Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Kap. 2: Fehler-Katalog Veränderlichen mitbestimmt." Da die SRT diese Bedingung mißachtet, ist ihre Kinematik "mathematisch falsch und somit ohne jeden wissenschaftlichen Wert" (S. 12). Albert Einstein (1969, S. 91-96) führt die Geschwindigkeitsgleichung (Geschwindigkeit = Weg pro Zeit) ein, löst sie nach dem Weg x auf: x = ct und schreibt sie für beide Systeme in der Form: x - ct = 0 und x' - ct' = 0 Für seine weiteren Berechnungen führt er die Bedingung x' = 0 ein. Hierzu bemerkt Pagels (S. 15): "Setzt man nun aber in (2) x' = 0 , dann ist auch zwangsläufig ct' = 0 und somit auch c=0!" Die Einstein'sche Mathematik führt also für die angeblich absolut konstante Lichtgeschwindigkeit c zum Wert Null und widerspricht damit seinem zweiten Theorie-Prinzip. Außerdem wird als Folge von c = 0 auch x = 0 und nicht, wie Einstein weiter errechnet, x = bct / a . Mit der von Albert Einstein gesetzten Bedingung x' = 0 und einem weiteren formalen Rechnen kommt man also zu offensichtlich physikalisch unsinnigen Ergebnissen. Welchen physikalischen Sinn hat Albert Einsteins Bedingung x' = 0 für seine anschließenden Rechnungen? Das x' in seiner Abhandlung ist der Weg des Lichtsignals relativ zum System K'. Wenn x' = 0 gesetzt wird, legt das Lichtsignal keinen Weg zurück, der behauptete Vorgang findet also überhaupt nicht statt, und die physikalische Betrachtung wird auf den Nullpunkt des Koordinatensystems beschränkt: aus diesem Nullpunkt ohne einen physikalischen Vorgang sind jedoch keinerlei physikalische Erkenntnisse zu gewinnen. Alle mathematischen (formal korrekten) Deduktionen aus dieser Bedingung sind physikalisch bedeutungslos, und Behauptungen über ihre angebliche physikalische Bedeutung sind falsch. Pagels deckt in Albert Einsteins Broschüre "Über die spezielle und die allgemeine ..." (1969) weitere mathematische Fehler auf und kritisiert anschließend (S. 17-26) die Mathematik der Ableitung Albert Einsteins in dessen ursprünglicher Arbeit (AE 1905). Er weist mathematische Fehler nach, und zwar nicht mathematische Formfehler, sondern falsche und unzulässige physikalische Bezüge, die zu Widersprüchen und Sinnlosigkeiten führen (S. 19): "Wir sehen also schon hier auf ganz elementarer Ebene eine allgemeine Verwirrung in der Argumentation Einsteins. In Bezug auf K wird mit klassisch begründeten Relativgeschwindigkeiten [c+v , c-v] argumentiert - obwohl diese Relativgeschwindigkeiten in Wahrheit nur im bewegten System K' gelten können!" Pagels formuliert eine Summe seiner Kritik (S. 21): "So besteht diese Einsteinsche "Ableitung" der TF [= Lorentz-Transformation] in einer unentwegten Potenzierung mathematischer Fehler". Abschließend (S. 26): "Daß ein derart mathematisch falscher und prinzipienloser Formalismus, wie ihn diese Einsteinsche "Ableitung" der TF darstellt, weit über ein halbes Jahrhundert lang als hohe Wissenschaft grassieren konnte ... ein nahezu alles umstürzendes "Weltbild" gefolgert werden konnte - das ist allerdings deprimierend." Damit ist der Kern von Albert Einsteins Verfahren an einem Beispiel aufgedeckt: ohne Beachtung des physikalischen Sinns der Gleichungen wird eine nur formal korrekte Mathematik vorgeführt; dabei baut der Autor auf die im Publikum verbreitete irrige Auffassung, Mathematik sei etwas rein Formales, in das der Autor anschließend seine beliebigen Inhalte füllen darf. Die Mathematik der SRT verarbeitet jedoch erklärtermaßen physikalische Größen und unterliegt damit der Kontrolle durch die physikalischen Bedeutungen. Fazit: " x' = 0 " sind nicht nur Kreidestriche auf der Tafel, sondern dieses Gebilde hat eine physikalische Bedeutung. Ihre Mißachtung ist das, was Pagels als "Prinzipienlosigkeit" anprangert. Die Relativisten wehren kritische Nachfragen gern mit der Behauptung ab, die Theorie sei mathematisch einwandfrei und völlig makellos und bereits deshalb vollständig gerechtfertigt, unabhängig von irgendwelchen kleineren Mängeln und Schönheitsfehlern und noch nicht ganz erbrachten Nachweisen: eine angeblich fehlerfreie Mathematik soll die Garantie für eine richtige Physik sein. G. O. Mueller: SRT. 102 Textversion 1.2 - 2004

