unternehmen in der überseestadt - uebersee-magazin.de
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über see Menschen,<br />
ÜBERHAUPT<br />
24 STUNDEN IN DER<br />
ÜBERSEESTADT SEITE 10<br />
Quartiere<br />
und I<strong>de</strong>en aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt<br />
Bremen<br />
FLOTTER DREIER<br />
FÜNF KURZINTERVIEWS<br />
ZUR BÜRGERSCHAFTSWAHL SEITE 20<br />
AKTUELLE NEWS, TERMINE UND<br />
UNTERNEHMENSREGISTER FÜR DIE<br />
ÜBERSEESTADT!<br />
April 2011
über see Menschen,<br />
Quartiere<br />
und I<strong>de</strong>en aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt<br />
Bremen<br />
Alles über die<br />
Überseestadt Bremen lesen<br />
Sie im Übersee-Magaz<strong>in</strong>!<br />
Onl<strong>in</strong>e lesen und mehr<br />
über das Übersee-Magaz<strong>in</strong> erfahren:<br />
www.<strong>uebersee</strong>magaz<strong>in</strong>.<strong>de</strong><br />
LIEBE LESERINNEN<br />
UND LESER!<br />
Wir s<strong>in</strong>d für Sie wirklich früh aufgestan<strong>de</strong>n. Und wo wir schon<br />
mal wach waren, haben wir auch gleich durchgemacht. Alles nur,<br />
um Ihnen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> alltägliche und <strong>de</strong>nnoch spannen<strong>de</strong> D<strong>in</strong>ge<br />
zu geben, die sich rund um die Uhr <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt abspielen.<br />
Dabei haben wir viele Menschen kennengelernt, ihnen über die<br />
Schulter geschaut und waren immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> überrascht. Unseren<br />
24-Stun<strong>de</strong>n-Bericht f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie ab Seite 10.<br />
Die Bürgerschaftswahl steht vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Tür und natürlich hat<br />
die Politik auch e<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung zur Überseestadt. Wir haben die fünf<br />
großen Parteien befragt. Machen Sie ihr eigenes Politbarometer auf<br />
<strong>de</strong>n Seiten 20 + 21.<br />
Die Resonanz auf das Unternehmens-Register für die Überseestadt<br />
war überwältigend. Knapp 40 Unternehmen haben wir zusätzlich<br />
aufnehmen können. Ob Ihr Unternehmen dabei ist, sehen<br />
Sie ab Seite 24.<br />
Wir wünschen e<strong>in</strong>e gute Lektüre!<br />
Ihr Übersee-Magaz<strong>in</strong>-Team<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Daniel Günther, Thorsten Kniewel, Jack Kraska<br />
Redaktion: DIALOG Public Relations, Daniel Günther e.K., Altenwall 24, 28195 Bremen,<br />
redaktion@<strong>uebersee</strong>magaz<strong>in</strong>.<strong>de</strong>, Telefon: 0421.32 88 110, www.dialog-pr.<strong>de</strong><br />
Design: kraska – gestaltung, Jack Kraska, Altenwall 24, 28195 Bremen, Telefon: 0421.16 88 93 70,<br />
kontakt@kraska.net, www.kraska.net<br />
Druck: Sch<strong>in</strong>tzDruck, Oppenheimerstraße 26, 28307 Bremen, Telefon: 0421.48 578-0,<br />
Fax: 0421.48 578-48, E-Mail: <strong>in</strong>fo@sch<strong>in</strong>tz-druck.<strong>de</strong><br />
Anzeigen<strong>in</strong>formationen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie im Internet unter www.<strong>uebersee</strong>magaz<strong>in</strong>.<strong>de</strong><br />
Auflage: 15.000, Die Ausgabe 3 / 2011 ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Kalen<strong><strong>de</strong>r</strong>woche 26.<br />
Titelbil<strong><strong>de</strong>r</strong>: Thomas Kle<strong>in</strong>er<br />
Ent<strong>de</strong>cken<br />
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Seite 03<br />
INHALT<br />
Seite 04<br />
Seite 06<br />
Seite 09<br />
Seite 10<br />
Seite 16<br />
Seite 17<br />
Seite 18<br />
Seite 19<br />
Seite 20<br />
Seite 22<br />
Seite 24<br />
Seite 30<br />
ÜBERSICHT<br />
TIPPS UND TERMINE VON<br />
APRIL BIS ANFANG JULI 2011<br />
ÜBERBLICK<br />
AKTUELLES AUS DER<br />
ÜBERSEESTADT<br />
ÜBERZEICHNET<br />
ÜWE DIE MÜWE<br />
ÜBERHAUPT<br />
24 STUNDEN IN DER<br />
ÜBERSEESTADT<br />
ÜBRIGENS<br />
IN DER LIEBE ZUR GUTEN<br />
WURST VEREINT<br />
GLOSSE<br />
STÄDTEPLANER AUF’S RAD!<br />
ÜBERLEBT<br />
RESTE EINER REVOLUTION – DIE<br />
VERSTECKTEN HYDRAULIKKANÄLE<br />
ÜBERLEBT II<br />
FRÜHER WIESE – HEUTE HAFEN<br />
FLOTTER DREIER<br />
FÜNF KURZINTERVIEWS<br />
ZUR BÜRGERSCHAFTSWAHL<br />
ÜBERFLIEGER<br />
ERFAHRUNG AUS ÜBER<br />
100 JAHREN – RICKMERS<br />
REISMÜHLE<br />
REGISTER<br />
UNTERNEHMEN IN DER<br />
ÜBERSEESTADT<br />
ÜBERREDET<br />
INTERVIEW MIT DR. MAYWALD (ISH)
ÜBERSICHT<br />
TIPPS UND TERMINE VON<br />
APRIL BIS ANFANG JULI 2011<br />
APRIL<br />
15.04. bis 17.04.2011<br />
Immer nie am Meer – Psychogroteske<br />
mit rabenschwarzem Humor<br />
20 Uhr<br />
Speicherbühne, Am Speicher XI 4.1.<br />
Kosten: Abendkasse 12 Euro,<br />
Vorverkauf 8 Euro<br />
www.speicherbuehne.<strong>de</strong><br />
16.04.2011<br />
Neues aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt<br />
11 Uhr<br />
Hafenmuseum Speicher XI<br />
Führung vom Speicher XI zum Europahafen<br />
Dauer: 1,5 Std., Preis pro Person: 8 Euro<br />
(6 Euro ermäßigt)<br />
0421.30 38 279<br />
<strong>in</strong>fo@hafenmuseum-speicherelf.<strong>de</strong><br />
17.04.2011<br />
Weserwege Bremer Fährtage 2011<br />
11 Uhr<br />
Europahafen<br />
Den ganzen Tag kreuz und quer über <strong>de</strong>n<br />
Fluss schippern, das geht mit <strong>de</strong>m Hal-<br />
Över-Fährtag-Ticket. An <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
Anlegestellen erwartet die Passagiere<br />
zusätzlich e<strong>in</strong> unterhaltsames und spannen<strong>de</strong>s<br />
Programm für K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>, Familien und<br />
Weserbegeisterte.<br />
www.kultur-vor-ort.com<br />
21.04., 19.05. und 16.06.2011<br />
Vertriebskonferenz:<br />
Kurs halten - Erfolg steigern<br />
16 bis 20 Uhr<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 t<br />
(Speicherhafen/Port 6)<br />
Preis pro Kursteilnehmer im Vertriebscoach<strong>in</strong>g:<br />
50 Euro, weitere Informationen<br />
und Anmeldungen unter 0421.43 31 06 70<br />
www.salescons.<strong>de</strong><br />
www.market<strong>in</strong>gcontor.<strong>de</strong><br />
24.04. bis 03.07.2011<br />
»Weserkreuzfahrt«<br />
14 bis 18 Uhr<br />
Vom Mart<strong>in</strong>ianleger über Lankenau, Pier 2,<br />
Holzhafen und Moorlosen Kirche flussabwärts<br />
bis nach Vegesack und wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zurück.<br />
Teilstreckenkarten und Fahrradmitnahme<br />
s<strong>in</strong>d möglich. E<strong>in</strong> Kooperationsprojekt von<br />
Hal över mit Kultur vor Ort, Hafenmuseum<br />
Speicher XI, Kulturhaus Walle Bro<strong>de</strong>lpott<br />
und Kulturhaus Pusdorf<br />
Kosten: H<strong>in</strong>- und Rückfahrt 16,50 Euro<br />
(K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong> von 4 bis 14 Jahren die Hälfte),<br />
Familienkarte 25 Euro<br />
www.hal-oever.<strong>de</strong><br />
29.04.2011<br />
jazzahead! Clubnight - Jazz Bremen Special<br />
20 Uhr<br />
Stauerei, Cuxhavener Straße 7<br />
www.schwankhalle.<strong>de</strong><br />
29.04., 13.05. und 04.06.2011<br />
Kaffee, Kunst und vere<strong>in</strong>zelt Matrosen –<br />
Hafenspaziergang mit Kaffeeverköstigung<br />
16 Uhr (im Juni um 15 Uhr)<br />
Treffpunkt: Speicher XI/Hafenmuseum<br />
Dauer: 1,5 Std., Preis pro Person: 9 Euro<br />
(ermäßigt 7 Euro, Kaffeeverköstigung nicht<br />
<strong>in</strong>klusive!), Gruppenpreis bis 12 Personen:<br />
100 Euro, bei 13 bis 20 Personen: 130 Euro<br />
Anmeldung erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich unter<br />
0421.61 97 727<br />
www.kultur-vor-ort.com<br />
30.04.2011<br />
Vorführung neuer Sorten –<br />
Schm<strong>in</strong>cke Acrylmalerei<br />
10:15 bis 12:45 Uhr & 13 bis 15:30 Uhr<br />
GERSTAECKER, Überseetor 13<br />
<strong>in</strong>fo@gerstaecker-bremen.<strong>de</strong><br />
www.gerstaecker.<strong>de</strong><br />
30.04.2011<br />
Schwerelos <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Mai tanzen<br />
23 Uhr<br />
Club Un<strong><strong>de</strong>r</strong>dock, Am Speicher XI Nr. 11<br />
Weltraum-Deko und Party-Musik<br />
E<strong>in</strong>tritt: 9 Euro<br />
www.club-un<strong><strong>de</strong>r</strong>dock.com<br />
MAI<br />
04.05., 11.05., 18.05. und 25.05.2011<br />
SEGWAY-Tour Überseestadt<br />
17 Uhr<br />
Treffpunkt: Speicher XI<br />
Dauer: 1,5 Std. <strong>in</strong>kl. E<strong>in</strong>weisung<br />
Kosten: 45 Euro pro Person<br />
M<strong>in</strong><strong>de</strong>stalter: 16 Jahre<br />
M<strong>in</strong><strong>de</strong>stanfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung: Mofaführersche<strong>in</strong><br />
Veranstalter: [mp]2 Mahrenholz & Pforr GbR<br />
Auch längere Touren (2,5 Std.) an<br />
Mai-Wochenen<strong>de</strong>n um 11 Uhr möglich<br />
Mehr Infos bei BTZ Hotl<strong>in</strong>e: 01805.10 10 30<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> 0421.30 800 10<br />
<strong>in</strong>fo@bremen-tourism.<strong>de</strong><br />
07.05. und 04.06.2011<br />
Tanguerilla<br />
21 Uhr<br />
Speicherbühne, Am Speicher XI 4.1.<br />
Audio-visuelle Tango<strong>in</strong>szenierung für<br />
Paartänzer, Alle<strong>in</strong>tänzer und Nichttänzer<br />
Kosten: 6 Euro Abendkasse<br />
www.speicherbuehne.<strong>de</strong><br />
Seite 04<br />
TERMINE<br />
08.05.2011<br />
Lenzmarkt am Speicher XI<br />
11 bis 18 Uhr<br />
Rund 50 Aussteller <strong>de</strong>s Großmarktes Bremen<br />
bieten e<strong>in</strong>e große Auswahl an Pflanzen,<br />
Stau<strong>de</strong>n, Rosengehölzen sowie Kräutern<br />
an. Auch Dekorationsartikel, Gartengeräte<br />
und -zubehör können unter freiem Himmel<br />
erstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
www.grossmarkt-bremen.<strong>de</strong><br />
11.05., 13.05. und 14.05.2011<br />
Hunger & Sei<strong>de</strong> – Bist du noch da?<br />
20 Uhr<br />
Stauerei, Cuxhavener Straße 7<br />
Das Münchner Performancetheater<br />
Hunger & Sei<strong>de</strong> zu Gast <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt,<br />
Theaterstück zu gesellschaftlich relevanten<br />
Fragestellungen <strong>de</strong>s urbanen Raums <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er nicht-l<strong>in</strong>earen Erzählstruktur<br />
www.schwankhalle.<strong>de</strong><br />
12.05., 09.06. und 07.07.2011<br />
KLUB DIALOG ABEND<br />
19 Uhr<br />
Stauerei, Cuxhavener Straße 7<br />
Offene Plattform von Kreativen für Kreative<br />
<strong>in</strong>fo@klub-dialog.<strong>de</strong><br />
www.klub-dialog.<strong>de</strong><br />
14.05.2011<br />
E<strong>in</strong>weihung <strong><strong>de</strong>r</strong> Mar<strong>in</strong>a im Europahafen<br />
11 Uhr<br />
Mart<strong>in</strong> Günthner, Senator für Wirtschaft und<br />
Häfen, weiht <strong>de</strong>n Anleger offiziell e<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e<br />
Para<strong>de</strong> aus 75 Booten wird zur Feier <strong>de</strong>s<br />
Tages erwartet<br />
Freier Zutritt für alle Interessierten<br />
14.05. und 15.05.2011<br />
Kap-Hoorn ART »Die Dritte« - Kunst <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Halle<br />
Sa.: 17 bis 22 Uhr, So.: 11 bis 18 Uhr<br />
Kap-Horn-Straße 9, Bremen-Gröpel<strong>in</strong>gen<br />
(Hallen-Komplex <strong><strong>de</strong>r</strong> Hafenateliers)<br />
Über 50 Künstler aus sechs verschie<strong>de</strong>nen<br />
Nationen stellen zum Thema<br />
»Beziehungsweise(n)« aus. Die Künstler<br />
s<strong>in</strong>d während <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung anwesend,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>in</strong>tritt ist frei<br />
kap-hoorn-art@gmx.<strong>de</strong><br />
19.05. und 16.06.2011<br />
Hafenrundfahrt durch die Industriehäfen<br />
16:45 Uhr<br />
Treffpunkt: Mart<strong>in</strong>ianleger<br />
Begeben Sie sich auf e<strong>in</strong>e Ent<strong>de</strong>ckungsfahrt<br />
durch die Bremer Häfen und erleben Sie <strong>de</strong>n<br />
sonst nicht zugänglichen Hafenumschlag<br />
h<strong>in</strong>ter <strong><strong>de</strong>r</strong> Schleuse<br />
Dauer: 1:45 Std., Fahrpreis: 9,80 Euro<br />
(K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong> die Hälfte)<br />
E<strong>in</strong>e Zusammenarbeit von Hal över mit<br />
Kultur vor Ort und <strong>de</strong>m Hafenmuseum<br />
Speicher XI<br />
Anmeldung beim Hafenmuseum unter<br />
0421.30 38 279<br />
20.05. bis 22.05.2011<br />
Festival <strong><strong>de</strong>r</strong> Laute<br />
Hochschule für Künste, Speicher XI<br />
Konzerte und Vorträge <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />
Musik über drei Tage h<strong>in</strong>weg<br />
Der E<strong>in</strong>tritt für die Tagesveranstaltungen ist<br />
frei. Abendkarte: 15 Euro (8 Euro ermäßigt)<br />
www.hfk-bremen.<strong>de</strong><br />
21.05.2011<br />
Hafen hautnah!<br />
11 Uhr<br />
Treffpunkt: Hafenmuseum Speicher XI,<br />
Museumsshop<br />
Rundgang entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> imposanten Industriegebäu<strong>de</strong>.<br />
Erfahren Sie Wissenswertes<br />
über <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>l von Umschlag und Logistik<br />
sowie über die Geschichte e<strong>in</strong>zelner Traditions<strong>unternehmen</strong>.<br />
Den Abschluss bil<strong>de</strong>t<br />
jeweils die Besichtigung e<strong>in</strong>es <strong><strong>de</strong>r</strong> ansässigen<br />
Betriebe<br />
Dauer: 1,5 Std., Preis pro Person: 8 Euro<br />
(6 Euro ermäßigt), ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />
erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich<br />
Kooperationsprojekt <strong><strong>de</strong>r</strong> ISH (Initiative<br />
Stadtbremische Häfen) und <strong>de</strong>s Hafenmuseum<br />
Speicher XI<br />
<strong>in</strong>fo@hafenmuseum-speicherelf.<strong>de</strong><br />
22.05.2011<br />
Radtour: Vom Weser Tower zum<br />
Molenturm<br />
11 Uhr<br />
Treffpunkt: En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Schlachte/Weser<br />
Tower<br />
Preis: 8 Euro, Veranstaltung von<br />
JETZT<br />
NEU<br />
IM FINANZCENTRUM<br />
AM BRILL<br />
Herzlich willkommen<br />
im ImmobilienCenter!<br />
StattReisen <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>de</strong>m Hafenmuseum<br />
Speicher XI und <strong>de</strong>m Kulturhaus<br />
Walle Bro<strong>de</strong>lpott<br />
Anmeldung unter 0421.43 05 656<br />
www.stattreisen-bremen.<strong>de</strong><br />
28.05.2011<br />
Nähkurs<br />
10 bis 18 Uhr<br />
Natur zum Anziehen, Konsul-Smidt-Str. 8 g<br />
Kosten: 65 Euro <strong>in</strong>kl. Mittagessen<br />
E<strong>in</strong>e Anmeldung ist erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich unter<br />
0421.62 03 419 o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>in</strong>fo@natur-zum-anziehen.<strong>de</strong><br />
29.05. und 19.06.2011<br />
Offener Rundgang: Vom Europahafen zum<br />
Speicher XI<br />
11 Uhr<br />
Treffpunkt: Haltestelle <strong><strong>de</strong>r</strong> BSAG-L<strong>in</strong>ie 3<br />
am Europahafen<br />
Veranstaltung von StattReisen <strong>in</strong> Kooperation<br />
mit <strong>de</strong>m Hafenmuseum Speicher XI und<br />
<strong>de</strong>m Kulturhaus Walle Bro<strong>de</strong>lpott<br />
Ke<strong>in</strong>e Anmeldung erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich!<br />
www.stattreisen-bremen.<strong>de</strong><br />
JUNI<br />
Schauen Sie vorbei <strong>in</strong> unserem neuen ImmobilienCenter. Hier n<strong>de</strong>n Sie Informationen,<br />
Beratung und Vermittlung zu allen Themen rund um die Immobilie.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im F<strong>in</strong>anzCentrum am Brill. Sie können auch<br />
gerne e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>baren, telefonisch unter 179-1000.<br />
www.immobiliencenter-bremen.<strong>de</strong><br />
09.06.2011<br />
We<strong>in</strong>probe Chardonnay - Weltreise mit<br />
e<strong>in</strong>em Klassiker<br />
19 Uhr<br />
We<strong>in</strong>lager Speicher I<br />
Kosten: 20 Euro pro Person (<strong>in</strong>kl. Käse,<br />
Wasser und Baguette), Anmeldung unter<br />
0421.39 94 317/323 o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
we<strong>in</strong>lager@ludwig-von-kapff.<strong>de</strong><br />
www.ludwig-von-kapff.<strong>de</strong><br />
10.06. und 01.07.2011<br />
Die große Hafenrundfahrt – per Rad<br />
16 Uhr<br />
E<strong>in</strong>e geführte Radtour von <strong><strong>de</strong>r</strong> Innenstadt bis<br />
Seite 05<br />
TERMINE<br />
<strong>in</strong> die Industriehäfen rechts <strong><strong>de</strong>r</strong> Weser<br />
Treffpunkt: Schütt<strong>in</strong>g (Han<strong>de</strong>lskammer/<br />
Marktplatz)<br />
Kosten: 12 Euro pro Person<br />
(11 Euro ermäßigt)<br />
E<strong>in</strong>e Anmeldung unter 0421.43 05 656 o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>in</strong>fo@stattreisen-bremen.<strong>de</strong> ist erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich<br />
17.06. und 18.06.2011<br />
Seenotträume<br />
20 Uhr<br />
Speicherbühne, Am Speicher XI 4.1.<br />
Kosten: Abendkasse 12 Euro, Vorverkauf 8<br />
Euro<br />
www.speicherbuehne.<strong>de</strong><br />
24.06. bis 03.07.2011<br />
Duckste<strong>in</strong>-Festival<br />
Ludwig-Franzius-Platz<br />
Bereits im zweiten Jahr f<strong>in</strong><strong>de</strong>t das Festival<br />
am Europahafen statt, diesmal unter <strong>de</strong>m<br />
Motto »Kunst, Kultur & Kul<strong>in</strong>arisches«<br />
Der E<strong>in</strong>tritt ist frei<br />
www.duckste<strong>in</strong>-festival.<strong>de</strong><br />
JULI<br />
04.07.2011<br />
Speichermarkt: Kunst - Kultur – Lebensart<br />
11 bis 18 Uhr<br />
Am Speicher XI<br />
www.grossmarkt-bremen.<strong>de</strong><br />
HER MIT IHREN TERMINEN!<br />
Sie wissen von e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressanten Veranstaltung<br />
