Wir kochen gut - Ziltendorf
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wir <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />
Mehr als 1 000 erprobte Rezepte<br />
für den Haushalt,<br />
zusammengestellt unter Berücksichtigung<br />
der modernen Ernährungslehre<br />
Verlag für die Frau· DDR· Leipzig
Herausgeber: Verlag für die Frau<br />
7010 Leipzig, Friedrich-Ebert-Straße 76/78<br />
Redaktion Hauswirtschaft<br />
Typografie: Klaus-Dieter Müller<br />
Zeichnungen: Karl-Heinz Birkner<br />
Fotos: Margot Börner, Heinz Schütze (5. 128, 176, 193)<br />
Zubereitung und Anrichten der Speisen: Versuchsküche des Verlages<br />
Arrangements: Ingetraud Beier/Margot Börner<br />
© Verlag für die Frau, DDR , Leipzig 1968<br />
19. Auflage<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach<br />
vorheriger Genehmigung durch den Verlag zulässig<br />
Druckgenehmigungsnummer: 126/405/48/85<br />
Gesamtherstellung :<br />
INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig-III/18/97<br />
Printed in the German Democratic Republic<br />
LSV 9229<br />
Bestellnummer: 6731298<br />
00760
Inhalt<br />
Vorwort ............ . 6<br />
Die Ernährung. . . . . . . . . 7<br />
Massen - Mengen - Vorräte 9<br />
Energie- und Nährstoffaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12<br />
Nährwerttabelle . . . . 14<br />
Richtig würzen ..... ','<br />
16<br />
Brotaufstrich - Belag.<br />
21<br />
Rohkost und Salate ..<br />
24<br />
Brühen- Suppen - Kaltschalen<br />
36<br />
Soßen ...<br />
45<br />
Kartoffeln.<br />
51<br />
Gemüse.<br />
57<br />
Pilze ..<br />
74<br />
Fleisch.<br />
77<br />
Fisch ..<br />
99<br />
Grillen ...... .<br />
110<br />
Eier ......... .<br />
113<br />
Milcherzeugnisse .<br />
119<br />
Getreideerzeugnisse.<br />
123<br />
Hülsenfrüchte<br />
137<br />
Obst ..... .<br />
140<br />
Süße Speisen<br />
149<br />
Speiseeis .. .<br />
155<br />
Schnellküche ...... .<br />
157<br />
Resteverwertung . . . . .<br />
163<br />
Gerichte aus aller Welt .<br />
166<br />
Kinderkost<br />
170<br />
Getränke ... .<br />
176<br />
Backwerk ... .<br />
184<br />
Haltbarmachen .<br />
206<br />
Am gedeckten Tisch.<br />
. 221<br />
Das Abc der Küche .<br />
226<br />
Sachwortverzeichnis ...................................... 232<br />
Die in diesem Buch angegebenen Rezepte sind für 3 bis 4 Personen berechnet, sofern<br />
nichts anderes vermerkt wurde.<br />
Alle neben den Rezepten stehenden Zahlen beinhalten den Joule-Kalorien-Gehalt, berechnet<br />
nach Souci/Fachmann/Kraut/Haenel.<br />
5
Vorwort<br />
"wir <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong>" - dieser Titel verspricht<br />
Qualität, denn wir wollen <strong>gut</strong> <strong>kochen</strong>. Der<br />
Verlag ist sich immer der Verantwortung<br />
gegenüber seinen ratsuchenden Lesern bewußt<br />
und möchte Ihnen neben Rezepten<br />
auch ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse<br />
vermitteln. Viele im Buch verteilte<br />
Zeichnungen veranschaulichen<br />
manch einen bisher kompliziert erscheinenden<br />
Arbeitsgang und die Fotos bieten<br />
allerlei Anregungen fi:ar die verschiedensten<br />
Speisenarrangements. Vielleicht können<br />
sogar die "appetitlichen" Bilder dazu<br />
beitragen, Ihr Koch-Repertoire zu erweitern;<br />
denn wenn Sie unser Kochbuch ständig<br />
in Versuchung führt und Sie gern damit<br />
arbeiten, halten wir zumindest eine<br />
Seite unseres Anliegens für erfüllt.<br />
Da eine moderne, vollwertige Ernährung<br />
die Leistungsfähigkeit und Schaffensfreude<br />
positiv beeinflußt, vermitteln wir<br />
auch das nötige Wissen um den Nährwert<br />
der Nahrungsmittel und dessen Veränderlichkeit<br />
bei den einzelnen Zubereitungsarten.<br />
Darüber informieren die kleinen<br />
Abhandlungen, die jedem Rezeptkapitel<br />
voranstehen, und vor allem das Kapitel<br />
"Die Ernährung", in dem Ihnen eine umfangreiche<br />
Nährwerttabelle entsprechende<br />
Auskunft gibt. Die neben den Rezeptüberschriften<br />
stehenden fettgedruckten Zahlen<br />
weisen den aufgerundeten Joulewert<br />
der einzelnen Speisen aus.<br />
Alle in diesem Kochbuch enthaltenen Rezepte<br />
wurden erprobt und mit Sorgfalt<br />
und Genauigkeit zusammengestellt. Eines<br />
jedoch bitten wir zu beachten: Angaben<br />
über die Mengen von Bindemitteln, von<br />
Zucker oder von Flüssigkeit können niemals<br />
ganz verbindlich sein. Mehlsorten<br />
zum Beispiel haben eine verschieden starke<br />
Quellfähigkeit, die eine Kaltoffelsorte ist<br />
wasserhaitiger als die andere, Eier sind<br />
nicht gleich groß, Obst hat nicht immer<br />
dieselbe Süße. In solchen Fällen muß das<br />
Rezept entsprechend abgewandelt werden.<br />
Bitte sorgen Sie dafür, daß alle Familienmitglieder<br />
wenigstens eine Mahlzeit des<br />
Tages gemeinsam einnehmen! Wenn es<br />
sich um eine warme Mahlzeit handelt, sei<br />
noch ein Hinweis gestattet: langes Warmhalten<br />
und mehrfaches Wiederaufwärmen<br />
sollten vermieden werden. Hitzeempfindliche<br />
Vitamine, Mineral-, Aroma- und Duftstoffe<br />
gehen dabei verloren. Die Speisen<br />
sind dadurch in ihrem Nährwert gemindert,<br />
und wir wollen doch unserer Familie<br />
tagtäglich nicht nur etwas Gutes, sondern<br />
vor allem auch etwas Wertvolles anbietenl<br />
<strong>Wir</strong> hoffen und wünschen, daß Ihnen<br />
dieses Kochbuch zum unentbehrlichen<br />
Helfer wird, der Ihnen keine Antwort schuldig<br />
bleibt. Wenn sich aber trotzdem einmal<br />
Fragen ergeben sollten - bitte, schreiben<br />
Sie uns!<br />
VERLAG FÜR DIE FRAU<br />
Leipzig
Massen - Mengen - Vorräte<br />
Eine exakte Küchenwaage und ein Meßbecher<br />
sind im Haushalt unentbehrlich.<br />
Kleine Mengen, die nicht ganz präzise sein<br />
müssen, werden jedoch aus Zeitersparnis<br />
gern mit Teelöffel, Eßlöffel und Tasse abgemessen.<br />
Diese Methode wurde auch bei<br />
den Rezepten dieses Kochbuches berücksichtigt.<br />
Für die in der Tabelle und in den<br />
Rezepten genannten Werte müssen Teelöffel,<br />
Eßlöffel und Tasse randvoll gefüllt<br />
und dann glattgestrichen werden.<br />
Maßtabelle<br />
Salz<br />
Zucker<br />
Mehl<br />
Grieß<br />
Reis<br />
Gräupchen<br />
Haferflocken<br />
Fett<br />
Flüssigkeit<br />
1 Teel. 1 EßI. 1 Tasse<br />
5g 20g<br />
4g 13g 180g<br />
2g 8g 110 g<br />
4g 12 g .140g<br />
5g 18 g 180g<br />
4g 15g 150g<br />
2g 8g 80g<br />
4g 16g<br />
4 = '/,61 3/,6 1<br />
8 = '/8 I<br />
Maßbegriffe<br />
1 Prise = das Quantum, das<br />
sich zwischen 3 Fingern<br />
fassen läßt<br />
1 Messerspitze = das Häufchen auf<br />
einer Messerspitze<br />
1 Schuß = reichlich 1 Eßlöffel<br />
Flüssigkeit<br />
1 Spritzer = die Hälfte von 1 Schuß<br />
Meßbecher für Massenund<br />
F/üssigkeitsmengen<br />
Massenverhältnisse<br />
1 kg (Kilogramm) = 1000g (Gramm)<br />
0,1 kg = 100g ='/,okg oder auch<br />
10 Dekagramm<br />
11 (Liter) Wasser wiegt 1 kg<br />
Manche Frauen haben ständig Sorge, daß<br />
das fertige Gericht nicht reichen könnte.<br />
Deshalb bereiten sie meistenteils viel zuviel.<br />
Leider hat diese Fehlkalkulation unangenehme<br />
Folgen: Das Gericht erscheint<br />
mehrmals gewärmt auf dem Familieiltisch<br />
und findet schließlich keine freudigen Esser<br />
mehr. Noch weitaus schlimmer ist es aber,<br />
daß durch wiederholtes Aufwärmen der<br />
gesundheitliche Wert einer Speise stark<br />
gemindert wird und vor allem die hitzeempfindlichen<br />
Vitamine zum Schluß restlos<br />
zerstört sind. Diese Tatsache hat bei<br />
allen, die sich häufig von gewärmten Gerichten<br />
ernähren, einen schlechten Gesundheitszustand<br />
zur Folge. <strong>Wir</strong>d andererseits<br />
immer wieder zum Zulangen genötigt,<br />
damit das zu reichlich Gekochte aufgegessen<br />
wird, braucht sich niemand über<br />
unerwünschtes Zunehmen zu wundern!<br />
Deshalb ist es erforderlich, sich beizeiten<br />
an Durchschnittsmengen zu gewöhnen.<br />
Für eine Mahlzeit werden je Person<br />
berechnet<br />
Suppe als Vorgericht '/4 1<br />
Suppe als Hauptgericht '/2 I<br />
Teigwaren als Suppeneinlage 20 g<br />
Küchenwaage<br />
9
daß immer zunächst die älteren Vorräte<br />
verwendet werden.<br />
Zur Aufbewahrung kleinerer Mengen<br />
Zucker, Mehl usw. für den täglichen Verbrauch<br />
eignen sich am besten durchsichtige<br />
Plastedosen, die den Inhalt sofort erkennen<br />
lassen. Größere Vorräte müssen<br />
kühl, luftig und trocken gehalten und von<br />
Zeit zu Zeit kontrolliert werden. Tüten, die<br />
zunächst recht stabil aussehen, sind mitunter<br />
schnell beschädigt. Deshalb ist es ratsam,.<br />
Getreide-Erzeugnisse, Zucker u. ä.<br />
in entsprechend große Tontöpfe (Einlegetöpfe)<br />
zu füllen und mit einem Stück<br />
Wäschestoff zu bedecken. Beim Einkauf<br />
von abgepackten Waren (Milchpulver,<br />
kochfertigen Suppen, Eierkuchenmehl)<br />
und Konserven (Fleisch- und Fischvollkonserven)<br />
sollte immer das Datum des<br />
Herstellungstages beachtet werden, weil<br />
sich danach leicht die Dauer der Aufbewahrungszeit<br />
errechnen läßt. Halbkonserven,<br />
auch Präserven genannt, sind zum<br />
baldigen Verbrauch bestimmt und nicht<br />
für längere Lagerung geeignet.<br />
Haltbarkeitsdauer für Vorräte<br />
Mehl, Grieß, Graupen,<br />
Eierteigwaren<br />
Vollkornmehl<br />
Reis, Linsen, weiße<br />
Bohnen, grüne und<br />
gelbe Erbsen<br />
Zucker<br />
Milch-, Puddingpulver<br />
Backfertiges Kuchenmehl<br />
Kochfertige Suppen<br />
Backpulver<br />
Öl<br />
Fleisch- und Wurstvollkonserven<br />
Fischvollkonserven<br />
Schweineschmalz<br />
Butterschmalz<br />
Gemüse- und<br />
Obstkonserven<br />
Marmelade, Honig<br />
Kindernährmittel<br />
6 Monate<br />
3 Monate<br />
1 Jahr<br />
mehrere Jahre<br />
3 Monate<br />
9 Monate<br />
6 Monate<br />
9 Monate<br />
3 Monate<br />
1 Jahr<br />
1 Jahr<br />
6 Monate<br />
Umlauffrist<br />
beachtenl<br />
1 Jahr<br />
1 Jahr<br />
Umlauffrist<br />
beachten!
Energie- und Nährstoffaufnahme<br />
NAHRUNGS- GRUNDNÄHRSTOFFE<br />
ENERGIE<br />
Eiweiß Fett<br />
Jahre MJ kcal g Nahrungs- g Nahrungsenergie<br />
% energie %<br />
L.eichte Männer<br />
körperliche 18-35 11,3 2700 80 12 95 33<br />
Arbeit 35-50 10,5 2500 75 12 90 33<br />
50-65 9,6 2300 70 13 80 33<br />
üb. 65 8,4 2000 65 13 65 30<br />
Frauen<br />
18-35 9,2 2200 70 13 80 33<br />
35-50 8,8 2100 70 13 75 33<br />
50-65 7,9 1900 65 14 65 33<br />
üb.65 7,1 1700 60 14 55 30<br />
Mittel- Männer<br />
schwere 18-35 '12,6 3000 85 12 105 33<br />
körperliche 35-50 11,7 2800 80 12 100 33<br />
Arbeit 50-65 10,9 2600 75 12 90 33<br />
üb. 65 9,2 2200 70 13 70 30<br />
Frauen<br />
18-35 10,0 2400 75 13 85 33<br />
35-50 9,0 2300 70 13 80 33<br />
50-65 8,8 2100 70 13 75 33<br />
üb. 65 7,5 1800 60 14 60 30<br />
Schwere Männer<br />
körperliche 18-35 15,1 3600 105 12 135 35<br />
Arbeit 35-50 14,2 3400 100 12 125 35<br />
50-65 13,0 3100 ' 90 12 115 35<br />
Frauen<br />
18-35 11,7 2800 80 12 100 33<br />
35-50 10,9 2600 75 12 90 33<br />
50-65 10,0 2400 75 13 85 33<br />
,<br />
Schwerste Männer<br />
körperliche 18-35 17,6 4200 125 12 160 35<br />
Arbeit 35-50 16,7 4000 115 12 150 35<br />
50-65 15,1 3600 105 12 135 35<br />
Frauen<br />
18-35 13,8 3300 95 12 125 35<br />
35-50 13,0 3100 90 12 115 35<br />
50-65 11,7 2800 80 12 100 33<br />
Schwangere<br />
6.-9. Monat 10,5 2500 85 14 80 30<br />
Stillende 12,6 3000 110 15 95 30<br />
12
Entwickelt vom Institut für Ernährung, Potsdam-Rehbrücke<br />
Praktische Empfehlungen für Erwachsene je Person/Tag (abgerundete Werte)<br />
MINERALSTOFFE VITAMINE<br />
Kohlenhydrate<br />
Nahrungs-<br />
Kalzium Phosphor Eisen A 8, 8 2 C<br />
9 energie % mg mg mg mg mg mg mg<br />
360 55 800 1200 10 800 1,4 1,6 45<br />
340 55 800 1200 10 800 1,3 1;5 45<br />
310 54 800 1200 10 800 1,2 1,4 45<br />
280 57 800 1200 10 800 1,0 1,2 45<br />
290 54 800 1200 15 750 1,1 1,3 45<br />
280 54 800 1200 15 750 1,1 1,3 45<br />
250 53 800 1200 10 750 1,0 1,1 45<br />
230 56 800 1200 10 750 0,9 1,0 45<br />
400 55 800 1200 10 800 1,5 1,8 45<br />
380 55 800 1200 10 800 1,4 1,7 45<br />
350 55 800 1200 10 800 1,3 1,6 45<br />
310 57 800 1200 10 800 1,1 1,3 45<br />
320 54 800 1200 15 750 1,2 1,4 45<br />
310 54 800 1200 15 750 1,2 1,4 45<br />
280 54 800 1200 10 750 1,1 1,3 45<br />
250 56 800 1200 10 750 0,9 1,1 45<br />
470 53 800 1200 10 800 1,8 2,2 55<br />
440 53 800 1200 10 800 1,7 2,0 55<br />
400 53 800 1200 10 800 1,6 1,9 55<br />
380 55 800 1200 15 750 1,4 1,7 45<br />
350 55 800 1200 15 750 1,3 1,6 45<br />
320 54 800 1200 10 750 1,2 1,4 45<br />
540 53 800 1200 10 800 2,1 2,5 65<br />
520 53 800 1200 10 800 2,0 2,4 65<br />
470 53 800 1200 10 800 1,8 2,2 65<br />
430 53 800 1200 15 750 1,7 2,0 55<br />
400 53 800 1200 15 750 1,6 1,9 55<br />
380 55 800 1200 10 750 1,4 1,7 50<br />
340 56 1300 1300 20 800 1,3 1,5 65<br />
400 55 1300 1300 20 1200 Ui 2,1 65<br />
13
Nährwerttabelle<br />
nach Souci/Fachmann/Kraut/Haenel<br />
100g eßbarer Anteil kJ kcal 100g eßbarer Anteil kJ kcal<br />
Brot, Gebäck Hackfleisch (Schwein) 1500 370<br />
Brötchen, Weißbrot 1100 270 Hammelfieisch, fett 1670 400<br />
Filinchen, Rowabrot 1630 390 Hammelfleisch, mager 840 200<br />
Knäcke 1590 380 Hase 460 110<br />
Roggenmischbrot 1000 250 Herz 560 130<br />
Röstbiskuit 1800 440 Hirn 500 120<br />
Salzstangen 1500 360 Kalbfleisch 590 140<br />
Vollkornbrot 2100 490 Kaninchen, Wild 420 125<br />
Leber, Niere 560 130<br />
Diätprodukte Lunge 500 120<br />
Salatsoße, Rindfleisch, mager 540 130<br />
energiereduziert 1460 350 Rindfleisch, mittelfett ,1130 270<br />
Sorbit 1700 410 Schabefleisch (Rind) 540 130<br />
Sorbit S, flüssig 1200 290 Schnitzelfleisch<br />
(Schwein) 710 170<br />
Eier Schweinebauch 1880 450<br />
Hühnerei Bierschinken 1700 400<br />
(etwa 2 Stück) 710 170 Blutwurst 1250 300<br />
Eiweiß 230 55 Bockwurst 1250 300<br />
Eigelb 1600 380 Diätwurst 1000 240<br />
Filet-, Herzpastete 1000 240<br />
Fette Jagdwurst 1300 '320<br />
Cama 2090 500 Knacker, Salami 2200 520<br />
Delimargarine Leberwurst 1880 450<br />
marella 2790 670 Polnische 2300 560<br />
Margarine 3000 710 Schinken, gekocht 1200 280<br />
Markenbutter 79 % 3100 740 Schinken, roh 1400 330<br />
Rahmbutter 1760 420 Schmalzfleisch 2300 540<br />
Tafelbutter 74 % 2900 700 Teewurst 1900 450<br />
Mayonnaise 3500 840<br />
Speiseöl 3900 930 Gemüse<br />
Schweineschmalz 3970 950 Blumenkohl,<br />
Kokosfett 3900 930 grüne Bohnen,<br />
Speck 2930 700 Paprikagemüse, .<br />
Rotkohl, Sauerkraut 130 30<br />
Fische Champignons,<br />
Hecht, Schleie 380 90 Rhabarber, Tomaten,<br />
Heilbutt, Karpfen 540 130 Wassermelone ·80 20<br />
Hering 920 220 Chicoree, Chinakohl,<br />
Kabeljau 330 80 Endivie, Kopfsalat,<br />
Makrele 790 190 Rapunzel, Weißkohl 80 20<br />
Rotbarsch, Forelle 460 110 Grünkohl, Rosenkohl 210 50<br />
Kartoffeln 380 90<br />
Fleisch, Innereien Kohlrabi, Möhren 130 30<br />
und Wurstwaren i. D. Kohlrübe, Porree,<br />
Brathähnchen, Pute 520 125 rote Rübe 170 40<br />
Gans, Ente 1250 300 Merrettich,<br />
14
100 g eßbarer Anteil kJ kcal 100 g eßbarer Anteil kJ kcal<br />
Schwa'rzwurzel 330 80 Joghurt<br />
Radisehen, Spargel 80 20 mit Fruchtaroma 290 70<br />
Sellerie 170 40 Joghurt mit Konfitüre 380 90<br />
Kaffeesahne 500 120<br />
Getränke Kakaotrunk 290 70<br />
Apfel-Orange-Getränk, Magermilch 130 30<br />
Vita Cola 150 35 Milchtrunk<br />
Apfelsaft, Orangensaft 210 50 (Schulmilch) 210 50<br />
Bitter Lemon, Schlagsahne 1300 300<br />
Holundersaft 170 40 Speisequark, mager,<br />
Brauselimonade 65 15 10% 380 90<br />
Eierlikör 1050 250 Trinkvollmilch 2,2% 230 50<br />
G ra pefru itsaft, Kondensvollmilch 4% 460 110<br />
ohne Zucker 130 30<br />
Quick-Cola 190 45 Obst und Südfrüchte<br />
Tomatensaft 80 20 Äpfel, Apfelsinen,<br />
Traubensaft 290 70 Aprikosen,<br />
Vollbier, Mandarinen, Pfirsiche 210 50<br />
hell und dunkel 210 50 Bananen 420 100<br />
Weißwein, Rotwein Birnen, Pflaumen,<br />
LD. 290 70 Sauerkirschen 250 60<br />
Brombeeren,<br />
Getreideprodukte Holunderbeeren 210 50<br />
Cornflakes 1600 390 Erdbeeren, Himbeeren,<br />
Haferflocken 1670 400 Stachelbeeren 170 40<br />
Graupen, Grieß, Mehl, Erdnüsse, geröstet 2720 650<br />
Reis 1500 370 Grapefruit, Zitronen 130 30<br />
Makkaroni, Nudeln, Johannisbeeren, rot 210 50<br />
Spirelli 1600 390 Johannisbeeren,<br />
schwarz, Heidelbeeren 250 60<br />
Hülsenfrüchte Kokosnuß 1700 400<br />
Erbsen, reif, geschält 1550 370 Mandeln, süß 2720 650<br />
Linsen, Pfirsichkompott 330 80<br />
weiße Bohnen 1460 350 Pflaumen, getrocknet 1210 290<br />
Pflaumenkompott 380 90<br />
Käse Sultaninen 1130 270<br />
Butterkäse 50 % 1500 350 Süßkirschen,<br />
Camembert 45 % 1250 300 Weintrauben 290 70<br />
Doppelrahmfrischkäse Walnüsse 2930 700<br />
60% 1500 350<br />
Edamer 45% 1400 340 Verschiedenes<br />
Edelpilzkäse 45 % 1380 330 Erdnußflips 2300 550<br />
Emmentaler 45% 1600 390 Hefeklöße, gefrostet 1100 270<br />
Gouda 30% 1200 280 Honig, Kunsthonig 1260 300<br />
Kochkäse 10% 420 100 Kakao, schwach entölt 1970 470<br />
Kochkäse 40 % 880 210 Kartoffelchips 2400 580<br />
Limburger 20 % 840 200 Kartoffelkloßmehl 1400 340<br />
Neufchateler 70 % 2000 480 Kartoffelpüreepu Iver 1500 370<br />
Schmelzkäse 50 % 1200 280 Marzipan 1920 460<br />
Petersilie 250 60<br />
Milch und Quark Tomatenketchup 460 110<br />
Buttermilch 170 40 Tomatenmark 210 50<br />
Buttermilchquark 10% 340 80 Vollmilchschokolade 2340 560<br />
Joghurt 1 % 170 40 Zucker 1670 400<br />
15
Richtig würzen<br />
Richtiges Würzen ist eine kleine Wissenschaft<br />
für sich und will - wie alle Wissenschaften<br />
- erworben sein! Ein Gewürz darf<br />
das jeder Speise eigene Aroma nicht überdecken,<br />
sondern soll es vertiefen und unterstreichen.<br />
Es gibt Gewürze - z. B. Muskat,<br />
Nelken, Knoblauch -, von denen schon<br />
ein Hauch genügt, um eine Speise zu<br />
aromatisieren. Von anderen Gewürzen<br />
muß mehr genommen werden. Frische<br />
Küchenkräuter haben eine ausgezeichnete<br />
und dabei doch milde Würzkraft, so daß<br />
die meisten getrost reichlich verwendet<br />
werden können. Vor allem Petersilie,<br />
Schnittlauch und Gartenkresse lassen sich<br />
aus Blumentopf oder -kasten ernten und<br />
sind wertvolle Vitaminträger. Sie dürfen<br />
deshalb niemals mit<strong>kochen</strong>! Damit der<br />
wertvolle Saft nicht in Holz eindringt,<br />
ist es ratsam, Kräuter auf Plastebrettchen<br />
zu zerkleinern. Getrocknete Kräuter <strong>kochen</strong><br />
5 bis 10 Minuten mit. Zum Aufbewahren<br />
von Gewürzen wie Kümmel, Nelken, Pfeffer<br />
und zerkleinerten getrockneten Kräutern<br />
dienen luftdicht verschlossene und <strong>gut</strong><br />
beschriftete Döschen. Frische Kräuter lassen<br />
sich, gewaschen und in Perfolbeutel<br />
verpackt, 1 oder 2 Tage im Kühlschrank<br />
aufbewahren. In der Gefrierschale des Tiefkühlfaches<br />
können gehackte frische Kräuter<br />
in wenig Wasser eingefroren und bei<br />
Bedarf ans Essen gegeben werden. Was<br />
läßt sich alles zum Würzen verwenden?<br />
Gewürzdöschen<br />
16<br />
Anis<br />
Das Gewürz in Pulverform wird vor allem<br />
Teig untergearbeitet, der einen aromatischen<br />
Geschmack bekommen soll.<br />
Curry<br />
Dieses indische Reisgewürz istein Gemisch<br />
aus verschiedenen Gewürzen. Die Würzkraft,<br />
auch für Fisch, Fleisch, Geflügel und<br />
pikante Soßen angewendet, ist verhältnismäßig<br />
stark. Deshalb genügen schon<br />
kleinste Mengen, sofern es sich nicht um<br />
Spezial gerichte, wie z. B. Curryreis oder<br />
Currysuppe, handelt.<br />
Essig<br />
Der einfache Speiseessig enthält 2,5 Prozent,<br />
Einlegeessig 5 Prozent, Essigsprit<br />
10,5 Prozent Essigsäure. Essigessenz mit<br />
40 Prozent Essigsäure darf nur in der auf<br />
den Flaschen angegebenen Verdünnung<br />
verwendet werden. Weinessig wird durch<br />
Vergärung von Obst gewonnen und enthält<br />
7 bis 10 Prozent Essigsäure. Gewürzund<br />
Kräuteressig lassen sich im Haushalt<br />
selbst bereiten (siehe Seite 216).<br />
Gewürzkörner<br />
Piment ist eine andere Bezeichnung dafür.<br />
Gewürzkörner dürfen mit<strong>kochen</strong> und würzen<br />
Brühen, Fleisch- und Fischgerichte<br />
sowie Marinaden.<br />
Ingwer<br />
Die getrocknete Ingwerwurzel wird in<br />
geringer Menge mitgekocht und ist die<br />
unentbehrliche Würze für Kürbis und andere<br />
süßsaure Kompottarten. Gemahlener<br />
Ingwer kann auch bestimmten Teigen und<br />
Aufläufen zugesetzt werden.<br />
Frischkost soll jede Mahlzeit<br />
vervollständigen
kleinen gemahlenen Paprikafrüchten in<br />
milder und schärferer Zusammenstellung.<br />
Zu den milden Sorten gehören der Delikateß-<br />
und der edelsüße Paprika. Schärfer<br />
im Geschmack sind der halbsüße und der<br />
Rosenpaprika. Der Gewürzpaprika wird<br />
nie in siedendes Fett gegeben, denn das<br />
beeinträchtigt Geschmack und auch Farbe.<br />
Pfeffer<br />
Pfefferkörner dürfen mit<strong>kochen</strong>, gemahlener<br />
Pfeffer - es gibt schwarzen und<br />
weißen - soll es nicht! Pfeffer würzt Suppen,<br />
Brühen, Fleisch- und Fischgerichte<br />
sowie bestimmte Salate.<br />
Pilze<br />
Vor allem getrocknet und pulverisiert sind<br />
Pilze eine aromatische Würze für Suppen,<br />
Soßen, Eintöpfe und Fleischgerichte.<br />
Pritamin<br />
Dieses Mark wird aus dem äußerst vitaminreichen<br />
Tomatenpaprika hergestellt. Es<br />
läßt sich für Brotaufstrich, Soßen, Suppen<br />
und in geringer Menge auch für Mayonnaise<br />
verwenden.<br />
Salz<br />
Salz ist bereits in nahezu allen Nahrungsmitteln<br />
vorhanden und sollte deshalb zum<br />
Würzen nur sehr sparsam verwendet<br />
werden. Jede Salzaufnah'me bindet Flüssigkeit<br />
in den Geweben und schwemmt<br />
auf. Reformgeschäfte führen Diätsalze,<br />
deren Vorzüge auf der Verpackung angegeben<br />
sind.<br />
Senf<br />
Als Würze dienen sowohl Senfkörner als<br />
auch die gemeinsam mit Essig und ver-<br />
18<br />
Gewürznelken<br />
Vanille<br />
schiedenen Gewürzen zur Paste verarbeiteten<br />
gemahlenen Senfsamen. Senf<br />
wird für Speisen au.s Fleisch, Fisch, Wurst<br />
und Eiern sowie für Salat- und andere<br />
pikante Soßen verwendet. Für eingelegtes<br />
Gemüse, Gurken, Pilze sowie für Fleischmarinaden<br />
eignen sich Senfkörner als<br />
Würze.<br />
Tomatenmark<br />
Das eingedickte Mark reifer Tomaten<br />
würzt Suppen, Soßen, Fleisch-, Fisch-,<br />
Kartoffel-, Teigwaren- und Reisgerichte<br />
sehr aromatisch.<br />
Vanille<br />
Vanilleschoten werden längs aufgeschnitten<br />
und in einer mit Zucker gefüllten Dose<br />
aufbewahrt, wobei sie ihr feines Aroma<br />
an den Zucker abgeben. Sie können aber<br />
auch in wenig Wasser ausgekocht werden,<br />
dann wird der Sud als Würze verwendet.<br />
Beides und auch der käufliche Vanillinzucker<br />
würzen Süßspeisen, süße Suppen,<br />
Kaltschalen, Obstgerichte, Getränke und<br />
Gebäck.<br />
Wacholderbeeren<br />
Diese aromatischen Beeren würzen Sauerkraut,<br />
Eintöpfe und Soßen. Sie werden<br />
entweder der Beize oder dem Wildfleischgericht<br />
selbst zugefügt.<br />
Wein<br />
Wein, der als Würze bestimmt ist, soll<br />
möglichst nicht mit<strong>kochen</strong>. Rote Weine<br />
werden an dunkle, weiße Weine an helle<br />
Speisen gegeben.<br />
Weinbrand<br />
Weinbrand wird in der Küche ebenso wie<br />
Rum als geschmackgebende Zutat für<br />
Soßen, Obst- und Süßspeisen sowie für<br />
Gebäck verwendet.
Worcestersoße<br />
Diese fertig käufliche Würzsoße ist besonders<br />
zu Fleischbeilagen, zu Mayonnaise,<br />
zu Salaten, die mit Mayonnaise<br />
bereitet sind, zu Pasteten und Ragout fin<br />
zu empfehlen.<br />
Wurzelwerk<br />
Suppengrün oder Würzgemüse sind weitere<br />
Bezeichnungen dafür. Die Bündelehen<br />
enthalten im allgemeinen Porree, Möhre,<br />
Sellerie und Petersilienwurzel und sind für<br />
Brühen, die zu Suppen und Soßen gebraucht<br />
werden, sowie für gekochte<br />
Fleisch- und Fischgerichte geeignet. Blumenkohlblattrippen,<br />
Schotenhülsen, holzige<br />
Kohlrabistückehen und Sellerieschalen<br />
lassen sich ebenfalls mit aus<strong>kochen</strong>.<br />
Zimt<br />
Zimtrinde wird mitgekocht und kann Obstspeisen,<br />
Kaltschalen, Suppen und Getränke<br />
würzen. Gemahlener Zimt erfüllt<br />
den gleichen Zweck, wird aber vorwiegend<br />
für Gebäck verwendet. Es ist ratsam, ihn<br />
mit Zucker zu mischen, damit er sich bes<br />
'ser vertei It.<br />
Zitronen- und Apfelsinenschale<br />
Fast alle süßen Gerichte, manche Getränke,<br />
Marinaden und Gebäcke vertragen<br />
ein wenig abgeriebene Zitronen- oder<br />
Apfelsinenschale genauso <strong>gut</strong> wie den<br />
Saft der Früchte. Da jedoch das Obst vielfach<br />
der besseren Haltbarkeit wegen mit<br />
einem Konservierungsmittel gespritzt ist,<br />
dürfen nur Früchte zum Abreiben verwendet<br />
werden, denen kein chemischer Geruch<br />
anhaftet. Trotzdem müssen sie vor<br />
der Verwendung gründlich unter warmem<br />
Wasser abgebürstet werden.<br />
Zucker<br />
Zucker ist die unentbehrliche Würze für<br />
süßsaure und süße Gerichte.<br />
Zwiebel<br />
Die Zwiebel ist ein klassisches und dabei<br />
sehr gesundes Gewürz in der Küche. Zerkleinerte<br />
Zw;ebel ist sofort zu verwenden,<br />
da sie sich sonst leicht verfärbt.<br />
2*<br />
Aus dem J
Pimpinelle<br />
Für Suppen, Soßen, Marinaden, zum Bereiten<br />
von Kräuteressig sowie als Beimischung<br />
für Blattsalate.<br />
Rosmarin<br />
Für Hammelfleisch, Ragouts, Soßen und<br />
zum Ansetzen von Kräuteressig.<br />
Salbei<br />
Für fette Fisch- und Fleischgerichte, Sup-<br />
Liebstöckel Rosmarin pen und Soßen. Sehr sparsam verwenden!<br />
Liebstöckel<br />
Für Suppen, Soßen und Gemüsespeisen.<br />
Die Würzkraft ist so stark, daß nur eine<br />
ganz sparsame Verwendung zu empfehlen<br />
ist.<br />
Majoran<br />
Für Fleisch- und manche Gemüsegerichte,<br />
Suppen, Soßen,. Knödel, Kartoffelspeisen,<br />
als aromatische Wurstwürze und zum Ausbraten<br />
von Fett.<br />
Petersilie<br />
Für eine sehr große Anzahl herzhafter<br />
Speisen das allgemeinbekannte Würzkraut.<br />
Pfefferminze<br />
Als Würzkraut nur für spezielle Fleischgerichte,<br />
Soßen, süße Speisen und Getränke<br />
zu verwenden.<br />
20<br />
Schnittlauch<br />
Für Salate, Gemüse, Eierspeisen, Quarkgerichte,<br />
Suppen, Soßen und als Belag<br />
fü r Butterbrote.<br />
Thymian<br />
Für Blattsalate, Fisch-, Fleisch- und manche<br />
Gemüsegerichte, Wildgeflügel und<br />
Wurst. In Verbindung mit Majoran im<br />
Mischverhältnis etwa 3 Teile Majoran und<br />
1 Teil Thymian wird ein pfefferartiger Geschmack<br />
z. B. bei Geflügel- und Fleischspeisen<br />
sowie bei Soßen erreicht. Außerdem<br />
für Wurstgewürzmischungen besonders<br />
für Blut- und Leberwurst beliebt.<br />
Zitronenmelisse<br />
Für Fisch-, Fleisch- und Pilzgerichte, Wild,<br />
Geflügel, . Kräutersuppen und Salate,<br />
aber auch eine aromatische Würze für<br />
Limonaden und Mischgetränke.
Brotaufstrich - Belag<br />
Das Getreidekorn ist für die menschliche<br />
Ernährung lebenswichtig, denn es enthält<br />
Vitamine der B-Gruppe, auch Vitamin E,<br />
und es gibt wohl kaum ein anderes Grundnahrungsmittel,<br />
das den Bedarf an diesen<br />
wichtigen Vitaminen so vollkommen dekken<br />
kann. Aber - und das ist das wesentliche<br />
- alle Vitamine, Mineralstoffe und<br />
Spurenelemente sind nur in den Randschichten<br />
des Korns und im Keimling enthalten.<br />
Deshalb: je feiner Getreide ausgemahlen<br />
wird, desto vitalstoffärmer wird<br />
es. Alles, was den Wert des Brotes ausmacht,<br />
wandert häufig in die Kleie. Wer<br />
desnalb jahraus, jahrein seinen Brotbedarf<br />
mit Weißmehlerzeugnissen ausschließlich<br />
oder auch nur zum größten Teil deckt,<br />
wir-d mit Erkrankungen rechnen müssen.<br />
Es gibt eine ganze Reihe von Spezialbroten,<br />
die mehr oder minder feinkörnig<br />
vermahlen sind, aber doch das volle Korn<br />
enthalten. Mit Knäckebrot, der neuen Form<br />
des uralten Fladenbrotes, mit Graham- und<br />
verschiedenen Arten Diätbrot wird auch<br />
Magenempfindlichen die Möglichkeit gegeben,<br />
Vollkornbroterzeugnisse zu bevorzugen.<br />
Sofern ein vernünftiges Verhältnis<br />
eingehalten wird, braucht jedoch niemand<br />
auf Weißmehlgebäck völlig zu verzichten.<br />
Brot sollte vor dem Verbrauch mindestens<br />
einen Tag alt, besser noch etwas älter sein.<br />
Frisches Brot ist schlecht bekömmlich,<br />
denn die zu einem festen Klumpen zusammengeballte<br />
Krume führt zur Übersäuerung<br />
des Magens, zu Blähungen und anderen<br />
Beschwerden. Zur Gesunderhaltung<br />
der Zähne und des Magens soll das abgelagerte<br />
Brot richtig gekaut und <strong>gut</strong> eingespeichelt<br />
werden.<br />
Weil das Brot vom Morgen bis zum Abend<br />
ein Hauptbestandteil der Nahrung ist,<br />
werden auch Aufstrich und Belag wichtig.<br />
Die altbekannten Aufstriche - Butter,<br />
Margarine (auch energiereduziert) und<br />
Schmalz - lassen sich als Grundlage für<br />
zahlreiche Aufstrichmassen verwenden.<br />
Nachfolgend einige schnell zu bereitende<br />
und beliebte Aufstriche.<br />
Kräuteraufstrich 3010 (720)<br />
100 g Butter oder Tafelmargarine, 3 Eßlöffel<br />
gehackte frische Kräuter, 1 kleine<br />
Zwiebel, Paprika, Salz, Zitronensaft.<br />
Zu der sahnig gerührten Butter verschiedene<br />
Kräuter (Petersilie, wenig Kerbel,<br />
Estragon, Basilikum oder Majoran), geriebene<br />
Zwiebel, Paprika, Salz und einen<br />
Spritzer Zitronensaft geben.<br />
Tomaten-, Senf-,<br />
Meerrettich-, Pilzaufstrich<br />
3050 (730)<br />
100 g Butter oder Tafelmargarine, 2 Eßlöffel<br />
Tomatenmark, Pfeffer, Salz.<br />
Zu der sahnig gerührten Butter entweder<br />
Tomatenmark oder 2 Eßlöffel Senf, 1 Eßlöffel<br />
geriebenen Meerrettich oder 3 Eßlöffel<br />
gebratene, geh(lckte Pilze geben. Mit<br />
Pfeffer, Salz und nach Belieben auch<br />
einem Spritzer Zitronensaft, etwas Paprikamark<br />
oder Zucker abschmecken.<br />
Eieraufstrich 3640 (870)<br />
2 hartgekochte Eier, 100 9 Butter oder Tafelmargarine,<br />
Paprika, Salz, Schnittlauch.<br />
Das Eiweiß der.geschälten Eier fein zerkleinern.<br />
Zur sahnig gerührten Butter Eigelb,<br />
Eiweiß, Paprika, Salz und gehackten<br />
Schnittlauch geben.<br />
Fleisch-, Schinkenaufstrich 2300 (550)<br />
50 9 Butter oder Tafelmargarine, 100 9 geschabtes<br />
Rindfleisch oder mit dem Wolf<br />
Aufstrich mit dem Suntmesser verzieren<br />
21
Gurkenscheiben<br />
zum Garnieren einschneiden<br />
Radieschenlächer<br />
und -rosen schneiden<br />
zerkleinerter Schinken, 1 Eßlöffel Senf,<br />
Salz, Pfeffer.<br />
Zur sahnig gerührten Butter die übrigen<br />
Zutaten geben. - Nach Belieben Zwiebel,<br />
Senfgurke oder Essiggemüse, alles fein<br />
gehackt, zufügen.<br />
Anschovis-, Lachsaufstrich 3370 (810)<br />
50 g Anschovis oder Lachsschnitzel, '100 g<br />
Butter oder Tafelmargarine, Zitrone.<br />
Entgrätete Anschovis oder Lachsschnitzel<br />
fein zerkleinern, zur sahnig gerührten Butter<br />
geben und mit einigen Tropfen Zitronensaft<br />
abschmecken. - Auch Anschovisoder<br />
Lachspaste aus der Tube ist verwendbar.<br />
Unter die sahnig gerührte Butter den entgräteten,<br />
gehackten Fisch mengen. Mit<br />
Senf und Paprika abschmecken. - Anstelle<br />
von Butter oder Feinmargprine läßt sicl")<br />
Mayonnaise oder mit dem Fleischwolf<br />
zerkleinerter Speck verwenden. Durch Hinzufügen<br />
von gehacktem Essiggemüse wird<br />
der Aufstrich pikanter.<br />
Brotbelag<br />
Sofern kein fettreicher Belag vorgesehen<br />
ist, bilden Brotscheiben, mit Butter, Tafelmargarine<br />
oder Schmalz bestrichen; die<br />
Grundlage.<br />
Rohkost: Halbierte Erdbeeren ,oder<br />
Aprikosen, Apfel-, Birnen-, Pfirsich-, Bananen-<br />
oder Melonenscheiben, Apfelsinenspalten.<br />
- Tomatenscheiben mit gehackter<br />
Zwiebel, Gurkenscheiben mit Dill, Radieschenscheiben<br />
mit Schnittlauch, geriebene<br />
Möhren mit Petersilie, Rapünzchen mit<br />
gehacktem Ei, geraspelter Rettich mit<br />
Selleriesalz u. ä.<br />
Eie r: Hartgekochte, ausgekühlte und geschälte<br />
Eier mit scharfem Messer oder<br />
Eischneider in Scheiben teilen und ebenso<br />
wie Spiegeleier oder Rührei mit gehacktem<br />
Schnittlauch oder anderen frischen<br />
Kräutern bestreuen.<br />
Kä se: Streich- oder Schnittkäse - je nach<br />
Sorte - mit Gewürzpaprika oder Kümmel<br />
bestreuen, mit Streifen sauer eingelegter<br />
Paprikafrüchte oder mit Radieschenscheiben<br />
belegen.<br />
F lei sc h: Scheiben von Braten, Zunge,<br />
Schinken oder verschiedene Wurstsorten<br />
mit Gurke, Tomate, Paprika, Mixed Pickles,<br />
geriebenem Meerrettich, Tomatenmark,<br />
Mayonnaise oderfrischen Kräutern vervollständigen.<br />
Fi sc h: Abgespülte Anschovisfilets, entgräteter<br />
Brathering, Delikateßhering,<br />
Gabelbissen, Lachsscheiben oder -schnitzel,<br />
entgräteter Räucherfisch, gedünstetes<br />
oder gebratenes Fischfilet, Fisch aus Konserven.<br />
Neben Zwiebelringen alle unter<br />
Fleisch (siehe oben) zur Vervollständigung<br />
angegebenen Zutaten verwenden.<br />
Fischaufstrich 2220 (530) Käse-Schichtbrote 4230 (1010)<br />
50 g Butter oder Tafelmargarine, 100 g<br />
Räucherfisch, 1 Eßlöffel Senf, Paprika.<br />
22<br />
5 Scheiben Pumpernickel, 50 g Butter oder<br />
Tafelmargarine, 4 Scheiben Käse.
Die Pumpernickelscheiben mit Butter bestreichen.<br />
Abwechselnd eine Pumpernickel-<br />
und eine Käsescheibe übereinandersetzen.<br />
Dieses Schichtbrot zwischen<br />
zwei Brettehen legen und beschweren.<br />
Kurz vor dem Auftragen mit scharfem Messer<br />
in Scheiben schneiden. - Anstelle von<br />
Käse ist auch Quark, unterschiedlich abgeschmeckt,<br />
Wurst, Schinken oder Aufstrichmasse<br />
für Schichtbrote zu verwenden.<br />
Schvvarz-VVeiß-Brote<br />
Mehrere gleich große Scheiben Schwarzund<br />
Weißbrot mit Butter oder einem anderen<br />
Aufstrich versehen, wechselweise<br />
aufeinandersetzen, beschweren und kalt<br />
stellen. Die Schwarz-Weiß-Brote können<br />
in Scheiben geschnitten oder mit Formen<br />
ausgestochen werden. Sie sehen besonders<br />
appetitlich aus, wenn die Portionen<br />
mit Mixed Pickies, Kapern, Zitronenecken<br />
o. ä. garniert sind.<br />
Happenspießehen<br />
Entweder Scheiben von Diplomatenbrot<br />
verwenden oder größere Brotsclileiben -<br />
auch Scheiben von Sellerie, Apfel oder<br />
ähnlichem - mit Gebäckformen ausstechen.<br />
Die einzelnen Zutaten für die Happen<br />
mit PIastespießehen oder Zahnstochern_<br />
aufeinanderspießen.<br />
Vorschläge für Zusammenstellungen:<br />
Weißbrot, Lachsaufstrich, Röllchen von<br />
gekochtem Schinken, Mayonnaisetupfen.<br />
- Vollkornbrot, Cama, Eischeiben, Anschovisröllchen.<br />
- Weißbrot, Kräuteraufstrich,<br />
Geflügel- oder Kalbfleischwürfel,<br />
Zitronenecken. - Weißbrot, Butter, Zunge,<br />
Schichtbrot teilen<br />
Brot ausstechen<br />
mit Paprika bestreute Eiachtel. - Gare<br />
Sefleriescheiben, mit Kalbsleberwurst bestrichen<br />
und übereinandergesetzt, Essigpflaumen<br />
oder Rumtopffrüchte. - Ausgestochene<br />
Apfelscheiben, mit Zitronensaft<br />
beträufelt, Rollmöpschen, Tomatenmarktupfen.<br />
- Zwei Pumpernickelscheiben,<br />
beliebig geschnitten oder ausgestochen,<br />
mit Butter bestrichen, Käsewürfel, zu<br />
Rosen geschnittene Radieschen, Petersilie.<br />
23
Rohkost und Salate<br />
Blattsalate, Rohgemüse und frisches Obst<br />
sind biologisch wertvolle N.ahrungsmittel.<br />
Sie bereichern die Ernährung mit lebensnotwendigen<br />
Vitaminen, Mineralstoffen<br />
und Spurenelementen, gleichzeitig haben<br />
sie die Fähigkeit, Basen zu bilden, die die<br />
im Körper vorhandenen schädlichen Säuren<br />
neutralisieren, Wasser und Salze ausschwemmen.<br />
Ohne Kochsalz zubereitete<br />
Rohkost ist in dieser Beziehung am wertvollsten;<br />
denn die wasserbindende <strong>Wir</strong>kung<br />
des Kochsalzes entfällt und der Eigengeschmack<br />
bleibt erhalten. Diese wichtigen<br />
Aufgaben kann die Rohkost aber<br />
Verschiedene Reiben für Frischkost<br />
24<br />
nur dann erfüllen, wenn sie nach der Zubereitung<br />
möglichst sofort gegessen wird.<br />
Die Ernährungswissenschaftier empfehlen,<br />
rohe Obstspeisen und Salate nicht als<br />
Nachtisch, sondern als Auftakt einer Mahlzeit<br />
zu geben. - Immer muß jedoch darauf<br />
geachtet werden, möglichst frisch geerntetes<br />
Obst und Gemüse zu verwenden,<br />
weil durch Licht- und Sauerstoffeinwirkung<br />
bei langer Lagerung eine Minderung<br />
des gesundheitlichen Wertes eintritt.<br />
MARINADEN FÜR ROHKOST<br />
Marinade I 710 (1701<br />
2 Eßlöffel Weinessig, 3 Eßlöffel Öl, 1 feingehackte<br />
kleine Zwiebel, je 1.Prise Salz und<br />
Zucker.<br />
Weinessig und Öl mit der Gabel verschlagen,<br />
dabei die Gewürze zugeben.<br />
Marinade" 750 (1801<br />
1 Zitrone, 3 Eßlöffel Öl, 1 Eßlöffel gehackte<br />
Kräuter.<br />
Den Zitronensaft unter Rühren in das Öl<br />
tropfen lassen. Ist die Masse sämig geworden,<br />
die Kräuter zugeben.<br />
Marinade 111 590(1401<br />
'/2 Zitrone, '/2 Tasse saure Sahne, 1Eßlöffel<br />
gehackte Kräuter.<br />
Den Zitronensaft und die saure Sahne mit<br />
der Gabel verschlagen, zuletzt die Kräuter<br />
zufügen. - <strong>Wir</strong>d für diese Soße saure<br />
Milch oder Joghurt verwendet, dann etwas<br />
Öl zugießen.<br />
Marinade IV 840 (2001<br />
'/2 Flasche Joghurt oder 50g mit Milch<br />
verdünnter Quark, 2 Eßlöffel Öl, 1 Eßlöffel<br />
gehackte Kräuter.<br />
Den Joghurt oder durchgestrichenen<br />
Quark sahnig schlagen, dabei die übrigen<br />
Zutaten unterrühren.
ROHKOST<br />
AUS BLATTSALATEN<br />
Zu den Blattsalaten gehören Kopf- und<br />
Schnittsalat, Rapünzchen (Feldsalat),<br />
Endivien und Eskariol. Nicht vergessen<br />
werden darf das wildwachsende' Grün:<br />
Löwenzahn, Brunnenkresse, Sauerampfer<br />
und Schafgarbe. Seine Vitalstoffe sind<br />
besonders im zeitigen Frühjahr, wenn in<br />
den Gärten noch nicht geerntet werden<br />
kann, für Stoffwechsel und Blutauffrischung<br />
äußerst wichtig. Die Beimischung<br />
von wildwachsendem Grün und frischen<br />
Kräutern macht Blattsalate vitaminreicher,<br />
gibt ihnen einen würzigen Geschmack<br />
und regt die Drüsentätigkeit an.<br />
Kopfsalat, Schnittsalat<br />
Endivien, Eskariol, Wildkräuter<br />
Nach dem Putzen und Waschen in feine<br />
Streifen schneiden, mit einer Marinade<br />
(siehe Seite 24) übergießen und locker<br />
wenden.<br />
. ROHKOST AUS GEMÜSE<br />
Gemüse, das für Rohkost verwendet<br />
werden soll, ist außerordentlich sorgfältig<br />
zu reinigen. Wurzeln und Knollen werden<br />
in Wasser gründlich abgebürstet, geschabt<br />
oder geschält und von schlechten Stellen<br />
befreit. Die Zerkleinerung und Zubereitung<br />
sollen immer erst unmittelbar vor<br />
dem Anrichten erfolgen, weil sonst Vitaminverluste<br />
eintreten.<br />
Die äußeren welken und nicht mehr ein- Radieschensalat 840 (200)<br />
wandfreien Blätter erst unmittelbar vor<br />
der Zubereitung entfernen. Möglichst<br />
jedes einzelne Blatt kurz, aber gründlich<br />
abspülen. Auf einem großen Sieb abtropfen<br />
lassen oder in einem Salatsieb<br />
ausschwenken, keinesfalls drücken oder<br />
pressen. Zu nasser Salat nimmt Öl schlecht<br />
an. In der Salatschüssel eine Marinade bereiten<br />
und die Blätter locker darin wenden.<br />
Die Schüssel kann zuvor mit einer Knoblauchzehe<br />
ausgerieben werden. Stets nur<br />
so viel Marinade verwenden, daß sie nach<br />
dem Mischen aufgebraucht ist, denn Salat<br />
darf nicht in. der Soße schwimmen. Blattsalat<br />
fällt rasch zusammen.<br />
Rapünzchen, Kresse<br />
Die Wurzeln abschneiden und welke Blätter<br />
entfernen. Möglichst in einem Sieb<br />
unter fließendem Wasser waschen. Weiter<br />
wie Kopfsalat bereiten.<br />
Rapünzchen Brunnenkresse<br />
2 bis 4 Bund Radieschen, Marinade I,<br />
einige Salatblätter, Schnittlauch.<br />
Die geputzten, gewaschenen Radieschen<br />
feinblätterig schneiden, mit der Marinade<br />
vermischen, auf vorbereiteten Salatblättern<br />
anrichten und mit gehacktem Schnittlauch<br />
oder gewiegter Petersilie bestreuen.<br />
Rettichsalat 1460 (350)<br />
3 Rettiche, 1 Stück eingelegter, kleingeschnittener<br />
Ingwer, '/81 saure Sahne oder<br />
Milch, Salz.<br />
Die geschälten Rettiche raspeln und mit<br />
den übrigen Zutaten vermischen.<br />
Bunte Rettichrohkost 1920 (460)<br />
2 kleine Rettiche, 250 g Möhren, 1 Apfel,<br />
Marinade I oder 11, 100 g Rapünzchen,<br />
1 Eßlöffel gehackte Nüsse.<br />
Radieschen Endivie<br />
25
Rettich Spinat<br />
Rettiche, Möhren und Apfel vorbereiten,<br />
raspeln oder reiben und mit einer Marinade<br />
(einen kleinen Teil davon für die Rapünzchen<br />
zurückbehalten) vermischen. Rapünzchen<br />
und Nüsse darüberstreuen.<br />
Spinatsalat 1000 (240)<br />
250 g zarter Spinat, Marinade I, 1 Bund<br />
Radieschen.<br />
Den vorbereiteten Spinat feinstreifig<br />
schneiden und mit der Marinade mischen.<br />
Mit den feinblätterig geschnittenen Radieschen<br />
bestreu&n. - Der Spinatsalat kann<br />
mit geriebenem Meerrettich und energiereduzierter<br />
Salatsoße bereitet werden.<br />
Kohlrabirohkost 1460 (350)<br />
3 Kohlrabi, 2 Äpfel, 1 kleine saure Gurke,<br />
Marinade 111 oder IV.<br />
Die geschälten Kohlrabi, die ungeschälten<br />
Äpfel und die Gurke raspeln. Mit Marinade<br />
vermischen.<br />
Kohlrabi-Karotten-Rohkost 1550 (370)<br />
Je 250 g Kohlrabi und Karotten oder zarte<br />
Möhren, Marinade IV, aber mit 2 Eßlöffel<br />
.frischen Kräutern.<br />
Das vorbereitete Gemüse raspeln und mit<br />
der Marinade mischen. Die gehackten<br />
Kräuter darüberstreuen.<br />
Möhren-Apfel-Sellerie-Salat 1510 (360)<br />
4 Salatblätter, 125 g Möhren, 125 g Äpfel,<br />
'/2 garer Sellerie, Marinade, 1 Eßlöffel<br />
gehackte Nüsse.<br />
Auf je 1 Salatblatt 1 Eßlöffel geriebene<br />
Möhre, 1 Eßlöffel geraspelten Apfel, 1 Eßlöffel<br />
würfelig geschnittenen Sellerie<br />
geben. Je 1 Eßlöffel Marinade darüberträufeln<br />
und die gehackten Nüsse darauf<br />
verteilen.<br />
Blumenkohlrohkost 1460 (350)<br />
1 kleiner Blumenkohl, ' /2 Zitrone, Marinade<br />
IV, einige Salatblätter, 2 feste Tomaten.<br />
Den vorbereiteten Blumenkohl raspeln<br />
oder reiben, mit Zitronensaft beträufeln,<br />
damit er weiß bleibt. Mit der Marinade vermischen,<br />
portionsweise auf Salatblättern<br />
anrichten und mit Tomatenwürfeln oder<br />
-scheiben garnieren.<br />
Tomatensalat 940 (230)<br />
500 g schnittfeste Tomaten, einige Salatblätter,<br />
2 bis 3 Eßlöffel Öl, 1 Eßlöffel Zitronensaft,<br />
Salz, Pfeffer, 1 Zwiebel, Schnittlauch.<br />
Die Tomaten in Scheiben schneiden und<br />
dachziegelartig auf vorbereitete Salatblätter<br />
legen. Öl, Zitronensaft, Salz und<br />
Pfeffer mit der Gabel verschlagen, über die<br />
Tomaten träufeln, gehackte Zwiebel und<br />
Schnittlauchröllchen aufstreuen.<br />
Tomatenschüssel 1920 (460)<br />
500 g Tomaten, 4 Eßlöffel verschiedene<br />
gehackte Kräuter (Petersilie, Dill, Schafgarbe).<br />
2 Eßlöffel geriebener Meerrettich,<br />
'/81 Milch oder saure Sahne, Salz, 1 Teelöffel<br />
Zucker, 1 Eßlöffel Mayonnaise.<br />
Die Tomaten in Viertel oder Achtel schneiden.<br />
Alle übrigen Zutaten miteinander<br />
verrühren und darübergießen.<br />
Möhren-Apfel-Rohkost 1300 (310) Gurkensalat 840 (200)<br />
300 g Möhren, 200 g Äpfel, 1 bis 2 Eßlöffel 500 g Salatgurken, Marinade 111 oder IV.<br />
gehackte Nüsse, Zitronensaft, Zucker.<br />
Gurken mit zarter Schale nur waschen,<br />
Die vorbereiteten Möhren und Äpfel reiben. hartschalige Gurken schälen. Am Stiel<br />
Die Nüsse dazugeben. Mit Zitronensaft ende kosten, ob die Gurke bitter ist, bit<br />
oder wenig Essig und Zucker abschmektere Stellen abschneiden. Bei Schlanken.<br />
- Nach Belieben kann auch etwas gengurken das nicht <strong>gut</strong> schmeckende<br />
Joghurt zugefügt werden.<br />
26<br />
Stielende entfernen. Die Gurke in Schei-
en schneiden oder hobeln. Leichter verdaulich<br />
ist Salat von geschnitzelter Gurke.<br />
Die Gurke erst kurz vor dem Essen mit der<br />
Marinade mischen, damit sich der Gurkensaft<br />
nicht absondert, so daß der Salat<br />
dünnflüssig und die Gurke auf diese<br />
Weise schwer verdaulich wird.<br />
Gurken-Stauden-Salat 960 (230)<br />
Gurken- und Staudensalat kurz vor dem<br />
Auftragen miteinander mischen. - Dieser<br />
Salat läßt sich durch Zugabe von Tomatenscheiben<br />
und gehackter Zwiebel,<br />
Paprikastreifen, Apfelwürfelehen oder<br />
Bohnensalat (siehe Seite 31) nach Belieben<br />
noch vervollständigen.<br />
Gurken-Apfel-Salat 2430 (580)<br />
1 Salat- oder Gewürzgurke, 2 Äpfel, 2 Eßlöffel<br />
Mayonnaise, 4 Tomaten.<br />
Gurke und Äpfel schälen und schnitzeln,<br />
mit Mayonnaise verrühren. Von den Tomaten<br />
ein Deckelehen abschneiden, die<br />
Früchte aushöhlen und mit dem Salat<br />
füllen.<br />
Gurken-Birnen-Salat 2180 (520)<br />
1 Salatgurke, 4 saftige Birnen, 1 Zitrone,<br />
2 Eßlöffel vorgequollene Rosinen, 2 Eßlöffel<br />
gehackte Haselnüsse, Zucker.<br />
Gurke und Birnen schälen. Die Gurke ohne<br />
das grobe Kernfleisch, die Birnen ohne das<br />
Kernhaus kleinwürfelig schneiden, sofort<br />
mit Zitronensaft beträufeln und die übrigen<br />
Zutaten daruntermischen.<br />
<strong>Wir</strong>singrohkost 1300 (310)<br />
500g <strong>Wir</strong>singkohl, Marinade I.<br />
Den vorbereiteten <strong>Wir</strong>sing in feine Streifen<br />
schneiden und mürbe stampfen. Mit der<br />
Marinade vermischen und nach Belieben<br />
noch zusätzlich mit Majoran, Selleriesalz<br />
oder gehacktem Kümmel würzen.<br />
Weißkrautsalat 1130 (270)<br />
150g Weißkraut, Salz, 3 Tomaten, 2 Äpfel,<br />
1 kleine Zwiebel, 1 Eßlöffel Öl, 2 Eßlöffel<br />
Zitronensaft, Zucker.<br />
Das vorbereitete Weißkraut hobeln, in<br />
einer Schüssel zusammen mit 1 Prise Salz<br />
mürbe stampfen. Die in kleine Würfel geschnittenen<br />
Tomaten, die mit der Schale<br />
Kraut stampfen Salatsieb<br />
gehobelten Äpfel, die geriebene Zwiebel,<br />
Öl und Zitronensaft zugeben und mit<br />
1 Prise Zucker abschmecken.<br />
Gemischte SomJ;llerrohkost 1800 (430)<br />
Je 200 g Spargel und Möhren, 100 g zarte<br />
junge Erbsen, Marinade IV, Kresse oder<br />
Salatblätter, 1 bis 2 Eßlöffel Dill oder gemischte<br />
Kräuter.<br />
Den Spargel schälen und mit scharfem<br />
Messer in dünne Scheiben schneiden,<br />
die Spargelköpfe ganz lassen. Die vorbereiteten<br />
Möhren raspeln. Jede der drei<br />
Gemüsearten mit etwas Marinade mischen.<br />
Vorbereitete Kresse oder Salatstreifen<br />
auf einer Platte so anordnen, daß<br />
3 Felder entstehen, und darin die Salate<br />
anrichten. Mit gehacktem Dill bestreuen.<br />
Rotkrautrohkost 2340 (560)<br />
500 g Rotkraut, '/2 Tasse Sauerkirschsaft,<br />
Marinade I, 1 Apfel.<br />
Das vorbereitete Kraut fein hobeln oder<br />
schneiden und mürbe stampfen. Den<br />
Kirschsaft darübergießen und durchziehen<br />
lassen. Das Kraut mit der Marinade vermischen<br />
und den geraspelten Apfel darüberstreuen.<br />
Sauerkrautsalat 920 (220)<br />
250 g Sauerkraut, 1 Apfel, 1 Zwiebel, '/2 Teelöffel<br />
Zucker, 2 Eßlöffel Öl.<br />
An das grobgehackte Kraut den Apfel<br />
reiben. Feingeschnittene Zwiebel, Zucker<br />
und Öl zugeben und die Zutaten locker<br />
untereinandermischen. - Sauerkrautsalat<br />
läßt sich verfeinern durch Ananaswi,irfelehen<br />
und -saft, durch 2 Eßlöffel geriebenen<br />
27
Rettich, 60 g ausgebratene Würfel von<br />
durchwachsenem Speck und gehackte<br />
Petersilie, durch g-robgeraspelte Äpfel<br />
oder durch kleingeschnittene Pflaumen<br />
oder Weinbeeren.<br />
Paprikasalat 1000 (240)<br />
3 bis 5 Paprikafrüchte, Marinade I, 11 oder<br />
111.<br />
Die Paprikafrüchte längs halbieren, Samenstand<br />
und Kerne entfernen. Nach<br />
kurzem Waschen abtropfen lassen, feinstreifig<br />
schneiden und mit Marinade vermischen.<br />
- Der Paprikasalat kann mit festen,<br />
würfelig geschnittenen Tomaten vermengt<br />
und auf Salatblättern angerichtet<br />
werden.<br />
Paprika-Gurken-Salat 1000 (240)<br />
3 Paprikafrüchte, 1 kleine Salatgurke, Marinade.<br />
Die vorbereiteten Paprikafrüchte (siehe<br />
oben) feinstreifig schneiden, mit der geraspelten<br />
Gurke und einer Marinade vermengen.<br />
Sellerie-Apfel-Rohkost 2050 (500)<br />
1 kleiner Sellerie, 2 Äpfel, '/2 Zitrone, 100 g<br />
Quark, '/2 Tasse Milch, 1 Eßlöffel Mayonnaise.<br />
Den geschälten Sellerie reiben und die<br />
Äpfel feinblätterig schneiden, untereinandermischen<br />
und Zitronensaft darüberträufeln.<br />
Den Quark mit Milch und Mayonnaise<br />
verschlagen und zu der Sellerierohkost<br />
geben.<br />
Rote-Rüben-Apfel-Salat 1380 (330)<br />
1 mittelgroße rote Rübe, 2 Äpfel, Mari-'<br />
nade 111 oder IV, 1 kleine Zwiebel, je '/2 Eßlöffel<br />
gehackter Kümmel und geriebener<br />
Meerrettich.<br />
Die vorbereitete rote Rübe schälen und<br />
fein reiben, die Äpfel raspeln. Eine Marinade<br />
mit gehackter Zwiebel und Gewürzen<br />
verrühren. Die Rohkost damit locker<br />
vermischen.<br />
Chinakohlrohkost 860 (210)<br />
1 Chinakohl, Marinade I, 11 oder 111, 1 bis<br />
2 Eßlöffel Kräuter. '<br />
28<br />
Paprikalrüchte<br />
Den vorbereiteten Chinakohl feinstreifig<br />
schneiden. Die Marinade darübergießen<br />
und mit gehackten Kräutern bestreuen.<br />
Süße Kürbisrohkost 2220 (530)<br />
250 g Kürbis, 250 g Äpfel oder Pflaumen,<br />
2 Eßlöffel vorgequollene Korinthen, 50 g<br />
Zucker, 2 Prisen Zimt, '/2 Flasche Joghurt<br />
oder saure Sahne.<br />
Kürbis und Äpfel vorbereiten, raspeln und<br />
mit den Korinthen vermischen. Den Joghurt<br />
mit Zimtzucker verquirlen und über<br />
die Rohkost gießen.<br />
Herzhafte Kürbisrohkost 1090 (260)<br />
375g Kürbis, 2 mittlere saure oder Gewürzgurken,<br />
Marinade I, 3 Tomaten,<br />
Schnittlauch.<br />
Kürbis und Gurken raspeln, mit der Marinade<br />
vermischen. Die Rohkost mit Tomatenscheiben<br />
belegen und gehackten<br />
Schnittlauch darüberstreuen.<br />
Porree-Apfel-Salat 1510 (360)<br />
Das Weiße von 2 bis 3 Porreestangen,<br />
2 Äpfel, Marinade IV.<br />
Den <strong>gut</strong> vorbereiteten Porree feinstreifig<br />
schneiden oder hacken, die Äpfel raspeln<br />
und beides mit der Marinade vermischen.<br />
Melonenkürbis und Melone
Chicoreesalat 880 (210) Herzhafter Apfelsalat 1800 (430)<br />
3 bis 4 Stangen Chicoree, Marinade, 1 Eßlöffel<br />
Kräuter.<br />
Die geputzten, gewaschenen Chicoreestangen<br />
feinstreifig schneiden, mit der<br />
Marinade und den gehackten Kräutern<br />
vermischen. - Durch Apfel-, Apfelsinenwürfelehen,<br />
Bananenscheibchen oder halbierte<br />
Weinbeeren wird der Salat geschmacklich<br />
verändert. Dann eine mit<br />
Zitrone bereitete Marinade verwenden<br />
und die Kräuter weglassen.<br />
Chicoree schneiden<br />
ROHKOST AUS OBST<br />
Obst ist gesund, und roh gegessen ist es<br />
natürlich am gesündesten; denn da enthält<br />
es ungemindert alles, was es an wertvollen<br />
Bestandteilen hat: Vitamine, vor<br />
allem viel Vitamin C, Fruchtzucker und<br />
Fruchtsäuren in einer besonders bekömmlichen<br />
Form, MIneralstoffe und Spurenelemente.<br />
Rohes Apfelmus 1670 (400)<br />
500 g Äpfel, '1 2 Zitrone, Zucker, Zimt, 1 Eßlöffel<br />
vorgequollene Sultaninen.<br />
Die gewaschenen Äpfel auf einer Glasoder<br />
Kunststoffreibe zerkleinern, sofort<br />
mit dem Zitronensaft verrühren, damit<br />
sich die Äpfel nicht verfärben. Zucker,<br />
Zimt und die Sultaninen zufügen.<br />
Süßer Apfelsalat 1970 (470)<br />
500g Äpfel, '/2 Flasche Joghurt, 1 Eßlöffel<br />
Honig, 1 Eßlöffel gehackte Nüsse.<br />
Die gewaschenen ungeschälten Äpfel<br />
ohne Stiel, Blüte und Kernhaus in feine<br />
Scheiben schneiden. Joghurt und Honig<br />
zusammen schaumig schlagen und über<br />
die Äpfel gießen. Die gehackten Nüsse<br />
obenaufstreuen.<br />
500 g Äpfel, '/2 Zitrone, 1 Tasse Sauerkraut,<br />
'I, Teelöffel Zucker, Salz, 2 Eßlöffel Öl,<br />
1 Teelöffel Tomatenmark oder wenig<br />
Anschovispaste.<br />
Die vorbereiteten Äpfel in Würfelehen<br />
schneiden, sofort mit Zitronensaft beträufeln.<br />
Das Sauerkraut grob hacken. Aus<br />
den übrigen Zutaten eine Marinade bereiten<br />
und alles miteinander vermengen.<br />
Gefüllte Birnen 2680 (640)<br />
500 g große reife Birnen, Salatblätter,<br />
'/2 Zitrone, Pflaumen oder kleine Aprikosen<br />
oder Weinbeeren, 200 g Quark, süßer<br />
Johannisbeersaft.<br />
Die gewaschene.n Birnen längs halbieren<br />
und etwas aushöhlen. Jede Birnenhälfte<br />
auf ein Salatblatt setzen, mit Zitronensaft<br />
beträufeln und mit entsteinten, zerschnittenen<br />
Pflaumen füllen. Quark und so viel<br />
Johannisbeersaft mischen, daß eine dicke<br />
Soße entsteht, durch ein Sieb rühren .und<br />
über die gefüllten Birnenhälften gießen.<br />
Pflaumensalat 1840 (440)<br />
400 g Pflaumen, Zitronensaft, etwas abgeriebene<br />
Zitronen schale, je 2 Eßlöffel<br />
gehackte Mandeln und Sultaninen, 1 Schuß<br />
Rum, Zucker.<br />
Die gewaschenen Pflaumen entsteinen,<br />
in Scheiben schneiden und mit Zitronensaft<br />
beträufeln. Zitronenschale, Mandeln,<br />
Sultaninen und Rum zufügen. Den Salat<br />
mit Zucker abschmecken.<br />
Melonenrohkost 1670 (400)<br />
Je 250 g Melone und Birnen, 2 Eßlöffel<br />
Zucker, 1 Zitrone, 150 g Brombeeren.<br />
Das Fruchtfleisch der Melone ohne Schale<br />
und Kernfleisch sowie die geschälten reifen<br />
Birnen in Scheibchen schneiden. Mit<br />
Zucker bestreuen und mit Zitronensaft<br />
beträufeln. Die vorbereiteten Brombeeren<br />
dazu geben und kurze Zeit' durchziehen<br />
lassen.<br />
Obstspießehen<br />
Apfel- oder Birnenspalten - mit Zitronensaft<br />
beträufelt -, halbierte Pflaumen, Aprikosen-<br />
oder Pfirsichwürfel, Weinbeeren<br />
29
So wird eine Melone geleill<br />
u. ä. abwechselnd auf Spießchen reihen.<br />
Nach Belieben mit Rum, Weinbrand oder<br />
Fruchtsaft beträufeln.<br />
Bunter Obstsalat 2470 (600)<br />
500 g gemischtes Obst (Äpfel, Birnen,<br />
Weinbeeren, Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen),<br />
1 Zitrone, 2 Eßlöffel Zucker,<br />
2 Eßlöffel gehackte Nüsse, 3 Eßlöffel<br />
Sahne.<br />
Das gewaschene Obst abtropfen lassen.<br />
Äpfel und Birnen ungeschält schnitzeln<br />
und sofort mit dem Zitronensaft beträufeln.<br />
Die Weinbeeren halbieren, die möglichst<br />
gehäuteten Pflaumen, Pfirsiche<br />
sowie Aprikosen entkernen und zerschneiden.<br />
Zuckern und mit den Nüssen und der<br />
'Sahne vermischen und kurze Zeit zugedeckt<br />
durchziehen lassen.<br />
Selleriesalatsoße marinieren, alle Zutaten<br />
mit Mayonnaise vermischen. - Hartfleischige<br />
Äpfel und Birnen sind kurz vorzu<strong>kochen</strong>.<br />
Dieser Salat kann mit gehacktem<br />
Ei oder mit Kapern bestreut und mit Schinkenröllchen<br />
oder Geflügelfleischwürfeln<br />
garniert werden. Für eine festliche Gelegenheit<br />
läßt er sich in ausgehöhlte Äpfel,<br />
Apfelsinen- oder Pampelmusenhälften<br />
füllen, die auf grünen Salatblättern stehen,<br />
und eignet sich so besonders <strong>gut</strong> für<br />
ein kaltes Büfett.<br />
SALATE<br />
MIT GEKOCHTEN ZUTATEN<br />
Salate sollen niemals in MetalIgefäßen<br />
zubereitet oder gar darin stehen gelassen<br />
werden. Bei Kartoffelsalat, besonders in<br />
der warmen Jahreszeit, ist darauf zu achten,<br />
daß keine Reste bleiben, denn sie<br />
verderben schnell.<br />
Salatsoße auf Vorrat<br />
'/2 1 Essig, '/4 1 Öl, 15g Zucker, Salz, Paprika<br />
nach Geschmack.<br />
Den Essig so verdünnen, daß er die richtige<br />
Schärfe hat. Alle Zutaten in eine Flasche<br />
füllen und schütteln, bis sich Zucker<br />
und Salz gelöst haben. Vor Gebrauch stets<br />
wieder schütteln. Es ist zeitsparend, eine<br />
Salatsoße vorrätig zu halten.<br />
Salatsoße mit Öl 710 (170)<br />
2 Eßlöffel Essig oder Zitronensaft, 3 Eßlöffel<br />
Öl, Salz, 1 Eßlöffel gehackte Kräuter.<br />
Den Essig mit den übrigen Zutaten verrühren.<br />
- Anstelle von Öl ist in manchen<br />
Gegenden Speck beliebt. Er wird kleinwürfelig<br />
geschnitten, gebraten, über den<br />
Salat gegossen und untergemischt.<br />
Pikanter Obstsalat 2250 (610) Salatsoße mit Sahne 500 (120)<br />
100 g Äpfel, 100 g Birnen, 200 g Selleriesalat<br />
(siehe Seite 31),100 g Pflaumen, 2 Eßlöffel<br />
Mayonnaise oder '/.1 Joghurt.<br />
Mürbe Äpfel und saftige Birnen schälen<br />
und ohne Kernhaus in Scheiben schneiden.<br />
Den gekochten, sauer angerichteten Sellerie<br />
in Würfelchen schneiden. Die Pflaumen<br />
in Achtel teilen, mit ein paar Tropfen<br />
30<br />
4 Eßlöffel Sahne, 1 Eßlöffel Essig oder<br />
Zitronensaft, Salz, Paprika.<br />
Die Sahne rühren und den Essig tropfenweise<br />
zufügen. Mit Salz und Paprika abschmecken.<br />
Nach Belieben geriebene<br />
Zwiebel, Zucker und gehackte Kräuter zufügen.<br />
- Anstelle von Sahne kann Buttermilch<br />
genommen werden.