Textversion 1.2 - 2004 Kap. 2: Fehler-Katalog Diese Position wird von den Kritikern grundsätzlich bestritten; insbesondere aber wird die angeblich makellose Mathematik der SRT vielfältig analysiert, es werden Fehler in der mathematischen Herleitung der Gleichungen nachgewiesen, wobei es vor allem um die für die Theorie zentralen Transformationen von H. A. Lorentz geht, die Albert Einstein 1905 übernommen hat; in der Literatur gibt es mehr als ein halbes Dutzend (!) verschiedene Ableitungen für die Transformationen, zum Teil aufgrund von rein klassischen Annahmen. AE 1905 (S. 892-902). - Strasser, Hans: Die Grundlagen der Einsteinschen Relativitätstheorie : eine kritische Untersuchung. Bern: Haupt, 1922. 110 S. - Braccialini, Scipione: Discussione sulle formule di Lorentz. In: Politecnico (Il). 16. 1924, S. 353-375. - Einstein, A.: Über die spezielle und die allgemeine RelativitätsthH 1eorie : mit 4 Abb. / 21. Aufl. 1969, Nachdr. Braunschweig usw.: Vieweg, 1984. 130 S. (Wissenschaftliche Taschenbücher. 59.) - Pagels, Kurt: Mathematische Kritik der Speziellen Relativitätstheorie / 2., verb. Aufl.. Oberwil b. Zug: Kugler, 1985. 112 S. H: Mathematik / Fehler Nr. 2 Den Lorentztransformationen fehlen die Gruppeneigenschaften Albert Einstein behauptet, die Lorentz-Transformationen bildeten - mathematisch - eine Gruppe, so daß zwei aufeianderfolgende Transformationen mit (kollinearen) Geschwindigkeiten in derselben Richtung gleichwertig seien mit einer Transformation mit der Summe der Geschwindigkeiten. Dieselbe Behauptung wiederholt M. v. Laue 1913 (S. 41). Diese Behauptung ist jedoch eindeutig falsch, vgl. Galeczki / Marquardt 1997, S. 92-96. Zwei derartige Transformationen können nicht durch eine ersetzt werden, weil sie nicht transitiv und nicht kommutativ sind; die Problematik verschärft sich bei nicht-parallelen Geschwindigkeiten. Damit verlieren die von Albert Einstein verwendeten Lorentz-Transformationen ihre angebliche allgemeine Gültigkeit und die behaupteten großartigen Effekte jede Grundlage. - Der Mangel der mathematischen Gruppeneigenschaft für die relativistische Additionsregel für Geschwindigkeiten ist bereits sehr früh erkannt worden von Sommerfeldt (1909), einem Anhänger der Theorie. Phipps 1980 (S. 291) bezeichnet die Lorentz-Transformationen als zu klein, weil nur für das eindimensionale Problem der parallelen Bewegungen entwickelt: "To hope that such a small group would suffice was pardonable optimism, but to anticipate it so single-mindedly as to ignore evidence of its failure was folly." Ursache für das Fehlen der Gruppeneigenschaften ist die Entwicklung der Transformationen nur in einer Ebene, was keinesfalls eine automatische Übertragung auf Vorgänge im dreidimensionalen Raum erlaubt. Dies ist der Sinn von Phipps' Feststellung der "small group" und der "evidence of its failure". Wenn die Herleitungen der Längenkontraktion und der Zeitdilatationen mit Hilfe der Lorentz-Transformationen schon mathematisch falsch sind, dann ist es kein Wunder, daß diese berühmten Effekte auch nie beobachtet worden sind; um so größere Anstrengungen müssen die Relativisten machen, um über diese Sachlage hinwegzutäuschen. Sommerfeld, Arnold in: Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. 9. 1909, S. 577. - Laue, Max v.: Das Relativitätsprinzip. 2., verm. Aufl.. Braunschweig: Vieweg, 1913. 272 S. - Phipps, Thomas E., jr.: Do metric standards contract? In: Foundations of physics. 10. 1980, S. 289-307. (Erwiderung von Cantoni, V.: S. 809. - Erwiderung von Phipps: S. 811.) - Galeczki / Marquardt 1997, S. 92-96. 103 H 1 G. O. Mueller: SRT.

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

Veränderlichen mitbestimmt." Da die SRT diese Bedingung mißachtet, ist ihre Kinematik<br />

"mathematisch falsch <strong>und</strong> somit ohne jeden wissenschaftlichen Wert" (S. 12).<br />

Albert Einstein (1969, S. 91-96) führt die Geschwindigkeitsgleichung (Geschwindigkeit =<br />

Weg pro Zeit) ein, löst sie nach dem Weg x auf:<br />

x = ct<br />

<strong>und</strong> schreibt sie für beide Systeme in der Form:<br />

x - ct = 0 <strong>und</strong> x' - ct' = 0<br />

Für seine weiteren Berechnungen führt er die Bedingung x' = 0 ein. Hier<strong>zu</strong> bemerkt Pagels<br />

(S. 15): "Setzt man nun aber in (2) x' = 0 , dann ist auch zwangsläufig ct' = 0 <strong>und</strong> somit auch<br />

c=0!" Die Einstein'sche Mathematik führt also für die angeblich absolut konstante Lichtgeschwindigkeit<br />

c <strong>zu</strong>m Wert Null <strong>und</strong> widerspricht damit seinem zweiten Theorie-Prinzip.<br />

