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Projektbericht Innovationskompetenz in Kleinen und Mittleren

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<strong>Projektbericht</strong><br />

<strong>Innovationskompetenz</strong> <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong> <strong>Mittleren</strong><br />

Unternehmen<br />

ISN GmbH<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner<br />

Im Rahmen der Lehrveranstaltung<br />

Sem<strong>in</strong>ar Berufspraktikum<br />

betreut durch FH-Prof. DI Dr. Michael Terler<br />

Graz, Juni 2012


Inhaltsverzeichnis<br />

Pro j e k t b e r i c h t<br />

Quelle: https://www.neurovation.net<br />

Die ISN – Innovation Service Network GmbH ..................................................... 3<br />

Die Ausgangssituation ........................................................................................ 3<br />

Das Problem ....................................................................................................... 3<br />

Die Problemanalyse............................................................................................ 3<br />

Die Ziele ............................................................................................................. 5<br />

Die Lösungssuche ............................................................................................... 6<br />

Die Lösungsbewertung ....................................................................................... 7<br />

Die Auswahl ....................................................................................................... 9<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner Seite 2


Die ISN – Innovation Service Network<br />

GmbH<br />

Pro j e k t b e r i c h t<br />

ISN begleitet Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

<strong>und</strong> f<strong>in</strong>det neue Vorgehensweisen <strong>und</strong> Strategien, um diese erfolgreich auf den Markt zu<br />

br<strong>in</strong>gen. Dabei s<strong>in</strong>d mit Innovationen nicht nur absolute Weltneuheiten geme<strong>in</strong>t, sondern<br />

jede Art von Veränderung, die dem K<strong>und</strong>en-Unternehmen e<strong>in</strong>en Vorteil br<strong>in</strong>gt.<br />

Die Ausgangssituation<br />

Durch mehrjährige Erfahrung der Experten von ISN im Bereich Innovationsmanagement<br />

konnte bei verschiedensten Beratungsgesprächen festgestellt werden, dass viele<br />

Unternehmen (vor allem KMUs) gute Ideen haben <strong>und</strong> auch an der Umsetzung dieser<br />

Ideen zu Innovation <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, jedoch haben sie häufig nicht die Kompetenz, um<br />

eigene Projekte zu bewältigen. Dies ist auch für ISN relevant, da KMUs mit guten Ideen<br />

potentielle K<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d.<br />

Das Problem<br />

Die übergeordnete Fragestellung, mit der dieses Projekt sich befasst, lautet:<br />

„Wie kann diesen Unternehmen geholfen werden, ihre <strong>Innovationskompetenz</strong> zu<br />

stärken?“<br />

Da dieses Problem bereits länger vorliegt, hat die ISN GmbH bereits Schritte dagegen<br />

unternommen. Erst kürzlich startete ISN das Crowd-F<strong>und</strong><strong>in</strong>g-Projekt „1000x1000“, <strong>in</strong> dem<br />

100 Investoren je € 1000,00 bereitstellen. Dies soll den f<strong>in</strong>anziellen Aspekt dieses<br />

Problems <strong>und</strong> dem Innovationsrisiko entgegenwirken. Wie sehr es bereits zur Lösung<br />

beitragen wird, ist noch nicht quantifizierbar.<br />

Die Problemanalyse<br />

Um die Ursachen dieses Problems zu ergründen, wurde das<br />

Problem geme<strong>in</strong>sam mit drei Experten der Firma ISN mit der<br />

Fragestellung „Was brauche ich für e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

Innovation?“, <strong>in</strong> jeweils halbstündigen Interviews untersucht.<br />

Quelle: http://www.<strong>in</strong>novation.at<br />

Die Ergebnisse wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ursachen-Wirkungs-Diagramm dargestellt, wobei der<br />

Punkt „Material“ <strong>in</strong> „Ressourcen“ umbenannt <strong>und</strong> der Punkt „Masch<strong>in</strong>e“ mit „Geld“<br />

ersetzt wurde, um das Diagramm an das vorhandene Problem anzupassen. Dabei<br />

entstand das Ursachen-Wirkungs-Diagramm auf der Folgeseite.<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner Seite 3


