29.12.2012 Aufrufe

Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

(5) Wenn Albert Einstein für den Fall C eine Gleichzeitigkeit zwischen zwei bestimmten<br />

Ereignissen bestreitet, dann müßte er angeben können, mit welchen anderen (!) Ereignissen<br />

diese Ereignisse des Falles C gleichzeitig sein sollen (denn er hat es nicht gewagt <strong>zu</strong><br />

behaupten, daß es Ereignisse gebe, die mit überhaupt keinem anderen Ereignis gleichzeitig<br />

sind!), <strong>und</strong> so fort; er müßte auf diese Weise s e i n Netz von Gleichzeitigkeitsbeziehungen<br />

aufbauen, <strong>zu</strong> dem nämlich alle über den Raum verstreuten Körper gehören, die <strong>zu</strong>einander<br />

relativ ruhen (Fall B), wofür eine mechanische Verbindung nicht erforderlich ist, während<br />

alle anderen über den Raum verstreuten <strong>und</strong> relativ <strong>zu</strong> Fall B bewegten Körper (Fall C) aus<br />

diesem Gleichzeitigkeitsnetz herausfallen; verändern die Körper des Fall C ihre relativen<br />

Bewegungs<strong>zu</strong>stände (was sie in der wirklichen Welt ständig tun), so können sie untereinander<br />

oder <strong>zu</strong> Körpern des Falles B in relative Ruhe treten <strong>und</strong> gehören dann, eventuell<br />

vorübergehend, <strong>zu</strong>m Gleichzeitigkeitsnetz von Albert Einstein. Da <strong>zu</strong>gleich das Relativitätsprinzip<br />

von Albert Einstein gelten soll, dem<strong>zu</strong>folge es kein absolutes Be<strong>zu</strong>gssystem gibt, kann<br />

sich jeder Körper als im Raum ruhend <strong>und</strong> die anderen Körper als relativ <strong>zu</strong> ihm bewegt<br />

betrachten, so daß jeder Körper sein eigenes Gleichzeitigskeitsnetz konstruiert <strong>und</strong> sich die<br />

verschiedenen Gleichzeitigkeitsnetze im Raum durchdringen. Damit werden Albert Einsteins<br />

Unterscheidungen der Fälle A - C gegenstandslos.<br />

(6) Für alle rotierenden Körper unseres Sonnensystems dreht sich scheinbar derselbe<br />

Fixsternhimmel, nur für jeden Körper auf verschiedenen Achsen <strong>und</strong> unterschiedlich schnell.<br />

Astronomen auf jedem dieser Körper könnten durch Beobachtungen <strong>und</strong> Berechnungen<br />

ihren eigenen Ort <strong>und</strong> die gleichzeitigen Orte der anderen Körper ermitteln, wie es die<br />

Astronomen auf der Erde tun, wobei die <strong>zu</strong> erreichende Meßgenauigkeit die erkannte Gleichzeitigkeit<br />

nicht beeinträchtigen kann.<br />

Schlußfolgerung: Albert Einsteins Deduktionen beruhen auf gravierenden <strong>Fehler</strong>n; müßte<br />

man sie ernstnehmen, so würden sie die Physik vor zwei eindeutige Alternativen stellen.<br />

Entweder gibt es im Beobachtungsraum eine Gleichzeitigkeit für alle Raumpunkte, unabhängig<br />

vom Bewegungs<strong>zu</strong>stand von Körpern; oder der Begriff Gleichzeitigkeit wird mit Albert<br />

Einstein als unbrauchbar kassiert, in welchem Falle niemand mehr die im Beobachtungsraum<br />

beobachteten Ereignisse in eine Reihenfolge bringen kann. Die Physik könnte nur die<br />

Alternative wählen, die die Reihenfolge der Ereignisse erkennen läßt. Glücklicherweise<br />

bestehen aber keine zwei Alternativen.<br />

Albert Einstein hat zwei kapitale <strong>Fehler</strong> gemacht: er hat in zwei Fällen eine absolut<br />

sichere Gleichzeitigkeit <strong>zu</strong>gegeben, also kann er hinter diesen Begriff nicht <strong>zu</strong>rück; <strong>und</strong> er hat<br />

versäumt <strong>zu</strong> behaupten, daß es Ereignisse gibt, die mit überhaupt nichts in der Welt gleichzeitig<br />

sind. - Whitrows berichtet das öffentliche Eingeständnis der "um 1930" erfolgten<br />

Wiedereinführung der absoluten, weltweit gültigen, einen Zeit <strong>und</strong> damit Gleichzeitigkeit,<br />

<strong>und</strong> verbindet es mit dem Trost, daß die "relativierte Zeit" der SRT wenigstens noch "lokal"<br />

gelten soll: das logische Kunststück muß aber erst noch demonstriert werden, wie im Bauch<br />

der großen einheitlichen Zeit die unendlich vielen lokal-relativierten Zeiten gelten sollen.<br />

Wie schon bei der Einführung der nur lokalen Zeit aus der Uhr will Albert Einstein auch<br />

bei der Gleichzeitigkeit von der technischen Feststellung (der Synchronisierung) auf den<br />

Begriff (der Gleichzeitigkeit) <strong>zu</strong>rückschließen. - Angesichts seiner weitgehenden Behauptungen<br />

über Zeit <strong>und</strong> Gleichzeitigkeit weiß Albert Einstein nur wenig über die Uhren <strong>zu</strong><br />

sagen, in denen seine Zeit stecken soll: er sagt nur, sie sollen alle "von genau derselben<br />

Beschaffenheit" (S. 893) sein. Ein komischer Physiker, der sich um die Technik <strong>und</strong> die<br />

physikalischen Gesetze seiner Uhren nicht kümmert.<br />

In den Propagandaschriften der Relativisten wird die Darstellung von Albert Einstein <strong>zu</strong><br />

Zeit <strong>und</strong> Gleichzeitigkeit gefeiert: "Darin liegt gerade die Kühnheit <strong>und</strong> die hohe philosophische<br />

Bedeutung des Einsteinschen Gedankens, daß er mit dem hergebrachten Vorurteil einer<br />

für alle Systeme gültigen Zeit aufräumt" (v. Laue 1913, S. 37). In diesen Worten spürt man<br />

die Erleichterung des Physikers: Endlich ist es erreicht! - Wie überall kommt es aber in der<br />

Physik nicht darauf an, ob Gedanken kühn <strong>und</strong> bedeutend, sondern ob sie wahr sind.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

66<br />

Textversion 1.2 - 2004

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!