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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

nicht gilt. Die Relativistik-Propagandisten erzählen ständig von <strong>beiden</strong> Welten, pflegen aber<br />

nie mit<strong>zu</strong>teilen, in welcher von <strong>beiden</strong> sie selbst leben; das Publikum hat anscheinend freie<br />

Wahl. Es ist nicht aus<strong>zu</strong>schließen, daß es einigen Relativisten gelingt, in <strong>beiden</strong> Welten<br />

<strong>zu</strong>gleich <strong>zu</strong> leben: Albert Einstein hat es ihnen vorgemacht, <strong>und</strong> vor Widersprüchen haben sie<br />

sich noch nie gefürchtet.<br />

AE 1905. - Abraham, Max: Relativität <strong>und</strong> Gravitation : Erwiderung auf eine Bemerkung des Hrn. A.<br />

Einstein. In: Annalen der Physik. F. 4, Bd. 38. 1912, S. 1056-1058.<br />

B: Licht / <strong>Fehler</strong> Nr. 2<br />

Alle verschieden bewegten Beobachter sollen für ein<strong>und</strong>denselben Lichtstrahl<br />

dieselbe Lichtgeschwindigkeit c messen<br />

Diese Behauptung ist eine zentrale Aussage der Theorie: sie behauptet die Nicht-Relativität<br />

der Lichtfortpflan<strong>zu</strong>ng. Damit wird die Lichtgeschwindigkeit <strong>zu</strong> einem absoluten Wert erklärt.<br />

Bei Albert Einstein (AE 1905, S. 891) ist von den beliebig verschieden bewegten Beobachtern<br />

nicht ausdrücklich die Rede; versteckt sind sie in den "Koordinatensystemen", für die<br />

"die gleichen elektrodynamischen <strong>und</strong> optischen Gesetze gelten" (AE 1905, S. 891). Er<br />

folgert also seine absolute Lichtgeschwindigkeit nicht aus empirischen Messungen, sondern<br />

aus der Geltung derselben Gesetze in allen inertialen Systemen. Weitere Aussagen finden<br />

sich S. 899 ("auch im bewegten System gemessen") <strong>und</strong> S. 900-901 ("im bewegten System<br />

gemessen ... falls dies im ruhenden System der Fall ist").<br />

M. v. Laue 1913 (S. 35) bezeichnet es ausdrücklich als "Annahme", die "über den experimentellen<br />

Bef<strong>und</strong> hinaus" geht, "daß die Lichtgeschwindigkeit in allen Systemen denselben<br />

Wert" hat. Zur Begründung behauptet er, diese Annahme sei "vom Relativitätprinzip notwendig<br />

gefordert" <strong>und</strong> bezeichnet diese Annahme als "Gesetz". Es wird also eine über den<br />

Bef<strong>und</strong> hinausgehende (!), also nicht gedeckte Annahme gemacht <strong>und</strong> anschließend kurzerhand<br />

<strong>zu</strong>m Gesetz erhoben. So weit die Quellenlage.<br />

Die kritische Analyse der behaupteten Nicht-Relativität, also der absoluten Konstanz der<br />

Lichtgeschwindigkeit ist ein ständiges Thema der Kritiker seit 1909:<br />

(1) Es handelt sich um eine Annahme, für die es keine empirische Bestätigung gibt; v.<br />

Laue selbst gibt <strong>zu</strong>, daß sie "über den experimentellen Bef<strong>und</strong> hinausgeht".<br />

(2) Experimentell nicht bestätigte Annahmen können unmöglich als "Gesetze" gelten,<br />

selbst wenn man sie da<strong>zu</strong> ernennt.<br />

(3) Die Annahme der absoluten Konstanz kann keine vom "Relativitätsprinzip geforderte"<br />

Aussage sein, weil sie dem Relativitätsprinzip direkt widerspricht, das Relativitätsprinzip für<br />

Bewegungen für die Bewegung des Lichts außer Kraft setzt.<br />

(4) Während Albert Einstein 1905 überhaupt keinen empirischen Bef<strong>und</strong> für seine Annahme<br />

angeben kann, bezieht sich v. Laue 1913 (S. 35) auf den Michelson-Morley-Versuch<br />

(MMV): er soll bewiesen haben, daß die "Lichtfortpflan<strong>zu</strong>ng im Vakuum ... bezogen auf alle<br />

Systeme, nach allen Richtungen gleichmäßig erfolgt". Diese Behauptung kann durch den<br />

ersten Versuch, 1881/87 erstmalig <strong>und</strong> mit unvollkommenen Instrumenten unternommen <strong>und</strong><br />

nicht vollständig durchgeführt, überhaupt nicht bewiesen werden, sondern wird, ganz im<br />

Gegenteil, durch ein sehr geringes positives Ergebnis bereits des MMV höchst unwahrscheinlich<br />

gemacht.<br />

(5) Spätestens aber nach Sagnac 1913 oder D. C. Miller 1925 <strong>und</strong> 1927 hätten v. Laue<br />

<strong>und</strong> alle Relativisten den Verlust aller Gr<strong>und</strong>lagen für das "Gesetz" öffentlich einräumen <strong>und</strong><br />

das "Gesetz" kassieren müssen.<br />

Der Haltlosigkeit in der Sache entspricht Albert Einsteins listige Methode seiner Argumentation<br />

in AE1905: auf S. 891-892 gibt er noch <strong>zu</strong>, daß Relativitätsprinzip <strong>und</strong> absolute C-<br />

51<br />

B 1<br />

G. O. Mueller: SRT.

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