Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Kap. 2: Fehler-Katalog tet zu haben. So werden vielleicht manche Leser glauben, die Kritik an der Theorie sei verarbeitet und erledigt. Da die Kritiker organisatorisch so gut wie keine eigenen organisatorischen Strukturen entwickelt haben, verfügen sie auch über keine Möglichkeiten, ihre eigene Tradition laufend zu verzeichnen und in Zeitschriften oder periodischen Dokumentationen nachzuweisen: in den Fachbibliographien der Physik fehlt sie. Dieser Effekt ist für die Kritik von großer Tragweite, kann jedoch von den Kritikern nicht leicht erkannt werden: sie wissen daher weitgehend nichts von der Breite und Größe und Kontinuität ihrer eigenen kritischen Tradition. Diesem Mangel will die hier vorgelegte Dokumentation endlich abhelfen. Die Unkenntnis der meisten Kritiker über ihre eigene reiche Tradition führt bei ihnen zu einer Reihe von irrtümlichen Annahmen mit sehr praktischen Konsequenzen: (1) Fast jeder von ihnen glaubt, seine Kritik von Anfang an entwickeln zu müssen; es gibt kein Aufbauen auf dem schon Geleisteten der früheren Kritiker-Generationen. (2) Die allermeisten Kritiker nehmen an, daß es nur darauf ankommt, die für jeden halbwegs intelligenten Menschen zu erkennenden Fehler und Widersprüche der Theorie physikalisch und erkenntnistheoretisch zu analysieren und darzulegen, um die irrtümliche Verbreitung des Theorie-Unsinns zu stoppen. Wenn sie die lange Liste vorzüglicher kritischer Arbeiten seit ca. 1909 kennten und auswerten könnten, würden sie schnell erkennen, wie naiv die Annahme ist, es müßte in Sachen Relativität nur physikalisch einiges richtiggestellt werden. Sie würden erkennen, daß die Relativisten das Spiel auf einer ganz anderen Ebene spielen, nämlich auf der Ebene der sozialen Durchsetzung und Kontrolle und zynischem Machtmißbrauch in allen akademischen Institutionen. (3) Daher kommen nur relativ wenige Kritiker zu der Einsicht, daß sie gegen ein Lügenund Betrugskartell antreten müssen, das bestens organisiert ist und dessen Macht nur über die Öffentlichkeit gebrochen werden kann. Santilli 1984 (Grande grido) hat als einer der wenigen Kritiker dies klar erkannt und wendet sich in seinem Buch konsequenterweise an den "taxpayer" der USA, der mit seinen Steuergeldern das akademische Establishment unterhält und damit auch die Unterdrückung der Kritik finanziert. (4) Verhältnismäßig oft bedienen sich die Kritiker der Metapher von des "Kaisers neuen Kleidern", der in Wirklichkeit nichts anhat: damit ist zwar das Betrugskartell richtig diagnostiziert, jedoch die Abhilfe durch den Ruf des kleinen Kindes ("Er hat ja gar nichts an!") ist eine trügerische Hoffnung: die Deutungshoheit der Relativisten wird nicht durch einen kindlichen Wahrspruch gebrochen. Das erfolgreiche Ausblenden der reichen kritischen Tradition aus der Fachliteratur der Naturwissenschaften ist die entscheidende Grundlage der Relativistik bis heute. Daher müssen die Kritiker über eine Aufklärung der Öffentlichkeit eine öffentliche Rehabilitierung der Kritik verlangen, nicht weniger als ein Tribunal. Da die Relativisten ständig behaupten, ihre Theorie sei die bestbestätigte der Physik (täglich tausendmal, in jedem Atomkraftwerk und in jedem Labor), brauchen sie keine Diskussion zu fürchten. Ihre Taten sprechen jedoch eine andere Sprache. Santilli, Ruggero Maria: Il grande grido; ethical probe on Einstein's followers in the U. S. A. : an insider's view; a conspiracy in the U.S. Academic-Governmental Complex on Einstein's relativities? 2. print., November 1984. Newtonville, Mass.: Alpha Publ., 1984. 354 S. T: Soziale Durchsetzung der Theorie / Fehler Nr. 4 Die Relativisten üben Verfolgung und Vertreibung aller potentiellen und erwiesenen Theorie-Kritiker aus der akademischen Lehre und Forschung Swenson 1972 liefert für die Methoden der Relativistik in vieler Hinsicht sehr brauchbares Material, auch dafür, wie man Kritiker unschädlich macht. G. O. Mueller: SRT. 176 Textversion 1.2 - 2004

