Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Kap. 2: Fehler-Katalog (1) Woldemar Voigt hat Gleichungen für Wellenphänomene aufgestellt, in denen er für den Doppler-Effekt als Variablen den Ortsvektor und die Zeit gewählt hatte, anstatt den Wellenvektor und die Frequenz. (2) Lorentz hat Voigts Gleichungen für Wellenphänomene auf Raum-Zeit-Probleme übertragen: diese Übertragung beurteilen Galeczki/Marquardt als "unstatthaft". (3) "Das war der historische Ausgangspunkt für Lorentz' Fehlinterpretation des Doppler-Effektes als Effekt auf Maßstäbe und Uhren. Die daraus folgende Lorentz-Transformation hat sich geradezu katrastrophal auf das physikalische Denken ausgewirkt. Mit ihrer Hilfe bekommt der Beobachter die Macht, eine Masse anwachsen zu lassen, die Zeit zu verlangsamen und Längen zu verkürzen. Er kann Magnetfelder entstehen lassen, wo vorher nur ein elektrisches Feld war und er kann - so geschehen in der Quantenmechanik - aus einem Schwingungsphänomen eine Welle entstehen lassen. Die Transformation setzt ihn in den Stand, Zeit und Raumkoordinaten zu einem unentwirrbaren "Raumzeit-Kontinuum" zu verquicken und ermächtigt ihn damit zu einem tiefgreifenden Einfluß auf alles physikalische Geschehen. Wenn es ihn stört, daß Uhren langsamer gehen, dann kann er seinen Standpunkt wechseln, und sie gehen schneller. Und wenn ihn solche virtuellen Änderungen unfroh machen, dann kann er immer eine 'Eigenzeit' wählen, indem er sich auf die Uhr setzt - jetzt braucht er keine Zeitänderung mehr zu erleiden." S. 51: "Nur eines ist dem Beobachter in der SRT verwehrt: Was auch immer er anstellt, Licht trifft auf ihn mit der notorisch konstanten Geschwindigkeit c. Es ist, als wisse das Licht um seinen Bewegungszustand schon b e v o r es ihn nach langer Reise trifft, um sich darauf einzurichten. [...] Der Sonderstatus des Lichtes ist in der Lorentz-Transformation vorgeschrieben. Und so wurde diese Transformation zum Zauberhut der relativistischen Kinematik ... Die Mathematik wurde mächtiger als die Physik." S. 64: Die fehlende Gruppeneigenschaft der Transformation führt bei nicht-kolliniearen Geschwindigkeiten theoretisch zu einer Rotation, die zwei Fehler hat: die theoretische Rotation verletzt die Definition des Inertialsystems, und sie konnte in einem einfachen Experiment von Phipps definitiv nicht nachgewiesen werden. Andere Kritiker haben die Lorentztransformationen in verschiedenen Weisen abgeleitet und auch aufgrund rein klassischer Annahmen. - Bereits Sommerfeldt hat sehr früh auf das Fehlen der Gruppeneigenschaften bei den Lorentztransformationen hingewiesen. - Manche haben darauf hingewiesen, daß die Transformationen überhaupt keine physikalischen Erkenntnisse darstellen, weil sie nur bereits erhobene physikalische Daten umrechnen und keine neuen physikalischen Fakten schaffen können. - Lorentz selbst hat sie nur unter der Annahme der Ätherhypothese vertreten und erklärt, daß er den darin enthaltenen Größen für Raum und Zeit gar keine physikalische Wirklichkeit zugemessen habe. - In den mathematischen Ableitungen der Transformationen durch Albert Einstein hat Pagels 1985 mathematische Fehler nachgewiesen, vgl. Fehler F 1. Galeczki/Marquardt sehen die Ursache für die Irrigkeit der Transformationen in Lorentz' Fehlinterpretation des Doppler-Effektes als Effekt auf Maßstäbe und Uhren. Daraus auch muß Lorentz die Idee entwickelt haben, im Michelson-Morley-Versuch habe sich ein Interferometerarm verkürzt: eine ad-hoc-erfundene Hypothese, die durch absolut keine anderweitige physikalische Erfahrung angeregt oder gestützt werden konnte. Lorentz selbst ist nie über den Hypothesencharakter hinausgegangen und hat Albert Einsteins Schritt, diese Hypothese zur Wirklichkeit zu erklären, nie gebilligt, deshalb auch jeden Anteil an Albert Einsteins SRT zurückgewiesen und diese Theorie aufs schärfste kritisiert, was die Autoren der Relativistik jedoch ihren Lesern fürsorglich nicht mitteilen, weil sie den berühmten Lorentz stets als einen Vorläufer der SRT und einen der ihren reklamieren wollen. Lorentz' kritische Vorträge von 1910 in Göttingen sind noch in den beiden ersten Ausgaben des Sammelbandes "Das Relativitätsprinzip. Lorentz / Einstein / Minkowski" von 1913 und 1915 abgedruckt (Das Relativitätsprinzip und seine Anwendung auf einige besondere G. O. Mueller: SRT. 150 Textversion 1.2 - 2004