salatsoße mit Ei 840 (200)<br />
1 Ei, 1 Eßlöffel Senf, Salz, 1 Prise Paprika,<br />
1 Teelöffel Zucker, 2 Eßlöffel Essig, 2 Eßlöffel<br />
Öl, Schnittlauch oder Dill.<br />
Aus dem hartgekochten Ei das Dotter lösen<br />
und mit einem Löffel fein zerdrücken. Zunächst<br />
Senf, Salz, Paprika und Zucker,<br />
dann Essig und Öl zugeben. Das Eiweiß<br />
in Streifen oder Würfelchen schneiden<br />
und ebenso wie den gehackten Schnittlauch<br />
zufügen. Zitronenpresse mit Schüttelbecher<br />
Blumenkohlsalat 1590 (380) Rote-Rüben-Salat 1880 (450)<br />
1 mittelgroßer Blumenkohl, 1 Glasjoghurt,<br />
2 Eßlöffel Tomaten- oder Paprikamark,<br />
2 Eßlöffel Öl, '/2 Teelöffel Salz, 1 Prise<br />
Zucker.<br />
Die vorbereiteten Blumenkohlröschen in<br />
Salzwasser nicht zu gar <strong>kochen</strong>. Die übrigen<br />
Zutaten verrühren und darin das abgetropfte<br />
Gemüse anrichten.<br />
'Erbsensalat 2170 (520)<br />
450 g junge Erbsen, Salatsoße.<br />
Die Erbsen dämpfen oder dünsten und<br />
mit einer Salatsoße anrichten. - Bei Verwendung<br />
von Mayonnaise die Erbsen mit<br />
2 bis 3 Eßlöffel Essig oder Zitronensaft<br />
marinieren.<br />
Möhrensalat 1340 (320)<br />
500 g Möhren, 2 Eßlöffel gehackte Kräuter,<br />
2 Eßlöffel Öl, Salz, 1 Eßlöffel Meerrettich.<br />
Die gedünsteten oder gedämpften Möhren<br />
abziehen und in dünne Scheiben schneiden.<br />
Mit den Kräutern, Öl oder ausgelassenen<br />
Speckwürfeln, Salz und geriebenem<br />
Meerrettich vermengen.<br />
Selleriesalat 1880 (450)<br />
750 g Sellerie, '/2 1 Wasser, 2 Eßlöffel Zukker,<br />
1 Eßlöffel Salz, 5 Eßlöffel Essig.<br />
Den vorbereiteten Sellerie in Scheibchen<br />
oder Würfel schneiden und in die aus den<br />
übrigen Zutaten bereitete, <strong>kochen</strong>de Lösung<br />
geben. Zugedeckt gar dünsten. -<br />
Oder den <strong>gut</strong> gewaschenen und gebürsteten<br />
Sellerie im ganzen <strong>kochen</strong> oder<br />
dämpfen, schälen und zerkleinern. Mit<br />
Essig, Öl, Salz, Zucker, nach Belieben auch<br />
Zwiebelwürfelchen vermischen.<br />
Etwa 1 kg rote Rüben, 1 Stück Meerrettichwurzel,<br />
'/2 Teelöffel Kümmel, '/2 Teelöffel<br />
Salz, 1 Teelöffel Zucker, je 6 Eßlöffel Essig<br />
und Wasser.<br />
Die im ganzen gegarten Rüben schälen<br />
und mit dem Buntmesser in Scheibchen<br />
schneiden. Den geschälten und geriebenen<br />
Meerrettich sowie den Kümmel darüberstreuen.<br />
Salz, Zucker, Essig und Wasser<br />
auf<strong>kochen</strong> und erkaltet über die Rüben<br />
gießen. Gut untereinandermischen und<br />
zugedeckt durchziehen lassen. - Werden<br />
die Rüben roh in Scheiben geschnitten<br />
und in wenig siedendem Wasser gar gedünstet,<br />
kommen die Gewürze - außer<br />
Meerrettich - sofort hinzu. Die Zugabe<br />
von Öl .und Zwiebel ist bei bei den Zubereitungsarten<br />
möglich.<br />
Bohnensalat 1550 (370)<br />
500 g Bohnen, Salatsoße mit Öl (siehe<br />
Seite 30). 1 kleine Zwiebel, Petersilie.<br />
Die vorbereiteten Bohnen schnitzeln oder<br />
brechen, fast gar dünsten und in der Salatsoße<br />
anrichten. Dabei die feinwürfelig geschnittene<br />
Zwiebel zugeben. Mit gehackter<br />
Petersilie, frischem Bohnenkraut oder Dill<br />
bestreuen.<br />
Schneiderolle zum Zerkleinern<br />
von Kräutern und Zwiebeln<br />
31
Spargelsalat 880 (2101<br />
500 g Spargel, Zitronensaft, 2 Eßlöffel Öl,<br />
Petersilie.<br />
Den Spargel waschen, sorgfältig schälen,<br />
in schräge, 2 bis 3cm lange Stücke schneiden<br />
und in wenig leicht gesalzenem Wasser<br />
dünsten. Mit Zitronensaft oder Essig,<br />
Öl und gehackter Petersilie vermengen. -<br />
Vorzüglich schmeckt Spargelsalat auch,<br />
wenn der gedünstete, <strong>gut</strong> abgetropfte<br />
Spargel mit Zitronensaft 1 bis 2 Stunden<br />
mariniert und dann mit 100 g Mayonnaise<br />
gemischt wird.<br />
Champignonsalat 330 (801<br />
250 g kleine Champignons, 4 Eßlöffel<br />
herber Apfelsaft, Salz, Zucker, Paprika,<br />
Kräuteressig.<br />
Die geputzten und gewaschenen Pilze in<br />
der Marinade aus Apfelsaft und je 1 Messerspitze<br />
Salz, Zucker und Paprika 10 Minuten<br />
dünsten. Mit Kräuteressig abschmecken.<br />
- Zur Vf'rfeinerung den Salat<br />
mit Mayonnaise vermischen und mit<br />
Petersilie bestreuen. Anstelle von Champignons<br />
lassen sich andere feine Pilze<br />
verwenden.<br />
Porreesalat 1630 (3901<br />
500 g Porree, Salatsoße mit Öl.<br />
Den <strong>gut</strong> gewaschenen, in Scheiben geschnittenen<br />
Porree dämpfen, mit Salatsoße<br />
oder Mayonnaise mischen.<br />
Krautsalat 1210 (2901<br />
500 g Weißkraut, Salatsoße mit Öl, 1 Eßlöffel<br />
Kümmel.<br />
Das geschnittene Kraut fast gar dämpfen,<br />
mit einer Salatsoße und 1 Eßlöffel gehacktem<br />
Kümmel vermischen. - Anstelle der<br />
Salatsoße kann Mayonnaise verwendet<br />
werden.<br />
Zwiebelsalat 1670 (4001<br />
500 g zarte feste Zwiebeln, 1 Teelöffel<br />
Kümmel, 3 Eßlöffel Öl, Salatsoße ohne Öl.<br />
Die geschälten Zwiebeln in Scheiben<br />
schneiden, mit Kümmel bestreuen und in<br />
dem erhitzten Öl dünsten. Mit der 'Salatsoße<br />
oder abgekühlt mit Mayonnaise vermischen.<br />
32<br />
Petersilie<br />
enthält reichlich Vitamin C Kümmel<br />
Rosenkohlsalat 1670 (4001<br />
500 g flosenkohl, Salatsoße.<br />
Den geputzten und gewaschenen Rosenkohl<br />
dämpfen oder dünsten und mit einer<br />
Kräftigen Salatsoße anrichten.<br />
Gemüsesalat 1590 (3801<br />
200 g Möhren, 200 g Spargel, 100 gErbsen,<br />
Salz, Salatsoße.<br />
Die geschabten oder geschälten Möhren<br />
in Stifte, den geschälten Spargel in Stückchen<br />
schneiden. Jede Gemüseart für sich<br />
mit wenig Wasser und 1 Messerspitze Salz<br />
gar dünsten. Alles mischen und mit Salatsoße<br />
durchziehen lassen. - Anstelle von<br />
Spargel läßt sich Kohlrabi, in Stifte geschnitten,<br />
verwenden. Sehr schmackhaft<br />
ist dieser Salat mit Mayonnaise bereitet.<br />
Dann ist es aber vorteilhaft, das Gemüse<br />
mit Zitronensaft' zu marinieren, bevor es<br />
mit der Mayonnaise vermengt wird.<br />
Salat von weißen Bohnen 4230 (10101<br />
250 g weiße Bohnen, Salatsoße mit Öl.<br />
Die ausgelesenen, gewaschenen weißen<br />
Bohnen am Abend zuvor einweichen,<br />
am nächsten Tag bei mäßiger Hitze gar<br />
<strong>kochen</strong>. Darauf achten, daß die Bohnen<br />
nicht zerfallen. Abgießen und sofort mit<br />
der Salatsoße, zu der anstelle von Essig<br />
Wein verwendet werden kann, vermengen.<br />
- Durch frische Zwiebelwürfelchen,<br />
Petersilie, Tomaten- oder auch Apfelwürfel<br />
kann der Salat angereichert werden .•<br />
Pichelsteiner Topf<br />
schmeckt ausgezeichnet
Teigwarensalat 4640 (1110) Wildfleischsalat, Ochsenmaulsalat<br />
250 g Teigwaren, Salzwasser, Salatsoße, Wie Fleischsalat bereiten.<br />
frische Kräuter.<br />
Die Teigwaren in siedendem Salzwasser<br />
gar, aber nicht zu weich <strong>kochen</strong>, mit kaltem<br />
Wasser abspülen und gegebenenfalls<br />
in gleichmäßige kleine Stücke schneiden.<br />
Mit Salatsoße nach Wahl und reichlich<br />
frischen Kräutern vermengen. - Die Zugabe<br />
von sauer eingelegten Pilzen, von<br />
Fleisch-, Wurst- oder Gurkenwürfelehen,<br />
von Kapern oder dünnstreifig geschnittenen<br />
Endivien und Paprikafrüchten verfeinert<br />
den,Salat.<br />
Eiersalat 2590 (620)<br />
4 Eier, 1 Eßlöffel Mayonnaise, 5 Eßlöffel<br />
saure Sahne oder Joghurt, Salz, Paprika,<br />
Schnittlauch.<br />
Die Eier 10 Minuten <strong>kochen</strong>, in kaltes Wasser<br />
legen und schälen. Ausgekühlt mit<br />
scharfem Messer oder Eischneider in<br />
gleichmäßige, Scheiben sch'neiden. Mayonnaise,<br />
saure Sahne, Salz und Paprika<br />
verrühren, in eine flache Schale gießen<br />
und die Eischeiben hineinlegen. Schnittlauch<br />
oder gehackte Petersilie darüberstreuen.<br />
Fleischsalat I 2720 (650)<br />
250 g Fleisch, Essig, Salz, Pfeffer, 1 Eßlöffel<br />
Senf, 1 kleine Zwiebel, 3 Eßlöffel Öl.<br />
Das gekochte oder gebratene magere<br />
Fleisch (Rind, Kalb, Schwein) in dünne<br />
Streifen schneiden. Essig, Salz, Pfeffer,<br />
Senf, geriebene Zwiebel und Öl verrühren,<br />
das Fleisch damit vermengen.<br />
Fleischsalat 11 7570 (1810)<br />
150 g Schinken, 150 g Braten, 100 g Pökelzunge,<br />
100g Zervelatwurst, 100g Gewürzgurke,<br />
1 Eßlöffel Kapern, 1 Eßlöffel Perlzwiebeln,<br />
100g Mayonnaise.<br />
Mageren Schinken (roh oder gekocht),<br />
mageren Braten (von Kalb, Schwein oder<br />
Rind). gekochte Zunge, gehäutete Zervelat-<br />
oder Mortadellawurst und Gurke in<br />
feine, etwa 3 cm lange Streifen schneiden.<br />
Mit Kapern, Perlzwiebeln und Mayonnaise<br />
vermenge.n. - Anstelle von Braten und<br />
Zunge läßt sich gekochtes Herz für den<br />
Salat verwenden.<br />
34<br />
Geflügelsalat 8160 (1950)<br />
1 kleines gares Suppenhuhn oder die entsprechende<br />
Menge anderes Geflügelfleisch,<br />
1 kleiner garer Sellerie, '/2 Dose<br />
Ananas, 2 Apfelsinen, 2 Eßlöffel gehackte<br />
Haselnüsse, 4 Eßlöffel Mayonnaise, 5 Eßlöffel<br />
saure Sahne oder Joghurt, '/2 Zitrone,<br />
Salz.<br />
Das von den Knochen gelöste Hühnerfleisch<br />
in kleine Stücke zerlegen. Mit dem<br />
dünnblätterig geschnittenen Sellerie, den<br />
Ananas- und Apfelsinenwürfelehen sowie<br />
den Haselnüssen vermischen. Aus Mayonnaise,<br />
Sahne, Zitronensaft und Salz eine<br />
Soße rühren und locker unter die übrigen<br />
Zutaten geben.<br />
Bunter Salat 4730 (1130)<br />
150 g Zunge, 100 g Braten, 250 g gekochte<br />
Kartoffeln, 125 g Gurke, 125 g Selleriesalat,<br />
125 g Rote-Rüben-Salat (siehe Seite<br />
31), 2 Eier, energiereduzierte Salatsoße.<br />
Zunge und Braten gar in Streifen schneiden.<br />
Kartoffeln, Gurke, Sellerie- und Rote<br />
Rüben-Salat in Würfelehen schneiden.<br />
Aus den hartgekochten Eiern die Dotter<br />
lösen, das Eiweiß in Streifen schneiden.<br />
Die Dotter fein zerdrücken, mit der Salatsoße<br />
verrühren und mit den übrigen Zutaten<br />
vermengen.<br />
Heringssalat mit Kartoffeln 5770 (13801<br />
3 Salzheringe, '500 g Kartoffeln, 2 Äpfel,<br />
1 Gurke, '/8 1 Flüssigkeit, 1 kleine Zwiebel,<br />
1 Eßlöffel Kapern, Senf, Essig, Salz,<br />
Zucker, Pfeffer, 4 Eßlöffel Öl.<br />
Die Salzheringe wässern (nur sauer eingelegte<br />
Heringe ungewässert verwenden),<br />
häuten, entgräten und in gleichmäßige<br />
schmale Streifen schneiden. Heringsmilch<br />
aus den Häuten schaben, mit Wasser,<br />
Brühe oder Milch verquirlen und durch ein<br />
Sieb streichen. Die gekochten Kartoffeln,<br />
die Äpfel und die Gurke schälen und in<br />
gleichmäßige Würfel schneiden. Die Heringe,<br />
die durchgerührte Heringsmilch,<br />
die gehackte Zwiebel und die übrigen Zutaten<br />
verrühren. Kartoffeln, Äpfel und<br />
Gurke zufügen. Den Salat <strong>gut</strong> vermengen
Zitronenentsafter für sparsamen Verbrauch<br />
und durchziehen lassen. - Anstelle von Öl<br />
können 2 Eßlöffel Mayonnaise verwendet<br />
werden. Auch Heringssalat läßt sich wie<br />
Kartoffelsalat durch Zugabe von Apfelwein,<br />
Fleisch- oder Wurstwürfeln und<br />
Essiggemüse verfeinern.<br />
Bratheringssalat 2800 (670)<br />
3 gebratene grüne Heringe, 3 Äpfel, sauer<br />
eingelegte Bohnen oder saure Gurke,<br />
Marinade aus Öl, Essig, Salz und Paprika<br />
oder Pfeffer.<br />
Den entgräteten Hering in kleine Stücke<br />
zerlegen, mit Apfelwürfelehen und Bohnenstückchen<br />
vermengen und in der<br />
Marinade <strong>gut</strong> durchziehen lassen.<br />
Fischsalat 2930 (700)<br />
500 g Fisch, 1 Zwiebel, 1 Gewürzgurke,<br />
2 hartgekochte'Eier, 3 Eßlöffel Senf, 3 Eßlöffel<br />
Öl, Essig oder Zitronen saft, Salz,<br />
Pfeffer.<br />
3*<br />
Den Fisch dünsten, vorsichtig entgräten<br />
und das Fischfleisch in Stücke teilen. Die<br />
Zwiebel in ganz feine, die Gewürzgurke<br />
und die hartgekochten Eier in größere<br />
Würfel schneiden. Die übrigen Zutaten zu<br />
einer Marinade verrühren und alles miteinander<br />
vermischen.<br />
Räucherfischsalat 6440 (1540)<br />
125 g Teigwarenhörnchen, Salz, 200 g<br />
Räucherfisch (kein -hering), 2 Äpfel, 1 Tasse<br />
Selleriesalat, 1 kleine Zwiebel, 3 bis 4 Eßlöffel<br />
Mayonnaise oder Joghurt, Paprika.<br />
Die in Salzwasser gekochten, <strong>gut</strong> abgetropften<br />
Hörnchen mit dem zerpflückten<br />
und dabei sorgfältig entgräteten Räucherfisch,<br />
den Apfel- und Selleriewürfeln und<br />
der geriebenen Zwiebel vermischen. Die<br />
Mayonnaise zufügen und den Salat mit<br />
Salz und Paprika abschmecken. - Anstelle<br />
von Teigwarenhörnchen lassen sich auch<br />
gegarte Makkaroni verwenden.<br />
35
Brühen - Suppen - Kaltschalen<br />
Verschiedene Suppen als Vorspeisen bilden<br />
heute fast nur noch bei festlichen<br />
Speisefolgen den Auftakt. Als sättigender<br />
Mittelpunkt einer Abendmahlzeit jedoch -<br />
vervollständigt durch ein belegtes Brot<br />
und ein Schälchen Rohkost - stellen Suppen<br />
eine willkommene, oftmals schnell zu<br />
bereitende Abwechslung dar. In der heißen<br />
Jahreszeit sind Kaltschalen besonders beliebt.<br />
Für 4 Personen wird 1 Liter Flüssigkeit<br />
(Fleisch-, Knochen-, Fisch-, Würfel- oder<br />
Gemüsebrühe, Wasser oder Milch) gerechnet.<br />
Bei längerem Kochen und Verdampfen<br />
ist diese Menge um '/4 bis '/2 Liter<br />
zu erhöhen.<br />
Eine kräftige Fleischbrühe gibt es, wenn<br />
das Fleisch in kleinere Stücke geschnitten<br />
und mit kaltem Wasser angesetzt wird.<br />
In diesem Falle gehen die Fleischextraktstoffe<br />
in die Brühe über. Soll aber das<br />
Fleisch saftig bleiben, weil aufseinen Wohlgeschmack<br />
Wert gelegt wird, kommt es<br />
unzerteilt in sprudelnd <strong>kochen</strong>des Wasser.<br />
Knochenbrühe ist durch ihren Gehalt an<br />
Fett und Leimstoffen gekennzeichnet.<br />
Die zerhackten Knochen werden unter<br />
Wenden zusammen mit Wurzelwerk und<br />
Zwiebel in wenig Fett kurz angebraten.<br />
Erst dann kommt kaltes ungesalzenes<br />
Wasser hinzu, in dem die Knochen 3 bis<br />
4 Stunden auf kleiner Flamme aus<strong>kochen</strong><br />
müssen. Vor der Verwendung die Brühe<br />
unbedingt durchseihen und abfetten!<br />
Fett von erkalteter Brühe abhebe'll,<br />
36<br />
<strong>Wir</strong>d Wert auf eine absolut klare Brühe<br />
gelegt, muß während des Kochens abgeschäumt<br />
und geklärt werden. Da der<br />
graue Schaum, der die Fleischbrühe ein<br />
wenig trübt, zum großen Teil aus Eiweiß<br />
besteht, ist eine ungeklärte Brühe wesentlich<br />
gehaltvoller (siehe auch Klären,<br />
Seite 228).<br />
Stark gewürzte Hauptgerichte brauchen<br />
eine milde Suppe, geschmacklich weniger<br />
eindrucksvolle Gerichte werden gern<br />
durch eine würzige Suppe ergänzt.<br />
Röstbrötwürfel, Klößchen, Ei.erstich, gares<br />
Gemüse, Pilze, Kräuter, Wurstscheibchen,<br />
Reis, Nudeln u. a. machen auch eine bescheidene<br />
Suppe ansehnlich und gehaltvoll.<br />
BRÜHEN<br />
Fleischbrühe<br />
200 g Suppenfleisch, 1 '/2 1 Wasser, Wurzelwerk,<br />
Zwiebeln, Salz, 1 kleines Lorbeerblatt,<br />
1 Nelke, 2 Pimentkörner.<br />
Das Suppenfleisch, am besten mit Fett<br />
durchwachsenes Rindfleisch, waschen<br />
und in dem kalten Wasser unter Zugabe<br />
von geputztem Wurzelwerk, zerschnittener<br />
Zwiebel und Gewürzen ansetzen. Etwa<br />
2 Stunden langsam <strong>kochen</strong> lassen, dann<br />
durchseihen.<br />
Geflügelbrühe<br />
Wie Fleischbrühe - nach Belieben auch<br />
ohne Zwiebel und Wurzelwerk - zubereiten.<br />
Fischbrühe<br />
Fischabfälle (Gräten, Flossen, Bauchlappen,<br />
Köpfe), Wurzelwerk, 1 Sträußchen<br />
Petersilie, Zwiebel, Salz, 1 '/2 1 Wasser.<br />
Die Fischabfälle waschen und zerkleinern,<br />
dabei aus den Köpfen die Kiemen entfernen<br />
und wegwerfen. Alle Zutaten in<br />
kaltem Wasser ansetzen und zugedeckt
auf<strong>kochen</strong> lassen. Aufgedeckt 30 bis<br />
50 Minuten weiter<strong>kochen</strong>, den entstandenen<br />
Schaum entfernen und die Brühe<br />
durchseihen.<br />
Gemüsebrühe<br />
Gemüseabfälle, Zwiebel, 1'/21 Wasser,<br />
Salz.<br />
Abfälle von Blumenkohl, Schalen von<br />
Spargel oder Schoten, kleine Möhren<br />
und Strünke von Kraut sind <strong>gut</strong> für eine<br />
Brühe zu verwerten. Alle schlechten SteIlen<br />
entfernen. Die geputzten Gemüseabfälle<br />
waschen, wenn nötig, grob zerschneiden,<br />
zusammen mit ungeschälten, halbierten<br />
Zwiebeln (die Schale gibt der Brühe<br />
eine <strong>gut</strong>e Farbe) etwa 1 '/2 Stunden <strong>kochen</strong><br />
lassen. '/2 Teelöffel Salz zugeben und<br />
durchseihen. - Die Brühe bekommt einen<br />
kräftigeren Geschmack, wenn das Gemüse<br />
zuerst in wenig heißem Fett angedünstet<br />
wird.<br />
Einlagen für Brühen und Suppen<br />
Eidotter: In jede Tasse heiße Brühe 1 Eidotter<br />
gleiten lassen, mit frischen Kräutern<br />
bestreuen und sofort auftragen.<br />
Eierflocken: 1 bis 2 Eier verquirlen, unter<br />
Rühren in die siedende Brühe gießen, einmal<br />
aufwallen lassen.<br />
Mark: Das Mark aus den Röhrenknochen<br />
lösen, wässern, in Scheiben schneiden und<br />
in der Brühe einmal aufwallen lassen. In<br />
jede Tasse Brühe 1 bis 2 Scheibchen Mark<br />
und frische gehackte Kräuter geben.<br />
Röstbrotwürfel erst beim Anrichten<br />
zufügen<br />
Reis: 50g Reis verlesen, waschen, in '/4 1<br />
<strong>kochen</strong>dem Salzwasser ausquellen, abgießen<br />
und in die Brühe geben.<br />
Gräupchen (Grütze): 50 g Gräupchen wie<br />
Reis <strong>kochen</strong>, jedoch noch abspülen und<br />
<strong>gut</strong> abtropfen lassen, damit sich die klare<br />
Brühe nicht trübt.<br />
Nudeln (Hörn.chen, Sternchen und andere<br />
Formnudeln): 60 g Teigwaren in siedendes<br />
Salzwasser streuen. Fast weich gekocht<br />
abgießen, kalt oder heiß abspülen<br />
und in die <strong>kochen</strong>de Brühe geben.<br />
Gemüse: 200 bis 400g verschiedenes Gemüse<br />
waschen, putzen und abspülen.<br />
Kohlrabi, Möhren, Sellerie als ganze Stücke<br />
<strong>kochen</strong> oder dämpfen und dann mit dem<br />
Buntmesser in gleichmäßige Scheiben<br />
oder Würfel schneiden. Blumenkohl in<br />
Röschen zerteilen, Spargel- und Schwarzwurzelstücke<br />
in Salzwasser gar <strong>kochen</strong>.<br />
<strong>Wir</strong>d das Gemüse roh in gleichmäßige<br />
dünne Stifte oder Würfel geschnitten,<br />
dann mit wenig Wasser, Salz und Feinmargarine<br />
gar dünsten, auf die Teller gegeben,<br />
heiße Brühe darüberfüllen.<br />
Semmelklößchen 1840 (4401<br />
25 g Margarine, Salz, Muskat, 1 Ei, 50 g<br />
Semmelbrösel.<br />
Zu der sahnig gerührten Margarine Gewürze,<br />
nach und nach das gequirlte Ei und<br />
die Semmelbrösel geben. Ist die Masse<br />
zu bröckelig, einige Tropfen Wasser beifügen.<br />
Nach '/4 Stunde kirschgroße Klößchen<br />
formen, in siedendes Salzwasser<br />
legen und gar ziehen lassen. - Nach Belieben<br />
kann der Masse auch 1 Eßlöffel<br />
Reibkäse oder gehackte Petersilie zugefügt<br />
werden.<br />
Grießklößchen 2050 (490)<br />
, 1 a I Milch, 1 Eßlöffel Margarine, Salz, Muskat,<br />
50 g Grieß, 1 Ei.<br />
Die Milch zusammen mit Margarine und<br />
Gewürzen auf<strong>kochen</strong>. Den Grieß hineinschütten<br />
und rühren, bis sich ein glatter<br />
Kloß vom Topfboden abbäckt. Vom Feuer<br />
nehmen und das gequirlte Ei, nach Belieben<br />
auch 2 Eßlöffel geriebenen Käse<br />
darunterarbeiten. Mit einem in kaltes<br />
Wasser getauchten Löffel Klößchen ab-<br />
37
Klößchen mit LöHel und Messer formen<br />
stechen, mit nassem Messer glattstreichen,<br />
in <strong>kochen</strong>dem Salzwasser oder in<br />
Brühe gar ziehen lassen.<br />
Kräuterklößchen 2090 (500)<br />
1 Eßlöffel gehackte Kräuter (Petersilie,<br />
Dill, Schnittlauch, ein wenig Majoran oder<br />
Bohnenkraut, auch Spinat oder Wildkräuter)<br />
an Semmel- oder Grießteig geben.<br />
Leber-, Schinken-, Fleisch-,<br />
Fischklößchen<br />
2890 (690)<br />
Jeweils entweder 50 g geschabte Leber,<br />
gehackten Schinken, Hackfleisch oder entgräteten,<br />
gehackten Fisch an Semmeloder<br />
Grießteig geben.<br />
Schwemmklößchen 1760 (420)<br />
'/81 Milch, 1 Teelöffel Margarine, Salz,<br />
Muskat, 65 g Mehl, 1 Ei.<br />
Die Milch zusammen mit Margarine und<br />
Gewürzen auf<strong>kochen</strong>, das Mehl hineinschütten<br />
und rühren, bis sich ein Kloß<br />
vom Topfboden abbäckt. Den Topf vom<br />
Feuer nehmen und das gequirlte Ei unter<br />
den Teig arbeiten. Mit einem in kaltes<br />
Wasser getauchten Löffel Klößchen abstechen,<br />
in <strong>kochen</strong>des Salzwasser legen<br />
und 5 Minuten gar ziehen lassen.<br />
Eierstand (Eierstrich) 790 (190)<br />
2 Eier, 8 Eßlöffel Milch, Salz, Muskat.<br />
Alle Zutaten verquirlen. Ein Töpfchen mit<br />
Margarine fetten, die Flüssigkeit hineingießen<br />
und im leise siedendem Wasserbad<br />
fest werden lassen. Sind für das Gericht<br />
38<br />
Kartoffeln zu dämpfen, dann läßt sich das<br />
Töpfchen auf die Kartoffeln setzen. Die<br />
gestockte Masse mit einem Teelöffel in<br />
die Suppe abstechen oder den Eierstand<br />
mit scharfem Messer in Streifen oder<br />
Würfel schneiden. - Bei sehr milder Hitze<br />
kann der Eierstand auch in der Röhre<br />
stocken.<br />
Röstbrotwürfelchen<br />
Altbackenes Weiß- oder Schwarzbrot in<br />
Würfel, Streifen oder Scheibchen schneiden<br />
und in Margarine oder Fett knusprig<br />
braten.<br />
KLARE SUPPEN<br />
Unter Verwendung der entsprechenden<br />
Brühe lassen sich mit folgenden Einlagen<br />
klare Suppen bereiten:<br />
Reissuppe Reis, Semmelklößchen,<br />
Petersilie<br />
Gräupchensuppe Gräupchen, Sellerie-<br />
Grützesuppe<br />
Nudelsuppe<br />
Bunte Gemüsesuppe<br />
Blumenkohlsuppe<br />
Möhrensuppe<br />
Schwarzwurzelsuppe<br />
Selleriesuppe<br />
Spargelsuppe<br />
Geflügelsuppe<br />
GEBUNDENE SUPPEN<br />
grün<br />
Grütze, Schnittlauch<br />
Nudeln, Kerbel oder<br />
Petersilie<br />
Gemüse, Eierstand<br />
Blumenkohl, Kräuterklößchen<br />
Möhren, Grießklößchen<br />
Schwarzwurzel,<br />
Schwemmklößchen<br />
Sellerie, Fischklößchen<br />
Spargel, Schinkenklößchen<br />
Leberklößchen,<br />
Magen in Scheiben,<br />
Petersilie<br />
Eierflockensuppe 2340 (560)<br />
11 Brühe, '/81 Milch, 1 bis 2 Eier, 2 Eßlöffel<br />
Mehl, Salz, Muskat, Petersilie.<br />
Die Brühe auf<strong>kochen</strong> In der Milch Ei, Mehl<br />
und Gewürze verquirlen, unter Rühren in<br />
die siedende Brühe gießen und auf<strong>kochen</strong>
KartoHe/stampler<br />
Passiersieb<br />
Zu dem erhitzten Schmalz Mehl und<br />
Zwiebelwürfelchen geben und unter<br />
Rühren hell bräunen. Die siedende Brühe<br />
nach und nach zugießen und <strong>gut</strong> durch<strong>kochen</strong><br />
lassen. - Diese Suppe kann mit·<br />
Paprika und Rotwein abgeschmf(lckt werden.<br />
'<br />
Gulaschsuppe 5000 (1200)<br />
250g Fleisch, 50g Fett, Salz, 100g Tomaten,<br />
1 Zwiebel, 1 Paprikafrucht, 1'/21<br />
Wasser oder Brühe, 30 g Mehl. Paprika.<br />
Halb Rind-, halb Schweinefleisch abspülen,<br />
abtrocknen, klopfen, in Würfel schneiden,<br />
in Fett anbraten und Salz zufügen. Tomaten,<br />
Zwiebel und die ausgehöhlte Paprikafrucht<br />
in Scheiben und Streifen schneiden,<br />
zu dem Fleisch geben, das Wasser<br />
heiß auffüllen und 2 Stunden <strong>kochen</strong> lassen.<br />
Das Mehl leicht bräunen, kalt anquirlen<br />
und damit die Suppe binden.<br />
Ochsenschwanzsuppe<br />
4480 (1070)<br />
500 g Ochsenschwanz, 40 g Schmalz,<br />
1 Zwiebel, Wurzelwerk, Salz, 40 g Mehl,<br />
1'/21 Wasser, Paprika, Rotwein.<br />
Den gewaschenen Ochsenschwanz den<br />
Gelenken entsprechend zerteilen, in dem<br />
Schmalz anbraten, dabei Zwiebel und<br />
Wurzelwerk, fein geschnitten, sowie Salz<br />
zufügen. Wenn alles angebraten ist, das<br />
Mehl überstäuben. Ist es ebenfalls gebräunt,<br />
dann siedendes Wasser zugießen<br />
und 2 bis 3 Studen <strong>kochen</strong> lassen. Die<br />
Suppe durchgießen, mit Paprika oder<br />
Pfeffer und Rotwein abschmecken. Das<br />
Fleisch von den Knochen lösen, kleinschneiden<br />
und in die Suppe geben.<br />
Ochsenschwanz<br />
Pilzsuppe 4180 (1000)<br />
200 g Pilze, 40 g Margarine, 30 g Mehl,<br />
1/ Wasser oder Fleischbrühe, '/41 Sahne,<br />
Salz, Paprika, Petersilie.<br />
Die geputzten, gewaschenen Pilze fein<br />
wiegen oder durch den Fleischwolf drehen.<br />
Die Margarine erhitzen und die Pilze<br />
darin auf kleiner Flamme etwa 10 Minuten<br />
dünsten. Das Mehl überstäuben, nach und<br />
nach das <strong>kochen</strong>de Wasser und zuletzt<br />
die Sahne zugeben. Kurz auf<strong>kochen</strong> lassen,<br />
mit den Gewürzen abschmecken und<br />
gehackte Petersilie überstreuen.<br />
Brotsuppe 4440 (1060)<br />
250 g Brot, 1 Zwiebel, 30 g Margarine,<br />
11 Brühe, Salz, Kümmel, Pfeffer.<br />
Das in Streifen geschnittene Brot und die<br />
zerkleinerte Zwiebel in der Margarine anbraten,<br />
heiße Brühe auffüllen, durch<strong>kochen</strong><br />
lassen und mit deI). Gewürzen abschmecken.<br />
"<br />
Hülsenfruchtsuppe 4390 (1050)<br />
125 g Bohnen, Erbsen oder Linsen, 1'/,1<br />
Wasser, 100 g Rauchspeck, Salz, Majoran.<br />
Die Hülsenfrüchte auslesen, waschen und<br />
in dem Wasser einige Stunden einweichen.<br />
Dann darin zusammen mit dem Rauchspeck<br />
weich <strong>kochen</strong>. Den Speck herausnehmen,<br />
die Hülsenfrüchte durchschlagen<br />
und mit Salz abschmecken. Den kleingeschnittenen<br />
Speck als Einlage in die<br />
Suppe geben. Mit frischem oder getrocknetem<br />
Majoran abschmecken.<br />
41
verfeinert, 1 Schuß Milch mildert den Geschmack,<br />
1 bis 2 roh geraspelte Äpfel,<br />
kurz vor dem Auftragen zugefügt, werten<br />
die Suppe auf. Auch rohe oder gedünstete,<br />
entsteinte und halbierte Pflaumen sind<br />
als Suppeneinlage geeignet.<br />
Obstsaftsuppe, Weinsuppe<br />
3010 (720)<br />
Wie Holundersuppe mit kalt angerührtem<br />
Stärkemehl binden. Mit auf der Suppe<br />
gargezogenen Schneeklößchen (siehe<br />
Milchsuppe mit Schneeklößchen, Seite 42)<br />
oder Toastbiskuitwürfeln auftragen.<br />
Feine Weinsuppe 4730 (1130)<br />
1'/2 Eßlöffel Butter, 30 g Weizenmehl,<br />
'/21 Wasser, 75g Zucker, '/2 Zitrone, '/21<br />
Weißwein, 1 Eigelb.<br />
In der erhitzten Butter das Mehllichtgelb<br />
werden' lassen, unter Rühren das Wasser<br />
auffüllen und 10 Minuten <strong>kochen</strong>. Dabei<br />
50 g Zucker und die dünn abgeriebene<br />
Zitronenschale mit<strong>kochen</strong>. Den Wein, mit<br />
dem Eigelb verquirlt, zufügen. Unter Schlagen<br />
bis knapp ans Kochen kommen lassen.<br />
Mit Zucker und Zitronensaft abschmecken.<br />
Biersuppe 3430 (820)<br />
'/21 Milch, Stück Zimtrinde, 2 Eßlöffel<br />
Stärkemehl, 2 Flaschen helles oder Malzbier,<br />
1 Eigelb, Zucker, Salz.<br />
Die Milch mit dem Zimt auf<strong>kochen</strong>, das in<br />
wenig kaltem Wasser angerührte Stärkemehl<br />
zugeben und durch<strong>kochen</strong> lassen.<br />
Dann erst das Bier zugießen und heiß<br />
werden lassen. Die Suppe mit dem Eigelb<br />
abziehen und mit Zucker und 1 Prise SalZ"<br />
abschmecken. Nach Wunsch 1 Gläschen<br />
Weinbrand zufügen.<br />
Apfel-Brot-Suppe 3350 (800)<br />
150 g altbackenes Schwarz- oder Weißbrot,<br />
11 Wasser, 1 Stück Zitronenschale, 2 Eßlöffel<br />
Sultaninen oder Korinthen, 250 g<br />
Äpfel, Zucker, Salz, 1 Eßlöffel Tafelmargarine.<br />
Das zerkleinerte Brot in Wasser einweichen,<br />
dann auf kleiner Flamme zu einem<br />
Brei ver<strong>kochen</strong>, dabei 1 Stück Zitronenschale,<br />
nach Belieben auch Zimtrinde, zugeben.<br />
Die Gewürze herausnehmen und<br />
die Suppe elektrisch pürieren oder durch<br />
ein Sieb passieren. Die verlesenen, vorgeweichten<br />
Sultaninen zufügen, die Suppe<br />
nochmals kurz auf<strong>kochen</strong> und die Apfelstückehen<br />
darin gar ziehen lassen. Mit<br />
Zucker und 1 Prise Salz abschmecken une'<br />
die Tafelmargarine zugeben .<br />
. ßchokoladensuppe 4270 (1020)<br />
1 I Milch, 50 g Zucker, 40 g Kakao, 2 Eßlöffel<br />
Stärkemehl oder Grieß.<br />
Reichlich 3/4 1 Milch zusammen mit dem<br />
Zucker auf<strong>kochen</strong>. In der restlichen Milch<br />
Kakao und Stärkemehl anquirlen, in die<br />
siedende Milch rühren und fertig <strong>kochen</strong>.<br />
Nach Belieben gehackte Mandeln zufügen.<br />
Schokoladensuppe läßt sich auch aus<br />
Schokoladenpuddingpulver oder Schokolade<br />
und Stärkemehl bereiten.<br />
Karamelsuppe 6990 (1670)<br />
150 g Zucker, 1 Eßlöffel Butter oder Tafelmargarine,<br />
Salz, '/.1 Wasser, 11 Milch,<br />
1 Stück Zimtrinde, '/2 Teelöffel abgeriebene<br />
Zitronenschale, 2 bis 3 Eier.<br />
100 g Zucker in der Butter leicht bräunen,<br />
Salz und das heiße Wasser zugeben. Mehrfach<br />
auf<strong>kochen</strong> lassen. Die inzwischen mit<br />
dem restlichen Zucker und den Gewürzen<br />
aufgekochte Milch über den karamelisierten<br />
Zucker seihen, noch einmal aufwallen<br />
lassen und die vom Feuer genommene<br />
Suppe mit den Eiern abziehen (siehe<br />
Seite 226).<br />
Milchsuppe mit Erdbeeren 4980 (1190)<br />
100 g Haferflocken, % I Milch, 250 g Erdbeeren,<br />
Zucker nach Geschmack, gehackte<br />
Nüsse oder Kokosraspel.<br />
Die Haferflocken mit der <strong>kochen</strong>den Milch<br />
übergießen und zugedeckt etwa 1 Stun-<br />
Erdbeeren<br />
43
de stehen lassen. Die ganzen oder zerschnittenen<br />
Erdbeeren zugeben und mit<br />
Zucker abschmecken. Auf den Tellern mit<br />
gehackten Nüssen oder Kokosraspeln bestreuen.<br />
Himbeerkaltschale 3470 (830)<br />
250g Himbeeren, 100g Zucker, '/2 1 Apfelsaft,<br />
'/2 1 Wasser.<br />
Die Himbeeren verlesen, waschen, abtropfen<br />
lassen, zerdrücken und zuckern.<br />
Den Apfelsaft und das gekochte, erkaltete<br />
Himbeeren<br />
Wasser auffüllen und bis zum Essen kalt<br />
stellen. - Bei Verwendung von Milch<br />
Früchte und Flüssigkeit erst kurz vor dem<br />
Auftragen mischen, da durch die Fruchtsäure<br />
die Milch, sofern sie nicht gekocht<br />
ist, gerinnt. Statt des Apfelsaftes kann auch<br />
ein leichter Weißwein genommen werden.<br />
44<br />
Erdbeer-, Heidelbeer-,<br />
Johannisbeerkaltschale<br />
Wie Himbeerkaltschale bereiten. Knusperflocken<br />
dazu reichen und <strong>gut</strong> gekühlt auftragen.<br />
Bierkaltschale 4730 (1130)<br />
2 Flaschen helles oder Malzbier, '/2 Zitrone,<br />
100 g Zucker, 50 g Rosinen, 150 g Brot.<br />
In das Bier die in dünne Scheiben geschnittene<br />
Zitrone, den Zucker und die verlesenen,<br />
gewaschenen Rosinen (am besten<br />
Korinthen) geben, dann das geriebene<br />
oder in feine Stifte geschnittene Brot zufügen<br />
und <strong>gut</strong> durchziehen lassen. - Wer<br />
den etwas bitteren Geschmack der Zitronenscheiben<br />
nicht liebt, gibt von der Zitrone<br />
nur 1 kleines Stück Schale und den<br />
ausgepreßten Saft in das Bier. Vor dem<br />
Auftragen die Zitronenschale wieder herausnehmen.<br />
Buttermilchkaltschale 3350 (800)<br />
1 I Buttermilch, 200 g Schwarzbrot.<br />
Die Buttermilch über das grob geriebene<br />
Schwarzbrot gießen und durchziehen<br />
lassen. - Nach Belieben mit Zucker, Zitronensaft<br />
und abgeriebener Zitronensch.ale<br />
abschmecken.
Soßen<br />
Die Soßen sollen Speisen vollenden,<br />
verschiedene Bestandteile geschmacklich<br />
harmonisch vereinen und kleine<br />
portionen strecken. Dazu gehört mehr, als<br />
aus Mehl, Wasser, Salz und Pfeffer eine<br />
Soße zu <strong>kochen</strong>, die alle Speisen gleichförmig<br />
macht. Deshalb folgen auch hier<br />
einige Ratschläge:<br />
Die Flüssigkeit für die Soße kann - je<br />
nach Art des Gerichtes - aus Wasser, Saft,<br />
Milch, Fleisch-, Knochen- oder Gemüsebrühe,<br />
aber auch aus Fischsud bestehen.<br />
<strong>Wir</strong>d zur Bindung Stärkemehl verwendet,<br />
so ist' es in wenig kaltem Wasser anzuquirlen<br />
und unter Rühren in die <strong>kochen</strong>de<br />
Flüssigkeit laufen zu lassen. Stärkemehl<br />
braucht nur etwa 1 Minute zu <strong>kochen</strong>.<br />
Verfeinert werden Soßen durch die Zugabe<br />
von Weißwein (bei hellen Soßen),<br />
Rotwein (bei dunklen Soßen), Sahne oder<br />
kondensierter Milch, einem Stich Butter<br />
oder durch das Abziehen mit Eigelb.<br />
Werden helle Soßen mit Ei gebunden, bekommen<br />
sie außerdem eine schöne Farbe,<br />
werden sämiger und gehaltvoller. Dazu<br />
wird das verquirlte Ei tropfenweise mit<br />
heißer Soßenflüssigkeit verquirlt und erst<br />
dann unter flottem Rühren in die vom<br />
Feuer genommene Soße gegeben. Keinesfalls<br />
auf<strong>kochen</strong> lassen, weil dann das Ei<br />
gerinnt. Besonders fein wird die Soße,<br />
wenn nur das Eigelb verwendet wird.<br />
Vor der Bereitung der Bratensoße wird das<br />
Frische Kräuter wachsen<br />
auch am Küchen/enster<br />
Fleisch herausgenommen, der Bratsatz<br />
mit Wasser aufgekocht, gegebenenfalls<br />
durchgeseiht und mit Mehl oder Stärkemehl<br />
(beides mit ein wenig kaltem Wasser<br />
angerührt). gebunden. Für eine <strong>gut</strong>e<br />
Bratensoße ist es wichtig, daß das Fleisch<br />
nicht zu scharf angebraten wurde, weil die<br />
Soße sonst bitt!lr schmeckt. Zu helle Bratensoßen<br />
lassen sich mit wenigen Tropfen<br />
Zuckerfarbe (siehe Seite 227) nachbräunen.<br />
In der Soße nicht mit<strong>kochen</strong> dürfen:<br />
frische, gehackte Kräuter, geriebener<br />
Meerrettich, Zitronensaft, Wein und Senf.<br />
Helle Soße (Grundsoße) 1880 (4501<br />
30 g Margarine, 30 g Mehl, 1/2 1 Flüssigkeit<br />
(Brühe oder Milch oder halb Wasser, halb<br />
Milch), Salz.<br />
In der erhitzten Margarine das Mehl unter<br />
Rühren lichtgelb werden lassen. Nach und<br />
nach mit der kalten Flüssigkeit verrühren<br />
und einige Minuten auf<strong>kochen</strong>. Mit Salz<br />
und nach Belieben mit anderen Gewürzen<br />
abschmecken.<br />
Kräutersoße 2260 (540)<br />
Unter die vom Feuer genommene, nach'<br />
Belieben mit Ei abgezogene helle Soße<br />
2 bis 3 Eßlöffel feingehackte, möglichst<br />
gemischte Kräuter mengen.<br />
Sauerampfersoße 1920 (460)<br />
2 Eßlöffel gehackten Sauerampfer in der<br />
Margarine andünsten, dann das Mehl zugeben,<br />
mit Flüssigkeit glattrühren und<br />
aufl
Pilzsoße<br />
1970 (470)<br />
Bei der Bereitung einer dunklen Soße<br />
1 Tasse kleingehackte frische Pilze oder<br />
20 g Trockenpilze (einige Stunden zuvor<br />
in wenig Wasser eingeweicht und fein<br />
gewiegt) 8 Minuten im Fett dünsten. Die<br />
fertige Soße mit Salz und Paprika abschmecken<br />
und mit gehackter Petersilie<br />
verrühren. Werden Champignons verwendet,<br />
dann eine helle Soße bereiten.<br />
Biersoße 1550 (370)<br />
'/4 1 Gemüsebrühe, 2 bis 3 Gewürzkörner,<br />
1 Nelke, 1 Zwiebel, ' 14 1 dunkles Bier, 40<br />
bis 60 g Soßenkuchen, 1 Prise Salz, Essig,<br />
Zucker, Sirup.<br />
Die Gemüsebrühe mit Gewürzkörnern,<br />
Nelke und Zwiebel auf<strong>kochen</strong>, durchseihen,<br />
das Bier zugießen und llJit dem geriebenen<br />
Soßenkuchen binden. Mit Salz,<br />
Essig, Zucker und Sirup abschmecken.<br />
Diese Soße eignet sich besonders als Bei-'<br />
gabe zu Rindfleisch, Hackbraten, Wild<br />
oder Fisch.<br />
KALTE SOSSEN<br />
Teufelssoße 1300 (310)<br />
Etwa 4 Eßlöffel Johannisbeergelee, 4 Eßlöffel<br />
Senf, Zitronensaft oder Essig, Paprika.<br />
Alle Zutaten <strong>gut</strong> miteinander verrühren,<br />
nach Wunsch 1 kleine Zwiebel daranreiben.<br />
Es ist besonders wichtig, die Teufeissoße<br />
<strong>gut</strong> gekühlt aufzutragen.<br />
Kalte Senfsoße 1510 (360)<br />
2 Anschovis, 2 kleine Zwiebeln, 2 hartgekochte<br />
Eier, 2 Eßlöffel gewiegte Petersilie,<br />
3 Eßlöffel Senf, 2 Eßlöffel Zitronensaft<br />
oder Essig, etwa 3 Eßlöffel Öl, Salz, .<br />
Zucker, Paprika.<br />
Anschovis, Zwiebelchen und Eidotter<br />
hacken und mit allen übrigen Zutaten verrühren.<br />
Joghurtsoße 2340 (560)<br />
1 Glas Joghurt, 1 Eßlöffel Zitronensaft,<br />
1 Prise Zucker, Salz, 2 Eßlöffel Mayonnaise,<br />
2 Eßlöffel gehackte frische Kräuter.<br />
48<br />
Soßenkuchen ist schnell gerieben<br />
Joghurt, Gewürze und Mayonnaise recht<br />
sahnig schlagen. Erst dann die Kräuter<br />
untermischen. Nach Belieben etwas Tomatenmark<br />
oder Pritamin zufügen.<br />
Quarkmayonnaise 1210 (290)<br />
125g Quark, '/8 1 Milch, 2 Eßlöffel Öl, Salz,<br />
Paprika.<br />
Dem glattgerührten Quark löffelweise<br />
Milch und Öl zusetzen, mit Salz und<br />
Paprika abschmecken. - Senf oder Tomatenmark<br />
macht die Soße pikanter. Durch<br />
die Zugabe von Kräutern (Petersilie, Dill,<br />
Boretsch), Gurke, Hering - alles fein gehackt<br />
- entsteht Quarkremoulade.<br />
Echte Mayonnaise 4230 (1010)<br />
2 Eigelb, Salz, '/8 1 Öl, Zitronensaft oder<br />
Essig.<br />
Die Eigelb und 1 Prise Salz verrühren,<br />
tropfenweise das Öl zusetzen und rühren,<br />
bis die Mayonnaise ganz steif ist. Zuletzt<br />
mit Zitronensaft, Salz und nach Belieben<br />
1 Prise Zucker abschmecken.<br />
Remoulade<br />
Quark- oder echte Mayonnaise bereiten.<br />
3 Eßlöffel saure Sahne oder Kondensmilch<br />
und je 1 Eßlöffel feingehackte Kräuter,<br />
Gurke sowie Anschovis- oder Heringsfilet<br />
nach Geschmack zufügen.<br />
Tatarensoße 4270 (1020)<br />
Eine echte Mayonnaise bereiten. Je 1 Teelöffel<br />
feingeschnittene Zwiebel und Paprikafrucht<br />
sowie 1 Teelöffel gehackte<br />
Mit Hackfleischmasse gefüllter<br />
Krautkopf
Marmeladensoße 1460 (350)<br />
100 g Marmelade, '/2 1 Wasser, 1 Eßlöffel<br />
Stärkemehl.<br />
Die Marmelade mit 3/.1 Wasser verrühren,<br />
auf<strong>kochen</strong>, das kalt angequirlte Stärkemehl<br />
zugießen und unter Rühren aufwallen<br />
lassen.<br />
Fruchtsoße 1300 (310)<br />
250g Beeren, '/4 1 Wasser, 'I, Eßlöffel<br />
Stärkemehl, Zucker.<br />
Die vorbereiteten und gewaschenen Beeren<br />
in reichlich '/.1 Wasser <strong>kochen</strong>, durchschlagen<br />
und wieder erhitzen. In dem restlichen<br />
Wasser das Stärkemehl anrühren,<br />
die Soße binden und mit Zucker abschmecken.<br />
Fruchtmarksoße 2640 (630)<br />
500 g vollreife Beeren, Zucker.<br />
Die vorbereiteten Beeren durch ein Sieb<br />
streichen und mit Zucker nach Geschmack<br />
verrühren.<br />
Fruchtsaftsoße<br />
'/4 1 Saft, '/41 Wasser,<br />
mehl.<br />
960 (230)<br />
Eßlöffel Stärke-<br />
Den Saft zusammen mit' 1.1 Wasser auf<strong>kochen</strong>.<br />
In dem restlichen Wasser das<br />
Stärkemehl anrühren und den Saft damit<br />
binden. Ist die Soße nicht süß genug, dann<br />
nachzuckern. Ein Teil des Wasser läßt sich<br />
auch durch leichten Weißwein ersetzen,<br />
der aber nicht mit auf<strong>kochen</strong> darf.<br />
Apfelsoße 1590 (380)<br />
1 Tasse Apfelsaft, 1 Teelöffel Stärkemehl,<br />
'/4 1 Apfelmus, 30g Sultaninen, Zucker.<br />
Apfelsaft und Stärkemehl verrühren, auf<strong>kochen</strong><br />
und ebenso wie die vorbereiteten<br />
Sultaninen zum Apfelmus geben. Nach<br />
Geschmack süßen.<br />
Mokkasoße 2050 (490)<br />
3/.1 Milch, 30 g Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker,<br />
. 1 Prise Salz, 1 Eßlöffel Stärkemehl,<br />
'/.1 starker Kaffee-Extrakt.<br />
, 14 1 Milch mit Zucker, Vanillinzucker und<br />
Salz auf<strong>kochen</strong>. Das in der restlichen Milch<br />
verquirlte Stärkemehl dazugießen und ein-<br />
50<br />
Verschiedene Rührgeröle<br />
mal aufwallen lassen. Erst danach den<br />
Kaffee-Extrakt zugeben.<br />
Weinschaumsoße 2130 (510)<br />
'/4 1 Wein, 40g Zucker, Salz, 3 Eier, '/2 Zitrone.<br />
Wein, Zucker, 1 Prise Salz, Eier und abgeriebene<br />
Zitronenschale in einem tadellosen<br />
Emaille- oder Tontopf mit dem<br />
Schneebesen verschlagen. Im Wasserbad<br />
oder auf kleinster Flamme dickschaumig<br />
rühren, auf keinen Fall <strong>kochen</strong>. Den Zitro<br />
-nensaft zuletzt zugeben. - Werden statt<br />
der 3 Eier nur 1 Ei und 1 Eßlöffel Stärkemehl<br />
verwel'ldet, dann muß die Soße einmal<br />
ganz kurz aufwallen, dabei aber<br />
dauernd mit dem Schneebesen geschlagen<br />
werden.<br />
Weinbrandsoße 2340 (560)<br />
Der fertig bereiteten Weinschaumsoße<br />
1 Gläschen Weinbrand, Rum, Arrak oder<br />
Maraschino zusetzen.<br />
Weinschaumsaße im Wasserbad bereilen
esonders <strong>gut</strong>, wenn ein Rest Bratensoße<br />
hinzugegeben werden kann.<br />
Kartoffelstückchen<br />
mit Gemüse<br />
8910 (2130)<br />
500 g Gemüse (Sellerie, Möhre, Petersilienwurzel,<br />
Kraut u.ä.). '/41 Wasser, Salz, 40g<br />
Margarine, 1'/2kg Kartoffeln, 1'/21 Brühe,<br />
Petersilie.<br />
Das Gemüse vorbereiten, gleichmäßig<br />
schneiden und in <strong>kochen</strong>dem Wasser unter<br />
Zugabe von Salz und Margarine dünsten.<br />
In der siedenden Brühe die in Scheiben<br />
oder Würfel geschnittenen Kartoffeln<br />
<strong>kochen</strong>. Gemüse und Kartoffeln mischen<br />
und vor dem Auftragen reichlich gehackte<br />
Petersilie oder Selleriegrün zufügen.<br />
Klöße aus gekochten Kartoffeln<br />
(Kartoffelklöße) 9710 (2320)<br />
1'/2kg Kartoffeln, 75g Weizenmehl, 100g<br />
Stärkemehl, 2 Eier, Salz, Muskat, 20 g<br />
Margarine, 50 g Weißbrot, 21 Salzwasser.<br />
Die gekochten Kartoffeln reiben, mit Mehl,<br />
50 g Stärkemehl, Eiern, Salz und 1 Prise<br />
Muskat zu einem Teig verarbeiten. In<br />
12 Stücke teilen, breit drücken und die in<br />
der Margarine gerösteten Weißbrotwürfel<br />
in die Mitte geben. Die Klöße ohne Risse<br />
formen und in dem restlichen Stärkemehl<br />
wälzen. In siedendem Salzwasser 5 Minuten<br />
leise <strong>kochen</strong> und dann noch 15 bis 20<br />
Minuten ziehen lassen. - Frisch gekochte<br />
Kartoffeln nicht reiben, sondern durchpressen.<br />
Die Klöße werden dann lockerer.<br />
Schupfnudeln 11 600 (2770)<br />
Kloßteig (siehe Rezept zuvor) in 12 Teile<br />
schneiden. Jedes Teil vierteln, fingerlange<br />
Röllchen formen, in Stärkemehl wälzen<br />
und in siedendes Salzwasser geben. Wenn<br />
die Schupfnudeln schwimmen, noch<br />
10 Minuten ziehen lassen. Zum Abtropfen<br />
auf ein Sieb legen. In heißem Fett ringsum<br />
braten und mit gerösteten Semmelbröseln<br />
bestreuen.<br />
Pflaumenknödel 13350 (3190)<br />
In die Kloßmitte Pflaumen geben, denen<br />
der Stein herausgenommen und dafür<br />
1 Stück Würfelzucker eingelegt wurde. Mit<br />
in Butter gerösteten Semmelbröseln auftragen.<br />
54<br />
Pllaumenknödel<br />
Kartoffelbällchen, -kroketten 7110 (1700)<br />
750 g Kartoffeln, Salz, 3 Eier, 1 gehäufter<br />
Teelöffel Stärkemehl, Muskatnuß, Semmelmehl,<br />
Fettbad.<br />
Die geschälten Kartoffeln in Salzwasser<br />
garen, abgießen und heiß durchpressen.<br />
Auf einem Blech erkalten lassen. Die<br />
durchgepreßten Kartoffeln mit 2 Eigelb<br />
und dem Stärkemehl verrühren, mit Salz<br />
und geriebenem Muskat abschmecken.<br />
Aus dem Teig kleine Kugeln oder längliche<br />
Kroketten formen. Erst in verschlagenem<br />
Ei, dann in Semmelmehl wenden<br />
und im Fettbad schwimmend ausbacken. -<br />
Kartoffelbällchen erst kurz vor dem Servieren<br />
ins heiße Fett geben; dann sind sie<br />
besonders wohlschmeckend.<br />
Kartoffelbratlinge<br />
5730 (1370)<br />
Ein Drittel der angegebenen Kloß masse<br />
mit kräftig schmeckendEm Zutaten würzen,<br />
z. B. mit gebratenen, gewiegten Pilzen,<br />
Räucherfisch, Kräutern oder auch mit gebratenen<br />
Speck- und Zwiebelwürfeln. Bratlinge<br />
formen, in Mehl oder Semmelbröseln<br />
wälzen und in heißem Fett goldbraun<br />
werden lassen.<br />
Kartoffelpudding 3770 (900)<br />
Die Kloßmasse von nur 500 g Kartoffeln,<br />
aber mit 2 Eiern oder mit 1 Ei und '/2 Päckchen<br />
Backpulver, mit 50 g Rosinen und<br />
abgeriebener Zitronenschale verarbeiten.<br />
Eine gefettete, ausgebröselte Puddingform<br />
3/4 voll füllen. 1'/4 Stunden im Wasserbad<br />
<strong>kochen</strong>, dann stürzen und mit einer<br />
süßen Soße auftragen.
Klöße aus rohen Kartoffeln<br />
(Vogtländische, Thüringer Klöße)<br />
8120 (1940)<br />
3 kg Kartoffeln, Salz, '/4 1 Wasser, 50 g<br />
Weißbrot, 20 g Margarine, Salzwasser.<br />
2 kg rohe Kartoffeln schälen, reiben, ausdrücken,<br />
in eine Schüssel geben, Salz zufügen,<br />
mit <strong>kochen</strong>dem Wasser oder mit<br />
Milch brühen. 1 kg. geriebene gekochte<br />
Kartoffeln zugeben und alles <strong>gut</strong> vermengen.<br />
Weißbrotwürfelin der Margarine braten.<br />
Den Kloßteig in 12 gleiche Stücke teilen,<br />
mit nassen Händen eines nach dem<br />
anderen breit drücken und Weißbrotwürfel<br />
hineingeben. Die Klöße formen und in<br />
sprudelndes Salzwasser geben. 15 Minuten<br />
leise <strong>kochen</strong> und weitere 10 Minuten<br />
ziehen lassen. Zum Kloß<strong>kochen</strong> einen breiten<br />
Topf ohne Deckel benutzen, damit die<br />
Klöße nicht aneinander kleben. Dafür sorgen,<br />
daß das Kochwasser nach dem Ein·<br />
legen der Klöße. schnell wieder zum Kochen<br />
kommt, damit sie sich nicht auf dem<br />
Boden festsetzen oder zerfallen. - Statt gekochter<br />
Kartoffeln <strong>kochen</strong>dheißen Grießbrei<br />
('/4 1 Milch, 25 g Grieß) in die Kartoffelmasse<br />
geben. Werden die rohen Kartoffeln<br />
in reichlich Wasser gerieben und dann<br />
ausgepreßt, bleibt die Masse hell, wird<br />
aber entwertet.<br />
Kloßteig<br />
mit Bröseln belegen und lormen<br />
Wickel klöße 8300 (1980)<br />
750 g Kartoffeln, 100 g Weizenmehl, 50 g<br />
Stärkemehl, Salz, Muskat, 40 g Margarine,<br />
1 Ei, 30 g geröstete Semmelbrösel, Bratfett.<br />
Die geriebenen gekochten Kartoffeln mit<br />
Mehl, Salz, Muskat, 20 g Margarine und<br />
dem gequirlten Ei zu einem Teig verarbeiten.<br />
Auf bemehltem Brett etwa '/2 cm<br />
Wickelklöße<br />
dick ausrollen, mit der restlichen Margarine<br />
bestreichen, mit Semmelbröseln bestreuen.<br />
Schmale Streifen abschneiden,<br />
zusammenrollen, zudrücken und im Tiegel<br />
braten oder auf dem Blech in der Röhre<br />
backen. Es können auch aus handgroß geschnittenen<br />
Teigstücken Wickelklöße bereitet<br />
werden, die in leicht siedendem Salzwasser<br />
5 Minuten <strong>kochen</strong> und 10 bis<br />
15 Minuten ziehen müssen. - Die Wickelklöße<br />
können statt mit Semmelbröseln<br />
auch mit gebratenen Speck- und Zwiebelwürfeln,<br />
mit Tomatenmark oder mit Hackfleischmasse<br />
gefüllt werden.<br />
Kartoffelauflauf 7030 (1680)<br />
200 g gebratenes Fleisch, 50 g Margarine,<br />
Salz,1 Ei, 750 g Kartoffeln, Tafelmargarine,<br />
Reibkäse.<br />
Das gebratene Fleisch in Würfel schneiden.<br />
Die Margarine schaumig rühren, Salz,.<br />
'Eigelb sowie geriebene gekochte Kartoffeln<br />
nach und nach zugeben. Das Eiweiß<br />
zu steifem Schnee schlagen und unter die<br />
Kartoffelmasse ziehen. Die Hälfte des Teiges<br />
in eine gefettete und ausgebröselte<br />
Form geben, die Fleischwürfel darauf verteilen.<br />
Den Rest des Teiges, Tafelmargarineflöckchen,<br />
Reibkäse oder Semmelbrösel<br />
daraufgeben und in der Röhre überbacken.<br />
Kartoffelpuffer<br />
8910 (2130)<br />
1 '/2 kg Kartoffeln, Salz, Mehl, Bratfett.<br />
Die Kartoffeln schälen, reiben und salzen.<br />
Den Kartoffelsaft nicht abgießen, sondern<br />
mit wenig Mehl oder 2 bis 3 geriebenen<br />
gekochten Kartoffeln binden. Nach Belie-<br />
55
en 1 kleine Zwiebel an den Teig reiben.<br />
Im Tiegel Fett erhitzen, löffelweise den<br />
Teig hineingeben und auf beiden Seiten<br />
knusprig braun braten. Durch Aufeinanderschichten<br />
der gebratenen Puffer werden<br />
die Ränder wieder weich. Deshalb<br />
möglichst auf ein Backblech legen urrd in<br />
der Röhre heiß halten.<br />
Ringlarm<br />
Pommes frites 5610 (1340)<br />
750 g Kartoffeln, Fettbad, Salz.<br />
Geschälte Kartoffeln in Stäbchen schneiden,<br />
kurz abspülen und zwischen sauberen<br />
Tüchern trocknen, damit beim Ausbacken<br />
das Fett nicht schäumt. Portionsweise in<br />
heißem Fettbad etwa 10 Minuten schwimmen<br />
lassen. Herausnehmen und nach dem<br />
Abtropfen auf einem Sieb erneut in das<br />
inzwischen stark erhitzte Fettbad geben<br />
und goldbraun backen. Erst nach dem Herausnehmen<br />
und während des Abtropfens<br />
I.eicht salzen. Sofort auftragen.<br />
Pommes chips<br />
Sie werden ebenso wie Pommes frites'bereitet,<br />
bestehen jedoch aus in hauchdünne<br />
Scheibchen geschnittenen Kartoffeln, die<br />
Kartoffelring 5690 (1360) ausnahmsweise 10 Minuten in kaltem<br />
Die gleiche Masse wie für den Kartoffelauflauf<br />
(siehe Seite 55) in eine gefettete<br />
Ringform drücken. Zum völligen<br />
Durchhitzeri in die heiße Röhre schieben<br />
und gestürzt mit einer Gemüsebeilage<br />
füllen.<br />
56<br />
Wasser liegen dürfen, damit ein Teil der<br />
Stärke ausgelaugt und die Pommes chips<br />
dann besonders knusprig werden. Als<br />
kleine Knabberei zu einem Glas Wein sind<br />
sie sehr beliebt. Ein kleiner Vorrat davon<br />
kann kurze Zeit in einer Blechdose aufbewahrt<br />
werden.
