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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

Die bedeutenden Feststellungen im Kasten lassen sich auch ohne Kasten treffen <strong>und</strong><br />

würden nur <strong>zu</strong> der trivialen Erkenntnis führen, daß zwei genau gleichgroße Kräfte (Gravitation<br />

<strong>und</strong> ein genau gleich groß dimensionierter energiegespeister Antrieb) in genau entgegengesetzten<br />

Richtungen gleichgroße Beschleunigungen in entgegengesetzten Richtungen bewirken.<br />

Der Kasten soll nur verbergen, daß die Wirkungen am Kasten in entgegengesetzten<br />

Richtungen angreifen, <strong>und</strong> was die fallenden oder <strong>zu</strong>rückbleibenden Gegenstände in dem<br />

Kasten wirklich bewegt. Wahre Forscher würden also nie <strong>zu</strong> solchen Erkenntnissen wie die<br />

von Albert Einstein gelangen: sie können die Schwerkraft des fallenden Körpers <strong>und</strong> die<br />

Trägheit des <strong>zu</strong>rückbleibenden Körpers durchaus sogar im geschlossenen Kasten auf die<br />

wahren Ursachen <strong>zu</strong>rückführen.<br />

Wo<strong>zu</strong> also überhaupt der Kasten? Ganz einfach: er soll die völlige Verschiedenheit der<br />

Ursachen <strong>und</strong> die völlige Verschiedenheit der Wirkungen verschleiern; denn die eine Ursache<br />

(Gravitation) wirkt auf alle Körper <strong>und</strong> in Richtung auf das Gravitationszentrum - <strong>und</strong><br />

die andere Ursache (Antrieb) wirkt nur auf die mit dem Kasten fest verb<strong>und</strong>enen Körper <strong>und</strong><br />

in Richtung des Antriebs.<br />

Die behauptete Gleichwertigkeit von Gravitation, Beschleunigung <strong>und</strong> Trägheit ist sehr<br />

früh bestritten <strong>und</strong> widerlegt worden. Auf Lenards berühmt gewordene Frage, warum beim<br />

plötzlichen Abbremsen des Zuges im Zug selbst alles durcheinanderfliegt, der Kirchtum am<br />

Bahndamm aber stehenbleibt, wo doch der Zug <strong>und</strong> die Umgebung zwei gleichberechtigte<br />

Systeme sein sollen, ist von den Relativisten bis heute in der Sache nicht beantwortet worden.<br />

Einstein hat 1920 in Bad Nauheim darauf geantwortet (S. 666): die RT kann die Trägheitswirkungen<br />

im Zug "ebensogut als Wirkungen eines Gravitationsfeldes deuten", das durch die<br />

entfernten Massen (gemeint: Fixsterne) erzeugt wird. Lenard verlangt, "die hin<strong>zu</strong>gedachten<br />

Gravitationsfelder müssen Vorgängen entsprechen <strong>und</strong> diese Vorgänge haben sich in der<br />

Erfahrung nicht gemeldet". Einsteins Antwort besteht nur darin, etwas hin<strong>zu</strong>denken; praktisch<br />

hätte demnach der Lokomotivführer, als er die Bremsung ausführte, ein Gravitationsfeld<br />

erzeugt <strong>und</strong> könnte dies nach Belieben wiederholen.<br />

Zu Einsteins Behauptung über die Gravitationswirkung der entfernten Massen wäre<br />

außerdem <strong>zu</strong> fragen: warum muß vorher der Zug durch Energieaufwand in Bewegung gebracht<br />

werden, um erst durch Bremsung die angebliche Gravitationswirkung herbei<strong>zu</strong>führen?<br />

Warum wirkt diese Gravitation nicht schon vorher?<br />

Eine Antwort auf Lenards Frage, warum der Turm nicht fällt, steht noch aus. Es gehört<br />

<strong>zu</strong>r allgemein bekannten - <strong>und</strong> von den Kritikern immer wieder denunzierten - Strategie der<br />

Relativisten, kritische Fragen nicht <strong>zu</strong> beantworten, sondern stattdessen andere Geschichten<br />

<strong>zu</strong> erzählen: der Meister hat es 1920 vorexerziert.<br />

Lenard, Philipp: [Beitrag <strong>zu</strong>] Allgemeine Diskussion über die Relativitätstheorie : (86. Naturforsch.-<br />

Verslg, Nauheim 1920, 19.-25.9.) In: Physikalische Zeitschrift. 21. 1920, Nr. 23/24, S. 666-668. -<br />

Riedinger, Franz: Gravitation <strong>und</strong> Trägheit. In: Zeitschrift für Physik. 19. 1923, H. 1, S. 43-46. - Fok,<br />

Vladimir Aleksandrovich: Le système de Ptolemée et le système de Copernic à la lumière de la théorie<br />

générale de la relativité. - In: Questions scientifiques. Vol. 1: Physique. Paris 1952, S. 147-154. -<br />

Brösske, Ludwig: Naturgesetze im Experiment ohne Relativitäts-Theorie. In: Kritik <strong>und</strong> Fortbildung der<br />

Relativitätstheorie. 2. 1962, S. 55-98. - Theimer 1977, S. 111-145. - Gut, Bernardo Juan: Immanentlogische<br />

Kritik der Relativitätstheorie. Oberwil b. Zug: Kugler 1981. 151 S. - Norton, John: What was<br />

Einstein's principle of equivalence. In: Studies in history and philosophy of science. 16. 1985, S. 203-246.<br />

- Beckmann, Petr: The equivalence principle. In: Galilean electrodynamics. 3. 1992, Nr. 3, S. 42. -<br />

McAlister, John W.: A mechanical test of the equivalence principle. In: Galilean electrodynamics. 3. 1992,<br />

Nr. 3, S. 43-49.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

118<br />

Textversion 1.2 - 2004

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