Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...
Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...
Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Textversion 1.2 - 2004<br />
Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />
Uhr'": in dem "<strong>zu</strong>gleich" steckt eine Gleichzeitigkeit, aber wie kann diese Gleichzeitigkeit<br />
zwischen zwei relativ bewegten Körpern hergestellt worden sein? Albert Einstein arbeitet<br />
auch in dieser Fußnote wieder mit der Gleichzeitigkeit zwischen relativ bewegten Körpern,<br />
die er anschließend als unmöglich beweisen will: der bekannte Zirkel-Widerspruch. Er selbst<br />
benutzt als Vorausset<strong>zu</strong>ng das, was er anschließend verleugnet.<br />
(9) Das Be<strong>zu</strong>gssystem <strong>und</strong> der relativ bewegte Stab stellen nach dem Relativitätsprinzip<br />
zwei völlig gleichberechtigte Systeme dar: damit gelten für beide Systeme dieselben Gleichungen<br />
auch für die Synchronisierung. Albert Einsteins verschiedene Berechnungen widersprechen<br />
somit seinem Relativitätsprinzip, das die vollständige Reziprozität der Effekte<br />
zwischen Inertialsystemen behauptet. Wäre er konsequent gewesen, hätte er zwei nach Fall B<br />
sicher gleichzeitige Ereignisse irgendwo im Beobachtungsraum wählen <strong>und</strong> dann feststellen<br />
müssen, wie die Beobachter in <strong>beiden</strong> Systemen die Zeiten dieser zwei Ereignisse beurteilen:<br />
das hat er nicht getan. Nach seinem eigenen Relativitätsprinzip müßten die Beobachter<br />
in <strong>beiden</strong> Systemen übereinstimmend <strong>zu</strong> demselben Ergebnis kommen <strong>und</strong> die Gleichzeitigkeit<br />
erkennen oder nicht erkennen; wenn sie sie nicht erkennen, hätten sie etwas falsch<br />
gemacht, weil die Gleichzeitigkeit nach Fall B als absolut gesichert gilt.<br />
(10) Albert Einsteins Verfügung darüber, welche Uhren in welchem System in welcher<br />
Synchronisierung die Vorgänge am bewegten Stab messen sollen, steht S. 896 im 5. Absatz<br />
<strong>und</strong> ist völlig unklar: jede Interpretation würde hier eine Klarheit nur erfinden.<br />
(11) Der <strong>Fehler</strong> unterschiedlicher Synchronisierungs-Rechnungen entsteht in Albert<br />
Einsteins Darstellung durch eine stillschweigende Behandlung des Be<strong>zu</strong>gssystems (Koordinatensystems)<br />
als "ruhendes Koordinatensystem" (S. 895) ohne je eine Angabe darüber <strong>zu</strong><br />
machen, in Be<strong>zu</strong>g worauf dieses "ruhende System" denn eigentlich ruhen soll; er verwendet<br />
hier also ein heimliches absolutes Be<strong>zu</strong>gssystem, das es nach seiner Theorie nicht geben<br />
kann.<br />
Da die Ableitung Albert Einsteins völlig fehlerhaft <strong>und</strong> seine versuchte Abschaffung der<br />
Gleichzeitigkeit im Fall C mißlungen ist, <strong>und</strong> da sich alle drei Fälle A - C in demselben<br />
physikalischen Beobachtungsraum abspielen, gilt für diesen eine <strong>und</strong> dieselbe Zeit an allen<br />
Orten, weshalb auch die Gleichzeitigkeit für alle Orte des Beobachtungsraumes gegeben ist.<br />
Dafür gibt es mindestens sechs Beweisgründe:<br />
(1) Der physikalische Zeitbegriff ist aus dem Vergleich verschiedener Bewegungen an<br />
beliebigen Orten im Raum entstanden; deshalb kann seine Geltung nicht nachträglich<br />
willkürlich auf bestimmte Orte im Raum eingeschränkt werden <strong>und</strong> seine Geltung auch nicht<br />
von Bewegungs<strong>zu</strong>ständen einzelner Körper in diesem Raum abhängen.<br />
(2) Im Sonnensystem bewegen sich mindestens einige Körper mit verschiedenen Geschwindigkeiten,<br />
<strong>und</strong> die Astronomen auf der Erde berechnen die Positionen dieser Körper<br />
erfolgreich nach einer einheitlichen Zeitskala <strong>und</strong> Gleichzeitigkeit; es gibt keinen Fall C, in<br />
dem die Gleichzeitigkeit für bestimmte Orte des Beobachtungsraumes nicht gilt, weil sich<br />
dort ein Körper relativ bewegt. Von einer ausdrücklichen Feststellung à la Albert Einstein,<br />
daß zwei Ereignisse von einem System aus als gleichzeitig <strong>und</strong> von einem anderen System aus<br />
als ungleichzeitig gelten, kann in der Astronomie keine Rede sein.<br />
(3) Whitrow 1966 u. 1981 berichtet die Wiedereinführung der weltweiten Einheitszeit (S.<br />
573): "... comologists studying the expansion of the universe were led, about 1930, to<br />
reintroduce the concept of world-wide time, so that the relativity of time became an essentially<br />
local phenomenon for observers in motion relative to the cosmic backgro<strong>und</strong>."<br />
(4) Die anerkannte Gleichzeitigkeit im Falle B für entfernte, <strong>zu</strong>einander ruhende Ereignisse<br />
kann z.B. einem zwischen diesen <strong>beiden</strong> Ereignissen stattfindenden dritten Ereignis<br />
nicht abgesprochen werden, nur weil dieses sich bewegt: die einmal anerkannte Geltung der<br />
Gleichzeitigkeit über eine Entfernung beweist die Geltung im Beobachtungsraum dieser<br />
Entfernung.<br />
65<br />
D 2<br />
G. O. Mueller: SRT.