Gemüse<br />
Das Gemüse spielt infolge seines Gehaltes<br />
an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen<br />
in der modernen Ernährung<br />
eine besonders wichtige Rolle. Deshalb ist<br />
es nötig, sich mit Methoden vertraut zu<br />
machen, die gewährleisten, daß das Gemüse<br />
bei der Vor- und Zubereitung so<br />
wenig als irgend möglich von seinem gesundheitlichen<br />
Wert einbüßt. Die nachfolgenden<br />
Hinweise sollten <strong>gut</strong> beachtet<br />
werden.<br />
Geerntetes oder eingekauftes Gemüse ist<br />
bis zur Zubereitung kühl und dunkel zu<br />
lagern. Je frischer es verwendet werden<br />
kann, um so wertvoller ist es für unseren<br />
Körper, denn während der Aufbewahrung<br />
verliert es an <strong>Wir</strong>kstoffgehalt.<br />
Die Reihenfolge der Gemüsevorbereitung<br />
lautet: Waschen, putzen, gegebenenfalls<br />
noch einmal kurz unter fließendem Wasser<br />
abspülen und erst dann - wenn erforderlich<br />
- zerkleinern. Bei jungem Wurzelgemüse<br />
ist mitunter ein Schaben oder<br />
Schälen nicht unbedingt notwendig, oftmals<br />
genügt gründliches Abbürsten.<br />
Niemals darf Gemüse im Wasser liegenbleiben!<br />
Der Vitamin-C-Gehalt im Gemüse wird<br />
durch die BentJtzung von ungeeignetem<br />
Zubereitungs- und Kochgeschirr (Kupfer,<br />
Zink, beschädigte Emaillegefäße) stark<br />
gemindert.<br />
Die schonendste Zubereitungsart ist das<br />
Dünsten mit anschließendem Garziehen.<br />
Es erfolgt bei wenig Fett- oder Flüssigkeitszugabe<br />
nahezu im eigenen Saft. Die Temperatur<br />
von 100°C wird nl,lr zu Beginn eingehalten,<br />
denn die bis auf 75°C absinkende<br />
Temperatur kann noch immer als Gartemperatur<br />
bezeichnet werden. Das Kochen<br />
in reichlich Wasser wird nur bei wenigen<br />
Gemüsearten (Spargel, Schwarzwurzel,<br />
Blumenkohl) oder dann angewandt,<br />
wenn Gemüsesuppen zubereitet<br />
werden sollen. In allen anderen Fällen ist<br />
das Garen in wenig Wasser zu empfehlen,<br />
weil durch das Auslaugen nicht nur Nährwert-,<br />
sondern auch Geschmacksverluste<br />
eintreten.<br />
Gemüse muß bißfest bleiben, darf also<br />
niemals zu gar sein. Auch Gemüsegerichte<br />
sollen nicht warmgehalten, sondern lieber<br />
portionsweise bei Bedarf noch einmal aufgewärmt<br />
werden.<br />
Vitaminverluste, die durch das Garen,<br />
gleich welcher Art, entstehen, sind durch<br />
Zug'!be von etwas feinzerkleinertem Rohgemüse<br />
oder gehackten frischen Kräutern<br />
auszugleichen. Wasserlösliche Vitamine<br />
und Mineralsalze gehen in das Dünst- oder<br />
Kochwasser über. Deshalb darf es niemals<br />
weggegossen werden I Sofern es für das<br />
Gericht selbst nicht benötigt wird, ist es<br />
für Soßen oder Suppen zu verwenden.<br />
ß,.<br />
Gemüse gründlich und schnell waschen<br />
Möhrengemüse 2160 (520)<br />
750 g Möhren oder Karotten, 30 g Margarine,<br />
knapp '/41 Wasser, 1 Prise Salz,<br />
gehackte Petersilie.<br />
Das Gemüse waschen, putzen und zerkleinern<br />
(Möhren in Stifte oder Scheiben<br />
schneiden, große Karotten einmal teilen).<br />
Margarine, Wasser und Salz zusammen<br />
auf<strong>kochen</strong>, das Gemüse zugeben und in<br />
geschlossenem Topf gar dünsten. Vor<br />
dem Anrichten mit der gehackten Petersilie<br />
bestreuen.<br />
57
Leipziger Allerlei 6570 (1570)<br />
200 9 junge Erbsen, 250 9 Karotten, 150 9<br />
Kohlrabi, 150 9 Spargel, 150 g Blumenkohl,<br />
60 9 Butter, 1 Eßlöffel Mehl, Semmelklößchen.<br />
Für dieses feine Gemüsegericht kommt<br />
nur junges Gemüse in Frage. Die ausgelösten<br />
Erbsehen abspülen. Die gewaschenen<br />
Karotten schaben; kleine bleiben<br />
ganz, größere in Viertel, Stifte oder Scheiben<br />
teilen. Die gewaschenen, geschälten<br />
Kohlrabi in Würfel oder Stifte und den<br />
Spargel in gleichmäßige Stückehen schneiden.<br />
Den sorgfältig geputzten, in Salzwasser<br />
gewaschenen Blumenkohl in<br />
Röschen zerteilen. Am besten schmeckt<br />
es, wenn jedes Gemüse für sich unter Zugabe<br />
von wenig Butter und Wasser gar<br />
gedünstet wird. Erbsen, Karotten, Kohlrabi<br />
und Spargel zusammenschütten, mit dem<br />
Mehl bestäuben und nochmals auf<strong>kochen</strong>.<br />
In eine Schüssel füllen, mit Blumenkohl,<br />
und Semmelklößchen anrichten. - Für<br />
Leipziger Allerlei kann auch gefrorenes<br />
Gemüse verwendet werden; dann ist die<br />
Garzeit um 'I, kürzer.<br />
Petersilienwurzel<br />
Dieses Gemüse wird meist nur als würzende<br />
Zutat verwendet, z. B. zu Brühkartoffeln<br />
oder zu Kochfleisch. Es läßt sich aber<br />
auch ein herzhaft schmeckendes Gemüse<br />
daraus bereiten. Dazu die vorbereiteten,<br />
in dünne Scheiben geschnittenen Petersilienwurzeln<br />
in wenig Wasser garen und<br />
mit einer hellen Soße auftragen.<br />
Schwarzwurzel gemüse 4060 (970)<br />
750g Schwarzwurzeln, '/.1 Wasser, Salz,<br />
1 Eßlöffel Essig, 30 g Margarine, 30 g<br />
Mehl, '/.1 Milch.<br />
Die gewaschenen und geschälten Schwarzwurzeln<br />
kurz in Essigwasser legen, weil<br />
sie sich sonst an der Luft braun färben.<br />
Die Stangen in schräge, etwa 3 cm lange<br />
Stücke schneiden., Dem Wasser Salz und<br />
Essig zusetzen und die Schwarzwurzelstücke<br />
darin garen. In der erhitzten Margarine<br />
das Mehllichtgelb schwitzen, mit<br />
Milch glattrühren, das Kochwasser auffüllen,<br />
durch<strong>kochen</strong> und die Schwarzwurzeln<br />
zugeben. Das Gemüse nach<br />
Wunsch mit Muskat abschmecken.<br />
Schwarzwurzeln 4810 (1150)<br />
wie Stangenspargel<br />
1 kg möglichst gleichmäßige Schwarzwurzeln<br />
(Rezept vorher) bereiten, abernicht<br />
zerschneiden. Zubereitung wie Stangenspargel<br />
(siehe Seite 60).<br />
Ausgebackene<br />
Schwarzwurzeln 7350 (1750)<br />
500 g gare Schwarzwurzeln, 200 g Mehl,<br />
'/2 Flasche Bier, 2 Eier, 1 Eßlöffel Öl, Salz,<br />
Ausbacktett.<br />
Die Schwarzwurzeln in 4 bis 5 cm lange<br />
. Stücke schneiden, in Mehl wenden und<br />
mit dem Schaumlöffel in den aus Bier,<br />
Eiern, Mehl, Öl und Salz gerührten Teig<br />
tauchen. Sofort in das siedende Fett geben<br />
und goldbraun ausbacken.<br />
Selleriegem üse 4480 (1070)<br />
2 große Sellerieknollen, 20 g Margarine,<br />
'lai Wasser, 1 Zwiebel, Salz, holländische<br />
Soße (siehe Seite 46), 1 Eßlöffel feingehacktes<br />
Selleriegrün.<br />
Den geschälten Sellerie in Würfel schneiden.<br />
Margarine und Wasser auf<strong>kochen</strong>,<br />
das Gemüse zugeben, mit der geriebenen<br />
Zwiebel und Salz würzen. In geschlossenem<br />
Topf auf kleiner Flamme gar dünsten.<br />
Mit einer holländischen Soße, zu der das<br />
Selleriekochwasser verwendet wurde,<br />
überziehen. Das gehackte Selleriegrün<br />
obenaufstreuen .<br />
Selleriewürstchen 7030 (1680)<br />
Etwa 500g Sellerie, 100g Weißbrot, 100g<br />
Hilckfleisch, 2 Eier, Kümmel, Salz, Mehl,<br />
geriebene Semmel, Bratfett.<br />
59
Spargel schö/en<br />
Den Spargel wie bei Stangenspargel beschrieben<br />
vorbereiten und garen. Eine gefettete<br />
feuerfeste Form mit 50 g Reibkäse<br />
bestreuen, den abgetropften Spargel<br />
darauflegen, 'den übrigen Käse darübergeben,<br />
mit Butterflöckchen belegt überbacken.<br />
Spargelgemüse 2930 (700)<br />
750g Spargel, 3/.1 Wasser, Salz, 1 Prise<br />
Zucker, 50 g Margarine oder Butter, 30 9<br />
Mehl, '/.1 Milch, 1 Eigelb, Zitronensaft.<br />
Die vorbereiteten Spargelstangen (siehe<br />
Stangenspargel) in etwa 3 cm lange<br />
Stücke schneiden und in das zusammen<br />
mit Salz, Zucker und '/4 der Margarine<br />
aufgekochte Wasser geben. Zugedeckt<br />
auf kleiner Flamme gar dünsten. Aus der<br />
übrigen, Margarine und dem Mehl eine<br />
Schwitze bereiten, mit Milch glattrühren<br />
und mit dem Spargeldünstwasser' auffüllen.<br />
Nach mehrmaligem Auf<strong>kochen</strong> vom<br />
Feuer nehmen, mit Ei abziehen und mit<br />
Zitronensaft abschmecken. Die Spargelstücke<br />
in dieser Soße anrichten.<br />
Kohlrabigemüse 2510 (600)<br />
1 kg Kohlrabi, '/41 Wasser, Salz, 40g Margarine,<br />
Petersilie.<br />
Die gewaschenen und geschälten Kohlrabi<br />
in Stifte schneiden und in dem zusammen<br />
mit Margarine und Salz aufgekochten<br />
Wasser 7.ugedeckt gar dünsten.<br />
Vor ,dem Auftragen mit der gehackten<br />
Petersilie bestreuen. - Werden die Kohlrabistifte<br />
nur in siedendem Salzwasser<br />
gedünstet, dann aus der Margarine und<br />
30 g Mehl eine Schwitze bereiten und mit<br />
dem Dünstwasser auffüllen. Porree<br />
Grünes Kohlrabigemüse 2510 (600)<br />
750 g junge Kohlrabi mit Blättern, 2 bis<br />
3 Möhren, '/.1 Wasser, Salz, gehackter Dill,<br />
Butter oder Tatelmargarine.<br />
Die vorbereiteten Kohlrabi, ihre von den<br />
Stengeln gelösten Blätter und die geputzten<br />
Möhren gleichmäßig zerkleinern<br />
und in dem leicht gesalzenen, siedenden<br />
Wasser zugedeckt gar dünsten. Vom<br />
Feuer nehmen und sofort mit Dill und<br />
Butter verrühren.<br />
Gefüllte Kohlrabi 5230 (1250)<br />
4 bis 6 Kohlrabi, 200 g Knackwurst, 2 Eier,<br />
1 Eßlöffel Tomatenmark, Bratfett.<br />
Die vorbereiteten Kohlrabi etwa 5 Minuten<br />
vor<strong>kochen</strong>, aushöhlen und füllen. Für die<br />
Fülle weiche Knackwurst, Eier und Tomatenmark<br />
vermengen. Die Kohlrabi in das<br />
heiß,e Fett setzen und nach kurzem Anbraten<br />
das Ausgehöhlte zugeben. Nach<br />
und nach etwas siedendes Wasser auffüllen.<br />
Zugedeckt gar dünsten. Möglichst<br />
mit Petersilie oder Dill, feingehackt, bestreuen.<br />
- Die Kohlrabi können jedoch<br />
auch mit einer anderen Fülle (siehe<br />
Seiten 71, 72) bereitet werden.<br />
Gedünstete Porreestangen 3510 (840)<br />
8 bis 12 Porreestangen, Wasser, 30 9<br />
Margarine, Salz, Butter.<br />
Von den Porreestangen stufenweise die<br />
grünen Blätter abschneiden, so daß sich<br />
der Schmutz <strong>gut</strong> aus dem Gemüse herausspülen<br />
läßt. Den Topfboden mit Wasser<br />
bedecken, Margarine und Salz zugeben<br />
Von jungem Kohlrabi Blötter<br />
mit verwenden<br />
61
und auf<strong>kochen</strong>. Die unzerteilten Porreestangen<br />
darin zugedeckt gar werden<br />
lassen. Auf eine heiße Platte geben und<br />
mit zerlassener Butter beträufeln. - <strong>Wir</strong>d<br />
der Dünstsud etwas reichlicher gehalten,<br />
kann er mit Tomatenmark, geriebenem<br />
Käse und 1 Löffel Mehl verrührt und zu<br />
einer kurzen Soße verkocht yverden.<br />
Porreegemüse 2760 (660)<br />
1 kg Porree, '/21 Wasser, Salz, 20 g Margarine,<br />
2 Eßlöffel Mehl, Paprika.<br />
Den vorbereiteten Porree (Rezept zuvor)<br />
in etwa 2 cm große Stücke schneiden und<br />
in siedendem, leicht gesalzenem Wasser<br />
gar dünsten. Margarine und Mehl auf<br />
kleiner Flamme verrühren, mit dem Gemüsedünstwasser<br />
auffüllen, abschmekken<br />
und mit dieser Soße das Gemüse<br />
binden.<br />
oder Scheiben teilen und in der siedenden<br />
Brühe garen. In der erhitzten Margarine<br />
das Mehl schwitzen, die Gemüsebrühe<br />
auffüllen, den Fenchel zugeben und auf<strong>kochen</strong>.<br />
Mit Salz, Paprika oder auch etwas<br />
Tomatenmark abschmecken. Beim Anrichten<br />
gehackte Petersilie darüberstreuen.<br />
Zwiebelgemüse 2010 (480)<br />
500 g Zwiebeln, 250 g Tomaten, 3 Eßlöffel<br />
Öl oder Fett, 1 Teelöffel Mehl, 3 Eßlöffel<br />
saure Milch, Salz, Pfeffer, Zucker.<br />
Die Zwiebeln schälen und ebenso wie die<br />
nach dem Brühen gehäuteten Tomaten in<br />
Scheibchen schneiden. Beides in das erhitzte<br />
Öl geben und gar dünsten. Mehl und<br />
Milch verrühren, in dem Gemüse auf<strong>kochen</strong><br />
und mit den Gewürzen herzhaft<br />
abschmecken.<br />
Porree-Fisch-Topf 5650 (1350) Glasierte Zwiebeln 3140 (750)<br />
500 g Porree, 1 I Wasser, Salz, 1 Tasse Reis,<br />
500 g Fischfilet, Essig, 3 Eßlöffel Tomatenmark,<br />
1 Stich Butter oder Tafelmargarine,<br />
gehackte Petersilie.<br />
Den <strong>gut</strong> gewaschenen, in kleine Stücke<br />
geschnittenen Porree in das siedende,<br />
leicht gesalzene Wasser geben, nach etwa<br />
5 Minuten Kochzeit den Reis dazuschütten.<br />
Bevor er völlig ausgequollen ist, das mit<br />
Essig beträufelte, zerpflückte Fischfilet<br />
zugeben und das Gericht zugedeckt nur<br />
noch wenige Minuten dünsten lassen.<br />
Mit dem in etwas Wasser angerührten<br />
Tomatenmark und Salz abschmecken. Die<br />
Butter zufügen und Petersilie daraufstreuen.<br />
Fenchelgemüse 2340 (560)<br />
500 g Fenchel, 3fs I Brühe, 30 g Margarine,'<br />
30 g Mehl, Salz, Paprika, Petersilie.<br />
Die Fenchelknollen schälen, holzige Teile<br />
abschneiden. Die Knollen in Viertel<br />
62<br />
Fenchel vorbereilen<br />
500 g kleine Zwiebeln, möglichst gleicher<br />
Größe, 50 g Margarine, 2 Eßlöffel Öl, 1 Eßlöffel<br />
Zucker.<br />
Die geschälten Zwiebelchen in die zusammen<br />
mit dem Öl erhitzte Margarine<br />
geben, den Zucker darüberstreuen und<br />
den Topf auf nicht zu starker Flamme mehrfach<br />
schütteln. Die Zwiebeln müssen während<br />
des gleichzeitigen Garens hellbraun<br />
werden.<br />
Spinatgemüse 3260 (780)<br />
1 kg Spinat, 2 Zwiebeln, 40 g Margarine<br />
oder Butter, 30g Mehl, '/.1 Milch, Salz,<br />
1 Prise Pfeffer oder Muskat.<br />
Den vorbereiteten Spinat waschen und<br />
etwa 4/5 in '/al siedendem Wasser nur einmal<br />
auf<strong>kochen</strong> lassen. Den abgetropften<br />
Spinat und die Zwiebeln mit dem Fleischwolf<br />
oder elektrischer Haushaltmaschine<br />
zerkleinern. Aus Margarine und Mehl eine<br />
Schwitze bereiten, mit Milch glattrühren,<br />
den Spinat unter Rühren höchstens 3 Minuten<br />
darin auf<strong>kochen</strong> lassen und dann<br />
würzen. Zuletzt den -fein zerkleinerten rohen<br />
Spinat zugeben.<br />
Spinatauflauf 6940 (1660)<br />
500 g Spinat, Salz, 125 g Rauchfleisch,<br />
500 9 gekochte Kartoffeln, 20 g Fett, 30 9
Mehl, '/41 Brühe, 20g Semmelbrösel, 20g<br />
Margarine.<br />
Den geputzten und gewaschenen Spinat<br />
unter Zugabe von wenig Salz gar dämpfen.<br />
Das gekochte Rauchfleisch kleinwürfelig,<br />
die gekochten Kartoffeln in Scheiben<br />
schneiden. In dem erhitzten Fett das Mehl<br />
schwitzen, die heiße Rauchfleischbrühe<br />
auffüllen und auf<strong>kochen</strong> lassen. Nach Belieben<br />
mit geriebenem Käse abschmekken.<br />
In eine gefettete Auflaufform eine<br />
Lage Kartoffelscheiben, darauf die Hälfte<br />
der Spinatblätter geben, die Rauchfleischwürfel<br />
darüberstreuen, mit dem Rest Spinat<br />
bedecken, darüber Kartoffelscheiben<br />
legen und mit der Soße begießen. Die<br />
Semmelbrösel darüberstreuen, Margarineflöckchen<br />
darauf verteilen und überbacken.<br />
Mangold<br />
Die Blätter wie Spinat, die Stiele wie<br />
Schwarzwurzelgemüse (siehe' Seite 59)<br />
bereiten.<br />
Chicoreegemüse 1970 (470)<br />
500g Chicoree, 20g Margarine, '/41 Was·<br />
ser, Salz, 30 g gebräunte Butter.<br />
Von den Chicoreestangen beschädigte und<br />
verwelkte Blätter entfernen, das Gemüse<br />
kurz waschen und abtropfen lassen.<br />
Inzwischen Margarine und Wasser auf<strong>kochen</strong>,<br />
die Stangen hineinlegen, salzen<br />
und zugedeckt gar dünsten. Auf einer<br />
Platte anrichten und mit gebräunter Butter<br />
begießen. - Anstelle der zerlassenen Butter<br />
kann eine holländische Soße (siehe<br />
Seite 46) bereitet werden, zu der außer<br />
dem Dünstwasser auch etwas Milch verwendet<br />
wird.<br />
Chicoree im Schinkenhemd 4140 (990)<br />
4 Chicoreestangen, '/41 Wasser, Salz,<br />
4 Scheiben gekochter Schinken, 75 g Reibkäse,<br />
30 g Tafelmargarine oder Butter.<br />
Die vorbereiteten Stangen in dem leicht<br />
gesalzenen, <strong>kochen</strong>den Wasser knapp<br />
gar dünsten. Jede der abgetropften Chicoreestangen<br />
in eine Schinkenscheibe,<br />
die nach Belieben mit Tomatenmark bestrichen<br />
sein kann, wickeln. In eine gefettete<br />
feuerfeste Form legen, mit dem<br />
Käse bestreuen und Tafelmargarineflöck-<br />
Damit ist Kraut schnell gehobelt<br />
chen darauf verteilen. In der heißen Röhre<br />
überbacken, bis der Käse zerlaufen ist.<br />
Weißkraut-, <strong>Wir</strong>singgemüse 2300 (550)<br />
750 g Kraut, 40 g Fett oder Öl, 1 Zwiebel,<br />
Salz,1 Teelöffel Kümmel, etwa '/81 Wasser,<br />
1 Eßlöffel gehackte Petersilie.<br />
Das geputzte, gewaschene Kraut hobeln<br />
oder recht fein schneiden. Das Fett erhitzen,<br />
die gehackte Zwiebel zugeben und<br />
hellgelb werden lassen. Darin das mit den<br />
Gewürzen vermischte Kraut unter Wenden<br />
auf kleiner Flamme dünsten, bis es<br />
Saft abgibt und zusammenfällt. Erst dann<br />
wenig <strong>kochen</strong>des Wasser oder Brühe zugießen<br />
und fest zugedeckt garen. Mit<br />
Petersilie bestreut anrichten.<br />
Bayrischkraut 3220 (770)<br />
Etwa 800g Weißkraut, '/2 Teelöffel Salz,<br />
1 Teelöffel Zucker, 50 g Fett oder 3 Eßlöffel<br />
Öl, 1 Zwiebel, ' /41 Wasser oder Apfelsaft,<br />
Essig, 2 Äpfel.<br />
Das gehobelte Kraut in das zusammen<br />
mit Salz, Zucker, Fett und Zwiebelwürfelchen<br />
aufgekochte Wasser geben. Halbgar<br />
dünsten. Essig nach Geschmack zugeben<br />
und die kleinwürfelig geschnittenen Äpfel<br />
unterrühren. Zugedeckt gar dünsten. - Der<br />
Dünstflüssigkeit kann zu Anfang auch Karamelzucker<br />
zugesetzt werden. <strong>Wir</strong>d das<br />
Kraut gebunden gewünscht, dann in ganz<br />
wenig Wasser etwa 1 Teelöffel Stärkemehl<br />
verquirlen, unter das gare Kraut rühren<br />
und nochmals auf<strong>kochen</strong> lassen.<br />
63
die feingeschnittene Zwiebel kurz dünsten.<br />
Den Chinakohl zugeben, mit den Gewürzen<br />
bestreuen und das siedende Wasser<br />
darübergießen. Zugedeckt gar dünsten<br />
lassen. Mit Mehl bestäuben oder eine<br />
leichte Mehlschwitze bereiten und das<br />
Gemüse damit binden. Mit Petersilie bestreut<br />
auftragen.<br />
Chinakohlrollen 6440 (1540)<br />
8 äußere Chinakohlblätter, 4 Bratwürstchen,<br />
40 g Margarine, 3 bis 4 Tomaten,<br />
'/41 Brühe oder Wasser, 1 Eßlöffel Stärkemehl,<br />
Salz, Paprika.<br />
Die Chinakohlblätter für einen Augenblick<br />
in siedendes Wasser tauchen und jeweils<br />
mindestens zwei Blätter aufeinanderlegen.<br />
Die Bratwürstchen damit umhüllen und<br />
die befestigten Rollen in der erhitzten Margarine<br />
unter Wenden kurz braten. Die<br />
Tomatenwürfel zugeben, die siedende<br />
Brühe auffüllen und das Gericht zugedeckt<br />
gar dünsten. Die mit dem kalt angerührten<br />
Stärkemehl gebundene Soße<br />
kräftig abschmecken. - Anstelle der Bratwürstchen<br />
läßt sich auch breitstreifig geschnittenes<br />
Fischfilet verwenden.<br />
Chinakohltopf 10250 (2450)<br />
375 g Schweinefleisch, Salz, 40 g Fett oder<br />
Margarine, 3/4 1 Brühe oder Wasser, 500 g<br />
rohe Kartoffeln, 1 Teelöffel Kümmel,<br />
'/2 Teelöffel Paprika, 750 g Chinakohl,<br />
1 Glas Joghurt, 1 Eßlöffel Stärkemehl, gehackte<br />
Kräuter.<br />
Das in Würfel geschnittene Schweinefleisch<br />
mit Salz bestreuen und in das erhitzte<br />
Fett geben. Etwa 30 Minuten unter<br />
Zugabe von '/81 siedender Brühe dünsten.<br />
Die inzwischen in kleine Würfel oder dünne<br />
Chinokoh/rollen zubereiten<br />
66<br />
\<br />
Rosenkohl Blumenkohl<br />
Scheiben geschnittenen Kartoffeln zugeben<br />
und die Gewürze darüberstreuen.<br />
Über die halbgaren Kartoffeln den feinstreifig<br />
geschnittenen Chinakohl schichten<br />
und nach Zugabe der restlichen heißen<br />
Brühe völlig gar dünsten. Joghurt und<br />
Stärkemehl verquirlen und zuletzt in dem<br />
Gericht auf<strong>kochen</strong>. Mit gehackten Kräutern<br />
bestreuen.<br />
Rosenkohl 3050 (730)<br />
750 g Rosenkohl, 50 g Margarine, Salz,<br />
Muskat, etwa '/81 Wasser, Petersilie.<br />
Von dem Rosenkohl die schlechten, losen<br />
Blätter entfernen und den Ansatz sparsam<br />
verschneiden, damit die Röschen nicht<br />
auseinanderfallen. Das Gemüse kurz<br />
waschen und mit dem noch anhaftenden<br />
Wasser in die erhitzte Margarine geben,<br />
mehrfach durchschütteln, bis die äußeren<br />
Blätter nicht mehr roh aussehen. Dann die<br />
Gewürze zufügen und so viel heißes Wasser<br />
angießen, daß der Topfboden gerade<br />
bedeckt ist. Den Rosenkohl in verschlossenem<br />
Topf bei' wiederholtem Schütteln<br />
(nicht umrühren!) gar dünsten.' Mit gehackter<br />
Petersilie bestreut anrichten.<br />
. Rosenkohl mit Soße 3850 (920)<br />
500 g Rosenkohl wie im vorstehenden<br />
Rezept dünsten und mit einer Tomaten-,<br />
Bechamel- oder holländischen Soße (siehe<br />
Seite 46) übergießen.<br />
Rosenkohltopf 8830 (2110)<br />
400 gNudein, 20 g Öl oder Schweinefett,<br />
1 I Wasser, Salz, 1 I Brühe, 375 g Rosenkohl,<br />
Muskat, gehackte Petersilie.<br />
Die Nudeln ganz kurz in dem erhitzten Öl<br />
schwenken und 1 I siedendes, leicht gesalzenes<br />
Wasser zugießen. Die Nudeln auf
Gefüllter Paprika 7450 (17801<br />
250 g Gehacktes, 50 g Weißbrot, 1 Zwiebel,<br />
1 Ei, Kümmel, Salz, 8 Paprikafrüchte, 40 g<br />
Bratfett, '/4 1 Brühe.<br />
Aus dem Fleisch, dem eingeweichten und<br />
wieder ausgedrückten Weißbrot, der kleingeschnittenen<br />
Zwiebel, dem Ei und den<br />
Gewürzen eine Hackfleischmasse bereiten.<br />
Die ausgehöhlten Paprikafrüchte<br />
damit füllen und in heißes Bratfett setzen,<br />
gegebenenfalls mit der Öffnung nach<br />
unten. Nach kurzem Anbraten unter Zugabe<br />
von heißer Brühe oder Wasser zugedeckt<br />
gar dünsten. Nach Belieben kann<br />
die Soße mit ein wenig Stärkemehl angedickt<br />
und mit saurer Sahne oder Tomatenmark<br />
vervollständigt werden. - Anstelle<br />
der Hackfleischmasse läßt sich auch eine<br />
andere Fülle (siehe rechte Spalte unten)<br />
verwenden.<br />
Paprikatopf 11 260 (2690)<br />
500 g Paprikafrüchte, 500 g Schweinefleisch,<br />
3 Tomaten, 2 Zwiebeln, 30 g Fett,<br />
1 Eßlöffel edelsüßer Paprika, 3/4 1 Wasser,<br />
100 g Reis, Salz, gehackte Kräuter.<br />
Die vorbereiteten Paprikafrüchte und das<br />
Fleisch in Stücke schneiden. Die Tomaten<br />
brühen und die Haut abziehen. Das Fleisch<br />
und die gehackten Zwiebeln in dem erhitzten<br />
Fett anbraten. Vom Feuer nehmen,<br />
den edelsüßen PaprJka und 1 Tasse <strong>kochen</strong>des<br />
Wasser zugeben und das Fleisch etwa<br />
30 Minuten dünsten lassen. Dann den<br />
Paprika, die kleingeschnittenen Tomaten<br />
und den gewaschenen Reis zufügen, salzen<br />
und das restliche siedende Wasser auffüllen.<br />
Das Gericht auf kleiner Flamme<br />
ohne Umrühren etwa 25 Minuten <strong>kochen</strong><br />
lassen. Mit frischen Kräutern bestreuen.<br />
Tomatengemüse 2630 (630)<br />
750g Tomaten, 30g Tafelmargarine, '/.1<br />
saure Sahne oder Milch, Salz, Paprika, je<br />
1 Eßlöffel gehackte Petersilie und Dill.<br />
Die möglichst gehäuteten Tomaten in<br />
Scheiben oder größere Würfel schneiden<br />
und in der erhitzten Tafelmargarine dünsten,<br />
bei starker Saftabsonderung etwas<br />
Mehl darüberstäuben. Dann saure Sahne<br />
und Gewürze zugeben, das Gemüse vom<br />
Feuer nehmen und die Kräuter darüberstreuen.<br />
- Tomatengemüse schmeckt be-<br />
Kur. gebrühte Tomaten häuten<br />
sonders pikant, wenn es mit feinen gedünsteten<br />
Pilzen vermischt wird.<br />
Gefüllte Tomaten 5730 (1370)<br />
8 Tomaten, 50 g Margarine, 2 Eier, 100 g<br />
Reibkäse, 1 kleine Zwiebel, Salz, Muskat,<br />
40 g Tafelmargarine.<br />
Von den gewaschenen Tomaten oben ein<br />
Deckelchen abschneiden. Das Unterteil<br />
mit einem Teelöffel aushöhlen. Die schaumig<br />
gerührte Margarine, die Eier, den Käse,<br />
die geriebene Zwiebel und die Gewürze<br />
vermischen. Diese Masse in die Tomaten<br />
füllen, die Deckelchen auflegen und das<br />
Gemüse mit lafelmargarine beträufelt in<br />
der heißen Herdröhre überbacken. - Eine<br />
Hackfleischfülle (siehe gefüllter Paprika,<br />
linke S?alte) oder eine der nachstehend<br />
angegebenen Füllen ist ebenfalls geeignet.<br />
Füllmassen für Gemüse<br />
Anstelle der in d"en vorangegangenen Rezepten<br />
für gefülltes Gemüse angegebenen<br />
Füllmassen läßt sich auch eine der nachstehenden<br />
Füllen verwenden.<br />
I. 250 g Pilze, 1 Zwiebel, 2 Eßlöffel Öl, 50<br />
bis 100 g Weißbrot, 1 Ei, 1 Eßlöffel gehackte<br />
Petersilie, Salz.<br />
Die vorbereiteten und zerkleinerten Pilze<br />
zusammen mit der würfelig geschnittenen<br />
Zwiebel in dem Öl dünsten. Mit dem eingeweichten,<br />
fest ausgedrückten Weißbrot,<br />
dem Ei sowie der Petersilie mischen und<br />
mit Salz abschmecken. 1920 (460)<br />
11. 1 Tasse dick ausgequollener Reis, 1 bis<br />
2 Eßlöffel Tomatenmark oder geriebener<br />
Käse, Salz, Gewürzpaprika, 100 g Jagdwurst<br />
oder Bratenreste.<br />
Den Reis mit Tomatenmark, Salz und<br />
Paprika abschmecken, die Wurstwürfelchen<br />
untermischen. 1630 (390)<br />
71
111. 1 Eßlöffel Mehl, 1 Eßlöffel Öl, 2 Eßlöffel<br />
Tomatenmark, 200 g Räucherfisch.<br />
Das Mehl in dem heißen Öl anschwitzen,<br />
mit dem Tomatenmark ablöschen und <strong>gut</strong><br />
glattrühren. Vom Feuer genommen den<br />
entgräteten, recht fein zerpflückten Räucherfisch<br />
dazu geben. Die Fülle abschmekken<br />
und gegebenenfalls noch nachwürzen.<br />
2130 (510)<br />
IV. 30 g Margarine, 1 Ei, 2 Eßlöffel Reibkäse,<br />
200 g gares Fischfleisch (evtl. ein<br />
Rest), 1 Teelöffel Kapern, Salz, etwas<br />
Anschovispaste.<br />
Margarine und Ei schaumig rühren, den<br />
Reibkäse, das mit dem Fleischwolf zerkleinerte<br />
Fischfleisch und die gehackten<br />
Kapern zugeben. Mit Salz und Anschovispaste<br />
abschmecken. 2130 (510)<br />
Gemüsefrikassee 4180 (1000)<br />
1 mittlerer Blumenkohl, 200 g Karotten,<br />
200 g junge Erbsen, 200 g grüne Bohnen,<br />
100 g Wachsbohnen, Salz, 40 g Margarine,<br />
30 g Mehl, 1 Ei, 2 Eßlöffel Milch, Zitronensaft<br />
oder Essig.<br />
Das vorbereitetel:jnd seiner Art entsprechend<br />
zerkleinerte Gemüse in wenig Salzwasser<br />
zugedeckt dünsten. Aus Margarine<br />
und Mehl eine Schwitze bereiten, 3/8 1<br />
Gemüsedünstwasser auffüllen und <strong>gut</strong><br />
durch<strong>kochen</strong> lassen. Das Ei mit der Milch<br />
verquirlen und tropfenweise zur Soße<br />
geben. Mit Zitronensaft abschmecken. Das<br />
<strong>gut</strong> abgetropfte Gemüse vorsichtig in die<br />
Soße geben.<br />
Gemüsekloßehen 3100(740)<br />
250 g beliebiges vorgedünstetes Gemüse,<br />
65 g Haferflocken, 5 Eßlqffel Wasser, \ 1 Ei,<br />
1 Zwiebel, Salz, Pfeffer oder Paprika, geriebene<br />
Semmel, Bratfett.<br />
Das Gemüse mit Gemüsehobel oder<br />
Fleischwolf zerkleinern. ,Die in dem Wasser<br />
eingeweichten Haferflocken, das Ei und<br />
die kleingeschnittene Zwiebel zufügen.<br />
Mit den Gewürzen abschmecken. Aus der<br />
Masse flache Klößchen formen, in geriebener<br />
Semmel wenden und in heißem<br />
Fett von beiden Seiten goldbraun braten. -<br />
Für diese Bratlinge läßt sich sehr <strong>gut</strong> ein<br />
Gemüserest verwenden.<br />
72<br />
Gemüsebraten 5310 (1270)<br />
500 g verschiedenes vorgedünstetes Gemüse,<br />
150 g Weißbrot, 2 Zwiebeln, 30 g<br />
Speck, 2 Eier, Salz, Paprika, Gewürzkräuter<br />
entsprechend dem verwendeten<br />
Gemüse (Petersilie, Majoran, Bohnenkraut<br />
o. ä.), '/2 Teelöffel gewiegter Kümmel,<br />
geriebene Semmel, Bratfett.<br />
Das <strong>gut</strong> abgetropfte Gemüse sowie das<br />
eingeweichte und wieder ausgedrückte<br />
Weißbrot mit dem Fleischwolf zerkleinern.<br />
Die gehackten Zwiebeln in dem<br />
würfelig geschnittenen Speck anbraten<br />
und mit den Eiern zu der Gemüsemasse<br />
geben. Mit den Gewürzen kräftig abschmecken.<br />
Sollte die Masse etwas 'zu<br />
feucht sein, ein wenig Grieß zufügen.<br />
Einen rechteckigen Braten formen, in geriebener<br />
Semmel wälzen und in siedendem<br />
Fett von allen Seiten vorsichtig anbraten.<br />
Unter Zugabe von wenig Gemüsedünstwasser<br />
zugedeckt auf kleiner Flamme<br />
oder in der Röhre unter öfterem Begießen<br />
in etwa 45 bis 60 Minuten garen. Den<br />
Bratsatz nach Belieben mit Tomatenmark,<br />
Joghurt oder saurer Sahne verfeinern und<br />
mit wenig kalt angerührtem Mehl binden.<br />
Gefrierkonserven<br />
Sofern die Wahl zwischen gefrostetem und<br />
in Gläsern oder' Dosen konserviertem Gemüse<br />
besteht, so sollte immer die Gefrierkonserve<br />
gewählt werden, weil sie<br />
den gesundheitlich höheren Wert besitzt.<br />
Bei ihrer Herstellung treten nur verhältnismäßig<br />
geringe <strong>Wir</strong>kstoffverluste auf, so<br />
daß das wertvolle Vitamin e weitgehend<br />
erhalten bleibt. Die küchentechnische Zubereitung<br />
muß besonders sorgfältig erfolgen,<br />
damit das Gemüse nicht durch<br />
unsachgemäße Behandlung wertgemindert<br />
wird. Eingekaufte Gefrierkonserven<br />
lassen sich zwar noch kurzfristig im Kühlschrank<br />
aufbewahren, sollten jedoch so<br />
schnell als möglich verbraucht werden,<br />
weil durch die Unterbrechung der sogenannten<br />
"Kühlkette" die bei -18 oe in der<br />
Tiefkühltruhe gehaltene Ware antaut und<br />
infolgedessen ihre Haltbarkeit nur noch<br />
begrenzt ist. Bei der Zubereitung das<br />
Gemüse ohne vorheriges Auftauen in<br />
wenig heißes Fett oder <strong>kochen</strong>des Wasser<br />
geben und wärend des Garens mit einer<br />
Gabel auflockern. Breiartiges Gemüse
(wie Spinat) muß angetaut werden. Es ist<br />
besonders zu beachten, daß die Garzeit<br />
gegenüber dem Frischgemüse im allgemeinen<br />
30 Prozent bei Spinat und anderen<br />
"breiigen Gemüsen sogar 50 Prozent weniger<br />
beträgt.<br />
WENIG BEKANNTE<br />
GEMÜSEARTEN<br />
Artischocken<br />
Die Artischocken stammen aus einer Distelfamilie.<br />
Nachdem Spitzen und Stiele mit<br />
der Schere gekürzt sind, werden sie unter<br />
Zugabe von etwas Zitronensaft in siedendem<br />
Salzwasser gegart. Die schuppenartig<br />
angeordneten Blätter werden abgebrochen,<br />
in zerlassene Butter oder<br />
holländische Soße getaucht und ausgesaugt.<br />
ArtIschoden Auberginen<br />
Auberginen (Eierfrüchte)<br />
Die länglichen dunkelvioletten Früchte<br />
stammen von einem N'achtschattengewächs.<br />
Das zarte gelbliche Fleisch ist wohlschmeckend,<br />
nachdem es gebraten oder<br />
gebacken worden ist. Auberginen eignen<br />
sich auch zum Füllen.<br />
Zucchetti<br />
Die gurkenartig geformten kleinen Kürbisse<br />
haben eine helle, dunkelgrüne oder<br />
gestreifte Schale. Zucchetti werden möglichst<br />
jung geerntet, ungeschält gedünstet<br />
und mit verschiedenen Soßen und Füllungen<br />
angerichtet.<br />
Pastinaken<br />
In seil'ler äußeren Form gleicht dieses<br />
Gemüse großen Petersilienwurzeln. Der<br />
Geschmack ist jedoch etwas strenger,<br />
und deshalb werden Pastinaken gern in<br />
Verbindung mit anderem Gemüse zubereitet<br />
oder zur Suppe verwendet.<br />
Pastinaken<br />
73
Pilze<br />
Wer kein Pilzkenner ist, kann Pilze nur<br />
unter Anleitung sammeln; denn es gibt<br />
giftige Pilze, die den eßbaren recht ähnlich<br />
sind. Nicht immer genügen Pilztafeln<br />
und Pilzbücher, um Zweifel zu klären. In<br />
solchen Fällen hilft der in jeder Gemeinde<br />
eingesetzte Pilzberater.<br />
Pilze sind keine leichtverdauliche Kost,<br />
aber sie enthalten Eiweiß, Mineralstoffe<br />
und einen nicht geringen Prozentsatz des<br />
Vitamin D. Grundbedingung ist natürlich<br />
stets, daß Pilze frisch zubereitet und bald<br />
gegessen werden. Auch dann, wenn sie<br />
trocken sind und eine kühle luftige Lagerung<br />
möglich ist, dürfen Pilze nach dem<br />
Sammeln nicht länger als einen Tag stehen,<br />
wobei sie nicht in einem hohen Gefäß,<br />
sondern möglichst ausgebreitet liegen<br />
müssen. Die Pilze werden sauber geputzt,<br />
ein Schälen oder Abziehen erübrigt sich<br />
vor allem dann, wenn die Pilze jung und<br />
gesun'd sind. Meist brauchen auch die<br />
Lamellen oder Röhren an der Unterseite<br />
des Pilzkopfes nicht entfernt zu werden;<br />
sie sind besonders nährstoffreich. Eine<br />
Ausnahme bildet nur der schleimige<br />
Butterpilz. Selbstverständlich dürfen auch<br />
Pilze nicht vor dem Waschen kleingeschnitten<br />
oder gar gebrüht werden. Der<br />
Wohlgeschmack eines Pilzgerichtes wird<br />
durch ein langes Garen beeinträchtig; denn<br />
dabei wird den Pilzen aller Saft entzogen,<br />
und sie werden häufig zäh und ledern.<br />
Am besten ist es, sie zu dünsten. Dafür die<br />
gewaschenen Pilze abtropfen lassen, in<br />
heißem Fett (rylargarine oder Öl) zugedeckt<br />
etwa 15 Minuten auf kleiner Flamme<br />
dünsten. Zwiebel, Salz und Pfeffer je<br />
nach Geschmack zufügen. Pilze sind<br />
außerdem eine ausgezeichnete Zutat für<br />
Bratlinge, Ragouts, Fischspeisen, Gemüsetöpfe,<br />
Reis-, Graupen- und Grützespeisen,<br />
Kartoffelgerichte, pikante Aufläufe oder<br />
Puddings, sie würzen Hülsenfrüchte und<br />
können zum Rührei gegeben werden. Als<br />
Rohkost sind Pilze nicht geeignet. Sowohl<br />
getrocknete Pilze, die einige Stunden zuvor<br />
eingeweicht und bei Verwendung<br />
gegebenenfalls zerkleinert werden müs-<br />
74<br />
sen, als auch Pilzpulver erfüllen als würzende<br />
Zutat den gleichen Zweckwiefrische<br />
Pilze.<br />
Ist in den folgenden Rezepten keine besondere<br />
Pilzart angegeben, können alle<br />
Arten verwendet werden.<br />
Pilzgemüse 1840 (4401<br />
30 g Margarine, 500 g Pilze, 1 geriebene<br />
kleine Zwiebel, Salz, Pfeffer, 1 Eßlöffel gewiegte<br />
Petersilie.<br />
In der erhitzten Margarine die vorbereiteten,<br />
kleingeschnittenen Pilze und die Zwie<br />
,bel unter Wenden anbraten. Sobald sich<br />
Saft gebildet hat, die Gewürze zugeben<br />
und zugedeckt dünsten lassen. Vor dem<br />
Anrichten mit gehackter Petersilie bestreuen.<br />
- <strong>Wir</strong>d das Gericht sämig gewünscht,<br />
dann nach etwa 5 Minuten Garzeit<br />
1 Eßlöffel Mehl überstäuben.<br />
Pilzgulasch 2970 (7101<br />
750 g Pilze, 50 g Speck, 1 kleine Zwiebel,<br />
1 Eßlöffel Mehl, '/41 Wasser, Salz, Paprika.<br />
Gut geeignet sind Mischpilze. Die vorbereiteten<br />
Pilze in '/2cm dicke Scheiben<br />
schneiden. Speck- und Zwiebelwürfel anbraten,<br />
die Pilze zugeben, erhitzen und das<br />
Mehl darüberstäuben. Ist eine Bratkruste<br />
entstanden, siedendes Wasser auffüllen,<br />
durch<strong>kochen</strong>, mit Salz und Paprika abschmecken.<br />
- Die Zugabe von Tomaten<br />
macht das Gericht pikanter.<br />
Pilzhaschee 2930 (7001<br />
750 g Pilze, 1 kleine Zwiebel, 40 g Margarine,<br />
Salz, Paprika, 30 g Semmelbrösel,<br />
Petersi lie.<br />
Für dieses Gericht sind Mischpilze sehr<br />
schmackhaft. Die vorbereiteten Pilze und<br />
die geschälte Zwiebel durch den Fleischwolf<br />
drehen. Die Masse in die erhitzte Margarine<br />
geben, Salz und Paprika zufügen<br />
und andünsten. Semmelbrösel unterrühren,<br />
fertig dünsten, mit Petersilie bestreuen.
pikante Pilze 3310 (790)<br />
750 g Pilze, 40 g Fett, 30 g Mehl, 1 kleine<br />
zwiebel, '/41 Brühe, 1 Eßlöffel Senf, Kräuteressig,<br />
Salz, Pfeffer, Zucker.<br />
Die Pilze vorbereiten, in Scheiben schneiden,<br />
andünsten, dabei sondert sich Pilzsaft<br />
ab. In dem heißen Fett das Mehl und<br />
die würfelig geschnittene Zwiebel leicht<br />
bräunen, Brühe oder Pilzsaft auffüllen, mit<br />
Senf, Kräuteressig, Salz, Pfeffer und 1 Prise<br />
Zucker recht herzhaft abschmecken. Die<br />
Pilze in der Soße auf<strong>kochen</strong>.<br />
Pilz-Gemüse-Topf 6650 (1590)<br />
80 g Räucherspeck, 1 Zwiebel, 250 g Möhren,<br />
150 g frische Erbsen, 500 g Kartoffeln,<br />
'/21 Brühe oder Wasser, 1 Eßlöffel Tomatenmark,<br />
Salz, 500 g Pilze, 2 Eßlöffel gehackte<br />
Petersilie.<br />
In dem kleinwürfelig geschnittenen Räucherspeck<br />
die Zwiebelwürfel anbraten.<br />
Gemüse und Kartoffeln vorbereiten, in<br />
kleine Stücke schneiden und dazugeben.<br />
In der Brühe das Tomatenmark und etwas<br />
Salz verrühren und zugießen. Nach dem<br />
Auf<strong>kochen</strong> den Topf fest zudecken und<br />
das Gericht auf kleiner Flamme halb gar<br />
werden lassen. Erst dann die vorbereiteten,<br />
in kleine Stücke geschnittenen Pilze<br />
zugeben. Nach etwa 15 Minuten vom Feuer<br />
nehmen und mit Petersilie bestreuen.<br />
Pilzpuffer 4020 (960)<br />
500 g Kartoffeln, 250 g Pilze, Salz, Bratfett.<br />
Die rohen Kartoffeln waschen, schälen<br />
und reiben. Die geputzten Pilze fein zerkleinern,<br />
mit der Kartoffelmasse und etwas<br />
Salz verrühren. Die Masse löffelweise in<br />
heißem Fett auf bei den Seiten braun<br />
braten.<br />
Champignon<br />
Pilzklöße<br />
Steinpilz<br />
4730 (1130)<br />
500g Pilze, 3/8 1 Milch, Salz, 20g Margarine,<br />
125 g Grieß, 1 Ei, Muskat, 1'/21 Salzwasser.<br />
Die vorbereiteten Pilze dünsten, abtropfen<br />
lassen und hacken. Milch, Salz und Margarine<br />
auf<strong>kochen</strong>, den Grieß einstreuen<br />
und unter Rühren ausquellen lassen.<br />
Pilze, Ei und Muskat zufügen. Den Teig <strong>gut</strong><br />
durcharbeiten und mit einem Löffel abstechen,<br />
mit nassen Händen Klöße formen,<br />
in siedendem Salzwasser auf<strong>kochen</strong><br />
und etwa 15 Minuten ziehen lassen. - Ist<br />
die Masse sehr feucht, 1 Eßlöffel trockenen<br />
Grieß zugeben.<br />
Gebratene Pilze 2800 (670)<br />
750 g Pilze, 50 g Speck, Salz, Petersilie.<br />
Die Pilze vorbereiten, zerschneiden und erhitzen,<br />
damit sich der Saft absondert. Den<br />
Speck, in Würfelchen geschnitten, ausbraten.<br />
Die Pilze ohne Saft in dem Speckfett<br />
braten und salzen. Erst später den<br />
Pilzsaft wieder zugeben. Die gehackte<br />
Petersilie darüberstreuen. - Statt Speck<br />
läßt sich Margarine oder Öl verwenden.<br />
Pilzpfanne 4060 (970)<br />
500 g Pilze, 50 g Speck, 1 kleine Zwiebel,<br />
Kümmel, 500 g gekochte Kartoffeln, Salz.<br />
Die geputzten und gewaschenen Pilze in<br />
Scheiben schneiden, erhitzen, bis der Saft<br />
eingedünstet ist. Den in Würfel geschnittenen<br />
Speck, die Zwiebelscheibchen und<br />
den Kümmel zusammen anbraten. Die gekochten<br />
Kartoffeln in Scheiben schneiden<br />
und zu dem Speck geben. Haben sich<br />
knusprige Bratkrusten gebildet, die gedünsteten<br />
Pilze zufügen, salzen und nochmals<br />
durchbraten.<br />
75
Krause Glucke Stockschwämmchen Butterpilz<br />
Pilzeierkuchen 7360 (1760) Salz zerriebenem Knoblauch sowie 1 Prise<br />
250 g Steinpilze oder Champignons, 250 g<br />
Mehl, 3/8 1 Milch, 2 Eier, Salz, Bratfett.<br />
Die vorbereiteten Pilze in Scheiben<br />
schneiden, im eigenen Saft dünsten, dann<br />
abtropfen lassen. Aus Mehl, Milch, Eiern<br />
und Salz einen Eierkuchenteig bereiten.<br />
Bratfett erhitzen, 1 Kelle Teig hineingeben,<br />
1 Eßlöffel Pilze darauf verteilen, auf<br />
beiden Seiten braten.- Eine andere Möglichkeit:<br />
Die Eierkuchen backen und jeden<br />
mit 1 Eßlöffel gedünsteten oder gebratenen<br />
Pilzen, mit Pilzgulasch oder -haschee<br />
belegen und dann zusammenrollen.<br />
Pfeffer vermischen. Dann mit dem Grieß<br />
andicken. Diese Masse in eine <strong>gut</strong> gefettete<br />
Auflaufform geben, die restliche<br />
zerlassene Margarine darüberträufeln<br />
und den Auflauf in der Röhre goldbraun<br />
überbacken. /<br />
Pilzomelett<br />
Vorbereitete Champignons in wenig Tafelmargarine<br />
dünsten, mit Salz, Pfeffer und<br />
gehackter Petersilie würzen. Die eine<br />
Hälfte des Omeletts mit Pilzen belegen<br />
und die andere Hälfte darüberklappen.<br />
. Pilzauflauf 6570 (1570) Pilzsalat 3390 (810)<br />
300 g Pilze, 100 g Margarine, 3 Brötchen,<br />
Milch, 3 Eier, Salz, 2 Knoblauchzehen,<br />
Pfeffer, 20 g Grieß.<br />
Die Pilze putzen, in Scheiben schneiden<br />
und kurz in etwas Margarine dünsten. Die<br />
Brötchen ebenfalls in Scheiben schneiden<br />
und mit Milch beträufeln. In einer Schüssel<br />
etwa 50 g Margarine schaumig rühren,<br />
mit den verquirlten Eiern, den ausgedrückten<br />
Brötchen, den gedünsteten Pilzen, in<br />
76<br />
250 g gare Steinpilze oder Champignons,<br />
250 g Jagd- oder Schinkenwurst, Salz,<br />
Pfeffer, 1 Tasse Weißwein.<br />
Die Pilze und die Wurst fein schneiden und<br />
in eine Schüssel geben. Den Weißwein<br />
darübergießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Den Salat 2 bis 3 Stunden zugedeckt<br />
und kaltgestellt durchziehen<br />
lassen. - Auch Pfifferlinge sind für einen<br />
Pilzsalat geeignet.
Fleisch<br />
Mit seinem hochwertigen Eiweiß ist Fleisch<br />
ein sehr wertvolles Nahrungsmittel. Vitamine<br />
und Mineralstoffe sind vor allem<br />
in Innereien, besonders in Leber, enthalten.<br />
Dennoch darf nicht übersehen werden,<br />
daß der Genuß von Fleisch den Körper<br />
stets mit einem Säureüberschuß belastet,<br />
der nur mit basenbildenden, basenüberschüssigen<br />
Nahrungsmitteln auszugleichen<br />
ist. Deshalb gehören zu jeder<br />
Mahlzeit, die Fleisch enthält, unbedingt<br />
Gemüsebeilagen, Kartoffeln, Salate oder<br />
Obstspeisen.<br />
Damit Fleisch nicht verdirbt und die wertvollen<br />
Bestandteile nicht verlorengehen,<br />
ist folgendes zu beachten:<br />
Fleisch soll nach dem Einkauf nicht im<br />
Papier liegen bleiben, sondern, vor Fliegen<br />
geschützt, kühl gestellt werden. Auf einem<br />
Holzbrett sickert der wertvolle Fleischsaft<br />
ein.<br />
Das Fleisch darf erst unmittelbar vor der<br />
Zubereitung gewaschen werden, wobei<br />
es nicht im Wasser liegen darf. Am besten<br />
ist es, das Fleisch unter fließendem Wasser<br />
kurz abzuspülen.<br />
Fühlt sich die Oberfläche des Fleisches<br />
schmierig an, was eigentlich nicht vorkommen<br />
darf, dann ist das Fleisch gründlich<br />
in Essigwasser oder in einer hellrosafarbenen<br />
Lösung aus übermangansaurem<br />
Kali abzuwaschen und mit kaltem Wasser<br />
nachzuspülen. Fleisch, das seine Farbe<br />
verändert hat, unangenehm riecht oder<br />
gar von Fliegenlarven befallen ist, darf<br />
für den menschlichen Genuß nicht mehr<br />
zubereitet werden.<br />
<strong>Wir</strong>d Fleisch der Haltbarkeit wegen gegart,<br />
so ist darauf zu achten, daß das völlig und<br />
nicht nur als sogenanntes Anbraten erfolgt,<br />
weil sonst das Fleisch im Innern roh<br />
bleibt und für Bakterien sehr anfällig ist.<br />
GEKOCHTE FLEISCHGERICHTE<br />
Aus Kochfleisch werden die Knochen<br />
nicht gelöst. Kommt das Fleisch in kaltes<br />
Wasser und wird es langsam darin er-<br />
hitzt, so gehen die Nährstoffe ins Wasser<br />
über, und es entsteht eine kräftige Brühe.<br />
<strong>Wir</strong>d das Fleisch dagegen in <strong>kochen</strong>des<br />
Wasser gelegt, so schließen sich die Poren<br />
sofort, das Eiweiß gerinnt, und das Fleisch<br />
bleibt gehaltvoller. Nach dem Auf<strong>kochen</strong><br />
die Energiezufuhr drosseln und die Brühe<br />
auf kleiner Flamme leise sieden lassen. Bei<br />
sprudelndem Kochen im geschlossenen<br />
Topf gehen' mit dem Dampf Aromastoffe<br />
verloren; außerdem wird die Fleischbrühe<br />
trübe und unansehnlich. Eindringender<br />
Sauerstoff zerstört die Vitamine. Ist das<br />
Nachgießen von Flüssigkeit unvermeidbar,<br />
dann muß sie ebenfalls <strong>kochen</strong>d sein.<br />
Rindfleisch mit' Nudeln 8950 (21401<br />
400g Fleisch, 2'/:1 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />
400 gNudein, Petersi lie.<br />
Das Rindfleisch abspülen. Beilageknochen<br />
waschen, kalt ansetzen und nach '/2stGndiger<br />
Kochzeit in 1'/2 1 Wasser Fleisch und<br />
Salz zugeben. Ist das Fleisch fast gar, das<br />
geputzte und gewaschene Wurzelwerk<br />
zufügen. Die Nudeln in 11 siedendes<br />
o Kochl'eisch<br />
m Koch- und Schmorfleisch<br />
• Brat//eisch<br />
RIND<br />
1 Kopl<br />
2 Hals<br />
3 Slich<br />
4 Brusl<br />
5 Lungenslüde<br />
6 Bug (Schulter)<br />
7 Füße<br />
8 Bauch (Nabel)<br />
9 Querrippe (Zwerchrippe)<br />
10 Hohe Rippe<br />
11 Filel, Lende<br />
12 Hülle<br />
13 Schwanzslüde<br />
14 Oberschole<br />
15 Haxe<br />
77
Salzwasser streuen, nicht zu weich <strong>kochen</strong>,<br />
abgießen und abspülen. Die Fleischbrühe<br />
über die Nudeln seihen. Wurzelwerk, z. B.<br />
Möhren und Sellerie, und das Fleisch in<br />
gleichmäßige Stücke schneiden, bei des<br />
mit den Nudeln vermengen. Mit gehackter<br />
Petersilie bestreut auftragen.<br />
Rindfleisch mit Gräupchen<br />
und Kohlrabi<br />
5310 (1270)<br />
250 gRindfleisch, 2'/2 1 Wasser, Salz,<br />
500 g Kohlrabi, 200 g Gräupchen, Petersilie.<br />
Das abgespülte Fleisch in 1 '/2 1 <strong>kochen</strong>des,<br />
gesalzenes Wasser geben. Holzige Kohlrabistücke<br />
mit in der Brühe aus<strong>kochen</strong>.<br />
Die Kohlrabi in gleichmäßige Würfel oder<br />
Stifte, die zarten Blätter in Streifchen<br />
schneiden und in etwas abgegossener<br />
Brühe gar <strong>kochen</strong>. Die Gräupchen in 1 I<br />
Salzwasser ausquellen und zusammen<br />
mit den Kohlrabi und der durchgeseihten<br />
Brühe noch einmal auf<strong>kochen</strong>. Mit Salz<br />
abschmecken !,Jnd mit gehackter Peter-<br />
nen, Möhren, Kraut), die geschälten, kleingeschnittenen<br />
Kartoffeln und die Zwiebelwürfel<br />
zugeben und zugedeckt leise <strong>kochen</strong><br />
lassen. Vor dem Auftragen reichlich<br />
gehackte Kräuter zufügen.<br />
Rindfleisch mit Zwiebelsoße 4440 (1060)<br />
400 g Rindfleisch, Salz, 1 I Wasser, Wurzelwerk,<br />
2 Zwiebeln, 2 Eßlöffel Margarine,<br />
1'/2 Eßlöffel Mehl.<br />
Das Fleisch in leicht gesalzenem Wasser<br />
halb gar <strong>kochen</strong>, erst dann das vorbereitete<br />
Wurzelwerk zugeben. Die geschälten, in<br />
Scheiben geschnittenen Zwiebeln in '/4 1<br />
der Brühe <strong>kochen</strong>. In der heißen Margarine<br />
das Mehllichtgelb schwitzen, '/2 1 Brühe<br />
auffüllen, die Zwiebeln mit der restlichen<br />
Brühe dazugießen und nochmals auf<strong>kochen</strong>.<br />
Andere Zusammenstellungen:<br />
Rindfleisch mit Senf-, Petersilien- oder<br />
Meerrettichsoße; Hammelfleisch mit<br />
Kümmel- oder Zwiebelsoße; Kalbfleisch<br />
mit Pilz-, Anschovis- oder Käsesoße.<br />
silie bestreuen. Gekröse 3350 (800)<br />
Rind- oder Hammelfleisch<br />
mit Kartoffelstückehen<br />
8330 (1990)<br />
250 g fettes Fleisch, 2'/2 1 Wasser, Wurzelwerk,<br />
1 '1 2 kg Kartoffeln, Salz, Selleriegrün.<br />
Das abgespülte Fleisch fast gar <strong>kochen</strong>.<br />
Wurzelwerk, Kartoffeln, in Würfel geschnitten,<br />
und Salz zufügen. Gar <strong>kochen</strong>,<br />
das Fleisch herausnehmen, ebenfalls in<br />
Würfel schneiden, in das Gericht geben<br />
und gehacktes Selleriegrün darüberstreuen.<br />
Rauchfleisch mit Linsen,<br />
Pökelfleisch mit Erbsen<br />
750 g Gekröse, reichlich 1 I Wasser, Salz,<br />
1 Zwiebel, 100 g Möhre, 1 Lorbeerblatt,<br />
4 Gewürzkörner, 1 '/2 Eßlöffel Margarine,<br />
2 Eßlöffel Mehl, Essig, Pfeffer.<br />
Das Gekröse einwässern, sehr gründlich<br />
waschen, mit Wasser,' Salz, Zwiebel,<br />
Möhre, Lorbeerblatt und Gewürzkörnern<br />
ansetzen. Etwa 2 Stunden <strong>kochen</strong>. Ist das<br />
Gekröse weich, die Brühe abgießen und<br />
Wie Bohnen mit Hammelfleisch (siehe<br />
Seite 139) bereiten. Scharfes Fleisch erst<br />
wässern. Vorsichtig mit der Salzzugabe<br />
sein!<br />
o Kochfleisch<br />
CI Koch· und Schmorlleisch<br />
Kochfleisch mit Gemüse 6530 (1560) • Brotlleisch<br />
400 9 Fleisch, Salz, 21 Wasser, 750 9 Gemüse,<br />
750 9 Kartoffeln, 1 Zwiebel, Kräu- KALB<br />
ter. 1 Kopf, Hals<br />
Das Fleisch (Rind, Hammel oder Schwein) 2 Nacken (Mittelgrat)<br />
in dem leicht gesalzenen Wasser fast gar 3 Brust<br />
<strong>kochen</strong>. Das vorbereitete Gemüse (Boh- 4 Haxe<br />
78<br />
5 Blatt (Schulter)<br />
6 Kotelett<br />
7 Nierenbralen<br />
8 Keule (Schlegel)
das Fleisch in gleichmäßige Stückchen<br />
schneiden. In der erhitzten Margarine das<br />
Mehllichtgelb schwitzen, 3/4 1 der Brühe<br />
auffüllen, das Fleisch zufügen und durch<strong>kochen</strong>.<br />
Mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Flecke 5610 (1340)<br />
1 kg Flecke, 21 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />
1 Kräuterbündel, 40 g Fett, 50 g Mehl,<br />
Essig, Zucker, Pfeffer, 100 g Gurke.<br />
Die sehr gründlich erst heiß, dann kalt gewaschenen<br />
Flecke ansetzen und fast weich<br />
<strong>kochen</strong>. Das dauert 4 bis 5 Stunden. Mit<br />
Salz, Wurzelwerk und Kräuterbündel gar<br />
<strong>kochen</strong>. Die Brühe abgießen und das<br />
Fleisch in gleichmäßige Stückchen schneiden.<br />
In dem Fett das Mehl hellbraun werden<br />
lassen, 3/4 1 Brühe auffüllen, durch<strong>kochen</strong>,<br />
die Flecke zufügen und das Gericht<br />
mit Essig, Zucker oder Sirup und<br />
Pfeffer kräftig abschmecken. Die Gurke<br />
schälen, in Würfelchen schneiden und zugeben.<br />
Lungenhaschee 4940 (1180)<br />
1 kg Lunge, 1 I Wasser, Salz, 1'1 2 Eßlöffel<br />
Margarine, . 2 Eßlöffel Mehl, 1 Zwiebel,<br />
Essig.<br />
Die gewaschene Lunge in grobe Stücke<br />
teilen, zusammen mit Wasser und Salz<br />
gar <strong>kochen</strong>. In der Margarine das Mehl<br />
und die gehackte Zwiebel zart bräunen, so<br />
viel Brühe auffüllen, daß eine sämige Soße<br />
entsteht. Die Lunge kleinschneiden und<br />
hacken oder durch den Fleischwolf drehen.<br />
Mit der Soße verrühren, herzhaft mit Essig<br />
abschmecken.<br />
Frikassee von Kalbfleisch, Gekröse,<br />
Kalbsmilch, Hirn, Zunge, Lammfleisch<br />
500g Fleisch, Salz, 11.Wasser, 1'/2 Eßlöffel<br />
Margarine, 1 Zwiebel, 2 Eßlöffel Mehl,<br />
Zitronensaft, Kräuter.<br />
Das gewaschene Fleisch in leicht gesalzenem<br />
Wasser gar <strong>kochen</strong> und abgekühlt in<br />
gleichmäßige Würfel schneiden. In der<br />
Margarine Zwiebelwürfelchen und Mehl<br />
zartgelb werden lassen. 3/4 1 Brühe auffüllen,<br />
das Fleisch zufügen und nochmals<br />
durch<strong>kochen</strong>. Mit Salz, Zitronensaft oder<br />
Wein und Kräutern (Basilikum, Thymian<br />
oder Estragon) würzen. - Frikassee kann<br />
auch ohne Zwiebel bereitet, mit Ei abgezogen<br />
und durch Einlagen ergänzt werden,<br />
z. B. durch Blumenkohlröschen, Spargelstückchen,<br />
Pilze oder Klößchen (Semmel-<br />
oder Leberklößchen).<br />
Ragout fin (Würzfleisch) 4730 (1130)<br />
Wie Frikassee bereiten, aber nur die halbe<br />
Mehlmenge verwenden und '/4 1 Brühe<br />
auffüllen, so daß es <strong>gut</strong> gebunden ist. Das<br />
in recht kleine Würfel geschnittene und<br />
mit der Soße vermischte Fleisch in gefettete<br />
Förmchen füllen, mit Reibkäse bestreuen,<br />
mit Butter beträufeln und bei<br />
starker Hitze überbacken. Mit Zitrone garnieren<br />
und mit Worcestersoße würzen.<br />
Ragaut-lin-Förmchen<br />
Ragout von Rindfleisch, 5900 (1410)<br />
Hammelfleisch oder Zunge<br />
500 g Fleisch, 3 Eßlöffel Margarine, 3 Eßlöffel<br />
Mehl, '/2 1 Brühe, 100 g Essiggemüse,<br />
1 Eßlöffel Perlzwiebeln, Paprika.<br />
Das gare Fleisch in Würfel schneiden. In<br />
der erhitzten Margarine das Mehl bräunen,<br />
die heiße Brühe auffüllen und das<br />
Fleisch darin auf<strong>kochen</strong>. Das gehackte<br />
Essiggemüse und die Perlzwiebeln zufügen.<br />
Das Gericht mit Paprika, nach<br />
Wunsch auch mit Zucker und Kräuteressig<br />
abschmecken.<br />
Schweineragout 7110 (1700)<br />
Zubereitung siehe oben. Statt Essiggemüse<br />
gekochte Birnen- oder Apfelstückchen<br />
untermengen. Mit Apfel- oder Rotwein<br />
abschmecken.<br />
Zunge 100g = 880 (210)<br />
Zunge, Wasser, Salz.<br />
79
Pökelzunge nach der beim Kaufen angegebenen<br />
Zeit wässern, frische Zunge nur<br />
waschen. Mit siedendem Wasser bedeckt<br />
<strong>kochen</strong>, bei ungepökelter Zunge Salz<br />
zufügen. Die Zunge so lange <strong>kochen</strong>, bis<br />
sich die harte, rauhe Haut abziehen läßt,<br />
zuvor das Fleisch in kaltes Wasser legen.<br />
Das Schlundfleisch zu Frikassee verarbeiten,<br />
das Zungenfleisch in Scheiben schneiden<br />
und mit zerlassener Butter oder einer<br />
feinen Soße auftragen.<br />
Zunge häuten<br />
lS:albskopf<br />
'/2 Kalbskopt, Wasser, Salz.<br />
Den Kopf wässern und das Blut entfernen.<br />
Nach dem Waschen mit Salzwasser bedeckt<br />
gar <strong>kochen</strong>. Die Knochen auslösen.<br />
Das Fleisch zu Sülze, Füllungen oder<br />
Ragout verwenden.<br />
Schweinekopf, Schweineknochen,<br />
Eisbein, Rippchen<br />
Wie Kalbskopf zubereiten. Als Gewürz<br />
Lorbeerblatt, Zwiebel, Piment" oder<br />
Wacholderbeeren mit<strong>kochen</strong>.<br />
Hirn 1260 (300)<br />
250g Hirn, '/,1 Wasser, Salz, Lorbeer, Piment.<br />
Das Hirn wässern, damit sich anhaftendes<br />
Blut löst. In dem leicht gesalzenen Wasser<br />
10 bis 15 Minuten gar ziehen lasssen. Zu<br />
Frikassee verwenc;len.<br />
Nierenragout 4180 (1000)<br />
500 g Nieren, 3/.1 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />
2 Eßlöffel Margarine, 2 Eßlöffel<br />
Mehl, 1 Zwiebel, Zitronensaft, Paprika,<br />
Zucker.<br />
80<br />
Die Nieren längs teilen, die Röhren herausschneiden,<br />
das Fleisch sehr gründlich<br />
waschen. In leicht gesalzenem Wasser<br />
zusammen mit dem Wurzelwerk <strong>kochen</strong>.<br />
In der Margarine das Mehl und die gehackte<br />
Zwiebel zart bräunen, die heiße<br />
Brühe auffüllen. Die garen Nieren in<br />
Scheibchen schneiden und in der Soße<br />
nochmals kurz aufwallen lassen. Mit etwas<br />
Zitronensaft oder Kräuteressig, Paprika<br />
und einer Spur Zucker abschmecken.<br />
Heringsklopse 5560 (1330)<br />
250 g Hackfleisch, 50 g Weißbrot, 1 Zwiebel,<br />
100 g Hering, Salz, 1 Eßlöffel Margarine,<br />
2 Eßlöffel Mehl, '/,1 Brühe, Senf,<br />
Essig.<br />
Gehacktes Rind- und Schweinefleisch mit<br />
dem eingeweichten, fest ausgedrückten<br />
und zerzupften Weißbrot, der Zwiebel und<br />
dem Hering, beides fein gehackt, zu einem<br />
glatten Teig verarbeiten, mit Salz, nach<br />
Belieben auch mit Kümmel abschmecken.<br />
Zur Verfeinerung der Masse kann 1 Ei zugefügt<br />
werden. In der erhitzten Margarine<br />
das Mehllichtgelb schwitzen, die heiße<br />
Brühe auffüllen, die Soße sämig <strong>kochen</strong>,<br />
die Fleischmasse zu Klößchiln formen,<br />
in der Soße auf<strong>kochen</strong> und gar ziehen lassen.<br />
Vor dem Auftragen das Gericht<br />
kräftig mit Senf und Kräuteressig abschmecken.<br />
- Die Klopse können auch<br />
gesondert gar gemacht werden, dann<br />
dieses Kochwasser zum Auffüllen der<br />
Soße verwenden.<br />
Fleischpudding 7570 (1810)<br />
Die Klopsmasse (ohne Hering), mit 2 Eiern<br />
vermischt, in gefetteter Puddingform<br />
1'/, Stunden <strong>kochen</strong>. Mit einer Soße und<br />
Salat auftragen.<br />
Leberklöße (Leberknödel) 4390 (1050)<br />
250 g Leber, 50 g Speck, 1 Zwiebel, 100 g<br />
Weißbrot, 50 g Grieß, 1 bis 2 Eier, Salz,<br />
etwa 1 I Wasser.<br />
Die Leber abspülen, zerschneiden und<br />
dabei die Adern entfernen. Zusammen<br />
mit Speck, Zwiebel und eingeweichtem,<br />
Obstspießehen, Birnenigel, Apfelsahne<br />
und Weingelee
kommt immer erst dann hinzu, wenn das<br />
fleisch überall gebräunt ist. Kleingeschnittene<br />
Zwiebel verbrennt sehr schnell<br />
und macht die Soße schließlich bitter.<br />
Hat auch die Zwiebel eine goldbraune<br />
Farbe, wird Salz über das Fleisch gestreut<br />
und wenig heiße Flüssigkeit zugegossen.<br />
Es eignet sich am besten die ausgekochte<br />
Brühe von Knochen und Knorpeln; denn<br />
die darin gelösten Leim- und Extraktivstoffe<br />
geben dem Gericht einen bes.onderen<br />
Wohlgeschmack und machen die·<br />
Soße gehaltvoller und glänzender. Heißes<br />
Wasser läßt sich auch verwenden, laugt<br />
aber immer etwas aus und läßt den<br />
Schmorbraten schrumpfen. Angegossen<br />
wird stets von der Seite und nicht direkt<br />
übers Fleisch. Die Schmorflüssigkeit soll<br />
möglichst kurz gehalten werden, d. h.,<br />
sie sollte nicht höher als 1 cm stehen.<br />
<strong>Wir</strong>d Schmorbraten in zu viel Flüssigkeit<br />
gar gemacht, so ist das Endergebnis<br />
ein gebräuntes Kochfleisch, das meist<br />
faserig und trocken ist. Nach dem Zugießen<br />
der Flüssigkeit wird der Topf fest<br />
geschlossen und die Flamme klein gesteilt.<br />
Nach dem Herausnehmen des garen<br />
Bratens kann die Soße durch Aufgießen<br />
von saure'r Sahne, Milch, Joghurt,<br />
Brühe, Wasser oder Wein verlängert werden.<br />
Die moderne Küche hält die Bratensoßen<br />
leicht, sie werden nur mit etwas<br />
kalt angerührtem Stärkemehl oder Mehl<br />
oder nur mit Sahne gebunden und, wenn<br />
gewünscht oder aus Diätgründen erforderlich,<br />
vorher entfettet.<br />
Geschmorter Rinderbraten 13050 (3120)<br />
50 g Speck, 50 g Fett, 750 g Schmorfleisch,<br />
Salz, Wurzelwerk, 1 Zwiebel, 100 g Tomaten,<br />
3/4 1 Brühe oder Wasser, 1'/2 Teelöffel<br />
Mehl, '/.1 saure Sahne.<br />
Den Speck, in Scheiben geschnitten, in<br />
das heiße Fett geben, glasig werden lassen<br />
und herausnehmen. Das geklopfte Fleisch<br />
rasch ringsum anbraten, mit Salz bestreuen,<br />
die Speckscheiben obenauflegen,<br />
geputztes Wurzelwerk, Zwiebelscheiben<br />
und Tomaten, Tomatenmark oder Pilze<br />
zufügen. Wenn die Beilagen leicht mit angebraten<br />
sind, nach und nach die heiße<br />
Brühe zugießen und das Fleisch zugedeckt<br />
schmoren. Den garen Braten auf einem<br />
Teller etwas auskühlen lassen und dann<br />
erst in Scheiben schneiden. Die Soße<br />
82<br />
durchschlagen. Das Mehl in saurer Sahne<br />
oder Wasser anquirlen und kurz auf<strong>kochen</strong><br />
lassen.<br />
Sauerbraten 11130 (2660)<br />
750 g Schmorfleisch vom Rind, 5 Wacholderbeeren,<br />
'/2 Lorbeerblatt, 1 Blatt Salbei,<br />
1 Zwiebel, 1 Nelke, 50 g Sellerie, 50 g<br />
Möhre, Essigwasser, 50 g Fett, 50 g Rauchspeck,<br />
3 bis 4 Brotrinden, Salz, Zucker.<br />
Das Fleisch von den Knochen lösen, klopfen,<br />
mit Gewürz, Sellerie und Möhre in<br />
einen nicht zu großen Topf legen, mit<br />
kräftigem Essigwasser oder auch saurer<br />
Milch übergießen, bis es bedeckt ist.<br />
Saurer Apfelsaft, Rotwein, Buttermilch<br />
oder Bier' können auch verwendet werden.<br />
Das kühlgestellte Fleisch mehrmals<br />
wenden, nach 2 bis 3 Tagen aus der Flüssigkeit<br />
nehmen und abtrocknen. In dem<br />
erhitzten Fett Fleisch, Speckscheiben und<br />
Brotrinden, nach Belieben auch einige<br />
Pilze oder etwas Wurzelwerk anbraten.<br />
Salzen und ein wenig von der aufgekochten<br />
und verdünnten Beize zugießen.<br />
Wenn die Flüssigkeit verschmort ist, wieder<br />
etwas zufügen. Dies zwei- bis dreimal<br />
wiederholen. Im fest verschlossenen Topf<br />
gar schmoren. Ist die Soße nicht sämig'<br />
genug, dann mit etwas Speiselebkuchen<br />
oder Mehl dicken, mit Salz und Zucker,<br />
auch Sirup oder Gelee abschmecken.<br />
Geschmorter Kalbsbraten 9250 (2210)<br />
750 g Schmorfleisch, 80 g Fett, Salz, 60 g<br />
feine Speisepilze, '/.1 Sahne, 3/8 1 Brühe<br />
oder Wasser, 1 Teelöffel Stärkemehl.<br />
Das gewaschene und abgetrocknete<br />
Fleisch leicht klopfen. Lappige Stücke rollen<br />
und zusammenbinden. In heißem Fett<br />
Gerollter Kalbsnierenbraten<br />
K otelettstüclc
anbraten, mit Salz bestreuen, die in<br />
Scheiben geschnittenen Pilze oder Wurzelwerk<br />
beifügen, und kurz danach die Sahne<br />
zugeben. Den Braten unter mehrmaligem<br />
Wenden schmoren. Nach und nach siedende<br />
Brühe zugießen und das Fleisch zugedeckt<br />
garen. 'Bei Verwendung von Wurzelwerk<br />
die Soße durchschlagen. Mit kalt<br />
angerührtem Stärkemehl binden.<br />
Geschmorter<br />
Schweinebraten 12260 (29301<br />
750 g Schweinskamm, 3/8 1 Wasser, Salz,<br />
1 Zwiebel, '/81 saure Sahne oder Buttermilch,<br />
1 Eßlöffel Mehl.<br />
Das gewaschene Fleisch in ' /81 <strong>kochen</strong>des<br />
Wasser legen und zugedeckt dünsten<br />
lassen, damit sich das Fett aus dem Gewebe<br />
löst. Das mit Salz bestreute Fleisch<br />
ringsum kräftig anbraten. Danach die<br />
Zwiebelscheiben und etwas heißes Wasser<br />
zugeben und zugedeckt schmoren. Die<br />
Soße mit dem in saurer Sahne angequirlten<br />
Mehl binden. - Statt oder gemeinsam<br />
mit der Zwiebel kann als Würze etwas<br />
Beifuß verwendet werden.<br />
Geschmorter Hammelbraten<br />
Mageres Fleisch wie Rinderbraten, fettes<br />
wie Schweinebraten schmoren. Als Gewürz<br />
1 kleine Knoblauchzehe mit anbraten<br />
und nach dem Auffüllen der Flüssigkeit<br />
wieder herausnehmen.<br />
Rouladen 9120 (21801<br />
4 Rouladen, 2 Eßlöffel Senf, 2 Zwiebeln,<br />
50 g Speck, Salz, Pfeffer, 65 g Fett, '/21<br />
Wasser, 1 Teelöffel Stärkemehl.<br />
o Kochfleisch<br />
o Koch-und Schmorlleisch<br />
• Brat//e/sch<br />
Die geklopften Fleischscheiben mit Senf<br />
bestreichen, mit Zwiebel- und Speckwürfeln<br />
belegen, mit Salz und Pfeffer bestreuen,<br />
zusammenrollen, mit Rouladennadeln,<br />
-klammern oder weißem Faden<br />
zusammenhalten. In heißem Fett ringsum<br />
anbraten. Nach und nach heißes Wasser<br />
zugießen und die Rouladen gar schmoren.<br />
Die Soße mit Stärkemehl binden. Bei<br />
Schweinsrouladen statt Speck Pilze,<br />
Sellerie oder Tomatenmark verwenden.<br />
Kalbsrouladen mit Eifülle 7870 (18801<br />
2 Kalbsrouladen, Salz, 2 Scheiben Schinken,<br />
2 Eier, 2 Eßlöffel Mehl, 50 g Fett, '/81<br />
saure Sahne, '/41 Brühe oder Wasser.<br />
Die Kalbsrouladen leicht klopfen und salzen,<br />
jede mit 1 Scheibe Schinken un'd<br />
1 gekochten Ei belegen, zusammenrollen<br />
und zustecken. In Mehl wälzen und in dem<br />
siedenden Fett ringsum anbraten. Saure<br />
Sahne oder Milch zugießen. Ist sie eingeschmort,<br />
nach und nach die <strong>kochen</strong>de<br />
Brühe auffüllen. Die Rouladen zugedeckt<br />
gar schmoren, dann längs halbieren und<br />
warm oder auch kalt auftragen.<br />
Gemischter Gulasch 9410 (22501<br />
250 gRindfleisch, 250 g Schweinefleisch,<br />
80 g Speck oder Fett, Salz, 30 g Mehl,<br />
1 kleines Lorbeerblatt, 5 Gewürzkörner,<br />
3 große Zwiebeln, '/.1 saure Sahne, knapp<br />
'/21 Brühe oder Wasser, Paprika, '/2 Glas<br />
Rotwein.<br />
Die Fleischwürfel in ausgelassenen Speckwürfelchen<br />
kräftig anbraten, salzen und<br />
Mehl darüberstreuen. Gewürze und Zwiebelscheiben<br />
zufügen. Saure Sahne darübergießen<br />
und die Bratflüssigkeit verdampfen<br />
lassen. Nach und nach die heiße<br />
Brühe auffüllen und das Fleisch unter<br />
mehrfachem Umrühren zugedeckt gar<br />
schmoren. Mit Paprika und Rotwein abschmecken.<br />
- Gulasch kann auch mit<br />
Knoblauch, Kümmel und Pfeffer gewürzt<br />
werden. Reste von Gulasch können sehr<br />
<strong>gut</strong> für Gulaschsuppe oder Soljanka verwendet<br />
werden.<br />
SCHWEIN<br />
Geschmortes 13010 (31101<br />
1 Kopf 5 Rücken, Kotelett Kotelettgericht<br />
2 Bauch<br />
6 Schinken, Keule 4 Koteletts, Salz, 40 g Fett, 2 Zwiebeln,<br />
3 Vorderschinken<br />
7 Dickbein Paprika, Kümmel, 3/4 1 Brühe, 1 kg Kartof-<br />
4 Nacken (Kamm)<br />
8 Eisbein fein, 250 g Tomaten, 250 g Gemüsepaprika.<br />
6*<br />
83
Koteletts von Schweine- oder Hammelfleisch<br />
salzen. In einem Topf, in dem das<br />
Gericht aufgetragen werden kann, das Fett<br />
erhitzen, die Koteletts darin auf bei den<br />
Seiten anbraten und herausnehmen. Die<br />
in Scheiben geschnittenen Zwiebeln in<br />
dem Fett glasig werden lassen, dabei etwas<br />
Paprika, gewiegten Kümmel oder eine<br />
halbe Zehe gehackten Knoblauch zugeben.<br />
Die an.gebratenen Koteletts darauflegen<br />
und 'lai heiße Brühe angießen. Sobald sie<br />
eingeschmort ist, die geschälten, in Scheiben<br />
geschnittenen, mit ein wenig Salz<br />
bestreuten Kartoffeln auf das Fleisch legen,<br />
obenauf die in Scheiben geschnittenen<br />
Tomaten und Streifchen von Paprika<br />
geben. Die übrige Brühe <strong>kochen</strong>d darübergießen<br />
und das Gericht zugedeckt garen.<br />
Geschmorte Nieren 5860 (1400)<br />
500 g Nieren, 2 Eßlöffel Fett, 40 g Speck,<br />
1 Zwiebel, 1 bis 2 Eßlöffel Mehl, '/,1<br />
Brühe, 125 g Senfgurke, Salz, Pfeffer,<br />
Zucker.<br />
Die Nieren längs aufschneiden und nach<br />
Entfernen 'der Röhren sehr <strong>gut</strong> waschen.<br />
Rindernieren, wenn nötig, einige Zeit<br />
wässern. Das Fleisch in Scheiben schneiden.<br />
In dem Fett Speck- und Zwiebelwürfel<br />
anbraten und die Nieren zufügen.<br />
Sobald sie gebräunt sind, das Mehl überstäuben.<br />
Hat auch das eine braune Farbe<br />
angenommen, die <strong>kochen</strong>de Brühe auffüllen<br />
und die Nieren <strong>gut</strong> schmoren. Die<br />
Senfgurke, in Würfefchen oder Streifen<br />
geschnitten, zufügen und die Soße mit<br />
Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. -<br />
Die Senfgurke kann auch wegbleiben oder<br />
durch gehäutete Tomatenstücke oder<br />
Möhrenstiftchen ersetzt werden.<br />
Geschmorte Leber 5900 (1410)<br />
Wie Nieren schmoren. Statt der Senfgurke<br />
aber dünne Apfelscheiben verwenden.<br />
Die Leber kann auch, unzerschnitten, mit<br />
5 cm langen Speckscheiben gespickt, gebraten<br />
und unter Zugabe von saurer<br />
Sahne oder Buttermilch und Brühe gar<br />
geschmort werden. Statt Apfel läßt sich<br />
1 Eßlöffel Tomatenmark zufügen.<br />
Geschmortes Herz 5310 (12?0)<br />
Wie Nieren schmoren, aber ohne Senfgurke<br />
und Zucker. Beim Anbraten kann<br />
84<br />
in Stiftchen geschnittener Sellerie zugegeben<br />
werden.<br />
GEBRATENE FLEISCHGERICHTE<br />
Für das Braten sind stets nur die besten<br />
Fleischstücke zu wählen (Rücken, Keule).<br />
Es kann auf ver'schiedene Weise gebraten<br />
werden. Immer ist aber siedend heißes<br />
Fett Grundbedingung, damit sich die Poren<br />
des Fleisches sofort schließen und der<br />
Fleischsaft nicht herausfließen kann. Bei<br />
ungenügender Anbrathitze nimmt das<br />
Fleisch zu viel Fett auf, wodurch es zu<br />
kalorienreich und schwer verdaulich<br />
wird.<br />
Fleischscheiben (Schnitzel, Koteletts,<br />
Rumpsteaks oder Lendenschnitten) kommen<br />
in die offene Stielpfanne mit siedend<br />
heißem Fett. Ist das Anbraten auf beiden<br />
Seiten erfolgt, wird auf kleiner Flamme<br />
weitergebraten, bis die Fleischscheiben<br />
auch innen gar sind.<br />
Größere Fleischstücke (etwa 500 g) werden<br />
auf dem Herd in einem Gefäß ohne<br />
Deckel gebraten. Große Braten (ab 1.kg)<br />
Braten beim Wenden nicht anstechen<br />
und immer quer zur Faser<br />
au/schneiden
Gefüllte Kalbsbrust<br />
13220 (3160)<br />
1 kg Kalbsbrust, 150 g Weißbrot, 100 g<br />
Margarine, Muskat, Petersilie, Paprika,<br />
Salz, 1 Ei, '/4 1 Brühe, '/al saure Sahne,<br />
2 Teelöffel Stärkemehl.<br />
Die abgespülte Kalbsbrust abtrocknen und<br />
die Knochen auslösen. Die Muskelschichten<br />
voneinander trennen, so daß eine<br />
Tasche entsteht. Das Weißbrot einweichen<br />
und fest ausdrücken. In einem<br />
Topf 1 Eßlöffel Margarine zerlassen, das<br />
zerzupfte Weißbrot, Muskat, 1 Eßlöffel<br />
gehackte Petersilie, Paprika und Salz zufügen<br />
und so lange erhitzen, bis sich die<br />
Masse beim Rühren zu einem Kloß zusammenballt.<br />
Abgekühlt mit dem Ei vermengen<br />
und in die Kalbsbrust streichen.<br />
Zunähen und das Fleisch in der restlichen<br />
erhitzten Margarine anbraten, dann wenden<br />
und unter mehrfachem Begießen mit<br />
dem Bratfett in etwa 1'/2 Stunden gar braten.<br />
Nur wenn der Bratsatz zu dunkel wird,<br />
ein wenig <strong>kochen</strong>des Wasser von der Seite<br />
her zugeben. Ist das Fleisch schön knusprig<br />
gebraten, dann aus der Pfanne nehmen,<br />
den Bratsatz mit der Brühe lösen und mit<br />
dem in der Sahne angequirlten Stärkemehl<br />
binden.<br />
Schweinebraten 6740 (1610)<br />
750 g Schweinefleisch, etwa '/21 Wasser,<br />
Salz, 100g Apfel, 1 Zwiebel, 2 Teelöffel<br />
Stärkemehl.<br />
Das Fleisch mit '/al <strong>kochen</strong>dem Wasser<br />
ansetzen, in dem abgesonderten Fett<br />
unter wiederholtem Begießen und mit<br />
Zugabe von Salz braten. Nach '/2 Stunde<br />
den geviertelten Apfel und die Zwiebelscheiben<br />
zufügen, ab und zu auch wenig<br />
heißes Wasser, damit der Bratsatz nicht<br />
anbrennt. Das gare Fleisch herausnehmen<br />
und den Bratsatz mit '/4 1 heißem Wasser<br />
auf<strong>kochen</strong>, durchschlagen und mit kalt<br />
angerührtem Stärkemehl binden. - In die<br />
unzerschnittene Zwiebel können 1 bis<br />
2 Nelken gesteckt werden. Auch 1 Zweig<br />
Beifuß ist eine passende Würze.<br />
Hammelbraten 9830 (2350)<br />
1 kg Hammelkeule, Salz, 1 Zwiebel, 4 Wacholderbeeren,<br />
2 Teelöffel Stärkemehl.<br />
Das Fett vom Fleisch abschneiden, die<br />
ausgelösten Knochen sofort zum Aus-<br />
86<br />
<strong>kochen</strong> aufsetzen. Das Fleisch salzen, rollen<br />
und zusammenbinden. In dem kleingeschnittenen,<br />
ausgelassenen Fett das<br />
Fleisch anbraten, die Zwiebel hälften und<br />
die zerdrückten Wacholderbeeren oder<br />
1 Knoblauchzehe und 2 Tomaten zufügen.<br />
Das Fleisch von Zeit zu Zeit mit dem Fett<br />
begießen. Den garen Braten herausnehmen.<br />
Wenn nötig, den Bratsatz mit heißer<br />
Knochenbrühe lösen, durchseihen und<br />
