett, 1 Zwiebel, 500g gemischte Pilze<br />

oder Pfifferlinge, Salz, Öl, 250 g gare Spaghetti,<br />

250 g gare grüne Bohnen, 3 Eier,<br />

Muskat, 1 Tasse Milch.<br />

In dem erhitzten Fett die kleinwürfelig geschnittene<br />

Zwiebel kurz dünsten, die nicht<br />

zu fein geschnittenen Pilze zufügen, salzen<br />

und gar werden lassen. In einer Auflaufform<br />

Öl erhitzen und die Hälfte der garen<br />

Spaghetti hineingeben. Erst die gedünsteten<br />

Bohnen, dann die Pilze darauf verteilen<br />

und mit den restlichen Spaghetti ab-<br />

decken. Eier, Salz und Muskat in der Milch<br />

verquirlen und darübergießen.ln der Röhre<br />

oder auf kleiner Flamme fest werden lassen.<br />

- Nach Belieben kann ein Rest Braten<br />

, mit verwendet werden.<br />

Fischspaghetti 11170 (2670)<br />

250 g geräucherter Fisch, Bratfett, 4 gehäutete<br />

Tomaten, Salz, '/2 Zitrone, 275g Spaghetti,<br />

Salzwasser, 50 g Butter, 65 g geriebener<br />

Käse, gehackte Petersilie.<br />

Den Räucherfisch sorgfältig entgräten, häuten<br />

und zerpflücken. In erhitztem Fett kräftig<br />

durchbraten, die gehäuteten und in<br />

kleine Würfel geschnittenen Tomaten zufügen<br />

und weiterschmoren lassen. Zuletzt<br />

mit Salz, der abgeriebenen Zitronenschale<br />

und dem -saft abschmecken. Die in dem<br />

Salzwasser gegarten Spaghetti mit der<br />

flüssigen Butter übergießen und den Fisch<br />

vorsichtig unterheben. Beim Anrichten mit<br />

geriebenem Käse und gehackter Petersilie<br />

bestreuen.<br />

Nudeln 8030 (1920)<br />

500 g Mehl, 3 bis 4 Eier, 1 Teelöffel Salz,<br />

etwa 4 Eßlöffel Milch.<br />

Das Mehl sieben, in die Mitte eine Vertiefung<br />

drücken, Eier und Salz hineingeben.<br />

Von der Mitte aus die Milch in das Mehl<br />

rühren/und dabei die anderen Zutaten mit<br />

verarbeiten. Den Teig, der fest sein muß,<br />

so lange kneten, bis er durchgeschnitten<br />

keine Mehlstreifen, sondern kleine Luftbläschen<br />

zeigt. In 4 bis 6 Stücke teilen und<br />

jedes zu einem dünnen Nudelfladen ausrollen.<br />

Zum Trocknen auf Holzbretter oder<br />

Spaghetti<br />

senkrecht ins Kochwasser geben<br />

127


frische Tücher legen. Alles anhaftende<br />

Mehl abkehren. Die etwas getrockneten<br />

Nudelfladen in lange Streifen teilen, übereinanderlegen<br />

und gleichmäßig in Nudeln<br />

schneiden. Für Suppeneinlage kaum 2 mm<br />

breite, für Nudelgerichte '/2 bis 3/4cm breite<br />

Streifen oder kleine Flecke schneiden. I?ie<br />

Nudeln zum Trocknen breit streuen.<br />

Feuchte Nudeln kleben beim Einstreuen in<br />

die <strong>kochen</strong>de Flüssigkeit leicht zusammen ..<br />

Kochdauer etwa 20 Minuten. Nudeln und,<br />

alle anderen Teigwaren nach dem Kochen<br />

mit kaltem oderwarmem Wasser abschrekken,<br />

also überspülen.<br />

Nudeln in Brühe 9500 (2270)<br />

500g Nudeln, Salzwasser, 1'/2 1 Brühe, Petersilie.<br />

Die Nudeln in Salzwasser <strong>kochen</strong>, abschrecken<br />

und in der klaren Brühe einmal<br />

aufwallen lassen. Kurz vor dem Auftragen<br />

gehackte Petersilie zufügen. - Werden die<br />

Nudeln in der Brühe gekocht, dann wird sie<br />

trübe, und das Gericht sieht nicht mehr<br />

appetitlich aus. Nach Belieben Fleisch,<br />

Wurst oder Gemüse, in Scheiben oder<br />

Würfelchen geschnitten, zugeben.<br />

Schinkennudeln 11 300 (2700)<br />

200 g gekochten Schinken in Streifen<br />

schneiden und unter Butternudeln mischen.<br />

- Zur Verfeinung mit 1 gequirlten<br />

Ei vermengen, nochmals kurz erhitzen und<br />

vor dem Auftragen mit Reibkäse bestreuen.<br />

Specknudeln 9370 (2240)<br />

50 g Speck in Würfel schneiden, ausbraten<br />

und abgeschreckte Nudeln 'damit schmälzen.<br />

Paprikanudeln ' 6070 (14501<br />

250 g Nudeln, Salzwasser, 4 bis 5 Paprikafrüchte,<br />

2 Eßlöffel Fett, 2 Eßlöffel Mehl,<br />

'lai Buttermilch oder Brühe, 1 Eßlöffel<br />

Tomatenmark.<br />

Die Nudeln in Salzwasser gar <strong>kochen</strong> und<br />

abtropfen lassen. Die vorbereiteten Paprikafrüchte<br />

feinstreifig schneiden. In dem<br />

Fett andünsten, das Mehl überstäuben und<br />

die Buttermilch zufügen. Das Gemüse darin<br />

garen und mitTomatenmarkabschmecken.<br />

Mit den Nudeln vermischen. - Nach Belieben<br />

können Knackwurstscheiben oder<br />

Blutwurstwürfel zugegeben werden.<br />

Butternudeln 9080 (2170) Nudelrand 5310 (1270)<br />

500 g Nudeln, Salzwasser, Salz, Muskat,<br />

2 Eßlöffel Butter oder Tafelmargarine.<br />

Die Nudeln in siedendem Salzwasser gar,<br />

aber nicht zu weich <strong>kochen</strong>. Auf ein Sieb<br />

schütten. Abschrecken, mit Salz und Muskat<br />

abschmecken und in der flüssigen Butter<br />

schwenken.<br />

Teigwaren kalt abschrecken<br />

128<br />

250 9 Butternudeln (siehe nebenstehend).<br />

50 g Reibkäse.<br />

Butternudeln und Reibkäse vermischen, in<br />

eine gefettete Ringform füllen und in etwa<br />

20 Minuten in der Röhre fest werden I"ssen.<br />

Die Nudeln dürfen aber nicht bräunen!<br />

Den Ring auf eine heiße Platte stürzen,<br />

in die Mitte Gemüse, Pilze, Gulasch<br />

oder eine dicke Tomatensoße'füllen.<br />

Nudelauflauf 10420 (2490)<br />

3/4 1 Milch, Salz, 250g Nudeln, 50g Margarine,<br />

75 g Zucker, 2 Eier, 2 Eßlöffel Sultaninen<br />

oder Korinthen, 30 g Nüsse.<br />

Milch und Salz auf<strong>kochen</strong>, die Nudeln<br />

(Hörnchen oder zerbrochene Fadennudeln)<br />

einstreuen und ausquellen lassen.<br />

Für Kinder: Schwäne, Schokolinas,<br />

lustige Salatschüssel<br />

Folgende Seite:<br />

Ein ganzes Menü aus der Gefriertruhe


;,<br />

• •• ..<br />


Die Margarine sahnig rühren, Zucker und<br />

Eigelb zugeben, mit den abgekühlten Nudeln<br />

und den gewaschenen Sultaninen vermengen.<br />

Den steifen Eischnee unterziehen.<br />

Die Masse in eine gefettete Auflaufform<br />

füllen, mit den geriebenen Nüssen<br />

bestreuen und den Auflauf etwa 30 Minuten<br />

überbacken.<br />

Nudelpudding 10420 (2490)<br />

Die Masse für Makkaroni- oder Nudelauflauf,<br />

3/4hoch eingefüllt, in fest verschlossener<br />

Puddingform 60 Minuten im Wasserbad<br />

<strong>kochen</strong>. Stürzen und mit Soße oder gedünsteten<br />

Früchten auftragen.<br />

Gebackene Milchnudeln 5940 (1420)<br />

200 g Nudeln, Salzwasser, 1'12 Eßlöffel<br />

Fett, '/2 1 Milch, 1 Päckchen Vanillinzucker,<br />

2 Eßlöffel Zucker, 1 Prise Zimt.<br />

Breite Teignudeln in siedendem Salzwasser<br />

halb gar <strong>kochen</strong> und abgießen. In einer Auflaufform<br />

das Fett erhitzen, die Nudeln hineinschütten,<br />

mit heißer gesüßter Vanillemilch<br />

übergießen, möglichst in der heißen<br />

Röhre ausquellen lassen und dabei mehrmals<br />

umheben. Mit Zucker und Zimt bestreuen<br />

und mit herzhaftem Kompott auftragen.<br />

Mohnnudeln 17 400 (4160)<br />

375 g Nudeln, Salzwasser, 1 Stück Zitronenschale,<br />

1 Stück Zimtrinde, 65 g Tafelmargarine;<br />

125g Zucker, 3 Eigelb oder 2 ganze<br />

Eier, 200g Mohn, reichlich '/al Milch, 65g<br />

Sultaninen, 1 Teelöffel Zimt, 2 Eßlöffel<br />

Butter.<br />

Die Nudeln in Salzwasser gar <strong>kochen</strong>, dabei<br />

Zitronenschale und Zimtrinde zugeben.<br />

Inzwischen Tafelmargarine und Zukker<br />

schaumig schlagen, die Eigelb, den<br />

gemahlenen und mit der siedenden Milch<br />

gebrühten Mohn, die vorbereiteten Sultaninen<br />

und den Zimt unterrühren. Die abgetropften<br />

Nudeln in eine gefettete Autraufform<br />

füllen, die Mohnmasse darüber verteilen<br />

und mit der zerlassenen Butter beträufeln.<br />

In der heißen Ofenröhre minde-<br />

Käsefondue - ein originel/es Gericht<br />

Vorhergehende Seite:<br />

Ein<strong>kochen</strong> schafft Vorräte für den Winter<br />

9 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />

stens 30_Minuten überbacken.-Nudeln und<br />

Mohnmasse können auch lagenweise eingeschichtet<br />

oder miteinander vermischt<br />

werden. Das Gericht ist noch schneller<br />

bereitet, wenn die abgetropften Nudeln in<br />

erhitzter Margarine leicht angebraten, mit<br />

gemahlenem Mohn bestreut und mitsüßer<br />

heißer Milch aufgefüllt werden.<br />

Süße Quarknudeln 9330 (2230)<br />

250 g Nudeln, Salzwasser, 500 g Quark, 80 g<br />

Margarine, 50 g Zucker, 1 Ei, Salz, Zitronenschale.<br />

Nudeln oder andere Teigwaren in siedendem<br />

Salzwasser <strong>kochen</strong>, abschrecken und<br />

<strong>gut</strong> abtropfen lassen. Den Quark durch ein<br />

Sieb streichen. Die Hälfte der Margarine<br />

sahnig rühren, Zucker,-Ei, Salz, geriebene<br />

Zitronen schale und löffelweise den Quark<br />

zugeben. Zuletzt die Nudeln untermengen.<br />

Eine feuerfeste Schüssel mit Margarine<br />

ausstreichen, die Quarknudeln einfüllen,<br />

den Rest der Margarine als Flöckchen obenaufsetzen<br />

und das Gericht in der Röhre<br />

etwa 60 Minuten überbacken.<br />

Herzhafte Quarknudeln 11340 (2710)<br />

350 g Nudeln, Salzwasser, 65 g Speck, 85 g<br />

Margarine, Salz, Paprika, 1 bis 2 Eier, 350 g<br />

Quark, frische Kräuter.<br />

Die in Salzwasser gekochten und abgeschreckten<br />

Nudeln mit den ausgelassenen<br />

Speckwürfelchen mischen. 65 g schaumig<br />

geschlagene Margarine zusammen mit<br />

den Gewürzen, dem Ei und dem möglichst<br />

durch ein Sieb gestrichenen Quark verrühren.<br />

Nudeln, Quarkmasse und 1 Eßlöffel<br />

gehackte Kräuter vorsichtig untereinandermischen,<br />

in eine gefettete Auflaufform<br />

füllen. Mit Margarineflöckchen besetzt<br />

in der heißen Röhre etwa 40 Minuten überbacken.<br />

Gehackte Kräuter obenaufstreuen.<br />

129


Teigtaschen (Maultaschen) 6570 (1570)<br />

Nudelteig von 250 g Mehl (siehe Seite 127).<br />

'/2 Ei, Pilzfülle von 250g gedünsteten Pilzen<br />

oder Fleischfülle von 125 g Hackfleisch<br />

oder auch ein Rest beliebiges Gemüse,<br />

Salzwasser, 50 g Margarine.<br />

Den Nudelteig dünn ausrollen, in etwa 1 Ocm<br />

große Quadrate teilen, die Ränder mit verquirltem<br />

Ei bestreichen. Jeweils in die<br />

Mitte 1 Eßlöffel Fülle geben, übereck zusammenklappen<br />

und die Ränder fest andrücken.<br />

In siedendem Salzwasser <strong>kochen</strong>,<br />

auf einem Sieb abtropfen lassen und die<br />

Teigtaschen in heißer Margarine kurz<br />

braten.<br />

Milch, Ei und Mehl verquirlen. Gekochte<br />

und erkaltete Makkaroni mit 2 Gabeln lokkern,<br />

in den Teig geben und <strong>gut</strong> vermengen.<br />

Die Masse mit einem in siedendes<br />

Ausbackfett getauchten Löffel abstechen<br />

und in Fett schwimmend ausbacken.<br />

Semmelkloß (Serviettenkloß) 8120 (1940)<br />

350g Weißbrot, '/,1 Milch, 2 bis 3 Eier,<br />

60 g Margarine, Salz, Muskat, Salzwasser,<br />

2 Eßlöffel Butter.<br />

300 g altbackenes Weißbrot reiben, mit der<br />

Milch übergießen, die Eier, die Hälfte der<br />

zerlassenen Margarine, Salz und eine Spur<br />

Muskat zufügen. Den Teig schlagen, bis er<br />

blasig wird. In der restlichen Margarine<br />

das übrige Weißbrot, in Würfel geschnitten,<br />

knusprig braten und unter den Teig<br />

mischen. Eine gebrühte Serviette mit Mehl<br />

bestreuen, den Teig daraufgeben und die<br />

Zipfel so locker zusammenbinden, daß<br />

der Kloß noch aufgehen kann. An einem<br />

quer durch den Knoten geschobenen QuirIstiel<br />

in siedendes Salzwasser hängen und<br />

1 Stunde <strong>kochen</strong>. Auf eine heiße Schüssel<br />

legen, mit dem Sägemesser vorsichtig teilen.<br />

Erst bei Tisch mit leicht gebräunter<br />

Butter begießen.<br />

Semmelknödel 7910 (1890)<br />

Teigtaschen<br />

250 g Weißbrot, 125 g Rauchfleisch, 1 Zwiebel,<br />

Petersilie, 2 Eßlöffel Margarine, 1 bis<br />

Nudelpastete 17500 (4180) 2 Eier, Stärkemehl, Salzwasser.<br />

l' /2 Eßlöffel Margarine, Semmelbrösel,<br />

375g Butternudeln (siehe Seite 128). 250g<br />

Rauchfleisch,2 Eier, '/,1 saure Sahne, Salz,<br />

Paprika, 2 Eßlöffel Reibkäse.<br />

In eine gefettete, mit Semmelbröseln ausgestreute<br />

Form ein Drittel der Butternudeln<br />

geben. Mit der Hälfte des gekochten, kleinwürfelig<br />

geschnittenen Rauchfleisches belegen,<br />

wieder ein Drittel Butternudeln auffüllen,<br />

den Rest Rauchfleisch darüberstreuen<br />

und mit den übrigen Butternudeln<br />

bedecken. Die Eier mit saurer Sahne und<br />

Gewürzen verquirlen, über die Butternudeln<br />

gießen, Margarineflöckchen und<br />

Reibkäse obenauf verteilen und das Gericht<br />

30 Minuten in der Röhre überbacken.<br />

Makkaronikrapfen 8540 (2040)<br />

'/,1 Milch, 1 Ei, 100g Mehl, 200g Makkaroni;<br />

Ausbackfett.<br />

130<br />

Altbackenes Weißbrot grob zerschneiden<br />

und in Wasser einweichen. Das gare<br />

Rauchfleisch in Würfelchen schneiden.<br />

Gehackte Zwiebel und Petersilie in Margarine<br />

anbraten. Das Weißbrot in einem<br />

Tuch ausdrücken, mit dem Rauchfleisch,<br />

der gebratenen Zwiebel und dem Ei zu<br />

Kloßteig verarbeiten. Jeweils 1 Löffel Kloßteig<br />

ringsum mit Stärkemehl bestäuben,<br />

runde oder längliche Knödel formen und in<br />

siedendem Salzwasser 5 Minuten mäßig<br />

<strong>kochen</strong> und 10 Minuten ziehen lassen. -<br />

Anstelle von Ei können 2 Eßlöffel Mehl, mit<br />

1 Messerspitze Backpulver vermischt, oder<br />

1 Eßlöffel Vollsoja, mitwenigWasserangerührt,<br />

unter den Teig gemengt werden.<br />

Semmelpfanne 9830 (2350)<br />

500g Weißbrot, 3/,1 Milch, 2 bis 4 Eier,<br />

Salz, 50 g Margarine.


Grießschnilten: Teig breitstreichen<br />

und erkaltet in Stücke schneiden<br />

Die ausgelösten Knochen in l' /41 kaltem<br />

Wasser ansetzen und 30 Minuten <strong>kochen</strong>.<br />

Dann Fleisch und Salz zufügen. Ist es halb<br />

gar, die Knochen herausnehmen, die<br />

Gräupchen einstreuen und ausquellen lassen.<br />

Das Gemüse vorbereiten und zusammen<br />

mit dem restlichen siedenden Wasser,<br />

Margarine und Salz dünsten. Zu den Gräupchen<br />

geben, abschmecken und mit gehackter<br />

Petersilie bestreuen. - Das Gericht wird<br />

noch schmackhafter, wenn gedünstete<br />

Pilze zugefügt werden. Getrocknete Pilze<br />

aber zuvor einweichen.<br />

Tomatengräupchen 7030 (1680)<br />

300 g Gräupchen, 11 Wasser, 500 g Sellerie,<br />

1 Zwiebel, 2 bis 3 Eßlöffel Margarine, 5 Eßlöffel<br />

Tomatenmark, 2 Gewürz- oder Senfgurken,<br />

Salz, Paprika, Petersilie.<br />

Die Gräupchen im Wasser halb gar <strong>kochen</strong>.<br />

Inzwischen den vorbereiteten, in Würfel<br />

geschnittenen Sellerie und die gehackte<br />

Zwiebel in der Margarine andünsten, zu<br />

den Gräupchen geben und alles garen.<br />

Das Tomatenmark sowie die in Würfelchen<br />

geschnittene Gurke zufügen und das Gericht<br />

mit Salz und Paprika abschmecken.<br />

Vor dem Auftragen gehackte Petersilie<br />

darüberstreuen. - Angebratene Wurstwürfelchen<br />

können den Eintopf vervollständigen.<br />

Risotto (gedünsteter Reis) 4230 (1010)<br />

250 gReis, 2 Eßlöffel Öl, '/,1 Wasser oder<br />

Brühe, 1 Zwiebel, Salz, 1 Nelke, 1 Lorbeerblatt.<br />

Den Reis heiß waschen, auf ein trockenes<br />

Tuch schütten und abreiben. In einem breiten<br />

Topf Öl erhitzen, den Reis darin kurz<br />

schwitzen. Das Wasser mit Zwiebel und<br />

Gewürzen - nach Wunsch auch mit<br />

'/, Teelöffel Curry - auf<strong>kochen</strong>, an den<br />

Reis geben, nochmals auf<strong>kochen</strong> und fest<br />

zugedeckt in der Röhre oder auf kleiner<br />

Flamme - am besten auf einem Drahtuntersetzer<br />

- ohne Rühren in etwa 20 Minuten<br />

ausquellen lassen. Gewürze entfernen.<br />

Butterreis 5270 (1260)<br />

3/4 1 Wasser, Salz, 250 gReis, 50 g Butter<br />

oder Feinmargarine.<br />

Das gesalzene Wasser auf<strong>kochen</strong>. Den <strong>gut</strong><br />

gewaschenen und auf einem Sieb abgetropften<br />

Reis hineinschütten, auf<strong>kochen</strong><br />

und in der Röhre oder auf ganz kleiner<br />

Flamme ohne Rühren ausquellen lassen.<br />

Vor dem Auftragen die Butter zufügen.<br />

Reis mit Schinken 8200 (1960)<br />

125 g Schinken, in Streifen geschnitten,<br />

unter Risotto oder Butterreis mengen, mit<br />

Paprika- oder Tomatensoße übergießen.<br />

Reis mit Paprika 6320 (1510)<br />

250 g Paprikafrüchte waschen, ohne Stiele<br />

halbieren und die Kerne ausschaben. Die<br />

Paprikahälften in Streifen schneiden, in<br />

Margarine und wenig Wasser dünsten, mit<br />

Butterreis mischen. '<br />

Reis mit Tomaten 6320 (1510)<br />

500 g Tomaten brühen, abziehen, halbieren<br />

und die Kerne ausschaben. Das Fruchtfleisch<br />

in Würfel schneiden, in Margarine<br />

andünsten und unter Butterreis mengen.<br />

Reisrand 4690 (1120)<br />

Eine Ringform fetten, Risotto oder Butter-<br />

133


eis fest eindrücken und etwa 10 Minuten in<br />

die heiße Röhre oder in leise siedendes<br />

Wasserbad stellen. Auf eine heiße Platte<br />

stürzen und in den Ring Gemüse, Pilze,<br />

Frikassee, Ragout, Gulasch oder dicke<br />

Soße füllen.<br />

Milchreis 7360 (1760)<br />

11 Milch, Salz, 250 gReis, 2 Eßlöffel Butter<br />

oder Margarine.<br />

Die gesalzene Milch zum Kochen bringen.<br />

Den vorbereiteten Reis zugeben, auf<strong>kochen</strong><br />

und in der Röhre oder auf kleiner Flamme<br />

ausquellen lassen, oft umrühren. Die Butter<br />

entweder zuletzt zufügen oder gebräunt<br />

darüber verteilen.<br />

Weinreis 7490 (1790)<br />

Wie Milchreis bereiten, statt Milch 11 leichten<br />

Apfel- oder Weißwein verwenden. Den<br />

garen Reis mit 75 g Zucker süßen.<br />

Apfelreis 8950 (2140)<br />

11 Milch, Salz, Zitronenschale, 200 gReis,<br />

500 g Äpfel, 2 Eßlöffel Butter oder Margarine,<br />

Zucker.<br />

Milch, Salz und Zitronenschale auf<strong>kochen</strong>,<br />

den Reis einstreuen und ausquellen lassen.<br />

Die Äpfel schälen, in Spalten schneiden,<br />

in wenig Wasser gar dünsten und mit dem<br />

Reis vermischen. Mit gebräunter Butterund<br />

mit Zucker anrichten. - Apfelgräupchen<br />

ebenso bereiten. Anstelle von Äpfeln können<br />

auch Aprikosen, Pflaumen oder Birnen<br />

verwendet werden.<br />

Reiskrem 2720 (650)<br />

Ein Rest Milchreis (etwa 1 Tasse), 1/8 1 Milch,<br />

1/2 Päckchen Vanillinzucker, 1 1 / 2 Eßlöffel<br />

Zucker, 2 Bananen oder andere zarte<br />

Früchte, 1 Eßlöffel erhitzte Butter.<br />

Alle Zutaten <strong>gut</strong> schlagen und in einer<br />

Schale recht kalt stellen.<br />

Reiskrapfen 10300 (2460)<br />

250 gReis, 3/4 1 Milch, Salz, 2 Eier, 2 Eßlöffel<br />

Stärkemehl, Semmelbrösel, Ausbackfett.<br />

Den gewaschenen Reis in der <strong>kochen</strong>den<br />

Milch dick ausquellen, abgekühlt mit Salz,<br />

2 verrührten Eigelb und Stärkemehl verarbeiten.<br />

Das Eiweiß mit der Gabel leicht verschlagen.<br />

Die Reisrnasse löffelweise erst in<br />

134<br />

Eiweiß, dann in Semmelbröseln wenden.<br />

In dem siedenden Ausbackfett schwimmend<br />

goldbraun backen oder in gefetteter<br />

Pfanne auf beiden Seiten braten. Vorsichtig<br />

wenden!<br />

Reisauflauf mit Schneehaube 9870 (2360)<br />

Apfelreis (s.links) mit einer Schneehaube<br />

aus 1 Eiweiß, SOg Staub- und 1/2 Päckchen<br />

Vanillinzucker überziehen und überbakken.<br />

- Dazu eignen sich auch abgetropfte<br />

Rumfrüchte.<br />

Reisauflauf mit Rosinen 6190 (1480)<br />

Weinreis von 125 g Reis mit 50 g Sultaninen,<br />

50 g gestiftelten Mandeln und 2 bis<br />

3 Eigelb verrühren, steifen Eischnee unterziehen,<br />

in gefetteter und gebröselter Form<br />

50 bis 60 Minuten backen.<br />

Reisschmarren 11 920 (2850)<br />

Die Reisrnasse wie zu Reiskrapfen im gefetteten<br />

Tiegel breitdrücken und braten. Mit<br />

2 Gabeln den Schmarren zerreißen, die<br />

Stücke von bei den Seiten braten. Gezuckert<br />

Reisschmarren in Stücke reiBen<br />

mit Obst oder Staudensalat bzw. ungezuckert<br />

mit gedünstetem Gemüse oder<br />

einer Pilzsoße auftragen.<br />

Gekochte Reisklöße 11130 (2660)<br />

Zu der Reiskrapfenmasse auch das Eiweiß<br />

und 50g Mehl geben, damit die Klöße<br />

kochfest werden. Mit einem in Wasser<br />

getauchten Löffel Teig abstechen, in siedendem<br />

Salzwasser auf<strong>kochen</strong> und 10<br />

Minuten ziehen lassen. Mit dem Schaumlöffel<br />

vorsichtig herausheben.


Hafer Reis<br />

ausquellen lassen oder in die <strong>kochen</strong>de<br />

Milch einrühren. Der Brei ist dann etwas<br />

körniger. Mit zerlassener Butter, Zucker<br />

oder auch gedünstetem Obst ergänzen. -<br />

Verfeinert wird das nahrhafte Gericht durch<br />

die Zugabe von Eigelb oder Sahne.<br />

Haferflockenküchel 8030 (1920)<br />

3/8 1 Milch, 250g Haferflocken, Salz, 2 Eßlöffel<br />

Zucker, 1/2 Päckchen Vanillinzucker,<br />

2 bis 3 Eier, Bratfett.<br />

In der Milch die Haferflocken ausquellen<br />

lassen, Salz, Zucker, Vanillinzucker und die<br />

Eier zugeben. In heißem Fett zu kleinen<br />

Kuchen goldbraun ausbacken und mit<br />

Zucker bestreuen. - Soll kein Kompott dazu<br />

gegeben werden, dann einige geriebene<br />

Äpfel oder anderes zerdrücktes Obst unter<br />

den Haferflockenbrei rühren.<br />

Haferflocken klöße 8280 (1980)<br />

250 g Haferflocken, 3/4 1 Milch, 2 Eßlöffel<br />

Margarine, Salz, 3 Eier, Salzwasser. .<br />

Die Haferflocken in der heißen Milch unter<br />

Zugabe von Margarine und Salz garen und<br />

so lange rühr.en, bis sich die Masse vom<br />

Topf löst. An die sich abkühlende Masse<br />

nach und nach die Eier geben. Mit einem<br />

in heißes Wasser getauchten Löffel Klöße<br />

abstechen und in siedendem Salzwasser<br />

gar ziehen lassen. Die Klöße können zu<br />

Gemüse und Fleisch oder, bei Zuckerzugabe<br />

zum Teig, auch mit Kompott gegessen<br />

werden.<br />

Schrotfrühstück (Einzelportion) 1260 (300)<br />

2 bis 3 Eßlöffel Weizenschrot, 3 bis 4 Eßlöffel<br />

Wasser, 1 Teelöffel Bienenhonig,<br />

136<br />

1/2 Zitrone, 1 Tasse Milch, Joghurt oder<br />

Buttermilch, 1 Tasse Beerenfrüchte.<br />

Den Weizenschrot über Nacht in Wasser<br />

einweichen, mit Honig, Zitronensaft und<br />

Milch vermischen, die Früchte nur locker<br />

darübergeben.<br />

Vollkornspeise mit 1130 (270)<br />

frischem Obst (Einzel portion)<br />

3 Eßlöffel Weizenschrot, 6 Eßlöffel Milch<br />

oder 1 Glas Joghurt, 1 Teelöffel Zitronensaft,<br />

1 geraspelter Apfel oder 100 g zerkleinertes<br />

Obst, 1 Eßlöffel Zucker.<br />

Den Weizenschrot in Milch oder Joghurt<br />

etwa 1 Stunde weichen lassen und mit den<br />

übrigen Zutaten vermischen.<br />

Schrotpfanne mit Gemüse 5480 (1310)<br />

200 g Weizenschrot, 1/2 1 Wasser, Salz, 150 g<br />

Möhren, 150 g Kohlrabi, 100 g Sellerie,<br />

2 Zwiebeln, 2 Eier, 65 g Speck, 1 Eßlöffel<br />

Margarine oder Butter.<br />

Den Weizenschrot in dem siedenden Wasser<br />

gar <strong>kochen</strong>, mit Salz, geraspeltem<br />

Gemüse, geriebenen Zwiebeln und den<br />

Eiern vermischen. In der erhitzten Margarine<br />

den würfelig geschnittenen Speck auslassen<br />

und an die Weizenschrotmasse<br />

geben. Nach Belieben mit Majoran abschmecken.<br />

Eine gefettete Form mit der<br />

Masse füllen und für 45 Minuten in die<br />

Röhre schieben. Dazu einen frischen grünen<br />

Salat reichen.<br />

Buchweizengrütze 5650 (1350)<br />

150g Grütze, 11 Brühe, Salz, 80g Speck.<br />

Die Grütze in der leise siedenden Brühe<br />

ausquellen. Mit Salz abschmecken und mit<br />

ausgebratenen Speckwürfelehen übergießen.<br />

- Buttermilch, Salat odergedünstetes<br />

Obst dazugeben.<br />

Hirsebrei 8370 (2000)<br />

250 g Hirse, 11 Milch, Salz, 2 Eßlöffel Butter,<br />

3 Eßlöffel Zucker.<br />

Die gewaschene Hirse in der Milch ansetzen,<br />

Salz zugeben, auf<strong>kochen</strong> und an der<br />

Herdseite ausquellen lassen. Mit zerlassener<br />

Butter und mit Zucker oder mit gedünstetem<br />

Obst auftragen. - Nur mit Wasser<br />

bereiteten Brei beim Essen mit Milch,<br />

nach Belieben auch mit Obstsaft begießen.