mit Bezug zur Überseestadt o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
richten diese sogar selber aus? Wir s<strong>in</strong>d immer<br />
dankbar für Tipps und Term<strong>in</strong>h<strong>in</strong>weise!<br />
Nehmen Sie das Übersee-Magaz<strong>in</strong> <strong>in</strong> Ihren<br />
Verteiler auf und sen<strong>de</strong>n Sie uns Ihren Vorschlag<br />
via Mail an:<br />
redaktion@<strong>uebersee</strong>magaz<strong>in</strong>.<strong>de</strong>
Foto: Yann Kersalé, AIK<br />
Foto: Schomburg Rother Schumacher<br />
ÜBERBLICK<br />
AKTUELLES AUS DER ÜBERSEESTADT<br />
»LA RIVIÈRE SOURCE« –<br />
DIE FLUSSQUELLE<br />
22 Stockwerke, 82 Meter hoch, Arbeitsplatz<br />
für rund 800 Menschen – <strong><strong>de</strong>r</strong> Weser<br />
Tower am E<strong>in</strong>gang <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt ist Bremens<br />
höchstes Bürogebäu<strong>de</strong>. Seit Dezember<br />
letzten Jahres ersche<strong>in</strong>t das Gebäu<strong>de</strong> bei<br />
Dunkelheit <strong>in</strong> blauem Sche<strong>in</strong>. Dafür sorgen<br />
<strong>in</strong>sgesamt 700 Meter LED-Strips mit mehr<br />
als 6.500 E<strong>in</strong>zelleuchten an <strong>de</strong>n Außenflügeln<br />
<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s. Der Lichtkünstler Yann Kersalé<br />
aus Paris taufte se<strong>in</strong> Werk »La Rivière<br />
Source« – die Flussquelle. H<strong>in</strong>tergrund: Die<br />
LED-Leuchten spiegeln die Weserströmung<br />
wi<strong><strong>de</strong>r</strong> – bee<strong>in</strong>flusst durch Ti<strong>de</strong> und W<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e<br />
Kamera zeichnet die Wellenbewegungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Weser auf und transferiert die digitalen Daten<br />
via Internet an e<strong>in</strong>en Rechner, <strong><strong>de</strong>r</strong> wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um<br />
die LED-Lichtleisten steuert. Diese<br />
Lichtleisten umrahmen die Glasfassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Towers und wan<strong>de</strong>ln die Wellenbewegungen<br />
<strong>in</strong> blaues Glimmern um. E<strong>in</strong>e seltene und <strong>in</strong><br />
Bremen <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit e<strong>in</strong>zigartige Illum<strong>in</strong>ation.<br />
60 JAHRE STEUERBERATUNG<br />
1951 verließ e<strong>in</strong> gewisser Werner Strauß<br />
die Bremer F<strong>in</strong>anzverwaltung und machte<br />
sich als Helfer <strong>in</strong> Steuersachen selbstständig.<br />
Strauß blieb nicht alle<strong>in</strong>, im Laufe<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Jahre kamen Partner und Mitarbeiter<br />
Animation: Justus Grosse GmbH<br />
Seite 06<br />
PROJEKTE<br />
h<strong>in</strong>zu. Mittlerweile firmiert die Sozietät für<br />
Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung als<br />
Schomburg Rother Schumacher und feiert<br />
nun 60-jähriges Bestehen. Seit Juni 2009 ist<br />
das Unternehmen im »Portland« zu Hause.<br />
Seniorpartner Bernhard Schomburg: »Die<br />
Dynamik und das attraktive Umfeld s<strong>in</strong>d für<br />
uns hier perfekt«. Und so soll die Erfolgsgeschichte<br />
mit zusätzlichem Schwung im neuen<br />
Quartier weitergehen: Die Partnerschaft<br />
wächst und sucht stetig weitere Steuerberater<br />
und Wirtschaftsprüfer, auch mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Option<br />
e<strong>in</strong> künftiger Partner zu wer<strong>de</strong>n.<br />
www.berater-bremen.<strong>de</strong><br />
DER WOHNRAUM ÜBERSEE WÄCHST<br />
Landmark Tower, Torhaus, Flusshäuser<br />
– Wohnen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt wird<br />
bald ke<strong>in</strong>e Seltenheit mehr se<strong>in</strong>. Nach <strong>de</strong>n<br />
jüngsten Erfolgen nimmt <strong><strong>de</strong>r</strong> Projektentwickler<br />
Justus Grosse GmbH die nächsten<br />
Wohnungsbauvorhaben <strong>in</strong>s Visier: Am »WeserUfer«<br />
wird das Gebäu<strong>de</strong> »Panorama« mit<br />
36 Eigentumswohnungen voraussichtlich bereits<br />
im Mai 2011 bezugsfertig se<strong>in</strong>. Im selben<br />
Bereich wird bis zum Frühsommer 2012 die<br />
Immobilie »Kristall« (Bildanimation oben)<br />
als Verlängerung <strong><strong>de</strong>r</strong> bereits existieren<strong>de</strong>n<br />
Gebäu<strong>de</strong> um <strong>de</strong>n Landmark Tower realisiert.<br />
Auf <strong>in</strong>sgesamt sechs Geschossen entstehen<br />
27 Eigentumswohnungen mit w<strong>in</strong>dgeschützten<br />
Loggien und Südwestblick auf die<br />
Weser. Auch kle<strong>in</strong>e Bürosuiten kommen im<br />
Gebäu<strong>de</strong> unter.<br />
Nahe <strong>de</strong>s Speicher I wird mit <strong>de</strong>m Projekt<br />
»Port 3« erstmals e<strong>in</strong> Wohngebäu<strong>de</strong><br />
am Europahafenkopf errichtet. Es ist bereits<br />
vollständig vermarktet und soll zum November<br />
dieses Jahres fertig se<strong>in</strong>. Westlich<br />
<strong>de</strong>s Schuppen 3 entsteht zu<strong>de</strong>m das Projekt<br />
»Green Liv<strong>in</strong>g« (Bildanimation rechts oben)<br />
mit beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en energetischen Standards,<br />
Animation: Justus Grosse GmbH<br />
die für <strong>de</strong>n zukünftigen Wohnungsbau neue<br />
Maßstäbe setzen sollen. Nach Grundste<strong>in</strong>legung<br />
im Sommer 2011 soll die Bauzeit etwas<br />
über e<strong>in</strong> Jahr betragen. Zusammengefasst<br />
realisiert Justus Grosse somit bis 2012 über<br />
120 neue Wohnungen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt.<br />
Doch auch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Investoren lassen die<br />
Bagger anrollen. Im Bremer Westen plant<br />
die Gewoba e<strong>in</strong> »Tor zu Überseestadt« zu<br />
schaffen. Unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em soll <strong>in</strong> direkter<br />
Nachbarschaft zur Hochschule für Künste<br />
stu<strong>de</strong>ntisches Wohnen möglich gemacht<br />
wer<strong>de</strong>n. Zum Konzept gehört überdies e<strong>in</strong>e<br />
K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätte sowie ergänzen<strong>de</strong> Wohnbebauung<br />
am Waller Wied – Fertigstellung<br />
bis 2015. Zeitlich näher liegt h<strong>in</strong>gegen die<br />
Realisierung e<strong>in</strong>es 18-Millionen-Projektes<br />
mit rund 100 exklusiven Mietwohnungen an<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> »Hafenkante«. Bis En<strong>de</strong> 2011 könne laut<br />
Gewoba mit <strong>de</strong>n Erdarbeiten für fünf Häuser<br />
auf e<strong>in</strong>em Areal von 6.000 Quadratmetern<br />
begonnen wer<strong>de</strong>n. Die Wohnungen mit e<strong>in</strong>er<br />
Größe von 65 bis 120 Quadratmetern bil<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>n ersten Bebauungsschritt <strong><strong>de</strong>r</strong> »Entwicklungsgesellschaft<br />
Hafenkante«, zu <strong><strong>de</strong>r</strong> auch<br />
die Sparkasse Bremen, Hochtief, Brebau,<br />
Zech Immobilien und <strong><strong>de</strong>r</strong> Hamburger Projektentwickler<br />
DS-Baukonzept gehören.<br />
www.weserufer.com<br />
www.bremen-hafenkante.<strong>de</strong><br />
WOHNEN AUF DEM WASSER<br />
Auf <strong>de</strong>m Wasser und gleichzeitig stadtnah<br />
wohnen – das muss <strong>in</strong> Bremen vielleicht<br />
bald ke<strong>in</strong> Traum mehr se<strong>in</strong>. Stadtentwickler<br />
aus <strong>de</strong>m Bau- und Umweltressort sehen<br />
unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em im Europahafen e<strong>in</strong>en potenziellen<br />
Standort für schwimmen<strong>de</strong> Häuser,<br />
sogenannte »Float<strong>in</strong>g Homes«. Momentan<br />
wer<strong>de</strong> geprüft, wie die bauordnungsrechtlichen<br />
Voraussetzungen für e<strong>in</strong> solches<br />
Animation: STRABAG Real Estate GmbH/<br />
Sprenger von <strong><strong>de</strong>r</strong> Lippe<br />
Vorhaben aussehen. Ergebnisse sollen im<br />
Sommer vorliegen. E<strong>in</strong>es <strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptprobleme<br />
liegt wohl im Weser-Tie<strong>de</strong>nhub, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
bei gut vier Metern liegt. E<strong>in</strong> Pilotprojekt<br />
könnte Aufschluss über die Eigenschaften<br />
schwimmen<strong><strong>de</strong>r</strong> Pontonhäuser geben.<br />
GEWINNER DES ARCHITEKTUR-<br />
WETTBEWERBS<br />
Es waren strenge Auflagen für die Konzeption<br />
<strong>de</strong>s neuen Bürogebäu<strong>de</strong>s nördlich<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Konsul-Smidt-Straße, gleich gegenüber<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>nkmalgeschützten Schuppen<br />
1 und Speicher I. Verträglich <strong>in</strong> die Umgebungsbebauung<br />
sollte die Immobilie sich<br />
e<strong>in</strong>fügen. Ke<strong>in</strong>en unpassen<strong>de</strong>n Kontrast<br />
bil<strong>de</strong>n zum 400 Meter langen backste<strong>in</strong>er-<br />
<br />
PROJEKTE<br />
nen Schuppen 1 mit se<strong>in</strong>er ruhigen, unaufgeregten<br />
Fassa<strong>de</strong>. E<strong>in</strong> gläserner Hochglanzkomplex<br />
war also nicht erwünscht,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n eher e<strong>in</strong>e massive Brüstung und<br />
e<strong>in</strong>e Verkleidung mit großflächigen Fassa<strong>de</strong>nplatten<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> schlichtem Mauerwerk.<br />
Auch beim Dach war lediglich e<strong>in</strong> leicht geneigtes<br />
Flachdach Vorgabe.<br />
Insgesamt acht Architekturbüros aus<br />
ganz Deutschland hatten sich an <strong>de</strong>m von<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> STRABAG Real Estate GmbH ausgelobten<br />
Wettbewerb beteiligt. Den Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
am Treffendsten entsprochen hat <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Entwurf <strong>de</strong>s Architekturbüros Sprenger von<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Lippe aus Hannover. Das Investitionsvolumen<br />
<strong>de</strong>s Projektes beläuft sich auf rund 15<br />
Millionen Euro. Derzeit wer<strong>de</strong>n noch mehrere<br />
Gutachten erstellt, beispielsweise über die<br />
Beschaffenheit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns. In Abhängigkeit<br />
von <strong>de</strong>n Ergebnissen und <strong>de</strong>s Mietaufkommens<br />
beg<strong>in</strong>nt <strong><strong>de</strong>r</strong> Bau noch <strong>in</strong> 2011.<br />
www.strabag-real-estate.com<br />
www.sprengervon<strong><strong>de</strong>r</strong>lippe.<strong>de</strong><br />
STEIGENBERGER KOMMT INS<br />
WESER QUARTIER<br />
Noch <strong>in</strong> diesem Jahr soll es losgehen,<br />
direkt neben <strong>de</strong>m Weser Tower. Die größte<br />
<strong>de</strong>utsche Hotelgesellschaft Steigenberger<br />
hat e<strong>in</strong>en Pachtvertrag über e<strong>in</strong>e 20-jährige<br />
Laufzeit mit <strong>de</strong>m Bremer Investor und Bauherren<br />
Sie<strong>de</strong>ntopf geschlossen. E<strong>in</strong> Vier-<br />
Sterne-Hotel mit circa 140 Zimmern und<br />
Suiten, e<strong>in</strong>em Konferenzbereich, e<strong>in</strong>em<br />
Spa sowie Restaurant und Bar wird bis etwa<br />
Mitte 2013 im Weser Quartier errichtet und<br />
für e<strong>in</strong>e zusätzliche Belebung am E<strong>in</strong>gang<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt – auch außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Bürozeiten<br />
– sorgen.<br />
www.sie<strong>de</strong>ntopf.<strong>de</strong><br />
www.steigenberger.com<br />
HOCHWASSERSCHUTZ MIT<br />
FREIZEITWERT<br />
Zur Erschließung <strong>de</strong>s Baugebietes »Hafenkante«<br />
wer<strong>de</strong>n im Westen <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt<br />
die Deiche <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit um e<strong>in</strong>en knappen<br />
Meter erhöht und im Zuge <strong>de</strong>ssen die Promena<strong>de</strong><br />
entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> Weser um rund e<strong>in</strong>en<br />
Kilometer verlängert. Mart<strong>in</strong> Günthner, Senator<br />
für Wirtschaft und Häfen, sorgte für<br />
<strong>de</strong>n ersten »Spatenstich« mittels Bagger.<br />
Die rund vier Meter breite Promena<strong>de</strong> wird<br />
direkt h<strong>in</strong>ter <strong>de</strong>m Landmark Tower fortgesetzt<br />
und verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t künftig <strong>de</strong>n Europahafen<br />
mit <strong>de</strong>m Wen<strong>de</strong>bogen am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Hafenbeckens. Sitzstufen entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> Strecke<br />
sollen zu<strong>de</strong>m zum Verweilen e<strong>in</strong>la<strong>de</strong>n.<br />
Ihre Krankenkasse <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Überseestadt<br />
Wechseln Sie jetzt!<br />
<br />
120 Euro<br />
<br />
40 Euro
Foto: Hochschule für Künste<br />
Die Baufirmen setzen bei <strong>de</strong>n Bauarbeiten<br />
gezielt auf lärm- und erschütterungsarme<br />
Verfahren. Bis En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres sollen die<br />
Maßnahmen andauern und rund e<strong>in</strong>e Millionen<br />
Euro <strong>in</strong>klusive genehmigter Bun<strong>de</strong>smittel<br />
kosten.<br />
HOCHSCHULTAGE 20XI MIT NEUEM<br />
BESUCHERREKORD<br />
Malerei und Mo<strong>de</strong>, Design und Digitale<br />
Medien, Musik, Film und Vi<strong>de</strong>okunst sowie<br />
Zeichnungen und Bildhauerei – Studieren<strong>de</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hochschule für Künste (HfK) präsentierten<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Öffentlichkeit ihre Arbeiten und<br />
Semesterprojekte auf <strong>de</strong>n Hochschultagen<br />
20XI. »Der Speicher XI hat gebrummt, es war<br />
unglaublich viel los«, berichtet HfK-Pressesprecher<br />
Klaus Schloesser. Schätzungen zufolge<br />
ließen sich über die zwei Tage h<strong>in</strong>weg<br />
8.000 bis 9.000 Besucher von <strong>de</strong>n ausgestellten<br />
Exponaten und Vorführungen <strong>in</strong>spirieren.<br />
»Studieren<strong>de</strong> aller Fachbereiche haben während<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hochschultage das ganze Füllhorn<br />
ihrer Kreativität dargeboten und somit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
HfK viele neue Freun<strong>de</strong> beschert«, so Schloesser<br />
weiter. Doch es gab nicht nur viel zu<br />
bestaunen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch die konkrete Möglichkeit,<br />
sich <strong>in</strong> persönlichen Beratungsgesprächen<br />
über Studienangebote und Aufnahmeverfahren<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> HfK zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Zur Veranstaltung gehörte zu<strong>de</strong>m die Verleihung<br />
<strong>de</strong>s mit 800 Euro dotierten Hochschulpreises<br />
<strong>de</strong>s Studiengangs Integriertes Design.<br />
Er g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> diesem Jahr an Niklas Hippel für<br />
<strong>de</strong>ssen Diplomarbeit »Collect Consume Forget«.<br />
Begründung <strong><strong>de</strong>r</strong> Jury: »Authentischer<br />
kann man <strong>de</strong>n heutigen Alltag nicht dokumentieren.«<br />
Über das Internet ersteigerte<br />
Hippel alte Handys und wertete ihren nicht<br />
gelöschten Inhalt aus – von SMS bis zu Fotos.<br />
Damit <strong>de</strong>ckte er auf, dass wir mit <strong>de</strong>m Handy<br />
auch e<strong>in</strong>en großen und zu<strong>de</strong>m sehr privaten<br />
Teil unseres Lebens verkaufen.<br />
www.hfk-bremen.<strong>de</strong><br />
www.collect-consume-forget.com<br />
ERSTES UNTERNEHMEN<br />
IM SCHUPPEN 1<br />
Im April machte die Stürken Albrecht<br />
Druckgesellschaft <strong>de</strong>n Anfang und bezog als<br />
erstes Unternehmen <strong>de</strong>n »neuen« Schuppen<br />
Animation: Jens Wir<strong>de</strong>mann<br />
LEITTHEMA<br />
PROJEKTE<br />
1. Geschäftsführer Niclas Stürken: »Die zentrale<br />
Lage, <strong><strong>de</strong>r</strong> Kontrast aus Tradition und<br />
Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne, die Mittagspause mitten im bremischen<br />
Hafenflair verbr<strong>in</strong>gen – die Überseestadt<br />
erschien uns als neue Heimat äußerst<br />
attraktiv. Zu<strong>de</strong>m ist die Gebäu<strong>de</strong>technik<br />
im Schuppen 1 auf <strong>de</strong>m neuesten Stand.« Der<br />
Umzug von bisher zwei Standorten samt <strong>de</strong>s<br />
kompletten Druckmasch<strong>in</strong>enparks verlief<br />
reibungslos, so dass gera<strong>de</strong> e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Produktionstag<br />
verloren g<strong>in</strong>g. Im neuen Domizil<br />
nahm das Unternehmen zu<strong>de</strong>m e<strong>in</strong>e leistungsfähigere<br />
Druckmasch<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Betrieb, die<br />
bis zu 18.000 Bogen pro Stun<strong>de</strong> bedrucken<br />
kann.<br />
www.stuerkenalbrecht.<strong>de</strong><br />
MARINA IM EUROPAHAFEN KOMMT<br />
Es wur<strong>de</strong> viel darüber gere<strong>de</strong>t und nun<br />
ist es soweit: <strong><strong>de</strong>r</strong> Term<strong>in</strong>plan für die Mar<strong>in</strong>a<br />
im Europahafen steht. Das E<strong>in</strong>rammen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Dalben erfolgt noch im April. In <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten<br />
Maiwoche wer<strong>de</strong>n dann die drei Pontons zu<br />
Wasser gelassen. Auf e<strong>in</strong>er Länge von 75 Metern<br />
