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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

Licht<br />

B: Licht / <strong>Fehler</strong> Nr. 1<br />

Nach Albert Einstein soll die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum<br />

ein Prinzip darstellen<br />

Ohne Angabe von Gründen nennt Albert Einstein es <strong>zu</strong>erst (AE 1905, S. 892) als eine<br />

"Vorausset<strong>zu</strong>ng ..., daß sich das Licht im leeren Raume stets mit einer bestimmten, vom<br />

Bewegungs<strong>zu</strong>stand des emittierenden Körpers unabhängigen Geschwindigkeit V fortpflanze."<br />

Drei Seiten weiter (AE 1905, S. 895) bezeichnet er seine Vorausset<strong>zu</strong>ng als "Prinzip der<br />

Konstanz der Lichtgeschwindigkeit", wiederum ohne Gründe für die Annahme als Vorausset<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>und</strong> ihre Erhebung <strong>zu</strong> einem Prinzip angegeben <strong>zu</strong> haben. In dieser Formulierung des<br />

Prinzips ist die Unabhängigkeit von der Bewegung der Quelle enthalten, jedoch noch nicht<br />

die später hin<strong>zu</strong>gefügte Bedingung, daß die angeblich konstante Lichtgeschwindigkeit sogar<br />

gegenüber beliebig bewegten Beobachtern stets dieselbe sein soll, womit die Lichtfortpflan<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>und</strong> ihre Geschwindigkeit von der Relativität der Bewegungen ausgenommen werden sollen.<br />

Hier<strong>zu</strong> hat die Kritik folgende gr<strong>und</strong>sätzliche Einwendungen vorgebracht:<br />

(1) Für jede Vorausset<strong>zu</strong>ng, die in eine Theorie eingeführt wird, müßte eine Begründung<br />

gegeben werden. Albert Einstein gibt 1905 keinerlei Begründungen dafür: seine Vorausset<strong>zu</strong>ng<br />

muß daher als unbegründet gelten.<br />

(2) Die Erhebung einer nicht begründeten Vorausset<strong>zu</strong>ng ohne irgendwelche <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Begründungen <strong>zu</strong> einem Prinzip, soll dem behaupteten Sachverhalt eine größere Bedeutung<br />

verleihen: da bereits der "Vorausset<strong>zu</strong>ng" eine Begründung fehlt, fehlt sie auch dem hehren<br />

"Prinzip".<br />

(3) Die Geschwindigkeit eines Naturvorgangs ist nicht direkt gegeben, sondern wird aus<br />

dem Quotienten Weg pro Zeit berechnet; sie setzt daher eine Wegmessung <strong>und</strong> eine Zeitmessung<br />

voraus. Erst der Quotient, also eine Rechnung, gibt die Größe der Geschwindigkeit<br />

an. Eine solche Messung der Geschwindigkeit der Lichtausbreitung (Ein-Weg-Geschwindigkeit)<br />

lag 1905 nicht vor, <strong>und</strong> sie liegt auch heute noch nicht vor. Stattdessen arbeitet man mit<br />

Messungen von reflektierten Lichtstrahlen, also der Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem<br />

Hin- <strong>und</strong> Rückweg des Lichtes.<br />

(4) Die Verwendung einer Durchschnitts-Lichtgeschwindigkeit in der SRT ist un<strong>zu</strong>lässig,<br />

weil sie keine physikalische Größe, sondern nur eine mathematische Fiktion darstellt <strong>und</strong><br />

mögliche verschiedene Geschwindigkeiten auf Hin- <strong>und</strong> Rückweg, also die Nicht-Konstanz<br />

der Lichtgeschwindigkeit verschleiert, <strong>und</strong> weil sie aus der reinen Fiktion weitreichende<br />

physikalische Schlußfolgerungen ableitet.<br />

(5) Die Behauptung der Konstanz wird 1905 für den (S. 892) "leeren Raum" aufgestellt;<br />

darunter versteht Albert Einstein einen Raum frei von ponderablen Körpern, jedoch nicht<br />

frei von Strahlungen oder Feldern (elektrostatische, magnetische, elektromagnetische <strong>und</strong><br />

Gravitationsfelder), so daß auch im angeblich "leeren Raum" physikalische Einflüsse auf das<br />

Licht wirken können.<br />

(6) Um das "Prinzip" einer Konstanz der Lichtgeschwindigkeit unter diesen Bedingungen<br />

eines "leeren Raumes" behaupten <strong>zu</strong> können, muß die Geschwindigkeit der Ausbreitung des<br />

Lichts oder anderer elektromagnetischer Strahlung empirisch gemessen werden. Die Messungen<br />

müssen <strong>zu</strong>gleich die Ausbreitung der Strahlung in verschiedenen Richtungen feststel-<br />

49<br />

A 9<br />

G. O. Mueller: SRT.

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