Hülsenfrüchte<br />

Linsen, weiße und farbige Bohnenkerne,<br />

grüne und gelbe Erbsen, die geschält und<br />

ungeschält in den Handel kommen, sind<br />

nahrhaft; denn sie enthalten viel Lezithin,<br />

Vitamin E und zeichnen sich durch einen<br />

hohen Mineralstoff- und Eiweißgehalt aus.<br />

Hülsenfrüchte sind abersäureüberschüssig<br />

und sollten deshalb stets in Verbindung mit<br />

Kartoffeln oder Gemüse, auch mit Sauerkraut,<br />

auf den Tisch kommen. Zu den besonders<br />

wertvollen Hülsenfrüchten gehört die<br />

in Ostasien heimische Sojabohne, deren<br />

Eiweiß als hochwertig angesehen werden<br />

kann. Sie wird jedoch nur gemahlen 'unter<br />

der Bezeichnung "Vollsoja" im Handel<br />

angeboten und dient in geringen Mengen.<br />

zur Anreicherung von Suppen, Soßen,<br />

Hackfleischmassen und Backwerk.<br />

Die Hülsenfrüchte werden verlesen, gewaschen<br />

und - mit Wasser eben bedeckt-<br />

12 bis 24 Stunden vor dem Kochen eingeweicht.<br />

Dieses Vorquellen setzt die Kochzeit<br />

erheblich herab. Das Einweichwasser<br />

wird selbstverständlich mit zum Kochen<br />

verwendet. In hartem, kalkhaltigem Wasser<br />

werden Hülsenfrüchte schwer weich. Deshalb<br />

soll solches Wasser sowohl zum Einweichen<br />

als auch zum Zugießen durch vor-.<br />

heriges Ab<strong>kochen</strong> enthärtet werden. Nach<br />

einem Spezialverfahren vorbehandelte<br />

Hülsenfrüchte benötigen ohne vorheriges<br />

Einweichen nur 10 Minuten Kochzeit und<br />

weitere 5 Minuten zum Garziehen. Hülsenfruchtgerichte<br />

werden erst nach dem Garwerden<br />

gesalzen, und auch Essig, mit dem<br />

ein süßsaures Gericht abgeschmeckt werden<br />

soll, wird erst zuletzt zugesetzt.<br />

Erbsen mit Rauchfleisch 13850 (3310)<br />

500 g gelbe Erbsen, 21 Wasser, 250 g<br />

Rauchfleisch, 1 ZwiebßI, 100 g Möhren,<br />

100 g Sellerie, Salz.<br />

Die Erbsen verlesen, waschen, in 11 Wasser<br />

einweichen und aufquellen. Das Rauchfleisch<br />

mit 11 Wasser ansetzen. Ist es halb<br />

weich, das kleingeschnittene Gemüse zufügen.<br />

Das gare Fleisch herausnehmen, die<br />

Brühe zu den Erbsen gießen, <strong>kochen</strong> und<br />

mit Salz abschmecken. Das Fleisch, in<br />

Scheiben oder Würfel gesc;hnitten, dazugeben.<br />

Nach Belieben etwas Majoran darüberstreuen.<br />

- Außer dem Gemüse können<br />

auch Kartoffeln verwendet werden.<br />

Erbsen mit Möhren 10130 (2420)<br />

500g Erbsen, 1 1 / 2 1 Wasser, 500g Möhren,<br />

50 g Margarine, 3/4 1 Brühe, Salz, Petersilie.<br />

Die vorbereiteten Erbsen in 11 Wasser einweichen<br />

und aufquellen. Die gewaschenen<br />

und geputzten Möhren in Scheiben oder<br />

Würfelchen schneiden, zusammen mit<br />

Margarine und 1/2 1 Wasser dünsten, zu den<br />

Erbsen geben. Die heiße Brühe auffüllen,<br />

durch<strong>kochen</strong>, mit Salz abschmecken und<br />

mit Petersilie bestreuen.<br />

Erbsbrei, Erbsmus 6900 (1650)<br />

500 g geschälte Erbsen, 11 Wasser, Salz,<br />

Pfeffer oder Basilikum.<br />

Die in dem Einweichwasser gargekochten<br />

Erbsen stampfen oder pürieren. Mit den<br />

Gewürzen abschmecken. Nach Belieben<br />

Speck- und Zwiebelwürfel darüber verteilen.<br />

Mit Sauerkraut und Bratwurst auftragen.<br />

Gebundene Linsen 10920 (2610)<br />

500 g Linsen, 1 I Wasser, 50 g Speck, 1 Zwiebel,<br />

2 Eßlöffel Margarine, 2 Eßlöffel geriebene<br />

Semmel, 1/4 1 Brühe, 1/4 1 Milch oder<br />

Sahne, Salz, Paprika.<br />

137


Vollsoja enthält hochwertiges<br />

Eiweiß<br />

Die vorbereiteten Linsen in dem Wasser<br />

aufquellen. Speck und Zwiebel in Würfelchen<br />

schneiden, in Margarine goldbraun<br />

braten, die geriebene Semmel zugeben<br />

und mit bräunen. Die Brühe auffüllen und<br />

kurz <strong>kochen</strong> lassen. Milch oder Sahne zufügen<br />

und mit den Gewürzen abschmecken.<br />

Die Linsen in dieser Soße kurz auf<strong>kochen</strong><br />

und als Beilage zu Bratwürstchen, Fleischklößchen,<br />

gebratenen Wurst- oder Leberscheiben<br />

verwenden.<br />

Linsen mit Kartoffeln 9620 (2300)<br />

500g Linsen, 11 Wasser, %1 Brühe, 500g<br />

Kartoffeln, Bohnenkraut, Salz.<br />

Die vorbereiteten Linsen aufquellen. Die<br />

siedende Brühe auffüllen. Die Kartoffeln in<br />

Würfel schneiden, zugeben und alles weich<br />

<strong>kochen</strong>. Mit Bohnenkraut und Salz abschmecken.<br />

- Zusammen mit den Linsen<br />

kann ein Stück Speck oder Rauchfleisch<br />

gekocht werden.<br />

Süßsaure Linsen 9920 (2370)<br />

500 g Linsen, 11 Wasser, 100 g Sellerie, 1 bis<br />

2 Zwiebeln, 50 g Speck, 3 Eßlöffel Mehl,<br />

, /21 Brühe, Salz, Essig, Sirup, 200 g Gurke.<br />

Die vorbereiteten Linsen in dem Wasser<br />

zusammen mit Sellerie- und Zwiebelwürfeln<br />

weich <strong>kochen</strong>. Den kleinwürfelig geschnittenen<br />

Speck ausbraten und die Grieben<br />

zu den Linsen geben. In dem Fett das<br />

Mehl hellbraun schwitzen, mit der heißen<br />

Brühe glattrühren und auf<strong>kochen</strong>. Die Soße<br />

mit Salz, Essig, Sirup oder Zucker kräftig<br />

abschmecken und mit den Linsen vermengen.<br />

Gewürz-, Senf- oder saure Gurke,<br />

in Würfel oder Streifen geschnitten, dazu-<br />

138<br />

Flotte Latte zum Pürieren<br />

In 15 Minuten sind industriell<br />

vorbehandelte Hülsenfrüchte gor<br />

geben. - Anstelle von Gurke gedünstete<br />

Apfel- oder Birnenstückchen verwenden.<br />

Linsen mit Backpflaumen 11090 (2650)<br />

500g Linsen, 1'/21 Wasser, 100g Rauchfleisch,<br />

1 Zwiebel, 125 g Backpflaumen,<br />

Salz, Essig.<br />

Die vorbereiteten Linsen in 11 Wasser zusammen<br />

mit Rauchfleisch und Zwiebel <strong>kochen</strong>.<br />

Die 12 Stunden zuvor in '/21 Wasser<br />

eingeweichten Backpflaumen gar <strong>kochen</strong>.<br />

Linsen und Obst mischen, das kleingeschnittene<br />

Rauchfleisch zufügen. Alles<br />

noch einmal kurz auf<strong>kochen</strong> und mit Salz<br />

und Essig abschmecken. Dazu können angebratene<br />

Blutwurstscheiben aufgetragen<br />

werden.<br />

Linsenmus 8330 (1990)<br />

500 g gekochte Linsen durchschlagen. Das<br />

Mus mit Salz, gehackten frischen Kräutern<br />

(darunter auch Basilikum oder Bohnenkraut)<br />

und 50 gausgebratenen Speckwürfeln<br />

abschmecken. Ist das Linsenmus zu<br />

dünn, können gebratene Semmelbrösel<br />

daruntergerührt werden. Gebräuntes, kalt<br />

angerührtes Mehl, das noch einmal mit auf<strong>kochen</strong><br />

muß, eignet sich ebenfalls zum<br />

Andicken.<br />

Bohnen und Möhren 10710 (2560)<br />

500 g Bohnenkerne, l' /,1 Wasser, 500 g<br />

Möhren, 65 g Margarine, Salz, l' /2 Eßlöffel<br />

Mehl, '/21 Brühe.<br />

Die vorbereiteten Bohnenkerne in 11 Wasser<br />

einweichen und <strong>kochen</strong>. Die vorbereiteten<br />

Möhren in '/,1 Wasser zusan'imen mit<br />

der Hälfte der Margarine und wenig Salz


Kirschenschaum 5060 (1210)<br />

500g Sauerkirschen, '/41 Apfelwein, 150g<br />

Zucker, 1 Stück Zimtrinde oder 3 Nelken,<br />

12 g Gelatine, 4 Eiweiß, Salz.<br />

Die vorbereiteten Kirschen in dem mit 50 g<br />

Zucker und der Zimtrinde aufgekochten<br />

Apfelwein dünsten und abtropfen lassen.<br />

Die in wenig kaltem Wasser vorgeweichte<br />

Gelatine in dem <strong>kochen</strong>dheißen Saft auflösen.<br />

Die Eiweiß zusammen mit 1 Prise<br />

Salz steif schlagen, den restlichen Zucker<br />

darunterziehen und diesen Schnee unter<br />

den inzwischen erkalteten Fruchtsaft heben.<br />

Die Kirschen dazu geben und den Kirschenschaum<br />

erstarren lassen.<br />

Kirschpudding 8830 (2110)<br />

750 g Sauerkirschen, 11 Wasser, 200 g Zukker,<br />

Salz, 2'/2 Päckchen Puddingpulver<br />

(Vanillegeschmack), 3 Eßlöffel gehackte<br />

Mandeln, 50 g Butter.<br />

Die vorbereiteten, entsteinten Kirschen in<br />

3/41 mit Zucker und Salz aufgekochtem<br />

Wasser dünsten. Das in dem restlichen<br />

Wasser verquirlte Puddingpulver zufügen<br />

und unter Rühren <strong>gut</strong> durch<strong>kochen</strong> lassen.<br />

Vom Feuer nehmen, die gehackten Mandeln<br />

und die Butter unterschlagen. Erkaltet<br />

mit Vanillesoße oder gesüßter Milch auftragen.<br />

Karamelkirschen 5820 (1390)<br />

Karamelpudding von '/21 Milch (siehe<br />

Seite 150). 2 Tassen entsteintes Sauerkirschkompott.<br />

In eine kalt ausgespülte Form oder Schüssel<br />

abwechselnd warmen Karamelpudding<br />

und <strong>gut</strong> abgetropfte Kirschen füllen. Die<br />

Schichten so oft wiederholen, bis Pudding<br />

und Obst aufgebraucht sind. Zuoberst muß<br />

Pudding sein. Kalt gestellt erstarren lassen.<br />

Dann stürzen und nach Belieben mit angedicktem<br />

Fruchtsaft oder Vanillesoße auftragen.<br />

Kirschpfanne 9460 (2260)<br />

400 g altbackenes Weißbrot, '/21 Milch,<br />

100 g Margarine, 100 g Zucker, 2 Eier, Zimt,<br />

abgeriebene Zitronenschale, Salz, 500 g<br />

Kirschen.<br />

Das Weißbrot in Würfel schneiden und mit<br />

der <strong>kochen</strong>den Milch übergießen. 60 g<br />

Margarine zusammen mit 60 g Zucker, den<br />

Eigelb, 2 Prisen Zimt und '/2 Teelöffel<br />

abgeriebener Zitronenschale schaumig<br />

rühren. Die abgekühlte, völlig aufgeweichte<br />

Brotrnasse zufügen und die zusammen mit<br />

1 Prise Salz steifgeschlagenen Eiweiß<br />

unterziehen. Die Kirschen vorbereiten und<br />

nach Belieben entsteinen. Eine gefettete,<br />

ausgebröselte Auflaufform abwechselnd<br />

mit einer Schicht Brotmasse und einer<br />

Schicht Kirschen füllen. Zuoberst muß<br />

Brotmasse sein. Den restlichen, mit ein<br />

wenig Zimt vermischten Zucker und Margarineflöckchen<br />

darauf verteilen. Bei Mittel<br />

hitze etwa 45 Minuten in der heißen<br />

Röhre backen. Mit Vanillesoße oder Obstsaft<br />

auftragen. - Die Kirschen können auch<br />

gleich unter die Brotmasse gemischt werden.<br />

- Pflaumenpfanne ebenso bereiten.<br />

Anstelle von Weißbrot kann auch Schwarzbrot<br />

verwendet werden.<br />

Pflaumenkompott 2090 (500)<br />

500 g Pflaumen, '/41 Wasser, 65 g Zucker,<br />

1 Stück Zimtrinde oder Zitronenschale.<br />

Die vorbereiteten Pflaumen entweder im<br />

ganzen oder entsteint und halbiert in das<br />

mit Zucker und Gewürz aufgekochte Wasser<br />

geben und zugedeckt 3 bis 5 Minuten<br />

ziehen lassen. - Zwetschen-, Mirabellenund<br />

Reneklodenkompott in der gleichen<br />

Weise zubereiten.<br />

Feines Pflaumenkompott 3600 (860)<br />

500g Pflaumen, 6 Eßlöffel Wasser, 100g<br />

Zucker,1 Stück Zimtrinde, '/41 Rotwein.<br />

Die Pflaumen, nur wenn es erforderlich ist,<br />

entsteinen. Wasser mit Zucker und Zimtrinde<br />

auf<strong>kochen</strong>. Die Pflaumen zugeben<br />

und so lange auf kleiner Flammezugedeckt<br />

garen lassen, bis die Früchte zu platien<br />

beginnen. Vom Feuer nehmen und sofort<br />

den Rotwein zugießen.<br />

143


Pllaumenenlsteiner<br />

Aprikosenkompott<br />

3510 (840)<br />

500 g Aprikosen, Zucker nach Geschmack,<br />

3/el Wasser.<br />

Die Aprikosen mit oder ohne Haut halbieren<br />

und entsteinen. In das siedende<br />

Zuckerwasser schütten und kurz <strong>kochen</strong><br />

lassen. - <strong>Wir</strong>d weniger Wasser verwendet,<br />

kann nach dem Garen dafür etwas<br />

Weißwein zugefügtwerden. Einige Tropfen<br />

Zitronensaft, zum Schluß untergerührt,<br />

verfeinern Kompott von nicht voll ausgereiften<br />

Aprikosen. Pfirsichkompott<br />

ebenso zubereiten. Die Pfirsiche jedoch<br />

zuvor kurz in <strong>kochen</strong>des Wasser tauchen<br />

und die Haut abziehen.<br />

Falsche Spiegeleier 2340 (560)<br />

Vanillepudding von '/4 1 Milch (siehe<br />

Seite 149). 4 rohe oder gedünstete Aprikosenhälften,<br />

'lei Apfelsaft, 4 g Gelatine,<br />

1 bis 2 Eßlöffel Zucker.<br />

Den warmen Vanillepudding in 4 flache<br />

Kompottschalen gießen. Je 1 Aprikosenhälfte<br />

- nach Belieben abgezogen - mit<br />

der Schnittfläche nach unten darauflegen.<br />

Die in 2 Eßlöffel kaltem Apfelsaft vorgeweichte<br />

Gelatine zusammen mit dem Zukker<br />

in dem übrigen erhitzten Apfelsaft<br />

auflösen. Kurz vor Beginn des Gelierens die<br />

Aprikosen und den abgekühlten Pudding<br />

damit überziehen.<br />

Aprikosenspeise 6070 (1450)<br />

1 Glas Aprikosen, 3 Eier, 65 g Zucker, Salz,<br />

30 g Stärkemehl, 1 bis 2 Glas Dessertwein.<br />

Die Aprikosen abtropfen lassen. Inzwischen<br />

Eigelb, Zucker und 1 Prise Salz recht schaumig<br />

rühren. 3/el Aprikosensaft erhitzen,<br />

144<br />

mit dem in wenig kaltem Wasser angerührten<br />

Stärkemehl binden, vom Feuer nehmen<br />

und nach leichter Abkühlung ebenso wie<br />

den Dessertwein unter die Eigelbmasse<br />

rühren. Die steifgeschlagenen Eiweiß<br />

unterziehen und mit den Aprikosen vermischen.<br />

Die <strong>gut</strong> gekühlte Speise vor<br />

dem Anrichten nach Belieben mit Schlagsahne<br />

garnieren. - Der Dessertwein kann<br />

durch wenig Weinbrand, Aprikosengeist<br />

oder Zitronensaft ergänzt werden.<br />

Pfirsiche mit Eierkrem 2430 (580)<br />

4 vollreife Pfirsiche, 2 Gläschen Eierlikör,<br />

1 Ei, 1 bis 2 Eßlöffel Staubzucker, 1 Messerspitze<br />

Vanillinzucker, 2 Eßlöffel Mandeln.<br />

Die vorbereiteten Pfirsiche in schmale<br />

Streifen schneiden. Eierlikör, Ei sowie<br />

Zucker recht schaumig rühren und über<br />

die Pfirsiche gießen. Die Mandeln hacken<br />

und die Speise kurz vor dem Anrichten<br />

damit bestreuen. - Erdbeeren oder Aprikosen<br />

mit Eierkrem ebenso bereiten. .<br />

Schoko-Pfirsiche 4480 (1070)<br />

4 Pfi rsiche, 65 g Kokosfett, 15 g Kakao, 40 g<br />

Staubzucker, 1 Messerspitze Kaffeepulver,<br />

'/2 Ei, Mandelstifte.<br />

Die gehäuteten Pfirsiche halbieren, entsteinen<br />

und mit der Schnittfläche nach unten<br />

auf eine Platte setzen. Das Kokosfett erhitzen.<br />

Kakao. Staubzucker und Kaffeepulver<br />

vermischen, Ei und nach und nach<br />

das abgekühlte, noch flüssige Kokosfett<br />

unterrühren. : Die Schokoladenmasse über<br />

die Pfirsiche gießen und erstarren lassen.<br />

Mit Mandelstiften bestecken.<br />

Erdbeerkompott 1760 (420)<br />

500g Erdbeeren, 3/e l Wasser, 65g Zucker.<br />

Die vorbereiteten Erdbeeren in dem siedenden<br />

Zuckerwasser einmal aufwallen<br />

und dann zugedeckt gar lZiehen lassen. -<br />

Johannisbeer-, Himbeer-, Brombeer-,<br />

Preiselbeer- und Heidelbeerkompott auf<br />

die gleiche Weise zubereiten. Zucker nach<br />

Bedarf verwenden. Stachelbeerkompott<br />

nach Wunsch mitZitronenschale würzen.<br />

Pikante und süße Eierkuchen<br />

sind rasch bereitet


Erdbeer-Joghurt-Krem 2470 (590)<br />

2 Flaschen Joghurt, 60 g Zucker, 1 bittere<br />

Mandel, 100 g Quark, 250 g Erdbeeren.<br />

Joghurt, Zucker, die geriebene Mandel und<br />

den Quark recht schaumig schlagen. Die<br />

vorbereiteten, halbierten Erdbeeren unterheben.<br />

- <strong>Wir</strong>d die Speise im elektrischen<br />

Mixer bereitet, können die Erdbeeren nach<br />

Wunsch auch mit zerkleinert werden. -<br />

Johannisbeer-, Himbeer-, Brol11beer- und<br />

Heidelbeer-Joghurt-Krem ebenso bereiten.<br />

Erdbeeren in Mandelkrem 7070 (1690)<br />

500 g Erdbeeren, 100 g Zucker, 4 bittere<br />

Mandeln, 8 süße Mandeln,30 gStärkemehl,<br />

1 Ei, '/.1 Milch, '/.1 Sahne, Salz.<br />

Die vorbereiteten Erdbeeren mit der Hälfte<br />

des Zuckers bestreuen. Die vorbereiteten<br />

Mandeln reiben. Stärkemehl und Eigelb in<br />

etwas Milch anrühren. In der übrigen Milch<br />

und in der Sahne die Mandeln auf<strong>kochen</strong>,<br />

den restlichen Zucker sowie das angequirlte<br />

Stärkemehl zugeben und auf<strong>kochen</strong><br />

lassen. Das Eiweiß zusammen mit 1 Prise<br />

Salz steif schlagen und unter die fast ausgekühlte<br />

Krem ziehen. Zuletztdie Erdbeeren<br />

zugeben. - Auf die gleiche Weise können<br />

Himbeeren, Brombeeren, Aprikosen oder<br />

Pfirsiche in Mandelkrem bereitet werden.<br />

Aprikosen und Pfirsiche jedoch zuvor abziehen<br />

und halbieren oder vierteln.<br />

08eerenschnee 3260 (780)<br />

'/21 Milch, Salz, 40 g Zucker, 50 g Grieß,<br />

2 Eiweiß, 250 g Beeren.<br />

Die Milch mit 1 Prise Salz und dem Zucker<br />

auf<strong>kochen</strong>. Unter Rühren den Grieß darin<br />

ausquellen lassen und mit dem Schneebesen<br />

kalt schlagen. Zuletzt den steifen<br />

Eischnee und die vorbereiteten, gegebenenfalls<br />

zerschnittenen Beeren unterheben.<br />

- Anstelle von Eischnee kann Schlagsahne<br />

oder -krem verwendet werden. Für<br />

Beerenschnee sind Erdbeeren, Himbeeren<br />

oder Brombeeren am besten geeignet.<br />

Beerenschaum 1380 (330)<br />

1 Eiweiß, 65g Zucker, 200g Beeren.<br />

Schweinsfilet mit Nockerln auf ungarisch<br />

10 <strong>Wir</strong><strong>kochen</strong><strong>gut</strong><br />

Mondein Hoselnüsse<br />

Das Eiweiß mit wenig Zucker steif schlagen.<br />

Abwechselnd die mit der Gabel zerdrückten<br />

Beeren und den Zucker unterheben. Sofort<br />

anrichten. - Für Beerenschaum eignen<br />

sich am besten Erdbeeren und Himbeeren.<br />

Anstelle von frischem Obst läßt sich auch<br />

'/81 Fruchtmark (Feinfrost) verwenden.<br />

Johannisbeerkrem 3680 (880)<br />

250 g Johannisbeeren, 150 g Zucker, 2 bis<br />

3 Eier, Salz.<br />

Die gewaschenen und entstielten Johannisbeeren<br />

mit 50 g Zucker bestreuen und<br />

über ganz kleiner Flamme ein wenigzusammenfallen<br />

lassen. Durch ein Sieb streichen<br />

und mit Eigelb und dem restlichen Zucker<br />

im Wasserbad oder über gelindem Feuer so<br />

lange rühren, bis die Masse dicklich geworden<br />

ist. Die Eiweiß zusammen mit<br />

1 Prise Slälz steif schlagen und unter die<br />

Krem ziehen. - Erdbeer-, Himbeer- und<br />

Brombeerkrem ebenso zubereiten.<br />

Johannisbeerschiffchen 4100 (980)<br />

4 Milchbrötchen, 250 g Johannisbeeren,<br />

2 Eßlöffel Honig, 1 Eßlöffel Rum, 2 Eiweiß,<br />

Salz, 50 g Staubzucker.<br />

Die Brötchen quer halbieren,aushöhlen und<br />

in eine gefettete Auflaufform setzen. Die<br />

Johannisbeeren waschen, entstielen, in<br />

dem zerlassenen Honig und dem Rum<br />

schwenken und in die Höhlung füllen. Die<br />

Eiweiß mit 1 Prise Salz zu steifem Schnee<br />

schlagen und den Staubzucker zugeben.<br />

Über die Milchbrötchen verteilen. In nicht<br />

zu heißer Röhre überbacken. In jedes<br />

Schiffchen beim Anrichten ein Spießehen<br />

stecken und daran eine Traube Johannisbeeren<br />

befestigen.<br />

145


Heidelbeer- 12010 (2870)<br />

Zwieback-Speise<br />

200 g geriebener Zwieback, 100 g Zucker,<br />

150 g Tafelmargarine, 500 g Heidelbeeren,<br />

1 Eßlöffel Zitronensaft, 50 g Staubzucker,<br />

gehackte Mandeln oder Nüsse.<br />

Zwieback, die Hälfte des Zuckers und die<br />

Tafelmargarine zusammen rösten, dabei<br />

ständig rühren. Die vorbereiteten Heidelbeeren<br />

mit dem restlichen Zucker bestreuen<br />

und mit einer ganz geringen Flüssigkeitszugabe<br />

dünsten. Die Beeren lagenweise mit<br />

dem Zwieback in eine Schüssel oder Form<br />

schichten und für mehrere Stunden recht<br />

kalt stellen. Zitronensaft und Staubzucker<br />

zu einer Glasur verrühren und die Zwiebackspeise<br />

damit bestreichen. Gehackte<br />

Mandeln oder Nüsse darüberstreuen.<br />

Weinbeerkompott 2430 (580)<br />

500g Weinbeeren, '/41 Wasser, 65g Zukker,<br />

1 Stück Zitronenschale, 1 Eßlöffel<br />

Zitronensaft oder Weinbrand.<br />

Die Trauben waschen und die Beeren abstielen.<br />

Wasser, Zucker und Zitronenschale<br />

auf<strong>kochen</strong>, die Weinbeeren kurz darin<br />

dünsten lassen. Dann erst den Zitronensaft<br />

zufügen.<br />

Weintraube<br />

So fällt beim Zerkleinern von Nüssen<br />

und Mandeln nichts herunte;:<br />

ein wenig Zudcer aufs Srett streuen<br />

Rhabarberkrem 3010 (720)<br />

'/41 Milch, 75 g Zucker, 30 g Stärkemehl oder<br />

Puddingpulver, '/41 Rhabarberkompott,<br />

1 Eiweiß.<br />

Aus Milch, Zucker und Stärkemehl einen<br />

Pudding <strong>kochen</strong>. Vom Feuer nehmen und<br />

löffelweise den Rhabarber zugeben. Unter<br />

die etwas abgekühlte Speise den Eischnee<br />

ziehen.<br />

Obstgrütze 5150 (1230)<br />

500g rohes Obst, '/21 Wasser, Gewürz (je<br />

nach Obstsorte: Zitronenschale, Zimt,<br />

Vanillinzucker, geriebene bittere Mandel),<br />

Zucker nach Geschmack, 50g Grieß.<br />

Das vorbereitete Obst in dem siedenden<br />

Wasser unter Hinzufügen von Gewürz und<br />

Zucker garen. Bei kleiner Flamme unter<br />

Rühren den Grieß einstreuen und ausquellen<br />

lassen. In eine kalt ausgespülte<br />

Schüssel oder Form füllen. Erkaltet stürzen<br />

und nach Belieben mit Vanillesoße oder<br />

gesüßter Milch auftragen. - Rhabarber-,<br />

Stachelbeer-, Johannlsbeer-, Himbeer-,<br />

Brombeer- und Heidelbeergrütze auf diese<br />

Weise zubereiten. Für Kirschgrütze das<br />

Obst vorher entsteinen.<br />

Rhabarberkompott 1970 (470) Obst-Reis-Sülzchen 4850 (1160)<br />

500 g Rhabarber, '/41 Wasser, 100 g Zucker,<br />

1 Stück Zitronenschale.<br />

Den gewaschenen Rhabarber in Stückchen<br />

schneiden, Wasser, Zucker und Zitronenoder<br />

Apfelsinenschale auf<strong>kochen</strong>. Darin<br />

den Rhabarber einmal aufwallen lassen.<br />

Nur harte Stücke vorsichtig länger <strong>kochen</strong>,<br />

sie dürfen jedoch nicht zerfallen.<br />

146<br />

500 g gedünstetes Obst, 1'/2 Tassen ausgequollener<br />

Reis, 20 g Gelatine, 2 Glas Weinbrand<br />

oder Rum, 3/4 1 Obstsaft.<br />

Das <strong>gut</strong> abgetropfte Obst und den Reis<br />

locker untereinandermischen, wenn nötig,<br />

nachsüßen. Die Gelatine in dem Weinbrand<br />

vorweichen und in dem erhitzten, vom<br />

Feuer genommenen Obstsaft auflösen.


Grieß mit Tüte einstreuen<br />

Mit den übrigen Zutaten vermischen. In<br />

geölten kleinen Formen oder Tassen er"<br />

starren lassen und dann stürzen. Nach<br />

Belieben Vanillesoße oder gesüßte Milch<br />

dazu auftragen. Für die Obst-Reis-Sülzchen<br />

lassen sich am besten Stachelbeeren,<br />

Weinbeeren, entsteinte Pflaumen oder Kirschen,<br />

aber auch gemischte Früchte verwenden.<br />

Fruchtsulz 2340 (560)<br />

375g rohes Obst, '/41 Wasser, 75g Zucker,<br />

20 g Gelatine.<br />

Das vorbereitete Obst in Zuckerwasser<br />

dünsten. Den Saft abtropfen lassen und die<br />

Früchte in eine Glasschale geben. Die in<br />

wenig kaltem Wasser vorgeweichte Gelatine<br />

in '/21 heißem Saft auflösen, über die<br />

, Früchte gießen und erstarren lassen. Mit<br />

, Vanillesoße, Schlagsahne oder -krem auftragen.<br />

Dieser Fruchtsulz kann mit entsteinten<br />

Kirschen, Pflaumen, Aprikosen<br />

oder Pfirsichen bereitet werden. Für Erdbeersulz<br />

genügen 250 g Beeren.<br />

'Tuttifrutti 8240 (1970)<br />

Zitronen krem 2890 (690)<br />

4 Eier, 80 g Zucker, 2 bis 3 Zitronen, 6 Eßlöffel<br />

Wasser, 10 g Gelatine.<br />

Für diese kalt bereitete Krem nur frische<br />

Eier verwenden. Eigelb, Zucker, Zitronensaft<br />

und '/2 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale<br />

schaumig rühren. Die in 2 Eßlöffel<br />

kaltem Wasser vorgeweichte und in 4 Eßlöffel<br />

heißem Wasser aufgelöste Gelatine<br />

tropfenweise zufügen. Den steifgeschlagenen<br />

Eischnee erst unterziehen, wenn die<br />

Speise zu gelieren beginnt. - Apfelsinenkrem<br />

ebenso bereiten. Dem Apfelsinensaft<br />

jedoch etwas Zitronensaft zufügen,<br />

damit der Geschmack kräftiger wird.<br />

Apfelsinenschaum 4310 (1030)<br />

2 bis 3 Apfelsinen, 1 bis 2 Zitronen, 100 g<br />

Zucker, '/41 Weißwein, 2 Eßlöffel Wasser,<br />

30 g Stärkemehl, 2 Eiweiß, 2 Eßlöffel Mandeln.<br />

Apfelsinen- und Zitronensaft mit dem<br />

Zucker verrühren. Den Wein zusammen<br />

mit der Schale von 1 abgeriebenen Apfelsineerhitzen,das<br />

in dem Wasser angerührte<br />

Stärkemehl darin auf<strong>kochen</strong> lassen. Nach<br />

dem Abkühlen den gesüßten Saft zufügen<br />

und den steifen Eischnee unterziehen. Die<br />

Speise <strong>gut</strong> kühlen. Die feinblätterig geschnittenen<br />

Mandeln vor dem Auftragen<br />

darüberstreuen. - Zitronen-, Pampelmusen-<br />

und Mandarinenschaum genauso<br />

bereiten.<br />

4 Kastenkuchenscheiben oder 8 bis 10<br />

Kekse, 2 Likörgläser Rum, 2 Tassen Kompottfrüchte<br />

(möglichst gemischt), Vanille- Zitrone Mandarine<br />

pudding von '/2 1 Milch. Ananassahne 3770 (900)<br />

Den Kuchen in Würfel schneiden oder die<br />

Kekse zerbrechen. In eine Glasschüssel<br />

abwechselnd mit Rum beträufeltes Gebäck,<br />

<strong>gut</strong> abgetropfte Früchte und warmen<br />

Vanillepudding füllen. Die Schichten noch<br />

einmal wiederholen. Gut kühlen und nach<br />

Belieben Fruchtsaft dazu reichen. - Auch<br />

Früchte aus dem Rumtopf sind für Tuttifrutti<br />

geeignet.<br />

10*<br />

'/81 Ananassaft, 10g Gelatine, 4 Ananasscheiben,<br />

50 g Zucker, 2 Eier, 1 Teelöffel<br />

Stärkemehl, '/81 Schlagsahne.<br />

Den Saft erhitzen, die in wenig kaltem Wasser<br />

vorgeweichte Gelatine darin auflösen.<br />

Die geteilten Ananasscheiben in die Schüssel<br />

legen, einige Stückehen jedoch zum<br />

Verzieren zurückbehalten. Zucker, Eier und<br />

147


Stärkemehl schaumig schlagen, den Saft<br />

zufügen und nochmals unter Rühren erhitzen,<br />

aber nicht <strong>kochen</strong> lassen. Während des<br />

Erkaltens rühren. Zuletzt die steifgeschlagene<br />

Sahne unterziehen. Die Ananassahne<br />

<strong>gut</strong> kÜhlen. - In der gleichen Weise auch<br />

Mandarinen-, Apfelsinen- und Pampelmusensahne<br />

bereiten.<br />

Bananenkrem 3050 (730)<br />

3 Bananen, '/41 Milch, 30 g Zucker, 25 g<br />

Stärkemehl, 2 Eier.<br />

Das Fruchtfleisch der Bananen mit einer<br />

Gabel fein zerdrücken. Aus Milch, Zucker<br />

und Stärkemehl einen Pudding <strong>kochen</strong>,<br />

vom Feuer nehmen und mit den Eigelb<br />

abziehen. Das Bananenmark und den<br />

steifen Eischnee unter die etwas abgekühlte<br />

Speise heben.<br />

Gespickte Bananen 3720 (890)<br />

4 Bananen, 50 9 Mandeln oder Erdn4sse,<br />

Schokoladensoße.<br />

Die geschälten Bananen längs halbieren<br />

und mit den abgezogenen, in Stifte geschnittenen<br />

Mandeln spicken. Die Schokoladensoße<br />

entweder warm oder eisgekühlt<br />

um die Bananenhälften gießen.<br />

Kürbiskompott 2470 (590)<br />

750g Kürbis, %1 Wasser, '/81 Weinessig,<br />

100 bis 150g Zucker, Gewürz.<br />

Den geschälten und ausgeschabten Kürbis<br />

in Würfelchen schneiden. Wasser, Essig,<br />

148<br />

Zucker und Gewürz (Zimt und Nelken, lngwer<br />

oder Zitronenschale) auf<strong>kochen</strong>. Die<br />

Kürbiswürfel in der Zuckerlösung glasig<br />

. dünsten.<br />

Melonenkompott 1840 (440)<br />

750g Melone, '/81 Wasser, 75g Zucker.<br />

Die Melone dick schälen, die Kerne herausschaben<br />

und das Fruchtfleisch in kleine<br />

Stücke schneiden. In dem siedenden<br />

Zuckerwasser einmal aufwallen und etwa<br />

10 Minuten ziehen lassen.<br />

Backobstkompott 1880 (450)<br />

125 g getrocknetes Obst (Backpflaumen,<br />

Trockenäpfel, -birnen oder -aprikosen),<br />

Gewürz, Zucker.<br />

Das gründlich gewaschene Backobst am<br />

Abend zuvor in kaltem Wasser einweichen.<br />

Im gleichen Wasser mit Gewürz (Zitronenschale,<br />

Zimt oder Anis) gar <strong>kochen</strong>. Nach<br />

Belieben den Saft mit ganz wenig kalt<br />

angerührtem Stärkemehl binden. Erst das<br />

fertige Kompott nach Geschmack zuckern.


Süße· Speisen<br />

Zu den süßen Speisen gehören: Flammeri,<br />

Pudding, Krem, Schaumspeise, Gelee -<br />

auch Sulz genannt -, Auflauf und Mehlspeise.<br />

Sie alle enthalten sehr nährstoffreiche<br />

Zutaten (Milch, Sahne, Zucker, Eier,<br />

feines Mehl) in leicht verdaulicher Form, so<br />

daß sie gehaltvolle, aber den Verdauungsweg<br />

nicht belastende Speisen darstellen.<br />

Wer allerdings zur Fülle neigt, sollte diesen<br />

süßen Gerichten gegenüber größte Zurückhaltung<br />

wahren.<br />

Im Laufe der Zeit hat sich in der Küchensprache<br />

mancher Begriff gewandelt, so<br />

auch die Bezeichnung Pudding und Flammeri.<br />

Unter Pudding wurde früher ein ganz<br />

spezielles warmes, pikantes oder süßes<br />

Mischgericht verstanden. Mitunter wird<br />

auch heute noch ein solcher Pudding im<br />

Wasserbad gekocht und warm aufgetragen.<br />

Seit jedoch die Industrie Puddingpulver<br />

für kalte Süßspeisen anbietet, ist die<br />

früher dafür übliche Bezeichnung Flammeri<br />

kaum noch gebräuchlich. Deshalb wird<br />

auch hier darauf verzichtet.<br />

Viele Puddingsorten können mitkäuflichem<br />

Puddingpulver schnell gekocht werden.<br />

Trotzdem folgen der Vollständigkeit halber<br />

nachstehend einige Rezepte zur Puddingzubereitung.<br />

Etwas Butter oder Tafelmargarine<br />

sowie Eigelb oder steifes Eiweiß<br />

verfeinern jeden Pudding und erhöhen den<br />

Nährwert. Es ist ratsam, Pudding immer<br />

auf kalt abgespültes Geschirr zu stürzen,<br />

weil er sich dann leichter an die gewünschte<br />

Stelle auf Teller oder Platte rücken läßt.<br />

Verschiedene Puddingformen<br />

Puddings, die im Wasserbad gegart werden,<br />

dürfen nur 3/.hoch in eine dafür<br />

bestimmte Puddingform oder in eine<br />

Schüssel, die sich mit einem ganz fest<br />

aufliegenden Deckel verschließen läßt,<br />

gefüllt werden.<br />

Zum Anrichten von Obstspeisen oder Puddings<br />

ist gehacktes farbiges Gelee <strong>gut</strong><br />

geeignet. Geleespeisen lassen sich leicht<br />

stürzen, wenn sie am Rand mit einem Messer<br />

gelöst und dann kurz in heißes Wasser<br />

gehalten werden.<br />

Mandelpudding 3930 (940).<br />

'/21 Milch, 50g Zucker, Salz, 1 Eßlöffel<br />

Butter oder Margarine, 2 Eßlöffel Mandeln,<br />

50 g Stärkemehl.<br />

3/sl Milch, Zucker, 1 Prise Salz, Butter und<br />

die abgezogenen, gehackten Mandeln auf<strong>kochen</strong>,<br />

vom Feuer nehmen. Das Stärkemehl<br />

mit dem Rest Milch verquirlen und<br />

unter Rühren in die heiße Milch gießen.<br />

Nochmals auf<strong>kochen</strong> lassen und in eine<br />

kalt ausgespülte Form oder mehrere Schälchen<br />

geben. Erkaltet stürzen.<br />

Nußpudding 3970 (950)<br />

In der gleichen Weise wie Mandelpudding<br />

ber.,iten. Statt der Mandeln Nußkerne<br />

verWenden.<br />

Vanillepudding 2890 (690)<br />

Wie Mandelpudding bereiten. Statt der<br />

Mandeln 1 Teelöffel Vanillinzuckerzugeben<br />

oder 1 Stück aufgeschnittene Vanilleschote<br />

in der Milch aus<strong>kochen</strong>.<br />

Schokoladenpudding 4350 (1040)<br />

Zutaten und Zubereitung wie Mandelpudding;<br />

jedoch 20 g Kakao und 1 Eßlöffel<br />

Zucker mehr oder 50 g Schokolade und<br />

nur 2 Eßlöffel Zucker verwenden.<br />

Sahnepudding<br />

4060 (970)<br />

Zutaten wie zu Vanillepudding; aber 3/ si<br />

Milch und '/sl Sahne verwenden.<br />

149


Karamelpudding<br />

3390 (810)<br />

80 g Zucker, '/,1 Milch, Salz, 50 g Stärkemehl.<br />

50 g Zucker bis zu hellbrauner Farbe erhitzen.<br />

Mit 3/s 1 <strong>kochen</strong>der Milch ablöschen<br />

und <strong>kochen</strong>, bis sich der Zucker gelöst<br />

hat. Dann den restlichen Zucker und 1 Prise<br />

Salz zufügen. Das Stärkemehl in der zurückbehaltenen<br />

Milch anquirlen, in die<br />

Karamelmilch gießen, unter Rühren auf<strong>kochen</strong><br />

und in eine kalt ausgespülte Form<br />

geben. Erkaltet stürzen und mit Vanilleoder<br />

Mandelsoße auftragen.<br />

Rote Grütze 3220 (770)<br />

'/,1 roter Fruchtsaft, 50g Zucker, Salz,<br />

50 g Stärkemehl, Mandeln, Früchte.<br />

31 si Saft, Zucker und 1 Prise Salz auf<strong>kochen</strong>,<br />

bei sehr herbem Saft die Zuckermenge<br />

erhöhen. In dem restlichen Saft das Stärkemehl<br />

anrühren,zu dem erhitzten Saft geben,<br />

mehrmals auf<strong>kochen</strong> und in eine kalt ausgespülte<br />

Form gießen. Die erkaltete Grütze<br />

stürzen, mit gestiftelten Mandeln und<br />

Früchten verzieren. - Statt Saft kann dünnes<br />

Obstmus verwendet werden. Zum Dikken<br />

sind auch 65 g Grieß (10 Minuten Garzeit)<br />

oder 45 g Sago (30 Minuten Garzeit)<br />

geeignet.<br />

Grießpudding 3050 (730)<br />

'/,1 Milch, Salz, 50g Zucker, Zitronenschale,<br />

60 g Grieß.<br />

3/s1 Milch, 1 Prise Salz,Zucker und Zitronenschale<br />

auf<strong>kochen</strong>, vom Feuer nehmen.<br />

Den Grieß in der restlichen Milch anquirlen,<br />

sofort in die Milch gießen und langsam<br />

auf kleiner Flamme ausquellen lassen.<br />

Dabei mehrfach umrühren. In eine kalt<br />

ausgespülte Form gießen. Miteiner Fruchtsoße<br />

oder mit Kompott auftragen.<br />

Puddingkremtorte<br />

(Charlotte)<br />

15060 (3600)<br />

Etwa 2 Päckchen Toastbiskuits, 1'/,1 Milch,<br />

3'/, Päckchen Puddingpulver (Vanilleoder<br />

Mandelgeschmack), 175 g Zucker,<br />

50 g Butter, 2 Eßlöffel Weinbrand, 2 Eier,<br />

Salz, '/sl Schlagsahne oder -krem.<br />

In einer gefetteten Springform Toastbiskuits<br />

rings um den Rand stellen und auch<br />

den Boden der Form damit belegen. Aus<br />

150<br />

Chorlalte bereiten<br />

Milch, Puddingpulver und Zucker riach Vorschrift<br />

einen dicken Pudding bereiten, vom<br />

Feuer nehmen, die Butter, den Weinbrand<br />

und die Eigelb unter flottem Rühren zufügen.<br />

Die Eiweiß zusammen mit 1 Prise<br />

Salz zu steifem Schnee schlagen und zuletzt<br />

unterheben. Die Hälfte der Puddingmasse<br />

vorsichtig in die ausgelegte Form<br />

füllen. Darauf eine Schicht Biskuits anordnen,<br />

die restliche Puddingkrem einfüllen,<br />

glattstreichen und obenauf mit einigen<br />

Biskuits - gegebenenfalls zerteilt - verzieren.<br />

Die Puddingkremtorte <strong>gut</strong> kühlen und<br />

nach dem Erstarren vorsichtig aus der<br />

Form lösen. Kurz vor dem Anrichten mit<br />

Schlagsahne bespritzen. - Durch Hinzufügen<br />

von gehackten Mandeln oder Nüssen<br />

und Rosinen läßt sich die Speise noch verfeinern.<br />

Joghurtspeise 3010 (720)<br />

'/4 1 Milch, 50g Zucker, Salz, '/, Päckchen<br />

Puddingpulver (Himbeergeschmack), 1<br />

Glas Joghurt, 1 Messerspitze abgeriebene<br />

Zitronenschale, '/, Paket gefrorene Himbeeren<br />

oder 1 kleines Glas abgetropfte'<br />

Beeren.<br />

Aus Milch, Zucker, 1 Prise Salz und Puddingpulver<br />

nach Vorschrift einen Pudding<br />

<strong>kochen</strong>. EV.vas abgekühlt mit verquirltem<br />

Joghurt, Zitronenschale und Himbeeren<br />

vermischen. Die Speise in Schälchen füllen<br />

und erkaltet mit einigen zurückbehaltenen<br />

Früchten garnieren. .<br />

Quarkkrem 4020 (960)<br />

375 g Quark, 100 g Zucker, Salz, 1 bis 2 Eier,


Wal- und Haselnüsse<br />

zum Enthöuten<br />

über einer Flamme schütteln<br />

Die Gelatine in 3 Eßlöffel kaltem Wasser<br />

anrühren_ 15 Minuten quellen lassen und<br />

unter Rühren bei etwa 60 oe auflösen. Joghurt,<br />

Milch, Vanillinzucker, Zitronensaft<br />

und Zucker mit der warmen Gelatinelösung<br />

mischen und kalt stellen. Sobald die<br />

Masse zu gelieren beginnt, die steifgeschlagene<br />

Sahne unterheben. Mit Früchten oder<br />

Schokoladenstreuseln garnieren.<br />

Weinkrem 7030 (1680)<br />

4 Eier, 250g Zucker, Salz, '/4 1 Weißwein,<br />

1 Zitrone, '/4 1 Wasser, 40g Stärkemehl,<br />

1 Apfelsine.<br />

Eier, Zucker, 1 Prise Salz, Wein und '/2 Teelöffel<br />

abgeriebene Zitronenschale im Wasserbad<br />

oder auf gelindem Feuer so lange<br />

schlagen, bis die Masse schaumig geworden<br />

ist. In dem siedenden Wasser das kalt<br />

angerührte Stärkemehl auf<strong>kochen</strong> lassen.<br />

Vom Feuer nehmen, den Zitronen- und<br />

Apfelsinensaft dazugeben. Mit dem<br />

152<br />

Schneebesen unter die Eiermasse heben.<br />

In eine kalt ausgespülte Schüssel oder<br />

Schälchen füllen. Anstelle des Apfelsinensaftes<br />

kann 1 Gläschen Rum oder Weinbrand<br />

zugefügt werden.<br />

Himbeerschaum 2010 (480)<br />

'/8 1 Himbeersaft, 50 g Zucker, Salz, 3 Eier.<br />

Saft, Zucker, 1 Prise Salz und Eier mit dem<br />

Schneebesen im heißen Wasserbad schlagen,<br />

aber nicht <strong>kochen</strong> lassen. Die schaumige<br />

Krem in Gläser füllen. - Anstelle von<br />

Himbeersaft läßt sich auch anderer Saft<br />

verwenden.<br />

Süße Luft 3680 (880)<br />

3 Eier, 125g Zucker, 1 Zitrone, '/4 1 Apfelsaft,Bg<br />

Gelatine, Salz, '/2 Päc:kchen Vanillinzucker.<br />

Eigelb und Zucker schaumig rühren, Zitronensaft<br />

und etwas abgeriebene -schale<br />

zufügen. Den Apfelsaft erhitzen, darin die<br />

zuvor mit wenig kaltem Wasser eingeweichte<br />

Gelatine auflösen und abgekühlt<br />

zur Eigelbmasse geben. Die Eiweiß mit<br />

1 Prise Salz und Vanillinzucker steif schlagen,<br />

unter die Speise ziehen und kalt gesteilt<br />

erstarren lassen.<br />

Eierförmchen 2340 (560)<br />

3 Eier, '/8 1 Milch, 2 Eßlöffel Zucker, 3 Eßlöffel<br />

Kokosraspel, 1 Prise Salz, 1 Spritzer<br />

Rum, '/2 Päckchen Vanillinzucker oder<br />

etwas abgeriebene Zitronenschale.<br />

Die Eier mit den übrigen Zutaten verquirlen.<br />

Gefettete kleine Formen oder Tassen<br />

damitfüllen, in leise siedendes Wasser<br />

Spritzgarnitur für Sahne- und<br />

Kremverzierungen


oder in die Röhre stellen, bis die Masse<br />

gestockt ist. Auf Tellerchen stürzen und<br />

mit Schokoladen- oder Weinschaumsoße<br />

auftragen. - Anstelle der Kokosraspel<br />

lassen sich auch Nüsse verwenden.<br />

Rotweingelee 3560 (850)<br />

3/8 1 Rotwein, 100g Zucker, '/8 1 Kirschsaft<br />

oder Wasser, 1 Prise Salz, etwas abgeriebene<br />

Zitronenschale, 1 Stückchen Zimtrinde,<br />

1 Nelke, 20 g Gelatine.<br />

Den Rotwein mit dem Zucker nur so viel<br />

erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.<br />

Inzwischen den Kirschsaft mit den Gewürzen<br />

auf<strong>kochen</strong>, die in wenig kaltem Wasser<br />

vorgeweichte Gelatine darin auflösen<br />

und durch ein Haarsieb zu dem Rotwein<br />

geben. In eine kalt ausgespülte Schüssel<br />

füllen und recht kalt stellen. Nach dem Erstarren<br />

stürzen und mit Mandel- oder Vaniliesoße<br />

auftragen. - Statt Rotwein und<br />

Kirschsaft können Weißwein und he!lerSaft<br />

für ein Weingelee verwendet werden.<br />

Weingelee mit Früchten 5310 (1270)<br />

Die Hälfte des im vorstehenden Rezept angegebenen<br />

Gelees in eine Schüssel oder in<br />

Gläser gießen. Nach dem Erstarren Weinbeeren<br />

oder andere Früchte darauf anordnen<br />

und das übrige Gelee vorsichtig auffüllen,<br />

damit sich die Einlagen nicht verschieben.<br />

Erstarrt mit '/4 1 Vanillesoße<br />

reichen.<br />

Milchgelee 3560 (aSO) Aufläufe<br />

'/2 1 süße oder saure Milch, 65g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillinzucker, Salz, 'i2 Teelöffel<br />