können dann Schiffe ab 17 Metern Länge<br />
festmachen. Für Sportboote und Yachten<br />
gibt es e<strong>in</strong>en durch e<strong>in</strong> Tor abgesperrten Bereich<br />
von 100 Metern Länge. S<strong>in</strong>d die Anleger<br />
im Wasser, wird die Zugangsbrücke auf<br />
Höhe <strong>de</strong>s Durchgangs zwischen »Portland«<br />
und Schuppen 1 errichtet. Die offizielle E<strong>in</strong>weihung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Mar<strong>in</strong>a f<strong>in</strong><strong>de</strong>t am 14. Mai 2011<br />
um 11 Uhr statt, begleitet von e<strong>in</strong>er großen<br />
Para<strong>de</strong> aus 75 Booten.<br />
Neben Yachten, Fahrgastschiffen und<br />
Kanus, ist die Mar<strong>in</strong>a auch für Segelschiffe<br />
mit stehen<strong>de</strong>n Masten und historische Kähne<br />
ausgelegt. Die Baukosten, getragen durch die<br />
WFB Wirtschaftsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung Bremen, belaufen<br />
sich auf circa 650.000 Euro. Interessierte<br />
Bootsbesitzer sollten sich beeilen, <strong>de</strong>nn die<br />
Hälfte <strong><strong>de</strong>r</strong> Liegeplätze ist bereits vermietet.<br />
www.mar<strong>in</strong>a-europahafen.<strong>de</strong><br />
≥<br />
Seite 08<br />
Foto: »sichtbar«<br />
»SICHTBAR« IM WESER TOWER<br />
Vom Frühstück über Salate und Snacks<br />
zum Mitnehmen bis zu klassischen Gerichten<br />
<strong>de</strong>s östlichen Mittelmeerraumes am<br />
Abend: Die Karte <strong><strong>de</strong>r</strong> neuen »sichtbar« im<br />
Weser Tower bietet Speisen für <strong>de</strong>n ganzen<br />
Tag. Dazu gehört von 11:30 bis 14:30 Uhr<br />
auch e<strong>in</strong> Mittagstisch. Das Lokal bietet Platz<br />
für 90 Personen und steht auch für Firmenfeiern,<br />
Jubiläen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Hochzeiten samt<br />
Cater<strong>in</strong>gservice zur Verfügung. Übrigens:<br />
Werktags zwischen 17 und 19 Uhr ist »Cocktail-Happy<br />
Hour«.<br />
www.sichtbar-wesertower.<strong>de</strong><br />
TERRASSENSAISON ERÖFFNET<br />
Das DOCKS Coffee and Taste am Europahafen<br />
startet mit e<strong>in</strong>em neuen Sonnen<strong>de</strong>ck<br />
samt großer BBQ-Grill-Ecke <strong>in</strong> die<br />
Frühjahrssaison. Zu<strong>de</strong>m öffnet es nun auch<br />
am Wochenen<strong>de</strong> se<strong>in</strong>e Türen und kann für<br />
Veranstaltungen mit bis zu 65 Personen<br />
gemietet wer<strong>de</strong>n. Auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Restaurants<br />
HANSEN am Europahafen und im RIVA am<br />
Landmark Tower ist die Terrassensaison<br />
nun wie<strong><strong>de</strong>r</strong> eröffnet.<br />
www.docks-cafe.<strong>de</strong><br />
AUS FÜR KiTa DER »ÜBERSEEKIDS«<br />
Nach dreie<strong>in</strong>halb Jahren schließt die<br />
Krippe »ÜberseeKids« im Kaffeequartier<br />
nun im Sommer. Die von <strong><strong>de</strong>r</strong> Bremischen<br />
Evangelischen Kirche (BEK) betriebene E<strong>in</strong>-<br />
richtung zeichnet sich durch beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Betreuungszeiten<br />
für K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong> von Berufstätigen<br />
aus und sollte zu gleichen Anteilen von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Stadt, <strong>de</strong>n Eltern sowie <strong><strong>de</strong>r</strong>en Arbeitgebern<br />
getragen wer<strong>de</strong>n. Letztere erwiesen sich<br />
allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit laut BEK<br />
h<strong>in</strong>sichtlich <strong><strong>de</strong>r</strong> f<strong>in</strong>anziellen Unterstützung<br />
als unzuverlässig. E<strong>in</strong>er <strong><strong>de</strong>r</strong> Grün<strong>de</strong> hierfür<br />
sei, dass es sich nicht um e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>zelarbeitgeber,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n um viele verschie<strong>de</strong>ne<br />
han<strong>de</strong>le. »Die Kostenbelastung ist für uns<br />
Eltern somit nicht mehr tragbar«, erklärt<br />
Franca Reitzenste<strong>in</strong>, Elternsprecher<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
KiTa <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Lloydstraße. E<strong>in</strong>ige <strong><strong>de</strong>r</strong> rund 20<br />
K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong> wechseln ab <strong>de</strong>m 31. Juli <strong>in</strong> <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>garten,<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>e wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n »Portland<br />
Kids« gegenüber <strong>de</strong>s Speicher 1 weiter<br />
betreut.<br />
EL MUNDO ZIEHT IN DIE<br />
ÜBERSEESTADT<br />
Das Bremer Restaurant El Mundo, beliebt<br />
für se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Küche, wird<br />
im Sommer <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Schuppen 1 ziehen. Seit<br />
20 Jahren ist Inhaber Reza Najmehchi mit<br />
se<strong>in</strong>em Lokal <strong>in</strong> Bremen-Walle ansässig,<br />
nun wird es Zeit für e<strong>in</strong>e Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung.<br />
»Unsere Gäste dürfen sich auf e<strong>in</strong>en une<strong>in</strong>geschränkten<br />
Blick aufs Wasser, grö-<br />
Foto: Thomas Kle<strong>in</strong>er<br />
PROJEKTE<br />
ßere Räume mit verbesserter Akustik, e<strong>in</strong>e<br />
Sonnenterrasse und kostenlose Parkplätze<br />
freuen«, erläutert <strong><strong>de</strong>r</strong> Inhaber. Zu<strong>de</strong>m wird<br />
es im neuen El Mundo e<strong>in</strong>en separaten<br />
Raucherbereich sowie e<strong>in</strong>en Clubraum für<br />
private Feiern geben.<br />
Neben se<strong>in</strong>em Stammpublikum will<br />
Najmehchi <strong>in</strong> Zukunft auch Berufstätige<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt erreichen, beispielsweise<br />
mit <strong>de</strong>m Mittagstisch. »Unser kul<strong>in</strong>arisches<br />
Konzept behalten wir bei. Passend zur neuen<br />
Lage wer<strong>de</strong>n wir zusätzlich ausgewählte<br />
Fisch-Gerichte <strong>in</strong> unsere Karte aufnehmen.«<br />
Die Neueröffnung im Schuppen 1 ist<br />
für Juni 2011 geplant, das genaue Datum<br />
wird onl<strong>in</strong>e bekanntgegeben.<br />
www.elmundo.<strong>de</strong><br />
FRUCHTIGES JUBILÄUM<br />
Im Jahr 1908 grün<strong>de</strong>te Bernhard Himmelskamp<br />
e<strong>in</strong> Unternehmen für <strong>de</strong>n Import<br />
und Han<strong>de</strong>l mit Obst, Gemüse und Südfrüchten.<br />
Se<strong>in</strong> Enkel, Dieter Himmelskamp,<br />
folgte dieser Profession und ist nun seit 44<br />
Jahren <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Firma tätig, 30 Jahre davon<br />
als Inhaber. Zum Jubiläum gratulierte Uwe<br />
Kluge (rechts), Geschäftsführer <strong><strong>de</strong>r</strong> Großmarkt<br />
Bremen GmbH, mit e<strong>in</strong>em Blumenstrauß.<br />
HER MIT IHREN NEWS!<br />
Sie haben auch etwas zu mel<strong>de</strong>n? Dann<br />
nehmen Sie das Übersee-Magaz<strong>in</strong> <strong>in</strong> Ihren<br />
Presseverteiler auf o<strong><strong>de</strong>r</strong> sprechen Sie uns<br />
an. Ihre News sen<strong>de</strong>n Sie bitte via Mail an:<br />
redaktion@<strong>uebersee</strong>magaz<strong>in</strong>.<strong>de</strong>.
ÜBERHAUPT<br />
24 STUNDEN IN DER ÜBERSEESTADT<br />
Die gute Seele <strong>de</strong>s<br />
Großmarktes: Markt<strong>in</strong>spektor<br />
Markus Günsch kennt<br />
die meisten Händler und<br />
Kun<strong>de</strong>n persönlich.<br />
5:23<br />
Was passiert 24 Stun<strong>de</strong>n am Tag zwischen Weser<br />
Tower und Hafenkante, zwischen Nordstraße und Weser?<br />
Das wollten wir wissen. Wir haben Menschen <strong>in</strong><br />
ihrem Alltag begleitet. Hier ist unser (viel zu kurzer)<br />
Bericht!<br />
5.23 Uhr: GROSSMARKT BREMEN<br />
Es ist 4.47 Uhr als Markus Günsch se<strong>in</strong> Auto vor<br />
<strong>de</strong>m Verwaltungsgebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bremer Großmarktes<br />
abstellt. Günsch ist seit 18 Jahren Markt<strong>in</strong>spektor und<br />
das frühe Aufstehen gewöhnt. »Zu me<strong>in</strong>em Tag gehört<br />
e<strong>in</strong> Mittagsschlaf. Nur so ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Job mit <strong>de</strong>n frühen<br />
Arbeitszeiten zu packen.« Se<strong>in</strong> erster Weg vor se<strong>in</strong>em<br />
morgendlichen Marktrundgang führt ihn heute kurz <strong>in</strong>s<br />
Büro – schauen ob es wichtige Mails o<strong><strong>de</strong>r</strong> Briefe gibt.<br />
Draußen ist <strong><strong>de</strong>r</strong>weil schon reger Betrieb. Die Schranken<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>in</strong>fahrt <strong>de</strong>s Großmarktes gehen ständig auf<br />
und zu. Die ersten E<strong>in</strong>zelhändler s<strong>in</strong>d bereits fertig mit<br />
ihren E<strong>in</strong>käufen und verlassen <strong>de</strong>n Markt schon wie<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
»Die Wochenmärkte kommen schon um 2 Uhr. Auch die<br />
E<strong>in</strong>zelhändler von <strong>de</strong>n ostfriesischen Inseln s<strong>in</strong>d schon<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> los, um die Fähren zurück zu erwischen«, erklärt<br />
Günsch, während er im Wachhaus kurz nach <strong>de</strong>m<br />
rechten sieht. Hier laufen die Überwachungssysteme<br />
<strong>de</strong>s Großmarktes zusammen. Fällt etwa e<strong>in</strong>e Kühlung<br />
aus, muss Markus Günsch schnell reagieren. Aber heute<br />
gibt es ke<strong>in</strong>e beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Vorkommisse, das bestätigt<br />
auch Wachhünd<strong>in</strong> Dala mit mü<strong>de</strong>m Blick.<br />
Seite 10<br />
LEITTHEMA LEITARTIKEL<br />
LEITARTIKEL<br />
Danach geht’s <strong>in</strong>s Getümmel <strong><strong>de</strong>r</strong> großen Markthalle.<br />
Zunächst vorbei an Blumen, Sträuchern, Palmen<br />
und Stau<strong>de</strong>n, die l<strong>in</strong>ks und rechts die Gänge säumen.<br />
Es folgt die »Saisonhalle« <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> regionales Obst und<br />
Gemüse angeboten wer<strong>de</strong>n, gefolgt von <strong><strong>de</strong>r</strong> Halle mit<br />
Südfrüchten und exotischem Gemüse. Dass hier das<br />
Revier von Markus Günsch ist, wird schnell klar. Von<br />
allen Seiten kommt ihm e<strong>in</strong> »Mo<strong>in</strong> Markus!« entgegen.<br />
Als Markt<strong>in</strong>spektor kennt er viele <strong><strong>de</strong>r</strong> 120 Anbieter und<br />
über 2.000 Kun<strong>de</strong>n oft schon jahrelang. »E<strong>in</strong>ige habe ich<br />
aufwachsen sehen. Und wenn da mal e<strong>in</strong>er komisch ist,<br />
dann drohe ich schon mal damit, dass ich se<strong>in</strong>e Mutter<br />
anrufe«, sagt Günsch gr<strong>in</strong>send. Der Markt<strong>in</strong>spektor ist<br />
stets für je<strong>de</strong>n ansprechbar, er ist Problemlöser, achtet<br />
auf die E<strong>in</strong>haltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Marktregeln, kassiert auch mal<br />
Standgebühren. Zu<strong>de</strong>m muss sich <strong><strong>de</strong>r</strong> gelernte Metzger<br />
mit allem Wichtigen über Blumen und Lebensmittel<br />
auskennen, schließlich muss er sicherstellen, dass<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Markthallen die richtigen Temperaturen herrschen.<br />
Um 6.50 Uhr kl<strong>in</strong>gelt se<strong>in</strong> Handy: E<strong>in</strong> Unbefugter<br />
Kle<strong>in</strong>laster ist <strong>in</strong> die Gemüsehalle gefahren, nach e<strong>in</strong><br />
paar M<strong>in</strong>uten ist die Sache geregelt. »Alles halb so<br />
wild«, sagt Günsch.<br />
Nächste Station: die Spezialitätenhallen für Bioprodukte<br />
aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Region, Fisch o<strong><strong>de</strong>r</strong> mediterrane Leckereien,<br />
etwa aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Türkei o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>m Iran. Unterwegs<br />
e<strong>in</strong> kurzer Zwischenstopp, durch e<strong>in</strong>e Seitentür, e<strong>in</strong>e<br />
Treppe h<strong>in</strong>auf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Elektrizitätsraum. Günsch liest<br />
Fotos: Thomas Kle<strong>in</strong>er<br />
Foto: Kubikfoto<br />
<strong>de</strong>n Strom ab, prüft die Sicherungen und kontrolliert, ob<br />
die Solaranlage auf <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>s Marktes e<strong>in</strong>wandfrei<br />
läuft. Auch bei <strong>de</strong>n Spezialitätenanbietern ist es heute<br />
Morgen ruhig, sodass er Zeit für e<strong>in</strong>e kurze Frühstückspause<br />
hat.<br />
8.57 Uhr: BÜRO AM LANDMARK TOWER<br />
Und während Markus Günsch sich zum Frühstück<br />
e<strong>in</strong>e Currywurst servieren lässt, beg<strong>in</strong>nt wenige hun<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
Meter weiter am Weserufer neben <strong>de</strong>m Landmark<br />
Tower <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitstag für <strong>de</strong>n Unternehmensberater André<br />
Dill<strong>in</strong>ger. Es ist 8.11 Uhr als er se<strong>in</strong> Büro betritt. Auf<br />
<strong>de</strong>n Berater wartet heute Vormittag e<strong>in</strong> strammes Programm.<br />
Er hat gera<strong>de</strong> se<strong>in</strong>en Computer e<strong>in</strong>geschaltet,<br />
da kl<strong>in</strong>gelt schon das Telefon. E<strong>in</strong> Kun<strong>de</strong> hat e<strong>in</strong> Problem<br />
mit e<strong>in</strong>em Lieferanten. »Es gab e<strong>in</strong> Gerücht um<br />
die Liquidität me<strong>in</strong>es Kun<strong>de</strong>n. Nun muss ich die Beteiligten<br />
schnell anrufen und die Situation richtigstellen,<br />
da sonst e<strong>in</strong> Projekt zum Erliegen kommt.« Gesagt,<br />
getan. Kurze Zeit später kann Dill<strong>in</strong>gers Kun<strong>de</strong> aufatmen.<br />
»Unsere Kun<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>e und mittelständische<br />
Unternehmen, die wir <strong>in</strong> Sachen Strategie und Weiterentwicklung<br />
beraten und bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Umsetzung begleiten«,<br />
erklärt <strong><strong>de</strong>r</strong> 38-Jährige, während auf se<strong>in</strong>em Monitor mit<br />
Zahlenkomb<strong>in</strong>ationen gespickte Tabellen ersche<strong>in</strong>en.<br />
Die vielen Zahlen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e von ihm entwickelte Kosten-/Leistungsrechnung<br />
für e<strong>in</strong>en Druckereibetrieb.<br />
Im Konferenzraum nebenan laufen parallel schon die<br />
10:05<br />
Vorbereitungen zu e<strong>in</strong>em Kun<strong>de</strong>nworkshop für e<strong>in</strong> Unternehmen,<br />
das se<strong>in</strong>en Vertrieb ausbauen will. Bis zum<br />
Workshop hat Dill<strong>in</strong>ger aber noch e<strong>in</strong>e knappe Stun<strong>de</strong><br />
Zeit, als se<strong>in</strong> Telefon erneut kl<strong>in</strong>gelt. Und diesmal wird<br />
es e<strong>in</strong> längeres Gespräch: An <strong><strong>de</strong>r</strong> Strippe <strong><strong>de</strong>r</strong> Steuerberater<br />
e<strong>in</strong>es Klienten, <strong><strong>de</strong>r</strong> e<strong>in</strong> Unternehmen aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Verpackungsbranche kaufen will. André Dill<strong>in</strong>ger diskutiert<br />
das weitere Vorgehen und bespricht die Zahlen.<br />
»So e<strong>in</strong>e Übernahme muss gut geplant se<strong>in</strong>«, sagt er.<br />
»Neben juristischen und f<strong>in</strong>anziellen Fragen die es zu<br />
klären gilt, ist vor allem e<strong>in</strong>e strategische Zeitplanung<br />
wichtig.«<br />
10.05 Uhr: RÖSTEREI LLOYD CAFFEE<br />
Beim Blick aus Dill<strong>in</strong>gers Büroräumen <strong>in</strong> Richtung<br />
Holzhafen s<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong>em Gebäu<strong>de</strong> unschwer drei große<br />
Buchstaben zu erkennen: »HAG«. Dort, auf <strong>de</strong>m ehemaligen<br />
Werksgelän<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> bekannten Kaffeemarke,<br />
<strong>de</strong>m heutigen Siriuspark, schließt Christian Ritschel<br />
gera<strong>de</strong> se<strong>in</strong>en La<strong>de</strong>n auf. Der Lloyd Caffee Inhaber<br />
verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t hier e<strong>in</strong>e Rösterei, e<strong>in</strong> Café und e<strong>in</strong> Spezialitätengeschäft<br />
mite<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong>. Gleich h<strong>in</strong>ter <strong>de</strong>m Tresen<br />
steht das Herz <strong>de</strong>s Unternehmens, <strong><strong>de</strong>r</strong> Röster. Und er<br />
läuft schon. »Wir rösten <strong>de</strong>n Kaffee etwa 20 M<strong>in</strong>uten«,<br />
sagt Ritschel stolz und fügt h<strong>in</strong>zu, »<strong>de</strong>n Kaffee, <strong>de</strong>n wir<br />
im Supermarkt kaufen, röstet die Industrie ungefähr<br />
70 Sekun<strong>de</strong>n. Den Unterschied schmeckt man natürlich!«<br />
Mit e<strong>in</strong>em Handgriff öffnet Ritschel e<strong>in</strong>e Klappe<br />
Seite 11<br />
Hier röstet <strong><strong>de</strong>r</strong> Chef<br />
noch selbst. Christian<br />
Ritschel, Inhaber von Lloyd<br />
Caffee, überwacht <strong>de</strong>n<br />
Kühlvorgang <strong><strong>de</strong>r</strong> Bohnen<br />
nach <strong>de</strong>m Rösten.<br />
8:57 Foto: Ra<strong>in</strong>er Geue<br />
Unternehmensberater<br />
André Dill<strong>in</strong>ger stimmt die<br />
Details e<strong>in</strong>er Unternehmensübernahme<br />
mit <strong>de</strong>m Steuerberater<br />
se<strong>in</strong>es Klienten ab.