Außerdem wird als Folge von c = 0 auch x = 0 <strong>und</strong> nicht, wie Einstein weiter errechnet, x =<br />

bct / a .<br />

Mit der von Albert Einstein gesetzten Bedingung x' = 0 <strong>und</strong> einem weiteren formalen<br />

Rechnen kommt man also <strong>zu</strong> offensichtlich physikalisch unsinnigen Ergebnissen.<br />

Welchen physikalischen Sinn hat Albert Einsteins Bedingung x' = 0 für seine anschließenden<br />

Rechnungen? Das x' in seiner Abhandlung ist der Weg des Lichtsignals relativ <strong>zu</strong>m<br />

System K'. Wenn x' = 0 gesetzt wird, legt das Lichtsignal keinen Weg <strong>zu</strong>rück, der behauptete<br />

Vorgang findet also überhaupt nicht statt, <strong>und</strong> die physikalische Betrachtung wird auf den<br />

Nullpunkt des Koordinatensystems beschränkt: aus diesem Nullpunkt ohne einen physikalischen<br />

Vorgang sind jedoch keinerlei physikalische Erkenntnisse <strong>zu</strong> gewinnen. Alle mathematischen<br />

(formal korrekten) Deduktionen aus dieser Bedingung sind physikalisch bedeutungslos,<br />

<strong>und</strong> Behauptungen über ihre angebliche physikalische Bedeutung sind falsch.<br />

Pagels deckt in Albert Einsteins Broschüre "Über die spezielle <strong>und</strong> die allgemeine ..."<br />

(1969) weitere mathematische <strong>Fehler</strong> auf <strong>und</strong> kritisiert anschließend (S. 17-26) die Mathematik<br />

der Ableitung Albert Einsteins in dessen ursprünglicher Arbeit (AE 1905). Er weist<br />

mathematische <strong>Fehler</strong> nach, <strong>und</strong> zwar nicht mathematische Formfehler, sondern falsche <strong>und</strong><br />

un<strong>zu</strong>lässige physikalische Bezüge, die <strong>zu</strong> Widersprüchen <strong>und</strong> Sinnlosigkeiten führen (S. 19):<br />

"Wir sehen also schon hier auf ganz elementarer Ebene eine allgemeine Verwirrung in der<br />

Argumentation Einsteins. In Be<strong>zu</strong>g auf K wird mit klassisch begründeten Relativgeschwindigkeiten<br />

[c+v , c-v] argumentiert - obwohl diese Relativgeschwindigkeiten in<br />

Wahrheit nur im bewegten System K' gelten können!" Pagels formuliert eine Summe seiner<br />

Kritik (S. 21): "So besteht diese Einsteinsche "Ableitung" der TF [= Lorentz-Transformation]<br />

in einer unentwegten Potenzierung mathematischer <strong>Fehler</strong>". Abschließend (S. 26): "Daß<br />

ein derart mathematisch falscher <strong>und</strong> prinzipienloser Formalismus, wie ihn diese Einsteinsche<br />

"Ableitung" der TF darstellt, weit über ein halbes Jahrh<strong>und</strong>ert lang als hohe <strong>Wissenschaft</strong><br />

grassieren konnte ... ein nahe<strong>zu</strong> alles umstürzendes "Weltbild" gefolgert werden konnte -<br />

das ist allerdings deprimierend."<br />

Damit ist der Kern von Albert Einsteins Verfahren an einem Beispiel aufgedeckt: ohne<br />

Beachtung des physikalischen Sinns der Gleichungen wird eine nur formal korrekte Mathematik<br />

vorgeführt; dabei baut der Autor auf die im Publikum verbreitete irrige Auffassung,<br />

Mathematik sei etwas rein Formales, in das der Autor anschließend seine beliebigen Inhalte<br />

füllen darf. Die Mathematik der SRT verarbeitet jedoch erklärtermaßen physikalische Größen<br />

<strong>und</strong> unterliegt damit der Kontrolle durch die physikalischen Bedeutungen. Fazit: " x' = 0<br />

" sind nicht nur Kreidestriche auf der Tafel, sondern dieses Gebilde hat eine physikalische<br />

Bedeutung. Ihre Mißachtung ist das, was Pagels als "Prinzipienlosigkeit" anprangert.<br />

Die Relativisten wehren kritische Nachfragen gern mit der Behauptung ab, die Theorie<br />

sei mathematisch einwandfrei <strong>und</strong> völlig makellos <strong>und</strong> bereits deshalb vollständig gerechtfertigt,<br />

unabhängig von irgendwelchen kleineren Mängeln <strong>und</strong> Schönheitsfehlern <strong>und</strong> noch<br />

nicht ganz erbrachten Nachweisen: eine angeblich fehlerfreie Mathematik soll die Garantie<br />

für eine richtige Physik sein.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

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Textversion 1.2 - 2004

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