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Zusammensetzung und Energiegehalt von Fleischwaren - TLL

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Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

Naumburger Str. 98, 07743 Jena<br />

<strong>Zusammensetzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Energiegehalt</strong> <strong>von</strong> <strong>Fleischwaren</strong> aus<br />

Thüringen<br />

2. Mitteilung: Mineralische Substanz <strong>und</strong> Kochsalz<br />

F. Schöne, M. Leiterer, A. Greiling, C. Kinast, B. Meixner<br />

Codewörter: <strong>Fleischwaren</strong>, Wurst, Ernährung, Kochsalz, mineralische Substanz, Asche<br />

Einleitung <strong>und</strong> Problemstellung<br />

In unserem Organismus dominieren Natrium- <strong>und</strong> Chloridionen die extrazelluläre Flüssigkeit<br />

bzw. das Blutserum <strong>und</strong> sie bestimmen im Wechselspiel mit den Ionen des Zellinneren,<br />

z. B. Kaliumionen, den osmotischen Druck, den Wasserhaushalt <strong>und</strong> das Zellvolumen.<br />

Ein Kochsalz-Mindestbedarf dürfte sich auf ein bis eineinhalb Gramm pro Erwachsener<br />

<strong>und</strong> Tag belaufen (entsprechend 550 mg Natrium, D.A.CH. 2000). Empfohlen wird die<br />

etwa vierfache Menge, bis zu 2 g Natrium oder 5 g Kochsalz/Tag, um auch bei hohen<br />

Schweißmengen die Verluste auszugleichen. In der Regel überschreitet die tatsächlich<br />

aufgenommene Kochsalzmenge die Empfehlungen deutlich. Nach Erhebungen <strong>von</strong> ANKE<br />

et al. (2001) sind es etwa 8 g/Person <strong>und</strong> Tag, nach Schätzungen <strong>von</strong> SCHAUDER <strong>und</strong> OL-<br />

LENSCHLÄGER (2003) sogar über 12 g Kochsalz/Person <strong>und</strong> Tag. Der Beitrag des Zusalzens<br />

im Haushalt tritt deutlich hinter die Kochsalzmengen zurück, die für die Konservierung<br />

<strong>und</strong> das Aroma den Fleischerzeugnissen, Brot <strong>und</strong> Brötchen, Gemüsekonserven,<br />

Saucen <strong>und</strong> Fertiggerichten sowie in der Käserei zugesetzt werden.<br />

Die Wichtigkeit genannter Empfehlungen <strong>von</strong> täglich 5 bis 6 g Kochsalz rührt daher, dass<br />

es prädisponierte salzempfindliche Personen gibt, die auf höhere Kochsalzzufuhr mit einem<br />

Blutdruckanstieg reagieren (BIESALSKI <strong>und</strong> GRIMM 2002). Diese natriumsensitiven<br />

Personen können ihre Zufuhr über „<strong>von</strong> Natur aus“ natriumarme Erzeugnisse steuern<br />

<strong>und</strong>/oder über kochsalzreduzierte Lebensmittel sowie solche mit Kochsalzersatz. Die beiden<br />

letztgenannten Gruppen fallen unter die Diätverordnung (BUNDESGESETZBLATT 1988).<br />

Viele Verbraucher mit Vorbehalten gegen Diätlebensmittel aber auch in der Ernährungsberatung<br />

Tätige wünschen Informationen über den Kochsalzgehalt der <strong>Fleischwaren</strong>, Backwaren<br />

<strong>und</strong> Milcherzeugnisse. Es interessiert die Spannbreite bzw. Variation zwischen den<br />

Erzeugnissen <strong>und</strong> innerhalb eines Erzeugnisses <strong>von</strong> den verschiedenen Herstellern, um<br />

daraus Kauf- <strong>und</strong> Essempfehlungen für Lebensmittel mit niedrigerem Kochsalzzusatz abzuleiten.<br />

In der vorliegenden Erhebung sollte ein für Thüringen charakteristisches Sortiment <strong>von</strong><br />

Rohwürsten, Brühwürsten, Kochwürsten, Roh- <strong>und</strong> Kochschinken auf den Anteil an Kochsalz<br />

untersucht werden. Die Hersteller wurden durch industrielle Verarbeiter <strong>und</strong> Handwerksbetriebe,<br />

darunter Direktvermarkter, repräsentiert. Da die Ermittlung des Salzgehaltes<br />

nach unterschiedlichen Analysenmethoden erfolgen kann <strong>und</strong> zudem sich eine enge<br />

Beziehung zwischen Aschegehalt <strong>und</strong> Kochsalzzusatz andeutete, waren Methodenvergleiche<br />

in die Untersuchungen einzubeziehen. Die Ergebnisse, ihr Mittelwert <strong>und</strong> das je-


weilige Minimum <strong>und</strong> Maximum wurden mit den einschlägigen Tabellenwerke (Mittelwert,<br />

Minimum <strong>und</strong> Maximum der Angaben <strong>von</strong> ELMADFA u.a. 1991, HESEKER <strong>und</strong> HESEKER<br />

1993, SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000, KLUTHE 2001) verglichen. Für den Brückenschlag vom<br />

Fleischergewerbe zur Ernährungsberatung war ein „worst case“ der Kochsalzaufnahme<br />

(über kochsalzreiche Fleischerzeugnisse) gegenüber einem „best case“ (über kochsalzarme<br />

Fleischerzeugnisse) zu demonstrieren.<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Die insgesamt 191 <strong>Fleischwaren</strong>, gekauft Ende 1999 in 13 Verkaufstellen, teilten sich auf<br />

18 Produkte auf (1. Mitteilung). Die 13 Verarbeiter wurden durch 6 größere Industriebetriebe<br />

(1000 bis 4000 Tonnen Jahresproduktion) <strong>und</strong> 7 kleinere Betriebe (Handwerksbetriebe,<br />

Direktvermarkter, jeweils im Bereich 300 bis 800 Tonnen Jahresproduktion) repräsentiert.<br />

Alle Betriebe stellten Salami, Thüringer Knackwurst, Leberkäse, Jagdwurst, Thüringer<br />

Rotwurst <strong>und</strong> Schinkenspeck her, so dass diese sechs Erzeugnisse vollständig, also<br />

je 13 Male zur Untersuchung kamen. Verschiedene Artikel waren nicht <strong>von</strong> jedem Verarbeiter<br />

im Angebot <strong>und</strong> es lagen für diese Produkte jeweils die folgenden Probenzahlen<br />

vor: 8 Proben Teewurst, 11 Proben Bratwurst (grob-roh), 12 Proben Bierschinken, 12 Proben<br />

Thüringer Leberwurst, 11 Proben Zungenrotwurst, 4 Proben Sülzfleischwurst, 11 Proben<br />