Mahlzeit!<br />
»Essen für Je<strong><strong>de</strong>r</strong>mann«<br />
lautet <strong><strong>de</strong>r</strong> Wahlspruch von<br />
Hans-Jürgen Schreiber,<br />
Inhaber <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbiethalle,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Lokal<br />
selbst serviert.<br />
rechts:<br />
Da sitzt je<strong><strong>de</strong>r</strong> Handgriff.<br />
K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>leicht dockt Achim<br />
Bie<strong><strong>de</strong>r</strong>mann mittels Joystick<br />
die tonnenschweren<br />
Schiffsconta<strong>in</strong>er an und<br />
stapelt bis zu fünf Stück<br />
übere<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> großen Rösttrommel und die dunkelbraunen<br />
Bohnen rauschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en run<strong>de</strong>n Behälter. »Nicaragua<br />
Cup of Excellence« heißt die Kaffeesorte, die da soeben<br />
verarbeitet wird. Ritschel erklärt das Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e daran:<br />
»Nur etwa e<strong>in</strong> bis zwei Prozent <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernte hat die Ehre<br />
e<strong>in</strong> Cup of Excellence zu wer<strong>de</strong>n. Die Auszeichnung wird<br />
durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Jury vergeben. Danach wird<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Kaffee versteigert und die Erlöse gehen direkt und<br />
ohne Zwischenhändler an die produzieren<strong>de</strong> Farm.«<br />
Nach <strong>de</strong>m Rösten wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Kaffee nun gemischt, je nach<br />
Kun<strong>de</strong>nwunsch gemahlen und dann <strong>in</strong> Mengen von 250<br />
Gramm bis 5 Kilogramm verpackt. Bei Lloyd Caffee läuft<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Röster an drei bis vier Tagen die Woche, da je<strong>de</strong><br />
Produktion auf Nachfrage erfolgt. »Bei uns liegt nix im<br />
Regal und wartet darauf bestellt zu wer<strong>de</strong>n, schließlich<br />
soll <strong><strong>de</strong>r</strong> Kaffee frisch se<strong>in</strong>«, erklärt <strong><strong>de</strong>r</strong> 53-Jährige. Unter<strong>de</strong>ssen<br />
füllt sich das Café langsam mit Gästen, <strong>de</strong>nn<br />
gleich beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Kaffeesem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> <strong>de</strong>ssen Mittelpunkt<br />
natürlich die Kaffeebohne steht. Es geht aber auch um<br />
<strong>de</strong>n Erf<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s entkoffe<strong>in</strong>ierten Kaffees, <strong>de</strong>n Bremer<br />
Kaufmann Ludwig Roselius, auf <strong>de</strong>ssen Firmengelän<strong>de</strong><br />
Ritschel heute Lloyd Caffee röstet: »Wir haben das<br />
Seite 12<br />
LEITTHEMA LEITARTIKEL<br />
LEITARTIKEL<br />
11:53<br />
Glück <strong>in</strong> diesem kaffeehistorischen Gebäu<strong>de</strong> zu sitzen<br />
und das müssen wir nutzen«, sagt er und lädt die Sem<strong>in</strong>arteilnehmer<br />
zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Rundgang e<strong>in</strong>.<br />
11.53 Uhr: ZU GAST IN DER ANBIETHALLE<br />
Kaffee gibt es <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbiethalle am Kopf <strong>de</strong>s Europahafens<br />
zwar auch, aber hier s<strong>in</strong>d es doch eher<br />
Strammer Max mit Gurke auf Schwarzbrot, Matjes mit<br />
Bratkartoffeln o<strong><strong>de</strong>r</strong> Schnitzel mit Pommes, die für Betrieb<br />
sorgen. Holzvertäfelte Wän<strong>de</strong>, schlichtes Mobiliar,<br />
Schiffsmo<strong>de</strong>lle auf <strong>de</strong>n Fensterbänken und Bremen 1 aus<br />
<strong>de</strong>m Radio machen <strong>de</strong>n rustikalen Charme <strong>de</strong>s Lokals<br />
aus. Hier sche<strong>in</strong>t die Zeit stehen geblieben zu se<strong>in</strong> und<br />
man könnte me<strong>in</strong>en, draußen am Europahafen wer<strong>de</strong>n<br />
noch Güter umgeschlagen und gleich läuten die Hafenarbeiter<br />
durch <strong>de</strong>n Ruf »Anbiet!« (vom platt<strong>de</strong>utschen<br />
anbeißen) wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zur Mittagspause.<br />
Hans-Jürgen Schreiber hat hier das sagen. Der gelernte<br />
Kaufmann hat die Anbiethalle vor e<strong>in</strong> paar Jahren<br />
von se<strong>in</strong>em Bru<strong><strong>de</strong>r</strong> übernommen und ist heute schon<br />
Foto: Thomas Kle<strong>in</strong>er<br />
Fotos: Thomas Kle<strong>in</strong>er<br />
seit 5 Uhr auf <strong>de</strong>n Be<strong>in</strong>en. »Ab 6 Uhr morgens gibt es Frühstück. Nun,<br />
so gegen 12, beg<strong>in</strong>nt bei uns die heiße Phase für <strong>de</strong>n Mittagstisch«,<br />
sagt <strong><strong>de</strong>r</strong> gebürtige Meppener mit Blick auf die Uhr. Schnell räumt er<br />
noch e<strong>in</strong> paar Gläser vom Morgenstammtisch weg, <strong><strong>de</strong>r</strong> hier täglich<br />
zusammenkommt, und dann dauert es nur wenige M<strong>in</strong>uten bis die<br />
ersten vollen Teller die Run<strong>de</strong> machen. Alle paar M<strong>in</strong>uten hallt e<strong>in</strong><br />
»Mahlzeit« durch <strong>de</strong>n Flur und <strong><strong>de</strong>r</strong> Gastraum füllt sich. Schreiber ist<br />
hier für alles zuständig: E<strong>in</strong>kauf, Ordnung, <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Küche mithelfen<br />
und servieren. »Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Familienbetrieb mit drei Mitarbeitern.<br />
Da muss je<strong><strong>de</strong>r</strong> mit anpacken, wo gera<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e helfen<strong>de</strong> Hand<br />
gebraucht wird«, sprichts und verschw<strong>in</strong><strong>de</strong>t erneut <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Küche.<br />
13.07 Uhr: HANSAKAI IM HOLZHAFEN<br />
13:07<br />
Bei Achim Bie<strong><strong>de</strong>r</strong>mann gab es heute gut belegte Brote zum Mittag.<br />
Der 62-Jährige arbeitet seit 46 (!) Jahren beim Umschlags<strong>unternehmen</strong><br />
Hansakai am Holzhafen. Es ist kurz nach 13 Uhr, als er<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> auf se<strong>in</strong>en sogenannten Reachstacker klettert – e<strong>in</strong> Fahrzeug<br />
mit 75 Tonnen Eigengewicht, das Schiffsconta<strong>in</strong>er im Hafengebiet<br />
transportiert. Der Volvomotor röhrt laut, als Bie<strong><strong>de</strong>r</strong>mann <strong>de</strong>n Koloss<br />
mit <strong>de</strong>n mannshohen Rä<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>in</strong> Bewegung setzt. Zwischen Conta<strong>in</strong>erstapeln<br />
mit bis zu fünf Conta<strong>in</strong>ern Höhe geht es h<strong>in</strong>durch bis vor<br />
e<strong>in</strong>e Lagerhalle. »Für Hemel<strong>in</strong>gen«, ruft e<strong>in</strong> Kollege Bie<strong><strong>de</strong>r</strong>mann zu<br />
und zeigt auf e<strong>in</strong>en Conta<strong>in</strong>er. B<strong>in</strong>nen Sekun<strong>de</strong>n hat er die schwere<br />
Fracht »am Haken« und setzt sie auf <strong>de</strong>n Auflieger e<strong>in</strong>es LKW, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>de</strong>n mit Kaffee gefüllten Conta<strong>in</strong>er zu e<strong>in</strong>er Rösterei br<strong>in</strong>gt. »Ich kenne<br />
das Gelän<strong>de</strong> hier <strong>in</strong>- und auswendig«, sagt Achim Bie<strong><strong>de</strong>r</strong>mann.<br />
»Ich <strong>de</strong>nke gar nicht mehr nach, wo e<strong>in</strong> Conta<strong>in</strong>er h<strong>in</strong> muss, das mache<br />
ich automatisch, weil es für je<strong>de</strong> Conta<strong>in</strong>ergröße o<strong><strong>de</strong>r</strong> je<strong>de</strong>n Inhalt<br />
festgelegte Plätze gibt.« Die Information, welchen Transportbehälter<br />
er als nächstes bewegen muss, wird Bie<strong><strong>de</strong>r</strong>mann auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
Display angezeigt. Dort stehen Standort sowie die Conta<strong>in</strong>ernummer.<br />
Seite 13<br />
Die Infos wer<strong>de</strong>n vom zentralen Computer e<strong>in</strong>gespeist. Ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Conta<strong>in</strong>er<br />
umgesetzt, gibt Bie<strong><strong>de</strong>r</strong>mann <strong>de</strong>n neuen Standort e<strong>in</strong> und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
nächste wartet schon. Bis zu 40 Tonnen kann <strong><strong>de</strong>r</strong> Reachstacker heben<br />
und das bis zu e<strong>in</strong>er Conta<strong>in</strong>erlänge von 40 Fuß. »Ich schätze 80<br />
bis 100 Conta<strong>in</strong>er br<strong>in</strong>ge ich pro Schicht von A nach B. Das war gera<strong>de</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Letzte für heute, <strong>de</strong>nn nun ist Feierabend. Um 14.30 Uhr beg<strong>in</strong>nt<br />
die Spätschicht, ich muss morgen früh um 6 Uhr wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ran.«<br />
15.18 Uhr: HOCHSCHULE FÜR KÜNSTE<br />
Während sich Achim Bie<strong><strong>de</strong>r</strong>mann auf <strong>de</strong>n Heimweg macht, beg<strong>in</strong>nt<br />
für Mirsad Herenda <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Werkstatthalle am Kopf <strong>de</strong>s<br />
Speicher XI gera<strong>de</strong> die Schaffensphase. Der Bosnier studiert an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Hochschule für Künste im Studiengang Freie Kunst und hat Metall als<br />
se<strong>in</strong>en Werkstoff ent<strong>de</strong>ckt. »In me<strong>in</strong>er aktuellen Phase mache ich viel<br />
mit Eisen- und Kupferdraht, mo<strong>de</strong>lliere Skulpturen aus <strong>de</strong>m Draht,<br />
schweiße und schmelze dann Kupfer bei 1.600 Grad, um <strong>de</strong>n Figuren<br />
e<strong>in</strong>e Haut zu geben«, so <strong><strong>de</strong>r</strong> Künstler. Se<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsmotiv: Ziegen-<br />
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Foto: Franjo Steffen Foto: Thomas Kle<strong>in</strong>er<br />
Bei 1.600 Grad schmilzt<br />
Mirsad Herenda Kupfer<br />
und gibt se<strong>in</strong>en Skulpturen<br />
damit ihren unverwechselbaren<br />
Charakter.<br />
15:18<br />
Jens Boysen, e<strong>in</strong><br />
Kapitän wie man ihn sich<br />
vorstellt. Aber nur auf <strong>de</strong>n<br />
ersten Blick. Denn er ist<br />
studierter Diplom-Pädagoge<br />
und bil<strong>de</strong>t benachteiligte<br />
Jugendliche zum wachbefähigten<br />
Decksmann aus.<br />
15:27<br />
böcke. Warum Ziegen? Ganz e<strong>in</strong>fach: Die Stadt aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
er kommt, liegt <strong>in</strong> bergigem Gebiet. Viele Ziegen leben<br />
dort und seien <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>wohnern nahezu heilig. Je nach<br />
Größe <strong>de</strong>s Werks und wie gut er sich fühle, brauche er<br />
für e<strong>in</strong>e Skulptur mal zwei, mal 14 Tage. »Wenn ich erst<br />
e<strong>in</strong>mal loslege, dann arbeite ich auch manchmal die<br />
ganze Nacht durch, fast ohne es zu merken.« Und so<br />
verschw<strong>in</strong><strong>de</strong>t se<strong>in</strong> Gesicht wie<strong><strong>de</strong>r</strong> h<strong>in</strong>ter <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweißschutzmaske<br />
und die grelle Schweißflamme blitzt auf<br />
und lässt Funken sprühen.<br />
17.34 Uhr: ANLIEGEPLATZ ROLANDMÜHLE<br />
Gleichzeitig hat um die Ecke im Holzhafen Kapitän<br />
Jens Boysen mit se<strong>in</strong>em Schiff, <strong><strong>de</strong>r</strong> MS Steenborg, festgemacht.<br />
Der 65-jährige Seebär hatte 1963 <strong>in</strong> Bremen<br />
als Decksjunge erstmals auf e<strong>in</strong>em Schiff angeheuert.<br />
Se<strong>in</strong>e erste Fahrt führte ihn damals vom Europahafen<br />
zum nördlichen Polarkreis. Auch se<strong>in</strong> Schiff hat Bremer<br />
Wurzeln, es wur<strong>de</strong> vor über 40 Jahren <strong>in</strong> Rönnebeck<br />
gebaut. Nun liefert er seit zwölf Jahren Weizen<br />
aus Schleswig-Holste<strong>in</strong> zur Bremer Rolandmühle,<br />
Deutschlands e<strong>in</strong>ziger Seehafenmühle. »Wie oft ich<br />
pro Jahr Weizen nach Bremen liefere, hängt von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Ernte im nördlichsten Bun<strong>de</strong>sland ab. Daher fiebere<br />
ich Jahr für Jahr mit <strong>de</strong>n Landwirten mit.« Mit e<strong>in</strong>em<br />
überdimensionalen Sauger wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Weizen aus <strong>de</strong>m<br />
Seite 14<br />
LEITTHEMA LEITARTIKEL<br />
LEITARTIKEL<br />
Der Kunststu<strong>de</strong>nt<br />
Mirsad Herenda aus<br />
Bosnien ist seit sieben<br />
Jahren <strong>in</strong> Deutschland und<br />
wird im Sommer se<strong>in</strong>en<br />
Abschluss <strong>in</strong> Freier Kunst<br />
hier machen. Entspannt arbeiten:<br />
Karl-He<strong>in</strong>z Gleich auf <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Brücke <strong>de</strong>s »Schiff No.2«<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Ree<strong><strong>de</strong>r</strong>ei Hal över, bei<br />
e<strong>in</strong>er Rundfahrt durch die<br />
Bremer Häfen.<br />
17:34<br />
Rumpf <strong>de</strong>s Schiffes gesogen und über För<strong><strong>de</strong>r</strong>bän<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
zunächst <strong>in</strong> Silos transportiert. Die Steenborg fährt mit<br />
<strong>de</strong>m markanten Schriftzug »Roland-Mehl«, aber sie ist<br />
ke<strong>in</strong>eswegs Eigentum <strong><strong>de</strong>r</strong> Rolandmühle. »Der Schriftzug<br />
ist vielmehr me<strong>in</strong> persönliches Dankeschön für die<br />
guten Geschäftsbeziehungen«, sagt Boysen. »So etwas<br />
gibt es nur, wenn sich Kaufleute und Seeleute gegenseitig<br />
verstehen.« Doch Boysen ist nicht nur Kapitän,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch studierter Diplom-Pädagoge – e<strong>in</strong>e ungewöhnliche<br />
Komb<strong>in</strong>ation. »In <strong>de</strong>n letzten zehn Jahren<br />
habe ich <strong>in</strong>sgesamt 43 benachteiligte o<strong><strong>de</strong>r</strong> verhaltensauffällige<br />
Jugendliche betreut. Ich biete ihnen hier an<br />
Bord die Möglichkeit e<strong>in</strong>er Kurzausbildung zum wachbefähigten<br />
Decksmann, damit sie wie<strong><strong>de</strong>r</strong> Fuß fassen <strong>in</strong><br />
ihrem Leben.«<br />
19.31 Uhr NETZWERKER AUF DEM WASSER<br />
Während die MS Steenborg im Holzhafen wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
losmacht, heißt es auch am Mart<strong>in</strong>ianleger an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schlachte »Le<strong>in</strong>en los!«. Punkt 18.30 Uhr legt »Das<br />
Schiff No.2« von Hal över zu e<strong>in</strong>em beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Ausflug<br />
ab. Das Netzwerk »Hafenklönschnack« hat e<strong>in</strong>e Hafenrundfahrt<br />
durch die Überseestadt organisiert. Die mehr<br />
als 50 Teilnehmer – Unternehmer und Mitarbeiter von<br />
Firmen aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt – haben unter Deck Platz<br />
genommen. Zusätzlich zum tollen Ausblick gibt es für<br />
Foto: Thomas Kle<strong>in</strong>er<br />
Foto: Daniel Günther<br />
19:31<br />
<strong>de</strong>n kle<strong>in</strong>en Hunger Bockwurst mit Kartoffelsalat und<br />
je<strong>de</strong> Menge Wissenswertes. So berichtet Dagmar Nordhausen<br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong> WFB Wirtschaftsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung Bremen<br />
über die Mar<strong>in</strong>a im Europahafen. Im Anschluss macht<br />
die Veranstaltung se<strong>in</strong>em Namen alle Ehre, es wird geklönt<br />
und »genetzwerkt«. Über all <strong>de</strong>m sitzt oben auf<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Brücke Karl-He<strong>in</strong>z Gleich und lenkt »Das Schiff<br />
No.2« sicher durch die Hafenbecken. »Noch s<strong>in</strong>d hier<br />
ja ke<strong>in</strong>e Anlieger, an <strong>de</strong>nen wir mit unseren Schiffen<br />
festmachen können. Aber das wird bald kommen und<br />
dann machen wir auch regelmäßig <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt<br />
Halt«, sagt <strong><strong>de</strong>r</strong> Kapitän als draußen gera<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Landmark<br />
Tower, Bremens neues Wohnhochhaus, vorbei<br />
zieht.<br />
22.51 Uhr: PANORAMABLICK IN DER SKY BAR<br />
Dort arbeitet Fabian Generotzky. Se<strong>in</strong> Arbeitsplatz:<br />
die höchste Bar <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt, die exklusive Sky Bar im<br />
20. Stock. Etwa 35 Plätze für Clubmitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> und e<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>malige Panoramasicht über das bremische Stadtgebiet<br />
bietet die Location. Barchef Generotzky: »Die Sky<br />
Bar wird sehr gut angenommen. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Altersgruppe<br />
ab 35 Jahren aufwärts fühlt sich hier wohl.<br />
Wir hören oft auch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Dialekte. Die Bremer nehmen<br />
ihre Gäste also sche<strong>in</strong>bar gern mit hierher.« Der<br />
gelernte Hotelfachmann mixt aber nicht nur leckere<br />
Cocktails, er ist gleichzeitig Barmagier. Von Kartentricks<br />
über die Umwandlung von Papier zu Geld bis h<strong>in</strong><br />
zu verschw<strong>in</strong><strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gegenstän<strong>de</strong>n, Fabian Generotzky<br />
sorgt für Kurzweil.<br />
Und als <strong><strong>de</strong>r</strong> Barmagier kurz nach zwei Uhr die letzten<br />
Gäste verabschie<strong>de</strong>t, beg<strong>in</strong>nt auf <strong>de</strong>m Großmarkt<br />
schon wie<strong><strong>de</strong>r</strong> das bunte Treiben. E<strong>in</strong> neuer Morgen<br />
bricht an, <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Bremer Überseestadt.<br />
Seite 15<br />
Daniel Günther (31),<br />
Bastian Korte (26):<br />
Bei<strong>de</strong> ke<strong>in</strong>e Frühaufsteher,<br />
aber für die 24-Stun<strong>de</strong>n-Story zu<br />
»Durchmachern« gewor<strong>de</strong>n.<br />
22:51<br />
Barchef und Magier<br />
Fabian Generotzky unterhält<br />
se<strong>in</strong>e Gäste <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Sky Bar<br />
im 20. Stock <strong>de</strong>s Landmark<br />
Tower mit Zaubertricks.<br />
Foto: Daniel Günther
ÜBRIGENS<br />
IN DER LIEBE ZUR GUTEN<br />
WURST VEREINT<br />
Jahrelang arbeitete<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Bremer Florian Demit<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Düsseldorfer Bank<br />
und machte <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
F<strong>in</strong>anzprodukte schmackhaft.<br />
Jetzt ist er zurück <strong>in</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hansestadt, um <strong>de</strong>n<br />
Bremern die vielleicht beste<br />
Currywurst <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt zu<br />
servieren.<br />
xxx MAHLZEIT<br />
Hätte jemand noch vor wenigen Jahren zu Florian<br />
Demit gesagt, er wür<strong>de</strong> e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Bremer Überseestadt<br />
mit e<strong>in</strong>em mobilen Currywurst-Stand die gastronomische<br />
Szene aufmischen, hätte er dies selbst nur<br />
mit e<strong>in</strong>em Kopfschütteln und Lächeln quittiert. Seit<br />
Mitte März jedoch ist es Realität: Demits »Curry Kitchen«<br />
lockt von Tag zu Tag e<strong>in</strong>e wachsen<strong>de</strong> Zahl von<br />
