Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...
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Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />
Realität <strong>zu</strong> erledigen, erklärt aber <strong>zu</strong>gleich alle arbiträr (!) gewählten Schnitte (Wurstscheiben)<br />
aller (!) Beobachter für gleichermaßen real <strong>und</strong> behauptet damit mehrere Realitäten<br />
für gleichermaßen real, worin er glücklicherweise keinerlei Widerspruch sieht, sondern alle<br />
Widersprüche ausgeräumt <strong>zu</strong> haben glaubt.<br />
Born 1969 ist <strong>zu</strong>r Fraktion der Realisten übergewechselt, vermehrt jedoch damit nur die<br />
Zahl seiner Widersprüche, indem er den Effekt der LK jetzt völlig widersprüchlich darstellt,<br />
so daß man nicht weiß, was er will; andererseits behauptet er die Realität der Zeitdilatation in<br />
der Person des junggebliebenen Reisenden <strong>und</strong> möchte dies mit der Verlegung in die Fiktion<br />
der vierdimensionalen Raum-Zeit erklären, beschließt dann aber seine Argumentation autoritär:<br />
man hat sich ab<strong>zu</strong>finden.<br />
Trostreiche historische Analogie ist ihm, daß man sich auch mit den "Antipoden" abgef<strong>und</strong>en<br />
hat: daß die "Antipoden" erst mit der Entdeckung der Gravitation der Erdkugel<br />
befriedigend erklärt <strong>und</strong> damit rational begründet <strong>und</strong> die Skepsis ausgeräumt werden konnte,<br />
scheint für Max Born unerheblich <strong>zu</strong> sein.<br />
Max Born vertritt am unverhohlensten den Herr-im-Haus-bin-ich-Standpunkt der Relativisten:<br />
der Physiker verfügt, <strong>und</strong> das Publikum hat sich, glaubend oder ungläubig, ab<strong>zu</strong>finden;<br />
es wird schon noch einsehen, siehe Antipoden. Diese zynische Haltung ist dieselbe wie<br />
die von Max Planck: die Kritiker werden aussterben, dann haben wir Ruhe im Tempel der<br />
Relativistik. Weder die gutsherrliche noch die biologische Lösung des Zynismus sind bisher<br />
eingetreten, auch nach acht Jahrzehnten nicht, <strong>und</strong> ihre Aussichten sind auch nicht sehr gut.<br />
AE 1905. - Minkowski, Hermann: Raum <strong>und</strong> Zeit; Vortrag, 80. Naturforscher-Vers., Köln 1908, 21.<br />
Sept. In: Naturforschende Gesellschaft, Cöln. Verhandlungen. 80. 1909, T. 2,1, S. 4-9. Zugl. in:<br />
Physikalische Zeitschrift. 20. 1909, S. 104-111. Abdruck in: Das Relativitätsprinzip. Lorentz, Einstein,<br />
Minkowski. 6. Aufl. 1958, S. 54-66. - Laue, Max v.: Das Relativitätsprinzip. 2., verm. Aufl.. Braunschweig:<br />
Vieweg, 1913. 272 S. (Die <strong>Wissenschaft</strong>. 38.) - Born, Max: Die Relativitätstheorie Einsteins <strong>und</strong> ihre<br />
physikalischen Gr<strong>und</strong>lagen. Berlin: Springer, 1920. 242 S. (Naturwissenschaftliche Monographien <strong>und</strong><br />
Lehrbücher. 3.) - Born, Max: Die Relativitätstheorie Einsteins. Unveränd. Nachdr. d. 5.Aufl.. Berlin 1969.<br />
328 S. (Heidelberger Taschenbücher. 1.)<br />
Q: Methodik / <strong>Fehler</strong> Nr. 4<br />
Albert Einstein entwickelt die Effekte der Längenkontraktion <strong>und</strong> Zeitdilatation<br />
allein in seiner Kinematik (Phoronomie; Bewegungslehre), ohne Berücksichtigung<br />
der Dynamik (Kräftelehre)<br />
Die Kinematik behandelt alle Bewegungen gr<strong>und</strong>sätzlich ohne Rücksicht auf die ihnen<br />
<strong>zu</strong>gr<strong>und</strong>eliegenden Kraftwirkungen. Daher sind Folgerungen aus der Kinematik nicht automatisch<br />
<strong>und</strong> nicht ohne weitere Prüfung in der physikalischen Wirklichkeit gültig. Eine rein<br />
kinematische Betrachtung ohne die Berücksichtigung der wirkenden Kräfte kann daher keine<br />
Erkenntnisse über reale physikalische Vorgänge liefern. Diese methodische Begren<strong>zu</strong>ng der<br />
Kinematik gilt in der Physik generell.<br />
Albert Einstein hat bei der Aufstellung der SRT 1905 diese methodische Begren<strong>zu</strong>ng der<br />
Kinematik nicht beachtet <strong>und</strong> daher in der reinen Kinematik Behauptungen über physikalische<br />
Effekte aufgestellt, die in der Dynamik der Wirklichkeit nicht vor<strong>zu</strong>finden sind. Seine<br />
nicht <strong>zu</strong> verwirklichenden "Inertialsysteme" <strong>und</strong> die "Koordinatensysteme" ohne materielle<br />
<strong>und</strong> physikalische Eigenschaften führen <strong>zu</strong> falschen Aussagen <strong>und</strong> erlauben keine Rückschlüsse<br />
auf eine Wirklichkeit, die von Kraftwirkungen bestimmt ist. Daraus resultiert das<br />
Fehlen jeglicher empirischer Nachweise der angeblichen kinematischen Effekte.<br />
Ein Beispiel von rein kinematischer Betrachtung ist die irrige Behauptung der relativen<br />
Gleichwertigkeit von Kopernikanischem Modell <strong>und</strong> Ptolemaischem Modell des Kosmos: in<br />
der Realität treten Kräfte auf, die den entscheidenden Unterschied liefern, nur aus der<br />
Dynamik <strong>zu</strong> erklären sind <strong>und</strong> die relative Gleichwertigkeit widerlegen. Davon unabhängig<br />
G. O. Mueller: SRT.<br />
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Textversion 1.2 - 2004