Textversion 1.2 - 2004 Kap. 2: Fehler-Katalog Beispiel, S. 202: "Miller admitted to Gano Dunn, that Poor's description of Miller's challenge was accurate and he praised Poor's work highly, a fact that proved damaging to Miller's reputation." Der hier beschriebene soziale Mechanismus: (1) D. C. Miller ist zwar noch angesehen, plant aber verwerfliche Versuche, die bei entsprechendem Ausgang den Ruin der Theorie von Albert Einstein zur Folge haben können; (2) der böse Kritiker Poor stellt den Ruin der Theorie schon vorher fest, aus anderen Gründen; (3) Miller erklärt Poors Darstellung von seinen, Millers, Versuchen für korrekt und lobt Poors Arbeiten; (4) daraufhin sinkt die Reputation Millers in seiner scientific community. Dieses Sinken hat also schon 1923 begonnen, damit die für später zu befürchtenden gravierenden Laufzeitunterschiede aus seinen Versuchen (von 1925-26) wegen mangelnder Reputation des Experimentators dem Vergessen anheimgegeben werden können. Weiteres Beispiel bei Swenson, S. 202: "Also it should be remembered that radio engineers and optometrics, for example, continued to posit a hypothetical aether with impunity": ungestraft, also, haben es biedere Radioingenieure und Optiker gewagt, weiterhin (!) mit der Ätherhypothese zu arbeiten. Unerhörte Widersetzlichkeit. Swenson nennt auch gleich zwei Missetäter: Lionel Laurence und H. Oscar Wood. Zur selben Zeit wie das Buch von Swenson, nur aus der Sicht der Betroffenen, der Kritiker, erscheint Herbert Dingle 1972 (Science at the cross-roads): der Erfahrungsbericht eines englischen Forschers, der es als bekennender Relativist (mit eigenem Lehrbuch über die Theorie!) bis zum Präsidenten der Royal Astronomical Society gebracht hatte, dann aber wegen seiner jahrelang vorgetragenen Kritik, die ebenso jahrelang bis heute unbeantwortet geblieben ist (die berühmt-berüchtigte "Dingle's Frage"), zum Wirrkopf und Quertreiber in die asoziale Ecke gestellt worden ist. Auch hierher gehört die Geschichte von Chappell 1980. Ferner gehört hierher der Fall Hugo Dingler, der in den Zwanziger Jahren in Deutschland keine Professur bekam, weil er die Relativitätstheorie kritisierte. Die harte Hand der Physik-Machthaber ist also aus drastischen Exempeln bekannt: da wird es sich jeder Physiker in akademischer Anstellung dreimal überlegen, kritische Laute von sich zu geben, wenn er weiterhin die Raten für das Häuschen und das neue Auto regelmäßig zahlen will. Soviel zur akademischen Freiheit. Ein großer Teil der hier dokumentierten kritischen Physiker ist daher in der öffentlichen Verwaltung oder in der Industrie oder sonstwie privat tätig, wohin der lange Arm der akademischen Relativistik nicht reicht. Das schöne an den Relativisten ist ihre völlige Ungeniertheit in der Offenlegung ihrer Methoden, wenn sie sich unbeobachtet wähnen: wer liest schon in Büchern wie dem von Swenson? Wohl doch nur aufrechte orthodoxe Gläubige der Relativisten-Kirche zur Stärkung ihres eigenen Glaubens. - Die Ungeniertheit erlaubt einen schönen Einblick in die Gemüter, so daß man ahnt, was einem bevorsteht, sollten die Physiker einmal die unumschränkte Herrschaft im Staat ergreifen: da müßten sich sogar unbotmäßig denkende Radioingenieure und Optiker von den Relativistik-Kommissaren verhören lassen. Swenson, Loyd S., Jr.: The ethereal aether; a history of the Michelson-Morley-Miller Aether-Drift Experiments, 1880-1930 / forew.: Gerald Holton. Austin (usw.): Univ. of Texas Pr., 1972. 361 S. Enthält Abdruck von 3 Aufsätzen von A. A. Michelson (1881, 1886, 1887). - Dingle, Herbert: Science at the crossroads. London: Brian & O'Keeffe, 1972. 256 S. - Chappell, John E., Jr.: Letter to the editor. In: Speculations in science and technology. 3. 1980, Nr. 4: Concluding Einstein Centennial (+1) Issue. S. 488-495. - Santilli, Ruggero Maria: Il grande grido: Ethical probe on Einstein's followers in the U. S. A.; an insider's view; a conspiracy in the U.S. Academic-Governmental Complex on Einstein's relativities? 2. print., November 1984. Newtonville, Mass.: Alpha Publ., 1984. 354 S. 177 T 3 G. O. Mueller: SRT.