Currywurstfreun<strong>de</strong>n und Hungerlei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n<br />
umliegen<strong>de</strong>n Büros, von <strong>de</strong>n zahlreichen Baustellen<br />
und teilweise sogar aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Innenstadt.<br />
Sie sammeln sich vor <strong>de</strong>m silberglänzen<strong>de</strong>n 1960er-<br />
Jahre-Wohnwagen, <strong><strong>de</strong>r</strong> mit se<strong>in</strong>er stroml<strong>in</strong>ienförmigen<br />
Blechhülle an die ersten Kampfjets aus <strong>de</strong>n 1950er<br />
Jahren er<strong>in</strong>nert. Auf <strong>de</strong>m Schotterplatz an <strong><strong>de</strong>r</strong> Konsul-<br />
Smidt-Straße Ecke Silbermannstraße, gegenüber <strong>de</strong>s<br />
Landmark Tower, bestellen bei <strong>de</strong>m großen, dunkelhaarigen<br />
Mann mit markanter Brille alle nur das E<strong>in</strong>e:<br />
Currywurst.<br />
»Ich war eigentlich schon immer e<strong>in</strong> Currywurst-Fetischist«,<br />
gibt Florian zu. Wenn an<strong><strong>de</strong>r</strong>e ihre Freun<strong>de</strong> mit<br />
allerlei Gekochtem und Gebackenem versorgten, gab es<br />
bei ihm Currywurst. Er experimentierte schon früh mit<br />
Saucenrezepten und probierte verschie<strong>de</strong>ne Metzger<br />
aus. Aber <strong>de</strong>nnoch dachte <strong><strong>de</strong>r</strong> gelernte Bankkaufmann<br />
anfangs nicht im Traum daran, sich mit dieser Passion<br />
selbstständig zu machen. »Ich hatte irgendwann aber<br />
e<strong>in</strong>fach genug«, erklärt Florian se<strong>in</strong>e Rückkehr nach<br />
Curry Kitchen<br />
www.facebook.com/Currywurst<br />
Song zum Artikel: Herbert Grönemeyer:<br />
»Currywurst«<br />
Bremen und das En<strong>de</strong> se<strong>in</strong>er Zeit als Bankkaufmann<br />
<strong>in</strong> Düsseldorf. Es folgten Jahre <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Firma <strong>de</strong>s Vaters,<br />
nun die Selbstständigkeit. »Currywurst ist Kult, fast je<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
mag sie.« So auch die sehr unterschiedliche Kundschaft<br />
<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt: »Alle verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t die Liebe<br />
zur guten Currywurst«, sagt <strong><strong>de</strong>r</strong> Überzeugungs-Bräter.<br />
Die I<strong>de</strong>e, se<strong>in</strong>e Curry-Lei<strong>de</strong>nschaft professionell<br />
auszuleben, entstand bei e<strong>in</strong>em Besuch se<strong>in</strong>er alten<br />
Weggefährten <strong>in</strong> Düsseldorf – »aus e<strong>in</strong>er Bierlaune<br />
heraus.« Beim Essen im ersten Currywurst-Restaurant<br />
Deutschlands, <strong>de</strong>m »Curry«, machte es Klick: »Sowas<br />
müsste man auch mal <strong>in</strong> Bremen machen.« Es dauerte<br />
aber noch fünf Jahre, bis er die Restaurant-I<strong>de</strong>e zu<br />
e<strong>in</strong>em mobilen Konzept weiterentwickelte. »Die Wurst<br />
ist das Konzept«, sagt er mit e<strong>in</strong>em überzeugen<strong>de</strong>n<br />
Lächeln. Und natürlich <strong><strong>de</strong>r</strong> außergewöhnliche Verkaufswagen.<br />
Das Mo<strong>de</strong>ll »Tra<strong>de</strong>w<strong>in</strong>d« vom US-amerikanischen<br />
Hersteller »Airstream« stand verlassen <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em amerikanischen Trailerpark und wur<strong>de</strong> vor zwei<br />
Jahren überführt. »Man f<strong>in</strong><strong>de</strong>t da auch e<strong>in</strong>ige mit E<strong>in</strong>schusslöchern«,<br />
lacht Florian.<br />
Neben <strong>de</strong>m unverwechselbaren Auftritt hat <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
längste je von Airstream gebaute E<strong>in</strong>achser weitere Vorteile:<br />
»Ich b<strong>in</strong> halt mobil und kann mehr Events bereisen<br />
und für Firmenfeiern und Privatpartys gebucht wer<strong>de</strong>n.«<br />
Der Wagen birgt aber auch Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>in</strong> sich.<br />
»Die 50 Jahre machen sich trotz Generalüberholung bemerkbar«,<br />
sagt Florian. Das Vehikel will behutsam bewegt<br />
wer<strong>de</strong>n, es ist e<strong>in</strong> bisschen wie e<strong>in</strong> Tanz mit e<strong>in</strong>er<br />
rüstigen, alten Dame. Je<strong>de</strong>n Morgen gegen 9 Uhr zieht<br />
er das Gefährt mit se<strong>in</strong>em grasgrünen Lada-Jeep aus<br />
<strong>de</strong>m Depot <strong>in</strong> Woltmershausen auf <strong>de</strong>n Schotterplatz<br />
vor <strong>de</strong>m Landmark Tower. Abends geht es wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zurück<br />
– es folgen zwei Stun<strong>de</strong>n Re<strong>in</strong>igung.<br />
An sechs Arbeitstagen ist Florian somit zwölf Stun<strong>de</strong>n<br />
unterwegs. Das Leben als Banker wäre entspannter.<br />
Für Florian ke<strong>in</strong> Thema: »Ich b<strong>in</strong> zwar abends total<br />
platt, aber ich b<strong>in</strong> dabei gut drauf.« Von <strong><strong>de</strong>r</strong> guten Laune<br />
kann sich je<strong><strong>de</strong>r</strong> Gast überzeugen, man gerät schnell <strong>in</strong>s<br />
Plau<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Aber e<strong>in</strong>es verrät er nicht: Woher <strong>de</strong>nn nun<br />
die Wurst kommt und was das Geheimnis se<strong>in</strong>er Saucen<br />
ist.<br />
Hat er selbst nicht langsam genug von <strong>de</strong>n Bratl<strong>in</strong>gen,<br />
die ihn stets umgeben? »Ich gönne mir noch so<br />
drei bis vier Currywürste <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche – alle<strong>in</strong> schon zur<br />
Qualitätssicherung. Und sie schmeckt ja auch e<strong>in</strong>fach.«<br />
Marco Bosch (31):<br />
Buten-Bremer, <strong><strong>de</strong>r</strong> vor allem<br />
die Weser und ihr Ufer <strong>in</strong> se<strong>in</strong><br />
Herz geschlossen hat.<br />
Seite 16 Seite 17<br />
GLOSSE<br />
ÜBERTRIEBEN<br />
STÄDTEPLANER AUF’S RAD!<br />
DIE ÜBERSEESTADT IST EIN SPANNENDES PLANSPIEL<br />
FÜR ARCHITEKTEN. ABER WENN SIE FERTIG IST, SOLLTE SIE<br />
AUF GANZ BREMEN STRAHLEN!<br />
E<strong>in</strong>e Glosse von Axel Brüggemann<br />
Neulich stand ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kneipe neben<br />
e<strong>in</strong>er Städteplaner<strong>in</strong>. Die hat über <strong>de</strong>n Bahnhofsvorplatz<br />
gere<strong>de</strong>t – <strong><strong>de</strong>r</strong> soll neu bebaut<br />
wer<strong>de</strong>n. Und über die neuen Nutzungskonzepte<br />
<strong>de</strong>s Kl<strong>in</strong>ikums Mitte. Dort läuft gera<strong>de</strong><br />
e<strong>in</strong>e Planung unter Bürgerbeteiligung. Ke<strong>in</strong><br />
leichtes Unterfangen. Je<strong><strong>de</strong>r</strong> Anwohner hat<br />
Wünsche, die se<strong>in</strong> Leben schöner machen<br />
können: KiTas für die Eltern, Altersheime<br />
für die Greise, e<strong>in</strong> Schwimmbad für die Wellness-Freaks!<br />
Aber dummerweise ist Stadtplanung<br />
ke<strong>in</strong> Wunschkonzert!<br />
Städteplaner müssen rechnen, auf die<br />
Bedürfnisse <strong><strong>de</strong>r</strong> Anwohner e<strong>in</strong>gehen – und<br />
die Stadtentwicklung im Auge haben. Sie<br />
lieben, so sche<strong>in</strong>t es mir, die Innenstädte<br />
und Orte wie die Überseestadt. Hier können<br />
sie das Neue mit <strong>de</strong>m Alten konfrontieren,<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> ganze Stadteile erf<strong>in</strong><strong>de</strong>n. Ich glaube,<br />
dann kommen sie sich wie K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong> vor, die<br />
auf e<strong>in</strong>em Blatt Papier ihre Traumwelt aufmalen.<br />
Der Unterschied zum K<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>garten:<br />
ihre Wunschwelt wird dann <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong> und Glas<br />
und Beton gebaut. Und zum unverrückbaren<br />
Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt.<br />
Ich wohne nicht <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt. Und<br />
auch nicht <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtmitte. Ich wohne <strong>in</strong> Ar-<br />
bergen. Das war e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Dorf. Heute ist<br />
es e<strong>in</strong> Randbezirk von Bremen. Wo früher<br />
Kirche, Tante-Emma-La<strong>de</strong>n und Zeitschriftengeschäft<br />
die Dorfgeme<strong>in</strong>schaft zusammenhielten,<br />
steht heute e<strong>in</strong> »Lidl«. Geshoppt<br />
wird im nahen »Weserpark« Und die alten<br />
Häuser mit ihren Hobby-Gärten wer<strong>de</strong>n peu<br />
à peu durch E<strong>in</strong>- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Zweifamilienhäuser<br />
verdrängt. Das alte Dorf Arbergen ist zu<br />
e<strong>in</strong>em Pendlervorort mutiert. Die Leute hier<br />
haben ke<strong>in</strong>e Lobby. Und die Städteplaner<br />
überlassen die Entwicklung unseres Stadtteils<br />
<strong>de</strong>m Zufall <strong><strong>de</strong>r</strong> Neubauhaus-Anbieter.<br />
Arbergen ist für sie nicht so sexy wie die<br />
Überseestadt!<br />
Was all das mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt zu tun<br />
hat? Viel! Auch hier geht es schließlich um<br />
Traditionen! Und um die Frage, wie man e<strong>in</strong>en<br />
Stadtteil als Denkzentrale anlegt. Wie<br />
man Intellektuelle, Künstler, Architekten<br />
und Medienleute anlockt.<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt wohnt,<br />
sollte wissen wie privilegiert er ist. Weil dieser<br />
Stadtteil für Städteplaner spannen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
ist als die Bremer Diaspora. Weil man sich<br />
Mühe gibt, damit Leute Interesse für <strong>de</strong>n<br />
neuen Stadtteil entwickeln. Und <strong>de</strong>shalb, liebe<br />
Übersee-Städter, schw<strong>in</strong>gt Euch doch mal<br />
auf’s Fahrrad, ra<strong>de</strong>lt an <strong><strong>de</strong>r</strong> Weser ostwärts,<br />
Kompetenz<br />
schafft Vertrauen.<br />
IT-Service Bürokommunikation<br />
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Netzwerke<br />
Internet und Telefon<br />
Hard- und Software Telefonanlagen<br />
IT-Sicherheit Kopierer, Drucker, Fax<br />
bis ihr bei mir seid. Und wenn ihr dann wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>in</strong> Euren schicken Lofts o<strong><strong>de</strong>r</strong> Glas-Büros<br />
mit Blick auf das Wasser hockt, wer<strong>de</strong>t mal<br />
kreativ!<br />
Die Überseestadt hat nämlich nur dann<br />
e<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n, wenn sie sich nicht selbst genügt<br />
und e<strong>in</strong> Vorzeige-Projekt für Stadtplaner ist,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n wenn die <strong>in</strong>tellektuelle Elite sich<br />
hier zur Denkzelle für die ganze Stadt entwickelt.<br />
Auch für me<strong>in</strong> geliebtes Arbergen!<br />
Axel Brüggemann (39):<br />
Autor und Journalist, arbeitet für<br />
die FAZ, <strong>de</strong>n Stern, das ZDF und<br />
arte. Se<strong>in</strong>e Gedanken schreibt er auf:<br />
ungedrucktes.blogspot.com. Im März<br />
erschien se<strong>in</strong> neues Buch »Landfrust«<br />
im Rowohlt Verlag.<br />
avantro<br />
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ÜBERLEBT<br />
RESTE EINER REVOLUTION – DIE VERSTECKTEN<br />
HYDRAULIKKANÄLE<br />
Von außen e<strong>in</strong>e bloße<br />
Kaimauer, hier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Bild von 2003. Kaum e<strong>in</strong>er<br />
vermutet dah<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>en<br />
begehbaren Kanal.<br />
Der Halbportalkran<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Skizze von Ludwig<br />
Franzius aus <strong>de</strong>m Jahre<br />
1888. Gut zu erkennen:<br />
Der Hydraulikkanal <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Mitte <strong><strong>de</strong>r</strong> Kaimauer. Auch<br />
die Silhouetten zweier<br />
Güterwaggons s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>gezeichnet.<br />
Ludwig Franzius<br />
(*1832 <strong>in</strong> Wittmund; † 1903<br />
<strong>in</strong> Bremen): Der Baudirektor<br />
<strong>de</strong>s Freihafen I.<br />
In Bremen er<strong>in</strong>nert noch<br />
heute Vieles an ihn: In <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wer<strong><strong>de</strong>r</strong>straße, im nach<br />
ihm benannten Franziuseck,<br />
steht e<strong>in</strong>e Büste<br />
<strong>de</strong>s Ingenieurs. Hier <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Nähe stand se<strong>in</strong> Wohnhaus.<br />
Der neue Platz am Kopf<br />
<strong>de</strong>s Europahafens wur<strong>de</strong><br />
2009 ebenfall nach Franzius<br />
benannt.<br />
Entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> Kaimauer <strong>de</strong>s Europahafens bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n<br />
sich noch heute mehr als 120 Jahre alte unterirdische<br />
Gewölbe. Über ihre Existenz, geschweige <strong>de</strong>nn ihre<br />
ursprüngliche Funktion ist allerd<strong>in</strong>gs nur <strong>de</strong>n Wenigsten<br />
etwas bekannt – e<strong>in</strong>e Spurensuche.<br />
Es ist <strong><strong>de</strong>r</strong> 21. Oktober 1888: Rathaus, Baumwollbörse,<br />
Schütt<strong>in</strong>g – ganz Bremen ist festlich geschmückt<br />
und beflaggt. E<strong>in</strong> Strom von Schaulustigen zieht entlang<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Faulenstraße aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Innenstadt gen Westen.<br />
Ihr Ziel: Die Feierlichkeiten zur Eröffnung <strong>de</strong>s Freihafen<br />
I (heute Europahafen). Die »Weser-Zeitung« berichtet<br />
am Folgetag von voll besetzten Tribünen rechts und<br />
l<strong>in</strong>ks <strong>de</strong>s neuen Hafenkopfs. Zahlreiche Lobesre<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n gehalten bis Kanonensalven <strong>de</strong>n Schlusspunkt<br />
unter die öffentliche Feier setzen.<br />
Der Bau dieses noch heute südlichsten Seehafens<br />
Deutschlands war <strong>in</strong> vielerlei H<strong>in</strong>sicht beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s.<br />
Viele Schiffe mit Tiefgang erreichten Bremen zu dieser<br />
Zeit aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> zunehmend versan<strong>de</strong>ten Weser gar<br />
nicht mehr. Die 1887 begonnene Weserkorrektion auf<br />
<strong>in</strong>sgesamt 70 Kilometern Länge sowie das neue 120<br />
Meter breite und 2.000 Meter lange Hafenbecken sollten<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hansestadt wie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Status e<strong>in</strong>es maritimen<br />
Han<strong>de</strong>lsstandortes sichern.<br />
BAHNBRECHENDE INNOVATIONEN<br />
FÜR DEN HAFENUMSCHLAG<br />
Oberbaudirektor Ludwig Franzius war <strong><strong>de</strong>r</strong> Kopf bei<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Großprojekte. Vom Bremer Senat vorrangig mit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
technischen und verwaltungsmäßigen Überwachung<br />
LEITTHEMA GESCHICHTE<br />
GESCHICHTE<br />
<strong>de</strong>s Hafenbaus betraut, setzte er sich im En<strong>de</strong>ffekt über<br />
diese Weisung h<strong>in</strong>weg und übernahm bald die gesamte<br />
Planung und Ausführung. Diese eigenmächtige Herangehensweise<br />
war durchaus zum Wohle <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt. Denn<br />
Franzius sorgte nicht nur dafür, dass die 1.500 Arbeiter<br />
während <strong>de</strong>s dreijährigen Baus auf <strong>de</strong>n täglichen Genuss<br />
von Alkohol verzichteten und sich mit Kaffee- und<br />
Teekant<strong>in</strong>en zufrie<strong>de</strong>n gaben. Er konzipierte zu<strong>de</strong>m e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>novative Infrastruktur: Sogenannte e<strong>in</strong>hüftige o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Halbportalkrane waren Teil dieses Konzepts. Während<br />
e<strong>in</strong> Kranfuß an <strong><strong>de</strong>r</strong> Uferkante mit zwei Rä<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
auf e<strong>in</strong>er Schiene verlief, lief <strong><strong>de</strong>r</strong> rückwärtige Fuß auf<br />
e<strong>in</strong>er Schiene oberhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>in</strong>gangstore <strong><strong>de</strong>r</strong> Schuppen.<br />
Der dadurch erzielte Raum mit e<strong>in</strong>er Spannweite<br />
von 10 Metern erlaubte <strong>de</strong>n Bahnverkehr für zwei<br />
nebene<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong> fahren<strong>de</strong> Züge auf <strong>de</strong>n Kajegleisen. Die<br />
fahrbaren Krane mit e<strong>in</strong>er Tragkraft von 1,5 Tonnen<br />
drehten sich zu<strong>de</strong>m unmittelbar auf <strong>de</strong>m Fahrgestell<br />
und benötigten somit kaum Platz. Dieses System revolutionierte<br />
das Löschen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schiffe und startete von<br />
Bremen aus e<strong>in</strong>en Erfolgszug durch viele weitere Städte.<br />
Auch das Jahrbuch <strong><strong>de</strong>r</strong> Hafenbautechnischen Gesellschaft<br />
von 1926 beurteilte die I<strong>de</strong>en rückblickend<br />
als »bahnbrechend für die neuere Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
Umschlagverkehrs«.<br />
Auf <strong>de</strong>n ersten Blick er<strong>in</strong>nern heute allerd<strong>in</strong>gs nur<br />
noch die Schuppen und Speicher an vergangene Tage.<br />
Selbst die Hafenkrane wur<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>n 1990er Jahren<br />
abgebaut. Doch e<strong>in</strong> entschei<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>r</strong> Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> mehr als<br />
120 Jahre alten Infrastruktur ist immer noch da, jedoch<br />
eher im Untergrund. Flaniert man heute am Europahafen<br />
auf Höhe <strong>de</strong>s Schuppen 2, fällt e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> die neue<br />
Kaimauerbild: Büro für Industriearchäologie Dipl.-Ing. Rolf Höhmann, Darmstadt, i. A. <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>samtes für Denkmalpflege Bremen<br />
Skizze: Ludwig Franzius (1888): Neue Hafen-Anlage zu Bremen, Hannover: Hofbuchdruckerei <strong><strong>de</strong>r</strong> Gebrü<strong><strong>de</strong>r</strong> Jänecke<br />
Portrait: Walter Franzius (1982): Ludwig Franzius. Bremens grosser Wasserbau-Ingenieur, Bremen: Historische Gesellschaft e.V.<br />
Promena<strong>de</strong> <strong>in</strong>tegrierte Backste<strong>in</strong>mauer auf. Noch weiter nordwestlich,<br />
am grün bewachsenen E<strong>in</strong>gang <strong>de</strong>s Hafenbeckens,<br />
stoßen aufmerksame Beobachter ebenfalls auf Ziegelste<strong>in</strong>wän<strong>de</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e schlichte Hafenmauer ohne Spundwän<strong>de</strong>, könnte<br />
man <strong>de</strong>nken. Aber dah<strong>in</strong>ter steckt mehr: Diese unsche<strong>in</strong>bare<br />
Mauer ist im Inneren von e<strong>in</strong>em Gewölbe durchzogen – e<strong>in</strong> Hydraulikkanal,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> die Mobilität <strong><strong>de</strong>r</strong> Krane mittels Wasserdruck<br />
überhaupt erst ermöglichte. Vom Hafene<strong>in</strong>gang bis zum Hafenkopf<br />
erstreckt sich dieser unterirdische Kanal noch heute<br />
und hat damit zwei Weltkriege sowie <strong>de</strong>n schleichen<strong>de</strong>n Hafennie<strong><strong>de</strong>r</strong>gang<br />
überlebt. Zwar <strong>in</strong> Teilen e<strong>in</strong>gestürzt, ist er an<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Stellen noch über mehrere E<strong>in</strong>stiege begehbar, <strong>de</strong>nn<br />