mit kalt angerührtem Stärkemehl binden.<br />
Lamm, Ziege, Schaf 12930 (3090)<br />
1 kg Fleisch, Salz, 1 Eßlöffel Senf, 100 g<br />
Fett, '/4 1 Wasser, '/al saure Sahne oder<br />
Buttermilch, 1 Eßlöffel Mehl.<br />
Das abgespü Ite Fleisch abtrocknen, häuten,<br />
mit Salz einreiben, mit Senf oder<br />
Tomatenmark bestreichen und in dem<br />
erhitzten Fett unter wiederholtem Begießen<br />
knusprig braten. Mit dem <strong>kochen</strong>den<br />
Wasser den Bratsatz lösen und mit<br />
dem in der Sahne angerührten Mehl binden.<br />
Mit Salz, nach Belieben auch mit<br />
Tomatenmark abschmecken.<br />
Hackbraten (Wiegebraten) 8070 (1930)<br />
200 g Schweinefleisch, 200 gRindfleisch,<br />
100 g Weißbrot, 1 Zwiebel, Salz, Pfeffer,<br />
Kümmel, 1 Ei, Semmelbrösel, 65 g Fett.<br />
Das Fleisch in Stücke schneiden, das eingeweichte<br />
Weißbrot fest ausdrücken und<br />
die Zwiebel schälen. Diese Zutaten<br />
zweimal durch den Fleischwolf drehen.<br />
Mit Salz, Pfeffer oder Paprika, Kümmel<br />
oder Muskat kräftig würzen. Das Ei zufügen.<br />
Ist der Fleischteig zu weich, 1 bis<br />
o Kochlleisch<br />
Cl Koch- und Schmorlleisch<br />
• Bratl/eisch<br />
HAMMEl 4 Bauch<br />
1 Kopl 5 Rücken<br />
2 Hals 6 Keule<br />
3 Schulter 7 Füße
und in Scheiben schneiden, dabei die<br />
Röhren entfernen. Die in Mehl gewendeten<br />
Leberscheiben in der heißen Margarine<br />
auf beiden Seiten in 5 bis 8 Minuten gar<br />
braten. Leicht mit Salz und Pfeffer bestreuen.<br />
- In dem Bratfett anschließend<br />
gebräunte Zwiebel- oder Apfelscheiben<br />
lassen sich zusammen mit der inzwischen<br />
heiß gehaltenen Leber anrichten.<br />
Gebratene Nieren 3560 (850)<br />
400 g Nieren, Salz, Paprika, 2 Eßlöffel<br />
Mehl, 2 Eßlöffel Margarine oder Fett.<br />
Die Nieren aufschneiden, gründlich waschen<br />
und die Röhren entfernen. Salz,<br />
Paprika und Mehl vermischen, die Nierenscheiben<br />
darin wenden und in der heißen<br />
Margarine braten. Den Bratsatz nach<br />
Wunsch mit saurer Sahne oder mit ein<br />
wenig <strong>kochen</strong>dem Wasser lösen und<br />
binden, abschmecken und zu den Nieren<br />
geben.<br />
Gebratenes Hirn 3390 (810)<br />
400 g Hirn, Mehl, 2 Eßlöffel Margarine oder<br />
Fett, '/2 Zwiebel, Salz, Paprika, 1 Eßlöffel<br />
Petersilie.<br />
Das Hirn in kaltes Wasser legen. Alles<br />
geronnenen Blut entfernen, das Hirn häuten,<br />
grob zerschneiden und mit Mehl bestäuben.<br />
In der Margarine die feingehackte<br />
Zwiebel kurz anbraten, das Hirn<br />
zufügen, mit Salz und Paprika bestreueri<br />
und etwa 5 Minuten kräftig durchbraten.<br />
Vom Feuer nehmen und mit gewiegter<br />
Petersilie mischen.<br />
Kalbsmilch 3100 (740)<br />
Die vorbereitete Kalbsmilch wie gebratenes<br />
Hirn bereiten oder <strong>kochen</strong> und dann<br />
erst die Haut abziehen. Geteilt mit Ei und<br />
geriebener Semmel panieren und braten.<br />
Kuheuter 12010 (2870)<br />
1 kg Kuheuter, 21 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />
60 g Margarine.<br />
Das Kuheuter waschen, einige Stunden<br />
wässern, <strong>gut</strong> ausdrücken, in leicht gesalzenem<br />
Wasser 3 bis 4 Stunden <strong>kochen</strong>.<br />
Dann das Wurzelwerk zufügen und das<br />
Fleisch gar <strong>kochen</strong>. Erkaltet in 1 cm dicke<br />
Scheiben schneiden und mit oder ohne<br />
88<br />
Panade auf beidl"n Seiten braten. - Die<br />
Scheiben können am Tisch mit Zitronensaft<br />
beträufelt werden.<br />
Kalbshaxe 5270 (1260)<br />
1 kg Kalbshaxe, Pfeffer, Salz, 80 g Margarine.<br />
Die gewaschene Haxe abtrocknen, mit<br />
Pfeffer und Salz einreiben und in Marga·<br />
rine bei mäßiger Brathitze in der Backröhre<br />
gar braten. Oft mit dem Bratfett<br />
begießen. Im ganzen, also mit dem Knochen<br />
gebraten, sieht das Stück sehr ansehnlich<br />
aus. Aber sparsamer ist es, das<br />
Fleisch ausgelöst aufzutragen und den<br />
zerhackten Knochen noch einmal zu einer<br />
Brühe auszu<strong>kochen</strong>.<br />
Gebratene Zunge<br />
Gekochte, abgezogene Zunge in Scheiben<br />
schneiden, einfach oder paniert in Margarine<br />
auf bei den Seiten braten.<br />
Schaschlyk (siehe Seite 111)<br />
Bratwurst 5520 (1320)<br />
4 Bratwürste, Milch, 2 Eßlöffel Margarine<br />
oder Fett.<br />
Die Bratwürste, sofern sie nicht bereits<br />
gebrüht sind, an den Enden fest zudrehen<br />
und in <strong>kochen</strong>dem Wasser brühen. In<br />
Milch wenden und in der Margarine vorsichtig<br />
braten, damit die Haut nicht platzt.<br />
Gebratene Wurstscheiben 3050 (730)<br />
200 g Jagdwurst, 1'/2 Eßlöffel Fett.<br />
Die Jagdwurst in Scheiben schneiden.<br />
Sollen die Scheiben flach bleiben, dann<br />
die Haut abziehen. Ist die Haut unverletzt,<br />
zieht sie sich beim Braten zusammen, und<br />
Gebralene Wurstscheiben mit Fülle
herausnehmen, in dem Bratsatz das Mehl<br />
bräunlich werden lassen, mit Brühe und<br />
saurer Sahne den Bratsatz los<strong>kochen</strong>. Den<br />
in Scheiben geschnittenen Braten und<br />
die Keulen mit etwas Soße übergießen.<br />
Erkaltet läßt sich dieser Rollbraten <strong>gut</strong> als<br />
Aufschnitt verwenden. - Durch Bestreichen<br />
mit Senf oder Tomatenmark, mit<br />
Paprika verrührt, wird der Geschmack des<br />
Fleisches herzhafter. Ein älteres Tier wird<br />
vor der Zubereitung 2 bis 3 Tage in Buttermilch<br />
gelegt. <strong>Wir</strong>d an deren Stelle Essigwasser<br />
verwendet, dann ein Fichtenzweiglein,<br />
Wacholderbeeren und einige<br />
Gewürzkörner beifügen. Das herausgenommene<br />
Fleisch abtrocknen und einen<br />
Teil der Beize nach dem Anbratenzugießen.<br />
Gefüllter<br />
Kaninchenschmorbraten<br />
16560 (3960)<br />
1 Kaninchen, Wasser, 100 g Weißbrot,<br />
100 g Schinken, 150 g Schweinebauch,<br />
1 Leber, 1 Zwiebel, Salz, Pfeffer, 50 g<br />
Speck, 60 g Margarine.<br />
Von dem ausgenommenen Kaninchen<br />
den Kopf lösen, spalten, waschen und in<br />
'/21 Wasser aus<strong>kochen</strong>. Das eingeweichte,<br />
fest ausgedrückte Weißbrot, Schinken,<br />
Schweinebauch, Leber und Zwiebel zweimal<br />
durch den Fleischwolf drehen, Salz<br />
und Pfeffer zugeben. Den würfelig geschnittenen<br />
Speck auslassen. Die Masse<br />
zufügen und unter Rühren etwa 10 Minuten<br />
durchbraten. Das gewaschene, abgetrocknete<br />
und mit Salz eingeriebene Kaninchen<br />
damit füllen, zunähen, in der Margarine<br />
anbraten, die Brühe vom Kochen<br />
des Kopfes zugießen und 2 bis 3 Stunden<br />
bei nicht zu starker Hitze schmoren. Als<br />
warmes Gericht oder erkaltet in Scheiben<br />
schneiden und als Aufschnitt auftragen.<br />
Durch das Schmoren werden die Knochen<br />
weich und können geschnitten werden. -<br />
Statt mit Salz kann das Kaninchen innen<br />
auch mit Senf ausgestrichen werden.<br />
Pastete aus Kaninchenfleisch 7700 (1840)<br />
150 g Kaninchenbraten (Rest). 2 Läufchen,<br />
250g Schweinefleisch, 1 Zwiebel, 1'/2 Eßlöffen<br />
Margarine, Salz, Pfeffer, Thymian,<br />
4 Eßlöffel Apfelwein, 3 Eßlöffel Semmelbrösel,<br />
1 Ei, 50 g Speck.<br />
Kalten Kaninchenbraten in Würfel schneiden.<br />
Die Läufchen von den Knochen lösen<br />
90<br />
und zusammen mit dem fetten Schweinefleisch<br />
und der Zwiebel zweimal durch<br />
den Fleischwolf drehen. In der heißen<br />
Margarine die Fleischmasse unter Rühren<br />
leicht durchbraten, dabei Salz, Pfeffer und<br />
einige Blättchen Thymian zusetZtln. Die<br />
etwas ausgekühlte Masse mit Apfel- oder<br />
Rotwein, Semmelbröseln und dem verquirlten<br />
Ei vermischen. Eine verschließbare<br />
Form fetten. Lagenweise Fleischteig<br />
und Bratenwürfel nicht ganz randvoll<br />
einfüllen, obenauf mit recht dünnen Speckscheiben<br />
belegen une! im Wasserbad etwa<br />
1'/2 Stunden <strong>kochen</strong>.<br />
Die Hasenrezepte auf Seite 91 gelten auch<br />
für Kaninchenfleisch.<br />
WILD<br />
Unter der Bezeicl1nung Wildbret vereinigen<br />
sich Hirsch, Reh, Wildschwein,<br />
Hase und Wildkaninchen. Das Fleisch<br />
dieser Tiere ist würzig und auf Grund<br />
seines geringen Wasser- und Fettgehaltes<br />
leicht verdaulich. Diese Eigenschaften<br />
machen das Wildfleisch auch für die Diätküche<br />
verwendbar. Damit jedoch alle Erwartungen,<br />
die 'sich mit einem <strong>gut</strong>en Wildgericht<br />
verbinden, erfüllt werden, ist<br />
folgendes zu beachten:<br />
Da das Muskelgewebe von Wildfleisch fest<br />
und nicht durch Fett gelockert ist, soll Wild<br />
länger als das Fleisch anderer Schlachttiere<br />
lagern. Dabei entsteht der Hautgout,<br />
der typische Geschmack ausgereiften<br />
Wildfleisches, den Feinschmecker zu<br />
schätzen wissen und der nichts - wie vielfach<br />
angenommen wird - mit Verderb zu<br />
tun hat.<br />
Wildfleisch ist vor der Zubereitung unbedingt<br />
zu häuten und von den Sehnen zu<br />
befreien. Bei Wildschweinfleisch empfiehlt<br />
es sich, harte Schwarten zu lösen.<br />
Längeres Einlegen in Beize ist vor allem<br />
dann angebracht, wenn es sich um das<br />
Fleisch älterer Tiere handelt. Eine Beize<br />
kann auf verschiedene Weise bereitet<br />
werden:<br />
Buttermilch verquirlen und das Fleisch<br />
unter mehrfachem Wenden 2 Tage zugedeckt<br />
darin liegen lassen;<br />
Rotwein bis knapp an den Siedepunkt erhitzen<br />
und das Fleisch 8 bis 10 Stunden<br />
darin ziehen lassen;<br />
Weinessig und Wasser, beides je zur<br />
Hälfte, zusammen mit Nelken, Wacholder-
eeren, Lorbeerblatt und Gewürzkörnern<br />
auf<strong>kochen</strong>. Nach dem Erkalten das Fleisch<br />
hineinlegen und 1 bis 2 Tage darin ziehen<br />
lassen. Wenn vorhanden, kann dieser Beize<br />
je 1 Stengel Salbei, Thymian, Estragon<br />
und Basilikum oder Rosmarin zugegeben<br />
werden;<br />
Öl mit verschiedenen gemahlenen Gewürzen<br />
(Wacholderbeeren, Piment, Pfeffer,<br />
Paprika) verrühren, das vorbereitete<br />
Fleisch damit einreiben und etwa 3 Stunden<br />
zugedeckt durchziehen lassen.<br />
Wildfleisch sollte entweder gespickt oder<br />
mit Speckscheiben umwickelt werden.<br />
Die Keulen von Hasen oder Wildkaninchen<br />
brauchen eine längere Garzeit als der<br />
Rücken. Deshalb ist es ratsam, beides getrennt<br />
zu braten. Andernfalls ist meist der<br />
Rücken schon trocken, bevor die Keulen<br />
gar sind. Damit sich der Rücken während<br />
des Bratens nicht wölbt und verzieht, müssen<br />
die Rückenwirbel vor der Zubereitung<br />
mehrfach eingeknickt werden.<br />
Zum Hasenklein gehören Kopf (gespalten<br />
und ohne Augen). Hals, Vorderläufe, Herz,<br />
Lunge und Bauchlappen.<br />
Wildgeflügel<br />
(siehe unter Geflügel, Seite 93)<br />
Hasenrücken 6860 (1640)<br />
1 Hasenrücken, 50 g Speck, Salz, 50 g<br />
Margarine, '/4 1 saure Sahne, '/4 1 Wasser,<br />
2 Teelöffel Stiirkemehl.<br />
/<br />
Hasenrücken wird ganz oder in Portionsstücke<br />
geteilt gebraten. Das gewaschene<br />
Fleisch abtrocknen, häuten und in regelmäßigen<br />
Abständen mit dem in dünne<br />
Streifchen geschnittenen Speck spicken,<br />
dann salzen. Die erhitzte Margarine darübergeben<br />
und unter mehrfachem Begießen<br />
braten. Ist der Bratsatz braun, nach<br />
und nach saure Sahne zufügen. Der Rükken<br />
eines jungen Tieres ist in 40 Minuten,<br />
der eines älteren in etwa 60 Minuten durchgebraten.<br />
Den Bratsatz los<strong>kochen</strong> und mit<br />
dem kalt angerührten Stärkemehl binden.<br />
Hasenklein (Hasenpfeffer) 5860 (1400)<br />
600 g Hasenklein, Salz, 60 g Margarine,<br />
2 Zwiebeln, 2 Eßlöffel Mehl, 2 Möhren,<br />
Pfeffer, 1 Lorbeerblatt, 1 Gewürznelke,<br />
Wacholderbeeren, 1 Glas Rotwein, Zucker,<br />
Zitronensaft oder Essig.<br />
Hasen/eil einschneiden trennen<br />
abziehen ausgenommener Hase<br />
Den Hasenkopf spalten, die Augen entfernen.<br />
Kopf, Hals, Brust, Bauchlappen, Vorderläufchen,<br />
Herz und Lunge waschen,<br />
danach abtrocknen. Das Fleisch mit Salz<br />
einreiben, in erhitzter Margarine kurz anbraten.<br />
Die feinwürfelig geschnittenen<br />
Zwiebeln darüberstreuen, mit Mehl bestäuben<br />
und alles unter Rühren bräunen.<br />
Geputzte, in Stücke geschnittene Möhren<br />
und die Gewürze zugeben. Nach und nach<br />
etwas heißes Wasser zugießen, wieder<br />
einschmoren lassen. Wenn das Fleisch gar<br />
ist, etwa '1.1 heißes Wasser und 1 Glas<br />
Rotwein zugießen. Das Gericht kräftig mit<br />
Zucker, Pfeffer und Zitronensaftabschmekken.<br />
Wildkaninchen<br />
In der gleichen Weise wie Hasen zubereiten.<br />
Ausgelöster Hirschrücken 11710 (2800)<br />
1 kg Rückenfleisch, Salz, Pfeffer, 80 g<br />
Speck, 50 g Margarine, '/4 1 saure Sahne,<br />
'1.1 Brühe, 1 Eßlöffel Mehl.<br />
Das ausgelöste Fleisch klopfen, häuten,<br />
mit Salz und wenig Pfeffer einreiben.<br />
Entweder die Hälfte des Specks in Schei-<br />
91
en und den Rest in Streifchen zum Spikken<br />
schneiden oder alles. in Scheiben<br />
schneiden. Die Speckscheiben in die heiße<br />
Pfanne geben, das Fleischstück darauflegen,<br />
mit der heißen Margarine und<br />
während des Bratens mit Bratsaft begießen.<br />
Das Fleisch nach 40 Minuten von<br />
Zeit zu Zeit mit saurer Sahne begießen,<br />
damit es recht saftig wird. Den fertigen<br />
Braten heiß stellen. Mit der Brühe und der<br />
restlichen Sahne den Bratsatz lösen und<br />
das in wenig kaltem Wasser angequirlte<br />
Mehl darin auf<strong>kochen</strong>. Die Soße nach Belieben<br />
durchseihen.<br />
F1irschkeule<br />
Den Knochen auslösen und das Fleisch<br />
vor dem Braten 3 bis 4 Tage in eine Beize<br />
(siehe auch Sauerbraten, Seite 82) legen.<br />
Nach dem Abtrocknen klopfen und häuten,<br />
wie Hirschrücken braten.<br />
Rehrücken 14810 (3540)<br />
2 kg Rücken, Salz, Pfeffer, 100 g Speck,<br />
100g Margarine, '/4 1 saure Sahne, '/4 1<br />
Weißwein, 1'/2 Teelöffel Stärkemehl,<br />
1 Eßlöffel Johannisbeergelee.<br />
Das Rückenstück (ohne Hals!), wenn nötig,<br />
an den Rippen gleichmäßig verschneiden.<br />
Das Fleisch feucht abreiben, leicht klopfen,<br />
häuten und mit Salz und Pfeffer einreiben.<br />
Nach Belieben spicken oder mit<br />
Speckscheiben belegen und mit der heißen<br />
Margarine begießen. Sobald das Fleisch<br />
gebräunt ist, nach und nach saure Sahne<br />
darübergeben. Das Fleisch öfter mit dem<br />
Bratsatz begießen und gar braten. Wenn<br />
nötig, den Bratsatz mit etwas Fleischbrühe<br />
lösen, damit er nicht eintrocknet. Zuletzt<br />
den Rest des Bratsatzes mit dem Weißwein<br />
lösen und mit dem kalt angerührten<br />
Stärkemehl binden. Das Gelee· (statt<br />
Johannisbeergelee auch Apfelgelee oder<br />
eingelegte Preiselbeeren verwenden) unter<br />
die Soße rühren.<br />
Wildschweinbraten I 9200 (2200)<br />
l' 12 kg Wildschweinrücken, Salz, Margarine,<br />
'/.1 Rotwein, 1 Zwie.bel, 5 Eßlöffel<br />
saure Sahne, Stärkemehl.<br />
Das Fleisch waschen, abtrocknen, mit Salz<br />
einreiben, die Fettschicht gitterartig ein-<br />
92<br />
schneiden. Das Fleisch mit dem Fett nach<br />
oben in die mit Margarine gefettete und<br />
mit Wasser ausgespülte Rostbratpfanne<br />
legen und in den Backofen schieben. Sobald<br />
sich brauner Bratensatz bildet, '/.1<br />
Wasser und '/.1 Rotwein hinzugießen, das<br />
Fleisch hin und wieder mit dem Bratensatz<br />
begießen und bei Bedarf auch etwas neue<br />
Flüssigkeit zugießen. Die geSChälte Zwiebel<br />
15 Minuten vor Beendigung der Brat-<br />
. zeit in die Rostbratpfanne geben. Das Fett<br />
unbedingt abschöpfen. Das gare Fleisch<br />
von den Knochen lösen und warm stellen.<br />
Den Bratsatz mit etwas Wasser los<strong>kochen</strong>.<br />
Noch etwas Rotwein und saure Sahne zufügen,<br />
nach Bedarf mit Wasser auffüllen<br />
und durch ein Sieb gießen. Die Soße mit<br />
in wenig kaltem Wasser angerührtem Stärkemehl<br />
binden und mit Salz abschmecken.<br />
Wildschweinbraten 11 8570 (2050)<br />
1 kg Fleisch; Salz, Wurzelwerk, 1 kleine<br />
Zwiebel, Gewürz, '/21 Rotwein, Fleischbrühe,<br />
75 g Schwarzbrot, 1 Teelöffel Zukker,<br />
1 Prise Zimt, 2 Eßlöffel Butter.<br />
Das von den Knochen gelöste Fleisch<br />
(Keule oder Rücken) mit Salz einreiben. In<br />
eine <strong>gut</strong> schließende Deckelpfanne geschnittenes<br />
Wurzelwerk, Zwiebel, '/2 Lorbeerblatt,<br />
1 Zweiglein Salbei, 1 Eßlöffel<br />
Wacholderbeeren, nach Belieben auch<br />
8 Pfefferkörner und 2 Nelken geben und<br />
das Fleisch darauflegen. Den Wein und<br />
so viel <strong>kochen</strong>de Brühe zugießen, daß<br />
das Fleisch bis zur Hälfte in der Flüssigkeit<br />
liegt. Gut zugedeckt bei schwacher Hitze<br />
gar werden lassen. Das Fleisch aus der<br />
Brühe nehmen und die feste Schwarte abziehen.<br />
Ein wenig abgekühlt, in Scheiben<br />
schneiden, auf eine vorgewärmte Platte<br />
legen und fest zusammenschieben. Das<br />
geriebene Schwarzbrot mit Zucker und<br />
Zimt mischen, das Fleisch damit gleichmäßig<br />
bestreuen, mit der geschmolzenen<br />
Butter beträufeln und zu einer Kruste überbacken.<br />
Fr,schlingsbraten<br />
Die kleinen Wildschweine, die noch ein<br />
gestreiftes Fell tragen, werden Frischlinge<br />
genannt (beim Hausschwein Ferkel oder
Zuletzt werden die beiden unter dem<br />
Bürzel liegenden Drüsen herausgeschnitten.<br />
Das von den Därmen gelöste<br />
Fett soll vor der weiteren Verwendung<br />
einige Stunden in kaltem Wasser liegen.<br />
Das Geflügel wird erst vor dem Ansetzen<br />
gewaschen, abgetrocknet, mit Salz eingerieben<br />
und in der gewünschten Art zubereitet.<br />
Um dem Braten eine gefällige<br />
Form zu geben, kann er dressiert werden:<br />
Die Flügelspitzen werden auf dem Rücken<br />
gekreuzt, die Halshaut wird daruntergeschoben,<br />
die Keulen sind mit einem Stich<br />
am Rumpfe zu befestigen oder zusammenzubinden.<br />
Das Ausbeinen von Geflügel ist<br />
vor allem dann sehr vorteilhaft, wenn<br />
Kinder mitessen, die das Fleisch noch<br />
nicht richtig von den Knochen lösen können.<br />
Zum Ausbeinen wird das Tier auf<br />
den Bauch gelegt, auf beiden Seiten unmittelbar<br />
neben dem Rückgrat werden<br />
tiefe Einschnitte gemacht, und dann wird,<br />
mit einem scharfen Messer nachhelfend,<br />
das Fleisch zu beiden Seiten von dem Gerippe<br />
heruntergeschoben. Die Flügelund<br />
Beinknochen sind in den Gelenken<br />
abzuschneiden und herauszuholen. Die<br />
Rückenhautwird wiederzusammengenäht,<br />
das Geflügel gefüllt, fertig zugenäht und<br />
gebraten. Das Gerippe kann zerhackt und<br />
zu einer kräftigen Brühe ausgekocht werden.<br />
Von großem Geflügel werden Hals,<br />
Kopf, Flügelspitzen, Magen, Herz und<br />
Leber zu besonderen Gerichten verarbeitet.<br />
Gänsebraten, Entenbraten 23600 (5640)<br />
1 Gans (1'1 2 kgl. Salz, 500 g Äpfel, Beifuß,<br />
11 Wasser, etwa 2 Teelöffel Stärkemehl.<br />
Die bratfertige Gans waschen, trocknen<br />
und mit Salz ausreiben. Kleine Äpfel und<br />
einige Stengel Beifuß hineinstecken, die<br />
ÖffflUng mit einer Rouladennadel zustecken<br />
oder zunähen. Mit '1 4 bis '/2 1 Wasser,<br />
je nach Größe, die Gans mit der Brustseite<br />
nach unten ansetzen und mindestens<br />
1 Stunde zugedeckt dünsten, damit sich<br />
das Fett lockert. Dann aufgedeckt in der<br />
Röhre braten. Sobald die Flüssigkeit verdampft<br />
ist, an der Seite ein wenig <strong>kochen</strong>des<br />
Wasser nachgießen. Nach 1 Stunde<br />
Bratzeit kann bereits Fett abgeschöpft<br />
werden. Den Braten wenden und immer<br />
wieder mit Bratfett begießen. Damit es<br />
leichter abläuft, mehrmals mit der Gabel<br />
94<br />
in die Haut am Bürzel und unterhalb der<br />
Keulen einstechen. Ist der Braten fast gar,<br />
dann nicht mehr begießen, damit die<br />
Haut knusprig wird, oder das Fleisch mit<br />
kaltem Salzwasser bepinseln und noch<br />
einmal in die Bratröhre stellen. Den Braten<br />
auf einer heißen Platte warm halten. Das<br />
Fett abschöpfen, den Bratsatz mit Brühe<br />
oder Wasser los<strong>kochen</strong> und mit kalt angerührtem<br />
Stärkemehl binden. In den<br />
Gänsebraten kann ein Stück Schweinefleisch<br />
gesteckt oder in der Pfanne mitgebraten<br />
werden. Beide Arten Fleisch<br />
schmecken nicht nur warm sehr <strong>gut</strong>, sondern<br />
auch kalt.<br />
Das Zerlegen einer Gans: Rings um die<br />
Keulen Haut und Fleisch einschneiden,<br />
mit der Geflügelschere die Knochen zerteilen.<br />
Dann das Brustfleisch in Streifen<br />
zerlegen. Den Faden von der zugenähten<br />
Bauchöffnung entfernen. Äpfel und Beifuß<br />
herausnehmen. Soll der Gänsebraten<br />
ganz aufgetragen werden, dann die Fleischstücke<br />
auf das Gerippe legen, mit Soße begießen<br />
und nochmals kurz in die heiße<br />
Röhre stellen. Wenn aber die Gans völlig<br />
zerlegt aufgetragen wird, erst die Keulen,<br />
dann das Brustfleisch und die Flügel mit<br />
je einem Stückchen Brustfleisch abtrennen.<br />
Mit der Geflügelschere den Rücken längs<br />
Gans ausgenommen<br />
Gans mit Äpfeln füllen<br />
Dressiertes Geflügel
zerschneiden, dann quer in Portionsstücke<br />
teilen.<br />
Kleiner Gänsebraten 15560 (3720)<br />
1 kg Gänsefleisch, Salz, '/2 1 Wasser, Beifuß,<br />
250 g Äpfel, 2 Teelöffel Stärkemehl.<br />
Aus dem Fleisch die Knochen lösen, zerhacken,<br />
mit ein wenig Fett kräftig anbraten,<br />
siedendes Wasser auffüllen und 1 bis<br />
2 Stunden aus<strong>kochen</strong>. Das Fleisch leicht<br />
salzen, zusammenrollen, die Haut darüberziehen<br />
und zunähen, so daß der kleine<br />
Braten rundum mit Haut überzogen wird.<br />
Ist das Fleisch mager, zum Anbraten etwas<br />
Gänsefett in die Pfanne geben. Fettes<br />
Fleisch mit '/8 1 Wasser ansetzen. Hat sich<br />
Fett gelöst, Beifuß und Äpfel zufügen und<br />
mitbraten. Von Zeit zu Zeit etwas <strong>kochen</strong>des<br />
Wasser oder Gänseknochenbrühe<br />
zugießen, den Braten mehrmals wenden<br />
und, wenn er fast gar ist, bräunen, damit<br />
die Haut knusprig wird. Die Soße so bereiten,<br />
wie beim großen Gänsebraten<br />
angegeben.<br />
Italienischer Gänseoder<br />
Entenbraten<br />
21700 (5190)<br />
1 junge Gans oder Ente, Salz, 100 g Margarine,<br />
1 großes Ei, 100g Weißbrot, die<br />
Innereien des Geflügels, 2 Prisen Muskat,<br />
1 Eßlöffel gehackte Petersilie, Bratfett,<br />
Tranchieren<br />
Von Großge/lügel<br />
und Kleinge/lügel<br />
Ge/lüge/schere Bei/uß<br />
2 Apfelsinen, 1'/2 Teelöffel Stärkemehl,<br />
l' 12 Eßlöffel Butter.<br />
Die vorbereitete Gans oder Ente innen und<br />
außen mit Salz einreiben. Die Margarine<br />
mit 1 Prise Salz und ein wenig abgeriebener<br />
Apfelsinenschale schaumig schlagen.<br />
Ei, eingeweichtes; ausgedrücktes Weißbrot,<br />
die recht fein zerkleinerten Innereien,<br />
Muskat und Petersilie zugeben. LJiese<br />
Masse in das Geflügel füllen, Hals- und<br />
Bauchöffnung zunähen. Das noch nicht<br />
fettreiche Geflügel in erhitzter Margarine<br />
anbraten und unter Zugabe von wenig<br />
<strong>kochen</strong>der Flüssigkeit (Wasser oder Brühe)<br />
gar schmoren. Hin und wieder mit dem<br />
Bratsatz begießen und zuletzt mit dem Saft<br />
einer halben Apfelsine beträufeln. Den<br />
Bratsatz mit dem kalt angerührten Stärkemehl<br />
binden. Die kurz in der erhitzten<br />
Butter gebratenen Apfelsinenscheiben auf<br />
dem Geflügel anrichten.<br />
Gänseklein, Entenklein 4390 (1050)<br />
300g Gänseklein, 1'/2 1 Wasser, Salz, Wurzelwerk,<br />
Petersilie.<br />
Das Gänseklein (Kopf, Hals, Flügel, Magen,<br />
Herz und Füße) sehr sauber waschen und<br />
putzen. Die Füße brühen und die harte<br />
Hornhaut abziehen. In dem leicht gesalzenen<br />
Wasser zusammen mit Wurzelwerk<br />
gar <strong>kochen</strong>, dann die Brühe abgießen. Das<br />
Fleisch von den Knochen lösen, in gleichmäßige<br />
Stücke, den Magen in Scheiben<br />
schneiden, mit etwas Brühe übergießen,<br />
zugedeckt warm stellen. In der Brühe Reis,<br />
Gräupchen oder Kartoffelstückehen <strong>kochen</strong>,<br />
Teigwaren gesondert garen, das<br />
Fleisch zufügen und das Gericht mit gehackte}<br />
Petersilie anrichten. - Oder 40 g<br />
Fett, 40 g Mehl und 1 Eßlöffel gehackte<br />
95
Zwiebel goldgelb werden lassen, 3/4 1<br />
BrÜhe auffüllen und in der sämig gekochten<br />
Soße das zerschnittene Fleisch und das<br />
mitgekochte, mit dem Buntmesser zerteilte<br />
Wurzelwerk erhitzen. Dann als Beilage<br />
auftragen.<br />
Schwarzsauer 7530 (1800)<br />
1 Geflügelklein, Wasser, Salz, 1 Zwiebel,<br />
1 Stück Zimt, 1 Nelke, 200 g Backobst,<br />
'/al Blut, 1 Eßlöffel Mehl, Essig, Zucker.<br />
Das vorbereitete Geflügelklein in Wasser<br />
unter Zugabe von Salz und Zwiebel gar<br />
<strong>kochen</strong>. Das Fleisch von den Knochen lösen.<br />
Das zusammen mit dem Gewürz gekochte<br />
Backobst abgießen und zum Fleisch<br />
geben. 3/al Fleischbrühe, 3fs IObstbrühe,<br />
Blut und Mehl verquirlen, zu Fleisch und<br />
Obst schütten und bis ans Kochen erhitzen.<br />
Mit Salz, Essig und Zucker recht pikant<br />
abschmecken.<br />
Gefüllter Gänsehals 6025 (1440)<br />
Gänsehals, Gänseleber, 200 g<br />
Schweinefleisch, 100 g Rindfleisch, Salz,<br />
Pfeffer, Wasser.<br />
Vom Gänsehals vorsichtig die Haut abziehen<br />
und an einem Ende zubinden oder<br />
zunähen. Das Fleisch von den Halsknochen<br />
lösen und zusammen mit dem anderen<br />
Fleisch zweimal durch den Fleischwolf<br />
Gänsehals füllen<br />
Gänsehals beschwert<br />
96<br />
drehen. Die Masse mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und den Gänsehals nicht zu straff<br />
damit füllen. Die Einfüllöffnung ebenfalls<br />
zubinden oder zunähen. Den Hals danach<br />
in siedendem Salzwasser etwa 1 Stunde<br />
<strong>kochen</strong> oder in Gänsefett anbraten und<br />
nach Zugabe von '/41 Brühe zugedeckt<br />
3/4 Stunde dünsten. Zum Erkalten zwischen<br />
zwei Brettchen oder Teller legen und<br />
beschweren. Für eine kalte Platte in Scheiben<br />
schneiden.<br />
Gänseweißsauer (Sülze) 7740 (1850)'<br />
1 Gänseklein, 1 Kalbsfuß, Salz, 11 Wasser,<br />
. Wurzelwerk, Essig, Zucker.<br />
Das vorbereitete Gänseklein und den<br />
gebrühten und zerhackten Kalbsfuß in<br />
leicht gesalzenem Wasser an<strong>kochen</strong>, das<br />
Wurzelwerk zufügen und alles gar werden<br />
lassen. Das Geflügelfleisch von den Knochen<br />
lösen, in gleichmäßige Stücke schneiden<br />
und in eine Schüssel legen. Die entfettete,<br />
mit Essig, Zucker und Salz abgeschmeckte<br />
Brühe darübergießen. - Das<br />
Fleisch von dem Kalbsfuß kann ebenso<br />
wie das Wurzelwerk in Streifchen geschnitten<br />
und zu einem Salat verwendet oder<br />
mit zur Gänsesülze gegeben werden.<br />
Gebratene Gänseleber 2340 (560)<br />
1 Gänseleber, Milch, Mehl, 30 g Margarine,<br />
Salz, 2 Äpfel.<br />
Die Gänseleber mindestens 1 Stunde in<br />
Milch legt:n (sie kann auch über Nacht in<br />
der Milch bleiben). Vor dem Verbrauch in<br />
Scheiben schneiden und dabei die Haut<br />
entfernen. Die Leber in Mehl wenden und<br />
in der heißen Margarine auf beiden Seiten<br />
3 Minuten braten. Erst dann leicht mit<br />
Salz bestreuen. Die geschälten, ohne Kernhaus<br />
in Scheiben geschnittenen Äpfel<br />
braten und zusammen mit der Leber anrichten.<br />
Geflügelleberpastete 10540 (2520)<br />
125 g Geflügelleber, 125 g Schweinebauch,<br />
125 g Kalbsschnitzel, Salz, Pfeffer, 2 Eßlöffel<br />
Rotwein, 200 g Speck.<br />
Leber u,nd Fleisch mehrmals durch den<br />
Sülze läßt sich <strong>gut</strong> vorbereiten
Fleischwolf drehen. Auch 50 g Champignons<br />
oder Steinpilze können mit durchgedreht<br />
werden. Die Masse mit Salz,<br />
wenig weißem Pfeffer und Rotwein würzen.<br />
Den Speck in dünne Scheiben schneiden<br />
und damit eine kleine Kastenkuchenform<br />
auslegen. Die Fleischmasse einfüllen,<br />
glattstreichen und mit Speckscheiben<br />
bedecken. In eine Pfanne Wasser<br />
gießen, die Kastenform hineinstellen, zudecken,<br />
um die überhitze fernzuhalten,<br />
und in der Röhre 1'/2 Stunden im Wasser<br />
leise <strong>kochen</strong> lassen. Nach dem Erkalten<br />
stürzen, in Scheiben schneiden und auftragen.<br />
- Soll die Leber ganz bleiben, dann<br />
nur die Hälfte der Fleischmasse in die<br />
Form füllen. Die einige Stunden in Milch<br />
gelegte Leber, ganz oder in Scheiben geschnitten,<br />
darauf verteilen und mit der<br />
restlichen Fleischmasse bedecken. Die<br />
Pastete in der gleichen Weise wie oben<br />
angegeben <strong>kochen</strong> lassen.<br />
Hühnerfrikassee,<br />
Taubenfrikassee<br />
7660 (1830)<br />
1 Kochhuhn oder 2 bis 3 Tauben, 1 I<br />
Wasser, Wurzelwerk, Salz, 40 g Margarine,<br />
40 g Mehl, 1 Eigelb, Kaffeesahne, Zitronensaft.<br />
Das vorbereitete Huhn an<strong>kochen</strong>, dann<br />
zusammen mit Wurzelwerk und Salz garen.<br />
In der erhitzten Margarine das Mehl<br />
goldgelb werden lassen, '/2 1 Hühnerbrühe<br />
nach und nach auffüllen und <strong>gut</strong> durch<strong>kochen</strong>.<br />
Mit Eigelb und Kaffeesahne abziehen.<br />
Durch Zitronensaft, gedünstete<br />
Pilze oder Kapern verfeinern. Die Soße in<br />
eine Schüssel füllen und das zerlegte<br />
Huhn hineingeben.<br />
Brathähnchen<br />
Keulen, Brust und Flügelstücke panieren<br />
und in heißem Fett braten. Aus Gerippe<br />
und Klein eine Brühe <strong>kochen</strong>.<br />
Backhähnchen 9960 (2380)<br />
I<br />
2 Hähnchen, Salz, Mehl, 1 Ei, Semmelbrösel,<br />
Ausbackfett. .<br />
Die bratfertigen Hähnchen längs halbieren,<br />
waschen, abtrocknen, mit Salz ein-<br />
Kalbsbraten festlich angericfJtet<br />
7 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />
reiben, mit Mehl bestäuben, in geschlagenes<br />
Ei tauchen, in Semmelbröseln wenden<br />
und in siedendem Fett, möglichst<br />
schwimmend, goldbraun backen.<br />
Gebratenes Huhn 8330 (1990)<br />
1 Brathuhn, Salz, 60 g Margarine, 'la I Wasser,<br />
1 Eßlöffel Mehl, 'la I saure Sahne.<br />
Das vorbereitete Huhn kurz waschen, abtrocknen<br />
und mit Salz einreiben. Mit der<br />
heißen Margarine übergießen und braten.<br />
Dabei immer wieder mit heißem Bratfett<br />
beschöpfen. <strong>Wir</strong>d der Bratsatz dunkel,<br />
muß man die Hitzezufuhr drosseln. Das<br />
Huhn ist gar, wenn bei dem Stich mit<br />
einer Stricknadel in der Keule kein blutiger<br />
Saft mehr austritt. Den Bratsatz mit wenig<br />
heißem Wasser lösen. Das Mehl mit saurer<br />
Sahne verquirlen, zum Bratsatz gießen,<br />
auf<strong>kochen</strong> und mit Salz abschmecken.<br />
Das Huhn mit der Geflügelschere oder<br />
mit scharfem Messer in 2 Keulen- und<br />
2 Bruststücke teilen.<br />
Gefülltes Huhn 10880 (2600)<br />
1 Brathuhn, Salz, 100g Weißbrot, Muskat,<br />
100 g Margarine, 1 Eßlöffel gehackte Petersilie,1<br />
Eigelb, 'la I Wasser, 'la I saure Sahne,<br />
1 Eßlöffel Mehl.<br />
Das vorbereitete Huhn entbeinen, abspülen,<br />
mit Salz einreiben und bis auf<br />
eine kleine Öffnung wieder zunähen. Leber,<br />
Herz und Magen vorbereiten. Das eingeweichte<br />
und fest ausgedrückte Weißbrot<br />
zusammen mit den gewaschenen Innereien<br />
durch den Wolf drehen, mit Salz und<br />
Muskat abschmecken. In 2 Eßlöffel Margarine<br />
die Petersilie kurz anbraten, die Füllmasse<br />
zufügen, durchbraten und das Eigelb<br />
untermengen. Ist die Fülle zu weich,<br />
Semmelbrösel zugeben. Bei einem großen<br />
Huhn für etwa 6 Personen der Fülle je<br />
125 g gehacktes Schweine- und Rindfleisch<br />
und 125 g gedünstete Champignons zusetzen.<br />
Das Huhn mit der Masse füllen,<br />
fertig zunähen und danach sofort in der<br />
restlichen erhitzten Margarine braten.<br />
<strong>Wir</strong>d der Bratsatz zu dunkel, muß man die<br />
Hitzezufuhr. unbedingt drosseln. Aus den<br />
übrigen Zutaten die Soße bereiten.<br />
Gebratene Pute<br />
Eine Pute reicht im D.urchschnitt für 5 bis<br />
8 Personen. Sie wird wie Huhn vorbe-<br />
97
eitet. Es ist besonders darauf zu achten,<br />
daß die Sehnen aus den Keulen herausgezogen<br />
werden. Zum Füllen ist der Größe<br />
entsprechend die doppelte oder dreifache<br />
Menge der Zutaten zu verwenden, die bei<br />
gefülltem Huhn angegeben sind. Es lassen<br />
sich auch 50 g Sultaninen und 20 g Zucker<br />
in die Masse geben. Bei mageren Tieren<br />
die Brust, vor allem aber auch die Keulen<br />
mit Speckscheiben belegen. 2 cm hoch<br />
Wasser, Speckscheiben und Margarine in<br />
die Bratpfanne geben. In die <strong>kochen</strong>de<br />
Flüssigkeit die Pute legen und je nach<br />
dem Alter 1 bis 2 Stunden zugedeckt dünsten.<br />
Die Brühe abschöpfen und die Pute<br />
aufgedeckt unter öfterem Begießen braten.<br />
Die Bratzeit beträgt je nach Alter 2 bis<br />
4 Stunden. Dabei ist immer wieder etwas<br />
Brühe zuzufügen. Die Pute darf nicht wie<br />
die Gans knusprig braten, weil dabei besonders<br />
das Fleisch der Keulen zu derb<br />
würde.<br />
Panierte Puten keulen 7110 (1700)<br />
2 Puten keulen, Mehl, Ei, geriebene Semmel,<br />
Bratfett oder Fettbad.<br />
Die vorbereiteten Putenkeulen <strong>kochen</strong><br />
oder dünsten und nacheinander in Mehl,<br />
verschlagenem Ei und geriebener Semmel<br />
wenden. In reichlich heißem Fett braten,<br />
am besten schwimmend ausbacken. -<br />
Die Putenkeulen können auc.h in einen ungesüßten<br />
Eierkuchenteig getaucht, kurz in<br />
das siedende Fett gehalten und nochmals<br />
in Eierkuchenteig getaucht werden, bevor<br />
sie schwimmend ausbacken.<br />
Die Papiermanschette<br />
Gebratene Tauben 5650 (1350)<br />
2 Tauben wie Huhn braten. Zum Ausnehmen<br />
keinen Längs-, sondern einen Querschnitt<br />
machen, die Beine hineinstecken,<br />
die Flügel auf den Rücken biegen und den<br />
Hals unter einen Flügel schieben. Das zarte<br />
Fleisch eignet sich <strong>gut</strong> für Krankenkost.<br />
Gefüllte Tauben 7700 (184Q)<br />
2 Tauben, Salz, 100 g Weißbrot, 50 g Hackfleisch,1<br />
Ei, Muskat, 100g Margarine.<br />
Die vorbereiteten Tauben mit Salz einreiben<br />
und füllen. Für die Fülle das eingeweichte,<br />
fest ausgedrückte Weißbrot<br />
zerpflücken, zusammen mit dem Hackfleisch,<br />
den gewiegten Innereien, dem Ei,<br />
Salz und Muskat <strong>gut</strong> verarbeiten. Die gefüllten<br />
Tauben zunähen und wie Huhn<br />
(siehe vorstehende Rezepte) in der erhitzten<br />
Margarine braten.<br />
Fasan<br />
Das Fleisch vom Fasan wird wie das vom<br />
Huhn vorbereitet und mit Speckscheiben<br />
umwick'elt. Die Bratzeit beträgt etwa<br />
1 Stunde, ältere Tiere sollten geschmort<br />
werden. Von den Innereien wird nur die<br />
Leber verwendet.<br />
Rebhühner<br />
Das wie Huhn vorbereitete Geflügel kann<br />
zunächst in Weinblätter, dann in Speckscheiben<br />
gewickelt werden. Die Bratzeit<br />
beträgt 45 bis 60 Minuten. Ältere Tiere<br />
werden nur durch Schmoren gar.<br />
wird gefaltet eingeschnitten. und umgelegt<br />
98
Fisch<br />
Fischfleisch ist hochwertig und bekömmlich,<br />
so daß es auch von Kindern und<br />
Schonkostbedürftigen <strong>gut</strong> vertragen wird.<br />
Vor allem das Fleisch der Seefische ist<br />
sehr vollwertig, da es in reicher Fülle lebenswichtige<br />
Stoffe, z. B. hochwertiges<br />
Eiweiß, Vitamin A und D, Kalzium, Phosphor,<br />
Lezithin, Jod und Eisen, aber meist<br />
nur wenig Fett enthält.<br />
Weil Fischfleisch leicht verdaulich'ist, hat<br />
es gerade im Sommer für die menschliche<br />
Ernährung eine große Bedeutung und<br />
sollte oft auf den Tisch kommen. Eine ununterbrochene<br />
Kühlkette, die vom Fangschiff<br />
über Expreßkühlwagen zum Ladentisch<br />
führt, sorgt dafür, daß Seefische auch<br />
während des Sommers frisch zur Verfügung<br />
stehen. Ihr Wohlgeschmack bleibt<br />
am besten erhalten, wenn folgende Hinweise<br />
bei der Verwendung von Fisch beachtet<br />
werden:<br />
Fisch soll möglichst erst am Tage des Verbrauchs<br />
gekauft werden. Er soll dann<br />
nicht bis zur Zubereitung in Papier gewikkelt<br />
bleiben, sondern kühl in einem Porzellan-,<br />
Glas- oder Tongefäß liegen.<br />
Vor dem Ausnehmen wird Fisch vom<br />
Schwanz nach dem Kopf zu geschuppt.<br />
Sitzen die Schuppen sehr fest, dann kann<br />
der Fisch ganz kurz in heißes Wasser getaucht<br />
werden, damit sich die Schuppen<br />
leichter lösen. Keinesfalls geschuppt werden<br />
diirfen solche Fische, die zum Blau<strong>kochen</strong><br />
bestimmt sind, das sind vor allem<br />
Karpfen, Schleien und Forellen. Die sie<br />
umgebende Schleimschicht darf nicht verletzt<br />
werden, weil sie das Blauwerden<br />
bewirkt.<br />
Die Vorbereitung von Seefisch geschieht<br />
nach dem 3-S-System: Säubern, Säuern,<br />
Karp/en schlachten: betäuben<br />
7*<br />
Salzen. Um ihn zu säubern, wird der Fisch<br />
vom Kopf zum Schwanz hin aufgeschnitten.<br />
Die Eingeweide und die schwarze<br />
Innenhautwerden entfernt und die Flossen<br />
mit einer Schere gekürzt. Fisch ist stets in<br />
kaltem Wasser kurz, aber gründlich zu<br />
waschen, er darf nicht darin liegenbleiben.<br />
Zum Säuern wird der Fisch mit Essig<br />
oder Zitronensaft beträufelt und etwa<br />
20 Minuten zugedeckt kühl gestellt. Dieser<br />
Vorgang macht das Fischfleisch fest und<br />
weiß. bringt Fischeiweiß zum Gerinnen<br />
und bindet den Fischgeruch. Bei einem<br />
ganzen Fisch muß auch die Bauchhöhle<br />
mit Essig oder Zitronensaft beträufelt<br />
werden! Das Salzen geschieht erst unmittelbar<br />
vor der Zubereitung, und zwar<br />
nur sparsam, denn Salz zieht den Saft aus<br />
dem Fischfleisch und macht es trocken,<br />
vor allem, wenn es längere Zeit gesalzen<br />
stehen blei bt.<br />
In reichlich Kochwasser laugt Fisch aus.<br />
Er sollte deshalb in wenig Flüssigkeit, also<br />
mehr im eigenen Saft gedünstet werden.<br />
Dann kommen seine feinen Geschmacksstoffe<br />
besonders <strong>gut</strong> zur <strong>Wir</strong>kung, und<br />
viele wertvolle Nährstoffe, die sonst ins<br />
Kochwasser übergehen, bleiben erhalten.<br />
Gar ist der Fisch, wenn sich die Flossen<br />
leicht lösen lassen.<br />
Das Dünst- oder Dämpfwasser von Fisch<br />
sollte niemals weggegossen werden! Es<br />
ist noch <strong>gut</strong> für Suppen oder Soßen zu<br />
verwenden. Auch Fischabfälle (Hautlappen,<br />
Gräten, sauber geputzte Fischköpfe)<br />
ergeben - auf kleiner Flamme zusammen<br />
mit Gewürzen und Wurzelwerk ausgekocht<br />
und durchgeseiht - ausgezeichnete<br />
nahrhafte Brühen.<br />
töten au/schneiden<br />
99
Hecht<br />
Stör<br />
'/,1 Wasser, '/.1 Rotwein mit Zwiebel, Lorbeerblatt,<br />
Paprikastreifchen und Salz auf<strong>kochen</strong>.<br />
Die Aalstücke zugeben, auf<strong>kochen</strong><br />
und 25 Minuten ziehen lassen. Den Sud<br />
durchgießen, mit Stärkemehl binden.<br />
Schleie in saurer Sahne 7030 (1680)<br />
2 bis 4 Schleien (je nach Größe), % I Wasser,<br />
Salz, Wurzelwerk, 1 Zwiebel, 1 kleines<br />
Lorbeerblatt, Gewürzkörner, 50 g Margarine,<br />
50 g Mehl, 1 Schuß Weißwein,<br />
'/.1 saure Sahne.<br />
Die vorbereiteten Fische im siedenden<br />
Wasser, dem Salz, Wurzelwerk, Zwiebel<br />
und Gewürze beigegeben wurden, halb<br />
gar <strong>kochen</strong> und herausnehmen. Margarine<br />
und Mehl schwitzen, mit einem Teil des<br />
Fischdünstwassers auffüllen. Den Weißwein<br />
und die saure Sahne zugießen. Die<br />
in eine gefettete feuerfeste Form gelegten<br />
Schleien mit der möglichst durchgeseihten<br />
Soße überziehen und auf kleinster Flamme<br />
völlig gar werden lassen. Nach Belieben<br />
mit gehacktem Dill oder gewiegter Petersilie,<br />
bestreuen.<br />
Zander in Champignonsoße 6650 (1590)<br />
1 kg Zander, Zitronensaft oder Essig, Salz,<br />
50 g Tafelmargarine, 50 g Mehl, 125 g gedünstete<br />
Champignons, Petersilie.<br />
Den Fisch im ganzen oder in Portionsstücke<br />
zerlegt nach dem 3-S-System vorbereiten.<br />
In wenig leicht gesalzenem, nach Belieben<br />
mit Wurzelwerk aufgekochtem Wasser<br />
gar dünsten. In der erhitzten Margarine<br />
das Mehllichtgelb schwitzen, zunächst mit<br />
dem Pilzdünstwasser, gegebenenf'alls<br />
noch mit Fischsud auffüllen. Erst zuletzt<br />
die feingeschnittenen Champignons und<br />
die gehackte Petersilie zugeben. Den<br />
Zander in dieser Soße oder beides ge<br />
Sondert anrichten. - Statt Zander läßt sich<br />
Flußaal<br />
Barbe<br />
anderer feiner See- oder Süßwasserfisch<br />
auf diese Weise zubereiten.<br />
Gebratene Flußfische<br />
2 bis 4 Fische, Zitronensaft oder Essig, Salz,<br />
Mehl, Bratfett.<br />
Forel16n, Schleien oder Weißfische vorbereiten,<br />
große Fische mit oder ohne<br />
Kopf in Portionsstücke teilen. Mit Zitronensaft<br />
und Salz einreiben, in Mehl wenden<br />
und in heißem Fett auf beiden Seiten je<br />
5 Minuten braten. Sollen große Fische im<br />
ganzen gebraten werden, dann entweder<br />
gewürzt in einer Pfanne mit reichlich heißem<br />
Öl oder im vorgeheizten Grill mit Öl<br />
bepinselt etwa 10 Minuten grillen oder<br />
Speckscheiben in eine Pfanne geben, den<br />
Fisch darauflegen und nach 10 Minuten<br />
wenden.<br />
Gebackener Süßwasserfisch 8370 (2000)<br />
1 kg Fisch, Zitronensaft oder Essig, Salz,<br />
50 g Speck, 2 Eßlöffel Reibkäse, 2 Eßlöffel<br />
geriebene Semmel, '/.1 saure Sahne,<br />
Paprika, Tomatenmark.<br />
Karpfen, Hecht oder Zander vorbereiten,<br />
am Rücken aufschneiden und die Mittelgräte<br />
entfernen. Die Innenseite mit Zitronensaft<br />
und Salz einreiben. Die Fischhälften<br />
mit. der Hautseite nach unten auf<br />
den gefetteten Rost legen und mit Speckwürfeln<br />
bestreuen. Reibkäse, geriebene<br />
Semmel und saure Sahneverrühren,<br />
daraufstreichen und den Fisch etwa 30 Minuten<br />
backen. Fischsaft mit <strong>kochen</strong>dem<br />
Wasser ablösen, mit Salz, Paprika und<br />
Tomatenmark abschmecken.<br />
Sauer eingelegte Bratfische 6400 (1530)<br />
1 kg kleine Fische, Mehl, Essig, Wasser,<br />
Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Salz,<br />
Zucker.<br />
107
Grillen<br />
In der modernen Küche ist das Grillen<br />
rasch zu einer sehr beliebten Garmachungsart<br />
geworden - und das nicht nur<br />
wegen des ausgezeichneten Geschmacks!<br />
Ärzte und Ernährungswissenschaftier<br />
haben festgestellt, daß Grillgerichte sowohl<br />
für Kranke als auch für Gesunde viel<br />
bekömmlicher sind als Schmortopf- oder<br />
Pfannengerichte. Was bei starker Hitze<br />
auf dem Bratrost in der Herdröhre genußfertig<br />
gemacht wird, gilt fälschlicherweise<br />
häufig als gegrillte Speise. Doch<br />
alles Gegrillte wird nicht im Verlaufe von<br />
längerer Zeit gar, sonder 1 in Minutenschnelle<br />
und ohne Kruste. Außerdem ist<br />
der Fettverbrauch weitaus geringer als bei<br />
den meisten Pfannengerichten, so daß<br />
die Speisen dadurch kalorienärmer und<br />
deshalb zuträglicher sind.<br />
Grillgeräte sollen stets entsprechend vorgeheizt<br />
werden; denn nur starke Hitze<br />
schließt die Poren des Fleisches sofort und<br />
erhält das Nahrungs<strong>gut</strong> saftig. Deshalb<br />
darf Fleisch auch niemals mit der Gabel<br />
angestochen, sondern nur mit zwtli Löffeln<br />
gewendet werden. Zum Grillen bestimmtes<br />
Fleisch muß <strong>gut</strong> abgehangen sein. Zähe,<br />
sehnenhaltige Stücke kann auch der<br />
Grill nicht besser machen. Am geeignetsten<br />
zum Grillen sind Rumpsteaks, Lendenschnitten,<br />
Schnitzel und Koteletts. Alle<br />
Fleischscheiben mit 01 bepinseln<br />
110<br />
Hautränder müssen entfernt oder wenig_<br />
stens eingeschnitten werden, damit die<br />
Fleischscheiben glatt liegenbleiben und<br />
sich während des Grillens nicht wölben.<br />
Zum Bepinseln von Speisen und Grillrost<br />
wird am besten Öl verwendet, weil die<br />
meisten anderen Fette zu schnell bräunen.<br />
Gibt Fleisch dem Druck eines Löffels nach,<br />
so ist es innen noch roh (englisch) oder<br />
rosa. Gibt es jedoch dem Druck nicht mehr<br />
nach, ist es völlig durchgebraten. Auch in<br />
Aluminiumhaushaltfolie eingeschlagene<br />
Fleisch- oder Fischportionen können im<br />
Grill gegart werden.<br />
Sehr beliebt sind die verschiedensten<br />
Grillspießehen, für die sich - je nach Vorhandensein<br />
- allerlei Zutaten in bunter<br />
Folge auf MetalIspieße oder Holzstäbchen<br />
reihen lassen.<br />
Erfolgt das Grillen, ebenso wie das Überbacken<br />
von Toastbroten und kleinen<br />
pikanten Speisen, im Grillgerät direkt am<br />
Tisch, so kann es eine reizvolle Form<br />
'moderner Gastlichkeit darstellen.<br />
, Fleischscheiben<br />
Rumpsteaks, Lendenschnitten, Schnitzel<br />
oder Koteletts klopfen, mit Salz und<br />
Pfeffer oder Paprika würzen, mit Öl bepinseln<br />
und auf beiden Seiten grillen. Mit<br />
Kräuterbutter oder Meerrettichsahne anrichten.<br />
Nach Belieben kann auf jede<br />
Fleischscheibe kurz vor Beendigung der<br />
Grillzeit eine Käsescheibe gelegt werden,<br />
die beim Grillen zerlaufen muß. Tomaten<br />
- obenauf mit einem Kreuzeinschnitt<br />
versehen -. Zwiebelscheiben, Apfelspalten,<br />
abgezogene Pfirsichhälften oder<br />
Ananasscheiben aus der Dose, die kurze<br />
Zeit mitgegrillt wurden, ergeben eine feine<br />
Beilage zu gegrilltem Fleisch.<br />
Geflügel<br />
Von gekochtem Geflügel die Fleischstücke<br />
auslösen, mit Öl bepinseln und goldgelb<br />
grillen. Oder ein bratfertig vorbereiteteS<br />
Hähnchen oder ein zartes, gegebenenfalls<br />
vorgekochtes Hühnchen innen und außen
Speckscheiben von etwa 5 x 10 cm wikkein.<br />
Mehrere Röllchen auf einem Spieß<br />
grillen.<br />
Wurstspießehen<br />
Abwechselnd Stücke von Wiener Würstchen<br />
und frischer .Gurke sowie gerollte<br />
Speckscheiben auf Spieße reihen. Mit<br />
einer Marinade aus Essig, Öl, geriebener<br />
Zwiebel und Paprika beträufeln und einige<br />
Zeit durchziehen lassen. Vor dem Grillen<br />
salzen und mit Öl bepinseln. Beim Anrichten<br />
mit Tomatenketchup bestreichen.<br />
Schinkenröllchen am Spieß<br />
Kleine Scheiben von gekochtem Schinken<br />
mit Senf, Käsescheiben gleicher Größe<br />
mit Tomatenmark bestreichen, mit<br />
Sherry beträufeln. Den Schinken mit dem<br />
Käse belegen, zu Röllchen drehen und im<br />
Wechsel mit Weißbrotwürfeln aufspießen.<br />
Vor dem Grillen mit Öl bepinseln.<br />
Heringsspießehen<br />
Frische Heringsfilets in Stücke schneiden,<br />
mit einem Gemisch aus feingehackter<br />
Zwiebel, abgeriebener Zitronenschale<br />
und etwas Zitronensaft einreiben und<br />
zugedeckt 30 Minuten stehenlassen. Im<br />
Wechsel mit Speck-, Tomaten- und<br />
Zwiebelscheiben aufreihen, ölen und<br />
grillen. Beim Anrichten mit Tomatenmark<br />
bestreichen und mit gehackten frischen<br />
Kräutern bestreuen.<br />
Käsewürstchen<br />
Wiener Würstchen mehrmals quer einschneiden,<br />
in jede Spalte ein Käsescheibchen<br />
stecken. Nach Belieben Tomatenoder<br />
Paprikamark dazwischenstreichen.<br />
Mit Öl bepinselt kurz grillen.<br />
Käsewürstchen bereiten<br />
112<br />
Fischröllchen am Spieß<br />
Kleine dünne Fischfiletscheiben nach dem<br />
3-S-System vorbereiten, mit Senf oder<br />
Paprikamark bestreichen und mit feingehackter<br />
Zwiebel und gewiegten Kräutern<br />
belegen. Aufrollen und abwechselnd<br />
mit Röllchen von durchwachsenem Räucherspeck<br />
auf Spieße ziehen. Leicht mit<br />
Salz und Paprika würzen, ölen und grillen.<br />
Grilltomaten<br />
Von mittelgroßen Tomaten ein Deckelchen<br />
abschneiden, das Innere aushöhlen und<br />
die Tomaten mit der Öffnung nach unten<br />
auf einem Gitter abtropfen lassen. Ragout<br />
fin (siehe Seite 79) mit gehackten Anschovisfilets<br />
und Würfelchen von saurer<br />
Gurke vermischen, in die leicht gesalzenen<br />
Tomaten füllen. Obenauf geriebenen Käse<br />
und Butterflöckchen verteilen. Im Grill<br />
überbacken. - Solche Tomaten lassen sich<br />
auch mit Fleischfrikassee (siehe Seite 79)<br />
oder Fischragout (siehe Seite 102) oder<br />
mit roher Rühreimasse, unter die Würfelchen<br />
von Schnittkäse gemischt wurden,<br />
. füllen.<br />
Karlsbader Schnitten<br />
Mischbrotscheiben mit Butter, dann mit<br />
Tomaten- oder Paprikamark bestreichen.<br />
Je 1 Schinkenscheibe auflegen und mit<br />
1 Schnittkäsescheibe abdecken. Butterflöckchen<br />
daraufgeben und die Schnitten<br />
so lange grillen, bis der Käse zu zerlaufen<br />
beginnt. Bei Tisch mit Worcestersoße beträufeln.<br />
- Anstelle von Schinken läßt sich<br />
Wiegebraten und statt des Mischbrotes<br />
Weißbrot verwenden, das getoastet sein<br />
kann.<br />
Käsetoast<br />
Weißbrotscheiben mit Butter bestreichen,<br />
sChuppenförmig mit in Scheiben geschnittenem<br />
Schmelzkäse belegen und<br />
darauf etwas Tomatenbutter verteilen.<br />
So lange grillen, bis der Käse zu schmelzen<br />
beginnt. Beim Anrichten auf jede<br />
Schnitte 2 halbierte Salzstäbchen stecken.<br />
Re,isring mit Gulasch gefüllt<br />
Folgende Seite:<br />
Türkischer Mokka, Masagran<br />
und Eiskaffee
Eier<br />
Eier sind ein hochwertiges Nahrungsmittel.<br />
Sie enthalten neben biologisch wertvollem<br />
Eiweiß die Mineralstoffe Kalium, Natrium,<br />
Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor.<br />
Der Vitamingehalt ist bei Eiern besonders<br />
dann sehr hoch, wenn die Hühner frisches<br />
Grünfutter bekommen haben. Das Eigelb<br />
enthält außerdem wertvolle Fette und<br />
fettähnliche Stoffe, von denen allerdings<br />
das Cholesterin die Arterienverkalkung<br />
begünstigt. Deshalb sollte vom 30. Lebensjahr<br />
an der Eierverbrauch etwas eingeschränkt<br />
werden. Hartgekochte Eier sind<br />
schwer verdaulich. In leicht verdaulicher<br />
Form - weich gekocht, als Rührei, Omelett<br />
oder zarter Auflauf beispielsweise -lassen<br />
sich Eier sehr <strong>gut</strong> in bestimmte Diätkosten<br />
einbeziehen. Bei der Verwendung von<br />
Eiern 1st folgendes zu beachten:<br />
Um prüfen zu können, ob das Ei tatsächlich<br />
einwandfrei ist, soll jedes Ei für sich<br />
in ein kleines Gefäß geschlagen werden,<br />
bevor es weiter verwendet wird.<br />
Eigelb und Eiweiß lassen sich voneinander<br />
trennen, wenn das Ei gegen einen Gefäßrand<br />
geschlagen und über dem Gefäß<br />
so auseinandergebrochen wird, daß das<br />
Eiweiß abfließen kann. Das unverletzte<br />
Eigelb kann dabei behutsam von einer<br />
Eierschalenhälfte in die andere gleiten.<br />
Eischnee läßt sich nur von einwandfreiem<br />
Eiweiß, das keinerlei Eigelbteilchen<br />
enthält, bereiten. Das Schlagen geht<br />
rascher, wenn Schüssel und Eier vorgekühlt<br />
wurden und eine Prise Salz gleich<br />
anfangs untergeschlagen wird. Niemals<br />
Aluminium- oder Emaillegefäße verwenden!<br />
Darin wird der Eischnee entweder<br />
grau, oder es besteht die Gefahr,<br />
daß beim Schlagen abgesprungene<br />
Emailleteilchen in den Eischnee geraten.<br />
Sauerkrautbereitung mit Hilfe moderner<br />
Küchentechnik<br />
Vorhergehende Seite:<br />
Thüringer Klöße - eine begehrte<br />
Spezialität<br />
8 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />
Größte Vorsicht bei Verwendung von Enteneiern!<br />
Sie können Erreger enthalten,<br />
die typhusähnliche Erkrankungen hervorrufen.<br />
Selbst die Beachtung der Vorschrift,<br />
Enteneier mindestens 10 Minuten zu<br />
<strong>kochen</strong> oder 45 Minuten zu backen, genügt<br />
nicht immer, alle Keime abzutöten! Aus<br />
diesem Grunde ist es durch gesetzliche<br />
Bestimmungen verboten, Enteneier in den<br />
Handel zu bringen.<br />
Gekochte Eier 1 Ei = 350 (85)<br />
Die Eier mit einem Eßlöffel vorsichtig in<br />
siedendes Salzwasser legen. Vom Zeitpunkt<br />
des Auf<strong>kochen</strong>s an für weiche Eier<br />
2 bis 4, für halbweiche 4 bis 6 und für<br />
harte Eier 8 bis 10 Minuten rechnen. Die<br />
Eier sofort herausnehmen und kurze Zeit<br />
in kaltes Wasser legen (abschrecken),<br />
damit sich die Schale besser löst. Werden<br />
die Eier vor dem Kochen an jeder Spitze<br />
vorsichtig mit einer Nadel angestochen,<br />
platzen sie nicht so leicht.<br />
Marinierte Eier 1420 (340)<br />
4 Eier, etwa 3/.1 Wasser, 3/.1 Essig, 1 Teelöffel<br />
Salz, '/2 Teelöffel Zucker, 1 kleines<br />
Lorbeerblatt, 3 Wacholderbeeren, 3 Gewürzkörner,<br />
1 kleine Zwiebel, 1 bis 2 Paprikafrüchte.<br />
Die Eier hart <strong>kochen</strong>. Alle übrigen Zutaten·<br />
zu einer recht kräftig schmeckenden Marinade<br />
ver<strong>kochen</strong> und ausgekühlt über die<br />
geschälten Eier gießen. Einige Tage mit<br />
einem Tuch bedeckt durchziehen lassen.<br />
Soleier<br />
11 Wasser, 80 g Salz, 4 Eier.<br />
1420 (340)<br />
Wasser und Salz auf<strong>kochen</strong>. Die Eier vorsichtig<br />
hieingeben und etwa 8 Minuten<br />
<strong>kochen</strong> lassen. Herausnehmen, abschrekken,<br />
die Schalen leicht einknicken und die<br />
Eier in ein Glas odes Tontöpfchen legen.<br />
Das Salzwasser darüberfüllen und kühl<br />
gestellt höchstens 2 Wochen aufbewahren.<br />
Soleier sind schwer verdaulich.<br />
113
Eierkoch<br />
Gekochte Eier in pikanten Soßen<br />
Hart oder halb weichgekochte Eier<br />
schälen, längs halbieren und in Viertel<br />
oder Achtel schneiden. Mit einer Kräuter-,<br />
Tomaten-, Meerrettich- oder Senfsoße<br />
oder auch mit einer Quarkmayonnaise<br />
anrichten (siehe Soßen, Seite 48).<br />
Eierfrikassee 3290 (810)<br />
4 Eier, 60 g Champignons, 1 Zwiebel, Salz,<br />
30 g Margarine, 25 g Mehl, '/4 1 Milch, Senf,<br />
Petersilie.<br />
Die Eier hart <strong>kochen</strong>, schälen und vierteln.<br />
Die Pilze in größere, die Zwiebel in kleinste<br />
Würfel schneiden und mit Salz in der erhitzten<br />
Margarine dünsten. Das Mehl<br />
darüberstäuben, die Milch auffüllen und<br />
<strong>gut</strong> durch<strong>kochen</strong>. Mit Senf abschmecken<br />
und gehackte Petersilie darüberstreuen.<br />
Die Eiviertel in dieser Soße durchziehen<br />
lassen. - Das Frikassee kann ergänzt werden<br />
durch Würfelchen von Feingemüse,<br />
Kalb- oder Geflügelfleisch, durch entgräteten<br />
Kochfisch oder durch Semmelklößchen<br />
(siehe Seite 37). Nach Belieben läßt sich<br />
die Soße statt mit Senf mit Zitronensaft<br />
oder Essig und Zucker abschmecken.<br />
Russische Eier 3010 (720)<br />
4 hartgekochte Eier, 50 g Mayonnaise,<br />
20g Kaviar.<br />
Die geschälten, halbierten Eier mit Mayonnaise<br />
oder Remoulade überziehen und<br />
mit Kaviar garnieren. - Die Eidotter können<br />
aus den Eihälften genommen, zerdrückt,<br />
mit etwas Mayonnaise verrührt<br />
und in die Eihälften gespritzt werden. Anstelle<br />
von Kaviar läßt sich jeweils ein<br />
Anschovisröllchen oder ein Kapernhäufchen<br />
verwenden. Anschovispaste aus<br />
der Tube eignet sich ebenfalls zum Aufspritzen.<br />
Russische Eier wirken besonders<br />
appetitlich, wenn sie auf marinierten Salatblättern<br />
oder Gemüsesalat angerichtet<br />
werden.<br />
114<br />
Gefüllte Eier 1 Eiweiß = 70 (16)<br />
4 bis 6 hartgekochte, geschälte Eier längs<br />
halbieren, die Eigelb herauslösen und für<br />
folgende Füllen verwenden:<br />
Anschovisfülle: Unter die zerdrückten<br />
Eigelb 1 Eßlöffel Mayonnaise und 2 gewiegte<br />
Anschovis rühren. 1840 (440)<br />
Heringsfülle: Die zerdrückten Eigelb<br />
mit 1 Eßlöffel durchgeschlagener Heringsmilch,<br />
'/2 feingehackten Apfel und 1 Teelöffel<br />
Öl verrühren. 1300 (320)<br />
Lac hsfü II e: Die zerdrückten Eigelb, 1 Teelöffel<br />
Butter oder Margarine, 1 Teelöffel<br />
Mayonnaise,1 Eßlöffel Lachsschnitzel, fein<br />
gewiegt, sahnig rühren. 1630 (390)<br />
Schinkenfülle: Unter die zerdrückten<br />
Eigelb 50 g mageren gekochten Schinken,<br />
fein gewiegt, 1 kleine feingehackte Gewürzgurke,<br />
1 Prise Salz und 1 Eßlöffel<br />
Mayonnaise rühren. 1760 (420)<br />
Kräuterfülle: Die zerdrückten Eigelb,<br />
1 Eßlöffel Öl, 1 Teelöffel Zitronensaft, 1 Eßlöffel<br />
gewiegte frische Kräuter und 1 Prise<br />
Salz·untereinandermischen. 1260 (300)<br />
Die Masse, für die es noch viele Abwandlungsmöglichkeiten<br />
gibt, in die Eierhälften<br />
füllen oder spritzen. Auf Salatblättern oder<br />
Tomatenscheiben und nach Belieben mit<br />
Remouladensoße (siehe Seite 48) anrichten.<br />
Gefüllte Eier<br />
Verlorene Eier 3260 (780)<br />
1 I Wasser, 2 Eßlöffel Essig, Salz, 4 Eier,<br />
Soße.<br />
Das Wasser zusammen mit Essig und Salz<br />
auf<strong>kochen</strong>, die in einen Schöpflöffel einzeln<br />
aufgeschlagenen Eier vorsichtig hineingleiten<br />
und 4 bis 5 Minuten leise ziehen
Verlorene Eier<br />
lassen. Mit dem Schaumlöffel herausnehmen<br />
und, mit Senf-, Tomaten- oder<br />
Anschovisso.ße übergossen, auftragen.<br />
Eier in Aspik 2970 (710)<br />
4 Eier, 100g kalter Braten, 1 kleine Dose<br />
Erbsen, Salz, Zucker und Essig nach GesChmack,<br />
30 g Gelatine.<br />
Die hartgekochten Eier halbieren oder in<br />
Scheiben schneiden. Den Braten in gleichmäßige<br />
Stücke teilen. Die Erbsen <strong>gut</strong> abtropfen<br />
lassen, die Erbsenbrühe mit Wasser<br />
auf 1 I auffüllen und mit den Gewürzen<br />
recht kräftig abschmecken. Nach dem Auf<strong>kochen</strong><br />
die in wenig kaltem Wasser eingeweichte<br />
Gelatine darin auflösen. Den<br />
Boden einer leicht geölten Form oder<br />
Schüssel mit einer dünnen Schicht Gelee<br />
bedecken,nach dessen Erstarren die Eier<br />
und den Braten darauf anordnen. Vorsichtig<br />
wenig Gelatine auffüllen und wieder<br />
fest werden lassen. Die Erbsen unter<br />
die restliche Gelatineflüssigkeit mischen<br />
und zuletzt zugießen. Nach dem völligen<br />
Erstarren stürzen.<br />
Eieruhr E/schneider<br />
8*<br />
Ausgebackene Eier 2220 (530)<br />
4 Eier, Ausbackfett, Salz.<br />
Eine Kelle in das Fett tauchen, 1 Ei hineinschlagen<br />
und in das siedende Fett gleiten<br />
lassen. Wenn das Ei schwimmt und goldbraun<br />
ist, herausheben und mit Salz bestreuen.<br />
Als Beilage zu Gemüsegerichten<br />
sind ausgebackene Eier ebenso geeignet<br />
wie zu herzhaften Soßen.<br />
Eier im Nest<br />
Kartoffelbrei oder dickes Spinatgemüse in<br />
eine gefettete feuerfeste Form füllen, Vertiefungen<br />
eindrücken, in jede 1 aufgeschlagenes<br />
Ei gleiten lassen. In die Röhre<br />
stellen, bis die Eier gestockt sind.<br />
Eier im Nest<br />
Rühreier 2590 (620)<br />
4 Eier, 2 Eßlöffel Milch, Salz, Bratfett,<br />
Schnittlauch.<br />
Die Eier nacheinander einzeln in eine<br />
Tasse schlagen, gemeinsam mit Milch<br />
und Salz verquirlen, in das heiße Bratfett<br />
gießen und bei gelindem Feuer stocken<br />
lassen. Dabei strichweise mit einem Löffel<br />
vom Boden lösen, damit die Masse großflockig<br />
wird. Mit gehacktem Schnittlauch<br />
bestreuen. - Durch die Zugabe von geriebenem<br />
Käse oder verschiedenen Kräutern<br />
läßt sich Rührei geschmacklich verändern.<br />
Rühreier mit Einlagen<br />
Die Rühreimasse kann mit feingeschnittenem<br />
Schinken, Wurst- oder Tomatenwürfeichen,<br />
gedünsteten, zerkleinerten<br />
Pilzen, zerpflücktem Räucher- oder garem<br />
Fisch vermischt werden.<br />
115
QuarHuge/n in Pumpernickel wälzen<br />
hältnismäßig fest sein. Wainußgroße Kugeln<br />
formen und in geriebenem Pumpernickel<br />
wälzen. Die Quarkkugeln werden<br />
gern zum Anrichten von Käse- oder Rohkostplatten<br />
verwendet.<br />
Kochkäse<br />
5980 (1430)<br />
375g Quark; Salz, 1 Teelöffel Kümmel,<br />
150 g Tafelmargarine.<br />
Quark, Salz und gewiegten Kümmel <strong>gut</strong><br />
verrühren und etwa zwei Tage zugedecKt<br />
stehenlassen. In der erhitzten, vom Feuer<br />
genommenen Tafelmargarine den Quark<br />
so lange schlagen, bis eine kremige Masse<br />
entstanden ist. Sofort in ein entsprechendes<br />
Gefäß füllen und fest werden lassen.<br />
Nach Belieben kann 1 EiQelb untergerührt<br />
werden.<br />
Süßer Quark 2050 (490)<br />
250g Quark, SOg Zucker, 1/2 Päckchen Vani/linzucker,<br />
abgeriebene Zitronenschale,<br />
Milch.<br />
Den Quark mit Zucker, Gewürzen und so<br />
viel Milch verrühren, daß eine dickschaumige<br />
Krem entsteht. Ge.gebenenfalls<br />
durch ein Sieb streichen. - Süßer Quark<br />
kann a.uch mit Fruchtsaft, Marmelade oder<br />
Kakaopulver bereitet werden. Durch die<br />
Zugabe von Eigelb, Sahne, gehackten<br />
Mandeln (darunter.2 bittere), vorbereiteten<br />
Sultaninen oder Korinthen wird der Quark<br />
noch nahrhafter.<br />
Quarkkäulchen 8910 (2130)<br />
500 g gekochte Kartoffeln, 375 g Quark,<br />
150 g Mehl, 65 g Zucker, 1 bis 2 Eier, Salz,<br />
abgeriebene Zitronenschale, 50 g Korinthen,<br />
Bratfett. '<br />
120<br />
Die möglichst am Vortage gekochten Kartoffeln<br />
schälen, reiben und mit Quark,<br />
Mehl, Zucker, Ei und Gewürzen zu einem<br />
Teig verarbeiten, der nicht feucht sein darf.<br />
Sonst noch etwas Mehl oder Grieß zufügen.<br />
Zuletzt die Korinthen unterarbeiten.<br />
Eine Rolle formen, etwa' 1 1 / 2 cm dicke<br />
Scheiben abschneiden, in Mehl wälzen<br />
upd in heißem Fett auf beiden Seiten goldbraun<br />
braten. Die Quarkkäulchen können<br />
mit Zimtzucker bestreut oder zu Kompott<br />
aufgetragen werden. - Für herzhafte<br />
Quarkkäulchen anstelle von Zucker und<br />
Korinthen 75 g harte Wurst- oder ausgebratene<br />
Speckwürfel verwenden und den<br />
Teig mit Paprika oder Pfeffer würzen.<br />
Quarkpuffer 6690 (1600)<br />
375g Quark, 2 Eier, 1/8 1 Milch, 100g Mehl,<br />
50 g Stärkemehl, 1 Teelöffel Backpulver,<br />
Salz, 1/2 Teelöffel gehaCkter Kümmel, 1 gehackte<br />
kleine Zwiebel, Bratfett, Schnittlauch.<br />
Quark, Eier und Milch verrühren und durch<br />
ein Sieb streichen. Mehl und Backpulver<br />
sieben, zum Quark geben und den Teig<br />
kräftig mit den Gewürzen abschmecken.<br />
Wie Puffer auf beiden Seiten in heißem<br />
Fett goldbraun braten und mit gehackten<br />
Kräutern bestreuen. Grüner Salat ergänzt<br />
das Gericht ausgezeichnet.<br />
Süßer Quarkauflauf 8620 (2060)<br />
750 g Quark, 3fa I Milch, 3 Eier, 40 g Stärkemehl,<br />
150 g Zucker, 1 Päckchen Vanillin,zucker,<br />
abgeriebene Zitronenschale oder<br />
Quarkkäulchen<br />
von einer Rolle abschneiden
3 geriebene bittere -Mandeln, 1 Prise Salz,<br />
25 g Tafelmargarine oder Butter.<br />
Quark und Milch verrühren,gegebenenfalls<br />
durch ein Sieb streichen oder die Masse<br />
elektrisch schlagen. Eigelb, Stärkemehl,<br />
Zucker, Vanillinzucker und Zitronenschale<br />
zufügen. Zuletzt die zusammen mit 1 Prise<br />
Salz steifgeschlagenen Eiweiß unterziehen.<br />
Die Quarkmasse in eine gefettete, ausgebröselte<br />
Auflaufform füllen, mit Tafelmargarineflöckchen<br />
belegen und bei MitteIhitze<br />
etwa 45 Minuten backen. - Durch Hinzufügen<br />
von Rosinen und Mandeln oder<br />
etwa 250 g Obst (Apfelspalten, Rhabarberstückchen,<br />
entsteinte Kirschen oder<br />
Pflaumen) kann der Quarkauflauf verändert<br />
werden. Die Zuckermenge läßt sich<br />
nach Wunsch erhöhen.<br />
Herzhafter Quarkauflauf 7950 (1900)<br />
Die Quarkmasse (siehe vorstehendes Rezept)<br />
nicht mit Zucker, Vanillinzucker und<br />
Zitronenschale, sondern mit Salz, Pfeffer<br />
oder Paprika und möglichst auch mit Reibkäse<br />
abschmecken. Als Einlage 100 g Schinken,<br />
Wurst oder Räucherfisch, in Streifchen<br />
geschnitten, verwenden. - Beide<br />
Massen können auch in einer fest verschlossenen<br />
Puddingform 1 Stunde im<br />
Wasserbad gekocht werden.<br />
Quarkpastete 7280 (1740)<br />
350 g Fleisch (möglichst Kalb- und Schweinefleisch).<br />
Salz, Paprika, 65 g Speck oder<br />
Fett, 1 bis 2 Zwiebeln, 2 Eßlöffel getrocknete<br />
Pilze oder 50 g frische Champignons,<br />
knapp '/4 1 Brühe, 2 Eßlöffel Tomatenmark,<br />
30 g Tafelmargarine, 1 bis 2 Eier, 250 g<br />
Quark, wenig Milch.<br />
über das Fleisch ziehen und in der heißen<br />
Röhre 40 bis 50 Minuten backen. Der Quark<br />
soll leicht gebräunt aussehen. Mit Brot und<br />
einem frischen Salat auftragen. - Unter<br />
das Fleisch kann auch dicker Reis, geröstetes,<br />
kleinwürfelig geschnittenes Weißbrot<br />
oder ein Rest garer Teigwaren gemischt<br />
werden. Das Gericht wird zur appetitlichen<br />
Vorspeise, wenn es in kleinen Förmchen<br />
gebacken wird.<br />
Quarkklöße 6690 (1600)<br />
2 Eier, 125 g Zucker, 1 Prise Salz, etwas<br />
abgeriebene Zitronenschale, 100 g Mehl, 1<br />
bis 2 Eßlöffel Stärkemehl, 500 g Quark,<br />
50 g Korinthen.<br />
Eier, Zucker, Salz undZitronenschaleschaumig<br />
rühren. Das gesiebte Mehl sowie das<br />
Stärkemehl unterheben. Den Quark passieren<br />
und mit den anderen Zutaten zu einem<br />
Teig verarbeiten. Zuletzt die gewaschenen<br />
Korinthen dazugeben. Mit bemehlten Händen<br />
Klöße formen und diese 15 Minuten in<br />
Salzwasser ziehen lassen.<br />
Gebackene Käsescheiben 3770 (900)<br />
2 Eßlöffel kräftig abgeschmecktes Tomatenmark,<br />
2 Eßlöffel Mehl, 1 Ei, 4 große<br />
Scheiben Schnittkäse, Semmelbrösel, Bratfett.<br />
Das Tomatenmark mit Mehl und Ei verrühren.<br />
Die Käsescheiben damit von beiden<br />
Seiten bestreichen und in Semmelbröseln<br />
wenden. In erhitztem Fett auf beiden Seiten<br />
goldbraun braten.<br />
Quark selbst bereiten:<br />
Das Fleisch in kleine Würfel schneiden und<br />
mit Salz und Paprika würzen. Den kleingeschnittenen<br />
Speck in einer Auflaufform<br />
auslassen und die Zwiebelwürfel darin<br />
anbraten. Zunächst das Fleisch und nach<br />
15 Minuten Bratzeit die getrockneten, eingeweichten<br />
Pilze oder die in Scheiben geschnittenen<br />
Champignons zugeben. In der<br />
heißen Brühe das Tomatenmark verrühren,<br />
zum Fleisch gießen und so lange dünsten,<br />
bis das Fleisch fast gar ist. Die Margarine<br />
mit einer Prise Salz schaumig schlagen,<br />
das Ei und den durchgestrichenen Quark<br />
dazurühren, gegebenenfalls noch etwas<br />
Milch zugießen. Diese kremartige Masse mit Sädcchen oder mit Tuch und Sieb<br />
121
Käseschnittchen 5770 (1380)<br />
2 Ecken Schmelzkäse, Eßlöffel Stärkemehl,<br />
1 Ei, 2 Eßlöffel Milch oder Weinbrand,<br />
Salz, Paprika, 4 dünne Weißbrotscheiben,<br />
Ausbackfett.<br />
Den zerdrückten Schmelzkäse zusammen<br />
mit Stärkemehl, Ei, Milch und Gewürzen<br />
verrühren. Mit dieser Masse die Brotscheiben<br />
bestreichen und in heißem Fett<br />
schwimmend ausbacken.<br />
Käseförmchen 6190 (1480)<br />
65 g Mehl, 50 g Butter oder Margarine,<br />
, 14 1 Milch, 65 g Reibkäse, Salz, 2 bis 3 Eier,<br />
75 g Schinken- oder Bratenreste, 3 Eßlöffel<br />
gare junge Erbsen, 100 g gare Champignons,<br />
Semmelbrösel, Tomaten.<br />
Mehl und Butter zusammen anschwitzen,<br />
nach und nach die kalte Milch zugießen<br />
und rühren, bis sich der Teig vom Topfboden<br />
löst. Reibkäse und Salz sofort unterrühren,<br />
nach einiger Abkühlung auch die<br />
Eigelb, den zerkleinerten Schinken und<br />
das Gemüse. Die zusammen mit 1 Prise<br />
Salz steifgeschlagenen Eiweiß unterheben<br />
und die Masse in gefettete Auflaufförmchen<br />
füllen. Mit Semmelbröseln oder Reibkäse<br />
bestreuen. Etwa 15 Minuten in der heißen<br />
Ofenröhre backen.<br />
Fonduegabeln<br />
Käsekroketten 9040 (2160)<br />
75 g Margarine, 3 Ecken Schmelzkäse, 50 g<br />
Weißbrot, 75 g Stärkemehl, 1 Eigelb, Salz,<br />
1 Spur Muskat, geriebene Semmel. Fett.<br />
Unter die schaumig geschlagene Margarine<br />
den Schmelzkäse rühren. Das eingeweichte<br />
und ausgedrückte Weißbrot, das<br />
Stärkemehl, das Eigelb und die Gewürze<br />
zugeben. Die Masse mit dem Löffel abstechen,<br />
in geriebener Semmel wenden und<br />
dabei etwas länglich formen. In siedendem<br />
Fett ringsum goldbraun braten.<br />
Käsering 9080 (2170) Käsefondue 6280 (1500)<br />
'/4 1 Milch, 50g Margarine, 100g Mehl,<br />
3 Eier, 200 g geriebener Käse, 1 Prise Backpulver,<br />
100 g gekochter Schinken, Salz.<br />
Milch und Margarine auf<strong>kochen</strong>, das Mehl<br />
zufügen und so lange auf dem Feuer rühren,<br />
bis sich die Masse vom Topf löst. Nach<br />
dem Abkühlen Eigelb, Käse, Backpulver und<br />
die Schinkenwürfel zufügen. Die Masse abschmecken<br />
und zuletzt die zusammen mit<br />
1 Prise Salz steifgeschlagenen Eiweiß<br />
unterziehen. In eine <strong>gut</strong> gefettete, ausgestäubte<br />
Ringform höchstens 3/4hoch füllen.<br />
Im Wasserbad 1 Stunde <strong>kochen</strong> lassen,<br />
dabei aufpassen, daß kein Wasser in den<br />
Ring kommt. Gestürzt, mitfeinem Gemüse<br />
gefüllt, auftragen.<br />
122<br />
150 g recht fetthaitiger Schnittkäse, 1 Eßlöffel<br />
Mehl, 1'/2 Glas leichter Weißwein,<br />
2 kleine Eier, Salz, je 1 Prise Pfeffer und<br />
Muskat, Weißbrot.<br />
Den in Stücke geschnittenen Käse und alle<br />
übrigen Zutaten, mit Ausnahme der Brotwürfel,<br />
in einem feuerfesten Gefäß auf<br />
kleiner Flamme recht glatt verrühren. Die<br />
Fondue über ein Wärmeflämmchen auf<br />
den Tisch stellen. Die Tischgäste spießen<br />
jeweils einen Weißbrotwürfel an die Gabel<br />
und stippen ihn in die Fondue. - Das Fonduegefäß<br />
kann vor der Zubereitung mit<br />
einer Speckschwarte ausgerieben werden.<br />
Nach Belieben läßt sich ein Gläschen Weinbrand<br />
an die Käsemasse gießen.<br />
.