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

tet <strong>zu</strong> haben. So werden vielleicht manche Leser glauben, die Kritik an der Theorie sei<br />

verarbeitet <strong>und</strong> erledigt.<br />

Da die Kritiker organisatorisch so gut wie keine eigenen organisatorischen Strukturen<br />

entwickelt haben, verfügen sie auch über keine Möglichkeiten, ihre eigene Tradition laufend<br />

<strong>zu</strong> verzeichnen <strong>und</strong> in Zeitschriften oder periodischen Dokumentationen nach<strong>zu</strong>weisen: in<br />

den Fachbibliographien der Physik fehlt sie. Dieser Effekt ist für die Kritik von großer<br />

Tragweite, kann jedoch von den Kritikern nicht leicht erkannt werden: sie wissen daher<br />

weitgehend nichts von der Breite <strong>und</strong> Größe <strong>und</strong> Kontinuität ihrer eigenen kritischen Tradition.<br />

Diesem Mangel will die hier vorgelegte Dokumentation endlich abhelfen.<br />

Die Unkenntnis der meisten Kritiker über ihre eigene reiche Tradition führt bei ihnen <strong>zu</strong><br />

einer Reihe von irrtümlichen Annahmen mit sehr praktischen Konsequenzen:<br />

(1) Fast jeder von ihnen glaubt, seine Kritik von Anfang an entwickeln <strong>zu</strong> müssen; es gibt<br />

kein Aufbauen auf dem schon Geleisteten der früheren Kritiker-Generationen.<br />

(2) Die allermeisten Kritiker nehmen an, daß es nur darauf ankommt, die für jeden<br />

halbwegs intelligenten Menschen <strong>zu</strong> erkennenden <strong>Fehler</strong> <strong>und</strong> Widersprüche der Theorie<br />

physikalisch <strong>und</strong> erkenntnistheoretisch <strong>zu</strong> analysieren <strong>und</strong> dar<strong>zu</strong>legen, um die irrtümliche<br />

Verbreitung des Theorie-Unsinns <strong>zu</strong> stoppen. Wenn sie die lange Liste vorzüglicher kritischer<br />

Arbeiten seit ca. 1909 kennten <strong>und</strong> auswerten könnten, würden sie schnell erkennen,<br />

wie naiv die Annahme ist, es müßte in Sachen Relativität nur physikalisch einiges richtiggestellt<br />

werden. Sie würden erkennen, daß die Relativisten das Spiel auf einer ganz anderen<br />

Ebene spielen, nämlich auf der Ebene der sozialen Durchset<strong>zu</strong>ng <strong>und</strong> Kontrolle <strong>und</strong> zynischem<br />

Machtmißbrauch in allen akademischen Institutionen.<br />

(3) Daher kommen nur relativ wenige Kritiker <strong>zu</strong> der Einsicht, daß sie gegen ein Lügen<strong>und</strong><br />

Betrugskartell antreten müssen, das bestens organisiert ist <strong>und</strong> dessen Macht nur über<br />

die Öffentlichkeit gebrochen werden kann. Santilli 1984 (Grande grido) hat als einer der<br />

wenigen Kritiker dies klar erkannt <strong>und</strong> wendet sich in seinem Buch konsequenterweise an<br />

den "taxpayer" der USA, der mit seinen Steuergeldern das akademische Establishment<br />

unterhält <strong>und</strong> damit auch die Unterdrückung der Kritik finanziert.<br />

(4) Verhältnismäßig oft bedienen sich die Kritiker der Metapher von des "Kaisers neuen<br />

Kleidern", der in Wirklichkeit nichts anhat: damit ist zwar das Betrugskartell richtig diagnostiziert,<br />

jedoch die Abhilfe durch den Ruf des kleinen Kindes ("Er hat ja gar nichts an!") ist<br />

eine trügerische Hoffnung: die Deutungshoheit der Relativisten wird nicht durch einen<br />

kindlichen Wahrspruch gebrochen.<br />

Das erfolgreiche Ausblenden der reichen kritischen Tradition aus der Fachliteratur der<br />

Naturwissenschaften ist die entscheidende Gr<strong>und</strong>lage der Relativistik bis heute. Daher<br />

müssen die Kritiker über eine Aufklärung der Öffentlichkeit eine öffentliche Rehabilitierung<br />

der Kritik verlangen, nicht weniger als ein Tribunal.<br />

Da die Relativisten ständig behaupten, ihre Theorie sei die bestbestätigte der Physik<br />

(täglich tausendmal, in jedem Atomkraftwerk <strong>und</strong> in jedem Labor), brauchen sie keine<br />

Diskussion <strong>zu</strong> fürchten. Ihre Taten sprechen jedoch eine andere Sprache.<br />

Santilli, Ruggero Maria: Il grande grido; ethical probe on Einstein's followers in the U. S. A. : an<br />

insider's view; a conspiracy in the U.S. Academic-Governmental Complex on Einstein's relativities? 2.<br />

print., November 1984. Newtonville, Mass.: Alpha Publ., 1984. 354 S.<br />

T: Soziale Durchset<strong>zu</strong>ng der Theorie / <strong>Fehler</strong> Nr. 4<br />

Die Relativisten üben Verfolgung <strong>und</strong> Vertreibung aller potentiellen <strong>und</strong> erwiesenen<br />

Theorie-Kritiker aus der akademischen Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />

Swenson 1972 liefert für die Methoden der Relativistik in vieler Hinsicht sehr brauchbares<br />

Material, auch dafür, wie man Kritiker unschädlich macht.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

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Textversion 1.2 - 2004

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