Presskopf bzw. Hausmacher Sülzwurst, 12 Proben Kochschinken, 11 Proben Nussschinken,<br />

11 Proben Bauchspeck. Im Falle der Mettwurst lagen jeweils 5 grobe <strong>und</strong> 5 feine<br />

Mettwürste vor.<br />

Die Analysenmethoden folgten für Asche bzw. Mineralien dem § 35 des Lebensmittel- <strong>und</strong><br />

Bedarfsgegenständegesetzes (AS 35 1980 b).<br />

Die Proben wurden gefriergetrocknet, die Analysen im feingemahlenen Lyophilisat durchgeführt<br />

unter “Zurückrechnung“ auf die Frischmasse.<br />

Der Kochsalzgehalt wurde über die Natriumbestimmung ermittelt <strong>und</strong> unter Berücksichtigung<br />

des bei SCHERZ <strong>und</strong> SENSER (2000) für Schweinefleisch angegebenen nativen Natriumgehaltes<br />

folgendermaßen berechnet (Angaben in g bezogen auf 100 g Lebensmittel):<br />

Analysierter Na-Gehalt – 0,07*<br />

NaCl = 0,3934<br />

* entsprechend 70 mg Na, nativ, in 100 g Fleisch .<br />

Die Natriumbestimmung erfolgte mittels induktiv gekoppelter Plasma-Atom-Emmissionsspektrometrie<br />

(ICP-0ES-Gerät „Typ Optima 3000“ <strong>von</strong> PERKIN_ELMER) nach Druckaufschluss<br />

der Probe <strong>und</strong> Lösen der Asche in Salpetersäurelösung.<br />

In 14 zufällig ausgewählten Wurstproben wurde Kochsalz ebenfalls mittels amtlicher Methode<br />

AS 35 1980c) nach Vollhard bestimmt. Hierbei wird nicht auf Natrium sondern auf<br />

das analysierte Chlorid bezogen. Die Untersuchungsprobe wird mit heißem destilliertem<br />

Wasser extrahiert. Der Extrakt wird nach dem Ausfällen <strong>und</strong> Abfiltrieren der Proteine angesäuert.<br />

Anschließend werden die Chloridionen durch Zugabe <strong>von</strong> Silbernitratlösung im<br />

Überschuss ausgefällt. Der Überschuss an Silberionen wird mit Kaliumthiocyanat-Maßlösung<br />

zügig bis zur schwachen Braunfärbung titriert.<br />

Die statistische Auswertung erfolgte mit den Programmen Excel 2000 (Microsoft Corporation)<br />

<strong>und</strong> Sigma Plot 2002 (SPSS Inc. UK). Die Angabe des Minimums <strong>und</strong> Maximums<br />

wurde der der Standardabweichung vorgezogen, zumal die statistische Verteilung des<br />

Kochsalzgehaltes ebenfalls als Box-Whisker Plot gezeigt wird (EHRHARDT 1999). Die Auswertung<br />

eines Zusammenhanges zwischen den mit den zwei Methoden ermittelten Koch-


salzgehalten <strong>und</strong> zwischen Asche- <strong>und</strong> Kochsalzgehalten erfolgte mittels linearer Regression<br />

<strong>und</strong> Korrelationsrechnung.<br />

Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />

Methodenvergleich der Kochsalzbestimmung<br />

In den 14 über die Na-Bestimmung <strong>und</strong> über die Chloridbestimmung analysierten Fleischerzeugnissen<br />

stimmten die jeweils in der gleichen Probe ermittelten beiden Kochsalzkonzentrationen<br />

gut überein (Tab. 1). Mit einem Bestimmtheitsmaß <strong>von</strong> über 0,9 erwies sich<br />

die Beziehung zwischen den beiden Ergebnisreihen als sehr eng (Abb. 1). Bei Korrektur<br />

des nativen Natriumgehaltes deutete sich weder in der Regression noch im Vergleich der<br />

Mittelwerte der beiden Untersuchungsreihen eine bessere Voraussage des Kochsalzwertes<br />

an. Trotzdem wird diese Korrektur für notwendig erachtet, zumal sich in den Analysen<br />

<strong>von</strong> 3 Schweinefleischproben mit 0,66 � 0,25 g Na/kg die nativen Natriumgehalte, die der<br />

Korrektur laut obiger Gleichung zugr<strong>und</strong>e lagen (SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000), weitgehend<br />

bestätigten.<br />

Eine enge Beziehung war ebenfalls zwischen dem Gehalt an Asche (x) <strong>und</strong> dem Natriumgehalt<br />

(y) festzustellen (Abb. 2). Danach rekrutiert sich der Hauptteil der mineralischen<br />

Substanz der Fleischerzeugnisse aus dem Kochsalzzusatz <strong>und</strong> ausgehend vom Aschenachweis<br />

kann zumindest eine Grobabschätzung des Kochsalzzusatzes erfolgen.<br />

Die ebenfalls in 3 ungesalzenen Fleischproben (Muskelfleisch, Fleisch vom Bug <strong>und</strong> fetter<br />

Bauch) analysierten Aschekonzentrationen <strong>von</strong> 9,9 � 1,4 g Asche/kg bestätigen die Tabellenwerte<br />

für Schweinefleisch in der Größenordnung <strong>von</strong> 8,5 bis 10,5 g/kg. Jedoch dominieren<br />

Kalium <strong>und</strong> Phosphor den Fleischmineralgehalt <strong>und</strong> entsprechend den obigen Angaben<br />

nimmt Natrium weniger als ein Zehntel der Fleischasche ein (SCHERZ <strong>und</strong> SENSER<br />

2000).<br />

Die in diesem Methodenvergleich ermittelten Konzentrationen sind in g/kg angegeben,<br />

also SI konform. Bei den weiteren Tabellen erscheinen entsprechend unseren Speisenmengen<br />

<strong>und</strong> dem in der Ernährungsberatung Üblichen die Konzentrationen in g/100 g.<br />

Kochsalzgehalt des analysierten <strong>Fleischwaren</strong>sortimentes im Vergleich<br />

In den Tabellen sind für die drei untersuchten Wurstgruppen (Tab. 3 bis 5) <strong>und</strong> für die<br />

Gruppe der untersuchten Koch- <strong>und</strong> Rohpökelwaren (Tab. 6) die Mittelwerte <strong>und</strong> die<br />

Spannweiten dargestellt, dies im Vergleich zu den verwendeten vier Tabellenangaben,<br />

ebenfalls in der Darstellung des Mittelwertes <strong>und</strong> des jeweiligen Von-Bis-Bereiches.<br />

Die mineralische Substanz zeigte wie in der aufgeführten Methodenuntersuchung<br />

Parallelität zu der Natrium(chlorid)konzentration <strong>und</strong> ein Zusammenhang zwischen<br />

Ascheanteil <strong>und</strong> Kochsalzzusatz soll später erörtert werden.<br />