Getreideerzeugnisse<br />
Zu der großen Getreidefamilie gehören<br />
nicht nur Weizen, ROggen, Gerste und<br />
Hafer, sondern auch Reis, Buchweizen,<br />
Grünkern (auch Dinkelweizen genannt),<br />
Mais und Hirse. Durch industrielle Verarbeitung<br />
entstehen aus dem Korn die vielfältigsten<br />
Produkte.<br />
Me h I: Als standardisierte Erzeugnisse<br />
kommen ein Kuchenmehl (Typ W630) und<br />
ein Tortenmehl (Typ W 405) in den Handel.<br />
Das Kuchenmehl enthält noch Teile aus<br />
den vitamin- und mineralstoffreiehen Randschichten<br />
des Weizen korns, es ist weiß<br />
und hat <strong>gut</strong>e Koch- und Backeigenschaften.<br />
Das Tortenmehl ist noch weißer und besteht<br />
nur aus dem Mehlkörper des Weizenkorns.<br />
Bei der feinen Ausmahlung sind<br />
sowohl die Randschichten als auch der<br />
Keimling entfernt worden. Roggenmehl<br />
wird im Haushalt meist nur für Suppen<br />
und bestimmte Pfefferkuchenrezepte gebraucht.<br />
Schrot: Alle Bestandteile des vollen<br />
Korns sind im Schrot vorhanden. Weizenschrot<br />
findet vor allem für Suppen und<br />
Vollkornfrühstücke, in Verbindung mit<br />
Milch und Obst, Verwendung.<br />
Weizenkeime: Sie sind konzentrierte<br />
Träger der Vitamine A, B, D und E. Eintöpfen,<br />
Frischkost und Mixgetränken in<br />
kleinen Mengen zugefügt, reichem sie die<br />
tägliche Nahrung mit den lebensnotwendigen<br />
<strong>Wir</strong>kstoffen an.<br />
Stärkemehl: Die Stärkemehle aus Weizen,<br />
Reis, Mais oder Kartoffeln haben gegenüber<br />
anderem Mehl den Vorzug, rascher<br />
zu quellen. <strong>Wir</strong>kstoffe fehlen.<br />
Grieß: Aus Weizen wird auch Grieß gewonnen.<br />
Der etwas grobkörnige Grieß aus<br />
Hartweizen sieht gelblich aus, quillt langsamer<br />
und behält eine körnige Substanz.<br />
Der weiße Grieß aus Weichweizen ist feiner,<br />
quillt schneller und wird leicht sämig.<br />
aus Weizenmehl oder Weizengrieß. Sie<br />
werden in reichlich sprudelnd <strong>kochen</strong>dem<br />
Wasser auf kleiner Flamme in etwa 20 Minuten<br />
gegart. Teigwaren müssen zwar<br />
weich und geschmeidig, aber doch bißfest<br />
sein. Sie werden nach dem Kochen<br />
mit klarem Wasser abgespült.<br />
Graupen und Grütze: Beides wird aus<br />
Gerste hergestellt. Bei der Ausmahlung zu<br />
Grütze verbleibt die Schale am Korn, die<br />
länglichen bis runden Graupen werden<br />
nach dem Schälen meist noch geschliffen.<br />
H afe rerzeu g nisse: Sie enthalten pflanzliches<br />
Eiweiß, 'Fett und Vitamin B,. Für Haferflocken<br />
werden die Körner des Hafers<br />
zunächst durch Dampf erweicht und danach<br />
mit Walzen gepreßt. Aus Hafer werden<br />
außerdem noch Hafermark und Hafermehl<br />
gewonnen.<br />
Reis: Entspelzter Rohreis besitzt noch<br />
das sogenannte Silberhäutchen und damit<br />
Vitamin B,. Diesen Naturreis gibt es in<br />
Reformgeschäften zu kaufen. Um die Haltbarkeit<br />
beim Reis zu erhöhen, wird jedoch<br />
das Silberhäutchen meistens durch Schleifen<br />
und Polieren entfernt, wodurch der<br />
Reis an Nährstoffen verliert. Reisflocken<br />
entstehen durch Dämpfen und Quetschen<br />
des Korns. Reismehl wird durch feines Ausmahlen<br />
von Bruchreis gewonnen. Kurzkoch<br />
reis ist bereits industriell vorbereitet<br />
und in Kochbeuteln verpackt. Er eignet<br />
sich ganz besonders für die Schnellküche.<br />
Teigwaren: Dazu gehören Nudeln, Makkaroni,<br />
Spaghetti, Hörnchen, Muscheln,<br />
Sternchen u. a. kochfertige Erzeugnisse Roggen Weizen Gerste Hirse<br />
123
lassen. Die Klöße können mit zwei Gabeln<br />
etNas aufgerissen 'und mit zerlassener<br />
Butter beträufelt werden.<br />
Mehlpudding 7910 (1890)<br />
250 g Mehl, 50 g Zucker, 50 g Margarine,<br />
Salz, Zitronenschale, .3 bittere Mandeln,<br />
'/8 1 Milch, 15g Hefe, 2 Eier, 100g Sultaninen<br />
oder Korinthen.<br />
Das Mehl in eine Schüssel sieben und in<br />
die Mitte eine Vertiefung drücken. Auf den<br />
Mehlrand den Zucker streuen, die weiche<br />
Margarine, das Salz und die geriebenen<br />
Gewürze geben. In der lauwarmen Milch<br />
die' Hefe auflösen, die Eier darin verquirlen<br />
und die Flüssigkeit von der Mitte aus in<br />
das Mehl rühren. Den Teig <strong>gut</strong> durcharbeiten.<br />
Zuletzt die gewaschenen und abgetrockneten<br />
Sultaninen unter den Teig mengen.<br />
Die Masse reichlich '/2hoch in eine<br />
gefettete, ausgebröselte Puddingform füllen,<br />
etwa 1 Stunde gehen lassen, dann die<br />
Form fest verschließen und90 Minuten im<br />
Wasserbad <strong>kochen</strong>. Auf eine Platte stürzen<br />
und mit einer Schokoladensoße oder mit<br />
Kompott a
echen, in siedendem Salzwasser <strong>kochen</strong><br />
und abschrecken. Die Tomaten zerschneiden,<br />
im eigenen Saft dünsten, durchschlagen,<br />
Margarine unterrühren, auf<strong>kochen</strong><br />
lassen, mit Salz, wenig Zucker und<br />
Paprika abschmecken. Die Makkaroni in<br />
eine heiße Schüssel füllen und die Tomatensoße<br />
darübergießen. Eine geringere<br />
Tomatenmenge mit '/4 1 Wasser, Zwiebel<br />
und '1 2 Lorbeerblatt aus<strong>kochen</strong>, durchschlagen<br />
und mit 1 Eßlöffel Mehl binden.<br />
Makkaroniauflauf 11 000 (2630)<br />
375 g Makkaroni, Salzwasser, 200 g Schinken,<br />
Margarine, geriebene Semmel, 2 Eier,<br />
'/4 1 Milch, Salz, Muskat.<br />
Die Makkaroni in siedendem Salzwasser<br />
nicht zu weich <strong>kochen</strong>, abgießen, abschrecken<br />
und <strong>gut</strong> abtropfen lassen. Mit<br />
den Schinkenwürfelchen vermischen und<br />
in eine gefettete, ausgebröselte Auflaufform<br />
füllen. Eier, Milch und Gewürze verquirlen,<br />
über die Makkaroni gießen, mit<br />
geriebener Semmel bestreuen, mit Margarineflöckchen<br />
belegen und 45 Minuten<br />
backen. - Veränderungen sind durch Reibkäse,<br />
Wurst oder gedünstete Pilze möglich.<br />
Spaghetti als Beilage 10330 (2470)<br />
500 g Spaghetti, Salzwasser, 2 Eßlöffel<br />
Tafelmargarine, Butter oder ausgelassene<br />
Speckwürfelchen.<br />
Die Spaghetti bündelweise senkrecht in das<br />
<strong>kochen</strong>de Salzwasser halten, damit sie von<br />
unten her geschmeidig werden und sich<br />
dann in den Topf schlängeln. Auf kleiner<br />
Flamme etwa 20 Minuten garen. Abgießen,<br />
abschrecken, mit dem erhitzten Fett durchschwenken.<br />
Pilzspaghetti 8870 (2120)<br />
50g Fett, 1 Zwiebel, 500g gemischte Pilze<br />
oder Pfifferlinge, Salz, Öl, 250 g gare Spaghetti,<br />
250 g gare grüne Bohnen, 3 Eier,<br />
Muskat, 1 Tasse Milch.<br />
In dem erhitzten Fett die kleinwürfelig geschnittene<br />
Zwiebel kurz dünsten, die nicht<br />
zu fein geschnittenen Pilze zufügen, salzen<br />
und gar werden lassen. In einer Auflaufform<br />
Öl erhitzen und die Hälfte der garen<br />
Spaghetti hineingeben. Erst die gedünsteten<br />
Bohnen, dann die Pilze darauf verteilen<br />
und mit den restlichen Spaghetti ab-<br />
decken. Eier, Salz und Muskat in der Milch<br />
verquirlen und darübergießen.ln der Röhre<br />
oder auf kleiner Flamme fest werden lassen.<br />
- Nach Belieben kann ein Rest Braten<br />
, mit verwendet werden.<br />
Fischspaghetti 11170 (2670)<br />
250 g geräucherter Fisch, Bratfett, 4 gehäutete<br />
Tomaten, Salz, '/2 Zitrone, 275g Spaghetti,<br />
Salzwasser, 50 g Butter, 65 g geriebener<br />
Käse, gehackte Petersilie.<br />
Den Räucherfisch sorgfältig entgräten, häuten<br />
und zerpflücken. In erhitztem Fett kräftig<br />
durchbraten, die gehäuteten und in<br />
kleine Würfel geschnittenen Tomaten zufügen<br />
und weiterschmoren lassen. Zuletzt<br />
mit Salz, der abgeriebenen Zitronenschale<br />
und dem -saft abschmecken. Die in dem<br />
Salzwasser gegarten Spaghetti mit der<br />
flüssigen Butter übergießen und den Fisch<br />
vorsichtig unterheben. Beim Anrichten mit<br />
geriebenem Käse und gehackter Petersilie<br />
bestreuen.<br />
Nudeln 8030 (1920)<br />
500 g Mehl, 3 bis 4 Eier, 1 Teelöffel Salz,<br />
etwa 4 Eßlöffel Milch.<br />
Das Mehl sieben, in die Mitte eine Vertiefung<br />
drücken, Eier und Salz hineingeben.<br />
Von der Mitte aus die Milch in das Mehl<br />
rühren/und dabei die anderen Zutaten mit<br />
verarbeiten. Den Teig, der fest sein muß,<br />
so lange kneten, bis er durchgeschnitten<br />
keine Mehlstreifen, sondern kleine Luftbläschen<br />
zeigt. In 4 bis 6 Stücke teilen und<br />
jedes zu einem dünnen Nudelfladen ausrollen.<br />
Zum Trocknen auf Holzbretter oder<br />
Spaghetti<br />
senkrecht ins Kochwasser geben<br />
127
frische Tücher legen. Alles anhaftende<br />
Mehl abkehren. Die etwas getrockneten<br />
Nudelfladen in lange Streifen teilen, übereinanderlegen<br />
und gleichmäßig in Nudeln<br />
schneiden. Für Suppeneinlage kaum 2 mm<br />
breite, für Nudelgerichte '/2 bis 3/4cm breite<br />
Streifen oder kleine Flecke schneiden. I?ie<br />
Nudeln zum Trocknen breit streuen.<br />
Feuchte Nudeln kleben beim Einstreuen in<br />
die <strong>kochen</strong>de Flüssigkeit leicht zusammen ..<br />
Kochdauer etwa 20 Minuten. Nudeln und,<br />
alle anderen Teigwaren nach dem Kochen<br />
mit kaltem oderwarmem Wasser abschrekken,<br />
also überspülen.<br />
Nudeln in Brühe 9500 (2270)<br />
500g Nudeln, Salzwasser, 1'/2 1 Brühe, Petersilie.<br />
Die Nudeln in Salzwasser <strong>kochen</strong>, abschrecken<br />
und in der klaren Brühe einmal<br />
aufwallen lassen. Kurz vor dem Auftragen<br />
gehackte Petersilie zufügen. - Werden die<br />
Nudeln in der Brühe gekocht, dann wird sie<br />
trübe, und das Gericht sieht nicht mehr<br />
appetitlich aus. Nach Belieben Fleisch,<br />
Wurst oder Gemüse, in Scheiben oder<br />
Würfelchen geschnitten, zugeben.<br />
Schinkennudeln 11 300 (2700)<br />
200 g gekochten Schinken in Streifen<br />
schneiden und unter Butternudeln mischen.<br />
- Zur Verfeinung mit 1 gequirlten<br />
Ei vermengen, nochmals kurz erhitzen und<br />
vor dem Auftragen mit Reibkäse bestreuen.<br />
Specknudeln 9370 (2240)<br />
50 g Speck in Würfel schneiden, ausbraten<br />
und abgeschreckte Nudeln 'damit schmälzen.<br />
Paprikanudeln ' 6070 (14501<br />
250 g Nudeln, Salzwasser, 4 bis 5 Paprikafrüchte,<br />
2 Eßlöffel Fett, 2 Eßlöffel Mehl,<br />
'lai Buttermilch oder Brühe, 1 Eßlöffel<br />
Tomatenmark.<br />
Die Nudeln in Salzwasser gar <strong>kochen</strong> und<br />
abtropfen lassen. Die vorbereiteten Paprikafrüchte<br />
feinstreifig schneiden. In dem<br />
Fett andünsten, das Mehl überstäuben und<br />
die Buttermilch zufügen. Das Gemüse darin<br />
garen und mitTomatenmarkabschmecken.<br />
Mit den Nudeln vermischen. - Nach Belieben<br />
können Knackwurstscheiben oder<br />
Blutwurstwürfel zugegeben werden.<br />
Butternudeln 9080 (2170) Nudelrand 5310 (1270)<br />
500 g Nudeln, Salzwasser, Salz, Muskat,<br />
2 Eßlöffel Butter oder Tafelmargarine.<br />
Die Nudeln in siedendem Salzwasser gar,<br />
aber nicht zu weich <strong>kochen</strong>. Auf ein Sieb<br />
schütten. Abschrecken, mit Salz und Muskat<br />
abschmecken und in der flüssigen Butter<br />
schwenken.<br />
Teigwaren kalt abschrecken<br />
128<br />
250 9 Butternudeln (siehe nebenstehend).<br />
50 g Reibkäse.<br />
Butternudeln und Reibkäse vermischen, in<br />
eine gefettete Ringform füllen und in etwa<br />
20 Minuten in der Röhre fest werden I"ssen.<br />
Die Nudeln dürfen aber nicht bräunen!<br />
Den Ring auf eine heiße Platte stürzen,<br />
in die Mitte Gemüse, Pilze, Gulasch<br />
oder eine dicke Tomatensoße'füllen.<br />
Nudelauflauf 10420 (2490)<br />
3/4 1 Milch, Salz, 250g Nudeln, 50g Margarine,<br />
75 g Zucker, 2 Eier, 2 Eßlöffel Sultaninen<br />
oder Korinthen, 30 g Nüsse.<br />
Milch und Salz auf<strong>kochen</strong>, die Nudeln<br />
(Hörnchen oder zerbrochene Fadennudeln)<br />
einstreuen und ausquellen lassen.<br />
Für Kinder: Schwäne, Schokolinas,<br />
lustige Salatschüssel<br />
Folgende Seite:<br />
Ein ganzes Menü aus der Gefriertruhe
;,<br />
• •• ..<br />
•
Die Margarine sahnig rühren, Zucker und<br />
Eigelb zugeben, mit den abgekühlten Nudeln<br />
und den gewaschenen Sultaninen vermengen.<br />
Den steifen Eischnee unterziehen.<br />
Die Masse in eine gefettete Auflaufform<br />
füllen, mit den geriebenen Nüssen<br />
bestreuen und den Auflauf etwa 30 Minuten<br />
überbacken.<br />
Nudelpudding 10420 (2490)<br />
Die Masse für Makkaroni- oder Nudelauflauf,<br />
3/4hoch eingefüllt, in fest verschlossener<br />
Puddingform 60 Minuten im Wasserbad<br />
<strong>kochen</strong>. Stürzen und mit Soße oder gedünsteten<br />
Früchten auftragen.<br />
Gebackene Milchnudeln 5940 (1420)<br />
200 g Nudeln, Salzwasser, 1'12 Eßlöffel<br />
Fett, '/2 1 Milch, 1 Päckchen Vanillinzucker,<br />
2 Eßlöffel Zucker, 1 Prise Zimt.<br />
Breite Teignudeln in siedendem Salzwasser<br />
halb gar <strong>kochen</strong> und abgießen. In einer Auflaufform<br />
das Fett erhitzen, die Nudeln hineinschütten,<br />
mit heißer gesüßter Vanillemilch<br />
übergießen, möglichst in der heißen<br />
Röhre ausquellen lassen und dabei mehrmals<br />
umheben. Mit Zucker und Zimt bestreuen<br />
und mit herzhaftem Kompott auftragen.<br />
Mohnnudeln 17 400 (4160)<br />
375 g Nudeln, Salzwasser, 1 Stück Zitronenschale,<br />
1 Stück Zimtrinde, 65 g Tafelmargarine;<br />
125g Zucker, 3 Eigelb oder 2 ganze<br />
Eier, 200g Mohn, reichlich '/al Milch, 65g<br />
Sultaninen, 1 Teelöffel Zimt, 2 Eßlöffel<br />
Butter.<br />
Die Nudeln in Salzwasser gar <strong>kochen</strong>, dabei<br />
Zitronenschale und Zimtrinde zugeben.<br />
Inzwischen Tafelmargarine und Zukker<br />
schaumig schlagen, die Eigelb, den<br />
gemahlenen und mit der siedenden Milch<br />
gebrühten Mohn, die vorbereiteten Sultaninen<br />
und den Zimt unterrühren. Die abgetropften<br />
Nudeln in eine gefettete Autraufform<br />
füllen, die Mohnmasse darüber verteilen<br />
und mit der zerlassenen Butter beträufeln.<br />
In der heißen Ofenröhre minde-<br />
Käsefondue - ein originel/es Gericht<br />
Vorhergehende Seite:<br />
Ein<strong>kochen</strong> schafft Vorräte für den Winter<br />
9 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />
stens 30_Minuten überbacken.-Nudeln und<br />
Mohnmasse können auch lagenweise eingeschichtet<br />
oder miteinander vermischt<br />
werden. Das Gericht ist noch schneller<br />
bereitet, wenn die abgetropften Nudeln in<br />
erhitzter Margarine leicht angebraten, mit<br />
gemahlenem Mohn bestreut und mitsüßer<br />
heißer Milch aufgefüllt werden.<br />
Süße Quarknudeln 9330 (2230)<br />
250 g Nudeln, Salzwasser, 500 g Quark, 80 g<br />
Margarine, 50 g Zucker, 1 Ei, Salz, Zitronenschale.<br />
Nudeln oder andere Teigwaren in siedendem<br />
Salzwasser <strong>kochen</strong>, abschrecken und<br />
<strong>gut</strong> abtropfen lassen. Den Quark durch ein<br />
Sieb streichen. Die Hälfte der Margarine<br />
sahnig rühren, Zucker,-Ei, Salz, geriebene<br />
Zitronen schale und löffelweise den Quark<br />
zugeben. Zuletzt die Nudeln untermengen.<br />
Eine feuerfeste Schüssel mit Margarine<br />
ausstreichen, die Quarknudeln einfüllen,<br />
den Rest der Margarine als Flöckchen obenaufsetzen<br />
und das Gericht in der Röhre<br />
etwa 60 Minuten überbacken.<br />
Herzhafte Quarknudeln 11340 (2710)<br />
350 g Nudeln, Salzwasser, 65 g Speck, 85 g<br />
Margarine, Salz, Paprika, 1 bis 2 Eier, 350 g<br />
Quark, frische Kräuter.<br />
Die in Salzwasser gekochten und abgeschreckten<br />
Nudeln mit den ausgelassenen<br />
Speckwürfelchen mischen. 65 g schaumig<br />
geschlagene Margarine zusammen mit<br />
den Gewürzen, dem Ei und dem möglichst<br />
durch ein Sieb gestrichenen Quark verrühren.<br />
Nudeln, Quarkmasse und 1 Eßlöffel<br />
gehackte Kräuter vorsichtig untereinandermischen,<br />
in eine gefettete Auflaufform<br />
füllen. Mit Margarineflöckchen besetzt<br />
in der heißen Röhre etwa 40 Minuten überbacken.<br />
Gehackte Kräuter obenaufstreuen.<br />
129
Teigtaschen (Maultaschen) 6570 (1570)<br />
Nudelteig von 250 g Mehl (siehe Seite 127).<br />
'/2 Ei, Pilzfülle von 250g gedünsteten Pilzen<br />
oder Fleischfülle von 125 g Hackfleisch<br />
oder auch ein Rest beliebiges Gemüse,<br />
Salzwasser, 50 g Margarine.<br />
Den Nudelteig dünn ausrollen, in etwa 1 Ocm<br />
große Quadrate teilen, die Ränder mit verquirltem<br />
Ei bestreichen. Jeweils in die<br />
Mitte 1 Eßlöffel Fülle geben, übereck zusammenklappen<br />
und die Ränder fest andrücken.<br />
In siedendem Salzwasser <strong>kochen</strong>,<br />
auf einem Sieb abtropfen lassen und die<br />
Teigtaschen in heißer Margarine kurz<br />
braten.<br />
Milch, Ei und Mehl verquirlen. Gekochte<br />
und erkaltete Makkaroni mit 2 Gabeln lokkern,<br />
in den Teig geben und <strong>gut</strong> vermengen.<br />
Die Masse mit einem in siedendes<br />
Ausbackfett getauchten Löffel abstechen<br />
und in Fett schwimmend ausbacken.<br />
Semmelkloß (Serviettenkloß) 8120 (1940)<br />
350g Weißbrot, '/,1 Milch, 2 bis 3 Eier,<br />
60 g Margarine, Salz, Muskat, Salzwasser,<br />
2 Eßlöffel Butter.<br />
300 g altbackenes Weißbrot reiben, mit der<br />
Milch übergießen, die Eier, die Hälfte der<br />
zerlassenen Margarine, Salz und eine Spur<br />
Muskat zufügen. Den Teig schlagen, bis er<br />
blasig wird. In der restlichen Margarine<br />
das übrige Weißbrot, in Würfel geschnitten,<br />
knusprig braten und unter den Teig<br />
mischen. Eine gebrühte Serviette mit Mehl<br />
bestreuen, den Teig daraufgeben und die<br />
Zipfel so locker zusammenbinden, daß<br />
der Kloß noch aufgehen kann. An einem<br />
quer durch den Knoten geschobenen QuirIstiel<br />
in siedendes Salzwasser hängen und<br />
1 Stunde <strong>kochen</strong>. Auf eine heiße Schüssel<br />
legen, mit dem Sägemesser vorsichtig teilen.<br />
Erst bei Tisch mit leicht gebräunter<br />
Butter begießen.<br />
Semmelknödel 7910 (1890)<br />
Teigtaschen<br />
250 g Weißbrot, 125 g Rauchfleisch, 1 Zwiebel,<br />
Petersilie, 2 Eßlöffel Margarine, 1 bis<br />
Nudelpastete 17500 (4180) 2 Eier, Stärkemehl, Salzwasser.<br />
l' /2 Eßlöffel Margarine, Semmelbrösel,<br />
375g Butternudeln (siehe Seite 128). 250g<br />
Rauchfleisch,2 Eier, '/,1 saure Sahne, Salz,<br />
Paprika, 2 Eßlöffel Reibkäse.<br />
In eine gefettete, mit Semmelbröseln ausgestreute<br />
Form ein Drittel der Butternudeln<br />
geben. Mit der Hälfte des gekochten, kleinwürfelig<br />
geschnittenen Rauchfleisches belegen,<br />
wieder ein Drittel Butternudeln auffüllen,<br />
den Rest Rauchfleisch darüberstreuen<br />
und mit den übrigen Butternudeln<br />
bedecken. Die Eier mit saurer Sahne und<br />
Gewürzen verquirlen, über die Butternudeln<br />
gießen, Margarineflöckchen und<br />
Reibkäse obenauf verteilen und das Gericht<br />
30 Minuten in der Röhre überbacken.<br />
Makkaronikrapfen 8540 (2040)<br />
'/,1 Milch, 1 Ei, 100g Mehl, 200g Makkaroni;<br />
Ausbackfett.<br />
130<br />
Altbackenes Weißbrot grob zerschneiden<br />
und in Wasser einweichen. Das gare<br />
Rauchfleisch in Würfelchen schneiden.<br />
Gehackte Zwiebel und Petersilie in Margarine<br />
anbraten. Das Weißbrot in einem<br />
Tuch ausdrücken, mit dem Rauchfleisch,<br />
der gebratenen Zwiebel und dem Ei zu<br />
Kloßteig verarbeiten. Jeweils 1 Löffel Kloßteig<br />
ringsum mit Stärkemehl bestäuben,<br />
runde oder längliche Knödel formen und in<br />
siedendem Salzwasser 5 Minuten mäßig<br />
<strong>kochen</strong> und 10 Minuten ziehen lassen. -<br />
Anstelle von Ei können 2 Eßlöffel Mehl, mit<br />
1 Messerspitze Backpulver vermischt, oder<br />
1 Eßlöffel Vollsoja, mitwenigWasserangerührt,<br />
unter den Teig gemengt werden.<br />
Semmelpfanne 9830 (2350)<br />
500g Weißbrot, 3/,1 Milch, 2 bis 4 Eier,<br />
Salz, 50 g Margarine.
Grießschnilten: Teig breitstreichen<br />
und erkaltet in Stücke schneiden<br />
Die ausgelösten Knochen in l' /41 kaltem<br />
Wasser ansetzen und 30 Minuten <strong>kochen</strong>.<br />
Dann Fleisch und Salz zufügen. Ist es halb<br />
gar, die Knochen herausnehmen, die<br />
Gräupchen einstreuen und ausquellen lassen.<br />
Das Gemüse vorbereiten und zusammen<br />
mit dem restlichen siedenden Wasser,<br />
Margarine und Salz dünsten. Zu den Gräupchen<br />
geben, abschmecken und mit gehackter<br />
Petersilie bestreuen. - Das Gericht wird<br />
noch schmackhafter, wenn gedünstete<br />
Pilze zugefügt werden. Getrocknete Pilze<br />
aber zuvor einweichen.<br />
Tomatengräupchen 7030 (1680)<br />
300 g Gräupchen, 11 Wasser, 500 g Sellerie,<br />
1 Zwiebel, 2 bis 3 Eßlöffel Margarine, 5 Eßlöffel<br />
Tomatenmark, 2 Gewürz- oder Senfgurken,<br />
Salz, Paprika, Petersilie.<br />
Die Gräupchen im Wasser halb gar <strong>kochen</strong>.<br />
Inzwischen den vorbereiteten, in Würfel<br />
geschnittenen Sellerie und die gehackte<br />
Zwiebel in der Margarine andünsten, zu<br />
den Gräupchen geben und alles garen.<br />
Das Tomatenmark sowie die in Würfelchen<br />
geschnittene Gurke zufügen und das Gericht<br />
mit Salz und Paprika abschmecken.<br />
Vor dem Auftragen gehackte Petersilie<br />
darüberstreuen. - Angebratene Wurstwürfelchen<br />
können den Eintopf vervollständigen.<br />
Risotto (gedünsteter Reis) 4230 (1010)<br />
250 gReis, 2 Eßlöffel Öl, '/,1 Wasser oder<br />
Brühe, 1 Zwiebel, Salz, 1 Nelke, 1 Lorbeerblatt.<br />
Den Reis heiß waschen, auf ein trockenes<br />
Tuch schütten und abreiben. In einem breiten<br />
Topf Öl erhitzen, den Reis darin kurz<br />
schwitzen. Das Wasser mit Zwiebel und<br />
Gewürzen - nach Wunsch auch mit<br />
'/, Teelöffel Curry - auf<strong>kochen</strong>, an den<br />
Reis geben, nochmals auf<strong>kochen</strong> und fest<br />
zugedeckt in der Röhre oder auf kleiner<br />
Flamme - am besten auf einem Drahtuntersetzer<br />
- ohne Rühren in etwa 20 Minuten<br />
ausquellen lassen. Gewürze entfernen.<br />
Butterreis 5270 (1260)<br />
3/4 1 Wasser, Salz, 250 gReis, 50 g Butter<br />
oder Feinmargarine.<br />
Das gesalzene Wasser auf<strong>kochen</strong>. Den <strong>gut</strong><br />
gewaschenen und auf einem Sieb abgetropften<br />
Reis hineinschütten, auf<strong>kochen</strong><br />
und in der Röhre oder auf ganz kleiner<br />
Flamme ohne Rühren ausquellen lassen.<br />
Vor dem Auftragen die Butter zufügen.<br />
Reis mit Schinken 8200 (1960)<br />
125 g Schinken, in Streifen geschnitten,<br />
unter Risotto oder Butterreis mengen, mit<br />
Paprika- oder Tomatensoße übergießen.<br />
Reis mit Paprika 6320 (1510)<br />
250 g Paprikafrüchte waschen, ohne Stiele<br />
halbieren und die Kerne ausschaben. Die<br />
Paprikahälften in Streifen schneiden, in<br />
Margarine und wenig Wasser dünsten, mit<br />
Butterreis mischen. '<br />
Reis mit Tomaten 6320 (1510)<br />
500 g Tomaten brühen, abziehen, halbieren<br />
und die Kerne ausschaben. Das Fruchtfleisch<br />
in Würfel schneiden, in Margarine<br />
andünsten und unter Butterreis mengen.<br />
Reisrand 4690 (1120)<br />
Eine Ringform fetten, Risotto oder Butter-<br />
133
eis fest eindrücken und etwa 10 Minuten in<br />
die heiße Röhre oder in leise siedendes<br />
Wasserbad stellen. Auf eine heiße Platte<br />
stürzen und in den Ring Gemüse, Pilze,<br />
Frikassee, Ragout, Gulasch oder dicke<br />
Soße füllen.<br />
Milchreis 7360 (1760)<br />
11 Milch, Salz, 250 gReis, 2 Eßlöffel Butter<br />
oder Margarine.<br />
Die gesalzene Milch zum Kochen bringen.<br />
Den vorbereiteten Reis zugeben, auf<strong>kochen</strong><br />
und in der Röhre oder auf kleiner Flamme<br />
ausquellen lassen, oft umrühren. Die Butter<br />
entweder zuletzt zufügen oder gebräunt<br />
darüber verteilen.<br />
Weinreis 7490 (1790)<br />
Wie Milchreis bereiten, statt Milch 11 leichten<br />
Apfel- oder Weißwein verwenden. Den<br />
garen Reis mit 75 g Zucker süßen.<br />
Apfelreis 8950 (2140)<br />
11 Milch, Salz, Zitronenschale, 200 gReis,<br />
500 g Äpfel, 2 Eßlöffel Butter oder Margarine,<br />
Zucker.<br />
Milch, Salz und Zitronenschale auf<strong>kochen</strong>,<br />
den Reis einstreuen und ausquellen lassen.<br />
Die Äpfel schälen, in Spalten schneiden,<br />
in wenig Wasser gar dünsten und mit dem<br />
Reis vermischen. Mit gebräunter Butterund<br />
mit Zucker anrichten. - Apfelgräupchen<br />
ebenso bereiten. Anstelle von Äpfeln können<br />
auch Aprikosen, Pflaumen oder Birnen<br />
verwendet werden.<br />
Reiskrem 2720 (650)<br />
Ein Rest Milchreis (etwa 1 Tasse), 1/8 1 Milch,<br />
1/2 Päckchen Vanillinzucker, 1 1 / 2 Eßlöffel<br />
Zucker, 2 Bananen oder andere zarte<br />
Früchte, 1 Eßlöffel erhitzte Butter.<br />
Alle Zutaten <strong>gut</strong> schlagen und in einer<br />
Schale recht kalt stellen.<br />
Reiskrapfen 10300 (2460)<br />
250 gReis, 3/4 1 Milch, Salz, 2 Eier, 2 Eßlöffel<br />
Stärkemehl, Semmelbrösel, Ausbackfett.<br />
Den gewaschenen Reis in der <strong>kochen</strong>den<br />
Milch dick ausquellen, abgekühlt mit Salz,<br />
2 verrührten Eigelb und Stärkemehl verarbeiten.<br />
Das Eiweiß mit der Gabel leicht verschlagen.<br />
Die Reisrnasse löffelweise erst in<br />
134<br />
Eiweiß, dann in Semmelbröseln wenden.<br />
In dem siedenden Ausbackfett schwimmend<br />
goldbraun backen oder in gefetteter<br />
Pfanne auf beiden Seiten braten. Vorsichtig<br />
wenden!<br />
Reisauflauf mit Schneehaube 9870 (2360)<br />
Apfelreis (s.links) mit einer Schneehaube<br />
aus 1 Eiweiß, SOg Staub- und 1/2 Päckchen<br />
Vanillinzucker überziehen und überbakken.<br />
- Dazu eignen sich auch abgetropfte<br />
Rumfrüchte.<br />
Reisauflauf mit Rosinen 6190 (1480)<br />
Weinreis von 125 g Reis mit 50 g Sultaninen,<br />
50 g gestiftelten Mandeln und 2 bis<br />
3 Eigelb verrühren, steifen Eischnee unterziehen,<br />
in gefetteter und gebröselter Form<br />
50 bis 60 Minuten backen.<br />
Reisschmarren 11 920 (2850)<br />
Die Reisrnasse wie zu Reiskrapfen im gefetteten<br />
Tiegel breitdrücken und braten. Mit<br />
2 Gabeln den Schmarren zerreißen, die<br />
Stücke von bei den Seiten braten. Gezuckert<br />
Reisschmarren in Stücke reiBen<br />
mit Obst oder Staudensalat bzw. ungezuckert<br />
mit gedünstetem Gemüse oder<br />
einer Pilzsoße auftragen.<br />
Gekochte Reisklöße 11130 (2660)<br />
Zu der Reiskrapfenmasse auch das Eiweiß<br />
und 50g Mehl geben, damit die Klöße<br />
kochfest werden. Mit einem in Wasser<br />
getauchten Löffel Teig abstechen, in siedendem<br />
Salzwasser auf<strong>kochen</strong> und 10<br />
Minuten ziehen lassen. Mit dem Schaumlöffel<br />
vorsichtig herausheben.
Hafer Reis<br />
ausquellen lassen oder in die <strong>kochen</strong>de<br />
Milch einrühren. Der Brei ist dann etwas<br />
körniger. Mit zerlassener Butter, Zucker<br />
oder auch gedünstetem Obst ergänzen. -<br />
Verfeinert wird das nahrhafte Gericht durch<br />
die Zugabe von Eigelb oder Sahne.<br />
Haferflockenküchel 8030 (1920)<br />
3/8 1 Milch, 250g Haferflocken, Salz, 2 Eßlöffel<br />
Zucker, 1/2 Päckchen Vanillinzucker,<br />
2 bis 3 Eier, Bratfett.<br />
In der Milch die Haferflocken ausquellen<br />
lassen, Salz, Zucker, Vanillinzucker und die<br />
Eier zugeben. In heißem Fett zu kleinen<br />
Kuchen goldbraun ausbacken und mit<br />
Zucker bestreuen. - Soll kein Kompott dazu<br />
gegeben werden, dann einige geriebene<br />
Äpfel oder anderes zerdrücktes Obst unter<br />
den Haferflockenbrei rühren.<br />
Haferflocken klöße 8280 (1980)<br />
250 g Haferflocken, 3/4 1 Milch, 2 Eßlöffel<br />
Margarine, Salz, 3 Eier, Salzwasser. .<br />
Die Haferflocken in der heißen Milch unter<br />
Zugabe von Margarine und Salz garen und<br />
so lange rühr.en, bis sich die Masse vom<br />
Topf löst. An die sich abkühlende Masse<br />
nach und nach die Eier geben. Mit einem<br />
in heißes Wasser getauchten Löffel Klöße<br />
abstechen und in siedendem Salzwasser<br />
gar ziehen lassen. Die Klöße können zu<br />
Gemüse und Fleisch oder, bei Zuckerzugabe<br />
zum Teig, auch mit Kompott gegessen<br />
werden.<br />
Schrotfrühstück (Einzelportion) 1260 (300)<br />
2 bis 3 Eßlöffel Weizenschrot, 3 bis 4 Eßlöffel<br />
Wasser, 1 Teelöffel Bienenhonig,<br />
136<br />
1/2 Zitrone, 1 Tasse Milch, Joghurt oder<br />
Buttermilch, 1 Tasse Beerenfrüchte.<br />
Den Weizenschrot über Nacht in Wasser<br />
einweichen, mit Honig, Zitronensaft und<br />
Milch vermischen, die Früchte nur locker<br />
darübergeben.<br />
Vollkornspeise mit 1130 (270)<br />
frischem Obst (Einzel portion)<br />
3 Eßlöffel Weizenschrot, 6 Eßlöffel Milch<br />
oder 1 Glas Joghurt, 1 Teelöffel Zitronensaft,<br />
1 geraspelter Apfel oder 100 g zerkleinertes<br />
Obst, 1 Eßlöffel Zucker.<br />
Den Weizenschrot in Milch oder Joghurt<br />
etwa 1 Stunde weichen lassen und mit den<br />
übrigen Zutaten vermischen.<br />
Schrotpfanne mit Gemüse 5480 (1310)<br />
200 g Weizenschrot, 1/2 1 Wasser, Salz, 150 g<br />
Möhren, 150 g Kohlrabi, 100 g Sellerie,<br />
2 Zwiebeln, 2 Eier, 65 g Speck, 1 Eßlöffel<br />
Margarine oder Butter.<br />
Den Weizenschrot in dem siedenden Wasser<br />
gar <strong>kochen</strong>, mit Salz, geraspeltem<br />
Gemüse, geriebenen Zwiebeln und den<br />
Eiern vermischen. In der erhitzten Margarine<br />
den würfelig geschnittenen Speck auslassen<br />
und an die Weizenschrotmasse<br />
geben. Nach Belieben mit Majoran abschmecken.<br />
Eine gefettete Form mit der<br />
Masse füllen und für 45 Minuten in die<br />
Röhre schieben. Dazu einen frischen grünen<br />
Salat reichen.<br />
Buchweizengrütze 5650 (1350)<br />
150g Grütze, 11 Brühe, Salz, 80g Speck.<br />
Die Grütze in der leise siedenden Brühe<br />
ausquellen. Mit Salz abschmecken und mit<br />
ausgebratenen Speckwürfelehen übergießen.<br />
- Buttermilch, Salat odergedünstetes<br />
Obst dazugeben.<br />
Hirsebrei 8370 (2000)<br />
250 g Hirse, 11 Milch, Salz, 2 Eßlöffel Butter,<br />
3 Eßlöffel Zucker.<br />
Die gewaschene Hirse in der Milch ansetzen,<br />
Salz zugeben, auf<strong>kochen</strong> und an der<br />
Herdseite ausquellen lassen. Mit zerlassener<br />
Butter und mit Zucker oder mit gedünstetem<br />
Obst auftragen. - Nur mit Wasser<br />
bereiteten Brei beim Essen mit Milch,<br />
nach Belieben auch mit Obstsaft begießen.
Hülsenfrüchte<br />
Linsen, weiße und farbige Bohnenkerne,<br />
grüne und gelbe Erbsen, die geschält und<br />
ungeschält in den Handel kommen, sind<br />
nahrhaft; denn sie enthalten viel Lezithin,<br />
Vitamin E und zeichnen sich durch einen<br />
hohen Mineralstoff- und Eiweißgehalt aus.<br />
Hülsenfrüchte sind abersäureüberschüssig<br />
und sollten deshalb stets in Verbindung mit<br />
Kartoffeln oder Gemüse, auch mit Sauerkraut,<br />
auf den Tisch kommen. Zu den besonders<br />
wertvollen Hülsenfrüchten gehört die<br />
in Ostasien heimische Sojabohne, deren<br />
Eiweiß als hochwertig angesehen werden<br />
kann. Sie wird jedoch nur gemahlen 'unter<br />
der Bezeichnung "Vollsoja" im Handel<br />
angeboten und dient in geringen Mengen.<br />
zur Anreicherung von Suppen, Soßen,<br />
Hackfleischmassen und Backwerk.<br />
Die Hülsenfrüchte werden verlesen, gewaschen<br />
und - mit Wasser eben bedeckt-<br />
12 bis 24 Stunden vor dem Kochen eingeweicht.<br />
Dieses Vorquellen setzt die Kochzeit<br />
erheblich herab. Das Einweichwasser<br />
wird selbstverständlich mit zum Kochen<br />
verwendet. In hartem, kalkhaltigem Wasser<br />
werden Hülsenfrüchte schwer weich. Deshalb<br />
soll solches Wasser sowohl zum Einweichen<br />
als auch zum Zugießen durch vor-.<br />
heriges Ab<strong>kochen</strong> enthärtet werden. Nach<br />
einem Spezialverfahren vorbehandelte<br />
Hülsenfrüchte benötigen ohne vorheriges<br />
Einweichen nur 10 Minuten Kochzeit und<br />
weitere 5 Minuten zum Garziehen. Hülsenfruchtgerichte<br />
werden erst nach dem Garwerden<br />
gesalzen, und auch Essig, mit dem<br />
ein süßsaures Gericht abgeschmeckt werden<br />
soll, wird erst zuletzt zugesetzt.<br />
Erbsen mit Rauchfleisch 13850 (3310)<br />
500 g gelbe Erbsen, 21 Wasser, 250 g<br />
Rauchfleisch, 1 ZwiebßI, 100 g Möhren,<br />
100 g Sellerie, Salz.<br />
Die Erbsen verlesen, waschen, in 11 Wasser<br />
einweichen und aufquellen. Das Rauchfleisch<br />
mit 11 Wasser ansetzen. Ist es halb<br />
weich, das kleingeschnittene Gemüse zufügen.<br />
Das gare Fleisch herausnehmen, die<br />
Brühe zu den Erbsen gießen, <strong>kochen</strong> und<br />
mit Salz abschmecken. Das Fleisch, in<br />
Scheiben oder Würfel gesc;hnitten, dazugeben.<br />
Nach Belieben etwas Majoran darüberstreuen.<br />
- Außer dem Gemüse können<br />
auch Kartoffeln verwendet werden.<br />
Erbsen mit Möhren 10130 (2420)<br />
500g Erbsen, 1 1 / 2 1 Wasser, 500g Möhren,<br />
50 g Margarine, 3/4 1 Brühe, Salz, Petersilie.<br />
Die vorbereiteten Erbsen in 11 Wasser einweichen<br />
und aufquellen. Die gewaschenen<br />
und geputzten Möhren in Scheiben oder<br />
Würfelchen schneiden, zusammen mit<br />
Margarine und 1/2 1 Wasser dünsten, zu den<br />
Erbsen geben. Die heiße Brühe auffüllen,<br />
durch<strong>kochen</strong>, mit Salz abschmecken und<br />
mit Petersilie bestreuen.<br />
Erbsbrei, Erbsmus 6900 (1650)<br />
500 g geschälte Erbsen, 11 Wasser, Salz,<br />
Pfeffer oder Basilikum.<br />
Die in dem Einweichwasser gargekochten<br />
Erbsen stampfen oder pürieren. Mit den<br />
Gewürzen abschmecken. Nach Belieben<br />
Speck- und Zwiebelwürfel darüber verteilen.<br />
Mit Sauerkraut und Bratwurst auftragen.<br />
Gebundene Linsen 10920 (2610)<br />
500 g Linsen, 1 I Wasser, 50 g Speck, 1 Zwiebel,<br />
2 Eßlöffel Margarine, 2 Eßlöffel geriebene<br />
Semmel, 1/4 1 Brühe, 1/4 1 Milch oder<br />
Sahne, Salz, Paprika.<br />
137
Vollsoja enthält hochwertiges<br />
Eiweiß<br />
Die vorbereiteten Linsen in dem Wasser<br />
aufquellen. Speck und Zwiebel in Würfelchen<br />
schneiden, in Margarine goldbraun<br />
braten, die geriebene Semmel zugeben<br />
und mit bräunen. Die Brühe auffüllen und<br />
kurz <strong>kochen</strong> lassen. Milch oder Sahne zufügen<br />
und mit den Gewürzen abschmecken.<br />
Die Linsen in dieser Soße kurz auf<strong>kochen</strong><br />
und als Beilage zu Bratwürstchen, Fleischklößchen,<br />
gebratenen Wurst- oder Leberscheiben<br />
verwenden.<br />
Linsen mit Kartoffeln 9620 (2300)<br />
500g Linsen, 11 Wasser, %1 Brühe, 500g<br />
Kartoffeln, Bohnenkraut, Salz.<br />
Die vorbereiteten Linsen aufquellen. Die<br />
siedende Brühe auffüllen. Die Kartoffeln in<br />
Würfel schneiden, zugeben und alles weich<br />
<strong>kochen</strong>. Mit Bohnenkraut und Salz abschmecken.<br />
- Zusammen mit den Linsen<br />
kann ein Stück Speck oder Rauchfleisch<br />
gekocht werden.<br />
Süßsaure Linsen 9920 (2370)<br />
500 g Linsen, 11 Wasser, 100 g Sellerie, 1 bis<br />
2 Zwiebeln, 50 g Speck, 3 Eßlöffel Mehl,<br />
, /21 Brühe, Salz, Essig, Sirup, 200 g Gurke.<br />
Die vorbereiteten Linsen in dem Wasser<br />
zusammen mit Sellerie- und Zwiebelwürfeln<br />
weich <strong>kochen</strong>. Den kleinwürfelig geschnittenen<br />
Speck ausbraten und die Grieben<br />
zu den Linsen geben. In dem Fett das<br />
Mehl hellbraun schwitzen, mit der heißen<br />
Brühe glattrühren und auf<strong>kochen</strong>. Die Soße<br />
mit Salz, Essig, Sirup oder Zucker kräftig<br />
abschmecken und mit den Linsen vermengen.<br />
Gewürz-, Senf- oder saure Gurke,<br />
in Würfel oder Streifen geschnitten, dazu-<br />
138<br />
Flotte Latte zum Pürieren<br />
In 15 Minuten sind industriell<br />
vorbehandelte Hülsenfrüchte gor<br />
geben. - Anstelle von Gurke gedünstete<br />
Apfel- oder Birnenstückchen verwenden.<br />
Linsen mit Backpflaumen 11090 (2650)<br />
500g Linsen, 1'/21 Wasser, 100g Rauchfleisch,<br />
1 Zwiebel, 125 g Backpflaumen,<br />
Salz, Essig.<br />
Die vorbereiteten Linsen in 11 Wasser zusammen<br />
mit Rauchfleisch und Zwiebel <strong>kochen</strong>.<br />
Die 12 Stunden zuvor in '/21 Wasser<br />
eingeweichten Backpflaumen gar <strong>kochen</strong>.<br />
Linsen und Obst mischen, das kleingeschnittene<br />
Rauchfleisch zufügen. Alles<br />
noch einmal kurz auf<strong>kochen</strong> und mit Salz<br />
und Essig abschmecken. Dazu können angebratene<br />
Blutwurstscheiben aufgetragen<br />
werden.<br />
Linsenmus 8330 (1990)<br />
500 g gekochte Linsen durchschlagen. Das<br />
Mus mit Salz, gehackten frischen Kräutern<br />
(darunter auch Basilikum oder Bohnenkraut)<br />
und 50 gausgebratenen Speckwürfeln<br />
abschmecken. Ist das Linsenmus zu<br />
dünn, können gebratene Semmelbrösel<br />
daruntergerührt werden. Gebräuntes, kalt<br />
angerührtes Mehl, das noch einmal mit auf<strong>kochen</strong><br />
muß, eignet sich ebenfalls zum<br />
Andicken.<br />
Bohnen und Möhren 10710 (2560)<br />
500 g Bohnenkerne, l' /,1 Wasser, 500 g<br />
Möhren, 65 g Margarine, Salz, l' /2 Eßlöffel<br />
Mehl, '/21 Brühe.<br />
Die vorbereiteten Bohnenkerne in 11 Wasser<br />
einweichen und <strong>kochen</strong>. Die vorbereiteten<br />
Möhren in '/,1 Wasser zusan'imen mit<br />
der Hälfte der Margarine und wenig Salz
Kirschenschaum 5060 (1210)<br />
500g Sauerkirschen, '/41 Apfelwein, 150g<br />
Zucker, 1 Stück Zimtrinde oder 3 Nelken,<br />
12 g Gelatine, 4 Eiweiß, Salz.<br />
Die vorbereiteten Kirschen in dem mit 50 g<br />
Zucker und der Zimtrinde aufgekochten<br />
Apfelwein dünsten und abtropfen lassen.<br />
Die in wenig kaltem Wasser vorgeweichte<br />
Gelatine in dem <strong>kochen</strong>dheißen Saft auflösen.<br />
Die Eiweiß zusammen mit 1 Prise<br />
Salz steif schlagen, den restlichen Zucker<br />
darunterziehen und diesen Schnee unter<br />
den inzwischen erkalteten Fruchtsaft heben.<br />
Die Kirschen dazu geben und den Kirschenschaum<br />
erstarren lassen.<br />
Kirschpudding 8830 (2110)<br />
750 g Sauerkirschen, 11 Wasser, 200 g Zukker,<br />
Salz, 2'/2 Päckchen Puddingpulver<br />
(Vanillegeschmack), 3 Eßlöffel gehackte<br />
Mandeln, 50 g Butter.<br />
Die vorbereiteten, entsteinten Kirschen in<br />
3/41 mit Zucker und Salz aufgekochtem<br />
Wasser dünsten. Das in dem restlichen<br />
Wasser verquirlte Puddingpulver zufügen<br />
und unter Rühren <strong>gut</strong> durch<strong>kochen</strong> lassen.<br />
Vom Feuer nehmen, die gehackten Mandeln<br />
und die Butter unterschlagen. Erkaltet<br />
mit Vanillesoße oder gesüßter Milch auftragen.<br />
Karamelkirschen 5820 (1390)<br />
Karamelpudding von '/21 Milch (siehe<br />
Seite 150). 2 Tassen entsteintes Sauerkirschkompott.<br />
In eine kalt ausgespülte Form oder Schüssel<br />
abwechselnd warmen Karamelpudding<br />
und <strong>gut</strong> abgetropfte Kirschen füllen. Die<br />
Schichten so oft wiederholen, bis Pudding<br />
und Obst aufgebraucht sind. Zuoberst muß<br />
Pudding sein. Kalt gestellt erstarren lassen.<br />
Dann stürzen und nach Belieben mit angedicktem<br />
Fruchtsaft oder Vanillesoße auftragen.<br />
Kirschpfanne 9460 (2260)<br />
400 g altbackenes Weißbrot, '/21 Milch,<br />
100 g Margarine, 100 g Zucker, 2 Eier, Zimt,<br />
abgeriebene Zitronenschale, Salz, 500 g<br />
Kirschen.<br />
Das Weißbrot in Würfel schneiden und mit<br />
der <strong>kochen</strong>den Milch übergießen. 60 g<br />
Margarine zusammen mit 60 g Zucker, den<br />
Eigelb, 2 Prisen Zimt und '/2 Teelöffel<br />
abgeriebener Zitronenschale schaumig<br />
rühren. Die abgekühlte, völlig aufgeweichte<br />
Brotrnasse zufügen und die zusammen mit<br />
1 Prise Salz steifgeschlagenen Eiweiß<br />
unterziehen. Die Kirschen vorbereiten und<br />
nach Belieben entsteinen. Eine gefettete,<br />
ausgebröselte Auflaufform abwechselnd<br />
mit einer Schicht Brotmasse und einer<br />
Schicht Kirschen füllen. Zuoberst muß<br />
Brotmasse sein. Den restlichen, mit ein<br />
wenig Zimt vermischten Zucker und Margarineflöckchen<br />
darauf verteilen. Bei Mittel<br />
hitze etwa 45 Minuten in der heißen<br />
Röhre backen. Mit Vanillesoße oder Obstsaft<br />
auftragen. - Die Kirschen können auch<br />
gleich unter die Brotmasse gemischt werden.<br />
- Pflaumenpfanne ebenso bereiten.<br />
Anstelle von Weißbrot kann auch Schwarzbrot<br />
verwendet werden.<br />
Pflaumenkompott 2090 (500)<br />
500 g Pflaumen, '/41 Wasser, 65 g Zucker,<br />
1 Stück Zimtrinde oder Zitronenschale.<br />
Die vorbereiteten Pflaumen entweder im<br />
ganzen oder entsteint und halbiert in das<br />
mit Zucker und Gewürz aufgekochte Wasser<br />
geben und zugedeckt 3 bis 5 Minuten<br />
ziehen lassen. - Zwetschen-, Mirabellenund<br />
Reneklodenkompott in der gleichen<br />
Weise zubereiten.<br />
Feines Pflaumenkompott 3600 (860)<br />
500g Pflaumen, 6 Eßlöffel Wasser, 100g<br />
Zucker,1 Stück Zimtrinde, '/41 Rotwein.<br />
Die Pflaumen, nur wenn es erforderlich ist,<br />
entsteinen. Wasser mit Zucker und Zimtrinde<br />
auf<strong>kochen</strong>. Die Pflaumen zugeben<br />
und so lange auf kleiner Flammezugedeckt<br />
garen lassen, bis die Früchte zu platien<br />
beginnen. Vom Feuer nehmen und sofort<br />
den Rotwein zugießen.<br />
143
Pllaumenenlsteiner<br />
Aprikosenkompott<br />
3510 (840)<br />
500 g Aprikosen, Zucker nach Geschmack,<br />
3/el Wasser.<br />
Die Aprikosen mit oder ohne Haut halbieren<br />
und entsteinen. In das siedende<br />
Zuckerwasser schütten und kurz <strong>kochen</strong><br />
lassen. - <strong>Wir</strong>d weniger Wasser verwendet,<br />
kann nach dem Garen dafür etwas<br />
Weißwein zugefügtwerden. Einige Tropfen<br />
Zitronensaft, zum Schluß untergerührt,<br />
verfeinern Kompott von nicht voll ausgereiften<br />
Aprikosen. Pfirsichkompott<br />
ebenso zubereiten. Die Pfirsiche jedoch<br />
zuvor kurz in <strong>kochen</strong>des Wasser tauchen<br />
und die Haut abziehen.<br />
Falsche Spiegeleier 2340 (560)<br />
Vanillepudding von '/4 1 Milch (siehe<br />
Seite 149). 4 rohe oder gedünstete Aprikosenhälften,<br />
'lei Apfelsaft, 4 g Gelatine,<br />
1 bis 2 Eßlöffel Zucker.<br />
Den warmen Vanillepudding in 4 flache<br />
Kompottschalen gießen. Je 1 Aprikosenhälfte<br />
- nach Belieben abgezogen - mit<br />
der Schnittfläche nach unten darauflegen.<br />
Die in 2 Eßlöffel kaltem Apfelsaft vorgeweichte<br />
Gelatine zusammen mit dem Zukker<br />
in dem übrigen erhitzten Apfelsaft<br />
auflösen. Kurz vor Beginn des Gelierens die<br />
Aprikosen und den abgekühlten Pudding<br />
damit überziehen.<br />
Aprikosenspeise 6070 (1450)<br />
1 Glas Aprikosen, 3 Eier, 65 g Zucker, Salz,<br />
30 g Stärkemehl, 1 bis 2 Glas Dessertwein.<br />
Die Aprikosen abtropfen lassen. Inzwischen<br />
Eigelb, Zucker und 1 Prise Salz recht schaumig<br />
rühren. 3/el Aprikosensaft erhitzen,<br />
144<br />
mit dem in wenig kaltem Wasser angerührten<br />
Stärkemehl binden, vom Feuer nehmen<br />
und nach leichter Abkühlung ebenso wie<br />
den Dessertwein unter die Eigelbmasse<br />
rühren. Die steifgeschlagenen Eiweiß<br />
unterziehen und mit den Aprikosen vermischen.<br />
Die <strong>gut</strong> gekühlte Speise vor<br />
dem Anrichten nach Belieben mit Schlagsahne<br />
garnieren. - Der Dessertwein kann<br />
durch wenig Weinbrand, Aprikosengeist<br />
oder Zitronensaft ergänzt werden.<br />
Pfirsiche mit Eierkrem 2430 (580)<br />
4 vollreife Pfirsiche, 2 Gläschen Eierlikör,<br />
1 Ei, 1 bis 2 Eßlöffel Staubzucker, 1 Messerspitze<br />
Vanillinzucker, 2 Eßlöffel Mandeln.<br />
Die vorbereiteten Pfirsiche in schmale<br />
Streifen schneiden. Eierlikör, Ei sowie<br />
Zucker recht schaumig rühren und über<br />
die Pfirsiche gießen. Die Mandeln hacken<br />
und die Speise kurz vor dem Anrichten<br />
damit bestreuen. - Erdbeeren oder Aprikosen<br />
mit Eierkrem ebenso bereiten. .<br />
Schoko-Pfirsiche 4480 (1070)<br />
4 Pfi rsiche, 65 g Kokosfett, 15 g Kakao, 40 g<br />
Staubzucker, 1 Messerspitze Kaffeepulver,<br />
'/2 Ei, Mandelstifte.<br />
Die gehäuteten Pfirsiche halbieren, entsteinen<br />
und mit der Schnittfläche nach unten<br />
auf eine Platte setzen. Das Kokosfett erhitzen.<br />
Kakao. Staubzucker und Kaffeepulver<br />
vermischen, Ei und nach und nach<br />
das abgekühlte, noch flüssige Kokosfett<br />
unterrühren. : Die Schokoladenmasse über<br />
die Pfirsiche gießen und erstarren lassen.<br />
Mit Mandelstiften bestecken.<br />
Erdbeerkompott 1760 (420)<br />
500g Erdbeeren, 3/e l Wasser, 65g Zucker.<br />
Die vorbereiteten Erdbeeren in dem siedenden<br />
Zuckerwasser einmal aufwallen<br />
und dann zugedeckt gar lZiehen lassen. -<br />
Johannisbeer-, Himbeer-, Brombeer-,<br />
Preiselbeer- und Heidelbeerkompott auf<br />
die gleiche Weise zubereiten. Zucker nach<br />
Bedarf verwenden. Stachelbeerkompott<br />
nach Wunsch mitZitronenschale würzen.<br />
Pikante und süße Eierkuchen<br />
sind rasch bereitet
Erdbeer-Joghurt-Krem 2470 (590)<br />
2 Flaschen Joghurt, 60 g Zucker, 1 bittere<br />
Mandel, 100 g Quark, 250 g Erdbeeren.<br />
Joghurt, Zucker, die geriebene Mandel und<br />
den Quark recht schaumig schlagen. Die<br />
vorbereiteten, halbierten Erdbeeren unterheben.<br />
- <strong>Wir</strong>d die Speise im elektrischen<br />
Mixer bereitet, können die Erdbeeren nach<br />
Wunsch auch mit zerkleinert werden. -<br />
Johannisbeer-, Himbeer-, Brol11beer- und<br />
Heidelbeer-Joghurt-Krem ebenso bereiten.<br />
Erdbeeren in Mandelkrem 7070 (1690)<br />
500 g Erdbeeren, 100 g Zucker, 4 bittere<br />
Mandeln, 8 süße Mandeln,30 gStärkemehl,<br />
1 Ei, '/.1 Milch, '/.1 Sahne, Salz.<br />
Die vorbereiteten Erdbeeren mit der Hälfte<br />
des Zuckers bestreuen. Die vorbereiteten<br />
Mandeln reiben. Stärkemehl und Eigelb in<br />
etwas Milch anrühren. In der übrigen Milch<br />
und in der Sahne die Mandeln auf<strong>kochen</strong>,<br />
den restlichen Zucker sowie das angequirlte<br />
Stärkemehl zugeben und auf<strong>kochen</strong><br />
lassen. Das Eiweiß zusammen mit 1 Prise<br />
Salz steif schlagen und unter die fast ausgekühlte<br />
Krem ziehen. Zuletztdie Erdbeeren<br />
zugeben. - Auf die gleiche Weise können<br />
Himbeeren, Brombeeren, Aprikosen oder<br />
Pfirsiche in Mandelkrem bereitet werden.<br />
Aprikosen und Pfirsiche jedoch zuvor abziehen<br />
und halbieren oder vierteln.<br />
08eerenschnee 3260 (780)<br />
'/21 Milch, Salz, 40 g Zucker, 50 g Grieß,<br />
2 Eiweiß, 250 g Beeren.<br />
Die Milch mit 1 Prise Salz und dem Zucker<br />
auf<strong>kochen</strong>. Unter Rühren den Grieß darin<br />
ausquellen lassen und mit dem Schneebesen<br />
kalt schlagen. Zuletzt den steifen<br />
Eischnee und die vorbereiteten, gegebenenfalls<br />
zerschnittenen Beeren unterheben.<br />
- Anstelle von Eischnee kann Schlagsahne<br />
oder -krem verwendet werden. Für<br />
Beerenschnee sind Erdbeeren, Himbeeren<br />
oder Brombeeren am besten geeignet.<br />
Beerenschaum 1380 (330)<br />
1 Eiweiß, 65g Zucker, 200g Beeren.<br />
Schweinsfilet mit Nockerln auf ungarisch<br />
10 <strong>Wir</strong><strong>kochen</strong><strong>gut</strong><br />
Mondein Hoselnüsse<br />
Das Eiweiß mit wenig Zucker steif schlagen.<br />
Abwechselnd die mit der Gabel zerdrückten<br />
Beeren und den Zucker unterheben. Sofort<br />
anrichten. - Für Beerenschaum eignen<br />
sich am besten Erdbeeren und Himbeeren.<br />
Anstelle von frischem Obst läßt sich auch<br />
'/81 Fruchtmark (Feinfrost) verwenden.<br />
Johannisbeerkrem 3680 (880)<br />
250 g Johannisbeeren, 150 g Zucker, 2 bis<br />
3 Eier, Salz.<br />
Die gewaschenen und entstielten Johannisbeeren<br />
mit 50 g Zucker bestreuen und<br />
über ganz kleiner Flamme ein wenigzusammenfallen<br />
lassen. Durch ein Sieb streichen<br />
und mit Eigelb und dem restlichen Zucker<br />
im Wasserbad oder über gelindem Feuer so<br />
lange rühren, bis die Masse dicklich geworden<br />
ist. Die Eiweiß zusammen mit<br />
1 Prise Slälz steif schlagen und unter die<br />
Krem ziehen. - Erdbeer-, Himbeer- und<br />
Brombeerkrem ebenso zubereiten.<br />
Johannisbeerschiffchen 4100 (980)<br />
4 Milchbrötchen, 250 g Johannisbeeren,<br />
2 Eßlöffel Honig, 1 Eßlöffel Rum, 2 Eiweiß,<br />
Salz, 50 g Staubzucker.<br />
Die Brötchen quer halbieren,aushöhlen und<br />
in eine gefettete Auflaufform setzen. Die<br />
Johannisbeeren waschen, entstielen, in<br />
dem zerlassenen Honig und dem Rum<br />
schwenken und in die Höhlung füllen. Die<br />
Eiweiß mit 1 Prise Salz zu steifem Schnee<br />
schlagen und den Staubzucker zugeben.<br />
Über die Milchbrötchen verteilen. In nicht<br />
zu heißer Röhre überbacken. In jedes<br />
Schiffchen beim Anrichten ein Spießehen<br />
stecken und daran eine Traube Johannisbeeren<br />
befestigen.<br />
145
Heidelbeer- 12010 (2870)<br />
Zwieback-Speise<br />
200 g geriebener Zwieback, 100 g Zucker,<br />
150 g Tafelmargarine, 500 g Heidelbeeren,<br />
1 Eßlöffel Zitronensaft, 50 g Staubzucker,<br />
gehackte Mandeln oder Nüsse.<br />
Zwieback, die Hälfte des Zuckers und die<br />
Tafelmargarine zusammen rösten, dabei<br />
ständig rühren. Die vorbereiteten Heidelbeeren<br />
mit dem restlichen Zucker bestreuen<br />
und mit einer ganz geringen Flüssigkeitszugabe<br />
dünsten. Die Beeren lagenweise mit<br />
dem Zwieback in eine Schüssel oder Form<br />
schichten und für mehrere Stunden recht<br />
kalt stellen. Zitronensaft und Staubzucker<br />
zu einer Glasur verrühren und die Zwiebackspeise<br />
damit bestreichen. Gehackte<br />
Mandeln oder Nüsse darüberstreuen.<br />
Weinbeerkompott 2430 (580)<br />
500g Weinbeeren, '/41 Wasser, 65g Zukker,<br />
1 Stück Zitronenschale, 1 Eßlöffel<br />
Zitronensaft oder Weinbrand.<br />
Die Trauben waschen und die Beeren abstielen.<br />
Wasser, Zucker und Zitronenschale<br />
auf<strong>kochen</strong>, die Weinbeeren kurz darin<br />
dünsten lassen. Dann erst den Zitronensaft<br />
zufügen.<br />
Weintraube<br />
So fällt beim Zerkleinern von Nüssen<br />
und Mandeln nichts herunte;:<br />
ein wenig Zudcer aufs Srett streuen<br />
Rhabarberkrem 3010 (720)<br />
'/41 Milch, 75 g Zucker, 30 g Stärkemehl oder<br />
Puddingpulver, '/41 Rhabarberkompott,<br />
1 Eiweiß.<br />
Aus Milch, Zucker und Stärkemehl einen<br />
Pudding <strong>kochen</strong>. Vom Feuer nehmen und<br />
löffelweise den Rhabarber zugeben. Unter<br />
die etwas abgekühlte Speise den Eischnee<br />
ziehen.<br />
Obstgrütze 5150 (1230)<br />
500g rohes Obst, '/21 Wasser, Gewürz (je<br />
nach Obstsorte: Zitronenschale, Zimt,<br />
Vanillinzucker, geriebene bittere Mandel),<br />
Zucker nach Geschmack, 50g Grieß.<br />
Das vorbereitete Obst in dem siedenden<br />
Wasser unter Hinzufügen von Gewürz und<br />
Zucker garen. Bei kleiner Flamme unter<br />
Rühren den Grieß einstreuen und ausquellen<br />
lassen. In eine kalt ausgespülte<br />
Schüssel oder Form füllen. Erkaltet stürzen<br />
und nach Belieben mit Vanillesoße oder<br />
gesüßter Milch auftragen. - Rhabarber-,<br />
Stachelbeer-, Johannlsbeer-, Himbeer-,<br />
Brombeer- und Heidelbeergrütze auf diese<br />
Weise zubereiten. Für Kirschgrütze das<br />
Obst vorher entsteinen.<br />
Rhabarberkompott 1970 (470) Obst-Reis-Sülzchen 4850 (1160)<br />
500 g Rhabarber, '/41 Wasser, 100 g Zucker,<br />
1 Stück Zitronenschale.<br />
Den gewaschenen Rhabarber in Stückchen<br />
schneiden, Wasser, Zucker und Zitronenoder<br />
Apfelsinenschale auf<strong>kochen</strong>. Darin<br />
den Rhabarber einmal aufwallen lassen.<br />
Nur harte Stücke vorsichtig länger <strong>kochen</strong>,<br />
sie dürfen jedoch nicht zerfallen.<br />
146<br />
500 g gedünstetes Obst, 1'/2 Tassen ausgequollener<br />
Reis, 20 g Gelatine, 2 Glas Weinbrand<br />
oder Rum, 3/4 1 Obstsaft.<br />
Das <strong>gut</strong> abgetropfte Obst und den Reis<br />
locker untereinandermischen, wenn nötig,<br />
nachsüßen. Die Gelatine in dem Weinbrand<br />
vorweichen und in dem erhitzten, vom<br />
Feuer genommenen Obstsaft auflösen.
Grieß mit Tüte einstreuen<br />
Mit den übrigen Zutaten vermischen. In<br />
geölten kleinen Formen oder Tassen er"<br />
starren lassen und dann stürzen. Nach<br />
Belieben Vanillesoße oder gesüßte Milch<br />
dazu auftragen. Für die Obst-Reis-Sülzchen<br />
lassen sich am besten Stachelbeeren,<br />
Weinbeeren, entsteinte Pflaumen oder Kirschen,<br />
aber auch gemischte Früchte verwenden.<br />
Fruchtsulz 2340 (560)<br />
375g rohes Obst, '/41 Wasser, 75g Zucker,<br />
20 g Gelatine.<br />
Das vorbereitete Obst in Zuckerwasser<br />
dünsten. Den Saft abtropfen lassen und die<br />
Früchte in eine Glasschale geben. Die in<br />
wenig kaltem Wasser vorgeweichte Gelatine<br />
in '/21 heißem Saft auflösen, über die<br />
, Früchte gießen und erstarren lassen. Mit<br />
, Vanillesoße, Schlagsahne oder -krem auftragen.<br />
Dieser Fruchtsulz kann mit entsteinten<br />
Kirschen, Pflaumen, Aprikosen<br />
oder Pfirsichen bereitet werden. Für Erdbeersulz<br />
genügen 250 g Beeren.<br />
'Tuttifrutti 8240 (1970)<br />
Zitronen krem 2890 (690)<br />
4 Eier, 80 g Zucker, 2 bis 3 Zitronen, 6 Eßlöffel<br />
Wasser, 10 g Gelatine.<br />
Für diese kalt bereitete Krem nur frische<br />
Eier verwenden. Eigelb, Zucker, Zitronensaft<br />
und '/2 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale<br />
schaumig rühren. Die in 2 Eßlöffel<br />
kaltem Wasser vorgeweichte und in 4 Eßlöffel<br />
heißem Wasser aufgelöste Gelatine<br />
tropfenweise zufügen. Den steifgeschlagenen<br />
Eischnee erst unterziehen, wenn die<br />
Speise zu gelieren beginnt. - Apfelsinenkrem<br />
ebenso bereiten. Dem Apfelsinensaft<br />
jedoch etwas Zitronensaft zufügen,<br />
damit der Geschmack kräftiger wird.<br />
Apfelsinenschaum 4310 (1030)<br />
2 bis 3 Apfelsinen, 1 bis 2 Zitronen, 100 g<br />
Zucker, '/41 Weißwein, 2 Eßlöffel Wasser,<br />
30 g Stärkemehl, 2 Eiweiß, 2 Eßlöffel Mandeln.<br />
Apfelsinen- und Zitronensaft mit dem<br />
Zucker verrühren. Den Wein zusammen<br />
mit der Schale von 1 abgeriebenen Apfelsineerhitzen,das<br />
in dem Wasser angerührte<br />
Stärkemehl darin auf<strong>kochen</strong> lassen. Nach<br />
dem Abkühlen den gesüßten Saft zufügen<br />
und den steifen Eischnee unterziehen. Die<br />
Speise <strong>gut</strong> kühlen. Die feinblätterig geschnittenen<br />
Mandeln vor dem Auftragen<br />
darüberstreuen. - Zitronen-, Pampelmusen-<br />
und Mandarinenschaum genauso<br />
bereiten.<br />
4 Kastenkuchenscheiben oder 8 bis 10<br />
Kekse, 2 Likörgläser Rum, 2 Tassen Kompottfrüchte<br />
(möglichst gemischt), Vanille- Zitrone Mandarine<br />
pudding von '/2 1 Milch. Ananassahne 3770 (900)<br />
Den Kuchen in Würfel schneiden oder die<br />
Kekse zerbrechen. In eine Glasschüssel<br />
abwechselnd mit Rum beträufeltes Gebäck,<br />
<strong>gut</strong> abgetropfte Früchte und warmen<br />
Vanillepudding füllen. Die Schichten noch<br />
einmal wiederholen. Gut kühlen und nach<br />
Belieben Fruchtsaft dazu reichen. - Auch<br />
Früchte aus dem Rumtopf sind für Tuttifrutti<br />
geeignet.<br />
10*<br />
'/81 Ananassaft, 10g Gelatine, 4 Ananasscheiben,<br />
50 g Zucker, 2 Eier, 1 Teelöffel<br />
Stärkemehl, '/81 Schlagsahne.<br />
Den Saft erhitzen, die in wenig kaltem Wasser<br />
vorgeweichte Gelatine darin auflösen.<br />
Die geteilten Ananasscheiben in die Schüssel<br />
legen, einige Stückehen jedoch zum<br />
Verzieren zurückbehalten. Zucker, Eier und<br />
147
Stärkemehl schaumig schlagen, den Saft<br />
zufügen und nochmals unter Rühren erhitzen,<br />
aber nicht <strong>kochen</strong> lassen. Während des<br />
Erkaltens rühren. Zuletzt die steifgeschlagene<br />
Sahne unterziehen. Die Ananassahne<br />
<strong>gut</strong> kÜhlen. - In der gleichen Weise auch<br />
Mandarinen-, Apfelsinen- und Pampelmusensahne<br />
bereiten.<br />
Bananenkrem 3050 (730)<br />
3 Bananen, '/41 Milch, 30 g Zucker, 25 g<br />
Stärkemehl, 2 Eier.<br />
Das Fruchtfleisch der Bananen mit einer<br />
Gabel fein zerdrücken. Aus Milch, Zucker<br />
und Stärkemehl einen Pudding <strong>kochen</strong>,<br />
vom Feuer nehmen und mit den Eigelb<br />
abziehen. Das Bananenmark und den<br />
steifen Eischnee unter die etwas abgekühlte<br />
Speise heben.<br />
Gespickte Bananen 3720 (890)<br />
4 Bananen, 50 9 Mandeln oder Erdn4sse,<br />
Schokoladensoße.<br />
Die geschälten Bananen längs halbieren<br />
und mit den abgezogenen, in Stifte geschnittenen<br />
Mandeln spicken. Die Schokoladensoße<br />
entweder warm oder eisgekühlt<br />
um die Bananenhälften gießen.<br />
Kürbiskompott 2470 (590)<br />
750g Kürbis, %1 Wasser, '/81 Weinessig,<br />
100 bis 150g Zucker, Gewürz.<br />
Den geschälten und ausgeschabten Kürbis<br />
in Würfelchen schneiden. Wasser, Essig,<br />
148<br />
Zucker und Gewürz (Zimt und Nelken, lngwer<br />
oder Zitronenschale) auf<strong>kochen</strong>. Die<br />
Kürbiswürfel in der Zuckerlösung glasig<br />
. dünsten.<br />
Melonenkompott 1840 (440)<br />
750g Melone, '/81 Wasser, 75g Zucker.<br />
Die Melone dick schälen, die Kerne herausschaben<br />
und das Fruchtfleisch in kleine<br />
Stücke schneiden. In dem siedenden<br />
Zuckerwasser einmal aufwallen und etwa<br />
10 Minuten ziehen lassen.<br />
Backobstkompott 1880 (450)<br />
125 g getrocknetes Obst (Backpflaumen,<br />
Trockenäpfel, -birnen oder -aprikosen),<br />
Gewürz, Zucker.<br />
Das gründlich gewaschene Backobst am<br />
Abend zuvor in kaltem Wasser einweichen.<br />
Im gleichen Wasser mit Gewürz (Zitronenschale,<br />
Zimt oder Anis) gar <strong>kochen</strong>. Nach<br />
Belieben den Saft mit ganz wenig kalt<br />
angerührtem Stärkemehl binden. Erst das<br />
fertige Kompott nach Geschmack zuckern.
