Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...
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Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />
im Zylinderhut. Wieder arbeitet Albert Einstein mit der Annahme, daß der Leser 11 Textseiten<br />
nicht überblicken <strong>und</strong> den Trick nicht bemerken wird. Solche Trick-Ergebnisse werden<br />
jedoch von der Natur durch Nicht-Beobachtung bestraft.<br />
Die eigenartige Ableitung der Längenkontraktion aus der Zeitdilatation ist in der Literatur<br />
wiederholt festgestellt worden; z.B. Browne 1977, S. 734: "Length contraction in special<br />
relativity is a direct consequence of the relativity of simultaneity (as indeed are all relativistic<br />
effects)."<br />
Manche besonders vergeßlichen, aber eifrigen Relativisten gelangen sogar <strong>zu</strong> der Erkenntnis,<br />
daß die reale Längenkontraktion der SRT das Null-Ergebnis des Michelson-Morley-<br />
Versuchs beweise - <strong>zu</strong> dessen Erklärung durch eine ad-hoc-Hypothese sie einmal ausgedacht<br />
worden war.<br />
AE 1905. - Browne, Peter F.: Relativity of rotation. In: Journal of physics. A. Ser. 2, Vol. 10. 1977, S.<br />
727-744.<br />
E: Bewegung / <strong>Fehler</strong> Nr. 12<br />
Die behauptete Längenkontraktion wird mit widersprüchlichem erkenntnistheoretischen<br />
Status (Anschein, Realität) eingeführt<br />
Albert Einstein hat 1905 die Längenkontraktion mit eindeutig widersprüchlichen Aussagen<br />
eingeführt: mit einer Real-Version <strong>und</strong> einer Schein-Version.<br />
Die Real-Version findet sich S. 896: die "allgemein gebrauchte Kinematik" (womit er die<br />
Newtonsche meint) wird damit charakterisiert, daß sie annimmt, "daß ein bewegter starrer<br />
Körper ... in geometrischer Beziehung vollständig durch denselben Körper, wenn er in bestimmter<br />
Lage ruht, ersetzbar sei." Diese Identität der Geometrie des Körpers in der Newtonschen<br />
Kinematik bei allen verschiedenen Bewegungs<strong>zu</strong>ständen hält Albert Einstein für<br />
irrig <strong>und</strong> will sie mit seiner Kinematik-Theorie bestreiten: in der SRT-Kinematik soll der<br />
Körper diese geometrische Identität verlieren, weil durch Bewegung oder Ruhe eine reale<br />
Änderung des starren Körpers bewirkt werden soll; vom Relativitätsprinzip ist keine Rede.<br />
Eine Schein-Version findet sich S. 903: "Ein starrer Körper, welcher in ruhendem<br />
Zustande ausgemessen die Gestalt einer Kugel hat, hat also in bewegtem Zustande - vom<br />
ruhenden System aus betrachtet - die Gestalt eines Rotationsellipsoides ..." Im übernächsten<br />
Absatz wird die Reziprozität ausdrücklich festgestellt.<br />
Dieser Widerspruch zieht sich durch die gesamte Relativistik: jeder Autor kann sich eine<br />
Alternative aussuchen. Solange dieser Widerspruch von der Relativistik nicht anerkannt wird<br />
<strong>und</strong> ausgeräumt ist, ist die behauptete Längenkontraktion für die Kritik in keiner der <strong>beiden</strong><br />
Versionen gültig; es ist nicht Aufgabe der Kritik <strong>und</strong> auch nicht möglich, den Relativisten <strong>zu</strong><br />
einer konsistenten Theorie <strong>zu</strong> verhelfen, deren Hinfälligkeit offenbar ist, <strong>und</strong> die Kritik wäre<br />
auch nicht verpflichtet, vorsorglich beide Versionen <strong>zu</strong> widerlegen.<br />
Die Kritik hat jedoch beides bereits geleistet: sie hat nachgewiesen, daß die Groß-<br />
Koryphäen der Relativistik sich nicht einmal einig darüber sind, ob in der SRT überhaupt ein<br />
starrer Körper vorliegt (vgl. <strong>Fehler</strong> E 3); reale Kontraktion in nur einem System widerspricht<br />
dem Relativitätsprinzip (vgl. <strong>Fehler</strong> E 2), reale Kontraktionen in <strong>beiden</strong> Systemen<br />
würde für jedes der <strong>beiden</strong> Systeme die Frage aufwerfen, warum sich in ihm Gegenstände<br />
verkürzen <strong>und</strong> Uhren langsamer gehen sollen, nur weil sich ein anderes Inertialsystem<br />
relativ <strong>zu</strong> ihm bewegt (vgl. <strong>Fehler</strong> E 2); bei der erforderlichen gleichzeitigen Betrachtung<br />
einer Vielzahl von Systemen vervielfachen sich die Problematik <strong>und</strong> die <strong>Fehler</strong> (vgl. <strong>Fehler</strong> E<br />
8); die Längenkontraktion konnte in keiner der <strong>beiden</strong> Versionen beobachtet werden (vgl.<br />
<strong>Fehler</strong> E 11). Die Theorie der Längenkontraktion ist physikalisch nicht <strong>zu</strong> retten, weder als<br />
Anschein noch als Realität.<br />
Während AE1905 die Zeitdilatation viel entschiedener als realen Effekt darstellt (S. 904:<br />
die <strong>beiden</strong> synchronisierten Uhren, von denen eine relativ bewegt wird, gehen anschließend<br />
G. O. Mueller: SRT.<br />
86<br />
Textversion 1.2 - 2004