Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Kap. 2: Fehler-Katalog Im Falle der Masse-Geschwindigkeitsbeziehung ist nicht nur die Geltung des Relativitätsprinzips mißachtet worden, sondern auch das behauptete Ergebnis ist eine willkürliche Deutung eines Experiments, das keine Masse direkt gemessen hat. - Eine detaillierte Erörterung des Fehlers der Masse-Geschwindigkeits-Beziehung erfolgt unter Fehler J 1. - Die Mißachtung des Relativitätsprinzips ist ein durchgehender Fehler der Relativistik und sollte nur an diesem Fall beispielhaft erwähnt werden. Weitere Beispiele: das Nachgehen der von der Rundreise zurückkehrenden Uhr, vgl. Fehler D 6, und dessen Anwendung im Zwillings-Fehler, vgl. Fehler D 9. AE 1905. - Jammer, Max: Der Begriff der Masse in der Physik / aus d. Engl. übers. v. Hans Hartmann. Darmstadt 1964. 248 S. - Theimer, Walter: Die Relativitätstheorie : Lehre - Wirkung - Kritik. Bern (usw.): Francke 1977. 192 S. - Galeczki / Marquardt: Requiem für die Spezielle Relativität / Georg Galeczki, Peter Marquardt. Frankfurt a. M.: Haag u. Herchen, 1997. 271 S. E: Bewegung / Fehler Nr. 5 Ehrenfest-Paradoxon: Eine rotierende, runde Scheibe soll relativ zum Beobachter eine Längenkontraktion ihrer Umfangslinie erleiden Referat nach Galeczki/Marquard 1997 (S. 105-108): Das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser soll durch Lorentz-Kontraktion kleiner als Pi werden. Phipps 1980 hat 6 verschiedene publizierte Lösungsvorschläge analysiert. Weinstein 1971 hat ein Experiment vorgeschlagen, das Phipps 1974 durchgeführt hat. Die behauptete Lorentzkontraktion der Scheibe müßte zur Folge haben, daß eine auf die Scheibe gravierte radiale, gerade Linie "auf der Scheibenoberfläche entgegen dem Drehsinn rückwärts gekrümmt wird". Der Effekt müßte mit wachsender Zahl der Drehungen immer deutlicher werden, also kumulativ sein. "Phipps [1974] hat dieses Experiment durchgeführt, indem er eine Edelstahlscheibe (Durchmesser 1,35 cm) 4 Monate (!) lang ununterbrochen mit einer kleinen Druckluftturbine bei 6072 Hz drehen ließ. Auf die Scheibenoberfläche waren mehrere radiale Linien eingraviert. Während der Drehungen wurden Aufnahmen mit Laserblitzen von 20 ns Dauer gemacht. Die Analyse während des Experimentes und danach ergab [alpha] < 0,0006, mit anderen Worten, einen Nulleffekt." (S. 107). Andere Autoren wie z.B. Swann 1920 erklären die SRT für unzuständig für Rotationseffekte : also keine Vorhersagen und keine Bestätigungen; für die Rotation fehle eine Theorie. Das Ehrenfest-Paradoxon ist somit ein echter Theorie-Fehler. Galeczki/Marquard 1997 (S. 105-108) fügen an: "Selbstredend meiden alle Lehrbücher und Monografien über SRT das Phipps-Experiment. Wie könnte es anders sein? Sogar eine umfangreiche Originalarbeit über 'Relativität und Rotation' [P. F. Browne 1977], in der zwar der Vorschlag von Weinstein erwähnt wird, ignoriert dessen experimentelle Verwirklichung durch Phipps." Ehrenfest, Paul: Gleichförmige Rotation starrer Körper und Relativitätstheorie. In: Physikalische Zeitschrift. 10.1909, S. 918. - Swann, William Francis Gray: Unipolar induction. In: Physical review. Ser. 2, Vol. 15. 1920, S. 365-398. - Weinstein, D. H.: Ehrenfest's paradox. In: Nature. London. Vol. 232. 1971, S. 548. - Browne, Peter F.: Relativity of rotation. In: Journal of physics. A: Math. Gen. 10. 1977, S. 727. - Phipps, Thomas E., jr.: Do metric standards contract? In: Foundations of physics. 10. 1980, S. 289-307. - Galeczki / Marquardt: Requiem für die Spezielle Relativität / Georg Galeczki, Peter Marquardt. Frankfurt a. M.: Haag u. Herchen, 1997. 271 S. G. O. Mueller: SRT. 80 Textversion 1.2 - 2004