Süße· Speisen<br />
Zu den süßen Speisen gehören: Flammeri,<br />
Pudding, Krem, Schaumspeise, Gelee -<br />
auch Sulz genannt -, Auflauf und Mehlspeise.<br />
Sie alle enthalten sehr nährstoffreiche<br />
Zutaten (Milch, Sahne, Zucker, Eier,<br />
feines Mehl) in leicht verdaulicher Form, so<br />
daß sie gehaltvolle, aber den Verdauungsweg<br />
nicht belastende Speisen darstellen.<br />
Wer allerdings zur Fülle neigt, sollte diesen<br />
süßen Gerichten gegenüber größte Zurückhaltung<br />
wahren.<br />
Im Laufe der Zeit hat sich in der Küchensprache<br />
mancher Begriff gewandelt, so<br />
auch die Bezeichnung Pudding und Flammeri.<br />
Unter Pudding wurde früher ein ganz<br />
spezielles warmes, pikantes oder süßes<br />
Mischgericht verstanden. Mitunter wird<br />
auch heute noch ein solcher Pudding im<br />
Wasserbad gekocht und warm aufgetragen.<br />
Seit jedoch die Industrie Puddingpulver<br />
für kalte Süßspeisen anbietet, ist die<br />
früher dafür übliche Bezeichnung Flammeri<br />
kaum noch gebräuchlich. Deshalb wird<br />
auch hier darauf verzichtet.<br />
Viele Puddingsorten können mitkäuflichem<br />
Puddingpulver schnell gekocht werden.<br />
Trotzdem folgen der Vollständigkeit halber<br />
nachstehend einige Rezepte zur Puddingzubereitung.<br />
Etwas Butter oder Tafelmargarine<br />
sowie Eigelb oder steifes Eiweiß<br />
verfeinern jeden Pudding und erhöhen den<br />
Nährwert. Es ist ratsam, Pudding immer<br />
auf kalt abgespültes Geschirr zu stürzen,<br />
weil er sich dann leichter an die gewünschte<br />
Stelle auf Teller oder Platte rücken läßt.<br />
Verschiedene Puddingformen<br />
Puddings, die im Wasserbad gegart werden,<br />
dürfen nur 3/.hoch in eine dafür<br />
bestimmte Puddingform oder in eine<br />
Schüssel, die sich mit einem ganz fest<br />
aufliegenden Deckel verschließen läßt,<br />
gefüllt werden.<br />
Zum Anrichten von Obstspeisen oder Puddings<br />
ist gehacktes farbiges Gelee <strong>gut</strong><br />
geeignet. Geleespeisen lassen sich leicht<br />
stürzen, wenn sie am Rand mit einem Messer<br />
gelöst und dann kurz in heißes Wasser<br />
gehalten werden.<br />
Mandelpudding 3930 (940).<br />
'/21 Milch, 50g Zucker, Salz, 1 Eßlöffel<br />
Butter oder Margarine, 2 Eßlöffel Mandeln,<br />
50 g Stärkemehl.<br />
3/sl Milch, Zucker, 1 Prise Salz, Butter und<br />
die abgezogenen, gehackten Mandeln auf<strong>kochen</strong>,<br />
vom Feuer nehmen. Das Stärkemehl<br />
mit dem Rest Milch verquirlen und<br />
unter Rühren in die heiße Milch gießen.<br />
Nochmals auf<strong>kochen</strong> lassen und in eine<br />
kalt ausgespülte Form oder mehrere Schälchen<br />
geben. Erkaltet stürzen.<br />
Nußpudding 3970 (950)<br />
In der gleichen Weise wie Mandelpudding<br />
ber.,iten. Statt der Mandeln Nußkerne<br />
verWenden.<br />
Vanillepudding 2890 (690)<br />
Wie Mandelpudding bereiten. Statt der<br />
Mandeln 1 Teelöffel Vanillinzuckerzugeben<br />
oder 1 Stück aufgeschnittene Vanilleschote<br />
in der Milch aus<strong>kochen</strong>.<br />
Schokoladenpudding 4350 (1040)<br />
Zutaten und Zubereitung wie Mandelpudding;<br />
jedoch 20 g Kakao und 1 Eßlöffel<br />
Zucker mehr oder 50 g Schokolade und<br />
nur 2 Eßlöffel Zucker verwenden.<br />
Sahnepudding<br />
4060 (970)<br />
Zutaten wie zu Vanillepudding; aber 3/ si<br />
Milch und '/sl Sahne verwenden.<br />
149
Karamelpudding<br />
3390 (810)<br />
80 g Zucker, '/,1 Milch, Salz, 50 g Stärkemehl.<br />
50 g Zucker bis zu hellbrauner Farbe erhitzen.<br />
Mit 3/s 1 <strong>kochen</strong>der Milch ablöschen<br />
und <strong>kochen</strong>, bis sich der Zucker gelöst<br />
hat. Dann den restlichen Zucker und 1 Prise<br />
Salz zufügen. Das Stärkemehl in der zurückbehaltenen<br />
Milch anquirlen, in die<br />
Karamelmilch gießen, unter Rühren auf<strong>kochen</strong><br />
und in eine kalt ausgespülte Form<br />
geben. Erkaltet stürzen und mit Vanilleoder<br />
Mandelsoße auftragen.<br />
Rote Grütze 3220 (770)<br />
'/,1 roter Fruchtsaft, 50g Zucker, Salz,<br />
50 g Stärkemehl, Mandeln, Früchte.<br />
31 si Saft, Zucker und 1 Prise Salz auf<strong>kochen</strong>,<br />
bei sehr herbem Saft die Zuckermenge<br />
erhöhen. In dem restlichen Saft das Stärkemehl<br />
anrühren,zu dem erhitzten Saft geben,<br />
mehrmals auf<strong>kochen</strong> und in eine kalt ausgespülte<br />
Form gießen. Die erkaltete Grütze<br />
stürzen, mit gestiftelten Mandeln und<br />
Früchten verzieren. - Statt Saft kann dünnes<br />
Obstmus verwendet werden. Zum Dikken<br />
sind auch 65 g Grieß (10 Minuten Garzeit)<br />
oder 45 g Sago (30 Minuten Garzeit)<br />
geeignet.<br />
Grießpudding 3050 (730)<br />
'/,1 Milch, Salz, 50g Zucker, Zitronenschale,<br />
60 g Grieß.<br />
3/s1 Milch, 1 Prise Salz,Zucker und Zitronenschale<br />
auf<strong>kochen</strong>, vom Feuer nehmen.<br />
Den Grieß in der restlichen Milch anquirlen,<br />
sofort in die Milch gießen und langsam<br />
auf kleiner Flamme ausquellen lassen.<br />
Dabei mehrfach umrühren. In eine kalt<br />
ausgespülte Form gießen. Miteiner Fruchtsoße<br />
oder mit Kompott auftragen.<br />
Puddingkremtorte<br />
(Charlotte)<br />
15060 (3600)<br />
Etwa 2 Päckchen Toastbiskuits, 1'/,1 Milch,<br />
3'/, Päckchen Puddingpulver (Vanilleoder<br />
Mandelgeschmack), 175 g Zucker,<br />
50 g Butter, 2 Eßlöffel Weinbrand, 2 Eier,<br />
Salz, '/sl Schlagsahne oder -krem.<br />
In einer gefetteten Springform Toastbiskuits<br />
rings um den Rand stellen und auch<br />
den Boden der Form damit belegen. Aus<br />
150<br />
Chorlalte bereiten<br />
Milch, Puddingpulver und Zucker riach Vorschrift<br />
einen dicken Pudding bereiten, vom<br />
Feuer nehmen, die Butter, den Weinbrand<br />
und die Eigelb unter flottem Rühren zufügen.<br />
Die Eiweiß zusammen mit 1 Prise<br />
Salz zu steifem Schnee schlagen und zuletzt<br />
unterheben. Die Hälfte der Puddingmasse<br />
vorsichtig in die ausgelegte Form<br />
füllen. Darauf eine Schicht Biskuits anordnen,<br />
die restliche Puddingkrem einfüllen,<br />
glattstreichen und obenauf mit einigen<br />
Biskuits - gegebenenfalls zerteilt - verzieren.<br />
Die Puddingkremtorte <strong>gut</strong> kühlen und<br />
nach dem Erstarren vorsichtig aus der<br />
Form lösen. Kurz vor dem Anrichten mit<br />
Schlagsahne bespritzen. - Durch Hinzufügen<br />
von gehackten Mandeln oder Nüssen<br />
und Rosinen läßt sich die Speise noch verfeinern.<br />
Joghurtspeise 3010 (720)<br />
'/4 1 Milch, 50g Zucker, Salz, '/, Päckchen<br />
Puddingpulver (Himbeergeschmack), 1<br />
Glas Joghurt, 1 Messerspitze abgeriebene<br />
Zitronenschale, '/, Paket gefrorene Himbeeren<br />
oder 1 kleines Glas abgetropfte'<br />
Beeren.<br />
Aus Milch, Zucker, 1 Prise Salz und Puddingpulver<br />
nach Vorschrift einen Pudding<br />
<strong>kochen</strong>. EV.vas abgekühlt mit verquirltem<br />
Joghurt, Zitronenschale und Himbeeren<br />
vermischen. Die Speise in Schälchen füllen<br />
und erkaltet mit einigen zurückbehaltenen<br />
Früchten garnieren. .<br />
Quarkkrem 4020 (960)<br />
375 g Quark, 100 g Zucker, Salz, 1 bis 2 Eier,
Wal- und Haselnüsse<br />
zum Enthöuten<br />
über einer Flamme schütteln<br />
Die Gelatine in 3 Eßlöffel kaltem Wasser<br />
anrühren_ 15 Minuten quellen lassen und<br />
unter Rühren bei etwa 60 oe auflösen. Joghurt,<br />
Milch, Vanillinzucker, Zitronensaft<br />
und Zucker mit der warmen Gelatinelösung<br />
mischen und kalt stellen. Sobald die<br />
Masse zu gelieren beginnt, die steifgeschlagene<br />
Sahne unterheben. Mit Früchten oder<br />
Schokoladenstreuseln garnieren.<br />
Weinkrem 7030 (1680)<br />
4 Eier, 250g Zucker, Salz, '/4 1 Weißwein,<br />
1 Zitrone, '/4 1 Wasser, 40g Stärkemehl,<br />
1 Apfelsine.<br />
Eier, Zucker, 1 Prise Salz, Wein und '/2 Teelöffel<br />
abgeriebene Zitronenschale im Wasserbad<br />
oder auf gelindem Feuer so lange<br />
schlagen, bis die Masse schaumig geworden<br />
ist. In dem siedenden Wasser das kalt<br />
angerührte Stärkemehl auf<strong>kochen</strong> lassen.<br />
Vom Feuer nehmen, den Zitronen- und<br />
Apfelsinensaft dazugeben. Mit dem<br />
152<br />
Schneebesen unter die Eiermasse heben.<br />
In eine kalt ausgespülte Schüssel oder<br />
Schälchen füllen. Anstelle des Apfelsinensaftes<br />
kann 1 Gläschen Rum oder Weinbrand<br />
zugefügt werden.<br />
Himbeerschaum 2010 (480)<br />
'/8 1 Himbeersaft, 50 g Zucker, Salz, 3 Eier.<br />
Saft, Zucker, 1 Prise Salz und Eier mit dem<br />
Schneebesen im heißen Wasserbad schlagen,<br />
aber nicht <strong>kochen</strong> lassen. Die schaumige<br />
Krem in Gläser füllen. - Anstelle von<br />
Himbeersaft läßt sich auch anderer Saft<br />
verwenden.<br />
Süße Luft 3680 (880)<br />
3 Eier, 125g Zucker, 1 Zitrone, '/4 1 Apfelsaft,Bg<br />
Gelatine, Salz, '/2 Päc:kchen Vanillinzucker.<br />
Eigelb und Zucker schaumig rühren, Zitronensaft<br />
und etwas abgeriebene -schale<br />
zufügen. Den Apfelsaft erhitzen, darin die<br />
zuvor mit wenig kaltem Wasser eingeweichte<br />
Gelatine auflösen und abgekühlt<br />
zur Eigelbmasse geben. Die Eiweiß mit<br />
1 Prise Salz und Vanillinzucker steif schlagen,<br />
unter die Speise ziehen und kalt gesteilt<br />
erstarren lassen.<br />
Eierförmchen 2340 (560)<br />
3 Eier, '/8 1 Milch, 2 Eßlöffel Zucker, 3 Eßlöffel<br />
Kokosraspel, 1 Prise Salz, 1 Spritzer<br />
Rum, '/2 Päckchen Vanillinzucker oder<br />
etwas abgeriebene Zitronenschale.<br />
Die Eier mit den übrigen Zutaten verquirlen.<br />
Gefettete kleine Formen oder Tassen<br />
damitfüllen, in leise siedendes Wasser<br />
Spritzgarnitur für Sahne- und<br />
Kremverzierungen
oder in die Röhre stellen, bis die Masse<br />
gestockt ist. Auf Tellerchen stürzen und<br />
mit Schokoladen- oder Weinschaumsoße<br />
auftragen. - Anstelle der Kokosraspel<br />
lassen sich auch Nüsse verwenden.<br />
Rotweingelee 3560 (850)<br />
3/8 1 Rotwein, 100g Zucker, '/8 1 Kirschsaft<br />
oder Wasser, 1 Prise Salz, etwas abgeriebene<br />
Zitronenschale, 1 Stückchen Zimtrinde,<br />
1 Nelke, 20 g Gelatine.<br />
Den Rotwein mit dem Zucker nur so viel<br />
erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.<br />
Inzwischen den Kirschsaft mit den Gewürzen<br />
auf<strong>kochen</strong>, die in wenig kaltem Wasser<br />
vorgeweichte Gelatine darin auflösen<br />
und durch ein Haarsieb zu dem Rotwein<br />
geben. In eine kalt ausgespülte Schüssel<br />
füllen und recht kalt stellen. Nach dem Erstarren<br />
stürzen und mit Mandel- oder Vaniliesoße<br />
auftragen. - Statt Rotwein und<br />
Kirschsaft können Weißwein und he!lerSaft<br />
für ein Weingelee verwendet werden.<br />
Weingelee mit Früchten 5310 (1270)<br />
Die Hälfte des im vorstehenden Rezept angegebenen<br />
Gelees in eine Schüssel oder in<br />
Gläser gießen. Nach dem Erstarren Weinbeeren<br />
oder andere Früchte darauf anordnen<br />
und das übrige Gelee vorsichtig auffüllen,<br />
damit sich die Einlagen nicht verschieben.<br />
Erstarrt mit '/4 1 Vanillesoße<br />
reichen.<br />
Milchgelee 3560 (aSO) Aufläufe<br />
'/2 1 süße oder saure Milch, 65g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillinzucker, Salz, 'i2 Teelöffel<br />
abgeriebene Zitronenschale, 50 g<br />
Nüsse oder Mandeln, 20 g Gelatine,<br />
'/2 Tasse Wasser.<br />
Milch, Zucker, Vanillinzucker, 1 Prise Salz,<br />
Zitronenschale und die gehackten Nüsse<br />
verrühren. Die in wenig kaltem Wasser<br />
vorgeweichte Gelatine in dem heißen Wasser<br />
auflösen, unter Rühren zu den übrigen<br />
Zutaten geben und in einer kalt ausgespülten<br />
Schüssel erstarren lassen. Mit<br />
Fruchtsaft auftragen.<br />
Warmer Schokopudding 8280 (1980)<br />
'/4 1 Milch, 80g Zucker, 80g Schokolade,<br />
Salz, 80 g Mehl, 80 g Butter oder Margarine,<br />
4 Eier.<br />
In '/8 1 Milch ZucKer, geriebene Schokolade<br />
oder 40 g Kakao und 1 Prise Salz unter Rühren<br />
auf<strong>kochen</strong>. Das in der restlichen Milch<br />
angequirlte Mehlzufügen und unterdauerndem<br />
Schlagen durch<strong>kochen</strong>. Die Butter zugeben,<br />
zudecken und erkalten lassen. Nach<br />
und nach die Eigelb unterrühren, den<br />
steifgeschlagenen Eischnee unterziehen.<br />
Die Masse in gefetteter Form 45 Minuten<br />
<strong>kochen</strong>. Mit gesüßter Milch oder mit einer<br />
Vanillesoße auftragen.<br />
Reispudding 6780 (1620)<br />
50 g Margarine, 100 gReis, 3fa I Milch, Salz,<br />
'/2 Zitrone, 50 g Sultaninen oder Korinthen,<br />
4 Eier, 50 g Zucker.<br />
Die Margarine erhitzen, den vorbereiteten<br />
Reis hineinschütten und rühren, bis er<br />
glasig ist. Er darf sich jedoch nicht verfärben.<br />
Mit der <strong>kochen</strong>den Milch übergießen,<br />
1 Prise Salz und etwas abgeriebene Zitronenschale<br />
zufügen. Den Reis langsam ausquellen<br />
lassen. Die gewaschenen Sultaninen<br />
mit Zitronensaft beträufeln, die Eigelb<br />
und den Zucker schaumig rühren. Nach<br />
und nach den abgekühlten Reis und die<br />
Sultaninen zufügen. Zuletzt den Eischnee<br />
unterziehen. In einer gefetteten Puddingform<br />
etwa 60 Minuten <strong>kochen</strong>. Dazu Schokoladensoße<br />
geben.<br />
Weitere Rezepte: Kartoffelpudding (siehe<br />
Seite 54); Mehlpudding (siehe Seite 126);<br />
Semmelpudding (siehe Seite 131).<br />
Die Masse von dem warmen Schokoladenoder<br />
dem Reispudding kann in einer gefetteten<br />
feuerfesten Auflaufform, mit Butterflöckchen<br />
belegt, 30 bjs 45 Minuten in der<br />
heißen Röhre überbacken werden. Dazu<br />
eine beliebige süße Soße (Frucht-, Vanille-,<br />
Mandel-, Karamel-, Mokka-, Schokoladenoder<br />
Weinschaumsoße) auftragen.<br />
Kirschstrudel 13100 (3130)<br />
200g Mehl, 50 g Grieß, Salz, 1 Eigelb, 125g<br />
Butter oder Margarine, 6 Eßlöffel saure<br />
Sahne, 4 Eßlöffel lauwarmes Wasser, 759<br />
geriebene Semmel, 1 kg Sauerkirschen,<br />
100g Staubzucker, '/2 TeelöfferZiint.<br />
Mehl und Grieß zusammen auf ein Backbrett<br />
sieben. In die Mitte 1 Prise Salz, das<br />
Eigelb, 50g flüssige, aber nicht mehr heiße<br />
153
Strudel bereiten: T ei9 dünn ausziehen<br />
Fülle darauf verteilen<br />
und mit Wischtuch au/rollen<br />
154<br />
Butter, die saure Sahne und das lauwarme<br />
Wasser geben. Die Zutaten ohne weitere<br />
Mehlzugabe so lange kneten, bis der Teig<br />
nicht mehr klebt. Zu einer flachen Kugel<br />
formen, dünn mit flüssiger Butter bestreichen,<br />
eine Schüssel darüberstülpen und<br />
darauf einen Topf mit heißem Wasser setzen.<br />
Den Teig bei dieser mäßig warmen<br />
Temperatur mindestens 30 Minuten rasten<br />
lassen. Dann auf einem bemehlten Tuch<br />
papierdünn ausrollen, mit SOg zerlassener<br />
Butter beträufeln und mit der geriebenen<br />
Semmel bestreuen. Die entkernten Sauerkirschen<br />
mit Staubzucker und Zimt vermischen<br />
und auf dem Strudelteig verteilen.<br />
Mit Hilfe des Tuches die Teigplatte aufrollen<br />
und auf ein gefettetes Blech legen. Die<br />
restliche zerlassene Butter oder verquirltes<br />
Ei daraufstreichen und etwa 25 Minuten<br />
bei kräftiger Hitze goldbraun backen.<br />
Warm mit Vanillesoße oder kalt mit Staubzucker<br />
besiebt auftragen. Für das Schneiden<br />
wird ein scharfes Messer gebraucht.<br />
Weniger Mühe machen kleine Portionsstrudel,<br />
die in der gleichen Weise wie die<br />
großen bereitet werden. Die kleinen Strudel<br />
lassen sich jedoch leichter aufrollen<br />
und auf das Blech legen.<br />
Apfelstrudel 13720 (3280)<br />
Wie Kirschstrudel bereiten. Anstelle der<br />
Kirschen 750 g geschälte, geschnitzelte<br />
Äpfel, mit 100g Zucker, 30g gehackten<br />
Mandeln, 50 g Rosinen, 1 Prise Zimt und<br />
1 Eßlöffel Weinbrand vermischt, verwenden.<br />
Quarkstrudel 14350 (3430)<br />
Wie Kirschstrudel bereiten. Für die Fülle<br />
40 g Butter, 75g Zucker und 1 Ei schaumig<br />
schlagen, mit 500 g durchgestrichenem<br />
Quark, 1 Eßlöffel Stärkemehl, abgeriebener<br />
Zitronenschale und 50 g Rosinen verrühren.
Speiseeis<br />
Die Speiseeisbereitung im Haushalt erfreut<br />
sich immer größerer Beliebtheit, vor allem<br />
dann, wenn ein Kühlschrank mit Tiefkühlfach<br />
vorhanden ist. Mindestens '/2 Stunde<br />
vor Hineinstellen des Eisgefäßes ist der<br />
Kühlschrank auf die kälteste Stufe zu schalten,<br />
weil bei zu langsamem Gefrieren das<br />
Speiseeis kristallisiert und dadurch nicht so<br />
geschmeidig wird. Am schnellsten friert<br />
Eis in MetalIgefäßen. Plastegeschirr ist ungeeignet,<br />
da es infolge seiner schlechten<br />
Temperaturweiterleitung den Gefrierprozeß<br />
beeinträchtigt. Vor allem bei solchen<br />
Eismassen, die weder Sahne noch Schlagkrem<br />
enthalten, ist es erforderlich, sie mehrmals<br />
umzurühren. Dadurch verkürzt sich<br />
außerdem die Gefrierzeit. Löst sich Eis, das<br />
gestürzt werden soll, nicht aus der Gefrierschale,<br />
dann braucht das Gefäß nur kurz in<br />
heißes Wasser gehalten zu werden.<br />
Das im Handel erhältliche Eispulver ist für<br />
die Eisbereitung im Kühlschrank bestimmt<br />
und wird nach Vorschrift angerührt.<br />
Appetitliche Eisportionen lassen sich mit<br />
einem kurz in heißes Wasser getauchten<br />
Löffel abstechen und in Gläser oder Schälchen<br />
legen. Zum Garnieren eignen sich<br />
Schlagsahne oder -krem, frische oder gedünstete<br />
Früchte, Konfekt, Waffeln oder<br />
Kleingebäck. Mancher Eisbecher erhält<br />
durch Hinzufügen von 1 Gläschen Kirschoder<br />
Eierlikörseinen besonderen Reiz.Auch<br />
eisgekühlte oder warme Vanille- oderSchokoladensoße<br />
ist zur Vervollständigung<br />
geeignet.<br />
Vanilleeis 3100 (740)<br />
'/2 1 Milch, 50g Zucker, 25g Stärkemehl,<br />
2 Päckchen Vanillinzucker, 1 Ei.<br />
3/el Milch und 40g Zucker auf<strong>kochen</strong> und<br />
vom Feuer nehmen. Das in '/el Milch angerührte<br />
Stärkemehl zugießen, kurz auf<strong>kochen</strong><br />
lassen und mit dem Vanillinzucker<br />
würzen. Zugedeckt erkalten lassen. Das<br />
Eigelb unterrühren, den steifen, gesüßten<br />
Eischnee unterziehen und die Masse gefrieren<br />
lassen.<br />
Mokkaeis 2800 (670)<br />
3/el Milch, 65g Zucker, 1 Eßlöffel Stärkemehl,<br />
2 Eigelb oder ganze Eier, etwa 12g<br />
feingemahlener Kaffee.<br />
'/4 1 Milch und den Zucker auf<strong>kochen</strong>, mit<br />
dem in wenig Milch angequirlten Stärkemehl<br />
binden. Die Eigelb recht schaumig<br />
rühren und den abgekühlten, durchgeseihten<br />
Kaffee, der mit dem Milchrest gebrüht<br />
wurde, allmählich unterschlagen. Die<br />
Masse gefrieren lassen.<br />
Nußeis, Mandeleis 7610 (1820)<br />
125g Nußkerne oder süße Mandeln, '/2 1<br />
Milch, 2 Eigelb, 125g Zucker, 1 '/2 Eßlöffel<br />
Stärkemehl.<br />
Die Nüsse leicht rösten und zwischen Tüchern<br />
reiben, damit sich die braunen Häutchen<br />
lösen. Mandeln nicht rösten, sondern<br />
abziehen. In der Milch diegeriebenen Nüsse<br />
einmal aufwallen und 30 Minuten ziehen<br />
lassen .. Eigelb, Zucker und Stärkemehl<br />
schaumig rühren, die Nußmilch zugießen<br />
und bis zum Kochen rühren. Während des<br />
Auskühlens öfter umrühren und dann das<br />
Eis bereiten. Die Eisportionen möglichstmit<br />
Nüssen verzieren.<br />
Schokoladeneis 6150 (1470)<br />
100 g Schokolade, 60 g Zucker, 4 Eßlöffel<br />
Milch, '/4 1 Schlagsahne oder -krememulsion.<br />
Die Schokolade (möglichst bittere) zerbrechen<br />
und im Wasserbad zerlaufen lassen,<br />
zusammen mit 20g Zucker und der Milch<br />
verquirlen. Bis zum Erkalten rühren. Die<br />
Sahne steif schlagen, den restlichen Zucker<br />
unterziehen, mit der Schokolade vermengen<br />
und gefrieren lassen. - Die Schokolade<br />
läßt sich auch durch 40 g Kakao und 40 g<br />
Zucker ersetzen.<br />
Aprikosen-, Erdbeereis 4810 (1150)<br />
'/4 1 Fruchtmark, 75 g Zucker, 4 bittere Mandeln,<br />
' 14 1 Schlagsahne oder-krememulsion.<br />
155
Das Brot mit Butter bestreichen und im<br />
Tiegel hellbraun werden lassen. Jede Brotscheibe<br />
mit Schmelzkäsescheiben belegen,<br />
den Tiegel zudecken und so lange auf<br />
dem Feuer lassen, bis der Käse zu schmelzen<br />
beginnt. Je 2 dieser Brotscheiben in<br />
einen Suppenteller legen, 1 rohes Ei daraufschlagen<br />
und <strong>kochen</strong>de Brühe in dünnem<br />
Strahl aufgießen, so daß das Ei gerinnt.<br />
Mit gehackter Petersilie bestreuen. - Anstelle<br />
der Würfelbrühe läßt sich auch klare<br />
kochfertige Suppe (Rindfleisch-, Eierfadennudel-,<br />
Gemüsesuppe) verwenden.<br />
Schnelle Schnittchen 5060 (1210)<br />
4 Scheiben Schwarzbrot, 2 Eßlöffel Tomater'\-<br />
oder Paprikamark, 4 Scheiben durchwachsener<br />
Speck, 4 große Tomaten, 100g<br />
Reibkäse.<br />
Die Brotscheiben mit Tomatenmark bestreichen.<br />
Je 1 Speckscheibe und darauf 1<br />
in Scheiben geschnittene Tomate legen.<br />
Mit reichlich Reibkäse bestreuen und in<br />
der Elektroform oder Herdröhre so lange<br />
überbacken, bis der Käse eine geschmolzene<br />
Kruste ergibt.<br />
Räucherfischpfanne 9960 (2380)<br />
1 Stück Speck (etwa 80 g), 600 g gekochte<br />
Kartoffeln, 1 kleine Zwiebel, 400 g Räucherfisch,<br />
4 Eßlöffel Milch, Salz, 4 Eier, 2 Eßlöffel<br />
gehackte Kräuter.<br />
In den ausgelassenen Speckwürfelchen die<br />
Kartoffelscheiben anbraten. Die kleingeschnittene<br />
Zwiebel und etwas später den<br />
gehäuteten, entgräteten und in kleine<br />
Stücke zerpflückten Fisch zugeben. Unter<br />
Wenden mjtbraten. Dann die mit Milch und<br />
wenig Salz verrührten" Eier darübergießen<br />
und stocken lassen. Beim Anrichten mit<br />
Kräutern bestreuen.<br />
Tomatenkraut 4860 (1160)<br />
1 kleine Zwieber, 200 g Knackwurst, 2 Eßlöffel<br />
Fett, 3 Eßlöffel Tomatenmark, 8 Eßlöffel<br />
Sahne, 1 Glas Sauerkraut, Salz,<br />
Zucker.<br />
Die Zwiebel fein, die Knackwurstgröberzerkleinern<br />
und in dem heißen Fett anbraten.<br />
Das mit Tomatenmark und Sahne vermischte<br />
Sauerkraut zufügen und zugedeckt<br />
erhitzen. Das Gericht mit Salz und 1 Prise<br />
Zucker abschmecken. Als Beilage eignen<br />
sich gebratene Klöße, Brat- oder Salzkartoffeln.<br />
Lukulluswürste 9790 (2340)<br />
4 Bockwürste, Senf, 2 Ecken Schmelzkäse,<br />
4 dünne Scheiben Speck, Bratfett.<br />
Die Bockwürste längs halbieren, die Innenseiten<br />
mit Senf bestreichen. Dicke Schmelzkäsescheiben<br />
auflegen, die Wursthälften<br />
jeweils wieder zusammenfügen, mit Speckscheiben<br />
umwickeln und mit Zahnstochern<br />
befestigen. Im Tiegel in reichlich Fett braten,<br />
bis der Speck goldbraun ist. Mit Butterreis<br />
oder Brot und Frischkostsalat vervollständigen.<br />
LukulluswürSle<br />
Würstelgulasch 6860 (1640)<br />
4 Bockwürste, 4 Möhren, 2 Tomaten,<br />
1 Zwiebel, 3 Eßlöffel Margarine, knapp<br />
'/21 Würfelbrühe, Salz, Mehl, 2 kleine Gewürzgurken,<br />
Paprika, Zucker.<br />
Die gehäuteten Bockwürste in Scheiben<br />
teilen. Möhren, Tomate und Zwiebel in<br />
kleine Würfel schneiden und in die Hälfte<br />
der erhitzten Margarine geben. Nach einigen<br />
Minuten die Brühe und etwas Salz<br />
zufügen. Die Wurstscheiben in Mehl wenden,<br />
in der restlichen Margarine anbraten<br />
und ebenso wie die Gurkenwürfelehen zu<br />
den garen Möhren geben. Das Gericht mit<br />
Salz, Paprika und 1 Prise Zucker abschmekken.<br />
Nach Belieben mit 1 Teelöffel kalt<br />
angerührtem Mehl binden. - Die Wurstscheiben<br />
können auch ungebraten zugefügt<br />
werden:<br />
Bratenscheiben<br />
mit Kräuterkrem<br />
7030 (1680)<br />
8 Scheiben magerer Braten, 4 Salatblätter,<br />
8 Eßlöffel Mayonnaise, 2 Eßlöffel Joghurt,<br />
2 Eßlöffel Weißwein, 1 Zwiebel, 1 Teelöffel<br />
159
Kapern, 1 Eßlöffel gehackte Kräuter, 1 Tomate.<br />
Je 2 Bratenscheiben auf 1 Salatblatt legen,<br />
Mayonnaise, Joghurt, Weißwein, feingeschnittene<br />
Zwiebel, gehackte Kapern und<br />
Kräuter <strong>gut</strong> miteinander verrühren. Diese<br />
Krem über den Braten ziehen, mit Tomatenscheiben<br />
garnieren. Dazu Toastbrot<br />
reichen.<br />
Nudelpüfferehen 7530 (1800)<br />
6 Eier, 160 g Reibkäse, '/, Teelöffel gehackter<br />
Kümmel, Salz, 4 Tassen gare Teigwaren,<br />
1 Stück Speck (etwa 80 g), frische<br />
Kräuter (Schnittlauch, Kerbel, Petersilie).<br />
. Die Eier mit Reibkäse und Gewürzen verrühren.<br />
Die Teigwaren, gegebenenfalls<br />
etwas zerkleinert, zufügen. In einem Tiegel<br />
würfelig geschnittanen Speck ausbraten,<br />
mit2 Eßlöffeln Teigmasse hineingeben und<br />
flache Puffer auf beiden Seiten goldbraun<br />
braten. Beim Anrichten mit gehackten<br />
Kräutern bestreuen. Dazu paßt Tomatensalat.<br />
Schnellkartoffeln 3350 (800)<br />
800 g Kartoffeln, 8 Eßlöffel Wasser, 1 Zwiebel,<br />
Salz, 1 Stückchen Lorbeerblatt, 1Paprikafrucht,<br />
2 Eßlöffel Öl, Petersilie.<br />
Die Kartoffeln schälen und in 2 cm große<br />
Würfel schneiden. Das Wasser mit Zwiebelwürfelchen,<br />
Salz, Lorbeerblatt, der zerschnittenen,<br />
von den Kernen befreiten<br />
Paprikafrucht und dem Öl auf<strong>kochen</strong> lassen.<br />
Die Kartoffelwürfel hineinschütten<br />
und zugedeckt rasch gar dünsten. Dabei<br />
den Topf mehrfach schütteln, damit die<br />
Kartoffeln nicht anhaften. Beim Anrichten<br />
reichlich mit Petersilie bestreuen. Die<br />
Schnellkartoffeln sind als Beilage zu Pfannengerichten<br />
wie Bratwurst, Schnitzel u. ä.<br />
geeignet.<br />
Tomaten-Gurken-Suppe 4180 (1000)<br />
1 Beutel kochfertige Tomaten-Reis-Suppe,<br />
1 kleine Zwiebel, 100g Jagdwurst, 1 Eßlöffel<br />
Margarine, 200 g Senfgurke, Dill.<br />
Die kochfertige Suppe nach Vorschrift bereiten.<br />
Inzwischen die feingeschnittene<br />
Zwiebel und die Jagdwurstwürfelchen in<br />
der heißen Margarine anbraten. Ebenso<br />
wie die in dünne Streifchen geschnittene<br />
160<br />
Senfgurke in die fertige Suppe geben.<br />
Möglichst noch kurze Zeit durchziehen lassen.<br />
Mit gehacktem Dill bestreuen. Die<br />
Suppe kann noch mit saurer Sahne aufgewertet<br />
werden.<br />
Kloßpfanne 11 210 (2680)<br />
6 Kartoffelklöße (auch von Kloßmehl), 4 Eßlöffel<br />
Öl, 125 g Leberwurst, 4 Eier, 2 Ecken<br />
Schmelzkäse, 2 Eßlöffel gehackte Petersilie.<br />
Die Klöße kleinschneiden und in dem erhitzen<br />
Öl braunbraten. Die Leberwurst zufügen<br />
und rühren, bis sie sich aufgelöst<br />
hat. Erst dann die Eier darüberschlagen.<br />
Danach die Schmelzkäsewürfelchen obenaufgeben<br />
und bei vorsichtigem Wenden<br />
nur langsam zerlaufen lassen. Die Kloßpfanne<br />
mit Petersilie bestreuen und mit<br />
einem frischen Salat vervollständigen.<br />
Restepfanne 8370 (2000)<br />
4 Eßlöffel Öl, 360 g Jagdwurst, 500 g gekochte<br />
Kartoffeln, 2 Suppenteller gare Teigwaren,<br />
1 kleine Zwiebel, Salz, Paprika,<br />
4 Eßlöffel Tomatenmark, 3 Eßlöffel gehackte<br />
Petersilie.<br />
In dem erhitzten Öl die Jagdwurstwürfelchen<br />
kurz anbraten. Dann die geschälten,<br />
in Scheiben geschnittenen Kartoffeln, die<br />
gegebenenfalls etwas zerkleinerten Teigwaren<br />
und die feingeschnittene Zwiebel<br />
zufügen. Alles unter Wenden braten, dabei<br />
mit Salz und Paprika würzen. Kurz vor<br />
Beendigung der Bratzeit das Tomatenmark<br />
und die Hälfte der gehackten Petersilie<br />
daruntermischen, den Rest beim Auftragen<br />
darüberstreuen.<br />
Apfelnudeln 10040 (2400)<br />
300 g Nudeln (oder 2 reichliche Suppenteller<br />
gare N'udelnl. 4 Eßlöffel Tafelmargarine,<br />
8 Äpfel, Zimtzucker.<br />
Die Nudeln in reichlich Salzwasser <strong>kochen</strong>,<br />
abschrecken und <strong>gut</strong> abtropfen lassen.'<br />
Die von Schale und Kernhaus befreiten<br />
Apfelscheiben im Tiegel in der erhitzten<br />
Feinmargarine kurz dünsten, die Nudeln<br />
Erfrischende Milchmischgetränke<br />
für jede Jahreszeit
zugeben und unter vorsichtigem Umheben<br />
braten. Mit reichlich Zimtzucker bestreuen.<br />
- Auf diese Weise läßt sich auch ein Reisrest<br />
verwenden.<br />
Apfelschichtspeise 7030 (1680)<br />
4 altbackene Milchbrötchen, 4 mittelgroße<br />
Äpfel, 10 Eßlöffel Milch, 2 Eier, Mehl, Bratfett,<br />
Staubzucker.<br />
Die Brötchen und die geschälten, vom<br />
Kernhaus befreiten Äpfel in nicht zu dünne<br />
Scheiben schneiden. Milch und Ei verquirlen,<br />
die Brötchenscheiben darin wenden,<br />
kurz in Mehl tauchen und ebenso wie<br />
die Apfelscheiben in heißem Fett braten.<br />
Beides abwechselnd übereinanderschichten,<br />
mit etwas Bratfett beträufeln und mit<br />
Staubzucker besieben. - Nach Beiieben<br />
mit Fruchtsoße auftragen.<br />
Gurkenfisch 4600 (1100)<br />
3 Eßlöffel Margarine, 3 Eßlöffel Mehl, '/41<br />
Sahne, BOO g Fischfilet, Zitronensaft, Salz,<br />
1 kleine Salatgurke, Pfeffer, Dill.<br />
In der erhitzten Margarine das Mehl anschwitzen<br />
und die Sahne auffüllen. Den mit<br />
Zitronensaft beträufelten Fisch leicht salzen<br />
und in der Soße gar ziehen lassen,<br />
dabei die geschälte, in dünne Scheibchen<br />
geschnittene Gurke zugeben. Mit Salz,<br />
Pfeffer oder Paprika abschmecken und mit<br />
Dill bestreuen. Dazu Salzkartoffeln oder<br />
Butterreis anrichten.<br />
Erbssuppe mit Einlage 5650 (1350)<br />
1 Beutel kochfertige Erbssuppe, 2 Eßlöffel<br />
Margarine; 1 Zwiebel, 2 polnische Würstchen,<br />
200 g Sauerkraut.<br />
Die Erbssuppe nach Vorschrift bereiten.<br />
Inzwischen in der erhitzten Margarine die<br />
gehackte Zwiebel und die in Scheiben<br />
geschnittene Wurst anbraten. Zuletzt das<br />
feingeschnittene Sauerkraut zufügen und<br />
einige Male im Tiegel mit umwenden.<br />
Alles in die <strong>kochen</strong>de Suppe geben.<br />
Schnelle Pastetchen 5150 (1230)<br />
4 Brötchen, 40 g Butter, etwa 100 g Geflügel<br />
reste, Salz, Zitronensaft, 1 Gewürz-<br />
,<br />
Feinschmecker schätzen Forellen blau<br />
11 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />
gurke, restliche Bratensoße, Paprika,<br />
4 Käsescheiben, grüner Salat.<br />
Von den Brötchen oben ein Deckelehen<br />
abschneiden. Das Unterteil aushöhlen und<br />
mit etwas flüssiger Butter beträufeln. Die<br />
Geflügelreste kleinschneiden, mit etwas<br />
Zitronensaft, Gewürzgurkenwürfelehen<br />
und / etwas Bratensoße oder flüssiger<br />
Butter vermischen. Damit die ausgehöhlten<br />
Brötchen füllen. Jedes mit 1 Käsescheibe<br />
bedecken, mit Paprika bestäuben<br />
und diese Pastetchen grillen. Gleichzeitig<br />
werden die Brötchendeckel gegrillt. Wenn<br />
der Käse schmilzt, sind die Brötchen fertig.<br />
Jedes mit dem schräg aufgelegten Deckel<br />
auf grünem Salat servieren.<br />
Blitzauflauf 4140 (990)<br />
4 dicke Weißbrotschei ben, 4 dicke Scheiben<br />
Vollfettschnittkäse, '/41 Milch oder Sahne,<br />
1 bis 2 Eier, Salz, Pfeffer, Muskat.<br />
Weißbrot- und Käsescheiben halbieren und<br />
dachziegelartig in eine gefettete kleine<br />
feuerfeste Form schichten. Die Milch mit<br />
Ei und Gewürzen verrühren und darübergießen.<br />
Bei Mittelhitze in der Röhre goldgelb<br />
backen. Nach Belieben können auch<br />
Tomatenscheiben mit dazwischengeschichtet<br />
werden. Den Auflauf zusammen<br />
mit einem frischen Salat auftragen.<br />
Tatarenbrote 5810 (1150)<br />
4 Scheiben Weißbrot, 2 Eßlöffel Pritamin,<br />
250 g Geschabtes, 1 Eigelb, 1 kleine Zwiebel,<br />
'/2 Teelöffel Kapern, 2 Eßlöffel Öl,<br />
etwas Anschovispaste, Salz, Pfeffer.<br />
B/ätterteigpastelen füllen<br />
161
Das Brot mit Paprika bestreichen. Geschabtes<br />
mit Eigelb, geriebener Zwiebel, gehackten<br />
Kapern, 1 Eßlöffel Öl und 2 Eßlöffel<br />
Wasser verkneten, kräftig mit Anschovispaste,<br />
Salz und etwas Pfeffer abschmecken.<br />
Diese Fleischmasse dick auf<br />
die Brotscheiben häufen und mit einer Gabel<br />
ein Muster eindrücken. In den vorgeheizten<br />
Grill legen und zwischendurch mit<br />
ein wenig Öl bepinseln. - Für Tatarenbrote<br />
kann auch Geschabtes, mit Hackfleisch gemischt,<br />
verwendet werden.<br />
Kartoffelgeröstel 4020 (960)<br />
800 g gekochte Kartoffeln, 2 Eßlöffel Kokosfett,<br />
Salz, Pfeffer, 60 g vollfetter Schnittkäse.<br />
Die geschälten Kartoffeln grob raspeln, mit<br />
dem erhitzten Kokosfettim Tiegel unter häufigem<br />
Wenden anbraten, dabei mit Salz und<br />
Pfeffer bestreuen. Den geraspelten Käse<br />
daruntermischen, alles zu einem flachen<br />
Kuchen zusammenschieben und auf kleiner<br />
Flamme noch so lange backen, bis die<br />
Unterseite knusprig braun geworden ist.<br />
Auf einen Teller stürzen. Als Beilage eignen<br />
sich Tomaten-, Paprika- oder grüner Salat.<br />
Schnelle Kartoffelsuppe 9380 (2240)<br />
1'/2 1 Fleischbrühe, 200 g Kartoffelpüreeflocken,<br />
40 g Speck, 2 Zwiebeln, Salz,<br />
Pfeffer, Majoran, Paprika, Bohnenkraut,<br />
Kümmel, 1 Knoblauchzehe, 4 Bockwürste,<br />
2 Teelöffel Butter, Petersilie.<br />
In die heiße Fleischbrühe mit dem Schneebesen<br />
die Kartoffelflocken rühren. Speck<br />
und Zwiebeln würfeln, rösten, zusammen<br />
mit den Gewürzen sowie dem zerdrückten<br />
Knoblauch an die Suppe geben. Die Bockwürste<br />
pellen, in der heißen Suppe ziehen<br />
lassen. Vor dem Auftragen mit einem Stich<br />
Butter und gehackter Petersilie verfeinern.<br />
Weißkrauttopf<br />
mit Würstchen<br />
10960 (2620)<br />
800 g Weißkraut, 1 Scheibe Speck (etwa<br />
80 g), 1'/2 1 Würfelbrühe oder Wasser,<br />
1 Tasse Reis, Salz, '/2Teelöffei Kümmel,<br />
4 polnische Würstchen.<br />
Das vorbereitete Weißkraut hobeln oder<br />
dünnstreifig schneiden und mit den ausgelassenen<br />
Speckwürfelehen andünsten. Die<br />
heiße Brühe, den gewaschenen Reis und<br />
die Gewürze zufügen. Das Gericht auf klei-<br />
162<br />
Weißkohl dünnslrei/ig schneiden<br />
ner Flamme garen und zum Schluß die<br />
Würstchen mit erhitzen.<br />
Quarkklöße mit Blutwurst 15520 (3700)<br />
125 g Margarine, 1 Prise Salz, 1 Teelöffel<br />
Paprika, 400 g Quark, 4 Eier, 400 g Mehl,<br />
2 Teelöffel Backpulver, 4 Eßlöffel Öl, 1 Zwiebel,<br />
200 g Blutwurst.<br />
Die Margarine mit Salz und Paprika schaumig<br />
rühren, den möglichst durch ein Sieb<br />
gestrichenen Quark, die Eier und das mit<br />
Backpulver gesiebte Mehl zufügen. Aus der<br />
Masse kleine Klöße formen, in siedendem<br />
Salzwasser 10 Minuten leise <strong>kochen</strong> und<br />
5 Minuten ziehen lassen. Inzwischen in dem<br />
erhitzten Öl die feinwürfelig geschnittene<br />
Zwiebel und die Blutwurstwürfel braten.<br />
Auf den abgetropften Quarkklößen anrichten.<br />
Tomatenfisch 6440 (1540)<br />
800 g Fischfilet, Zitronensaft oder Essig,<br />
400g Tomaten, Salz, 2 Eier, '/4 1 Joghurt<br />
oder saure Sahne, 1 große Zwiebel, 2 Eßlöffel<br />
Mehl, 2 Eßlöffel Tafelmargarine,<br />
Petersilie.<br />
Das mit Zitronensaft beträufelte Fischfilet<br />
und diein Scheiben geschnittenen Tomaten<br />
in eine gefettete feuerfeste Form schichten,<br />
dabei leicht salzen. Ei, Joghurt, geriebene<br />
Zwiebel und Mehl verquirlen und darübergießen.<br />
Mit Margarineflöckchen belegen<br />
und in der heißen Röhre etwa 30 Minuten<br />
garen. Beim Anrichten mit gehackter<br />
Petersilie bestreuen. Butterreis oder Salzkartoffeln<br />
als Beilage dazu geben. - Das<br />
Fischgericht läßt sich statt mit Tomatenscheiben<br />
auch mit Gurkenscheiben bereiten.<br />
Dann unter den Joghurt noch 1 Fläschchen<br />
Tomatenmark rühren.
ßem Fett braten. Von der Masse können<br />
ebenso Klößchen abgestochen und<br />
paniert im heißen Fettbad ausgebacken<br />
oder flache, mit Ei und geriebener Semmel<br />
panierte Kartoffelkäulchen im Tiegel gebraten<br />
werden.<br />
Gemüsereste<br />
Suppeneinlagen: Gemüsereste als Einlage<br />
für klare oder gebundp.ne Suppen verwenden,<br />
reichlich gehackte Kräuter darüberstreuen.<br />
Soßen: Einen Gemüserest in eine holländische<br />
Soße geben, nach Belieben auch<br />
Schinken- oder Wllrstwürfelchen. Zu Teigwaren,<br />
Reis oder Kartoffeln auftragen.<br />
Aufläufe (siehe Seite 58)<br />
Eie r k u c h e n: Gebackene Eierkuchen mit<br />
dem möglichst kurz erhitzten Gemüse<br />
tüllen und reichlich mit feingehackten<br />
Kräutern bestreuen. Der Gemüserest kann<br />
auch unter den angerührten Eierkuchenteig<br />
gegeben werden.<br />
Bratlinge (siehe Kartoffelreste)<br />
S a I at e (siehe Seite 164)<br />
Brotreste<br />
Die Möglichkeiten, altbackenes Brot zu verwenden,<br />
sind vielfältig und auch in diesem<br />
Buch zahlreich zu finden, z. B. Brotsuppe<br />
(siehe Seiten 41 und 43), Semmelknödel,<br />
Aus harten Brötchen<br />
geriebene Semmel bereiten<br />
Semmelpfanne (siehe Seite 130), Schwarzbrotauflauf<br />
(siehe Seite 131) usw. Es ist ratsam,<br />
Brotreste in einem Foliebeutel kühl<br />
und dunkel aufzubewahren und darauf<br />
zu achten, daß sie nicht schimmeln. Aus<br />
sehr altbackenen ·Brötchen oder hartem<br />
Weißbrot läßt sich mit Hilfe derelektrischen<br />
Küchenmaschine geriebene Semmel bereiten.<br />
Übriggebliebene Wurstbrote aufklappen,<br />
auf der Unterseite in heißem Fett braten,<br />
eventuell mit einem Spiegelei belegen und<br />
vor dem Auftragen dick mit frischen, gehackten<br />
Kräutern bestreuen.<br />
165
Borschtsch (UdSSR) 8200 (1960)<br />
375 gRindfleisch, 21 Wasser, Salz, 300 g<br />
rote Rüben, 200 9 Wurzelwerk, 1 Zwiebel,<br />
200 g Kraut, 1 Eßlöffel Essig, 1 Eßlöffel<br />
Zucker, 100 g Tomaten, Pfeffer, 125 ggeräucherter<br />
Schinken, '/8 1 saure Sahne.<br />
Das Fleisch in siedendem Salzwasser 'gar<br />
<strong>kochen</strong>. Rote Rüben, Wurzelwerk und Zwiebel<br />
vorbereiten und in Scheibchen schneiden,<br />
mit wenig Brühe halb gar dünsten, das<br />
grobgehackte Kraut, Essig und Zucker<br />
zufügen, nach Belieben auch ein Lorbeerblatt.<br />
Mit Brühe bedecken und garen. Am<br />
Ende der Garzeit die in Scheiben geschnittenen<br />
Tomaten oder Tomatenmark zufügen.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Als<br />
Einlage das in Scheiben geschnittene<br />
Fleisch und den Schinken verwenden. Auch<br />
Scheibchen von WienerWürstchen oder anderer<br />
Wurst eignen sich dazu. Nach Belieben<br />
500 g Kartoffelstückchen mit<strong>kochen</strong>.<br />
Die saure Sahne erst auf den Tellern über<br />
das Gericht gießen.<br />
Fischsoljanka (UdSSR) 3930 (940)<br />
2 Zwiebeln, 3 Eßlöffel Öl, 3/4 1 Saft von eingelegten<br />
Gurken oder leichtes Essigwasser,<br />
das mit Gewü rzen gekocht wurde, 500 g<br />
Fischfilet, 2 saure Gurken, 50 g sauer eingelegte<br />
Pilze, 2 Eßlöffel Kapern, 50 g Butter<br />
oder Feinmargarine, '/2 Zitrone, 2 Eßlöffel<br />
gehackter Dill.<br />
Die in Scheiben geschnittenen Zwiebeln in<br />
dem heißen Öl braten, den Gurkensaft zugießen<br />
und darin die Zwiebeln garen. Das<br />
in Stücke zerlegte Fischfilet, die in Streifen<br />
geschnittenen Gurken, die zerkleinerten<br />
Pilze und die Kapern zugeben. So lange<br />
ziehen lassen, bis der Fisch gar ist. Alles<br />
in eine Suppenschüssel füllen, zerlassene<br />
Butter zugießen und von der Schale befreite<br />
Zitronenscheiben, die mit Dill oder nach<br />
Geschmack mit gehackter Petersilie bestreut<br />
wurden, darauf anordnen.<br />
Schweinefilet mit Paprika<br />
(Ungarn)<br />
7450 (1780)<br />
1 Schweinsfilet (etwa 600 g), Salz, 50 g<br />
Mehl, 60 g Bratfett, 3 Zwiebeln, 1 Eßlöffel<br />
Gewürzpaprika, '/4 1 Wasser, 2 Paprikafrüchte,<br />
3 abgezogene Tomaten, '/2 Tasse<br />
saure Sahne.<br />
Das Filet infingerdickeScheiben schneiden,<br />
jede leicht klopfen, salzen, in Mehl wenden<br />
und in dem heißen Fett auf qeiden Seiten<br />
kurz anbraten. Das Fleisch herausnehmen<br />
und in einen Topf legen. In dem zurückbleibenden<br />
Fett die feingehackten Zwiebeln<br />
goldbraun braten, vom Feuer nehmen, den<br />
Gewürzpaprika unterrühren, das heiße<br />
Wasser auffüllen und nochmals auf<strong>kochen</strong><br />
lassen. Über das Fleisch gießen und zugedeckt<br />
15 Minuten dünsten. Die vorbereiteten,<br />
in Streifen geschnittenen Paprikafrüchte<br />
und die in Würfel geschnittenen<br />
Tomaten zufügen. Nochmals 10 Minuten<br />
dünsten lassen. Dann die zusammen mit<br />
dem restlichen Mehl verquirlte Sahne zugießen.<br />
Das Gericht auf<strong>kochen</strong> und mit<br />
Nockerln anrichten. - Anstelle von Paprikafrüchten<br />
und Tomaten kann auch Letscho<br />
verwendet werden.<br />
Salbeiküchli (Schweiz) 6360 (1520)<br />
40 große Salbei blätter, 4 Eßlöffel Sahne,<br />
2 Eier, 50 g Zucker, 100 g Mehl, Salz, Ausbacktett,<br />
75 g Zimtzucker.<br />
Die Salbeiblätter waschen, abtrocknen.<br />
Sahne und Eigelbverrühren, denZuckerund<br />
löffelweise das Mehl zufügen. Die Eiweiß<br />
mit 1 Prise Salz steif schlagen und unter<br />
den Teig ziehen. Die Salbeiblätter in den<br />
dickflüssigen Teig tauchen. In dem siedenden<br />
Fett schwimmend goldbraun backen,<br />
auf einem Sieb abtropfen lassen und mit<br />
Zimtzucker bestreuen. - Die Salbeiküchli<br />
können auch nochmals mit Teig umhüllt,<br />
ausgebacken und dann erst tüchtig gezuckert<br />
werden.
Kinderkost<br />
Die Ernährung der Kinder ist eine verantwortungsvolle<br />
Aufgabe, die viel Aufmerksamkeit<br />
erfordert. Die Muttermilch ist die<br />
natürliche Nahrung der Jüngsten. Sie enthält<br />
alles, was der Säugling braucht, in<br />
richtiger Zusammensetzung, Temperatur<br />
und ist keimfrei. Besonders wichtig sind<br />
das arteigene Eiweiß und die Abwehrstoffe<br />
KÜNSTLICHE ERNÄHRUNG DES SÄUGLINGS<br />
gegen Krankheiten, die, vom mütterlichen<br />
Körper gebildet, in die Milch übergehen.<br />
Nicht in jedem Falle ist es möglich, das<br />
Kind auch nur teilweise zu stillen. Es muß<br />
dann künstlich ernährt werden. In der Mütterberatungsstelle<br />
wird der Mutter Auskunft<br />
über Pflege und Ernährung des Kindes<br />
gegeben.<br />
Alter Flasche Zusammenstellung der Trinkmenge Zusätze<br />
Milch<br />
Tag g g<br />
1. Tee<br />
2. 5x 15 50<br />
3. 5x 30 90<br />
4. 5x 40 120<br />
5. 5x 50 150<br />
6. 5x 60 180<br />
7. 5x 70 210<br />
Woche<br />
2. 5 x 100 320<br />
3. 5 x 120 400<br />
4. 5 x 140 450<br />
Monat<br />
2. 5 x 160 520<br />
3. 4 x 180 480<br />
4. 4 x 200 520<br />
5.- 6. 3 x 200 400<br />
7.- 9. 2 x 200 260<br />
10.-12. 1 x 200 200<br />
* 1. Saftgabe zwischen der 6. und 8. Woche<br />
Hat das Kind ein Gewicht von etwa 7500 g<br />
erreicht, kommt es mit 4 Mahlzeiten aus.<br />
Dieser Zeitpunkt ist meist ab 5. oder<br />
6. Monat.<br />
Milch<br />
Die notwendige Milchmenge- nie mehr als<br />
500 bis 600 g je Tag - in einem besonderen<br />
Topf kurz auf<strong>kochen</strong> (langes Kochen zer-<br />
170<br />
Schleim<br />
g<br />
25<br />
60<br />
80<br />
100<br />
120<br />
140<br />
180<br />
200<br />
250<br />
280<br />
240<br />
280<br />
200<br />
140<br />
Zucker<br />
g<br />
5<br />
7,5<br />
10<br />
12,5<br />
15<br />
17,5<br />
25<br />
30<br />
35<br />
40<br />
35<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Süßstoff<br />
1 x 30 g Saft*<br />
30 g Saft<br />
30-50g Saft<br />
50g Saft<br />
stört Vitamine und macht das Milcheiweiß<br />
schwer verdaulich). Sofort zugedeckt unter<br />
fließendem Wasser abkühlen und kalt steilen.<br />
Kurz vor der Mahlzeit die notwendigen<br />
Mengen Milch, Schleim und Zucker in die<br />
tadellos saubere Flasche (am besten Weithalsflasche)<br />
füllen und im Wasserbad auf<br />
Körpertemperatur erwärmen. An sehr heißen<br />
Tagen muß, wenn eine sichere Kühlhaltung<br />
nicht möglich ist, vordem Gebrauch
noch ein kurzes Auf<strong>kochen</strong> erfolgen. Zur<br />
Prüfung der Temperatur etwas Nahrung<br />
auf den Handrücken tropfen und dann<br />
kosten. - Vorwiegend in den Sommermonaten,<br />
wenn die Milch leicht verdirbt, und<br />
auch wenn kein Kühlschrankvorhanden ist,<br />
sollte für Säuglinge in den ersten 6 Lebensmonaten<br />
entweder das reine Trockenmilchpräparat<br />
Babysan, das keinen weiteren<br />
Zusatz enthält, oder eines der Trockenmilch-<br />
oder anderen Fertigpräparate KiNa<br />
oder Milasan verwendet werden. Diese Präparate<br />
sind einfach zu gebrauchen, werden<br />
<strong>gut</strong>vertragen und enthalten keine Keime. In<br />
Gegenden mit schlechter Wasserversorgung,<br />
besonders dort, wo noch Brunnen in<br />
Betrieb sind, muß darauf geachtet werden,<br />
daß einwandfreies Trinkwasser zum Auflösen<br />
des Pulvers vorhanden ist.<br />
Brei mit und ohne Milch, Zusätze<br />
Die hier aufgeführten Breie werden zusätzlich<br />
zu den Flaschen gegeben. Löffelartige<br />
Obst- und Gemüsenahrung in Gläsern gewährleisten<br />
eine optimale Versorgung der<br />
ganz Kleinen.<br />
Monat<br />
3.- 4. 1 x Gemüse-Kartoffel-Brei mit10g<br />
Butter und 30 bis 50 g gekochtem,<br />
fein zerkleinertem Fleisch, auch<br />
Fischfilet ohne Gräten ist möglich,<br />
oder<br />
1 x Obst-Keks-Brei<br />
5.- 6. 1 x Gemüse-Kartoffel-Breimit10g<br />
Butter und Fleisch oder Fisch oder<br />
1 x Obst-Keks-Brei \<br />
1 x 200 g Vollmilchbrei, 10 g Zukker<br />
7.- 9. 1 x Gemüse-Kartoffel-Brei mit 1 0 g<br />
Butter und Fleisch oder Fisch<br />
1 x 200g Vollmilchbrei, 10g Zukker,<br />
rohes Obst, auch rohes Gemüse,<br />
z. B. geriebene Karotten<br />
10.-12. täglich 3 Breie: 1 x Gemüse-Kartoffel-Brei<br />
mit 20 g Butter und<br />
Fleisch oder Fisch<br />
1 x Vollmilchbrei<br />
1 x Obst-Keks-Brei<br />
außerdem 2 x 100 ml Milch-Malzkaffee,<br />
zusätzlich Eigelb oder Butterbrot<br />
mit Streichwurst, Quark,<br />
rohes Obst<br />
Schleim<br />
30 g Haferflocken, 200 ml Wasser, Salz.<br />
Die Haferflocken zusammen mit dem kalten<br />
Wasser und 1 Prise Salz ansetzen und<br />
20 Minuten langsam <strong>kochen</strong>. Verdunstetes<br />
Wasser auffüllen. Den Schleim durch ein<br />
Sieb abgießen.<br />
Mehlabkochung<br />
25g Mehl; 500 ml Wasser"Salz.<br />
Das Mehl in ein wenig kaltem Wasser glattrühren.<br />
Wenn das übrige Wasser kocht,<br />
das Mehl einquirlen, 1 Prise Salz zufügen<br />
und 1 0 bis 15 Minuten <strong>kochen</strong> lassen. Durch<br />
ein Sieb gießen und zugedeckt kalt stellen.<br />
Ganz weißes Weizenmehl ist zur Säuglingsnahrung<br />
nicht erforderlich, Vollkornmehl<br />
ist viel gehaltvoller.<br />
VQllmilch-Zwieback-Brei<br />
In 200 ml Milch 30 g Zwiebackbrösel, 10 g<br />
Zucker und 10 g,Butter auf<strong>kochen</strong>.<br />
Butter-Mehl-Vollmilch-Brei<br />
Dieser Brei eignet sich für etwas untergewichtige<br />
Säuglinge und Kleinkinder. In<br />
100ml Milch 15g Weizenmehl <strong>gut</strong>verrühren.<br />
Zu weiteren 100 ml Milch 10 g Butter<br />
und 10 g Zucker geben und auf<strong>kochen</strong>. Das<br />
angerührte Mehl unter Rühren darin durch<strong>kochen</strong>.<br />
Gemüsebrei<br />
200 g möglichst junges, zartes Gemüse,<br />
250ml Wasser, 5 bis 10g Butter.<br />
Das sorgfältig geputzte und gereinigte<br />
Gemüse weich dünsten oder, vor allem<br />
streng riechendes Gemüse, dämpfen,<br />
durchschlagen, mit Kartoffel- oder Grießbrei<br />
vermengen und die Butter unterrühren.<br />
Das zurückbleibende Kochwasser<br />
wieder dem Gemüse zusetzen. - Für Kinder<br />
von 3 bis 8 Monaten Möhren, Spinat<br />
und Blumenkohl verwenden; später Salat,<br />
Mangold, junge Kohlrabi, Schwarzwurzel,<br />
Kürbis.<br />
Obstbrei<br />
200 g rohe, gewaschene und geschälte<br />
Äpfel (auch Birnen sind verwendbar, rufen<br />
aber bei empfindlichen Kindern leicht Blä-<br />
171
G/esreibe<br />
hungen hervor) kurz vor der Mahlzeit auf<br />
der Glasreibe zerkleinern. Gekochtes Obst<br />
durchschlagen. <strong>Wir</strong>d am besten als Obst<br />
Keks-Brei gegeben.<br />
Keksbrei<br />
50 g Butterkeks in 200 ml kaltem Wasser<br />
aufweichen und zum Kochen bringen. Verquirlt<br />
durch ein Sieb streichen. Diesem Brei<br />
50 g Obst oder Quark zusetzen.<br />
Zwiebackbrei<br />
2 bis 4 Zwiebäcke, 125ml Flüssigkeit, Saft,<br />
1 Teelöffel Zucker.<br />
Je nach Alter 2 bis 4 zerbröckelte Zwiebäcke<br />
mit der entsprechenden Menge Wasser<br />
brühen und fein zerdrücken, dann Obstoder<br />
Gemüsesaft und Zucker unterrühren.<br />
Karottensuppe<br />
500 g frische Karotten putzen und kleinschneiden,<br />
in 3/.1 Wasser weich <strong>kochen</strong>.<br />
Durch ein Haarsieb oder eine Passiermaschine<br />
geben. Die verdunstete Flüssigkeit<br />
durch abgekochtes Wasser ersetzen, so daß<br />
die Menge wieder 11 beträgt. Mit 1 Prise<br />
Salz würzen. Die Karottensuppe eignet sich<br />
vorzüglich zur Behandlung leichterer<br />
Durchfallstörungen bei Säuglingen und<br />
Kleinkindern. Dann ist sie etwa 24 Stunden<br />
ausschließlich zu verabfolgen. Zwischendurch<br />
eventuell dünnen ungesüßten<br />
schwarzen Tee geben. Das Saugerloch<br />
muß etwas größer als. normal gehalten<br />
werden.<br />
Brotaufstrich<br />
Frische Butter, Marmelade, Quark, Schichtkäse,<br />
Honig. Ab 10. Monat auch mild gewürzte<br />
Streichwurst (Leber- und Mettwurst).<br />
172<br />
ERNÄHRUNG DER KLEINKINDER<br />
UND DER SCHULKINDER<br />
Mit der fortschreitenden Entwicklung<br />
des Gebisses treten die Milch- und Breinahrung<br />
zurück; schrittweise erfolgt der<br />
Übergang zu fester Kost. Aus reichlich<br />
Gemüse, Obst, Kartoffeln und mäßigen<br />
Mengen Brot, aus Nährmitteln, Zucker,<br />
Butter, Milch, Käse, Ei, Fisch, Fleisch wird<br />
eine abwechslungsreiche, jedoch einfache<br />
Kost bereitet. Kuchen und Näschereien<br />
gehören zum Festtag. Bei Durst an heißen<br />
Tagen und nach dem Spiel darf nicht zu<br />
hastig, nicht zu viel und nichtzu kaltgetrunken<br />
werden. Sehr wichtig ist, daß die Nahrung<br />
gleichmäßig verteilt wird und daß das<br />
Essen pünktlich auf den Tisch kommt. Zu<br />
den Hauptmahlzeiten können Getränke<br />
gereicht werden. Es gibt Kinder, die eine<br />
Überempfindlichkeit gegen bestimmte<br />
Speisen habe. Sie bekommen Hautausschlag<br />
oder Anschwellungen, oft reagieren<br />
sie auch mit Erbrechen, z. B. bei Fisch oder<br />
Erdbeeren. Diese Speisen dann nicht<br />
geben.<br />
ERSTES FRÜHSTÜCK<br />
Das Morgengetränk wird für das Kleinkind<br />
mit 200 ml Milch bereitet. Fürschwächliche<br />
Kinder die Milch mit 10g Mehl (Mais-, Weizen-<br />
oder Roggenmehl) binden und 10 g<br />
Zucker zufügen.<br />
Elektrische Fruchtsaltzentriluge
Geruchssinn Veränderungen wahrnimmt,<br />
die der Erwachsene nicht beachtet hat,<br />
z. B. wenn eine Speise nicht mehr ganz einwandfrei<br />
ist. Im allgemeinen ist es besser,<br />
wenn das Kind gelegentlich einmal etwas<br />
weniger ißt, als wenn es gezwungen wird,<br />
die aufgetragene Nahrung aufzuessen. Es<br />
gibt Kinder, die am liebsten nur belegtes<br />
Brot essen wollen. Dem ist nicht nachzugeben;<br />
denn einseitige Ernährung ruft stets<br />
Schäden hervor. Vielfach ist bei Kindern<br />
süße Kost besonders beliebt. Die Mutter<br />
darf sich jedoch im Interesse einer gesunden<br />
Entwicklung nicht verleiten lassen,<br />
diese Wünsche zu sehr zu erfüllen. In vielen<br />
Fällen lassen sich von einem Mittagessen<br />
alle Altersstufen versorgen. Es<br />
braucht auch für die Kleinsten nichts "Besonderes"<br />
gekocht zu werden, wenn die<br />
Speisen mild gewürzt sind. Gibt es aber<br />
ein schweres Krautgericht oder rechtfettes<br />
Fleisch, dann ist für Kinder bis zu 2 oder<br />
3 Jahren ein anderes Essen zu <strong>kochen</strong>. Hülsenfrüchte<br />
für sie stets durchschlagen!<br />
ABENDESSEN<br />
<strong>Wir</strong>d in der Familie spät Abendbrot gegessen,<br />
dann bekommen die jüngeren Kinder<br />
vorher ihre Mahlzeit; denn mindestens<br />
1 Stunde vor dem Schlafengehen soll gegessen<br />
werden. Der volle Magen ruft einen<br />
unruhigen Schlaf hervor. Am Abend auch<br />
keine dünnen Suppen oder Getränke geben,<br />
damit die Nachtruhe möglichst wenig<br />
gestört wird.<br />
Zukost zu Brot<br />
Butter, Quark, Käse, Fisch, Streichwurst,<br />
gelegentlich Fleisch oder Ei, dazu Gurke,<br />
Tomate, Rettich, Radieschen, Salate oder<br />
frisches Obst aller Art geben. Auch Kompott<br />
oder mit Milch bereitete süße Speisen<br />
und Butterbrot sind ein <strong>gut</strong>es Abendessen.<br />
Leiterwagen aus Kastenkuchen<br />
undWaHe/n<br />
174<br />
KINDERFESTE<br />
Kleine Festlichkeiten, die speziell für Kinder<br />
gedacht sind, sollten dem jeweiligen Alter<br />
entsprechen und nicht zur unkindlich aufgezogenen<br />
Feier werden. Auch eine Fülle<br />
von Kuchen, Torte, Eis und Limonade trägt<br />
nicht immer zum Gelingen eines solchen<br />
Festes bei; denn schnell haben sich Kinder<br />
bei zu reichhaltigem Angebot von Süßem<br />
oder auch schwerVerdaulichem den Magen<br />
verdorben, und die Festtagsstimmung ist<br />
getrübt. Die angebotene Mahlzeit sollte<br />
vielmehr der kindlichen Phantasie entsprechen<br />
und so eine Überraschung darstellen.<br />
Schon mit wenig Aufwand lassen<br />
sich in dieser Hinsicht hübsche Effekte erzielen<br />
(siehe auch unser Foto neben<br />
Seite 128).<br />
Beladener Leiterwagen<br />
Einen Kastenkuchen mit Schokoladenüberzug<br />
an der stark gewölbten Oberfläche<br />
begradigen und mit <strong>gut</strong> abgetropften Kompottfrüchten<br />
(Birnen-, Aprikosen-, Pfirsichhälten)<br />
oder Konfekt belegen. An beiden<br />
Längsseiten des Kuchens waagerecht Eiswaffeln<br />
und je 2 Mürbchen als Räder andrücken.<br />
Eine Eiswaffel an der Schmalseite<br />
ergibt die Deichsel. So ist ganz schnell ein<br />
recht dekorativer Leiterwagen fertig.<br />
Schokolinas<br />
Schokoladenpudding in Eierbechern oder<br />
kleinen Tassen fest werden lassen. Nach<br />
dem Stürzen jedem Pudding oben einen<br />
runden Keks einstecken, der mit Schokoladenglasur<br />
ein Gesicht aufgemalt bekam.<br />
Knöpfe aus Mandelstiftehen oder 'weißem<br />
Zuckerguß und Papierschirmehen vervollständigen<br />
die Schokolinas.<br />
Schwäne<br />
aus Brandteig (siehe Windbeutel, Seite 194)<br />
mit dem Spritzbeutel mit großer Tülle<br />
etwa 8 cm lange Streifen als Körper und<br />
außerdem Schwanenhälse (siehe Foto neben<br />
Seite 128) auf ein Backblech spritzen.<br />
Wie Windbeutel backer:. Erkaltet von den<br />
Schwanenkörpern oben ein flaches Deckelehen<br />
abschneiden. Das Unterteil entweder<br />
mit Schlagkrem oder Pudding füllen, fürs<br />
Abendbrot auch mit pikant abgeschmecktem<br />
Quark. Den Schwanenhals hineinstecken<br />
und das längs zerschnittene Dek-
kelchen als Flügel auflegen. Bei süßer Füllung<br />
mit Staubzucker besieben.<br />
Lustige Salatschüssel<br />
Zu Wien er Würstchen anstelle des üblichen<br />
Kartoffelsalates leichter verdaulichen<br />
Reis- oder Teigwarensalat (siehe Seite 33)<br />
geben. Gurkenstücke oder Tomaten mit<br />
Mayonnaisegesichtern versehen und Mützchen<br />
aus dünnen, zur Tüte gedrehten<br />
Schnittwurstscheiben aufsetzen. Damit die<br />
Salatschüssel ringsherum garnieren.<br />
Würstchenmax<br />
Je Portion ein Bockwürstchen längs halbieren<br />
und auf eine pikant abgeschmeckte,<br />
in einem Suppenteller bereits erstarrte<br />
Gelatineschicht (auf '/21 Flüssigkeit 15g<br />
Gelatine) legen, so daß damit die gescheitelte<br />
Frisur eines Gesichtes angedeutet<br />
wird. Eischeiben mit Kapern ergeben die<br />
Augen, ein Stückchen saure Gurke die<br />
Nase und gare Möhre den Mund. Darauf<br />
Würstchenmax<br />
vorsichtig flüssige Gelatinelösung gießen<br />
und fest werden lassen. Gestürzt mit einer<br />
Halskrause aus gehacktem Ei und frischen<br />
Kräutern versehen. Es ist wichtig, daß die<br />
Garnitur sorgfältig aufgelegt wird und<br />
beim Aufgießen der Gelatine nicht verrutscht,<br />
damit der Würstchenmax nach<br />
dem Stürzen ein dekoratives Gesicht hat.<br />
Das Kapitel "Kinderkost" wurde von Professor<br />
Dr. med. L. Weingärtner, Direktor<br />
der Universitäts-Kinderklinik Halle (Saale),<br />
durchgesehen.
Getränke<br />
Ein <strong>gut</strong>es schmackhaftes Getränk bereiten<br />
zu können ist immer dann von großem<br />
Vorteil, wenn eine Mahlzeit ergänzt werden<br />
soll oder Gäste zu bewirten sind. Da für<br />
ein Getränk mitunter wertvolle Zutaten<br />
Verwendung finden, ist es wichtig, daß<br />
das Wasser, sofern es dazu benötigt wird,<br />
stets frisch ist und nicht schon gestanden<br />
hat. Sonst bekommt das Getränk, ganz<br />
gleich, ob es warm oder kalt aufgetragen<br />
wird, einen faden Geschmack. Ein Nachlassen<br />
der vorgeschriebenen Temperatur<br />
wirkt sich bei jedem Getränk nachteilig aus,<br />
deshalb das Gefäß mit dem Getränk entweder<br />
kühl oder ganz heiß halten.<br />
Kaffee 170 (40)<br />
25 bis 30g gemahlener Bohnenkaffee, '/2 1<br />
Wasser oder pro Tasse 1 Teelöffel Kaffeepulver.<br />
Filtern: Die heiß ausgespülte Kanne in<br />
ein warmes Wasserbad stellen, den Filter<br />
mit dem Dederonbeutel oder angefeuchtetem<br />
Filterpapier daraufsetzen, das Kaffeepulver<br />
hineinschütten und nach und<br />
nach sprudelnd <strong>kochen</strong>des Wasser zugießen.<br />
Die Tülle der Kanne dabei möglichst<br />
mit Seidenpapier oder Kork verstopfen<br />
oder einen Tüllenverschließer verwenden,<br />
damit das Aroma nicht entweichen kann.<br />
Vor dem Auftragen den gefilterten Kaffee<br />
noch einmal umrühren!<br />
KaHee<br />
176<br />
Aufbrühen: Entweder das Kaffeepulver<br />
in die heiß ausgespülte Kanne schütten und<br />
von dem sprudelnd <strong>kochen</strong>den Wasser<br />
nach und nach die gewünschte Menge aufgießen.<br />
Den Kaffee in der warm gehaltenen<br />
Kanne 5 Minuten ziehen lassen.<br />
Oder das Kaffeepulver in das sprudelnd<br />
<strong>kochen</strong>de Wasser schütten, die Flamme<br />
sofort klein stellen, den Kaffee mit 2 Eßlöffel<br />
kaltem Wasser abschrecken und umrühren.<br />
Vom Feuer nehmen, 5 Minuten<br />
zugedeckt ziehen lassen und durch ein Sieb<br />
in die heiß ausgespülte Kanne gießen.<br />
Aufkoc hen: Das Kaffeepulver in das sprudelnd<br />
<strong>kochen</strong>de Wasser schütten, einmal<br />
aufwallen und zugedeckt 5 Minuten ziehen<br />
lassen. Durch ein Sieb in die vorgewärmte<br />
Kanne gießen.<br />
Maschinell zubereiten: Bei Verwendung<br />
einer Haushaltkaffeemaschine die jeweilige<br />
Gebrauchsanweisung beachten!<br />
Das Kaffeepulver wird bei dieser Zubereitung<br />
restlos ausgenutzt.<br />
Als geschmacksverbessernd wird das Hinzufügen<br />
1 kleinen Prise Salz oder 1 Messerspitze<br />
Kakao angesehen. Grundbedingung<br />
für einen tadellosen Kaffee ist aber immer,<br />
daß frisch geröstete Bohnen einer <strong>gut</strong>en<br />
Kaffeesorte und frisches, möglichst chlorfreies<br />
Wasser verwendet wird. Kaffee läßt<br />
sich nur verhältnismäßig kurze Zeit lagern,<br />
und dann nur in festschließenden Dosen,<br />
weil er leicht fremde Gerüche annimmt.<br />
Malz- und Ersatzkaffee 130 (30)<br />
Wie Kaffee zubereiten, für 1 I Wasser 30<br />
bis 40 g (5 Teelöffel) Kaffeepulver rechnen.<br />
Mokka 210 (50)<br />
Wie Kaffee bereiten, aber für '/2 1 Wasser<br />
35 bis 50 g Kaffeepulver rechnen.<br />
Tütenfisch, Fischröllchen und<br />
Karpft;n im Gemüsebett
Türkischer Mokka<br />
(Einzelportion)<br />
130 (30)<br />
1'/, Mokkatassen Wasser, 1 Stück Würfelzucker,<br />
1 Teelöffel Kaffeepulver.<br />
Alle Zutaten in ein dafür bestimmtes Kupferkännchen<br />
oder -töpfchen mit Stiel geben<br />
und zweimal kurz aufwallen lassen, so daß<br />
sich "köpük", ein zarter schillernder<br />
Schaum, bildet. Das Getränk in eine Mokkatasse<br />
abgießen, bevor es aufgetragen wird.<br />
Rumänischer Kaffee<br />
(Einzelportion)<br />
170 (40)<br />
1 Teelöffel feingemahlener Kaffee, 1 Teelöffel<br />
Staubzucker, '/, Teelöffel Kakao,<br />
1 Tasse Wasser, Vanillinzucker.<br />
Kaffee, Staubzucker und Kakao in kaltem<br />
Wasser verrühren, erhitzen, unmittelbar<br />
vor dem Kochen vom Feuer nehmen und<br />
mit einer Prise Vanillinzucker würzen.<br />
Schokoladenkatfee 1050 (250)<br />
'/41 gesüßte Milchschokolade (Getränk).<br />
'/41 starker schwarzer Kaffee.<br />
Beide Getränke heiß miteinander mischen<br />
und in Tassen füllen. Nach Wunsch auf<br />
jede Tasse ein Häubchen Schlagsahne<br />
setzen. - Das Getränk kann auch <strong>gut</strong> gekühlt<br />
aufgetragen werden. pann wird jedoch<br />
meist ein Trinkhalm dazu gereicht.<br />
Ein kleiner Schuß Weinbrand rundet den<br />
Geschmack noch ab.<br />
Kaffee verkehrt 1970 (470)<br />
'/,1 heiße Milch, 3/8 1 starker schwarzer Kaffee,<br />
Zucker nach Geschmack.<br />
Beide Getränke heiß miteinander mischen<br />
und nach Geschmack süßen. In Tassen oder<br />
Gläser gefüllt auftragen.<br />
Masagran - arabischer Kaffee<br />
(Einzel portion)<br />
250 (60)<br />
Je 1 Eßlöffel Eiswürfel und Weinbrand,<br />
1 Tasse gekühlter süßer Mokka.<br />
Eiswürfel und Weinbrand in ein Glasfüllen,<br />
den Mokka darübergießen und mit Strohhalm<br />
auftragen.<br />
Maultaschen und Makkaroni<br />
mit Schinken<br />
12 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />
Tüllenverschließer<br />
au/setzen<br />
Eiskaffee 4100 (980)<br />
'/,1 starker gekühlter Kaffee, 2 Portionen<br />
Vanille- oder Sahneeis, Schlagsahne oder<br />
-krem.<br />
Den Kaffee in 4 Gläser füllen, jeweils<br />
'/, Portion Eis hineingeben und obenauf<br />
Schlagsahne oder -krem setzen. Mit Strohhalm<br />
auftragen.<br />
Tee<br />
2 bis 4 g (1 bis 2 Teelöffel) schwarzer Tee,<br />
'/,1 Wasser.<br />
Den Tee in Kanne oder Krug geben und mit<br />
dem siedenden Wasser übergießen. 5 Minuten<br />
zugedeckt ziehen lassen, noch ei.nmal<br />
umrühren und durch ein Sieb in die<br />
vorgewärmte Teekanne gießen. Bleiben<br />
die Teeblätter in der Kanne, wird der Tee<br />
dunkel und schmeckt bitter. Die Teekanne<br />
aus Porzellan oder Glas darf nur zur Teebereitung,<br />
also für kein anderes Getränk,<br />
verwendet werden. Ein Tee-Ei ist nicht zu<br />
empfehlen, weil sich darin die Teeblätter<br />
nicht voll entfalten können. Die Teeblätter<br />
behalten ihr volles Aroma am besten, wenn<br />
sie in <strong>gut</strong> schließenden Weißblech-, Holz-,<br />
Glas- oder Porzellandosen aufbewahrt werden.<br />
Tee nimmt sehr schnell fremde Gerüche<br />
an und verliert dann sein feines Aroma.<br />
177
Schwarzer Tee Lindenblülen<br />
Eistee 460 (110)<br />
'/21 schwarzerTee, Zucker nach Geschmack,<br />
1 bis 2 Eßlöffel Eiswürfel, 2 bis 3 Scheiben<br />
Zitrone.<br />
Den gesüßten kalten Tee über die Eiswürfel<br />
gießen oder das Getränk mit eisgekühltem<br />
Selterswasser auffüllen. Die Zitronenscheiben<br />
obenauflegen. Mit Trinkhalmen<br />
auftragen.<br />
Kräutertee<br />
Kräutertee ist ein hochwertiges Getränk,<br />
kein Ersatz. Da er im biologischen Sinne<br />
zugleich als Heilmittel zu wirken vermag,<br />
sollte die Mischung oder die Sorte von<br />
Zeit zu Zeit gewechselt werden. Für 1 Tasse<br />
Tee 1 bis 1'/2 Teelöffel Kräuter rechnen.<br />
Vorschläge für einige schmackhafte<br />
Mischungen:<br />
Himbeer-, Erdbeer- und Brombeerblätter zu<br />
gleichen Teilen, dazu 5% der Gesamtmenge<br />
Pfefferminzestengel.<br />
Erdbeer- und Brombeerblätter zu gleichen<br />
T.eilen, dazu 10% der Gesamtmenge Huflattichblätter.<br />
Waldmeister-, Johannisbeerblätter und<br />
Lindenblüten in gleicher Menge.<br />
Die Dauer des Aufbrühens hängt von der<br />
Teeart ab, denn zarte Blätter und Blüten<br />
brauchen weniger Zeit als Stengel, Wurzeln<br />
und Beeren, die meist erst nach dem<br />
Auf<strong>kochen</strong> ihre <strong>Wir</strong>kstoffe abgeben.<br />
Apfeltee<br />
1 Tasse getrocknete Apfelschalen, 11 Wasser.<br />
178<br />
Die Apfelschalen kalt ansetzen und 10 bis<br />
15 Minuten mäßig <strong>kochen</strong> lassen.<br />
Hagebuttentee<br />
3 bis 4 Eßlöffel Hagebuttenkerne oder<br />
-schalen (auch bei des gemischt oder ganze<br />
Hagebutten), 11 Wasser.<br />
Die Hagebutten mit kaltem Wasser ansetzen<br />
und 5 bis 10 Minuten mäßig sieden lassen.<br />
Kakao 3600 (860)<br />
25 bis 35 g Kakao, 30 bis 40 g Zucker,<br />
'/2 Tasse Wasser, 11 Milch.<br />
Kakao, Zucker und Wasser verquirlen und<br />
unter Rühren in die <strong>kochen</strong>de Milch gießen.<br />
Einmal auf<strong>kochen</strong> lassen. - Anstelle der<br />
vollen Milchmenge kann auch mehr Wasser<br />
genommen werden.<br />
Schokolade 5060 (1210)<br />
60 g Schokoladenpulver oder 100 g geriebene<br />
Schokolade, 11 Milch, Zucker nach<br />
Geschmack.<br />
Schokoladenpulver in wenig kaltem Wasser<br />
anrühren und in der siedenden Milch<br />
einmal auf<strong>kochen</strong> lassen. Geriebene Schokolade<br />
in die noch kalte Milch geben und<br />
darin zum Kochen bringen. Nach Geschmack<br />
süßen. - Die Milchmerige kann<br />
durch einen Teil Wasser oder Sahne ersetzt<br />
werden.<br />
Milchmixgetränke (siehe Seite 181).
Kalte Ente 3470 (830)<br />
1 Zitrone, 100 bis 150 g Zucker, 1 Flasche<br />
Weißwein, 1 Flasche Selterswasser.<br />
Die gründlich gewaschene Zitrone in Scheiben<br />
schneiden, mit Zucker bestreuen, Wein<br />
und Selterswasser aufgießen. Das Getränk<br />
läßt sich mit Apfelsinensaft (von 1 bis<br />
2 Früchten) oder einigen Tropfen Angosturabitter<br />
verfeinern.<br />
Pfefferminzbowle 10710 (2565)<br />
50 g frische Pfefferminze, 4 Likörgläser<br />
Wodka, 2 Flaschen Weißwein, 50 g Zucker,<br />
2 Flaschen Selterswasser oder 1 Flasche<br />
Sekt.<br />
Die Pfefferminzblätter waschen, fein hakken<br />
und mit dem Wodka in einem zugedeckten<br />
Gefäß etwa 1 Stunde ziehen lassen.<br />
Dann durchseihen, den Weißwein zugießen<br />
und mit Zucker abschmecken. Die<br />
Bowle vor dem Servieren JT) it Selterswasser<br />
oder Sekt auffüllen. - Nach Belieben noch<br />
etwas Zitronensaft zufüg'en.<br />
Erdbeerbowle 3260 (780)<br />
250 g Erdbeeren, 70 bis 100 g Zucker,<br />
1 Flasche Weißwein.<br />
Die vorbereiteten Erdbeeren mit dem Zukker<br />
bestreuen, etwas Weißwein aufgießen<br />
und zugedeckt 1 Stunde stehen lassen. Den<br />
Wein und nach Belieben 1 kleine Flasche<br />
Sekt oder Selterswasser dazugeben.<br />
Pfirsichbowle 3350 (800)<br />
Wie Erdbeerbowle bereiten, jedoch 250 g<br />
gehäutete, in Würfel geschnittene Pfirsiche<br />
verwenden.<br />
Gurkenbowle 5100 (1220)<br />
5 Eßlöffel Zucker, 5 Eßlöffel Wasser, 1 mittelgroße<br />
Salatgurke, 2 Flaschen Weißwein,<br />
Selterswasser oder 1 kleine Flasche Sekt.<br />
Zucker und Wasser zusammen auf<strong>kochen</strong>.<br />
Die Gurke schälen, in dünne Scheiben<br />
schneiden, mit der abgekühlten Zuckerlösung<br />
und '/2 Flasche Wein begießen.<br />
Zugedeckt 1 Stunde stehenlassen und zu<br />
dem restlichen Wein seihen. Mit Selterswasser<br />
oder Sekt auffüllen. - Der Saft von<br />
1 Apfelsine oder 1 Glas Maraschino verfeinert<br />
die Bowle.<br />
180<br />
Eierlikör I<br />
Heimsprudler zur Bereitung<br />
kohlensäurehaitiger Getränke<br />
10500 (2510)<br />
8 Eigelb, 200 g Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker,<br />
'/2 1 Weinbrand.<br />
Eigelb, Zucker und Vanillinzucker möglichst<br />
elektrisch so lange rühren, bis die<br />
Masse doppelt so viel erscheint. Nach und<br />
nach den Weinbrand zugeben. Den fertigen<br />
Eierlikör in Flaschen füllen und stehend<br />
einige Wochen aufbewahren.<br />
Eierlikör 11 10170 (2430)<br />
6 Eigelb 250 g Staubzucker, '/2 Päckchen<br />
Vanillinzucker, 2 Flaschen Kondensmilch,<br />
'lai Primasprit.<br />
Zubereitung wie bei Eierlikör I.<br />
Schwarze Johanna 18910 (4520)<br />
1 kg schwarze Johannisbeeren, 2 bis 4 Nelken,<br />
11 Korn, 375 g Kandis- oder klarer<br />
Zucker.<br />
Die Johannisbeeren vorbereiten und zerdrücken,<br />
in ein Gefäß - gegebenenfalls<br />
2 Konservengläser - füllen, die Nelken und<br />
den Korn zugeben. Etwa 6 Wochen an einen<br />
sonnigen Platz stellen, dann durcb ein<br />
Filtertuch laufen lassen, den Rückstand<br />
auspressen und die Flüssigkeit mit dem<br />
Zucker vermischen. In Flaschen füllen und<br />
von Zeit zu Zeit einmal schütteln. Sobald<br />
der Zucker zergangen ist, kann der Likör<br />
getrunken werden, er gewinnt aber sehr<br />
durch längeres Stehen. - Nach Belieben<br />
läßt sich der Alkoholgehalt des Likörs durch<br />
die Zugabe von 'lai Primasprit verstärken.