abgeriebene Zitronenschale, 50 g<br />

Nüsse oder Mandeln, 20 g Gelatine,<br />

'/2 Tasse Wasser.<br />

Milch, Zucker, Vanillinzucker, 1 Prise Salz,<br />

Zitronenschale und die gehackten Nüsse<br />

verrühren. Die in wenig kaltem Wasser<br />

vorgeweichte Gelatine in dem heißen Wasser<br />

auflösen, unter Rühren zu den übrigen<br />

Zutaten geben und in einer kalt ausgespülten<br />

Schüssel erstarren lassen. Mit<br />

Fruchtsaft auftragen.<br />

Warmer Schokopudding 8280 (1980)<br />

'/4 1 Milch, 80g Zucker, 80g Schokolade,<br />

Salz, 80 g Mehl, 80 g Butter oder Margarine,<br />

4 Eier.<br />

In '/8 1 Milch ZucKer, geriebene Schokolade<br />

oder 40 g Kakao und 1 Prise Salz unter Rühren<br />

auf<strong>kochen</strong>. Das in der restlichen Milch<br />

angequirlte Mehlzufügen und unterdauerndem<br />

Schlagen durch<strong>kochen</strong>. Die Butter zugeben,<br />

zudecken und erkalten lassen. Nach<br />

und nach die Eigelb unterrühren, den<br />

steifgeschlagenen Eischnee unterziehen.<br />

Die Masse in gefetteter Form 45 Minuten<br />

<strong>kochen</strong>. Mit gesüßter Milch oder mit einer<br />

Vanillesoße auftragen.<br />

Reispudding 6780 (1620)<br />

50 g Margarine, 100 gReis, 3fa I Milch, Salz,<br />

'/2 Zitrone, 50 g Sultaninen oder Korinthen,<br />

4 Eier, 50 g Zucker.<br />

Die Margarine erhitzen, den vorbereiteten<br />

Reis hineinschütten und rühren, bis er<br />

glasig ist. Er darf sich jedoch nicht verfärben.<br />

Mit der <strong>kochen</strong>den Milch übergießen,<br />

1 Prise Salz und etwas abgeriebene Zitronenschale<br />

zufügen. Den Reis langsam ausquellen<br />

lassen. Die gewaschenen Sultaninen<br />

mit Zitronensaft beträufeln, die Eigelb<br />

und den Zucker schaumig rühren. Nach<br />

und nach den abgekühlten Reis und die<br />

Sultaninen zufügen. Zuletzt den Eischnee<br />

unterziehen. In einer gefetteten Puddingform<br />

etwa 60 Minuten <strong>kochen</strong>. Dazu Schokoladensoße<br />

geben.<br />

Weitere Rezepte: Kartoffelpudding (siehe<br />

Seite 54); Mehlpudding (siehe Seite 126);<br />

Semmelpudding (siehe Seite 131).<br />

Die Masse von dem warmen Schokoladenoder<br />

dem Reispudding kann in einer gefetteten<br />

feuerfesten Auflaufform, mit Butterflöckchen<br />

belegt, 30 bjs 45 Minuten in der<br />

heißen Röhre überbacken werden. Dazu<br />

eine beliebige süße Soße (Frucht-, Vanille-,<br />

Mandel-, Karamel-, Mokka-, Schokoladenoder<br />

Weinschaumsoße) auftragen.<br />

Kirschstrudel 13100 (3130)<br />

200g Mehl, 50 g Grieß, Salz, 1 Eigelb, 125g<br />

Butter oder Margarine, 6 Eßlöffel saure<br />

Sahne, 4 Eßlöffel lauwarmes Wasser, 759<br />

geriebene Semmel, 1 kg Sauerkirschen,<br />

100g Staubzucker, '/2 TeelöfferZiint.<br />

Mehl und Grieß zusammen auf ein Backbrett<br />

sieben. In die Mitte 1 Prise Salz, das<br />

Eigelb, 50g flüssige, aber nicht mehr heiße<br />

153


Strudel bereiten: T ei9 dünn ausziehen<br />

Fülle darauf verteilen<br />

und mit Wischtuch au/rollen<br />

154<br />

Butter, die saure Sahne und das lauwarme<br />

Wasser geben. Die Zutaten ohne weitere<br />

Mehlzugabe so lange kneten, bis der Teig<br />

nicht mehr klebt. Zu einer flachen Kugel<br />

formen, dünn mit flüssiger Butter bestreichen,<br />

eine Schüssel darüberstülpen und<br />

darauf einen Topf mit heißem Wasser setzen.<br />

Den Teig bei dieser mäßig warmen<br />

Temperatur mindestens 30 Minuten rasten<br />

lassen. Dann auf einem bemehlten Tuch<br />

papierdünn ausrollen, mit SOg zerlassener<br />

Butter beträufeln und mit der geriebenen<br />

Semmel bestreuen. Die entkernten Sauerkirschen<br />

mit Staubzucker und Zimt vermischen<br />

und auf dem Strudelteig verteilen.<br />

Mit Hilfe des Tuches die Teigplatte aufrollen<br />

und auf ein gefettetes Blech legen. Die<br />

restliche zerlassene Butter oder verquirltes<br />

Ei daraufstreichen und etwa 25 Minuten<br />

bei kräftiger Hitze goldbraun backen.<br />

Warm mit Vanillesoße oder kalt mit Staubzucker<br />

besiebt auftragen. Für das Schneiden<br />

wird ein scharfes Messer gebraucht.<br />

Weniger Mühe machen kleine Portionsstrudel,<br />

die in der gleichen Weise wie die<br />

großen bereitet werden. Die kleinen Strudel<br />

lassen sich jedoch leichter aufrollen<br />

und auf das Blech legen.<br />

Apfelstrudel 13720 (3280)<br />

Wie Kirschstrudel bereiten. Anstelle der<br />

Kirschen 750 g geschälte, geschnitzelte<br />

Äpfel, mit 100g Zucker, 30g gehackten<br />

Mandeln, 50 g Rosinen, 1 Prise Zimt und<br />

1 Eßlöffel Weinbrand vermischt, verwenden.<br />

Quarkstrudel 14350 (3430)<br />

Wie Kirschstrudel bereiten. Für die Fülle<br />

40 g Butter, 75g Zucker und 1 Ei schaumig<br />

schlagen, mit 500 g durchgestrichenem<br />

Quark, 1 Eßlöffel Stärkemehl, abgeriebener<br />

Zitronenschale und 50 g Rosinen verrühren.


Speiseeis<br />

Die Speiseeisbereitung im Haushalt erfreut<br />

sich immer größerer Beliebtheit, vor allem<br />

dann, wenn ein Kühlschrank mit Tiefkühlfach<br />

vorhanden ist. Mindestens '/2 Stunde<br />

vor Hineinstellen des Eisgefäßes ist der<br />

Kühlschrank auf die kälteste Stufe zu schalten,<br />

weil bei zu langsamem Gefrieren das<br />

Speiseeis kristallisiert und dadurch nicht so<br />

geschmeidig wird. Am schnellsten friert<br />

Eis in MetalIgefäßen. Plastegeschirr ist ungeeignet,<br />

da es infolge seiner schlechten<br />

Temperaturweiterleitung den Gefrierprozeß<br />

beeinträchtigt. Vor allem bei solchen<br />

Eismassen, die weder Sahne noch Schlagkrem<br />

enthalten, ist es erforderlich, sie mehrmals<br />

umzurühren. Dadurch verkürzt sich<br />

außerdem die Gefrierzeit. Löst sich Eis, das<br />

gestürzt werden soll, nicht aus der Gefrierschale,<br />

dann braucht das Gefäß nur kurz in<br />

heißes Wasser gehalten zu werden.<br />

Das im Handel erhältliche Eispulver ist für<br />

die Eisbereitung im Kühlschrank bestimmt<br />

und wird nach Vorschrift angerührt.<br />

Appetitliche Eisportionen lassen sich mit<br />

einem kurz in heißes Wasser getauchten<br />

Löffel abstechen und in Gläser oder Schälchen<br />

legen. Zum Garnieren eignen sich<br />

Schlagsahne oder -krem, frische oder gedünstete<br />

Früchte, Konfekt, Waffeln oder<br />

Kleingebäck. Mancher Eisbecher erhält<br />

durch Hinzufügen von 1 Gläschen Kirschoder<br />

Eierlikörseinen besonderen Reiz.Auch<br />

eisgekühlte oder warme Vanille- oderSchokoladensoße<br />

ist zur Vervollständigung<br />

geeignet.<br />

Vanilleeis 3100 (740)<br />

'/2 1 Milch, 50g Zucker, 25g Stärkemehl,<br />

2 Päckchen Vanillinzucker, 1 Ei.<br />

3/el Milch und 40g Zucker auf<strong>kochen</strong> und<br />

vom Feuer nehmen. Das in '/el Milch angerührte<br />

Stärkemehl zugießen, kurz auf<strong>kochen</strong><br />

lassen und mit dem Vanillinzucker<br />

würzen. Zugedeckt erkalten lassen. Das<br />

Eigelb unterrühren, den steifen, gesüßten<br />

Eischnee unterziehen und die Masse gefrieren<br />

lassen.<br />

Mokkaeis 2800 (670)<br />

3/el Milch, 65g Zucker, 1 Eßlöffel Stärkemehl,<br />

2 Eigelb oder ganze Eier, etwa 12g<br />

feingemahlener Kaffee.<br />

'/4 1 Milch und den Zucker auf<strong>kochen</strong>, mit<br />

dem in wenig Milch angequirlten Stärkemehl<br />

binden. Die Eigelb recht schaumig<br />

rühren und den abgekühlten, durchgeseihten<br />

Kaffee, der mit dem Milchrest gebrüht<br />

wurde, allmählich unterschlagen. Die<br />

Masse gefrieren lassen.<br />

Nußeis, Mandeleis 7610 (1820)<br />

125g Nußkerne oder süße Mandeln, '/2 1<br />

Milch, 2 Eigelb, 125g Zucker, 1 '/2 Eßlöffel<br />

Stärkemehl.<br />

Die Nüsse leicht rösten und zwischen Tüchern<br />

reiben, damit sich die braunen Häutchen<br />

lösen. Mandeln nicht rösten, sondern<br />

abziehen. In der Milch diegeriebenen Nüsse<br />

einmal aufwallen und 30 Minuten ziehen<br />

lassen .. Eigelb, Zucker und Stärkemehl<br />

schaumig rühren, die Nußmilch zugießen<br />

und bis zum Kochen rühren. Während des<br />

Auskühlens öfter umrühren und dann das<br />

Eis bereiten. Die Eisportionen möglichstmit<br />

Nüssen verzieren.<br />

Schokoladeneis 6150 (1470)<br />

100 g Schokolade, 60 g Zucker, 4 Eßlöffel<br />

Milch, '/4 1 Schlagsahne oder -krememulsion.<br />

Die Schokolade (möglichst bittere) zerbrechen<br />

und im Wasserbad zerlaufen lassen,<br />

zusammen mit 20g Zucker und der Milch<br />

verquirlen. Bis zum Erkalten rühren. Die<br />

Sahne steif schlagen, den restlichen Zucker<br />

unterziehen, mit der Schokolade vermengen<br />

und gefrieren lassen. - Die Schokolade<br />

läßt sich auch durch 40 g Kakao und 40 g<br />

Zucker ersetzen.<br />

Aprikosen-, Erdbeereis 4810 (1150)<br />

'/4 1 Fruchtmark, 75 g Zucker, 4 bittere Mandeln,<br />

' 14 1 Schlagsahne oder-krememulsion.<br />

155


Das Brot mit Butter bestreichen und im<br />

Tiegel hellbraun werden lassen. Jede Brotscheibe<br />

mit Schmelzkäsescheiben belegen,<br />

den Tiegel zudecken und so lange auf<br />

dem Feuer lassen, bis der Käse zu schmelzen<br />

beginnt. Je 2 dieser Brotscheiben in<br />

einen Suppenteller legen, 1 rohes Ei daraufschlagen<br />

und <strong>kochen</strong>de Brühe in dünnem<br />

Strahl aufgießen, so daß das Ei gerinnt.<br />

Mit gehackter Petersilie bestreuen. - Anstelle<br />

der Würfelbrühe läßt sich auch klare<br />

kochfertige Suppe (Rindfleisch-, Eierfadennudel-,<br />

Gemüsesuppe) verwenden.<br />

Schnelle Schnittchen 5060 (1210)<br />

4 Scheiben Schwarzbrot, 2 Eßlöffel Tomater'\-<br />

oder Paprikamark, 4 Scheiben durchwachsener<br />

Speck, 4 große Tomaten, 100g<br />

Reibkäse.<br />

Die Brotscheiben mit Tomatenmark bestreichen.<br />

Je 1 Speckscheibe und darauf 1<br />

in Scheiben geschnittene Tomate legen.<br />

Mit reichlich Reibkäse bestreuen und in<br />

der Elektroform oder Herdröhre so lange<br />

überbacken, bis der Käse eine geschmolzene<br />

Kruste ergibt.<br />

Räucherfischpfanne 9960 (2380)<br />

1 Stück Speck (etwa 80 g), 600 g gekochte<br />

Kartoffeln, 1 kleine Zwiebel, 400 g Räucherfisch,<br />

4 Eßlöffel Milch, Salz, 4 Eier, 2 Eßlöffel<br />

gehackte Kräuter.<br />

In den ausgelassenen Speckwürfelchen die<br />

Kartoffelscheiben anbraten. Die kleingeschnittene<br />

Zwiebel und etwas später den<br />

gehäuteten, entgräteten und in kleine<br />

Stücke zerpflückten Fisch zugeben. Unter<br />

Wenden mjtbraten. Dann die mit Milch und<br />

wenig Salz verrührten" Eier darübergießen<br />

und stocken lassen. Beim Anrichten mit<br />

Kräutern bestreuen.<br />

Tomatenkraut 4860 (1160)<br />

1 kleine Zwieber, 200 g Knackwurst, 2 Eßlöffel<br />

Fett, 3 Eßlöffel Tomatenmark, 8 Eßlöffel<br />

Sahne, 1 Glas Sauerkraut, Salz,<br />

Zucker.<br />

Die Zwiebel fein, die Knackwurstgröberzerkleinern<br />

und in dem heißen Fett anbraten.<br />

Das mit Tomatenmark und Sahne vermischte<br />

Sauerkraut zufügen und zugedeckt<br />

erhitzen. Das Gericht mit Salz und 1 Prise<br />

Zucker abschmecken. Als Beilage eignen<br />

sich gebratene Klöße, Brat- oder Salzkartoffeln.<br />

Lukulluswürste 9790 (2340)<br />

4 Bockwürste, Senf, 2 Ecken Schmelzkäse,<br />

4 dünne Scheiben Speck, Bratfett.<br />

Die Bockwürste längs halbieren, die Innenseiten<br />

mit Senf bestreichen. Dicke Schmelzkäsescheiben<br />

auflegen, die Wursthälften<br />

jeweils wieder zusammenfügen, mit Speckscheiben<br />

umwickeln und mit Zahnstochern<br />

befestigen. Im Tiegel in reichlich Fett braten,<br />

bis der Speck goldbraun ist. Mit Butterreis<br />

oder Brot und Frischkostsalat vervollständigen.<br />

LukulluswürSle<br />

Würstelgulasch 6860 (1640)<br />

4 Bockwürste, 4 Möhren, 2 Tomaten,<br />

1 Zwiebel, 3 Eßlöffel Margarine, knapp<br />

'/21 Würfelbrühe, Salz, Mehl, 2 kleine Gewürzgurken,<br />

Paprika, Zucker.<br />

Die gehäuteten Bockwürste in Scheiben<br />

teilen. Möhren, Tomate und Zwiebel in<br />

kleine Würfel schneiden und in die Hälfte<br />

der erhitzten Margarine geben. Nach einigen<br />

Minuten die Brühe und etwas Salz<br />

zufügen. Die Wurstscheiben in Mehl wenden,<br />

in der restlichen Margarine anbraten<br />

und ebenso wie die Gurkenwürfelehen zu<br />

den garen Möhren geben. Das Gericht mit<br />

Salz, Paprika und 1 Prise Zucker abschmekken.<br />

Nach Belieben mit 1 Teelöffel kalt<br />

angerührtem Mehl binden. - Die Wurstscheiben<br />

können auch ungebraten zugefügt<br />

werden:<br />

Bratenscheiben<br />

mit Kräuterkrem<br />

7030 (1680)<br />

8 Scheiben magerer Braten, 4 Salatblätter,<br />

8 Eßlöffel Mayonnaise, 2 Eßlöffel Joghurt,<br />

2 Eßlöffel Weißwein, 1 Zwiebel, 1 Teelöffel<br />

159


Kapern, 1 Eßlöffel gehackte Kräuter, 1 Tomate.<br />

Je 2 Bratenscheiben auf 1 Salatblatt legen,<br />

Mayonnaise, Joghurt, Weißwein, feingeschnittene<br />

Zwiebel, gehackte Kapern und<br />

Kräuter <strong>gut</strong> miteinander verrühren. Diese<br />

Krem über den Braten ziehen, mit Tomatenscheiben<br />

garnieren. Dazu Toastbrot<br />

reichen.<br />

Nudelpüfferehen 7530 (1800)<br />

6 Eier, 160 g Reibkäse, '/, Teelöffel gehackter<br />

Kümmel, Salz, 4 Tassen gare Teigwaren,<br />

1 Stück Speck (etwa 80 g), frische<br />

Kräuter (Schnittlauch, Kerbel, Petersilie).<br />

. Die Eier mit Reibkäse und Gewürzen verrühren.<br />

Die Teigwaren, gegebenenfalls<br />

etwas zerkleinert, zufügen. In einem Tiegel<br />

würfelig geschnittanen Speck ausbraten,<br />

mit2 Eßlöffeln Teigmasse hineingeben und<br />

flache Puffer auf beiden Seiten goldbraun<br />

braten. Beim Anrichten mit gehackten<br />

Kräutern bestreuen. Dazu paßt Tomatensalat.<br />

Schnellkartoffeln 3350 (800)<br />

800 g Kartoffeln, 8 Eßlöffel Wasser, 1 Zwiebel,<br />

Salz, 1 Stückchen Lorbeerblatt, 1Paprikafrucht,<br />

2 Eßlöffel Öl, Petersilie.<br />

Die Kartoffeln schälen und in 2 cm große<br />

Würfel schneiden. Das Wasser mit Zwiebelwürfelchen,<br />

Salz, Lorbeerblatt, der zerschnittenen,<br />

von den Kernen befreiten<br />

Paprikafrucht und dem Öl auf<strong>kochen</strong> lassen.<br />

Die Kartoffelwürfel hineinschütten<br />

und zugedeckt rasch gar dünsten. Dabei<br />

den Topf mehrfach schütteln, damit die<br />

Kartoffeln nicht anhaften. Beim Anrichten<br />

reichlich mit Petersilie bestreuen. Die<br />

Schnellkartoffeln sind als Beilage zu Pfannengerichten<br />

wie Bratwurst, Schnitzel u. ä.<br />

geeignet.<br />

Tomaten-Gurken-Suppe 4180 (1000)<br />

1 Beutel kochfertige Tomaten-Reis-Suppe,<br />

1 kleine Zwiebel, 100g Jagdwurst, 1 Eßlöffel<br />

Margarine, 200 g Senfgurke, Dill.<br />

Die kochfertige Suppe nach Vorschrift bereiten.<br />

Inzwischen die feingeschnittene<br />

Zwiebel und die Jagdwurstwürfelchen in<br />

der heißen Margarine anbraten. Ebenso<br />

wie die in dünne Streifchen geschnittene<br />

160<br />

Senfgurke in die fertige Suppe geben.<br />

Möglichst noch kurze Zeit durchziehen lassen.<br />

Mit gehacktem Dill bestreuen. Die<br />

Suppe kann noch mit saurer Sahne aufgewertet<br />

werden.<br />

Kloßpfanne 11 210 (2680)<br />

6 Kartoffelklöße (auch von Kloßmehl), 4 Eßlöffel<br />

Öl, 125 g Leberwurst, 4 Eier, 2 Ecken<br />

Schmelzkäse, 2 Eßlöffel gehackte Petersilie.<br />

Die Klöße kleinschneiden und in dem erhitzen<br />

Öl braunbraten. Die Leberwurst zufügen<br />

und rühren, bis sie sich aufgelöst<br />

hat. Erst dann die Eier darüberschlagen.<br />

Danach die Schmelzkäsewürfelchen obenaufgeben<br />

und bei vorsichtigem Wenden<br />

nur langsam zerlaufen lassen. Die Kloßpfanne<br />

mit Petersilie bestreuen und mit<br />

einem frischen Salat vervollständigen.<br />

Restepfanne 8370 (2000)<br />

4 Eßlöffel Öl, 360 g Jagdwurst, 500 g gekochte<br />

Kartoffeln, 2 Suppenteller gare Teigwaren,<br />

1 kleine Zwiebel, Salz, Paprika,<br />

4 Eßlöffel Tomatenmark, 3 Eßlöffel gehackte<br />

Petersilie.<br />

In dem erhitzten Öl die Jagdwurstwürfelchen<br />

kurz anbraten. Dann die geschälten,<br />

in Scheiben geschnittenen Kartoffeln, die<br />

gegebenenfalls etwas zerkleinerten Teigwaren<br />

und die feingeschnittene Zwiebel<br />

zufügen. Alles unter Wenden braten, dabei<br />

mit Salz und Paprika würzen. Kurz vor<br />

Beendigung der Bratzeit das Tomatenmark<br />

und die Hälfte der gehackten Petersilie<br />

daruntermischen, den Rest beim Auftragen<br />

darüberstreuen.<br />

Apfelnudeln 10040 (2400)<br />

300 g Nudeln (oder 2 reichliche Suppenteller<br />

gare N'udelnl. 4 Eßlöffel Tafelmargarine,<br />

8 Äpfel, Zimtzucker.<br />

Die Nudeln in reichlich Salzwasser <strong>kochen</strong>,<br />

abschrecken und <strong>gut</strong> abtropfen lassen.'<br />

Die von Schale und Kernhaus befreiten<br />

Apfelscheiben im Tiegel in der erhitzten<br />

Feinmargarine kurz dünsten, die Nudeln<br />

Erfrischende Milchmischgetränke<br />

für jede Jahreszeit


zugeben und unter vorsichtigem Umheben<br />

braten. Mit reichlich Zimtzucker bestreuen.<br />

- Auf diese Weise läßt sich auch ein Reisrest<br />

verwenden.<br />

Apfelschichtspeise 7030 (1680)<br />

4 altbackene Milchbrötchen, 4 mittelgroße<br />

Äpfel, 10 Eßlöffel Milch, 2 Eier, Mehl, Bratfett,<br />

Staubzucker.<br />

Die Brötchen und die geschälten, vom<br />

Kernhaus befreiten Äpfel in nicht zu dünne<br />

Scheiben schneiden. Milch und Ei verquirlen,<br />

die Brötchenscheiben darin wenden,<br />

kurz in Mehl tauchen und ebenso wie<br />

die Apfelscheiben in heißem Fett braten.<br />

Beides abwechselnd übereinanderschichten,<br />

mit etwas Bratfett beträufeln und mit<br />

Staubzucker besieben. - Nach Beiieben<br />

mit Fruchtsoße auftragen.<br />

Gurkenfisch 4600 (1100)<br />

3 Eßlöffel Margarine, 3 Eßlöffel Mehl, '/41<br />

Sahne, BOO g Fischfilet, Zitronensaft, Salz,<br />

1 kleine Salatgurke, Pfeffer, Dill.<br />

In der erhitzten Margarine das Mehl anschwitzen<br />

und die Sahne auffüllen. Den mit<br />

Zitronensaft beträufelten Fisch leicht salzen<br />

und in der Soße gar ziehen lassen,<br />

dabei die geschälte, in dünne Scheibchen<br />

geschnittene Gurke zugeben. Mit Salz,<br />

Pfeffer oder Paprika abschmecken und mit<br />

Dill bestreuen. Dazu Salzkartoffeln oder<br />

Butterreis anrichten.<br />

Erbssuppe mit Einlage 5650 (1350)<br />

1 Beutel kochfertige Erbssuppe, 2 Eßlöffel<br />

Margarine; 1 Zwiebel, 2 polnische Würstchen,<br />

200 g Sauerkraut.<br />

Die Erbssuppe nach Vorschrift bereiten.<br />

Inzwischen in der erhitzten Margarine die<br />

gehackte Zwiebel und die in Scheiben<br />

geschnittene Wurst anbraten. Zuletzt das<br />

feingeschnittene Sauerkraut zufügen und<br />

einige Male im Tiegel mit umwenden.<br />

Alles in die <strong>kochen</strong>de Suppe geben.<br />

Schnelle Pastetchen 5150 (1230)<br />

4 Brötchen, 40 g Butter, etwa 100 g Geflügel<br />

reste, Salz, Zitronensaft, 1 Gewürz-<br />

,<br />

Feinschmecker schätzen Forellen blau<br />

11 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />

gurke, restliche Bratensoße, Paprika,<br />

4 Käsescheiben, grüner Salat.<br />

Von den Brötchen oben ein Deckelehen<br />

abschneiden. Das Unterteil aushöhlen und<br />

mit etwas flüssiger Butter beträufeln. Die<br />

Geflügelreste kleinschneiden, mit etwas<br />

Zitronensaft, Gewürzgurkenwürfelehen<br />

und / etwas Bratensoße oder flüssiger<br />

Butter vermischen. Damit die ausgehöhlten<br />

Brötchen füllen. Jedes mit 1 Käsescheibe<br />

bedecken, mit Paprika bestäuben<br />

und diese Pastetchen grillen. Gleichzeitig<br />

werden die Brötchendeckel gegrillt. Wenn<br />

der Käse schmilzt, sind die Brötchen fertig.<br />

Jedes mit dem schräg aufgelegten Deckel<br />

auf grünem Salat servieren.<br />

Blitzauflauf 4140 (990)<br />

4 dicke Weißbrotschei ben, 4 dicke Scheiben<br />

Vollfettschnittkäse, '/41 Milch oder Sahne,<br />

1 bis 2 Eier, Salz, Pfeffer, Muskat.<br />

Weißbrot- und Käsescheiben halbieren und<br />

dachziegelartig in eine gefettete kleine<br />

feuerfeste Form schichten. Die Milch mit<br />

Ei und Gewürzen verrühren und darübergießen.<br />

Bei Mittelhitze in der Röhre goldgelb<br />

backen. Nach Belieben können auch<br />

Tomatenscheiben mit dazwischengeschichtet<br />

werden. Den Auflauf zusammen<br />

mit einem frischen Salat auftragen.<br />

Tatarenbrote 5810 (1150)<br />

4 Scheiben Weißbrot, 2 Eßlöffel Pritamin,<br />

250 g Geschabtes, 1 Eigelb, 1 kleine Zwiebel,<br />

'/2 Teelöffel Kapern, 2 Eßlöffel Öl,<br />

etwas Anschovispaste, Salz, Pfeffer.<br />

B/ätterteigpastelen füllen<br />

161


Das Brot mit Paprika bestreichen. Geschabtes<br />

mit Eigelb, geriebener Zwiebel, gehackten<br />

Kapern, 1 Eßlöffel Öl und 2 Eßlöffel<br />

Wasser verkneten, kräftig mit Anschovispaste,<br />

Salz und etwas Pfeffer abschmecken.<br />

Diese Fleischmasse dick auf<br />

die Brotscheiben häufen und mit einer Gabel<br />

ein Muster eindrücken. In den vorgeheizten<br />

Grill legen und zwischendurch mit<br />

ein wenig Öl bepinseln. - Für Tatarenbrote<br />

kann auch Geschabtes, mit Hackfleisch gemischt,<br />

verwendet werden.<br />

Kartoffelgeröstel 4020 (960)<br />

800 g gekochte Kartoffeln, 2 Eßlöffel Kokosfett,<br />

Salz, Pfeffer, 60 g vollfetter Schnittkäse.<br />

Die geschälten Kartoffeln grob raspeln, mit<br />

dem erhitzten Kokosfettim Tiegel unter häufigem<br />

Wenden anbraten, dabei mit Salz und<br />

Pfeffer bestreuen. Den geraspelten Käse<br />

daruntermischen, alles zu einem flachen<br />

Kuchen zusammenschieben und auf kleiner<br />

Flamme noch so lange backen, bis die<br />

Unterseite knusprig braun geworden ist.<br />

Auf einen Teller stürzen. Als Beilage eignen<br />

sich Tomaten-, Paprika- oder grüner Salat.<br />

Schnelle Kartoffelsuppe 9380 (2240)<br />

1'/2 1 Fleischbrühe, 200 g Kartoffelpüreeflocken,<br />

40 g Speck, 2 Zwiebeln, Salz,<br />

Pfeffer, Majoran, Paprika, Bohnenkraut,<br />

Kümmel, 1 Knoblauchzehe, 4 Bockwürste,<br />

2 Teelöffel Butter, Petersilie.<br />

In die heiße Fleischbrühe mit dem Schneebesen<br />

die Kartoffelflocken rühren. Speck<br />

und Zwiebeln würfeln, rösten, zusammen<br />

mit den Gewürzen sowie dem zerdrückten<br />

Knoblauch an die Suppe geben. Die Bockwürste<br />

pellen, in der heißen Suppe ziehen<br />

lassen. Vor dem Auftragen mit einem Stich<br />

Butter und gehackter Petersilie verfeinern.<br />

Weißkrauttopf<br />

mit Würstchen<br />

10960 (2620)<br />

800 g Weißkraut, 1 Scheibe Speck (etwa<br />

80 g), 1'/2 1 Würfelbrühe oder Wasser,<br />

1 Tasse Reis, Salz, '/2Teelöffei Kümmel,<br />

4 polnische Würstchen.<br />

Das vorbereitete Weißkraut hobeln oder<br />

dünnstreifig schneiden und mit den ausgelassenen<br />

Speckwürfelehen andünsten. Die<br />

heiße Brühe, den gewaschenen Reis und<br />

die Gewürze zufügen. Das Gericht auf klei-<br />

162<br />

Weißkohl dünnslrei/ig schneiden<br />

ner Flamme garen und zum Schluß die<br />

Würstchen mit erhitzen.<br />

Quarkklöße mit Blutwurst 15520 (3700)<br />

125 g Margarine, 1 Prise Salz, 1 Teelöffel<br />

Paprika, 400 g Quark, 4 Eier, 400 g Mehl,<br />

2 Teelöffel Backpulver, 4 Eßlöffel Öl, 1 Zwiebel,<br />

200 g Blutwurst.<br />

Die Margarine mit Salz und Paprika schaumig<br />

rühren, den möglichst durch ein Sieb<br />

gestrichenen Quark, die Eier und das mit<br />

Backpulver gesiebte Mehl zufügen. Aus der<br />

Masse kleine Klöße formen, in siedendem<br />

Salzwasser 10 Minuten leise <strong>kochen</strong> und<br />

5 Minuten ziehen lassen. Inzwischen in dem<br />

erhitzten Öl die feinwürfelig geschnittene<br />

Zwiebel und die Blutwurstwürfel braten.<br />

Auf den abgetropften Quarkklößen anrichten.<br />

Tomatenfisch 6440 (1540)<br />

800 g Fischfilet, Zitronensaft oder Essig,<br />

400g Tomaten, Salz, 2 Eier, '/4 1 Joghurt<br />

oder saure Sahne, 1 große Zwiebel, 2 Eßlöffel<br />

Mehl, 2 Eßlöffel Tafelmargarine,<br />

Petersilie.<br />

Das mit Zitronensaft beträufelte Fischfilet<br />

und diein Scheiben geschnittenen Tomaten<br />

in eine gefettete feuerfeste Form schichten,<br />

dabei leicht salzen. Ei, Joghurt, geriebene<br />

Zwiebel und Mehl verquirlen und darübergießen.<br />

Mit Margarineflöckchen belegen<br />

und in der heißen Röhre etwa 30 Minuten<br />

garen. Beim Anrichten mit gehackter<br />

Petersilie bestreuen. Butterreis oder Salzkartoffeln<br />

als Beilage dazu geben. - Das<br />

Fischgericht läßt sich statt mit Tomatenscheiben<br />

auch mit Gurkenscheiben bereiten.<br />

Dann unter den Joghurt noch 1 Fläschchen<br />

Tomatenmark rühren.


ßem Fett braten. Von der Masse können<br />

ebenso Klößchen abgestochen und<br />

paniert im heißen Fettbad ausgebacken<br />

oder flache, mit Ei und geriebener Semmel<br />

panierte Kartoffelkäulchen im Tiegel gebraten<br />

werden.<br />

Gemüsereste<br />

Suppeneinlagen: Gemüsereste als Einlage<br />

für klare oder gebundp.ne Suppen verwenden,<br />

reichlich gehackte Kräuter darüberstreuen.<br />

Soßen: Einen Gemüserest in eine holländische<br />

Soße geben, nach Belieben auch<br />

Schinken- oder Wllrstwürfelchen. Zu Teigwaren,<br />

Reis oder Kartoffeln auftragen.<br />

Aufläufe (siehe Seite 58)<br />

Eie r k u c h e n: Gebackene Eierkuchen mit<br />

dem möglichst kurz erhitzten Gemüse<br />

tüllen und reichlich mit feingehackten<br />

Kräutern bestreuen. Der Gemüserest kann<br />

auch unter den angerührten Eierkuchenteig<br />

gegeben werden.<br />

Bratlinge (siehe Kartoffelreste)<br />

S a I at e (siehe Seite 164)<br />

Brotreste<br />

Die Möglichkeiten, altbackenes Brot zu verwenden,<br />

sind vielfältig und auch in diesem<br />

Buch zahlreich zu finden, z. B. Brotsuppe<br />

(siehe Seiten 41 und 43), Semmelknödel,<br />

Aus harten Brötchen<br />

geriebene Semmel bereiten<br />

Semmelpfanne (siehe Seite 130), Schwarzbrotauflauf<br />

(siehe Seite 131) usw. Es ist ratsam,<br />

Brotreste in einem Foliebeutel kühl<br />

und dunkel aufzubewahren und darauf<br />

zu achten, daß sie nicht schimmeln. Aus<br />

sehr altbackenen ·Brötchen oder hartem<br />

Weißbrot läßt sich mit Hilfe derelektrischen<br />

Küchenmaschine geriebene Semmel bereiten.<br />

Übriggebliebene Wurstbrote aufklappen,<br />

auf der Unterseite in heißem Fett braten,<br />

eventuell mit einem Spiegelei belegen und<br />

vor dem Auftragen dick mit frischen, gehackten<br />

Kräutern bestreuen.<br />

165


Borschtsch (UdSSR) 8200 (1960)<br />

375 gRindfleisch, 21 Wasser, Salz, 300 g<br />

rote Rüben, 200 9 Wurzelwerk, 1 Zwiebel,<br />

200 g Kraut, 1 Eßlöffel Essig, 1 Eßlöffel<br />

Zucker, 100 g Tomaten, Pfeffer, 125 ggeräucherter<br />

Schinken, '/8 1 saure Sahne.<br />

Das Fleisch in siedendem Salzwasser 'gar<br />

<strong>kochen</strong>. Rote Rüben, Wurzelwerk und Zwiebel<br />

vorbereiten und in Scheibchen schneiden,<br />

mit wenig Brühe halb gar dünsten, das<br />

grobgehackte Kraut, Essig und Zucker<br />

zufügen, nach Belieben auch ein Lorbeerblatt.<br />

Mit Brühe bedecken und garen. Am<br />

Ende der Garzeit die in Scheiben geschnittenen<br />

Tomaten oder Tomatenmark zufügen.<br />

Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Als<br />

Einlage das in Scheiben geschnittene<br />

Fleisch und den Schinken verwenden. Auch<br />

Scheibchen von WienerWürstchen oder anderer<br />

Wurst eignen sich dazu. Nach Belieben<br />

500 g Kartoffelstückchen mit<strong>kochen</strong>.<br />

Die saure Sahne erst auf den Tellern über<br />

das Gericht gießen.<br />

Fischsoljanka (UdSSR) 3930 (940)<br />

2 Zwiebeln, 3 Eßlöffel Öl, 3/4 1 Saft von eingelegten<br />

Gurken oder leichtes Essigwasser,<br />

das mit Gewü rzen gekocht wurde, 500 g<br />

Fischfilet, 2 saure Gurken, 50 g sauer eingelegte<br />

Pilze, 2 Eßlöffel Kapern, 50 g Butter<br />

oder Feinmargarine, '/2 Zitrone, 2 Eßlöffel<br />

gehackter Dill.<br />

Die in Scheiben geschnittenen Zwiebeln in<br />

dem heißen Öl braten, den Gurkensaft zugießen<br />

und darin die Zwiebeln garen. Das<br />

in Stücke zerlegte Fischfilet, die in Streifen<br />

geschnittenen Gurken, die zerkleinerten<br />

Pilze und die Kapern zugeben. So lange<br />

ziehen lassen, bis der Fisch gar ist. Alles<br />

in eine Suppenschüssel füllen, zerlassene<br />

Butter zugießen und von der Schale befreite<br />

Zitronenscheiben, die mit Dill oder nach<br />

Geschmack mit gehackter Petersilie bestreut<br />

wurden, darauf anordnen.<br />

Schweinefilet mit Paprika<br />

(Ungarn)<br />

7450 (1780)<br />

1 Schweinsfilet (etwa 600 g), Salz, 50 g<br />

Mehl, 60 g Bratfett, 3 Zwiebeln, 1 Eßlöffel<br />

Gewürzpaprika, '/4 1 Wasser, 2 Paprikafrüchte,<br />

3 abgezogene Tomaten, '/2 Tasse<br />

saure Sahne.<br />

Das Filet infingerdickeScheiben schneiden,<br />

jede leicht klopfen, salzen, in Mehl wenden<br />

und in dem heißen Fett auf qeiden Seiten<br />

kurz anbraten. Das Fleisch herausnehmen<br />

und in einen Topf legen. In dem zurückbleibenden<br />

Fett die feingehackten Zwiebeln<br />

goldbraun braten, vom Feuer nehmen, den<br />

Gewürzpaprika unterrühren, das heiße<br />

Wasser auffüllen und nochmals auf<strong>kochen</strong><br />

lassen. Über das Fleisch gießen und zugedeckt<br />

15 Minuten dünsten. Die vorbereiteten,<br />

in Streifen geschnittenen Paprikafrüchte<br />

und die in Würfel geschnittenen<br />

Tomaten zufügen. Nochmals 10 Minuten<br />

dünsten lassen. Dann die zusammen mit<br />

dem restlichen Mehl verquirlte Sahne zugießen.<br />

Das Gericht auf<strong>kochen</strong> und mit<br />

Nockerln anrichten. - Anstelle von Paprikafrüchten<br />

und Tomaten kann auch Letscho<br />

verwendet werden.<br />

Salbeiküchli (Schweiz) 6360 (1520)<br />

40 große Salbei blätter, 4 Eßlöffel Sahne,<br />

2 Eier, 50 g Zucker, 100 g Mehl, Salz, Ausbacktett,<br />

75 g Zimtzucker.<br />

Die Salbeiblätter waschen, abtrocknen.<br />

Sahne und Eigelbverrühren, denZuckerund<br />

löffelweise das Mehl zufügen. Die Eiweiß<br />

mit 1 Prise Salz steif schlagen und unter<br />

den Teig ziehen. Die Salbeiblätter in den<br />

dickflüssigen Teig tauchen. In dem siedenden<br />

Fett schwimmend goldbraun backen,<br />

auf einem Sieb abtropfen lassen und mit<br />

Zimtzucker bestreuen. - Die Salbeiküchli<br />

können auch nochmals mit Teig umhüllt,<br />

ausgebacken und dann erst tüchtig gezuckert<br />

werden.


