Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...
Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...
Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Textversion 1.2 - 2004<br />
Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />
Daß die Relativisten im ges<strong>und</strong>en Menschenverstand ihren schärfsten Gegner wittern, hat<br />
seine Richtigkeit. Es wird auch kaum ein Kritiker auf den Gedanken kommen, ihnen, den<br />
Relativisten, einen ges<strong>und</strong>en Menschenverstand nach<strong>zu</strong>sagen.<br />
Einstein, Albert: Über die spezielle <strong>und</strong> die allgemeine Relativitätstheorie : (Gemeinverständlich). 10.,<br />
erw. Aufl. (36.-45. Tausend). Braunschweig: Vieweg, 1920. 91 S. (Sammlung Vieweg. 38.) 1. Aufl. 1917.<br />
- Stannard, Russell: Durch Raum <strong>und</strong> Zeit mit Onkel Albert : eine Geschichte um Einstein u. seine<br />
Theorie / aus d. Engl. übers. v. Ulli u. Herbert Günther, mit Bildern v. John Levers. Frankfurt a. M.: Fischer<br />
Taschenb. Verl., 1996. 142 S. (Fischer. 80015. Schatzinsel.) - Davies, Paul C. W.: Auf dem Weg <strong>zu</strong>r<br />
Weltformel : Superstrings, Chaos, Complexity - <strong>und</strong> was dann? Der große Überblick über den neuesten<br />
Stand der Physik / Paul Davies & John Gribbin. Berlin: Byblos Verl., 1997. 292 S. Originalausg.: The<br />
matter myth. New York 1992. - Deutsch, David: Die Physik der Welterkenntnis : auf dem Weg <strong>zu</strong>m<br />
universellen Verstehen. München: Dt. Taschenbuch Verl., 2000. 356 S. (Dtv. 33051.)<br />
Methodik<br />
Q: Methodik / <strong>Fehler</strong> Nr. 1<br />
Die Übertragung des "Relativitätsprinzips der Elektrodynamik" auf die Mechanik<br />
soll mit keinem empirischen Ergebnis in Widerspruch geraten<br />
M. v. Laue 1913 (S. 1-7) entwickelt den Begründungs<strong>zu</strong>sammenhang <strong>und</strong> den eigentlichen<br />
Zweck der SRT von Albert Einstein folgendermaßen<br />
(1) es gibt ein Relativitätsprinzip der Mechanik (Galilei);<br />
(2) es gibt ein Relativitätsprinzip der Elektrodynamik (Maxwell);<br />
(3) S. 7: "Wären beide Relativitätsprinzipe, das eine für die elektrodynamischen, das<br />
andere für die mechanischen Erscheinungen gültig, so definierten beide <strong>zu</strong>sammen doch<br />
wieder ein ausgezeichnetes System; sie höben daher ihre Bedeutung gegenseitig auf. An<br />
Vorgängen, welche weder rein mechanische noch rein elektrodynamische sind - rein<br />
elektrodynamische gibt es überhaupt nur im leeren Raume, sonst sind immer irgend welche<br />
Körper mit ihren mechanischen Eigenschaften daran beteiligt - müßte sich dann eine<br />
absolute Bewegung erkennen lassen." Fügt hier<strong>zu</strong> eine Fußnote an, in der er auf die<br />
Möglichkeit verweist, "die Erdgeschwindigkeit durch Messung der Lichtgeschwindigkeit<br />
relativ <strong>zu</strong>r Erde parallel <strong>und</strong> entgegengesetzt der Erdgeschwindigkeit" fest<strong>zu</strong>stellen. Unmittelbar<br />
anschließend fortfahrend, gesperrt gesetzt: "Es kann daher in der ganzen Physik nur<br />
ein Relativitätsprinzip geben, wenn es diesen Namen wirklich verdienen soll."<br />
(4) Nach dem angeblichen Zwang <strong>zu</strong>r Einheit stellt sich die Frage, welches der <strong>beiden</strong><br />
Relativitätsprinzipe die Physiker obsiegen lassen: "Wir kommen mit keinem empirischen<br />
Ergebnis in Widerspruch, wenn wir das Relativitätsprinzip der Elektrodynamik auf die<br />
Mechanik übertragen. Das Umgekehrte wäre hingegen nicht möglich." Anschließend, gesperrt<br />
gesetzt: "Es ist daher das Relativitätsprinzip der Elektrodynamik, dem wir universelle<br />
Gültigkeit <strong>zu</strong>schreiben müssen, wenn wir nicht überhaupt auf ein solches verzichten wollen."<br />
In Punkt 3 zeigt M. v. Laue in schöner Offenheit den Kern aller Motive vor: es "müßte<br />
sich dann eine absolute Bewegung erkennen lassen"; das ist der eigentliche Horror! M. v.<br />
Laue bestreitet an dieser Stelle gar nicht, daß die absolute Bewegung empirisch festgestellt<br />
werden kann, sondern stellt diese Möglichkeit hin als etwas, was verhindert werden muß!<br />
Es gibt also offensichtlich in der Physik möglicherweise Erkenntnisse, die unerwünscht<br />
sind <strong>und</strong> deshalb verhindert werden müssen, wie z.B. der Nachweis einer absoluten Bewegung.<br />
Auch das ist Physik <strong>und</strong> verdiente, weiteren Kreisen der Öffentlichkeit bekanntgemacht<br />
<strong>zu</strong> werden. M. v. Laue 1913 führt einige Seiten später (S. 13-16) das bekannte angebliche<br />
143<br />
P 7<br />
G. O. Mueller: SRT.