P r o j e k t b e r i c h t<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner Seite 4


P r o j e k t b e r i c h t<br />

Viele dargestellte Ursachen können vernachlässigt werden, da sie bereits durch e<strong>in</strong>en<br />

Service von ISN abgedeckt <strong>und</strong> beseitigt werden können. Die Voraussetzung dafür ist,<br />

dass die betroffenen potentiellen K<strong>und</strong>en auch tatsächlich zu ISN kommen, <strong>und</strong> die<br />

umfassenden Services nutzen. Doch dazu ist Innovationsbereitschaft nötig.<br />

Im Ursachen-Wirkungs-Diagramm kann man erkennen, dass das Problem mitunter <strong>in</strong> den<br />

Köpfen der Menschen verursacht wird, <strong>und</strong> sich unter der Überschrift „mangelndes<br />

Innovationsbewusstse<strong>in</strong> (der im Innovationsprozess <strong>in</strong>tegrierten Menschen)“<br />

zusammenfassen lässt. Durch e<strong>in</strong>e Konzentration auf diese Ursache konnten die Ziele für<br />

e<strong>in</strong> anschließendes Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g von Lösungen abgeleitet werden.<br />

Die Ziele<br />

Quelle: https://www.neurovation.net<br />

Das Hauptziel ist die Steigerung des Innovationsbewusstse<strong>in</strong>s der potentiellen K<strong>und</strong>en<br />

von ISN. Dies hat folgende Auswirkung:<br />

K<strong>und</strong>en, die zu ISN kommen, wissen bereits Bescheid über die Vorteile von Innovationen<br />

<strong>und</strong> br<strong>in</strong>gen höhere Veränderungsbereitschaft mit.<br />

Das ermöglicht:<br />

e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung der Dauer der Abwicklung e<strong>in</strong>es Innovationsprojekts um fünf<br />

Prozent der gesamten benötigten Zeit; das führt nicht nur zu e<strong>in</strong>er<br />

Effizienzsteigerung für ISN, sondern auch für die KMUs, die e<strong>in</strong> Service von ISN <strong>in</strong><br />

Anspruch nehmen.<br />

e<strong>in</strong>e um das dadurch geschaffene Zeitpotential höhere Anzahl an K<strong>und</strong>en, die von<br />

sich aus zu ISN kommen; das erleichtert zudem ISN das Akquirieren neuer K<strong>und</strong>en.<br />

Zudem wird ISN <strong>in</strong> den Köpfen dieser Menschen unmittelbar mit Innovation verknüpft,<br />

wodurch die Bekanntheit steigt.<br />

Da die Problemstellung die E<strong>in</strong>stellung der Menschen behandelt, die nicht messbar ist,<br />

ergibt sich, dass nicht jedes Ziel SMART formuliert werden kann.<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner Seite 5


Die Lösungssuche<br />

Um auf möglichst vielfältige Lösungen zu<br />

kommen, wurde die Fragestellung auf<br />

e<strong>in</strong>em Plakat zum allgeme<strong>in</strong>en<br />

Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g im ISN-Büro aufgehängt, <strong>und</strong><br />

um Beteiligung gebeten. Diese Lösungen<br />

wurden erarbeitet (die Reihung ergab sich<br />

zufällig):<br />

Pro j e k t b e r i c h t<br />

1. Ausstellung (regionale)<br />

Innovationen<br />

2. Erfolgsbeispiele veranschaulichen<br />

für Motivation bzw. Inspiration<br />

3. Flashmobs<br />

4. Leute von der Straße „e<strong>in</strong>fangen“<br />

<strong>und</strong> zu spontanem Workshop<br />

e<strong>in</strong>laden<br />

5. Ideenkärtchen verteilen<br />

6. Interaktive Straßenkünstler-Show,<br />

bei der Leuten Innovation bewusst<br />

gemacht wird: „Innovation zum<br />

Begreifen – wie anfassen“<br />

7. Tipps & Tricks zur<br />

Innovationsf<strong>in</strong>dung<br />

8. Innovations-Spiel: Brett- oder Computerspiel<br />

9. Anschauungsobjekt für „Innovation – ganz e<strong>in</strong>fach“ entwerfen<br />

10. Raum/Zeit dafür geben<br />

11. Imagevideos<br />

12. Kreativworkshops für Mitarbeiter/K<strong>und</strong>en<br />

13. Buch: Innovation für Dummies<br />

14. Glühbirnen verteilen<br />

15. E<strong>in</strong> „Schimpfkasten“: Was müsste <strong>in</strong>noviert werden? + Plattform im Internet, wo<br />