Kinderkost<br />

Die Ernährung der Kinder ist eine verantwortungsvolle<br />

Aufgabe, die viel Aufmerksamkeit<br />

erfordert. Die Muttermilch ist die<br />

natürliche Nahrung der Jüngsten. Sie enthält<br />

alles, was der Säugling braucht, in<br />

richtiger Zusammensetzung, Temperatur<br />

und ist keimfrei. Besonders wichtig sind<br />

das arteigene Eiweiß und die Abwehrstoffe<br />

KÜNSTLICHE ERNÄHRUNG DES SÄUGLINGS<br />

gegen Krankheiten, die, vom mütterlichen<br />

Körper gebildet, in die Milch übergehen.<br />

Nicht in jedem Falle ist es möglich, das<br />

Kind auch nur teilweise zu stillen. Es muß<br />

dann künstlich ernährt werden. In der Mütterberatungsstelle<br />

wird der Mutter Auskunft<br />

über Pflege und Ernährung des Kindes<br />

gegeben.<br />

Alter Flasche Zusammenstellung der Trinkmenge Zusätze<br />

Milch<br />

Tag g g<br />

1. Tee<br />

2. 5x 15 50<br />

3. 5x 30 90<br />

4. 5x 40 120<br />

5. 5x 50 150<br />

6. 5x 60 180<br />

7. 5x 70 210<br />

Woche<br />

2. 5 x 100 320<br />

3. 5 x 120 400<br />

4. 5 x 140 450<br />

Monat<br />

2. 5 x 160 520<br />

3. 4 x 180 480<br />

4. 4 x 200 520<br />

5.- 6. 3 x 200 400<br />

7.- 9. 2 x 200 260<br />

10.-12. 1 x 200 200<br />

* 1. Saftgabe zwischen der 6. und 8. Woche<br />

Hat das Kind ein Gewicht von etwa 7500 g<br />

erreicht, kommt es mit 4 Mahlzeiten aus.<br />

Dieser Zeitpunkt ist meist ab 5. oder<br />

6. Monat.<br />

Milch<br />

Die notwendige Milchmenge- nie mehr als<br />

500 bis 600 g je Tag - in einem besonderen<br />

Topf kurz auf<strong>kochen</strong> (langes Kochen zer-<br />

170<br />

Schleim<br />

g<br />

25<br />

60<br />

80<br />

100<br />

120<br />

140<br />

180<br />

200<br />

250<br />

280<br />

240<br />

280<br />

200<br />

140<br />

Zucker<br />

g<br />

5<br />

7,5<br />

10<br />

12,5<br />

15<br />

17,5<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

35<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Süßstoff<br />

1 x 30 g Saft*<br />

30 g Saft<br />

30-50g Saft<br />

50g Saft<br />

stört Vitamine und macht das Milcheiweiß<br />

schwer verdaulich). Sofort zugedeckt unter<br />

fließendem Wasser abkühlen und kalt steilen.<br />

Kurz vor der Mahlzeit die notwendigen<br />

Mengen Milch, Schleim und Zucker in die<br />

tadellos saubere Flasche (am besten Weithalsflasche)<br />

füllen und im Wasserbad auf<br />

Körpertemperatur erwärmen. An sehr heißen<br />

Tagen muß, wenn eine sichere Kühlhaltung<br />

nicht möglich ist, vordem Gebrauch


noch ein kurzes Auf<strong>kochen</strong> erfolgen. Zur<br />

Prüfung der Temperatur etwas Nahrung<br />

auf den Handrücken tropfen und dann<br />

kosten. - Vorwiegend in den Sommermonaten,<br />

wenn die Milch leicht verdirbt, und<br />

auch wenn kein Kühlschrankvorhanden ist,<br />

sollte für Säuglinge in den ersten 6 Lebensmonaten<br />

entweder das reine Trockenmilchpräparat<br />

Babysan, das keinen weiteren<br />

Zusatz enthält, oder eines der Trockenmilch-<br />

oder anderen Fertigpräparate KiNa<br />

oder Milasan verwendet werden. Diese Präparate<br />

sind einfach zu gebrauchen, werden<br />

<strong>gut</strong>vertragen und enthalten keine Keime. In<br />

Gegenden mit schlechter Wasserversorgung,<br />

besonders dort, wo noch Brunnen in<br />

Betrieb sind, muß darauf geachtet werden,<br />

daß einwandfreies Trinkwasser zum Auflösen<br />

des Pulvers vorhanden ist.<br />

Brei mit und ohne Milch, Zusätze<br />

Die hier aufgeführten Breie werden zusätzlich<br />

zu den Flaschen gegeben. Löffelartige<br />

Obst- und Gemüsenahrung in Gläsern gewährleisten<br />

eine optimale Versorgung der<br />

ganz Kleinen.<br />

Monat<br />

3.- 4. 1 x Gemüse-Kartoffel-Brei mit10g<br />

Butter und 30 bis 50 g gekochtem,<br />

fein zerkleinertem Fleisch, auch<br />

Fischfilet ohne Gräten ist möglich,<br />

oder<br />

1 x Obst-Keks-Brei<br />

5.- 6. 1 x Gemüse-Kartoffel-Breimit10g<br />

Butter und Fleisch oder Fisch oder<br />

1 x Obst-Keks-Brei \<br />

1 x 200 g Vollmilchbrei, 10 g Zukker<br />

7.- 9. 1 x Gemüse-Kartoffel-Brei mit 1 0 g<br />

Butter und Fleisch oder Fisch<br />

1 x 200g Vollmilchbrei, 10g Zukker,<br />

rohes Obst, auch rohes Gemüse,<br />

z. B. geriebene Karotten<br />

10.-12. täglich 3 Breie: 1 x Gemüse-Kartoffel-Brei<br />

mit 20 g Butter und<br />

Fleisch oder Fisch<br />

1 x Vollmilchbrei<br />

1 x Obst-Keks-Brei<br />

außerdem 2 x 100 ml Milch-Malzkaffee,<br />

zusätzlich Eigelb oder Butterbrot<br />

mit Streichwurst, Quark,<br />

rohes Obst<br />

Schleim<br />

30 g Haferflocken, 200 ml Wasser, Salz.<br />

Die Haferflocken zusammen mit dem kalten<br />

Wasser und 1 Prise Salz ansetzen und<br />

20 Minuten langsam <strong>kochen</strong>. Verdunstetes<br />

Wasser auffüllen. Den Schleim durch ein<br />

Sieb abgießen.<br />

Mehlabkochung<br />

25g Mehl; 500 ml Wasser"Salz.<br />

Das Mehl in ein wenig kaltem Wasser glattrühren.<br />

Wenn das übrige Wasser kocht,<br />

das Mehl einquirlen, 1 Prise Salz zufügen<br />

und 1 0 bis 15 Minuten <strong>kochen</strong> lassen. Durch<br />

ein Sieb gießen und zugedeckt kalt stellen.<br />

Ganz weißes Weizenmehl ist zur Säuglingsnahrung<br />

nicht erforderlich, Vollkornmehl<br />

ist viel gehaltvoller.<br />

VQllmilch-Zwieback-Brei<br />

In 200 ml Milch 30 g Zwiebackbrösel, 10 g<br />

Zucker und 10 g,Butter auf<strong>kochen</strong>.<br />

Butter-Mehl-Vollmilch-Brei<br />

Dieser Brei eignet sich für etwas untergewichtige<br />

Säuglinge und Kleinkinder. In<br />

100ml Milch 15g Weizenmehl <strong>gut</strong>verrühren.<br />

Zu weiteren 100 ml Milch 10 g Butter<br />

und 10 g Zucker geben und auf<strong>kochen</strong>. Das<br />

angerührte Mehl unter Rühren darin durch<strong>kochen</strong>.<br />

Gemüsebrei<br />

200 g möglichst junges, zartes Gemüse,<br />

250ml Wasser, 5 bis 10g Butter.<br />

Das sorgfältig geputzte und gereinigte<br />

Gemüse weich dünsten oder, vor allem<br />

streng riechendes Gemüse, dämpfen,<br />

durchschlagen, mit Kartoffel- oder Grießbrei<br />

vermengen und die Butter unterrühren.<br />

Das zurückbleibende Kochwasser<br />

wieder dem Gemüse zusetzen. - Für Kinder<br />

von 3 bis 8 Monaten Möhren, Spinat<br />

und Blumenkohl verwenden; später Salat,<br />

Mangold, junge Kohlrabi, Schwarzwurzel,<br />

Kürbis.<br />

Obstbrei<br />

200 g rohe, gewaschene und geschälte<br />

Äpfel (auch Birnen sind verwendbar, rufen<br />

aber bei empfindlichen Kindern leicht Blä-<br />

171


G/esreibe<br />

hungen hervor) kurz vor der Mahlzeit auf<br />

der Glasreibe zerkleinern. Gekochtes Obst<br />

durchschlagen. <strong>Wir</strong>d am besten als Obst­<br />

Keks-Brei gegeben.<br />

Keksbrei<br />

50 g Butterkeks in 200 ml kaltem Wasser<br />

aufweichen und zum Kochen bringen. Verquirlt<br />

durch ein Sieb streichen. Diesem Brei<br />

50 g Obst oder Quark zusetzen.<br />

Zwiebackbrei<br />

2 bis 4 Zwiebäcke, 125ml Flüssigkeit, Saft,<br />

1 Teelöffel Zucker.<br />

Je nach Alter 2 bis 4 zerbröckelte Zwiebäcke<br />

mit der entsprechenden Menge Wasser<br />

brühen und fein zerdrücken, dann Obstoder<br />

Gemüsesaft und Zucker unterrühren.<br />

Karottensuppe<br />

500 g frische Karotten putzen und kleinschneiden,<br />

in 3/.1 Wasser weich <strong>kochen</strong>.<br />

Durch ein Haarsieb oder eine Passiermaschine<br />

geben. Die verdunstete Flüssigkeit<br />

durch abgekochtes Wasser ersetzen, so daß<br />

die Menge wieder 11 beträgt. Mit 1 Prise<br />

Salz würzen. Die Karottensuppe eignet sich<br />

vorzüglich zur Behandlung leichterer<br />

Durchfallstörungen bei Säuglingen und<br />

Kleinkindern. Dann ist sie etwa 24 Stunden<br />

ausschließlich zu verabfolgen. Zwischendurch<br />

eventuell dünnen ungesüßten<br />

schwarzen Tee geben. Das Saugerloch<br />

muß etwas größer als. normal gehalten<br />

werden.<br />

Brotaufstrich<br />

Frische Butter, Marmelade, Quark, Schichtkäse,<br />

Honig. Ab 10. Monat auch mild gewürzte<br />

Streichwurst (Leber- und Mettwurst).<br />

172<br />

ERNÄHRUNG DER KLEINKINDER<br />

UND DER SCHULKINDER<br />

Mit der fortschreitenden Entwicklung<br />

des Gebisses treten die Milch- und Breinahrung<br />

zurück; schrittweise erfolgt der<br />

Übergang zu fester Kost. Aus reichlich<br />

Gemüse, Obst, Kartoffeln und mäßigen<br />

Mengen Brot, aus Nährmitteln, Zucker,<br />

Butter, Milch, Käse, Ei, Fisch, Fleisch wird<br />

eine abwechslungsreiche, jedoch einfache<br />

Kost bereitet. Kuchen und Näschereien<br />

gehören zum Festtag. Bei Durst an heißen<br />

Tagen und nach dem Spiel darf nicht zu<br />

hastig, nicht zu viel und nichtzu kaltgetrunken<br />

werden. Sehr wichtig ist, daß die Nahrung<br />

gleichmäßig verteilt wird und daß das<br />

Essen pünktlich auf den Tisch kommt. Zu<br />

den Hauptmahlzeiten können Getränke<br />

gereicht werden. Es gibt Kinder, die eine<br />

Überempfindlichkeit gegen bestimmte<br />

Speisen habe. Sie bekommen Hautausschlag<br />

oder Anschwellungen, oft reagieren<br />

sie auch mit Erbrechen, z. B. bei Fisch oder<br />

Erdbeeren. Diese Speisen dann nicht<br />

geben.<br />

ERSTES FRÜHSTÜCK<br />

Das Morgengetränk wird für das Kleinkind<br />

mit 200 ml Milch bereitet. Fürschwächliche<br />

Kinder die Milch mit 10g Mehl (Mais-, Weizen-<br />

oder Roggenmehl) binden und 10 g<br />

Zucker zufügen.<br />

Elektrische Fruchtsaltzentriluge


Geruchssinn Veränderungen wahrnimmt,<br />

die der Erwachsene nicht beachtet hat,<br />

z. B. wenn eine Speise nicht mehr ganz einwandfrei<br />

ist. Im allgemeinen ist es besser,<br />

wenn das Kind gelegentlich einmal etwas<br />

weniger ißt, als wenn es gezwungen wird,<br />

die aufgetragene Nahrung aufzuessen. Es<br />

gibt Kinder, die am liebsten nur belegtes<br />

Brot essen wollen. Dem ist nicht nachzugeben;<br />

denn einseitige Ernährung ruft stets<br />

Schäden hervor. Vielfach ist bei Kindern<br />

süße Kost besonders beliebt. Die Mutter<br />

darf sich jedoch im Interesse einer gesunden<br />

Entwicklung nicht verleiten lassen,<br />

diese Wünsche zu sehr zu erfüllen. In vielen<br />

Fällen lassen sich von einem Mittagessen<br />

alle Altersstufen versorgen. Es<br />

braucht auch für die Kleinsten nichts "Besonderes"<br />

gekocht zu werden, wenn die<br />

Speisen mild gewürzt sind. Gibt es aber<br />

ein schweres Krautgericht oder rechtfettes<br />

Fleisch, dann ist für Kinder bis zu 2 oder<br />

3 Jahren ein anderes Essen zu <strong>kochen</strong>. Hülsenfrüchte<br />

für sie stets durchschlagen!<br />

ABENDESSEN<br />

<strong>Wir</strong>d in der Familie spät Abendbrot gegessen,<br />

dann bekommen die jüngeren Kinder<br />

vorher ihre Mahlzeit; denn mindestens<br />

1 Stunde vor dem Schlafengehen soll gegessen<br />

werden. Der volle Magen ruft einen<br />

unruhigen Schlaf hervor. Am Abend auch<br />

keine dünnen Suppen oder Getränke geben,<br />

damit die Nachtruhe möglichst wenig<br />

gestört wird.<br />

Zukost zu Brot<br />

Butter, Quark, Käse, Fisch, Streichwurst,<br />

gelegentlich Fleisch oder Ei, dazu Gurke,<br />

Tomate, Rettich, Radieschen, Salate oder<br />

frisches Obst aller Art geben. Auch Kompott<br />

oder mit Milch bereitete süße Speisen<br />

und Butterbrot sind ein <strong>gut</strong>es Abendessen.<br />

Leiterwagen aus Kastenkuchen<br />

undWaHe/n<br />

174<br />

KINDERFESTE<br />

Kleine Festlichkeiten, die speziell für Kinder<br />

gedacht sind, sollten dem jeweiligen Alter<br />

entsprechen und nicht zur unkindlich aufgezogenen<br />

Feier werden. Auch eine Fülle<br />

von Kuchen, Torte, Eis und Limonade trägt<br />

nicht immer zum Gelingen eines solchen<br />

Festes bei; denn schnell haben sich Kinder<br />

bei zu reichhaltigem Angebot von Süßem<br />

oder auch schwerVerdaulichem den Magen<br />

verdorben, und die Festtagsstimmung ist<br />

getrübt. Die angebotene Mahlzeit sollte<br />

vielmehr der kindlichen Phantasie entsprechen<br />

und so eine Überraschung darstellen.<br />

Schon mit wenig Aufwand lassen<br />

sich in dieser Hinsicht hübsche Effekte erzielen<br />

(siehe auch unser Foto neben<br />

Seite 128).<br />

Beladener Leiterwagen<br />

Einen Kastenkuchen mit Schokoladenüberzug<br />

an der stark gewölbten Oberfläche<br />

begradigen und mit <strong>gut</strong> abgetropften Kompottfrüchten<br />

(Birnen-, Aprikosen-, Pfirsichhälten)<br />

oder Konfekt belegen. An beiden<br />

Längsseiten des Kuchens waagerecht Eiswaffeln<br />

und je 2 Mürbchen als Räder andrücken.<br />

Eine Eiswaffel an der Schmalseite<br />

ergibt die Deichsel. So ist ganz schnell ein<br />

recht dekorativer Leiterwagen fertig.<br />

Schokolinas<br />

Schokoladenpudding in Eierbechern oder<br />

kleinen Tassen fest werden lassen. Nach<br />

dem Stürzen jedem Pudding oben einen<br />

runden Keks einstecken, der mit Schokoladenglasur<br />

ein Gesicht aufgemalt bekam.<br />

Knöpfe aus Mandelstiftehen oder 'weißem<br />

Zuckerguß und Papierschirmehen vervollständigen<br />

die Schokolinas.<br />

Schwäne<br />

aus Brandteig (siehe Windbeutel, Seite 194)<br />

mit dem Spritzbeutel mit großer Tülle<br />

etwa 8 cm lange Streifen als Körper und<br />

außerdem Schwanenhälse (siehe Foto neben<br />

Seite 128) auf ein Backblech spritzen.<br />

Wie Windbeutel backer:. Erkaltet von den<br />

Schwanenkörpern oben ein flaches Deckelehen<br />

abschneiden. Das Unterteil entweder<br />

mit Schlagkrem oder Pudding füllen, fürs<br />

Abendbrot auch mit pikant abgeschmecktem<br />

Quark. Den Schwanenhals hineinstecken<br />

und das längs zerschnittene Dek-


kelchen als Flügel auflegen. Bei süßer Füllung<br />

mit Staubzucker besieben.<br />

Lustige Salatschüssel<br />

Zu Wien er Würstchen anstelle des üblichen<br />

Kartoffelsalates leichter verdaulichen<br />

Reis- oder Teigwarensalat (siehe Seite 33)<br />

geben. Gurkenstücke oder Tomaten mit<br />

Mayonnaisegesichtern versehen und Mützchen<br />

aus dünnen, zur Tüte gedrehten<br />

Schnittwurstscheiben aufsetzen. Damit die<br />

Salatschüssel ringsherum garnieren.<br />

Würstchenmax<br />

Je Portion ein Bockwürstchen längs halbieren<br />

und auf eine pikant abgeschmeckte,<br />

in einem Suppenteller bereits erstarrte<br />

Gelatineschicht (auf '/21 Flüssigkeit 15g<br />

Gelatine) legen, so daß damit die gescheitelte<br />

Frisur eines Gesichtes angedeutet<br />

wird. Eischeiben mit Kapern ergeben die<br />

Augen, ein Stückchen saure Gurke die<br />

Nase und gare Möhre den Mund. Darauf<br />

Würstchenmax<br />

vorsichtig flüssige Gelatinelösung gießen<br />

und fest werden lassen. Gestürzt mit einer<br />

Halskrause aus gehacktem Ei und frischen<br />

Kräutern versehen. Es ist wichtig, daß die<br />

Garnitur sorgfältig aufgelegt wird und<br />

beim Aufgießen der Gelatine nicht verrutscht,<br />

damit der Würstchenmax nach<br />

dem Stürzen ein dekoratives Gesicht hat.<br />

Das Kapitel "Kinderkost" wurde von Professor<br />

Dr. med. L. Weingärtner, Direktor<br />

der Universitäts-Kinderklinik Halle (Saale),<br />

durchgesehen.


Getränke<br />

Ein <strong>gut</strong>es schmackhaftes Getränk bereiten<br />

zu können ist immer dann von großem<br />

Vorteil, wenn eine Mahlzeit ergänzt werden<br />

soll oder Gäste zu bewirten sind. Da für<br />

ein Getränk mitunter wertvolle Zutaten<br />

Verwendung finden, ist es wichtig, daß<br />

das Wasser, sofern es dazu benötigt wird,<br />

stets frisch ist und nicht schon gestanden<br />

hat. Sonst bekommt das Getränk, ganz<br />

gleich, ob es warm oder kalt aufgetragen<br />

wird, einen faden Geschmack. Ein Nachlassen<br />

der vorgeschriebenen Temperatur<br />

wirkt sich bei jedem Getränk nachteilig aus,<br />

deshalb das Gefäß mit dem Getränk entweder<br />

kühl oder ganz heiß halten.<br />

Kaffee 170 (40)<br />

25 bis 30g gemahlener Bohnenkaffee, '/2 1<br />

Wasser oder pro Tasse 1 Teelöffel Kaffeepulver.<br />

Filtern: Die heiß ausgespülte Kanne in<br />

ein warmes Wasserbad stellen, den Filter<br />

mit dem Dederonbeutel oder angefeuchtetem<br />

Filterpapier daraufsetzen, das Kaffeepulver<br />

hineinschütten und nach und<br />

nach sprudelnd <strong>kochen</strong>des Wasser zugießen.<br />

Die Tülle der Kanne dabei möglichst<br />

mit Seidenpapier oder Kork verstopfen<br />

oder einen Tüllenverschließer verwenden,<br />

damit das Aroma nicht entweichen kann.<br />

Vor dem Auftragen den gefilterten Kaffee<br />

noch einmal umrühren!<br />

KaHee<br />

176<br />

Aufbrühen: Entweder das Kaffeepulver<br />

in die heiß ausgespülte Kanne schütten und<br />

von dem sprudelnd <strong>kochen</strong>den Wasser<br />

nach und nach die gewünschte Menge aufgießen.<br />

Den Kaffee in der warm gehaltenen<br />

Kanne 5 Minuten ziehen lassen.<br />

Oder das Kaffeepulver in das sprudelnd<br />

<strong>kochen</strong>de Wasser schütten, die Flamme<br />

sofort klein stellen, den Kaffee mit 2 Eßlöffel<br />

kaltem Wasser abschrecken und umrühren.<br />

Vom Feuer nehmen, 5 Minuten<br />

zugedeckt ziehen lassen und durch ein Sieb<br />

in die heiß ausgespülte Kanne gießen.<br />

Aufkoc hen: Das Kaffeepulver in das sprudelnd<br />

<strong>kochen</strong>de Wasser schütten, einmal<br />

aufwallen und zugedeckt 5 Minuten ziehen<br />

lassen. Durch ein Sieb in die vorgewärmte<br />

Kanne gießen.<br />

Maschinell zubereiten: Bei Verwendung<br />

einer Haushaltkaffeemaschine die jeweilige<br />

Gebrauchsanweisung beachten!<br />

Das Kaffeepulver wird bei dieser Zubereitung<br />

restlos ausgenutzt.<br />

Als geschmacksverbessernd wird das Hinzufügen<br />

1 kleinen Prise Salz oder 1 Messerspitze<br />

Kakao angesehen. Grundbedingung<br />

für einen tadellosen Kaffee ist aber immer,<br />

daß frisch geröstete Bohnen einer <strong>gut</strong>en<br />

Kaffeesorte und frisches, möglichst chlorfreies<br />

Wasser verwendet wird. Kaffee läßt<br />

sich nur verhältnismäßig kurze Zeit lagern,<br />

und dann nur in festschließenden Dosen,<br />

weil er leicht fremde Gerüche annimmt.<br />

Malz- und Ersatzkaffee 130 (30)<br />

Wie Kaffee zubereiten, für 1 I Wasser 30<br />

bis 40 g (5 Teelöffel) Kaffeepulver rechnen.<br />

Mokka 210 (50)<br />

Wie Kaffee bereiten, aber für '/2 1 Wasser<br />

35 bis 50 g Kaffeepulver rechnen.<br />

Tütenfisch, Fischröllchen und<br />

Karpft;n im Gemüsebett


Türkischer Mokka<br />

(Einzelportion)<br />

130 (30)<br />

1'/, Mokkatassen Wasser, 1 Stück Würfelzucker,<br />

1 Teelöffel Kaffeepulver.<br />

Alle Zutaten in ein dafür bestimmtes Kupferkännchen<br />

oder -töpfchen mit Stiel geben<br />

und zweimal kurz aufwallen lassen, so daß<br />

sich "köpük", ein zarter schillernder<br />

Schaum, bildet. Das Getränk in eine Mokkatasse<br />

abgießen, bevor es aufgetragen wird.<br />

Rumänischer Kaffee<br />

(Einzelportion)<br />

170 (40)<br />

1 Teelöffel feingemahlener Kaffee, 1 Teelöffel<br />

Staubzucker, '/, Teelöffel Kakao,<br />

1 Tasse Wasser, Vanillinzucker.<br />

Kaffee, Staubzucker und Kakao in kaltem<br />

Wasser verrühren, erhitzen, unmittelbar<br />

vor dem Kochen vom Feuer nehmen und<br />

mit einer Prise Vanillinzucker würzen.<br />

Schokoladenkatfee 1050 (250)<br />

'/41 gesüßte Milchschokolade (Getränk).<br />

'/41 starker schwarzer Kaffee.<br />

Beide Getränke heiß miteinander mischen<br />

und in Tassen füllen. Nach Wunsch auf<br />

jede Tasse ein Häubchen Schlagsahne<br />

setzen. - Das Getränk kann auch <strong>gut</strong> gekühlt<br />

aufgetragen werden. pann wird jedoch<br />

meist ein Trinkhalm dazu gereicht.<br />

Ein kleiner Schuß Weinbrand rundet den<br />

Geschmack noch ab.<br />

Kaffee verkehrt 1970 (470)<br />

'/,1 heiße Milch, 3/8 1 starker schwarzer Kaffee,<br />

Zucker nach Geschmack.<br />

Beide Getränke heiß miteinander mischen<br />

und nach Geschmack süßen. In Tassen oder<br />

Gläser gefüllt auftragen.<br />

Masagran - arabischer Kaffee<br />

(Einzel portion)<br />

250 (60)<br />

Je 1 Eßlöffel Eiswürfel und Weinbrand,<br />

1 Tasse gekühlter süßer Mokka.<br />

Eiswürfel und Weinbrand in ein Glasfüllen,<br />

den Mokka darübergießen und mit Strohhalm<br />

auftragen.<br />

Maultaschen und Makkaroni<br />

mit Schinken<br />

12 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />

Tüllenverschließer<br />

au/setzen<br />

Eiskaffee 4100 (980)<br />

'/,1 starker gekühlter Kaffee, 2 Portionen<br />

Vanille- oder Sahneeis, Schlagsahne oder<br />

-krem.<br />

Den Kaffee in 4 Gläser füllen, jeweils<br />

'/, Portion Eis hineingeben und obenauf<br />

Schlagsahne oder -krem setzen. Mit Strohhalm<br />

auftragen.<br />

Tee<br />

2 bis 4 g (1 bis 2 Teelöffel) schwarzer Tee,<br />

'/,1 Wasser.<br />

Den Tee in Kanne oder Krug geben und mit<br />

dem siedenden Wasser übergießen. 5 Minuten<br />

zugedeckt ziehen lassen, noch ei.nmal<br />

umrühren und durch ein Sieb in die<br />

vorgewärmte Teekanne gießen. Bleiben<br />

die Teeblätter in der Kanne, wird der Tee<br />

dunkel und schmeckt bitter. Die Teekanne<br />

aus Porzellan oder Glas darf nur zur Teebereitung,<br />

also für kein anderes Getränk,<br />

verwendet werden. Ein Tee-Ei ist nicht zu<br />

empfehlen, weil sich darin die Teeblätter<br />

nicht voll entfalten können. Die Teeblätter<br />

behalten ihr volles Aroma am besten, wenn<br />

sie in <strong>gut</strong> schließenden Weißblech-, Holz-,<br />

Glas- oder Porzellandosen aufbewahrt werden.<br />

Tee nimmt sehr schnell fremde Gerüche<br />

an und verliert dann sein feines Aroma.<br />

177


Schwarzer Tee Lindenblülen<br />

Eistee 460 (110)<br />

'/21 schwarzerTee, Zucker nach Geschmack,<br />

1 bis 2 Eßlöffel Eiswürfel, 2 bis 3 Scheiben<br />

Zitrone.<br />

Den gesüßten kalten Tee über die Eiswürfel<br />

gießen oder das Getränk mit eisgekühltem<br />

Selterswasser auffüllen. Die Zitronenscheiben<br />

obenauflegen. Mit Trinkhalmen<br />

auftragen.<br />

Kräutertee<br />

Kräutertee ist ein hochwertiges Getränk,<br />

kein Ersatz. Da er im biologischen Sinne<br />

zugleich als Heilmittel zu wirken vermag,<br />

sollte die Mischung oder die Sorte von<br />

Zeit zu Zeit gewechselt werden. Für 1 Tasse<br />

Tee 1 bis 1'/2 Teelöffel Kräuter rechnen.<br />

Vorschläge für einige schmackhafte<br />

Mischungen:<br />

Himbeer-, Erdbeer- und Brombeerblätter zu<br />

gleichen Teilen, dazu 5% der Gesamtmenge<br />

Pfefferminzestengel.<br />

Erdbeer- und Brombeerblätter zu gleichen<br />

T.eilen, dazu 10% der Gesamtmenge Huflattichblätter.<br />

Waldmeister-, Johannisbeerblätter und<br />

Lindenblüten in gleicher Menge.<br />

Die Dauer des Aufbrühens hängt von der<br />

Teeart ab, denn zarte Blätter und Blüten<br />

brauchen weniger Zeit als Stengel, Wurzeln<br />

und Beeren, die meist erst nach dem<br />

Auf<strong>kochen</strong> ihre <strong>Wir</strong>kstoffe abgeben.<br />

Apfeltee<br />

1 Tasse getrocknete Apfelschalen, 11 Wasser.<br />

178<br />

Die Apfelschalen kalt ansetzen und 10 bis<br />

15 Minuten mäßig <strong>kochen</strong> lassen.<br />

Hagebuttentee<br />

3 bis 4 Eßlöffel Hagebuttenkerne oder<br />

-schalen (auch bei des gemischt oder ganze<br />

Hagebutten), 11 Wasser.<br />

Die Hagebutten mit kaltem Wasser ansetzen<br />

und 5 bis 10 Minuten mäßig sieden lassen.<br />

Kakao 3600 (860)<br />

25 bis 35 g Kakao, 30 bis 40 g Zucker,<br />

'/2 Tasse Wasser, 11 Milch.<br />

Kakao, Zucker und Wasser verquirlen und<br />

unter Rühren in die <strong>kochen</strong>de Milch gießen.<br />

Einmal auf<strong>kochen</strong> lassen. - Anstelle der<br />

vollen Milchmenge kann auch mehr Wasser<br />

genommen werden.<br />

Schokolade 5060 (1210)<br />

60 g Schokoladenpulver oder 100 g geriebene<br />

Schokolade, 11 Milch, Zucker nach<br />

Geschmack.<br />

Schokoladenpulver in wenig kaltem Wasser<br />

anrühren und in der siedenden Milch<br />

einmal auf<strong>kochen</strong> lassen. Geriebene Schokolade<br />

in die noch kalte Milch geben und<br />

darin zum Kochen bringen. Nach Geschmack<br />

süßen. - Die Milchmerige kann<br />

durch einen Teil Wasser oder Sahne ersetzt<br />

werden.<br />

Milchmixgetränke (siehe Seite 181).


Kalte Ente 3470 (830)<br />

1 Zitrone, 100 bis 150 g Zucker, 1 Flasche<br />

Weißwein, 1 Flasche Selterswasser.<br />

Die gründlich gewaschene Zitrone in Scheiben<br />

schneiden, mit Zucker bestreuen, Wein<br />

und Selterswasser aufgießen. Das Getränk<br />

läßt sich mit Apfelsinensaft (von 1 bis<br />

2 Früchten) oder einigen Tropfen Angosturabitter<br />

verfeinern.<br />

Pfefferminzbowle 10710 (2565)<br />

50 g frische Pfefferminze, 4 Likörgläser<br />

Wodka, 2 Flaschen Weißwein, 50 g Zucker,<br />

2 Flaschen Selterswasser oder 1 Flasche<br />

Sekt.<br />

Die Pfefferminzblätter waschen, fein hakken<br />

und mit dem Wodka in einem zugedeckten<br />

Gefäß etwa 1 Stunde ziehen lassen.<br />

Dann durchseihen, den Weißwein zugießen<br />

und mit Zucker abschmecken. Die<br />

Bowle vor dem Servieren JT) it Selterswasser<br />

oder Sekt auffüllen. - Nach Belieben noch<br />

etwas Zitronensaft zufüg'en.<br />

Erdbeerbowle 3260 (780)<br />

250 g Erdbeeren, 70 bis 100 g Zucker,<br />

1 Flasche Weißwein.<br />

Die vorbereiteten Erdbeeren mit dem Zukker<br />

bestreuen, etwas Weißwein aufgießen<br />

und zugedeckt 1 Stunde stehen lassen. Den<br />

Wein und nach Belieben 1 kleine Flasche<br />

Sekt oder Selterswasser dazugeben.<br />

Pfirsichbowle 3350 (800)<br />

Wie Erdbeerbowle bereiten, jedoch 250 g<br />

gehäutete, in Würfel geschnittene Pfirsiche<br />

verwenden.<br />

Gurkenbowle 5100 (1220)<br />

5 Eßlöffel Zucker, 5 Eßlöffel Wasser, 1 mittelgroße<br />

Salatgurke, 2 Flaschen Weißwein,<br />

Selterswasser oder 1 kleine Flasche Sekt.<br />

Zucker und Wasser zusammen auf<strong>kochen</strong>.<br />

Die Gurke schälen, in dünne Scheiben<br />

schneiden, mit der abgekühlten Zuckerlösung<br />

und '/2 Flasche Wein begießen.<br />

Zugedeckt 1 Stunde stehenlassen und zu<br />

dem restlichen Wein seihen. Mit Selterswasser<br />

oder Sekt auffüllen. - Der Saft von<br />

1 Apfelsine oder 1 Glas Maraschino verfeinert<br />

die Bowle.<br />

180<br />

Eierlikör I<br />

Heimsprudler zur Bereitung<br />

kohlensäurehaitiger Getränke<br />

10500 (2510)<br />

8 Eigelb, 200 g Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker,<br />

'/2 1 Weinbrand.<br />

Eigelb, Zucker und Vanillinzucker möglichst<br />

elektrisch so lange rühren, bis die<br />

Masse doppelt so viel erscheint. Nach und<br />

nach den Weinbrand zugeben. Den fertigen<br />

Eierlikör in Flaschen füllen und stehend<br />

einige Wochen aufbewahren.<br />

Eierlikör 11 10170 (2430)<br />

6 Eigelb 250 g Staubzucker, '/2 Päckchen<br />

Vanillinzucker, 2 Flaschen Kondensmilch,<br />

'lai Primasprit.<br />

Zubereitung wie bei Eierlikör I.<br />

Schwarze Johanna 18910 (4520)<br />

1 kg schwarze Johannisbeeren, 2 bis 4 Nelken,<br />

11 Korn, 375 g Kandis- oder klarer<br />

Zucker.<br />

Die Johannisbeeren vorbereiten und zerdrücken,<br />

in ein Gefäß - gegebenenfalls<br />

2 Konservengläser - füllen, die Nelken und<br />

den Korn zugeben. Etwa 6 Wochen an einen<br />

sonnigen Platz stellen, dann durcb ein<br />

Filtertuch laufen lassen, den Rückstand<br />

auspressen und die Flüssigkeit mit dem<br />

Zucker vermischen. In Flaschen füllen und<br />

von Zeit zu Zeit einmal schütteln. Sobald<br />

der Zucker zergangen ist, kann der Likör<br />

getrunken werden, er gewinnt aber sehr<br />

durch längeres Stehen. - Nach Belieben<br />

läßt sich der Alkoholgehalt des Likörs durch<br />

die Zugabe von 'lai Primasprit verstärken.