Der über die Natriumbestimmung ermittelte Kochsalzgehalt reichte <strong>von</strong> 1,4 % in der Thüringer<br />

Leberwurst (Tab. 5) bis etwas über 4 % beim Nussschinken (Tab. 6). Zehn der untersuchten<br />

18 Erzeugnisse waren salzärmer als die entsprechenden <strong>Fleischwaren</strong> in den<br />

Tabellenwerken. Die Verminderung reichte <strong>von</strong> einem Zehntel bei Salami <strong>und</strong> Teewurst<br />

(Tab. 7) bis zu einem Viertel in Mettwurst grob, Thüringer Leberwurst, Zungenrotwurst <strong>und</strong><br />

Bauchspeck (Räucherbauch). Einen ähnlichen Salzgehalt wie in den Tabellen wiesen Thüringer<br />

Knackwurst, Jagdwurst, Bierschinken <strong>und</strong> Schinkenspeck auf. Gegenüber den Tabellenangaben<br />

erhöhte Kochsalzwerte zeigten vier Artikel. Hier reichte die Erhöhung <strong>von</strong><br />

einem Zehntel bei Presskopf, Hausmacher Sülzwurst bis zu über einem Drittel bei Bratwurst<br />

(grob, roh).


Der Salzgehalt der in der vorliegenden Studie untersuchten Rotwurst war um 14 %, der<br />

der untersuchten Leberwurst um 32 % niedriger als in den umfangreichen Erhebungen<br />

<strong>von</strong> DORN et al. (1994) über den Zeitraum <strong>von</strong> 1988 bis 1992, also in den Jahren um die<br />

Wende. Die <strong>von</strong> den Autoren angegebene Variationsbreiten für die Leberwurst <strong>von</strong> 1,1 bis<br />

3,0 g NaCl/100 g <strong>und</strong> für die Rotwurst <strong>von</strong> 1,3 bis 3,1 g/100 g überschreiten die Minimum-<br />

Maximum-Spannen der vorliegenden Erhebung deutlich. DORN et al. (1994) weisen in den<br />

Abschnitten 1988/89, 1990 <strong>und</strong> 1992 in Blutwurst konstant im Mittel 2,1 % Kochsalz nach<br />

<strong>und</strong> auch die 1,8 – 2,0 % in der Leberwurst zeigen in den Zeitabschnitten keinen Unterschied<br />

des mittleren Kochsalzgehaltes auf. Lediglich beim Hackepeter deutete sich eine<br />

gewisse Steigerung des Kochsalzeinsatzes <strong>von</strong> 1,6% vor der Wende auf 1,9% nach der<br />

Wende an.<br />

Ebenfalls neuere Untersuchungen zum NaCl-Gehalt <strong>von</strong> Salami, Leberwurst, Blutwurst<br />

<strong>und</strong> weiteren jedoch <strong>von</strong> uns nicht untersuchten Wurstarten liegen <strong>von</strong> ANKE et al. (2001)<br />

vor. Die <strong>von</strong> dieser Arbeitsgruppe analysierte Blutwurst stammte ausschließlich aus dem<br />

Jahr 1992, also der Zeit nach der Wende, wogegen Salami- <strong>und</strong> Leberwurstproben <strong>von</strong><br />

1988 mit denen <strong>von</strong> 1992 verglichen wurden. Ausgenommen die Salami <strong>von</strong> 1988 mit 1,91<br />

g NaCl/100 g zeigten alle anderen <strong>von</strong> ANKE et al. (2001) untersuchten Wurstpartien höhere<br />

Kochsalzgehalte als in der vorliegenden Untersuchung (Tab. 3 – 5) – die Blutwurst (ohne<br />

Jahreszahl der Probennahme) mit 2,10 g NaCl/100g um 14 %, die Salami <strong>von</strong> 1992 mit<br />

3,74 g NaCl/100 g um 23 %, die Leberwurst <strong>von</strong> 1988 mit 1,62 g NaCl/100 g um 55 % <strong>und</strong><br />

die <strong>von</strong> 1992 um 46 % höhere Konzentrationen. Abgesehen da<strong>von</strong>, dass sich die Mittelwerte<br />

des Kochsalzgehaltes der <strong>von</strong> ANKE et al. (2001) untersuchten Wurstgruppen ausnahmslos<br />

in den <strong>von</strong> uns ermittelten Spannbreiten befinden, deuten die Ergebnisse, die<br />

1988 an zumeist Thüringer Ware erzielt wurden, auf einen nicht zu hohen Salzgehalt der<br />

Thüringer Wurst, wie dies nach vorliegender Erhebung auch jetzt noch der Fall sein dürfte.<br />

1992 dürfte die Gruppe um ANKE vermehrt auch Proben Nicht-Thüringer Wurst untersucht<br />

haben! Eingedenk dieses veränderten Untersuchungsmaterials erscheint besonders die<br />

Verdopplung des Salzgehaltes der Salami <strong>von</strong> 1992 im Vergleich zu 1988 <strong>von</strong> den Autoren<br />

(ANKE et al. 2001) überschätzt - dies auch aufgr<strong>und</strong> der genannten niedrigen 1988 analysierten<br />

Kochssalzkonzentrationen <strong>von</strong> 1,91 g NaCl/100 g. Solch ein niedriger Wert<br />

kann vor der Wende nicht repräsentativ gewesen sein, weist doch der ehemalige DDR-<br />

Fachbereichstandard TGL 29211/02 (1974) für Rohwurst (Halbdauer- <strong>und</strong> Dauerwaren)<br />

Salzhöchstgehalte <strong>von</strong> 3,5 bis 4 % aus.<br />

Trotzdem ein Jahrzehnt seit der Wende vergangen ist, scheinen die in den Fachbereichstandards<br />

(Technische Normen, Gütevorschriften <strong>und</strong> Lieferbestimmungen, TGL) definierten<br />

Höchstwerte noch in gewisser Weise verbindlich zu sein, wurden diese doch in der<br />

vorliegenden Untersuchung selbst <strong>von</strong> den analysierten Höchstgehalten meist unterschritten.<br />

Die in den TGL vorgeschriebenen Salzhöchstmengen betrugen für Teewurst <strong>und</strong><br />

Mettwurst 2,8 %, für Bratwurst (grob, roh) 1,8 % <strong>und</strong> für die weiteren untersuchten Brühwürste<br />

<strong>und</strong> die Kochwürste jeweils 2,5 % (Fachbereichstandards, TGL 29 211/02 (1974),<br />

TGL 29 211/01(1974), TGL 29 212/03 (1989), TGL 29 212/01 (1974), TGL 29 213/01<br />

(1974), 29 213/02 (1974), TGL 29 213/03 (1974). Für Kochschinken, Nussschinken,<br />

