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Fehler-Katalog zu beiden Relativitätstheorien - Wissenschaft und ...

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Textversion 1.2 - 2004<br />

Kap. 2: <strong>Fehler</strong>-<strong>Katalog</strong><br />

Aussagen von Einstein; Browne fordert eine Aufklärung dieses Widerspruchs. Daran scheint<br />

die Relativistik jedoch seit 8 Jahrzehnten kein Interesse <strong>zu</strong> haben: im Gegenteil, je mehr<br />

Widersprüche, um so mehr Theorieversionen, <strong>und</strong> entsprechend viele Ausreden sind verfügbar<br />

gegenüber den Kritikern.<br />

Manchen Autoren der Relativistik ist der Gr<strong>und</strong>widerspruch Albert Einsteins derart<br />

unangenehm <strong>und</strong> genierlich, daß sie sehr merkwürdige Wege wählen, um ihn aus der Welt <strong>zu</strong><br />

schaffen: die einen bestreiten einfach ausdrücklich, daß Albert Einstein überhaupt widersprüchliche<br />

Aussagen gemacht habe, <strong>und</strong> erklären die von ihnen gewählte Alternative als die<br />

einzig vorhandene Lösung; die anderen erklären den entstandenen Eindruck eines Widerspruchs<br />

als "sinnlos", <strong>und</strong> wollen ihn durch besonders kluge Erklärungen aus der Welt<br />

schaffen: hierhin gehört auch die berühmte "Wurstscheibe" von Max Born (seit 1. Aufl.<br />

1920, S. 183, bis <strong>zu</strong>r letzten Aufl. 1969, S. 219), der die möglichen verschieden schrägen<br />

Schnitte durch eine Wurst einfachheitshalber alle für gleichermaßen real erklärt <strong>und</strong> damit<br />

das Problem gelöst <strong>zu</strong> haben glaubt, nach dem Motto: jeder darf sich eine Scheibe nach<br />

Belieben schneiden - <strong>und</strong> jede Scheibe ist doch real? Womit allerdings die anstehende Frage<br />

überhaupt nicht geklärt ist. Die "Wurstscheibe" von Max Born bestätigt, wenn man sie ernst<br />

nehmen will, nur den generellen Relativismus-Vorwurf gegen die Theorie, macht die Sache<br />

also nur noch schlimmer.<br />

Autoren der A-Gruppe (Symmetrie, Reziprozität, Anschein der Effekte): H. Dingle;<br />

Nordmann; Sexl 1978.<br />

Autoren der R-Gruppe (Asymmetrie, keine Reziprozität, Realität der Effekte): Langevin;<br />

McCrea; Rindler: Essential relativity.<br />

Autoren der A/R-Gruppe (alle denkbaren Varianten vermischt): Albert Einstein; Born.<br />

AE 1905. - Browne, H. C.: Einstein's paradox. In: Nature. London. Vol. 110. 1922, Nr. 2768, 18. Nov.,<br />

S. 668-669. - Born, Max: Die Relativitätstheorie Einsteins : mit 143 Abb. / Max Born; unter Mitarb. v.<br />

Walter Biem. Unveränd. Nachdr. d. 5.Aufl.. Berlin usw.: Springer, 1969. 328 S. (Heidelberger Taschenbücher.<br />

1.) 1. Aufl. 1920.<br />

P: Erkenntnistheorie / <strong>Fehler</strong> Nr. 5<br />

Die <strong>beiden</strong> gr<strong>und</strong>legenden Postulate der SRT (Relativitätsprinzip; Konstanz<br />

der Lichtgeschwindigkeit) sollen miteinander vereinbar sein<br />

Als Albert Einstein das Relativitätsprinzip (RP) der SRT mit der Behauptung der Konstanz<br />

der Lichtgeschwindigkeit (C-Konstanz) im Vakuum verbindet (AE 1905, S. 891-892), bezeichnet<br />

er die C-Konstanz mit dem RP als "nur scheinbar unverträglich". In der 3 Seiten<br />

später (S. 895) gegebenen Definition der C-Konstanz fügt er als weitere Bedingung die<br />

Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Bewegung der Quelle hin<strong>zu</strong>. Erst S. 899<br />

entfaltet er ausdrücklich auch die weitergehende Bedingung, daß die C-Konstanz auch in<br />

verschieden bewegten Systemen mit demselben Wert gemessen wird, also unabhängig vom<br />

Bewegungs<strong>zu</strong>stand des messenden Beobachters, womit er für die Lichtgeschwindigkeit eine<br />

angebliche Nicht-Relativität einführt.<br />

Damit sind alle 4 Merkmale seines "Prinzips" der C-Konstanz erfaßt:<br />

(1) Vakuum,<br />

(2) Quellenunabhängigkeit,<br />

(3) Beobachterunabhängigkeit,<br />

(4) Nicht-Relativität.<br />

Die meisten Kritiker analysieren das Albert Einsteinsche Prinzip der C-Konstanz, das in<br />

dieser Bedeutung seine eigene Schöpfung ist, <strong>und</strong> kommen <strong>zu</strong> dem Schluß, daß es mit dem RP<br />

nicht "nur scheinbar unverträglich" ist, sondern ihm vollkommen widerspricht; <strong>und</strong> es gibt<br />

für ein Prinzip mit diesen 4 Merkmalen keinen physikalischen Anhaltspunkt oder gar Beweis.<br />

139<br />

P 4<br />

G. O. Mueller: SRT.

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