Schorlemorle mit Apfelsaft 1000 (240) So entsteht<br />

'/21 Apfelsaft, '/21 Selterswasser.<br />

Gläser zur Hälfte mit <strong>gut</strong> gekühltem Apfelsaft<br />

füllen, Selterswasser zugießen.- Anstelle<br />

von Saft kann Wein verwendet werden.<br />

Holundersekt 8410 (2010)<br />

3 Holunderdolden, Zitrone, '/al Weinessig,<br />

500 g Zucker, 51 Wasser.<br />

Die Holunderblütendolden abspülen, in<br />

einen großen Tontopf legen, die Zitrone,<br />

in Scheiben geschnitten, und den Essig zufügen.<br />

Zucker darüberstreuen und zudekken.<br />

Wenn sich der Zucker gelöst hat, das<br />

abgekochte Wasse·r aufgießen und umrühren.<br />

Den Saft nach 3 Tagen in dickwandige<br />

Flaschen füllen,zukorken, durch Apothekerknoten<br />

sichern und kalt stellen. Nach etwa<br />

10 Tagen ist der erfrischende Holundersekt<br />

genußfertig.<br />

Mixgetränke<br />

Steht kein elektrisches Mixgerät zur Verfügung,<br />

so können die Getränke im Mixbecher<br />

geschüttelt oder im Krug verquirlt<br />

bzw. mit c')lm Schneebesen geschlagen<br />

werden. Anstelle von Milch läßt sich auch<br />

Sauermilch, Buttermilch oder Joghurt<br />

verwenden. Da sich die Zubereitung der<br />

Mixgetränke nicht voneinander unterscheidet,<br />

folgen hier nur die Zutaten:<br />

Teemilch 1670 (400)<br />

Tee aus '/21 Milch und 2 Teelöffel schwarzem<br />

Tee, 1 Eigelb, 1 Teelöffel Honig oder<br />

Zucker.<br />

Fruchtmilch 1590 (380)<br />

'/21 Milch, '/al Fruchtsaft oder etwa 1 Tasse<br />

vorbereitete Früchte, Zucker. Nach Beliec<br />

ben noch 1 Ei, 2 bittere Mandeln oder (für<br />

Erwachsene) 1 Schuß Weinbrand.<br />

Zitronenmilch 1970 (470)<br />

'/21 Milch, 1 Ei, 1 bis 2 Eßlöffel Zucker,<br />

Saft von 1 Zitrone, etwas abgeriebene Zitronenschale.<br />

Sanddornmilch 2220 (530)<br />

'/21 Milch, 1 bis 2 Eier, 5 bis 6 Eßlöffel<br />

Sanddornsaft (in Reformgeschäften erhält-<br />

ein dekorativer Rauhreilrand<br />

lich), 2 Eßlöffel Zucker oder Honig. Sanddornsirup<br />

ist ebenfalls verwendbar, dann<br />

den Zucker weglassen.<br />

Nußmilch 2510 (600)<br />

'/21 Milch, 1 Tasse geriebene Nüsse oder<br />

2 Eßlöffel Nußmus, 2 Eßlöffel Zucker oder<br />

Honig.<br />

Malzmilch 3180 (760)<br />

'/21 Milch, 1 Ei, 2 Eßlöffel Zucker oder<br />

Honig, 2 Eßlöffel Malzextrakt (in Reformgeschäften<br />

erhältlich), evtl. 30 g geriebene<br />

süße und bittere Mandeln.<br />

Joghurtmilch 1800 (430)<br />

1 Flasche Joghurt, je 1 Tasse Milch und<br />

Fruchtsaft, 1 Eigelb, 1 Eßlöffel Zucker oder<br />

Honig.<br />

Kremmilch 3680 (880)<br />

1 Tasse Vanille- oder Mandelpudding, 1 Ei,<br />

1 bis 2 geriebene bittere Mandeln, 4 Eßlöffel<br />

Staubzucker, 3/.1 Milch.<br />

Noch warmer Pudding läßt sich schlagen,<br />

sonst das Getränk elektrisch mixen.<br />

Kräutermilch 1420 (340)<br />

'/21 Milch oder Buttermilch, 1 bis 2 Eßlöffel<br />

frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch,<br />

Kerbel, Estragon u. a.), je 1 Prise Salz und<br />

Muskat.<br />

181


Zusammen mit Eiswürfelchen schütteln,<br />

in Gläser seihen.<br />

Steinhägercocktail 2050 (490)<br />

4 Likörgläser Steinhäger, 3 Weingläser<br />

Wermut, 1 Stück Zitronenschale.<br />

Das Getränk zusammen mit Eiswürfelchen<br />

schütteln und in Gläser seihen. Die Zitronenschale<br />

über dem Alkohol ausspritzen.<br />

Prärie-Auster (Einzelportion) 500 (120)<br />

1 Eigelb, 2 Teelöffel Tomatenmark, 1 Glas<br />

Weinbrand, je einige Tropfen Zitronensaft<br />

und Worcestersoße.<br />

Die Zutaten in ein mit Öl ausgepinseltes<br />

Glas geben und mit einem Schluck trinken.<br />

Wein<br />

Auch ein verhältnismäßig billiger Wein<br />

kann sein Aroma voll entfalten, wenn er<br />

richtig behandelt wird. Es wirkt sich stets<br />

günstig aus, wenn der Wein nach dem Einkauf<br />

und dem damit verbundenen Transport<br />

eine Ruhepause von wenigstens einer<br />

Woche hat. Dabei werden Weißwein, Rotwein<br />

und Sekt liegend aufbewahrt, wäh-·<br />

rend Dessertwein stehen soll.<br />

Weißwein darf nicht zu stark und anhaltend<br />

gekühlt werden, deshalb verträgt er auch<br />

kein langes Lagern im Kühlschrank. Ein<br />

edler Weißwein sollte beim Auftragen 10<br />

bis 12°C haben, mindere und jüngere Sorten<br />

gewinnen an Aroma, wenn sie noch eine<br />

Kleinigkeit kühler sind.<br />

Da Rotwein Zimmertemperatur - etwa 16<br />

bis 18°C - verlangt, wird er gar nicht gekühlt.<br />

Die gewünschte Temperatur darf bei<br />

Rotwein nur langsam erreicht werden,<br />

also niemals dadurch, daß die Weinflasche<br />

in warmes Wasser gehalten wird. Duft<br />

und Blumewären dann unweigerlichdahin.<br />

Rotweine scheiden beim Lagern Gerbstoffe<br />

aus; der dadurch entstandene Bodensatz<br />

ist aber keinesfalls ein Zeichen schlechter<br />

Weinllasche mit Serviette umlegen<br />

Qualität. Wer beim Einschenken nicht allzu<br />

sicher ist und das Aufrühren des Bodensatzes<br />

vermeiden will, kann Rotwein vorsichtig<br />

in Karaffen umgießen.<br />

Im Gegensatz zum Wein kommt Sekt direkt<br />

aus dem Kühlschrank oder vom Eis auf den<br />

Tisch. Längeres, sehr kaltes Lagern bekommt<br />

aber auch Sekt nicht, es genügt deshalb,<br />

ihn einige Stunden vor dem Auftragen<br />

kalt zu stellen.<br />

Dessertweine (Süß- oder Südweine)<br />

schmecken am besten, wenn sie eine Temperatur<br />

von 15 bis 16°C haben.<br />

Wein und Speisen müssen <strong>gut</strong> aufeinander<br />

abgestimmt sein, wenn sich beide<br />

geschmacklich ergänzen sollen! Als einfache<br />

Regel gilt:<br />

Leichten Weißwein zu Vorspeisen und<br />

Fischgerichten, kräftigen Weißwein oder<br />

nicht zu schweren Rotwein zu Braten aus<br />

zartem Fleisch (Kalb, Geflügel),<br />

kräftigen Rotwein zu Rinderbraten, Wild<br />

und fettem Geflügelbraten,<br />

Sekt zu einem auserlesenen zweiten Frühstück,<br />

nach einer Vorspeise, zu einem<br />

leichten Braten oder zur edlen Nachspeise,<br />

Dessertwein zu belegten Brötchen oder<br />

herzhaftem und süßem Kleingebäck anbieten.<br />

183


Backwerk<br />

Soll ein Gebäck <strong>gut</strong> gelingen, ist vor allem<br />

auf die richtige Backhitze zu achten. Bei<br />

zu geringer Hitze kann das Backwerk im<br />

Ofen zusammenfallen, austrocknen und<br />

ungenießbar werd$n. Ist die Backhitze<br />

aber zu stark, bildet sich schnell eine feste<br />

Kruste, und das Gebäck geht nicht auf.<br />

Die Backhitze wird in mäßige, mittlere und<br />

starke Hitze eingeteilt. Richtwerte für Gasund<br />

Elektroherde sind aus der unten stehenden<br />

Tabelle ersichtlich.<br />

Gasherde<br />

Backhitze<br />

mäßige Hitze bis 175°C<br />

mittlete Hitze bis 200°C<br />

starke Hitze bis 225°C<br />

Gasflamme<br />

bei starkem Druck<br />

'/3groß<br />

'/2groß<br />

2/3groß<br />

Elektroherde<br />

Backhitze<br />

,<br />

Vorheizen Backen<br />

mäßige Hitze<br />

bis 175°C<br />

mittlere Hitze<br />

,bis 200°C<br />

starke Hitze<br />

bis 225°C<br />

Min.<br />

5<br />

10<br />

15<br />

U<br />

3<br />

3<br />

3<br />

0 U 0<br />

3 2<br />

3 3 2<br />

3 3 3<br />

Der Kohleherd ist <strong>gut</strong> vorzuheizen. Probe<br />

der Backhitze: Ein Stück weißes Papier, in<br />

die geheizte Backröhre gelegt, färbt sich<br />

nach 10 Minuten bei mäßiger Hitze hellgelb,<br />

bei Mittelhitze helll;lraun, bei starker Hitze<br />

mittel braun. <strong>Wir</strong>d das Papier schwarzbraun,<br />

dann ist die Temperatur zu hoch.<br />

Bei zu starker Unterhitze sind Schamotteoder<br />

Ziegelsteine einzulegen, bei zu starker<br />

Oberhitze ist ein Blech über das<br />

Gebäck zu schieben oder gefettetes Papier<br />

darüberzudecken. - Die Bleche und Formen<br />

dürfen nicht schief stehen, sonst<br />

läuft der Teig oder Belag herunter, oder<br />

das Gebäck verliert die Form. Hohes<br />

184<br />

Gebäck wird auf der untersten Schiene<br />

eingeschoben, anderes Gebäck in die<br />

Mitte g:esetzt. Kleingebäck kann auf der<br />

obersten Schiene in den Ofen kommen.<br />

Die Kuchenformen sind auf den Gitterrost<br />

zu stellen, ein Backblech würde zu<br />

viel Unterhitze wegnehmen. Ist die richtig'e<br />

Backhitze vorhanden, dann erst kurz vor<br />

Ende der Backzeit in den Ofen schauen;<br />

denn bei jedem Öffnen kommt Kaltluft<br />

in die Röhre, und ist der Kuchen noch<br />

nicht fest genug, fällt er zusammen.<br />

Außerdem dauert das Backen länger. Um<br />

festzustellen, ob der Teig ausgebacken ist,<br />

wird ein Hölzchen hineingestochen. Klebt<br />

beim Herausziehen noch Teig daran oder<br />

fühlt es sich feucht an, dann muß der<br />

Kuchen weiterbacken. Kommt ein in der<br />

Form gebackener Kuchen aus der Röhre,<br />

bleibt er vor dem Stürzen eine Weile stehen.<br />

Flache Kuchen sind noch warm vom<br />

,Blech herunterzuschieben. Kleingebäck<br />

wird vom Blech gelockert und flach nebeneinandergelegt,<br />

damit es sich nicht verzieht.<br />

Alle Zutaten und Geräte müssen vor Beginn<br />

der Teigbereitung griffbereit zurechtgelegt<br />

werden. Die sauberen Backformen<br />

sind einzufetten und mit Semmelbröseln,<br />

Mehl oder Grieß auszustreuen. Backbleche<br />

werden mit Margarinepapier oder Speckschwarte<br />

abgerieben, nach Belieben auch<br />

mit wenig Öl eingepinselt. Sie dürfen<br />

jedoch kemesfalls zu sehr gefettet sein,<br />

weil sonst das Backwerk von unten zu<br />

schnell verbrennen würde.<br />

Mehl ist vor der Verwendung immer zu<br />

sieben, dadurch wird es luftiger und<br />

lockerer. Dabei, sofern benötigt, das Backpulver<br />

mitsieben, damit es sich besser<br />

verteilt. Backpulver soll ungemischt nie<br />

mit Flüssigkeit in Berührung kommen.<br />

Jedes Ei ist einzel,n in ein kleines Gefäß<br />

zu schlagen; denn ein nicht mehr einwandfreies<br />

Ei verdirbt den gesamten Teig.<br />

Gerät beim Trennen der Eier Eigelb mit ins<br />

Eiweiß, so wird der Eischnee nicht steif.<br />

Eiweiß immer erst kurz vor der Verwendung<br />

schlagen; denn durch das Entwei-


Blech einletten<br />

Teig ausrollen<br />

mit dem Nudelholz auls Blech heben<br />

mit der Gabel einstechen<br />

186<br />

gestellt gehen lassen. Dann alle Zutaten<br />

miteinander verarbeiten und nochmals<br />

warm stellen. Nach etwa 45 bis 60 Minuten<br />

kann der Hefeteig verwendet werden.<br />

Den <strong>gut</strong> gegangenen Hefeteig nochmals<br />

durcharbeiten, ausrollen und auf das gefettete<br />

Blech legen, die Teigränder gleichmäßig<br />

andrücken. Mehrmals mit der<br />

Gabel einstechen, damit sich der Boden<br />

nicht wölbt, beliebig belegen und vor<br />

dem Backen noch 20 Minuten gehen<br />

lassen.<br />

Backpulverteig<br />

500 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 150 g<br />

Margarine, 100 bis 125g Zucker, 1 Prise<br />

Salz, Gewürz (Vanillinzucker, abgeriebene<br />

Zitronenschale oder geriebene bittere<br />

Mandel), 1 bis 2 Eier, etwa '/4 1 Milch.<br />

Mehl und Backpulver zusammen sieben.<br />

Die Margarine sahnig rühren, Zucker,<br />

Gewürze, das gequirlte Ei, Milch und Mehl<br />

nach und nach dazugeben. Zuletzt den<br />

Teig leicht zusammenkneten, auf das<br />

Blech legen, gleichmäßig ausrollen und an<br />

den Rändern festdrücken. Die Teigplatte<br />

mit einer Gabel einstechen. Für trockene<br />

Kuchenauflagen den Teig mit Milch oder<br />

zerlassenem Fett bestreichen, gegebenenfalls<br />

mit Semmelbröseln oder Grieß<br />

bestreuen, damit der Teig nicht aufweicht.<br />

Butterkuchen<br />

Teig von 500g Mehl; 150g Butter, 150g<br />

Zucker, Zimt.<br />

Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Mit<br />

den Fingerspitzen kleine Vertiefungen<br />

auf die Teigplatte tupfen. Die zerlassene<br />

Butter aufstreichen. Mit Zucker, gemischt<br />

mit wenig Zimt, bestreuen.<br />

Streuselkuchen<br />

Teig von 500 g Mehl; 400 g Mehl, 250 g<br />

Margarine oder Butter, 200 g Zucker, Salz,<br />

Zimt, Milch.<br />

Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Mehl,<br />

Margarine, Zucker und je 1 Prise Salz<br />

und Zimt zu Streuseln verarbeiten. Auf<br />

die mit Milch bestrichene Teigplatte krümeln.<br />

Bei Mittelhitze etwa 25 Minuten<br />

backen.