Schinkenspeck <strong>und</strong> Bauchspeck waren keine Salzhöchstgehalte in den TGL auffindbar.<br />

Schlussfolgerungen für die Ernährungsberatung<br />

Das arithmetische Mittel des Kochsalzgehaltes der 18 untersuchten Erzeugnisse beträgt<br />

2,21 g/100 g. Nach den bisherigen Angaben (Mittel aus den zitierten 4 Tabellenwerken)<br />

hätten sich für diese <strong>Fleischwaren</strong> 2,43 g/100 g ergeben (Tab. 7). Die vorliegenden 9 %<br />

weniger Kochsalz im Vergleich zu den Tabellen resultieren vor allem daraus, dass die<br />

analysierten Minima der Kochsalzgehalte (das sind jeweils Mittelwerte der für die einzel-


nen Wurstarten analysierten niedrigsten Gehalte) in der Regel die niedrigste unter den vier<br />

Tabellenangaben unterschreiten. Die analysierten Maximalwerte entsprechen den Maximalwerten<br />

unter den Tabellenangaben oder sie überschreiten diese nur gering, was dann<br />

zu dem oben beschriebenen niedrigeren Mittelwert des analysierten Kochsalzgehaltes<br />

führt.<br />

Die Empfehlungen können durch die Berücksichtigung des <strong>Fleischwaren</strong>verzehrs nach<br />

den Angaben des DFV (2001) präzisiert werden. Die analysierten Konzentrationen wurden<br />

den vorliegenden Verzehrsdaten zugeordnet, um ein Tagesmittel der Kochsalzaufnahme<br />

zu ermitteln (Tab. 7). Ein Mittelwert <strong>von</strong> 1,82 g Kochsalz über die tägliche Aufnahme an<br />

geschätzt 88 g <strong>Fleischwaren</strong> (DFV 2001) unterschreitet nur unwesentlich die bisherigen<br />

Daten. Je nachdem, ob man die in der Einleitung zitierten 8 oder 12 g Gesamtkochsalzaufnahme<br />

zugr<strong>und</strong>e legt, bestreitet diese Kochsalzmenge aus <strong>Fleischwaren</strong> da<strong>von</strong> ein<br />

Sechstel bis ein Viertel.<br />

Von Brisanz für den einzelnen Verbraucher <strong>und</strong> Verarbeiter sind die vorliegenden<br />

Schwankungsbreiten. So ist laut Tabelle 7 ein Gramm mittlerer Kochsalzverzehr/Tag der<br />

für „Ernährungsbewusste“ „best case“, der „worst case“ entspricht der zweieinhalbfachen<br />

Kochsalzaufnahme, abgeleitet aus den analysierten Maximalgehalten des untersuchten<br />

<strong>Fleischwaren</strong>sortimentes. Als Botschaft für die Verarbeiter lassen sich für jedes Erzeugnis<br />

„kochsalzreduzierte“ selektieren <strong>und</strong> aus den vorgestellten <strong>Fleischwaren</strong> könnte, unterstützt<br />

durch Verbraucherinformation <strong>und</strong> Werbung, ein optimiertes Marktsegment entstehen<br />

mit der Chance einer höheren Wertschöpfung.<br />

Zusammenhang zwischen dem Gehalt an Asche <strong>und</strong> Kochsalz der<br />

untersuchten <strong>Fleischwaren</strong><br />

Die für das untersuchte Sortiment errechnete hochsignifikante lineare Beziehung zwischen<br />

Asche- <strong>und</strong> Kochsalzgehalt (Abb. 3 oben) bestätigt das Ergebnis der Voruntersuchung.<br />

Die hohen Kochsalz- <strong>und</strong> Aschewerte <strong>von</strong> über 3,5 <strong>und</strong> 5 % werden durch Rohpökelwaren,<br />

besonders Nussschinken <strong>und</strong> Schinkenspeck, repräsentiert, während sich die niedrigen<br />

Werte im Bereich <strong>von</strong> 0,5 bis 1 % Kochsalz <strong>und</strong> 1 bis 2 % Asche in allen 4 untersuchten<br />

Warengruppen finden (Tab. 2 – 5, Abb. 4). Die im Gegensatz zu den Rohpökelwaren<br />

(Abb. 3 unten) niedrigen Bestimmtheitsmaße innerhalb der Brühwürste (Abb. 3 Mitte) <strong>und</strong><br />

Kochwürste (R 2 =0,66) resultieren aus der geringen Spanne zwischen Niedrigst- <strong>und</strong><br />

Höchstzusatz an Kochsalz. Bei den <strong>Fleischwaren</strong> mit den geringeren Kochsalzmengen<br />

dürfte ebenfalls der native Aschegehalt für das niedrigere R 2 verantwortlich sein, bei der<br />

Brühwurst ebenfalls die zur besseren Fleisch- <strong>und</strong> Fettbindung angewendeten <strong>und</strong> als Asche<br />

nachgewiesenen Phosphate. Sowohl die Fleischasche als auch die Phosphatasche<br />

enthalten wie bereits aufgeführt nicht nennenswert oder überhaupt nicht Natriumchlorid<br />

<strong>und</strong> ein Anwachsen dieser „Aschearten“ im Falle geringeren Salzeinsatzes vermindert das<br />

Bestimmtheitsmaß der Beziehung zwischen dem Asche- <strong>und</strong> Kochsalzanteil der <strong>Fleischwaren</strong>.<br />

Zusammenfassung<br />

Die zu hohe Kochsalzaufnahme zwingt dazu die unbestritten ernährungsphysiologisch<br />

wertvollen Fleischerzeugnisse zu überprüfen <strong>und</strong> gegebenenfalls die Nährwerttabellen<br />

neu zu justieren. Es wurden 191 <strong>Fleischwaren</strong> <strong>von</strong> insgesamt 13 Verarbeitern (da<strong>von</strong> 6<br />

industriell, 7 handwerklich) untersucht, die sich auf 18 bekannte <strong>und</strong> häufig verkaufte Produkte<br />

aufteilten <strong>und</strong> zwar auf jeweils 5 Arten <strong>von</strong> Roh- oder Kochwürsten <strong>und</strong> auf jeweils 4<br />

Arten <strong>von</strong> Brühwurst <strong>und</strong> stückiger Pökelwaren. Mit Ausnahme grober <strong>und</strong> feiner Mettwurst,<br />

<strong>von</strong> denen jeweils nur 5 Proben vorlagen, wurden je Produkt 11 bis 13 Proben analysiert.<br />

Die Ermittlung des Kochsalzzusatzes erfolgte über die Bestimmung des Natriums


<strong>und</strong> der Vergleich mit dem amtlichen Kochsalznachweis über die Chloridbestimmung ergab<br />

eine hohe Übereinstimmung zwischen beiden Methoden (R 2 = 0,95). Zehn der untersuchten<br />

