29.12.2012 Aufrufe

Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

(4) 1906 Aufsatz von Planck in Verh. Dt. Phys. Ges., S. 136-141: Das Prinzip der Relativität<br />

<strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>gleichung der Mechanik.<br />

(5) 1909, Naturforscher in Salzburg, Vortrag von Albert Einstein "Über die Entwicklung<br />

unserer Anschauungen über das Wesen <strong>und</strong> die Konstitution der Strahlung" (S. 27): "heute<br />

aber müssen wir wohl die Ätherhypothese als einen überw<strong>und</strong>enen Standpunkt ansehen."<br />

Unmittelbar darauf sagt Planck in der Diskussion: "Das meiste, was der Vortragende<br />

ausgeführt hat, wird ja nicht auf Widerspruch stoßen."<br />

(6) 1919, Vortrag von Planck: "Das Wesen des Lichts": die ursprüngliche mechanische<br />

Naturauffassung, die den Äther als "Träger aller elektrischen Erscheinungen" ansieht, ist (S.<br />

28) "gegenwärtig bei der Mehrzahl der Physiker stark in den Hintergr<strong>und</strong> getreten. Was ihr<br />

wohl am meisten Abbruch getan hat, ist die aus der Einstein'schen Relativitätstheorie<br />

fließende Folgerung, daß es einen objektiven, das heißt vom messenden Beobachter unabhängigen<br />

substantiellen Äther gar nicht geben kann." Im folgenden Jahr schon hält Albert<br />

Einstein seinen Vortrag in Leiden über die Notwendigkeit des Äthers!<br />

Die von Bourbaki herangezogenen Äußerungen Plancks lassen dessen starke Tendenz<br />

<strong>zu</strong>r Abschaffung des Äthers erkennen, auch unter falscher nachträglicher Vereinnahmung<br />

von Heinrich Hertz, wobei Albert Einstein <strong>und</strong> die SRT seine Hauptargumente sind. Dieser<br />

Kampf gegen eine Idee hat etwas Dogmatisches <strong>und</strong> ist eindeutig irrational motiviert.<br />

An anderer Stelle (Vorwort, S. 4) faßt Bourbaki die Motivationslage <strong>zu</strong>sammen: "Die<br />

theoretischen Physiker hatten damals die folgende Schwierigkeit: So wie sich dies<br />

beispielsweise aufgr<strong>und</strong> der Lichtausbreitung ergibt, ist der leere Raum mit einer unwägbaren<br />

unbekannten Substanz erfüllt, welche man seinerzeit als 'Äther' bezeichnete. Diese<br />

Substanz störte die Herren Theoretiker bei ihren Berechnungen, denn wie sollte man an<br />

einem Kosmos herumrechnen, wenn derselbe von einer unbekannten Substanz erfüllt war,<br />

deren Eigenschaften man nicht kannte?"<br />

Die Kurzschlußlösung der Abschaffung des ungeliebten Äthers, von Planck durchgesetzt,<br />

war bei den meisten Physikern sehr populär, wie die meisten Kurzschlußlösungen. Die<br />

Physik hat <strong>und</strong> wird noch teuer dafür bezahlen müssen, mit Stillstand der Forschung <strong>und</strong> mit<br />

Knebelung nach innen <strong>und</strong> außen, <strong>und</strong> noch offen ist die Rechnung gegenüber der Allgemeinheit<br />

für einen noch nie dagewesenen Traditionsbruch.<br />

Bourbaki, Georges A.: Die Hin-Krieger. Unzensierte Urfassung, limitierter Vorabdruck. München:<br />

Aether-Verl., 1996. 394 S. (Deutsche Nationalbiliographie:) 2. Verlag, eingeklebt: Windeck/Sieg: Verl.<br />

Krit. Wiss. 1996.<br />

V: Entstehungs- u. Erhaltungsmotive / <strong>Fehler</strong> Nr. 2<br />

W. C. Röntgens biographische Analogie <strong>zu</strong>m Bildungsgang von Albert Einstein<br />

Wenn eine völlig haltlose Theorie in der <strong>Wissenschaft</strong> durchgesetzt <strong>und</strong> aufrechterhalten<br />

werden kann, müssen die Entstehungs- <strong>und</strong> Durchset<strong>zu</strong>ngsmotive irrational sein.<br />

G. Barth 1987 hat die Frage untersucht, wie eine derart inkonsistente Arbeit wie die von<br />

Albert Einstein (Zur Elektrodynamik bewegter Körper) 1905 in den renommierten "Annalen<br />

der Physik" erscheinen konnte, <strong>und</strong> hat die damals entscheidenden Personen in der Redaktion<br />

des Blattes betrachtet. Er sieht die Hauptverantwortung bei W. C. Röntgen, der 1901 als<br />

erster Physiker den Nobelpreis erhalten hatte <strong>und</strong> folglich eine Autorität war.<br />

Röntgen habe zwei Eigenschaften gehabt (S. 15): er verstand nichts von Mathematik; <strong>und</strong><br />

seine Biographie wies überraschende Parallelen <strong>zu</strong> Albert Einsteins Werdegang auf. Röntgen<br />

wurde wegen einer aufsässigen Karikatur im Gymnasium in Utrecht von der Schule<br />

verwiesen. "Bei einer Externistenprüfung fiel Röntgen durch. Durch Zufall erfuhr er, daß<br />

man am Polytechnikum in Zürich ohne Matura studieren könne. Anders als Einstein bestand<br />

er erst mit 23 Jahren das Diplomexamen, allerdings nicht als Fachlehrer, sondern als<br />

189<br />

V 1<br />

G. O. Mueller: SRT.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!