Textversion 1.2 - 2004 Kap. 2: Fehler-Katalog E: Bewegung / Fehler Nr. 6 Die Existenz von geradlinig und gleichförmig bewegten Körpern (Inertialsystemen) ist ein derart seltener Fall, aus dessen Betrachtung global gültigen Aussagen gewonnen werden sollen Albert Einstein hat die Geltung seiner SRT auf geradlinig-gleichförmig bewegte Körper (Inertialsysteme) beschränkt. Auf einem solchen Körper soll die Tatsache einer geradliniggleichförmigen Bewegung experimentell festgestellt werden können. Als eine logisch damit verbundene Bedingung gilt das Nichtvorhandensein von Gravitation. Dieser eingeschränkte Geltungsbereich wird besonders deutlich angesichts der in der Wirklichkeit fast ausschließlich zu beobachtenden Rotationsbewegungen oder anders beschleunigten, ungleichförmigen und nicht-geradlinigen Bewegungen: jeder geostationäre Ort dreht sich um die Erdachse, auf der Erdbahn um die Sonne, mit dem Sonnensystem im Galaxisarm um den Galaxismittelpunkt, bewegt sich mit der Galaxis in unserem Galaxishaufen. Die Einschränkung auf die Abwesenheit von Gravitation wird mit der ART noch unrealistischer: nach E. Mach sollen sogar alle Trägheitseffekte auf der Erde eine Wirkung der gravitierenden Massen unserer Galaxis sein, und dieses Argument wird von den Relativisten gern benutzt, um Lenards kritische Frage zu beantworten, warum im bremsenden Eisenbahnzug alles durcheinanderfällt, aber der Kirchturm neben der Eisenbahnstrecke nicht umfällt: die gravitierenden Massen der Fixsterne unserer Galaxis sollen die Trägheitskräfte der losen Gegenstände im Zug bewirken. Wie sollen aber irgendwo Inertialsysteme frei von Gravitationswirkungen existieren, wenn die gravitierenden Massen der Fixsterne bis in jeden Eisenbahnzug auf der Erde hinein derart massive Wirkungen verursachen können? Aus diesen beiden Befunden (kein gravitationsfreier Raum, keine Inertialsysteme) in der Wirklichkeit ergibt sich, daß die SRT nur auf dem Papier und in sogenannten Gedankenexperimenten stattfinden kann, die nur Gedanken ohne Experimente sind; auf gar keinen Fall dürfen irgendwelche Behauptungen der SRT auf eine Wirklichkeit ausgedehnt werden, für die die Theorie nicht gelten kann. Die SRT kann wegen dieser Voraussetzungen nie eine Grundlage für angebliche Änderungen unserer allgemeinen Vorstellungen z. B. über Raum und Zeit liefern. Die Relativisten müßten sich zwischen der Annahme von Inertialsystemen und der Annahme der Mach'schen Idee von der Wirkung der fernen Massen der Fixsterne entscheiden: beides zugleich ist schon rein logisch nicht zu haben. Der Widerspruch zwischen Inertialsystem und Mach'schem Prinzip ist natürlich nur eine Konkretisierung der grundsätzlichen Unvereinbarkeit von SRT und ART: die SRT arbeitet mit dem Inertialsystem und die ART mit dem Mach'schen Prinzip, und beides schließt sich gegenseitig aus. Daran zeigt sich auch die Hinfälligkeit der relativistischen Argumentation, zwischen beiden Theorien gebe es einen Übergang oder ein Ergänzungsverhältnis, gewöhnlich durch die Behandlung der Lichtgeschwindigkeit herbeigeführt. Der Fall von Inertialsystem und Mach'schem Prinzip ist jedoch eindeutig völlig unabhängig von Fragen der Lichtgeschwindigkeit. Es ist unerfindlich, wie Albert Einstein und alle Relativisten glauben können, daß Aussagen einer derart eingeschränkten Theorie für ganz seltene Spezialfälle (SRT) - selbst wenn sie einwandfrei hergeleitet und empirisch bestätigt werden könnten - irgendeine allgemeingrundlegende, globale Bedeutung erlangen sollen. 81 E 5 G. O. Mueller: SRT.

Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

E: Bewegung / <strong>Fehler</strong> Nr. 6<br />

Die Existenz von geradlinig <strong>und</strong> gleichförmig bewegten Körpern (Inertialsystemen)<br />

ist ein derart seltener Fall, aus dessen Betrachtung global gültigen Aussagen<br />

gewonnen werden sollen<br />

Albert Einstein hat die Geltung seiner SRT auf geradlinig-gleichförmig bewegte Körper<br />

(Inertialsysteme) beschränkt. Auf einem solchen Körper soll die Tatsache einer geradliniggleichförmigen<br />

Bewegung experimentell festgestellt werden können. Als eine logisch damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Bedingung gilt das Nichtvorhandensein von Gravitation.<br />

Dieser eingeschränkte Geltungsbereich wird besonders deutlich angesichts der in der<br />

Wirklichkeit fast ausschließlich <strong>zu</strong> beobachtenden Rotationsbewegungen oder anders beschleunigten,<br />

ungleichförmigen <strong>und</strong> nicht-geradlinigen Bewegungen: jeder geostationäre<br />

Ort dreht sich um die Erdachse, auf der Erdbahn um die Sonne, mit dem Sonnensystem im<br />

Galaxisarm um den Galaxismittelpunkt, bewegt sich mit der Galaxis in unserem Galaxishaufen.<br />

Die Einschränkung auf die Abwesenheit von Gravitation wird mit der ART noch unrealistischer:<br />

nach E. Mach sollen sogar alle Trägheitseffekte auf der Erde eine Wirkung der<br />

gravitierenden Massen unserer Galaxis sein, <strong>und</strong> dieses Argument wird von den Relativisten<br />

gern benutzt, um Lenards kritische Frage <strong>zu</strong> beantworten, warum im bremsenden Eisenbahn<strong>zu</strong>g<br />

alles durcheinanderfällt, aber der Kirchturm neben der Eisenbahnstrecke nicht<br />

umfällt: die gravitierenden Massen der Fixsterne unserer Galaxis sollen die Trägheitskräfte<br />

der losen Gegenstände im Zug bewirken. Wie sollen aber irgendwo Inertialsysteme frei von<br />

Gravitationswirkungen existieren, wenn die gravitierenden Massen der Fixsterne bis in<br />

jeden Eisenbahn<strong>zu</strong>g auf der Erde hinein derart massive Wirkungen verursachen können?<br />

Aus diesen <strong>beiden</strong> Bef<strong>und</strong>en (kein gravitationsfreier Raum, keine Inertialsysteme) in der<br />

Wirklichkeit ergibt sich, daß die SRT nur auf dem Papier <strong>und</strong> in sogenannten Gedankenexperimenten<br />

stattfinden kann, die nur Gedanken ohne Experimente sind; auf gar keinen Fall<br />

dürfen irgendwelche Behauptungen der SRT auf eine Wirklichkeit ausgedehnt werden, für<br />

die die Theorie nicht gelten kann. Die SRT kann wegen dieser Vorausset<strong>zu</strong>ngen nie eine<br />

Gr<strong>und</strong>lage für angebliche Änderungen unserer allgemeinen Vorstellungen z. B. über Raum<br />

<strong>und</strong> Zeit liefern.<br />

Die Relativisten müßten sich zwischen der Annahme von Inertialsystemen <strong>und</strong> der Annahme<br />

der Mach'schen Idee von der Wirkung der fernen Massen der Fixsterne entscheiden:<br />

beides <strong>zu</strong>gleich ist schon rein logisch nicht <strong>zu</strong> haben.<br />

Der Widerspruch zwischen Inertialsystem <strong>und</strong> Mach'schem Prinzip ist natürlich nur eine<br />

Konkretisierung der gr<strong>und</strong>sätzlichen Unvereinbarkeit von SRT <strong>und</strong> ART: die SRT arbeitet<br />

mit dem Inertialsystem <strong>und</strong> die ART mit dem Mach'schen Prinzip, <strong>und</strong> beides schließt sich<br />

gegenseitig aus. Daran zeigt sich auch die Hinfälligkeit der relativistischen Argumentation,<br />

zwischen <strong>beiden</strong> Theorien gebe es einen Übergang oder ein Ergän<strong>zu</strong>ngsverhältnis, gewöhnlich<br />

durch die Behandlung der Lichtgeschwindigkeit herbeigeführt. Der Fall von Inertialsystem<br />

<strong>und</strong> Mach'schem Prinzip ist jedoch eindeutig völlig unabhängig von Fragen der Lichtgeschwindigkeit.<br />

Es ist unerfindlich, wie Albert Einstein <strong>und</strong> alle Relativisten glauben können, daß Aussagen<br />

einer derart eingeschränkten Theorie für ganz seltene Spezialfälle (SRT) - selbst wenn<br />

sie einwandfrei hergeleitet <strong>und</strong> empirisch bestätigt werden könnten - irgendeine allgemeingr<strong>und</strong>legende,<br />

globale Bedeutung erlangen sollen.<br />

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G. O. Mueller: SRT.

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