Textversion 1.2 - 2004 Kap. 2: Fehler-Katalog physikalische Erscheinungen), danach stillschweigend herausgenommen worden, weshalb alle Benutzer der vielen späteren Ausgaben nie etwas von Lorentz' Kritik erfahren. In der englischen Ausgabe des Sammelbandes (The principle of relativity. London1923) sind Lorentz' Vorträge nie enthalten gewesen! So fürsorglich haben die Relativisten ihr Publikum vor Glaubenszweifen bewahrt. Aus der Tatsache, daß die Lorentz-Transformationen nur rein mathematische Beziehungen zwischen physikalischen Größen herstellen und aus ihnen alle angeblichen Effekte hergeleitet werden, ergibt sich die Charakterisierung der SRT als Mathematik, die mächtiger wurde als die Physik (Galeczki/Marquardt). Galeczki / Marquardt 1997. Q: Methodik / Fehler Nr. 6 Zum angeblichen Beweis von Effekten der SRT und ART übertragen die Relativisten Ergebnisse der Teilchen-Physik auf die Makro-Welt In der Physik gehört es zu den allgemein anerkannten Grundsätzen, daß Vorstellungen der Makrophysik (z.B. die Keplerschen Gesetze) nicht auf Vorgänge der Mikrophysik der Teilchen übertragen werden dürfen (z.B. nicht auf die um den Atomkern kreisenden Elektronen). Die Relativisten verstoßen gegen diese Erkenntnis, wenn sie behaupten, empirische Befunde aus der Mikrophysik bewiesen die kinematischen oder dynamischen Effekte der Kinematik Albert Einsteins. Beispiele: Müonen-Zerfall; Kernspaltung. Galeczki/ Marquardt 1997 (S. 140-145) demonstrieren die Unzulässigkeit derartiger Übertragungen an folgendem Beispiel: Die Apparatur von Kaufmann (1901, 1902, 1906) benutzt schnelle Elektronen aus einer Beta-Strahlungsquelle und untersucht ihre Bewegungen in einem elektrischen Feld zwischen zwei Kondensatorplatten und einem dazu senkrechten Magnetfeld: "diese Apparatur hat offensichtlich nichts mit den wechselwirkungsfreien Inertialsystemen eines SRT-Beobachters gemein." Alle derartigen Beweisbehauptungen, die mit unzulässigen Übertragungen zwischen Teilchen-Physik und Makro-Welt arbeiten, sind daher ungültig. Dieser Fehler ist ein weiteres Beispiel für die Widersprüchlichkeiten, in denen sich die Relativisten mit Vorliebe bewegen: sie verstoßen ständig sowohl gegen ihre eigenen, angeblich heiligen Prinzipien (Relativität; Reziprozität und Symmetrie; C-Konstanz) und die daraus abgeleiteten großartigen Folgerungen (keine Gleichzeitigkeit zwischen bewegten Systemen) als auch gegen allgemein geltende Grundsätze der Physik (keine Kinematik ohne Dynamik; keine Übertragungen zwischen Mikro- und Makro-Physik). Galeczki/Marquardt 1997. Q: Methodik / Fehler Nr. 7 Die Trägheitswirkungen im abgebremsten Zug (Durcheinanderfallen frei beweglicher Gegenstände) sollen nach Albert Einstein durch das Gravitationsfeld der Fixsterne erklärt werden Die ART behauptet die Relativität (Gleichwertigkeit, Äquivalenz) auch beschleunigter Bewegungen. Philipp Lenard wählt zur Widerlegung als Beispiel für eine beschleunigte Bewegung einen plötzlich abgebremsten (negativ beschleunigten) Zug: nach der ART sollen die Bewegung des Zuges und die relative Bewegung der Erde gleichwertig sein, es soll nicht unterschieden werden können, ob der Zug oder die Erde abgebremst worden ist. Die Kritiker bestreiten die Relativität (Gleichwertigkeit) der Bewegungen von Zug und Erde, weil die physikalische Erfahrung lehrt, daß nur im Zug die nichtbefestigten Gegenstän- 151 Q 5 G. O. Mueller: SRT.

Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

physikalische Erscheinungen), danach stillschweigend herausgenommen worden, weshalb<br />

alle Benutzer der vielen späteren Ausgaben nie etwas von Lorentz' Kritik erfahren. In der<br />

englischen Ausgabe des Sammelbandes (The principle of relativity. London1923) sind<br />

Lorentz' Vorträge nie enthalten gewesen! So fürsorglich haben die Relativisten ihr Publikum<br />

vor Glaubenszweifen bewahrt.<br />

Aus der Tatsache, daß die Lorentz-Transformationen nur rein mathematische Beziehungen<br />

zwischen physikalischen Größen herstellen <strong>und</strong> aus ihnen alle angeblichen Effekte<br />

hergeleitet werden, ergibt sich die Charakterisierung der SRT als Mathematik, die mächtiger<br />

wurde als die Physik (Galeczki/Marquardt).<br />

Galeczki / Marquardt 1997.<br />

Q: Methodik / <strong>Fehler</strong> Nr. 6<br />

Zum angeblichen Beweis von Effekten der SRT <strong>und</strong> ART übertragen die Relativisten<br />

Ergebnisse der Teilchen-Physik auf die Makro-Welt<br />

In der Physik gehört es <strong>zu</strong> den allgemein anerkannten Gr<strong>und</strong>sätzen, daß Vorstellungen der<br />

Makrophysik (z.B. die Keplerschen Gesetze) nicht auf Vorgänge der Mikrophysik der Teilchen<br />

übertragen werden dürfen (z.B. nicht auf die um den Atomkern kreisenden Elektronen).<br />

Die Relativisten verstoßen gegen diese Erkenntnis, wenn sie behaupten, empirische Bef<strong>und</strong>e<br />

aus der Mikrophysik bewiesen die kinematischen oder dynamischen Effekte der Kinematik<br />

Albert Einsteins. Beispiele: Müonen-Zerfall; Kernspaltung.<br />

Galeczki/ Marquardt 1997 (S. 140-145) demonstrieren die Un<strong>zu</strong>lässigkeit derartiger<br />

Übertragungen an folgendem Beispiel: Die Apparatur von Kaufmann (1901, 1902, 1906)<br />

benutzt schnelle Elektronen aus einer Beta-Strahlungsquelle <strong>und</strong> untersucht ihre Bewegungen<br />

in einem elektrischen Feld zwischen zwei Kondensatorplatten <strong>und</strong> einem da<strong>zu</strong> senkrechten<br />

Magnetfeld: "diese Apparatur hat offensichtlich nichts mit den wechselwirkungsfreien<br />

Inertialsystemen eines SRT-Beobachters gemein."<br />

Alle derartigen Beweisbehauptungen, die mit un<strong>zu</strong>lässigen Übertragungen zwischen<br />

Teilchen-Physik <strong>und</strong> Makro-Welt arbeiten, sind daher ungültig.<br />

Dieser <strong>Fehler</strong> ist ein weiteres Beispiel für die Widersprüchlichkeiten, in denen sich die Relativisten<br />

mit Vorliebe bewegen: sie verstoßen ständig sowohl gegen ihre eigenen, angeblich heiligen Prinzipien<br />

(Relativität; Reziprozität <strong>und</strong> Symmetrie; C-Konstanz) <strong>und</strong> die daraus abgeleiteten großartigen Folgerungen<br />

(keine Gleichzeitigkeit zwischen bewegten Systemen) als auch gegen allgemein geltende<br />

Gr<strong>und</strong>sätze der Physik (keine Kinematik ohne Dynamik; keine Übertragungen zwischen Mikro- <strong>und</strong><br />

Makro-Physik).<br />

Galeczki/Marquardt 1997.<br />

Q: Methodik / <strong>Fehler</strong> Nr. 7<br />

Die Trägheitswirkungen im abgebremsten Zug (Durcheinanderfallen frei beweglicher<br />

Gegenstände) sollen nach Albert Einstein durch das Gravitationsfeld der Fixsterne<br />

erklärt werden<br />

Die ART behauptet die Relativität (Gleichwertigkeit, Äquivalenz) auch beschleunigter Bewegungen.<br />

Philipp Lenard wählt <strong>zu</strong>r Widerlegung als Beispiel für eine beschleunigte Bewegung<br />

einen plötzlich abgebremsten (negativ beschleunigten) Zug: nach der ART sollen die Bewegung<br />

des Zuges <strong>und</strong> die relative Bewegung der Erde gleichwertig sein, es soll nicht unterschieden<br />

werden können, ob der Zug oder die Erde abgebremst worden ist.<br />

Die Kritiker bestreiten die Relativität (Gleichwertigkeit) der Bewegungen von Zug <strong>und</strong><br />

Erde, weil die physikalische Erfahrung lehrt, daß nur im Zug die nichtbefestigten Gegenstän-<br />

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