18 <strong>Fleischwaren</strong> enthielten verglichen mit den Aussagen der Tabellenwerke weniger<br />

Salz - <strong>von</strong> einem Zehntel bis zu einem Viertel. Vier <strong>Fleischwaren</strong> entsprachen im<br />

analysierten Kochsalzgehalt den Tabellenangaben <strong>und</strong> weitere vier besaßen gegenüber<br />

den Tabellen erhöhte Werte. Mit im Mittel 2,21 g NaCl/100g zeigten sich die untersuchten<br />

<strong>Fleischwaren</strong> annähernd ein Zehntel kochsalzärmer als in den Tabellenwerken deklariert<br />

(im Mittel 2,43 g NaCl/100 g). Überträgt man die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung<br />

auf den statistischen Pro-Kopf-Verbrauch <strong>Fleischwaren</strong>, so wäre die Aufnahme an<br />

Kochsalz mit 1,82 g/Tag 9 % geringer als nach dem Mittel bisheriger Gehaltsangaben in<br />

den Nährwerttabellen. Berücksichtigt man die enorme Spannbreite im Kochsalzgehalt der<br />

einzelnen analysierten <strong>Fleischwaren</strong>, so lässt sich ein Marktsegment kochsalzärmerer<br />

<strong>Fleischwaren</strong> etablieren <strong>und</strong> als ernährungsoptimiert gegenüber dem Standard ausloben.<br />

Literatur<br />

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Deutsche Demokratische Republik, Technische Normen, Gütevorschriften <strong>und</strong> Lieferbestimmungen<br />

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60, 13 Seiten (1974). – 17. Fachbereichstandards, ... Rohwurst, Frische Rohwurst, TGL<br />

29 211/01, Gruppe 172 60, 14 Seiten (1974). – 18. Fachbereichstandards, ... Brühwurst,<br />

Würstchen <strong>und</strong> Rostbratwürste, TGL 29 212/03, Gruppe 172 60, 12 Seiten (1974), 1. Änderung<br />

(1989). 19. Fachbereichstandards, ... Brühwurst, Aufschnittware <strong>und</strong> sonstige


Brühwürste, TGL 29 212/01, Gruppe 172 60, 12 Seiten (1974). – 20. Fachbereichstandards,<br />

...Kochwurst, Leberwürste, TGL 29 213/01, Gruppe 172 60, 13 Seiten (1974). – 21.<br />

Fachbereichstandards, ...Kochwurst, Blutwürste, TGL 29 213/02, Gruppe 172 60, 12 Seiten<br />

(1974). – 22. Fachbereichstandards, ...Kochwurst, Sülzwürste, TGL 29 213/03, Gruppe<br />

172 60, 8 Seiten (1974).<br />

Danksagung<br />

Die Untersuchungen erfolgten dank maßgeblicher Förderung durch das Thüringer Ministerium<br />

für Landwirtschaft, Naturschutz <strong>und</strong> Umwelt Erfurt (TMLNU) im Thema Produktinnovation,<br />

Themennummer 93.01.340. Die Autoren verdanken wertvolle Hinweise Herrn Dr.<br />

Karl-Otto Honikel, B<strong>und</strong>esanstalt für Fleischforschung <strong>und</strong> Herrn Dr. Horst Schubert,<br />

TMLNU Erfurt.<br />

Adressen der Verfasser:<br />

Dr. habil Friedrich Schöne, Dr. Matthias Leiterer, Andrea Greiling, Carmen Kinast, Dr.<br />

Bernhard Meixner: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Naumburger Str. 98, 07743<br />

Jena.


Tabelle 1: Analyse des Kochsalzgehaltes <strong>von</strong> 14 Fleischerzeugnissen nach der amtlichen<br />

Methode (AS 35, 1980c) <strong>und</strong> über eine Natriumbestimmung ohne oder<br />

mit Subtraktion des nativen Gehaltes <strong>von</strong> 700 mg Na/kg Fleisch. Trockenmasse<br />

<strong>und</strong> mineralische Substanz wurden ebenfalls nach den amtlichen Methoden<br />

(AS 35, 1980 a, b ) analysiert.<br />

Kochsalz g/kg<br />

Probe Art<br />

Trockenmasse<br />

g/kg<br />

Asche<br />

g/kg<br />

Amtliche<br />

über Na-Bestimmung<br />

Methode 1) unkorrigiert korrigiert<br />

1 Salami<br />

Thüringer<br />

482 45 38 38 37<br />

2 Knackwurst<br />

Mettwurst<br />

463 37 28 31 29<br />

3 (grob) 470 32 27 25 24<br />

4 Teewurst 576 31 26 27 25<br />

5 Leberkäse 368 21 13 17 15<br />

6 Jagdwurst 340 25 19 19 17<br />

7 Bierschinken<br />

Bratwurst (grob)<br />

331 29 20 23 21<br />

8 - roh<br />

Thüringer Le-<br />

393 22 17 18 16<br />

9 berwurst<br />

Thüringer Rot-<br />

521 21 17 17 15<br />

10 wurst<br />

Hausmacher<br />

470 22 20 19 17<br />

11 Sülzwurst 361 21 18 18 16<br />

12 Schinkenspeck 398 46 41 41 40<br />

13 Bauchspeck 523 23 19 19 18<br />

14 Kochschinken 278 27 22 21 19<br />

Mittelwert 423 29 23 24 22<br />

Standardabweichung 87 9 8 8 8<br />

1) über Chloridbestimmung nach VOLLHARD


Tabelle 2: Gehalt an Mineralischer Substanz <strong>und</strong> Kochsalz der analysierten Rohwürste (Mittelwert<br />

�, Minimum <strong>und</strong> Maximum) im Vergleich zu den bisherigen Tabellen (EL-<br />

MADFA u.a. 1991, HESEKER <strong>und</strong> HESEKER 1993, SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000, KLUTHE<br />

2001)<br />

Je 100 g Originalsubstanz<br />

Wurstart Mineralische Substanz<br />

(g)<br />

Kochsalz (g)<br />

(Anzahl Proben) analysiert bisherige<br />

Tabellen<br />

analysiert bisherige<br />

Tabellen<br />

Salami � 4,2 4,3 3,05 3,54<br />

(13) Min 2,0 3,0 0,98 3,00<br />

Max 5,6 4,8 4,22 5,11<br />

Thüringer Knackwurst � 3,8 3,3 2,45 2,54<br />

(13) Min 2,3 2,3 1,27 1,91<br />

Max 7,0 4,3 4,86 2,85<br />

Teewurst � 2,8 2,9 2,10 2,38<br />

(8) Min 1,9 2,0 1,80 1,94<br />

Max 3,2 3,7 2,46 2,82<br />

Mettwurst, fein � 3,3 3,3 2,07 2,59<br />

(5) Min 3,1 3,3 1,60 2,59<br />

Max 3,4 3,3 2,30 2,59<br />

Mettwurst, grob � 3,2 4,3 2,02 2,85<br />

(5) Min 2,4 3,3 1,30 2,01<br />

Max 4,2 5,7 2,61 4,19


Tabelle 3: Gehalt an Mineralischer Substanz <strong>und</strong> Kochsalz der analysierten Brühwürste (Mittelwert<br />