die Arbeiter mussten Wasserleitungen und Elektrik von Hand<br />
verlegen, warten und reparieren. Hierfür lag auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Sohle <strong>de</strong>s<br />
Kanals e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Gleis, um <strong>de</strong>n Transport schwerer Rohre zu<br />
erleichtern. E<strong>in</strong> großer Mensch hat aber se<strong>in</strong>e Mühe hier aufrecht<br />
zu stehen: Nur knapp zwei Meter hoch und 1,25 Meter<br />
breit ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Gang.<br />
KONSTANTE TEMPERATUR UND<br />
MATERIALTRICKS<br />
Somit s<strong>in</strong>d die Kanäle das E<strong>in</strong>zige, was von <strong><strong>de</strong>r</strong> damals<br />
so <strong>in</strong>novativen Infrastruktur übrig geblieben ist. Neben <strong>de</strong>n<br />
Kranen s<strong>in</strong>d auch das alte Hafen- und Masch<strong>in</strong>enhaus aus<br />
<strong>de</strong>m öffentlichen Bild am Europahafen verschwun<strong>de</strong>n. Am<br />
heutigen Ludwig-Franzius-Platz gelegen, beherbergte das 27<br />
Meter lange und zwölf Meter breite Masch<strong>in</strong>enhaus die Hydraulikanlage<br />
zur Erzeugung von Wasserdruck und Elektrizität.<br />
Noch <strong>in</strong> <strong>de</strong>n 1950er Jahren stan<strong>de</strong>n hier Dampfpumpen,<br />
die mit 60 Umdrehungen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> M<strong>in</strong>ute 100 PS leisteten und<br />
Druckpumpen, die <strong>in</strong>sgesamt je 950 Liter Wasser aus zwei<br />
riesigen, höher gelegenen Behältern entnahmen und es durch<br />
die sechs Kilometer lange Hochdruckhauptleitung pressten.<br />
Dem Vernehmen nach arbeitete die Anlage e<strong>in</strong>wandfrei, nur<br />
bei starkem Frost herrschten gelegentlich kurze Arbeitspausen<br />
aufgrund e<strong>in</strong>gefrorener Rohre. Um e<strong>in</strong>en längeren Ausfall<br />
zu verh<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>n, wur<strong>de</strong> das Druckwasser im W<strong>in</strong>ter erhitzt.<br />
Deshalb existierte im Inneren <strong>de</strong>s Backste<strong>in</strong>kanals immer e<strong>in</strong>e<br />
konstant warme Temperatur. Um trotz <strong><strong>de</strong>r</strong> Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen e<strong>in</strong>er<br />
breiten Kaimauer zum Schutz vor anschlagen<strong>de</strong>n Schiffen<br />
e<strong>in</strong>e Kostenexplosion beim Material zu verh<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>n, bediente<br />
sich Ludwig Franzius e<strong>in</strong>es Kniffs. Unterhalb <strong>de</strong>s Kanals bil<strong>de</strong>te<br />
sogenannter »Sparbeton« <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>s Bauwerks. Diese<br />
Mischung aus Zement und kiesigem Sand (Verhältnis 1:10)<br />
war nicht e<strong>in</strong>mal halb so teuer wie Ziegelste<strong>in</strong> und <strong>de</strong>nnoch<br />
genauso beständig. Die Oberfläche <strong><strong>de</strong>r</strong> Mauer wur<strong>de</strong> zu<strong>de</strong>m<br />
mit Basaltlava abge<strong>de</strong>ckt – dies sollte gegen je<strong>de</strong> Art von Witterung<br />
schützen.<br />
Heutzutage hat <strong><strong>de</strong>r</strong> hydraulische Antrieb von Kranen ausgedient.<br />
Die alten Kanäle <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> neuen Überseestadt s<strong>in</strong>d Memorabilien<br />
aus e<strong>in</strong>er an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Zeit. Doch sie s<strong>in</strong>d nach wie vor<br />
<strong>in</strong> Verwendung: Im »Leerrohr« verlaufen Versorgungskabel<br />
für nautische Zwecke, wie zum Beispiel die Beleuchtung von<br />
Seefahrtsschil<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Auf diese Art tragen die alten Gemäuer<br />
noch immer e<strong>in</strong> wenig zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>wandfreien Ablauf im Hafen<br />
zu Bremen bei.<br />
Bastian Korte (26):<br />
Überzeugter Lokalpatriot –<br />
nicht nur, weil er die Wer<strong><strong>de</strong>r</strong>-Raute<br />
tief im Herzen trägt.<br />
Seite 18 Seite 19<br />
ÜBERLEBT II<br />
FRÜHER WIESE – HEUTE HAFEN<br />
Vorbei am Kellogg’s-Gelän<strong>de</strong> auf <strong><strong>de</strong>r</strong> l<strong>in</strong>ken, zwischen Weser<br />
und Europahafen, gelangt man von <strong><strong>de</strong>r</strong> Straße »Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Muggenburg«<br />
zur »Stephanikirchenwei<strong>de</strong>«. E<strong>in</strong>e Straßenbezeichnung, die<br />
an längst vergangene Tage er<strong>in</strong>nert.<br />
Vor über 850 Jahren wur<strong>de</strong> auf e<strong>in</strong>em Dünenhügel direkt vor <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Altstadt die Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> St. Stephani gegrün<strong>de</strong>t. Aus ihr entwickelte<br />
sich das Stephaniviertel, das nach 1300 <strong>in</strong> die Stadt Bremen e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong>t<br />
wur<strong>de</strong>. In unmittelbarer Nähe: das damalige Dorf Walle,<br />
durch Wiesen- und Wei<strong>de</strong>land von <strong><strong>de</strong>r</strong> Bremer Altstadt getrennt. Die<br />
riesigen Flächen gehörten 16 Waller Großbauern. St. Stephani besaß<br />
gen Westen ebenfalls e<strong>in</strong>ige Län<strong><strong>de</strong>r</strong>eien, die sogenannte Schwe<strong>in</strong>s-<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Peerwei<strong>de</strong> – auch Stephanikirchenwei<strong>de</strong> genannt.<br />
Mit <strong>de</strong>n Planungen für <strong>de</strong>n Hafenbau 1888 kaufte die Stadt Bremen<br />
die dafür notwendigen Flächen auf. Die Waller Wiesen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Großbauern wichen für <strong>de</strong>n Holz- und Fabrikenhafen sowie <strong>de</strong>n Freihafen<br />
II (Überseehafen), <strong><strong>de</strong>r</strong> – Ironie <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschichte – gute hun<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
Jahre später wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zugeschüttet wur<strong>de</strong> Die Stephanikirchenwei<strong>de</strong><br />
machte Platz für <strong>de</strong>n Freihafen I (Europahafen).<br />
Seit dieser Zeit existiert <strong>in</strong> Hafennähe die Straße »Stephanikirchenwei<strong>de</strong>«,<br />
damals noch <strong>in</strong> Verlängerung <strong>de</strong>s Zollpfads. Ihr heutiger<br />
Verlauf entspricht immer noch ungefähr <strong>de</strong>m von früher.<br />
Cecilie Eckler-von Gleich (58):<br />
Der Bremer Westen ist ihr Zuhause. Schon immer <strong>in</strong>teressiert<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschichte <strong>de</strong>s Bremer Hafens, schrieb sie das Buch<br />
»Die alten Hafenquartiere: „Alter Westen“ und Muggenburg<br />
1860-1945«.<br />
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Osterbrunch<br />
Grafik: Kulturhaus Walle Bro<strong>de</strong>lpott, Plan aus 1930er Jahren
FLOTTER DREIER<br />
FÜNF KURZINTERVIEWS<br />
ZUR BÜRGERSCHAFTSWAHL<br />
2011<br />
Wie steht Ihre Partei zum<br />
gesamten Stadtentwicklungsprojekt<br />
Überseestadt?<br />
Sollte Ihre Partei Regierungsverantwortung<br />
erhalten bzw. beibehalten,<br />
<strong>in</strong>wiefern wür<strong>de</strong> sie sich für e<strong>in</strong> noch<br />
stärkeres Zusammenwachsen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Überseestadt mit angrenzen<strong>de</strong>n Stadtteilen<br />
e<strong>in</strong>setzen?<br />
Hand aufs Herz: S<strong>in</strong>d Sie<br />
privat auch mal <strong>in</strong> Bremens jüngstem<br />
Stadtteil unterwegs?<br />
Antworten von<br />
Dr. Rita Mohr-Lüllmann,<br />
Spitzenkandidat<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> CDU<br />
im Land Bremen<br />
Die Überseestadt ist für Bremen e<strong>in</strong><br />
großer Gew<strong>in</strong>n. Die CDU sieht es als immensen<br />
Erfolg, dass <strong>in</strong> Bremen e<strong>in</strong> neuer<br />
Stadtteil geschaffen wur<strong>de</strong>, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m sich<br />
über 450 Unternehmen angesie<strong>de</strong>lt haben.<br />
In i<strong>de</strong>aler Lage wur<strong>de</strong> darüber h<strong>in</strong>aus durch<br />
umfangreiche private Investitionen neuer<br />
Wohnraum erschlossen. Gleichzeitig ist e<strong>in</strong>e<br />
lebhafte Kulturszene entstan<strong>de</strong>n, die ganz<br />
Bremen bereichert.<br />
Die CDU sieht die größte Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
dar<strong>in</strong>, <strong>de</strong>n Übergang vom Stephaniviertel<br />
<strong>in</strong> die Überseestadt zu verbessern. Wir<br />
wer<strong>de</strong>n uns dafür e<strong>in</strong>setzen, diesen Bereich<br />
für Bremer<strong>in</strong>nen und Bremer sowie Touristen<br />
e<strong>in</strong>la<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>r</strong> zu gestalten. Viel zu tun gibt<br />
es auch an <strong><strong>de</strong>r</strong> »Grenze« zu Walle, wo die<br />
trennen<strong>de</strong>n Elemente beseitigt wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
E<strong>in</strong>e weitere wichtige Maßnahme ist die<br />
Verbesserung <strong>de</strong>s ÖPNV-Anschlusses. Vor<br />
allem mit Blick auf die Parkplatzknappheit<br />
besteht hier großer Handlungsbedarf.<br />
E<strong>in</strong> Spaziergang entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> Weser <strong>in</strong><br />
die Überseestadt, anschließend e<strong>in</strong>en Cappucc<strong>in</strong>o<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong><strong>de</strong>r</strong> Cafés - e<strong>in</strong>fach großartig.<br />
Auch Besuche <strong><strong>de</strong>r</strong> Kulturveranstaltungen<br />
im BLG-Forum versuche ich regelmäßig<br />
<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Term<strong>in</strong>kalen<strong><strong>de</strong>r</strong> unterzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Das Flair dieses Stadtteils ist fasz<strong>in</strong>ierend.<br />
Die CDU führt oft Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Überseestadt durch - zuletzt <strong>de</strong>n Ball <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
E<strong>in</strong>heit im Hudson. Die Überseestadt ist e<strong>in</strong><br />
von Erfolg gekröntes Projekt, das mir zeigt,<br />
was Bremen alles leisten kann.<br />
Seite 20<br />
KURZINTERVIEW KURZINTERVIEW<br />
Antworten von<br />
Dr. Oliver Möllenstädt,<br />
FDP-Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Die FDP begrüßt und unterstützt das<br />
Stadtentwicklungsprojekt Überseestadt. Wir<br />
haben uns dafür e<strong>in</strong>gesetzt, dass <strong>in</strong> <strong>de</strong>n attraktiven<br />
Lagen an <strong><strong>de</strong>r</strong> Weser neben Gewerbeimmobilien<br />
auch Wohnraum geschaffen<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Gutes Entwicklungspotential<br />
bietet die Überseestadt <strong>in</strong>sbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e für<br />
Unternehmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreativ- und Dienstleistungswirtschaft.<br />
In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren<br />
wird es darauf ankommen, die begonnene<br />
positive Entwicklung mit neuem Schwung<br />
zu beleben.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n gute Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
schaffen, damit die Überseestadt auch <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n späten Abendstun<strong>de</strong>n und an <strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong>n<br />
mit Leben erfüllt ist. Wenn die<br />
Angebote <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt auch für die<br />
Bewohner <strong><strong>de</strong>r</strong> angrenzen<strong>de</strong>n Stadtteile attraktiv<br />
s<strong>in</strong>d, wird das Zusammenwachsen<br />
gestärkt. Dies wird gel<strong>in</strong>gen, wenn mehr<br />
Menschen neben ihrem Arbeitsplatz auch<br />
ihren Lebensmittelpunkt dort haben.<br />
Die Überseestadt hat e<strong>in</strong>e Menge zu<br />
bieten: Gern besuche ich Events und Partys<br />
im »Hudson Eventloft« o<strong><strong>de</strong>r</strong> genieße die<br />
hervorragen<strong>de</strong> asiatische Küche im »Chilli<br />
Club«. Ganz beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s empfehlen kann ich<br />
die Kochkurse <strong><strong>de</strong>r</strong> »Kochschule Bremen«<br />
im Speicher I. Bei Thore Müller und se<strong>in</strong>em<br />
Team habe ich wirklich viel Nützliches für<br />
<strong>de</strong>n heimischen Herd gelernt.<br />
Antworten von<br />
Kar<strong>in</strong> Krusche,<br />
Sprecher<strong>in</strong> für Baupolitik<br />
und Stadtentwicklung<br />
Bündnis 90/Die Grünen<br />
Wir Grünen betrachten die Überseestadt<br />
seit jeher als das wichtigste Bremer<br />
Stadtentwicklungsprojekt. Das ehemalige<br />
Hafenrevier entwickelt sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Ansiedlung<br />
kreativer Dienstleistungs<strong>unternehmen</strong><br />
und <strong><strong>de</strong>r</strong> HfK, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnbebauung und<br />
Gastronomie rasant zu e<strong>in</strong>em wirtschaftlich<br />
und kulturell lebendigen Ortsteil. Gera<strong>de</strong><br />
die Mischung von Neuem und alte<strong>in</strong>gesessenen<br />
Gewerbebetrieben macht die beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Attraktivität aus. Jetzt kommt es darauf<br />
an, auch kle<strong>in</strong>teiligere Investoren-Vorhaben<br />
und Wohnraum für Menschen mit kle<strong>in</strong>erem<br />
Geldbeutel zu ermöglichen. Perspektivisch<br />
ist e<strong>in</strong>e weitere Anb<strong>in</strong>dung mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Straßenbahn<br />
nötig.<br />
Wir wollen dafür sorgen, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Aufenthalt<br />
<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt für alle Bremer<br />
und <strong>in</strong>sbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Waller attraktiv wird. Dazu<br />
gehören Freizeitangebote wie die neue Skateranlage<br />
und zum Verweilen e<strong>in</strong>la<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Parks wie <strong><strong>de</strong>r</strong> geplante zwischen Hafenkante<br />
und Landmark Tower. Um die Überseestadt<br />
und Walle besser zu verzahnen, setzen wir<br />
uns für e<strong>in</strong>e Randbebauung am Überseetor<br />
entlang e<strong>in</strong>. Die Ausstrahlung <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt<br />
wirkt sich positiv auf Walle aus.<br />
Ich b<strong>in</strong> dort oft unterwegs, um mir die<br />
Bauentwicklung mit ihrem hohen architektonischen<br />
Anspruch anzuschauen. Die Mischung<br />
aus Altem und Neuem hat e<strong>in</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>es<br />
Flair. Ich setze mich dann am liebsten<br />
<strong>in</strong>s »Hafencas<strong>in</strong>o«, aber kehre auch gerne <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n Cafés am Europahafen e<strong>in</strong>.<br />
Antworten von<br />
Klaus-Ra<strong>in</strong>er Rupp,<br />
Abgeordneter und Kandidat für die<br />
Bremische Bürgerschaft von DIE<br />
LINKE. Lan<strong>de</strong>sverband Bremen<br />
Grundsätzlich ist die I<strong>de</strong>e, nicht mehr genutzte<br />
Hafenflächen als neue Stadtquartiere<br />
zum Wohnen und Arbeiten zu erschließen<br />
durchaus wünschenswert. Bei e<strong>in</strong>er sozial- und<br />
umweltverträglichen Realisierung und e<strong>in</strong>em<br />
gelungenen Mix von <strong>in</strong>novativen Dienstleistungs<strong>unternehmen</strong>,<br />
die zusätzliche Arbeitsplätze<br />
schaffen, von Kulturangeboten und vor<br />
allem bezahlbarem Wohnraum für Alle, bietet<br />
die Überseestadt die e<strong>in</strong>malige Chance,<br />
Bremen noch attraktiver zu machen.<br />
Die Frage <strong><strong>de</strong>r</strong> Regierungsverantwortung<br />
stellt sich angesichts <strong><strong>de</strong>r</strong> gegebenen Konstellationen<br />
für uns nicht. Aber auch als l<strong>in</strong>ke<br />
Oppositionspartei wer<strong>de</strong>n wir uns dafür e<strong>in</strong>setzen,<br />
dass die Überseestadt und die angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Teile gewissermaßen organisch<br />
zusammenwachsen. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die BewohnerInnen<br />
<strong>de</strong>s Bremer Westens könnten<br />
so von e<strong>in</strong>em lebendigen und von vielen Kulturangeboten<br />
geprägten Stadtquartier und<br />
neuen Arbeitsplätzen »profitieren«.<br />
Ich b<strong>in</strong> gerne <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt unterwegs.<br />
Gera<strong>de</strong> aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschichte <strong>de</strong>s<br />
Quartiers und se<strong>in</strong>er Nähe zur Weser. Aber<br />
auch das Hafenmuseum und <strong><strong>de</strong>r</strong> ehemalige -<br />
von Klaus Hübotter zur Hochschule für Künste<br />
umgestaltete - Speicher XI s<strong>in</strong>d immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
e<strong>in</strong>en Besuch wert. Zu<strong>de</strong>m führt me<strong>in</strong>e Partei<br />
<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt immer mal wie<strong><strong>de</strong>r</strong> gut besuchte<br />
Veranstaltungen durch, so zuletzt unseren<br />
Lan<strong>de</strong>spolitischen Ratschlag unter <strong>de</strong>m<br />
Motto »Die Stadt gehört uns« im Roten Saal<br />
<strong>de</strong>s Speicher XI.<br />
Seite 21<br />
Antworten von<br />
Jürgen Pohlmann,<br />
Abgeordneter <strong><strong>de</strong>r</strong> Bremischen<br />
Bürgerschaft und baupolitischer<br />
Sprecher <strong><strong>de</strong>r</strong> SPD<br />
Als Bremer SPD haben wir von Beg<strong>in</strong>n<br />
an die Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt aktiv<br />
geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t und unterstützt. Wohnen, Dienstleistung<br />
und Gewerbe sollen dort e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />
Perspektive haben. Dafür stehen<br />
wir als Partei. Die Dynamik, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> sich die<br />
Überseestadt entwickelt, ist e<strong>in</strong> positives Signal<br />
auch für die Zukunft Bremens.<br />
Das Zusammenwachsen <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt<br />
mit <strong>de</strong>m Stadtteil Walle ist e<strong>in</strong>e zentrale<br />
Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> SPD an die Stadtentwicklungspolitik.<br />
Bezahlbaren Wohnraum zu<br />
schaffen, das Angebot im Schul- und KiTa-<br />
Bereich weiter zu vernetzen sowie die Quartiere<br />
über die Nordstraße h<strong>in</strong>aus anzub<strong>in</strong><strong>de</strong>n,<br />
s<strong>in</strong>d Aufgaben, die vor uns stehen.<br />
Als K<strong>in</strong>d habe ich <strong>de</strong>n Hafenbetrieb erlebt<br />
und als Jugendlicher zeitweise dort gejobbt.<br />
Seit vielen Jahren wohne ich im Stadtteil<br />
Walle. An me<strong>in</strong>em Geburtstag ist die ganze<br />
Familie durch die Überseestadt spazieren<br />
gegangen.<br />
Die Öffnung <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt hat <strong>de</strong>n<br />
Bürgern im Bremer Westen <strong>de</strong>n Zugang zur<br />
Weser frei gemacht. Per Fahrrad o<strong><strong>de</strong>r</strong> zu<br />
Fuß, heute die Entwicklung zu sehen, ist e<strong>in</strong><br />
Gew<strong>in</strong>n. Ich freue mich, diesen Prozess aus<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Nähe mitzuerleben!