Bienenstich<br />

Teig von 500 g Mehl; 150 g Margarine,<br />

150g Zucker, 80g Kunsthonig, 200g<br />

Mandeln, Nüsse oder Kokosraspel, 5 bittere<br />

Mandeln, 2 bis 3 Eier, 4 Eßlöffel<br />

Milch, 1 Prise Salz.<br />

Hefe- oder Backpulverteig bereiten, Margarine,<br />

Zucker und Honig aufwallen lassen,<br />

vom Feuer nehmen, die gehackten<br />

süßen und die geriebenen bitteren Mandeln<br />

unterrühren. Erst nach einiger Abkühlung<br />

Eier, Milch und Salz zugeben. Diese<br />

Masse auf die Teigplatte streichen. Bei<br />

Mittelhitze etwa 25 Minuten backen.<br />

Quarkkuchen<br />

Teig von 375g Mehl; 2 bis 3 Eier, 150g<br />

Zucker, 65 g Margarine, 750 g Quark, abgeriebene<br />

Zitronenschale, 30 g Stärkemehl,<br />

Milch, 80 bis 125g Sultaninen oder Korinthen.<br />

Hefe- oder Backpulverteig auf dem Blech<br />

ausrollen, die Ränder ringsum andrücken.<br />

Eier, Zucker und Margarine elektrisch<br />

oder mit der Hand schaumig rühren.<br />

Nach und nach Quark, Zitronenschale,<br />

Stärkemehl und so viel Milch zugeben,<br />

daß eine kremige Masse entsteht. Zuletzt<br />

die vorbereiteten Sultaninen untermischen.<br />

<strong>Wir</strong>d die Masse nicht elektrisch gerührt,<br />

muß der Quark durch ein Sieb gestrichen<br />

sein. Den Quarkbelag auf der Teigplatte<br />

gleichmäßig verteilen und glattstreichen.<br />

Bei Mittelhitze etwa 45 Minuten backen.<br />

Nach Belieben noch warm mit zerlassener<br />

Butter beträufeln und mit Staubzucker<br />

besieben.<br />

Eierschecke<br />

Teig von 375 g Mehl, Quarkmasse von<br />

500 g Quark; Überzugsmasse von 4 bis<br />

6 Eiern, 100 g Staubzucker, 1 Päckchen Puddingpulver,<br />

'/8 1 Schlagsahne, 2 bis 3 bitteren<br />

Mandeln.<br />

Hefe- oder Backpulverteig von Quarkmasse<br />

(siehe Quarkkuchen) bereiten.<br />

Überzugsmasse: Die Eiweiß steif schlagen,<br />

dabei den Staubzucker zugeben. Das Puddingpulver<br />

(Mandel- oder Vanillegeschmack)<br />

darübersieben. Das gequirlte<br />

Eigelb, die steifgeschlagene Sahne und<br />

die geriebenen bitteren Mandeln unterheben.<br />

Den auf dem Blech ausgerollten<br />

Teig mit der Quarkmasse bestreichen und<br />

mit der Eierschecke überziehen. Bei Mittelhitze<br />

etwa 40 Minuten backen.<br />

Kartoffelkuchen<br />

Hefeteig, 150 g gekochte Kartoffeln vom<br />

Vortage, Butter oder Tafelmargarine, Zimtzucker.<br />

Bei der Bereitung des Hefeteiges die geriebenen<br />

Kartoffeln mit verarbeiten. Den<br />

<strong>gut</strong> gegangenen Teig auf gefettetem<br />

Blech bei Mittelhitze etwa 25 Minuten<br />

backen. Sofort mit zerlassener Butter<br />

bestreichen und mit Zimtzucker bestreuen.<br />

Kartoffelkuchen schmeckt ganz frisch am<br />

besten.<br />

Mohnkuchen<br />

Teig von 250 g Mehl; 500 g Mohn, 50 g<br />

Grieß, 200 g Zucker, Zimt, Salz, 50 g<br />

Nüsse, 3/8 1 Milch oder Wasser.<br />

Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Den<br />

gemahlenen Mohn mit Grieß, 150g<br />

Zucker, Gewürzen und den grob gehackten<br />

Nüssen vermengen, mit der <strong>kochen</strong>den<br />

Milch brühen. Zu trockener Masse<br />

noch etwas Milch oder gequirltes Ei zusetzen.<br />

Sehr <strong>gut</strong> schmeckt es, wenn dem<br />

Belag 250 g kleine Apfelwürfel oder 50 g<br />

Sultaninen untergemengt werden. Den<br />

Teig auf dem gefetteten Backblech ausrollen.<br />

Die Mohnmasse auf die Teigplatte<br />

streichen. Bei Mittelhitze etwa 40 Minuten<br />

backen. Nach Belieben noch warm mit<br />

Zuckerglasur überziehen oder nur mit<br />

Staubzucker besieben.<br />

Apfelkuchen mit Decke oder Gitter<br />

Teig von 300g Mehl; 1500g gedünstete<br />

geraspelte Äpfel oder Apfelmus, mit 1 Päckchen<br />

Puddingpulver verrührt.<br />

Den größeren Teil des Teiges in eine<br />

Springform drücken. Die Apfelmasse auf<br />

dem Teig verteilen, mit dünner Teigplatte<br />

bedecken oder mit Streifen belegen und<br />

backen.<br />

Apfelkuchen<br />

Teig von 250g Mehl; 1 kg Äpfel, 50g<br />

Butter, 80 bis 100 g Zucker.<br />

Hefe- oder Backpulverteig bereiten und in<br />

eine Springform drücken. Die geschälten<br />

187


T eiggiller flechten<br />

Apfelspalten gleichmäßig schneiden<br />

und au/legen<br />

Äpfel in regelmäßige Spalten schneiden,<br />

das Kernhaus sauber entfernen. Die Apfelstücke<br />

schuppenförmig auflegen, mit der<br />

Hälfte der Butter bestreichen, den Kuchen<br />

mit Pergamentpapier bedecken und bakken.<br />

Dadurch bleiben die Äpfel hell und<br />

werden besonders saftig. Noch heiß mit<br />

zerlassener Butter beträufeln und zuckern.<br />

Der Kuchen kann vor dem Backen mit<br />

vorbereiteten Korinthen und in Stifte<br />

geschnittenen Mandeln bestreut werden.<br />

Die Backzeit beträgt etwa 40 Minuten bei<br />

Mittelhitze. - Harte Äpfel nach dem Schälen<br />

raspeln, mit Zucker und etwas Rum<br />

vermischen und gegebenenfalls noch<br />

unter Zugabe von wenig Margarine kurz<br />

dünsten.<br />

Aprikosenkuchen<br />

Backpulverteig von 250 g Mehl; 1 kg Aprikosen,<br />

Margarine, '/2 1 Milch, 100 g Zucker,<br />

1 Päckchen Puddingpulver (Vanillegeschmack),<br />

1 Ei.<br />

Mit dem Teig eine Springform auslegen.<br />

Die halbierten Aprikosen mit der Schnittfläche<br />

auf den mit zerlassener Margarine<br />

bestrichenen Teig legen. Krem: Aus Milch,<br />

188<br />

50 g Zucker und dem Puddingpulver einen<br />

Pudding <strong>kochen</strong>. Das Ei und den restlichen<br />

Zucker schaumig rühren und löffelweise<br />

die Puddingmasse zugeben. Die <strong>gut</strong> geschlagene<br />

Krem über die Aprikosen streichen<br />

und den Kuchen bei Mittelhitze etwa<br />

30 Minuten backen.<br />

Pflaumenkuchen<br />

Teig von 375g Mehl; 1'/2 kg Pflaumen,<br />

100 g Zucker, 65 g Butter oder Speiseöl.<br />

Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Die<br />

längs aufgeschnittenen Pflaumen entkernen<br />

und jede der zusammenhängenden<br />

Pflaumenhälften nochmals längs einschneiden.<br />

So lassen sich die Früchte flach<br />

und schuppenförmig auf den Teig legen.<br />

Etwas Zucker darüber verteilen und den<br />

Kuchen bei Mittelhitze etwa 35 Minuten<br />

backen. Sofort mit zerlassener Butter bestreichen<br />

und mit dem übrigen Zucker<br />

bestreUen. Der Pflaumenkuchen<br />

schmeckt besonders <strong>gut</strong>, wenn er vor dem<br />

Backen mit Streuseln belegt wird.<br />

Kirsch-, Stachelbeer-,<br />

Rharbarberkuchen<br />

Teig von 375g Mehl; 500g Quark, 150g<br />

Zucker, 1 Päckchen Puddingpulver (Mandelgeschmack),<br />

1 bis 1'/2 kg Obst, 50g<br />

Margarine, 2 Eier, 100g Mehl, '/4 1 Sahne<br />

oder Milch.<br />

Backpulver- oder Hefeteig bereiten. Quarkmasse:<br />

Den Quark durch ein Sieb streichen,<br />

mit 75 g Zucker und dem Puddingpulver<br />

verrühren. Den dünn ausgerollten<br />

Teig mit der Quarkmasse bestreichen<br />

und mit dem vorbereiteten Obst belegen.<br />

Guß: Die Margarine sahnig rühren, 75 bis<br />

100 g Zucker und die Eier zugeberi, Mehl<br />

Pflaumen für Kuchenbelag<br />

einschneiden


und Sahne unterrühren. Den Guß über den<br />

Kuchen ziehen. Bei Mittelhitze etwa 40 Minuten<br />

backen. - Bei der Bereitung des<br />

Gusses können auch die Eiweiß zunächst<br />

zurückbehalten und dann steifgeschlagen<br />

untergezogen werden.<br />

Heidelbeer-, Johannisbeerkuchen<br />

Teig von 375 g Mehl; 20 g Margarine, 50 g<br />

Semmelbrösel, 1 kg Früchte, 150 g Zucker.<br />

Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Den<br />

dünn ausgerollten Teig mit zerlassener<br />

Margarine bestreichen und mit Semmelbröseln<br />

bestreuen. Die gewaschenen und<br />

<strong>gut</strong> abgetropften Beeren auf dem Kuchen<br />

verteilen. Erst nach dem Backen zuckern.<br />

Sind die Beeren sehr sauer und noch nicht<br />

vollreif. dann die Brösel mit 50 g Zucker<br />

mischen und 50 g Zucker vor dem Backen<br />

aufstreuen. Mit dem Rest dann den fertigen<br />

Kuchen zuckern. Etwa 30 Minuten bei<br />

Mittelhitze backen.<br />

Speckkuchen<br />

Ungesüßter Hefeteig aus 250 g Mehl; 200 g<br />

Speck, 50 g Margarine, 2 Eßlöffel Kümmel,<br />

'/4 1 saure Sahne, 3 Eier, 1 Prise Salz, 20g<br />

Stärkemehl.<br />

Hefeteig (anstelle von Zucker, Vanillinzucker<br />

und ähnlichen Gewürzen) mit Salz<br />

und Paprika bereiten. Den in kleine Würfel<br />

geschnittenen Speck in der erhitzten<br />

Margarine anbraten, auf der Teigplatte<br />

verteilen und mit Kümmel bestreuen. Die<br />

übrigen Zutaten miteinander verquirlen<br />

und über den Speck gießen. Bei Mittelhitze<br />

etwa 45 Minuten backen.<br />

GEFORMTES GEBÄCK<br />

Hefezopf<br />

500g Mehl, 100g Zucker, 200g Margarine,<br />

'/2 Teelöffel Salz, etwas abgeriebene<br />

Zitronenschale, 4 geriebene bittere Mandeln,<br />

reichlich '/8 1 Milch, 30g Hefe, 1 Eigelb.<br />

Aus den angegebenen Zutaten - außer<br />

dem Eigelb - nach der Anleitung für<br />

Hefeteig (siehe Seite 185) einen Teig bereiten<br />

und gehen lassen. Vor dem Formen<br />

noch einmal durcharbeiten und in 3 un-<br />

Drei Teile für den Hefezopf<br />

übereinandersetzen<br />

gleiche Stücke teilen: 1 großen 4teiligen,<br />

1 kleinen 3teiligen Zopf flechten und<br />

1 Rolle aus 2 Teilen drehen. Diese Stücke<br />

aufeinanderlegen, 15 Minuten auf dem<br />

Backblech gehen lassen und, mit verquirltem<br />

Eigelb bestrichen, etwa 50 Minuten<br />

bei Mittelhitze backen.<br />

Rosinenbrötchen<br />

Hefeteig wie bei Hefezopf, jedoch nur mit<br />

100g Margarine bereiten. 100g vorbereitete<br />

Sultaninen oder Korinthen unter den<br />

Teig kneten. In 12 bis 15 gleiche Stücke<br />

teilen, Brötchen formen und auf gefettetem<br />

Blech 15 Minuten gehen lassen. Bei<br />

Mittelhitze etwa 20 Minuten backen. KurZ<br />

vor Beendigung der Backzeit mit Zuckerwasser<br />

bestreichen.<br />

Fleischtaschen<br />

500g Mehl, '/2 Teelöffel Salz, '/4 Teelöffel<br />

Paprika, 100 g Margarine, reichlich '/8 1<br />

Milch, 30 g Hefe, 400 g gewürztes Hackfleisch,<br />

1 Ei, Kümmel.<br />

Aus Mehl, Salz, Paprika, Margarine, Milch<br />

und Hefe einen Hefeteig in der auf Seite 185<br />

angegebenen Weise bereiten. Nach dem<br />

Gehen noch einmal zusammenstoßen, ausrollen<br />

und in 12 Quadrate von 10 x 10cm<br />

schneiden. Das Fleisch in 12 Portionen teilen<br />

und auf die Hälfte jedes Teigstückes<br />

geben. Die Ränder mit Eiweiß bestreichen<br />

und eine Teighälfte über die andere klappen.<br />

Auf gefettetem Blech nochmals gehen<br />

lassen. Mit Eigelb bestrichen und mit Kümmel<br />

bestreut bei Mittelhitze etwa 20 Minuten<br />

backen. - Anstelle des Hackfleisches<br />

lassen sich Wurst- oder Käsewürfelchen<br />

und Tomatenketchup verwenden.<br />

189


Rosinenstollen<br />

'1 kg Mehl, 75g Hefe, reichlich '/41 Milch,<br />

200g Zucker, abgeriebene Schale von '/2<br />

Zitrone, '/2 Päckchen Vanillinzucker, 15 g<br />

Salz, 150 g Schmelzbutter, 150 g Butter,<br />

50 g Talg, 50 g Zitronat, 25 g bittere Mandeln,<br />

75 g süße Mandeln, 400 g Sultaninen,<br />

100 g Korinthen, Rum, Butter zum Bestreichen,<br />

Zucker und Staubzucker zum Besieben.<br />

Die Zutaten am Abend vor der Teigbereitung<br />

in einen warmen Raum stellen. Die<br />

vorbereiteten Sultaninen und Korinthen<br />

mit Rum beträufeln, zugedeckt durchziehen<br />

lassen, von Zeit zu Zeit wieder beträufeln<br />

und schütteln, so daß sie <strong>gut</strong> aufquellen.<br />

Am nächsten Tag in das gesiebte Mehl<br />

eine Vertiefung drücken, die mit einem<br />

Teil der warmen Milch verrührte Hefe<br />

darin zu einem mittelfesten Vorteig verarbeiten<br />

und warm stellen. Unter dieses<br />

<strong>gut</strong> gegangene Hefestück nacheinander<br />

die übrigen Zutaten wirken - Zucker,<br />

Gewürze, die küchenwarme Butter, den<br />

gehobelten Talg, das kleingeschnittene<br />

Zitronat, die geriebenen bitteren und grob<br />

gehackten süßen Mandeln. Die restliche<br />

lauwarme Milch folgt stets erst nach der<br />

Fettzugabe. Zuletzt die Sultaninen und<br />

Korinthen unterarbeiten. Den Teig warm,<br />

aber nicht zu nahe an den Ofen stellen,<br />

damit das Fett nicht austreten kann. Nach<br />

etwa 2stündigem Gehen den Teig zusammenstoßen<br />

und nochmals <strong>gut</strong> durcharbeiten.<br />

Für geschnittene Stollen 1 langes Brot<br />

formen und 1 cm tief längs einschneiden.<br />

Für aufgeschlagene Stollen mit dem Handrücken<br />

oder einem Holzstab längs seitlich<br />

1 tiefe Furche eindrücken, die den geformten<br />

Stollenteig in 2 ungleiche Längen teilt.<br />

Den kleinen Teil über den großen schlagen<br />

und die Stollen nur noch 10 Minuten steheniassen.<br />

Bei <strong>gut</strong>er Mittelhitze etwa 60<br />

190<br />

Minuten backen. Dann buttern und zuckern<br />

in der Reihenfolge: Butter, klarer Zucker,<br />

Butter, Staubzucker. Stollen soll vor dem<br />

Anschneiden mindestens 1 Woche lagern.<br />

Mandelstollen<br />

Wie Rosinenstollen bereiten, jedoch die<br />

Sultaninen und Korinthen weglassen und<br />

dafür insgesamt 250 g süße Mandeln, 50 g<br />

bittere Mandeln und 100 g Zitronat verwenden.<br />

Nach Belieben kann die Zuckermenge<br />

um 50 g erhöht werden.<br />

Quarkstollen<br />

500g Mehl,40 g Hefe, 4 Eßlöffel Milch,125g<br />

Margarine, 150g Zucker, '/2 Teelöffel Salz,<br />

2 Eier, 150 g Quark, 2 Eßlöffel Rum, 1 Päckchen<br />

Vanillinzucker, Butter, Staubzucker.<br />

2/3 des gesiebten Mehles, die in der lauwarmen<br />

Milch aufgelöste Hefe, die Margarine,<br />

den Zucker, das Salz und die Eier verarbeiten<br />

und warm gestellt gehen lassen.<br />

Den durchgestrichenen Quark mit Rum und<br />

Vanillinzucker glattrühren, mit dem gegangenen<br />

Teig und dem restlichen Mehl verarbeiten.<br />

Den nicht zu weichen Teig zu<br />

einem Brot formen, in der Mitte längs 1 cm<br />

tief einschneiden und nach kurzem Gehen<br />

bei <strong>gut</strong>er Mitte!hitze etwa 45 Minuten bakken.<br />

Noch warm buttern und mit Staubzukker<br />

besieben. Quarkstollen schmeckt frisch<br />

am besten.<br />

Mohnrolle<br />

Hefeteig von 500 g Mehl (siehe Hefezopf,<br />

Seite 189). '/2 Menge Mohnfülle (siehe<br />

Mohnkuchen, Seite 187).<br />

Die Mohnrolle auf dem Blech oder in einer<br />

Kasten- bzw. Rehrückenform backen. Den<br />

<strong>gut</strong> gegangenen Hefeteig reichlich so lang<br />

wie Blech oder Form und etwa 40 cm breit<br />

oder geschnitten


ausrollen. Mit der Mohnfülle bestreichen,<br />

seitlich einschlagen, zusammenrollen und<br />

so legen, daß die Schlußseite unten ist.<br />

Bei Mittelhitze etwa 60 Minuten backen.<br />

Mohnstriezel<br />

Zutaten wIe Hefezopf (siehe Seite 189), aber<br />

nur 100 g Margarine und 150 g ungemahlenerv<br />

Mohn, der mit dem Mehl vermischt<br />

wird, verwenden. Den Teig zu einem langen<br />

Brot formen und wie Hefezopf weiterbehandeln.<br />

Plundergebäck<br />

600 g Mehl, 50 g Zucker, Salz, 1 Teelöffel<br />

Vanillinzucker, SOg Margarine, 1 Ei, 1/8 1<br />

Milch, 50 g Hefe, 100 g Butter oder Margarine.<br />

500 g Mehl sieben, Zucker, Salz und Vanillinzucker<br />

darüberstreuen. Die weiche Margarine<br />

in Flöckchen darauf verteilen. Ei,<br />

Milch und Hefe verquirlen und nach und<br />

nach mit den anderen Zutaten zu einem<br />

festen Hefeteig verkneten. Die Butter mit<br />

dem restlichen Mehl vermengen und zu<br />

einer Platte formen. Mit dem Teig kalt<br />

stellen, damit beide bei der Verarbeitung<br />

die gleiche Temperatur haben. Nach 1 bis<br />

2 Stunden den Teig zusammenstoßen und<br />

nochmals kalt stellen. Dann ausrollen, auf<br />

die Mitte die feste Butterplatte legen, die<br />

Teigränder darüberschlagen, das Teigstück<br />

zu doppelter Größe ausrollen und 3teilig<br />

zusammenschlagen. Diesen Arbeitsgang<br />

mehrmals wiederholen. Brezeln, Kränzchen,<br />

Taschen, Hörnchen oder Schnecken<br />

formen. Das Gebäck nach Belieben mit<br />

verquirltem Ei bestreichen, jedoch darauf<br />

achten, daß nichts an den Schnittseiten<br />

entlangläuft, weil sonst die Gebäckstücke<br />

nicht plundrig werden. Bei Mittelhitze etwa<br />

20 Minuten backen.<br />

Plundergebäclc<br />

Äpfel im Schlafrock<br />

Plunder- oder Mürbeteig (siehe Mürbeteigplätzchen,<br />

Seite 192) ausrollen, etwa 15 cm<br />

große Quadrate abrädeln und in die Mitte<br />

jeweils einen geschälten Apfel setzen,<br />

dessen Kernhaus ausgebohrt ist. Die Höhlung<br />

mit Marmelade und gewaschenen<br />

Sultaninen oder Korinthen füllen. Die<br />

4 Ecken der Teigstücke nach oben klappen<br />

und mit einer Mandel feststecken. Das<br />

Gebäck mit verquirltem Ei bestreichen und<br />

etwa 29 Minuten bei Mittelhitze backen.<br />

Apfeltaschen<br />

Teigquadrate wie bei Äpfeln im Schlafrock.<br />

Für die Fülle 500 g geschälte Äpfel<br />

raspeln, mit 50 g Zucker, 50 g vorbereiteten<br />

Sultaninen, 30 g Mandelstiften und 2 Eßlöffel<br />

Weinbrand vermischen. Die Quadrate<br />

damit belegen, zusammenklappen und die<br />

Ränder festdrücken. Das Gebäck mit Eigelb<br />

bestreichen und bei Mittelhitze etwa<br />

25 Minuten backen. Nach Belieben mit<br />

Zuckerglasur überziehen.<br />

Quarktaschen<br />

Wie Apfeltaschen bereiten. FüllewieQuarkkuchen<br />

(siehe Seite 187).<br />

Schweineohren<br />

Plunder- oder Quarkblätterteig (siehe<br />

unten) zu einem 30 cm breiten, knapp 1/2 cm<br />

dicken Streifen allsrollen. Auf ein zweites<br />

Brett grobkörnigen Zucker streuen und die<br />

Teigplatte darauflegen. Die Oberfläche mit<br />

Zucker bestreuen und mit dem Rollholz<br />

eindrücken. Von bei den Längsseiten her<br />

zusammenrollen. Mit scharfem Messer in<br />

knapp 1 cm dicke Scheiben teilen und auf<br />

ein mit Wasser bespritztes Blech legen.<br />

Nach 5 bis 8 Minuten Backzeit die<br />

Schweineohren mit gefettetem Messer<br />

wenden und auf der anderen Seite auch<br />

leicht bräunen lassen.<br />

Kleingebäck aus Quarkblätterteig<br />

250 g Margarine oder Butter, 250 g trockener<br />

Quark, 250 g Mehl, 1 Prise Salz, Eigelb.<br />

Die Margarine, den durchgestrichenen<br />

Quark, das gesiebte Mehl und das Salz<br />

rasch und gründlich miteinander verarbeiten.<br />

Den Teig mindestens 30 Minuten kalt<br />

stellen. Auf bemehltem Brett zu einer rechteckigen<br />

Platte ausrollen, 3teilig zusammen-<br />

191


Schokoladenbrezeln<br />

Einem Mürbeteig 20 g Kakao und 1 Eßlöffel<br />

Milch oder Kaffee zufügen. Kleine Brezeln<br />

formen, vor dem Backen mit Zuckerwasser<br />

bestreichen und nach Belieben mit gestoßenem<br />

Kandiszucker bestreuen.<br />

Schwarz-Weiß-Gebäck<br />

Der einen Hälfte des Mürbeteiges 15 g<br />

Kakao, 25 g Staubzucker und gegebenenfalls<br />

1 bis 2 Eßlöffel Flüssigkeit zusetzen.<br />

Nach dem Rasten des Teiges jede Teigart<br />

zu einer rechteckigen Platte ausrollen, mit<br />

Eiweiß oder Wasser bestreichen, beide<br />

aufeinanderlegen, zusammenrollen und<br />

mit scharfem Messer in etwa' 1 2 cm starke<br />

Scheiben schneiden. Auf leicht gefettetem<br />

Blech mit verquirltem Ei bestreichen und<br />

etwa 15 Minuten bei Mittelhitze backen. -<br />

Die Plätzchen lassen sich besser schneiden,<br />

wenn die Teigrolle zuvor einige Zeit im<br />

Kühlschrank gestanden hat.<br />

Mandelkringel, Nußeckchen<br />

Mürbeteig ausrollen, Kringel ausstechen<br />

oder gleichmäßige Streifen schneiden und<br />

in Eckchen teilen. Mit Eigelb bestreichen<br />

und in dünne Scheiben geschnittene<br />

Mandeln oder Nüsse auflegen und backen.<br />

Biskuitplätzchen<br />

3 Eier, 100 g Zucker, Salz, Zitronen schale,<br />

80 g Weizenmehl, 20 g Stärkemehl.<br />

Eigelb, Zucker, Salz und geriebene Zitronenschale<br />

mit dem Schneeschläger (elektrisch<br />

oder mit der Hand) schaumig rühren,<br />

bis die Masse kremartig wird. Den steifen<br />

Eischnee auf die Eigelbmasse geben, das<br />

Mehl darübersieben und alles untereinanderheben.<br />

Das gefettete Backblech mit<br />

Mehl bestäuben. Mit 2 Teelöffeln die<br />

Masse bei mindestens 3cm Abstand auf<br />

das Blech geben und die Plätzchen goldgelb<br />

backen.<br />

Sandgebäck<br />

125 g Margarine oder Butter, 1 Ei, 125 g<br />

Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker, 125 g<br />

Weizenmehl, 125 g Stärkemehl.<br />

Verschiedene Puddings<br />

hübsch angerichtet<br />

13 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />

Schworz-WeiB-Gebäck schneiden<br />

und mit verquirltem Ei bepinseln<br />

Margarine, Ei und Zucker schaumig rühren,<br />

nach und nach das Mehl zufügen. Der Teig<br />

muß geschmeidig sein. Mit der Teigspritze<br />

Streifen, Ringe und S formen und bei Mittelhitze<br />

etwa. 10 Minuten backen. - Nach<br />

Belieben können die Gebäckstücke zur<br />

Hälfte oder ganz in Schokoladenglasur<br />

getaucht werden.<br />

Anisplätzchen<br />

4 Eier, 300 g Zucker, 250 g Weizenmehl,<br />

50 g Stärkemehl, 1 Eßlöffel Anis.<br />

Eier und Zucker 'I. Stunde schaumig rühren<br />

(elektrisch nur etwa 5 Minuten). Die<br />

übrigen Zutaten zufügen und nochmals so<br />

lange rühren. Auf ein gefettetes, bemehltes<br />

Blech mit 2 Teelöffeln kleine Häufchen setzen,<br />

über Nacht stehenlassen und bei gelinder<br />

Hitze ganz hell backen. Es bilden sich<br />

dabei der für dieses Gebäck typische "Sokkel"<br />

und das "Schaumkäppchen".<br />

Makronen<br />

2 Eiweiß, 1 Prise Salz, 80 g Staubzucker,<br />

125g Mandeln, Nüsse oder Kokosraspel,<br />

3 bittere Mandeln, etwas Vanillinzucker.<br />

Eiweiß und Salz nahezu steif schlagen, erst<br />

dann den Staubzucker nach und nach zu-<br />

193


geben. Die geriebenen Mandeln und das<br />

.Gewürz nur noch locker unterheben. Mit<br />

2 Teelöffeln oder dem Spritzbeutel Häufchen<br />

auf ein gefettetes Blech setzen. Bei<br />

schwacher Hitze in etwa 15 Minuten goldgelb<br />

backen.<br />

Windbeutel<br />

3/8 1 Wasser, 1 Prise Salz, 100g Margarine,<br />

200g Mehl, 5 Eier.<br />

Wasser, Salz und Margarine auf<strong>kochen</strong>,das<br />

gesiebte Mehl zuschütten und auf kleiner<br />

Flamme so lange rühren, bis sich die<br />

Masse als Kloß vom Topfboden löst. Vom<br />

Feuer nehmen, zunächst 1 Ei unterrühren<br />

und erst dann nacheinander die übrigen<br />

Eier dazugeben. Diese Brandmasse in einen<br />

Spritzbeutel mit großer Tülle füllen. Bei<br />

nicht zu knappem Abstand 4 bis 5 cm große<br />

Häufchen auf ein schwach gefettetes, mit<br />

Mehl bestäubtes Blech spritzen. Bei kräftiger<br />

Hitze in 20 bis 25 Minuten goldgelb<br />

backen. Erst gegen Ende der Backzeit in<br />

den Ofen sehen, weil das Gebäck sonst zusammenfallen<br />

könnte. Windbeutel lassen<br />

sich mit Schlagsahne oder -krem, Vanillebutterkrem<br />

(siehe Krokantkranz, Seite 198),<br />

Schokoladenbutterkrem (siehe Schokoladentorte,<br />

Seite 199) oder herzhaft mit<br />

pikant abgeschmecktem Quark füllen.<br />

KUCHEN IN FORMEN GEBACKEN<br />

Backpulvernapfkuchen<br />

250 g Margarine, 200 g Zucker, 1 Prise Salz,<br />

1 Päckchen Vanillinzucker oder 2 bis 3 geriebene<br />

bittere Mandeln, 3 bis 4 Eier, 400 g<br />

Weizenmehl, 100 g Stärkemehl, 1 Päckchen<br />

Backpulver, 6 bis 8 Eßlöffel Milch, 125 g<br />

Sultaninen oder Korinthen.<br />

Die schaumig geschlagene Margarine, Zukker<br />

und Gewürzeverrühren. Nach und nach<br />

die Eier, das mit dem Backpulver gesiebte<br />

Mehl und so viel Milch zugeben, daß der<br />

Teig schwerreißend vom Rührlöffel fällt.<br />

Zuletzt die vorbereiteten Sultaninen unterheben.<br />

Den Teig 3/4hoch in eine gefettete,<br />

ausgebröselte Napfkuchenform füllen und<br />

bei Mittelhitze etwa 60 Minuten backen.<br />

Nach Belieben mit flüssiger Butter oder<br />

Tafelmargarine bestrichen und mit<br />

Staubzucker besieben oder mit einer Gla-<br />

194<br />

K uchen/orm <strong>gut</strong> ein/elten<br />

sur (siehe Seite 202) überziehen. Der Kuchen<br />

kann auch in einer Kasten- oder Rehrückenform<br />

gebacken werden. Dafür genügen<br />

jedoch meistenteils 3/4 der Teigmenge.<br />

Bei Bereitung des Teiges mit dem Rührhaken<br />

einer Küchenmaschine zunächst<br />

Eier und Zucker verrühren und erst dann die<br />

küchenwarme (also weiche) Margarine<br />

zugeben, weil sie sonst am Rührer festklebt.<br />

Marmorkuchen<br />

Den Napfkuchen-Backpulverteig halbieren.<br />

Unter die eine Hälfte 30 g Kakao, 1 Eßlöffel<br />

Staubzucker und etwa 3 Eßlöffel Milch<br />

rühren. Abwechselnd hellen und dunklen<br />

Teig in eine vorbereitete Form füllen und<br />

60 Minuten bei Mittelhitze backen. Gestürzt<br />

nach Belieben buttern und mit<br />

Staubzucker besieben oder mit einer Glasur<br />

(siehe Seite 202) überziehen und mit<br />

gerösteten Mandelstiften bestreuen.<br />

Quarknapfkuchen<br />

250 g Quark, 250 g Mehl, 3/4 Päckchen<br />

Backpulver, 100 g Margarine, 150 g Zukker,<br />

1 Prise Salz, 2 Eier, 50 g Sultaninen<br />

oder Korinthen, Butter oder Feinmargarine,<br />

Staubzucker.<br />

Den Quark durch ein Sieb streichen, Mehl<br />

und Backpulver sieben. Die Margarine<br />

sahnig rühren, nach und nach Zucker, Salz,<br />

Eier, Quark und Mehl zufügen. Zuletzt die<br />

vorbereiteten Sultaninen unter den Teig<br />

heben. In einer <strong>gut</strong> gefetteten, ausgebröselten<br />

Form bei Mittelhitze 60 Minuten<br />

backen. Nach' dem Stürzen buttern und<br />

zuckern.<br />

Hefenapfkuchen<br />

500g Mehl, 30g Hefe, 150g Zucker, '/41<br />

Milch, 200 g Margarine, 2 bis 3 Eier, 1 Prise


TORTEN<br />

Mürbeteig-Tortenboden<br />

(26cm Duchmesser)<br />

200 g Mehl, 100 g Margarine, 100 g Zucker,<br />

1 Prise Salz, 1 Ei.<br />

Das Mehl auf das Backbrett sieben. In die<br />

Mitte eine Vertiefung drücken. Die Margarine<br />

in Flöckchen auf dem Rand verteilen,<br />

den Zucker und das Salz daraufstreuen.<br />

Das verrührte Ei in die Vertiefung gießen.<br />

Mit einem großen Messer alle Zutaten<br />

durcllleinanderhacken, dann rasch zu<br />

einem glatten Teig verkneten und 30 Minuten<br />

kalt gestellt rasten lassen. Ausrollen,<br />

den Boden einer gefetteten Torten- oder<br />

Springform damit belegen und mehrfach<br />

einstechen, wodurch sich der Teig beim<br />

Backen nicht wölbt. Aus den Teigabschnitten<br />

eine Rolle formen, den Rand der Teigplatte<br />

mit Milch oder Wasser bestreichen,<br />

die Rolle darauflegen und am Rand festdrücken.<br />

Den Tortenboden bei Mittelhitze<br />

in 20 bis 25 Minuten schön goldbraun<br />

backen.<br />

erdbeer-, Johannisbeer-, Himbeer-,<br />

Brombeertorte<br />

1 Mürbeteig-Tortenboden; '/2 1 Milch, 50g<br />

Margarine, 100 g Zucker, 1 Päckchen Puddingpulver,<br />

1 Ei, 500 bis 750 g Beeren,<br />

65 g Staubzucker.<br />

Milch, Margarine und Zucker auf<strong>kochen</strong>,<br />

vom Feuer nehmen, das angequirlte Puddingpulver<br />

einrühren und die Masse kurz<br />

auf<strong>kochen</strong> lassen. Während des Erkaltens<br />

rühren, dabei das Eigelb und nach Belieben<br />

1 Päckchen Vanillinzucker zufügen. Die<br />

Masse auf den Tortenboden streichen, mit<br />

den gewaschenen, recht <strong>gut</strong> abgetropften<br />

und entstielten Beeren belegen. Das Eiweiß<br />

zu steifem Schnee schlagen, die Hälfte des<br />

Staubzuckers unterziehen und den Schnee<br />

als Rand aufspritzen. Die Torte kurz in den<br />

Ofen schieben, damit der Eischnee fest<br />

wird. Mit dem restlichen Staubzucker besieben.<br />

Obsttorte mit Guß<br />

1 Mürbeteig-Tortenboden; 3 Eßlöffel roter<br />

Fruchtsirup, 500 bis 750 g beliebiges Obst,<br />

'/4 1 Obstsaft oder verdünntert Fruchtsirup,<br />

8 g Gelatine oder 1 Päckchen Tortenguß.<br />

196<br />

Teigrolle<br />

an den Spring/ormrand drüclcen<br />

Den Mürbeteigboden mit Fruchtsirup beträufeln<br />

und das Obst darauf verteilen.<br />

Bei Verwendung von gedünsteten, <strong>gut</strong> abgetropften<br />

Früchten das Beträufeln des<br />

Tortenbodens weglassen. Den Obstsaft<br />

auf<strong>kochen</strong> und gegebenenfalls nachsüßen.<br />

Vom Feuer nehmen und die in wenig kaltem<br />

Wasser vorgeweichte Gelatine darin<br />

auflösen. Sobald der Guß zu gelieren<br />

beginnt, die Früchte damit überziehen. Zu<br />

schnell gelierter Tortenguß läßt sich im<br />

heißen Wasserbad wieder verflüssigen.<br />

Den Tortenrand nach Belieben mit stiftelig<br />

geschnittenen Mandeln, Schlagsahne oder<br />

-krem garnieren. - Anstelle des Gelatineüberzuges<br />

kann auch '/4 1 Fruchtsaft mit<br />

1 Eßlöffel kalt angerührtem Stärkemehl aufgekocht<br />

werden. Nach Belieben lassen sich<br />

unter die Obstauflage gehackte Mandeln<br />

oder Kokosraspel,streuen. Auch die Puddingmasse<br />

vom vorstehenden Rezept ist<br />

verwendbar.<br />

Aprikosentorte, Pflaumentorte<br />

150 g Margarine, Salz, 100 g Zucker, 1 Ei,<br />

1 Eßlöffel Weinbrand, '/4 Päckchen Backpulver,<br />

250 g Mehl, 2 Eßlöffel Milch, 1 kg<br />

Aprikosen, 30 g Mandeln, 50 g Staubzucker.<br />

Zu der sahnig gerührten Margarine 1 Prise<br />

Salz, nach und nach Zucker, Ei und Weinbrand<br />

geben. Dann das zusammen mit<br />

dem Backpulver gesiebte Mehl und löffelweise<br />

die Milch zufügen. Den Teig in eine<br />

gefettete Springforrri drücken, den Boden<br />

mit einer Gabel einstechen. Die gebrühten<br />

Aprikosen abziehen, halbieren und dabei<br />

die Steine entfernen. Die Fruchthälften mit<br />

der Rundung nach oben auf den Teig legen.<br />

Die abgezogenen, in Stifte geschnittenen<br />

Mandeln auf die Aprikosen streuen, den<br />

Staubzucker zuletzt darübersieben und die


Eigelb, Staubzucker und Salz zusammen<br />

schaumig rühren, dabeiZitronensaft und<br />

abgeriebene -schale zufügen. Die steifgeschlagenen<br />

Eiweiß auf die Eigelbmasse<br />

geben. Das Mehl (nach Belieben mit 1 Prise<br />

Backpulver vermischt) darübersieben und<br />

alles mit dem Schneebesen locker untereinanderheben.<br />

Das Backblech mit einem<br />

<strong>gut</strong> gefetteten Papier belegen und den Teig<br />

etwa 1 cm dick aufstreichen. Bei starker<br />

Hitze 10 Minuten backen. Sofort -auf ein<br />

mit einem Tuch belegtes Brett stürzen und<br />

das Papier abziehen. Die Biskuitplatte mit<br />

der erwärmten Konfitüre bestreichen und<br />

fest aufrollen. Die fertige Rolle mit Zitronen-Zucker-Glasur<br />

überziehen oder nur mit<br />

Staubzucker besieben.<br />

Baumstamm (Eiche)<br />

Den Teig für Biskuitrolle in einer mit gefettetem<br />

Papier ausgelegten Rehrückenform<br />

bei Mittelhitze etwa 25 Minuten backen,<br />

Torte zerschneiden<br />

Vor dem Garnieren Stüclce angeben<br />

198<br />

stürzen und das Papier abziehen. Am nächsten<br />

Tag längs in 3 Scheiben schneiden,<br />

mit Butterkrem wieder zusammensetzen,<br />

außen mit Butterkrem bestreichen, mit<br />

einer Gabel ein Längsmuster einritzen und<br />

kleine Ringe wie Astansätze aufspritzen.<br />

Gefüllter Krokantkranz<br />

200 g Margarine, 275 g Zucker, 1 Prise Salz,<br />

'/2 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale,<br />

3 Eier, 300g Weizenmehl, 100g Stärkemehl,<br />

3/4 Päckchen Backpulver, 12 Eßlöffel<br />

Milch, 275 g Butter oder Tafelmargarine,<br />

200g Staubzucker, '/2 Päckchen Vanillinzucker,<br />

1 Eigelb, 100 g Nüsse oder Mandeln.<br />

Zu der schaumiggerührten Margarine 150 g<br />

Zucker, die Gewürze und nach und nach die<br />

. Eier geben. Nach gründlichem Schlagen<br />

das mit dem Backpulver gesiebte Mehl und<br />

die Milch zufügen. Den Teig in eine gefettete,<br />

ausgebröselte Ringform füllen und bei<br />

Mittelhitze etwa 50 Minuten backen. Den<br />

Kuchen am nächsten Tag 1- oder 2mal quer<br />

durchschneiden und mit Butterkrem füllen.<br />

Dazu 250 g Butter sahnig rühren, den gesiebten<br />

Staubzucker, den Vanillinzucker<br />

und das Eigelb zugeben. Den gefüllten,<br />

zusammengesetzten Kranz mit Butterkrem<br />

überziehen und mit Nuß- oder Mandelkrokant<br />

bestreuen. Krokant: Die Nüsse oder<br />

Mandeln grob hacken. In einer Pfanne 25 g<br />

Butter erhitzen, 125 g Zucker und die Nüsse<br />

beifügen. So lange rühren, bis die Nüsse<br />

und der Zucker gelbbraun sind. Die Masse<br />

auf eine geölte Platte streichen, hart werden<br />

lassen und dann zerstoßen.<br />

Gefüllte Törtchen<br />

Geeignet sind der Teig vom Krokantkranz<br />

oder der Teig der Schokoladentorte. Den<br />

Teig etwa 1 cm dick auf ein gefettetes,<br />

bestäubtes Blech geben und bei <strong>gut</strong>er<br />

Mittelhitze ungefähr 15 Minuten backen.<br />

1 bis 2 Tage stehenlassen. Dann mit scharfem<br />

Messer Streifchen, kleine Recht- oder<br />

Dreiecke schneiden oder mit einem scharfrandigen<br />

Glas kleine Tortenböden ausstechen.<br />

Je 2 gleich geformte Stücke mit<br />

Konfitüre zusammensetzen. Die Törtchen<br />

glasieren und mit Konfitüre, Nüssen oder<br />

buntem Streuzucker verzieren oder mit<br />

erwärmter Marmelade bestreichen und<br />

gehackte Nüsse oder Mandeln ringsum fest<br />

andrücken.


Mokkakremtorte<br />

4 Eier, 300 g Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker,<br />

1 Prise Salz, 2 Eßlöffel Wasser,<br />

250 g Mehl, '/2 Päckchen Backpulver, %1<br />

Milch, 1 Päckchen Puddingpulver, 150 g<br />

Butter oder Margarine, 'lai Kaffee,Extrakt,<br />

16 Mokkabohnen.<br />

Eigelb, 200 g Zucker, Vanillinzucker, Salz<br />

und Wasser schaumig rühren. Mehl und<br />

Backpulver sieben, löffelweise zur Eigelbmasse<br />

geben, zuletzt steifgeschlagenen<br />

Eischnee unterheben. Die Tortenform mit<br />

gefettetem Papier auslegen, den Teig einfüllen<br />

und etwa 40 Minuten bei Mittelhitze<br />

backen. 1 bis 2 Tage stehen lassen. Aus<br />

Milch, 100 g Zucker und Puddingpulver<br />

einen Pudding <strong>kochen</strong> und bis zum Erkalten<br />

rühren. Die Butter sahnig schlagen, den<br />

Pudding und den Extrakt aus 30 g Kaffee<br />

löffelweise zugeben. Den Tortenboden in<br />

2 oder 3 gleich starke Scheiben schneiden,<br />

mit Krem zusammensetzen und ringsum<br />

damit bestreichen. Mit der Garnierspritze<br />

die Oberfläche verzieren und mit Mokkabohnen<br />

belegen. An den Rand nach Belieben<br />

Brösel drücken.<br />

Schokoladentorte<br />

3 Eier, reichlich '/2 1 Milch, Salz, 300g Zukker,<br />

250g Mehl, '/2 Päckchen Backpulver,<br />

50 g Kakao, 200 g Butter oder Feinmargarine,<br />

1 Päckchen Puddingpulver, Konfitüre,<br />

50 g süße Mandeln.<br />

Eigelb, 2 Eßlöffel Milch, 1 Prise Salz und<br />

200 g Zucker schaumig rühren. Mehl, Backpulver<br />

und 40 g Kakao sieben und mit etwas<br />

Milch nClch und nach zur Eigelbmasse<br />

geben. 100 g Butter zerlaufen lassen und<br />

abgekühlt unter den Teig arbeiten, den<br />

Eischnee unterheben und in gefetteter<br />

Springform bei Mittelhitze 40 Minuten<br />

backen. Am nächsten Tag die Torte in<br />

3 Scheiben schneiden, füllen und überziehen.<br />

Fülle: %1 Milch und 100g Zucker<br />

auf<strong>kochen</strong> und vom Feuer nehmen. Das<br />

in der restlichen Milch angequirlte Vanillepuddingpulver<br />

zugießen, auf<strong>kochen</strong>. Während<br />

des Erkaltens öfter umrühren, damit<br />

sich keine Haut bildet. Zu 100g sahnig gerührter<br />

Butter löffelweise die Puddingmasse<br />

geben. Eine Tortenscheibe mit Butterkrem<br />

und eine mit Konfitüre bestreichen,<br />

beide aufeinandersetzen und mit der dritten<br />

bedecken. Die Torte ringsum mit Krem<br />

überziehen und mit Mandeln verzieren.<br />

Die übrige Krem mit dem Rest Kakao färben<br />

und damit die Torte bespritzen.<br />

WEIHNACHTSGEBÄCK<br />

UND KONFEKT<br />

Früchtekuchen<br />

So wird Krem gespritzt<br />

3 Eier, 200 g Zucker, 250 g Mehl, abgeriebene<br />

Zitronenschale, je' 12 Teelöffel Nelken<br />

und Zimt, 1 Prise Salz, 65 g süße Mandeln,<br />

5 geriebene bittere Mandeln, 40 g Nüsse,<br />

50 g Datteln oder Feigen, 80 g Zitronat, 80 g<br />

Sultaninen, 5 g Pottasche, 5 g Hirschhornsalz,<br />

4 Eßlöffel Weinbrand.<br />

Eier und Zucker dickschaumig rühren, das<br />

gesiebte und mit den Gewürzen vermischte<br />

Mehl, die gehackten Mandeln, Nüsse und<br />

Datteln, das geraspelte Zitronat und die<br />

Sultaninen zugeben. Zuletzt die in dem<br />

Weinbrand getrennt aufgelösten Triebmittel<br />

unterarbeiten. Den Teig in eine gefettete,<br />

ausgebröselte Kastenkuchenform füllen<br />

und bei Mittelhitze etwa 50 Minuten<br />

backen. Nach Belieben mit Zuckerglasur<br />

überziehen.<br />

199


Brauner Weihnachtskuchen<br />

65 9 Schweinefett, 100 9 Sirup, 50 9 Zucker,<br />

1 Prise Salz, 1 Teelöffel Pfefferkuchengewürz,<br />

'/2 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale,<br />

375 9 Mehl, 1 Ei, '/8 1 Milch, 31 4 Päckchen<br />

Backpulver, 40 9 Korinthen, 40 9<br />

süße Mandeln, Schokoladen-Fett-Glasur.<br />

Fett, Sirup, Zucker und Salz zusammen erhitzen.<br />

Abwechselnd das gesiebte, mit den<br />

Gewürzen vermischte Mehl und die mitdem<br />

Ei verquirlte Milch in die abgekühlte Masse<br />

rühren. Mit dem letzten Mehl das Backpulver<br />

zugeben. Zum Schluß die vorbereiteten<br />

Korinthen und die grob gehackten<br />

Mandeln unterarbeiten. Den Teig in eine<br />

gefettete, ausgebröselte Kasten- oder<br />

Rehrückenform füllen und bei I Mittelhitze<br />

etwa 60 Minuten backen. Mit Schokoladen-Fett-Glasur<br />

überziehen und nach<br />

Belieben gehackte Mandeln .auf die Oberfläche<br />

streuen. - Anstelle der Mandeln<br />

können auch Kokosraspel verwendet werden.<br />

Pfeffernüsse<br />

125g Kunsthonig oder Sirup, 65g Zucker,<br />

50 9 Schweinefett, 250 9 Mehl, 5 9 Pfefferkuchengewürz,<br />

8 9 Pottasche, 1 Eßlöffel<br />

Rum.<br />

Kunsthonig, Zucker und Fett zusammen<br />

erhitzen. Abgekühlt das mit dem Gewürz<br />

gesiebte Mehl und die im Rum aufgelöste<br />

Pottasche unterarbeiten. Den Teig möglichst<br />

einige Tage ruhen lassen. Rollen von<br />

knapp 3 cm Durchmesser formen, 1 cm<br />

dicke Scheiben davon abschneiden und bei<br />

starker Hitze 8 bis 10 Minuten backen. Nach<br />

Belieben noch warm mit Eiweiß-Zucker­<br />

Glasur überziehen.<br />

Printen<br />

250g Kunsthonig, 150 9 Weizenmehl, 100g<br />

Roggenmehl, 65 9 Zucker, je 1 Messerspitze<br />

Ingwer- und Nelkenpulver, je 2 Messerspitzen<br />

Zimt, Koriander und Anispulver,<br />

Salz, 5 9 Pottasche, 1 Eßlöffel Milch,<br />

75 9 heller Kandiszucker.<br />

Den Kunsthonig erhitzen 'und wieder abkühlen<br />

lassen. Das zusammen mit dem<br />

Zucker und den Gewürzen vermischte<br />

Mehl sowie die in der Milch aufgelöste<br />

Pottasche unterarbeiten. Den einige Tage<br />

gelagerten Teig noch einmal durchkneten<br />

200<br />

und dabei den gestoßenen Kandiszucker<br />

zugeben. Etwa 3 mm stark ausrollen und in<br />

rechteckige Printen schneiden. Nach Belieben<br />

mit Zuckerwasser bestreichen und<br />

bei Mittelhitze etwa 12 Minuten backen.<br />

Schokoladenspitzen<br />

375 9 Sirup oder Kunsthonig, 500 9 Mehl,<br />

1 Prise Salz, 1 Teelöffel Pfefferkuchengewürz,<br />

2 Teelöffel Kakao, 1 Ei, 2 Eßlöffel<br />

Rum oder Weinbrand, 5 9 Hirschhornsalz,<br />

5 9 Pottasche, Schokoladen-Fett-Glasur<br />

(siehe Seite 203).<br />

Den Sirup erwärmen. Das Mehl mit den<br />

Gewürzen und Kakao sieben und ebenso<br />

wie Ei und die in dem Rum getrennt aufgelösten<br />

Triebmittel unter den abgekühlten<br />

Sirup kneten. Aus dem Teig Streifen von<br />

etwa 3 cm Breite formen und bei MitteIhitze<br />

backen. Noch frisch in Ecken teilen,<br />

jede mit einer Rouladennadel anspießen<br />

und in Schokoladen-Fett-Glasurtauchen.<br />

Pfefferkuchen<br />

250 9 Kunsthonig, 250 9 Zucker, 60 9 Margarine,<br />

65 9 Kakao, 625 9 Weizenmehl, 2 9<br />

Nelken, 4 9 Zimt, 4 9 Kardamom, abgerie-<br />

Mahlen von PleHerkuchengewürz<br />

PIeHerkuchen weihnacht/ich verziert


Hitze auf gefettetem Blech etwa 25 Minuten<br />

backen. Unter 15 Minuten Backzeit nicht<br />

nachsehen, damit das Gebäck nichtzusammenfällt!<br />

Springerle bleiben weiß und<br />

bekommen beim Backen einen kleinen<br />

Sockel. Sie müssen erst einige Zeit Feuchtigkeit<br />

anziehen, bevor sie gegessen werden<br />

können.<br />

Modelholz für Springerle<br />

Form für Lukullus mit Papier auslegen<br />

Lukullus<br />

400 g Kokosfett, 150 g Staubzucker, 50 bis<br />

60 g Kakao, 1 Teelöffel feingemahlener<br />

Kaffee, 1 Eßlöffel Weinbrand, 4 Eier, etwa<br />

400 g rechteckige Tortenkekse.<br />

Das Kokosfett erhitzen. Den gesiebten<br />

Staubzucker mit Kakao, Kaffee, Weinbrand<br />

und Eiern verrühren, dabei allmählich<br />

das sich abkühlende Fett zugießen. Ineine<br />

mit Butterbrotpapier ausgelegte Kastenform<br />

eine Schicht Schokoladenmasse<br />

geben, darauf eine Schicht Kekse legen und<br />

so fortfahren, bis die Schokoladenmasse<br />

aufgebraucht ist. Zuoberst müssen Kekse<br />

liegen. Nach dem Festwerden stürzen, das<br />

Papier vorsichtig abziehen und den Lukullus<br />

nach Belieben mit Mandeln oder Schokoladenplätzchen<br />

belegen. - Anstatt mit<br />

Kaffeepulver läßt sich die Lukullusmasse<br />

mit geriebenen bitteren Mandeln oder<br />

gehackten Kokosraspeln geschmacklich<br />

verändern.<br />

202<br />

Schokoladenhäufchen<br />

5 Eßlöffel Milch, 1 Eßlöffel Kokosfett, 2 Tassen<br />

Zucker, 2 Eßlöffel Kakao, 2 Tassen<br />

Kokosraspel oder Haferflocken.<br />

Auf dem Feuer Milch, Kokosfett und Zucker<br />

miteinander auflösen. Vom Feuer nehmen,<br />

den Kakao und danach die Kokosraspel<br />

unterrühren. Mit 2 Teelöffeln rasch Häufchen<br />

auf geölte Teller oder ein mit gefettetem<br />

Butterbrotpapier belegtes Backblech<br />

setzen. Kalt gestellt erstarren lassen. Dann<br />

die Häufchen vorsichtig ablösen.<br />

Nougat<br />

90 g Butter, 65 g Zucker, 30 g Nüsse, 65 g<br />

Staubzucker, 25 g Kakao.<br />

25 g Butter und den Zucker erhitzen. Ganz<br />

leicht bräunen lassen, die gehackten Nüsse<br />

zufügen und diese Krokantmasse auf einem<br />

geölten Teller breitstreichen. Die restliche<br />

Butter sahnig rühren, die übrigen Zutaten<br />

und den mit der Mandelmühlezerkleinerten<br />

Krokant dazugeben. Einer zu krümeligen<br />

Masse einige Tropfen Weinbrand, einer zu<br />

feuchten Masse wenig geriebene Nüsse<br />

unterkneten. Kugeln, Stengel oder Hütchen<br />

formen und entweder mit Kakao besieben<br />

oder in geriebenen Nüssen, Kokosraspeln<br />

oder buntem Streuzucker wälzen.<br />

Marzipan<br />

250 g süße Mandeln, 10 Stück bittere<br />

Mandeln, 250 g Staubzucker, 2 Eßlöffel<br />

Likör.<br />

Die Mandeln brühen, abziehen, vollständig<br />

trocknen lassen und 2mal durch die Reibmaschine<br />

geben. Zusammen mit dem<br />

gesiebten Staubzucker und dem Likör mit<br />

trockenen, kühlen Händen rasch verarbeiten.<br />

Beliebig formen, z. B. zu Kartoffeln<br />

oder Eierchen, die noch mit Kakao besiebt<br />

werden können.<br />

GLASUREN<br />

Einfache Glasur<br />

100g Staubzucker, etwa 2 Eßlöffel Wasser<br />

oder Milch.<br />

Den gesiebten Staubzucker nach und nach<br />

mit der möglichst heißen Flüssigkeit verrühren.<br />

Anstelle von Wasser oder Milch


abgeriebene Zitronenschale, 2 Eier, Marmelade,<br />

Ausbacktett, Staubzucker.<br />

Das Mehl in eine Schüssel sieben. Die zerbröckelte<br />

Hefe und 1 Teelöffel Zucker in<br />

etwas lauwarmer Milch verquirlen und in<br />

eine Vertiefung in der Mitte der Mehlschüssel<br />

gießen. Mitwenig Mehl zum Hefestück<br />

verrühren. Auf den Mehlrand die<br />

Margarineflöckchen und die Gewürze geben,<br />

ein sauberes Tuch darüberdecken und<br />

zum Gehen warm stellen. Dann mit Eiern<br />

und der restlichen Milch zu einem glatten<br />

Teig verarbeiten. Nach kräftigem Schlagen<br />

50 bis 60 Minuten gehen lassen, zusammenstoßen<br />

und 1 cmdick ausrollen.<br />

Auf die Hälfte der Teigplatte runde Formen<br />

drücken, auf jede einen Klecks Marmelade<br />

setzen, die Ränder mit verquirltem Ei oder<br />

Zuckerwasser bestreichen und die andere<br />

Teighälfte darüberklappen. Den erhabenen<br />

Marmeladeklecksen entsprechend die<br />

Pfannkuchen ausstechen. Mit einem Tuch<br />

bedeckt noch etwa 15 Minuten gehen lassen,<br />

dabei einmal wenden. Die goldbraun<br />

ausgebackenen Pfannkuchen entweder<br />

mit Staubzucker besieben, in klarem Zucker<br />

wälzen oder mit einer Zuckerglasur überziehen.<br />

Pfannkuchen füllen<br />

und ausstechen<br />

204<br />

Brezeln<br />

Schürzkuchen<br />

Hasenschwänzchen<br />

Aus Pfannkuchenteig 1 cm dicke, 25 cm<br />

lange Rollen drehen, zu Brezeln formen,<br />

15 Minuten gehen lassen und in heißem<br />

Fett ausbacken. Abgetropft zuckern oder<br />

glasieren.<br />

Kräppelehen 4130<br />

Gut gegangenen Pfannkuchenteig etwa<br />

1 cm dick ausrollen und mit dem Kuchenrädchen<br />

in ungleichmäßige Rechtecke<br />

teilen. Nochmals kurz gehen lasten und in<br />

heißem Fett ausbacken. Nach dem Abtropfen<br />

zuckern. - Kräppelchen können<br />

auch aus dem Backpulverteig (siehe<br />

Seite 186) bereitet werden.<br />

Späne, Hasenschwänzchen,<br />

Schürzkuchen<br />

250g Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver, 2 Eßlöffel<br />

Milch, 2 Eigelb, 50 g Zucker, abgeJiebene<br />

Zitronenschale, 3 geriebene bittere<br />

Mandeln,1 Prise Salz, 50 g Margarine, Ausbacktett,<br />

Staubzucker.<br />

Das m,it Backpulver vermischte Mehl auf<br />

ein Backbrett sieben. In eine Vertiefung in<br />

der Mitte die mit der Milch verrührten<br />

Eigelb gießen, auf dem Rand Zucker, Gewürze<br />

und Margarineflöckchen verteilen.


Haltbarmachen<br />

Lebensmittel können für einen kürzeren<br />

oder längeren Zeitraum haltbar gemacht<br />

werden. Für kurze Zeit genügt das Kühlhalten,<br />

wobei ein KühlsChrank besonders<br />

<strong>gut</strong>e Dienste leistet. Sollen Lebensmittel<br />

aber für längere Zeit haltbar werden, so<br />

gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten.<br />

Ganz gleich, um welche Art des Haltbarmachens<br />

es sich handelt, wichtige Voraussetzungen<br />

sind Grundbedingung dafür,<br />

daß sich die Vorräte wirklich halten. Alle<br />

Zutaten müssen auf jeden Fall frisch und<br />

völlig einwandfrei sein und, sofern es sich<br />

um Obst oder Gemüse handelt, selbstverständlich<br />

vor der Verarbeitung gründlich<br />

gewaschen werden. Unbedingte Sauberkeit<br />

ist nicht nur für alle Gefäße, die zur<br />

Aufbewahrung dienen sollen (Gläser, Flaschen,<br />

Steintöpfe), erforderlich, sondern<br />

ebenso für die Geräte, mit denen die haltbar<br />

zu machenden Lebensmittel in Berührung<br />

kommen (Löffel, Schöpfkelle, Einfülltrichter<br />

usw.).<br />

EINKOCHEN<br />

Einkochtöpfe mit Einsatz und einem Thermometer,<br />

das durch eine Öffnung im Dekkel<br />

eingeschoben wird, sind in der Handhabung<br />

sehr vorteilhaft. Die gefüllten<br />

Gläser werden auf den Einsatz des Einkochtopfes<br />

gestellt. Das Kochwasser, das<br />

eingefüllt wird, soll die gleiche Temperatur<br />

haben wie der Glasinhalt. Steht kein Einkochtopf<br />

zu Verfügung, dann einen großen<br />

Kochtopf verwenden. Ein Holz- oder Drahtgitter<br />

oder hölzerne Wäscheklammern in<br />

den Topf legen, die Büchsen oder Flaschen<br />

hineinstellen, Wasser auffüllen, dafür<br />

sorgen, daß sich die einzelnen Gefäße nicht<br />

berühren, und den Topf fest zudecken. Das<br />

Einmach<strong>gut</strong> nur leise sieden und nicht brodeln<br />

lassen. Eine andere Möglichkeit<br />

besteht darin, die einschiebbare Bratpfanne<br />

der Herdröhre etwa 2 cm hoch mit Wasser<br />

zu füllen, die mit Klammernverschlossenen<br />

Gläser daraufstellen und bei einer Temperatur<br />

von 140 bis 180°C zu pasteurisieren.<br />

206<br />

Auch der Inhalt eines einzelnen Glases läßt<br />

sich haltbar machen. In einen entsprechend<br />

großen Topf zwei Wäscheklammern legen,<br />

das Glas daraufstellen und Wasser einfüllen.<br />

Ist das Glas höher als der Topf, dann<br />

einen anderen Topf oder eine Schüssel<br />

mit gleichem Umfang darüberdecken. Ein<br />

eventueller schmaler Zwischenraum läßt<br />

sich mit einem Tuch abdichten.<br />

Beim Heißeinfüllverfahren in Einkochgläser<br />

hat das Einmach<strong>gut</strong> die gleiche Haltbarkeit<br />

wie sterilisiertes, wenn die Gläser sofort<br />

verschlossen und kühl aufbewahrt werden<br />

können. Für den Wintervorrat, also für eine<br />

längere Zeit, darf nur Obst auf diese Weise<br />

Ein<strong>kochen</strong> in der Herdröhre<br />

oder im Kochtopl


R 0 sen k 0 h I: Die gewaschenen Röschen<br />

putzen, 5 Minuten dämpfen und 90 Minuten<br />

bei 100 oe pasteurisieren.<br />

Rot- und Weißkraut: Für Krautsalat das<br />

Kraut fein hobeln und in Gläser schichten.<br />

, 12 1 Wasser mit' 14 1 5 %igem Essig, 8 g Salz,<br />

20 g Zucker, 1 Prise Pfeffer und 3 Gewürzkörnern<br />

auf<strong>kochen</strong> und über das Kraut gießen.<br />

40 Minuten bei 100 0e pasteurisieren.<br />

Schwarzwurzeln: Waschen, schälen,<br />

sofort in ein nasses Tuch oder in Essigwasser<br />

legen, um Braunfärbung zu vermeiden,<br />

5 Minuten vor<strong>kochen</strong> und 60 Minuten<br />

bei 100 0e pasteurisieren.<br />

Spargel: Nurfrisch gestochenen Spargel<br />

ein<strong>kochen</strong>. Waschen, schälen, in Glaslänge<br />

oder in kleinere Stücke schneiden. In einem<br />

breiten Topf portionsweise 5 bis 8 Minuten<br />

vor<strong>kochen</strong>, abgekühlt in Gläser füllen,<br />

60 Minuten bei 100 0e pasteurisieren.<br />

Tomaten: Reife Tomaten waschen, nach<br />

Belieben in <strong>kochen</strong>des Wasser tauchen<br />

und die Schale abziehen, im ganzen einschichten<br />

oder zerteilen bzw. die zerschnittenen<br />

Tomaten kurz köchen, durchschlagen<br />

und das Mark in Gläser oder Flaschen füllen.<br />

30 Minuten bei 90 oe pasteurisieren.<br />

Obst<br />

Zum Haltbarmachen müssen tadellose<br />

Früchte ausgesucht werden. Zerplatztes<br />

und zerdrücktes Obst zu Saft, Mus oder<br />

Marmelade verwenden. Um Verluste an<br />

Saft und Aromastoffen zu vermeiden, das<br />

Obst unzerteilt und mit den Stielen waschen,<br />

zum Abtropfen auf einen Durchschlag<br />

geben. Der Obstart und der Verwendung<br />

entsprechend vorbereiten. Für<br />

süße Früchte 100 bis 150g Zucker, für<br />

saure Früchte 200 bis 250 g Zucker je '/2 kg<br />

rechnen. <strong>Wir</strong>d beim Ein<strong>kochen</strong> weniger<br />

Zucker verwendet, dann beim Verbrauch<br />

nachsüßen. Für Kompott die in die Gläser<br />

gefüllten Früchte bis 3 cm unter den Glasrand<br />

mit abgekochter Zuckerlösung begießen.<br />

Belagfrüchte für Kuchen und Torten<br />

fest in Gläser schichten, dabei löffelweise<br />

Zucker dazwischenstreuen und kein Wasser<br />

auffüllen. Die Kochzeit und der Hitzegrad<br />

für 1-Liter-Gläser sind in jedem Abschnitt<br />

angegeben. Kleinere Gläser 10 Minuten<br />

kürzer, größere je Liter 10 Minuten<br />

länger erhitzen. Die Einkochzeit rech-<br />

210<br />

Birne Plirsich<br />

net von dem Augenblick an, wo der erforderliche<br />

Hitzegrad erreicht ist bzw. das<br />

Wasser zu sieden beginnt.<br />

Äpfel, Birnen: Von Blüten und Stiele<br />

befreien, schälen, halbieren oder in Stücke<br />

schneiden, dabei die Kerngehäuse entfernen.<br />

Das Obst sofort unter ein nasses<br />

Tuch legen, damit es sich nicht verfärbt.<br />

In Gläser schichten und so viel Zuckerlösung<br />

aufgießen, daß das Obst knapp bedeckt<br />

ist. Gewürznelke, Zimtrinde oder<br />

ein Stück Ingwer zufügen. Harte Birnen<br />

in Zuckerlösung vor<strong>kochen</strong>. 30 Minuten<br />

bei 80 oe pasteurisieren.<br />

Quitten: Mit einem rauhen Tuch abreiben,<br />

wie Äpfel und Birnen weiterbehandeln.<br />

Die stark gelierenden Kerngehäuse<br />

zur Bereitung von Gelee oder Marmelade<br />

verwenden. '<br />

Mus von Äpfeln, Birnen, Quitten:<br />

30 Minuten bei 80 oe pasteurisieren.<br />

Aprikosen, Pfirsiche: Sollen die Früchte<br />

abgezogen eingekocht werden, dann in<br />

einem Sieb kurz in <strong>kochen</strong>des Wasser tauchen,<br />

damit sie sich besser häuten lassen.<br />

Mit scharfem Messer aufschneiden und<br />

entsteinen, die Fruchthälften in das vorbereitete<br />

Glas legen und mit abgekochter<br />

Zuckerlösung begießen. 25 Minuten bei<br />

80 oe pasteurisieren.<br />

Pf lau me n: Ganz oder halbiert, entsteint<br />

oder abgezogen (siehe Aprikosen) verwenden.<br />

Zuckern und nach Belieben über<br />

die eingefüllten Früchte Wasser gießen.<br />

Gewürznelke oder Zimtrinde, bei entsteinten<br />

Früchten 2 bis 3 aufgeklopfte Kerne,ie<br />

Glas zufügen. 30 Minuten bei 80 oe pasteurisieren.<br />

Mi ra be II e n, Ren ekl ode n: Die Stiele<br />

entfernen und die Früchte in Gläser füllen.<br />

Zucker und Wasser zufügen und 30 Minuten<br />

bei 80 oe pasteurisieren.


