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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

- im 4. Absatz über "Längen- <strong>und</strong> Zeiteinheiten": "die ersten sind nicht nur auf jedem<br />

fahrenden Schiff andere, je nach dessen Geschwindigkeit, sondern es ist außerdem die<br />

Längeneinheit querschiffs von der längschiffs verschieden"; von den zweiten (?) ist nicht die<br />

Rede;<br />

- im 5. Absatz wird der 4. Absatz bestätigt: "Die Längenskala muß eben in zwei relativ<br />

<strong>zu</strong>einander bewegten Systemen S <strong>und</strong> S' des Modells verschieden gewählt werden";<br />

- es stehen auf S. 217 noch manche anderen Erwägungen <strong>und</strong> Vorbehalte, aber der 6. Absatz<br />

beginnt unübertroffen mit dem kryptischen Satz: "Ganz anders soll es nun nach EINSTEIN in<br />

der wirklichen Welt sein ...";<br />

- S. 219 ist die LK anscheinend wieder reziprok/scheinbar: "keine Veränderung einer<br />

physikalischen Realität".<br />

Da Born ein breites Angebot macht, nehmen wir seine letztzitierte Aussage als für ihn<br />

repräsentativ an: dann ist die LK reziprok/scheinbar. Aber auch die andere Position wird<br />

bedient: auf dem fahrenden Schiff braucht man zwei Zollstöcke, einen für querschiffs <strong>und</strong><br />

einen für längschiffs. Bei Born ist alles richtig.<br />

Bestätigt (S. 218), daß Albert Einstein selbst für die LK keine Ursachen angegeben hat.<br />

Dritte Hauptsache: behandelt eingehend das Uhren-/Zwillings-Paradoxon, <strong>und</strong> zwar<br />

jetzt als einseitig/real (S. 220-226); als Begründung wählt er die verschiedenen "Weltlinien"<br />

in Minkowskis fiktionaler vierdimensionaler Raum-Zeit <strong>und</strong> folgert: der von der Reise<br />

<strong>zu</strong>rückkehrende Zwilling (S. 222) "muß ... jünger sein als der Bruder A. In der Tat, ein<br />

w<strong>und</strong>erlicher Schluß, der aber durch keine Deutelei <strong>zu</strong> beseitigen ist. Man muß sich damit<br />

abfinden, wie man sich vor einigen Jahrh<strong>und</strong>erten mit den auf dem Kopf stehenden Antipoden<br />

abfinden mußte."<br />

Mit dieser Anweisung nach der barschen Art des Gutsherrn, daß man sich abfinden muß,<br />

glaubt Born das Problem gelöst <strong>zu</strong> haben (S. 220): "Bei richtiger Auffassung enthält die<br />

Einsteinsche Auffassung keinerlei Dunkelheiten order gar innere Widersprüche." Wer Widersprüche<br />

feststellt, soll die falsche Auffassung haben: immer soll der Kritiker selbst schuld<br />

sein, nie die Theorie. Die Kritik weist die vierdimensionale Raum-Zeit als falsche Auffassung<br />

für die Behandlung der Vorgänge in der dreidimensionalen Wirklichkeit <strong>zu</strong>rück: bevor Born<br />

die "Weltlinie" bemüht, müßte er zeigen, wie die Zwillinge in der Raumzeit real untergebracht<br />

werden können. Das hat noch kein Relativist vermocht. Vgl. <strong>Fehler</strong> G 6.<br />

Schlußfolgerung der Kritik: die methodischen Inkonsistenzen der Theorie durch Widersprüche<br />

zwischen ihren Groß-Koryphäen <strong>und</strong> zwischen verschiedenen Ausgaben desselben<br />

Werks <strong>und</strong> innerhalb derselben Monographie-Ausgabe derselben Groß-Koryphäe sind derart<br />

eklatant <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>sätzlicher Art, daß ohne einen Klärungsprozeß innerhalb der Relativistik<br />

eine kritisierbare Theorie öffentlich überhaupt noch nicht vorliegt.<br />

Diesen Zustand betrachten die Relativisten selbst wohl als ihr Traumziel, denn sie sehen<br />

auch keinen Anlaß, diese Unklarheiten <strong>zu</strong> diskutieren <strong>und</strong> wenigstens eindeutige Positionen<br />

<strong>zu</strong> definieren. Eine Theorie im Nebel der Unklarheit halten sie für schwerer angreifbar:<br />

deshalb werden sie selbst den Nebel keinesfalls vertreiben, im Gegenteil.<br />

Es genügt, vier frühe Hauptvertreter der Relativistik vor<strong>zu</strong>führen. Es hat sich seither in<br />

der Relativistik nichts geändert: die bereits um 1920 vorhandene vollständige Unklarheit <strong>und</strong><br />

Widersprüchlichkeit kann nur noch wiederholt, variiert <strong>und</strong> ins Skurrile gesteigert werden. -<br />

Albert Einstein hält sich 1905 hinsichtlich der Ursachen völlig bedeckt; später wird er mit<br />

dem "Begleitumstand der Tatsache" zitiert, was natürlich nichts anderes ist als die Tatsache<br />

als Ursache für den Begleitumstand, nur mag er eine Ursache nicht erklären. - Minkowski<br />

1908 kaschiert mit dem feuilletonistischen "Geschenk von oben" wohl die Ursachlosigkeit,<br />

andererseits hat er den "Begleitumstand des Umstandes" in Reserve. - Dagegen legt v. Laue<br />

1913 sich auf Ursachen fest: LK durch Elastizitätsänderungen verursacht, ZD ohne Ursache.<br />

- Born 1920 bestätigt die Wechselseitigkeit der Effekte aufgr<strong>und</strong> des Relativitätsprinzips,<br />

bestreitet folglich noch die Realität der Effekte <strong>und</strong> kann damit die Frage nach Ursachen<br />

vermeiden; mit der Wurstscheibe glaubt er die "berüchtigte Streitfrage" nach Anschein oder<br />

147<br />

Q 3<br />

G. O. Mueller: SRT.

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