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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

nicht mehr synchron), bleibt seine Behauptung der Längenkontraktion offensichtlich widersprüchlich.<br />

Damit haben die Relativistik-Autoren, wenn sie sich nicht mehr <strong>zu</strong> helfen wissen,<br />

immer die Möglichkeit, sich auf den Anschein, die Scheinbarkeit hinaus<strong>zu</strong>reden.<br />

Das schönste Beispiel hat Max Born 1920 (S. 183) geliefert <strong>und</strong> in allen weiteren<br />

Auflagen beibehalten: er hält die Realität-Anschein-Debatte (welches ist die wirkliche Länge<br />

des Körpers?) für einen ärgerlichen <strong>Fehler</strong> (als sei sie nicht von Albert Einstein selbst<br />

veranlaßt) <strong>und</strong> glaubt mit seinem Vorschlag das Problem <strong>zu</strong> lösen: es sei wie mit einer Wurst,<br />

die man verschieden schräg durchschneiden kann <strong>und</strong> jedesmal eine verschieden große<br />

Schnittfläche erhält. Kein Schnitt ist bevor<strong>zu</strong>gt oder wahrer als der andere. Damit ist die<br />

Sache wenigstens für Max Born klar.<br />

AE 1905. - Born, Max: Die Relativitätstheorie Einsteins <strong>und</strong> ihre physikalischen Gr<strong>und</strong>lagen :<br />

gemeinverständlich dargestellt. Berlin: Springer, 1920. 242 S. (Naturwissenschaftliche Monographien <strong>und</strong><br />

Lehrbücher. 3.)<br />

E: Bewegung / <strong>Fehler</strong> Nr. 13<br />

In der Längenkontraktion sollen die Maße des kontrahierten Körpers senkrecht<br />

<strong>zu</strong>r Bewegungsrichtung unverändert bleiben (selektive Kontraktion)<br />

Die Behauptung der SRT über eine Längenkontraktion nur in der Bewegungsrichtung <strong>und</strong><br />

keinerlei Längenänderung senkrecht <strong>zu</strong>r Bewegungsrichtung steht als eine reine Behauptung<br />

ohne eine physikalische Begründung da <strong>und</strong> ist im Verlauf von 100 Jahren nie beobachtet<br />

worden: dies hindert die Relativisten nicht daran, die Längenkontraktion als unzweifelhaft<br />

verbürgten Effekt <strong>zu</strong> propagieren.<br />

Deshalb ist es erforderlich, die Relativisten mit der Annahme eines rotierenden r<strong>und</strong>en<br />

Körpers (Rotor, z.B. Motoranker) <strong>zu</strong> konfrontieren, der in einem IS ruht, mit seiner Drehebene<br />

parallel <strong>zu</strong>r Bewegungsrichtung des IS: der Rotor mit r<strong>und</strong>em Querschnitt müßte sich<br />

nach SRT bei realer Kontraktion ständig <strong>zu</strong> einer Ellipse verformen, weil sein in der<br />

Bewegungsrichtung des IS liegender Radius ständig verkürzt (kontrahiert) werden müßte,<br />

während der Radius senkrecht auf der Bewegungsrichtung unverändert bleiben soll. Das<br />

Material des Rotors würde dabei also ständig in sich verformt, womit sich zwei Probleme<br />

stellen:<br />

(1) Wie kann die Theorie über eine Kontraktion ausschließlich in der Bewegungsrichtung<br />

aufrechterhalten werden?<br />

(2) Wie wäre die ständige Verformungsarbeit in dem Rotorkörper <strong>zu</strong> erklären, <strong>und</strong> was<br />

wäre die Energiequelle für diese Arbeit?<br />

Mit derart einfachen Fragen nach der physikalischen Realisierung kann hier - wie in fast<br />

allen anderen gr<strong>und</strong>sätzlichen Behauptungen - die Theorie schnell auf unlösbare Probleme<br />

geführt werden.<br />

Der hier vorgetragene Kritikpunkt betrifft noch nicht die Existenz der Längenkontraktion<br />

überhaupt, sondern <strong>zu</strong>nächst nur die behauptete selektive Wirkung dieses Effekts, deren<br />

Problematik bei einem Rotationskörper in einem IS schlagend demonstriert werden kann <strong>und</strong><br />

begründet werden muß, aber nicht begründet werden kann, unabhängig von einer<br />

Begründbarkeit der Längenkontraktion selbst.<br />

Die Herkunft dieser skurrilen Idee einer mehrfach selektiven Kontraktion - nämlich (1)<br />

nur in der "Länge" des bewegten Körpers <strong>und</strong> nicht in seinen anderen <strong>beiden</strong> Dimensionen,<br />

<strong>und</strong> (2) nur in derjenigen "Länge" des Körpers, die in der Bewegungsrichtung liegt - ist<br />

völlig klar: weil die Arme des Michelsonschen Interferometers als charakteristische Merkmale<br />

ihre Länge <strong>und</strong> Ausrichtung in der Bewegungsrichtung der gesuchten Ätherdrift aufweisen,<br />

<strong>und</strong> weil die Längenkontraktion von FitzGerald <strong>und</strong> Lorentz nur als adhoc-Hypothese<br />

<strong>zu</strong>r Deutung des Michelson-Morley-Versuches <strong>zu</strong> dienen hatte, ging sie so in die<br />

Transformationsformeln von Lorentz <strong>und</strong> dann in die von Albert Einstein ein.<br />

87<br />

E 12<br />

G. O. Mueller: SRT.

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