Stachelbeeren johannisbeeren<br />

Kirschen: Entstielen und mit dem Entsteiner<br />

oder einer Gabel entsteinen. Beim<br />

Einfüllen in die Gläser Zucker dazwischenstreuen<br />

und nach Belieben Wasser aufgießen.<br />

30 Minuten bei 80 oe pasteurisieren.<br />

Harte Knorpelkirschen brauchen 40 Minuten.<br />

Erdbeeren, Himbeeren, Brombeere<br />

n: Kelchblätter und Stiele entfernen.<br />

Beim Einfüllen des Obstes Zucker dazwischenstreuen.<br />

Mitoderohne Wasserzugabe<br />

25 Minuten bei 75°e pasteurisieren.<br />

Johannisbeeren: Die Beeren mit einer<br />

Gabel vom Stiel abstreifen. Beim Einfüllen<br />

Zucker dazwischenstreuen. Das Obst mit<br />

oder ohne Wasserzugabe 20 Minuten bei<br />

80 oe pasteurisieren.<br />

Stachelbeeren: Blüten und Stiele entfernen,<br />

die Beeren waschen und abtropfen<br />

lassen. Beim Einfüllen Zucker und nach<br />

Belieben auch Wasser zufügen. 20 Minuten<br />

bei 80 oe pasteurisieren. Für reife Stachelbeeren<br />

weniger Zucker verwenden.<br />

Heidelbeeren, Preiselbeeren: Blättchen,<br />

zerdrückte und unreife Beeren entfernen.<br />

Beim Einfüllen Zucker und Wasser<br />

nach Belieben zugeben. 25 Minuten bei<br />

80 oe pasteurisieren.<br />

Rhabarber: Stengel- und Blütenansätze<br />

abschneiden, zarte Sorten nicht schälen,<br />

in gleichmäßige Stücke schneiden. Zusammen<br />

mitZuckerfestin Gläser schichten.<br />

Zitronenschale, Zimtrinde und nach Belieben<br />

wenig Wasser zugeben. 20 Minuten bei<br />

80 oe pasteurisieren.<br />

Kü rb i s, Me Ion e: Dick schälen, das Kernfleisch<br />

ausschaben. Das Fruchtfleisch in<br />

Würfel schneiden, zusammen mit Zucker<br />

in Gläser schichten und so viel leichtes<br />

Essigwasser auffüllen, daß alles knapp<br />

bedeckt ist. Zimtrinde, Gewürznelke oder<br />

1 Stück Zitronenschale zugeben. Harten<br />

14*<br />

Kürbis in süßsaurer Gewürzlösung halb<br />

gar <strong>kochen</strong>. 30 Minuten bei 80 0e pasteurisieren.<br />

SAFTBEREITUNG<br />

Gekochter Obstsaft<br />

Obst auslesen, waschen, abtropfen lassen.<br />

Steinobst entkernen, zerschneiden. Kernobst<br />

zerschneiden, von Blüten und Stielen<br />

befreien. Beerenobstvon Stielen abstreifen.<br />

Rhabarber in Stücke schneiden. Beerenund<br />

Steinobst mit geringem Wasserzusatz<br />

(auf 1 kg '1.1) erhitzen, bis die Beeren platzen<br />

oder das Steinobst Saft abzusondern<br />

beginnt. Kernobst und Rhabarber, mit<br />

Wasser gerade bedeckt, weich <strong>kochen</strong>,<br />

aber nicht zer<strong>kochen</strong> lassen. Die Fruchtmasse<br />

in ein Säckchen oder auf ein Tuch<br />

zum Ablaufen schütten. Nicht auspressen!<br />

Der Saft wird sonst trübe. Die Rückstände<br />

zur Marmeladenbereitung verwenden. Der<br />

Saft kann ungesüßt oder mit Zucker (200<br />

bis 300 g auf 11) in Flaschen gefüllt und<br />

pasteurisiert oder mit mehr Zucker zu Gelee<br />

(siehe Seite 212) verkocht werden.<br />

Für Obstsaft ohne Wasserzusatz 1 kg Rhabarber<br />

oder andere Früchte vorbereiten,<br />

mit 125 g Zucker bestreuen, zudecken, über<br />

Nacht stehenlassen. Im eigenen Saft erhitzen,<br />

darauf achten, daß die Hitze nicht zu<br />

stark ist, da die Fruchtmasse bei dieser<br />

Saftbereitung leicht anbrennt. Rühren, bis<br />

sich genügend Saft abgesetzt hat. Die<br />

weichgekochte Masse auf ein Tuch schütten,<br />

den Saft in Flaschen füllen und<br />

15 Minuten bei 80 oe pasteurisieren.<br />

Dampfentsaften<br />

Im Dampfentsafter lassen sich in einem<br />

Arbeitsgang etwa 4'/2 kg Obst, das keiner<br />

zeitraubenden Vorbereitung bedarf, entsaften.<br />

Beeren- und Kernobst braucht nicht<br />

entstielt bzw. entkernt zu werden. Äpfel und<br />

Birnen nur in Stücke schneiden und mit<br />

Schale und Kernhaus verwenden. Je nach<br />

Süße der Früchte 300 bis 500 g Zucker auf<br />

den normal gefüllten Fruchtkorb des Entsafters<br />

rechnen. Äpfel und Birnen lassen<br />

sich jedoch auch ohne Zuckerzugabe verarbeiten.<br />

Das unterste Gefäß des Entsafters<br />

3/.hoch mit Wasser füllen und nach Aufsetzen<br />

des mittleren Topfes zum Kochen<br />

bringen. Darauf den Fruchtkorb mit der<br />

211


Damplenlsa/ten<br />

abschließenden Haube setzen. Nach- etwa<br />

40 bis 60 Minuten Kochzeit den im mittleren<br />

Gefäß gewonnenen Saft durch den regulierbaren<br />

Schlauch in die vorbereiteten,<br />

erwärmten Flaschen ablassen. Sie<br />

müssen randvoll gefüllt (bei Schaumbildung<br />

überlaufen lassen!) und sofort mit<br />

ausgekochten Gummikappen verschlossen<br />

werden. Nach dem Erkalten den Flascheninhalt<br />

bezeichnen und den Saft kühl<br />

und trocken aufbewahren. Die Obstrückstände<br />

zur Marmeladenbereitung verwenden.<br />

- Einen <strong>gut</strong>en Geschmack haben<br />

auch solche Satte, die aus verschiedenen,<br />

gemischten Obstsorten bereitet worden<br />

sind.<br />

Die Saftgewinnung mit einem Dampfentsafter<br />

ist vorteilhaft, weil aus diesem<br />

Gerät der keimfreie Saft sofort in die vorbereiteten<br />

Flaschen laufen kann. Eine<br />

Gebrauchsanweisung liegt jedem Gerät<br />

bei. <strong>Wir</strong>d der Saft mit einem elektrischen<br />

Rohentsafter gewonnen, so ist nach dem<br />

Abfüllen in die vorbereiteten Flaschen<br />

das Pasteurisieren in der vorstehend beschriebenen<br />

Form erforderlich.<br />

Gelee<br />

Zur Herstellung von Gelee wird Saft von<br />

Früchten verwendet, die viel Gelierstoff<br />

(Pektin) enthalten. Reich an diesen Stoffen<br />

sind Falläpfel (besonders Schalen und<br />

Kernhaus), Quitten, Johannisbeeren, Preiselbeeren.<br />

Den rohen oder durch Dampf-<br />

212<br />

Saltf/aschen<br />

mit Gummikappen verschließen<br />

einwirkung gewonnenen Saft abwiegen,<br />

mit Zucker (siehe nachstehende Tabelle)<br />

verrühren und <strong>kochen</strong>, bis ein auf einen<br />

kalten Teller gegebener Tropfen nicht mehr<br />

breitläuft. Gelee muß möglichst in 7 Minuten<br />

fertig sein. Stets nur kleine Mengen<br />

<strong>kochen</strong> (etwa '/21). Je kürzer die Kochzeit,<br />

desto feiner ist der Geschmack. Anfangs<br />

aufsteigender Kochschaum verschwindet<br />

fast ganz - der kleine Rest wird zuletzt<br />

abgeschöpft. Das fertige Gelee mit Hilfe<br />

eines Einfülltrichters in erwärmte Gläser<br />

(höchstens '/21 Inhalt) füllen. Bis zum anderen<br />

Tag mit einem Tuch bedeckt stehenlassen,<br />

damit die obere Schicht fest wird.<br />

Völlig steif wird das Gelee in hohen Gläsern<br />

erst nach einiger Zeit. Die Gläser mit<br />

angefeuchtetem Glaspapier schließen, kühl<br />

und trocken aufbewahren.<br />

Die Zuckerzugabe zu den verschiedenen<br />

Saftarten beträgt auf je 500 9 Saft für:<br />

Apfelgelee<br />

Quittengelee<br />

Johannisbeergelee<br />

Preiselbeergelee<br />

Holunderbeergelee<br />

Kirschgelee<br />

Himbeergelee<br />

Erdbeergelee<br />

Apfel-Kirsch-Gelee<br />

Johannisbeer-Erdbeer-Gelee<br />

Johannisbeer-Himbeer-Gelee<br />

Apfel-Preiselbeer-Gelee<br />

250g<br />

300g<br />

375g<br />

375g<br />

375g<br />

500g<br />

500g<br />

500g<br />

375g<br />

450g<br />

450g<br />

300g


Marmelade<br />

Das vorbereitete Obst zerkleinern, weiche<br />

. Früchte zerdrücken, feste durch den Fleischwolf<br />

drehen oder kleinschneiden und zer<strong>kochen</strong>.<br />

Sind die harten Kerne des Beerenobstes<br />

in der Marmelade unerwünscht,<br />

dann die Beeren gleich mit Stiel durch die<br />

Presse geben. Bildet sich beim Kochen des<br />

Obstes viel Saft, dann abschöpfen und ihn<br />

besonders ein<strong>kochen</strong> (siehe dazu das Kapitel<br />

Saftbereitung auf Seite 211). Marmelade<br />

aus g'ut gelierenden, auch unreifen oder<br />

sauren Früchten wird rascher steif. Süße<br />

Früchte mit wenig Fruchtsäure müssen länger<br />

gekocht werden. Es ist deshalb vorteilhaft,<br />

Fruchtmischungen herzustellen, die<br />

auch meist besonders schmackhaft sind.<br />

Das Obstmus in einem breiten Topf oder in<br />

einer Pfanne unter Rühren dick ein<strong>kochen</strong>.<br />

Es kann in einem breiten Gefäß auch in<br />

der spaltbreit geöffneten Röhre des Elektrooder<br />

Gasherdes bei mäßiger Hitze verdampfen.<br />

Öfter die am Rande eingekochte<br />

Marmelade mit dem Löffel abschaben und<br />

unterrühren.<br />

Hier sind nur ein paar Vorschläge, die sich<br />

beliebig ergänzen lassen: 500 g Erdbeeren<br />

mit 400 g Zucker, 500 g reife Stachelbeeren<br />

mit 300' bis 400 g Zucker, 375 g süße<br />

Birnen und 125 g Preiselbeeren mit 300 g<br />

Zucker. Die erwärmten Gläser randvoll mit<br />

Marmelade füllen, in die warme Ofenröhre<br />

stellen, bis die oberste Schicht fest geworden<br />

ist. Mit angefeuchtetem Glaspapier<br />

schließen.<br />

To mate n- Kü rb i s- M a rm e lad e: 1 kg<br />

reife Tomaten zerschneiden, auf kleiner<br />

Flamme gar dünsten und dann durch ein<br />

Sieb streichen. 1 '/2 kg dick geschälten und<br />

vom Kernfleisch befreiten Kürbis mit dem<br />

Wolf zerkleinern und das Tomatenmark<br />

daruntermischen. Zu 1'/2 kg Masse 500g<br />

Zucker, 1 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale<br />

und den Saft von 1 Zitrone geben.<br />

Auf kleiner Flamme unter ständigem Rühren<br />

dicklich ein<strong>kochen</strong> lassen. Noch heiß in<br />

Gläser füllen und abgekühlt mit Einmachfolie<br />

schließen.<br />

Konfitüre<br />

Feine Marmeladen, in denen die Früchte<br />

ganz oder noch in größeren Stücken vorhanden<br />

sind, werden Konfitüren genannt.<br />

Dafür eignet sich aromatisches Obst. .<br />

Erdbeerkonfitüre: 750g Zucker mit<br />

wenig Wasser befeuchten, klar <strong>kochen</strong>, den<br />

Saft von '/2 Zitrone zufügen, 1 kg gewaschene<br />

und abgestielte Erdbeeren im Zukker<br />

durch<strong>kochen</strong>, mit dem Schaumlöffel<br />

in Gläser füllen, den Saft bis zur Geleeprobe<br />

<strong>kochen</strong> und über die Früchte gießen.<br />

Aprikosen-, Pflaumen-, Pfirsichkonfitüre:<br />

Die geschälten Früchte halbieren,<br />

entsteinen. Wie Erdbeerkonfitüre bereiten.<br />

Pflaumenmus<br />

Vollreife Pflaumen waschen, aufschneiden<br />

und ohne Steine in wenig Wasser (auf 5 kg<br />

Pflaumen 3/8 1) und nach Belieben mit je<br />

2 Teelöffel Zimt und Ingwer auf kleiner<br />

Flamme unter häufigem Rühren dick ein<strong>kochen</strong><br />

lassen. Das Mus in Tontöpfe füllen<br />

und zum Festwerden der Oberfläche in<br />

die heiße Röhre stellen. Pflaumenmus<br />

kann auch von Anfang an in der spalt-<br />

Pllaumenmus auf kleiner Flamme<br />

"der in der Backröhre eindicken lassen<br />

213


eit geöffneten Backröhre bereitet werden.<br />

Das ständige Rühren fällt dann weg,<br />

dils Verdampfen der Flüssigkeit dauert<br />

allerdings etwas länger. Wenn die Pflaumen<br />

vorher durch den Wolf gedreht werden,<br />

verkürzt sich die Dauer des Kochens.­<br />

Nach Belieben einige grüne Walnüsse mit<strong>kochen</strong><br />

oder am Ende der Kochzeit 1 Päckchen<br />

Vanillinzucker und 1 Eßlöffel Weinbrand<br />

zufügen.<br />

EINKOCHEN IM EIGENEN SAFT<br />

Heidelbeeren: Sie lassen sich einfach haltbar<br />

machen, da sie von Natur aus konservierende<br />

Zusätze enthalten. Die verlesenen<br />

ausgereiften Beeren mit dem vom Waschen<br />

noch anhaftenden Wasser unter Rühren<br />

erhitzen und gründlich durch<strong>kochen</strong>.<br />

Sofort in vorgewärmte Gläser füllen und<br />

mit Haushaltfolie verschließen. Heidelbeeren<br />

lassen sich auch pasteurisieren.<br />

(siehe Seite 211).<br />

Preiselbeeren: Sie werden meist in Steintöpfen<br />

aufbewahrt. Der strenge Geschmack<br />

wird gemildert durch Zugabe von Apfeloder<br />

Birnenstückchen, geschälten Pflaumen<br />

oder Weinbeeren. Dann muß aber<br />

Zucker zugesetzt werden. Das Obstwird mit<br />

Zuckerzusatz vorgedünstet und unter die<br />

voll ausgereiften, mit Zucker gekochten<br />

Preiselbeeren<br />

214<br />

Preiselbeeren gemengt. Zu 1 kg Beeren,<br />

mit 500 g Zucker gekocht, 250 g anderes<br />

Obst geben. Preiselbeeren können auch<br />

pasteurisiert werden (siehe Seite 211).<br />

EINKOCHEN VON FLEISCH,<br />

FISCH, MILCH<br />

Beim Ein<strong>kochen</strong> von Fleisch ist zu beachten:<br />

Die Knochen stets aus den Fleischstücken<br />

lösen. Die Soße bei zubereiteten<br />

Gerichten nicht mit Mehl binden und kein<br />

Frischgemüse (Zwiebel, Tomate, Sellerie,<br />

Möhre) zusetzen. Gemüse und Mehl erst<br />

bei der Fertigstellung, also beim Verbrauch<br />

des eingekochten Gerichtes, zugeben.<br />

Außer Salz können mitgekocht werden:<br />

Pfeffer, Paprika, Wacholderbeeren, Trokkenkräuter,<br />

getrocknete Tomate oder Tomatenmark.<br />

Die angegebenen Einkochzeiten<br />

und -temperaturen gelten für 1-Liter­<br />

Gläser.<br />

Kochfleisch: Die garen, erkalteten Fleischstücke<br />

in ein Glas drücken, Brühe auffüllen,<br />

schließen, 105 Minuten bei 100 0e pasteu<br />

risieren.<br />

Bratfleisch: Das nicht zu weich gebratene<br />

Fleischstück fest in ein Glas drücken, mit<br />

oder ohne Bratsaft 120 Minuten bei 100 0e<br />

ein<strong>kochen</strong>, Steaks und Klopse ohne Semmelmehl<br />

105 Minuten bei 100 0e pasteurisieren.<br />

Geschmortes Fleisch: Rouladen, Ragout,<br />

Gulasch 90 Minuten bei 100 oe, Schmorbraten<br />

105 Minuten bei 100 oe pasteurisieren.<br />

Geflügel: Das vom Knochen gelöste Geflügelfleisch<br />

einfüllen und Brühe oder Bratsaft<br />

zugießen. 105 Minuten bei 100 0e<br />

<strong>kochen</strong>.<br />

Wurstmasse: Gläser' 3/4voll füllen. Das<br />

Kochwasser darf nicht brodeln, sonst steigt<br />

die Masse. 105 Minuten bei 100 0e pasteu<br />

risieren.<br />

Bratfisch: Mit Flüssigkeit (Bratheringe,<br />

Bratmöpse) und ohne Flüssigkeit (Filet,<br />

Klopse) ein<strong>kochen</strong>. 35 Minuten bei 100 oe<br />

pasteurisieren.<br />

Milch: Frischmilch roh oder gekocht pasteurisieren.<br />

Da Milch leicht hochsteigt,<br />

nur 30 Minuten bei 90 oe ein<strong>kochen</strong>.


EINLEGEN IN ALKOHOL<br />

UND ZUCKER<br />

Rumtopf<br />

Für die Bereitung dieser Spezialität ein<br />

Gefäß aus Ton, Porzellan oder Glas verwenden,<br />

das etwa 4 bis 5 Liter faßt. Das<br />

Einlegen beginnt meistens mit den ersten<br />

Erdbeeren. Ihnen folgen Himbeeren, Kirschen<br />

mit ganz kurz verschnittenen, nicht<br />

abgezupften Stielen, gehäutete Pfirsiche,<br />

Aprikosen und Pflaumen, Apfel- und Birnenstücke<br />

recht zarter Sorten, natürlich<br />

ohne Kernhaus und Schale. Alle Früchte<br />

müssen nach dem Waschen unverletzt<br />

geblieben und auf sauberen Tüchern<br />

wieder getrocknet sein. Außer Rum ist<br />

Weinbrand mit 40% Spritgehalt verwendbar.<br />

Die Zugabe von etwa 'lei Primasprit<br />

(90%) ist beim späteren Nachlegen von<br />

Früchten möglich. Für 250 g Erdbeeren<br />

250 g Zucker in 2 Eßlöffel Wasser auf kleiner<br />

Flamme auflösen und nach und nach<br />

unter 3/el Rum oder Weinbrand rühren.<br />

In diese Lösung die absolut einwandfreien<br />

Erdbeeren geben. Den Rumtopf danach so<br />

dicht wie nur möglich abdecken und<br />

recht kühl stellen. Das spätere Nachfüllen<br />

sollte am gleichen Platz erfolgen, damit<br />

Temperaturschwankungen möglichst vermieden<br />

werden. Obst und Zucker zunächst<br />

immer in gleichen Teilen zugeben. Erst<br />

vom 4. Nachfüllen an die Zuckermenge auf<br />

3/4 der Fruchtmenge reduzieren. Im allgemeinen<br />

ist erst beim 3. Nachfüllen von<br />

Obst und Zucker eine erneute Alkoholzugabe<br />

erforderlich. Sie muß auf alle Fälle<br />

so hoch sein, daß das Obst davon bedeckt<br />

ist. Manche Früchte haben die Neigung, in<br />

der Flüssigkeit nach oben zu steigen, deshalb<br />

ist es ratsam, einen Teller aufzulegen.<br />

Der Zucker kann auch unaufgelöst über die<br />

Früchte gestreut werden. Dann muß er<br />

jedoch besonders feinkörnig sein.<br />

Weinbrandpflaumen<br />

Tadellose Pflaumen waschen und in einer<br />

Lösung aus '/,61 Wasser und 500 g Zucker<br />

unter Hinzufügen von 2 Nelken und 1 Stückchen<br />

Zimtrinde einmal aufwallen und<br />

2 Tage stehenlassen. Den Saft abgießen<br />

und sirupähnlich ein<strong>kochen</strong>. Nach dem<br />

Erkalten mitdergleichen Menge Weinbrand<br />

vermischen und über die in Gläser ge-<br />

schichteten Pflaumen gießen. Mit Einmachfolie<br />

fest verschließen. Die angegebene<br />

Zuckerlösung ist für etwa 750 g<br />

Pflaumen erforderlich.<br />

HALTBARMACHEN MIT ZUCKER<br />

Hagebuttenmarmelade<br />

Feste Hagebutten von Köpfchen und<br />

Stielen befreien, sauber abreiben, aufschneiden,<br />

mit oder ohne Kerne waschen,<br />

auf Tüchter schütten und abtrocknen. Zugedeckt<br />

3 bis 4 Tage kalt stellen, bis sie<br />

weich werden. Durch ein Haarsieb streichen<br />

und Mark und Zucker zu gleichen<br />

Teilen verrühren, bis sich der Zucker gelöst<br />

hat. In Gläser füllen, Glaspapier, in Alkohol<br />

geteucht, auflegen, zubinden und die<br />

Hagebuttenmarmelade kühl stellen.<br />

Gläser mit Einmachfolie verschließen<br />

EINLEGEN IN ESSIG UND ZUCKER<br />

Bohnen: Für sogenannte Zuckerböhnchen<br />

kleine grüne Bohnen (etwa 1 kg) abziehen<br />

und in siedendem Wasser kurz dünsten.<br />

'/2 1 Weinessig mit 'I,el Wasser, 400g<br />

Zucker, 1 Stückchen Zimtrinde, '/2 Teelöffel<br />

Ingwer und 3 Nelken <strong>kochen</strong>, abschäumen<br />

und die Lösung heiß über die<br />

abgetropften Bohnen gießen. Zugedeckt<br />

bis zum anderen Tag stehen lassen und<br />

das Auf<strong>kochen</strong> wiederholen. Am dritten<br />

Tag die abgetropften Bohnen in vorbereitete<br />

Gläser füllen, die Essiglösung nochmals<br />

auf<strong>kochen</strong>, abkühlen lassen und über<br />

215


und kalt stellen. Je kg Fleisch 250 g Salz<br />

und '/41 Wasser rechnen. 2- bis 3mal<br />

wöchentlich wenden, stets wieder fest eindrücken.<br />

EINSÄUERN<br />

Am bekanntesten ist das Einsäuern von<br />

Gurken und Kraut; aber auch Bohnen und<br />

Tomaten sind dazu geeignet. Die Gärung<br />

lockert das mitunter zähe Zellstoffgewebe<br />

und macht es etwas leichter verdaulich.<br />

Saure Gurken: Mittelgroße grüne Gurken<br />

sind am besten geeignet. Die Gurken<br />

wässern, abbürsten, mit dünner Stricknadel<br />

durchstechen und fest in ein Fäßchen<br />

oder einen Steintopf schichten. Zuvor<br />

den Boden des Gefäßes mit Wein- oder<br />

Sauerkirschlaub auslegen und die Gurken<br />

damit abdecken. Dill, Estragon und<br />

Basilikum dazwischenschichten. Meerrettichwürfel<br />

oder Senfkörner würzen und<br />

verhindern die Kahmbildung. Die Gurken<br />

müssen von der Aufgußlösung bedeckt<br />

sein. In je 11 Wasssr 50 g Salz auflösen,<br />

über die Gurken gießen, mit einem Brett<br />

oder Teller und einem Stein beschweren.<br />

Den mit einem Tuch zugedeckten Topf in<br />

der Küche stehen lassen, bis sich nach 6 bis<br />

10 Tagen Blasen bilden, dann in den Keller<br />

stellen. Nach 3 bis 4 Wochen ist die Gärung<br />

abgeschlossen.<br />

Ganze Bohnen: Wie Gurken einsäuern. Nur<br />

Bohnen ohne große Kerne verwenden.<br />

Dickfleischige Bohnensorten sind zum<br />

Einsäuern besonders geeignet. Geschnitzelte<br />

Bohnen wie Sauerkraut behandeln.<br />

Einfegegurken sauberbürsten<br />

218<br />

Grüne Tomaten: Wie Gurken einsäuern.<br />

Sauerkraut: Feste Köpfe von frisch geerntetem<br />

Spätkraut verwenden. Auf 10 kg<br />

Kraut kommen 100g Salz. Würzende Zutaten:<br />

Wacholderbeeren oder Dill, Möhrenscheiben<br />

oder Apfelschnitzel, auch<br />

Weinbeeren. Das Kraut von den äußeren<br />

Blättern befreien, den Strunk abschneiden,<br />

den Kopf zerteilen und feinstreifig zerkleinern.<br />

Mit der nötigen Salzmenge mischen<br />

oder zwischen die einzelnen Lagen streuen.<br />

Im Einlegegefäß jede Lage Kraut so lange<br />

stampfen, bis sich Saft absondert. Dann<br />

Gewürze darübergeben. So fortfahren, bis<br />

das Gefäß handbreit bis unter den Rand<br />

ohne Zwischenraum gefüllt ist. Ein gebrüh-<br />

----4 . ,<br />

Sauerkraut einstampfen<br />

mit Tuch bedecken - mit T effer<br />

und Stein beschweren<br />

"


tes Tuch über das Kraut breiten, einen flachen<br />

Teller oder ein Holzbrett darauflegen<br />

und mit einem sauberen Feldstein beschweren.<br />

Das Kraut bleibt in der Küche<br />

stehen, bis es zu gären anfängt, kenntlich<br />

an der lebhaften Schaumbildung. Dann in<br />

den Keller stellen. Eine besonders rasche<br />

Gärung wird durch Auffüllen von '/8 bis'l 41<br />

Butter- oder Sauermilch erreicht. Bei der<br />

Entnahme von Kraut Brett, Stein, Tuch und<br />

Rand des Gefäßes säubern. Die Lake muß<br />

immer 5cm über dem Kraut stehen.<br />

EINLEGEN VON EIERN<br />

Frische und saubere Eier eignen sich nicht<br />

nur im August zum Einlegen, sondern auch<br />

in allen anderen Monaten. Die beste Form<br />

der Prüfung ist die Wasserprobe. Dazu<br />

werden die Eier einige Stunden in kaltes<br />

klares Wasser gelegt. Eier, die auf dem<br />

Boden liegen, eignen sich zum Einlegen.<br />

Eier, die sich senkrecht stellen oder gar<br />

schwimmen, sind ungeeignet, ebenso solche,<br />

bei denen sich nach dem Wässern auf<br />

der Schale dünne Risse grau abzeichnen.<br />

Als konservierende Lösung werden die in<br />

einschlägigen Geschäften erhältlichen<br />

Spezialmittel verwendet. Die Anweisung<br />

gen au beachten! Kühle und dunkle Aufbewahrung<br />

erhöht die Haltbarkeit der<br />

Eier.<br />

TROCKNEN<br />

Das vorbereitete, einwandfreie Trocken<strong>gut</strong><br />

wird entweder aufgehängt oder dünn ausgebreitet.<br />

Für das Auflegen mit Papier<br />

bedeckte Bretter, Bleche oder Horden aus<br />

Metalldraht verwenden. In Zugluft, auf der<br />

Herdplatte oder in der Röhre des abkühlenden<br />

Ofens oder Herdes, nicht aber in greller<br />

Sonne oder in Ofenhitze trocknen!<br />

Trocken<strong>gut</strong> wegen Schimmelgefahr sehr<br />

trocken und luftig aufbewahren.<br />

Kräuter für Tee oderWürze: Diefrisch-am<br />

besten morgens - geernteten Kräuter<br />

durch kräftiges Ausschleudern von Staub<br />

und Sand befreien, auflegen oder aufhängen,<br />

bis das Trocken<strong>gut</strong> rascheldürr ist. Von<br />

den getrockneten Stengeln die Blätter abpflücken,<br />

als Tee unzerschnitten in Säckchen<br />

füllen, zur Verwendung als Würze<br />

zerrieben und gesiebt in fest verschlossenen<br />

Dosen aufbewahren. Von Beifuß nur<br />

die Blütenknospen nehmen.<br />

Pilze: Einwandfreie Pilze leicht abklopfen,<br />

putzen (nichtwaschen), in Scheiben schneiden,<br />

kleine Pilze nur längs halbieren, breit<br />

legen, trocknen, dabei mehrmals wenden.<br />

Die Pilze in Säckchen luftig und trocken aufbewahren.<br />

Immer wieder prüfen!<br />

Apfelringe aufgefädelt trocknen<br />

Äpfel: Schälen, in Scheiben oder Achtel<br />

schneiden und dabei das Kernhaus entfernen.<br />

Zum Troc;knen auflegen oder auffädeln.<br />

An der Luft rasch trocknen, bei<br />

Regen in Ofennähe stellen. Schalen zu Tee<br />

trocknen, kleinschneiden und nach Wunsch<br />

kurz rösten.<br />

Birnen: Kleine, völlig einwandfreie Früchte<br />

ungeschält und unzerteilt lassen, große<br />

schälen, vierteln und wie Äpfel trocknen.<br />

Hagebutten: Als ganze Früchte oder halbiert<br />

trocknen. Köpfchen und Stieleentfernen.<br />

Heidelbeeren: Flach aufgeschüttet trocknen.<br />

EINKELLERN<br />

Kartoffeln: Der Keller muß sauber, kühl und<br />

<strong>gut</strong> gelüftet sein. Die Temperatur soll 5 bis<br />

10°C betragen und darf nicht unter 4°C absinken.<br />

Die gründlich gescheuerten und <strong>gut</strong><br />

abgetrockneten Fallhorden oder Kisten auf<br />

Ziegelsteine oder Holzklötze stellen. Große<br />

Vorratsmengen auf Lattenroste schütten.<br />

Die Kartoffeln auslesen', regennasse breit<br />

legen und erst nach dem Trocknen aufeinanderschütten.<br />

Es können das Keimen hemmende<br />

Mittel nach Vorschrift verwendet<br />

219


werden. Andernfalls Keime erst vor dem<br />

Verbrauch der Kartoffeln entfernen. Eindringendes<br />

Sonnenlicht abblenden. Den<br />

Keller immer <strong>gut</strong> lüften, bei Frostgefahr<br />

Fenster schließen und die Kartoffeln zudecken.<br />

- Evtl. nur geringe Kartoffelmengen<br />

einkellern und durch laufenden Kartoffel<br />

bezug ergänzen.<br />

Wintergemüse: Das Einschlagen von Wurzelgemüse<br />

in Sand verhindert das Vertrocknen.<br />

Nur einwandfreies Gemüse einsanden.<br />

Das Gemüse entweder in Kisten<br />

aufbewahren oder in einer Sandecke des<br />

Kellers. So halten sich Sellerie, rote Rüben<br />

und Kohlrüben bis ins Frühjahr. Meerrettichstangen<br />

waagerecht in den Sand legen,<br />

während Möhren und Petersilienwurzel so<br />

eingesandetwerden, daß die Köpfchen herausschauen:<br />

Vom Kohl nur feste Köpfe<br />

einlagern. Zwiebeln besser in Bodenräumen<br />

aufbewahren. Tomaten, die wegen<br />

Frostgefahr hereingeholt werden müssen,<br />

reifen in frostsicherem Raum nach, wenn<br />

sie an den Stengeln über Leinen oder Holzstäben<br />

hängen.<br />

Obsthorde<br />

Winterobst: Stück für Stück prüfen und im<br />

luftigen, trockenen Keller (Temperatur aOC)<br />

nicht zu dicht auf Horden oder Regale legen.<br />

Noch feste Pflaumen, nicht ausgereifte<br />

Tomaten, ganz einwandfreie Weinbeeren<br />

halten sich in feinem, trockenem Sand,<br />

Torfmull oder auch nicht harzig riechenden<br />

Sägespänen einige Wochen frisch.


Am gedeckten Tisch<br />

Es ist außerordentlich wichtig, daß die tägliche<br />

Nahrung nicht hastig, unwillig oder<br />

gar in ungepflegter Umgebung, sondern<br />

mit innerer und äußerer Ruhe eingenommen<br />

wird. Aus diesem Grunde soll der<br />

Tisch stets und nicht nur dann, wenn Gäste<br />

zu erwarten sind, sorgfältig gedeckt werden,<br />

so daß sich jeder gern und mit Appetit<br />

an seinen Platz setzt. Um ungehindert<br />

essen zu können, wird für jede Person eine<br />

Breite von wenigstens 60 cm am Tisch berechnet.<br />

Ein zu dichtes Beieinandersitzen<br />

stört die Behaglichkeit der Mahlzeit.<br />

Tischtuch<br />

Im Hinblick auf die Farbe sind die Sitten<br />

nicht mehr so streng wie einst,dadasweiße<br />

Tischtuch beinahe obligatorisch war. Zwar<br />

wird das weiße Tuch mit den dazu passenden<br />

Servietten noch immer für eine ausgesprochene<br />

Festtafel bevorzugt, aber beim<br />

Decken kleinerer Tische gefallen heute<br />

auch zartfarbene Tücher. Im Alltag bewähren<br />

sich die durchsichtigen Kunststofffolien,<br />

die über das Tischtuch kommen. Sie<br />

sind leicht sauberzuhalten und helfen<br />

Wäsche sparen. Sind kleinere Kinder mit<br />

am Tisch, so kann deren Platzdamit gesichert<br />

werden. Das Tischtuch sollte nach<br />

Möglichkeit immer auf einem Fries oder<br />

einer anderen Schutzdecke (bei großen<br />

Tischen Barchentbettücher) liegen, damit<br />

klappernde Geräusche beim Aufstellen des<br />

Geschirrs und Beschädigungen der Tischplatte<br />

vermieden bleiben. Das faltenlose<br />

Tischtuch muß ringsum gleichmäßig lang<br />

über die Tischkante hängen. Sets- das sind<br />

kleine Einzeldeckchen - lassen größere<br />

Gedeck für Hauptgericht<br />

und Nachspeise<br />

Gedeck für Suppe, Hauptgericht,<br />

Nachspeise und Wein<br />

Gedeck für Suppe, FIschgericht,<br />

Fleischgericht, Nachspeise<br />

und zweierlei Wein<br />

Teile der Tischplatte frei. Sie können deshalb<br />

nur dann aufgelegt werden, wenn<br />

diese Platte gepflegt und völlig einwandfrei<br />

ist.<br />

Geschirr<br />

In jedem Haushalt wird es nach wie vor<br />

erstrebenswert sein, ein Eßgeschirr und<br />

ein Kaffeege!!chirr (mit Teekanne) zu<br />

besitzen. Es ist immer ein wenig unangenehm,<br />

Geschirr aus einem anderen<br />

Haushalt zu leihen, weil gegebenenfalls<br />

Schwierigkeiten beim Ersetzen zerbrochener<br />

Teile eintreten können. Mit einem Kaffee-<br />

und Eßgeschirr, die im Dekor möglichst<br />

<strong>gut</strong> zueinander passen sollten, läßt<br />

sich viel kombinieren. Große Teller werden<br />

so aufgesetzt, daß sie den Tischrand<br />

nicht überragen, kleinere Teller sollen etwa<br />

2 cm von der Tischkante entfernt stehen.<br />

Salatteller oder Kompottschälchen werden<br />

rechts oberhalb des Tellers aufgestellt.<br />

221


Das Abc der Küche<br />

Abbacken oder abbrennen: Ein Vorgang,<br />

der vor allem bei Brand- und bei besonderen<br />

Kloßteigmassen in Betracht kommt.<br />

Fett, Flüssigkeit und Gewürzwerdenzusammen<br />

aufgekocht. Nachdem Mehl oder<br />

Grieß zugeschüttet wurde, muß der l"eig so<br />

lange auf kleiner Flamme gerührt werden,<br />

bis er zu einem Kloß abbäckt. Die Eier<br />

kommen nacheinander erst dann hinzu,<br />

wenn der Teig ein wenig abgekühlt ist.<br />

Abdämpfen: Das Abdämpfen wird am häufigsten<br />

bei Kartoffeln angewendet. Nach<br />

dem Abgießen kommen sie ohne Topfdeckel<br />

noch einmal kurz aut kleine Flamme<br />

oder Herdrand. Werden sie dabei lejcht<br />

geschüttelt, dämpfen sie schneller ab und<br />

werden auch noch etwas mehliger. Können<br />

die Kartoffeln ausnahmsweise einmal<br />

nicht sofort aufgetragen werden, so sollen<br />

sie mit einem Tuch bedeckt werden, das<br />

den Dampf aufnimmt. Erst dann kommt<br />

der Topfdeckel wieder darüber. Auf diese<br />

Weise bleiben die Kartoffeln trocken.<br />

Abschrecken: Bei gekochten Eiern und<br />

,Teigwaren darf das Abschrecken nicht<br />

versäumt werden, denn sonst lassen sich<br />

die Eier nicht <strong>gut</strong> schälen, und die Teigwaren<br />

bleiben klebrig. Zum Abschrecken<br />

werden die heißen Eier für kurze Zeit in<br />

kaltes Wasser gelegt; die garen, auf einem<br />

Karpfen blauen<br />

226<br />

Sieb abgetropften Teigwaren mit klarem<br />

Wasser übergossen.<br />

Abziehen: Suppen und Soßen werden mit<br />

Ei abgezogen (legiert) und dadurch verfeinert.<br />

Das ganze Ei oder, noch besser,<br />

nur das E1Jelb wird tropfenweise mit etwa<br />

5 eßlöffel heißer Flüssigkeit verquirlt und<br />

erst dann unter flottem Rühren zur Suppe<br />

oder Soße gegeben. Da dasEi leichtgerinnt,<br />

darf die Flüssigkeit nach dem Abziehen<br />

keinesfalls <strong>kochen</strong>.<br />

Aspik: Gelee, das durch Aus<strong>kochen</strong> von<br />

Schweinskopf, Kalbsknochen usw. gewonnen<br />

oder mit Hilfe von Gelatine bereitet<br />

wird, trägt in der Fachsprache die Bezeichnung<br />

Aspik (siehe dazu auch Gelatine,<br />

Seite 228).<br />

Ausbacken: Nicht nur Backwerk, sondern<br />

auch Gemüse, Fleisch- und Fischstücke<br />

(möglichst in einen Teig getaucht), Pommes<br />

frites u. ä. werden, in siedend heißem<br />

Fett schwimmend, ausgebacken (siehe<br />

dazu auch Fettgebäck, Seite 203). Ein Fettbackgerät<br />

- Fritüre genannt - ersetzt das<br />

früher übliche Fettöpfchen.<br />

Ba,cken: Beim Backen handelt es sich um<br />

ein Garmachen in der heißen, trockenen<br />

Luft der Backröhre oder eines Backgerätes.<br />

Das Gelingen des Backwerkes hängt weitgehend<br />

vom Einhalten der richtigen Backtemperatur<br />

ab.<br />

Beizen (siehe Wild, Seite 90)<br />

Binden: Suppen, Soßen, Gemüse- und Eintopfgerichte<br />

werden gern gebunden. Dazu<br />

wird Weizen- oder Stärkemehl mit wenig<br />

kaltem Wasser angequirlt und unter Rühren<br />

in dem Gericht aufgekocht. Es kann aber<br />

auch eine Schwitze (Einbrenne) bereitet<br />

werden, zu der das Mehl in heiße Margarine<br />

gerührt und langsam mit siedender<br />

Flüssigkeit aufgefüllt wird. Mitunter (z. B.<br />

bei Gulasch oder einem nur in Fett gedünsteten<br />

Gemüse) genügt es, ein wenig Mehl<br />

überzustäuben und auf<strong>kochen</strong> zu lassen.