Leute Antworten geben<br />

16. Streichhölzer verteilen („E<strong>in</strong>e zündende Idee“)<br />

Hier wurden die Lösung 7 – „Tipps <strong>und</strong> Tricks zur Innovationsf<strong>in</strong>dung“ – sowie die Lösung<br />

10 – „Raum/Zeit dafür geben“ – im Vorh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> ausgeschlossen, da sie ke<strong>in</strong>e konkreten<br />

Lösungsvorschläge enthalten <strong>und</strong> somit nicht zur Erreichung der gesetzten Ziele<br />

beitragen können.<br />

Da Mitarbeiter <strong>und</strong> Unternehmer der KMUs genauso Menschen mit Privatleben wie jeder<br />

andere s<strong>in</strong>d, wurden sämtliche Ideen, die auf Privatpersonen als Zielgruppe angelegt s<strong>in</strong>d,<br />

nicht aussortiert <strong>und</strong> gelangten trotzdem weiter <strong>in</strong> die Bewertung.<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner Seite 6


Die Lösungsbewertung<br />

Zur Bewertung der verbleibenden 14 Lösungsmöglichkeiten wurde die<br />

Rangreihenmethode hergenommen, an der 4 Teilnehmer beteiligt waren.<br />

Pro j e k t b e r i c h t<br />

Lösung Person 1 Person 2 Person 3 Person 4 Summe Reihung<br />

Interaktive Straßenkünstler-<br />

Show<br />

1 5 6 4 16 1<br />

Leute von der Straße zu<br />

spontanem Workshop e<strong>in</strong>laden<br />

2 9 2 5 18 2<br />

Erfolgsbeispiele<br />

veranschaulichen<br />

4 1 11 3 19 3<br />

Anschauungsobjekt „Innovation<br />

– ganz e<strong>in</strong>fach“<br />

10 2 1 8 21 4<br />

Kreativworkshops für<br />

Mitarbeiter/K<strong>und</strong>en<br />

5 7 3 7 22 5<br />

Flashmobs 7 8 10 2 27 6<br />

„Schimpfkasten“ 3 14 5 6 28 7<br />

Innovations-Spiel 11 10 7 1 29 8<br />

Buch: Innovation für Dummies 9 4 8 9 30 9<br />

Innovations-Ausstellung 6 3 12 10 31 10<br />

Streichhölzer verteilen 8 11 4 12 35 11<br />

Imagevideos 12 6 13 13 44 12<br />

Ideenkärtchen verteilen 13 12 9 11 45 13<br />

Glühbirnen verteilen 14 13 14 14 55 14<br />

Anschließend wurden die Lösungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Lösungsportfolio übertragen.<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner Seite 7


Pro j e k t b e r i c h t<br />

Um die Darstellung nicht mit Beschriftungen anzufüllen, wurden nur Nummern<br />

h<strong>in</strong>geschrieben, die der sich aus der Rangreihenmethode ergebenden Reihenfolge<br />

ergeben.<br />

Der Durchmesser der Punkte stellt den Schwierigkeitsgrad der Durchführung dar.<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner Seite 8


Die Auswahl<br />

Top-Ideen<br />

Leute von der Straße zu spontanem<br />

Workshop e<strong>in</strong>laden kann zu e<strong>in</strong>em<br />

„spontanen“ Open-Innovation-Event<br />

ausgebaut werden, <strong>und</strong> würde sicherlich<br />

beitragen zur Steigerung der<br />

Bekanntheit von ISN. Fraglich ist nur, ob<br />

man dadurch die Zielgruppe erreicht, die<br />

für das Unternehmen <strong>in</strong>teressant ist.<br />

Pro j e k t b e r i c h t<br />

Erfolgsbeispiele veranschaulichen wird bereits durch Referenzen auf Flyern <strong>und</strong> der<br />