�, Minimum <strong>und</strong> Maximum) im Vergleich zu den bisherigen Tabellen (EL-<br />

MADFA u.a. 1991, HESEKER <strong>und</strong> HESEKER 1993, SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000, KLUTHE<br />

2001)<br />

Je 100 g Originalsubstanz<br />

Wurstart Mineralische Substanz (g) Kochsalz (g)<br />

(Anzahl Proben) analysiert bisherige Ta- analysiert bisherige<br />

bellen<br />

Tabellen<br />

Bratwurst (grob) - roh � 2,6 2,2 1,81 1,25<br />

(11) Min 2,2 1,0 1,35 1,14<br />

Max 3,2 3,0 2,36 1,58<br />

Leberkäse � 2,8 2,9 1,61 1,42<br />

(13) Min 1,3 2,5 0,59 1,35<br />

Max 3,5 3,7 2,32 1,63<br />

Jagdwurst � 2,8 3,2 1,78 1,85<br />

(13) Min 2,2 2,7 0,82 1,70<br />

Max 3,2 3,7 2,58 1,91<br />

Bierschinken � 3,0 2,8 1,79 1,69<br />

(12) Min 2,0 2,5 0,80 1,56<br />

Max 3,6 3,0 2,49 1,73


Tabelle 4: Gehalt an Mineralischer Substanz <strong>und</strong> Kochsalz der analysierten Kochwürste (Mittelwert<br />

�, Minimum <strong>und</strong> Maximum) im Vergleich zu den bisherigen Tabellen (ELMADFA<br />

u.a. 1991, HESEKER <strong>und</strong> HESEKER 1993, SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000, KLUTHE 2001)<br />

Je 100 g Originalsubstanz<br />

Wurstart Mineralische Substanz (g) Kochsalz (g)<br />

(Anzahl Proben) analysiert bisherige Tabellen<br />

analysiert bisherige<br />

Tabellen<br />

Thüringer Leberwurst � 2,1 3,2 1,41 2,04<br />

(12) Min 1,4 2,3 0,68 1,88<br />

Max 2,5 4,2 1,86 2,27<br />

Zungenrotwurst � 2,4 3,6 1,74 2,50<br />

(11) Min 1,9 3,0 0,56 2,35<br />

Max 3,3 4,3 2,49 2,64<br />

Thüringer Rotwurst � 2,6 2,9 1,84 1,58<br />

(13) Min 1,5 2,3 1,00 1,55<br />

Max 3,6 3,5 2,49 1,63<br />

Sülz-Fleischwurst � 2,9 2,8 2,13 2,45<br />

(4) Min 2,0 2,5 1,60 2,45<br />

Max 3,4 3,1 2,57 2,45<br />

Presskopf, Hausmacher � 2,2 3,1 1,67 1,49<br />

Sülzwurst Min 0,8 2,4 0,72 0,99<br />

(11) Max 3,2 3,8 2,69 1,99


Tabelle 5: Gehalt an Mineralischer Substanz <strong>und</strong> Kochsalz der analysierten Koch- <strong>und</strong> Rohpökelwaren<br />

(Mittelwert �, Minimum <strong>und</strong> Maximum) im Vergleich zu den bisherigen Tabellen<br />

(ELMADFA u.a. 1991, HESEKER <strong>und</strong> HESEKER 1993, SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000, KLUTHE<br />

2001)<br />

Je 100 g Originalsubstanz<br />

Erzeugnis Mineralische Substanz (g) Kochsalz (g)<br />

(Anzahl Proben) analysiert bisherige Ta- analysiert bisherige<br />

bellen<br />

Tabellen<br />

Kochschinken � 3,0 3,5 1,81 2,21<br />

(12) Min 2,1 2,8 0,55 2,06<br />

Max 4,7 4,0 3,94 2,29<br />

Nussschinken � 5,6 6,2 4,14 4,40<br />

(11) Min 2,9 6,2 1,38 4,40<br />

Max 8,0 6,2 6,38 4,40<br />

Schinkenspeck � 5,0 5,2 3,62 3,51<br />

(13) Min 2,4 4,2 0,87 3,38<br />

Max 9,1 6,1 7,41 3,63<br />

Räucherbauch � 3,9 4,9 2,69 3,52<br />

(11) Min 1,2 3,5 0,54 2,87<br />

Max 4,9 5,9 4,40 4,32<br />

1) ohne den zu niedrigen Na-Gehalt des B<strong>und</strong>eslebensmittelschlüssels (KLUTHE 2001)


Tabelle 6: Thüringer Fleischerzeugnisse - mineralische Substanz <strong>und</strong> Kochsalz - im Vergleich<br />

mit den entsprechenden Angaben aus vier einschlägigen Tabellenwerken<br />

Zeichenerklärung: �Erniedrigung, �kein Unterschied 1) , �Erhöhung. Die Brüche<br />

hinter den Pfeilen beschreiben das Ausmaß der Abweichung, <strong>von</strong> dem betreffenden<br />

Mittelwert der Tabellenangaben, der auf 1 (= 100 %) gesetzt wurde.<br />

Mineralische Sub- Salz<br />

stanz<br />

Salami � � 1/10<br />

Thüringer Knackwurst � 1/7 �<br />

Teewurst � � 1/10<br />

Mettwurst, fein � � 1/5<br />

Mettwurst, grob � 1/4 � 1/4<br />

Bratwurst (grob) – roh � 1/6 � 1/3<br />

Leberkäse � � 1/7<br />

Jagdwurst � 1/8 �<br />

Bierschinken � 1/14 �<br />

Thüringer Leberwurst � 1/3 � 1/3<br />

Zungenrotwurst � 1/3 � 1/3<br />

Thüringer Rotwurst � 1/10 � 1/6<br />

Sülz-Fleischwurst � � 1/7<br />

Presskopf-Hausmacher Sülzwurst � 1/3 � 1/10<br />

Kochschinken � 1/7 � 1/5<br />

Nussschinken � 1/10 � 1/16<br />

Schinkenspeck � �<br />

Bauchspeck (Räucherbauch) � 1/5 � 1/4<br />

1)<br />

Abweichungen <strong>von</strong> ± 1/20 wurden nicht als solche gewertet, d.h. Analysenergebnis Thüringen <strong>und</strong><br />

Mittelwert aus den Tabellenwerken differieren nicht.


