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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

Es ist kein W<strong>und</strong>er, daß im Physik-Establishment keine Erforschung der Unipolarinduktion<br />

stattfindet: sie ist deshalb völlig in die Hände der Kritiker abgewandert. Ein<br />

weiterer Beweis, wie die SRT die Forschung behindert, indem sie verhindert.<br />

Pegram, Kennard <strong>und</strong> Barnett stimmen in den experimentellen Bef<strong>und</strong>en völlig überein;<br />

in der Interpretation nehmen sie jedoch gegensätzliche Positionen ein: während Pegram das<br />

Ergebnis für eine Bestätigung der SRT erklärt, bewerten Kennard <strong>und</strong> Barnett es als Widerlegung<br />

der SRT, differieren jedoch beide wiederum über die richtige Interpretation der einzelnen<br />

Vorgänge bei der Unipolarinduktion. Trotz des offensichtlichen Erklärungsbedarfs:<br />

keine Experimente! Sie könnten die Theorie beschädigen.<br />

Die Unipolarinduktion hat unmittelbare Bedeutung für Albert Einsteins Urk<strong>und</strong>e von<br />

1905, in der er mit der Kritik an Maxwells Theorie beginnt, weil sie nicht mit der vollständigen<br />

Relativität der Bewegung bei der Induktion zwischen Magnet <strong>und</strong> Leiter arbeitet. Die<br />

Lehrbücher der Physik halten bis heute (?) an der vollständigen Symmetrie fest: bewegter<br />

Magnet oder bewegter Leiter ergeben dasselbe Induktionsergebnis. Die Unipolarinduktion<br />

zeigt eine Asymmetrie, die eventuell Maxwells Theorie bestätigt; auf jeden Fall widerlegt sie<br />

die starken Behauptungen der SRT über die Relativität von Bewegungen.<br />

Albert Einstein, der die gesamte mechanische <strong>und</strong> elektrodynamische Kinematik revolutionieren<br />

wollte, kannte also noch nicht einmal alle gr<strong>und</strong>legenden Tatbestände des Elektromagnetismus.<br />

Der einzige mildernde Umstand: die Problematik der Unipolarinduktion hat<br />

auch die meisten Fachgenossen nicht beschäftigt - die wollten aber auch nicht gleich die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Physik revolutionieren.<br />

AE 1905. - Pegram, George B.: Unipolar induction and electron theory. In: Physical review (The).<br />

Lancaster, PA. Ser. 2, vol. 10. 1917, S. 591-600. - Kennard, Earle Hesse: On unipolar induction : another<br />

experiment and its significance as evidence for the existence of the aether. In: London, Edinburgh, and<br />

Dublin Philosophical magazine (The). Ser. 6, Vol. 33. 1917, S. 179-190. - Barnett, Samuel Johnson: On<br />

electromagnetic induction and relative motion [Teil 2]. In: Physical review. Ser. 2, 12. 1918, S. 95-114. -<br />

Galeczki/Marquardt 1997.<br />

Minkowski-Welt<br />

G: Minkowski-Welt / <strong>Fehler</strong> Nr. 1<br />

Minkowski behauptet, "die Anschauungen über Raum <strong>und</strong> Zeit, die ich Ihnen<br />

entwickeln möchte, sind auf experimentell-physikalischem Boden erwachsen.<br />

Darin liegt ihre Stärke."<br />

Die zitierte Behauptung hat Minkowski in seinem Kölner Vortrag (zitiert nach Abdruck<br />

1923) aufgestellt (S. 54). Den Nachweis eines "experimentell-physikalischen Bodens" bleibt<br />

er schuldig. In dem gesamten Vortragstext wird ein einziger experimenteller Bef<strong>und</strong>e genannt<br />

(S. 58): der Michelson-Morley-Versuch, sein "negatives Ergebnis" <strong>und</strong> <strong>zu</strong>r Erklärung<br />

die Kontraktionshypothese von Lorentz. Darin soll die Stärke liegen.<br />

Im übrigen beruft sich Minkowski auf eine eigene Veröffentlichung (1908) <strong>und</strong> auf<br />

Veröffentlichungen von W. Voigt (1887), A. Einstein (1905 u. 1907), Max Planck (1906 u.<br />

1907), I. R. Schütz (1897), A. Liénard (1898), E. Wiechert (1900), K. Schwarzschild (1903):<br />

Minkowski zitiert sie sämtlich als Quellen für theoretische Überlegungen, für mathematische<br />

Beziehungen, für eine "Revision der gesamten Physik" (S. 62), für den "axiomatischen<br />

Aufbau der Newtonschen Mechanik" (S. 64), für aufgestellte Elementargesetze, jedoch für<br />

keinen einzigen experimentellen Bef<strong>und</strong>.<br />

93<br />

F 3<br />

G. O. Mueller: SRT.

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