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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

lische Zeitschrift. 40. 1939, S. 443-460. - Einstein, Albert: Äther <strong>und</strong> Relativitätstheorie; Rede, gehalten<br />

am 5.5.20 an der Reichs-Univ. <strong>zu</strong> Leiden. 1920. 15 S. Abgedruckt in: Albert Einsteins Relativitätstheorie.<br />

Hrsg.: K. v. Meyenn. 1990. S. 111-123.<br />

B: Licht / <strong>Fehler</strong> Nr. 5<br />

Die Behauptung, die Lichtgeschwindigkeit sei die größte mögliche Geschwindigkeit<br />

im Universum (C-M), ist nicht bewiesen <strong>und</strong> kann als ausschließende<br />

Behauptung auch nicht bewiesen werden<br />

Während logische Ausschluß-Behauptungen durchaus zwingend bewiesen werden können,<br />

ist jede Art von ausschließender Sach-Behauptung erkenntnistheoretisch als außerordentlich<br />

riskant <strong>zu</strong> beurteilen: sie kann gr<strong>und</strong>sätzlich nie positiv bewiesen werden; aber ein einziger<br />

empirischer, gegenteiliger Bef<strong>und</strong> könnte die Behauptung <strong>zu</strong>nichtemachen. Die Beweismöglichkeiten<br />

sind daher völlig unsymmetrisch, <strong>und</strong> zwar <strong>zu</strong>ungunsten der Behauptung.<br />

Auch wenn sich die Urheber solcher ausschließenden Sach-Behauptungen (hier: keine<br />

größere Geschwindigkeit als c) über ihre ungünstige Lage meistens nicht im klaren sind<br />

(denn sonst würden sie Derartiges nicht so laut hinausposaunen), so spüren sie unterschwellig<br />

doch die Gefahr für ihre Position <strong>und</strong> überhöhen diese Position am besten <strong>zu</strong>m unangreifbaren<br />

Dogma: es muß immer so sein, <strong>und</strong> alles Gegenteilige ist verboten. Gr<strong>und</strong>: es wäre<br />

gegen die Theorie gedacht!<br />

Eine ganz einfache Überlegung im Rahmen der SRT-eigenen Behauptungen zeigt die<br />

Hinfälligkeit der obigen C-M-Behauptung: (1) es soll nur relative Bewegungen geben; (2)<br />

gewisse Galaxien entfernen sich von der Erde nach Aussagen der Astronomen mit mehr als<br />

der halben Lichtgeschwindigkeit; (3) zwei derartige Galaxien, die von der Erde aus sich in<br />

entgegengesetzten Himmelsrichtungen bewegen, entfernen sich dann voneinander mit einer<br />

Relativgeschwindigkeit, die größer als die Lichtgeschwindigkeit ist. - Ferner werden in<br />

Nova- <strong>und</strong> Supernova-Erscheinungen Materie-Jets beobachtet, deren Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

über der Lichtgeschwindigkeit liegt.<br />

Im übrigen hat Albert Einstein selbst 1920 in Bad Nauheim die Möglichkeit von Überlichtgeschwindigkeiten<br />

aufgr<strong>und</strong> seiner ART <strong>zu</strong>gegeben, was Gehrcke 1921 ausdrücklich<br />

bezeugt, nachdem H. Weyl es bezweifelt hatte.<br />

Ausschließende Sach-Behauptungen, deren Überhöhung <strong>zu</strong> Dogmen <strong>und</strong> daraus Ableitung<br />

von Denkverboten <strong>zu</strong>m Zweck der besseren Absicherung gegen Kritik sind ein charakteristischer<br />

Zug der <strong>beiden</strong> Theorien Albert Einsteins. Für die Forschung sind Dogmen, wenn<br />

<strong>und</strong> so weit akzeptiert, ein schwerwiegendes Hindernis. Beispiel: wenn Astronomen feststellen,<br />

daß die Jets (Gasausstöße) aus den Nova-Explosionen sich nach ihren Berechnungen mit<br />

Überlichtgeschwindigkeit bewegen, dann korrigieren sie sich in vorauseilendem Gehorsam<br />

gleich selbst <strong>und</strong> suchen nach einer Konstruktion, die die Überlichtgeschwindigkeit wegerklärt<br />

(z.B. kann man immer eine Gravitationslinse annehmen, die die Sachlage völlig verändert),<br />

damit die Astronomen nicht in den Geruch kommen, gegen den Stachel der SRT löcken<br />

<strong>zu</strong> wollen. Denn die Sanktionen in den Naturwissenschaften sind hoch <strong>und</strong> funktionieren<br />

hervorragend. Auf diese Weise ist es kein W<strong>und</strong>er, daß keine Überlichtgeschwindigkeiten<br />

"beobachtet" werden - weil nicht sein kann, was nicht sein darf.<br />

Jüngstes Beispiel für das Denkverbot waren die Berichte über die Beobachtung von<br />

Überlichtgeschwindigkeiten (superluminare Geschwindigkeiten), vgl. Nimtz 1997. Die Autoren,<br />

die solch Unerlaubtes ventilieren wollen, versichern einleitend stets, daß sie rechtgläubige<br />

Relativisten sind <strong>und</strong> natürlich in keiner Weise die SRT kritisieren wollen. Und sie<br />

bemühen sich dann darum, das Unerlaubte <strong>zu</strong> entschärfen: irgendetwas hat sich zwar mit<br />

Überlichtgeschwindigkeit (superluminarer Geschwindigkeit) bewegt, aber es kann keine<br />

Energie übertragen, oder es kann nur Information übertragen, oder es handele sich um<br />

Tunneln, worüber Albert Einstein keine Aussage gemacht habe, oder - als Gipfel des<br />

55<br />

B 4<br />

G. O. Mueller: SRT.

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