Tabelle 7: Mittlere Aufnahme an den verschiedenen <strong>Fleischwaren</strong> (DFV 2001), Mittel, Minimum <strong>und</strong> Maximum des Kochsalzgehaltes <strong>und</strong> der entsprechenden<br />

Tagesaufnahme. Laut vorliegender Untersuchungsergebnissen <strong>und</strong> – in Klammern – laut bisherigen Tabellenangaben.<br />

Warengruppe, Warenart <strong>und</strong> Anteil<br />

im Verkauf<br />

Pro-Kopf-Verbrauch Gehalt g/100 g (bisher) Aufnahme g/Tag (bisher)<br />

pro Jahr kg pro Tag g <strong>von</strong> bis Mittelwert <strong>von</strong> bis Mittelwert<br />

Rohwurst (v.a. Salami) 1) 6,2 17 1,23 (2,48) 3,85 (3,97) 2,60 (3,01) 0,20 (0,42) 0,65 (0,67) 0,44 (0,51)<br />

Brühwurst<br />

�� Bratwurst, grob 3,0 8 1,35 (1,14) 2.36 (1,58) 1,81 (1,25) 0,11 (0,09) 0,19 (0,13) 0,14 (0,10)<br />

�� Bierschinken, Jagdwurst <strong>und</strong><br />

Leberkäse 2)<br />

8,2 22 0,74 (1,54) 2,46 (1,76) 1,73 (1,65) 0,16 (0,34) 0.54 (0,39) 0,38 (0,36)<br />

�� Würstchen, Bockwurst 4,4 12 1,90 6) (1,75) 2,40 6) (2,35) 2,20 6) (2,00) 0,23 (0,26) 0,29 (0,28) 0,26 (0,24)<br />

Kochwurst 3)<br />

3,3 9 0,73 (2,18) 2,18 (2,20) 1,60 (2,04) 0,07 (0,20) 0,20(0,20) 0,14 (0,18)<br />

Koch- <strong>und</strong> Rohpökelware 4) 4,3 12 0,76 (2,81) 4,95 (3,11) 2,64 (2,97) 0,09 (0,34) 0,59 (0,37) 0,32 (0,36)<br />

Aspikwaren einschl. Sülze 5) 0,9 3 1,60 (2,45) 2,57 (2,45) 2,13 (2,45) 0,05 (0,07) 0,08(0,07) 0,06 (0,07)<br />

Braten, Fleischpasteten <strong>und</strong> Rouladen<br />

0,6 2 2,00 (2,00) 2,00 (2,00) 2,00 (2,00) 7)<br />

0,04 (0,04) 0,04 (0,04) 0,04 (0,04)<br />

Speck 0,9 3 2,00 (2,00) 2,00 (2,00) 2,00 (2,00) 8)<br />

0,04 (0,04) 0,04 (0,04) 0,04 (0,04)<br />

Insgesamt 31,8 88 1,12 9) (1,99) 9)<br />

2,98 9) (2,49) 9)<br />

2,07 9) (2,16) 9)<br />

0,99 (1,75) 2,62 (2,19) 1,82 (1,90)<br />

1)<br />

45 % Salami, 25 % Thüringer Knackwurst, je 10 % Teewurst <strong>und</strong> Mettwurst grob <strong>und</strong> fein<br />

2)<br />

geschätzter Anteil je 1/3<br />

3)<br />

je 25 % Blutwurst <strong>und</strong> Zungenrotwurst, 50 % Leberwurst<br />

4)<br />

55 % Kochschinken, 20 Nussschinken, 15 % Schinkenspeck, 10 % Räucherbauch-Bauchspeck<br />

5)<br />

unterstellt Sülz- Fleischwurst<br />

6)<br />

eigene bisher unveröffentlichte Ergebnisse<br />

7)<br />

nicht untersucht, unterstellt wurde Mittelwert aus Rindfleisch <strong>und</strong> Schweinefleisch in Dosen im eigenen Saft mit 2 % Kochsalz (SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000)<br />

8) nicht untersucht, unterstellt wurden Rückenspeck (SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000) mit 2 % Kochsalz<br />

9) Gesamtaufnahme je Tag dividiert durch Gesamt-Pro-Kopf-Verbrauch pro Tag


45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

NaCl g/kg<br />

Ohne Korrektur nativer Natriumgehalt<br />

y = 0,95x + 1,53<br />

R 2 = 0,96<br />

0 10 20 30 40 50<br />

amtliche Methode<br />

NaCl g/kg<br />

NaCl g/kg<br />

Mit Korrektur nativer Natriumgehalt<br />

y = 0,96x - 0,25<br />

R 2 = 0,96<br />

0 10 20 30 40 50<br />

amtliche Methode<br />

NaCl g/kg<br />

Abbildung 1: Lineare Beziehung des nach der amtlichen Methode (x) über die Chloridbestimmung<br />

nach VOLLHARD (AS 35 1980c) <strong>und</strong> über die Natriumbestimmung<br />

(y) ermittelten Kochsalzgehaltes <strong>von</strong> 14 ausgewählten <strong>Fleischwaren</strong> ohne (oberer<br />

Bildteil) oder mit Korrektur (unterer Bildteil) für den nativen Natriumgehalt<br />

des Fleisches (Tab. 1).


45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

NaCl g/kg<br />

y = 0,89x - 2,4<br />

R 2 = 0,93<br />

15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Asche g/kg<br />

NaCl g/kg ohne Korrektur nativer Natriumgehalt<br />

y = 0,90x - 1,95<br />

R 2 = 0,98<br />

15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Asche g/kg<br />

NaCl g/kg mit Korrektur nativer Natriumgehalt<br />

y = 0,90x - 3,7<br />

R 2 = 0,98<br />

15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Asche g/kg<br />

Abbildung 2: Beziehung zwischen dem Gehalt an Asche (x) <strong>und</strong> dem Kochsalzgehalt (y)<br />

ermittelt nach der amtlichen Methode nach § 35 (oben) <strong>und</strong> über die Natriumbestimmung<br />

ohne (Mitte) oder mit Korrektur (unten) für den nativen Natriumgehalt<br />

des Fleisches.


NaCl g/100g<br />

NaCl g/100g<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Alle <strong>Fleischwaren</strong><br />

y = 0,79x - 0,36<br />

R 2 = 0,84<br />

0 2 4 6 8 10<br />

Asche g/100g<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0<br />

y = 0,49x + 0,38<br />

R 2 = 0,18<br />

Brühwurst<br />

1 1,5 2 2,5 3 3,5 4<br />

Asche g/100g<br />

Koch- <strong>und</strong> Rohpökelwaren<br />

y = 0,92x - 0,97<br />

R 2 = 0,90<br />

0 2 4 6 8 10<br />

Asche g/100g<br />

Abbildung 3: Beziehung zwischen dem Gehalt an Asche (x) <strong>und</strong> Kochsalz (y)<br />

Die Beziehung im oberen Teil der Abbildung basiert auf den insgesamt 191 untersuchten<br />

<strong>Fleischwaren</strong>, die im mittleren auf 49 Brühwürsten <strong>und</strong> im unteren Teil auf 47 Pökelerzeugnissen.


