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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

seiner Umgebung bewegt (S. 892-895): jeder Körper soll ein eigener Raum mit eigener Zeit<br />

sein (z.B. S. 895: "die Zeit des ruhenden Systems"). Er spricht sogar (S. 897) ausdrücklich<br />

von einem "'ruhenden' Raum", was logisch die Existenz mindestens eines anderen 'bewegten'<br />

Raumes <strong>und</strong> damit eine Mehrheit von Räumen impliziert.<br />

Seit 1922 hat Albert Einstein (<strong>zu</strong>nächst als "Vier Vorlesungen ...", ab 1956 als "Gr<strong>und</strong>züge")<br />

seine Pluralität von Räumen ausdrücklich <strong>zu</strong> Protokoll gegeben (S. 7): um den "verhängnisvollen<br />

Irrtum" aus<strong>zu</strong>schließen, die Erde <strong>und</strong> ihr umgebender Weltraum seien der<br />

Raum schlechthin, will er "nur von 'Be<strong>zu</strong>gskörper' <strong>und</strong> 'Be<strong>zu</strong>gsraum' reden". - Albert<br />

Einsteins Mehrzahl von Räumen ist in der Relativistik <strong>zu</strong>m Topos geworden; Beispiel: "... to<br />

any other reference system R belonging to the same space-time"; "... reference system R*<br />

belonging to a different space-time" (P. F. Browne, 1977, S. 729).<br />

Für diese Verleugnung der offensichtlichen Einheit des geostationären Beobachtungsraumes<br />

kann niemand auch nur ein einziges plausibles Argument vorbringen. Die <strong>Wissenschaft</strong>,<br />

die den einen Beobachtungsraum für den geostationären Beobachter erforscht, ist die<br />

Astronomie, <strong>und</strong> die Astronomen haben sich bisher von niemandem die Einheit ihres<br />

Beobachtunsgraumes zerstören <strong>und</strong> den Raum parzellieren lassen: vielmehr gilt für die<br />

Astronomen an allen Punkten ihres Beobachtungsraumes auch dieselbe Zeit, indem für alle<br />

Raumpunkte ihre Entfernungen bestimmt <strong>und</strong> für die beobachteten Ereignisse auf Gr<strong>und</strong> der<br />

Laufzeiten des Lichtes die Zeitpunkte errechnet werden.<br />

Die von Albert Einstein gewünschte Parzellierung des Beobachtungsraumes ist in ihrem<br />

potentiellen Hauptanwendungsgebiet (Astronomie) nicht akzeptiert worden; andernfalls würde<br />

diese alte <strong>Wissenschaft</strong> in einem Chaos von unzähligen Räumen untergehen. Davor wird sie<br />

insbesondere durch das Bewußtsein bewahrt, daß die Fernen, in die sie blickt, nur Bilder<br />

längst vergangener Zustände sind, so<strong>zu</strong>sagen 'alte Filme'.<br />

Wer die Einheit des Beobachtungsraumes bestreiten will, müßte (1) schwerwiegende<br />

empirische Bef<strong>und</strong>e gegen die Einheit des Raumes vorbringen <strong>und</strong> (2) das Ergebnis der<br />

Aufgabe der Einheit, also die Konsequenz einer Vielheit von "Räumen" genau physikalisch<br />

analysieren können. Wie sieht es an der Grenze zwischen zwei "Räumen" Albert Einsteins<br />

aus? Was geschieht physikalisch beim Übergang eines ponderablen Körpers aus einem Raum<br />

in den anderen? Woran wäre dieser Übergang <strong>zu</strong> erkennen?<br />

Zur Analyse aller wichtigen Fragen ist Albert Einstein 1905 <strong>und</strong> auch später nicht in der<br />

Lage; auch seine Anhänger <strong>und</strong> Nachfolger waren da<strong>zu</strong> bisher nicht in der Lage, sondern sind<br />

vollauf mit Nacherzählungen der Behauptungen Albert Einsteins beschäftigt, allerdings mit<br />

Ausmalungen <strong>und</strong> Interpretationen wo sie glauben, Schwächen der Theorie ausbessern <strong>zu</strong><br />

müssen. Sie arbeiten mit einer völlig haltlosen Behauptung Albert Einsteins, als sei sie eine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Für Relativisten genügt es <strong>zu</strong> wissen, "wie Einstein uns gelehrt hat ...". Zu kritischer<br />

<strong>Wissenschaft</strong> sind die gläubigen Relativisten nicht fähig, <strong>und</strong> die zynischen Relativisten<br />

wissen sie <strong>zu</strong> verhindern, weil nur Verbot <strong>und</strong> Unterdrückung jeglicher Kritik die Fassade<br />

vor dem Zustand der Theorie aufrechterhalten können.<br />

Albert Einstein 1984 (Gr<strong>und</strong>züge) gibt offen sein ideologisches Motiv für die Parzellierung<br />

des Raumes <strong>zu</strong> erkennen, nämlich die verderblichen Taten der Philosophen <strong>zu</strong> bekämpfen (S.<br />

6): "Es ist deshalb nach meiner Überzeugung eine der verderblichsten Taten der Philosophen,<br />

daß sie gewisse begriffliche Gr<strong>und</strong>lagen der Naturwissenschaft aus dem der Kontrolle<br />

<strong>zu</strong>gänglichen Gebiete des Empirisch-Zweckmäßigen in die unangreifbare Höhe des Denknotwendigen<br />

(Apriorischen) versetzt haben." Abgesehen von der Frage, ob alles Denknotwendige<br />

apriorisch ist, soll das Denknotwendige irgendwie verderblich sein: wer das Denknotwendige<br />

so generell leugnet, befindet sich (unabhängig von Inhalten) auf Konfrontationskurs<br />

mit jedem ernsthaft um Erkenntnis bemühten Denken.<br />

AE 1905. - Einstein, Albert: Gr<strong>und</strong>züge der Relativitätstheorie. 5. Aufl. 1969, Nachdr. Braunschweig<br />

usw.: Vieweg, 1984. 166 S. (<strong>Wissenschaft</strong>liche Taschenbücher. 58.) - Browne, P. F.: Relativity of<br />

rotation. In: Journal of physics. A. Ser. 2, Vol. 10. 1977, S. 727-744.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

58<br />

Textversion 1.2 - 2004

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