Homepage gemacht, kann jedoch noch viel weiter ausgeschöpft werden. Dazu wäre es<br />

möglich, e<strong>in</strong> weiteres Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g durchzuführen, um auf konkrete<br />

Handlungsmöglichkeiten zu kommen.<br />

E<strong>in</strong> Anschauungsobjekt für „Innovation – ganz e<strong>in</strong>fach“ entwerfen könnte als<br />

Kommunikationshilfe zwischen ISN <strong>und</strong> KMU dienen, da es KMU zeigt, wie Innovation<br />

funktioniert <strong>und</strong> den umfassenden Service, den ISN anbietet, <strong>in</strong> praktischen Beispielen<br />

veranschaulicht.<br />

Kreativworkshops für Mitarbeiter/K<strong>und</strong>en durchführen, mit Hauptaugenmerk auf<br />

K<strong>und</strong>en, hat ebenfalls Potential für e<strong>in</strong>en Open-Innovation-Event. Ähnlich wird es bereits<br />

beim „Open-Neurovation-Day“ praktiziert. Das ermöglicht den K<strong>und</strong>en, aktiv den<br />

Innovationsprozess mitzugestalten <strong>und</strong> dadurch Innovationsbewusstse<strong>in</strong> zu erlangen.<br />

E<strong>in</strong> lustiges Innovations-Computer-/Brett-/Kartenspiel würde als Werbegeschenk ISN <strong>in</strong><br />

den Köpfen der Beschenkten verankern <strong>und</strong> spielerisch den S<strong>in</strong>n <strong>und</strong> praktischen Nutzen<br />

von Innovation näherbr<strong>in</strong>gen.<br />

Ideen-Pool für später<br />

Quelle: https://www.neurovation.net<br />

E<strong>in</strong>e Interaktive Straßenkünstler-Show würde sicherlich viel Spaß machen <strong>und</strong> Menschen<br />

anlocken, allerd<strong>in</strong>gs lohnt sich der f<strong>in</strong>anzielle Aufwand für e<strong>in</strong>en Straßenkünstler derzeit<br />

noch nicht.<br />

E<strong>in</strong> Flashmob würde e<strong>in</strong>e genauere Ausarbeitung benötigen, wie die Durchführung<br />

aussehen könnte, um auch die richtige Zielgruppe anzusprechen. Zudem müsste die<br />

Bekanntheit von ISN noch steigen, damit e<strong>in</strong> Flashmob etwas bewirkt.<br />

Die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Schimpfkastens könnte eventuell <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>em<br />

passenden Event nützlich se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen ist es jedoch s<strong>in</strong>nvoller,<br />

Innovationsmanagement „gleich richtig“ zu machen.<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner Seite 9


Pro j e k t b e r i c h t<br />

E<strong>in</strong> Buch „Innovation für Dummies“ schreiben hat Potential, allerd<strong>in</strong>gs könnte es<br />

dadurch passieren, dass potentielle K<strong>und</strong>en von ISN glauben, die Services von ISN seien<br />

dadurch überflüssig. Diese Idee könnte dann nützlich se<strong>in</strong>, wenn dieses Buch als<br />

Werbemaßnahme verwendet werden kann.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Innovations-Ausstellung stellt sich die Frage, was das Publikum, das die<br />

Ausstellung besuchen soll, davon hat. Bei e<strong>in</strong>em ansprechenden, s<strong>in</strong>nvoll durchdachten<br />

Konzept kann auf diese Idee zurückgekommen werden.<br />

„Streichhölzer verteilen“ unter dem Motto „e<strong>in</strong>e zündende Idee“ kann als<br />

Werbegeschenk-Idee aufgehoben <strong>und</strong> bei Bedarf angewandt werden.<br />

Mistkübel-Ideen<br />

Zur Mistkübel-Idee wurde „Glühbirnen verteilen“, da das Ideenpotential den Aufwand<br />

nicht rechtfertigt, auch wenn dieser noch so ger<strong>in</strong>g ist.<br />

Quelle: https://www.neurovation.net<br />

Monika K<strong>in</strong>dslehner Seite 10

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