Ulrich Mittmann,<br />
Geschäftsführer <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Rickmers Reismühle,<br />
beim Rundgang durch die<br />
Produktion. Der gebürtige<br />
Bremer ist schon seit über<br />
20 Jahren <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie<br />
tätig.<br />
Foto: Thomas Kle<strong>in</strong>er<br />
ÜBERFLIEGER<br />
ERFAHRUNG AUS ÜBER<br />
100 JAHREN – DIE NUMMER EINS<br />
IM REIS-GROSSHANDEL<br />
Jasm<strong>in</strong>-Reis aus Thailand, Wildreis aus<br />
<strong>de</strong>n USA, Risotto aus Italien o<strong><strong>de</strong>r</strong> Basmati<br />
Reis aus <strong>de</strong>m Himalaya-Grenzgebiet zwischen<br />
Indien und Pakistan – die Aufzählung<br />
zeigt schon, bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Rickmers Reismühle<br />
auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Bremer Stephanikirchenwei<strong>de</strong> trifft<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Stück Welt aufe<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong>. Doch sie<br />
ver<strong>de</strong>utlicht auch: Reis ist nicht gleich Reis.<br />
Und se<strong>in</strong>e Verarbeitung ist e<strong>in</strong>e qualitative<br />
und hoch technologische Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung.<br />
Der Zufall wollte es so: Am Tag unseres<br />
Besuches ist Ulrich Mittmann genau e<strong>in</strong> Jahr<br />
Geschäftsführer <strong><strong>de</strong>r</strong> Rickmers Reismühle.<br />
Damit reiht er sich e<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e achtbare Riege<br />
von Männern, die die Geschicke <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
lenkten. E<strong>in</strong>er <strong><strong>de</strong>r</strong> Protagonisten<br />
war jener Mann, nach <strong>de</strong>m die Firma heute<br />
noch benannt ist: Rickmer Clasen Rickmers.<br />
Als sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Helgolän<strong><strong>de</strong>r</strong> 1872 an <strong><strong>de</strong>r</strong> Reismühle<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Firma Ichon & Co beteiligte, ahnte<br />
noch niemand, dass sie nur wenige Jahre<br />
später <strong><strong>de</strong>r</strong> weltweit größte Betrieb ihrer Art<br />
se<strong>in</strong> sollte. Da befand sich die Firma aber<br />
schon längst im alle<strong>in</strong>igen Besitz <strong>de</strong>s Ree<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
und Werftbesitzers Rickmers. Dessen<br />
Schiffe brachten die weiße Fracht bereits<br />
Jahre vor se<strong>in</strong>er Tätigkeit im Reisgeschäft<br />
von <strong>de</strong>n Ostasienrouten mit. So reifte <strong>in</strong> ihm<br />
die I<strong>de</strong>e, <strong>de</strong>n Rohstoff selber zu vere<strong>de</strong>ln und<br />
zu vertreiben. Die Bed<strong>in</strong>gungen waren günstig:<br />
Er besaß e<strong>in</strong>e eigene Flotte, Reis etablierte<br />
sich vermehrt als Volksnahrungsmittel<br />
und zu<strong>de</strong>m war <strong><strong>de</strong>r</strong> kont<strong>in</strong>entale Han<strong>de</strong>l auf<br />
<strong>de</strong>m Vormarsch. Bis zum Tod von R. C. Rickmers<br />
im Jahr 1886 florierte das Geschäft.<br />
LEERE PACKHÄUSER ALS<br />
VORRATSLAGER BREMENS<br />
Doch es folgten schwerere Jahre. Zwar<br />
stellte die mittlerweile als Reiswerke Rickmers<br />
firmieren<strong>de</strong> Gesellschaft um 1900<br />
noch immer die größte Mühle Europas, jedoch<br />
war e<strong>in</strong> Rückgang im Bremer Reisgeschäft<br />
<strong>de</strong>utlich spürbar. Während <strong><strong>de</strong>r</strong> Weltkriege<br />
kam die Reisproduktion aufgrund<br />
fehlen<strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>in</strong>fuhren teils zum Erliegen und<br />
man stellte Kartoffelflocken her. Zeitweise<br />
dienten die leeren Packhäuser zur Lagerung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> gesamten Kartoffelvorräte <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt. Im<br />
Zweiten Weltkrieg wur<strong>de</strong> die Fabrik komplett<br />
zerstört und abgerissen, man sie<strong>de</strong>lte<br />
auf die an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Weserseite nahe <strong>de</strong>s heutigen<br />
Standortes über. 1948 en<strong>de</strong>t nach <strong>de</strong>m<br />
Ausschei<strong>de</strong>n von Rickmers’ Enkel Robert die<br />
Seite 23<br />
PORTRAIT<br />
Ära e<strong>in</strong>er über 75-jährigen Familiendynastie,<br />
die Leitung wird erstmals <strong>in</strong> »frem<strong>de</strong>« Hän<strong>de</strong><br />
gelegt. Nach zwischenzeitlicher Zugehörigkeit<br />
zum Kellogg-Konzern, ist die Rickmers<br />
Reismühle seit 1988 wie<strong><strong>de</strong>r</strong> selbstständig<br />
und firmiert unter <strong>de</strong>m heutigen Namen.<br />
»Unser Unternehmen blickt auf e<strong>in</strong>e lange<br />
Historie und bün<strong>de</strong>lt somit e<strong>in</strong>en großen<br />
Erfahrungsschatz. Auch e<strong>in</strong>ige unserer <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit<br />
über 50 Mitarbeiter s<strong>in</strong>d seit 20 Jahren<br />
im Betrieb. Daraus ist e<strong>in</strong>e Philosophie <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
behutsamen Know-how-Weitergabe entstan<strong>de</strong>n,<br />
um auch für nachfolgen<strong>de</strong> Generationen<br />
gleichbleibend hohe Standards zu gewährleisten«,<br />
so Geschäftsführer Ulrich Mittmann.<br />
25.000 Tonnen Reisprodukte verlassen jährlich<br />
die Produktionshallen, rund um die Uhr<br />
laufen die Masch<strong>in</strong>en. Von Bremen aus geht<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Reis <strong>in</strong>s gesamte Bun<strong>de</strong>sgebiet, aber<br />
auch nach ganz Europa. »40 Prozent unserer<br />
Erzeugnisse wer<strong>de</strong>n exportiert«, berichtet<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> studierte Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Über 100 verschie<strong>de</strong>ne Produkte umfasst<br />
das heutige Rickmers-Sortiment. Namhafte<br />
Marken wie »bali« o<strong><strong>de</strong>r</strong> »Riso Cremona«<br />
gehören ebenso dazu, wie e<strong>in</strong>e breite Palette<br />
von Verpackungen von 500 Gramm bis zu<br />
1.000 Kilogramm. Auf drei Zielgruppen liegt<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Fokus <strong><strong>de</strong>r</strong> Reisexperten: <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie<br />
– mit Produkten wie Reismehl<br />
für beispielsweise Fischpana<strong>de</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> Reisflocken<br />
für Babynahrung – sowie Groß- und<br />
Endverbrauchern. Während Letztere e<strong>in</strong>en<br />
vergleichsweise kle<strong>in</strong>en Anteil ausmachen,<br />
ist Rickmers im Großverbrauchersegment<br />
klar Deutschlands Marktführer.<br />
Diese Position verpflichtet: »Wir produzieren<br />
Lebensmittel. Die Qualität <strong><strong>de</strong>r</strong> Ware<br />
hat dabei allerhöchste Priorität«, unterstreicht<br />
Mittmann. Dieser Anspruch gelte<br />
auch für die Lieferanten, etwas höhere Bezugspreise<br />
nehme man dafür gern <strong>in</strong> Kauf.<br />
Neben <strong>de</strong>n e<strong>in</strong>gangs erwähnten Herkunftslän<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
kommt <strong><strong>de</strong>r</strong> Großteil <strong>de</strong>s <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt<br />
verarbeiteten Reises aus Uruguay.<br />
»Manchen mag das überraschen, aber<br />
Uruguay ist e<strong>in</strong> traditionelles Reisland und<br />
zu<strong>de</strong>m sehr kle<strong>in</strong>, was die Kontrollen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Prozesskette <strong><strong>de</strong>r</strong> Anlieferung vere<strong>in</strong>facht.«<br />
Doch auch nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Anlieferung ist die Reise<br />
<strong>de</strong>s Reiskorns noch lange nicht zu En<strong>de</strong>.<br />
Zwar ist die Rohware bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Ankunft bereits<br />
von se<strong>in</strong>er umgeben<strong>de</strong>n Strohhülse befreit,<br />
jedoch längst noch nicht verzehrfähig. Vom<br />
Rickmers Reismühle GmbH<br />
Stephanikirchenwei<strong>de</strong> 30<br />
28217 Bremen<br />
www.rickmers.eu<br />
Bahn- o<strong><strong>de</strong>r</strong> LKW-Conta<strong>in</strong>er geht es zur Lagerung<br />
<strong>in</strong> große Silos. Von dort durchläuft<br />
das Produkt von oben nach unten <strong>in</strong>sgesamt<br />
fünf Etagen und diverse Fertigungsschritte:<br />
Metall<strong>de</strong>tektoren, Siebeprozesse, Ste<strong>in</strong>ausleser<br />
– es wird gerüttelt und sortiert, dass<br />
sogar <strong><strong>de</strong>r</strong> Betonbo<strong>de</strong>n vibriert.<br />
PHOTOELEKTRONISCHE<br />
VERLESUNG: HUNDERTE REISKÖRNER<br />
PRO ZEHNTELSEKUNDE<br />
Danach wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Reis geschliffen. »Aus<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Schleifpassagen entstehen<br />
unterschiedlichen Reisqualitäten. Durch spezielle<br />
Schleifste<strong>in</strong>e wird er von noch vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Rückstän<strong>de</strong>n befreit, <strong><strong>de</strong>r</strong> Reis wird<br />
gemahlen. Hieraus erklärt sich auch die<br />
Begrifflichkeit Reismühle«, so <strong><strong>de</strong>r</strong> 50-Jährige.<br />
Nach e<strong>in</strong>em weiteren Trennvorgang<br />
zwischen brüchigen und ganzen Körnern<br />
wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Reis verlesen. Hun<strong><strong>de</strong>r</strong>te von Reiskörnern<br />
schießen pro Zehntelsekun<strong>de</strong> über<br />
e<strong>in</strong> Laufband und wer<strong>de</strong>n photoelektronisch<br />
auf die gefor<strong><strong>de</strong>r</strong>te Farbe h<strong>in</strong> überprüft. Zu<br />
dunkle Reiskörner wer<strong>de</strong>n per Luftdruck<br />
automatisch aussortiert und treten <strong>de</strong>n erneuten<br />
Schleifprozess an. Am En<strong>de</strong> steht e<strong>in</strong><br />
vielfältig e<strong>in</strong>setzbares Produkt, das ansche<strong>in</strong>end<br />
nie langweilig wird: »Zwei- bis dreimal<br />
pro Woche esse ich Reis <strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Variationen«, gesteht Mittmann.<br />
Die Entwicklungen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt<br />
sieht <strong><strong>de</strong>r</strong> gebürtige Bremer übrigens nur mit<br />
positiven Gefühlen: »Auch wenn wir uns noch<br />
mitten <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Entstehung bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n, das bisher<br />
Realisierte ist schon sensationell.«Vielerorts<br />
geäußerte Be<strong>de</strong>nken bezüglich e<strong>in</strong>es Mischgebiets<br />
aus Wohnen und Industrie treffen auf<br />
die Rickmers Reismühle nicht zu, »<strong>de</strong>nn wir<br />
verursachen we<strong><strong>de</strong>r</strong> Lärm- noch Geruchsbelästigung<br />
durch unsere Arbeit. Die gute<br />
Anb<strong>in</strong>dung und die Lage am Wasser, wir<br />
könnten uns kaum e<strong>in</strong>en besseren Standort<br />
für unser Unternehmen vorstellen.«<br />
Bastian Korte (26):<br />
Überzeugter Lokalpatriot – nicht<br />
nur, weil er die Wer<strong><strong>de</strong>r</strong>-Raute tief<br />
im Herzen trägt.
