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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

Bestätigungen der ART profitieren, sollte als deren Vorstufe vom Erfolg der ART mitgetragen<br />

werden, was auch schon dadurch erreicht wurde, daß in den Medien <strong>und</strong> vielen populären<br />

Darstellungen auf die Unterscheidung zwischen den <strong>beiden</strong> Theorien kein Wert mehr gelegt<br />

wurde <strong>und</strong> nur von "der Relativitätstheorie" die Rede ging. Das Durchschnittspublikum hatte<br />

keine Chance, die unterschwellige Umbuchung des angeblichen Erfolges der ART auf die<br />

SRT <strong>zu</strong> durchschauen.<br />

Abraham, Max: Relativität <strong>und</strong> Gravitation; Erwiderung auf eine Bemerkung des Hrn. A. Einstein. In:<br />

Annalen der Physik. F. 4, Bd. 38 (= 343). 1912, S. 1056-1058. Erwidert eine Kritik Einsteins, S. 355 u. 443.<br />

Anschließend eine Stellungnahme Einsteins, S. 1059. - Einstein, Albert: Die Gr<strong>und</strong>lage der allgemeinen<br />

Relativitätstheorie. In: Annalen der Physik. 49. 1916, S. 769-822. Abgedruckt in: Das RP. Lorentz /<br />

Einstein / Minkowski. 1923 u. ö., S. 81-124. - Theimer 1977, S. 111-145.<br />

M: Allgemeine Relativitätstheorie / <strong>Fehler</strong> Nr. 2<br />

Das Äquivalenzprinzip der ART soll eine Gleichwertigkeit von Gravitation <strong>und</strong><br />

Beschleunigung <strong>und</strong> Trägheit beweisen<br />

Theimer 1977 (S. 111) skizziert das Programm der ART folgendermaßen: "Von der Beschleunigung<br />

führt nach Einstein ein Weg <strong>zu</strong>r Schwerkraft, von der Schwerkraft <strong>zu</strong>r Trägheit.<br />

Schwere <strong>und</strong> träge Masse von Körpern sind gleich. [Fußnote: Die Begriffe der trägen <strong>und</strong><br />

der schweren Masse sind logisch voneinander unabhängig. Die <strong>beiden</strong> Massen sind proportional;<br />

durch geeignete Wahl der Einheiten können sie numerisch gleich gemacht werden.]<br />

Das hatte schon Newton gesagt, ohne besondere Konsequenzen daraus <strong>zu</strong> ziehen. Einstein<br />

schloß daraus auf eine Wesensverwandtschaft von Schwerkraft <strong>und</strong> Trägheit. Darauf gründete<br />

er ein neues Äquivalenzprinzip mit weitreichenden Konsequenzen."<br />

Zur Illustration beschreibt Albert Einstein ein Gedankenexperiment mit einem geschlossenen<br />

Kasten (Auf<strong>zu</strong>gskabine), in dem sich Physiker befinden, die keine Verbindung <strong>zu</strong>r<br />

Außenwelt haben. Dieser Kasten wird in zwei verschiedene Zustände versetzt: einmal (A)<br />

soll er in einem Gravitationsfeld ruhen, das andere Mal (B) soll er sich in einem gravitationsfreien<br />

Raum befinden <strong>und</strong> durch einen energiegespeisten Antrieb (Rakete) nach oben bewegt<br />

werden. (Wie in einem gravitationsfreien Raum "oben" <strong>und</strong> "unten" unterschieden werden<br />

sollen, steht dahin.)<br />

In <strong>beiden</strong> Zuständen lassen die Physiker einen Gegenstand los. Wenn der Kasten sich im<br />

Zustand (A) befindet, zieht die Schwerkraft den Gegenstand nach unten, er "fällt". Wenn sich<br />

der Kasten im Zustand (B) befindet, dann wird der losgelassene Gegenstand im gravitationsfreien<br />

Raum nicht mehr an der Beschleunigung teilhaben <strong>und</strong> <strong>zu</strong>m Kastenboden <strong>zu</strong>rückbleiben,<br />

"als ob" er fällt. Nach Albert Einstein sollen die Physiker in <strong>beiden</strong> Fällen nicht<br />

erkennen können, in welchem der <strong>beiden</strong> Zustände sich ihr Kasten befindet: darauf begründet<br />

er sein Äquivalenzprinzip, die Äquivalenz von "Schwerkraft des fallenden Körpers" <strong>und</strong><br />

"Trägheit des <strong>zu</strong>rückbleibenden Körpers".<br />

Theimer faßt die Behauptungen der Theorie <strong>zu</strong>sammen (S. 112): ohne Informationen von<br />

außen können die Physiker "mit keinem Experiment im Lift einen Unterschied zwischen<br />

Beschleunigungs- <strong>und</strong> Trägheitseffekten feststellen. Daher sind Gravitation <strong>und</strong> Trägheit<br />

äquivalent."<br />

Theimer (S. 117-118) beurteilt das Äquivalenzprinzip: "Die Folgerung beruht auf der<br />

Äquivalenz von Beschleunigung <strong>und</strong> Gravitation, die ihrerseits auf nichts beruht, als daß den<br />

Phantomen im Lift ein schwachsinniges Verhalten vorgeschrieben wird. Wer es ablehnt, mit<br />

Scheuklappen <strong>zu</strong> experimentieren, <strong>und</strong> ordnungsgemäß alle in Betracht kommenden Faktoren<br />

untersucht, wird sehr wohl bemerken, daß es einen Unterschied zwischen Gravitation<br />

<strong>und</strong> Beschleunigung aus anderen Ursachen gibt. Die Äquivalenz von Gravitation <strong>und</strong> Trägheit<br />

bzw. Beschleunigung beruht auf einer rein kinematischen Betrachtung. Die Kinematik<br />

sieht nur die Bewegungsphänomene, während die Dynamik die beteiligten Objekte <strong>und</strong><br />

Kräfte berücksichtigt."<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

116<br />

Textversion 1.2 - 2004

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