Schorlemorle mit Apfelsaft 1000 (240) So entsteht<br />
'/21 Apfelsaft, '/21 Selterswasser.<br />
Gläser zur Hälfte mit <strong>gut</strong> gekühltem Apfelsaft<br />
füllen, Selterswasser zugießen.- Anstelle<br />
von Saft kann Wein verwendet werden.<br />
Holundersekt 8410 (2010)<br />
3 Holunderdolden, Zitrone, '/al Weinessig,<br />
500 g Zucker, 51 Wasser.<br />
Die Holunderblütendolden abspülen, in<br />
einen großen Tontopf legen, die Zitrone,<br />
in Scheiben geschnitten, und den Essig zufügen.<br />
Zucker darüberstreuen und zudekken.<br />
Wenn sich der Zucker gelöst hat, das<br />
abgekochte Wasse·r aufgießen und umrühren.<br />
Den Saft nach 3 Tagen in dickwandige<br />
Flaschen füllen,zukorken, durch Apothekerknoten<br />
sichern und kalt stellen. Nach etwa<br />
10 Tagen ist der erfrischende Holundersekt<br />
genußfertig.<br />
Mixgetränke<br />
Steht kein elektrisches Mixgerät zur Verfügung,<br />
so können die Getränke im Mixbecher<br />
geschüttelt oder im Krug verquirlt<br />
bzw. mit c')lm Schneebesen geschlagen<br />
werden. Anstelle von Milch läßt sich auch<br />
Sauermilch, Buttermilch oder Joghurt<br />
verwenden. Da sich die Zubereitung der<br />
Mixgetränke nicht voneinander unterscheidet,<br />
folgen hier nur die Zutaten:<br />
Teemilch 1670 (400)<br />
Tee aus '/21 Milch und 2 Teelöffel schwarzem<br />
Tee, 1 Eigelb, 1 Teelöffel Honig oder<br />
Zucker.<br />
Fruchtmilch 1590 (380)<br />
'/21 Milch, '/al Fruchtsaft oder etwa 1 Tasse<br />
vorbereitete Früchte, Zucker. Nach Beliec<br />
ben noch 1 Ei, 2 bittere Mandeln oder (für<br />
Erwachsene) 1 Schuß Weinbrand.<br />
Zitronenmilch 1970 (470)<br />
'/21 Milch, 1 Ei, 1 bis 2 Eßlöffel Zucker,<br />
Saft von 1 Zitrone, etwas abgeriebene Zitronenschale.<br />
Sanddornmilch 2220 (530)<br />
'/21 Milch, 1 bis 2 Eier, 5 bis 6 Eßlöffel<br />
Sanddornsaft (in Reformgeschäften erhält-<br />
ein dekorativer Rauhreilrand<br />
lich), 2 Eßlöffel Zucker oder Honig. Sanddornsirup<br />
ist ebenfalls verwendbar, dann<br />
den Zucker weglassen.<br />
Nußmilch 2510 (600)<br />
'/21 Milch, 1 Tasse geriebene Nüsse oder<br />
2 Eßlöffel Nußmus, 2 Eßlöffel Zucker oder<br />
Honig.<br />
Malzmilch 3180 (760)<br />
'/21 Milch, 1 Ei, 2 Eßlöffel Zucker oder<br />
Honig, 2 Eßlöffel Malzextrakt (in Reformgeschäften<br />
erhältlich), evtl. 30 g geriebene<br />
süße und bittere Mandeln.<br />
Joghurtmilch 1800 (430)<br />
1 Flasche Joghurt, je 1 Tasse Milch und<br />
Fruchtsaft, 1 Eigelb, 1 Eßlöffel Zucker oder<br />
Honig.<br />
Kremmilch 3680 (880)<br />
1 Tasse Vanille- oder Mandelpudding, 1 Ei,<br />
1 bis 2 geriebene bittere Mandeln, 4 Eßlöffel<br />
Staubzucker, 3/.1 Milch.<br />
Noch warmer Pudding läßt sich schlagen,<br />
sonst das Getränk elektrisch mixen.<br />
Kräutermilch 1420 (340)<br />
'/21 Milch oder Buttermilch, 1 bis 2 Eßlöffel<br />
frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch,<br />
Kerbel, Estragon u. a.), je 1 Prise Salz und<br />
Muskat.<br />
181
Zusammen mit Eiswürfelchen schütteln,<br />
in Gläser seihen.<br />
Steinhägercocktail 2050 (490)<br />
4 Likörgläser Steinhäger, 3 Weingläser<br />
Wermut, 1 Stück Zitronenschale.<br />
Das Getränk zusammen mit Eiswürfelchen<br />
schütteln und in Gläser seihen. Die Zitronenschale<br />
über dem Alkohol ausspritzen.<br />
Prärie-Auster (Einzelportion) 500 (120)<br />
1 Eigelb, 2 Teelöffel Tomatenmark, 1 Glas<br />
Weinbrand, je einige Tropfen Zitronensaft<br />
und Worcestersoße.<br />
Die Zutaten in ein mit Öl ausgepinseltes<br />
Glas geben und mit einem Schluck trinken.<br />
Wein<br />
Auch ein verhältnismäßig billiger Wein<br />
kann sein Aroma voll entfalten, wenn er<br />
richtig behandelt wird. Es wirkt sich stets<br />
günstig aus, wenn der Wein nach dem Einkauf<br />
und dem damit verbundenen Transport<br />
eine Ruhepause von wenigstens einer<br />
Woche hat. Dabei werden Weißwein, Rotwein<br />
und Sekt liegend aufbewahrt, wäh-·<br />
rend Dessertwein stehen soll.<br />
Weißwein darf nicht zu stark und anhaltend<br />
gekühlt werden, deshalb verträgt er auch<br />
kein langes Lagern im Kühlschrank. Ein<br />
edler Weißwein sollte beim Auftragen 10<br />
bis 12°C haben, mindere und jüngere Sorten<br />
gewinnen an Aroma, wenn sie noch eine<br />
Kleinigkeit kühler sind.<br />
Da Rotwein Zimmertemperatur - etwa 16<br />
bis 18°C - verlangt, wird er gar nicht gekühlt.<br />
Die gewünschte Temperatur darf bei<br />
Rotwein nur langsam erreicht werden,<br />
also niemals dadurch, daß die Weinflasche<br />
in warmes Wasser gehalten wird. Duft<br />
und Blumewären dann unweigerlichdahin.<br />
Rotweine scheiden beim Lagern Gerbstoffe<br />
aus; der dadurch entstandene Bodensatz<br />
ist aber keinesfalls ein Zeichen schlechter<br />
Weinllasche mit Serviette umlegen<br />
Qualität. Wer beim Einschenken nicht allzu<br />
sicher ist und das Aufrühren des Bodensatzes<br />
vermeiden will, kann Rotwein vorsichtig<br />
in Karaffen umgießen.<br />
Im Gegensatz zum Wein kommt Sekt direkt<br />
aus dem Kühlschrank oder vom Eis auf den<br />
Tisch. Längeres, sehr kaltes Lagern bekommt<br />
aber auch Sekt nicht, es genügt deshalb,<br />
ihn einige Stunden vor dem Auftragen<br />
kalt zu stellen.<br />
Dessertweine (Süß- oder Südweine)<br />
schmecken am besten, wenn sie eine Temperatur<br />
von 15 bis 16°C haben.<br />
Wein und Speisen müssen <strong>gut</strong> aufeinander<br />
abgestimmt sein, wenn sich beide<br />
geschmacklich ergänzen sollen! Als einfache<br />
Regel gilt:<br />
Leichten Weißwein zu Vorspeisen und<br />
Fischgerichten, kräftigen Weißwein oder<br />
nicht zu schweren Rotwein zu Braten aus<br />
zartem Fleisch (Kalb, Geflügel),<br />
kräftigen Rotwein zu Rinderbraten, Wild<br />
und fettem Geflügelbraten,<br />
Sekt zu einem auserlesenen zweiten Frühstück,<br />
nach einer Vorspeise, zu einem<br />
leichten Braten oder zur edlen Nachspeise,<br />
Dessertwein zu belegten Brötchen oder<br />
herzhaftem und süßem Kleingebäck anbieten.<br />
183
Backwerk<br />
Soll ein Gebäck <strong>gut</strong> gelingen, ist vor allem<br />
auf die richtige Backhitze zu achten. Bei<br />
zu geringer Hitze kann das Backwerk im<br />
Ofen zusammenfallen, austrocknen und<br />
ungenießbar werd$n. Ist die Backhitze<br />
aber zu stark, bildet sich schnell eine feste<br />
Kruste, und das Gebäck geht nicht auf.<br />
Die Backhitze wird in mäßige, mittlere und<br />
starke Hitze eingeteilt. Richtwerte für Gasund<br />
Elektroherde sind aus der unten stehenden<br />
Tabelle ersichtlich.<br />
Gasherde<br />
Backhitze<br />
mäßige Hitze bis 175°C<br />
mittlete Hitze bis 200°C<br />
starke Hitze bis 225°C<br />
Gasflamme<br />
bei starkem Druck<br />
'/3groß<br />
'/2groß<br />
2/3groß<br />
Elektroherde<br />
Backhitze<br />
,<br />
Vorheizen Backen<br />
mäßige Hitze<br />
bis 175°C<br />
mittlere Hitze<br />
,bis 200°C<br />
starke Hitze<br />
bis 225°C<br />
Min.<br />
5<br />
10<br />
15<br />
U<br />
3<br />
3<br />
3<br />
0 U 0<br />
3 2<br />
3 3 2<br />
3 3 3<br />
Der Kohleherd ist <strong>gut</strong> vorzuheizen. Probe<br />
der Backhitze: Ein Stück weißes Papier, in<br />
die geheizte Backröhre gelegt, färbt sich<br />
nach 10 Minuten bei mäßiger Hitze hellgelb,<br />
bei Mittelhitze helll;lraun, bei starker Hitze<br />
mittel braun. <strong>Wir</strong>d das Papier schwarzbraun,<br />
dann ist die Temperatur zu hoch.<br />
Bei zu starker Unterhitze sind Schamotteoder<br />
Ziegelsteine einzulegen, bei zu starker<br />
Oberhitze ist ein Blech über das<br />
Gebäck zu schieben oder gefettetes Papier<br />
darüberzudecken. - Die Bleche und Formen<br />
dürfen nicht schief stehen, sonst<br />
läuft der Teig oder Belag herunter, oder<br />
das Gebäck verliert die Form. Hohes<br />
184<br />
Gebäck wird auf der untersten Schiene<br />
eingeschoben, anderes Gebäck in die<br />
Mitte g:esetzt. Kleingebäck kann auf der<br />
obersten Schiene in den Ofen kommen.<br />
Die Kuchenformen sind auf den Gitterrost<br />
zu stellen, ein Backblech würde zu<br />
viel Unterhitze wegnehmen. Ist die richtig'e<br />
Backhitze vorhanden, dann erst kurz vor<br />
Ende der Backzeit in den Ofen schauen;<br />
denn bei jedem Öffnen kommt Kaltluft<br />
in die Röhre, und ist der Kuchen noch<br />
nicht fest genug, fällt er zusammen.<br />
Außerdem dauert das Backen länger. Um<br />
festzustellen, ob der Teig ausgebacken ist,<br />
wird ein Hölzchen hineingestochen. Klebt<br />
beim Herausziehen noch Teig daran oder<br />
fühlt es sich feucht an, dann muß der<br />
Kuchen weiterbacken. Kommt ein in der<br />
Form gebackener Kuchen aus der Röhre,<br />
bleibt er vor dem Stürzen eine Weile stehen.<br />
Flache Kuchen sind noch warm vom<br />
,Blech herunterzuschieben. Kleingebäck<br />
wird vom Blech gelockert und flach nebeneinandergelegt,<br />
damit es sich nicht verzieht.<br />
Alle Zutaten und Geräte müssen vor Beginn<br />
der Teigbereitung griffbereit zurechtgelegt<br />
werden. Die sauberen Backformen<br />
sind einzufetten und mit Semmelbröseln,<br />
Mehl oder Grieß auszustreuen. Backbleche<br />
werden mit Margarinepapier oder Speckschwarte<br />
abgerieben, nach Belieben auch<br />
mit wenig Öl eingepinselt. Sie dürfen<br />
jedoch kemesfalls zu sehr gefettet sein,<br />
weil sonst das Backwerk von unten zu<br />
schnell verbrennen würde.<br />
Mehl ist vor der Verwendung immer zu<br />
sieben, dadurch wird es luftiger und<br />
lockerer. Dabei, sofern benötigt, das Backpulver<br />
mitsieben, damit es sich besser<br />
verteilt. Backpulver soll ungemischt nie<br />
mit Flüssigkeit in Berührung kommen.<br />
Jedes Ei ist einzel,n in ein kleines Gefäß<br />
zu schlagen; denn ein nicht mehr einwandfreies<br />
Ei verdirbt den gesamten Teig.<br />
Gerät beim Trennen der Eier Eigelb mit ins<br />
Eiweiß, so wird der Eischnee nicht steif.<br />
Eiweiß immer erst kurz vor der Verwendung<br />
schlagen; denn durch das Entwei-
Blech einletten<br />
Teig ausrollen<br />
mit dem Nudelholz auls Blech heben<br />
mit der Gabel einstechen<br />
186<br />
gestellt gehen lassen. Dann alle Zutaten<br />
miteinander verarbeiten und nochmals<br />
warm stellen. Nach etwa 45 bis 60 Minuten<br />
kann der Hefeteig verwendet werden.<br />
Den <strong>gut</strong> gegangenen Hefeteig nochmals<br />
durcharbeiten, ausrollen und auf das gefettete<br />
Blech legen, die Teigränder gleichmäßig<br />
andrücken. Mehrmals mit der<br />
Gabel einstechen, damit sich der Boden<br />
nicht wölbt, beliebig belegen und vor<br />
dem Backen noch 20 Minuten gehen<br />
lassen.<br />
Backpulverteig<br />
500 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 150 g<br />
Margarine, 100 bis 125g Zucker, 1 Prise<br />
Salz, Gewürz (Vanillinzucker, abgeriebene<br />
Zitronenschale oder geriebene bittere<br />
Mandel), 1 bis 2 Eier, etwa '/4 1 Milch.<br />
Mehl und Backpulver zusammen sieben.<br />
Die Margarine sahnig rühren, Zucker,<br />
Gewürze, das gequirlte Ei, Milch und Mehl<br />
nach und nach dazugeben. Zuletzt den<br />
Teig leicht zusammenkneten, auf das<br />
Blech legen, gleichmäßig ausrollen und an<br />
den Rändern festdrücken. Die Teigplatte<br />
mit einer Gabel einstechen. Für trockene<br />
Kuchenauflagen den Teig mit Milch oder<br />
zerlassenem Fett bestreichen, gegebenenfalls<br />
mit Semmelbröseln oder Grieß<br />
bestreuen, damit der Teig nicht aufweicht.<br />
Butterkuchen<br />
Teig von 500g Mehl; 150g Butter, 150g<br />
Zucker, Zimt.<br />
Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Mit<br />
den Fingerspitzen kleine Vertiefungen<br />
auf die Teigplatte tupfen. Die zerlassene<br />
Butter aufstreichen. Mit Zucker, gemischt<br />
mit wenig Zimt, bestreuen.<br />
Streuselkuchen<br />
Teig von 500 g Mehl; 400 g Mehl, 250 g<br />
Margarine oder Butter, 200 g Zucker, Salz,<br />
Zimt, Milch.<br />
Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Mehl,<br />
Margarine, Zucker und je 1 Prise Salz<br />
und Zimt zu Streuseln verarbeiten. Auf<br />
die mit Milch bestrichene Teigplatte krümeln.<br />
Bei Mittelhitze etwa 25 Minuten<br />
backen.
Bienenstich<br />
Teig von 500 g Mehl; 150 g Margarine,<br />
150g Zucker, 80g Kunsthonig, 200g<br />
Mandeln, Nüsse oder Kokosraspel, 5 bittere<br />
Mandeln, 2 bis 3 Eier, 4 Eßlöffel<br />
Milch, 1 Prise Salz.<br />
Hefe- oder Backpulverteig bereiten, Margarine,<br />
Zucker und Honig aufwallen lassen,<br />
vom Feuer nehmen, die gehackten<br />
süßen und die geriebenen bitteren Mandeln<br />
unterrühren. Erst nach einiger Abkühlung<br />
Eier, Milch und Salz zugeben. Diese<br />
Masse auf die Teigplatte streichen. Bei<br />
Mittelhitze etwa 25 Minuten backen.<br />
Quarkkuchen<br />
Teig von 375g Mehl; 2 bis 3 Eier, 150g<br />
Zucker, 65 g Margarine, 750 g Quark, abgeriebene<br />
Zitronenschale, 30 g Stärkemehl,<br />
Milch, 80 bis 125g Sultaninen oder Korinthen.<br />
Hefe- oder Backpulverteig auf dem Blech<br />
ausrollen, die Ränder ringsum andrücken.<br />
Eier, Zucker und Margarine elektrisch<br />
oder mit der Hand schaumig rühren.<br />
Nach und nach Quark, Zitronenschale,<br />
Stärkemehl und so viel Milch zugeben,<br />
daß eine kremige Masse entsteht. Zuletzt<br />
die vorbereiteten Sultaninen untermischen.<br />
<strong>Wir</strong>d die Masse nicht elektrisch gerührt,<br />
muß der Quark durch ein Sieb gestrichen<br />
sein. Den Quarkbelag auf der Teigplatte<br />
gleichmäßig verteilen und glattstreichen.<br />
Bei Mittelhitze etwa 45 Minuten backen.<br />
Nach Belieben noch warm mit zerlassener<br />
Butter beträufeln und mit Staubzucker<br />
besieben.<br />
Eierschecke<br />
Teig von 375 g Mehl, Quarkmasse von<br />
500 g Quark; Überzugsmasse von 4 bis<br />
6 Eiern, 100 g Staubzucker, 1 Päckchen Puddingpulver,<br />
'/8 1 Schlagsahne, 2 bis 3 bitteren<br />
Mandeln.<br />
Hefe- oder Backpulverteig von Quarkmasse<br />
(siehe Quarkkuchen) bereiten.<br />
Überzugsmasse: Die Eiweiß steif schlagen,<br />
dabei den Staubzucker zugeben. Das Puddingpulver<br />
(Mandel- oder Vanillegeschmack)<br />
darübersieben. Das gequirlte<br />
Eigelb, die steifgeschlagene Sahne und<br />
die geriebenen bitteren Mandeln unterheben.<br />
Den auf dem Blech ausgerollten<br />
Teig mit der Quarkmasse bestreichen und<br />
mit der Eierschecke überziehen. Bei Mittelhitze<br />
etwa 40 Minuten backen.<br />
Kartoffelkuchen<br />
Hefeteig, 150 g gekochte Kartoffeln vom<br />
Vortage, Butter oder Tafelmargarine, Zimtzucker.<br />
Bei der Bereitung des Hefeteiges die geriebenen<br />
Kartoffeln mit verarbeiten. Den<br />
<strong>gut</strong> gegangenen Teig auf gefettetem<br />
Blech bei Mittelhitze etwa 25 Minuten<br />
backen. Sofort mit zerlassener Butter<br />
bestreichen und mit Zimtzucker bestreuen.<br />
Kartoffelkuchen schmeckt ganz frisch am<br />
besten.<br />
Mohnkuchen<br />
Teig von 250 g Mehl; 500 g Mohn, 50 g<br />
Grieß, 200 g Zucker, Zimt, Salz, 50 g<br />
Nüsse, 3/8 1 Milch oder Wasser.<br />
Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Den<br />
gemahlenen Mohn mit Grieß, 150g<br />
Zucker, Gewürzen und den grob gehackten<br />
Nüssen vermengen, mit der <strong>kochen</strong>den<br />
Milch brühen. Zu trockener Masse<br />
noch etwas Milch oder gequirltes Ei zusetzen.<br />
Sehr <strong>gut</strong> schmeckt es, wenn dem<br />
Belag 250 g kleine Apfelwürfel oder 50 g<br />
Sultaninen untergemengt werden. Den<br />
Teig auf dem gefetteten Backblech ausrollen.<br />
Die Mohnmasse auf die Teigplatte<br />
streichen. Bei Mittelhitze etwa 40 Minuten<br />
backen. Nach Belieben noch warm mit<br />
Zuckerglasur überziehen oder nur mit<br />
Staubzucker besieben.<br />
Apfelkuchen mit Decke oder Gitter<br />
Teig von 300g Mehl; 1500g gedünstete<br />
geraspelte Äpfel oder Apfelmus, mit 1 Päckchen<br />
Puddingpulver verrührt.<br />
Den größeren Teil des Teiges in eine<br />
Springform drücken. Die Apfelmasse auf<br />
dem Teig verteilen, mit dünner Teigplatte<br />
bedecken oder mit Streifen belegen und<br />
backen.<br />
Apfelkuchen<br />
Teig von 250g Mehl; 1 kg Äpfel, 50g<br />
Butter, 80 bis 100 g Zucker.<br />
Hefe- oder Backpulverteig bereiten und in<br />
eine Springform drücken. Die geschälten<br />
187
T eiggiller flechten<br />
Apfelspalten gleichmäßig schneiden<br />
und au/legen<br />
Äpfel in regelmäßige Spalten schneiden,<br />
das Kernhaus sauber entfernen. Die Apfelstücke<br />
schuppenförmig auflegen, mit der<br />
Hälfte der Butter bestreichen, den Kuchen<br />
mit Pergamentpapier bedecken und bakken.<br />
Dadurch bleiben die Äpfel hell und<br />
werden besonders saftig. Noch heiß mit<br />
zerlassener Butter beträufeln und zuckern.<br />
Der Kuchen kann vor dem Backen mit<br />
vorbereiteten Korinthen und in Stifte<br />
geschnittenen Mandeln bestreut werden.<br />
Die Backzeit beträgt etwa 40 Minuten bei<br />
Mittelhitze. - Harte Äpfel nach dem Schälen<br />
raspeln, mit Zucker und etwas Rum<br />
vermischen und gegebenenfalls noch<br />
unter Zugabe von wenig Margarine kurz<br />
dünsten.<br />
Aprikosenkuchen<br />
Backpulverteig von 250 g Mehl; 1 kg Aprikosen,<br />
Margarine, '/2 1 Milch, 100 g Zucker,<br />
1 Päckchen Puddingpulver (Vanillegeschmack),<br />
1 Ei.<br />
Mit dem Teig eine Springform auslegen.<br />
Die halbierten Aprikosen mit der Schnittfläche<br />
auf den mit zerlassener Margarine<br />
bestrichenen Teig legen. Krem: Aus Milch,<br />
188<br />
50 g Zucker und dem Puddingpulver einen<br />
Pudding <strong>kochen</strong>. Das Ei und den restlichen<br />
Zucker schaumig rühren und löffelweise<br />
die Puddingmasse zugeben. Die <strong>gut</strong> geschlagene<br />
Krem über die Aprikosen streichen<br />
und den Kuchen bei Mittelhitze etwa<br />
30 Minuten backen.<br />
Pflaumenkuchen<br />
Teig von 375g Mehl; 1'/2 kg Pflaumen,<br />
100 g Zucker, 65 g Butter oder Speiseöl.<br />
Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Die<br />
längs aufgeschnittenen Pflaumen entkernen<br />
und jede der zusammenhängenden<br />
Pflaumenhälften nochmals längs einschneiden.<br />
So lassen sich die Früchte flach<br />
und schuppenförmig auf den Teig legen.<br />
Etwas Zucker darüber verteilen und den<br />
Kuchen bei Mittelhitze etwa 35 Minuten<br />
backen. Sofort mit zerlassener Butter bestreichen<br />
und mit dem übrigen Zucker<br />
bestreUen. Der Pflaumenkuchen<br />
schmeckt besonders <strong>gut</strong>, wenn er vor dem<br />
Backen mit Streuseln belegt wird.<br />
Kirsch-, Stachelbeer-,<br />
Rharbarberkuchen<br />
Teig von 375g Mehl; 500g Quark, 150g<br />
Zucker, 1 Päckchen Puddingpulver (Mandelgeschmack),<br />
1 bis 1'/2 kg Obst, 50g<br />
Margarine, 2 Eier, 100g Mehl, '/4 1 Sahne<br />
oder Milch.<br />
Backpulver- oder Hefeteig bereiten. Quarkmasse:<br />
Den Quark durch ein Sieb streichen,<br />
mit 75 g Zucker und dem Puddingpulver<br />
verrühren. Den dünn ausgerollten<br />
Teig mit der Quarkmasse bestreichen<br />
und mit dem vorbereiteten Obst belegen.<br />
Guß: Die Margarine sahnig rühren, 75 bis<br />
100 g Zucker und die Eier zugeberi, Mehl<br />
Pflaumen für Kuchenbelag<br />
einschneiden
und Sahne unterrühren. Den Guß über den<br />
Kuchen ziehen. Bei Mittelhitze etwa 40 Minuten<br />
backen. - Bei der Bereitung des<br />
Gusses können auch die Eiweiß zunächst<br />
zurückbehalten und dann steifgeschlagen<br />
untergezogen werden.<br />
Heidelbeer-, Johannisbeerkuchen<br />
Teig von 375 g Mehl; 20 g Margarine, 50 g<br />
Semmelbrösel, 1 kg Früchte, 150 g Zucker.<br />
Hefe- oder Backpulverteig bereiten. Den<br />
dünn ausgerollten Teig mit zerlassener<br />
Margarine bestreichen und mit Semmelbröseln<br />
bestreuen. Die gewaschenen und<br />
<strong>gut</strong> abgetropften Beeren auf dem Kuchen<br />
verteilen. Erst nach dem Backen zuckern.<br />
Sind die Beeren sehr sauer und noch nicht<br />
vollreif. dann die Brösel mit 50 g Zucker<br />
mischen und 50 g Zucker vor dem Backen<br />
aufstreuen. Mit dem Rest dann den fertigen<br />
Kuchen zuckern. Etwa 30 Minuten bei<br />
Mittelhitze backen.<br />
Speckkuchen<br />
Ungesüßter Hefeteig aus 250 g Mehl; 200 g<br />
Speck, 50 g Margarine, 2 Eßlöffel Kümmel,<br />
'/4 1 saure Sahne, 3 Eier, 1 Prise Salz, 20g<br />
Stärkemehl.<br />
Hefeteig (anstelle von Zucker, Vanillinzucker<br />
und ähnlichen Gewürzen) mit Salz<br />
und Paprika bereiten. Den in kleine Würfel<br />
geschnittenen Speck in der erhitzten<br />
Margarine anbraten, auf der Teigplatte<br />
verteilen und mit Kümmel bestreuen. Die<br />
übrigen Zutaten miteinander verquirlen<br />
und über den Speck gießen. Bei Mittelhitze<br />
etwa 45 Minuten backen.<br />
GEFORMTES GEBÄCK<br />
Hefezopf<br />
500g Mehl, 100g Zucker, 200g Margarine,<br />
'/2 Teelöffel Salz, etwas abgeriebene<br />
Zitronenschale, 4 geriebene bittere Mandeln,<br />
reichlich '/8 1 Milch, 30g Hefe, 1 Eigelb.<br />
Aus den angegebenen Zutaten - außer<br />
dem Eigelb - nach der Anleitung für<br />
Hefeteig (siehe Seite 185) einen Teig bereiten<br />
und gehen lassen. Vor dem Formen<br />
noch einmal durcharbeiten und in 3 un-<br />
Drei Teile für den Hefezopf<br />
übereinandersetzen<br />
gleiche Stücke teilen: 1 großen 4teiligen,<br />
1 kleinen 3teiligen Zopf flechten und<br />
1 Rolle aus 2 Teilen drehen. Diese Stücke<br />
aufeinanderlegen, 15 Minuten auf dem<br />
Backblech gehen lassen und, mit verquirltem<br />
Eigelb bestrichen, etwa 50 Minuten<br />
bei Mittelhitze backen.<br />
Rosinenbrötchen<br />
Hefeteig wie bei Hefezopf, jedoch nur mit<br />
100g Margarine bereiten. 100g vorbereitete<br />
Sultaninen oder Korinthen unter den<br />
Teig kneten. In 12 bis 15 gleiche Stücke<br />
teilen, Brötchen formen und auf gefettetem<br />
Blech 15 Minuten gehen lassen. Bei<br />
Mittelhitze etwa 20 Minuten backen. KurZ<br />
vor Beendigung der Backzeit mit Zuckerwasser<br />
bestreichen.<br />
Fleischtaschen<br />
500g Mehl, '/2 Teelöffel Salz, '/4 Teelöffel<br />
Paprika, 100 g Margarine, reichlich '/8 1<br />
Milch, 30 g Hefe, 400 g gewürztes Hackfleisch,<br />
1 Ei, Kümmel.<br />
Aus Mehl, Salz, Paprika, Margarine, Milch<br />
und Hefe einen Hefeteig in der auf Seite 185<br />
angegebenen Weise bereiten. Nach dem<br />
Gehen noch einmal zusammenstoßen, ausrollen<br />
und in 12 Quadrate von 10 x 10cm<br />
schneiden. Das Fleisch in 12 Portionen teilen<br />
und auf die Hälfte jedes Teigstückes<br />
geben. Die Ränder mit Eiweiß bestreichen<br />
und eine Teighälfte über die andere klappen.<br />
Auf gefettetem Blech nochmals gehen<br />
lassen. Mit Eigelb bestrichen und mit Kümmel<br />
bestreut bei Mittelhitze etwa 20 Minuten<br />
backen. - Anstelle des Hackfleisches<br />
lassen sich Wurst- oder Käsewürfelchen<br />
und Tomatenketchup verwenden.<br />
189
Rosinenstollen<br />
'1 kg Mehl, 75g Hefe, reichlich '/41 Milch,<br />
200g Zucker, abgeriebene Schale von '/2<br />
Zitrone, '/2 Päckchen Vanillinzucker, 15 g<br />
Salz, 150 g Schmelzbutter, 150 g Butter,<br />
50 g Talg, 50 g Zitronat, 25 g bittere Mandeln,<br />
75 g süße Mandeln, 400 g Sultaninen,<br />
100 g Korinthen, Rum, Butter zum Bestreichen,<br />
Zucker und Staubzucker zum Besieben.<br />
Die Zutaten am Abend vor der Teigbereitung<br />
in einen warmen Raum stellen. Die<br />
vorbereiteten Sultaninen und Korinthen<br />
mit Rum beträufeln, zugedeckt durchziehen<br />
lassen, von Zeit zu Zeit wieder beträufeln<br />
und schütteln, so daß sie <strong>gut</strong> aufquellen.<br />
Am nächsten Tag in das gesiebte Mehl<br />
eine Vertiefung drücken, die mit einem<br />
Teil der warmen Milch verrührte Hefe<br />
darin zu einem mittelfesten Vorteig verarbeiten<br />
und warm stellen. Unter dieses<br />
<strong>gut</strong> gegangene Hefestück nacheinander<br />
die übrigen Zutaten wirken - Zucker,<br />
Gewürze, die küchenwarme Butter, den<br />
gehobelten Talg, das kleingeschnittene<br />
Zitronat, die geriebenen bitteren und grob<br />
gehackten süßen Mandeln. Die restliche<br />
lauwarme Milch folgt stets erst nach der<br />
Fettzugabe. Zuletzt die Sultaninen und<br />
Korinthen unterarbeiten. Den Teig warm,<br />
aber nicht zu nahe an den Ofen stellen,<br />
damit das Fett nicht austreten kann. Nach<br />
etwa 2stündigem Gehen den Teig zusammenstoßen<br />
und nochmals <strong>gut</strong> durcharbeiten.<br />
Für geschnittene Stollen 1 langes Brot<br />
formen und 1 cm tief längs einschneiden.<br />
Für aufgeschlagene Stollen mit dem Handrücken<br />
oder einem Holzstab längs seitlich<br />
1 tiefe Furche eindrücken, die den geformten<br />
Stollenteig in 2 ungleiche Längen teilt.<br />
Den kleinen Teil über den großen schlagen<br />
und die Stollen nur noch 10 Minuten steheniassen.<br />
Bei <strong>gut</strong>er Mittelhitze etwa 60<br />
190<br />
Minuten backen. Dann buttern und zuckern<br />
in der Reihenfolge: Butter, klarer Zucker,<br />
Butter, Staubzucker. Stollen soll vor dem<br />
Anschneiden mindestens 1 Woche lagern.<br />
Mandelstollen<br />
Wie Rosinenstollen bereiten, jedoch die<br />
Sultaninen und Korinthen weglassen und<br />
dafür insgesamt 250 g süße Mandeln, 50 g<br />
bittere Mandeln und 100 g Zitronat verwenden.<br />
Nach Belieben kann die Zuckermenge<br />
um 50 g erhöht werden.<br />
Quarkstollen<br />
500g Mehl,40 g Hefe, 4 Eßlöffel Milch,125g<br />
Margarine, 150g Zucker, '/2 Teelöffel Salz,<br />
2 Eier, 150 g Quark, 2 Eßlöffel Rum, 1 Päckchen<br />
Vanillinzucker, Butter, Staubzucker.<br />
2/3 des gesiebten Mehles, die in der lauwarmen<br />
Milch aufgelöste Hefe, die Margarine,<br />
den Zucker, das Salz und die Eier verarbeiten<br />
und warm gestellt gehen lassen.<br />
Den durchgestrichenen Quark mit Rum und<br />
Vanillinzucker glattrühren, mit dem gegangenen<br />
Teig und dem restlichen Mehl verarbeiten.<br />
Den nicht zu weichen Teig zu<br />
einem Brot formen, in der Mitte längs 1 cm<br />
tief einschneiden und nach kurzem Gehen<br />
bei <strong>gut</strong>er Mitte!hitze etwa 45 Minuten bakken.<br />
Noch warm buttern und mit Staubzukker<br />
besieben. Quarkstollen schmeckt frisch<br />
am besten.<br />
Mohnrolle<br />
Hefeteig von 500 g Mehl (siehe Hefezopf,<br />
Seite 189). '/2 Menge Mohnfülle (siehe<br />
Mohnkuchen, Seite 187).<br />
Die Mohnrolle auf dem Blech oder in einer<br />
Kasten- bzw. Rehrückenform backen. Den<br />
<strong>gut</strong> gegangenen Hefeteig reichlich so lang<br />
wie Blech oder Form und etwa 40 cm breit<br />
oder geschnitten
ausrollen. Mit der Mohnfülle bestreichen,<br />
seitlich einschlagen, zusammenrollen und<br />
so legen, daß die Schlußseite unten ist.<br />
Bei Mittelhitze etwa 60 Minuten backen.<br />
Mohnstriezel<br />
Zutaten wIe Hefezopf (siehe Seite 189), aber<br />
nur 100 g Margarine und 150 g ungemahlenerv<br />
Mohn, der mit dem Mehl vermischt<br />
wird, verwenden. Den Teig zu einem langen<br />
Brot formen und wie Hefezopf weiterbehandeln.<br />
Plundergebäck<br />
600 g Mehl, 50 g Zucker, Salz, 1 Teelöffel<br />
Vanillinzucker, SOg Margarine, 1 Ei, 1/8 1<br />
Milch, 50 g Hefe, 100 g Butter oder Margarine.<br />
500 g Mehl sieben, Zucker, Salz und Vanillinzucker<br />
darüberstreuen. Die weiche Margarine<br />
in Flöckchen darauf verteilen. Ei,<br />
Milch und Hefe verquirlen und nach und<br />
nach mit den anderen Zutaten zu einem<br />
festen Hefeteig verkneten. Die Butter mit<br />
dem restlichen Mehl vermengen und zu<br />
einer Platte formen. Mit dem Teig kalt<br />
stellen, damit beide bei der Verarbeitung<br />
die gleiche Temperatur haben. Nach 1 bis<br />
2 Stunden den Teig zusammenstoßen und<br />
nochmals kalt stellen. Dann ausrollen, auf<br />
die Mitte die feste Butterplatte legen, die<br />
Teigränder darüberschlagen, das Teigstück<br />
zu doppelter Größe ausrollen und 3teilig<br />
zusammenschlagen. Diesen Arbeitsgang<br />
mehrmals wiederholen. Brezeln, Kränzchen,<br />
Taschen, Hörnchen oder Schnecken<br />
formen. Das Gebäck nach Belieben mit<br />
verquirltem Ei bestreichen, jedoch darauf<br />
achten, daß nichts an den Schnittseiten<br />
entlangläuft, weil sonst die Gebäckstücke<br />
nicht plundrig werden. Bei Mittelhitze etwa<br />
20 Minuten backen.<br />
Plundergebäclc<br />
Äpfel im Schlafrock<br />
Plunder- oder Mürbeteig (siehe Mürbeteigplätzchen,<br />
Seite 192) ausrollen, etwa 15 cm<br />
große Quadrate abrädeln und in die Mitte<br />
jeweils einen geschälten Apfel setzen,<br />
dessen Kernhaus ausgebohrt ist. Die Höhlung<br />
mit Marmelade und gewaschenen<br />
Sultaninen oder Korinthen füllen. Die<br />
4 Ecken der Teigstücke nach oben klappen<br />
und mit einer Mandel feststecken. Das<br />
Gebäck mit verquirltem Ei bestreichen und<br />
etwa 29 Minuten bei Mittelhitze backen.<br />
Apfeltaschen<br />
Teigquadrate wie bei Äpfeln im Schlafrock.<br />
Für die Fülle 500 g geschälte Äpfel<br />
raspeln, mit 50 g Zucker, 50 g vorbereiteten<br />
Sultaninen, 30 g Mandelstiften und 2 Eßlöffel<br />
Weinbrand vermischen. Die Quadrate<br />
damit belegen, zusammenklappen und die<br />
Ränder festdrücken. Das Gebäck mit Eigelb<br />
bestreichen und bei Mittelhitze etwa<br />
25 Minuten backen. Nach Belieben mit<br />
Zuckerglasur überziehen.<br />
Quarktaschen<br />
Wie Apfeltaschen bereiten. FüllewieQuarkkuchen<br />
(siehe Seite 187).<br />
Schweineohren<br />
Plunder- oder Quarkblätterteig (siehe<br />
unten) zu einem 30 cm breiten, knapp 1/2 cm<br />
dicken Streifen allsrollen. Auf ein zweites<br />
Brett grobkörnigen Zucker streuen und die<br />
Teigplatte darauflegen. Die Oberfläche mit<br />
Zucker bestreuen und mit dem Rollholz<br />
eindrücken. Von bei den Längsseiten her<br />
zusammenrollen. Mit scharfem Messer in<br />
knapp 1 cm dicke Scheiben teilen und auf<br />
ein mit Wasser bespritztes Blech legen.<br />
Nach 5 bis 8 Minuten Backzeit die<br />
Schweineohren mit gefettetem Messer<br />
wenden und auf der anderen Seite auch<br />
leicht bräunen lassen.<br />
Kleingebäck aus Quarkblätterteig<br />
250 g Margarine oder Butter, 250 g trockener<br />
Quark, 250 g Mehl, 1 Prise Salz, Eigelb.<br />
Die Margarine, den durchgestrichenen<br />
Quark, das gesiebte Mehl und das Salz<br />
rasch und gründlich miteinander verarbeiten.<br />
Den Teig mindestens 30 Minuten kalt<br />
stellen. Auf bemehltem Brett zu einer rechteckigen<br />
Platte ausrollen, 3teilig zusammen-<br />
191
Schokoladenbrezeln<br />
Einem Mürbeteig 20 g Kakao und 1 Eßlöffel<br />
Milch oder Kaffee zufügen. Kleine Brezeln<br />
formen, vor dem Backen mit Zuckerwasser<br />
bestreichen und nach Belieben mit gestoßenem<br />
Kandiszucker bestreuen.<br />
Schwarz-Weiß-Gebäck<br />
Der einen Hälfte des Mürbeteiges 15 g<br />
Kakao, 25 g Staubzucker und gegebenenfalls<br />
1 bis 2 Eßlöffel Flüssigkeit zusetzen.<br />
Nach dem Rasten des Teiges jede Teigart<br />
zu einer rechteckigen Platte ausrollen, mit<br />
Eiweiß oder Wasser bestreichen, beide<br />
aufeinanderlegen, zusammenrollen und<br />
mit scharfem Messer in etwa' 1 2 cm starke<br />
Scheiben schneiden. Auf leicht gefettetem<br />
Blech mit verquirltem Ei bestreichen und<br />
etwa 15 Minuten bei Mittelhitze backen. -<br />
Die Plätzchen lassen sich besser schneiden,<br />
wenn die Teigrolle zuvor einige Zeit im<br />
Kühlschrank gestanden hat.<br />
Mandelkringel, Nußeckchen<br />
Mürbeteig ausrollen, Kringel ausstechen<br />
oder gleichmäßige Streifen schneiden und<br />
in Eckchen teilen. Mit Eigelb bestreichen<br />
und in dünne Scheiben geschnittene<br />
Mandeln oder Nüsse auflegen und backen.<br />
Biskuitplätzchen<br />
3 Eier, 100 g Zucker, Salz, Zitronen schale,<br />
80 g Weizenmehl, 20 g Stärkemehl.<br />
Eigelb, Zucker, Salz und geriebene Zitronenschale<br />
mit dem Schneeschläger (elektrisch<br />
oder mit der Hand) schaumig rühren,<br />
bis die Masse kremartig wird. Den steifen<br />
Eischnee auf die Eigelbmasse geben, das<br />
Mehl darübersieben und alles untereinanderheben.<br />
Das gefettete Backblech mit<br />
Mehl bestäuben. Mit 2 Teelöffeln die<br />
Masse bei mindestens 3cm Abstand auf<br />
das Blech geben und die Plätzchen goldgelb<br />
backen.<br />
Sandgebäck<br />
125 g Margarine oder Butter, 1 Ei, 125 g<br />
Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker, 125 g<br />
Weizenmehl, 125 g Stärkemehl.<br />
Verschiedene Puddings<br />
hübsch angerichtet<br />
13 <strong>Wir</strong> <strong>kochen</strong> <strong>gut</strong><br />
Schworz-WeiB-Gebäck schneiden<br />
und mit verquirltem Ei bepinseln<br />
Margarine, Ei und Zucker schaumig rühren,<br />
nach und nach das Mehl zufügen. Der Teig<br />
muß geschmeidig sein. Mit der Teigspritze<br />
Streifen, Ringe und S formen und bei Mittelhitze<br />
etwa. 10 Minuten backen. - Nach<br />
Belieben können die Gebäckstücke zur<br />
Hälfte oder ganz in Schokoladenglasur<br />
getaucht werden.<br />
Anisplätzchen<br />
4 Eier, 300 g Zucker, 250 g Weizenmehl,<br />
50 g Stärkemehl, 1 Eßlöffel Anis.<br />
Eier und Zucker 'I. Stunde schaumig rühren<br />
(elektrisch nur etwa 5 Minuten). Die<br />
übrigen Zutaten zufügen und nochmals so<br />
lange rühren. Auf ein gefettetes, bemehltes<br />
Blech mit 2 Teelöffeln kleine Häufchen setzen,<br />
über Nacht stehenlassen und bei gelinder<br />
Hitze ganz hell backen. Es bilden sich<br />
dabei der für dieses Gebäck typische "Sokkel"<br />
und das "Schaumkäppchen".<br />
Makronen<br />
2 Eiweiß, 1 Prise Salz, 80 g Staubzucker,<br />
125g Mandeln, Nüsse oder Kokosraspel,<br />
3 bittere Mandeln, etwas Vanillinzucker.<br />
Eiweiß und Salz nahezu steif schlagen, erst<br />
dann den Staubzucker nach und nach zu-<br />
193
geben. Die geriebenen Mandeln und das<br />
.Gewürz nur noch locker unterheben. Mit<br />
2 Teelöffeln oder dem Spritzbeutel Häufchen<br />
auf ein gefettetes Blech setzen. Bei<br />
schwacher Hitze in etwa 15 Minuten goldgelb<br />
backen.<br />
Windbeutel<br />
3/8 1 Wasser, 1 Prise Salz, 100g Margarine,<br />
200g Mehl, 5 Eier.<br />
Wasser, Salz und Margarine auf<strong>kochen</strong>,das<br />
gesiebte Mehl zuschütten und auf kleiner<br />
Flamme so lange rühren, bis sich die<br />
Masse als Kloß vom Topfboden löst. Vom<br />
Feuer nehmen, zunächst 1 Ei unterrühren<br />
und erst dann nacheinander die übrigen<br />
Eier dazugeben. Diese Brandmasse in einen<br />
Spritzbeutel mit großer Tülle füllen. Bei<br />
nicht zu knappem Abstand 4 bis 5 cm große<br />
Häufchen auf ein schwach gefettetes, mit<br />
Mehl bestäubtes Blech spritzen. Bei kräftiger<br />
Hitze in 20 bis 25 Minuten goldgelb<br />
backen. Erst gegen Ende der Backzeit in<br />
den Ofen sehen, weil das Gebäck sonst zusammenfallen<br />
könnte. Windbeutel lassen<br />
sich mit Schlagsahne oder -krem, Vanillebutterkrem<br />
(siehe Krokantkranz, Seite 198),<br />
Schokoladenbutterkrem (siehe Schokoladentorte,<br />
Seite 199) oder herzhaft mit<br />
pikant abgeschmecktem Quark füllen.<br />
KUCHEN IN FORMEN GEBACKEN<br />
Backpulvernapfkuchen<br />
250 g Margarine, 200 g Zucker, 1 Prise Salz,<br />
1 Päckchen Vanillinzucker oder 2 bis 3 geriebene<br />
bittere Mandeln, 3 bis 4 Eier, 400 g<br />
Weizenmehl, 100 g Stärkemehl, 1 Päckchen<br />
Backpulver, 6 bis 8 Eßlöffel Milch, 125 g<br />
Sultaninen oder Korinthen.<br />
Die schaumig geschlagene Margarine, Zukker<br />
und Gewürzeverrühren. Nach und nach<br />
die Eier, das mit dem Backpulver gesiebte<br />
Mehl und so viel Milch zugeben, daß der<br />
Teig schwerreißend vom Rührlöffel fällt.<br />
Zuletzt die vorbereiteten Sultaninen unterheben.<br />
Den Teig 3/4hoch in eine gefettete,<br />
ausgebröselte Napfkuchenform füllen und<br />
bei Mittelhitze etwa 60 Minuten backen.<br />
Nach Belieben mit flüssiger Butter oder<br />
Tafelmargarine bestrichen und mit<br />
Staubzucker besieben oder mit einer Gla-<br />
194<br />
K uchen/orm <strong>gut</strong> ein/elten<br />
sur (siehe Seite 202) überziehen. Der Kuchen<br />
kann auch in einer Kasten- oder Rehrückenform<br />
gebacken werden. Dafür genügen<br />
jedoch meistenteils 3/4 der Teigmenge.<br />
Bei Bereitung des Teiges mit dem Rührhaken<br />
einer Küchenmaschine zunächst<br />
Eier und Zucker verrühren und erst dann die<br />
küchenwarme (also weiche) Margarine<br />
zugeben, weil sie sonst am Rührer festklebt.<br />
Marmorkuchen<br />
Den Napfkuchen-Backpulverteig halbieren.<br />
Unter die eine Hälfte 30 g Kakao, 1 Eßlöffel<br />
Staubzucker und etwa 3 Eßlöffel Milch<br />
rühren. Abwechselnd hellen und dunklen<br />
Teig in eine vorbereitete Form füllen und<br />
60 Minuten bei Mittelhitze backen. Gestürzt<br />
nach Belieben buttern und mit<br />
Staubzucker besieben oder mit einer Glasur<br />
(siehe Seite 202) überziehen und mit<br />
gerösteten Mandelstiften bestreuen.<br />
Quarknapfkuchen<br />
250 g Quark, 250 g Mehl, 3/4 Päckchen<br />
Backpulver, 100 g Margarine, 150 g Zukker,<br />
1 Prise Salz, 2 Eier, 50 g Sultaninen<br />
oder Korinthen, Butter oder Feinmargarine,<br />
Staubzucker.<br />
Den Quark durch ein Sieb streichen, Mehl<br />
und Backpulver sieben. Die Margarine<br />
sahnig rühren, nach und nach Zucker, Salz,<br />
Eier, Quark und Mehl zufügen. Zuletzt die<br />
vorbereiteten Sultaninen unter den Teig<br />
heben. In einer <strong>gut</strong> gefetteten, ausgebröselten<br />
Form bei Mittelhitze 60 Minuten<br />
backen. Nach' dem Stürzen buttern und<br />
zuckern.<br />
Hefenapfkuchen<br />
500g Mehl, 30g Hefe, 150g Zucker, '/41<br />
Milch, 200 g Margarine, 2 bis 3 Eier, 1 Prise
TORTEN<br />
Mürbeteig-Tortenboden<br />
(26cm Duchmesser)<br />
200 g Mehl, 100 g Margarine, 100 g Zucker,<br />
1 Prise Salz, 1 Ei.<br />
Das Mehl auf das Backbrett sieben. In die<br />
Mitte eine Vertiefung drücken. Die Margarine<br />
in Flöckchen auf dem Rand verteilen,<br />
den Zucker und das Salz daraufstreuen.<br />
Das verrührte Ei in die Vertiefung gießen.<br />
Mit einem großen Messer alle Zutaten<br />
durcllleinanderhacken, dann rasch zu<br />
einem glatten Teig verkneten und 30 Minuten<br />
kalt gestellt rasten lassen. Ausrollen,<br />
den Boden einer gefetteten Torten- oder<br />
Springform damit belegen und mehrfach<br />
einstechen, wodurch sich der Teig beim<br />
Backen nicht wölbt. Aus den Teigabschnitten<br />
eine Rolle formen, den Rand der Teigplatte<br />
mit Milch oder Wasser bestreichen,<br />
die Rolle darauflegen und am Rand festdrücken.<br />
Den Tortenboden bei Mittelhitze<br />
in 20 bis 25 Minuten schön goldbraun<br />
backen.<br />
erdbeer-, Johannisbeer-, Himbeer-,<br />
Brombeertorte<br />
1 Mürbeteig-Tortenboden; '/2 1 Milch, 50g<br />
Margarine, 100 g Zucker, 1 Päckchen Puddingpulver,<br />
1 Ei, 500 bis 750 g Beeren,<br />
65 g Staubzucker.<br />
Milch, Margarine und Zucker auf<strong>kochen</strong>,<br />
vom Feuer nehmen, das angequirlte Puddingpulver<br />
einrühren und die Masse kurz<br />
auf<strong>kochen</strong> lassen. Während des Erkaltens<br />
rühren, dabei das Eigelb und nach Belieben<br />
1 Päckchen Vanillinzucker zufügen. Die<br />
Masse auf den Tortenboden streichen, mit<br />
den gewaschenen, recht <strong>gut</strong> abgetropften<br />
und entstielten Beeren belegen. Das Eiweiß<br />
zu steifem Schnee schlagen, die Hälfte des<br />
Staubzuckers unterziehen und den Schnee<br />
als Rand aufspritzen. Die Torte kurz in den<br />
Ofen schieben, damit der Eischnee fest<br />
wird. Mit dem restlichen Staubzucker besieben.<br />
Obsttorte mit Guß<br />
1 Mürbeteig-Tortenboden; 3 Eßlöffel roter<br />
Fruchtsirup, 500 bis 750 g beliebiges Obst,<br />
'/4 1 Obstsaft oder verdünntert Fruchtsirup,<br />
8 g Gelatine oder 1 Päckchen Tortenguß.<br />
196<br />
Teigrolle<br />
an den Spring/ormrand drüclcen<br />
Den Mürbeteigboden mit Fruchtsirup beträufeln<br />
und das Obst darauf verteilen.<br />
Bei Verwendung von gedünsteten, <strong>gut</strong> abgetropften<br />
Früchten das Beträufeln des<br />
Tortenbodens weglassen. Den Obstsaft<br />
auf<strong>kochen</strong> und gegebenenfalls nachsüßen.<br />
Vom Feuer nehmen und die in wenig kaltem<br />
Wasser vorgeweichte Gelatine darin<br />
auflösen. Sobald der Guß zu gelieren<br />
beginnt, die Früchte damit überziehen. Zu<br />
schnell gelierter Tortenguß läßt sich im<br />
heißen Wasserbad wieder verflüssigen.<br />
Den Tortenrand nach Belieben mit stiftelig<br />
geschnittenen Mandeln, Schlagsahne oder<br />
-krem garnieren. - Anstelle des Gelatineüberzuges<br />
kann auch '/4 1 Fruchtsaft mit<br />
1 Eßlöffel kalt angerührtem Stärkemehl aufgekocht<br />
werden. Nach Belieben lassen sich<br />
unter die Obstauflage gehackte Mandeln<br />
oder Kokosraspel,streuen. Auch die Puddingmasse<br />
vom vorstehenden Rezept ist<br />
verwendbar.<br />
Aprikosentorte, Pflaumentorte<br />
150 g Margarine, Salz, 100 g Zucker, 1 Ei,<br />
1 Eßlöffel Weinbrand, '/4 Päckchen Backpulver,<br />
250 g Mehl, 2 Eßlöffel Milch, 1 kg<br />
Aprikosen, 30 g Mandeln, 50 g Staubzucker.<br />
Zu der sahnig gerührten Margarine 1 Prise<br />
Salz, nach und nach Zucker, Ei und Weinbrand<br />
geben. Dann das zusammen mit<br />
dem Backpulver gesiebte Mehl und löffelweise<br />
die Milch zufügen. Den Teig in eine<br />
gefettete Springforrri drücken, den Boden<br />
mit einer Gabel einstechen. Die gebrühten<br />
Aprikosen abziehen, halbieren und dabei<br />
die Steine entfernen. Die Fruchthälften mit<br />
der Rundung nach oben auf den Teig legen.<br />
Die abgezogenen, in Stifte geschnittenen<br />
Mandeln auf die Aprikosen streuen, den<br />
Staubzucker zuletzt darübersieben und die
Eigelb, Staubzucker und Salz zusammen<br />
schaumig rühren, dabeiZitronensaft und<br />
abgeriebene -schale zufügen. Die steifgeschlagenen<br />
Eiweiß auf die Eigelbmasse<br />
geben. Das Mehl (nach Belieben mit 1 Prise<br />
Backpulver vermischt) darübersieben und<br />
alles mit dem Schneebesen locker untereinanderheben.<br />
Das Backblech mit einem<br />
<strong>gut</strong> gefetteten Papier belegen und den Teig<br />
etwa 1 cm dick aufstreichen. Bei starker<br />
Hitze 10 Minuten backen. Sofort -auf ein<br />
mit einem Tuch belegtes Brett stürzen und<br />
das Papier abziehen. Die Biskuitplatte mit<br />
der erwärmten Konfitüre bestreichen und<br />
fest aufrollen. Die fertige Rolle mit Zitronen-Zucker-Glasur<br />
überziehen oder nur mit<br />
Staubzucker besieben.<br />
Baumstamm (Eiche)<br />
Den Teig für Biskuitrolle in einer mit gefettetem<br />
Papier ausgelegten Rehrückenform<br />
bei Mittelhitze etwa 25 Minuten backen,<br />
Torte zerschneiden<br />
Vor dem Garnieren Stüclce angeben<br />
198<br />
stürzen und das Papier abziehen. Am nächsten<br />
Tag längs in 3 Scheiben schneiden,<br />
mit Butterkrem wieder zusammensetzen,<br />
außen mit Butterkrem bestreichen, mit<br />
einer Gabel ein Längsmuster einritzen und<br />
kleine Ringe wie Astansätze aufspritzen.<br />
Gefüllter Krokantkranz<br />
200 g Margarine, 275 g Zucker, 1 Prise Salz,<br />
'/2 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale,<br />
3 Eier, 300g Weizenmehl, 100g Stärkemehl,<br />
3/4 Päckchen Backpulver, 12 Eßlöffel<br />
Milch, 275 g Butter oder Tafelmargarine,<br />
200g Staubzucker, '/2 Päckchen Vanillinzucker,<br />
1 Eigelb, 100 g Nüsse oder Mandeln.<br />
Zu der schaumiggerührten Margarine 150 g<br />
Zucker, die Gewürze und nach und nach die<br />
. Eier geben. Nach gründlichem Schlagen<br />
das mit dem Backpulver gesiebte Mehl und<br />
die Milch zufügen. Den Teig in eine gefettete,<br />
ausgebröselte Ringform füllen und bei<br />
Mittelhitze etwa 50 Minuten backen. Den<br />
Kuchen am nächsten Tag 1- oder 2mal quer<br />
durchschneiden und mit Butterkrem füllen.<br />
Dazu 250 g Butter sahnig rühren, den gesiebten<br />
Staubzucker, den Vanillinzucker<br />
und das Eigelb zugeben. Den gefüllten,<br />
zusammengesetzten Kranz mit Butterkrem<br />
überziehen und mit Nuß- oder Mandelkrokant<br />
bestreuen. Krokant: Die Nüsse oder<br />
Mandeln grob hacken. In einer Pfanne 25 g<br />
Butter erhitzen, 125 g Zucker und die Nüsse<br />
beifügen. So lange rühren, bis die Nüsse<br />
und der Zucker gelbbraun sind. Die Masse<br />
auf eine geölte Platte streichen, hart werden<br />
lassen und dann zerstoßen.<br />
Gefüllte Törtchen<br />
Geeignet sind der Teig vom Krokantkranz<br />
oder der Teig der Schokoladentorte. Den<br />
Teig etwa 1 cm dick auf ein gefettetes,<br />
bestäubtes Blech geben und bei <strong>gut</strong>er<br />
Mittelhitze ungefähr 15 Minuten backen.<br />
1 bis 2 Tage stehenlassen. Dann mit scharfem<br />
Messer Streifchen, kleine Recht- oder<br />
Dreiecke schneiden oder mit einem scharfrandigen<br />
Glas kleine Tortenböden ausstechen.<br />
Je 2 gleich geformte Stücke mit<br />
Konfitüre zusammensetzen. Die Törtchen<br />
glasieren und mit Konfitüre, Nüssen oder<br />
buntem Streuzucker verzieren oder mit<br />
erwärmter Marmelade bestreichen und<br />
gehackte Nüsse oder Mandeln ringsum fest<br />
andrücken.
Mokkakremtorte<br />
4 Eier, 300 g Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker,<br />
1 Prise Salz, 2 Eßlöffel Wasser,<br />
250 g Mehl, '/2 Päckchen Backpulver, %1<br />
Milch, 1 Päckchen Puddingpulver, 150 g<br />
Butter oder Margarine, 'lai Kaffee,Extrakt,<br />
16 Mokkabohnen.<br />
Eigelb, 200 g Zucker, Vanillinzucker, Salz<br />
und Wasser schaumig rühren. Mehl und<br />
Backpulver sieben, löffelweise zur Eigelbmasse<br />
geben, zuletzt steifgeschlagenen<br />
Eischnee unterheben. Die Tortenform mit<br />
gefettetem Papier auslegen, den Teig einfüllen<br />
und etwa 40 Minuten bei Mittelhitze<br />
backen. 1 bis 2 Tage stehen lassen. Aus<br />
Milch, 100 g Zucker und Puddingpulver<br />
einen Pudding <strong>kochen</strong> und bis zum Erkalten<br />
rühren. Die Butter sahnig schlagen, den<br />
Pudding und den Extrakt aus 30 g Kaffee<br />
löffelweise zugeben. Den Tortenboden in<br />
2 oder 3 gleich starke Scheiben schneiden,<br />
mit Krem zusammensetzen und ringsum<br />
damit bestreichen. Mit der Garnierspritze<br />
die Oberfläche verzieren und mit Mokkabohnen<br />
belegen. An den Rand nach Belieben<br />
Brösel drücken.<br />
Schokoladentorte<br />
3 Eier, reichlich '/2 1 Milch, Salz, 300g Zukker,<br />
250g Mehl, '/2 Päckchen Backpulver,<br />
50 g Kakao, 200 g Butter oder Feinmargarine,<br />
1 Päckchen Puddingpulver, Konfitüre,<br />
50 g süße Mandeln.<br />
Eigelb, 2 Eßlöffel Milch, 1 Prise Salz und<br />
200 g Zucker schaumig rühren. Mehl, Backpulver<br />
und 40 g Kakao sieben und mit etwas<br />
Milch nClch und nach zur Eigelbmasse<br />
geben. 100 g Butter zerlaufen lassen und<br />
abgekühlt unter den Teig arbeiten, den<br />
Eischnee unterheben und in gefetteter<br />
Springform bei Mittelhitze 40 Minuten<br />
backen. Am nächsten Tag die Torte in<br />
3 Scheiben schneiden, füllen und überziehen.<br />
Fülle: %1 Milch und 100g Zucker<br />
auf<strong>kochen</strong> und vom Feuer nehmen. Das<br />
in der restlichen Milch angequirlte Vanillepuddingpulver<br />
zugießen, auf<strong>kochen</strong>. Während<br />
des Erkaltens öfter umrühren, damit<br />
sich keine Haut bildet. Zu 100g sahnig gerührter<br />
Butter löffelweise die Puddingmasse<br />
geben. Eine Tortenscheibe mit Butterkrem<br />
und eine mit Konfitüre bestreichen,<br />
beide aufeinandersetzen und mit der dritten<br />
bedecken. Die Torte ringsum mit Krem<br />
überziehen und mit Mandeln verzieren.<br />
Die übrige Krem mit dem Rest Kakao färben<br />
und damit die Torte bespritzen.<br />
WEIHNACHTSGEBÄCK<br />
UND KONFEKT<br />
Früchtekuchen<br />
So wird Krem gespritzt<br />
3 Eier, 200 g Zucker, 250 g Mehl, abgeriebene<br />
Zitronenschale, je' 12 Teelöffel Nelken<br />
und Zimt, 1 Prise Salz, 65 g süße Mandeln,<br />
5 geriebene bittere Mandeln, 40 g Nüsse,<br />
50 g Datteln oder Feigen, 80 g Zitronat, 80 g<br />
Sultaninen, 5 g Pottasche, 5 g Hirschhornsalz,<br />
4 Eßlöffel Weinbrand.<br />
Eier und Zucker dickschaumig rühren, das<br />
gesiebte und mit den Gewürzen vermischte<br />
Mehl, die gehackten Mandeln, Nüsse und<br />
Datteln, das geraspelte Zitronat und die<br />
Sultaninen zugeben. Zuletzt die in dem<br />
Weinbrand getrennt aufgelösten Triebmittel<br />
unterarbeiten. Den Teig in eine gefettete,<br />
ausgebröselte Kastenkuchenform füllen<br />
und bei Mittelhitze etwa 50 Minuten<br />
backen. Nach Belieben mit Zuckerglasur<br />
überziehen.<br />
199
Brauner Weihnachtskuchen<br />
65 9 Schweinefett, 100 9 Sirup, 50 9 Zucker,<br />
1 Prise Salz, 1 Teelöffel Pfefferkuchengewürz,<br />
'/2 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale,<br />
375 9 Mehl, 1 Ei, '/8 1 Milch, 31 4 Päckchen<br />
Backpulver, 40 9 Korinthen, 40 9<br />
süße Mandeln, Schokoladen-Fett-Glasur.<br />
Fett, Sirup, Zucker und Salz zusammen erhitzen.<br />
Abwechselnd das gesiebte, mit den<br />
Gewürzen vermischte Mehl und die mitdem<br />
Ei verquirlte Milch in die abgekühlte Masse<br />
rühren. Mit dem letzten Mehl das Backpulver<br />
zugeben. Zum Schluß die vorbereiteten<br />
Korinthen und die grob gehackten<br />
Mandeln unterarbeiten. Den Teig in eine<br />
gefettete, ausgebröselte Kasten- oder<br />
Rehrückenform füllen und bei I Mittelhitze<br />
etwa 60 Minuten backen. Mit Schokoladen-Fett-Glasur<br />
überziehen und nach<br />
Belieben gehackte Mandeln .auf die Oberfläche<br />
streuen. - Anstelle der Mandeln<br />
können auch Kokosraspel verwendet werden.<br />
Pfeffernüsse<br />
125g Kunsthonig oder Sirup, 65g Zucker,<br />
50 9 Schweinefett, 250 9 Mehl, 5 9 Pfefferkuchengewürz,<br />
8 9 Pottasche, 1 Eßlöffel<br />
Rum.<br />
Kunsthonig, Zucker und Fett zusammen<br />
erhitzen. Abgekühlt das mit dem Gewürz<br />
gesiebte Mehl und die im Rum aufgelöste<br />
Pottasche unterarbeiten. Den Teig möglichst<br />
einige Tage ruhen lassen. Rollen von<br />
knapp 3 cm Durchmesser formen, 1 cm<br />
dicke Scheiben davon abschneiden und bei<br />
starker Hitze 8 bis 10 Minuten backen. Nach<br />
Belieben noch warm mit Eiweiß-Zucker<br />
Glasur überziehen.<br />
Printen<br />
250g Kunsthonig, 150 9 Weizenmehl, 100g<br />
Roggenmehl, 65 9 Zucker, je 1 Messerspitze<br />
Ingwer- und Nelkenpulver, je 2 Messerspitzen<br />
Zimt, Koriander und Anispulver,<br />
Salz, 5 9 Pottasche, 1 Eßlöffel Milch,<br />
75 9 heller Kandiszucker.<br />
Den Kunsthonig erhitzen 'und wieder abkühlen<br />
lassen. Das zusammen mit dem<br />
Zucker und den Gewürzen vermischte<br />
Mehl sowie die in der Milch aufgelöste<br />
Pottasche unterarbeiten. Den einige Tage<br />
gelagerten Teig noch einmal durchkneten<br />
200<br />
und dabei den gestoßenen Kandiszucker<br />
zugeben. Etwa 3 mm stark ausrollen und in<br />
rechteckige Printen schneiden. Nach Belieben<br />
mit Zuckerwasser bestreichen und<br />
bei Mittelhitze etwa 12 Minuten backen.<br />
Schokoladenspitzen<br />
375 9 Sirup oder Kunsthonig, 500 9 Mehl,<br />
1 Prise Salz, 1 Teelöffel Pfefferkuchengewürz,<br />
2 Teelöffel Kakao, 1 Ei, 2 Eßlöffel<br />
Rum oder Weinbrand, 5 9 Hirschhornsalz,<br />
5 9 Pottasche, Schokoladen-Fett-Glasur<br />
(siehe Seite 203).<br />
Den Sirup erwärmen. Das Mehl mit den<br />
Gewürzen und Kakao sieben und ebenso<br />
wie Ei und die in dem Rum getrennt aufgelösten<br />
Triebmittel unter den abgekühlten<br />
Sirup kneten. Aus dem Teig Streifen von<br />
etwa 3 cm Breite formen und bei MitteIhitze<br />
backen. Noch frisch in Ecken teilen,<br />
jede mit einer Rouladennadel anspießen<br />
und in Schokoladen-Fett-Glasurtauchen.<br />
Pfefferkuchen<br />
250 9 Kunsthonig, 250 9 Zucker, 60 9 Margarine,<br />
65 9 Kakao, 625 9 Weizenmehl, 2 9<br />
Nelken, 4 9 Zimt, 4 9 Kardamom, abgerie-<br />
Mahlen von PleHerkuchengewürz<br />
PIeHerkuchen weihnacht/ich verziert
Hitze auf gefettetem Blech etwa 25 Minuten<br />
backen. Unter 15 Minuten Backzeit nicht<br />
nachsehen, damit das Gebäck nichtzusammenfällt!<br />
Springerle bleiben weiß und<br />
bekommen beim Backen einen kleinen<br />
Sockel. Sie müssen erst einige Zeit Feuchtigkeit<br />
anziehen, bevor sie gegessen werden<br />
können.<br />
Modelholz für Springerle<br />
Form für Lukullus mit Papier auslegen<br />
Lukullus<br />
400 g Kokosfett, 150 g Staubzucker, 50 bis<br />
60 g Kakao, 1 Teelöffel feingemahlener<br />
Kaffee, 1 Eßlöffel Weinbrand, 4 Eier, etwa<br />
400 g rechteckige Tortenkekse.<br />
Das Kokosfett erhitzen. Den gesiebten<br />
Staubzucker mit Kakao, Kaffee, Weinbrand<br />
und Eiern verrühren, dabei allmählich<br />
das sich abkühlende Fett zugießen. Ineine<br />
mit Butterbrotpapier ausgelegte Kastenform<br />
eine Schicht Schokoladenmasse<br />
geben, darauf eine Schicht Kekse legen und<br />
so fortfahren, bis die Schokoladenmasse<br />
aufgebraucht ist. Zuoberst müssen Kekse<br />
liegen. Nach dem Festwerden stürzen, das<br />
Papier vorsichtig abziehen und den Lukullus<br />
nach Belieben mit Mandeln oder Schokoladenplätzchen<br />
belegen. - Anstatt mit<br />
Kaffeepulver läßt sich die Lukullusmasse<br />
mit geriebenen bitteren Mandeln oder<br />
gehackten Kokosraspeln geschmacklich<br />
verändern.<br />
202<br />
Schokoladenhäufchen<br />
5 Eßlöffel Milch, 1 Eßlöffel Kokosfett, 2 Tassen<br />
Zucker, 2 Eßlöffel Kakao, 2 Tassen<br />
Kokosraspel oder Haferflocken.<br />
Auf dem Feuer Milch, Kokosfett und Zucker<br />
miteinander auflösen. Vom Feuer nehmen,<br />
den Kakao und danach die Kokosraspel<br />
unterrühren. Mit 2 Teelöffeln rasch Häufchen<br />
auf geölte Teller oder ein mit gefettetem<br />
Butterbrotpapier belegtes Backblech<br />
setzen. Kalt gestellt erstarren lassen. Dann<br />
die Häufchen vorsichtig ablösen.<br />
Nougat<br />
90 g Butter, 65 g Zucker, 30 g Nüsse, 65 g<br />
Staubzucker, 25 g Kakao.<br />
25 g Butter und den Zucker erhitzen. Ganz<br />
leicht bräunen lassen, die gehackten Nüsse<br />
zufügen und diese Krokantmasse auf einem<br />
geölten Teller breitstreichen. Die restliche<br />
Butter sahnig rühren, die übrigen Zutaten<br />
und den mit der Mandelmühlezerkleinerten<br />
Krokant dazugeben. Einer zu krümeligen<br />
Masse einige Tropfen Weinbrand, einer zu<br />
feuchten Masse wenig geriebene Nüsse<br />
unterkneten. Kugeln, Stengel oder Hütchen<br />
formen und entweder mit Kakao besieben<br />
oder in geriebenen Nüssen, Kokosraspeln<br />
oder buntem Streuzucker wälzen.<br />
Marzipan<br />
250 g süße Mandeln, 10 Stück bittere<br />
Mandeln, 250 g Staubzucker, 2 Eßlöffel<br />
Likör.<br />
Die Mandeln brühen, abziehen, vollständig<br />
trocknen lassen und 2mal durch die Reibmaschine<br />
geben. Zusammen mit dem<br />
gesiebten Staubzucker und dem Likör mit<br />
trockenen, kühlen Händen rasch verarbeiten.<br />
Beliebig formen, z. B. zu Kartoffeln<br />
oder Eierchen, die noch mit Kakao besiebt<br />
werden können.<br />
GLASUREN<br />
Einfache Glasur<br />
100g Staubzucker, etwa 2 Eßlöffel Wasser<br />
oder Milch.<br />
Den gesiebten Staubzucker nach und nach<br />
mit der möglichst heißen Flüssigkeit verrühren.<br />
Anstelle von Wasser oder Milch
abgeriebene Zitronenschale, 2 Eier, Marmelade,<br />
Ausbacktett, Staubzucker.<br />
Das Mehl in eine Schüssel sieben. Die zerbröckelte<br />
Hefe und 1 Teelöffel Zucker in<br />
etwas lauwarmer Milch verquirlen und in<br />
eine Vertiefung in der Mitte der Mehlschüssel<br />
gießen. Mitwenig Mehl zum Hefestück<br />
verrühren. Auf den Mehlrand die<br />
Margarineflöckchen und die Gewürze geben,<br />
ein sauberes Tuch darüberdecken und<br />
zum Gehen warm stellen. Dann mit Eiern<br />
und der restlichen Milch zu einem glatten<br />
Teig verarbeiten. Nach kräftigem Schlagen<br />
50 bis 60 Minuten gehen lassen, zusammenstoßen<br />
und 1 cmdick ausrollen.<br />
Auf die Hälfte der Teigplatte runde Formen<br />
drücken, auf jede einen Klecks Marmelade<br />
setzen, die Ränder mit verquirltem Ei oder<br />
Zuckerwasser bestreichen und die andere<br />
Teighälfte darüberklappen. Den erhabenen<br />
Marmeladeklecksen entsprechend die<br />
Pfannkuchen ausstechen. Mit einem Tuch<br />
bedeckt noch etwa 15 Minuten gehen lassen,<br />
dabei einmal wenden. Die goldbraun<br />
ausgebackenen Pfannkuchen entweder<br />
mit Staubzucker besieben, in klarem Zucker<br />
wälzen oder mit einer Zuckerglasur überziehen.<br />
Pfannkuchen füllen<br />
und ausstechen<br />
204<br />
Brezeln<br />
Schürzkuchen<br />
Hasenschwänzchen<br />
Aus Pfannkuchenteig 1 cm dicke, 25 cm<br />
lange Rollen drehen, zu Brezeln formen,<br />
15 Minuten gehen lassen und in heißem<br />
Fett ausbacken. Abgetropft zuckern oder<br />
glasieren.<br />
Kräppelehen 4130<br />
Gut gegangenen Pfannkuchenteig etwa<br />
1 cm dick ausrollen und mit dem Kuchenrädchen<br />
in ungleichmäßige Rechtecke<br />
teilen. Nochmals kurz gehen lasten und in<br />
heißem Fett ausbacken. Nach dem Abtropfen<br />
zuckern. - Kräppelchen können<br />
auch aus dem Backpulverteig (siehe<br />
Seite 186) bereitet werden.<br />
Späne, Hasenschwänzchen,<br />
Schürzkuchen<br />
250g Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver, 2 Eßlöffel<br />
Milch, 2 Eigelb, 50 g Zucker, abgeJiebene<br />
Zitronenschale, 3 geriebene bittere<br />
Mandeln,1 Prise Salz, 50 g Margarine, Ausbacktett,<br />
Staubzucker.<br />
Das m,it Backpulver vermischte Mehl auf<br />
ein Backbrett sieben. In eine Vertiefung in<br />
der Mitte die mit der Milch verrührten<br />
Eigelb gießen, auf dem Rand Zucker, Gewürze<br />
und Margarineflöckchen verteilen.
Haltbarmachen<br />
Lebensmittel können für einen kürzeren<br />
oder längeren Zeitraum haltbar gemacht<br />
werden. Für kurze Zeit genügt das Kühlhalten,<br />
wobei ein KühlsChrank besonders<br />
<strong>gut</strong>e Dienste leistet. Sollen Lebensmittel<br />
aber für längere Zeit haltbar werden, so<br />
gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten.<br />
Ganz gleich, um welche Art des Haltbarmachens<br />
es sich handelt, wichtige Voraussetzungen<br />
sind Grundbedingung dafür,<br />
daß sich die Vorräte wirklich halten. Alle<br />
Zutaten müssen auf jeden Fall frisch und<br />
völlig einwandfrei sein und, sofern es sich<br />
um Obst oder Gemüse handelt, selbstverständlich<br />
vor der Verarbeitung gründlich<br />
gewaschen werden. Unbedingte Sauberkeit<br />
ist nicht nur für alle Gefäße, die zur<br />
Aufbewahrung dienen sollen (Gläser, Flaschen,<br />
Steintöpfe), erforderlich, sondern<br />
ebenso für die Geräte, mit denen die haltbar<br />
zu machenden Lebensmittel in Berührung<br />
kommen (Löffel, Schöpfkelle, Einfülltrichter<br />
usw.).<br />
EINKOCHEN<br />
Einkochtöpfe mit Einsatz und einem Thermometer,<br />
das durch eine Öffnung im Dekkel<br />
eingeschoben wird, sind in der Handhabung<br />
sehr vorteilhaft. Die gefüllten<br />
Gläser werden auf den Einsatz des Einkochtopfes<br />
gestellt. Das Kochwasser, das<br />
eingefüllt wird, soll die gleiche Temperatur<br />
haben wie der Glasinhalt. Steht kein Einkochtopf<br />
zu Verfügung, dann einen großen<br />
Kochtopf verwenden. Ein Holz- oder Drahtgitter<br />
oder hölzerne Wäscheklammern in<br />
den Topf legen, die Büchsen oder Flaschen<br />
hineinstellen, Wasser auffüllen, dafür<br />
sorgen, daß sich die einzelnen Gefäße nicht<br />
berühren, und den Topf fest zudecken. Das<br />
Einmach<strong>gut</strong> nur leise sieden und nicht brodeln<br />
lassen. Eine andere Möglichkeit<br />
besteht darin, die einschiebbare Bratpfanne<br />
der Herdröhre etwa 2 cm hoch mit Wasser<br />
zu füllen, die mit Klammernverschlossenen<br />
Gläser daraufstellen und bei einer Temperatur<br />
von 140 bis 180°C zu pasteurisieren.<br />
206<br />
Auch der Inhalt eines einzelnen Glases läßt<br />
sich haltbar machen. In einen entsprechend<br />
großen Topf zwei Wäscheklammern legen,<br />
das Glas daraufstellen und Wasser einfüllen.<br />
Ist das Glas höher als der Topf, dann<br />
einen anderen Topf oder eine Schüssel<br />
mit gleichem Umfang darüberdecken. Ein<br />
eventueller schmaler Zwischenraum läßt<br />
sich mit einem Tuch abdichten.<br />
Beim Heißeinfüllverfahren in Einkochgläser<br />
hat das Einmach<strong>gut</strong> die gleiche Haltbarkeit<br />
wie sterilisiertes, wenn die Gläser sofort<br />
verschlossen und kühl aufbewahrt werden<br />
können. Für den Wintervorrat, also für eine<br />
längere Zeit, darf nur Obst auf diese Weise<br />
Ein<strong>kochen</strong> in der Herdröhre<br />
oder im Kochtopl
R 0 sen k 0 h I: Die gewaschenen Röschen<br />
putzen, 5 Minuten dämpfen und 90 Minuten<br />
bei 100 oe pasteurisieren.<br />
Rot- und Weißkraut: Für Krautsalat das<br />
Kraut fein hobeln und in Gläser schichten.<br />
, 12 1 Wasser mit' 14 1 5 %igem Essig, 8 g Salz,<br />
20 g Zucker, 1 Prise Pfeffer und 3 Gewürzkörnern<br />
auf<strong>kochen</strong> und über das Kraut gießen.<br />
40 Minuten bei 100 0e pasteurisieren.<br />
Schwarzwurzeln: Waschen, schälen,<br />
sofort in ein nasses Tuch oder in Essigwasser<br />
legen, um Braunfärbung zu vermeiden,<br />
5 Minuten vor<strong>kochen</strong> und 60 Minuten<br />
bei 100 0e pasteurisieren.<br />
Spargel: Nurfrisch gestochenen Spargel<br />
ein<strong>kochen</strong>. Waschen, schälen, in Glaslänge<br />
oder in kleinere Stücke schneiden. In einem<br />
breiten Topf portionsweise 5 bis 8 Minuten<br />
vor<strong>kochen</strong>, abgekühlt in Gläser füllen,<br />
60 Minuten bei 100 0e pasteurisieren.<br />
Tomaten: Reife Tomaten waschen, nach<br />
Belieben in <strong>kochen</strong>des Wasser tauchen<br />
und die Schale abziehen, im ganzen einschichten<br />
oder zerteilen bzw. die zerschnittenen<br />
Tomaten kurz köchen, durchschlagen<br />
und das Mark in Gläser oder Flaschen füllen.<br />
30 Minuten bei 90 oe pasteurisieren.<br />
Obst<br />
Zum Haltbarmachen müssen tadellose<br />
Früchte ausgesucht werden. Zerplatztes<br />
und zerdrücktes Obst zu Saft, Mus oder<br />
Marmelade verwenden. Um Verluste an<br />
Saft und Aromastoffen zu vermeiden, das<br />
Obst unzerteilt und mit den Stielen waschen,<br />
zum Abtropfen auf einen Durchschlag<br />
geben. Der Obstart und der Verwendung<br />
entsprechend vorbereiten. Für<br />
süße Früchte 100 bis 150g Zucker, für<br />
saure Früchte 200 bis 250 g Zucker je '/2 kg<br />
rechnen. <strong>Wir</strong>d beim Ein<strong>kochen</strong> weniger<br />
Zucker verwendet, dann beim Verbrauch<br />
nachsüßen. Für Kompott die in die Gläser<br />
gefüllten Früchte bis 3 cm unter den Glasrand<br />
mit abgekochter Zuckerlösung begießen.<br />
Belagfrüchte für Kuchen und Torten<br />
fest in Gläser schichten, dabei löffelweise<br />
Zucker dazwischenstreuen und kein Wasser<br />
auffüllen. Die Kochzeit und der Hitzegrad<br />
für 1-Liter-Gläser sind in jedem Abschnitt<br />
angegeben. Kleinere Gläser 10 Minuten<br />
kürzer, größere je Liter 10 Minuten<br />
länger erhitzen. Die Einkochzeit rech-<br />
210<br />
Birne Plirsich<br />
net von dem Augenblick an, wo der erforderliche<br />
Hitzegrad erreicht ist bzw. das<br />
Wasser zu sieden beginnt.<br />
Äpfel, Birnen: Von Blüten und Stiele<br />
befreien, schälen, halbieren oder in Stücke<br />
schneiden, dabei die Kerngehäuse entfernen.<br />
Das Obst sofort unter ein nasses<br />
Tuch legen, damit es sich nicht verfärbt.<br />
In Gläser schichten und so viel Zuckerlösung<br />
aufgießen, daß das Obst knapp bedeckt<br />
ist. Gewürznelke, Zimtrinde oder<br />
ein Stück Ingwer zufügen. Harte Birnen<br />
in Zuckerlösung vor<strong>kochen</strong>. 30 Minuten<br />
bei 80 oe pasteurisieren.<br />
Quitten: Mit einem rauhen Tuch abreiben,<br />
wie Äpfel und Birnen weiterbehandeln.<br />
Die stark gelierenden Kerngehäuse<br />
zur Bereitung von Gelee oder Marmelade<br />
verwenden. '<br />
Mus von Äpfeln, Birnen, Quitten:<br />
30 Minuten bei 80 oe pasteurisieren.<br />
Aprikosen, Pfirsiche: Sollen die Früchte<br />
abgezogen eingekocht werden, dann in<br />
einem Sieb kurz in <strong>kochen</strong>des Wasser tauchen,<br />
damit sie sich besser häuten lassen.<br />
Mit scharfem Messer aufschneiden und<br />
entsteinen, die Fruchthälften in das vorbereitete<br />
Glas legen und mit abgekochter<br />
Zuckerlösung begießen. 25 Minuten bei<br />
80 oe pasteurisieren.<br />
Pf lau me n: Ganz oder halbiert, entsteint<br />
oder abgezogen (siehe Aprikosen) verwenden.<br />
Zuckern und nach Belieben über<br />
die eingefüllten Früchte Wasser gießen.<br />
Gewürznelke oder Zimtrinde, bei entsteinten<br />
Früchten 2 bis 3 aufgeklopfte Kerne,ie<br />
Glas zufügen. 30 Minuten bei 80 oe pasteurisieren.<br />
Mi ra be II e n, Ren ekl ode n: Die Stiele<br />
entfernen und die Früchte in Gläser füllen.<br />
Zucker und Wasser zufügen und 30 Minuten<br />
bei 80 oe pasteurisieren.