Abbildung 4: Kochsalzgehalt <strong>von</strong> <strong>Fleischwaren</strong>. Unter Mettwurst wurden die Sorten grob<br />

<strong>und</strong> fein zusammengefasst. Die Sülzfleischwurst mit lediglich 4 Proben erscheint<br />

nicht in der Abbildung.<br />

Die Box- <strong>und</strong> Whisker Plots repräsentieren in den Rechtecken die beiden mittleren Quartile,<br />

das heißt den Messwertbereich für die mittlere Hälfte ohne das unterste <strong>und</strong> oberste Viertel<br />

der Proben. Die Horizontale im Rechteck kennzeichnet den Median, Punkte stehen für Ausreißer.


Investigations into composition and energy content of meat<br />

products characteristic of Thuringia<br />

2 nd Communication: Mineral substance and common salt<br />

F. Schöne, M. Leiterer, A. Greiling, C. Kinast, B. Meixner – Jena (Germany)<br />

Code words: Meat products, sausage, nutrition, common salt, mineral substance, ash<br />

The often too high salt consumption forces to check the composition of <strong>und</strong>oubtly<br />

valuable meat products and, where necessary, to renew the data in nutrient tables. A<br />

total of 191 meat products from13 producers (6 of them industrially, 7 by crafts) were<br />

investigated. They represented 18 known and thus frequently sold products, i.e. 5<br />

sorts of raw sausage and 5 ones of sausage from cooked meat and 4 sorts of<br />

cooked sausage (bologna type and meat loaf) and 4 ones of pieceable cured<br />

products. With exception of sausages from raw coarse and fine minced pork (grobe<br />

<strong>und</strong> feine Mettwurst), both represented by only 5 samples, 11-13 samples of each<br />

product were investigated. The supplementary common salt was determined by<br />

sodium detection and a comparison with official determination via chloride analysis<br />

resulted in good agreement between both the methods (R 2 = 0.95). Ten of the<br />

investigated 18 meat products contained less salt in comparison to the respective<br />

products data in nutrient tables. In four meat products the determined sodium<br />

chloride content corresponded to the table values and further four ones had a higher<br />

content than indicated by tables. As a mean of 2.21 g NaCl/100g the investigated<br />

meat products had nearby one tenth less common salt in comparison to the tables<br />

(as a mean 2.43 g NaCl/100g ). Rendering the results of this study to the statistical<br />

per-head consumption of meat products the resulting 1.82 g /day common-salt intake<br />

would fall below the previous estimations of contributions of this part of our food to<br />

total salt consumption. Regarding the enormous spread in the sodium chloride<br />

content within each meat product, manufacturers may establish a “ low- salt ” market<br />

segment which can be advertised as nutritionally optimized against the standard.<br />

Tabellenüberschriften Englisch<br />

Table 1: Determination of the common-salt content of 14 meat products according to<br />

the official method (AS 35, 1980 c) and according to the detection of sodium with<br />

subtraction of the native content of 700 mg Na/kg meat. The contents of dry matter<br />

and ash were also analysed according to the official methods (AS 35, 1980 a,b)<br />

Table 2: Content of mineral substance and common salt of analysed raw sausage<br />

(mean �, minimum and maximum) in comparison to the existing (nutrient) tables<br />

(ELMADFA u.a. 1991, HESEKER <strong>und</strong> HESEKER 1993, SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000, KLUTHE<br />

2001)<br />

Table 3: Content of mineral substance and common salt of analysed sausage from<br />

cooked meat (mean �, minimum and maximum) in comparison to the existing<br />

(nutrient) tables (ELMADFA u.a. 1991, HESEKER <strong>und</strong> HESEKER 1993, SCHERZ <strong>und</strong><br />

SENSER 2000, KLUTHE 2001)<br />

Table 4: Content of mineral substance and common salt of analysed cooked sausage<br />

(bologna type and meat loaf) (mean �, minimum and maximum) in comparison to the


existing (nutrient) tables (ELMADFA u.a. 1991, HESEKER <strong>und</strong> HESEKER 1993, SCHERZ<br />

<strong>und</strong> SENSER 2000, KLUTHE 2001)<br />

Table 5: Content of mineral substance and common salt of analysed pieceable cured<br />

products (mean �, minimum and maximum) in comparison to the existing (nutrient)<br />

tables (ELMADFA u.a. 1991, HESEKER <strong>und</strong> HESEKER 1993, SCHERZ <strong>und</strong> SENSER 2000,<br />

KLUTHE 2001)<br />

Table 6: Thuringian meat products – mineral substance and common salt - as<br />

compared with respective data from four table collections. Legend: �decrease, � no<br />

effect, � increase. Brackets behind the arrows indicate the degree of deviation from<br />

the mean of values in the tables, which was stated at 1 (=100%).<br />

Table 7: Mean intake of several meat products (DFV 2001) – mean, minimum and<br />

maximum of the sodium chloride content and the respective daily intakes<br />

Abbildungsunterschriften Englisch<br />

Fig. 1: Linear relationship between the content of sodium chloride determined by the<br />

official method (�) according to VOLLHARD (AS 35, 1980 c) and by the detection of<br />

sodium (y) in 14 meat products without (upper part of Fig.) and with (lower part of<br />

Fig.) correction for the native sodium content of meat<br />

Fig. 2: Linear relationship between the content of ash (x) and the content of sodium<br />

chloride (y) determined by the official method according to VOLLHARD (AS 35, 1980 c)<br />

on the top of Fig. and by the detection of sodium without (medium part of Fig.) and<br />

with (on the bottom of Fig.) correction for the native sodium content of meat<br />

Fig. 3: Linear relationship between the content of ash (x) and sodium chloride (y).<br />

The regression of the upper part of figure bases on a total of 191 studied meat<br />

products, the middle part of figure is limited to the 49 cooked sausages (bologna type<br />

and meat loaf), the lower part of figure is limited to the 47 studied raw and cooked<br />

pieceable cured products.<br />

Fig. 4: Salt content of meat products. The smoked sausages spread fine (Mettwurst<br />

fein) and smoked sausages spread coarse (Mettwurst grob) were summarized to the<br />

position smoked sausages spread. The jellied meat sausage (Sülz-Fleischwurst) with<br />

only 4 samples was not depicted.<br />

The squares of Box- <strong>und</strong> Whisker Plots represent both the medium quartiles, i.e. the<br />

range of measured values, which is represented by the medium half without the most<br />

upper and lowest quart of samples. The horizontal in the boxes indicate the median<br />

and the points outside the ranges are outliers.

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