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Konsul-Smidt-Straße 8 t<br />
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Konsul-Smidt-Straße 8 u<br />
www.targo.<strong>de</strong><br />
Tute Psychologische<br />
Organisationsberatung<br />
Waller Stieg 3/Alte Feuerwache 5<br />
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Utbremer Straße 67<br />
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Unfallkasse Freie Hansestadt<br />
Bremen<br />
Konsul-Smidt-Straße 76 a<br />
www.unfallkasse.bremen.<strong>de</strong><br />
Buchhaltung<br />
Schildknecht GmbH<br />
Lloydstraße 1<br />
www.schildknecht-gmbh.<strong>de</strong><br />
Büroe<strong>in</strong>richtungen<br />
die werkschuppen<br />
Hoerneckestraße 17<br />
www.diewerkschuppen.<strong>de</strong><br />
fm Büromöbel<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 d<br />
www.fm-bueromoebel.<strong>de</strong><br />
Forum Licht<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 r<br />
www.forum-licht.<strong>de</strong><br />
Brandschutz<br />
DOMEYER GmbH & Co. KG<br />
Konsul-Smidt-Straße 15<br />
www.domeyer.eu<br />
Deko- und Partyartikel<br />
TIB Heyne & Co. GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 b<br />
www.tibheyne.<strong>de</strong><br />
Drucksachen<br />
Stürken Albrecht GmbH & Co. KG<br />
Konsul-Smidt-Straße 14 c<br />
www.stuerkenalbrecht.<strong>de</strong><br />
WORTART kreative Medienproduktion<br />
Baumstraße 40–42<br />
www.wortart-hb.<strong>de</strong><br />
EDV, EDV-Zubehör,<br />
EDV-Vertrieb<br />
motionworks GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 p<br />
www.motion-works.com<br />
Energie<br />
ADLER Solar Services GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 76 a<br />
www.adler-solar.<strong>de</strong><br />
EWE Urbanisation<br />
Dienstleistungs GmbH<br />
Am Weser-Term<strong>in</strong>al 1<br />
www.udg-ewe.<strong>de</strong><br />
REETEC GmbH<br />
Cuxhavener Straße 10, Speicher 17<br />
www.reetec.<strong>de</strong><br />
RWE Vertrieb AG<br />
Hoerneckestraße 39<br />
www.rwe.<strong>de</strong><br />
Events, Veranstaltungen<br />
be:two GmbH Eventmarket<strong>in</strong>g<br />
Konsul-Smidt Straße 8 v<br />
www.be-two.<strong>de</strong><br />
Hudson Eventloft<br />
Konsul-Smidt-Straße 8d, Speicher 1<br />
www.hudson-eventloft.<strong>de</strong><br />
Rosenbaum Events<br />
Hoerneckestraße 23<br />
www.schuppen2.com<br />
Un<strong><strong>de</strong>r</strong>dock<br />
Am Speicher XI 11<br />
www.club-un<strong><strong>de</strong>r</strong>dock.com<br />
VBS GmbH<br />
Event Partner Bremen<br />
Überseetor 20<br />
www.vbsbremen.<strong>de</strong><br />
><br />
whoop! gmbh –<br />
erlebnismanagement<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 h<br />
www.whoop.<strong>de</strong><br />
Film und Dokumentation<br />
Bremer Bühnenhaus GmbH<br />
Korffs<strong>de</strong>ich 1<br />
www.bremerbuehnenhaus.<strong>de</strong><br />
e-motion-factory GmbH<br />
Waller Stieg 3<br />
www.e-motion-factory.tv<br />
Montagehalle GmbH & Co. KG<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 d<br />
www.montagehalle.<strong>de</strong><br />
F<strong>in</strong>anzdienstleistungen<br />
FINANZPORT GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 t<br />
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Fliesen, Tapeten, Farben,<br />
Bo<strong>de</strong>nbeläge<br />
Egbert Wilts GmbH & Co. KG<br />
Korffs<strong>de</strong>ich 1<br />
www.wilts.<strong>de</strong><br />
Frerichs – die Fliese<br />
Hoerneckestraße 5<br />
www.diefliese-bremen.<strong>de</strong><br />
Floristen, Blumenhan<strong>de</strong>l<br />
Blumenhaus Borchers & Altmann<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 u<br />
www.borchers-altmann.<strong>de</strong><br />
Forschung, Studien<br />
Dr. Wolfgang Hien<br />
Am Speicher XI 9<br />
www.wolfgang-hien.<strong>de</strong><br />
Fotografie<br />
Foto-Studio Penz GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 e+f<br />
www.foto-penz.<strong>de</strong><br />
Photographie T. Hellmann<br />
Hafenstraße 51<br />
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Toma Babovic<br />
Konsul-Smidt-Straße 30<br />
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Die Haarprofis – Susanne Ripke<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 r<br />
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Gastronomie<br />
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Backshop Port 6<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 t<br />
Bistro-Café »sichtbar«<br />
Am Weser-Term<strong>in</strong>al 1<br />
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Chilli Club<br />
Am Weser-Term<strong>in</strong>al 8<br />
www.chilli-club.<strong>de</strong><br />
DOCKS Coffee & Taste<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 r<br />
www.docks-cafe.<strong>de</strong><br />
Eiscafé Kissberry<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 u<br />
www.kissberry.<strong>de</strong><br />
etali We<strong>in</strong>e & Delikatessen<br />
Konsul-Smid-Straße 8 l<br />
www.etali.<strong>de</strong><br />
Hafencas<strong>in</strong>o Trucker Stop<br />
Waller Stieg 6<br />
Feuerwache Gastronomiebetriebsgesellschaft<br />
mbH<br />
Waller Stieg 5<br />
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HANSEN – Junge Deutsche Küche<br />
Konsul-Smidt-Straße 8m<br />
www.hansen-restaurant.<strong>de</strong><br />
Hoyer Autohof Hansator<br />
Hansator 7<br />
Lloyd Caffee GmbH<br />
Fabrikenufer 115/Hagstraße<br />
Gebäu<strong>de</strong> 42<br />
www.lloyd-caffee.<strong>de</strong><br />
Mekong Grill<br />
Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Muggenburg 15<br />
www.mekong-bremen.<strong>de</strong><br />
Pauls Cafe Coffeeshopbar<br />
Hafenstraße 55<br />
www.paulscafe.<strong>de</strong><br />
Restaurant »Port«<br />
Am Speicher XI 1<br />
www.restaurant-speicherelf.<strong>de</strong><br />
Quirl – Mensa <strong><strong>de</strong>r</strong> Hochschule<br />
für Künste<br />
Am Speicher XI 8<br />
RIVA<br />
Konsul-Smidt-Straße 88<br />
www.riva-restaurant.<strong>de</strong><br />
Subway ® Nord-West<br />
Konsul-Smidt-Straße 8<br />
www.subway-sandwiches.<strong>de</strong><br />
Gebäu<strong><strong>de</strong>r</strong>e<strong>in</strong>igung<br />
Eckhoff Extra Service GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 76<br />
www.eckhoff-extra.<strong>de</strong><br />
Großmärkte, Direktgeschäfte,<br />
Fruchthan<strong>de</strong>l<br />
Großmarkt Bremen GmbH<br />
Am Waller Freihafen 1<br />
www.grossmarkt-bremen.<strong>de</strong><br />
Hameico Bremen<br />
Am W<strong>in</strong>terhafen 5<br />
www.atlanta.<strong>de</strong><br />
Schliecker Fruchthan<strong>de</strong>lsges.<br />
Bremen mbH<br />
Am Waller Freihafen 1<br />
www.schliecker-fruchthan<strong>de</strong>l.<strong>de</strong><br />
TOPAK Fruchtimporte<br />
Am Waller Freihafen 1<br />
www.topak.<strong>de</strong><br />
Heizmaterial, Kraftstoffe,<br />
Schmieröle, Gase<br />
Diersch & Schrö<strong><strong>de</strong>r</strong> GmbH & Co. KG<br />
Cuxhavener Straße 42/44<br />
www.ds-bremen.<strong>de</strong><br />
Hoyer Autohof Hansator<br />
Hansator 7<br />
www.hoyer-energie.<strong>de</strong><br />
VIS NOVA Trad<strong>in</strong>g GmbH<br />
Hafenstraße 55<br />
www.vis-nova.<strong>de</strong><br />
Hochschulen<br />
Hochschule für Künste<br />
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Hygiene- und Umweltmanagement,<br />
Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />
protectis GmbH<br />
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Immobilien, Grundstücke,<br />
Bauf<strong>in</strong>anzierung<br />
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J. Henr. Drünert GmbH & Co.<br />
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Atelier Tom Gefken<br />
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Erl<strong>in</strong>g GmbH & Co. KG<br />
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Joh. Eggers Sohn GmbH & Co. KG<br />
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Kellogg Manufactur<strong>in</strong>g<br />
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Lacross GmbH<br />
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AQUILA FREIGHT GmbH<br />
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www.aquila-group.<strong>de</strong><br />
FESTMA Vertäugesellschaft mbH<br />
Am Speicher XI 7.2<br />
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RMS Schiffahrtskontor GmbH<br />
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Lagerung, Import/Export,<br />
Spezialtransporte<br />
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D. Wan<strong>de</strong>l GmbH & Co. KG<br />
Getrei<strong>de</strong>straße 24<br />
www.d-wan<strong>de</strong>l.com<br />
E.C.H. Transport GmbH<br />
Am Holzhafen 6<br />
Friedrich Ellmers Shipp<strong>in</strong>g &<br />
Forward<strong>in</strong>g GmbH<br />
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Friedrich Hummert GmbH & Co. KG<br />
Hansator 5<br />
GAC Internationale Spedition GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 t<br />
www.gac.<strong>de</strong><br />
Hafenstauerei – Kpt. Wilhelm<br />
Schultze GmbH & Co.<br />
Getrei<strong>de</strong>straße 14<br />
www.hafenstauerei.<strong>de</strong><br />
Hansakai Umschlagbetriebe<br />
GmbH & Co. KG<br />
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HANSA – Lagerhaus Bremen<br />
GmbH & Co. KG<br />
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Hollco Hafenservice & Transport<br />
GmbH<br />
Am Holzhafen 6<br />
www.hollco.<strong>de</strong><br />
I. A. Logistikzentrum GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 30/Schuppen 3<br />
www.ia-logistikzentrum.<strong>de</strong><br />
J. Müller Weser GmbH Co. KG<br />
Cuxhavener Straße 12<br />
www.jmueller.<strong>de</strong><br />
K + R Logistics GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 m<br />
www.kr-logistics.com<br />
PTS Logistics GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 t<br />
www.pts-logistics.<strong>de</strong><br />
RÖHLIG & CO. GmbH & Co. KG<br />
Am Weser-Term<strong>in</strong>al 8<br />
www.rohlig.com<br />
Speditions-Kontor G. Kunow<br />
GmbH & Co. KG<br />
HafenStraße 51<br />
www.speditionkunow.<strong>de</strong><br />
Stute Verkehrs-GmbH<br />
Hans-Böckler-Straße 48<br />
www.stute.<strong>de</strong><br />
TOL Trans Ocean Logistik<br />
GmbH & Co.<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 p<br />
www.TOL.<strong>de</strong><br />
Truck Trans GmbH<br />
Hansator 5<br />
www.truck-trans.<strong>de</strong><br />
UNICON Logistics GmbH<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 b<br />
www.unicon-logistics.com<br />
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VOLLERS – Berthold Vollers GmbH<br />
Speicherhof 308<br />
www.vollers.com<br />
Konsul-Smidt-Straße 8u<br />
28217 Bremen<br />
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Fax 0421-39 09 91 64<br />
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Steuerberatung<br />
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Partnerschaft<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 u<br />
www.berater-bremen.<strong>de</strong><br />
Steuerkanzlei Ivens<br />
Konsul-Smidt-Straße 8 l<br />
www.steuerberatung-ivens.<strong>de</strong><br />
Telekommunikation<br />
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Versicherungen<br />
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ÜBERREDET<br />
»ICH BIN EIN MANN DES HAFENS«<br />
Der Mix aus traditionellen Hafenbetrieben,<br />
kreativen Denkfabriken und neuen Wohnkomplexen<br />
wird immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> als das Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt hervorgehoben.<br />
Doch bis hierh<strong>in</strong> war es e<strong>in</strong> weiter Weg,<br />
bee<strong>in</strong>flusst durch verschie<strong>de</strong>nste Interessenlagen.<br />
Dr. Werner Maywald setzt sich<br />
als Geschäftsführer <strong><strong>de</strong>r</strong> Initiative Stadtbremische<br />
Häfen e. V. (ISH) für die Belange <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
ansässigen Industrie<strong>unternehmen</strong> e<strong>in</strong>. Mit<br />
ihm sprachen wir über <strong>de</strong>n Hafenstandort<br />
Bremen, aber auch über neue Chancen, die<br />
<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> jüngeren Entwicklung <strong>de</strong>s Stadtteils<br />
liegen.<br />
Herr Dr. Maywald, könnten Sie sich vorstellen<br />
<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt zu wohnen?<br />
Ja, natürlich. Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Mann <strong>de</strong>s Hafens,<br />
auch die Geräusche <strong><strong>de</strong>r</strong> Umschlagskrane<br />
s<strong>in</strong>d für mich wie Musik e<strong>in</strong>es lebendigen Hafenreviers.<br />
Me<strong>in</strong>e Frau möchte aber lieber im<br />
beschaulichen Schwachhausen bleiben.<br />
Mit <strong>de</strong>m Motto »Zukunft Hafen« geht die ISH<br />
<strong>in</strong> die Offensive. Was be<strong>de</strong>utet dieser Slogan<br />
für Sie und <strong>de</strong>n Vere<strong>in</strong>?<br />
Die Bremer Häfen haben nicht nur e<strong>in</strong>e über<br />
100-jährige Geschichte, sie s<strong>in</strong>d nach wie vor<br />
lebendig und sollen es auch künftig bleiben.<br />
Mehr als 1.200 Überseeschiffe machen jährlich<br />
im Industrie- und Holzhafen fest und sichern<br />
so weit über 3.000 Arbeitsplätze. Wir<br />
wollen <strong>de</strong>n Blick schärfen, <strong>de</strong>n Bremer<strong>in</strong>nen<br />
und Bremern die Potenziale dieses Areals<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> näher br<strong>in</strong>gen, damit sie wie<strong><strong>de</strong>r</strong> stolz<br />
sagen: »Dort, gleich h<strong>in</strong>term Roland, das<br />
s<strong>in</strong>d unsere Häfen«!<br />
Mittlerweile s<strong>in</strong>d erste Wohnprojekte <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Überseestadt Realität. Das »Bremer Mo<strong>de</strong>ll«<br />
mit <strong>de</strong>n im Grundbuch e<strong>in</strong>getragenen<br />
Immissionswerten für Lärm und Geruch hat<br />
<strong>de</strong>n Weg hierfür geebnet. Wie schwer war<br />
die Kompromissf<strong>in</strong>dung?<br />
Schon schwer und langwierig. Erste Gespräche<br />
begannen ja schon vor fünf Jahren.<br />
Es schlagen da zwei Herzen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Brust unserer Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong>de</strong>nn viele <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Unternehmer s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>gefleischte Bremer.<br />
Sie begrüßen die neuen Entwicklungen, die<br />
Ansiedlung kreativer Köpfe und von Bewohnern,<br />
doch nur unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Voraussetzung<br />
e<strong>in</strong>es unbee<strong>in</strong>trächtigten Arbeitens im Holzhafen<br />
– auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>n nächsten Generationen.<br />
Da waren Kontroversen mit <strong>de</strong>n städtebaulichen<br />
Vorstellungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtgeme<strong>in</strong><strong>de</strong><br />
Bremen vorprogrammiert.<br />
Jetzt ist man sich im Grundsatz e<strong>in</strong>ig und hat<br />
stabile Rechtssicherheit für alle Beteiligten.<br />
Dies be<strong>de</strong>utet jedoch nicht, dass Konflikte<br />
Foto: Initiative Stadtbremische Häfen e.V.<br />
INTERVIEW<br />
<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen künftig ausgeschlossen s<strong>in</strong>d.<br />
Dann setzt man sich mit <strong>de</strong>n Investoren, <strong>de</strong>n<br />
Betrieben und <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt wie<strong><strong>de</strong>r</strong> an e<strong>in</strong>en Tisch<br />
und versucht e<strong>in</strong>e Lösung auszuhan<strong>de</strong>ln.<br />
Zunehmend bekommen die Bremer Bürger<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong> dafür, dass im alten<br />
Hafengebiet etwas passiert, e<strong>in</strong> Wan<strong>de</strong>l stattf<strong>in</strong><strong>de</strong>t.<br />
Profitieren nicht auch die seit Jahrzehnten<br />
dort ansässigen Industriebetriebe<br />
von dieser neuen Öffentlichkeit?<br />
Dr. Werner Maywald, Geschäftsführer <strong><strong>de</strong>r</strong> ISH.<br />
Die jüngste Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> Überseestadt begrüßt er, jedoch<br />
unter Wahrung <strong><strong>de</strong>r</strong> Industrie<strong>in</strong>teressen.<br />
Selbstverständlich. Es gibt ja auch bereits<br />
begleitete Touren durch die Reviere <strong>in</strong> Kooperation<br />
mit <strong>de</strong>m Hafenmuseum o<strong><strong>de</strong>r</strong> Schiffsfahrten<br />
durch <strong>de</strong>n Industriehafen. Früher<br />
wäre das un<strong>de</strong>nkbar gewesen. Solche Gelegenheiten<br />
lassen die Bürger – nicht nur Touristen,<br />
auch die Bremer selbst – wie<strong><strong>de</strong>r</strong> näher<br />
an <strong>de</strong>n Hafen heranrücken. Bremen ist und<br />
bleibt Hafenstadt, diese Erkenntnis gew<strong>in</strong>nen<br />
auf diese Weise schon ganze Schulklassen.<br />
Wie gestaltet sich <strong>de</strong>nn die aktuelle Entwicklung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hafenbetriebe am Standort Bremen<br />
nach <strong><strong>de</strong>r</strong> großen Krise?<br />
Von e<strong>in</strong>er flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Erholung können<br />
wir noch nicht sprechen. Unsere jüngsten<br />
Umfragen haben e<strong>in</strong> Bild <strong>de</strong>s gedämpften<br />
Optimismus ergeben. Der Anlagenbau und<br />
Seite 30<br />
ISH –<br />
Initiative Stadtbremische Häfen e.V.<br />
Auf <strong>de</strong>m Dreieck 5<br />
28197 Bremen<br />
www.ish-bremen.<strong>de</strong><br />
www.zukunft-hafen.<strong>de</strong><br />
Projektverschiffungen h<strong>in</strong>ken beispielsweise<br />
noch h<strong>in</strong>terher, während an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Bereiche<br />
wie <strong><strong>de</strong>r</strong> Getrei<strong>de</strong>- und Futtermittelimport,<br />
das Recycl<strong>in</strong>g o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Güterexport via Conta<strong>in</strong>er<br />
gute Zuwachsraten verzeichnen.<br />
Zu <strong>de</strong>n generellen Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen im<br />
Hafen: Wür<strong>de</strong>n Sie diese für die Industriebetriebe<br />
als optimal bezeichnen?<br />
Im Pr<strong>in</strong>zip ist die trimodale Anb<strong>in</strong>dung – Wasser,<br />
Schiene und Straße – auf <strong><strong>de</strong>r</strong> rechten<br />
Weserseite gut, muss aber für künftig<br />
wachsen<strong>de</strong>n Verkehr noch ausgebaut<br />
wer<strong>de</strong>n. Zum 100-jährigen Jubiläum<br />
<strong>de</strong>s Industriehafens im letzten Herbst<br />
versprach die Politik e<strong>in</strong>e Anpassung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> dortigen Wassertiefe an die realen<br />
Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schifffahrt.<br />
Zu<strong>de</strong>m wäre <strong><strong>de</strong>r</strong> R<strong>in</strong>gschluss <strong><strong>de</strong>r</strong> Autobahn<br />
A 281 mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Weserquerung<br />
nicht nur für die logistischen Belange<br />
unserer Unternehmer, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch<br />
für die Bevölkerung unabd<strong>in</strong>gbar. Der<br />
Ausbau von Unter- und Mittelweser<br />
s<strong>in</strong>d weitere Projekte, die vorangetrieben<br />
wer<strong>de</strong>n sollten. Optimierungen<br />
zum Wohle <strong>de</strong>s Industrie- und<br />
Hafenstandortes Bremen gel<strong>in</strong>gen<br />
aber nur mit e<strong>in</strong>em geschlossenen,<br />
ressortübergreifen<strong>de</strong>n Rückhalt seitens<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Politik.<br />
Stellt <strong><strong>de</strong>r</strong> viel zitierte Fachkräftemangel<br />
auch für Ihre knapp 50 Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
e<strong>in</strong> Problem dar?<br />
Ja, <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachkräftemangel ist überall<br />
spürbar. Dabei geht es nicht nur um<br />
<strong>de</strong>n »typischen Hafenarbeiter«, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
es betrifft auch Bürotätigkeiten.<br />
Unsere Unternehmen bieten vielfäl-<br />
tige Arbeitsmöglichkeiten, von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Hafenlogistik über die Fach<strong>in</strong>formatik<br />
bis zur Abfallwirtschaft. Ziel muss<br />
se<strong>in</strong>, Aufklärungsarbeit zu leisten und junge<br />
Menschen für dieses Arbeitsumfeld zu begeistern.<br />
Deshalb haben wir auch das Projekt<br />
»Zukunftssicherung durch qualifiziertes<br />
Personal« <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />
Sie haben e<strong>in</strong>en Wunsch frei: Was wünschen<br />
Sie sich für die zukünftige Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Überseestadt?<br />
Ich wür<strong>de</strong> gern <strong>in</strong> zehn Jahren mit me<strong>in</strong>er<br />
Frau durch die Überseestadt flanieren und<br />
dabei zusehen, wie Hafenbetriebe, Kreative,<br />
Kaufleute und Anwohner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em stetig gewachsenen<br />
Stadtteil und diesem beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
maritimen Flair respektvoll mite<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
umgehen.<br />
V E R L A G B R E M E N<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Der<br />
umfassen<strong>de</strong><br />
Bildband.<br />
Jetzt neu<br />
im Han<strong>de</strong>l!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
144 farbige Seiten, 140 Fotografi en<br />
€ 19,90 [D] | ISBN 978-3-7961-1981-1
Anz.Mar<strong>in</strong>a_185x270mm:4-c 24.03.2011 16:19 Uhr Seite 1<br />
Maritimes Flair durch neue Mar<strong>in</strong>a<br />
im Europahafen<br />
Ab Mai 2011 wird das Hafenbecken lebendiger. Sportboote, Schiffe und Kanuten<br />
können wie<strong><strong>de</strong>r</strong> im Europahafen anlegen!<br />
Die neue Mar<strong>in</strong>a besteht aus zwei mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen, beidseitig belegbaren Anlagen: e<strong>in</strong>er<br />
ca. 100 Meter langen, durch e<strong>in</strong> Tor gesicherten Sportbootanlage sowie e<strong>in</strong>em<br />
75 Meter langen, frei zugänglichen Bereich für Schiffe ab 17 Meter, <strong>in</strong>kl. Anlegemöglichkeiten<br />
für Fahrgastschiffe und Kanuten.<br />
Voraussichtlich bis zum Frühjahr 2012 wird die Sportbootanlage auf e<strong>in</strong>e Länge von<br />
172 Metern erweitert und bietet dann Platz für ca. 60 bis 70 Boote.<br />
Vor Ort bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich sanitäre Anlagen, Parkmöglichkeiten sowie Restaurants und<br />
Bars, e<strong>in</strong>e Sparkasse und verschie<strong>de</strong>ne E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten.<br />
Kosten Sommersaison:<br />
110 € pro Meter Länge<br />
www.mar<strong>in</strong>a-europahafen.<strong>de</strong><br />
www.<strong>uebersee</strong>stadt-bremen.<strong>de</strong><br />
Gastlieger pro Nacht:<br />
1,20 € pro Meter Länge<br />
Kontakt<br />
Bootsservice Wir<strong>de</strong>mann<br />
Tel 0421.834771<br />
jwir<strong>de</strong>mann@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />
www.bootsservice-wir<strong>de</strong>mann.<strong>de</strong><br />
Tageslieger 11 bis 17 Uhr:<br />
kostenlos, ab 17 Uhr ist die<br />
Nacht kostenpflichtig.<br />
E<strong>in</strong> Projekt <strong><strong>de</strong>r</strong> WFB Wirtschaftsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung Bremen GmbH