Stachelbeeren johannisbeeren<br />
Kirschen: Entstielen und mit dem Entsteiner<br />
oder einer Gabel entsteinen. Beim<br />
Einfüllen in die Gläser Zucker dazwischenstreuen<br />
und nach Belieben Wasser aufgießen.<br />
30 Minuten bei 80 oe pasteurisieren.<br />
Harte Knorpelkirschen brauchen 40 Minuten.<br />
Erdbeeren, Himbeeren, Brombeere<br />
n: Kelchblätter und Stiele entfernen.<br />
Beim Einfüllen des Obstes Zucker dazwischenstreuen.<br />
Mitoderohne Wasserzugabe<br />
25 Minuten bei 75°e pasteurisieren.<br />
Johannisbeeren: Die Beeren mit einer<br />
Gabel vom Stiel abstreifen. Beim Einfüllen<br />
Zucker dazwischenstreuen. Das Obst mit<br />
oder ohne Wasserzugabe 20 Minuten bei<br />
80 oe pasteurisieren.<br />
Stachelbeeren: Blüten und Stiele entfernen,<br />
die Beeren waschen und abtropfen<br />
lassen. Beim Einfüllen Zucker und nach<br />
Belieben auch Wasser zufügen. 20 Minuten<br />
bei 80 oe pasteurisieren. Für reife Stachelbeeren<br />
weniger Zucker verwenden.<br />
Heidelbeeren, Preiselbeeren: Blättchen,<br />
zerdrückte und unreife Beeren entfernen.<br />
Beim Einfüllen Zucker und Wasser<br />
nach Belieben zugeben. 25 Minuten bei<br />
80 oe pasteurisieren.<br />
Rhabarber: Stengel- und Blütenansätze<br />
abschneiden, zarte Sorten nicht schälen,<br />
in gleichmäßige Stücke schneiden. Zusammen<br />
mitZuckerfestin Gläser schichten.<br />
Zitronenschale, Zimtrinde und nach Belieben<br />
wenig Wasser zugeben. 20 Minuten bei<br />
80 oe pasteurisieren.<br />
Kü rb i s, Me Ion e: Dick schälen, das Kernfleisch<br />
ausschaben. Das Fruchtfleisch in<br />
Würfel schneiden, zusammen mit Zucker<br />
in Gläser schichten und so viel leichtes<br />
Essigwasser auffüllen, daß alles knapp<br />
bedeckt ist. Zimtrinde, Gewürznelke oder<br />
1 Stück Zitronenschale zugeben. Harten<br />
14*<br />
Kürbis in süßsaurer Gewürzlösung halb<br />
gar <strong>kochen</strong>. 30 Minuten bei 80 0e pasteurisieren.<br />
SAFTBEREITUNG<br />
Gekochter Obstsaft<br />
Obst auslesen, waschen, abtropfen lassen.<br />
Steinobst entkernen, zerschneiden. Kernobst<br />
zerschneiden, von Blüten und Stielen<br />
befreien. Beerenobstvon Stielen abstreifen.<br />
Rhabarber in Stücke schneiden. Beerenund<br />
Steinobst mit geringem Wasserzusatz<br />
(auf 1 kg '1.1) erhitzen, bis die Beeren platzen<br />
oder das Steinobst Saft abzusondern<br />
beginnt. Kernobst und Rhabarber, mit<br />
Wasser gerade bedeckt, weich <strong>kochen</strong>,<br />
aber nicht zer<strong>kochen</strong> lassen. Die Fruchtmasse<br />
in ein Säckchen oder auf ein Tuch<br />
zum Ablaufen schütten. Nicht auspressen!<br />
Der Saft wird sonst trübe. Die Rückstände<br />
zur Marmeladenbereitung verwenden. Der<br />
Saft kann ungesüßt oder mit Zucker (200<br />
bis 300 g auf 11) in Flaschen gefüllt und<br />
pasteurisiert oder mit mehr Zucker zu Gelee<br />
(siehe Seite 212) verkocht werden.<br />
Für Obstsaft ohne Wasserzusatz 1 kg Rhabarber<br />
oder andere Früchte vorbereiten,<br />
mit 125 g Zucker bestreuen, zudecken, über<br />
Nacht stehenlassen. Im eigenen Saft erhitzen,<br />
darauf achten, daß die Hitze nicht zu<br />
stark ist, da die Fruchtmasse bei dieser<br />
Saftbereitung leicht anbrennt. Rühren, bis<br />
sich genügend Saft abgesetzt hat. Die<br />
weichgekochte Masse auf ein Tuch schütten,<br />
den Saft in Flaschen füllen und<br />
15 Minuten bei 80 oe pasteurisieren.<br />
Dampfentsaften<br />
Im Dampfentsafter lassen sich in einem<br />
Arbeitsgang etwa 4'/2 kg Obst, das keiner<br />
zeitraubenden Vorbereitung bedarf, entsaften.<br />
Beeren- und Kernobst braucht nicht<br />
entstielt bzw. entkernt zu werden. Äpfel und<br />
Birnen nur in Stücke schneiden und mit<br />
Schale und Kernhaus verwenden. Je nach<br />
Süße der Früchte 300 bis 500 g Zucker auf<br />
den normal gefüllten Fruchtkorb des Entsafters<br />
rechnen. Äpfel und Birnen lassen<br />
sich jedoch auch ohne Zuckerzugabe verarbeiten.<br />
Das unterste Gefäß des Entsafters<br />
3/.hoch mit Wasser füllen und nach Aufsetzen<br />
des mittleren Topfes zum Kochen<br />
bringen. Darauf den Fruchtkorb mit der<br />
211
Damplenlsa/ten<br />
abschließenden Haube setzen. Nach- etwa<br />
40 bis 60 Minuten Kochzeit den im mittleren<br />
Gefäß gewonnenen Saft durch den regulierbaren<br />
Schlauch in die vorbereiteten,<br />
erwärmten Flaschen ablassen. Sie<br />
müssen randvoll gefüllt (bei Schaumbildung<br />
überlaufen lassen!) und sofort mit<br />
ausgekochten Gummikappen verschlossen<br />
werden. Nach dem Erkalten den Flascheninhalt<br />
bezeichnen und den Saft kühl<br />
und trocken aufbewahren. Die Obstrückstände<br />
zur Marmeladenbereitung verwenden.<br />
- Einen <strong>gut</strong>en Geschmack haben<br />
auch solche Satte, die aus verschiedenen,<br />
gemischten Obstsorten bereitet worden<br />
sind.<br />
Die Saftgewinnung mit einem Dampfentsafter<br />
ist vorteilhaft, weil aus diesem<br />
Gerät der keimfreie Saft sofort in die vorbereiteten<br />
Flaschen laufen kann. Eine<br />
Gebrauchsanweisung liegt jedem Gerät<br />
bei. <strong>Wir</strong>d der Saft mit einem elektrischen<br />
Rohentsafter gewonnen, so ist nach dem<br />
Abfüllen in die vorbereiteten Flaschen<br />
das Pasteurisieren in der vorstehend beschriebenen<br />
Form erforderlich.<br />
Gelee<br />
Zur Herstellung von Gelee wird Saft von<br />
Früchten verwendet, die viel Gelierstoff<br />
(Pektin) enthalten. Reich an diesen Stoffen<br />
sind Falläpfel (besonders Schalen und<br />
Kernhaus), Quitten, Johannisbeeren, Preiselbeeren.<br />
Den rohen oder durch Dampf-<br />
212<br />
Saltf/aschen<br />
mit Gummikappen verschließen<br />
einwirkung gewonnenen Saft abwiegen,<br />
mit Zucker (siehe nachstehende Tabelle)<br />
verrühren und <strong>kochen</strong>, bis ein auf einen<br />
kalten Teller gegebener Tropfen nicht mehr<br />
breitläuft. Gelee muß möglichst in 7 Minuten<br />
fertig sein. Stets nur kleine Mengen<br />
<strong>kochen</strong> (etwa '/21). Je kürzer die Kochzeit,<br />
desto feiner ist der Geschmack. Anfangs<br />
aufsteigender Kochschaum verschwindet<br />
fast ganz - der kleine Rest wird zuletzt<br />
abgeschöpft. Das fertige Gelee mit Hilfe<br />
eines Einfülltrichters in erwärmte Gläser<br />
(höchstens '/21 Inhalt) füllen. Bis zum anderen<br />
Tag mit einem Tuch bedeckt stehenlassen,<br />
damit die obere Schicht fest wird.<br />
Völlig steif wird das Gelee in hohen Gläsern<br />
erst nach einiger Zeit. Die Gläser mit<br />
angefeuchtetem Glaspapier schließen, kühl<br />
und trocken aufbewahren.<br />
Die Zuckerzugabe zu den verschiedenen<br />
Saftarten beträgt auf je 500 9 Saft für:<br />
Apfelgelee<br />
Quittengelee<br />
Johannisbeergelee<br />
Preiselbeergelee<br />
Holunderbeergelee<br />
Kirschgelee<br />
Himbeergelee<br />
Erdbeergelee<br />
Apfel-Kirsch-Gelee<br />
Johannisbeer-Erdbeer-Gelee<br />
Johannisbeer-Himbeer-Gelee<br />
Apfel-Preiselbeer-Gelee<br />
250g<br />
300g<br />
375g<br />
375g<br />
375g<br />
500g<br />
500g<br />
500g<br />
375g<br />
450g<br />
450g<br />
300g
Marmelade<br />
Das vorbereitete Obst zerkleinern, weiche<br />
. Früchte zerdrücken, feste durch den Fleischwolf<br />
drehen oder kleinschneiden und zer<strong>kochen</strong>.<br />
Sind die harten Kerne des Beerenobstes<br />
in der Marmelade unerwünscht,<br />
dann die Beeren gleich mit Stiel durch die<br />
Presse geben. Bildet sich beim Kochen des<br />
Obstes viel Saft, dann abschöpfen und ihn<br />
besonders ein<strong>kochen</strong> (siehe dazu das Kapitel<br />
Saftbereitung auf Seite 211). Marmelade<br />
aus g'ut gelierenden, auch unreifen oder<br />
sauren Früchten wird rascher steif. Süße<br />
Früchte mit wenig Fruchtsäure müssen länger<br />
gekocht werden. Es ist deshalb vorteilhaft,<br />
Fruchtmischungen herzustellen, die<br />
auch meist besonders schmackhaft sind.<br />
Das Obstmus in einem breiten Topf oder in<br />
einer Pfanne unter Rühren dick ein<strong>kochen</strong>.<br />
Es kann in einem breiten Gefäß auch in<br />
der spaltbreit geöffneten Röhre des Elektrooder<br />
Gasherdes bei mäßiger Hitze verdampfen.<br />
Öfter die am Rande eingekochte<br />
Marmelade mit dem Löffel abschaben und<br />
unterrühren.<br />
Hier sind nur ein paar Vorschläge, die sich<br />
beliebig ergänzen lassen: 500 g Erdbeeren<br />
mit 400 g Zucker, 500 g reife Stachelbeeren<br />
mit 300' bis 400 g Zucker, 375 g süße<br />
Birnen und 125 g Preiselbeeren mit 300 g<br />
Zucker. Die erwärmten Gläser randvoll mit<br />
Marmelade füllen, in die warme Ofenröhre<br />
stellen, bis die oberste Schicht fest geworden<br />
ist. Mit angefeuchtetem Glaspapier<br />
schließen.<br />
To mate n- Kü rb i s- M a rm e lad e: 1 kg<br />
reife Tomaten zerschneiden, auf kleiner<br />
Flamme gar dünsten und dann durch ein<br />
Sieb streichen. 1 '/2 kg dick geschälten und<br />
vom Kernfleisch befreiten Kürbis mit dem<br />
Wolf zerkleinern und das Tomatenmark<br />
daruntermischen. Zu 1'/2 kg Masse 500g<br />
Zucker, 1 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale<br />
und den Saft von 1 Zitrone geben.<br />
Auf kleiner Flamme unter ständigem Rühren<br />
dicklich ein<strong>kochen</strong> lassen. Noch heiß in<br />
Gläser füllen und abgekühlt mit Einmachfolie<br />
schließen.<br />
Konfitüre<br />
Feine Marmeladen, in denen die Früchte<br />
ganz oder noch in größeren Stücken vorhanden<br />
sind, werden Konfitüren genannt.<br />
Dafür eignet sich aromatisches Obst. .<br />
Erdbeerkonfitüre: 750g Zucker mit<br />
wenig Wasser befeuchten, klar <strong>kochen</strong>, den<br />
Saft von '/2 Zitrone zufügen, 1 kg gewaschene<br />
und abgestielte Erdbeeren im Zukker<br />
durch<strong>kochen</strong>, mit dem Schaumlöffel<br />
in Gläser füllen, den Saft bis zur Geleeprobe<br />
<strong>kochen</strong> und über die Früchte gießen.<br />
Aprikosen-, Pflaumen-, Pfirsichkonfitüre:<br />
Die geschälten Früchte halbieren,<br />
entsteinen. Wie Erdbeerkonfitüre bereiten.<br />
Pflaumenmus<br />
Vollreife Pflaumen waschen, aufschneiden<br />
und ohne Steine in wenig Wasser (auf 5 kg<br />
Pflaumen 3/8 1) und nach Belieben mit je<br />
2 Teelöffel Zimt und Ingwer auf kleiner<br />
Flamme unter häufigem Rühren dick ein<strong>kochen</strong><br />
lassen. Das Mus in Tontöpfe füllen<br />
und zum Festwerden der Oberfläche in<br />
die heiße Röhre stellen. Pflaumenmus<br />
kann auch von Anfang an in der spalt-<br />
Pllaumenmus auf kleiner Flamme<br />
"der in der Backröhre eindicken lassen<br />
213
eit geöffneten Backröhre bereitet werden.<br />
Das ständige Rühren fällt dann weg,<br />
dils Verdampfen der Flüssigkeit dauert<br />
allerdings etwas länger. Wenn die Pflaumen<br />
vorher durch den Wolf gedreht werden,<br />
verkürzt sich die Dauer des Kochens.<br />
Nach Belieben einige grüne Walnüsse mit<strong>kochen</strong><br />
oder am Ende der Kochzeit 1 Päckchen<br />
Vanillinzucker und 1 Eßlöffel Weinbrand<br />
zufügen.<br />
EINKOCHEN IM EIGENEN SAFT<br />
Heidelbeeren: Sie lassen sich einfach haltbar<br />
machen, da sie von Natur aus konservierende<br />
Zusätze enthalten. Die verlesenen<br />
ausgereiften Beeren mit dem vom Waschen<br />
noch anhaftenden Wasser unter Rühren<br />
erhitzen und gründlich durch<strong>kochen</strong>.<br />
Sofort in vorgewärmte Gläser füllen und<br />
mit Haushaltfolie verschließen. Heidelbeeren<br />
lassen sich auch pasteurisieren.<br />
(siehe Seite 211).<br />
Preiselbeeren: Sie werden meist in Steintöpfen<br />
aufbewahrt. Der strenge Geschmack<br />
wird gemildert durch Zugabe von Apfeloder<br />
Birnenstückchen, geschälten Pflaumen<br />
oder Weinbeeren. Dann muß aber<br />
Zucker zugesetzt werden. Das Obstwird mit<br />
Zuckerzusatz vorgedünstet und unter die<br />
voll ausgereiften, mit Zucker gekochten<br />
Preiselbeeren<br />
214<br />
Preiselbeeren gemengt. Zu 1 kg Beeren,<br />
mit 500 g Zucker gekocht, 250 g anderes<br />
Obst geben. Preiselbeeren können auch<br />
pasteurisiert werden (siehe Seite 211).<br />
EINKOCHEN VON FLEISCH,<br />
FISCH, MILCH<br />
Beim Ein<strong>kochen</strong> von Fleisch ist zu beachten:<br />
Die Knochen stets aus den Fleischstücken<br />
lösen. Die Soße bei zubereiteten<br />
Gerichten nicht mit Mehl binden und kein<br />
Frischgemüse (Zwiebel, Tomate, Sellerie,<br />
Möhre) zusetzen. Gemüse und Mehl erst<br />
bei der Fertigstellung, also beim Verbrauch<br />
des eingekochten Gerichtes, zugeben.<br />
Außer Salz können mitgekocht werden:<br />
Pfeffer, Paprika, Wacholderbeeren, Trokkenkräuter,<br />
getrocknete Tomate oder Tomatenmark.<br />
Die angegebenen Einkochzeiten<br />
und -temperaturen gelten für 1-Liter<br />
Gläser.<br />
Kochfleisch: Die garen, erkalteten Fleischstücke<br />
in ein Glas drücken, Brühe auffüllen,<br />
schließen, 105 Minuten bei 100 0e pasteu<br />
risieren.<br />
Bratfleisch: Das nicht zu weich gebratene<br />
Fleischstück fest in ein Glas drücken, mit<br />
oder ohne Bratsaft 120 Minuten bei 100 0e<br />
ein<strong>kochen</strong>, Steaks und Klopse ohne Semmelmehl<br />
105 Minuten bei 100 0e pasteurisieren.<br />
Geschmortes Fleisch: Rouladen, Ragout,<br />
Gulasch 90 Minuten bei 100 oe, Schmorbraten<br />
105 Minuten bei 100 oe pasteurisieren.<br />
Geflügel: Das vom Knochen gelöste Geflügelfleisch<br />
einfüllen und Brühe oder Bratsaft<br />
zugießen. 105 Minuten bei 100 0e<br />
<strong>kochen</strong>.<br />
Wurstmasse: Gläser' 3/4voll füllen. Das<br />
Kochwasser darf nicht brodeln, sonst steigt<br />
die Masse. 105 Minuten bei 100 0e pasteu<br />
risieren.<br />
Bratfisch: Mit Flüssigkeit (Bratheringe,<br />
Bratmöpse) und ohne Flüssigkeit (Filet,<br />
Klopse) ein<strong>kochen</strong>. 35 Minuten bei 100 oe<br />
pasteurisieren.<br />
Milch: Frischmilch roh oder gekocht pasteurisieren.<br />
Da Milch leicht hochsteigt,<br />
nur 30 Minuten bei 90 oe ein<strong>kochen</strong>.
EINLEGEN IN ALKOHOL<br />
UND ZUCKER<br />
Rumtopf<br />
Für die Bereitung dieser Spezialität ein<br />
Gefäß aus Ton, Porzellan oder Glas verwenden,<br />
das etwa 4 bis 5 Liter faßt. Das<br />
Einlegen beginnt meistens mit den ersten<br />
Erdbeeren. Ihnen folgen Himbeeren, Kirschen<br />
mit ganz kurz verschnittenen, nicht<br />
abgezupften Stielen, gehäutete Pfirsiche,<br />
Aprikosen und Pflaumen, Apfel- und Birnenstücke<br />
recht zarter Sorten, natürlich<br />
ohne Kernhaus und Schale. Alle Früchte<br />
müssen nach dem Waschen unverletzt<br />
geblieben und auf sauberen Tüchern<br />
wieder getrocknet sein. Außer Rum ist<br />
Weinbrand mit 40% Spritgehalt verwendbar.<br />
Die Zugabe von etwa 'lei Primasprit<br />
(90%) ist beim späteren Nachlegen von<br />
Früchten möglich. Für 250 g Erdbeeren<br />
250 g Zucker in 2 Eßlöffel Wasser auf kleiner<br />
Flamme auflösen und nach und nach<br />
unter 3/el Rum oder Weinbrand rühren.<br />
In diese Lösung die absolut einwandfreien<br />
Erdbeeren geben. Den Rumtopf danach so<br />
dicht wie nur möglich abdecken und<br />
recht kühl stellen. Das spätere Nachfüllen<br />
sollte am gleichen Platz erfolgen, damit<br />
Temperaturschwankungen möglichst vermieden<br />
werden. Obst und Zucker zunächst<br />
immer in gleichen Teilen zugeben. Erst<br />
vom 4. Nachfüllen an die Zuckermenge auf<br />
3/4 der Fruchtmenge reduzieren. Im allgemeinen<br />
ist erst beim 3. Nachfüllen von<br />
Obst und Zucker eine erneute Alkoholzugabe<br />
erforderlich. Sie muß auf alle Fälle<br />
so hoch sein, daß das Obst davon bedeckt<br />
ist. Manche Früchte haben die Neigung, in<br />
der Flüssigkeit nach oben zu steigen, deshalb<br />
ist es ratsam, einen Teller aufzulegen.<br />
Der Zucker kann auch unaufgelöst über die<br />
Früchte gestreut werden. Dann muß er<br />
jedoch besonders feinkörnig sein.<br />
Weinbrandpflaumen<br />
Tadellose Pflaumen waschen und in einer<br />
Lösung aus '/,61 Wasser und 500 g Zucker<br />
unter Hinzufügen von 2 Nelken und 1 Stückchen<br />
Zimtrinde einmal aufwallen und<br />
2 Tage stehenlassen. Den Saft abgießen<br />
und sirupähnlich ein<strong>kochen</strong>. Nach dem<br />
Erkalten mitdergleichen Menge Weinbrand<br />
vermischen und über die in Gläser ge-<br />
schichteten Pflaumen gießen. Mit Einmachfolie<br />
fest verschließen. Die angegebene<br />
Zuckerlösung ist für etwa 750 g<br />
Pflaumen erforderlich.<br />
HALTBARMACHEN MIT ZUCKER<br />
Hagebuttenmarmelade<br />
Feste Hagebutten von Köpfchen und<br />
Stielen befreien, sauber abreiben, aufschneiden,<br />
mit oder ohne Kerne waschen,<br />
auf Tüchter schütten und abtrocknen. Zugedeckt<br />
3 bis 4 Tage kalt stellen, bis sie<br />
weich werden. Durch ein Haarsieb streichen<br />
und Mark und Zucker zu gleichen<br />
Teilen verrühren, bis sich der Zucker gelöst<br />
hat. In Gläser füllen, Glaspapier, in Alkohol<br />
geteucht, auflegen, zubinden und die<br />
Hagebuttenmarmelade kühl stellen.<br />
Gläser mit Einmachfolie verschließen<br />
EINLEGEN IN ESSIG UND ZUCKER<br />
Bohnen: Für sogenannte Zuckerböhnchen<br />
kleine grüne Bohnen (etwa 1 kg) abziehen<br />
und in siedendem Wasser kurz dünsten.<br />
'/2 1 Weinessig mit 'I,el Wasser, 400g<br />
Zucker, 1 Stückchen Zimtrinde, '/2 Teelöffel<br />
Ingwer und 3 Nelken <strong>kochen</strong>, abschäumen<br />
und die Lösung heiß über die<br />
abgetropften Bohnen gießen. Zugedeckt<br />
bis zum anderen Tag stehen lassen und<br />
das Auf<strong>kochen</strong> wiederholen. Am dritten<br />
Tag die abgetropften Bohnen in vorbereitete<br />
Gläser füllen, die Essiglösung nochmals<br />
auf<strong>kochen</strong>, abkühlen lassen und über<br />
215
und kalt stellen. Je kg Fleisch 250 g Salz<br />
und '/41 Wasser rechnen. 2- bis 3mal<br />
wöchentlich wenden, stets wieder fest eindrücken.<br />
EINSÄUERN<br />
Am bekanntesten ist das Einsäuern von<br />
Gurken und Kraut; aber auch Bohnen und<br />
Tomaten sind dazu geeignet. Die Gärung<br />
lockert das mitunter zähe Zellstoffgewebe<br />
und macht es etwas leichter verdaulich.<br />
Saure Gurken: Mittelgroße grüne Gurken<br />
sind am besten geeignet. Die Gurken<br />
wässern, abbürsten, mit dünner Stricknadel<br />
durchstechen und fest in ein Fäßchen<br />
oder einen Steintopf schichten. Zuvor<br />
den Boden des Gefäßes mit Wein- oder<br />
Sauerkirschlaub auslegen und die Gurken<br />
damit abdecken. Dill, Estragon und<br />
Basilikum dazwischenschichten. Meerrettichwürfel<br />
oder Senfkörner würzen und<br />
verhindern die Kahmbildung. Die Gurken<br />
müssen von der Aufgußlösung bedeckt<br />
sein. In je 11 Wasssr 50 g Salz auflösen,<br />
über die Gurken gießen, mit einem Brett<br />
oder Teller und einem Stein beschweren.<br />
Den mit einem Tuch zugedeckten Topf in<br />
der Küche stehen lassen, bis sich nach 6 bis<br />
10 Tagen Blasen bilden, dann in den Keller<br />
stellen. Nach 3 bis 4 Wochen ist die Gärung<br />
abgeschlossen.<br />
Ganze Bohnen: Wie Gurken einsäuern. Nur<br />
Bohnen ohne große Kerne verwenden.<br />
Dickfleischige Bohnensorten sind zum<br />
Einsäuern besonders geeignet. Geschnitzelte<br />
Bohnen wie Sauerkraut behandeln.<br />
Einfegegurken sauberbürsten<br />
218<br />
Grüne Tomaten: Wie Gurken einsäuern.<br />
Sauerkraut: Feste Köpfe von frisch geerntetem<br />
Spätkraut verwenden. Auf 10 kg<br />
Kraut kommen 100g Salz. Würzende Zutaten:<br />
Wacholderbeeren oder Dill, Möhrenscheiben<br />
oder Apfelschnitzel, auch<br />
Weinbeeren. Das Kraut von den äußeren<br />
Blättern befreien, den Strunk abschneiden,<br />
den Kopf zerteilen und feinstreifig zerkleinern.<br />
Mit der nötigen Salzmenge mischen<br />
oder zwischen die einzelnen Lagen streuen.<br />
Im Einlegegefäß jede Lage Kraut so lange<br />
stampfen, bis sich Saft absondert. Dann<br />
Gewürze darübergeben. So fortfahren, bis<br />
das Gefäß handbreit bis unter den Rand<br />
ohne Zwischenraum gefüllt ist. Ein gebrüh-<br />
----4 . ,<br />
Sauerkraut einstampfen<br />
mit Tuch bedecken - mit T effer<br />
und Stein beschweren<br />
"
tes Tuch über das Kraut breiten, einen flachen<br />
Teller oder ein Holzbrett darauflegen<br />
und mit einem sauberen Feldstein beschweren.<br />
Das Kraut bleibt in der Küche<br />
stehen, bis es zu gären anfängt, kenntlich<br />
an der lebhaften Schaumbildung. Dann in<br />
den Keller stellen. Eine besonders rasche<br />
Gärung wird durch Auffüllen von '/8 bis'l 41<br />
Butter- oder Sauermilch erreicht. Bei der<br />
Entnahme von Kraut Brett, Stein, Tuch und<br />
Rand des Gefäßes säubern. Die Lake muß<br />
immer 5cm über dem Kraut stehen.<br />
EINLEGEN VON EIERN<br />
Frische und saubere Eier eignen sich nicht<br />
nur im August zum Einlegen, sondern auch<br />
in allen anderen Monaten. Die beste Form<br />
der Prüfung ist die Wasserprobe. Dazu<br />
werden die Eier einige Stunden in kaltes<br />
klares Wasser gelegt. Eier, die auf dem<br />
Boden liegen, eignen sich zum Einlegen.<br />
Eier, die sich senkrecht stellen oder gar<br />
schwimmen, sind ungeeignet, ebenso solche,<br />
bei denen sich nach dem Wässern auf<br />
der Schale dünne Risse grau abzeichnen.<br />
Als konservierende Lösung werden die in<br />
einschlägigen Geschäften erhältlichen<br />
Spezialmittel verwendet. Die Anweisung<br />
gen au beachten! Kühle und dunkle Aufbewahrung<br />
erhöht die Haltbarkeit der<br />
Eier.<br />
TROCKNEN<br />
Das vorbereitete, einwandfreie Trocken<strong>gut</strong><br />
wird entweder aufgehängt oder dünn ausgebreitet.<br />
Für das Auflegen mit Papier<br />
bedeckte Bretter, Bleche oder Horden aus<br />
Metalldraht verwenden. In Zugluft, auf der<br />
Herdplatte oder in der Röhre des abkühlenden<br />
Ofens oder Herdes, nicht aber in greller<br />
Sonne oder in Ofenhitze trocknen!<br />
Trocken<strong>gut</strong> wegen Schimmelgefahr sehr<br />
trocken und luftig aufbewahren.<br />
Kräuter für Tee oderWürze: Diefrisch-am<br />
besten morgens - geernteten Kräuter<br />
durch kräftiges Ausschleudern von Staub<br />
und Sand befreien, auflegen oder aufhängen,<br />
bis das Trocken<strong>gut</strong> rascheldürr ist. Von<br />
den getrockneten Stengeln die Blätter abpflücken,<br />
als Tee unzerschnitten in Säckchen<br />
füllen, zur Verwendung als Würze<br />
zerrieben und gesiebt in fest verschlossenen<br />
Dosen aufbewahren. Von Beifuß nur<br />
die Blütenknospen nehmen.<br />
Pilze: Einwandfreie Pilze leicht abklopfen,<br />
putzen (nichtwaschen), in Scheiben schneiden,<br />
kleine Pilze nur längs halbieren, breit<br />
legen, trocknen, dabei mehrmals wenden.<br />
Die Pilze in Säckchen luftig und trocken aufbewahren.<br />
Immer wieder prüfen!<br />
Apfelringe aufgefädelt trocknen<br />
Äpfel: Schälen, in Scheiben oder Achtel<br />
schneiden und dabei das Kernhaus entfernen.<br />
Zum Troc;knen auflegen oder auffädeln.<br />
An der Luft rasch trocknen, bei<br />
Regen in Ofennähe stellen. Schalen zu Tee<br />
trocknen, kleinschneiden und nach Wunsch<br />
kurz rösten.<br />
Birnen: Kleine, völlig einwandfreie Früchte<br />
ungeschält und unzerteilt lassen, große<br />
schälen, vierteln und wie Äpfel trocknen.<br />
Hagebutten: Als ganze Früchte oder halbiert<br />
trocknen. Köpfchen und Stieleentfernen.<br />
Heidelbeeren: Flach aufgeschüttet trocknen.<br />
EINKELLERN<br />
Kartoffeln: Der Keller muß sauber, kühl und<br />
<strong>gut</strong> gelüftet sein. Die Temperatur soll 5 bis<br />
10°C betragen und darf nicht unter 4°C absinken.<br />
Die gründlich gescheuerten und <strong>gut</strong><br />
abgetrockneten Fallhorden oder Kisten auf<br />
Ziegelsteine oder Holzklötze stellen. Große<br />
Vorratsmengen auf Lattenroste schütten.<br />
Die Kartoffeln auslesen', regennasse breit<br />
legen und erst nach dem Trocknen aufeinanderschütten.<br />
Es können das Keimen hemmende<br />
Mittel nach Vorschrift verwendet<br />
219
werden. Andernfalls Keime erst vor dem<br />
Verbrauch der Kartoffeln entfernen. Eindringendes<br />
Sonnenlicht abblenden. Den<br />
Keller immer <strong>gut</strong> lüften, bei Frostgefahr<br />
Fenster schließen und die Kartoffeln zudecken.<br />
- Evtl. nur geringe Kartoffelmengen<br />
einkellern und durch laufenden Kartoffel<br />
bezug ergänzen.<br />
Wintergemüse: Das Einschlagen von Wurzelgemüse<br />
in Sand verhindert das Vertrocknen.<br />
Nur einwandfreies Gemüse einsanden.<br />
Das Gemüse entweder in Kisten<br />
aufbewahren oder in einer Sandecke des<br />
Kellers. So halten sich Sellerie, rote Rüben<br />
und Kohlrüben bis ins Frühjahr. Meerrettichstangen<br />
waagerecht in den Sand legen,<br />
während Möhren und Petersilienwurzel so<br />
eingesandetwerden, daß die Köpfchen herausschauen:<br />
Vom Kohl nur feste Köpfe<br />
einlagern. Zwiebeln besser in Bodenräumen<br />
aufbewahren. Tomaten, die wegen<br />
Frostgefahr hereingeholt werden müssen,<br />
reifen in frostsicherem Raum nach, wenn<br />
sie an den Stengeln über Leinen oder Holzstäben<br />
hängen.<br />
Obsthorde<br />
Winterobst: Stück für Stück prüfen und im<br />
luftigen, trockenen Keller (Temperatur aOC)<br />
nicht zu dicht auf Horden oder Regale legen.<br />
Noch feste Pflaumen, nicht ausgereifte<br />
Tomaten, ganz einwandfreie Weinbeeren<br />
halten sich in feinem, trockenem Sand,<br />
Torfmull oder auch nicht harzig riechenden<br />
Sägespänen einige Wochen frisch.
Am gedeckten Tisch<br />
Es ist außerordentlich wichtig, daß die tägliche<br />
Nahrung nicht hastig, unwillig oder<br />
gar in ungepflegter Umgebung, sondern<br />
mit innerer und äußerer Ruhe eingenommen<br />
wird. Aus diesem Grunde soll der<br />
Tisch stets und nicht nur dann, wenn Gäste<br />
zu erwarten sind, sorgfältig gedeckt werden,<br />
so daß sich jeder gern und mit Appetit<br />
an seinen Platz setzt. Um ungehindert<br />
essen zu können, wird für jede Person eine<br />
Breite von wenigstens 60 cm am Tisch berechnet.<br />
Ein zu dichtes Beieinandersitzen<br />
stört die Behaglichkeit der Mahlzeit.<br />
Tischtuch<br />
Im Hinblick auf die Farbe sind die Sitten<br />
nicht mehr so streng wie einst,dadasweiße<br />
Tischtuch beinahe obligatorisch war. Zwar<br />
wird das weiße Tuch mit den dazu passenden<br />
Servietten noch immer für eine ausgesprochene<br />
Festtafel bevorzugt, aber beim<br />
Decken kleinerer Tische gefallen heute<br />
auch zartfarbene Tücher. Im Alltag bewähren<br />
sich die durchsichtigen Kunststofffolien,<br />
die über das Tischtuch kommen. Sie<br />
sind leicht sauberzuhalten und helfen<br />
Wäsche sparen. Sind kleinere Kinder mit<br />
am Tisch, so kann deren Platzdamit gesichert<br />
werden. Das Tischtuch sollte nach<br />
Möglichkeit immer auf einem Fries oder<br />
einer anderen Schutzdecke (bei großen<br />
Tischen Barchentbettücher) liegen, damit<br />
klappernde Geräusche beim Aufstellen des<br />
Geschirrs und Beschädigungen der Tischplatte<br />
vermieden bleiben. Das faltenlose<br />
Tischtuch muß ringsum gleichmäßig lang<br />
über die Tischkante hängen. Sets- das sind<br />
kleine Einzeldeckchen - lassen größere<br />
Gedeck für Hauptgericht<br />
und Nachspeise<br />
Gedeck für Suppe, Hauptgericht,<br />
Nachspeise und Wein<br />
Gedeck für Suppe, FIschgericht,<br />
Fleischgericht, Nachspeise<br />
und zweierlei Wein<br />
Teile der Tischplatte frei. Sie können deshalb<br />
nur dann aufgelegt werden, wenn<br />
diese Platte gepflegt und völlig einwandfrei<br />
ist.<br />
Geschirr<br />
In jedem Haushalt wird es nach wie vor<br />
erstrebenswert sein, ein Eßgeschirr und<br />
ein Kaffeege!!chirr (mit Teekanne) zu<br />
besitzen. Es ist immer ein wenig unangenehm,<br />
Geschirr aus einem anderen<br />
Haushalt zu leihen, weil gegebenenfalls<br />
Schwierigkeiten beim Ersetzen zerbrochener<br />
Teile eintreten können. Mit einem Kaffee-<br />
und Eßgeschirr, die im Dekor möglichst<br />
<strong>gut</strong> zueinander passen sollten, läßt<br />
sich viel kombinieren. Große Teller werden<br />
so aufgesetzt, daß sie den Tischrand<br />
nicht überragen, kleinere Teller sollen etwa<br />
2 cm von der Tischkante entfernt stehen.<br />
Salatteller oder Kompottschälchen werden<br />
rechts oberhalb des Tellers aufgestellt.<br />
221
Das Abc der Küche<br />
Abbacken oder abbrennen: Ein Vorgang,<br />
der vor allem bei Brand- und bei besonderen<br />
Kloßteigmassen in Betracht kommt.<br />
Fett, Flüssigkeit und Gewürzwerdenzusammen<br />
aufgekocht. Nachdem Mehl oder<br />
Grieß zugeschüttet wurde, muß der l"eig so<br />
lange auf kleiner Flamme gerührt werden,<br />
bis er zu einem Kloß abbäckt. Die Eier<br />
kommen nacheinander erst dann hinzu,<br />
wenn der Teig ein wenig abgekühlt ist.<br />
Abdämpfen: Das Abdämpfen wird am häufigsten<br />
bei Kartoffeln angewendet. Nach<br />
dem Abgießen kommen sie ohne Topfdeckel<br />
noch einmal kurz aut kleine Flamme<br />
oder Herdrand. Werden sie dabei lejcht<br />
geschüttelt, dämpfen sie schneller ab und<br />
werden auch noch etwas mehliger. Können<br />
die Kartoffeln ausnahmsweise einmal<br />
nicht sofort aufgetragen werden, so sollen<br />
sie mit einem Tuch bedeckt werden, das<br />
den Dampf aufnimmt. Erst dann kommt<br />
der Topfdeckel wieder darüber. Auf diese<br />
Weise bleiben die Kartoffeln trocken.<br />
Abschrecken: Bei gekochten Eiern und<br />
,Teigwaren darf das Abschrecken nicht<br />
versäumt werden, denn sonst lassen sich<br />
die Eier nicht <strong>gut</strong> schälen, und die Teigwaren<br />
bleiben klebrig. Zum Abschrecken<br />
werden die heißen Eier für kurze Zeit in<br />
kaltes Wasser gelegt; die garen, auf einem<br />
Karpfen blauen<br />
226<br />
Sieb abgetropften Teigwaren mit klarem<br />
Wasser übergossen.<br />
Abziehen: Suppen und Soßen werden mit<br />
Ei abgezogen (legiert) und dadurch verfeinert.<br />
Das ganze Ei oder, noch besser,<br />
nur das E1Jelb wird tropfenweise mit etwa<br />
5 eßlöffel heißer Flüssigkeit verquirlt und<br />
erst dann unter flottem Rühren zur Suppe<br />
oder Soße gegeben. Da dasEi leichtgerinnt,<br />
darf die Flüssigkeit nach dem Abziehen<br />
keinesfalls <strong>kochen</strong>.<br />
Aspik: Gelee, das durch Aus<strong>kochen</strong> von<br />
Schweinskopf, Kalbsknochen usw. gewonnen<br />
oder mit Hilfe von Gelatine bereitet<br />
wird, trägt in der Fachsprache die Bezeichnung<br />
Aspik (siehe dazu auch Gelatine,<br />
Seite 228).<br />
Ausbacken: Nicht nur Backwerk, sondern<br />
auch Gemüse, Fleisch- und Fischstücke<br />
(möglichst in einen Teig getaucht), Pommes<br />
frites u. ä. werden, in siedend heißem<br />
Fett schwimmend, ausgebacken (siehe<br />
dazu auch Fettgebäck, Seite 203). Ein Fettbackgerät<br />
- Fritüre genannt - ersetzt das<br />
früher übliche Fettöpfchen.<br />
Ba,cken: Beim Backen handelt es sich um<br />
ein Garmachen in der heißen, trockenen<br />
Luft der Backröhre oder eines Backgerätes.<br />
Das Gelingen des Backwerkes hängt weitgehend<br />
vom Einhalten der richtigen Backtemperatur<br />
ab.<br />
Beizen (siehe Wild, Seite 90)<br />
Binden: Suppen, Soßen, Gemüse- und Eintopfgerichte<br />
werden gern gebunden. Dazu<br />
wird Weizen- oder Stärkemehl mit wenig<br />
kaltem Wasser angequirlt und unter Rühren<br />
in dem Gericht aufgekocht. Es kann aber<br />
auch eine Schwitze (Einbrenne) bereitet<br />
werden, zu der das Mehl in heiße Margarine<br />
gerührt und langsam mit siedender<br />
Flüssigkeit aufgefüllt wird. Mitunter (z. B.<br />
bei Gulasch oder einem nur in Fett gedünsteten<br />
Gemüse) genügt es, ein wenig Mehl<br />
überzustäuben und auf<strong>kochen</strong> zu lassen.
Blauen: Werden manche Süßwasserfische<br />
(Karpfen, Forelle) vor dem Kochen mit heißem<br />
Essigwasser übergossen, bekommen<br />
sie eine blaue Farbe. Wichtig ist, daß die<br />
der Fischhaut anhaftende Schleimschicht<br />
unverletzt geblieben ist.<br />
Braten: Das Braten ist ein Garmachen in<br />
heißem Fett. Es kann sowohl auf dem Herd<br />
als auch in der Röhre erfolgen. Da sich bei<br />
diesem Vorgang die Poren sofortschließen,<br />
dürfen Bratfleischstücke nicht angespießt,<br />
sondern nur mit Löffel oder Bratenwender<br />
umgedreht werden.<br />
Dämpfen: Das Koch<strong>gut</strong> wird dabei nur<br />
durch Wasserdampf gar, es darf also mit<br />
dem Wasser nicht in Berührung kommen.<br />
Deshalb soll der Wasserspiegel den im<br />
Topf hängenden oder stehenden Dämpfeinsatz<br />
mit dem Nahrungs<strong>gut</strong> nicht erreichen.<br />
Gedämpft wird stets bei geschlossenem<br />
Topf.<br />
Dressieren (siehe Geflügel, Seite 93)<br />
Dünsten: Bei dieser Garmachungsmethode<br />
bleiben die Nährstoffe am besten erhalten,<br />
deshalb wird sie heute allgemein bevorzugt.<br />
Das Nahrungs<strong>gut</strong> wird bei milder<br />
Hitze entweder nur im eigenen Saft oder<br />
unter Zugabe von wenig Fett bzw. Flüssigkeit<br />
gar. Der Topf muß sehr <strong>gut</strong> schließen!<br />
Einweichen: Brot, das zu Streckung von<br />
Hackmassen verwendet werden soll, ist<br />
möglichst unzerkleinert einzuweichen.<br />
Es kann mit der Hand, in einem Haarsieb<br />
oder Tuch fest ausgedrückt werden.<br />
Entfetten: Überflüssiges Fett von Bratensoßen<br />
oder Brühen läßtsich abheben, wenn<br />
die Flüssigkeit kalt ist und das Fett oben-<br />
. auf eine feste Schicht bildet. Die Flüssigkeit<br />
wird erst nach dem Entfetten gebunden.<br />
Das erstarrte Fett läßt sich <strong>gut</strong> für Bratgerichte<br />
verwenden.<br />
Färben: Beim Färben von Speisen gibt es<br />
verschiedene Möglichkeiten, natürliche<br />
Farben zu verwenden. Eine braune Färbung<br />
von Süßspeisen, Backwerk u. ä.<br />
entsteht durch Hinzufügen von Kaffee<br />
Extrakt, Kakao oder Schokolade. Zu hell<br />
geratene Bratensoßen lassen sich mit<br />
15*<br />
Filtüre<br />
selbstbereiteter Zuckerfarbe nachbräunen.<br />
Dafür wird Zucker über gelindem Feuer so<br />
lange gerührt, bis er dunkelbraun ist. Ein<br />
wenig heißes Wasser wird vorsichtig<br />
zugegossen, die Lösung aufgekocht und<br />
die Farbe abgekühlt in kleinen Flaschen<br />
aufgehoben. Nur tropfenweise verwenden!<br />
Durch das Mit<strong>kochen</strong> von Zwiebelschalen<br />
bekommen Brühe und gekochte Eier eine<br />
kräftige bräunliche Färbung. Der Saft von<br />
roten Rüben, Holunderbeeren oderanderen<br />
roten Früchten färbt rosa bzw. rot. Spinatsaft<br />
färbt grün, und Eidotter geben eine<br />
gelbe Farbe.<br />
Farce: Zum Füllen von Fleisch, Geflügel,<br />
Fisch, Gemüse oder Kartoffeln kann eine<br />
Farce aus den verschiedensten Zutaten<br />
(feingehacktes Fleisch, Pilze,eingeweichtes<br />
Weißbrot, Eier, schaumig geschlagene<br />
Margarine, Gewürze und Kräuter) bereitet<br />
werden. Die Farce muß so fest sein, daß sie<br />
beim Garen nicht zerfällt.<br />
Filetieren: Trennen des Fischfleisches von<br />
Hauptgräte und Haut.<br />
Filtern: Um Flüssigkeiten filtern zu können,<br />
wird ein Wäschestoffsäckchen oder -tuch<br />
oder ein vorschriftsmäßiger Filter (mit Dederon<br />
oder Filterpapier ausgelegt) benötigt.<br />
Fettige Flüssigkeiten noch heiß filtern!<br />
Vorsicht jedoch bei Dederonsieben, sie<br />
vertragen nur Temperaturen bis 100°C!<br />
Fritüre (siehe ausbacken, Seite 226)<br />
Garziehen: Bestimmte Gerichte, z. 8. kleine<br />
ganze Fische oder Fischstücke, auch Klößchen<br />
können in heißer Flüssigkeit bei Temperaturen<br />
knapp unter 100°C gar ziehen.<br />
227
Gefrierkonserve: Das ist die neue Bezeichnung<br />
für Feinfrost. Im Tiefkühlfach des<br />
Haushaltkühlschrankes können tiefgefrorene<br />
Lebensmittel, die jedoch keinesfalls<br />
schon angetaut sein dürfen, für einige<br />
Tage aufbewahrt werden. Die Lagerung für<br />
einen längeren Zeitraum sowie das Selbsteinfrieren<br />
von Lebensmitteln sind im Kühlschrank<br />
nicht möglich, weil für das Einfrieren<br />
- 25°C undfürdieständige Lagerung<br />
-18°C erforderlich wären. Im Tiefkühlfach<br />
des Kühlschrankes herrschen jedoch nur<br />
-6 bis -10°C (siehe a·uch Gefrierkonserven,<br />
Seite 72).<br />
Gelatine: Gelatine kommt in Pulverform in<br />
den Handel. Sie ist geruch- und geschmacklos,<br />
wird in wenig kaltem Wasser vorgeweicht<br />
und dann in heißer, aber nicht mehr<br />
<strong>kochen</strong>der Flüssigkeit aufgelöst. Für 1/2 1<br />
Flüssigkeit werden im Sommer 20 g, in der<br />
kühleren Jahreszeit 15 g Gelatine gebraucht.<br />
- Bei pikanten Speisen ist' Gelatine<br />
entbehrlich, wenn Schwarten, Knochen,<br />
Knorpel längere Zeit ausgekocht<br />
werden. Besonders <strong>gut</strong> gelieren die Brühen<br />
von Schweinskopf, -füßen, und -schwarten<br />
oder von Schweins- und Kalbsknochen.<br />
Fisch-, Geflügel- und Gemüsebrühen<br />
brauchen zum Steifwerden einen Gelatinezusatz.<br />
Die gelierende Flüssigkeit - auch<br />
Aspik genannt - muß einen kräftigen<br />
Geschmack haben. Deshalb wird die Brühe<br />
mit Essig oder Wein, Salz, Fleischextrakt<br />
oder Suppenwürze abgeschmeckt.<br />
Glasur: Um der Oberfläche Glanz zu geben,<br />
können Backwerk und Gerichte mit einer<br />
Glasur überzogen werden. Fleisch, Fisch<br />
und Geflügel werden noch w.arm mit der<br />
eingekochten und mit Stärkemehl gebundenen<br />
Soße bestrichen. Backwaren können<br />
vor dem Backen mit Milch, verquirltem Ei,<br />
Zucker- oder Salzwasser bestrichen werden,<br />
nach dem Backen können sie eine<br />
Zuckerglasur bekommen.<br />
Grillen: Unter Grillen wird ein Garen bei<br />
sehr starker Hitze in einem dafür bestimmten<br />
Grillgerät verstanden. Das mit Öl bepinselte<br />
Grill<strong>gut</strong> gart darin in Minutenschnelle,<br />
ist fettarm, außerdem ohne Bratkruste<br />
und deshalb auch für Diätkost <strong>gut</strong><br />
geeignet. Durch die starke Hitze schließen<br />
sich die Poren des Nahrungs<strong>gut</strong>es sofort,<br />
so daß Gegrilltes äußerst schmackhaft<br />
228<br />
und saftig ist. Grillgeräte sind nach jedem<br />
Gebrauch zu reinigen, weil sonst ranzige<br />
Fettrückstände den Geschmack beeinträchtigen<br />
können. Vorbereitete Speisen lassen<br />
sich auch im Beisein von Gästen grillen.<br />
Aluminiumfolie zum Frischholten und Goren<br />
Haushaltfolie: Diese dünneAluminiumfolie<br />
ist nicht nur ein hygienisches Verpackungsmaterial<br />
für Frischhaltezwecke, in der modernen<br />
Küche dient sie auch zum Garenvon<br />
Fleisch, Fisch und Gemüse. Dabei ist es<br />
gleichgültig, ob es sich um Kochen, Dünsten,<br />
Schmoren, Grillen, Braten oder Bakken<br />
handelt. Ein ganzes Menü läßt sich<br />
ohne Geschmacksbeeinträchtigung ·in<br />
einem Topf garen, wenn die verschiedenen<br />
Lebensmittel - gewürzt und gegebenenfalls<br />
mit etwas Fettzugabe - einzeln<br />
in Aluminiumfolie eingeschlagen werden.<br />
Auch für die Bereitung solcher Diätkost, die<br />
fettfrei oder ohne Röststoffe sein soll, ist<br />
diese Folie ausgezeichnet geeignet.<br />
Hefeprobe: Die Triebfähigkeit der Hefe<br />
läßt sich prüfen, wenn ein Stückchen Hefe<br />
in warmes Wasser gegeben wird. Steigt die<br />
Hefe, ist sie noch verwendbar.<br />
Klären, läutern: Fleischbrühe,zerlassene<br />
Butter und Zucker werden durch Auf<strong>kochen</strong><br />
und Filtern oder durch Abschäumen geklärt.<br />
Mit Eiweiß, das die unreinen Stoffe<br />
aufnimmt, läßt sich Brühe ebenfalls klären.<br />
Für 11 Brühe wird 1 Eiweiß zu leichtem<br />
Schaum geschlagen, in die kalte Brühe<br />
gegeben und unter weiterem Schlagen<br />
langsam erhitzt. Nach mehrmaligem Auf<strong>kochen</strong><br />
ist das Eiweiß geronnen. Die Brühe<br />
wird dann - möglichst 2mal - durch ein<br />
gebrühtes Tuch gegossen und ist danach<br />
klar. - Butter wird auf kleiner Flamme er-
hitzt, bis sie nicht mehr kreischt. Hat sich<br />
nach einigen Minuten das "Salz zu Boden<br />
gesetzt, wird die Butter behutsam abgeschäumt<br />
und vom Bodensatz abgegossen.<br />
Einfacher ist es, Butter oder Margarine zu<br />
erhitzen, in ein flaches Ton- oder Porzellangefäß<br />
zu gießen und nach dem völligen<br />
Erkalten die Fettschicht vom Bodensatz<br />
abzuheben. - Zucker, der geläutert werden<br />
soll, ist in wenig kaltem Wasser aufzulösen<br />
und darin langsam zum Kochen zu bringen.<br />
Der sich dabei bildende Schaum mit<br />
unreinen Beimischungen wird entfernt.<br />
Kochen, sieden: Bei diesem Garmachen<br />
muß das Koch<strong>gut</strong> von reichlich Wasser,<br />
Milch oder Brühe bedeckt sein. Mit Ausnahme<br />
von Hülsenfrüchten wird mit <strong>kochen</strong>dem<br />
Wasser angesetzt, sofern nicht<br />
besonderer Wert auf eine gehaltvolle<br />
Brühe gelegt wird. Nach dem An<strong>kochen</strong><br />
ist sofort auf kleine Flamme zu schalten, so<br />
daß das Gericht nicht mehr sprudelnd,<br />
sondern mäßig weiterkocht. An bereits<br />
<strong>kochen</strong>de Speisen darf keine kalte, sondern<br />
nur heiße Flüssigkeit gegossen werden.<br />
Wenn irgend möglich, soll nicht gekocht,<br />
sondern gedünstet werden.<br />
Kochen<br />
Küchenmaschinen: Mit Hilfe einer elektrischen<br />
Küchenmaschine lassen sich viele<br />
küchentechnische Arbeiten bei geringem<br />
Zeit- und Kraftaufwand bewältigen. Für<br />
einen 2-Personen-Haushalt wird in der<br />
Regel ein Handmix- und -rührgerät ausreichend"<br />
sein. Die Anschaffung einer Universal-Haushaltmaschine<br />
lohnt sich meistens<br />
erst für Familien mit mehr als 3 Personen.<br />
Legieren (siehe abziehen, Seite 226)<br />
Marinieren, säuern: Fischstücke werden<br />
20 bis 30 Minuten vor dem Garen mit<br />
Essig oder Zitronensaft beträufelt, also<br />
mariniert oder gesäuert. Dadurch wird das<br />
Fischfleisch während des Garens fest und<br />
weiß.<br />
Mixen: Für das Mixen stehen heute elektrische<br />
Haushaltgeräte in verschiedener Ausführung<br />
zur Verfügung. Sollen Nahrungsmittel<br />
- "meist Früchte - zuvor püriert werden,<br />
so ist bei Beginn des Zerkleinerns<br />
etwas Flüssigkeit zuzugeben. Ist kein elektrisches<br />
Gerät vorhanden, helfen Schneebesen,<br />
Quirl, langstieliger Löffel oder<br />
Schüttelbecher beim Mixen.<br />
Panieren: Das Einhüllen kleiner Fisch-,<br />
Fleisch- oder Gemüsestücke in eine Panade<br />
darf nur unmittelbar vor dem Braten oder<br />
Ausbacken erfolgen, da sonst die Panade<br />
sehr leicht abfällt. Die Stücke werden nacheinander<br />
in Mehl, verschlagenem Ei und<br />
geriebener Semmel gewendet.<br />
Passieren: Das Durchstreichen durch ein<br />
Haarsieb empfiehlt sich vor allem bei<br />
Suppen und Soßen mit leichter Klümpchenbildung.<br />
Bei gekochtem Obst oder<br />
Gemüse, das zu Brei verarbeitet werden<br />
soll, ist es erforderlich. Mit der elektrischen<br />
Haushaltmaschine (Pürierstab, Mixaufsatz)<br />
wird mit geringem Zeitaufwand der<br />
gleiche Effekt erreicht, sofern nicht<br />
Rückstände wie Schalen und Kerne ausgeschieden<br />
werden sollen.<br />
Reiben: Roh geriebene Kartoffeln verfärben<br />
sich nicht, wenn sie bis zur Verarbeitung<br />
mit Mehl bedElckt werden. Frisch<br />
gekochte Kartoffeln lassen sich nicht reiben,<br />
sondern nur durchpressen. Reste<br />
abgeriebener Zitronenschale können am<br />
leichtesten durch Abreiben des Reibeisens<br />
mit Mehl oder Zucker entfernt werden.<br />
Rösten: Das Bräunen von Nahrungsmitteln<br />
bei starker Hitze erfolgt ohne Flüssigkeitszugabe,<br />
gegebenenfalls aber mit ein wenig<br />
Fett unter fortgesetztem Wenden.<br />
Schälen: Nach dem Entfernen der Schale<br />
verfärben sich Kartoffeln, Obst und helle<br />
Gemüsesorten nicht, wenn sie sofort mit<br />
229
fingerdicken Speckscheiben werden Dreiecke<br />
geschnitten, ein spitzes Messerwird in<br />
die Fleischmasse gestochen, das Messer<br />
nach oben gedrückt und hinter ihm das<br />
Speckstück eingeschoben. - <strong>Wir</strong>d das<br />
Fleisch nur mit dünnen Speckscheiben<br />
belegt, die mit .Garnfäden befestigt werden<br />
können, so bleibt das Fleisch unverletzt<br />
und verliert keinen Saft.<br />
Stürzen: Pudding läßt sich unbeschädigt<br />
stürzen, wenn er am Rande vorsichtig mit<br />
einem Messer gelockert wird. Bei gefüllten<br />
Sülzformen ist es ratsam, sie zuvor noch<br />
kurz in heißes Wasser zu halten. Platte oder<br />
Teller vorher kalt abspülen, damit die<br />
Speise gegebenenfalls in die Mitte gerückt<br />
werden kann.<br />
Tranchieren: Zum sachgemäßen Zerlegen<br />
von Fleisch gehören ein scharfes Messer<br />
und eine möglichst zweizinkige Gabel<br />
(Tranchierbesteck). Geflügel läßt sich<br />
am besten mit einer Geflügelschere zerteilen<br />
(siehe auch Seite 95).<br />
Überbacken: Gare Nahrungsmittel, einem<br />
Rezept entsprechend vermischt oder zubereitet,<br />
können in der Röhre noch überbacken<br />
werden.<br />
Würzen: Im Gegensatz zum Abschmecken<br />
erfolgt das Würzen zu Beginn oderwährend<br />
des Garens. Die sogenannten Würzstoffe<br />
(Salz, Essig, Zucker u. a.) sind von den<br />
eigentlichen Gewürzen zu unterscheiden,<br />
die sämtlich pflanzlichen Ursprungs sind<br />
und sich in heimische und ausländische<br />
Gewürze gliedern. Der Handel bietet verschiedene<br />
Gewürzmischungen (z. B. Fisch-,<br />
Eintopf-, Hackfleischgewürz u. a.). Ungemahlene<br />
Gewürze, kurz vor dem Würzen<br />
zerkleinert, haben eine größere Würzkraft.<br />
Unzerkleinerte Gewürze vor dem Auftragen<br />
entfernen.<br />
PIeHer Gewürzmühle<br />
Zitronen: Sie sind ergiebiger, wenn sie vor"<br />
dem Auspressen warm gelegen haben und<br />
ein wenig mit der Hand gedrückt wurden.<br />
Ist nur wenig Saft erforderlich, genügt das<br />
Anstechen einer Zitrone. Zum Würzen darf<br />
nur Schale von solchen Früchten abgerieben<br />
werden, die nicht chemisch be<br />
'handelt wurden (siehe dazu auch Zitronenschale,<br />
Seite 19). Mit Zucker vermischte<br />
geriebene Zitronenschale in einem <strong>gut</strong><br />
verschlossenen Glas aufbewahren und bei<br />
Bedarf zum Würzen für Süßspeisen und<br />
Backwerk verwenden.<br />
231
Bratwu rsthappen 157 dressieren 227 Endivien 25<br />
Braunkohl 65 dünsten 227 Ente, kalte 180<br />
Brezeln 204 Entenbraten 94, 95<br />
Brombeeren ein<strong>kochen</strong> Eiche 198 Entenklein 95<br />
211 Eidotter 37 entfetten 227<br />
Brombeeren in Eier 22, 113 Erbsbrei 137<br />
Mandelkrem 145 Eierauflauf 118 Erbsen ein<strong>kochen</strong> 208<br />
Brombeergrütze 146 Eieraufstrich 21 Erbsen, junge 68<br />
Brombeer-Joghurt-Krem Eier, ausgebackene 115 Erbsen mit Möhren 137<br />
145 Eierbier 179 Erbsen mit Pökelfleisch<br />
Brombeerkompott 144 Eier einlegen 219 78<br />
Brombeerkrem 145 Eierflocken 37 Erbsen mit Rauchfleisch<br />
Brombeerschnee 145 Eierflockensuppe 38 137<br />
Brombeertorte 196 Eierförmchen 152 Erbsensalat 31<br />
Brotaufstrich 21, 172 Eierfrikassee 114 Erbsensuppe 41<br />
Brotbelag 22 Eierfrüchte 73 Erbsmus 68, 137<br />
Brotreste 165 Eier, gefüllte 114 Erbssuppe mit Einlage 161<br />
Brotsuppe 41, 43 Eier, gekochte 113 Erdbeerbowle 180<br />
Brühen 36 Eier, gekochte in pikanten Erdbeereis 155<br />
Brühkartoffeln 53 Solten 114 Erdbeeren ein<strong>kochen</strong> 211<br />
Brunnenkresse 19 Eiergräupchen mit Pilzen Erdbeeren mit<br />
Buchweizengrütze 124, 136 126 Mandelkrem 145<br />
Büfett, kaltes 224 Eier im Nest 115 Erdbeeren mit Eierkrem 144<br />
Buntes Huhn 139 Eier in Aspik 115 Erdbeer-Joghurt-Krem 145<br />
Butterkuchen 186 Eier in Tomaten ·118 Erdbeerkaltschale 44<br />
Butter-Mehl-Vollmilch-Brei Eierkartoffeln 53 Erdbeerkompott 144<br />
171 Eierkuchen 116, 117 Erdbeerkonfitüre 213<br />
Buttermilchkaltschale 44 Eierkuchen,gefüllte116,162 Erdbeerkrem 145<br />
Buttermilchsuppe 42 Eierlikör 180 Erdbeerschaum J45<br />
Butternudeln 128 Eier, marinierte 113 Erbeerschnee 145<br />
Butterreis 133 Eierpastetchen 161 Erdbeersulz 147<br />
Buttersoße;49 Eierpuddings 118 Erdbeertorte 196<br />
Eierpunsch 179 Ernährung, künstliche 170<br />
Champignonsalat 32 Eier, Russische 114 Eskariol 25<br />
Charlotte 150 Eiersalat 34 Essig 16<br />
Chicoreegemüse'63 Eierschecke 187 Essiggurken 216<br />
Chicoree im Schinkenhemd Eierstand 38 Essigquitten 142<br />
63 Eierstich 38 Essigtomaten 217<br />
Chicoreesalat 29 Eier, verhüllte 157 Estragon 19<br />
Chinakohlgemüse 65 Eier, verlorene 114<br />
Chinakohlrohkost 28 einkellern 219 färben 227<br />
Chinakohlrollen 66 ein<strong>kochen</strong> 206 Farce 227<br />
Chinakohltopf 66 ein<strong>kochen</strong> im eigenen Saft Fasan 98<br />
Clafoutis 167 214 Fenchelgemüse 62<br />
Coulibiaca 168 Einkochgläser 207 Fettgebäck 203<br />
Curry 16 Einlagen für Brühen und Feuerzangenbowle 179<br />
Currysoße 46 Suppen 37 Filet 85<br />
einlegen 215, 216 filetieren 227<br />
Dahorp 168 einsalzen 217 filtern 176,227<br />
dämpfen 227 einsäuern 218 Fisch 22, 99<br />
dampfentsaften 211 einweichen 227 Fischauflauf 102<br />
Dampfnudeln 126 Eisbein 80 Fischaufstrich 22<br />
Dill 19 Eiskaffee 177 Fisch, blau gekocht 105<br />
Dominosteine 201 Eiskremsoda 182 Fischbrühe 36<br />
Dreifarben-Halbgefrorenes Eistee 178 Fisch ein<strong>kochen</strong> 214<br />
156 Eiweißglasur 203 Fische, gebratene 107<br />
233
Käseförmchen 122<br />
Käsekroketten 122<br />
Käsering 122<br />
Käsescheiben, gebackene<br />
121<br />
Käse-Schichtbrote 22<br />
Käseschnittchen 122<br />
Käsesoße 46<br />
Käsesuppe 39<br />
Käsetoast 112<br />
Käsewürstchen, gegrillte<br />
112<br />
Kaßler Rippenspeer 89<br />
Keksbrei 172<br />
Kerbel 19<br />
Ketchup 17<br />
Kinderfeste 174 .<br />
Kinderkost 170<br />
Kirschen ein<strong>kochen</strong> 211<br />
Kirschen einlegen 216<br />
Kirschenschaum 143<br />
Kirschgrütze 146<br />
Kirschkompott 142<br />
Kirschküchel 205<br />
Kirschkuchen 188<br />
Kirschpfanne 143<br />
Kirschpudding 143<br />
Kirsch-Reis-Sülzchen 146<br />
Kirschstrudel 153<br />
Kirschsulz 147<br />
Kirschsuppe 42<br />
klären 228<br />
Klöße 54, 55<br />
Kloßpfanne 160<br />
Knoblauch 17<br />
Knödel 54<br />
Knusperflocken 124<br />
Knusperwaffeln 195<br />
<strong>kochen</strong> 229<br />
Kochfleisch ein<strong>kochen</strong><br />
214<br />
Kochfleisch mit Gemüse<br />
78<br />
KQchkäse 120<br />
Kohlrabi ein<strong>kochen</strong> 209<br />
Kohlrabi, gefüllte 61<br />
Kohlrabigemüse 61<br />
Kohlrabi-Karotten<br />
Rohkost 26<br />
Kohlrabirohkost 26<br />
Kohlrabisuppe 40<br />
Kohlrübengemüse 60<br />
Kohlrübentopf 60<br />
Konfekt 199<br />
Konfitüre 213<br />
Kopfsalat 25<br />
236<br />
Koriander 17<br />
Kotelettgericht,<br />
geschmortes 83<br />
Koteletts 87<br />
Krabben 109<br />
Kräppelchen 204<br />
Krauskohl 65<br />
Kräuteraufstrich 21<br />
Kräuteressig 216<br />
Kräuterklößchen 38<br />
Kräutermilch 181<br />
Kräutersoße 45<br />
Kräutersuppe 39<br />
Kräutertee 178<br />
Kräuter trocknen 219<br />
Krautklöße 64<br />
Krautkopf, gefüllter 64<br />
Krautrollen 64<br />
Krautrouladen 64<br />
Krautsalat 32<br />
Kraut, süßsaures 63<br />
Krautwickel 64<br />
Krebse 108<br />
Krebsschwänze in Soße 108<br />
Kremmilch 181<br />
Kresse 19, 25<br />
Krokantkranz, gefüllter 198<br />
Kuchen, flache 185<br />
Küchenmaschinen 229-<br />
Kuheuter 88<br />
Kümmel 17<br />
Kümmelsoße 46<br />
Kürbis ein<strong>kochen</strong> 209, 211<br />
Kürbis einlegen 216<br />
Kürbisgemüse 69<br />
Kürbiskompott 148<br />
Kürbisrohkost 28<br />
Kürbissuppe 42<br />
Kutteln 79<br />
Lachsaufstrich 22<br />
Lamm 86<br />
Langusten 108<br />
Lauchgemüse 62<br />
läutern 228<br />
Leber, gebratene 87<br />
Leber, geschmorte 84<br />
Leberklößchen 38<br />
Leberklöße 80<br />
Leberknödel 80<br />
Leberspießchen, gegrillte<br />
111<br />
legieren 229<br />
Leipziger Allerlei 59<br />
Leiterwagen, beladener 174<br />
Lendenbraten 85<br />
Lendenspießchen, gegrillte<br />
111<br />
Letscho 70<br />
Liebstöckel 20<br />
Linsen, gebundene 137<br />
Linsen mit Backpflaumen<br />
138<br />
Linsen mit Kartoffeln 138<br />
Linsen mit Rauchfleisch<br />
78<br />
Linsenmus 138<br />
Linsensuppe 41<br />
Linsen, sü ßsaure 138<br />
Linzer Torte 197<br />
Lorbeerblatt 17<br />
Luft, sü ße 152<br />
Lukullus 202<br />
Lukullus-Halbgefrorenes<br />
156<br />
Lukulluswürste 159<br />
Lungenhaschee 79<br />
Maiskolben 70<br />
Majoran 20<br />
Makkaroniauflauf 127<br />
Makkaronikrapfen 130<br />
Makronen 193<br />
Malzkaffee 176<br />
Malzmilch 181<br />
Mandarinensahne 148<br />
Manda ri nenschau m<br />
147<br />
Mandeleis 155<br />
Mandelkringel 193<br />
Mandelpudding 149<br />
Mandelsoße 49<br />
Mandelstollen 190<br />
Mangold 63<br />
Mangold ein<strong>kochen</strong> 209<br />
Marinaden 24<br />
marinieren 229<br />
Mark 37<br />
Marmelade 213<br />
Marmeladensoße 50<br />
Marmorkuchen 194<br />
Marzipan 202<br />
Masagran 177<br />
Matjessill 168<br />
Maultaschen 130<br />
Mayonnaise 47, 48<br />
Mayonnaisensalat 33<br />
Meerrettich 17<br />
Meerrettichaufstrich 21<br />
Meerrettichsahne 49<br />
Meerrettichsoße 46-<br />
Mehlabkochung 171
Pilzklöße 75 Quark, süßer 120 Rindfleisch mit<br />
Pilzomelett 76 Quarktaschen 191 Kartoffelstückchen 78<br />
Pilzpfanne 75 Quarktorte 197 Rindfleisch mit Nudeln 77<br />
Pilzpuffer 75 Quarktrunk 182 Rindfleisch mit<br />
Pil?:salat 76 Quitten ein<strong>kochen</strong> 210 verschiedenen Soßen 78<br />
Pilzsoße 48 Quittenkompott 142 Rindsschnitzel 87<br />
Pilzspaghetti 127 Quittenmus ein<strong>kochen</strong> 210 Ringplätzchen 192<br />
Pilzsuppe 41 Rippchen 80<br />
Pimpinelle 20 Radieschensalat 25 Risibisi 135<br />
Plätzchen aus Ragout 79 Risotto 133<br />
Backpulverteig 192 Ragout fin 79 Roastbeefscheiben 87<br />
Plinsen 118 Rahmkartoffeln 52 Rohkost 22, 24, 25, 29<br />
Plundergebäck 191 Rapünzchen 25 Rollmöpse 104<br />
Pökelbraten 89 Räuberfleisch, gegrilltes Rosenkohl 66<br />
Pökelfleisch mit Erbsen 78 111 Rosenkohl ein<strong>kochen</strong> 210<br />
Pommes chips 56 Räucherfischpfanne 159 Rosenkohl mit Soße 66<br />
Pommes frites 56 Räucherfischsalat 35 Rosenkohlsalat 32<br />
Porree-Apfel-Salat 28 Rauchfleisch mit Linsen 78 Rosenkohltopf 66<br />
Porree-Fisch-Topf 62 Rebhühner 98 Rosettenwaffeln 205<br />
Porreegemüse 62 Rehrücken 92 Rosinenbrötchen 189<br />
Porreesalat 32 reiben 229 Rosinensoße 47<br />
Porreestangen, gedünstete Reis 37,123 Rosinenstollen 190<br />
61 Reisauflauf 134 Rosmarin 20<br />
Powidlknödel 166 Reis, gedünsteter 133 Röstbrotwürfelchen 38<br />
Prärie-Auster 183 Reisklöße, gekochte 134 rösten 229<br />
Preiselbeeren ein<strong>kochen</strong> Reiskrapfen 134 Rote Grütze 150<br />
211. 214 Reiskrem 134 Rote-Rüben-Gemüse 60<br />
Preiselbeerkompott 144 Reis mit Blumenkohl 135 Rote-Rüben-Salat 28, 31<br />
Printen 200 Reis mit Paprika 133 Rotkraut 65<br />
Pritamin 18 Reis mit Rindfleisch 135 Rotkraut ein<strong>kochen</strong> 210<br />
Puddingkremtorte 150 Reis mit Schinken 133 Rotkrautrohkost 27<br />
Puffmais 124 Reis mit Spargel 135 Rotwei ngelee 153<br />
Puffreis 124 Reis mit Tomaten 133 Rotweinmilch 182<br />
Punsch, alkoholfreier 179 Reispfanne 135 Rotweinpunsch 179<br />
Pute, gebratene 97 Reispudding 153 Rotweinsoße 47<br />
Putenkeule, panierte 98 Reisrand 133 Rouladen 83<br />
Reissalat 33 Rühreier 115<br />
Quarkauflauf 120, 121 Reisschmarren 134 Rumpsteak 87<br />
Quarkblätterteig 191 Reissuppe 38 Rumquitten 142<br />
Quarkeis mit Früchten 156 Remoulade 48 Rumtopf 215<br />
Quark, herzhafter 119 Renekloden ein<strong>kochen</strong> 210 Russische Eier 114<br />
Quarkkäulchen 120 Reneklodenkompott 143<br />
Quarkklöße 121, 162 Restepfanne 160 Saftbereitung 211<br />
Quarkkrem 150 Resteverwertung 163 Sago 124-<br />
Quarkkuchen 187 Rettichrohkost, bunte 25 Sahnepudding 149<br />
Quarkkugeln 119 Rettichsalat 25 Salat, bunter 34<br />
Quark, Liptauer 119 Rhabarber ein<strong>kochen</strong> 211 Salatschüssel, lustige 175<br />
Quarkmayonnaise 48 Rhabarbergrütze 146 Salatsoßen 30, 31<br />
Quarknapfkuchen 194 Rhabarberkompott 146 Salat von weißen Bohnen<br />
Quarknudeln 129 Rhabarberkrem 146 32<br />
Quarkpastete 121 Rhabarberkuchen 188 Salbei 20<br />
Quarkpuffer 120 Rhabarbersuppe 42 Salbeiküchli 169<br />
Quarkremoulade 48 Rinderbraten, geschmorter Salz 18<br />
Quarkspitzen 205 82 Salzburger Nockerln 168<br />
Quarkstollen 190 Rindfleisch mit Gräupchen Sanddornmilch 181<br />
Quarkstrudel 154 und Kohlrabi 78 Sandgebäck 193<br />
238
Sandkuchen 195 Schrot 123 Soleier 113<br />
Sauerampfersoße 45 Schrotfrühstück 136 Sommerfisch 103<br />
Sauerbraten 82 Schrotpfanne mit Gemüse Sommerrohkost 27<br />
Sauerkraut 65 136 Soße, dunkle 47<br />
Sauerkraut einlegen 218 Schulfrühstück 173 Soße, helle 45<br />
Sauerkrautmilch 182 Schupfnudeln 54 Soßen 45<br />
Sauerkrautsalat 27 schuppen 230 Soßen, kalte 48<br />
säuern 229 Schürzkuchen 204 Soßen, süße 49<br />
Schaf 86 Schwäne 174 Spaghetti 127<br />
schälen 229 Schwarzbrotauflauf 131 Späne 204<br />
Schaschlyk 111 Schwarze Johanna 180 Spargel ein<strong>kochen</strong> 210<br />
Schaumomelett 117 Schwarzsauer 96 Spargelgemüse 61<br />
Schichtbrote 22 Schwarz-Weiß-Brote 23 Spargelsalat 32<br />
Schinkenaufstrich 21 Schwarz-Weiß-Gebäck 193 Spargelsuppe 38, 40<br />
Schinken, gegrillter 111 Schwarzwurzelgemüse 59 Spätzle 125<br />
Schinkenklößchen 38 Schwarzwurzeln, Speckkuchen 189<br />
Schinkennudeln 128 ausgebackene 59 Specknudeln 128<br />
Schinkenröllchen am Spieß Schwarzwurzeln ein<strong>kochen</strong> Specksalat 33<br />
112 210 Specksoße 47<br />
Schlag krem 151 Schwarzwurzeln wie Speiseeis 155<br />
Schleie, blau 105 Stangenspargel 59 Speisen, süße 149<br />
Schleie in saurer Sahne Schwarzwurzelsuppe 38, 40 Spekulatius 201<br />
107 Schweinebraten 83, 86 spicken 230<br />
Schleim 171 Schweinefilet mit Paprika Spiegeleier 116<br />
Schmarren 117 169 Spiegeleier auf Schinken<br />
schmoren 203 Schweineknochen 80 116<br />
Schmorgurken, gefüllte 69 Schweinekopf 80 Spiegeleier, falsche<br />
schneiden 230 Schweineohren 191 144<br />
Schnellgurken 216 Schweineragout 79 Spinatauflauf 62<br />
Schnellkartoffeln 160 Schwemmklößchen 38 Spinatgemüse 62<br />
Schnellkochtopf 230 Schwenkkartoffeln 52 Spinatsalat 26<br />
Schnellküche 157 Seefisch, gekochter 100 Springerle 201<br />
Schnittchen, schnelle 159 Seehund 179 Spritzringe 205<br />
Schnittlauch 20 Sellerie-Apfel-Rohkost Stachelbeeren ein<strong>kochen</strong><br />
Schnittsalat 25 28 211<br />
Schnitzel 87 Selleriegemüse 59 Stachelbeergrütze 146<br />
Schokolade 178 Selleriesalat 31 Stachelbeerkompott 144<br />
Schokoladen brezeln 193 Selleriesuppe 38, 40 Stachelbeerkuchen 188<br />
Schokoladen eis 155 Selleriewürstchen 59 Stachel beer-Reis-Sü Izchen<br />
Schokoladen-Fett-Glasur Semmelauflauf 131 146<br />
203 Semmelfladen 131 Stachelbeersuppe 42<br />
Schokoladen häufchen 202 Semmelkloß 130 Stangenspargel 60<br />
Schokoladen kaffee 177 Semmelklößchen 37 Stangenspargel,<br />
Schokoladenkrem 151 Semmelknödel 130, 166 überbackener 60<br />
Schokoladenpudding 149, Semmelpfanne 130 Stärkemehl 123<br />
153 Semmelpudding 131 Steinhägercocktail 183<br />
Schokoladensoße 49 Senf 18 Stollen 190<br />
Schokoladenspitzen 200 Senfaufstrich 21 Streuselkuchen 186<br />
Schokoladensuppe 43 Senfbirnen einlegen 216 stürzen 231<br />
Schokoladentorte 199 Senfgurken 209, 217 Sülze 81, 158<br />
Schokolinas 174 Senfkürbis 217 Sülzkoteletts 81<br />
Schoko-Pfirsiche 144 Senfsoße 46, 48 Sülzwurstsalat 157<br />
Schollen, gebratene 103 sengen 230 Suppe, italienische 158<br />
Schorlemorle 181, 182 Servietten 222 Suppen 36, 38<br />
Schoten 68 Serviettenkloß 130 Suppeneinlagen 37<br />
Schotensuppe 40 sieden 229 SÜ [Se Luft 1 52<br />
239
Süßwasserfisch, überbacken 231 Wildschweinbraten,<br />
gebackener 107 Windbeutel 194<br />
Vanille 18 Win.terkohl65<br />
Taler, bunte 192 Vanilleäpfel 140 <strong>Wir</strong>singgemüse 63<br />
Tatarenbrote 161 Vanillebirnen 140 <strong>Wir</strong>sing rohkost 27<br />
Tatarensoße 48 Vanilleeis 155 . <strong>Wir</strong>sing-Tomaten-Topf 64<br />
Taubenfrikassee 97 Vanillemilch 49 <strong>Wir</strong>singtopf 64<br />
Tauben, gebratene 98 Vanillepudding 149 Worcestersoße 19<br />
Tauben, gefüllte 98 Vanillesoße 49 Würstchenmax 175<br />
Tee 177 Vitaminjoghurt 119 Würstelgulasch 159<br />
Teemilch 181 Vollkornspeise mitfrischem Wurstmasse ein<strong>kochen</strong><br />
Teemischungen 178 Obst 136 214<br />
Teigtaschen 130 Vollmilch-Zwieback-Brei Wurstscheiben, gebratene<br />
Teigwaren 123 171 88<br />
Teigwarenreste 164 Vorräte 9 Wurstspießchen, gegrillte<br />
Teigwarensalat 34 112<br />
Teltower Rübchen 60 Wacholderbeeren 18 Wurzelwerk 19<br />
Terrassen 192 Walfleisch 109 würzen 16, 231<br />
Teufelssoße 48 Walfleischgulasch 109 Würzfleisch 79<br />
Thymian 20 Walfleischrouladen 109 Würzgemüse einsalzen<br />
Tisch, gedeckter 221 Warmbier 179 217<br />
Tischordnung 223 Weihnachtsgebäck 199<br />
Tischschmuck 223 Weihnachtskuchen,<br />
Tischsitten 224 brauner 200 Zander inthampignonsoße<br />
Tischtuch 221 Wein 18, 182 107<br />
Tomatenaufstrich 21 Weinbeerkompott 146 Zickel 86<br />
Tomaten ein<strong>kochen</strong> 210 Wei nbeer-Reis-Sü Izchen Ziege 86<br />
Tomaten einsäuern 217 146 Zimt 19<br />
Tornatenfisch 162 Weinbeertorte 197 Zimtsterne 201<br />
Tomaten, gefüllte 71 Weinbrand 18 Zitronen 231<br />
Tomatengemüse 71 Weinbrandpflaumen 215 Zitronenkrem 147<br />
Tomatengräupchen 133 Weinbrandscr.ße 50 Zitronen melisse 20<br />
Tomaten-Gurken-Sup.pe Weingelee mit Zitronenmilch 181<br />
160 Früchten 153 Zitronenschale 19<br />
Tomatenjoghurt 119 Weingurken 209 Zitronenschaum 147<br />
Tomatenkraut 159 Weinkrem 152 Zitronensoße 46<br />
Tomaten-Kürbis- Weinreis 134 Zucchetti 73<br />
Marmelade 213 Weinschaumsoße 50 Zucker 19<br />
Tomatenmakkaroni 126 Weinsuppe 43 Zuckerherzen 192<br />
Tomatenmark 18 Weißkraut ein<strong>kochen</strong> 210 Zunge 79<br />
Tomatenmilch 182 Weißkrautgemüse 63 Zunge, gebratene 88<br />
Tomatenmix 182 Weißkrautsalat 27 Zungenragout 79<br />
Tomatensalat 26 Weißkrauttopf 64, 162 Zwetschen kompott<br />
Tomatenschüssel 26 Weizenkeime 123 143<br />
Tomatensoße 47 Weizenkeimmilch 182 Zwiebackbrei 172<br />
Tomatensuppen 39 Wermutflip 182 Zwiebel 19<br />
Törtchen, gefüllte 198 Wickelklöße 55 Zwiebelgemüse 62<br />
Torten 196 Wiegebraten 86 Zwiebeln einlegen 217<br />
tranchieren 231 Wild 90 Zwiebeln, glasierte 62<br />
trocknen 219 Wildfleischsalat 34 Zwiebelsalat 32<br />
Tütenfisch 101 Wildkaninchen 91 Zwiebelsoße 45<br />
Tuttifrutti 147 Wildkräuter 25 Zwiebelsuppe 40<br />
240