Blauen: Werden manche Süßwasserfische<br />

(Karpfen, Forelle) vor dem Kochen mit heißem<br />

Essigwasser übergossen, bekommen<br />

sie eine blaue Farbe. Wichtig ist, daß die<br />

der Fischhaut anhaftende Schleimschicht<br />

unverletzt geblieben ist.<br />

Braten: Das Braten ist ein Garmachen in<br />

heißem Fett. Es kann sowohl auf dem Herd<br />

als auch in der Röhre erfolgen. Da sich bei<br />

diesem Vorgang die Poren sofortschließen,<br />

dürfen Bratfleischstücke nicht angespießt,<br />

sondern nur mit Löffel oder Bratenwender<br />

umgedreht werden.<br />

Dämpfen: Das Koch<strong>gut</strong> wird dabei nur<br />

durch Wasserdampf gar, es darf also mit<br />

dem Wasser nicht in Berührung kommen.<br />

Deshalb soll der Wasserspiegel den im<br />

Topf hängenden oder stehenden Dämpfeinsatz<br />

mit dem Nahrungs<strong>gut</strong> nicht erreichen.<br />

Gedämpft wird stets bei geschlossenem<br />

Topf.<br />

Dressieren (siehe Geflügel, Seite 93)<br />

Dünsten: Bei dieser Garmachungsmethode<br />

bleiben die Nährstoffe am besten erhalten,<br />

deshalb wird sie heute allgemein bevorzugt.<br />

Das Nahrungs<strong>gut</strong> wird bei milder<br />

Hitze entweder nur im eigenen Saft oder<br />

unter Zugabe von wenig Fett bzw. Flüssigkeit<br />

gar. Der Topf muß sehr <strong>gut</strong> schließen!<br />

Einweichen: Brot, das zu Streckung von<br />

Hackmassen verwendet werden soll, ist<br />

möglichst unzerkleinert einzuweichen.<br />

Es kann mit der Hand, in einem Haarsieb<br />

oder Tuch fest ausgedrückt werden.<br />

Entfetten: Überflüssiges Fett von Bratensoßen<br />

oder Brühen läßtsich abheben, wenn<br />

die Flüssigkeit kalt ist und das Fett oben-<br />

. auf eine feste Schicht bildet. Die Flüssigkeit<br />

wird erst nach dem Entfetten gebunden.<br />

Das erstarrte Fett läßt sich <strong>gut</strong> für Bratgerichte<br />

verwenden.<br />

Färben: Beim Färben von Speisen gibt es<br />

verschiedene Möglichkeiten, natürliche<br />

Farben zu verwenden. Eine braune Färbung<br />

von Süßspeisen, Backwerk u. ä.<br />

entsteht durch Hinzufügen von Kaffee­<br />

Extrakt, Kakao oder Schokolade. Zu hell<br />

geratene Bratensoßen lassen sich mit<br />

15*<br />

Filtüre<br />

selbstbereiteter Zuckerfarbe nachbräunen.<br />

Dafür wird Zucker über gelindem Feuer so<br />

lange gerührt, bis er dunkelbraun ist. Ein<br />

wenig heißes Wasser wird vorsichtig<br />

zugegossen, die Lösung aufgekocht und<br />

die Farbe abgekühlt in kleinen Flaschen<br />

aufgehoben. Nur tropfenweise verwenden!<br />

Durch das Mit<strong>kochen</strong> von Zwiebelschalen<br />

bekommen Brühe und gekochte Eier eine<br />

kräftige bräunliche Färbung. Der Saft von<br />

roten Rüben, Holunderbeeren oderanderen<br />

roten Früchten färbt rosa bzw. rot. Spinatsaft<br />

färbt grün, und Eidotter geben eine<br />

gelbe Farbe.<br />

Farce: Zum Füllen von Fleisch, Geflügel,<br />

Fisch, Gemüse oder Kartoffeln kann eine<br />

Farce aus den verschiedensten Zutaten<br />

(feingehacktes Fleisch, Pilze,eingeweichtes<br />

Weißbrot, Eier, schaumig geschlagene<br />

Margarine, Gewürze und Kräuter) bereitet<br />

werden. Die Farce muß so fest sein, daß sie<br />

beim Garen nicht zerfällt.<br />

Filetieren: Trennen des Fischfleisches von<br />

Hauptgräte und Haut.<br />

Filtern: Um Flüssigkeiten filtern zu können,<br />

wird ein Wäschestoffsäckchen oder -tuch<br />

oder ein vorschriftsmäßiger Filter (mit Dederon<br />

oder Filterpapier ausgelegt) benötigt.<br />

Fettige Flüssigkeiten noch heiß filtern!<br />

Vorsicht jedoch bei Dederonsieben, sie<br />

vertragen nur Temperaturen bis 100°C!<br />

Fritüre (siehe ausbacken, Seite 226)<br />

Garziehen: Bestimmte Gerichte, z. 8. kleine<br />

ganze Fische oder Fischstücke, auch Klößchen<br />

können in heißer Flüssigkeit bei Temperaturen<br />

knapp unter 100°C gar ziehen.<br />

227


Gefrierkonserve: Das ist die neue Bezeichnung<br />

für Feinfrost. Im Tiefkühlfach des<br />

Haushaltkühlschrankes können tiefgefrorene<br />

Lebensmittel, die jedoch keinesfalls<br />

schon angetaut sein dürfen, für einige<br />

Tage aufbewahrt werden. Die Lagerung für<br />

einen längeren Zeitraum sowie das Selbsteinfrieren<br />

von Lebensmitteln sind im Kühlschrank<br />

nicht möglich, weil für das Einfrieren<br />

- 25°C undfürdieständige Lagerung<br />

-18°C erforderlich wären. Im Tiefkühlfach<br />

des Kühlschrankes herrschen jedoch nur<br />

-6 bis -10°C (siehe a·uch Gefrierkonserven,<br />

Seite 72).<br />

Gelatine: Gelatine kommt in Pulverform in<br />

den Handel. Sie ist geruch- und geschmacklos,<br />

wird in wenig kaltem Wasser vorgeweicht<br />

und dann in heißer, aber nicht mehr<br />

<strong>kochen</strong>der Flüssigkeit aufgelöst. Für 1/2 1<br />

Flüssigkeit werden im Sommer 20 g, in der<br />

kühleren Jahreszeit 15 g Gelatine gebraucht.<br />

- Bei pikanten Speisen ist' Gelatine<br />

entbehrlich, wenn Schwarten, Knochen,<br />

Knorpel längere Zeit ausgekocht<br />

werden. Besonders <strong>gut</strong> gelieren die Brühen<br />

von Schweinskopf, -füßen, und -schwarten<br />

oder von Schweins- und Kalbsknochen.<br />

Fisch-, Geflügel- und Gemüsebrühen<br />

brauchen zum Steifwerden einen Gelatinezusatz.<br />

Die gelierende Flüssigkeit - auch<br />

Aspik genannt - muß einen kräftigen<br />

Geschmack haben. Deshalb wird die Brühe<br />

mit Essig oder Wein, Salz, Fleischextrakt<br />

oder Suppenwürze abgeschmeckt.<br />

Glasur: Um der Oberfläche Glanz zu geben,<br />

können Backwerk und Gerichte mit einer<br />

Glasur überzogen werden. Fleisch, Fisch<br />

und Geflügel werden noch w.arm mit der<br />

eingekochten und mit Stärkemehl gebundenen<br />

Soße bestrichen. Backwaren können<br />

vor dem Backen mit Milch, verquirltem Ei,<br />

Zucker- oder Salzwasser bestrichen werden,<br />

nach dem Backen können sie eine<br />

Zuckerglasur bekommen.<br />

Grillen: Unter Grillen wird ein Garen bei<br />

sehr starker Hitze in einem dafür bestimmten<br />

Grillgerät verstanden. Das mit Öl bepinselte<br />

Grill<strong>gut</strong> gart darin in Minutenschnelle,<br />

ist fettarm, außerdem ohne Bratkruste<br />

und deshalb auch für Diätkost <strong>gut</strong><br />

geeignet. Durch die starke Hitze schließen<br />

sich die Poren des Nahrungs<strong>gut</strong>es sofort,<br />

so daß Gegrilltes äußerst schmackhaft<br />

228<br />

und saftig ist. Grillgeräte sind nach jedem<br />

Gebrauch zu reinigen, weil sonst ranzige<br />

Fettrückstände den Geschmack beeinträchtigen<br />

können. Vorbereitete Speisen lassen<br />

sich auch im Beisein von Gästen grillen.<br />

Aluminiumfolie zum Frischholten und Goren<br />

Haushaltfolie: Diese dünneAluminiumfolie<br />

ist nicht nur ein hygienisches Verpackungsmaterial<br />

für Frischhaltezwecke, in der modernen<br />

Küche dient sie auch zum Garenvon<br />

Fleisch, Fisch und Gemüse. Dabei ist es<br />

gleichgültig, ob es sich um Kochen, Dünsten,<br />

Schmoren, Grillen, Braten oder Bakken<br />

handelt. Ein ganzes Menü läßt sich<br />

ohne Geschmacksbeeinträchtigung ·in<br />

einem Topf garen, wenn die verschiedenen<br />

Lebensmittel - gewürzt und gegebenenfalls<br />

mit etwas Fettzugabe - einzeln<br />

in Aluminiumfolie eingeschlagen werden.<br />

Auch für die Bereitung solcher Diätkost, die<br />

fettfrei oder ohne Röststoffe sein soll, ist<br />

diese Folie ausgezeichnet geeignet.<br />

Hefeprobe: Die Triebfähigkeit der Hefe<br />

läßt sich prüfen, wenn ein Stückchen Hefe<br />

in warmes Wasser gegeben wird. Steigt die<br />

Hefe, ist sie noch verwendbar.<br />

Klären, läutern: Fleischbrühe,zerlassene<br />

Butter und Zucker werden durch Auf<strong>kochen</strong><br />

und Filtern oder durch Abschäumen geklärt.<br />

Mit Eiweiß, das die unreinen Stoffe<br />

aufnimmt, läßt sich Brühe ebenfalls klären.<br />

Für 11 Brühe wird 1 Eiweiß zu leichtem<br />

Schaum geschlagen, in die kalte Brühe<br />

gegeben und unter weiterem Schlagen<br />

langsam erhitzt. Nach mehrmaligem Auf<strong>kochen</strong><br />

ist das Eiweiß geronnen. Die Brühe<br />

wird dann - möglichst 2mal - durch ein<br />

gebrühtes Tuch gegossen und ist danach<br />

klar. - Butter wird auf kleiner Flamme er-


hitzt, bis sie nicht mehr kreischt. Hat sich<br />

nach einigen Minuten das "Salz zu Boden<br />

gesetzt, wird die Butter behutsam abgeschäumt<br />

und vom Bodensatz abgegossen.<br />

Einfacher ist es, Butter oder Margarine zu<br />

erhitzen, in ein flaches Ton- oder Porzellangefäß<br />

zu gießen und nach dem völligen<br />

Erkalten die Fettschicht vom Bodensatz<br />

abzuheben. - Zucker, der geläutert werden<br />

soll, ist in wenig kaltem Wasser aufzulösen<br />

und darin langsam zum Kochen zu bringen.<br />

Der sich dabei bildende Schaum mit<br />

unreinen Beimischungen wird entfernt.<br />

Kochen, sieden: Bei diesem Garmachen<br />

muß das Koch<strong>gut</strong> von reichlich Wasser,<br />

Milch oder Brühe bedeckt sein. Mit Ausnahme<br />

von Hülsenfrüchten wird mit <strong>kochen</strong>dem<br />

Wasser angesetzt, sofern nicht<br />

besonderer Wert auf eine gehaltvolle<br />

Brühe gelegt wird. Nach dem An<strong>kochen</strong><br />

ist sofort auf kleine Flamme zu schalten, so<br />

daß das Gericht nicht mehr sprudelnd,<br />

sondern mäßig weiterkocht. An bereits<br />

<strong>kochen</strong>de Speisen darf keine kalte, sondern<br />

nur heiße Flüssigkeit gegossen werden.<br />

Wenn irgend möglich, soll nicht gekocht,<br />

sondern gedünstet werden.<br />

Kochen<br />

Küchenmaschinen: Mit Hilfe einer elektrischen<br />

Küchenmaschine lassen sich viele<br />

küchentechnische Arbeiten bei geringem<br />

Zeit- und Kraftaufwand bewältigen. Für<br />

einen 2-Personen-Haushalt wird in der<br />

Regel ein Handmix- und -rührgerät ausreichend"<br />

sein. Die Anschaffung einer Universal-Haushaltmaschine<br />

lohnt sich meistens<br />

erst für Familien mit mehr als 3 Personen.<br />

Legieren (siehe abziehen, Seite 226)<br />

Marinieren, säuern: Fischstücke werden<br />

20 bis 30 Minuten vor dem Garen mit<br />

Essig oder Zitronensaft beträufelt, also<br />

mariniert oder gesäuert. Dadurch wird das<br />

Fischfleisch während des Garens fest und<br />

weiß.<br />

Mixen: Für das Mixen stehen heute elektrische<br />

Haushaltgeräte in verschiedener Ausführung<br />

zur Verfügung. Sollen Nahrungsmittel<br />

- "meist Früchte - zuvor püriert werden,<br />

so ist bei Beginn des Zerkleinerns<br />

etwas Flüssigkeit zuzugeben. Ist kein elektrisches<br />

Gerät vorhanden, helfen Schneebesen,<br />

Quirl, langstieliger Löffel oder<br />

Schüttelbecher beim Mixen.<br />

Panieren: Das Einhüllen kleiner Fisch-,<br />

Fleisch- oder Gemüsestücke in eine Panade<br />

darf nur unmittelbar vor dem Braten oder<br />

Ausbacken erfolgen, da sonst die Panade<br />

sehr leicht abfällt. Die Stücke werden nacheinander<br />

in Mehl, verschlagenem Ei und<br />

geriebener Semmel gewendet.<br />

Passieren: Das Durchstreichen durch ein<br />

Haarsieb empfiehlt sich vor allem bei<br />

Suppen und Soßen mit leichter Klümpchenbildung.<br />

Bei gekochtem Obst oder<br />

Gemüse, das zu Brei verarbeitet werden<br />

soll, ist es erforderlich. Mit der elektrischen<br />

Haushaltmaschine (Pürierstab, Mixaufsatz)<br />

wird mit geringem Zeitaufwand der<br />

gleiche Effekt erreicht, sofern nicht<br />

Rückstände wie Schalen und Kerne ausgeschieden<br />

werden sollen.<br />

Reiben: Roh geriebene Kartoffeln verfärben<br />

sich nicht, wenn sie bis zur Verarbeitung<br />

mit Mehl bedElckt werden. Frisch<br />

gekochte Kartoffeln lassen sich nicht reiben,<br />

sondern nur durchpressen. Reste<br />

abgeriebener Zitronenschale können am<br />

leichtesten durch Abreiben des Reibeisens<br />

mit Mehl oder Zucker entfernt werden.<br />

Rösten: Das Bräunen von Nahrungsmitteln<br />

bei starker Hitze erfolgt ohne Flüssigkeitszugabe,<br />

gegebenenfalls aber mit ein wenig<br />

Fett unter fortgesetztem Wenden.<br />

Schälen: Nach dem Entfernen der Schale<br />

verfärben sich Kartoffeln, Obst und helle<br />

Gemüsesorten nicht, wenn sie sofort mit<br />

229


fingerdicken Speckscheiben werden Dreiecke<br />

geschnitten, ein spitzes Messerwird in<br />

die Fleischmasse gestochen, das Messer<br />

nach oben gedrückt und hinter ihm das<br />

Speckstück eingeschoben. - <strong>Wir</strong>d das<br />

Fleisch nur mit dünnen Speckscheiben<br />

belegt, die mit .Garnfäden befestigt werden<br />

können, so bleibt das Fleisch unverletzt<br />

und verliert keinen Saft.<br />

Stürzen: Pudding läßt sich unbeschädigt<br />

stürzen, wenn er am Rande vorsichtig mit<br />

einem Messer gelockert wird. Bei gefüllten<br />

Sülzformen ist es ratsam, sie zuvor noch<br />

kurz in heißes Wasser zu halten. Platte oder<br />

Teller vorher kalt abspülen, damit die<br />

Speise gegebenenfalls in die Mitte gerückt<br />

werden kann.<br />

Tranchieren: Zum sachgemäßen Zerlegen<br />

von Fleisch gehören ein scharfes Messer<br />

und eine möglichst zweizinkige Gabel<br />

(Tranchierbesteck). Geflügel läßt sich<br />

am besten mit einer Geflügelschere zerteilen<br />

(siehe auch Seite 95).<br />

Überbacken: Gare Nahrungsmittel, einem<br />

Rezept entsprechend vermischt oder zubereitet,<br />

können in der Röhre noch überbacken<br />

werden.<br />

Würzen: Im Gegensatz zum Abschmecken<br />

erfolgt das Würzen zu Beginn oderwährend<br />

des Garens. Die sogenannten Würzstoffe<br />

(Salz, Essig, Zucker u. a.) sind von den<br />

eigentlichen Gewürzen zu unterscheiden,<br />

die sämtlich pflanzlichen Ursprungs sind<br />

und sich in heimische und ausländische<br />

Gewürze gliedern. Der Handel bietet verschiedene<br />

Gewürzmischungen (z. B. Fisch-,<br />

Eintopf-, Hackfleischgewürz u. a.). Ungemahlene<br />

Gewürze, kurz vor dem Würzen<br />

zerkleinert, haben eine größere Würzkraft.<br />

Unzerkleinerte Gewürze vor dem Auftragen<br />

entfernen.<br />

PIeHer Gewürzmühle<br />

Zitronen: Sie sind ergiebiger, wenn sie vor"<br />

dem Auspressen warm gelegen haben und<br />

ein wenig mit der Hand gedrückt wurden.<br />

Ist nur wenig Saft erforderlich, genügt das<br />

Anstechen einer Zitrone. Zum Würzen darf<br />

nur Schale von solchen Früchten abgerieben<br />

werden, die nicht chemisch be­<br />

'handelt wurden (siehe dazu auch Zitronenschale,<br />

Seite 19). Mit Zucker vermischte<br />

geriebene Zitronenschale in einem <strong>gut</strong><br />

verschlossenen Glas aufbewahren und bei<br />

Bedarf zum Würzen für Süßspeisen und<br />

Backwerk verwenden.<br />

231


Bratwu rsthappen 157 dressieren 227 Endivien 25<br />

Braunkohl 65 dünsten 227 Ente, kalte 180<br />

Brezeln 204 Entenbraten 94, 95<br />

Brombeeren ein<strong>kochen</strong> Eiche 198 Entenklein 95<br />

211 Eidotter 37 entfetten 227<br />

Brombeeren in Eier 22, 113 Erbsbrei 137<br />

Mandelkrem 145 Eierauflauf 118 Erbsen ein<strong>kochen</strong> 208<br />

Brombeergrütze 146 Eieraufstrich 21 Erbsen, junge 68<br />

Brombeer-Joghurt-Krem Eier, ausgebackene 115 Erbsen mit Möhren 137<br />

145 Eierbier 179 Erbsen mit Pökelfleisch<br />

Brombeerkompott 144 Eier einlegen 219 78<br />

Brombeerkrem 145 Eierflocken 37 Erbsen mit Rauchfleisch<br />

Brombeerschnee 145 Eierflockensuppe 38 137<br />

Brombeertorte 196 Eierförmchen 152 Erbsensalat 31<br />

Brotaufstrich 21, 172 Eierfrikassee 114 Erbsensuppe 41<br />

Brotbelag 22 Eierfrüchte 73 Erbsmus 68, 137<br />

Brotreste 165 Eier, gefüllte 114 Erbssuppe mit Einlage 161<br />

Brotsuppe 41, 43 Eier, gekochte 113 Erdbeerbowle 180<br />

Brühen 36 Eier, gekochte in pikanten Erdbeereis 155<br />

Brühkartoffeln 53 Solten 114 Erdbeeren ein<strong>kochen</strong> 211<br />

Brunnenkresse 19 Eiergräupchen mit Pilzen Erdbeeren mit<br />

Buchweizengrütze 124, 136 126 Mandelkrem 145<br />

Büfett, kaltes 224 Eier im Nest 115 Erdbeeren mit Eierkrem 144<br />

Buntes Huhn 139 Eier in Aspik 115 Erdbeer-Joghurt-Krem 145<br />

Butterkuchen 186 Eier in Tomaten ·118 Erdbeerkaltschale 44<br />

Butter-Mehl-Vollmilch-Brei Eierkartoffeln 53 Erdbeerkompott 144<br />

171 Eierkuchen 116, 117 Erdbeerkonfitüre 213<br />

Buttermilchkaltschale 44 Eierkuchen,gefüllte116,162 Erdbeerkrem 145<br />

Buttermilchsuppe 42 Eierlikör 180 Erdbeerschaum J45<br />

Butternudeln 128 Eier, marinierte 113 Erbeerschnee 145<br />

Butterreis 133 Eierpastetchen 161 Erdbeersulz 147<br />

Buttersoße;49 Eierpuddings 118 Erdbeertorte 196<br />

Eierpunsch 179 Ernährung, künstliche 170<br />

Champignonsalat 32 Eier, Russische 114 Eskariol 25<br />

Charlotte 150 Eiersalat 34 Essig 16<br />

Chicoreegemüse'63 Eierschecke 187 Essiggurken 216<br />

Chicoree im Schinkenhemd Eierstand 38 Essigquitten 142<br />

63 Eierstich 38 Essigtomaten 217<br />

Chicoreesalat 29 Eier, verhüllte 157 Estragon 19<br />

Chinakohlgemüse 65 Eier, verlorene 114<br />

Chinakohlrohkost 28 einkellern 219 färben 227<br />

Chinakohlrollen 66 ein<strong>kochen</strong> 206 Farce 227<br />

Chinakohltopf 66 ein<strong>kochen</strong> im eigenen Saft Fasan 98<br />

Clafoutis 167 214 Fenchelgemüse 62<br />

Coulibiaca 168 Einkochgläser 207 Fettgebäck 203<br />

Curry 16 Einlagen für Brühen und Feuerzangenbowle 179<br />

Currysoße 46 Suppen 37 Filet 85<br />

einlegen 215, 216 filetieren 227<br />

Dahorp 168 einsalzen 217 filtern 176,227<br />

dämpfen 227 einsäuern 218 Fisch 22, 99<br />

dampfentsaften 211 einweichen 227 Fischauflauf 102<br />

Dampfnudeln 126 Eisbein 80 Fischaufstrich 22<br />

Dill 19 Eiskaffee 177 Fisch, blau gekocht 105<br />

Dominosteine 201 Eiskremsoda 182 Fischbrühe 36<br />

Dreifarben-Halbgefrorenes Eistee 178 Fisch ein<strong>kochen</strong> 214<br />

156 Eiweißglasur 203 Fische, gebratene 107<br />

233


Käseförmchen 122<br />

Käsekroketten 122<br />

Käsering 122<br />

Käsescheiben, gebackene<br />

121<br />

Käse-Schichtbrote 22<br />

Käseschnittchen 122<br />

Käsesoße 46<br />

Käsesuppe 39<br />

Käsetoast 112<br />

Käsewürstchen, gegrillte<br />

112<br />

Kaßler Rippenspeer 89<br />

Keksbrei 172<br />

Kerbel 19<br />

Ketchup 17<br />

Kinderfeste 174 .<br />

Kinderkost 170<br />

Kirschen ein<strong>kochen</strong> 211<br />

Kirschen einlegen 216<br />

Kirschenschaum 143<br />

Kirschgrütze 146<br />

Kirschkompott 142<br />

Kirschküchel 205<br />

Kirschkuchen 188<br />

Kirschpfanne 143<br />

Kirschpudding 143<br />

Kirsch-Reis-Sülzchen 146<br />

Kirschstrudel 153<br />

Kirschsulz 147<br />

Kirschsuppe 42<br />

klären 228<br />

Klöße 54, 55<br />

Kloßpfanne 160<br />

Knoblauch 17<br />

Knödel 54<br />

Knusperflocken 124<br />

Knusperwaffeln 195<br />

<strong>kochen</strong> 229<br />

Kochfleisch ein<strong>kochen</strong><br />

214<br />

Kochfleisch mit Gemüse<br />

78<br />

KQchkäse 120<br />

Kohlrabi ein<strong>kochen</strong> 209<br />

Kohlrabi, gefüllte 61<br />

Kohlrabigemüse 61<br />

Kohlrabi-Karotten­<br />

Rohkost 26<br />

Kohlrabirohkost 26<br />

Kohlrabisuppe 40<br />

Kohlrübengemüse 60<br />

Kohlrübentopf 60<br />

Konfekt 199<br />

Konfitüre 213<br />

Kopfsalat 25<br />

236<br />

Koriander 17<br />

Kotelettgericht,<br />

geschmortes 83<br />

Koteletts 87<br />

Krabben 109<br />

Kräppelchen 204<br />

Krauskohl 65<br />

Kräuteraufstrich 21<br />

Kräuteressig 216<br />

Kräuterklößchen 38<br />

Kräutermilch 181<br />

Kräutersoße 45<br />

Kräutersuppe 39<br />

Kräutertee 178<br />

Kräuter trocknen 219<br />

Krautklöße 64<br />

Krautkopf, gefüllter 64<br />

Krautrollen 64<br />

Krautrouladen 64<br />

Krautsalat 32<br />

Kraut, süßsaures 63<br />

Krautwickel 64<br />

Krebse 108<br />

Krebsschwänze in Soße 108<br />

Kremmilch 181<br />

Kresse 19, 25<br />

Krokantkranz, gefüllter 198<br />

Kuchen, flache 185<br />

Küchenmaschinen 229-<br />

Kuheuter 88<br />

Kümmel 17<br />

Kümmelsoße 46<br />

Kürbis ein<strong>kochen</strong> 209, 211<br />

Kürbis einlegen 216<br />

Kürbisgemüse 69<br />

Kürbiskompott 148<br />

Kürbisrohkost 28<br />

Kürbissuppe 42<br />

Kutteln 79<br />

Lachsaufstrich 22<br />

Lamm 86<br />

Langusten 108<br />

Lauchgemüse 62<br />

läutern 228<br />

Leber, gebratene 87<br />

Leber, geschmorte 84<br />

Leberklößchen 38<br />

Leberklöße 80<br />

Leberknödel 80<br />

Leberspießchen, gegrillte<br />

111<br />

legieren 229<br />

Leipziger Allerlei 59<br />

Leiterwagen, beladener 174<br />

Lendenbraten 85<br />

Lendenspießchen, gegrillte<br />

111<br />

Letscho 70<br />

Liebstöckel 20<br />

Linsen, gebundene 137<br />

Linsen mit Backpflaumen<br />

138<br />

Linsen mit Kartoffeln 138<br />

Linsen mit Rauchfleisch<br />

78<br />

Linsenmus 138<br />

Linsensuppe 41<br />

Linsen, sü ßsaure 138<br />

Linzer Torte 197<br />

Lorbeerblatt 17<br />

Luft, sü ße 152<br />

Lukullus 202<br />

Lukullus-Halbgefrorenes<br />

156<br />

Lukulluswürste 159<br />

Lungenhaschee 79<br />

Maiskolben 70<br />

Majoran 20<br />

Makkaroniauflauf 127<br />

Makkaronikrapfen 130<br />

Makronen 193<br />

Malzkaffee 176<br />

Malzmilch 181<br />

Mandarinensahne 148<br />

Manda ri nenschau m<br />

147<br />

Mandeleis 155<br />

Mandelkringel 193<br />

Mandelpudding 149<br />

Mandelsoße 49<br />

Mandelstollen 190<br />

Mangold 63<br />

Mangold ein<strong>kochen</strong> 209<br />

Marinaden 24<br />

marinieren 229<br />

Mark 37<br />

Marmelade 213<br />

Marmeladensoße 50<br />

Marmorkuchen 194<br />

Marzipan 202<br />

Masagran 177<br />

Matjessill 168<br />

Maultaschen 130<br />

Mayonnaise 47, 48<br />

Mayonnaisensalat 33<br />

Meerrettich 17<br />

Meerrettichaufstrich 21<br />

Meerrettichsahne 49<br />

Meerrettichsoße 46-<br />

Mehlabkochung 171


Pilzklöße 75 Quark, süßer 120 Rindfleisch mit<br />

Pilzomelett 76 Quarktaschen 191 Kartoffelstückchen 78<br />

Pilzpfanne 75 Quarktorte 197 Rindfleisch mit Nudeln 77<br />

Pilzpuffer 75 Quarktrunk 182 Rindfleisch mit<br />

Pil?:salat 76 Quitten ein<strong>kochen</strong> 210 verschiedenen Soßen 78<br />

Pilzsoße 48 Quittenkompott 142 Rindsschnitzel 87<br />

Pilzspaghetti 127 Quittenmus ein<strong>kochen</strong> 210 Ringplätzchen 192<br />

Pilzsuppe 41 Rippchen 80<br />

Pimpinelle 20 Radieschensalat 25 Risibisi 135<br />

Plätzchen aus Ragout 79 Risotto 133<br />

Backpulverteig 192 Ragout fin 79 Roastbeefscheiben 87<br />

Plinsen 118 Rahmkartoffeln 52 Rohkost 22, 24, 25, 29<br />

Plundergebäck 191 Rapünzchen 25 Rollmöpse 104<br />

Pökelbraten 89 Räuberfleisch, gegrilltes Rosenkohl 66<br />

Pökelfleisch mit Erbsen 78 111 Rosenkohl ein<strong>kochen</strong> 210<br />

Pommes chips 56 Räucherfischpfanne 159 Rosenkohl mit Soße 66<br />

Pommes frites 56 Räucherfischsalat 35 Rosenkohlsalat 32<br />

Porree-Apfel-Salat 28 Rauchfleisch mit Linsen 78 Rosenkohltopf 66<br />

Porree-Fisch-Topf 62 Rebhühner 98 Rosettenwaffeln 205<br />

Porreegemüse 62 Rehrücken 92 Rosinenbrötchen 189<br />

Porreesalat 32 reiben 229 Rosinensoße 47<br />

Porreestangen, gedünstete Reis 37,123 Rosinenstollen 190<br />

61 Reisauflauf 134 Rosmarin 20<br />

Powidlknödel 166 Reis, gedünsteter 133 Röstbrotwürfelchen 38<br />

Prärie-Auster 183 Reisklöße, gekochte 134 rösten 229<br />

Preiselbeeren ein<strong>kochen</strong> Reiskrapfen 134 Rote Grütze 150<br />

211. 214 Reiskrem 134 Rote-Rüben-Gemüse 60<br />

Preiselbeerkompott 144 Reis mit Blumenkohl 135 Rote-Rüben-Salat 28, 31<br />

Printen 200 Reis mit Paprika 133 Rotkraut 65<br />

Pritamin 18 Reis mit Rindfleisch 135 Rotkraut ein<strong>kochen</strong> 210<br />

Puddingkremtorte 150 Reis mit Schinken 133 Rotkrautrohkost 27<br />

Puffmais 124 Reis mit Spargel 135 Rotwei ngelee 153<br />

Puffreis 124 Reis mit Tomaten 133 Rotweinmilch 182<br />

Punsch, alkoholfreier 179 Reispfanne 135 Rotweinpunsch 179<br />

Pute, gebratene 97 Reispudding 153 Rotweinsoße 47<br />

Putenkeule, panierte 98 Reisrand 133 Rouladen 83<br />

Reissalat 33 Rühreier 115<br />

Quarkauflauf 120, 121 Reisschmarren 134 Rumpsteak 87<br />

Quarkblätterteig 191 Reissuppe 38 Rumquitten 142<br />

Quarkeis mit Früchten 156 Remoulade 48 Rumtopf 215<br />

Quark, herzhafter 119 Renekloden ein<strong>kochen</strong> 210 Russische Eier 114<br />

Quarkkäulchen 120 Reneklodenkompott 143<br />

Quarkklöße 121, 162 Restepfanne 160 Saftbereitung 211<br />

Quarkkrem 150 Resteverwertung 163 Sago 124-<br />

Quarkkuchen 187 Rettichrohkost, bunte 25 Sahnepudding 149<br />

Quarkkugeln 119 Rettichsalat 25 Salat, bunter 34<br />

Quark, Liptauer 119 Rhabarber ein<strong>kochen</strong> 211 Salatschüssel, lustige 175<br />

Quarkmayonnaise 48 Rhabarbergrütze 146 Salatsoßen 30, 31<br />

Quarknapfkuchen 194 Rhabarberkompott 146 Salat von weißen Bohnen<br />

Quarknudeln 129 Rhabarberkrem 146 32<br />

Quarkpastete 121 Rhabarberkuchen 188 Salbei 20<br />

Quarkpuffer 120 Rhabarbersuppe 42 Salbeiküchli 169<br />

Quarkremoulade 48 Rinderbraten, geschmorter Salz 18<br />

Quarkspitzen 205 82 Salzburger Nockerln 168<br />

Quarkstollen 190 Rindfleisch mit Gräupchen Sanddornmilch 181<br />

Quarkstrudel 154 und Kohlrabi 78 Sandgebäck 193<br />

238


Sandkuchen 195 Schrot 123 Soleier 113<br />

Sauerampfersoße 45 Schrotfrühstück 136 Sommerfisch 103<br />

Sauerbraten 82 Schrotpfanne mit Gemüse Sommerrohkost 27<br />

Sauerkraut 65 136 Soße, dunkle 47<br />

Sauerkraut einlegen 218 Schulfrühstück 173 Soße, helle 45<br />

Sauerkrautmilch 182 Schupfnudeln 54 Soßen 45<br />

Sauerkrautsalat 27 schuppen 230 Soßen, kalte 48<br />

säuern 229 Schürzkuchen 204 Soßen, süße 49<br />

Schaf 86 Schwäne 174 Spaghetti 127<br />

schälen 229 Schwarzbrotauflauf 131 Späne 204<br />

Schaschlyk 111 Schwarze Johanna 180 Spargel ein<strong>kochen</strong> 210<br />

Schaumomelett 117 Schwarzsauer 96 Spargelgemüse 61<br />

Schichtbrote 22 Schwarz-Weiß-Brote 23 Spargelsalat 32<br />

Schinkenaufstrich 21 Schwarz-Weiß-Gebäck 193 Spargelsuppe 38, 40<br />

Schinken, gegrillter 111 Schwarzwurzelgemüse 59 Spätzle 125<br />

Schinkenklößchen 38 Schwarzwurzeln, Speckkuchen 189<br />

Schinkennudeln 128 ausgebackene 59 Specknudeln 128<br />

Schinkenröllchen am Spieß Schwarzwurzeln ein<strong>kochen</strong> Specksalat 33<br />

112 210 Specksoße 47<br />

Schlag krem 151 Schwarzwurzeln wie Speiseeis 155<br />

Schleie, blau 105 Stangenspargel 59 Speisen, süße 149<br />

Schleie in saurer Sahne Schwarzwurzelsuppe 38, 40 Spekulatius 201<br />

107 Schweinebraten 83, 86 spicken 230<br />

Schleim 171 Schweinefilet mit Paprika Spiegeleier 116<br />

Schmarren 117 169 Spiegeleier auf Schinken<br />

schmoren 203 Schweineknochen 80 116<br />

Schmorgurken, gefüllte 69 Schweinekopf 80 Spiegeleier, falsche<br />

schneiden 230 Schweineohren 191 144<br />

Schnellgurken 216 Schweineragout 79 Spinatauflauf 62<br />

Schnellkartoffeln 160 Schwemmklößchen 38 Spinatgemüse 62<br />

Schnellkochtopf 230 Schwenkkartoffeln 52 Spinatsalat 26<br />

Schnellküche 157 Seefisch, gekochter 100 Springerle 201<br />

Schnittchen, schnelle 159 Seehund 179 Spritzringe 205<br />

Schnittlauch 20 Sellerie-Apfel-Rohkost Stachelbeeren ein<strong>kochen</strong><br />

Schnittsalat 25 28 211<br />

Schnitzel 87 Selleriegemüse 59 Stachelbeergrütze 146<br />

Schokolade 178 Selleriesalat 31 Stachelbeerkompott 144<br />

Schokoladen brezeln 193 Selleriesuppe 38, 40 Stachelbeerkuchen 188<br />

Schokoladen eis 155 Selleriewürstchen 59 Stachel beer-Reis-Sü Izchen<br />

Schokoladen-Fett-Glasur Semmelauflauf 131 146<br />

203 Semmelfladen 131 Stachelbeersuppe 42<br />

Schokoladen häufchen 202 Semmelkloß 130 Stangenspargel 60<br />

Schokoladen kaffee 177 Semmelklößchen 37 Stangenspargel,<br />

Schokoladenkrem 151 Semmelknödel 130, 166 überbackener 60<br />

Schokoladenpudding 149, Semmelpfanne 130 Stärkemehl 123<br />

153 Semmelpudding 131 Steinhägercocktail 183<br />

Schokoladensoße 49 Senf 18 Stollen 190<br />

Schokoladenspitzen 200 Senfaufstrich 21 Streuselkuchen 186<br />

Schokoladensuppe 43 Senfbirnen einlegen 216 stürzen 231<br />

Schokoladentorte 199 Senfgurken 209, 217 Sülze 81, 158<br />

Schokolinas 174 Senfkürbis 217 Sülzkoteletts 81<br />

Schoko-Pfirsiche 144 Senfsoße 46, 48 Sülzwurstsalat 157<br />

Schollen, gebratene 103 sengen 230 Suppe, italienische 158<br />

Schorlemorle 181, 182 Servietten 222 Suppen 36, 38<br />

Schoten 68 Serviettenkloß 130 Suppeneinlagen 37<br />

Schotensuppe 40 sieden 229 SÜ [Se Luft 1 52<br />

239


Süßwasserfisch, überbacken 231 Wildschweinbraten,<br />

gebackener 107 Windbeutel 194<br />

Vanille 18 Win.terkohl65<br />

Taler, bunte 192 Vanilleäpfel 140 <strong>Wir</strong>singgemüse 63<br />

Tatarenbrote 161 Vanillebirnen 140 <strong>Wir</strong>sing rohkost 27<br />

Tatarensoße 48 Vanilleeis 155 . <strong>Wir</strong>sing-Tomaten-Topf 64<br />

Taubenfrikassee 97 Vanillemilch 49 <strong>Wir</strong>singtopf 64<br />

Tauben, gebratene 98 Vanillepudding 149 Worcestersoße 19<br />

Tauben, gefüllte 98 Vanillesoße 49 Würstchenmax 175<br />

Tee 177 Vitaminjoghurt 119 Würstelgulasch 159<br />

Teemilch 181 Vollkornspeise mitfrischem Wurstmasse ein<strong>kochen</strong><br />

Teemischungen 178 Obst 136 214<br />

Teigtaschen 130 Vollmilch-Zwieback-Brei Wurstscheiben, gebratene<br />

Teigwaren 123 171 88<br />

Teigwarenreste 164 Vorräte 9 Wurstspießchen, gegrillte<br />

Teigwarensalat 34 112<br />

Teltower Rübchen 60 Wacholderbeeren 18 Wurzelwerk 19<br />

Terrassen 192 Walfleisch 109 würzen 16, 231<br />

Teufelssoße 48 Walfleischgulasch 109 Würzfleisch 79<br />

Thymian 20 Walfleischrouladen 109 Würzgemüse einsalzen<br />

Tisch, gedeckter 221 Warmbier 179 217<br />

Tischordnung 223 Weihnachtsgebäck 199<br />

Tischschmuck 223 Weihnachtskuchen,<br />

Tischsitten 224 brauner 200 Zander inthampignonsoße<br />

Tischtuch 221 Wein 18, 182 107<br />

Tomatenaufstrich 21 Weinbeerkompott 146 Zickel 86<br />

Tomaten ein<strong>kochen</strong> 210 Wei nbeer-Reis-Sü Izchen Ziege 86<br />

Tomaten einsäuern 217 146 Zimt 19<br />

Tornatenfisch 162 Weinbeertorte 197 Zimtsterne 201<br />

Tomaten, gefüllte 71 Weinbrand 18 Zitronen 231<br />

Tomatengemüse 71 Weinbrandpflaumen 215 Zitronenkrem 147<br />

Tomatengräupchen 133 Weinbrandscr.ße 50 Zitronen melisse 20<br />

Tomaten-Gurken-Sup.pe Weingelee mit Zitronenmilch 181<br />

160 Früchten 153 Zitronenschale 19<br />

Tomatenjoghurt 119 Weingurken 209 Zitronenschaum 147<br />

Tomatenkraut 159 Weinkrem 152 Zitronensoße 46<br />

Tomaten-Kürbis- Weinreis 134 Zucchetti 73<br />

Marmelade 213 Weinschaumsoße 50 Zucker 19<br />

Tomatenmakkaroni 126 Weinsuppe 43 Zuckerherzen 192<br />

Tomatenmark 18 Weißkraut ein<strong>kochen</strong> 210 Zunge 79<br />

Tomatenmilch 182 Weißkrautgemüse 63 Zunge, gebratene 88<br />

Tomatenmix 182 Weißkrautsalat 27 Zungenragout 79<br />

Tomatensalat 26 Weißkrauttopf 64, 162 Zwetschen kompott<br />

Tomatenschüssel 26 Weizenkeime 123 143<br />

Tomatensoße 47 Weizenkeimmilch 182 Zwiebackbrei 172<br />

Tomatensuppen 39 Wermutflip 182 Zwiebel 19<br />

Törtchen, gefüllte 198 Wickelklöße 55 Zwiebelgemüse 62<br />

Torten 196 Wiegebraten 86 Zwiebeln einlegen 217<br />

tranchieren 231 Wild 90 Zwiebeln, glasierte 62<br />

trocknen 219 Wildfleischsalat 34 Zwiebelsalat 32<br />

Tütenfisch 101 Wildkaninchen 91 Zwiebelsoße 45<br />

Tuttifrutti 147 Wildkräuter 25 Zwiebelsuppe 40<br />

240

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